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Bericht aus der Schreinerzeitung - Wagner & Skibauer

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20an<strong>der</strong>e wichtige Materialien. Sein Lehrerbemüht sich sehr, den angehenden <strong>Skibauer</strong>nseparate Aufgaben zu geben und dieLernenden individuell zu för<strong>der</strong>n. Einmalarbeitete er sogar während einer ganzenWoche in <strong>der</strong> Skifabrik Stöckli, damit er dieeinzelnen Arbeitsschritte im Detail kennenlernenkonnte.Querschnitte von SkimodellenDennoch gibt es an <strong>der</strong> Berufsschule vereinzeltauch Situationen, wo das Zusammenspielzwischen Schreinern und <strong>Skibauer</strong>nnicht ganz einfach ist, erklärt Silvan Aemmer:«Einmal hätten wir auf Blättern dieProduktinformationen unserer Skis zusammenstellensollen. Also von den Massenüber die Materialien bis hin zum Aufbau.Doch das hat für uns keinen Sinn gemacht,weil das in den Verkaufsunterlagen unsererFirma alles schon existiert. So haben wirnach Rücksprache mit dem Lehrer als Alternativeper CAD Querschnitte von Skimodellengezeichnet.» Klar im Vorteil ist <strong>der</strong> Luzernerdagegen, wenn es um die Theoriegeht. Die vermittelt ihm nämlich <strong>der</strong> Produktionsleiterhöchst persönlich.Experiment mit BambusAls Teil <strong>der</strong> Schreinerklasse dürfen die <strong>Skibauer</strong>auch am Lehrlingswettbewerb <strong>der</strong>Luzerner Schreiner teilnehmen. SilvanAemmer hat sich für diesen Wettstreit einbeson<strong>der</strong>es Experiment vorgenommen: «Inunserer Fabrik haben schon mal Versuchemit Bambus stattgefunden. Ich will das nunselber <strong>aus</strong>probieren und meinen Ski miteinem solchen Kern <strong>aus</strong>statten.» Der Bambussoll für eine weiche Fahrweise sorgen.Damit <strong>der</strong> Ski jedoch nicht seine ganzeSpannung verliert, wird <strong>der</strong> junge Tüftlerauf ein aggressiveres Fiberglas setzen. Vondieser Kombination verspricht er sich einneues Fahrgefühl. Bei all dieser Pröbelei istdem Skifreak wichtig, dass am Schluss eintaugliches Produkt entsteht, denn er willden Ski auch selber fahren können. Während<strong>der</strong> Wintermonate steht Silvan Aemmerso oft wie möglich auf Skis. Früher ister für die JO des Skiklubs Escholzmatt Rennengefahren. Später vor allem Grasski.Doch dann brach er seine Rennkarriere alsNachwuchsfahrer ab, weil ihm <strong>der</strong> Preis dafürzu hoch wurde: «Ich hätte alles an<strong>der</strong>eaufgeben müssen. Das war es mir schliesslichnicht wert.»Nach seiner Lehre würde er dennoch gernewie<strong>der</strong> Rennluft schnuppern. Nicht miteiner umgehängten Startnummer, son<strong>der</strong>nals Testfahrer o<strong>der</strong> in einer an<strong>der</strong>en Funktionim Hintergrund. Mit seiner vielfältigenAusbildung und seiner <strong>aus</strong>geprägten Vorliebefür den Skisport bringt er bestimmt zweigute Vor<strong>aus</strong>setzungen dafür mit.p www.stoeckli.chDas Herzstück: SilvanAemmer verbindet diehölzigen Kernelementeeines neuen Skis vor.ARE

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