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25.07.2015 Lindauer Bürgerzeitung

Ausgabe 30/15

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32 25. Juli 2015 · BZ Nr. 30/15<br />

AUS DER REGION<br />

Mit der Dorfbahn auf den Natursprüngeweg<br />

BZ-Wandertipp: Wanderparadies Brandnertal für kleine und große Bergfexe<br />

Unser heutiger Wandertipp<br />

führt uns in ein Wanderparadies,<br />

das gerade mal eine<br />

Autostunde von uns entfernt<br />

liegt: das Brandnertal. Auf<br />

dem Natursprüngeweg erfahren<br />

Familien mit Kindern auf<br />

elf interaktiven Stationen viel<br />

Wissenswertes über Natur,<br />

Wetter, Fauna und Flora. Aber<br />

auch für Tourengeher, ja sogar<br />

für Bergsteiger ist in Brand<br />

jede Menge geboten. Die hier<br />

vorgeschlagenen Touren bieten<br />

nur eine kleine Auswahl.<br />

Die Anfahrt erfolgt auf der<br />

Rheintalautobahn über Feldkirch<br />

Richtung Bludenz bis zur<br />

Ausfahrt in Bürs. In<br />

zahlreichen Kurven<br />

geht es jetzt von 570 m<br />

(Bürs) hinauf über<br />

Bürserberg ins Orts-<br />

BZ WANDERTIPP<br />

zentrum von<br />

Brand (1.037 m).<br />

Parkmöglichkeiten<br />

gibt es bei der Talstation<br />

der Dorfbahn. Die<br />

Anfahrt ist aber auch mit<br />

öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

sehr gut zu bewerkstelligen<br />

(Zugfahrt bis Bludenz, weiter<br />

mit Landbus Nr. 81 bis Talstation<br />

Dorfbahn in Brand).<br />

Die Dorf-Gondelbahn (Acht-<br />

Diese herrliche Bergwelt präsentiert sich den Wanderern im Brandnertal. Die Berge der Umgebung sind sehr hoch, einige ragen fast 3.000<br />

Meter in den Himmel.<br />

BZ-Fotos: WV<br />

Sitzer) bringt uns in wenigen<br />

Minuten hinauf zur Bergstation<br />

Parpfienz auf 1.390 Metern.<br />

Weiter geht’s mit der Panoramabahn,<br />

die ihrem<br />

Namen alle Ehre<br />

macht, schwindelerregend<br />

über einen Murbruch<br />

hinüber auf den<br />

Burtschasattel (1.680<br />

m). Bei der Bergstation<br />

der Dorfbahn kann man<br />

sich übrigens einen Bollerwagen<br />

ausleihen. Das verdoppelt<br />

das Vergnügen für die Kinder.<br />

Jetzt geht’s auf dem Natursprüngeweg<br />

erst leicht aufsteigend<br />

dann mäßig abfallend zur<br />

Inneren Parpfienzalpe (Einkehr-<br />

möglichkeit) und weiter hinab<br />

zur Bergstation der Dorfbahn.<br />

An elf interaktiven Stationen<br />

erfahren die kleinen Bergwanderer<br />

viel über die Natur im<br />

Brandnertal: Wetter, Boden,<br />

Steine, Bäume, Blumen, Strom,<br />

Jagd, Gefahren im Gebirge, Fluss<br />

und Alpwirtschaft – das sind die<br />

Themen der einzelnen Stationen.<br />

Langweilig wird es also auf<br />

keinen Fall, zudem ist die Aussicht<br />

auf die Bergwelt des Brandnertales<br />

mit Panüeler (2.859 m)<br />

und die berühmte Schesaplana<br />

(2.965 m) einfach nur prächtig.<br />

Man kann den Weg ebenso<br />

andersherum gehen und bei der<br />

Bergstation der Dorfbahn starten.<br />

Wer die Wanderung ausdeh-<br />

nen will, geht noch vor der Parpfienzalpe<br />

rechts ab. Erst auf<br />

breitem Weg, dann immer<br />

schmaler und steiler geht’s auf<br />

dem Bettlerweg durchs Lorenzitäli<br />

(oder auch Lornzotäli),<br />

zuletzt in Serpentinen hinauf<br />

zum Glattjoch auf 1.900 m Seehöhe.<br />

Von hier kann man links<br />

direkt zur Palüdhütte absteigen.<br />

Wir gehen vom Glatthorn weiter<br />

Richtung Amtschonjoch. Bei<br />

einer Abzweigung führt links ein<br />

Weg abwärts zur Inneren Palüdalpe<br />

(Alpprodukte und kleine<br />

Jause) und zum Berghof Melkboden<br />

mit Einkehrmöglichkeit.<br />

Wer es sportlich nehmen will,<br />

kann noch bis zum Amatschonjoch<br />

mit herrlichem Blick zum<br />

Nenzinger Himmel weitergehen<br />

(zeitlicher Mehraufwand hin und<br />

zurück eine gute halbe Stunde).<br />

Aber auch für echte Bergfexe<br />

gibt’s noch einer Steigerung:<br />

Vom Amatschonjoch kann man<br />

auf Steigspuren über ein Felsband<br />

den Fundelkopf besteigen<br />

(2.401 m). Knapp 400 Höhenmeter<br />

sind dabei zusätzlich zu<br />

bewältigen. Der Aufstieg ist aber<br />

nur erfahrenen Bergwanderern<br />

vorbehalten, die mit steilem Fels<br />

vertraut sind. Dafür wird man<br />

mit einer traumhaften Aussicht<br />

belohnt.<br />

Vom Melkboden geht’s zur<br />

Palüdhütte und weiter über die<br />

Innere Parpfienzalpe und zur<br />

Bergstation der Dorfbahn, die<br />

uns rasch wieder hinunter nach<br />

Brand bringt.<br />

WV<br />

AUF EINEN BLICK<br />

Anforderungen:<br />

Für den Natursprüngeweg:<br />

Festes Schuhwerk mit Profilsohle<br />

reicht aus. Für das<br />

Glattjoch bzw. das<br />

Amatschonjoch ist Bergausrüstung<br />

notwendig. Sonnenschutz<br />

empfohlen.<br />

Höhenunterschiede:<br />

Brand 1.037 m, Bergstation<br />

Dorfbahn 1.390 m, Burtschasattel<br />

1.680 m, Glattjoch<br />

1.900 m, Amatschonjoch<br />

2.028 m, Fundelkopf 2.401 m<br />

An elf interaktiven, lehrreichen Stationen wie dieser erfahren Kinder<br />

viel über die Natur in Wald und Gebirge.<br />

Der Bettlerweg führt zum Amatschonjoch. Rechts im Bild der Fundelkopf,<br />

den nur erfahrene Bergwanderer besteigen sollten.<br />

Anzeigen<br />

Gehzeit:<br />

Natursprüngeweg rund 2<br />

Stunden ohne Pausen an den<br />

elf Stationen. Für Bettlerweg<br />

und Glattjoch muss man insgesamt<br />

rund 5 Stunden einrechnen.<br />

Fehlerteufel<br />

Liebe BZ-Leser,<br />

in unserer Ausgabe am 11. Juli hat uns<br />

auf Seite 28 der Fehlerteufel einen<br />

Besuch abgestattet. Zwar hatten wir<br />

in der Textvorlage für den Beitrag<br />

„Genussradeln am östlichen Bodensee“<br />

haarscharf erkannt, dass der Ort<br />

„Rorschach“ selbstverständlich<br />

ohne „h“ hinter dem „o“ geschrieben<br />

wird. Doch dann hat die schweißtreibende<br />

Gluthitze in der Hektik des<br />

Drucktages eiskalt zugeschlagen und wir<br />

haben statt der korrigierten Seite die<br />

fehlerhafte ins Druckhaus weitergeleitet.<br />

Dafür möchten wir uns bei Ihnen<br />

entschuldigen. Für alle Wanderfreunde,<br />

die unsere beliebten Wander- und<br />

Rad-Tipps sammeln und ein korrektes<br />

Exemplar archivieren möchten, steht die<br />

korrigierte Seite auf www.bz-lindau.de<br />

Ausgabe 11. Juli 2015, BZ 28/15, Seite 28<br />

zum Download zur Verfügung. Also dann:<br />

Rauf aufs Rad nach Rorschach! BZ

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