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<strong>Kommentiertes</strong><br />

<strong>Vorlesungsverzeichnis</strong><br />

Sommersemester 2012<br />

Institut der Künste<br />

Abteilung Kunst


Liebe Studierende,<br />

nachdem wir nun unser erstes Semester gemeinsam verbracht haben, können wir als erstes<br />

Resultat feststellen: Wir Lehrende arbeiten unheimlich gern mit Ihnen und für Sie!<br />

Im vergangenen halben Jahr gab es für alle viel zu lernen; manche Unklarheit konnte<br />

ausgeräumt werden, manche noch nicht, doch wir sind auf einem guten Weg! Besonders freuen<br />

wir uns darüber, wenn wir Sie in den offenen Räumen in ihrer freien Zeit beim Arbeiten sehen<br />

und erkennen, was sich alles tut. Hier werden wir selbstverständlich auch weiterhin unabhängig<br />

von unseren Sprechstunden für Wünsche, Anregungen oder Ratschläge zur Seite stehen.<br />

Bitte kommen Sie auch in Zukunft mit Ihren Wünschen und Anregungen zu uns, damit wir<br />

gemeinsam in diesem kleinen Fach gut und gewinnbringend zusammenarbeiten und uns<br />

weiterentwickeln können!<br />

Der Erfolg der Kalender oder die Ausstellung zum künstlerischen Abschluss haben uns gezeigt,<br />

dass wir den Bereich Präsentationen und Ausstellungen gerne noch intensivieren möchten. Auch<br />

wenn wir ein zahlenmäßig eher kleines Fach sind, können wir zum kulturellen Angebot von<br />

Stadt und Hochschule beitragen.<br />

In diesem <strong>Vorlesungsverzeichnis</strong> finden Sie zunächst den Aufbau der Vorbereitungswoche, als<br />

Hauptteil kurze Texte zu allen Veranstaltungen und im Anhang die Ausschreibung des Tutors,<br />

ein Rätsel sowie Bilder von der Abschlussausstellung vom Februar diesen Jahres.<br />

Wir wünschen Ihnen allen ein gutes, befriedigendes und erfolgreiches Semester!<br />

Mit vielen Grüßen,<br />

P.S. Die Grafik auf dem Titelblatt ist ein Ausschnitt eines Fotos von Arbeiten von Zehra.<br />

V o r l e s u n g s v e r z e i c h n i s F a c h K u n s t S o S e 2 0 1 2<br />

Seite 1


8.15-<br />

9.45<br />

10.15-<br />

11.45<br />

13.00-<br />

14.30<br />

15.00-<br />

16.30<br />

Vorbereitungswoche<br />

Mo<br />

nta<br />

g<br />

Ost<br />

ern<br />

Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag<br />

Aufbau der<br />

Pra sentation<br />

en<br />

als<br />

Ausstellung<br />

in der PH<br />

Aufbau der<br />

Pra sentation<br />

en<br />

Offene<br />

Werksta<br />

tt<br />

(O.W.)<br />

Offene<br />

Werksta<br />

tt<br />

Einfu hrung<br />

Erstsemester<br />

Kochen<br />

Aufbau der<br />

Pra sentation<br />

en<br />

V o r l e s u n g s v e r z e i c h n i s F a c h K u n s t S o S e 2 0 1 2<br />

O.<br />

W.<br />

Einfu hrung<br />

Erstsemester<br />

O.W. Pra sentationen als<br />

Vernissage mit<br />

anschließendem…<br />

18.00 …Ku nstlerfest<br />

Zur Erinnerung noch einmal die Mail vom letzten Semester:<br />

O.W. Exkursion O.<br />

Schwa bisch W.<br />

Hall<br />

Wer seine Leistungen aus einer praktischen Veranstaltung des Wintersemesters durch<br />

Unterschrift oder Note bestätigt haben möchte, muss die entstandenen Arbeiten in der<br />

Präsentationswoche zeigen. Weitergehende Anforderungen wie z.B. Studienbücher oder<br />

schriftliche Ausarbeitungen kommen je nach Seminarabsprachen natürlich noch dazu.<br />

Die Präsentation ist zu verstehen als eine Ausstellung in den Fluren und Räumen der PH. Diese<br />

Ausstellung wird in den dafür vorgesehenen Veranstaltungsblöcken in enger Absprache mit den<br />

Dozenten aufgebaut. Da dies durchaus Arbeit macht (Orte suchen, Rahmen leeren, Zettel<br />

schreiben…) empfehlen wir folgendes Vorgehen:<br />

Dienstag: Mitbringen der fertigen Arbeiten, Möglichkeit zu (kleineren)<br />

Änderungen/Erweiterungen<br />

Mittwoch: Platzsuche, Präsentationsüberlegungen, Hängung.<br />

Wir helfen sehr gern, verstehen uns aber nicht als Last-Minute-Mannschaft!<br />

Mittwochmittag könnten wir gemeinsam im Zeichensaal kochen. Wer Lust hat, meldet sich bis<br />

Dienstag an.<br />

Am Donnerstagnachmittag werden wir dann in einem Rundgang die Arbeiten würdigen und in<br />

Präsentationsgesprächen uns gegenseitig vorstellen. Diese Gespräche sollen pro Seminar<br />

lediglich 20 Minuten dauern, so dass es wichtig ist, konzentriert und gut vorbereitet zu sein. Zu<br />

diesem Rundgang erwarten wir die Teilnahme aller!<br />

Seite 2


Eine Vernissage sollte in einem Fest münden. Donnerstagabend lädt die Fachschaft alle<br />

Studierenden und Lehrenden zu einem Künstlerfest. Wir hoffen auch hier auf rege Beteiligung<br />

an der Vorbereitung und auf zahlreiche Mitfeiernde. Bitte meldet euch mit guten Ideen, schrägen<br />

Ankündigungen und Hilfsbereitschaft bei der Fachschaft.<br />

Zu Vernissage und Fest dürfen Freunde mitgebracht werden.<br />

An allen Tagen der Woche kann und soll natürlich auch in der offenen Werkstatt künstlerisch<br />

gearbeitet werden.<br />

Wir freuen uns auf den Start ins nächste Semester und wünschen euch allen eine gute, auch<br />

erholsame Zeit ohne Vorlesungen, in der Zeichenblock und Kamera nicht zu kurz kommen!<br />

Veranstaltungen im Sommersemester 2012<br />

Auf den folgenden Seiten finden Sie alle Veranstaltungen des kommenden Semesters. Bitte<br />

achten Sie genau auf die Modulzuordnungen nach der alten und der neuen Prüfungsordnung!<br />

Die Auflistung erfolgt gemäß der Nummerierung im LSF (lsf.ph-gmuend.de).<br />

V o r l e s u n g s v e r z e i c h n i s F a c h K u n s t S o S e 2 0 1 2<br />

Seite 3


KU 10<br />

Stanislaus Müller-Härlin<br />

Unterricht konkret<br />

Di 10:00-12:00, B 322<br />

Alte PO: Modul 1.1, 3.2<br />

Neue PO: Modul 1.5<br />

In diesem Seminar wollen wir die Theorie in die Praxis überführen und konkrete Aspekte des<br />

Unterrichts behandeln. Dazu gehören vielfältige Aspekte, u.a.:<br />

- Stundenaufbau<br />

- Inhaltliche Planung<br />

- Verankerung im Bildungsplan<br />

- Auf Störungen reagieren<br />

- Ziele definieren<br />

- Halbjahresplanung<br />

Die Veranstaltung wird allen, die in diesem Semester Praktikum an der Haupt- oder Realschule<br />

machen, unbedingt empfohlen, weil hier der Raum ist, Fragen zu klären, Konzepte zu entwickeln<br />

und die Stunden zu planen!<br />

Voraussetzungen:<br />

� Regelmäßige aktive Teilnahme,<br />

� Mitarbeit unter der Woche,<br />

� Hausarbeit bei Scheinerwerb<br />

V o r l e s u n g s v e r z e i c h n i s F a c h K u n s t S o S e 2 0 1 2<br />

Seite 4


KU 11<br />

Dr. Klaus Ripper<br />

Streitgespräche - kunstdidaktische Positionen im Diskurs<br />

Wo steht die Kunstpädagogik? Wo kommt sie her und wo will sie hin? Ist ihre Aufgabe,<br />

kunstanaloge Prozesse zu initiieren oder geht es ihr darum, Kompetenzen visueller<br />

Kommunikation zu vermitteln? Welchen Stellenwert haben ästhetische Phänomene und formale<br />

Problemlösungsprozesse im Projekt der allgemeinen Bildung?<br />

Unterschiedliche Positionen und Ansätze von Kunstdidaktikern wurden in den letzten<br />

Jahrzehnten in einander widersprechenden Artikeln und Aufsätzen publiziert. Wir lernen in<br />

diesem Seminar einige ausgewählte Schriften kennen.<br />

Sokrates führte Dialoge (Streitgespräche) mit den Athenern, um praktisches Wissen zu erlangen<br />

- er prüfte das Wissen seiner Gesprächspartner und ließ sie selbst zu Erkenntnissen kommen<br />

(Mäeutik). Methode wird in diesem Seminar also über die Lektüre hinaus sein, in<br />

Streitgesprächen, d.h. Dialogmomenten – verstanden im Sinne eines konstruktiven Austauschs<br />

von Argumenten – diese unterschiedlichen Positionen verstehen und beurteilen zu lernen. Die<br />

gewohnte Seminarstruktur wird aufgehoben und sich je nach Teilnehmerzahl in eine oder<br />

mehrere Gesprächsrunden auflösen, in denen ganz im Sinne eines Symposions, also antiken<br />

Gastmahls, auch Speis und Trank eine Rolle spielen können.<br />

Anforderungen:<br />

� regelmäßige Teilnahme am Seminar<br />

� Vor- und Nachbereitung, u.a. durch Lektüre grundlegender Texte<br />

� eigener Seminarbeitrag im Gespräch<br />

� je nach Modul evtl. Hausarbeit<br />

Alte PO: Modul 1.2, 3.2, 4 CP; FV Modul 1; Neue PO: Modul 1.5, 3 CP; Anmeldung über Stud.IP<br />

V o r l e s u n g s v e r z e i c h n i s F a c h K u n s t S o S e 2 0 1 2<br />

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KU 12<br />

Dr. Klaus Ripper<br />

Theorien ästhetischer Bildung im Elementarbereich<br />

Die Bildsprache als Mitteilung, Kommunikation oder Auseinandersetzung mit der umgebenden<br />

Wirklichkeit ist eine Form des Dialogs zwischen Innenwelt uns Außenwelt. Im Rahmen dieses<br />

Seminars werden wir uns mit den Grundlagen der Entwicklung des bildhaften Ausdrucks und<br />

der Medienkompetenz bei Kindern beschäftigen. Dies ist einerseits die Grundlage<br />

wohlverstandener Interpretation von Kinderzeichnungen und andererseits Voraussetzung für<br />

sinnvolle Aufgabenstellungen und qualitativer Beurteilungen.<br />

Wir lernen ausgewählte Theorien ästhetischer Bildung kennen und beschäftigen uns mit<br />

anthropologischen, wahrnehmungs- und entwicklungspsychologischen Grundlagen<br />

künstlerischen Tuns.<br />

Vor diesem Hintergrund planen wir Lernarrangements zur Förderung ästhetischen Verhaltens<br />

im Vor- und Grundschulbereich, die dann auch in der Praxis erprobt werden sollen.<br />

Anforderungen:<br />

� regelmäßige Teilnahme am Hauptseminar<br />

� Vor- und Nachbereitung, u.a. durch Lektüre grundlegender Texte<br />

� Planung und Durchführung eines eigenen Projektes ästhetischer Bildung im<br />

Elementarbereich<br />

Do. 10:00 bis 12:00 B322<br />

Alte PO: Modul 1.2, 4 CP; Neue PO: Modul 1.6, 3 CP; Anmeldung über Stud.IP.<br />

V o r l e s u n g s v e r z e i c h n i s F a c h K u n s t S o S e 2 0 1 2<br />

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KU 20<br />

Dr. Klaus Ripper<br />

Themen der Kunst. Destruktives Charisma - Provokation, Zerstörung, Subkultur<br />

Die Kunst ist tot – destruktives Charisma und Provokationen in der Kunst<br />

Die Kunst der Neuzeit nach dem Mittelalter ist geprägt von einem Gedanken der Avantgarde<br />

oder des Fortschritts. Stilepochen definieren sich durch künstlerische Paradigmenwechsel,<br />

inhaltliche oder formale Neuerungen sowie die Vorstellung, Veraltetes zu überwinden.<br />

Neu in der Moderne ist jedoch, dass diese Veränderungen auch im destruktiven Gewand einer<br />

Provokation, einer antikünstlerischen Haltung daherkommen. Im Rahmen dieses Seminars<br />

versuchen wir, die Spuren dieser destruktiven, antikünstlerischen Bohèmebewegungen ab dem<br />

ausgehenden 19. Jahrhundert bis in die zeitgenössische Kunst zu verfolgen. Das<br />

Selbstverständnis und die Rolle des Künstlers wird hier ebenso zu untersuchen sein wie die<br />

Überwindung normativer Schranken, das Ziel, die Kunst vom hohen Sockel zu stoßen oder der<br />

Einfluss von Subkultur und Jugendprotest.<br />

Prüfungsrelevantes Hauptseminar<br />

Anforderungen:<br />

� regelmäßige Teilnahme am Hauptseminar<br />

� Vor- und Nachbereitung, u.a. durch Lektüre grundlegender Texte<br />

� eigener Seminarbeitrag (Analyse eines Werkes oder ähnliches als Referat mit<br />

schriftlicher Ausfertigung)<br />

Mi. 10:00 bis 12:00 B322<br />

Alte PO: Modul 3.1, ab 5, 6, 6 CP; Neue PO: Modul 1.4 (wird nicht als Einführung gewertet);<br />

Anmeldung über StudIP<br />

V o r l e s u n g s v e r z e i c h n i s F a c h K u n s t S o S e 2 0 1 2<br />

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KU 21<br />

Stanislaus Müller-Härlin<br />

Kunstbetrachtung vor Originalen<br />

Mi 14:00 s.t. – 16:30 im Landkreis…<br />

Alte PO: Modul 1.1, ab 5<br />

Neue PO: Modul 1.4<br />

Nach der allgemeinen Einführung in die Kunstgeschichte im letzten Semester wollen wir diesmal<br />

Originale besuchen. Überall finden sich bei uns im Umkreis sehenswerte Museen, Gebäude und<br />

Artefakte, die entdeckt werden wollen. Zudem ist die Kenntnis der eigenen Umgebung<br />

Voraussetzung für Verbundenheit und Identifikation! Auch Künstler, die in der Nähe wohnen,<br />

freuen sich manchmal über Besuch…<br />

Jede Einheit besteht aus einer allgemeinen Epocheninformation sowie einem Referat vor dem<br />

Original.<br />

Voraussetzungen:<br />

� Regelmäßige aktive Teilnahme,<br />

� Übernahme eines Referates<br />

� Hausarbeit bei Scheinerwerb<br />

V o r l e s u n g s v e r z e i c h n i s F a c h K u n s t S o S e 2 0 1 2<br />

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KU 31<br />

Stanislaus Müller-Härlin<br />

Hochdruck<br />

Di 12:00 s.t. – 14:15 B 320, 2 ECTS<br />

Alte PO: Modul 2.1, 2.2<br />

Neue PO: Modul 1.3<br />

Der Hochdruck gehört zu den ältesten reproduzierenden Techniken; er ist einfacher zu<br />

realisieren als der Tiefdruck und bietet ganz eigene Möglichkeiten der Auseinandersetzung mit<br />

dem Material: Ob widerspenstiges Holz voller Augen und Jahresringe, homogene Masse des<br />

Linoleums oder feinmaserige Linde, die Arbeit kann nur im Dialog mit dem Material erfolgen,<br />

denn durch die Weiterentwicklung der Drucktechnik hat der Holzschnitt längst alle<br />

künstlerischen Freiheiten gewonnen.<br />

Im Seminar werden wir vielfältig experimentieren, sowohl in der Wahl der Druckstöcke, als auch<br />

in ihrer Bearbeitung und im ein- und mehrfarbigem Druck.<br />

Voraussetzungen:<br />

� Regelmäßige Teilnahme,<br />

� Weiterarbeit unter der Woche<br />

� Projektarbeit in den Semesterferien und Präsentation in der Vorbereitungswoche<br />

V o r l e s u n g s v e r z e i c h n i s F a c h K u n s t S o S e 2 0 1 2<br />

Seite 9


KU 32<br />

Stanislaus Müller-Härlin<br />

Wandzeichnung<br />

Mi 12:00 – 14:00 B 320, B 324 2 ECTS<br />

Alte PO: Modul 2.1<br />

Neue PO: Modul 1.3<br />

Wir sind es in der Regel nur gewohnt, klein zu zeichnen. Eine erste Erweiterung stellte das<br />

Seminar „Figur großformatig“ im letzten Semester dar, dem nun eine weitere „Vergrößerung“<br />

folgt. Nach einigen Wochen der Einarbeitung und Übung ist es Ziel des Seminares, eine<br />

eigenständige große Wandzeichnung für eine ausgesuchte Wand im Hörsaalgebäude der PH zu<br />

planen und zu realisieren, die zum Semesterende fertig ist. Eine thematische Bindung ist nach<br />

Rücksprache vorgesehen, damit unterschiedlichen Wünschen und Voraussetzungen Rechnung<br />

getragen werden kann.<br />

Voraussetzungen:<br />

� Regelmäßige Teilnahme,<br />

� Weiterarbeit unter der Woche<br />

� Projektarbeit in den Semesterferien und Präsentation in der Vorbereitungswoche<br />

V o r l e s u n g s v e r z e i c h n i s F a c h K u n s t S o S e 2 0 1 2<br />

Seite 10


KU 33<br />

Dr. Klaus Ripper<br />

Vom Bild zum Raum - raumbezogene Malerei und Zeichnung<br />

In der Geschichte der Kunst gab es unterschiedliche Strategien, dreidimensionale Objekte auf<br />

der Fläche abzubilden. Die Künstler der Renaissance entwickelten als erste die geometrischen<br />

Gesetzmäßigkeiten, anhand derer Raum auf der Fläche perspektivisch so dargestellt werden<br />

konnte, wie es unserem tatsächlichen Sehen entsprach. Realistische räumliche Darstellung<br />

wechselte nun im Laufe der folgenden Stilepochen ab mit vorrangig flächiger Gestaltung oder<br />

bewusster Missachtung perspektivischer Gesetzmäßigkeiten.<br />

Künstler der Moderne und der Gegenwartskunst begannen schließlich, Raum nicht nur auf der<br />

Fläche darzustellen sondern Malerei und Zeichnung in den Raum zu erweitern und diesen in<br />

ihre Kunst mit einzubeziehen.<br />

Wir werden zunächst in einem kurzen Abriss die Grundlagen der perspektivischen Darstellung<br />

kennenlernen. Ziel wird jedoch sein, ein eigenes künstlerisches Projekt zu entwickeln, das von<br />

der Bildfläche ausgehend auf konkrete räumliche Situationen einbezieht und sich so in den<br />

Raum erweitert.<br />

Anforderungen<br />

� Führen eines Werkstattbuches<br />

� Präsentation eines eigenen künstlerischen Projektes<br />

Do. 14:00 bis 16:00 B320/B324<br />

Alte PO: Modul 2.1, 2.3, 3.3, ab 5, 4 CP; FV Modul 2; Neue PO: M1.2, 2 CP;<br />

Anmeldung über Stud.IP<br />

V o r l e s u n g s v e r z e i c h n i s F a c h K u n s t S o S e 2 0 1 2<br />

Seite 11


KU 34<br />

Stanislaus Müller-Härlin<br />

Foto Basics<br />

Mi 8:00-10:00, B 320 / Alte PO: Modul 2.2, ab 5 / Neue PO: 1.3 (nicht als Einf.)<br />

Obwohl heute nahezu jede/r über eine digitale Kamera verfügt, werden in aller Regel ohne<br />

Bewusstsein und Kenntnis Schnappschüsse produziert. Oft führen aber schon kleine Übungen<br />

schon zu wesentlich verbesserten Bildergebnissen. Das Seminar zeigt, welche Möglichkeiten sich<br />

ergeben, wenn wir Grundlagen von Kamera, Bild und Präsentation verstehen und einsetzen<br />

können. Dazu gehören Einführungen in:<br />

- Kameratechnik<br />

- Bildbearbeitung<br />

- Bildaufbau<br />

Wir beginnen jeweils mit theoretischen Aspekten, der Schwerpunkt liegt<br />

aber auf einer Praxisphase, zunächst zu den klassischen Genres (Portrait, Landschaft, etc.). Zügig<br />

soll es in eine Kooperation mit der Stadt zum Thema „Reportagefotografie“ gehen, die im<br />

Gespräch, aber noch nicht sicher ist. Alternativ werden individuelle Projektarbeiten erstellt. Ziel<br />

ist eine Ausstellung und/oder Mappe mit grundlegender Theorie, Beispielen aus verschiedenen<br />

Bereichen und einem Projekt.<br />

Voraussetzungen:<br />

� Regelmäßige Teilnahme,<br />

� Engagierte Weiterarbeit während des Semesters und in der vorlesungsfreien Zeit,<br />

� Mappe und Präsentation nach Absprache<br />

Bitte versuchen Sie unbedingt, eine digitale Spiegelreflexkamera mitzubringen! Natürlich<br />

können Sie auch sonst teilnehmen, mit einer DSLR lassen sich, neben besseren Ergebnissen, aber<br />

vor allem die individuellen Möglichkeiten viel besser zeigen!<br />

V o r l e s u n g s v e r z e i c h n i s F a c h K u n s t S o S e 2 0 1 2<br />

Seite 12


KU 35<br />

Roland Schmitt<br />

Fliegen – Flugobjekte die nicht fliegen?<br />

Di 14:00-16:00<br />

B-320 und B -104<br />

Alte PO: Modul 3.3, ab 5<br />

Neue PO: 1.2 (Wird nicht als Einführung gewertet)<br />

Schon immer war es ein Traum der Menschheit fliegen zu können. Sehr aufregend ist die<br />

Entwicklungsgeschichte der Fluggeräte und Flugmaschinen bis hin zu den heutigen Flugzeugen,<br />

dabei gab es Misserfolge und technisch nicht realisierbare Vorhaben….<br />

Die praktische Übung beschäftigt sich mit dem Phänomen Fliegen und dabei sollten Objekte<br />

hergestellt werden, die stärker durch ihre ästhetische Gestaltung als durch technische<br />

Flugfähigkeit überzeugen. Der gesamte Entwicklungsprozess von der ersten Skizze und<br />

Zeichnung bis zum fertigen Objekt steht im Mittelpunkt. Beispiele aus der Kunstgeschichte<br />

werden herangezogen.<br />

V o r l e s u n g s v e r z e i c h n i s F a c h K u n s t S o S e 2 0 1 2<br />

Seite 13


KU 36<br />

Roland Schmitt<br />

Fragmentarisches – „Teil eines Ganzen“<br />

Di 16:00-18:00<br />

B 320 und B -104<br />

Alte PO: 3.3, ab 5<br />

Neue Po: 1.2, 1.3 (Wird nicht als Einführung gewertet)<br />

Fragment: Bruchstück, Überbleibsel, unfertiges Kunstwerk, non-finito, Torso?<br />

In der praktischen Übung entstehen dreidimensionale Fragmente aus unterschiedlichen<br />

Materialien, angeregt durch Fundstücke, menschliche oder tierische Körperteile,<br />

ungegenständliche Formteile…..Ziel wird sein das Fragmentarische hervorzuheben und<br />

gleichzeitig ein Ganzes zu schaffen.<br />

Eine Kombination aus verschiedenen Materialien: Holz, Gips, Ton, Metall…,<br />

verschiedene Techniken wie additives und subtraktives Verfahren sollen erprobt werden.<br />

Entwürfe, Zeichnungen, Fotos dokumentieren den Entstehungsprozess.<br />

Geeignete Kunstbeispiele werden analysiert und können als Anregung dienen.<br />

V o r l e s u n g s v e r z e i c h n i s F a c h K u n s t S o S e 2 0 1 2<br />

Seite 14


KU 37<br />

Stanislaus Müller-Härlin<br />

Vom Licht /in Kooperation mit dem Europäischen Schattentheaterfestival<br />

Do 8:00-10:00 B 320, B 324<br />

Alte PO: Modul 4 (Gäste ohne Scheinerwerb herzlich willkommen)<br />

Neue PO: Modul 1.1 (wird nicht als Einführung gewertet)<br />

Licht ist die Voraussetzung für unsere visuelle Wahrnehmung. Was banal scheint, entpuppt sich<br />

schnell als komplex und spannend: Die Temperatur des Lichtes bestimmt wesentlich die<br />

Atmosphäre einer Situation, sie lässt die Dinge kühl oder warm, fremd oder vertraut erscheinen.<br />

Zudem kann Licht nicht gedacht werden ohne die Dunkelheit, insbesondere den Schatten.<br />

Das Seminar setzt sich mit Licht und Schatten auseinander, wobei Projekte angestrebt sind, die<br />

in Installationen verschiedene Medien verbinden. In der Freiheit der Umsetzung, dem<br />

experimentellen Vorgehen und der thematischen Suche verlangt das Seminar<br />

Eigenverantwortlichkeit und Initiative, da wir eine Installation für das europäische<br />

Schattentheaterfestival im Herbst entwickeln werden.<br />

Voraussetzungen:<br />

� Regelmäßige Teilnahme,<br />

� Neugierde und Lust aufs Experiment<br />

� Eigeninitiative<br />

V o r l e s u n g s v e r z e i c h n i s F a c h K u n s t S o S e 2 0 1 2<br />

Seite 15


KU 38<br />

Dr. Klaus Ripper<br />

Kunstgeschichtliche Exkursion nach Dresden<br />

Mögliche Programmpunkte:<br />

Gemäldegalerie Alte Meister (Zwinger)<br />

Galerie Neue Meister (Albertinum)<br />

Kupferstich-Kabinett (Residenzschloss)<br />

Sonderausstellung: geteilt/ungeteilt, Kunst in Deutschland von 1945-2010<br />

Sonderausstellung: Die Sixtinische Madonna – Raffaels Kultbild wird 500<br />

Historische Baustile (Zwinger, Frauenkirche,… im Stadtgebiet von Dresden befinden sich etwa<br />

13.000 Kulturdenkmäler)<br />

Zeichnen, Malen, Skizzieren, Fotografieren…<br />

Unterkunft: Hostel (evtl. Jugendherberge) im Stadtzentrum; Mehrbettzimmer mit DU/WC<br />

Anreise: Bahn mit Gruppentickets für jeweils 5 Personen; Fahrzeit 6:58 h<br />

Kosten: 180.- € (Fahrt, Eintritte, Übernachtung mit Frühstück)<br />

zusätzlich Verpflegung 5-50€/Tag, je nach Ansprüchen; Hostel hat eine Gästeküche für<br />

Selbstverpflegung;<br />

Termin: Montag 30.07. – Samstag 04.08.2012<br />

Vorbereitende Treffen nach Aushang am Info-Brett Kunst!<br />

Anmeldung bereits im WS 2011/2012; möglicherweise können aber noch weitere Teilnehmer<br />

nach Rücksprache mit dem Dozenten angemeldet werden<br />

V o r l e s u n g s v e r z e i c h n i s F a c h K u n s t S o S e 2 0 1 2<br />

Seite 16


KU 39<br />

Stanislaus Müller-Härlin<br />

Exkursion Schwarzwald<br />

26.5.-2.6. (Pfingstwoche), Vortreffen wird in der Vorbereitungswoche ausgehängt.<br />

Alte PO: Modul 2; 3; ab 5<br />

Neue PO: Modul 1.1 (wird nicht als Einführung gewertet)<br />

Von jeher ermöglicht eine praktische Woche am anderen Ort eine besondere Arbeitsintensität.<br />

Zudem können nicht nur konstruktive Kritik, die für jede Entwicklung besonders wichtig ist,<br />

sondern auch Freundschaften geknüpft und gepflegt werden. Für die Arbeitswoche haben wir<br />

ein komplettes Haus im Schwarzwald für uns alleine. Es gibt feste tägliche Arbeitszeiten, wobei<br />

der technische und inhaltliche Schwerpunkt, nach Rücksprache beim Vortreffen, selbst gewählt<br />

werden kann. Damit eignet sich die Exkursion für Anfänger wie Fortgeschrittene in besonderer<br />

Weise!<br />

Eigen Anreise, Kosten für die Übernachtungen ca. 100 EUR, einfache Verpflegung übernimmt das<br />

Fach Kunst. Es sind noch Plätze frei!<br />

V o r l e s u n g s v e r z e i c h n i s F a c h K u n s t S o S e 2 0 1 2<br />

Seite 17


KU 40<br />

Hedwig Maier-Unrath<br />

Gebrannte Erde – weiter Raum<br />

Montag 16.00 – 18.00 Uhr<br />

B -104 UG<br />

Alte PO: 2.3, 3.3, ab 5<br />

Neue PO: 1.2<br />

Grundkenntnisse und experimentelles Arbeiten<br />

mit dem plastischen Material Tonerde<br />

Das Material Ton gehört bis heute im Unterricht zu den Lieblingsmaterialien vieler<br />

SchülerInnen. In der Arbeit mit ihm verbindet sich plastische Erkundung im Be-greifen mit<br />

sinnlicher haptischer Erfahrung in einmaliger Weise.<br />

In diesem Seminar steht die Erkundung des Materials Ton und seiner Eigenschaften im<br />

Mittelpunkt der Auseinandersetzung. Dazu gehört das Kennenlernen verschiedener Techniken<br />

der Formgebung ebenso wie die Oberflächengestaltung. Darüber hinaus erhalten alle eine<br />

Einführung in den Brennvorgang und die Bedienung des Brennofens.<br />

Im Anschluss an die Einführung wird eine eigene freie Projektarbeit bzw. eine plastische<br />

Figur umgesetzt.<br />

V o r l e s u n g s v e r z e i c h n i s F a c h K u n s t S o S e 2 0 1 2<br />

Seite 18


Die Tutoren<br />

Das Fach Kunst sucht ab sofort einen Tutor/ eine Tutorin<br />

- sind für den Kontakt zwischen Lehrenden und Studierenden da,<br />

- zeigen Präsenz im Fach,<br />

- helfen mit, Werkzeuge und Materialien in Ordnung zu halten und nach zu bestellen<br />

- kümmern sich um Raumvorbereitungen, Kopien und ähnliches mehr für die Lehrenden,<br />

- halten die Kaffeemaschine am Laufen,<br />

- verwalten Schlüssel und<br />

- helfen dort, wo sie gebraucht werden…<br />

Wenn Sie Lust auf diesen kleinen aber netten Nebenjob haben, sich gerne engagieren,<br />

kontaktstark sind und noch mindestens zwei Semester studieren, bewerben Sie sich mit einer<br />

informellen aber AUSSAGEKRÄFTIGEN Mail bei:<br />

Klaus Ripper und Stanislaus Müller-Härlin!<br />

V o r l e s u n g s v e r z e i c h n i s F a c h K u n s t S o S e 2 0 1 2<br />

Seite 19


KunstRätsel<br />

Liebe Studierende: Worum handelt es sich bei den beiden Abbildungen?<br />

Schicken Sie Ihre Lösung bis zum 30.4.2012 an<br />

mueller-haerlin@ph-gmuend<br />

und gewinnen Sie einen Büchergutschein über 25 EUR, gestiftet von der örtlichen Lehrerschaft!<br />

Sie müssen das Detail nicht zwingend finden – eine begründete Vermutung oder Einordnung<br />

könnte auch schon genügen…<br />

Sollte es mehrere richtige Einsendungen geben, entscheidet das Los.<br />

Viel Vergnügen!<br />

V o r l e s u n g s v e r z e i c h n i s F a c h K u n s t S o S e 2 0 1 2<br />

Seite 20


Bilder von der Abschlussausstellung im Februar 2012 im Unikom<br />

(alle Fotos: Müller-Härlin)<br />

V o r l e s u n g s v e r z e i c h n i s F a c h K u n s t S o S e 2 0 1 2<br />

Seite 21


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