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Artenhilfsprogramm Steinadler - Nationalpark Berchtesgaden

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AHP <strong>Steinadler</strong> – Biosphärenreservat <strong>Berchtesgaden</strong> Schlussbericht 2008<br />

___________________________________________________________________________<br />

3. MATERIAL UND METHODEN<br />

3.1 Ablauf der Arbeiten<br />

Ab Mitte Februar jeden Jahres werden die Horstbauaktivitäten der Adlerpaare dokumentiert<br />

und die entsprechenden Horst-Koordinaten an das LfU gemeldet. Ab diesem Zeitpunkt<br />

werden Veränderungen hinsichtlich Nutzung durch das Revierpaar zeitnah weitergegeben, um<br />

die Akzeptanz innerhalb der Nutzergruppen entsprechend hoch zu halten. Gleichzeitig wird<br />

die Individualkartei aus dem Vorjahr herangezogen, um feststellen zu können, ob es zu<br />

Partnerwechseln gekommen ist. Dies kann ein entscheidender Hinweis auf das<br />

Zustandekommen von Brutaktivitäten sein und somit die weiteren Arbeiten wesentlich<br />

erleichtern. Ab Mitte März werden die Brutaktivitäten dokumentiert und an das LfU<br />

gemeldet. Bis Ende Juni laufen schwerpunktmäßig die Arbeitsmodule „Monitoring“ und<br />

„Erfolgskontrolle“, bevor im Juli / August der Ausflug der Jungvögel kontrolliert wird.<br />

Parallel zu diesen Arbeiten wird die Individualkartei fortlaufend ergänzt, bevor diese im<br />

Oktober / November für das jeweilige Erhebungsjahr endgültig abgeschlossen wird. Ab Juni<br />

werden zudem wöchentlich Erlebnis-Wanderungen im <strong>Nationalpark</strong> angeboten bzw. während<br />

des gesamten Zeitraums (März – Oktober) angemeldete Fach-Exkursionen zum Thema<br />

„<strong>Steinadler</strong>“ durchgeführt. Die Nachsuche in allen Revieren mit „unsicheren Ergebnissen“<br />

erfolgt hauptsächlich in den Monaten September / Oktober. In erfolgreich bebrüteten Horsten<br />

– je nach Verhalten der Alt- bzw. Jungvögel sowie der Verfügbarkeit des<br />

<strong>Nationalpark</strong>dienstes – wird im Zeitraum September bis November ein Horsteinstieg<br />

durchgeführt, während dessen alle Beutereste sowie Federmaterial zur Analyse der<br />

Verwandtschaftsbeziehungen geborgen werden. Im Falle eines Brutabbruchs wird - möglichst<br />

schnell nach Feststellen dieses Ereignisses - versucht den entsprechenden Horst zu besteigen,<br />

um evtl. Reste von Eierschalen oder andere Hinweise auf die Ursache des Brutabbruchs sicher<br />

zu stellen.<br />

Tab. 1: Übersicht der geleisteten Arbeiten<br />

Leistung Qualifikation Mitarbeiter Anzahl Stunden ges.<br />

Revierkartierung, Fachkräfte Dipl.-Biol. Ulrich Brendel<br />

85 h<br />

Horstsuche, Brutverlauf,<br />

Bruterfolg, Erstellung<br />

Berichte,<br />

Dipl.-Ing. Jochen Grab<br />

248,5 h<br />

Einweisung Hilfskräfte,<br />

Individualkartei,<br />

Datenauswertung,<br />

Koordination<br />

Horstsuche,<br />

Revierkartierung,<br />

Brutverlauf, Bruterfolg,<br />

Individualkartei,<br />

Datenauswertung<br />

Praktikanten,<br />

Diplomanden,<br />

Angestellte<br />

Becher, Kunz, Hoffmann,<br />

Kunkel, Touchemoulin, Metzger,<br />

Betz, Sehy, Wegscheider,<br />

Häusler, Jahn, Ehnes<br />

5<br />

1.712 Tage /<br />

durchschnittlich 4 h/Tag =<br />

6.848 h

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