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Rechtliche Stellungnahme zur Aufbereitung von Medizinprodukten ...

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SOZIETƒT DR. REHBORN<br />

RECHTSANWƒLTE<br />

BERLIN - DORTMUND - K÷LN - LEIPZIG - M‹NCHEN<br />

<strong>Rechtliche</strong> <strong>Stellungnahme</strong> <strong>zur</strong> <strong>Aufbereitung</strong> <strong>von</strong><br />

<strong>Medizinprodukten</strong>, insbesondere Einmalprodukten<br />

Abgegeben im Auftrag des<br />

International Institute for Health Economics,<br />

Postfach 1548, 82305 Starnberg<br />

durch<br />

Dr. Christian J‰kel<br />

Rechtsanwalt und Arzt<br />

Fachanwalt f¸r Medizinrecht<br />

26.09.2006<br />

www.dr.rehborn.de<br />

Deutsche Bank AG<br />

(BLZ: 100 700 24)<br />

Nr.: 5027834<br />

USt-IdNr.: DE124687547<br />

Steuer-Nr.: 314/5150/0332<br />

B¸ro Berlin<br />

Kurf¸rstendamm 184<br />

10707 Berlin<br />

Telefon: 030/88 77 69-0<br />

Telefax: 030/88 77 69-15<br />

♦ Rechtsanw‰lte<br />

Kathrin Mˆller 11<br />

Y<strong>von</strong>ne Marckhoff<br />

4, 11, 14<br />

Dr. Christian J‰kel<br />

______________________<br />

B¸ro Dortmund<br />

Westenhellweg 40-46<br />

44137 Dortmund<br />

Telefon: 0231/91 59 9-0<br />

Telefax: 0231/91 59 9-15<br />

♦ Rechtsanw‰lte<br />

4, 6, 12<br />

Dr. Martin Rehborn<br />

*, 12<br />

Dr. Ingeborg Koutses<br />

Peter Peikert 12<br />

Berg¸ Ercan 12<br />

Dr. Susanne Gescher<br />

1, 12<br />

Ulrich Rehborn<br />

Birgit Rehborn 12<br />

2, 12<br />

Claus Tempel<br />

4, 12<br />

Lars Wiedemann<br />

4, 12<br />

Dr. Alexandra Jorzig<br />

Mark Kroel 12<br />

Carsten Reiter 12<br />

Dr. Heike Thomae 12<br />

Simone Rebbert 3<br />

Sylvia Kˆchling<br />

4, 8, 12<br />

Jˆrg M¸ssig<br />

Stefanie Lˆbermann<br />

Astrid <strong>von</strong> Schweinitz<br />

Dirk H¸we<br />

Lars Lanius<br />

Thomas Schulteis<br />

Bernd Schwarze<br />

Christine Baron<br />

Mandy Flassig<br />

Sonja Beisbarth 12<br />

______________________<br />

B¸ro Kˆln<br />

Sachsenring 2-4<br />

50677 Kˆln<br />

Telefon: 0221/33 67 7-60<br />

Telefax: 0221/33 67 7-77<br />

♦ Rechtsanw‰lte<br />

7, 13<br />

Dr. Christiane van Zwoll<br />

Dirk Timmermann 12<br />

Joachim Sch¸tz<br />

______________________<br />

B¸ro Leipzig<br />

Nikolaistr. 27-29<br />

04109 Leipzig<br />

Telefon: 0341/96 47 4-0<br />

Telefax: 0341/96 47 4-15<br />

♦ Rechtsanw‰lte<br />

Dr. Rosemarie Waschipki 10<br />

5, 10<br />

Matthias Hein<br />

Oliver Hempel<br />

______________________<br />

B¸ro M¸nchen<br />

Ottostr. 1<br />

80333 M¸nchen<br />

Telefon: 089/28 70 09-60<br />

Telefax: 089/28 70 09-77<br />

♦ Rechtsanw‰lte<br />

4, 9<br />

Dr. Rudolf Ratzel<br />

4, 9<br />

Dr. Nicola Heinemann<br />

Dr. Jan Wiesener 9<br />

Dr. Patrick M. Lissel, LL.M.<br />

Dr. Martin Greiff, Mag.rer.publ.<br />

Peter Kn¸pper<br />

______________________<br />

1 Fachanwalt f¸r Arbeitsrecht<br />

2 Fachanwalt f¸r Familienrecht<br />

3 Fachanw‰ltin f¸r Sozialrecht<br />

4 Fachanwalt f¸r Medizinrecht<br />

5 Fachanwalt f¸r Versicherungsrecht<br />

6 Lehrbeauftragter der Universit‰t<br />

zu Kˆln f¸r Gesundheitsrecht<br />

7 Lehrbeauftragte der FH Kˆln<br />

f¸r Insolvenz- und Arbeitsrecht<br />

8 Lehrbeauftragter der FH f¸r<br />

ˆffentliche Verwaltung NRW<br />

9 auch zugelassen am OLG M¸nchen<br />

10 auch zugelassen am OLG Dresden<br />

11 auch zugelassen am KG Berlin<br />

12 auch zugelassen am OLG Hamm<br />

13 auch zugelassen am OLG Kˆln<br />

14 Rechtsanwalt und Arzt


Seite 2 des Schreibens der Soziet‰t Dr. Rehborn vom 26. September 2006<br />

A. Sachverhalt<br />

Nach deutschem Medizinprodukterecht ist die <strong>Aufbereitung</strong> <strong>von</strong> <strong>Medizinprodukten</strong><br />

zul‰ssig. Dies gilt auch f¸r die <strong>Aufbereitung</strong> <strong>von</strong> Einmalprodukten. Die rechtlichen<br />

Rahmenbedingungen daf¸r sind im Medizinproduktegesetz einschliefllich der darauf<br />

beruhenden Rechtsverordnungen sowie in den Empfehlungen des Robert-Koch-<br />

Instituts (RKI) und des Bundesinstituts f¸r Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM)<br />

niedergelegt.<br />

Aufgrund tendenzieller und falscher Berichterstattung in einigen Medien gibt es Be-<br />

strebungen, die Wiederaufbereitung <strong>von</strong> Einmalprodukten einzuschr‰nken.<br />

Die vorliegende <strong>Stellungnahme</strong> fasst den bestehenden ordnungspolitischen Rahmen<br />

f¸r die Wiederaufbereitung <strong>von</strong> Einmalprodukten zusammen und weist auf Gefahren<br />

hin, wenn die Wiederaufbereitung aus den H‰nden hochprofessioneller Dienstleister<br />

genommen wird.<br />

B. <strong>Rechtliche</strong> Bewertung<br />

I. <strong>Rechtliche</strong> Zul‰ssigkeit der <strong>Aufbereitung</strong> <strong>von</strong> Einmalprodukten nach dem<br />

Medizinprodukterecht<br />

1. Wortlaut der einschl‰gigen Vorschriften<br />

Der Begriff <strong>Aufbereitung</strong> <strong>von</strong> bestimmungsgem‰fl keimarm oder steril <strong>zur</strong> Anwen-<br />

dung kommenden <strong>Medizinprodukten</strong> ist in ß 3 Nr. 14 MPG definiert. Unter Aufberei-<br />

tung in diesem Sinne ist die nach Inbetriebnahme zum Zweck der erneuten Anwen-<br />

dung durchgef¸hrte Reinigung, Desinfektion, Sterilisation sowie Pr¸fung und Wie-<br />

derherstellung der technischñfunktionellen und hygienischen Sicherheit zu verste-<br />

hen.<br />

Die Anforderungen an die sichere <strong>Aufbereitung</strong> <strong>von</strong> <strong>Medizinprodukten</strong> ist in der Me-<br />

dizinprodukte-Betreiberverordnung (MPBetreibV) geregelt. ß 4 MPBetreibV legt die


Seite 3 des Schreibens der Soziet‰t Dr. Rehborn vom 26. September 2006<br />

Voraussetzungen der <strong>Aufbereitung</strong> <strong>von</strong> <strong>Medizinprodukten</strong> fest. Dabei enth‰lt ß 4<br />

Abs. 2 Satz 3 MPBetreibV die gesetzliche Vermutung des ordnungsgem‰flen Aufbe-<br />

reitens, wenn die gemeinsame Empfehlung der Kommission f¸r Krankenhaushygiene<br />

und Infektionspr‰vention am RKI und des BfArM zu den Anforderungen an die Hy-<br />

giene bei der <strong>Aufbereitung</strong> <strong>von</strong> <strong>Medizinprodukten</strong> beachtet wird.<br />

Die <strong>Aufbereitung</strong> <strong>von</strong> Einmalprodukten ist nach dem Medizinprodukterecht zul‰ssig.<br />

Dabei zitieren die Gegner der <strong>Aufbereitung</strong> immer wieder die Vorschrift des ß 2<br />

Abs. 1 MPBetreibV. Danach d¸rfen Medizinprodukte nur ihrer Zweckbestimmung<br />

entsprechend betrieben und angewendet werden.<br />

Dabei ist allerdings zu ber¸cksichtigen, dass die Bezeichnung ÑEinmalproduktì keine<br />

Zweckbestimmung im Sinne des MPG ist. Denn die im Rahmen der Zweckbestim-<br />

mung zu treffenden Festlegungen kˆnnen sich ausschliefllich auf die Definition der<br />

Zweckbestimmung in ß 3 Nr. 10 MPG beziehen. Zweckbestimmung ist danach die<br />

Verwendung, f¸r die das Medizinprodukt in der Kennzeichnung, der Gebrauchsan-<br />

weisung oder den Werbematerialien nach den Angaben des Herstellers bestimmt ist.<br />

Durch das Abstellen auf dem Verwendungszweck kˆnnen mit der Zweckbestimmung<br />

nur Festlegungen mit Bezug auf die Definitionen in ß 3 Nr. 1 MPG gemeint sein. Die<br />

Bezeichnung ÑEinmalproduktì gehˆrt nicht dazu.<br />

Diese Auslegung teilt auch das Bundesministerium f¸r Gesundheit (BMG)<br />

Bˆckmann/Frankenberger, Durchf¸hrungshilfen zum Medizinproduktegesetz,<br />

Stand: November 2005, Band 2, Kap. 30.3, Seite 42.<br />

Dem haben sich Rechtsprechung und ein Teil des Schrifttums angeschlossen<br />

OLG Koblenz, Urteil vom 30.08.2005 ñ 4 U 244/05, GRUR ñ RR 2006,141;<br />

Bˆckmann, in : Anhalt/Dieners, Handbuch des Medizinprodukterechts ß 9<br />

Rn. 47 ff.


Seite 4 des Schreibens der Soziet‰t Dr. Rehborn vom 26. September 2006<br />

2. Gesetzeszweck und gesetzgeberischer Wille<br />

Die vom BMG und <strong>von</strong> der Rechtsprechung vertretene Wortlautauslegung wird un-<br />

terst¸tzt durch den Gesetzeszweck, wie er sich aus den Gesetzesmaterialien ergibt.<br />

In der Beschlussempfehlung des Gesundheitsausschusses zum 2. MPG-<br />

ƒnderungsgesetz heiflt es, dass die ƒnderung der Beseitigung <strong>von</strong> bestehenden<br />

Rechtsunsicherheiten im Bereich der Wiederaufbereitung <strong>von</strong> Einmalprodukten die-<br />

ne. Zum Schutz der Verbraucher werde das BMG aufgefordert, entsprechende<br />

‹berwachungen der <strong>Aufbereitung</strong> <strong>von</strong> Einmalprodukten einzuleiten<br />

BT-Drs. 14/7331, S. 46.<br />

Der Gesetzgeber geht also offensichtlich <strong>von</strong> der Zul‰ssigkeit der <strong>Aufbereitung</strong> <strong>von</strong><br />

Einmalprodukten aus und wollte im Rahmen des 2. MPG-ƒnderungsgesetzes sicher-<br />

stellen, dass diese <strong>Aufbereitung</strong> durch entsprechende ‹berwachung einen qualitativ<br />

hohen Standard erreicht.<br />

Zum gleichen Ergebnis f¸hrt die Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentari-<br />

sche Anfrage <strong>zur</strong> <strong>Aufbereitung</strong> <strong>von</strong> Einmalprodukten. Nach der eindeutigen Antwort<br />

gibt es kein Verbot der <strong>Aufbereitung</strong> <strong>von</strong> Einmalprodukten. Die Anforderungen an die<br />

<strong>Aufbereitung</strong> unterscheiden nicht zwischen Einmal- und Mehrfachprodukten<br />

BT-Drs. 14/8750, S. 1 ff.<br />

3. Zwischenergebnis<br />

Die <strong>Aufbereitung</strong> <strong>von</strong> Einmalprodukten ist also sowohl nach dem Wortlaut der medi-<br />

zinprodukterechtlichen Vorschriften als auch nach Sinn und Zweck und nach dem<br />

gesetzgeberischen Willen rechtlich zul‰ssig.<br />

II. Mˆgliche Folgen eines Verbots der <strong>Aufbereitung</strong> <strong>von</strong> Einmalprodukten<br />

Derzeit hat die <strong>Aufbereitung</strong> <strong>von</strong> Einmalprodukten einen qualitativ hohen Stand er-<br />

reicht. Hochprofessionelle <strong>Aufbereitung</strong>sfirmen sichern die ordnungsgem‰fle Aufbe-


Seite 5 des Schreibens der Soziet‰t Dr. Rehborn vom 26. September 2006<br />

reitung im Sinne des ß 4 Abs. 2 Satz 3 MPBetreibV in Verbindung mit der gemein-<br />

samen Empfehlung der Kommission f¸r Krankenhaushygiene und Infektionspr‰ven-<br />

tion am RKI und des BfArM zu den Anforderungen an die Hygiene bei der Aufberei-<br />

tung <strong>von</strong> <strong>Medizinprodukten</strong>. Dies gilt sowohl f¸r die hygienischen Anforderungen als<br />

auch f¸r die technisch-funktionelle Sicherheit der aufbereiteten Produkte.<br />

Die ordnungsgem‰fle <strong>Aufbereitung</strong> wird durch Zertifikate <strong>von</strong> durch die ZLG akkredi-<br />

tierten Benannten Stellen ¸ber die Einhaltung der Anforderungen der<br />

DIN EN ISO 13485:2003 f¸r den Bereich Ñ<strong>Aufbereitung</strong> <strong>von</strong> <strong>Medizinprodukten</strong> bis <strong>zur</strong><br />

Risikoeinstufung ,kritisch Cí entsprechend der Empfehlung der Kommission f¸r Kran-<br />

kenhaushygiene und Infektionspr‰vention am RKI und des BfArM zu den Anforde-<br />

rungen an die Hygiene bei der <strong>Aufbereitung</strong> <strong>von</strong> <strong>Medizinprodukten</strong>ì belegt. Ein sol-<br />

ches Zertifikat best‰tigt Einf¸hrung und Anwendung eines Qualit‰tsmanagementsys-<br />

tems f¸r Medizinprodukte gem‰fl DIN EN ISO 13485:2003.<br />

Das Unterbinden <strong>von</strong> qualitativ nicht ausreichender <strong>Aufbereitung</strong> durch Ñschwarze<br />

Schafeì in der Branche ist Aufgabe der ‹berwachungsbehˆrden der L‰nder. Da es<br />

dabei erhebliche regionale Unterschiede gibt, ist jedem Verantwortungstr‰ger in Kli-<br />

nik und Praxis dringend zu empfehlen, sich zus‰tzlich persˆnlich <strong>von</strong> der Leistungs-<br />

f‰higkeit des <strong>Aufbereitung</strong>sunternehmens zu ¸berzeugen.<br />

Bei einem Verbot der <strong>Aufbereitung</strong> <strong>von</strong> Einmalprodukten w¸rde das Risiko f¸r die<br />

Verbraucher nicht verringert, sondern erhˆht. Die <strong>Aufbereitung</strong> <strong>von</strong> Einmalprodukten<br />

w¸rde aus Kostengr¸nden komplett in den Krankenh‰usern vorgenommen werden.<br />

Hierzu gibt es Untersuchungen aus Spanien, wonach 82,5 % der untersuchten Kran-<br />

kenh‰user Einmalartikel <strong>zur</strong> Wiederverwendung aufbereitet haben. Lediglich die<br />

H‰lfte der dort untersuchten Zentralsterilisationen verf¸gte dabei ¸ber validierte Steri-<br />

lisationsprozesse<br />

Diaz u.a., Zusammenfassung der Studie <strong>zur</strong> Bewertung der Wiederverwen-<br />

dung <strong>von</strong> medizinischen Einwegprodukten in Krankenh‰usern der Comuni-<br />

dad de Madrid, S. 9.<br />

Dabei wurde noch gar nicht auf die erforderliche technisch-funktionelle Sicherheit<br />

eingegangen.


Seite 6 des Schreibens der Soziet‰t Dr. Rehborn vom 26. September 2006<br />

Mit einem Verbot der <strong>Aufbereitung</strong> <strong>von</strong> Einmalprodukten durch hochprofessionelle<br />

Unternehmen w¸rde diese <strong>Aufbereitung</strong> in den Graubereich unprofessioneller Aufbe-<br />

reiter gedr‰ngt. Selbst bei peinlicher Beachtung aller Hygienevorschriften ist damit<br />

l‰ngst noch nicht gew‰hrleistet, dass hochsensible Produkte, wie z. B. Herzkatheter,<br />

technisch einwandfrei funktionieren. Dies kˆnnen nur professionelle <strong>Aufbereitung</strong>s-<br />

firmen leisten, die einen Nachweis ihrer Qualit‰t gem‰fl DIN EN ISO 13485:2003<br />

erbringen.<br />

C. Zusammenfassung<br />

1. Die <strong>Aufbereitung</strong> <strong>von</strong> Einmalprodukten ist nach dem deutschen Medizinprodukte-<br />

recht eindeutig zul‰ssig. Dies ergibt sich sowohl aus dem Wortlaut des Medi-<br />

zinprodukterechts als auch aus dem Sinn und Zweck wie er sich aus den Geset-<br />

zesmaterialien ergibt.<br />

2. Die zust‰ndigen ‹berwachungsbehˆrde stellen sicher, dass die <strong>Aufbereitung</strong> <strong>von</strong><br />

Einmalprodukten nur durch hochprofessionelle <strong>Aufbereitung</strong>sfirmen durchgef¸hrt<br />

wird. Im Rahmen der ‹berwachung gehen die zust‰ndigen Behˆrden gegen An-<br />

bieter vor, die nicht den durch geltende Normen vorgegebenen Standard erf¸llen.<br />

3. Ein Verbot der <strong>Aufbereitung</strong> <strong>von</strong> Einmalprodukten w¸rde nicht das Ende der Wie-<br />

deraufbereitung bedeuten. Vielmehr w¸rde die <strong>Aufbereitung</strong> <strong>von</strong> Einmalprodukten<br />

aus den H‰nden hochprofessioneller Aufbereiter genommen und in einen Grau-<br />

bereich semi- oder nichtprofessioneller Aufbereiter gegeben. Dies w¸rde das Ri-<br />

siko f¸r Patienten nicht verringern, sondern drastisch erhˆhen.<br />

Dr. Christian J‰kel<br />

Rechtsanwalt und Arzt<br />

Fachanwalt f¸r Medizinrecht

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