Werkrealschule (ab Schuljahr 2010/2011) - Gosheim
Werkrealschule (ab Schuljahr 2010/2011) - Gosheim
Werkrealschule (ab Schuljahr 2010/2011) - Gosheim
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Werkrealschule</strong> Heuberg<br />
Böttingen –<br />
<strong>Gosheim</strong> –<br />
Wehingen<br />
Bei Fragen kontaktieren Sie bitte die Stammschule<br />
Schlossbergschule Wehingen<br />
Sekretariat Öffnungszeiten: Di, Mi, Fr. 8.00- 11.30 Uhr<br />
email: schlossbergschule-wehingen@t-online.de<br />
tel. 07426_2226 fax. 07426_51271<br />
<strong>Werkrealschule</strong> Heuberg<br />
Böttingen – <strong>Gosheim</strong> – Wehingen<br />
Die derzeitigen Hauptschulen werden zur <strong>Werkrealschule</strong> Heuberg<br />
weiterentwickelt. Das Konzept berücksichtigt im besonderen Maße die<br />
Interessen und Neigungen der Schülerinnen und Schüler durch<br />
Wahlpflichtfächer und bietet die Möglichkeit einer Berufswegeplanung <strong>ab</strong><br />
Klasse 5 mit beruflicher Grundbildung.
Folgende Eckpunkte charakterisieren die neue <strong>Werkrealschule</strong>:<br />
• Alle <strong>Werkrealschule</strong>n können Ganztagsschulen werden. Nach ihrer<br />
Wahl in offener, gebundener oder teilgebundener Form.<br />
• Die Weiterentwicklung der <strong>Werkrealschule</strong> hängt von<br />
anzustrebenden st<strong>ab</strong>ilen Zweizügigkeit (Mindestschülerzahl von 36) <strong>ab</strong>.<br />
• Eine unter einer gemeinsamen Leitung stehende WRS wird auf<br />
Schulstandorte Böttingen – Wehingen – <strong>Gosheim</strong> verteilt.<br />
• <strong>Werkrealschule</strong>n verlieren bei zurückgehenden Schülerzahlen<br />
nicht automatisch den Status einer <strong>Werkrealschule</strong>.<br />
Wahlpflichtfächer<br />
Die Schülerinnen und Schüler können in den Klassen 8 und 9 zwischen<br />
folgenden Wahlpflichtfächern wählen:<br />
• Natur und Technik,<br />
• Wirtschaft und Informationstechnik,<br />
• Gesundheit und Soziales.<br />
Jedes Wahlpflichtfach wird mit zwei Wochenstunden unterrichtet.<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
Folie 2<br />
Folie 6<br />
<strong>Werkrealschule</strong> in Baden-Württemberg<br />
optional: 2 BFS, BK, BG, …<br />
Hauptschule<br />
(einzügig)<br />
Duales System<br />
Berufliche Vollzeitschulen<br />
Berufliche Grundbildung <strong>Werkrealschule</strong> Klasse 10<br />
<strong>Werkrealschule</strong><br />
(in der Regel mindestens zweizügig)<br />
<strong>Werkrealschule</strong><br />
Klasse 10<br />
Grundschulempfehlung nach Noten (wie bisher):<br />
WRS-HS / RS / Gym
• Wer die <strong>Werkrealschule</strong> nach Klasse 9 verlassen möchte, kann<br />
wie bisher die Hauptschul<strong>ab</strong>schlussprüfung <strong>ab</strong>legen. Der<br />
Hauptschul<strong>ab</strong>schluss gibt auch weiterhin die Möglichkeit, eine<br />
Berufsausbildung aufzunehmen, das Berufseinstiegsjahr oder bei<br />
Vorliegen der erforderlichen Noten - das erste Jahr der zweijährigen<br />
Berufsfachschule zu besuchen. Schülerinnen und Schüler ohne<br />
Hauptschul<strong>ab</strong>schluss, die keinen Ausbildungsvertrag erhalten, besuchen<br />
auch künftig das Berufsvorbereitungsjahr.<br />
• Für diejenigen Jugendlichen, die nach ihrem Leistungsstand in<br />
Klasse 8 den Hauptschul<strong>ab</strong>schluss voraussichtlich nicht erreichen, bleibt<br />
die bewährte Option eines Wechsels in die zweijährige<br />
Kooperationsklasse Hauptschule-Berufsschule.<br />
<strong>Werkrealschule</strong> Baden-Württemberg:<br />
Pädagogisches Profil<br />
Maßnahmenpaket<br />
„Hauptschule“<br />
Zielgruppenspezifische<br />
Förderung von<br />
insgesamt 10 Wochenstunden<br />
je Zug zur<br />
Binnendifferenzierung;<br />
Berufswegeplanung<br />
und Integration von<br />
Praxiszug-Elementen<br />
für alle Schüler; SchuB<br />
(Schule u. Betrieb)<br />
Kompetenzanalyse<br />
(zusätzlich 1 Std.)<br />
Lernstandserhebung<br />
u. Förderung D+M<br />
(zusätzlich 3 Std.)<br />
Folie 1<br />
Individuelle Förderung<br />
Hauptschule 1-zügig<br />
2 BFS<br />
*<br />
<strong>Werkrealschule</strong> mind. 2-zügig<br />
10<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
Grundschulempfehlung<br />
WRS/HS<br />
Regel<br />
Wahlpflichtfächer<br />
(WPF) in den<br />
Klassen 8 und 9:<br />
- Natur und<br />
Technik<br />
- Wirtschaft und Informationstechnik<br />
- Gesundheit und<br />
Soziales<br />
Option<br />
Option<br />
Entwurf Ref. 34 Stand 11.09.09<br />
Abschlussprüfung –<br />
Mittlerer Abschluss<br />
Abschlussprüfung -<br />
Hauptschul<strong>ab</strong>schluss<br />
Kooperationsklasse mit Beruflicher Schule –<br />
HS-Abschluss nach 2 Jahren<br />
*<br />
Die Klasse 10 ist organisiert als kooperatives Unterrichtsangebot<br />
zwischen <strong>Werkrealschule</strong> (21 Stunden Allgemeinbildung) und<br />
Beruflicher Schule (15 Stunden berufsbezogene Bildung).<br />
9/1: Bildungsempfehlung (D,M,E,WPF Notenschnitt 3,0) für<br />
Klasse 10, keine Note schlechter als „ausreichend“<br />
Schüler ohne Bildungsempfehlung:<br />
Verpflichtende Teilnahme an allen Prüfungsteilen der<br />
Hauptschul<strong>ab</strong>schlussprüfung<br />
Was ist NEU?<br />
• Durchgängiger 6-jähriger Bildungsgang<br />
• Intensivierte individuelle Förderung und Berufswegeplanung<br />
• Mittlerer Bildungs<strong>ab</strong>schluss als Regel<strong>ab</strong>schluss - dem<br />
Realschul<strong>ab</strong>schluss gleichwertig<br />
• Keine Bindung an Schulbezirke (Wahlschule)<br />
• Zweistündige Wahlpflichtfächer in Kl. 8 und 9 („Natur und<br />
Technik“, „Wirtschaft und Informationstechnik“, „Gesundheit und<br />
Soziales“)<br />
• In Klasse 10 gemeinsames Bildungsangebot des allgemein<br />
bildenden und des beruflichen Schulsystems (Vermittlung<br />
beruflicher Grundbildung)<br />
• Eigenständiges schulartbezogenes Profil<br />
Folie 5<br />
Pädagogisches Profil<br />
Ein zentrales Element der zukunftsorientierten Weiterentwicklung der<br />
Hauptschule zur <strong>Werkrealschule</strong> ist deren pädagogische Profilierung. Das<br />
Maßnahmenpaket der Landesregierung zur Stärkung der Hauptschule ist<br />
d<strong>ab</strong>ei ein integraler Bestandteil.<br />
1. Das Maßnahmenpaket Hauptschule: Einbindung und<br />
Weiterentwicklung<br />
• Förderung der Basiskompetenzen in den Fächern Deutsch und<br />
Mathematik <strong>ab</strong> Klasse 5, auf der Basis einer aussagefähigen, onlinegestützten<br />
Lernstandserhebung und einer sich anschließenden<br />
individuellen Förderung.
• Kompetenzanalyse Profil AC an Schulen am Ende der<br />
Klassenstufe 7, die die Stärken und den Förderbedarf der Schülerinnen<br />
und Schüler bezüglich beruflich relevanter Basiskompetenzen<br />
identifiziert.<br />
• Einsatz des Förderpakets SchuB (Schule und Betrieb) in Klasse 8.<br />
• Unterstützung und Entlastung der Lehrkräfte im Unterricht der<br />
Klassenstufen 5 bis 7 durch Pädagogische Assistentinnen und<br />
Assistenten. Pädagogische Assistentinnen und Assistenten leisten einen<br />
wichtigen Beitrag bei der individuellen Förderung insbesondere in den<br />
Fächern Deutsch und Mathematik.<br />
2. Neue pädagogische Elemente der <strong>Werkrealschule</strong><br />
• Prinzip der WRS ist eine durchgängige individuelle Förderung in<br />
allen Klassenstufen.<br />
• Kontinuierliche Elternberatung mit Rückmeldung zur individuellen<br />
Lern- und Leistungsentwicklung ihres Kindes mit dem Ziel, jede<br />
Schülerin und jeden Schüler zu fördern und zu fordern.<br />
• Eine erweiterte Berufswegeplanung <strong>ab</strong> Klasse 5, mit intensivierter<br />
Kooperation Schule-Betrieb und zeitlich flexiblen Praktikumsphasen<br />
gehören zum Profil der WRS.<br />
• Elemente des bisherigen Praxiszugs werden in das Konzept<br />
"Berufswegeplanung <strong>ab</strong> Klasse 5" integriert, um die Schülerinnen und<br />
Schüler frühzeitig auf das Berufsleben vorzubereiten.<br />
• Mit den "Wahlpflichtfächern" können die Schülerinnen und Schüler<br />
in den Klassen 8 und 9 je nach ihren Neigungen, Fähigkeiten und<br />
Interessen zwischen "Natur und Technik", " Wirtschaft und<br />
Informationstechnik" und "Gesundheit und Soziales" wählen.<br />
• Zentrales Kernelement der <strong>Werkrealschule</strong> wird die enge<br />
Kooperation mit dem ersten Jahr der zweijährigen Berufsfachschule in<br />
Klasse 10 sein. Sie ist prägendes Merkmal der <strong>Werkrealschule</strong>. Hier wird<br />
eine erste berufliche Grundbildung vermittelt und der Übergang in das<br />
duale System damit deutlich erleichtert. In Klasse 10 der <strong>Werkrealschule</strong><br />
findet der Unterricht sowohl an der <strong>Werkrealschule</strong> wie auch an der<br />
beruflichen Schule statt.<br />
Übergänge und Abschlüsse<br />
• Am Ende der Klasse 10 steht eine Abschlussprüfung. Sie führt zu<br />
einem mittleren Bildungs<strong>ab</strong>schluss. Der mittlere Bildungs<strong>ab</strong>schluss ist<br />
Ziel der <strong>Werkrealschule</strong>. Dies bedeutet: Alle Schülerinnen und Schüler<br />
können an der <strong>Werkrealschule</strong> einen mittleren Bildungs<strong>ab</strong>schluss<br />
erwerben. Er ist dem Realschul<strong>ab</strong>schluss gleichwertig und ermöglicht<br />
den Regelanschluss in ein Ausbildungsverhältnis. Daneben besteht <strong>ab</strong>er<br />
auch die Möglichkeit, das zweite Jahr der zweijährigen Berufsfachschule<br />
zu besuchen oder - bei Vorliegen der erforderlichen Noten - auf ein<br />
Berufskolleg oder ein Berufliches Gymnasium überzuwechseln.<br />
• Über den Wechsel von Klasse 9 nach 10 soll die<br />
Klassenlehrerkonferenz im Rahmen einer Bildungsempfehlung befinden.<br />
Maßst<strong>ab</strong> für diese Bildungsempfehlung sollen die im Halbjahreszeugnis<br />
der Klasse 9 erbrachten Leistungen sein: Wer einen Notendurchschnitt<br />
von mindesten 3,0 in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch<br />
sowie im Wahlpflichtfach erreicht und in keinem der genannten Fächer<br />
schlechter als ausreichend ist, der lässt auf jeden Fall erwarten, dass er<br />
die in Klasse 10 zu stellenden Anforderungen erfüllen kann. Neben den<br />
erreichten Noten ist für die Bildungsempfehlung <strong>ab</strong>er auch eine<br />
pädagogische Gesamtwürdigung der Schülerin oder des Schülers von<br />
zentraler Bedeutung.<br />
Die zum Halbjahr der Klasse 9 erforderlichen Leistungen können auch<br />
über die Hauptschul<strong>ab</strong>schlussprüfung nachgewiesen werden.<br />
Die Klassenkonferenz kann im Rahmen einer pädagogischen<br />
Entscheidung auch bei <strong>ab</strong>weichenden Noten zu einer Empfehlung für<br />
den Besuch der Klasse 10 gelangen.<br />
Alle Schülerinnen und Schüler, die eine Bildungsempfehlung zum Ende<br />
des ersten Halbjahres in Klasse 9 erhalten h<strong>ab</strong>en, schreiben die<br />
Deutsch- und Mathematikaufg<strong>ab</strong>en der Hauptschul<strong>ab</strong>schlussprüfung als<br />
Klassenarbeit mit.