BERNOISE - GastroBern
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Abschliessend orientierten der Präsident<br />
und der Direktor über aktuelle<br />
Branchenthemen, allen voran über das<br />
Dauerbrenner-Thema dieser Tage: die<br />
anstehende Passivrauchschutzgesetzgebung.<br />
Die diesbezügliche Situation<br />
ändert praktisch im Wochentakt, weshalb<br />
an dieser Stelle auf die Wiedergabe<br />
der per 14. Mai 2008 aktuellen (und<br />
mittlerweile wieder überholten) Situation<br />
verzichtet wird. Einen Kurzbeschrieb<br />
des bei Drucklegung aktuellen<br />
Standes der Dinge finden Sie auf Seite<br />
12 dieses Heftes, ebenso wie eine Zusammenfassung<br />
der per 1. Juli in Kraft<br />
getretenen kleineren Änderungen des<br />
Gastgewerbegesetzes.<br />
Öffentlicher Teil<br />
Gegen 300 Mitglieder und Gäste trafen<br />
sich am 14. Mai 2008 im Forum<br />
Sumiswald zum diesjährigen Tag des<br />
bernischen Gastgewerbes. Präsident,<br />
Caisimir Platzer eröffnete in gewohnt<br />
souveräner Manier den öffentlichen<br />
Teil. Power on Ice verbreiteten Denis<br />
L. Vaucher und Patrick Reber von der<br />
National League. Kabarettistische und<br />
akrobatische Leckerbissen der Extraklasse<br />
boten das Duo Fullhouse.<br />
Eindeutige Worte in seiner Begrüssungsrede<br />
sprach <strong>GastroBern</strong> Präsident<br />
Casimir Platzer: «Mani Matter’s<br />
Anti-Held, Nationalrat Hugo Sanders<br />
het gwüssi Iwänd müesse zuegäh und<br />
äs het Detail gha, wo nit hei gstimmt,<br />
und i muess o – het er dänkt – druf luege,<br />
dass dr Bundesrat s’nid übel<br />
nimmt. Mit em Chopf dür d’Wand,<br />
das bringt ja nüt, de wird’s nid anders.»<br />
Wie wird es anders? Im Bezug auf den<br />
politischen Einfluss stellt sich diese<br />
Frage ganz explizit für das Gastgewerbe.<br />
Denn wir sind auf nationaler Ebene<br />
im Parlament gar nicht vertreten<br />
und auf kantonaler schlecht bis mässig.<br />
Gemessen an unserer volkswirtschaftlichen<br />
und gesellschaftlichen<br />
Bedeutung steht dies in keinem Verhältnis.<br />
Doch es bringt uns wenig,<br />
diesbezüglich nun die Faust im Sack zu<br />
machen und auf die nächsten Wahlen<br />
zu warten. Vielmehr müssen wir uns<br />
damit auseinandersetzen, wie wir<br />
ohne eigene Vertreter unsere Interessen<br />
durchsetzen können. Das möchten<br />
wir in einem weiteren Teil des heutigen<br />
Tages von unseren Gästen hören.<br />
Antworten darauf sind sehr gefragt,<br />
denn politische Themen beschäftigen<br />
uns ständig und entsprechende Ent-<br />
Denis Vaucher, Geschäftsführer Schweizerische Eishockey Nationalliga GmbH (links)<br />
und Patrick Reber, Leiter Kommunikation<br />
scheide können für manche von uns<br />
existenziell sein, sagte Platzer. Klare<br />
Worte sprach er zu den immer brennenden<br />
Themen: zum Lehrlingswesen,<br />
dem Für und Wider einer gesetzlichen<br />
Regelung des Rauchens in der<br />
Öffentlichkeit und zum Phänomen<br />
Mehrwehrsteuer… und auch Mani<br />
Matter singt zum Schluss: «Mänge<br />
wird dr Hugo Sanders uslache, vor<br />
auem die, wo säuber nüt wei mache.<br />
So wird bestimmt nüt anders …».<br />
Heiss auf Eis<br />
Mit einer heissen Power on Ice Show<br />
machten Denis L. Vaucher und Patrick<br />
Reber «gluschtig» auf die Eishockey-WM<br />
2009, wo Bern eine Hauptrolle<br />
spielen darf. Die Schweiz hat<br />
dann die Chance sich als Eishockeyland<br />
zu positionieren und die Gastfreundschaft,<br />
kulturelle Vielfalt, Wirtschaft,<br />
Sicherheit und Neutralität der<br />
Welt zu präsentieren. Ziel ist es mit einem<br />
modernen Eventkonzept eine Erlebniswelt<br />
zu schaffen und damit den<br />
WM-Spirit in der Bevölkerung zu wecken,<br />
und den Eishockeysport in der<br />
Gesellschaft stärker zu verankern.<br />
Zahlen und Fakten zur WM 2009<br />
in der Schweiz<br />
– 24. April bis 10. Mai 2009<br />
– 2 Spielorte, Bern und Zürich-<br />
Kloten<br />
– 16 Nationen, 4 Gruppen zu<br />
4 Nationen<br />
– 56 Spiele: Vorrunde 24, Zwischenrunde<br />
18, Relegation 6,<br />
Finalrunde 8<br />
5<br />
– Akkreditierte Personen ca. 15 000<br />
– Anzahl Übernachtungen<br />
ca. 340 000<br />
– Erwartete Besucher ca. 500 000<br />
– Start Ticketverkauf 08.09.08,<br />
08.09 Uhr<br />
Schweizer Eishockey feiert<br />
100 Jahre<br />
Zum hundertjährigen Jubiläum des<br />
Schweizer Eishockeys wurde ein interessantes<br />
Buch, in welchem viele<br />
spannende Momente und ein grosses<br />
Stück der hundertjährigen Schweizer<br />
Eishockeygeschichte verankert sind,<br />
herausgegeben. Die von Denis Vaucher<br />
und Patrick Reber am Gastgewerbetag<br />
abgegebenen Gratisexemplare<br />
«verschwanden» im NU, da laut den<br />
beiden die Bücher vor allem für Nicht-<br />
Eishockeykennerinnen und -kenner<br />
reserviert waren, um auch diese für<br />
Power on Ice zu begeistern, waren<br />
wohl (fast) keine Hockeyszenenkenner<br />
im Saal...!<br />
Podiumsdiskussion<br />
Lorenz Furrer, Furrer.Hugi & Partner<br />
AG moderierte die spannende und angeregt<br />
geführte Podiumsdiskussion<br />
mit Hans Grunder, Nationalrat; Klaus<br />
Künzli, Zentralpräsident GastroSuisse<br />
und Grossrat; Christa Markwalder,<br />
Nationalrätin und Prof. Dr. Iwan Rickenbacher<br />
Politexperte zum Thema:<br />
Wie verschafft sich die Branche gebührend<br />
Gehör im Parlament?<br />
Iwan Rickenbacher oblag es schliesslich<br />
in einem eindringlichen Votum,