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Grundlagen der Pumpentechnik

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WASSER – UNSER TRANSPORTMITTELSiedeverhalten von WasserWird Wasser über 90 °C hinaus weiter erwärmt,so siedet es im offenen Gefäß bei 100 °C. Wirdwährend des Siedevorganges die Wassertemperaturgemessen, bleibt diese konstant bei 100 °C,bis <strong>der</strong> letzte Rest verdampft ist. Die ständigeWärmezufuhr wird also zur vollständigen Verdampfungdes Wassers, also zur Verän<strong>der</strong>ungdes Aggregatzustandes, verwendet. Diese Energiewird auch als latente (verborgene) Wärmebezeichnet. Wird die Erwärmung weiter fortgesetzt,steigt die Temperatur wie<strong>der</strong>.Bedingung für den geschil<strong>der</strong>ten Ablauf ist,dass ein Normal-Luftdruck (NN) von 1,013 hPaherrscht, <strong>der</strong> auf dem Wasserspiegel ruht. Beijedem an<strong>der</strong>en Luftdruck verschiebt sich <strong>der</strong>Siedepunkt von 100 °C weg.T [C°]Verlauf des Aggregatzustandesbei Temperaturerhöhung100festUmwandlungswärme (latente Wärme)fest undflüssigflüssigflüssigunddampfförmigdampfförmigWärmemengeEine Wie<strong>der</strong>holung des geschil<strong>der</strong>ten Versuchs in3000 m Höhe, z. B. auf <strong>der</strong> Zugspitze, zeigt, dassdort Wasser bereits bei 90 °C siedet. Ursachedieses Verhaltens ist <strong>der</strong> mit zunehmen<strong>der</strong> Höheabsinkende Luftdruck.Je geringer <strong>der</strong> Luftdruck auf <strong>der</strong> Wasseroberflächeist, desto niedriger liegt die Siedetemperatur.Umgekehrt wird ein Anheben <strong>der</strong> Siedetemperaturdurch Steigerung des Drucks erreicht, <strong>der</strong>auf dem Wasserspiegel ruht. Dieses Prinzip wirdz. B. bei Schnellkochtöpfen verwendet.Die nebenstehende Grafik macht deutlich, wiesich die Siedetemperatur des Wassers in Abhängigkeitvom Druck verän<strong>der</strong>t.Heizsysteme werden bewusst mit einem Überdruckbetrieben. So bilden sich in kritischenBetriebszuständen keine Dampfblasen. Dadurchwird auch verhin<strong>der</strong>t, dass von außen Luft in dasWassersystem eindringen kann.T [C°]Siedepunkt des Wassers als Funktion des Drucks1501005000 1,013 2 3 4 5 6 [1000 hPa]DruckWilo-Pumpenfibel 03/2005 17

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