ERE 225 - Jungheinrich
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<strong>ERE</strong> <strong>225</strong>10.07 -BetriebsanleitungD5105486211.14
Konformitätserklärung<strong>Jungheinrich</strong> AG, Am Stadtrand 35, D-22047 HamburgHersteller oder in der Gemeinschaft ansässiger VertreterTyp Option Serien-Nr. Baujahr<strong>ERE</strong> <strong>225</strong>Zusätzliche AngabenIm AuftragDatumD EG-KonformitätserklärungDie Unterzeichner bescheinigen hiermit, dass das im Einzelnen bezeichnetekraftbetriebene Flurförderzeug den Europäischen Richtlinien 2006/42/EG(Maschinenrichtlinie) und 2004/108/EWG (Elektromagnetische Verträglichkeit -EMV) einschließlich deren Änderungen sowie dem entsprechenden Rechtserlass zurUmsetzung der Richtlinien in nationales Recht entspricht. Die Unterzeichner sindjeweils einzeln bevollmächtigt, die technischen Unterlagen zusammenzustellen.11.14 DE3
411.14 DE
VorwortHinweise zur BetriebsanleitungZum sicheren Betreiben des Flurförderzeuges sind Kenntnisse notwendig, die durchdie vorliegende ORIGINAL BETRIEBSANLEITUNG vermittelt werden. DieInformationen sind in kurzer, übersichtlicher Form dargestellt. Die Kapitel sind nachBuchstaben geordnet und die Seiten sind durchgehend nummeriert.In dieser Betriebsanleitung werden verschiedene Flurförderzeugvariantendokumentiert. Bei der Bedienung und der Ausführung von Wartungsarbeiten istdarauf zu achten, dass die für den vorhandenen Flurförderzeugtyp zutreffendeBeschreibung angewendet wird.Unsere Geräte werden ständig weiterentwickelt. Bitte haben Sie Verständnis dafür,dass wir uns Änderungen in Form, Ausstattung und Technik vorbehalten müssen.Aus dem Inhalt dieser Betriebsanleitung können aus diesem Grund keine Ansprücheauf bestimmte Eigenschaften des Geräts abgeleitet werden.Sicherheitshinweise und KennzeichnungenSicherheitshinweise und wichtige Erklärungen sind durch folgende Piktogrammegekennzeichnet:GEFAHR!Kennzeichnet eine außergewöhnlich große Gefahrensituation. Wird dieser Hinweisnicht beachtet, kommt es zu schweren irreversiblen Verletzungen oder zum Tod.WARNUNG!Kennzeichnet eine außergewöhnlich große Gefahrensituation. Wird dieser Hinweisnicht beachtet, kann es zu schweren irreversiblen oder tödlichen Verletzungenkommen.VORSICHT!Kennzeichnet eine Gefahrensituation. Wird dieser Hinweis nicht beachtet, kann es zuleichten oder mittleren Verletzungen kommen.ZHINWEISKennzeichnet Sachgefahren. Wird dieser Hinweis nicht beachtet, kann es zuSachschäden kommen.Steht vor Hinweisen und Erklärungen.11.14 DEtoKennzeichnet die SerienausstattungKennzeichnet die Zusatzausstattung5
UrheberrechtDas Urheberrecht an dieser Betriebsanleitung verbleibt bei der JUNGHEINRICH AG.<strong>Jungheinrich</strong> AktiengesellschaftAm Stadtrand 3522047 Hamburg - DeutschlandTelefon: +49 (0) 40/6948-0www.jungheinrich.com11.14 DE6
InhaltsverzeichnisA Bestimmungsgemäße Verwendung ........................................ 111 Allgemein................................................................................................. 112 Bestimmungsgemäßer Einsatz................................................................ 113 Zulässige Einsatzbedingungen................................................................ 114 Verpflichtungen des Betreibers ............................................................... 125 Anbau von Anbaugeräten und/oder Zubehörteilen.................................. 12B Fahrzeugbeschreibung ........................................................... 131 Einsatzbeschreibung ............................................................................... 132 Baugruppen- und Funktionsbeschreibung............................................... 142.1 Übersicht Baugruppen............................................................................. 142.2 Funktionsbeschreibung ........................................................................... 153 Technische Daten.................................................................................... 173.1 Leistungsdaten ........................................................................................ 173.2 Abmessungen.......................................................................................... 183.3 Gewichte.................................................................................................. 233.4 Bereifung ................................................................................................. 233.5 EN-Normen.............................................................................................. 243.6 Einsatzbedingungen ................................................................................ 243.7 Elektrische Anforderungen ...................................................................... 243.8 Kennzeichnungsstellen und Typenschilder ............................................. 25C Transport und Erstinbetriebnahme.......................................... 291 Kranverladung ......................................................................................... 292 Transport ................................................................................................. 303 Erstinbetriebnahme ................................................................................. 31D Batterie - Wartung, Aufladung, Wechsel ................................. 331 Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Säurebatterien ..................... 332 Batterietypen ........................................................................................... 353 Batterie freilegen ..................................................................................... 364 Batterie laden .......................................................................................... 375 Batterie aus- und einbauen ..................................................................... 385.1 Batterieentnahme nach oben .................................................................. 395.2 Batterieentnahme zur Seite ..................................................................... 4011.14 DE7
E Bedienung ............................................................................... 411 Sicherheitsbestimmungen für den Betrieb des Flurförderzeugs.............. 412 Beschreibung der Anzeige und Bedienelemente .................................... 432.1 Batterieentladeanzeiger........................................................................... 473 Flurförderzeug in Betrieb nehmen ........................................................... 483.1 Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme................. 483.2 Betriebsbereitschaft herstellen ................................................................ 493.3 Flurförderzeug gesichert abstellen .......................................................... 503.4 Batterieentladewächter............................................................................ 504 Arbeiten mit dem Flurförderzeug ............................................................. 514.1 Sicherheitsregeln für den Fahrbetrieb ..................................................... 514.2 NOTAUS, Fahren, Lenken und Bremsen ................................................ 534.3 Aufnehmen, Transportieren und Absetzen von Ladeeinheiten ............... 595 Störungshilfe............................................................................................ 625.1 Flurförderzeug fährt nicht ........................................................................ 625.2 Last lässt sich nicht heben ...................................................................... 626 Flurförderzeug ohne Eigenantrieb bewegen ........................................... 647 Zusatzausstattung ................................................................................... 667.1 Bedientastatur CanCode ......................................................................... 667.2 Fahrzeugparameter mit CanCode einstellen........................................... 717.3 Parameter Fahrsteuerung AS2412i......................................................... 737.4 Parameter Kombisteuerung AS2412iS.................................................... 787.5 Anzeigeinstrument CanDis ...................................................................... 857.6 ISM-Zugangsmodul (o)........................................................................... 867.7 Curve Control .......................................................................................... 86F Instandhaltung des Flurförderzeuges...................................... 871 Betriebssicherheit und Umweltschutz...................................................... 872 Sicherheitsvorschriften für die Instandhaltung......................................... 873 Wartung und Inspektion........................................................................... 924 Wartungscheckliste <strong>ERE</strong> <strong>225</strong> feste Plattform.......................................... 934.1 Betreiber .................................................................................................. 934.2 Kundendienst........................................................................................... 945 Wartungscheckliste <strong>ERE</strong> <strong>225</strong> klappbare Plattform.................................. 985.1 Betreiber .................................................................................................. 985.2 Kundendienst........................................................................................... 996 Betriebsmittel und Schmierplan............................................................... 1036.1 Sicherer Umgang mit Betriebsmitteln ...................................................... 1036.2 Schmierplan............................................................................................. 1056.3 Betriebsmittel........................................................................................... 1067 Beschreibung der Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten .................... 1077.1 Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten . 1077.2 Antriebsrad wechseln .............................................................................. 1087.3 Hydraulikölstand prüfen........................................................................... 1087.4 Fronthaube abnehmen ............................................................................ 1087.5 Elektrische Sicherungen prüfen............................................................... 1107.6 Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten............................................................................. 1128 Sicherheitsprüfung nach Zeit und außergewöhnlichen Vorkommnissen. 11311.14 DE8
9 Stilllegung des Flurförderzeugs ............................................................... 1149.1 Maßnahmen vor Stilllegung..................................................................... 1149.2 Erforderliche Maßnahmen während der Stilllegung ................................ 1159.3 Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Stilllegung ................. 11610 Endgültige Außerbetriebnahme, Entsorgung .......................................... 11611 Humanschwingung .................................................................................. 11711.14 DE9
1011.14 DE
AnhangBetriebsanleitung JH-TraktionsbatterieZDiese Betriebanleitung ist nur für Batterietypen der Marke <strong>Jungheinrich</strong> zulässig.Sollten andere Marken verwendet werden, so sind die Betriebsanleitungen des Herstellerszu beachten.0506.D1
20506.D
ABestimmungsgemäße Verwendung1 AllgemeinDas in vorliegender Betriebsanleitung beschriebene Flurförderzeug ist zum Heben,Senken und Transportieren von Ladeeinheiten geeignet.Das Flurförderzeug muss nach Angaben in dieser Betriebsanleitung eingesetzt,bedient und gewartet werden. Eine andere Verwendung ist nichtbestimmungsgemäß und kann zu Schäden bei Personen, Flurförderzeug oderSachwerten führen.2 Bestimmungsgemäßer EinsatzHINWEISDie maximal aufzunehmende Last und der maximal zulässige Lastabstand ist aufdem Lastdiagramm dargestellt und darf nicht überschritten werden.Die Last muss auf dem Lastaufnahmemittel aufliegen oder mit einem vom Herstellerzugelassenen Anbaugerät aufgenommen werden.Die Last muss am Rücken des Gabelträgers und mittig zwischen der Lastgabel sein.– Heben und Senken von Lasten.– Transportieren von abgesenkten Lasten.– Befördern und Heben von Personen ist verboten.– Schieben oder Ziehen von Ladeeinheiten ist verboten.3 Zulässige EinsatzbedingungenZ– Einsatz in industrieller und gewerblicher Umgebung.– Zulässiger Temperaturbereich -10°C bis 40°C.– Einsatz nur auf befestigten, tragfähigen und ebenen Böden.– Einsatz nur auf gut einsehbaren und vom Betreiber freigegebenen Fahrwegen.– Befahren von Steigungen bis maximal 8 % mit Last und 16 % ohne Last.– Steigungen quer oder schräg befahren ist verboten. Last bergseitig transportieren.– Einsatz im teilöffentlichen Verkehr.Für Einsätze unter extremen Bedingungen ist für das Flurförderzeug eine spezielleAusstattung und Zulassung erforderlich.Der Einsatz in Exschutzbereichen ist nicht zulässig.11.14 DE11
4 Verpflichtungen des BetreibersBetreiber im Sinne dieser Betriebsanleitung ist jede natürliche oder juristischePerson, die das Flurförderzeug selbst nutzt oder in deren Auftrag es genutzt wird. Inbesonderen Fällen (z.B. Leasing, Vermietung) ist der Betreiber diejenige Person, diegemäß den bestehenden vertraglichen Vereinbarungen zwischen Eigentümer undNutzer des Flurförderzeuges die genannten Betriebspflichten wahrzunehmen hat.Der Betreiber muss sicherstellen, dass das Flurförderzeug nur bestimmungsgemäßverwendet wird und Gefahren aller Art für Leben und Gesundheit des Benutzers oderDritter vermieden werden. Zudem ist auf die Einhaltung derUnfallverhütungsvorschriften, sonstiger sicherheitstechnischer Regeln sowie derBetriebs-, Wartungs- und Instandhaltungsrichtlinien zu achten. Der Betreiber musssicherstellen, dass alle Benutzer diese Betriebsanleitung gelesen und verstandenhaben.HINWEISBei Nichtbeachtung dieser Betriebsanleitung entfällt unsere Gewährleistung.Entsprechendes gilt, wenn ohne Einwilligung des Herstellers vom Kunden und/oderDritten unsachgemäß Arbeiten an dem Gegenstand ausgeführt worden sind.5 Anbau von Anbaugeräten und/oder ZubehörteilenAnbau von ZubehörteilenDer An- oder Einbau von zusätzlichen Einrichtungen, mit denen in die Funktionen desFlurförderzeuges eingegriffen wird oder diese Funktionen ergänzt werden, ist nurnach schriftlicher Genehmigung des Herstellers zulässig. Gegebenenfalls ist eineGenehmigung der örtlichen Behörden einzuholen.Die Zustimmung der Behörde ersetzt jedoch nicht die Genehmigung durch denHersteller.11.14 DE12
BFahrzeugbeschreibung1 EinsatzbeschreibungDas Flurförderzeug ist ein Elektro- Deichselhubwagen wahlweise mit festerStandplattform oder mit klappbarer Standplattform. Das Flurförderzeug ist für denEinsatz auf ebenem Boden zum Transport von Gütern bestimmt. Es können Palettenmit offener Bodenauflage oder mit Querbrettern außerhalb des Bereiches derLasträder oder Rollwagen aufgenommen werden.Die Nenntragfähigkeit ist dem Typenschild oder dem Tragfähigkeitsschild Qmax zuentnehmen.11.14 DE13
2 Baugruppen- und Funktionsbeschreibung2.1 Übersicht Baugruppen1 23,4,5678910121311Pos Bezeichnung Pos Bezeichnung1 t Fahrschalter 7 t Klappbare Sicherheitsbügel2 t Deichsel 8 o Klappbare Standplattform3 t Ladezustandsanzeiger 9 o Höhenverstellung Deichsel4 o CanCode 10 t Feste Standplattformo CanDis 11 t Stützrado ISM 12 o Rammschutz5 t Schaltschloss 13 t Antriebsrad6 tSchalter NOTAUS(Hauptschalter)t = Standardausführungo = Option11.14 DE14
2.2 Funktionsbeschreibung11.14 DESicherheitseinrichtungen– Eine geschlossene, glatte Flurförderzeugkontur mit runden Kanten ermöglicht einesichere Handhabung des Flurförderzeuges.– Die Räder sind von einem stabilen Rammschutz umkleidet.– Mit dem Schalter NOTAUS werden in Gefahrensituationen alle elektrischenFunktionen außer Betrieb gesetzt.Hydraulische Anlage– Die Funktionen Heben und Senken erfolgen über die Betätigung der Taster„Lastaufnahme Heben“ und „Lastaufnahme Senken“.– Beim Einschalten der Funktion Heben läuft das Pumpenaggregat an und fördertHydrauliköl aus dem Öltank zum Hubzylinder.Notstopp-Sicherheitskonzept– Der Notstopp wird von der Fahrsteuerung ausgelöst.– Die Lenksteuerung sendet ein Systemstatus-Signal, das von der Fahrsteuerungüberwacht wird. Bei Ausbleiben des Signals oder bei erkannten Fehlern wirdautomatisch eine Abbremsung des Flurförderzeugs bis zum Stillstand ausgelöst.Kontrollanzeigen in der Anzeige zeigen den Notstopp an.– Nach jedem Einschalten des Flurförderzeugs führt das System eineSelbstdiagnose durch.Fahrerplatz– Alle Fahr- und Hubfunktionen sind ohne Umgreifen feinfühlig bedienbar.– Deichsel zur sicheren Steuerung des Flurförderzeuges.– Das Flurförderzeug kann wahlweise mit einer festen Standplattform oder mit einerklappbaren Standplattform und beweglichen Sicherheitsbügeln ausgerüstet sein.Standplattform– Fahrfunktionen sind erst freigegeben, wenn der Fahrer auf der Standplattformsteht.Fahrantrieb– Ein feststehender Drehstrommotor treibt über ein Stirnkegelradgetriebe dasAntriebsrad an.– Die elektronische Fahrsteuerung sorgt für eine stufenlose Drehzahlregelung desFahrmotors und damit für gleichmäßiges, ruckfreies Anfahren, kräftigesBeschleunigen und elektronisch geregeltes Abbremsen mitEnergierückgewinnung.– Je nach Ladung und Umgebung kann zwischen 3 Fahrprogrammen gewähltwerden: von Hochleistung bis energiesparend.Lenkung– Die Lenkung erfolgt über eine Deichsel .– Die Lenkbewegungen werden von der Lenksteuerung über einen Lenkmotor direktauf den Zahnkranz des drehbar gelagerten Antriebs übertragen.– Durch die progressive elektrische Lenkung wird eine 90° Bewegung desAntriebsrades bereits durch ein Schwenken der Deichsel um 70° erreicht.15
Elektrische Lenkung– Die elektrische Lenkanlage bildet ein sich selbst überwachendes System.Dabei überprüft die Lenksteuerung ständig das gesamte Lenksystem. Wird einFehler erkannt, unterbricht die Fahrsteuerung den Fahrbetrieb, bremstgeneratorisch bis zum Stillstand, anschließend wird die Magnetbremse eingelegt.Elektrische Anlage– 24-Volt-Anlage.– Eine elektronische Fahr-, Hub- und Lenksteuerung sind Standard.Bedien- und Anzeigeelemente– Ergonomische Bedienelemente ermöglichen eine ermüdungsfreie Bedienung fürfeinfühliges Dosieren der Fahrfunktion.– Über den Batterieentladeanzeiger wird die vorhandene Batteriekapazitätangezeigt.– Die optionale Anzeige CanDis zeigt für den Fahrer wichtige Informationen wieFahrprogramm, Betriebsstunden, Batteriekapazität, Ereignismeldungen an.11.14 DE16
3 Technische DatenZAngabe der technischen Daten gemäß VDI 2198. Technische Änderungen undErgänzungen vorbehalten.3.1 Leistungsdaten<strong>ERE</strong> <strong>225</strong>Q Nenntragfähigkeit 2500 kgc Lastschwerpunktabstand bei Standardgabellänge 600 mmFahrgeschwindigkeit mit / ohne Nennlast 9,5 / 12,5 km/hHubgeschwindigkeit mit / ohne Nennlast 0,05 / 0,06 m/sSenkgeschwindigkeit mit / ohne Last 0,055 / 0,04 m/sMax. Steigfähigkeit (5 min.) mit / ohne Hublast 8,0 / 16,0 %11.14 DE17
3.2 Abmessungen<strong>ERE</strong> <strong>225</strong>h 13 gesenkte Höhe der Gabelzinken 85 mmh 14 Flurförderzeug mit festermm1254 / 1314Standplattform min/maxFlurförderzeug mit klappbarermm1158 / 1414Standplattform min/maxh 3 Nennhub 122 mml 2 FürFlurförderzeug mit fester1243 mmStandplattform 1)FürFlurförderzeug mit fester834 mmStandplattform 1)b 1 Fahrzeugbreite 770 mmy Radstand 2) 1482 mmm 2 Bodenfreiheit Mitte Radstand 30 mmb 5 Gabelaußenabstand 510/540/670 mme Gabelbreite 172 mms Gabeldicke 55 mma Sicherheitsabstand 200 mmEigengewicht:Siehe Typenschild,Flurförderzeug1) abhängig von Fahrzeugausführung und Lastrahmen, siehe Tabelle zumjeweiligen Maßblatt2) Maße mit Batterieentnahme nach obenMaße mit seitlicher Batterieentnahme: +72,5 mm11.14 DE18
3.2.1 Maßblatt Flurförderzeug mit fester Standplattform11.14 DE19
Arbeitsgangbreiten <strong>ERE</strong> <strong>225</strong>Länge einschließlich Gabelrücken l 2 = 1243 mm (Feste Standplattform)(alle Maße in mm)l l 1 2) y 1)2) x 1) l 6 W a 1)2) A st 2)1000 2243 1331 761 1000 2004 24431150 2393 1481 911 1200 2154 26431200 2443 1531 961 1200 2204 26431400 2643 1731 1161 1400 2404 28431600 2843 1931 1361 1600 2604 30431750 2993 1707 1137 1800 2380 32431800 3043 1757 1187 1800 2430 32431950 3193 1907 1337 2000 2580 34432150 3393 2107 1537 2150 2780 35932150 3393 1867 1297 2150 2540 35932400 3643 2731 2161 2400 3404 38432400 3643 2357 1787 2400 3030 38432400 3643 2117 1547 2400 2790 3843l 1 = l 2 + lA st = W a + l 6 - x + a (Palette längs, a = 200 mm)1) Lastteil gehoben; wenn Lastteil gesenkt: +53 mm2) Maße mit Batterieentnahme nach obenMaße mit seitlicher Batterieentnahme: +72,5 mm11.14 DE20
3.2.2 Maßblatt Flurförderzeug mit klappbarer Standplattform11.14 DE21
Arbeitsgangbreiten <strong>ERE</strong> <strong>225</strong>Länge einschließlich Gabelrücken l2 = 834 mm 2) (Klappbare Standplattform)(alle Maße in mm)l l 1 2) y 1)2) x 1) l 6 W a 1)2)3) A st 2)3)1000 1834 1331 761 1000 1595 20341150 1984 1481 911 1200 1745 22341200 2034 1531 961 1200 1795 22341400 2234 1731 1161 1400 1995 24341600 2434 1931 1361 1600 2195 26341750 2584 1707 1137 1800 1971 28341800 2634 1757 1187 1800 2021 28341950 2784 1907 1337 2000 2171 20342150 2984 2107 1537 2150 2371 31842150 2984 1867 1297 2150 2131 31842400 2334 2731 2161 2400 2995 34342400 3234 2357 1787 2400 2621 34342400 3234 2117 1547 2400 2381 3434l 1 = l 2 + lA st = W a + l 6 - x + a (Palette längs, a = 200 mm)1) Lastteil gehoben; wenn Lastteil gesenkt: +53 mm2) Maße mit Batterieentnahme nach obenMaße mit seitlicher Batterieentnahme: +72,5 mm3) Maße bei Mitfahrerbetrieb: +384 mm11.14 DE22
3.3 Gewichte3.4 Bereifung<strong>ERE</strong> <strong>225</strong>(feste Standplattform)<strong>ERE</strong> <strong>225</strong>(klappbareStandplattform)Eigengewicht ohne Batterie 562 503 kgAchslast mit Lastvorn / hinten + Batterie2150 / 1200 2104 / 1187 kgAchslast ohne Lastvorn / hinten + Batterie160 / 690 159 / 632 kgBatteriegewicht siehe "Batterietypen" auf Seite 35 kg<strong>ERE</strong> 220 (festeStandplattform)<strong>ERE</strong> <strong>225</strong> (klappbareStandplattform)Reifengröße Antrieb 230 / 77 230 / 77Reifengröße Lastteil 85 / 110 85 / 110Stützrad (Doppelrolle) 140 X 57 140 X 57Räder, Anzahl vorn / hinten(x = angetrieben)1x +2 / 2 1x +2 / 211.14 DE23
3.5 EN-NormenZZZDauerschalldruckpegel– <strong>ERE</strong> <strong>225</strong>: 66 dB(A)gemäß EN 12053 in Übereinstimmung mit ISO 4871.Der Dauerschalldruckpegel ist ein gemäß den Normvorgaben gemittelter Wert undberücksichtigt den Schalldruckpegel beim Fahren, beim Heben und im Leerlauf.Der Schalldruckpegel wird am Fahrerohr gemessen.Vibration– <strong>ERE</strong> <strong>225</strong>: 0,81 m/s²gemäß EN 13059Die auf den Körper in seiner Bedienposition wirkende Schwingbeschleunigung istgemäß Normvorgabe die linear integrierte, gewichtete Beschleunigung in derVertikalen. Sie wird beim Überfahren von Schwellen mit konstanterGeschwindigkeit ermittelt. Diese Messdaten wurden für das Fahrzeug einmaligermittelt und sind nicht mit den Humanschwingungen der Betreiberrichtlinie "2002/44/EG/Vibrationen“ zu verwechseln. Für die Messung dieser Humanschwingungenbietet der Hersteller einen besonderen Service, siehe "Humanschwingung" aufSeite 117.Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)Der Hersteller bestätigt die Einhaltung der Grenzwerte für elektromagnetischeStöraussendungen und Störfestigkeit sowie die Prüfung der Entladung statischerElektrizität gemäß EN 12895 sowie den dort genannten normativen Verweisungen.Änderungen an elektrischen oder elektronischen Komponenten und derenAnordnung dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung des Herstellers erfolgen.3.6 EinsatzbedingungenZZUmgebungstemperatur– bei Betrieb -10°C bis 40°CBei ständigem Einsatz bei extremen Temperatur- oder Luftfeuchtigkeitswechselnist für Flurförderzeuge eine spezielle Ausstattung und Zulassung erforderlich.Für Einsätze unter extremen Bedingungen (z.B. Kühlhauseinsatz) ist für dasFlurförderzeug eine spezielle Ausstattung und Zulassung erforderlich.Der Einsatz in Exschutzbereichen ist nicht zulässig.3.7 Elektrische AnforderungenDer Hersteller bestätigt die Einhaltung der Anforderungen für die Auslegung undHerstellung der elektrischen Ausrüstung bei bestimmungsgemäßer Verwendung desFlurförderzeuges gemäß EN 1175 „Sicherheit von Flurförderzeugen - ElektrischeAnforderungen“.11.14 DE24
3.8 Kennzeichnungsstellen und Typenschilder1415Qmax XXX kg1620191718Pos Bezeichnung14 Seriennummer15 Anschlagpunkte für Kranverladung16 Tragfähigkeit Qmax17 Typenschild, Batterie18 Typenbezeichnung19 Prüfplakette20 Typenschild11.14 DE25
Qmax XXX kg161415191720Pos Bezeichnung14 Seriennummer15 Anschlagpunkte für Kranverladung16 Tragfähigkeit Qmax17 Typenschild, Batterie19 Prüfplakette20 Typenschild11.14 DE26
3.8.1 Typenschild21 22 23 24 2526272829303132Pos. BezeichnungPos. Bezeichnung21 Typ 27 Baujahr22 Seriennummer 28 Lastschwerpunktabstand in mm23 Nenntragfähigkeit in kg 29 Antriebsleistung24 Batteriespannung in V 30 Batteriegewicht min/max in kg25 Leergewicht ohne Batterie in kg 31 Hersteller26 Option 32 Hersteller-LogoZ Bei Fragen zum Flurförderzeug bzw. Ersatzteilbestellungen bitte dieSeriennummer (22) angeben.3.8.2 Lastdiagramm FlurförderzeugQmax XXX kg16Das Lastdiagramm (16) gibt die maximale Tragfähigkeit Q (in kg) bei gleichmäßigerBelastung des Lastaufnahmemittels an.11.14 DE27
2811.14 DE
CTransport und Erstinbetriebnahme1 KranverladungWARNUNG!Unfallgefahr durch unsachgemäße KranverladungDie Verwendung ungeeigneter Hebezeuge und deren unsachgemäße Verwendungkann zum Absturz des Flurförderzeugs bei der Kranverladung führen.Flurförderzeug beim Anheben nicht anstoßen oder in unkontrollierte Bewegungenkommen lassen. Falls erforderlich, Flurförderzeug mit Hilfe von Führungsseilenhalten.Es dürfen nur Personen, die im Umgang mit den Anschlagmitteln undHebewerkzeugen geschult sind, das Flurförderzeug verladen.Bei der Kranverladung Sicherheitsschuhe tragen.Nicht unter schwebenden Lasten aufhalten.Nicht in den Gefahrenbereich treten bzw. nicht im Gefahrenraum aufhalten.Nur Hebezeug mit ausreichender Tragfähigkeit verwenden (Gewicht desFlurförderzeugs siehe Typenschild).Krangeschirr nur an den vorgegebenen Anschlagpunkten anschlagen und gegenVerrutschen sichern.Anschlagmittel nur in der vorgeschriebenen Belastungsrichtung verwenden.Anschlagmittel des Krangeschirrs so anbringen, dass sie beim Anheben keineAnbauteile berühren.Flurförderzeug mit Kran verladenVoraussetzungen– Flurförderzeug gesichert abstellen,siehe "Flurförderzeug gesichertabstellen" auf Seite 50.15 15 15Benötigtes Werkzeug und Material– Hebezeug– KrangeschirrVorgehensweise• Krangeschirr an denAnschlagpunkten (15) anschlagen.Das Flurförderzeug kann jetzt miteinem Kran verladen werden.11.14 DE29
2 TransportWARNUNG!Unkontrollierte Bewegungen während des TransportesUnsachgemäße Sicherung des Flurförderzeugs während des Transportes kann zuschwerwiegenden Unfällen führen.Das Verladen ist durch eigens dafür geschultes Fachpersonal nach denEmpfehlungen der Richtlinien VDI 2700 und VDI 2703 durchzuführen. Die korrekteBemessung und Umsetzung von Ladungssicherungsmaßnahmen muss in jedemEinzelfall festgelegt werden.Beim Transport auf einem LKW oder Anhänger muss das Flurförderzeugfachgerecht verzurrt werden.Der LKW bzw. Anhänger muss über Verzurrringe verfügen.Flurförderzeug mit Keilen gegen unbeabsichtigte Bewegungen sichern.Nur Spanngurte oder Zurrgurte mit ausreichender Nennfestigkeit verwenden.Flurförderzeug für den TransportsichernBenötigtes Werkzeug und Material– Spanngurte/ZurrgurteVorgehensweise• Flurförderzeug auf dasTransportfahrzeug fahren.• Flurförderzeug gesichert abstellen,siehe "Flurförderzeug gesichertabstellen" auf Seite 50.• Gurte (34) am Flurförderzeuganschlagen und ausreichendspannen.Das Flurförderzeug kann jetzt transportiert werden.3411.14 DE30
3 ErstinbetriebnahmeVORSICHT!Flurförderzeug nur mit Batteriestrom fahren! Gleichgerichteter Wechselstrombeschädigt die Elektronikbauteile. Kabelverbindungen zur Batterie (Schleppkabel)müssen kürzer als 6 m sein und mindestens einen Leitungsquerschnitt von 50 mm²besitzen.Vorgehensweise• Ausrüstung auf Vollständigkeit prüfen• Ggf. Batterie einbauen, siehe "Batterie aus- und einbauen" auf Seite 38• Batterie laden, siehe "Batterie laden" auf Seite 37Flurförderzeug kann jetzt in Betrieb genommen werden, siehe "Flurförderzeug inBetrieb nehmen" auf Seite 48HINWEISFlurförderzeuge mit KühlhausausstattungFlurförderzeuge, die für den Kühlhauseinsatz bestimmt sind, werden mitkühlhaustauglichem Hydrauliköl und einem Schutzgitter anstelle einerSchutzscheibe am Hubgerüst ausgestattet.Wird ein Flurförderzeug mit Kühlhausöl außerhalb des Kühlhauses betrieben,können erhöhte Senkgeschwindigkeiten auftreten.11.14 DE31
3211.14 DE
DBatterie - Wartung, Aufladung, Wechsel1 Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit SäurebatterienWartungspersonalDas Aufladen, Warten und Wechseln von Batterien darf nur von hierfürausgebildetem Personal durchgeführt werden. Diese Betriebsanleitung und dieVorschriften der Hersteller von Batterie und Batterieladestation sind bei derDurchführung zu beachten.BrandschutzmaßnahmenBeim Umgang mit Batterien darf nicht geraucht und kein offenes Feuer verwendetwerden. Im Bereich des zum Aufladen abgestellten Flurförderzeugs dürfen sich imAbstand von mindestens 2 m keine brennbaren Stoffe oder funkenbildendeBetriebsmittel befinden. Der Raum muss belüftet sein. Brandschutzmittel sindbereitzustellen.Wartung der BatterieDie Zellendeckel der Batterie müssen trocken und sauber gehalten werden.Klemmen und Kabelschuhe müssen sauber, leicht mit Polfett bestrichen und festangeschraubt sein.VORSICHT!Vor Schließen der Batteriehaube sicherstellen, dass das Batteriekabel nichtbeschädigt wird. Bei beschädigten Kabeln besteht die Gefahr des Kurzschlusses.Entsorgung der BatterieDie Entsorgung von Batterien ist nur unter Beachtung und Einhaltung der nationalenUmweltschutzbestimmungen oder Entsorgungsgesetze zulässig. Es sind unbedingtdie Herstellerangaben zur Entsorgung zu befolgen.11.14 DE33
WARNUNG!Unfall- und Verletzungsgefahr im Umgang mit BatterienDie Batterien enthalten gelöste Säure, die giftig und ätzend ist. Kontakt mitBatteriesäure unbedingt vermeiden.Alte Batteriesäure vorschriftsgemäß entsorgen.Bei Arbeiten an den Batterien müssen unbedingt Schutzkleidung und Augenschutzgetragen werden.Keine Batteriesäure auf die Haut, Kleidung oder in die Augen kommen lassen, ggf.Batteriesäure mit reichlich sauberem Wasser ausspülen.Bei Personenschäden (z.B. Haut- oder Augenkontakt mit Batteriesäure) soforteinen Arzt aufsuchen.Verschüttete Batteriesäure sofort mit reichlich Wasser neutralisieren.Es dürfen nur Batterien mit geschlossenem Batterietrog verwendet werden.Die gesetzlichen Vorschriften beachten.WARNUNG!Gefahr durch Verwendung ungeeigneter, für das Flurförderzeug von<strong>Jungheinrich</strong> nicht freigegebener BatterienKonstruktion, Gewicht und Abmessungen der Batterie haben erheblichen Einflussauf die Betriebssicherheit des Flurförderzeugs, insbesondere auch auf dessenStandsicherheit und Tragfähigkeit. Die Verwendung ungeeigneter, von <strong>Jungheinrich</strong>für das Flurförderzeug nicht freigegebener Batterien kann bei derEnergierückgewinnung zu einer Verschlechterung der Bremseigenschaften desFlurförderzeugs führen und überdies erhebliche Schäden an der elektrischenSteuerung verursachen. Die Verwendung von <strong>Jungheinrich</strong> für dieses Flurförderzeugnicht zugelassener Batterien kann daher zu erheblichen Gefahren für die Sicherheitund Gesundheit von Personen führen!Es dürfen nur vom Hersteller für das Flurförderzeug freigegebene Batterienverwendet werden.Ein Wechsel der Batterieausstattung ist nur mit Zustimmung des Herstellerszulässig.Bei Wechsel bzw. Einbau der Batterie ist auf festen Sitz im Batterieraum desFlurförderzeugs zu achten.Die Verwendung von herstellerseitig nicht freigegebenen Batterien ist striktuntersagt.Vor allen Arbeiten an den Batterien muss das Flurförderzeug gesichert abgestelltwerden (siehe "Flurförderzeug gesichert abstellen" auf Seite 50).11.14 DE34
2 BatterietypenJe nach Ausführung wird das Flurförderzeug mit unterschiedlichen Batterietypenbestückt. Die nachfolgende Tabelle zeigt unter Angabe der Kapazität, welcheKombination als Standard vorgesehen ist:Trogtyp Batterietyp Kapazität Gewicht<strong>ERE</strong> L- Trog 24 V - Batterie3 EPzS 375 Ah 302 kg624X284X627 mm (LXBXH)<strong>ERE</strong> L- TrogseitlicheBatterieentnahme<strong>ERE</strong> L- Trog, hochseitlicheBatterieentnahme24 V - Batterie624X284X627 mm (LXBXH)24V - Batterie624X284X627 mm (LXBXH)24 V - Batterie624X284X627 mm (LXBXH)24 V - Batterie624X284X627 mm (LXBXH)24V - Batterie624X284X627 mm (LXBXH)24 V - Batterie798X212X627 mm (LXBXH)3 EPzV 300 Ahwartungsfrei3 PzW 330 Ah -wartungsfrei2003 EPzS 450 AhHX3 EPzV 300 Ahwartungsfrei3 PzW 330 Ah -wartungsfrei200302 kg288 kg302 kg302 kg288 kg3 EPzS 465 Ah 370 kgDie Batteriegewichte sind dem Typenschild der Batterie zu entnehmen. Batterien mitnichtisolierten Polen müssen mit einer rutschfesten Isoliermatte abgedeckt sein.11.14 DE35
4 Batterie ladenWARNUNG!Explosionsgefahr durch entstehende Gase beim LadenDie Batterie gibt beim Laden ein Gemisch aus Sauerstoff und Wasserstoff (Knallgas)ab. Die Gasung ist ein chemischer Prozess. Dieses Gasgemisch ist hoch explosivund darf nicht entzündet werden.Verbinden und Trennen von Ladekabel der Batterieladestation mit demBatteriestecker darf nur bei ausgeschalteter Ladestation und Flurförderzeugerfolgen.Ladegerät muss bezüglich der Spannung und der Ladekapazität auf die Batterieabgestimmt sein.Kabel- und Steckverbindungen vor dem Ladevorgang auf sichtbare Schädenprüfen.Raum, in dem das Flurförderzeug geladen wird, ausreichend lüften.Batteriehaube muss geöffnet sein und die Oberflächen der Batteriezellen müssenwährend des Ladevorgangs freiliegen, um eine ausreichende Lüftung zugewährleisten.Beim Umgang mit Batterien darf nicht geraucht und kein offenes Feuer verwendetwerden.Im Bereich des zum Aufladen abgestellten Flurförderzeugs dürfen sich im Abstandvon mindestens 2 m keine brennbaren Stoffe oder funkenbildende Betriebsmittelbefinden.Brandschutzmittel sind bereitzustellen.Keine metallischen Gegenstände auf die Batterie legen.Den Sicherheitsbestimmungen des Batterie- und des Ladestationsherstellersunbedingt Folge leisten.Batterie ladenVoraussetzungen– Batterie freilegen, siehe "Batteriefreilegen" auf Seite 36.Vorgehensweise• Batteriestecker (37)vomFahrzeugstecker trennen.• Batteriestecker (37) mit demLadekabel (38) des stationärenLadegerätes verbinden.• Ladevorgang entsprechend derBetriebsanleitung des Ladegerätesstarten.Batterie wird geladen.373811.14 DE37
Batterieladung beenden, Betriebsbereitschaft wieder herstellenHINWEISBei unterbrochenem Ladevorgang steht nicht die ganze Batteriekapazität zurVerfügungVoraussetzungen– Batterieladung ist vollständig abgeschlossen.Vorgehensweise• Ladevorgang entsprechend der Betriebsanleitung des Ladegerätes beenden.• Batteriestecker vom Ladegerät trennen.• Batteriestecker mit Flurförderzeug verbinden.Fahrzeug ist wieder betriebsbereit5 Batterie aus- und einbauenWARNUNG!Unfallgefahr beim Aus- und Einbau der BatterieBeim Aus- und Einbau der Batterie können aufgrund des Gewichtes und derBatteriesäure Quetschungen bzw. Verätzungen auftreten.Abschnitt „Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Säurebatterien“ in diesemKapitel beachten.Beim Aus- und Einbau der Batterie Sicherheitsschuhe tragen.Nur Batterien mit isolierten Zellen und isolierten Polverbindern verwenden.Flurförderzeug waagerecht abstellen, um ein Herausrutschen der Batterie zuverhindern.Batteriewechsel nur mit ausreichend tragfähigem Krangeschirr durchführen.Nur zugelassene Batteriewechseleinrichtungen (Batteriewechselgestell,Batteriewechselstation, usw.) verwenden.Auf festen Sitz der Batterie im Batterieraum des Flurförderzeugs achten.11.14 DE38
5.1 Batterieentnahme nach obenZZBatterieausbauVoraussetzungen– Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe "Flurförderzeug gesichert abstellen" aufSeite 50.– Batterie freilegen, siehe "Batterie freilegen" auf Seite 36.Vorgehensweise• Batteriestecker vom Fahrzeugstecker trennen.Das Batteriekabel so auf den Batterietrog ablegen, dass es beim Herausziehen derBatterie nicht abgeschert werden kann.• Schraube (40) der Batteriesicherung lösen und Batteriesicherung (39) entfernen.• Krangeschirr an Ösen (41) anschlagen.Das Krangeschirr muss einen senkrechten Zug ausüben. Die Haken desKrangeschirrs dürfen in keinem Fall auf die Batteriezellen fallen.• Batterie nach oben aus dem Batterieraum ziehen.Batterie ist ausgebaut.ZZDer Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge; dabei auf richtige Einbaulage undrichtigen Anschluss der Batterie achten.Anziehdrehmoment Schraube (40): 45 Nm40 39 4111.14 DE39
5.2 Batterieentnahme zur SeiteVORSICHT!QuetschgefahrBeim seitlichen Aus- und Einbau der Batterie besteht Quetschgefahr.Beim Aus- und Einbau der Batterie nicht zwischen Batterie und Rahmen greifen.BatterieausbauVoraussetzungen– Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe"Flurförderzeug gesichert abstellen" aufSeite 50.– Batterie freilegen, siehe "Batterie freilegen" aufSeite 36.42Benötigtes Werkzeug und Material– Batteriewechselstation / BatteriewagenVorgehensweise• Batteriestecker (37) vom Fahrzeugsteckertrennen.• Batterieverriegelung (42) lösen.• Batteriewechselstation / Batteriewagen seitlich an das Flurförderzeug stellen.• Batterieverriegelung bis zum Anschlag umlegen.• Batterie vorsichtig aus dem Flurförderzeug auf die Batteriewechselstation / denBatteriewagen schieben.Batterie ist ausgebaut.BatterieeinbauVoraussetzungen– Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe"Flurförderzeug gesichert abstellen" aufSeite 50.– Batterie freilegen, siehe "Batterie freilegen" aufSeite 36.42ZVorgehensweiseDer Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge;dabei auf richtige Einbaulage und richtigenAnschluss der Batterie achten.11.14 DE40
EBedienung1 Sicherheitsbestimmungen für den Betrieb desFlurförderzeugsFahrerlaubnisDas Flurförderzeug darf nur von Personen benutzt werden, die in der Führungausgebildet sind, dem Betreiber oder dessen Beauftragten ihre Fähigkeiten imFahren und Handhaben von Lasten nachgewiesen haben und von ihm ausdrücklichmit der Führung beauftragt sind, gegebenenfalls sind nationale Vorschriften zubeachten.Rechte, Pflichten und Verhaltensregeln für den FahrerDer Fahrer muss über seine Rechte und Pflichten unterrichtet, in der Bedienung desFlurförderzeuges unterwiesen und mit dem Inhalt dieser Betriebsanleitung vertrautsein. Ihm müssen die erforderlichen Rechte eingeräumt werden. BeiFlurförderzeugen, die im Mitgängerbetrieb verwendet werden, sind bei derBedienung Sicherheitsschuhe zu tragen.Verbot der Nutzung durch UnbefugteDer Fahrer ist während der Nutzungszeit für das Flurförderzeug verantwortlich. Ermuss Unbefugten verbieten, das Flurförderzeug zu fahren oder zu betätigen. Esdürfen keine Personen mitgenommen oder gehoben werden.Beschädigungen und MängelBeschädigungen und sonstige Mängel am Flurförderzeug oder Anbaugerät sindsofort dem Aufsichtspersonal zu melden. Betriebsunsichere Flurförderzeuge (z.B.abgefahrene Räder oder defekte Bremsen) dürfen bis zu ihrer ordnungsgemäßenInstandsetzung nicht eingesetzt werden.ReparaturenOhne besondere Ausbildung und Genehmigung darf der Fahrer keine Reparaturenoder Veränderungen am Flurförderzeug durchführen. Auf keinen Fall darf erSicherheitseinrichtungen oder Schalter unwirksam machen oder verstellen.GefahrenbereichWARNUNG!11.14 DEUnfall- / Verletzungsgefahr im Gefahrenbereich des FlurförderzeugsDer Gefahrenbereich ist der Bereich, in dem Personen durch Fahr- oderHubbewegungen des Flurförderzeugs, seiner Lastaufnahmemittel (z.B. Gabelzinkenoder Anbaugeräte) oder des Ladegutes gefährdet sind. Hierzu gehört auch derBereich, der durch herabfallendes Ladegut oder eine absinkende / herabfallendeArbeitseinrichtung erreicht werden kann.Unbefugte Personen aus dem Gefahrenbereich weisen.Bei Gefahr für Personen rechtzeitig ein Warnzeichen geben.Verlassen unbefugte Personen trotz Aufforderung den Gefahrenbereich nicht, dasFlurförderzeug unverzüglich zum Stillstand bringen.41
Sicherheitseinrichtung und WarnschilderDie in dieser Betriebsanleitung beschriebenen Sicherheitseinrichtungen,Warnschilder (siehe "Kennzeichnungsstellen und Typenschilder" auf Seite 25) undWarnhinweise unbedingt beachten.11.14 DE42
2 Beschreibung der Anzeige und Bedienelemente43441254546647454648494, 50, 51, 37811.14 DE43
Pos Bedien-/FunktionAnzeigeelement1 Fahrschalter t – Fahrrichtung und Geschwindigkeitsteuern.2 Deichsel (Ausführung t – Flurförderzeug lenken.„Feste Standplattform“ )Deichsel (Ausführung o – Flurförderzeug lenken.„Feste Standplattform“,höhenverstellbar,außer L-Trog hoch )Schwenkbare Deichsel(Ausführung „KlappbareStandplattform“)t – Flurförderzeug lenken.– Flurförderzeug bremsen,siehe"Bremsen" auf Seite 57.3 Ladezustandsanzeige t – Ladezustand der Batterie4 CanCode o Ersetzt das Schaltschlossel– Freigabe des Flurförderzeuges durchEingabe des entsprechenden Codes– Wahl des Fahrprogrammes– Codeeinstellung– Einstellung von Parametern5 Schaltschloss t – Freigabe des Flurförderzeuges durchEinschalten der Steuerspannung– Durch Abziehen des Schlüssels ist dasFlurförderzeug gegen Einschalten durchUnbefugte gesichert6 Schalter NOTAUS t Unterbricht die Verbindung zur Batterie– Alle elektrischen Funktionen werdenabgeschaltet und das Flurförderzeuggebremst7 KlappbareSicherheitsbügel(Ausführung „KlappbareStandplattform“)tBei nicht ausgeklappten Sicherheitsbügelnin Verbindung mit belasteter, ausgeklappterStandplattform:– Fahrgeschwindigkeit wird auf max.6 km/h begrenzt.11.14 DE44
11.14 DEPos Bedien-/FunktionAnzeigeelement8 Klappbare Standplattform t Mitgängerbetrieb– Standplattform in oberer Stellung:Mitgänger- Fahrgeschwindigkeit wird aufmax. 4,0 km/h begrenzt.Mitfahrerbetrieb,Standplattform hatTotmanntasterfunktion:– Standplattform in unterer Stellung undunbelastet:Funktion Fahren gesperrt.– Standplattform in unterer Stellung unddurch Bediener belastet (beide Bügelmüssen ganz aus- oder eingeklapptsein):Funktion Fahren freigegeben.43 Starre Sicherheitsbügel t – Nur Mitfahrerbetrieb möglich.(Ausführung „FesteStandplattform“)44 Auffahrsicherheitstaste t Sicherheitsfunktion– Ausführung „Feste Standplattform“:Flurförderzeug wird gebremst.Sicherheitsfunktion bei klappbarerStandplattform– Mitgängerbetrieb:Bei Betätigung fährt das Flurförderzeugfür ca. 3s in Richtung der Gabeln.Danach fällt die Parkbremse ein. DasFlurförderzeug bleibt so langeabgeschaltet, bis der Fahrschalter in dieneutrale Position gebracht wurrde.– Mitfahrerbetrieb:Ohne Funktion (optional FunktionAuffahrsicherheitstaste wie beimMitgängerbetrieb möglich)45 Taster „Senken“ t – Hubeinrichtung wird gesenkt.46 Taster „Heben“ t – Hubeinrichtung wird gehoben.47 Taste - Warnsignal(Hupe)t – Taster für Warnsignal48 Feste Standplattform (alleFunktionen bei Betretenfreigeschaltet)tnur Mitfahrerbetrieb, Standplattform hatTotmanntasterfunktion:– Standplattform belastet:Fahren und sämtliche Funktionenfreigegeben.– Standplattform unbelastet:Fahrzeug rollt aus.49 Seitlicher Rammschutz t – Fahrerschutz45
Pos Bedien-/FunktionAnzeigeelement50 CanDis o Anzeigeinstrument– Batterieladezustand– Betriebsstunden– Warnmeldungen– Parametereinstellungen51 ISM o Erstetzt das Schaltschloss– Freigabe des Flurförderzeuges durchKarte / Transponder– Anzeige der Betriebsbereitschaft– Betriebsdatenerfassung– Datenaustausch mit Karte / Transpondert = Serienausstattungo = Zusatzausstattung11.14 DE46
2.1 BatterieentladeanzeigerNachdem das Flurförderzeug durch denSchlüsselschalter, Codeschloss oder ISMfreigeschaltet worden ist, wird der Ladezustand derBatterie angezeigt. Die Leuchtfarben der LED (52)stellen folgende Zustände dar:52ZFarbe der LED Restkapazitätgrün 40 - 100 %orange 30 - 40 %grün/orangeblinkt 1Hz20 - 30 %rot 0 - 20 %Leuchtet die LED rot, ist das Heben von Lasteinheiten nicht mehr möglich. DieFunktion „Heben“ wird erst wieder freigegeben, wenn die angeschlossene Batteriemindestens zu 70 % geladen ist.Blinkt die LED rot und das Flurförderzeug ist nicht einsatzbereit, ist der Hersteller-Service zu benachrichtigen. Das rote Blinken ist ein Code der Fahrzeugsteuerung.Die Blinkfolge zeigt die Art der Störung an.11.14 DE47
3 Flurförderzeug in Betrieb nehmen3.1 Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen InbetriebnahmeWARNUNG!Beschädigungen oder sonstige Mängel am Flurförderzeug oder Anbaugerät(Sonderausstattungen) können zu Unfällen führen.Wenn bei den nachfolgenden Prüfungen Beschädigungen oder sonstige Mängel amFlurförderzeug oder Anbaugerät (Sonderausstattungen) festgestellt werden, darf dasFlurförderzeug bis zur ordnungsgemäßen Instandsetzung nicht mehr eingesetztwerden.Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen.Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen.Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defektes wieder inBetrieb nehmen.Durchführung einer Prüfung vor der täglichen InbetriebnahmeVorgehensweise• Gesamtes Flurförderzeug von außen auf Schäden und Leckagen prüfen.Beschädigte Schläuche müssen unbedingt ersetzt werden.• Batteriebefestigung und Kabelanschlüsse auf Beschädigung und festen Sitzprüfen.• Batteriestecker auf festen Sitz prüfen.• Lastaufnahmemittel auf erkennbare Schäden, wie Risse, verbogene oder starkabgeschliffene Lastgabel prüfen.• Antriebsrad und Lasträder auf Beschädigungen prüfen.• Kennzeichnungen und Schilder auf Vollständigkeit und Lesbarkeit prüfen, siehe"Kennzeichnungsstellen und Typenschilder" auf Seite 25.• Schalter „NOTAUS” auf Funktion prüfen.• Rückstellung der Deichsel (Deichseldämpfer) prüfen.• Selbstständige Rückstellung der Bedienelemente in Nulllage nach Betätigungprüfen.• Warnsignal auf Funktion prüfen.• Bremse auf Funktion prüfen.• Auffahrsicherheitstaster auf Funktion prüfen.11.14 DE48
3.2 Betriebsbereitschaft herstellenFlurförderzeug einschaltenVoraussetzungen– Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme durchgeführt, siehe"Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme" auf Seite 48.Vorgehensweise• Standplattform (48, 8) betreten.• Schalter NOTAUS (6) herausziehen.• Flurförderzeug einschalten, dazu:• Schlüssel in Schaltschloss (53) stecken und bis zum Anschlag nach rechts inStellung „I” drehen oder bei CANCODE (4,o) Freischaltcode eingeben, siehe"Bedientastatur CanCode" auf Seite 66.• Taster Warnsignal (47) auf Funktion prüfen.• Fahrschalter (1) auf Funktion prüfen.• Lenkung auf Funktion prüfen.Flurförderzeug ist betriebsbereitZWARNUNG!Beim Auf- und Absteigen auf das Fahrzeug nicht den Fahrschalter oder den Taster„Mitgänger“ (o) betätigen.Das Anzeigeinstrument CANDIS (50(o)) zeigt die vorhandene Batteriekapazitätan.44 47 53 64, 5011.14 DE49
3.3 Flurförderzeug gesichert abstellenWARNUNG!Unfallgefahr durch ungesichertes FlurförderzeugDas Abstellen des Flurförderzeugs an Steigungen, ohne eingefallene Bremsen odermit angehobener Last bzw. angehobenem Lastaufnahmemittel ist gefährlich undgrundsätzlich nicht erlaubt.Flurförderzeug nur auf ebener Fläche abstellen. In Sonderfällen dasFlurförderzeug z.B. durch Keile sichern.Lastgabel immer vollständig absenken.Abstellplatz so wählen, dass sich keine Personen an den abgesenktenGabelzinken verletzen.ZFlurförderzeug gesichert abstellenVorgehensweise• Lastaufnahmemittel ganz absenken.• Antriebsrad auf „Geradeausstellung“ drehen.Deichsel in „Geradeausstellung“ bringen.• Schaltschloss ausschalten und Schlüssel abziehen.• Bei CanCode die Taste O drücken.• Bei ISM die rote Taste drücken.• Schalter NOTAUS drücken.Flurförderzeug ist abgestellt.3.4 BatterieentladewächterZDie serienmäßige Einstellung des Batterieentladeanzeigers / Entladewächterserfolgt auf Standardbatterien. Bei Verwendung von wartungsfreien bzw.Sonderbatterien müssen die Anzeige- und Abschaltpunkte desBatterieentladewächters durch autorisiertes Fachpersonal eingestellt werden. Wirddiese Einstellung nicht vorgenommen, kann die Batterie durch Tiefentladungbeschädigt werden.Beim Unterschreiten der Restkapazität wird die Funktion Heben abgeschaltet. Eserscheint eine entsprechende Anzeige (52). Die Funktion Heben wird erst wiederfreigegeben, wenn die angeschlossene Batterie mindestens 70% geladen ist.11.14 DE50
4 Arbeiten mit dem Flurförderzeug4.1 Sicherheitsregeln für den FahrbetriebFahrwege und ArbeitsbereicheEs dürfen nur die für den Verkehr freigegebenen Wege befahren werden. UnbefugteDritte müssen dem Arbeitsbereich fernbleiben. Die Last darf nur an den dafürvorgesehenen Stellen gelagert werden.Das Flurförderzeug darf ausschließlich in Arbeitsbereichen bewegt werden, in denenausreichend Beleuchtung vorhanden ist, um eine Gefährdung von Personen undMaterial zu verhindern. Für den Betrieb des Flurförderzeugs bei unzureichendenLichtverhältnissen ist eine Zusatzausstattung erforderlich.GEFAHR!Die zulässigen Flächen- und Punktbelastungen der Fahrwege dürfen nichtüberschritten werden.An unübersichtlichen Stellen ist die Einweisung durch eine zweite Personerforderlich.Der Fahrer muss sicherstellen, dass während des Be- oder Entladevorganges dieVerladerampe / Ladebrücke nicht entfernt oder gelöst wird.Verhalten beim FahrenDer Fahrer muss die Fahrgeschwindigkeit den örtlichen Gegebenheiten anpassen.Langsam fahren muss er z.B. in Kurven, an und in engen Durchgängen, beimDurchfahren von Pendeltüren, an unübersichtlichen Stellen. Er muss stets sicherenBremsabstand zu vor ihm fahrenden Fahrzeugen halten und das Flurförderzeug stetsunter Kontrolle haben. Plötzliches Anhalten (außer im Gefahrfall), schnelles Wenden,Überholen an gefährlichen oder unübersichtlichen Stellen ist verboten. EinHinauslehnen oder Hinausgreifen aus dem Arbeits- und Bedienbereich ist verboten.Sichtverhältnisse beim FahrenDer Fahrer muss in Fahrtrichtung schauen und immer einen ausreichenden Überblicküber die von ihm befahrene Strecke haben. Werden Ladeeinheiten transportiert, diedie Sicht beeinträchtigen, so muss das Flurförderzeug mit hinten befindlicher Lastfahren. Ist dies nicht möglich, muss eine zweite Person als Einweiser so neben demFlurförderzeug hergehen, dass sie den Fahrweg einsehen und gleichzeitig mit demFahrer Blickkontakt halten kann. Dabei nur im Schritttempo und mit besondererVorsicht fahren. Flurförderzeug sofort anhalten, wenn der Sichtkontakt verloren geht.Befahren von Steigungen und GefällenDas Befahren von Steigungen bzw. Gefällen ist nur gestattet, wenn diese alsVerkehrsweg ausgewiesen sowie sauber und griffig sind und gemäß den technischenFahrzeugspezifikationen sicher befahren werden können. Dabei ist die Ladeeinheitstets bergseitig zu führen. Wenden, schräges Befahren und Abstellen desFlurförderzeuges an Steigungen bzw. Gefällen ist verboten. Gefälle dürfen nur mitverminderter Geschwindigkeit und bei permanenter Bremsbereitschaft befahrenwerden.11.14 DE51
Befahren von Aufzügen und LadebrückenAufzüge dürfen nur befahren werden, wenn diese über eine ausreichendeTragfähigkeit verfügen, nach ihrer Bauart für das Befahren geeignet und vomBetreiber für das Befahren freigegeben sind. Dies ist vor dem Befahren zu prüfen.Das Flurförderzeug muss mit der Ladeeinheit voran in den Aufzug gefahren werdenund eine Position einnehmen, die ein Berühren der Schachtwände ausschließt.Personen, die im Aufzug mitfahren, dürfen diesen erst betreten, wenn dasFlurförderzeug sicher steht, und müssen den Aufzug vor dem Flurförderzeugverlassen. Der Fahrer muss sicherstellen, dass während des Be- undEntladevorganges die Verladerampe/Ladebrücke nicht entfernt oder gelöst wird.Beschaffenheit der zu transportierenden LastDer Bediener muss sich vom ordnungsgemäßen Zustand der Lasten überzeugen. Esdürfen nur sicher und sorgfältig aufgesetzte Lasten bewegt werden. Besteht dieGefahr, dass Teile der Last kippen oder herabfallen können, sind geeigneteSchutzmaßnahmen zu verwenden.11.14 DE52
4.2 NOTAUS, Fahren, Lenken und Bremsen4.2.1 NOTAUS (Batteriestecker)HINWEISDie Sicherheitsfunktion NOTAUS wird von dem außen zugänglichen Batteriesteckerübernommen.ZSchalter NOTAUS betätigenVorgehensweiseVORSICHT!UnfallgefahrDie Funktion des Schalters NOTAUS darf nicht durch Gegenstände beeinträchtigtwerden.Schalter NOTAUS (6) nicht als Betriebsbremse verwenden.• Schalter NOTAUS (6) drücken.Alle elektrischen Funktionen sind abgeschaltet. Das Flurförderzeug wird bis zumStillstand abgebremst.Schalter NOTAUS lösenVorgehensweise• Schalter NOTAUS (6) durch Ziehen wieder entriegeln.Alle elektrischen Funktionen sind eingeschaltet, das Flurförderzeug ist wiederbetriebsbereit (Vorausgesetzt das Flurförderzeug war vor dem Betätigen desSchalters NOTAUS betriebsbereit).Bei CanCode und ISM ist das Flurförderzeug weiterhin ausgeschaltet.11.14 DE53
V4410RV6R48BF1244B711.14 DE54
4.2.2 FahrenVORSICHT!Nur mit geschlossenen und ordnungsgemäß verriegelten Hauben fahren.ZFlurförderzeug mit fester StandplattformVoraussetzungen– Flurförderzeug in Betrieb nehmen, siehe "Flurförderzeug in Betrieb nehmen" aufSeite 48Vorgehensweise• Standplattform (48) betreten.• Fahrschalter (1) in die gewünschte Fahrtrichtung vorwärts (V) oder rückwärts (R)betätigen.Beim Loslassen des Fahrschalters kehrt dieser automatisch in die Nulllage zurück.• Fahrgeschwindigkeit mit dem Fahrschalter (1) regeln.Die Bremse wird gelöst und das Flurförderzeug nimmt Fahrt in die gewählte Richtungauf.Flurförderzeug mit klappbarer Standplattform und schwenkbarer DeichselEs wird zwischen zwei Fahrbetriebsarten unterschieden:– Fahren im Mitgängerbetrieb– Fahren im MitfahrerbetriebWARNUNG!QuetschgefahrBeim Fahren und Lenken , insbesondere außerhalb der Fahrzeugkontur, isterhöhte Aufmerksamkeit erforderlich.Beim Hochklappen der Standplattform nicht zwischen Standplattform undFahrzeugwand greifen.Im Mitgängerbetrieb auf ausreichend Abstand zum Flurförderzeug achten.Fahren im MitgängerbetriebVoraussetzungen– Flurförderzeug in Betrieb nehmen, siehe "Flurförderzeug in Betrieb nehmen" aufSeite 4811.14 DEZZVorgehensweise• Beide klappbaren Sicherheitsbügel (7) nach innen schwenken.Es müssen immer beide Sicherheitsbügel eingeklappt sein, da sonst sämtlicheFunktionen abgeschaltet sind (E-1926).• Standplattform (8) hochklappen.• Deichsel (2) in Fahrbereich (F) schwenken.• Fahrschalter (1) in die gewünschte Fahrtrichtung vorwärts (V) oder rückwärts (R)betätigen.Beim Loslassen des Fahrschalters kehrt dieser automatisch in die Nulllage zurück.55
• Fahrgeschwindigkeit mit dem Fahrschalter (1) regeln.Die Bremse wird gelöst und das Flurförderzeug nimmt Fahrt in die gewählte Richtungauf.ZIm Mitgängerbetrieb kann das Flurförderzeug nur mit reduzierter Geschwindigkeitbetrieben werden.ZFahren im MitfahrerbetriebVoraussetzungen– Flurförderzeug in Betrieb nehmen, siehe "Flurförderzeug in Betrieb nehmen" aufSeite 48Vorgehensweise• Klappbare Sicherheitsbügel (7) nach außen schwenken.• Standplattform (8) herunterklappen.• Deichsel (2) in Fahrbereich (F) schwenken.• Fahrschalter (1) in die gewünschte Fahrtrichtung vorwärts (V) oder rückwärts (R)betätigen.Beim Loslassen des Fahrschalters kehrt dieser automatisch in die Nulllage zurück.• Fahrgeschwindigkeit mit dem Fahrschalter (1) regeln.Die Bremse wird gelöst und das Flurförderzeug nimmt Fahrt in die gewählte Richtungauf.ZSicherung des Flurförderzeuges gegen „Herunterrollen“:Beim Rückrollen an Steigungen erkennt die Steuerung dieses und die Bremse desFahrschalters fällt nach kurzem Ruck selbsttätig ein.HINWEISDie Fahrfunktion ist bei unbelasteter Standplattform und nicht ausgeschwenktenSicherheitsbügeln gesperrt.Bei belasteter Standplattform und nicht ausgeschwenkten Sicherheitsbügeln kanndas Flurförderzeug nur mit reduzierter Fahrgeschwindigkeit betrieben werden.Bei belasteter Standplattform mit nur einem ausgeschwenktem Sicherheitsbügelist die Fahrfunktion gesperrt.11.14 DE56
4.2.3 LenkenVorgehensweise• Deichsel (2) nach links oder rechts schwenken.Das Flurförderzeug wird in die gewünschte Richtung gelenkt.4.2.4 BremsenDas Bremsverhalten des Flurförderzeuges hängt wesentlich von denFahrbahnverhältnissen und dem Beladungszustand ab. Der Fahrer muß dies inseinem Fahrverhalten berücksichtigen.ZDas Flurförderzeug kann auf verschiedene Arten gebremst werden:– Mit der Gegenstrombremse (Fahrregler)– Mit der generatorischen Bremse (Ausrollbremse)– Mit dem Stopptaster (fester Standplattform)– Mit Deichsel in Bereich „B“ (nur klappbare Standplattform)– Mit NOTAUS (Im Gefahrenfall)Bremsen mit der GegenstrombremseVorgehensweise• Fahrschalter (1) während der Fahrt in Gegenrichtung umschalten.Das Flurförderzeug wird durch Gegenstrom abgebremst bis die Fahrt inGegenrichtung einsetzt.Die Stärke der Abbremsung kann durch den Service eingestellt werden.Bremsen mit der Generatorischen BremseVorgehensweise• Wenn sich der Fahrschalter in 0-Stellung befindet, wird das Flurförderzeuggeneratorisch abgebremst.Das Flurförderzeug wird mittels Ausrollbremse generatorisch bis zum Stillstandabgebremst. Danach fällt die Feststellbremse ein.ZBeim Generatorischen Bremsen erfolgt eine Rückspeisung von Energie zurBatterie, wodurch eine längere Betriebszeit erreicht wird.Bremsen mit dem StopptasterVorgehensweise• Stopptaster (44) drücken oder Fahrschalter in 0- Stellung bringen.Das Flurförderzeug wird gebremst.11.14 DEZDiese Bremsart ist nur bei Flurförderzeugen mit fester Standplattform möglich.Bremsen mit Deichsel in Bereich „B“Vorgehensweise57
Z• Deichsel nach oben oder nach unten in einen der Bremsbereiche (B) neigen.Das Flurförderzeug wird zunächst mit der generatorischen Bremse gebremst. Erstwenn diese Bremse nicht die erforderliche Abbremsung erreicht, wird diemechanische Bremse zugeschaltet.Das Flurförderzeug wird mit maximaler Verzögerung abgebremst und die Bremsefällt ein.ZDiese Bremsart ist nur bei Flurförderzeugen mit klappbarer Standplattformmöglich.ZBremsen mit dem NOTAUSVORSICHT!UnfallgefahrDas Bremsen mit dem Schalter NOTAUS darf nur im Gefahrenfall verwendet werden.Das Flurförderzeug wird mit maximaler Verzögerung abgebremst.Vorgehensweise• NOTAUS (6) nach unten drücken.Der Stromkreis wird unterbrochen, alle elektrischen Funktionen schalten ab, und dasFlurförderzeug wird zwangsgebremst (Magnetbremse).Das Anfahren ist erst möglich, wenn NOTAUS (6) durch Herausziehen wiederentriegelt wird.11.14 DE58
4.3 Aufnehmen, Transportieren und Absetzen von LadeeinheitenWARNUNG!Unfallgefahr durch nicht vorschriftsgemäß gesicherte und aufgesetzte LastenBevor eine Ladeeinheit aufgenommen wird, hat sich der Fahrer davon zuüberzeugen, dass sie ordnungsgemäß palettiert und die zugelassene Tragfähigkeitdes Flurförderzeugs nicht überschritten ist.Personen aus dem Gefahrenbereich des Flurförderzeugs weisen. Die Arbeit mitdem Flurförderzeug sofort einstellen, wenn die Personen den Gefahrenbereichnicht verlassen.Nur vorschriftsgemäß gesicherte und aufgesetzte Lasten transportieren. Bestehtdie Gefahr, dass Teile der Last kippen oder herabfallen können, sind geeigneteSchutzmaßnahmen zu verwenden.Schadhafte Lasten dürfen nicht transportiert werden.Niemals die im Tragfähigkeitsdiagramm angegebenen Höchstlastenüberschreiten.Niemals unter angehobene Lastaufnahmemittel treten und sich darunter aufhalten.Das Lastaufnahmemittel darf nicht von Personen betreten werden.Es dürfen keine Personen angehoben werden.Lastaufnahmemittel so weit wie möglich unter die Last fahren.HINWEISWährend des Ein- und Ausstapelns ist mit angemessen langsamer Geschwindigkeitzu fahren.HINWEISDie Standplattform (10) muss durch den Bediener belastet sein, damit die Heben-/Senkenfunktion freigegeben wird.4.3.1 Ladeeinheit aufnehmenVoraussetzungen– Ladeeinheit ordnungsgemäß palettiert.– Gewicht der Ladeeinheit entspricht derTragfähigkeit des Flurförderzeugs.– Gabelzinken bei schweren Lastengleichmäßig belastet.11.14 DEVorgehensweise45 46 46 45• Flurförderzeug langsam an die Paletteheranfahren.• Gabelzinken langsam in die Palette einführen, bis der Gabelrücken an der Paletteanliegt.59
ZDie Ladeeinheit darf nicht mehr als 50 mm über die Spitzen der Gabelzinkenhinausragen.• Taster „Heben” (46) betätigen, bis gewünschte Hubhöhe erreicht ist.Ladeeinheit wird gehoben.4.3.2 Ladeeinheit transportierenLadeeinheiten transportierenVoraussetzungen– Ladeeinheit ordnungsgemäß aufgenommen.– Einwandfreie Bodenbeschaffenheit.Vorgehensweise• Flurförderzeug feinfühlig beschleunigen und abbremsen.• Fahrgeschwindigkeit der Beschaffenheit der Fahrwege und der transportiertenLast anpassen.• Flurförderzeug mit gleichmäßiger Geschwindigkeit fahren.• An Kreuzungen und Durchfahrten auf anderen Verkehr achten.• An unübersichtlichen Stellen nur mit Einweiser fahren.• An Gefällen und Steigungen die Last immer bergseitig transportieren, niemals querbefahren oder wenden.11.14 DE60
4.3.3 Ladeeinheit absetzenLadeeinheiten absetzenZHINWEISLasten dürfen nicht auf Verkehrs- und Fluchtwegen, nicht vorSicherheitseinrichtungen und nicht vor Betriebseinrichtungen, die jederzeitzugänglich sein müssen, abgestellt werden.Voraussetzungen– Lagerstelle für Lagerung der Last geeignet.Vorgehensweise• Flurförderzeug vorsichtig an die Lagerstelle heranfahren.• Taste „Lastaufnahmemittel senken“ betätigen, bis die Gabelzinken von der Last freisind.Hartes Absenken der Last vermeiden, um Ladegut und Lastaufnahmemittel nichtzu beschädigen.• Gabelzinken vorsichtig aus der Palette fahren.Ladeeinheit ist abgesetzt.11.14 DE61
5 StörungshilfeZDieses Kapitel ermöglicht dem Benutzer, einfache Störungen oder die Folgen vonFehlbedienungen selbst zu lokalisieren und zu beheben. Bei der Fehlereingrenzungist in der Reihenfolge der in der Tabelle vorgegebenen Tätigkeiten vorzugehen.Konnte das Flurförderzeug nach Durchführung der folgenden „Abhilfemaßnahmen“nicht in den betriebsfähigen Zustand versetzt werden, oder wird eine Störung bzw.ein Defekt in der Elektronik mit der jeweiligen Fehlernummer angezeigt,verständigen Sie bitte den Service des Herstellers.Die weitere Fehlerbehebung darf nur durch sachkundiges Service-Personal desHerstellers durchgeführt werden. Der Hersteller verfügt über einen speziell fürdiese Aufgaben geschulten Kundendienst.Um gezielt und schnell auf die Störung reagieren zu können, sind für denKundendienst folgende Angaben wichtig und hilfreich:- Seriennummer des Flurförderzeugs- Fehlernummer aus der Anzeigeeinheit (falls vorhanden)- Fehlerbeschreibung- aktueller Standort des Flurförderzeugs.5.1 Flurförderzeug fährt nichtMögliche UrsacheBatteriestecker nicht eingestecktSchalter NOTAUS gedrücktSchaltschloss in Stellung OBatterieladung zu gering5.2 Last lässt sich nicht hebenAbhilfemaßnahmenBatteriestecker prüfen,gegebenenfalls einsteckenSchalter NOTAUS entriegelnSchaltschloss in Stellung I schaltenBatterieladung prüfen,gegebenenfalls Batterie ladenSicherungen prüfenSicherung defektFalscher Transponder ISM-Richtigen Transponder verwendenZugangsmodul verwendetFalschen Code in CANCode eingegeben Richtigen Code eingebenDeichsel beim Einschalten desFlurförderzeugs nicht in Bremsstellung(E-0914)Schalter im Hubgerüst nicht plausibel (E-2124)Deichsel in oberer/unteren BremsstellungschwenkenNotbergung (Fahren bei max. 1,5 km/hund Senken) möglich, wenn dasFahrzeug im Mitfahrbetrieb ist. Servicedes Herstellers verständigen.Mögliche UrsacheFlurförderzeug nicht betriebsbereitHydraulikölstand zu niedrigAbhilfemaßnahmenSämtliche unter der Störung„Flurförderzeug fährt nicht“ angeführtenAbhilfemaßnahmen durchführenHydraulikölstand prüfen11.14 DE62
Mögliche UrsacheBatterieentladewächter hat abgeschaltetSicherung defektZu hohe LastSchalter im Hubgerüst nicht plausibel (E-2124)AbhilfemaßnahmenBatterie ladenSicherungen prüfenMaximale Tragfähigkeit beachten, sieheTypenschildNotbergung (Fahren bei max. 1,5 km/hund Senken) möglich, wenn dasFahrzeug im Mitfahrbetrieb ist. Servicedes Herstellers verständigen.11.14 DE63
6 Flurförderzeug ohne Eigenantrieb bewegenWARNUNG!Unkontrollierte Bewegung des FlurförderzeugsBei Außerkraftsetzen der Bremsen muss das Flurförderzeug auf ebenem Bodenabgestellt sein, da keine Bremswirkung mehr vorhanden ist.Bremse nicht an Steigungen und Gefällen lüften.Bremse am Zielort wieder entlüften.Flurförderzeug nicht mit gelüfteter Bremse abstellen.Bremse lüftenBenötigtes Werkzeug und Material– Zwei M5 Schrauben– SchraubenschlüsselVorgehensweise• Schaltschloss, CanCode oder ISM ausschalten.• Schalter NOTAUS betätigen.• Flurförderzeug gegen Wegrollen sichern.• Batteriehaube öffnen.• Batteriestecker ziehen.• Fronthaube (54) abnehmen und ablegen, siehe "Fronthaube abnehmen" aufSeite 108.• Zwei M5 Schrauben (55) bis zum Anschlag einschrauben und die Ankerplattehochziehen.Die Bremse ist gelüftet, das Flurförderzeug kann bewegt werden.Bremse entlüftenVorgehensweise• Zwei M5 (55) Schrauben wieder herausdrehen.• Fronthaube (54) wieder anbauen.Der Bremszustand ist wieder hergestellt.11.14 DE64
545511.14 DE65
7 Zusatzausstattung7.1 Bedientastatur CanCodeBeschreibung Bedientastatur CanCodeDie Bedientastatur setzt sich aus 10 Zifferntasten, einerSET-Taste und einer o-Taste zusammen.Die O-Taste zeigt durch eine rote/grüne Leuchtdiode diefolgenden Betriebszustände an:– Codeschlossfunktion (Inbetriebnahme desFlurförderzeugs).– Einstellung des Fahrprogramms je nach Einstellungund Flurförderzeug.– Einstellung und Änderung von Parametern.1 2 34 5 67 8 9Set 07.1.1 CodeschlossNach Eingabe des richtigen Codes ist das Flurförderzeug betriebsbereit. Es istmöglich jedem Flurförderzeug, jedem Bediener oder auch einer Bedienergruppeeinen individuellen Code zuzuweisen. Im Auslieferzustand ist der Code durch eineaufgeklebte Folie gekennzeichnet. Bei Erstinbetriebnahme den Master- und denBedienercode ändern!ZFür Mitfahr- und Mitgänger-Flurförderzeuge sind unterschiedliche Codeseinzustellen.Inbetriebnahme56 57 58Vorgehensweise• NOTAUS einschalten.LED (61) leuchtet rot.1 2 3• Code eingeben.Bei richtigem Code leuchtet die LED (61)grün. Wenn die LED (61) rot blinkt,wurde der Code falsch eingegeben,Eingabe wiederholen.604 5 67 8 9Set 059Flurförderzeug ist eingeschaltet61ZDie Set-Taste (60) hat im Bedienmodus keine Funktion.AbschaltenVorgehensweise• O-Taste betätigen.Flurförderzeug ist ausgeschaltet.11.14 DE66
ZDie Abschaltung kann automatisch nach einer voreingestellten Zeit erfolgen.Hierzu muss der entsprechende Codeschlossparameter eingestellt werden, siehe"Parameter-Einstellungen" auf Seite 67.7.1.2 ParameterDie Bedientastatur erlaubt im Programmiermodus die Einstellung von Parametern.ParametergruppenDie Parameternummer setzt sich aus drei Ziffern zusammen. Die erste Stellebezeichnet die Parametergruppe entsprechend Tabelle 1. Die zweite und dritte Stellewerden von 00 bis 99 fortlaufend nummeriert.Nr.0XXParametergruppenCodeschloss-Einstellungen (Codes, Freigabe der Fahrprogramme,automatische Abschaltung, etc.)7.1.3 Parameter-EinstellungenZur Änderung der Flurförderzeugeinstellungen muss der Mastercode eingegebenwerden.Z Die Werkseinstellung des Mastercodes ist 7-2-9-5. Mastercode beiErstinbetriebnahme ändern!ZZFür Mitfahr- und Mitgänger-Flurförderzeuge sind unterschiedliche Codeseinzustellen.Flurförderzeugeinstellungen ändernVorgehensweise• O-Taste (59) betätigen.• Mastercode eingeben.• Eingabe der dreistelligen Parameternummer.• Eingabe mit SET-Taste (60) bestätigen.• Einstellwert gemäß Parameterliste eingeben.Bei unzulässiger Eingabe blinkt die LED (61) der O-Taste (59) rot.• Parameternummer erneut eingeben.• Einstellwert erneut eingeben oder ändern.• Eingabe mit SET-Taste (60) bestätigen.• Vorgang für weitere Parameter wiederholen.• Abschließend die O-Taste (59) drücken.Die Einstellungen sind gespeichert.11.14 DE67
ParameterlisteNr. Funktion BereichEinstellwert000 Mastercode ändern: DieLänge (4-6-stellig) desMastercodes gibt auchdie Länge (4-6-stellig)des Codes vor. SolangeCodes programmiertsind, kann nur ein neuerCode gleicher Längeeingegeben werden.Soll die Codelängegeändert werden,müssen zuvor alleCodes gelöscht werden.001 Code hinzufügen (max.250)0000 - 9999oder00000 - 99999oder000000 - 9999990000 - 9999oder00000 - 99999oder000000 - 999999002 Code ändern 0000 - 9999oder00000 - 99999oder000000 - 999999LED 56-58 befinden sich in den Tastenfeldern 1-3.StandardEinstellwertBemerkungenArbeitsablauf7295 – (LED 56 blinkt)Eingabe desaktuellen Codes– bestätigen(Set 60)– (LED 57 blinkt)Eingabe einesneuen Codes– bestätigen(Set 60)– (LED 58 blinkt)wiederholen desneuen Codes– bestätigen(Set 60)2580 – (LED 57 blinkt)Eingabe einesCodes– bestätigen(Set 60)– (LED 58 blinkt)wiederholen derCodeeingabe– bestätigen(Set 60)– (LED 56 blinkt)Eingabe desaktuellen Codes– bestätigen(Set 60)– (LED 57 blinkt)Eingabe einesneuen Codes– bestätigen(Set 60)– (LED 58 blinkt)wiederholen derCodeeingabe– bestätigen(Set 60)11.14 DE68
Nr. Funktion BereichEinstellwert003 Code Löschen 0000 - 9999oder00000 - 99999oder000000 - 999999004 Codespeicher löschen(löscht alle Codes)010 automatischeZeitabschaltungLED 56-58 befinden sich in den Tastenfeldern 1-3.StandardEinstellwertBemerkungenArbeitsablauf– (LED 57 blinkt)Eingabe einesneuen Codes– bestätigen(Set 60)– (LED 58 blinkt)wiederholen derCodeeingabe– bestätigen(Set 60)3265 – 3265 = löschen– andere Eingabe =nicht löschen00-31 00 – 00 = keineAbschaltung– 01 - 30 =Abschaltzeit inMinuten– 31 = Abschaltungnach 10SekundenStart-Fahrprogramm zuordnen (Flurförderzeug abhängig)Die Fahrprogramme sind an den Code gebunden. Für jeden Code können dieFahrprogramme individuell freigegeben oder gesperrt werden. Jedem Code kann einStart-Fahrprogramm zugeordnet werden.Nach Einrichtung eines Bedienercodes sind global alle Fahrprogrammefreigeschaltet, das gültige Start-Fahrprogramm ist Fahrprogramm 2.Die Konfiguration des Codes kann anschließend über Programmnummer 024verändert werden.Nr. Funktion BereichEinstellwert024 Konfiguration desCodesStandardEinstellwert1112BemerkungenArbeitsablauf1. Stelle: Fahrprogramm 1 Freigabe (0=gesperrt oder 1=freigegeben)2. Stelle: Fahrprogramm 2 Freigabe (0=gesperrt oder 1=freigegeben)3. Stelle: Fahrprogramm 3 Freigabe (0=gesperrt oder 1=freigegeben)4. Stelle: Start-Fahrprogramm (0, 1, 2 oder 3)11.14 DE69
Konfiguration Fahrprogramme zum Code einstellenVorgehensweise• O-Taste (59) betätigen.• Mastercode eingeben.• Eingabe der dreistelligen Parameternummer 024.• Eingabe mit SET-Taste (60) bestätigen.• Zu ändernden Code eingeben und mit SET bestätigen.• Konfiguration eingeben (4-stellig) und mit SET bestätigen.• Eingabe der Konfiguration wiederholen (4-stellig) und mit SET bestätigen.• Vorgang für weitere Codes wiederholen.• Abschließend die O-Taste drücken.Fahrprogramme sind den Codes zugewiesenEreignismeldungen der BedientastaturFolgende Ereignisse werden durch rotes Blinken der LED (61) angezeigt:– Neuer Mastercode ist schon Code– Neuer Code ist schon Mastercode– Zu ändernden Code gibt es nicht– Code soll in einen anderen Code geändert werden, den es schon gibt– Zu löschenden Code gibt es nicht– Codespeicher ist voll.11.14 DE70
7.2 Fahrzeugparameter mit CanCode einstellenVORSICHT!FehleingabeOhne CanDis können nur CanCode interne Parameter verändert werden. Nur mitCanDis können Parameter der Fahrsteuerung geändert werden, ohne CanDis sinddie Einstellungen durch den Service des Herstellers durchzuführen.VORSICHT!Unfallgefahr durch veränderte FahrparameterDas Verändern der Einstellungen in den Fahr- und Hydraulikfunktionen zu größerenWerten kann zu Unfällen führen.Probefahrt in einem gesicherten Bereich durchführen.Erhöhte Aufmerksamkeit während des Bedienens des Flurförderzeugs.Beispiel ParametereinstellungIm folgenden Beispiel wird die Parametereinstellung der Beschleunigung desFahrprogramms 1 (Parameter 0256) beschrieben.Beispiel BeschleunigungVorgehensweise• Vierstellige Parameternummer „0256“ eingeben und mit der Set-Taste (60)bestätigen.• Subindex (Eingabe „2“) eingeben und mit der Set- Taste (60) bestätigen.Z In der Anzeige wird der Parameter mit Subindex im Wechsel mit dem aktuellenWert angezeigt (0256-20000-3).• Parameterwert gemäß Parameterliste eingeben und mit der Set-Taste (60)bestätigen.Z Die LED (61) der O-Taste (59) schaltet kurz auf Dauerlicht und beginnt nach 2Sekunden wieder zu blinken.Z Bei unzulässiger Eingabe blinkt die LED (61) der O-Taste (59) rot. Mit erneuterEingabe der Parameternummer kann der Einstellvorgang wiederholt werden.Z In der Anzeige wird der Parameter mit Subindex im Wechsel mit demeingegebenen Wert angezeigt (0256-20000-5).Fahrparameter ist eingestellt.Zur Eingabe weiterer Parameter ist der Vorgang zu wiederholen, sobald die LED (61)der O-Taste (59) blinkt.Z Die Fahrfunktion ist während der Parametereingabe abgeschaltet.11.14 DE71
ZEinstellwert im Programmiermodus prüfenVorgehensweise• Nach Eingabe des Parameterwertes das bearbeitete Fahrprogramm wählen undmit der Set-Taste (60) bestätigen.Das Flurförderzeug befindet sich im Fahrmodus und kann geprüft werden.Zur Fortsetzung der Einstellung Set-Taste (60) erneut bestätigen.Speichern der FahrparameterVoraussetzungen– Alle Parameter eingegeben.Vorgehensweise• „SaveParameter“ mit der Tastenfolge „1-2-3-Set“ ausführen.• Mit O-Taste (59) bestätigen.11.14 DE72
7.3 Parameter Fahrsteuerung AS2412iFahrprogramm 1 - Feste StandplattformNr. Funktion BereichEinstellwertStandardEinstellwert0256 Beschleunigung 0 - 9 2Mitfahrbetrieb0264 Maximalgeschwindig 0 - 92keit vorwärts über (8,5 - 13,0 9,5 km/hFahrschalterkm/h)0268 Maximalgeschwindigkeit rückwärts überFahrschalter0260 AusrollbremseMitfahrbetrieb0 - 9(8,5 - 13,0km/h)99,5 km/h0 - 9 20262 Umkehrbremse 0 - 9 7BemerkungenFahrprogramm 1 - Klappbare Standplattform11.14 DENr. Funktion Bereich Standard BemerkungenEinstellwert Einstellwert02560264BeschleunigungMitfahrbetriebMaximalgeschwindigkeit vorwärts überFahrschalter0 - 90 - 9(8,5 - 13,0km/h)229,5 km/hStandplattformausgeklappt,Sicherheitsbügelausgeklappt0268 Maximalgeschwindigkeit rückwärts überFahrschalter0260 AusrollbremseMitfahrbetrieb0257 BeschleunigungMitfahrbetrieb0265 Mitgängergeschwindigkeit vorwärts überFahrschalter0269 Mitgängergeschwindigkeit rückwärts überFahrschalter0261 AusrollbremseMitgängerbetrieb0267 Sonderfahrgeschindigkeit vorwärts0271 Sonderfahrgeschwindigkeit rückwärts0 - 9(8,5 - 13,0km/h)29,5 km/h0 - 9 20 - 9 484,0 km/hStandplattformeingeklappt,Sicherheitsbügeleingeklappt0 - 9(1,5 - 4,5 km/h)0 - 9(1,5 - 4,5 km/h)84,0 km/h0 - 9 70 - 9(1,5 - 6,0 km/h)0 - 9(1,5 - 6,0 km/h)96,0 km/h96,0 km/h0262 Umkehrbremse 0 - 9 7Standplattformausgeklappt,Sicherheitsbügeleingeklappt.73
Fahrprogramm 2 - Feste StandplattformNr. Funktion BereichEinstellwertStandardEinstellwert0272 Beschleunigung 0 - 9 6Mitfahrbetrieb0280 Maximalgeschwindig 0 - 98keit vorwärts über (8,5 - 13,0 12,5 km/hFahrschalterkm/h)0284 Maximalgeschwindigkeit rückwärts überFahrschalter0276 AusrollbremseMitfahrbetrieb0 - 9(8,5 - 13,0km/h)912,5 km/h0 - 9 50262 Umkehrbremse 0 - 9 7Bemerkungen11.14 DE74
Fahrprogramm 2 - Klappbare StandplattformNr. Funktion Bereich Standard BemerkungenEinstellwert Einstellwert02720280BeschleunigungMitfahrbetriebMaximalgeschwindigkeit vorwärts überFahrschalter0 - 90 - 9(1,5 - 13,0km/h)6812,5 km/hStandplattformausgeklappt,Sicherheitsbügelausgeklappt0284 Maximalgeschwindigkeit rückwärts überFahrschalter0276 AusrollbremseMitfahrbetrieb0273 BeschleunigungMitfahrbetrieb0281 Mitgängergeschwindigkeit vorwärtsüber Fahrschalter0285 Mitgängergeschwindigkeit rückwärtsüber Fahrschalter0277 AusrollbremseMitgängerbetrieb0283 Sonderfahrgeschwindigkeit vorwärts0287 Sonderfahrgeschwindigkeit rückwärts0 - 9(1,5 - 13,0km/h)812,5 km/h0 - 9 50 - 90 - 9(1,5 - 4,5484,0 km/hStandplattformeingeklappt,Sicherheitsbügeleingeklapptkm/h)0 - 9(1,5 - 4,5km/h)84,0 km/h0 - 9 70 - 9(1,5 - 6,0km/h)0 - 9(1,5 - 6,0km/h)96,0 km/h96,0 km/h0262 Umkehrbremse 0 - 9 7Standplattformausgeklappt,Sicherheitsbügeleingeklappt11.14 DE75
Fahrprogramm 3 - Feste StandplattformNr. Funktion BereichEinstellwertStandardEinstellwert0288 Beschleunigung 0 - 9 8Mitfahrbetrieb0296 Maximalgeschwindig 0 - 98keit vorwärts über (8,5 - 13,0 12,5 km/hFahrschalterkm/h)0300 Maximalgeschwindigkeit rückwärts überFahrschalter0292 AusrollbremseMitfahrbetrieb0 - 9(8,5 - 13,0km/h)812,5 km/h0 - 9 80262 Umkehrbremse 0 - 9 7Bemerkungen11.14 DE76
Fahrprogramm 3 - Klappbare StandplattformNr. Funktion BereichEinstellwertStandardEinstellwert0288 BeschleunigungMitfahrbetrieb0 - 9 80296 Maximalgeschwindig 0 - 98keit vorwärts über (8,5 - 13,012,5 km/hFahrschalterkm/h)0300 Maximalgeschwindigkeit rückwärts überFahrschalter0292 AusrollbremseMitfahrbetrieb0289 BeschleunigungMitgängerbetrieb0297 Mitgängergeschwindigkeit vorwärts überFahrschalter0301 Mitgängergeschwindigkeit rückwärts überFahrschalter0293 AusrollbremseMitgängerbetrieb0299 Sonderfahrgeschwindigkeit vorwärts0303 Sonderfahrgeschwindigkeit rückwärts0 - 9(8,5 - 13,0km/h)Batterieparameter - Lenksteuerung PM2402z812,5 km/h0 - 9 80 - 9 40 - 9(1,5 - 4,5 km/h)0 - 9(1,5 - 4,5 km/h)84,0 km/h84,0 km/h0 - 9 70 - 9(1,5 - 6,0 km/h)0 - 9(1,5 - 6,0 km/h)96,0 km/h96,0 km/h0262 Umkehrbremse 0 - 9 7BemerkungenStandplattformausgeklappt,SicherheitsbügelausgeklapptStandplattformeingeklappt,SicherheitsbügeleingeklapptStandplattformausgeklappt,Sicherheitsbügeleingeklappt.Nr. Funktion Bereich Standard BemerkungenEinstellwert Einstellwert1377 Batterietyp0 - 2 1 0 = Normal (nass)(Normal /Gesteigert /1 =Trocken)Leistungsgesteigert(nass)1389 Entladewächterfunktion2 = Trocken(wartungsfrei)0 /1 1 0 = nicht aktiv1 = aktiv11.14 DE77
7.4 Parameter Kombisteuerung AS2412iSFahrprogramm 1 - Feste StandplattformNr. Funktion BereichEinstellwert0256 BeschleunigungMitfahrbetrieb32 -1040264 Maximalgeschwindigkeitvorwärts über45 - 130Fahrschalter0268 Maximalgeschwindigkeitrückwärts über45 - 130Fahrschalter0260 AusrollbremseMitfahrbetrieb56 - 3300262 Umkehrbremse112 - 220StandardEinstellwert420,42 m/s 2959,5 km/h959,5 km/h800,8 m/s 21801,8 m/s 2BemerkungenSicherheitsbügelausgeklapptSicherheitsbügelausgeklappt11.14 DE78
Fahrprogramm 1 - Klappbare StandplattformNr. Funktion BereichEinstellwert0256 BeschleunigungMitfahrbetrieb32 - 1040264 Maximalgeschwindigkeitvorwärts über45 - 130Fahrschalter0268 Maximalgeschwindigkeitrückwärts über45 - 130Fahrschalter0260 AusrollbremseMitfahrbetrieb56 - 3300257 BeschleunigungMitfahrbetrieb4 - 210265 Mitgängergeschwindigkeitvorwärts über5 - 45Fahrschalter0269 Mitgängergeschwindigkeitrückwärts über5 - 45Fahrschalter0261 AusrollbremseMitgängerbetrieb56 - 3300267 Sonderfahrgeschwindigkeit15 - 60vorwärts0271 Sonderfahrgeschwindigkeit15 - 60rückwärts0262 Umkehrbremse112 - 220StandardEinstellwert420,42 m/s 2959,5 km/h959,5 km/h800,8 m/s 2210,21 m/s 2404,0 km/h404,0 km/h800,8 m/s 2606,0 km/h606,0 km/h1801,8 m/s 2BemerkungenSicherheitsbügelausgeklapptSicherheitsbügelausgeklapptSicherheitsbügeleingeklapptSicherheitsbügeleingeklappt11.14 DE79
Fahrprogramm 2 - Feste StandplattformNr. Funktion BereichEinstellwert0272 BeschleunigungMitfahrbetrieb32 -1040280 Maximalgeschwindigkeitvorwärts über45 - 130Fahrschalter0284 Maximalgeschwindigkeitrückwärts über45 - 130Fahrschalter0276 AusrollbremseMitfahrbetrieb56 - 3300262 Umkehrbremse112 - 220StandardEinstellwert700,70 m/s 212512,5 km/h12512,5 km/h1301,3 m/s 21801,8 m/s 2BemerkungenSicherheitsbügelausgeklapptSicherheitsbügelausgeklappt11.14 DE80
Fahrprogramm 2 - Klappbare StandplattformNr. Funktion BereichEinstellwert0272 BeschleunigungMitfahrbetrieb32 - 1040280 Maximalgeschwindigkeitvorwärts über45 -130Fahrschalter0284 Maximalgeschwindigkeitrückwärts über45 -130Fahrschalter0276 AusrollbremseMitfahrbetrieb56 -3300273 BeschleunigungMitfahrbetrieb4 - 210281 Mitgängergeschwindigkeitvorwärts über5 - 45Fahrschalter0285 Mitgängergeschwindigkeitrückwärts über5 - 45Fahrschalter0277 AusrollbremseMitgängerbetrieb56 -3300283 Sonderfahrgeschindigkeit15 - 60vorwärts0287 Sonderfahrgeschwindigkeit15 - 60rückwärts0262 Umkehrbremse112 - 220StandardEinstellwert700,70 m/s 212512,5 km/h12512,5 km/h1301,3 m/s 2210,21 m/s 2424,2 km/h424,2 km/h1301,3 m/s 2606,0 km/h606,0 km/h1801,8 m/s 2BemerkungenSicherheitsbügelausgeklapptSicherheitsbügelausgeklapptSicherheitsbügeleingeklapptSicherheitsbügeleingeklappt11.14 DE81
Fahrprogramm 3 - Feste StandplattformNr. Funktion BereichEinstellwert0288 BeschleunigungMitfahrbetrieb32 -1040296 Maximalgeschwindigkeitvorwärts über45 - 130Fahrschalter0300 Maximalgeschwindigkeitrückwärts über45 - 130Fahrschalter0292 AusrollbremseMitfahrbetrieb56 - 3300262 Umkehrbremse112 - 220StandardEinstellwert1001,00 m/s 212512,5 km/h12512,5 km/h1451,45 m/s 21801,8 m/s 2BemerkungenSicherheitsbügelausgeklapptSicherheitsbügelausgeklappt11.14 DE82
Fahrprogramm 3 - Klappbare StandplattformNr. Funktion BereichEinstellwert0288 BeschleunigungMitfahrbetrieb32 - 1040296 Maximalgeschwindigkeitvorwärts über45 -130Fahrschalter0300 Maximalgeschwindigkeitrückwärts über45 -130Fahrschalter0292 AusrollbremseMitfahrbetrieb56 -3300289 BeschleunigungMitfahrbetrieb4 - 210297 Mitgängergeschwindigkeitvorwärts über5 - 45Fahrschalter0301 Mitgängergeschwindigkeitrückwärts über5 - 45Fahrschalter0293 AusrollbremseMitgängerbetrieb56 -3300299 Sonderfahrgeschindigkeit15 - 60vorwärts0303 Sonderfahrgeschwindigkeit15 - 60rückwärts0262 Umkehrbremse112 - 220StandardEinstellwert1001,00 m/s 212512,5 km/h12512,5 km/h1451,45 m/s 2210,21 m/s 2424,2 km/h424,2 km/h1451,45 m/s 2606,0 km/h606,0 km/h1801,8 m/s 2BemerkungenSicherheitsbügelausgeklapptSicherheitsbügelausgeklapptSicherheitsbügeleingeklapptSicherheitsbügeleingeklappt11.14 DE83
BatterieparameterNr. Funktion Bereich Standard BemerkungenEinstellwert Einstellwert1377 Batterietyp(Normal /Gesteigert /Trocken)0 - 7 1 0 = Normal (nass)1 = Leistungsgesteigert (nass)2 = Trocken (wartungsfrei)3 = US-Typ(„Flat Plate“)4 = US-Typ(„Pallet Pro“)5 = US-Typ(„Tubular Plate“ /Trockenbatterie)6 = Banner DB69(Trockenbatterie)1389 Entladewächterfunktion7 = Exide GF12 063 Y(Trockenbatterie)0 - 4 1 0 = nicht aktiv1 = aktiv2 = Anzeige undHubabschaltung aktiv (außerfür digitalen Hubeingang)3 = Anzeige undHubabschaltung aktiv (außerfür MFC05-Hubsollwerte)4 = Anzeige undHubabschaltung aktiv (außerfür MFC05-Hubsollwerte unddigitalen Hubeingang)11.14 DE84
7.5 Anzeigeinstrument CanDisDas Instrument zeigt an:626364656667Anzeige Batterieladung (nur beiEinbaulader)Balken für KapazitätsanzeigeRestladezustand der Batterie„Warnung” - Vorwarnsymbol,Batterieaufladung empfohlen„Stopp”-Symbol; Hubabschaltung,Batterieaufladung erforderlichT-Symbol erscheint im Betrieb beiEinstellung des Entladewächters aufwartungsfreie Batterie6-stellige LCD-Anzeige;Betriebsstundenzähler; Eingabeanzeige;FehleranzeigeZusätzlich werden Servicemeldungen der Elektronik-Komponenten undParameteränderungen angezeigt.Anzeige des EntladezustandsAbhängig vom eingestellten Batterietyp ergeben sich auch die Einschaltgrenzen fürdie Zusatz-Anzeigen (64) „Warnung” und (65) „Stopp”.Die entnehmbare Kapazität wird mit 8 LED-Balken dargestellt.Die aktuelle Batteriekapazität wird durch die leuchtenden LED-Balken angezeigt.8 Balken entsprechen voller Batteriekapazität, 1 Balken entspricht minimalsterBatteriekapazität.Leuchtet nur noch ein LED-Balken, ist die Batteriekapazität fast erschöpft und dieAnzeige (64) „Warnung” leuchtet. Batterieladung ist dringend erforderlich.Leuchtet kein LED-Balken mehr, leuchtet auch die Anzeige (65) „Stopp”. Ein Hebenist nicht mehr möglich. Batterie muss geladen werden.7.5.1 Entladewächter-FunktionBei Erreichen der Entladegrenze (die Stopp-LED schaltet ein) wird bei aktivierterEntladewächterfunktion die Hubfunktion abgeschaltet. Das Fahren und Senken istweiterhin möglich.62646663656711.14 DE85
7.5.2 Betriebsstunden-AnzeigeAnzeigebereich zwischen 0,0 und 99.999,0 Stunden. Fahr- und Hubbewegungenwerden erfasst. Die Anzeige ist hinterleuchtet.Z Bei wartungsfreien Batterien erscheint ein „T”-Symbol in derBetriebsstundenanzeige (66).7.5.3 EreignismeldungenDie Betriebsstunden-Anzeige wird auch für die Anzeige von Ereignismeldungengenutzt. Die Ereignismeldung beginnt mit einem „E” für Ereignis und einervierstelligen Ereignisnummer.Treten mehrere Ereignisse gleichzeitig auf, werden diese nacheinander angezeigt.Die Ereignisse werden, solange sie vorliegen, angezeigt. Ereignismeldungenüberschreiben die Betriebsstunden-Anzeige. Die meisten Ereignisse führen zumAuslösen eines Notstopps. Die Ereignis-Anzeige bleibt solange erhalten, bis derSteuerstromkreis abgeschaltet wird (Schaltschloss).ZIst kein CanDis vorhanden, wird der Ereigniscode über das Blinken der Leuchtdiodeder Ladezustandsanzeige angezeigt.Detaillierte Beschreibungen mit Ereigniskodierungen liegen dem Hersteller-Service vor.7.5.4 Einschalt-TestNach dem Einschalten erfolgt die Anzeige:– der Softwareversion des Anzeigegerätes (kurzzeitig),– der Betriebsstunden,– des Ladezustands der Batterie.7.6 ISM-Zugangsmodul (o)ZBei Ausstattung mit ISM-Zugangsmodul oder Can Code, siehe Betriebsanleitung„ISM-Zugangsmodul“.7.7 Curve ControlDie Option Curve Control unterstützt den Fahrer beim sicheren Betrieb desFlurförderzeuges unter Beachtung der Sicherheitsbestimmungen. Die maximaleFahrgeschwindigkeit wird bei Kurvenfahrten entsprechend dem Lenkeinschlagangepasst.11.14 DE86
FInstandhaltung des Flurförderzeuges1 Betriebssicherheit und UmweltschutzDie in diesem Kapitel aufgeführten Prüfungen und Wartungstätigkeiten müssen nachden Fristen der Wartungschecklisten durchgeführt werden.WARNUNG!Unfallgefahr und Gefahr von BauteilbeschädigungenJegliche Veränderung am Flurförderzeug - insbesondere derSicherheitseinrichtungen - ist verboten. Auf keinen Fall dürfen dieArbeitsgeschwindigkeiten des Flurförderzeugs zu größeren Geschwindigkeiten hinverändert werden.HINWEISNur Original-Ersatzteile unterliegen unserer Qualitätskontrolle. Um einen sicherenund zuverlässigen Betrieb zu gewährleisten, sind nur Ersatzteile des Herstellers zuverwenden.Aus Sicherheitsgründen dürfen im Bereich des Rechners, der Steuerungen und derIF-Sensoren (Antennen) nur solche Komponenten in das Flurförderzeug eingebautwerden, die vom Hersteller speziell auf dieses Flurförderzeug abgestimmt wurden.Diese Komponenten (Rechner, Steuerungen, IF-Sensor (Antenne)) dürfen daherauch nicht durch gleichartige Komponenten anderer Flurförderzeuge derselbenBaureihe ersetzt werden.2 Sicherheitsvorschriften für die InstandhaltungPersonal für die InstandhaltungDie Wartung und Instandhaltung des Flurförderzeugs darf nur durch den speziell fürdiese Aufgaben geschulten Kundendienst des Herstellers erfolgen. Wir empfehlendaher den Abschluss eines Wartungsvertrages mit dem zuständigen Vertrieb desHerstellers.11.14 DE87
Anheben und AufbockenWARNUNG!Sicheres Anheben und Aufbocken des FlurförderzeugsZum Anheben des Flurförderzeugs dürfen Anschlagmittel nur an den dafürvorgesehenen Stellen angeschlagen werden.Arbeiten unter angehobenem Lastaufnahmemittel / angehobener Kabine dürfen nurdurchgeführt werden, wenn diese mit einer ausreichend starken Kette oder durch denSicherungsbolzen gesichert sind.Um das Flurförderzeug sicher anzuheben und aufzubocken, ist wie folgt vorzugehen:Flurförderzeug nur auf ebenem Boden aufbocken und gegen ungewollteBewegungen sichern.Nur Wagenheber mit ausreichender Tragfähigkeit verwenden. Beim Aufbockenmuss durch geeignete Mittel (Keile, Hartholzklötze) ein Wegrutschen oderAbkippen ausgeschlossen werden.Zum Anheben des Flurförderzeugs dürfen Anschlagmittel nur an den dafürvorgesehenen Stellen angeschlagen werden, siehe "Transport undErstinbetriebnahme" auf Seite 29.Beim Aufbocken muss durch geeignete Mittel (Keile, Hartholzklötze) einWegrutschen oder Abkippen ausgeschlossen werden.ReinigungsarbeitenVORSICHT!BrandgefahrDas Flurförderzeug darf nicht mit brennbaren Flüssigkeiten gereinigt werden.Vor Beginn der Reinigungsarbeiten Verbindung zur Batterie trennen(Batteriestecker ziehen).Vor Beginn der Reinigungsarbeiten sämtliche Sicherheitsmaßnahmen treffen, dieFunkenbildung (z.B. durch Kurzschluss) ausschließen.VORSICHT!Gefahr von Beschädigungen an der elektrischen AnlageDas Reinigen der elektrischen Anlageteile mit Wasser kann zu Schäden an derelektrischen Anlage führen. Das Reinigen der elektrischen Anlage mit Wasser istverboten.Elektrische Anlage nicht mit Wasser reinigen.Elektrische Anlage mit schwacher Saug- oder Druckluft (Kompressor mitWasserabscheider verwenden) und nicht leitendem, antistatischem Pinselreinigen.VORSICHT!Gefahr von Bauteilbeschädigungen beim Reinigen des FlurförderzeugsWird das Flurförderzeug mit Wasserstrahl oder Hochdruckreiniger gesäubert,müssen vorher alle elektrischen und elektronischen Baugruppen sorgfältig11.14 DE88
Zabgedeckt werden, denn Feuchtigkeit kann Fehlfunktionen hervorrufen. EineReinigung mit Dampfstrahl ist nicht zugelassen.Nach der Reinigung die im Abschnitt „Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugsnach Reinigungs- oder Wartungsarbeiten“ beschriebenen Tätigkeiten durchführen(siehe "Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Wartungs- undInstandhaltungsarbeiten" auf Seite 112).Arbeiten an der elektrischen AnlageWARNUNG!UnfallgefahrArbeiten an der elektrischen Anlage dürfen nur von elektrotechnisch geschultenFachkräften durchgeführt werden.Vor Arbeitsbeginn alle Maßnahmen ergreifen, die zum Ausschluss eineselektrischen Unfalls notwendig sind.Vor Arbeitsbeginn Verbindung zur Batterie trennen (Batteriestecker ziehen).WARNUNG!Unfallgefahr durch elektrischen StromAn der elektrischen Anlage darf nur im spannungsfreien Zustand gearbeitet werden.Vor Beginn der Wartungsarbeiten an der elektrischen Anlage:Flurförderzeug gesichert abstellen (siehe "Flurförderzeug gesichert abstellen" aufSeite 50).Schalter NOTAUS drücken. Verbindung zur Batterie trennen (Batteriestecker ziehen).Ringe, Metallarmbänder usw. vor der Arbeit an elektrischen Bauelementenablegen.Betriebsstoffe und AltteileVORSICHT!Betriebsstoffe und Altteile sind umweltgefährdendAltteile und ausgetauschte Betriebsmittel müssen sachgerecht nach den geltendenUmweltschutzbestimmungen entsorgt werden. Für den Ölwechsel steht Ihnen derspeziell für diese Aufgaben geschulte Kundendienst des Herstellers zur Verfügung.Beachten Sie die Sicherheitsvorschriften im Umgang mit diesen Stoffen.SchweißarbeitenElektrische und elektronische Komponenten vor der Durchführung vonSchweißarbeiten aus dem Flurförderzeug ausbauen, um Schäden zu vermeiden.11.14 DEEinstellwerteBei Reparaturen sowie beim Wechseln von hydraulischen, elektrischen und/oderelektronischen Komponenten müssen die fahrzeugabhängigen Einstellwertebeachtet werden.89
RäderZWARNUNG!Unfallgefahr durch Benutzung von Rädern, die nicht der HerstellerspezifikationunterliegenDie Qualität der Räder beeinflusst die Standsicherheit und das Fahrverhalten desFlurförderzeugs.Bei ungleichmäßigem Verschleiß verringert sich die Standfestigkeit desFlurförderzeugs und der Bremsweg verlängert sich.Beim Wechseln von Rädern darauf achten, dass keine Schrägstellung desFlurförderzeugs entsteht.Räder immer paarweise, d. h. gleichzeitig links und rechts austauschen.Bei Ersatz der werkseitig montierten Räder ausschließlich Original-Ersatzteile desHerstellers verwenden, da andernfalls die Herstellerspezifikation nicht eingehaltenwird.Hydraulik-SchlauchleitungenWARNUNG!Unfallgefahr durch undichte HydraulikanlagenAus einer undichten und defekten Hydraulikanlage kann Hydrauliköl austreten.Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen.Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen.Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defekts wieder inBetrieb nehmen.Ausgelaufenes Hydrauliköl sofort mit einem geeigneten Bindemittel entfernen.Das aus Bindemittel und Betriebsmitteln bestehende Gemisch unter Einhaltunggeltender Vorschriften entsorgen.WARNUNG!Verletzungsgefahr und Infektionsgefahr durch defekte HydraulikschläucheUnter Druck stehendes Hydrauliköl kann aus feinen Löchern oder Haarrissen in denHydraulikschläuchen entweichen. Spröde Hydraulikschläuche können beim Betriebplatzen. Personen in der Nähe des Flurförderzeugs können durch das austretendeHydrauliköl verletzt werden.Bei Verletzungen sofort einen Arzt aufsuchen.Unter Druck stehende Hydraulikschläuche nicht berühren.Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen.Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen.Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defekts wieder inBetrieb nehmen.11.14 DE90
HINWEISPrüfung und Auswechseln von HydraulikschläuchenHydraulikschläuche können durch Alterung spröde werden und müssen inregelmäßigen Abständen geprüft werden. Die Einsatzbedingungen desFlurförderzeugs haben erheblichen Einfluss auf die Alterung der Hydraulikschläuche.Hydraulikschläuche mindestens 1xjährlich prüfen und ggf. ersetzen.Bei erhöhten Einsatzbedingungen müssen die Prüfintervalle angemessen verkürztwerden.Bei normalen Einsatzbedingungen wird ein vorbeugender Wechsel derHydraulikschläuche nach 6 Jahren empfohlen. Für eine gefahrlose längereVerwendung muss der Betreiber eine Gefährdungsbeurteilung durchführen. Diedaraus resultierenden Schutzmaßnahmen müssen eingehalten werden und dasPrüfintervall ist angemessen zu verkürzen.11.14 DE91
3 Wartung und InspektionEin gründlicher und fachgerechter Wartungsdienst ist eine der wichtigstenVoraussetzungen für einen sicheren Einsatz des Flurförderzeugs. EineVernachlässigung der regelmäßigen Wartung kann zum Ausfall des Flurförderzeugsführen und bildet zudem ein Gefahrenpotential für Personen und Betrieb.WARNUNG!Die Einsatzrahmenbedingungen eines Flurförderzeugs haben erheblichen Einflussauf den Verschleiß der Wartungskomponenten.Wir empfehlen, durch den <strong>Jungheinrich</strong> Kundenberater vor Ort eine Einsatzanalyseund darauf abgestimmte Wartungsintervalle erarbeiten zu lassen, umVerschleißbeschädigungen vorzubeugen.Die angegebenen Wartungsintervalle setzen einschichtigen Betrieb und normaleArbeitsbedingungen voraus. Bei erhöhten Anforderungen wie starkem Staubanfall,starken Temperaturschwankungen oder mehrschichtigem Einsatz sind die Intervalleangemessen zu verkürzen.Die nachfolgende Wartungscheckliste gibt die durchzuführenden Tätigkeiten und denZeitpunkt der Durchführung an. Als Wartungsintervalle sind definiert:ZW = Alle 50 Betriebsstunden, jedoch mindestens einmal pro WocheA = Alle 500 BetriebsstundenB = Alle 1000 Betriebsstunden, jedoch mindestens einmal jährlichC = Alle 2000 Betriebsstunden, jedoch mindestens einmal jährlicht = Wartungsintervall Standardk = Wartungsintervall Kühlhaus (ergänzend zum Wartungsintervall Standard)Die Wartungsintervalle W sind vom Betreiber durchzuführen.In der Einfahrphase - nach ca. 100 Betriebsstunden - des Flurförderzeuges ist durchden Betreiber eine Prüfung der Radmuttern bzw. Radbolzen und gegebenenfalls einNachziehen sicher zu stellen.11.14 DE92
4 Wartungscheckliste <strong>ERE</strong> <strong>225</strong> feste Plattform4.1 Betreiber4.1.1 SerienausstattungBremsen W A B C1 Funktion der Bremsen prüfen. tElektrik W A B C1Warn- und Sicherheitseinrichtungen gemäß der Betriebsanleitungprüfen.t2 Funktion des Schalters NOTAUS prüfen. tEnergieversorgung W A B C1Anschlüsse des Batteriekabels auf festen Sitz prüfen,gegebenenfalls Pole fetten.t2 Batterie und Batteriekomponenten prüfen. t3 Batteriestecker auf Beschädigung, Funktion und festen Sitz prüfen. tFahren W A B C1 Räder auf Verschleiß und Beschädigungen prüfen. tRahmen und Aufbau W A B C1 Türen und/oder Abdeckungen prüfen. t2 Lesbarkeit und Vollständigkeit der Beschilderung prüfen. tHyd. Bewegungen W A B C1 Funktion der Hydraulikanlage prüfen. t2 Hydraulikölstand prüfen, gegebenenfalls korrigieren. t3Gabelzinken oder Lastaufnahmemittel auf Verschleiß undBeschädigungen prüfen.t11.14 DE93
4.2 Kundendienst4.2.1 SerienausstattungBremsen W A B C1 Funktion der Bremsen prüfen. t2 Lüftspalt der Magnetbremse prüfen. tElektrik W A B C1 Kabel- und Motorbefestigung prüfen. t2Warn- und Sicherheitseinrichtungen gemäß der Betriebsanleitungprüfen.t3 Funktion der Anzeigen und Bedienelemente prüfen. t4 Funktion der Mikroschalter prüfen, gegebenenfalls einstellen. t5 Funktion des Schalters NOTAUS prüfen. t6 Schaltschütze und/oder Relais prüfen. t7 Sicherungen auf richtigen Wert prüfen. t8Kohlebürsten prüfen, gegebenenfalls ersetzen.Hinweis:BeimAustausch der Kohlebürsten den Motor mit Druckluft reinigen.t9 Rahmenschluss-Prüfung durchführen. t10Elektrische Verdrahtung auf Beschädigung (Isolationsschäden,Anschlüsse) prüfen.Kabel auf festen Sitz der Anschlüsse prüfen.tEnergieversorgung W A B C1Anschlüsse des Batteriekabels auf festen Sitz prüfen,gegebenenfalls Pole fetten.t2 Batterie und Batteriekomponenten prüfen. t3 Säuredichte und Spannung der Batterie prüfen. t4 Batteriestecker auf Beschädigung, Funktion und festen Sitz prüfen. tFahren W A B C1 Funktion des Totmannschalters prüfen. t2 Lagerung und Befestigung des Fahrantriebes prüfen. t3 Getriebe auf Geräusche und Leckagen prüfen. t4 Hinweis: Getriebeöl nach 10000 Betriebsstunden ersetzen.5 Räder auf Verschleiß und Beschädigungen prüfen. t6 Radlagerung und Radbefestigung prüfen. t11.14 DE94
Rahmen und Aufbau W A B C1 Rahmen- und Schraubverbindungen auf Beschädigungen prüfen. t2 Türen und/oder Abdeckungen prüfen. t3 Lesbarkeit und Vollständigkeit der Beschilderung prüfen. t4 Standplattform auf Funktion und Beschädigung prüfen. t5Stand- und Trittflächen auf Rutschsicherheit und Beschädigungprüfen.tHyd. Bewegungen W A B C1Bedienelemente "Hydraulik" und deren Beschilderung auf Funktion,Lesbarkeit und Vollständigkeit prüfen.t2Hubendabschaltung / Hubabschaltung auf Funktion, Befestigungund Beschädigungen prüfen.t3Hubeinrichtung auf Funktion, Verschleiß, Beschädigung undEinstellung prüfen.t4Zylinder und Kolbenstangen auf Beschädigung, Leckagen undBefestigung prüfen.t5 Funktion der Hydraulikanlage prüfen. t6 Hydraulikölfilter, Be- und Entlüftungsfilter ersetzen. k t7Hydraulische Anschlüsse, Schlauch- und Rohrleitungen auf festenSitz, Leckagen und Beschädigungen prüfen.t8 Hydraulikölstand prüfen, gegebenenfalls korrigieren. t9Funktion des Druckbegrenzungsventils prüfen, gegebenenfallseinstellen.t10 Hydrauliköl ersetzen. k t11Gabelzinken oder Lastaufnahmemittel auf Verschleiß undBeschädigungen prüfen.t12 Zug- / Druckstangen prüfen. tVereinbarte Leistungen W A B C1Probefahrt mit Nennlast, gegebenenfalls mit kundenspezifischerLast durchführen.t2 Flurförderzeug nach Schmierplan abschmieren. t3 Vorführung nach erfolgter Wartung. tLenken W A B C1 Funktion der elektrischen Lenkung und deren Komponenten prüfen. t2 Mechanische Teile der Lenksäule prüfen. t11.14 DE95
4.2.2 ZusatzausstattungAquamatikEnergieversorgung W A B C1Aquamatikstopfen, Schlauchanschlüsse und Schwimmer aufFunktion und Dichtigkeit prüfen.t2 Strömungsanzeiger auf Funktion und Dichtigkeit prüfen. tAutomatische SchleichfahrtFahren W A B CSensoren / Schalter auf Befestigung, Beschädigungen, Sauberkeit1tund Funktion prüfen.BatterienachfüllsystemEnergieversorgung W A B C1 Funktion und Dichtigkeit des Nachfüllsystems prüfen. tDatarekorderElektrik W A B C1 Datarekorder auf Befestigung und Beschädigungen prüfen. tEinfahrkufen/RollenHyd. Bewegungen W A B CEinfahrkufen oder Einfahrrollen auf Funktion, Beschädigungen und1tVerschleiß prüfen.ElektrolytumwälzungEnergieversorgung W A B C1 Filterwatte des Luftfilters ersetzen. t2 Schlauchanschlüsse und Funktion der Pumpe prüfen. tLastenschutzgitterHyd. Bewegungen W A B CBefestigung des Anbaugerätes am Flurförderzeug und tragende1tElemente prüfen.SchocksensorElektrik W A B C1 Schocksensor auf Befestigung und Beschädigungen prüfen. t11.14 DE96
Seitliche BatterieentnahmeEnergieversorgung W A B C1 Funktion der Batterieverriegelung / Batteriebefestigung prüfen. tZugangsmodulElektrik W A B CZugangsmodul auf Funktion, Befestigung und Beschädigungen1tprüfen.Erstellt am: 19.04.2012 11:22:4911.14 DE97
5 Wartungscheckliste <strong>ERE</strong> <strong>225</strong> klappbare Plattform5.1 Betreiber5.1.1 SerienausstattungBremsen W A B C1 Funktion der Bremsen prüfen. tElektrik W A B C1Warn- und Sicherheitseinrichtungen gemäß der Betriebsanleitungprüfen.t2 Funktion des Schalters NOTAUS prüfen. tEnergieversorgung W A B C1Anschlüsse des Batteriekabels auf festen Sitz prüfen,gegebenenfalls Pole fetten.t2 Batterie und Batteriekomponenten prüfen. t3 Batteriestecker auf Beschädigung, Funktion und festen Sitz prüfen. tFahren W A B C1 Räder auf Verschleiß und Beschädigungen prüfen. tRahmen und Aufbau W A B C1 Türen und/oder Abdeckungen prüfen. t2 Lesbarkeit und Vollständigkeit der Beschilderung prüfen. tHyd. Bewegungen W A B C1 Funktion der Hydraulikanlage prüfen. t2 Hydraulikölstand prüfen, gegebenenfalls korrigieren. t3Gabelzinken oder Lastaufnahmemittel auf Verschleiß undBeschädigungen prüfen.tLenken W A B C1 Rückstellfunktion der Deichsel prüfen. t11.14 DE98
5.2 Kundendienst5.2.1 SerienausstattungBremsen W A B C1 Funktion der Bremsen prüfen. t2 Lüftspalt der Magnetbremse prüfen. tElektrik W A B C1 Kabel- und Motorbefestigung prüfen. t2Warn- und Sicherheitseinrichtungen gemäß der Betriebsanleitungprüfen.t3 Funktion der Anzeigen und Bedienelemente prüfen. t4 Funktion der Mikroschalter prüfen, gegebenenfalls einstellen. t5 Funktion des Schalters NOTAUS prüfen. t6 Schaltschütze und/oder Relais prüfen. t7 Sicherungen auf richtigen Wert prüfen. t8Kohlebürsten prüfen, gegebenenfalls ersetzen.Hinweis:BeimAustausch der Kohlebürsten den Motor mit Druckluft reinigen.t9 Rahmenschluss-Prüfung durchführen. t10Elektrische Verdrahtung auf Beschädigung (Isolationsschäden,Anschlüsse) prüfen.Kabel auf festen Sitz der Anschlüsse prüfen.tEnergieversorgung W A B C1Anschlüsse des Batteriekabels auf festen Sitz prüfen,gegebenenfalls Pole fetten.t2 Batterie und Batteriekomponenten prüfen. t3 Säuredichte und Spannung der Batterie prüfen. t4 Batteriestecker auf Beschädigung, Funktion und festen Sitz prüfen. tFahren W A B C1 Lagerung und Befestigung des Fahrantriebes prüfen. t2 Getriebe auf Geräusche und Leckagen prüfen. t3 Hinweis: Getriebeöl nach 10000 Betriebsstunden ersetzen.4 Räder auf Verschleiß und Beschädigungen prüfen. t5 Radlagerung und Radbefestigung prüfen. t11.14 DE99
Rahmen und Aufbau W A B C1 Rahmen- und Schraubverbindungen auf Beschädigungen prüfen. t2 Türen und/oder Abdeckungen prüfen. t3 Lesbarkeit und Vollständigkeit der Beschilderung prüfen. t4 Standplattform auf Funktion und Beschädigung prüfen. t5Stand- und Trittflächen auf Rutschsicherheit und Beschädigungprüfen.tHyd. Bewegungen W A B C1Bedienelemente "Hydraulik" und deren Beschilderung auf Funktion,Lesbarkeit und Vollständigkeit prüfen.t2Hubendabschaltung / Hubabschaltung auf Funktion, Befestigungund Beschädigungen prüfen.t3Hubeinrichtung auf Funktion, Verschleiß, Beschädigung undEinstellung prüfen.t4Zylinder und Kolbenstangen auf Beschädigung, Leckagen undBefestigung prüfen.t5 Funktion der Hydraulikanlage prüfen. t6 Hydraulikölfilter, Be- und Entlüftungsfilter ersetzen. k t7Hydraulische Anschlüsse, Schlauch- und Rohrleitungen auf festenSitz, Leckagen und Beschädigungen prüfen.t8 Hydraulikölstand prüfen, gegebenenfalls korrigieren. t9Funktion des Druckbegrenzungsventils prüfen, gegebenenfallseinstellen.t10 Hydrauliköl ersetzen. k t11Gabelzinken oder Lastaufnahmemittel auf Verschleiß undBeschädigungen prüfen.t12 Zug- / Druckstangen prüfen. tVereinbarte Leistungen W A B C1Probefahrt mit Nennlast, gegebenenfalls mit kundenspezifischerLast durchführen.t2 Flurförderzeug nach Schmierplan abschmieren. t3 Vorführung nach erfolgter Wartung. tLenken W A B C1 Rückstellfunktion der Deichsel prüfen. t2 Funktion der elektrischen Lenkung und deren Komponenten prüfen. t3 Mechanische Teile der Lenksäule prüfen. t11.14 DE100
5.2.2 ZusatzausstattungAquamatikEnergieversorgung W A B C1Aquamatikstopfen, Schlauchanschlüsse und Schwimmer aufFunktion und Dichtigkeit prüfen.t2 Strömungsanzeiger auf Funktion und Dichtigkeit prüfen. tAutomatische SchleichfahrtFahren W A B CSensoren / Schalter auf Befestigung, Beschädigungen, Sauberkeit1tund Funktion prüfen.BatterienachfüllsystemEnergieversorgung W A B C1 Funktion und Dichtigkeit des Nachfüllsystems prüfen. tDatarekorderElektrik W A B C1 Datarekorder auf Befestigung und Beschädigungen prüfen. tEinfahrkufen/RollenHyd. Bewegungen W A B CEinfahrkufen oder Einfahrrollen auf Funktion, Beschädigungen und1tVerschleiß prüfen.ElektrolytumwälzungEnergieversorgung W A B C1 Filterwatte des Luftfilters ersetzen. t2 Schlauchanschlüsse und Funktion der Pumpe prüfen. tLastenschutzgitterHyd. Bewegungen W A B CBefestigung des Anbaugerätes am Flurförderzeug und tragende1tElemente prüfen.Schocksensor11.14 DEElektrik W A B C1 Schocksensor auf Befestigung und Beschädigungen prüfen. t101
Seitliche BatterieentnahmeEnergieversorgung W A B C1 Funktion der Batterieverriegelung / Batteriebefestigung prüfen. tZugangsmodulElektrik W A B CZugangsmodul auf Funktion, Befestigung und Beschädigungen1tprüfen.Erstellt am: 05.06.2012 14:31:0511.14 DE102
6 Betriebsmittel und Schmierplan6.1 Sicherer Umgang mit BetriebsmittelnUmgang mit BetriebsmittelnBetriebsmittel müssen immer sachgemäß und entsprechend den Anweisungen desHerstellers verwendet werden.WARNUNG!Unsachgemäßer Umgang gefährdet Gesundheit, Leben und UmweltBetriebsmittel können brennbar sein.Betriebsmittel nicht mit heißen Bauteilen oder offener Flamme in Verbindungbringen.Betriebsmittel nur in vorschriftsmäßigen Behältern lagern.Betriebsmittel nur in saubere Behälter füllen.Betriebsmittel verschiedener Qualitäten nicht mischen. Von dieser Vorschrift darfnur abgewichen werden, wenn das Mischen in dieser Betriebsanleitungausdrücklich vorgeschrieben wird.VORSICHT!Rutschgefahr und Umweltgefährdung durch verschüttete FlüssigkeitenDurch die verschüttete Flüssigkeit besteht Rutschgefahr. Diese Gefahr wird inVerbindung mit Wasser verstärkt.Flüssigkeiten nicht verschütten.Verschüttete Flüssigkeiten sofort mit einem geeigneten Bindemittel entfernen.Das aus Bindemittel und Betriebsmitteln bestehende Gemisch unter Einhaltunggeltender Vorschriften entsorgen.11.14 DE103
WARNUNG!Öle (Kettenspray / Hydrauliköl) sind brennbar und giftig.Altöle vorschriftsgemäß entsorgen. Altöl bis zur vorschriftsmäßigen Entsorgungsicher aufbewahrenÖle nicht verschütten.Verschüttete und/oder ausgelaufene Flüssigkeiten sofort mit einem geeignetenBindemittel entfernen.Das aus Bindemittel und Betriebsmitteln bestehende Gemisch unter Einhaltunggeltender Vorschriften entsorgen.Die gesetzlichen Vorschriften im Umgang mit Ölen sind einzuhalten.Beim Umgang mit Ölen Schutzhandschuhe tragen.Öle nicht auf heiße Motorteile gelangen lassen.Beim Umgang mit Ölen nicht rauchen.Kontakt und Verzehr vermeiden. Bei Verschlucken kein Erbrechen auslösen,sondern sofort einen Arzt aufsuchen.Nach Einatmen von Ölnebel oder Dämpfen Frischluft zuführen.Sind Öle mit der Haut in Kontakt gekommen, die Haut mit Wasser abspülen.Sind Öle mit dem Auge in Kontakt gekommen, die Augen mit Wasser ausspülenund sofort einen Arzt aufsuchen.Durchtränkte Kleidung und Schuhe sofort wechseln.Betriebsstoffe und AltteileVORSICHT!Betriebsstoffe und Altteile sind umweltgefährdendAltteile und ausgetauschte Betriebsmittel müssen sachgerecht nach den geltendenUmweltschutzbestimmungen entsorgt werden. Für den Ölwechsel steht Ihnen derspeziell für diese Aufgaben geschulte Kundendienst des Herstellers zur Verfügung.Beachten Sie die Sicherheitsvorschriften im Umgang mit diesen Stoffen.11.14 DE104
6.2 Schmierplan1)A+C0,7lAEEB1,05 laGleitflächenKühlhauseinsatzs Schmiernippel Einfüllstutzen HydraulikölaAblassschraube Getriebeöl11.14 DE1 Mischungsverhältnis Kühlhauseinsatz 1:1105
6.3 BetriebsmittelCode Bestell-Nr. Liefermenge Bezeichnung Verwendung fürA 50 449 669 5,0 l H-LPD 46, DIN Hydraulische Anlage51524B 50 380 904 5,0 l Fuchs Titan Cytrac GetriebeHSY 75W-90 *)C 29 200 810 5,0 l H-LP 10,Hydraulische AnlageDIN 51524E 29 202 050 1,0 kg Fett, Polylub GA352PSchmierdienst*) auch für Kühlhaus- EinsatzFett-RichtwerteCode Verseifungsart Tropfpunkt°CWalkpenetration bei25 °CNLG1-Klasse Gebrauchstemperatur°CE Lithium >220 280 - 310 2 -35/+12011.14 DE106
7 Beschreibung der Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten7.1 Flurförderzeug für Wartungs- und InstandhaltungsarbeitenvorbereitenZur Vermeidung von Unfällen bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten sind allenotwendigen Sicherheitsmaßnahmen zu treffen. Folgende Voraussetzungen sindherzustellen:Vorgehensweise• Flurförderzeug auf ebener Fläche abstellen.• Haupt- und Zusatzhub vollständig absenken.• Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe "Flurförderzeug gesichert abstellen" aufSeite 50.• Batteriestecker ziehen und so das Flurförderzeug gegen ungewolltesInbetriebnehmen sichern.• Bei Arbeiten unter angehobenem Flurförderzeug ist dieses so zu sichern, dass einAbsenken, Abkippen oder Wegrutschen ausgeschlossen ist.WARNUNG!Unfallgefahr beim Arbeiten unter dem Lastaufnahmemittel, der Fahrerkabineund FlurförderzeugBei Arbeiten unter dem angehobenen Lastaufnahmemittel, der angehobenenFahrerkabine oder dem angehobenen Flurförderzeug diese so sichern, dass einAbsenken, Abkippen oder Wegrutschen des Flurförderzeugs ausgeschlossen ist.Beim Anheben des Flurförderzeugs müssen die vorgeschriebenen Anweisungenbefolgt werden, siehe "Transport und Erstinbetriebnahme" auf Seite 29. SichernSie das Flurförderzeug gegen unbeabsichtigtes Wegrollen (z.B. durch Keile), wennSie an der Parkbremse arbeiten.11.14 DE107
7.2 Antriebsrad wechselnZ Das Antriebsrad darf nur durch autorisiertes Servicepersonal gewechselt werden.7.3 Hydraulikölstand prüfenÖlstand prüfenVoraussetzungen– Lastaufnahmemittel ablassen.– Flurförderzeug für Wartungs- undInstandhaltungsarbeitenvorbereiten, siehe "Flurförderzeugfür Wartungs- undInstandhaltungsarbeitenvorbereiten" auf Seite 107.– Batteriehaube öffnen, siehe "Batteriefreilegen" auf Seite 36.– Fronthaube abnehmen, siehe"Fronthaube abnehmen" aufSeite 108.maxmin73ZVorgehensweise• Hydraulikölstand am Hydrauliktank (73) prüfen.Bei abgelassenem Lastaufnahmemittel soll der Hydraulikölstand am Hydrauliktankzwischen den Markierungen „max“ und „min“ liegen.• Gegebenenfalls Hydrauliköl der richtigen Spezifikation, siehe "Betriebsmittel" aufSeite 106, nachfüllen (Siehe auch Tabelle).Ölstand ist geprüft.7.4 Fronthaube abnehmenFronthaube demontieren (Flurförderzeug mit klappbarer Standplattform)Voraussetzungen– Batteriehaube öffnen, siehe "Batterie freilegen" auf Seite 36.Vorgehensweise• Klappbare Standplattform (8) herunterklappen.• Instrumentenhaube (74) vorsichtig an allen vier Ecken anheben und vomFlurförderzeug abnehmen.• Fronthaube (54) an den Griffschalen aus der Halterung ziehen, anschließend ausden unteren Aufnahmen nach oben herausziehen.Die Fronthaube ist demontiert.ZDie Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.Fronthaube demontieren (Flurförderzeug mit fester Standplattform)Voraussetzungen11.14 DE108
– Batteriehaube öffnen, siehe "Batterie freilegen" auf Seite 36.Vorgehensweise• Instrumentenhaube (74) vorsichtig an allen vier Ecken anheben und vomFlurförderzeug abnehmen.• Fronthaube (54) an den Griffschalen aus der Halterung ziehen, anschließend ausden unteren Aufnahmen nach oben herausziehen.Die Fronthaube ist demontiert.ZDie Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.745411.14 DE109
7.5 Elektrische Sicherungen prüfenSicherungen prüfenVoraussetzungen– Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereitet, siehe"Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten" aufSeite 107.– Fronthaube abgenommen,siehe "Fronthaube abnehmen" auf Seite 108 .Vorgehensweise• Sicherungen gemäß Tabelle auf korrekten Wert prüfen und gegebenenfallswechseln.Sicherungen sind geprüft.Sicherungen Fahrsteuerung AS2412i757677787980Sicherungen Fahrsteuerung AS2412iPos. Bezeichnung Absicherung von Wert (A)75 2F1 Hubmotor 15076 1F1 Fahrmotor 30077 3F1 Sicherung Lenkhilfemotor 3078 F1 Gesamtsicherung 1079 9F21 Elektromechanische Komponenten 380 6F1 Batterieentladeanzeige / Batteriestundenzähler 211.14 DE110
Sicherungen Kombisteuerung AS2412iS7689777880Sicherungen Kombisteuerung AS2412iSPos. Bezeichnung Absicherung von Wert (A)89 F17 Datenfunk (o) 1078 F1 Gesamtsteuersicherung 1077 9F22 Sicherung Sensorik 1080 6F1 Batterieentladeanzeige 276 1F1 Fahrmotor / Hubmotor 30011.14 DE111
7.6 Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Wartungs- undInstandhaltungsarbeitenZZVorgehensweise• Flurförderzeug gründlich reinigen.• Flurförderzeug nach Schmierplan abschmieren, siehe "Schmierplan" aufSeite 105.• Batterie reinigen, die Polschrauben mit Polfett einfetten und die Batterieanklemmen.• Batterie laden, siehe "Batterie laden" auf Seite 37.• Getriebeöl auf Kondenswasser prüfen, gegebenenfalls das Getriebeölaustauschen.• Hydrauliköl auf Kondenswasser prüfen, gegebenenfalls das Hydraulikölaustauschen.Der Hersteller verfügt über einen speziell für diese Aufgabe geschultenKundendienst.WARNUNG!Unfallgefahr durch defekte BremsenUnmittelbar nach der Inbetriebnahme mehrere Probebremsungen durchführen, umdie Wirksamkeit der Bremse zu prüfen.Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen.Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen.Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defektes wieder inBetrieb nehmen.• Flurförderzeug in Betrieb nehmen, siehe "Flurförderzeug in Betrieb nehmen" aufSeite 48.Bei Schaltschwierigkeiten in der Elektrik sind die freiliegenden Kontakte mitKontaktspray einzusprühen und eine mögliche Oxydschicht auf den Kontakten derBedienelemente durch mehrmaliges Betätigen zu entfernen.11.14 DE112
8 Sicherheitsprüfung nach Zeit und außergewöhnlichenVorkommnissenZZEs ist eine Sicherheitsprüfung entsprechend der nationalen Vorschriftendurchzuführen. <strong>Jungheinrich</strong> empfiehlt eine Überprüfung nach FEM Richtlinie4.004. Für diese Prüfungen bietet <strong>Jungheinrich</strong> einen speziellen Sicherheitsservicemit entsprechend ausgebildeten Mitarbeitern.Das Flurförderzeug muss mindestens einmal jährlich (nationale Vorschriftenbeachten) oder nach besonderen Vorkommnissen durch eine hierfür besondersqualifizierte Person geprüft werden. Diese Person muss ihre Begutachtung undBeurteilung unbeeinflusst von betrieblichen und wirtschaftlichen Umständen nur vomStandpunkt der Sicherheit aus abgeben. Sie muss ausreichende Kenntnisse undErfahrung nachweisen, um den Zustand eines Flurförderzeugs und die Wirksamkeitder Schutzeinrichtung nach den Regeln der Technik und den Grundsätzen für diePrüfung von Flurförderzeugen beurteilen zu können.Dabei muss eine vollständige Prüfung des technischen Zustandes desFlurförderzeugs in Bezug auf Unfallsicherheit durchgeführt werden. Außerdem mussdas Flurförderzeug auch gründlich auf Beschädigungen untersucht werden, diedurch eventuell unsachgemäße Verwendung verursacht sein könnten. Es ist einPrüfprotokoll anzulegen. Die Ergebnisse der Prüfung sind mindestens bis zurübernächsten Prüfung aufzubewahren.Für die umgehende Beseitigung von Mängeln muss der Betreiber sorgen.Als optischer Hinweis wird das Flurförderzeug nach erfolgter Prüfung mit einerPrüfplakette versehen. Diese Plakette zeigt an, in welchem Monat welchen Jahresdie nächste Prüfung erfolgt.11.14 DE113
9 Stilllegung des FlurförderzeugsZWird das Flurförderzeug - zum Beispiel aus betrieblichen Gründen - länger alseinen Monat stillgelegt, darf es nur in einem frostfreien und trockenen Raumgelagert werden. Die Maßnahmen vor, während und nach der Stilllegung wienachfolgend beschrieben durchführen.WARNUNG!Sicheres Anheben und Aufbocken des FlurförderzeugsZum Anheben des Flurförderzeugs dürfen Anschlagmittel nur an den dafürvorgesehenen Stellen angeschlagen werden.Arbeiten unter angehobenem Lastaufnahmemittel dürfen nur durchgeführt werden,wenn diese mit einer ausreichend starken Kette oder durch den Sicherungsbolzengesichert sind.Um das Flurförderzeug sicher anzuheben und aufzubocken, ist wie folgt vorzugehen:Flurförderzeug nur auf ebenem Boden aufbocken und gegen ungewollteBewegungen sichern.Nur Wagenheber mit ausreichender Tragfähigkeit verwenden. Beim Aufbockenmuss durch geeignete Mittel (Keile, Hartholzklötze) ein Wegrutschen oderAbkippen ausgeschlossen werden.Zum Anheben des Flurförderzeugs dürfen Anschlagmittel nur an den dafürvorgesehenen Stellen angeschlagen werden, siehe "Transport undErstinbetriebnahme" auf Seite 29.Beim Aufbocken muss durch geeignete Mittel (Keile, Hartholzklötze) einWegrutschen oder Abkippen ausgeschlossen werden.Das Flurförderzeug muss während der Stilllegung so aufgebockt werden, dass dieRäder keinen Kontakt zum Boden haben. Nur so ist gewährleistet, dass Räder undRadlager nicht beschädigt werden.Soll das Flurförderzeug für mehr als 6 Monate stillgelegt werden, weitergehendeMaßnahmen mit dem Kundendienst des Herstellers absprechen.9.1 Maßnahmen vor StilllegungVorgehensweise• Flurförderzeug gründlich reinigen.WARNUNG!Unfallgefahr durch defekte BremsenUnmittelbar nach der Inbetriebnahme mehrere Probebremsungen durchführen, umdie Wirksamkeit der Bremse zu prüfen.Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen.Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen.Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defektes wieder inBetrieb nehmen.• Funktion der Bremse prüfen.• Hydraulikölstand kontrollieren und gegebenenfalls Hydrauliköl nachfüllen, siehe"Hydraulikölstand prüfen" auf Seite 108.11.14 DE114
Z• Alle nicht mit einem Farbanstrich versehenen mechanischen Bauteile mit einemdünnen Öl- bzw. Fettfilm versehen.• Flurförderzeug nach Schmierplan abschmieren, siehe "Schmierplan" aufSeite 105.• Batterie laden, siehe "Batterie laden" auf Seite 37.• Batterie abklemmen, reinigen und die Polschrauben mit Polfett einfetten.Zusätzlich die Angaben des Batterieherstellers beachten.• Alle freiliegenden elektrischen Kontakte mit einem geeigneten Kontaktsprayeinsprühen.9.2 Erforderliche Maßnahmen während der StilllegungHINWEISBeschädigung der Batterie durch TiefentladungDurch Selbstentladung der Batterie kann es zur Tiefentladung kommen.Tiefentladungen verkürzen die Lebensdauer der Batterie.Batterie mindestens alle 2 Monate laden.Z Batterie laden, siehe "Batterie laden" auf Seite 37.11.14 DE115
9.3 Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach StilllegungZZVorgehensweise• Flurförderzeug gründlich reinigen.• Flurförderzeug nach Schmierplan abschmieren, siehe "Schmierplan" aufSeite 105.• Batterie reinigen, die Polschrauben mit Polfett einfetten und die Batterieanklemmen.• Batterie laden, siehe "Batterie laden" auf Seite 37.• Getriebeöl auf Kondenswasser prüfen, gegebenenfalls das Getriebeölaustauschen.• Hydrauliköl auf Kondenswasser prüfen, gegebenenfalls das Hydraulikölaustauschen.Der Hersteller verfügt über einen speziell für diese Aufgabe geschultenKundendienst.WARNUNG!Unfallgefahr durch defekte BremsenUnmittelbar nach der Inbetriebnahme mehrere Probebremsungen durchführen, umdie Wirksamkeit der Bremse zu prüfen.Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen.Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen.Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defektes wieder inBetrieb nehmen.• Flurförderzeug in Betrieb nehmen, siehe "Flurförderzeug in Betrieb nehmen" aufSeite 48.Bei Schaltschwierigkeiten in der Elektrik sind die freiliegenden Kontakte mitKontaktspray einzusprühen und eine mögliche Oxydschicht auf den Kontakten derBedienelemente durch mehrmaliges Betätigen zu entfernen.10 Endgültige Außerbetriebnahme, EntsorgungZDie endgültige und fachgerechte Außerbetriebnahme bzw. Entsorgung desFlurförderzeugs hat unter den jeweils geltenden gesetzlichen Bestimmungen desAnwenderlandes zu erfolgen. Insbesondere sind die Bestimmungen für dieEntsorgung der Batterie, der Betriebsstoffe sowie der Elektronik und elektrischenAnlage zu beachten.Die Demontage des Flurförderzeugs darf nur durch entsprechend geschultesFachpersonal unter Einhaltung der vom Hersteller vorgeschriebenenVorgehensweise erfolgen. Die in der Servicedokumentation vorgeschriebenenSicherheitshinweise sind zu beachten.11.14 DE116
11 HumanschwingungZSchwingungen, die während der Fahrt im Laufe des Tages auf den Fahrereinwirken, werden als Humanschwingungen bezeichnet. Zu hoheHumanschwingungen verursachen beim Fahrer langfristig gesundheitlicheSchäden. Zum Schutz der Fahrer ist daher die europäische Betreiberrichtlinie"2002/44/EG/Vibration" in Kraft gesetzt worden. Um die Betreiber zu unterstützen,die Einsatzsituation richtig einzuschätzen, bietet der Hersteller die Messung dieserHumanschwingungen als Dienstleistung an.11.14 DE117
AAnhang TraktionsbatterieInhaltsverzeichnisA Anhang Traktionsbatterie ........................................................ 11 Bestimmungsgemäße Verwendung ........................................................ 22 Typenschild ............................................................................................. 23 Sicherheitshinweise, Warnhinweise und sonstige Hinweise ................... 34 Bleibatterien mit Panzerplattenzellen und flüssigem Elektrolyt ............... 44.1 Beschreibung........................................................................................... 44.2 Betrieb ..................................................................................................... 54.3 Wartung Bleibatterien mit Panzerplattenzellen........................................ 85 Bleibatterien mit verschlossenen Panzerplattenzellen PzV und PzV-BS 95.1 Beschreibung........................................................................................... 95.2 Betrieb ..................................................................................................... 105.3 Wartung Bleibatterien mit verschlossenen Panzerplattenzellen PzV undPzV-BS .................................................................................................... 136 Wassernachfüllsystem Aquamatik........................................................... 146.1 Aufbau Wassernachfüllsystem ................................................................ 146.2 Funktionsbeschreibung ........................................................................... 156.3 Befüllen.................................................................................................... 156.4 Wasserdruck............................................................................................ 156.5 Befülldauer .............................................................................................. 166.6 Wasserqualität......................................................................................... 166.7 Batterieverschlauchung ........................................................................... 166.8 Betriebstemperatur .................................................................................. 166.9 Reinigungsmaßnahmen .......................................................................... 176.10 Servicemobil ............................................................................................ 177 Elektrolytumwälzung (EUW).................................................................... 187.1 Funktionsbeschreibung ........................................................................... 188 Reinigung von Batterien .......................................................................... 209 Lagerung der Batterie.............................................................................. 2210 Störungshilfe............................................................................................ 2211 Entsorgung .............................................................................................. 2203.13 DE1
1 Bestimmungsgemäße VerwendungBei Nichtbeachtung der Betriebsanleitung, bei Reparatur mit nicht originalenErsatzteilen, eigenmächtigen Eingriffen, Anwendung von Zusätzen zum Elektrolytenerlischt der Gewährleistungsanspruch.Hinweise für die Aufrechterhaltung der Schutzart während des Betriebes für Batteriengemäß Ex I und Ex II beachten (siehe zugehörige Bescheinigung).2 Typenschild1,246810111235791513141 Batteriebezeichnung2 Batterietyp3 Produktionswoche/Baujahr4 Seriennummer5 Lieferantennummer6 Nennspannung7 Nennkapazität9 Batteriegewicht in kg8 Zellenanzahl15 Elektrolytmenge in Liter10 Batterienummer11 Hersteller13 Hersteller-Logo12 CE-Kennzeichnung nur bei Batterien ab 75 V14 Sicherheits- und Warnhinweise03.13 DE2
3 Sicherheitshinweise, Warnhinweise und sonstige HinweiseGebrauchte Batterien sind besonders überwachungsbedürftigeAbfälle zur Verwertung.Diese, mit dem Recycling-Zeichen und der durchgestrichenenMülltonne gekennzeichneten Batterie, dürfen nicht im Hausmüllzugegeben werden.Die Art der Rücknahme und der Verwertung ist gemäß §8 Batt G mitdem Hersteller zu vereinbaren.Rauchen verboten!Keine offene Flamme, Glut oder Funken in der Nähe der Batterie, daExplosions- und Brandgefahr!Explosions- und Brandgefahr, Kurzschlüsse durch Überhitzungvermeiden!Von offenen Flammen und starken Wärmequellen fernhalten.Bei Arbeiten an Zellen und Batterien sollte eine persönlicheSchutzausrüstung (z.B. Schutzbrille und Schutzhandschuhe)getragen werden.Nach den Arbeiten Hände waschen. Nur isoliertes Werkzeugverwenden. Batterie nicht mechanisch bearbeiten,stoßen, quetschen, zerdrücken, einkerben, verbeulen oderanderweitig modifizieren.Gefährliche elektrische Spannung! Metallteile der Batteriezellenstehen immer unter Spannung, deshalb keine fremden Gegenständeoder Werkzeuge auf der Batterie ablegen.Nationale Unfallverhütungsvorschriften beachten.Bei Austritt von Inhaltsstoffen Dämpfe nicht einatmen.Schutzhandschuhe tragen.Gebrauchsanweisung beachten und am Ladeplatz sichtbaranbringen!Arbeiten an Batterie nur nach Unterweisung durch Fachpersonal!03.13 DE3
4 Bleibatterien mit Panzerplattenzellen und flüssigemElektrolyt4.1 Beschreibung<strong>Jungheinrich</strong> Traktions-Batterien sind Bleibatterien mit Panzerplattenzellen undflüssigem Elektrolyt. Die Bezeichnungen für die Traktions-Batterien lauten PzS, PzB,PzS Lib und PzM.ElektrolytDie Nenndichte des Elektrolyten bezieht sich auf 30 °C und Nennelektrolytstand invollgeladenem Zustand. Höhere Temperaturen verringern, tiefere Temperaturenerhöhen die Elektrolytdichte. Der zugehörige Korrekturfaktor beträgt ± 0,0007 kg/l proK, z.B. Elektrolytdichte 1,28 kg/l bei 45 °C entspricht einer Dichte von 1,29 kg/l bei30°C.Der Elektrolyt muss den Reinheitsvorschriften nach DIN 43530 Teil 2 entsprechen.4.1.1 Nenndaten der Batterie1. Produkt Traktions-Batterie2. Nennspannung (nominal) 2,0 V x Anzahl Zellen3. Nennkapazität C5 siehe Typschild4. Entladestrom C5/5h5. Nenndichte des Elektrolyten 1 1,29 kg/l6. Nenntemperatur 230 °C7. Nennelektrolytestand System bis Elektrolytestand Markierung „Max“Grenztemperatur 355 °C1. Wird innerhalb der ersten 10 Zyklen erreicht.2. Höhere Temperaturen verkürzen die Lebensdauer, niedrigereTemperaturen verringern die verfügbare Kapazität.3. Nicht als Betriebstemperatur zulässig.03.13 DE4
4.2.4 Laden der BatterieWARNUNG!Explosionsgefahr durch entstehende Gase beim LadenDie Batterie gibt beim Laden ein Gemisch aus Sauerstoff und Wasserstoff (Knallgas)ab. Die Gasung ist ein chemischer Prozess. Dieses Gasgemisch ist hoch explosivund darf nicht entzündet werden.Ladegerät und Batterie nur bei ausgeschaltetem Ladegerät und Flurförderzeugverbinden oder trennen.Ladegerät muss bezüglich Spannung, Ladekapazität und Batterietechnologie aufdie Batterie abgestimmt sein.Kabel- und Steckverbindungen vor dem Ladevorgang auf sichtbare Schädenprüfen.Raum, in dem das Flurförderzeug geladen wird, ausreichend lüften.Oberflächen der Batteriezellen müssen während des Ladevorgangs freiliegen, umeine ausreichende Lüftung zu gewährleisten, siehe Betriebsanleitung desFlurförderzeugs, Kapitel D, Batterie laden.Beim Umgang mit Batterien darf nicht geraucht und kein offenes Feuer verwendetwerden.Im Bereich des zum Aufladen abgestellten Flurförderzeugs dürfen sich im Abstandvon mindestens 2 m keine brennbaren Stoffe oder funkenbildende Betriebsmittelbefinden.Brandschutzmittel sind bereitzustellen.Keine metallischen Gegenstände auf die Batterie legen.Den Sicherheitsbestimmungen des Batterie- und des Ladestationsherstellersunbedingt Folge leisten.HINWEISBatterie darf nur mit Gleichstrom geladen werden. Alle Ladeverfahren nach DIN41773 und DIN 41774 sind zulässig.03.13 DE6
ZBeim Laden steigt die Elektrolyttemperatur um ca. 10 K an. Deshalb soll dieLadung erst begonnen werden, wenn die Elektrolyttemperatur unter 45 °C liegt. DieElektrolyttemperatur von Batterien soll vor der Ladung mindestens +10 °Cbetragen, da sonst keine ordnungsgemäße Ladung erreicht wird. Unterhalb von 10°C findet eine Mangelladung der Batterie bei Standardladetechnik statt.Batterie ladenVoraussetzungen– Elektrolyttemperatur min. 10 °C bis max. 45 °CVorgehensweise• Trogdeckel bzw. Abdeckungen von Batterieeinbauräumen öffnen oder abnehmen.Z Abweichungen ergeben sich aus der Betriebsanleitung des Flurförderzeugs. DieVerschlussstopfen bleiben auf den Zellen bzw. bleiben geschlossen.• Die Batterie polrichtig (Plus an Plus bzw. Minus an Minus) an das ausgeschalteteLadegerät anschließen.• Ladegerät einschalten.Batterie geladenZ Die Ladung gilt als abgeschlossen, wenn die Elektrolytdichte undBatteriespannung über 2 Stunden konstant bleiben.AusgleichsladenAusgleichsladungen dienen zur Sicherung der Lebensdauer und zur Erhaltung derKapazität nach Tiefentladungen und nach wiederholt ungenügender Ladung. DerLadestrom der Ausgleichsladung kann max. 5 A/100 Ah Nennkapazität betragen.Z Ausgleichsladung wöchentlich durchführen.ZwischenladenZZwischenladungen der Batterie sind Teilladungen, die die tägliche Einsatzdauerverlängern. Beim Zwischenladen treten höhere Durchschnittstemperaturen auf, diedie Lebensdauer der Batterien verringern.Zwischenladungen erst ab einem Ladezustand von kleiner 60 % durchführen. Stattregelmäßigem Zwischenladen Wechselbatterien verwenden.03.13 DE7
4.3 Wartung Bleibatterien mit PanzerplattenzellenZWasserqualitätDie Wasserqualität zum Auffüllen von Elektrolyten muss gereinigtem bzw.destiliertem Wasser entsprechen. Gereinigtes Wasser kann aus Leitungswasserdurch Destillation oder durch Ionenaustauscher hergestellt werden und ist dann fürdie Herstellung von Elektrolyten geeignet.4.3.1 Täglich– Batterie nach jeder Entladung laden.– Nach Ende der Ladung ist der Elektrolytstand zu kontrollieren.– Falls erforderlich, nach Ende der Ladung mit gereinigtem Wasser bis zumNennstand nachfüllen.Z Die Höhe des Elektrolytstandes soll den Schwappschutz bzw. dieScheideroberkante oder die Elektrolytstandsmarke „Min“ nicht unterschreiten und„Max“ nicht überschreiten.4.3.2 Wöchentlich– Sichtkontrolle nach Wiederaufladung auf Verschmutzung oder mechanischeSchäden.– Bei regelmäßigem Laden nach IU-Kennlinie eine Ausgleichsladung vornehmen.4.3.3 Monatlich– Gegen Ende des Ladevorgangs sind die Spannungen aller Zellen beieingeschaltetem Ladegerät zu messen und aufzuzeichnen.– Nach Ende der Ladung ist die Elektrolytdichte und die Elektrolyttemperatur allerZellen zu messen und aufzuzeichnen.– Messergebnisse mit vorherigen Messergebnissen vergleichen.ZWerden wesentliche Veränderungen zu vorherigen Messungen oder Unterschiedezwischen den Zellen festgestellt, Kundendienst des Herstellers anfordern.4.3.4 Jährlich– Isolationswiderstand des Flurförderzeugs gemäß EN 1175-1 messen.– Isolationswiderstand der Batterie gemäß DIN EN 1987-1 messen.ZDer ermittelte Isolationswiderstand der Batterie soll gemäß DIN EN 50272-3 denWert von 50 Ω je Volt Nennspannung nicht unterschreiten.03.13 DE8
5 Bleibatterien mit verschlossenen Panzerplattenzellen PzVund PzV-BS5.1 BeschreibungPzV-Batterien sind verschlossene Batterien mit festgelegtem Elektrolyten, bei denenüber die gesamte Brauchbarkeitsdauer kein Nachfüllen von Wasser zulässig ist. AlsVerschlussstopfen werden Überdruckventile verwendet, die bei Öffnen zerstörtwerden. Während des Einsatzes werden an die verschlossenen Batterien diegleichen Sicherheitsanforderungen wie für Batterien mit flüssigem Elektrolyt gestellt,um einen elektrischen Schlag, eine Explosion der elektrolytischen Ladegase sowieim Falle einer Zerstörung der Zellengefäße die Gefahr durch den ätzendenElektrolyten zu vermeiden.Z PzV-Batterien sind gasungsarm, aber nicht gasungsfrei.ElektrolytDer Elektrolyt ist Schwefelsäure, die in Gel festgelegt ist. Die Dichte des Elektrolytenist nicht messbar.5.1.1 Nenndaten der Batterie1. Produkt Traktions-Batterie2. Nennspannung (nominal) 2,0 V x Anzahl Zellen3. Nennkapazität C5 siehe Typschild4. Entladestrom C5/5h5. Nenntemperatur 30 °CGrenztemperatur 145 °C, nicht als Betriebstemperaturzulässig6. Nenndichte des Elektrolyten Nicht messbar7. Nennelektrolytestand System Nicht messbar1. Höhere Temperaturen verkürzen die Lebensdauer, niedrigereTemperaturen verringern die verfügbare Kapazität.03.13 DE9
5.2 Betrieb5.2.1 InbetriebnahmePrüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen InbetriebnahmeVorgehensweise• Mechanisch einwandfreien Zustand der Batterie prüfen.• Polrichtige (Plus an Plus bzw. Minus an Minus) und kontaktsichere Verbindung derBatterieendableitung prüfen.• Anziehdrehmomente der Polschrauben (M10 = 23 ±1 Nm) der Endableiter undVerbinder prüfen.• Batterie nachladen.• Batterie laden.Prüfung durchgeführt.5.2.2 Entladen der BatterieZ Zum Erreichen einer optimalen Lebensdauer sind Entladungen von mehr als 60%der Nennkapazität zu vermeiden.ZDurch betriebsmäßige Entladungen von mehr als 80% der Nennkapazitätverringert sich die Lebensdauer der Batterie merklich. Entladene oder teilentladeneBatterien sofort laden und nicht stehen lassen.03.13 DE10
5.2.3 Laden der BatterieWARNUNG!Explosionsgefahr durch entstehende Gase beim LadenDie Batterie gibt beim Laden ein Gemisch aus Sauerstoff und Wasserstoff (Knallgas)ab. Die Gasung ist ein chemischer Prozess. Dieses Gasgemisch ist hoch explosivund darf nicht entzündet werden.Ladegerät und Batterie nur bei ausgeschaltetem Ladegerät und Flurförderzeugverbinden oder trennen.Ladegerät muss bezüglich Spannung, Ladekapazität und Batterietechnologie aufdie Batterie abgestimmt sein.Kabel- und Steckverbindungen vor dem Ladevorgang auf sichtbare Schädenprüfen.Raum, in dem das Flurförderzeug geladen wird, ausreichend lüften.Oberflächen der Batteriezellen müssen während des Ladevorgangs freiliegen, umeine ausreichende Lüftung zu gewährleisten, siehe Betriebsanleitung desFlurförderzeugs, Kapitel D, Batterie laden.Beim Umgang mit Batterien darf nicht geraucht und kein offenes Feuer verwendetwerden.Im Bereich des zum Aufladen abgestellten Flurförderzeugs dürfen sich im Abstandvon mindestens 2 m keine brennbaren Stoffe oder funkenbildende Betriebsmittelbefinden.Brandschutzmittel sind bereitzustellen.Keine metallischen Gegenstände auf die Batterie legen.Den Sicherheitsbestimmungen des Batterie- und des Ladestationsherstellersunbedingt Folge leisten.HINWEISSachschaden durch falsches Laden der BatterieUnsachgemäßes Laden der Batterie kann zu Überlastungen der elektrischenLeitungen und Kontakte, unzulässiger Gasbildung und Austritt von Elektrolyt aus denZellen führen.Batterie nur mit Gleichstrom laden.Alle Ladeverfahren nach DIN 41773 sind in der vom Hersteller freigegebenenAusprägung zulässig.Batterie nur an für die Batteriegröße und Batterietyp zulässige Ladegeräteanschließen.Ladegerät ggf. vom Kundendienst des Herstellers auf seine Eignung überprüfenlassen.Grenzströme gemäß DIN EN 50272-3 im Gasungsbereich nicht überschreiten.03.13 DE11
Batterie ladenVoraussetzungen– Elektrolyttemperatur zwischen +15 °C und 35 °CVorgehensweise• Trogdeckel bzw. Abdeckungen von Batterieeinbauräumen öffnen oder abnehmen.• Die Batterie polrichtig (Plus an Plus bzw. Minus an Minus) an das ausgeschalteteLadegerät anschließen.• Ladegerät einschalten.Z Beim Laden steigt die Elektrolyttemperatur um ca. 10 K an. Sind die Temperaturenständig höher als 40 °C oder niedriger als 15° C, so ist eine temperaturabhängigeKonstantspannungsregelung des Ladegerätes erforderlich. Hierbei ist derKorrekturfaktor mit -0,004 V/Z pro K anzuwenden.Batterie geladenZ Die Ladung gilt als abgeschlossen, wenn die Elektrolytdichte undBatteriespannung über 2 Stunden konstant bleiben.AusgleichsladenAusgleichsladungen dienen zur Sicherung der Lebensdauer und zur Erhaltung derKapazität nach Tiefentladungen und nach wiederholt ungenügender Ladung.Z Ausgleichsladung wöchentlich durchführen.ZwischenladenZZZwischenladungen der Batterie sind Teilladungen, die die tägliche Einsatzdauerverlängern. Beim Zwischenladen treten höhere Durchschnittstemperaturen auf, diedie Lebensdauer der Batterien verringern können.Zwischenladungen erst ab einem Ladezustand von kleiner 50 % durchführen. Stattregelmäßigem Zwischenladen Wechselbatterien verwenden.Zwischenladungen mit PZV-Batterien sind zu vermeiden.03.13 DE12
5.3 Wartung Bleibatterien mit verschlossenen Panzerplattenzellen PzVund PzV-BSZ Kein Wasser nachfüllen!5.3.1 Täglich– Batterie nach jeder Entladung laden.5.3.2 Wöchentlich– Sichtkontrolle auf Verschmutzung und mechanische Schäden.5.3.3 Vierteljährlich– Gesamtspannung messen und aufzeichnen.– Einzelspannungen messen und aufzeichnen.– Messergebnisse mit vorherigen Messergebnissen vergleichen.ZZDie Messungen nach Vollladung und einer anschließenden Standzeit vonmindestens 5 Stunden durchführen.Werden wesentliche Veränderungen zu vorherigen Messungen oder Unterschiedezwischen den Zellen festgestellt, Kundendienst des Herstellers anfordern.5.3.4 Jährlich– Isolationswiderstand des Flurförderzeugs gemäß EN 1175-1 messen.– Isolationswiderstand der Batterie gemäß DIN EN 1987-1 messen.ZDer ermittelte Isolationswiderstand der Batterie soll gemäß DIN EN 50272-3 denWert von 50 Ω je Volt Nennspannung nicht unterschreiten.03.13 DE13
6 Wassernachfüllsystem Aquamatik6.1 Aufbau Wassernachfüllsystem151617> 3 m1819+ -2015 Wasserbehälter16 Zapfstelle mit Kugelhahn17 Strömungsanzeiger18 Absperrhahn19 Verschlusskupplung20 Verschlussstecker auf Batterie03.13 DE14
6.2 FunktionsbeschreibungDas Wassernachfüllsystem Aquamatik wird zum automatischen Einstellen desNennelektrolytstandes bei Antriebsbatterien für Flurförderzeuge eingesetzt.Die Batteriezellen sind über Schläuche miteinander verbunden und werden mittelsSteckanschluss an den Wasserspender (z. B. Wasserbehälter) angeschlossen. NachÖffnen des Absperrhahnes werden alle Zellen mit Wasser befüllt. Der Aquamatik-Stopfen regelt die erforderliche Wassermenge und sorgt bei entsprechendemWasserdruck an dem Ventil für das Absperren des Wasserzulaufs und für dassichere Schließen des Ventils.Die Stopfensysteme besitzen eine optische Füllstandsanzeige, eineDiagnoseöffnung zur Messung der Temperatur und der Elektrolytdichte und eineEntgasungsöffnung.6.3 BefüllenDas Befüllen der Batterien mit Wasser sollte möglichst kurz vor Beendigung derBatterie-Volladung durchgeführt werden. Dadurch wird sichergestellt, dass dienachgefüllte Wassermenge mit dem Elektrolyten vermischt wird.6.4 WasserdruckDas Wassernachfüllsystem muss mit einem Wasserdruck in der Wasserleitung von0,3 bar bis 1,8 bar betrieben werden. Abweichungen von den zugelassenenDruckbereichen beeinträchtigen die Funktionssicherheit der Systeme.FallwasserAufstellhöhe über Batterieoberfläche beträgt zwischen 3 - 18 m. 1 m entspricht 0,1barDruckwasserDie Einstellung des Druckminderventils ist systemabhängig und muss zwischen 0,3- 1,8 bar liegen.03.13 DE15
6.5 BefülldauerDie Befülldauer einer Batterie ist abhängig vom Elektrolytniveau, derUmgebungstemperatur und dem Befülldruck. Der Befüllvorgang wird automatischbeendet. Die Wasserzuleitung ist nach Ende der Befüllung von der Batterie zutrennen.6.6 WasserqualitätZDie Wasserqualität zum Auffüllen von Elektrolyten muss gereinigtem bzw.destiliertem Wasser entsprechen. Gereinigtes Wasser kann aus Leitungswasserdurch Destillation oder durch Ionenaustauscher hergestellt werden und ist dann fürdie Herstellung von Elektrolyten geeignet.6.7 BatterieverschlauchungDie Verschlauchung der einzelnen Stopfen ist entlang der vorhandenen elektrischenSchaltung ausgeführt. Änderungen dürfen nicht vorgenommen werden.6.8 BetriebstemperaturBatterien mit automatischen Wassernachfüllsystemen dürfen nur in Räumen mitTemperaturen > 0 °C gelagert werden, da sonst die Gefahr des Einfrierens derSysteme besteht.03.13 DE16
6.9 ReinigungsmaßnahmenDie Reinigung der Stopfensysteme darf ausschließlich mit gereinigtem Wasser nachDIN 43530-4 erfolgen. Es dürfen keine Teile der Stopfen mit lösungshaltigen Stoffenoder Seifen in Berührung kommen.6.10 ServicemobilMobiler Wasserbefüllwagen mit Pumpe und Füllpistole zur Befüllung einzelnerZellen. Die im Vorratsbehälter befindliche Tauchpumpe erzeugt den erforderlichenBefülldruck. Es darf zwischen der Standebene des Servicemobils und derBatteriestandfläche kein Höhenunterschied bestehen.03.13 DE17
7 Elektrolytumwälzung (EUW)7.1 FunktionsbeschreibungDie Elektrolytumwälzung sorgt durch Luftzufuhr während des Ladevorgangs für eineVermischung des Elektrolyten und verhindert so eine Säureschichtung, verkürzt dieLadezeit (Ladefaktor ca. 1,07) und reduziert die Gasbildung während desLadevorgangs. Das Ladegerät muss für die Batterie und EUW zugelassen sein.Eine im Ladegerät eingebaute Pumpe erzeugt die erforderliche Druckluft, die über einSchlauchsystem den Batteriezellen zugeführt wird. Die Umwälzung des Elektrolytenerfolgt durch die zugeführte Luft und es stellen sich gleiche Elektrolytdichtewerte überdie gesamte Elektrodenlänge ein.PumpeIm Störungsfall, z.B. bei unerklärlichem Ansprechen der Drucküberwachung, müssendie Filter kontrolliert und gegebenenfalls gewechselt werden.BatterieanschlussAm Pumpenmodul ist ein Schlauch angebracht, der gemeinsam mit denLadeleitungen aus dem Ladegerät bis zum Ladestecker geführt wird. Über die imStecker integrierte EUW-Kupplungsdurchführungen wird die Luft zur Batterieweitergeleitet. Bei der Verlegung ist sorgfältig darauf zu achten, dass der Schlauchnicht geknickt wird.DrucküberwachungsmodulDie EUW-Pumpe wird zu Beginn der Ladung aktiviert. Über dasDrucküberwachungsmodul wird der Druckaufbau während der Ladung überwacht.Dieses stellt sicher, dass der notwendige Luftdruck bei Ladung mit EUW zurVerfügung steht.Bei eventuellen Störfällen, wie z.B.– Luftkupplung Batterie mit Umwälzmodul nicht verbunden (bei separater Kupplung)oder defekt,– undichte oder defekte Schlauchverbindungen auf der Batterie oder– Ansaugfilter verschmutzterfolgt eine optische Störmeldung am Ladegerät.03.13 DE18
HINWEISWird ein EUW-System nicht oder nicht regelmäßig benutzt oder unterliegt dieBatterie größeren Temperaturschwankungen, kann es zu einem Rückfluss desElektrolyten in das Schlauchsystem kommen.Luftzufuhrleitung mit einem separaten Kupplungssystem versehen, z.B:Verschlusskupplung Batterieseite und Durchgangskupplung Luftversorgungsseite.Schematische DarstellungEUW-Installation auf der Batterie sowie die Luftversorgung über das Ladegerät.03.13 DE19
8 Reinigung von BatterienDas Reinigen von Batterien und Trögen ist notwendig, um– Isolation der Zellen gegeneinander, gegen Erde oder fremde leitfähige Teileaufrecht zu erhalten– Schäden durch Korrosion und durch Kriechströme zu vermeiden– Erhöhte und unterschiedliche Selbstentladung der einzelnen Zellen bzw.Blockbatterien durch Kriechströme zu vermeiden– elektrische Funkenbildung durch Kriechströme zu vermeidenBei der Reinigung der Batterien darauf achten, dass– der Aufstellungsort für die Reinigung so gewählt wird, dass dabei entstehendeselektrolythaltiges Spülwasser einer dafür geeignetenAbwasserbehandlungsanlage zugeleitet wird.– bei der Entsorgung von gebrauchtem Elektrolyten bzw. entsprechendemSpülwasser die Arbeitsschutz- und Unfallverhütungsvorschriften sowie die wasserundabfallrechtlichen Vorschriften eingehalten werden.– Schutzbrille und Schutzkleidung getragen werden.– Zellenstopfen nicht abgenommen oder geöffnet werden.– die Kunststoffteile der Batterie, insbesondere die Zellengefäße, nur mit Wasserbzw. wassergetränkten Putztüchern ohne Zusätze gereinigt werden.– nach dem Reinigen die Batterieoberfläche mit geeigneten Mitteln getrocknet wird,z.B. mit Druckluft oder mit Putztüchern.– Flüssigkeit, die in den Batterietrog gelangt ist, muss abgesaugt und unterBeachtung der zuvor genannten Vorschriften entsorgt werden.03.13 DE20
ZZBatterie mit Hochdruckreiniger reinigenVoraussetzungen– Zellenverbinder fest angezogen bzw. fest eingesteckt– Zellenstopfen geschlossenVorgehensweise• Gebrauchsanweisung des Hochdruckreinigers beachten.• Keine Reinigungszusätze verwenden.• Zulässige Temperatureinstellung für das Reinigungsgerät 140° C einhalten.Damit wird sichergestellt, dass im Abstand von 30 cm hinter der Austrittsdüse eineTemperatur von 60° C nicht überschritten wird.• Maximalen Betriebsdruck von 50 bar einhalten.• Mindestens 30 cm Abstand zur Batterieoberfläche einhalten.• Batterie großflächig bestrahlen, um lokale Überhitzungen zu vermeiden.Nicht länger als 3 s auf einer Stelle mit dem Strahl reinigen, um dieOberflächentemperatur der Batterie von maximal 60 °C nicht zu überschreiten.• Batterieoberfläche nach dem Reinigen mit geeigneten Mitteln trocknen, z.B.Druckluft oder Putztücher.Batterie gereinigt.03.13 DE21
9 Lagerung der BatterieHINWEISDie Batterie darf nicht länger als 3 Monate ohne Ladung gelagert werden, da siesonst nicht mehr dauerhaft funktionsfähig ist.Werden Batterien für längere Zeit außer Betrieb genommen, so sind diesevollgeladen in einem trockenen, frostfreien Raum zu lagern. Um dieEinsatzbereitschaft der Batterie sicherzustellen, können folgendeLadebehandlungen gewählt werden:– monatliche Ausgleichsladung für PzS und PzB Batterien bzw. vierteljährlicheVollladung für PzV Batterien.– Erhaltungsladungen bei einer Ladespannung von 2,23 V x Zellenzahl für PzS, PzMund PzB Batterien bzw. 2,25 V x Zellenzahl für PzV Batterien.Werden Batterien für längere Zeit ( > 3 Monate) außer Betrieb genommen, so sinddiese möglichst mit einem Ladezustand von 50% in einem trockenen, kühlen undfrostfreien Raum zu lagern.10 StörungshilfeZWerden Störungen an der Batterie oder dem Ladegerät festgestellt, Kundendienstdes Herstellers anfordern.Die erforderlichen Tätigkeiten sind durch den Kundendienst des Herstellers odereinen vom Hersteller autorisierten Kundendienst durchzuführen.11 EntsorgungBatterien mit dem Recycling-Zeichen und der durchgestrichenenMülltonne gekennzeichneten dürfen nicht dem Hausmüllzugegeben werden.Die Art der Rücknahme und der Verwertung ist gemäß § 8 BattG mitdem Hersteller zu vereinbaren.03.13 DE22