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Reader zur Ausstellung Urbanes Leben - Württembergischer ...

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<strong>Reader</strong> <strong>zur</strong> <strong>Ausstellung</strong> <strong>Urbanes</strong> <strong>Leben</strong><br />

Rund die Hälfte aller Mitglieder des Württembergischen Kunstvereins sind<br />

KünstlerInnen. Vor diesem Hintergrund richtet der Kunstverein, als mittlerweile<br />

einer der Wenigen in Deutschland, regelmäßig eine <strong>Ausstellung</strong> der<br />

Künstlermitglieder aus. Dabei legt der künstlerische Beirat jeweils ein Thema<br />

fest, zu dem Vorschläge eingereicht werden können. Prinzipiell können alle<br />

Interessierten an der <strong>Ausstellung</strong> teilnehmen, sofern ihre Vorschläge den<br />

Rahmen einer Gruppenausstellung nicht sprengen beziehungsweise dem<br />

vorgegebenen Thema entsprechen. Ziel ist es, einen Einblick in die Vielfalt<br />

künstlerischer Ansätze sowohl im Hinblick auf die Mitglieder des Kunstvereins als<br />

auch auf ein bestimmtes Themenfeld aufzuzeigen. Zugleich dient die <strong>Ausstellung</strong><br />

als Plattform des gegenseitigen Austauschs, indem sie von zahlreichen<br />

Künstlergesprächen, Performances und vielem mehr begleitet wird.<br />

Thema der diesjährigen <strong>Ausstellung</strong> der Mitglieder ist das urbane <strong>Leben</strong>. Hierzu<br />

zeigen rund 200 KünstlerInnen – aus Stuttgart, der Region bis New York –<br />

Werke, die auf unterschiedlichste Weise Bezug auf die Stadt nehmen: von den<br />

urbanen Oberflächen, die die Frage nach der Unwirtlichkeit der modernen Stadt<br />

aufwerfen, bis zu den Bildzeichen, die den öffentlichen Raum hinter<br />

überbordenden Konsumbotschaften verschwinden lassen. Es werden individuelle<br />

Erlebnisräume thematisiert, die sich die StadtnutzerInnen in privaten Nischen als<br />

Gegenentwurf <strong>zur</strong> Monokultur des Ökonomischen aufbauen. Gleichzeitig wird der<br />

urbane Raum als Ort des Konflikts, der politischen Auseinandersetzung<br />

einerseits und der Solidarität und Freiheit andererseits verhandelt. Die<br />

<strong>Ausstellung</strong> <strong>Urbanes</strong> <strong>Leben</strong> ist somit auch ein Spiegelbild der<br />

Wunschprojektionen auf Freiräume, Modelle der Partizipation und alternativen<br />

<strong>Leben</strong>spraxen.

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