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Metall Holz Papier - Wirtschaftsforum Prenzlau

Metall Holz Papier - Wirtschaftsforum Prenzlau

Metall Holz Papier - Wirtschaftsforum Prenzlau

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Berufefi bel<br />

für Ausbildungsberufe<br />

<strong>Metall</strong> · <strong>Holz</strong> · <strong>Papier</strong><br />

in der<br />

Uckermark


gefördert durch:<br />

in Kooperation mit:<br />

Impressum<br />

Berufefibel für Ausbildungsberufe<br />

<strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong>, <strong>Papier</strong> in der Uckermark<br />

1. Auflage<br />

Herausgeber:<br />

Dr. Grundmann Consult<br />

Kietzstraße 4<br />

17291 <strong>Prenzlau</strong><br />

www.grundmann-consult.de<br />

in Zusammenarbeit mit dem<br />

<strong>Wirtschaftsforum</strong> <strong>Prenzlau</strong> e.V.<br />

Kontakt:<br />

Susanne Voß<br />

Tel.: 03984 71 86 69<br />

voss@grundmann-consult.de<br />

Gestaltung:<br />

Idw Bildagentur<br />

Tel.: 039853 51 00<br />

www.idw-bildagentur.de<br />

Druck:<br />

Druckerei Nauendorf, Angermünde<br />

Oktober 2009


Inhalt<br />

Vorwort 4 - 5<br />

Arbeitsmarkt <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong>, <strong>Papier</strong> 6 - 10<br />

Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong> 11 - 42<br />

Weitere wichtige Ausbildungsberufe in der Region 43 - 44<br />

Regionale Ausbildungsangebote 46 - 47<br />

Weiterbildungen in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong>, <strong>Papier</strong> 48 - 51<br />

3


4<br />

Vorwort<br />

„Was willst Du werden?“ Die Beantwortung dieser Frage ist eine der<br />

wichtigsten für Deine persönliche Entwicklung. Oft fällt es schwer,<br />

eine selbst bestimmte und auch realistische Entscheidung für einen<br />

zukünftigen Beruf zu treffen, fehlt es doch meistens an Möglichkeiten<br />

zum Kennen lernen von beruflichen Tätigkeitsfeldern und auch<br />

praktischer Orientierung. Diese Broschüre soll Dir helfen, Dich hier<br />

in Deiner Heimat, in der Uckermark, in der auch hier vorhandenen<br />

Vielfalt der Ausbildungsangebote zurechtzufinden.<br />

Während in der bisher erschienenen Berufefibel für Ausbildungsberufe die erneuerbaren<br />

Energien im Vordergrund standen, werden Euch mit dieser Berufefibel Ausbildungsberufe<br />

in drei weiteren, die Uckermark prägenden Branchenkompetenzfelder vorgestellt:<br />

• die <strong>Metall</strong>erzeugung/ <strong>Metall</strong>be- und -verarbeitung/ Mechatronik<br />

• die <strong>Holz</strong>wirtschaft<br />

• die <strong>Papier</strong>industrie.<br />

In allen drei Branchen ergeben sich für Euch hervorragende Ausbildungs- und Berufschancen.<br />

Hier eine berufliche Perspektive zu finden, ist ungleich größer geworden als noch vor<br />

kurzer Zeit und das aus verschiedenen Gründen:<br />

Zum einen wirkt der demographische Faktor. Das besagt, dass die Zahl der Schulabgänger<br />

sich in den vergangenen zehn Jahren nahezu um die Hälfte reduziert hat. Gleichzeitig<br />

gehen viele Ältere in Rente und müssen durch junge, gut ausgebildete Fachkräfte ersetzt<br />

werden.<br />

Zum anderen ist ein klarer Aufwärtstrend in wichtigen Wirtschaftsbranchen zu verzeichnen,<br />

trotz der gegenwärtig global auftretenden Wirtschaftskrise. Das bedeutet einen Zuwachs<br />

an Ausbildungs- und Arbeitsplätzen vor allem in der Industrie und den unternehmensbezogenen<br />

Dienstleistungen.<br />

Diesen Aufwärtstrend erleben auch die im <strong>Wirtschaftsforum</strong> <strong>Prenzlau</strong> e.V. zusammengeschlossenen<br />

gewerblichen und industriellen Unternehmen der Region. Mehr als 2.000 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter sind in den Unternehmen des <strong>Wirtschaftsforum</strong>s beschäftigt,<br />

wobei das Thema Ausbildung groß geschrieben wird: Durch unsere Ausbildungsangebote<br />

verbessern wir die Attraktivität unserer Region und schaffen reizvolle Angebote, um gut<br />

ausgebildete, motivierte Menschen in der Region zu halten und für die Region zu gewinnen.<br />

„Was will ich werden?“, „Was kann ich werden?“ „Wo finde ich den geeigneten Ausbildungsplatz?“<br />

Diese kleine Broschüre wird Dir helfen, unter den vielfältigen Möglichkeiten<br />

in der Uckermark das Richtige zu finden, sie will aber auch Deinen Eltern und Lehrern eine<br />

Orientierung zur Unterstützung bei der Berufsfindung geben.<br />

Thomas Strotkötter<br />

Vorsitzender <strong>Wirtschaftsforum</strong> <strong>Prenzlau</strong> e.V.


Vorwort<br />

Liebe Schülerin, lieber Schüler,<br />

heute Schule und morgen? Wie geht es für dich nach der Schulzeit<br />

weiter? Mit der Berufswahl machst du einen wichtigen Schritt in deine<br />

Zukunft. Deshalb ist es wichtig, einen Beruf zu finden, der zu dir<br />

passt und dir Chancen auf dem Arbeitsmarkt eröffnet.<br />

Das Angebot an Ausbildungsplätzen zeigt dir den künftigen Bedarf<br />

an Fachkräften aus Sicht der Betriebe. Und auch in der Uckermark<br />

gibt es gute Perspektiven. Die <strong>Metall</strong>erzeugung, die <strong>Metall</strong>be- und<br />

-verarbeitung und die Mechatronik, die <strong>Holz</strong>wirtschaft und auch die <strong>Papier</strong>industrie sind<br />

Branchen die hier verwurzelt sind und stetig weiter wachsen.<br />

Welche Berufe sind in diesen Branchen gefragt? Welche Anforderungen werden gestellt<br />

und in welchen Schulfächern solltest du gute Leistungen bringen, um hier einen Ausbildungsplatz<br />

bekommen zu können? Und stimmen die geforderten Kompetenzen mit deinen<br />

Fähigkeiten überein? Erkennst du hier deine persönlichen Stärken und Interessen wieder?<br />

Mit der vorliegenden Berufefibel werden dir wichtige Ausbildungsberufe vorgestellt, die in<br />

den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong> gute Beschäftigungschancen in der Uckermark haben.<br />

Neben vielen technischen Berufen sind es vor allem die Büro und Organisationsberufe,<br />

die branchenübergreifend gefragt sind.<br />

Die „Berufefibel für Ausbildungsberufe - <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong>, <strong>Papier</strong> in der Uckermark“ kann dir<br />

bei deiner Berufswahl eine wichtige Hilfe sein. Nutze sie und teste dich in Betriebspraktika<br />

in den Berufsbereichen aus, die dich interessieren. Die Berufsberater der Arbeitsagentur<br />

werden dich gerne bei der Auswahl unterstützen.<br />

Christian Ramm<br />

Leiter der Agentur für Arbeit Eberswalde<br />

5


6<br />

Arbeitsmarkt Erneuerbare Energien<br />

<strong>Metall</strong>erzeugung/ <strong>Metall</strong>be- und<br />

-verarbeitung/ Mechatronik<br />

Der Industriezweig umfasst ein breites<br />

Spektrum an Produktionsprozessen – von<br />

der Roheisen- und Stahlerzeugung über<br />

verschiedene Verarbeitungsstufen bis hin<br />

zur Herstellung von Zuliefer- und Endprodukten.<br />

<strong>Metall</strong>be- und -verarbeitung wird in<br />

den unterschiedlichsten Sparten von Industrie<br />

und Handwerk von der Schmuckherstellung<br />

über den Werkzeug- und Formenbau<br />

bis zum Fahrzeugbau, Maschinenbau,<br />

Schiffbau und Brückenbau betrieben.<br />

So breit wie diese Palette ist auch das<br />

Berufsfeld:<br />

Von den traditionellen Berufen wie Schmied,<br />

Schlosser und Dreher über den noch jungen<br />

Berufen wie Anlagenmechaniker/-in,<br />

Industriemechaniker/-in, Konstruktionsmechaniker/-in,Zerspanungsmechaniker/in,<br />

Werkzeugmechaniker/-in und Mechatroniker/-in<br />

umfasst die Branche <strong>Metall</strong> aber<br />

auch kundennahe Berufe wie Monteure/innen<br />

und Servicekräfte für Heizungs- und<br />

Klimatechnik und viele andere Berufe mehr.<br />

Alle können vor Ort erlernt werden. Denn:<br />

Die brandenburgische <strong>Metall</strong>industrie zählt<br />

zu den beschäftigungsreichsten und umsatzstärksten<br />

Einzelbranchen. Wichtige<br />

Standorte sind Eisenhüttenstadt, Hennigsdorf,<br />

Brandenburg an der Havel, Eberswalde,<br />

Fürstenwalde, und <strong>Prenzlau</strong>.<br />

Allein in <strong>Prenzlau</strong> sind mit GEA AWP GmbH,<br />

Perrin GmbH, vonRoll hydro GmbH und<br />

YMOS <strong>Prenzlau</strong> GmbH bedeutende metallbe-<br />

und -verarbeitende Unternehmen<br />

ansässig. Aber auch kleinere Unternehmen<br />

wie die Uckermärkische <strong>Metall</strong>verarbeitung<br />

<strong>Prenzlau</strong> GmbH oder auch MMC-Retzlaff<br />

GmbH & Co. KG bieten gute Ausbildungsplätze<br />

und damit Entwicklungsmöglichkeiten<br />

an. Daneben gibt es in der Branche der<br />

Erneuerbaren Energien mit z. B. aleo solar<br />

AG und Enertrag weitere Unternehmen, die<br />

<strong>Metall</strong>berufe ausbilden und beschäftigen.<br />

Insgesamt umfasst die Stahl- und <strong>Metall</strong>industrie<br />

Brandenburgs 165 Betriebe mit<br />

13.852 Beschäftigten und einem Gesamtumsatz<br />

von 3,034 Mrd. Euro (2006).


<strong>Holz</strong>wirtschaft<br />

Die <strong>Holz</strong>wirtschaft beinhaltet die <strong>Holz</strong>industrie,<br />

also die produzierenden Betriebe der<br />

holzbe- und -verarbeitenden Industrie sowie<br />

den <strong>Holz</strong>handel. Sie ist dabei entscheidend<br />

von der Primärproduktion, also der Forstwirtschaft,<br />

abhängig, wobei das Land Brandenburg<br />

mit über einer Million Hektar Wald<br />

neben Baden-Württemberg und Bayern<br />

eines der drei waldreichsten Bundesländer<br />

Deutschlands ist.<br />

Durch die steigenden Energiepreise und<br />

der Notwendigkeit, den CO2-Haushalt der<br />

Erde rapide zu senken, entstehen neue<br />

Entwicklungschancen auch für die <strong>Holz</strong>wirtschaft.<br />

Die Nachfrage nach Brennholz - als<br />

Abfallprodukt der <strong>Holz</strong>industrie oder auch<br />

als Endprodukt eigens angelegter Energiewälder<br />

- steigt, sowohl in der Form des<br />

Arbeitsmarkt <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong>, <strong>Papier</strong><br />

Stückgutes als auch in der neuen Form der<br />

Pellets.<br />

Die <strong>Holz</strong>industrie gliedert sich in die vier<br />

Hauptbereiche Möbel, baunaher Bereich<br />

(Bauelemente, Fertighäuser), <strong>Holz</strong>werkstoffindustrie<br />

(Furnier-, Sperrholz-, <strong>Holz</strong>faser-<br />

und Spanplattenindustrie) und übrige<br />

<strong>Holz</strong>branchen: (Säge-, Hobel- und Imprägnierwerke,<br />

Verpackungsmittel und Lagerbehälter,<br />

Kork-, Flecht- und Korbwaren, Besen<br />

und Bürsten).<br />

In Brandenburg bieten eine Reihe von Unternehmen<br />

der <strong>Holz</strong>wirtschaft hervorragende<br />

Ausbildungs- und Berufschancen. Derzeit<br />

arbeiten rund 3.800 Spezialisten in 37<br />

Betrieben der <strong>Holz</strong>industrie. In der Uckermark<br />

sind an vorderer Stelle die Möbelwerke<br />

<strong>Prenzlau</strong>, die ROBETA HOLZ OHG Milmersdorf,<br />

die Waltrich <strong>Holz</strong>verarbeitungs GmbH<br />

Lychen, die <strong>Holz</strong>industrie Templin GmbH<br />

7


8<br />

Arbeitsmarkt <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong>, <strong>Papier</strong><br />

und die bohm holzhandelsgesellschaft mbh<br />

& Co. KG Templin zu nennen. Parallel dazu<br />

hat sich eine Vielzahl kleinerer hochinnova-<br />

Aus der Aufzählung der einzelnen Bereiche<br />

kann man die große Berufspalette ersehen,<br />

die die <strong>Holz</strong>wirtschaft bietet. Sie reicht vom<br />

Möbel- und Bautischler/-in und Zimmerer/in<br />

über den/die <strong>Holz</strong>mechaniker/-in und<br />

Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugs-<br />

tiver Handwerksbetriebe wie Tischlereien,<br />

Zimmereibetriebe und Möbelhersteller etabliert.<br />

service bis hin zur Fachkraft für <strong>Holz</strong>- und<br />

Bautenschutzarbeiten.<br />

Daneben gibt es eine Reihe von anderen<br />

Berufen, wie nachfolgende Grafik aus dem<br />

Jahre 2005 verdeutlicht.


<strong>Papier</strong>industrie<br />

Entgegen der üblichen Kausalität hat die<br />

<strong>Papier</strong>industrie des Landes wenig mit der<br />

holzverarbeitenden Wirtschaft zu tun. Die<br />

<strong>Papier</strong>erzeuger verarbeiten nahezu 100%<br />

Altpapier und greifen daher nicht auf den<br />

Rohstoff <strong>Holz</strong> zurück.<br />

Nach den USA, China und Japan ist<br />

Deutschland der viertgrößte <strong>Papier</strong>produzent<br />

der Welt (etwa 26,3 Millionen Tonnen<br />

in 2006) und nach den USA der zweitgrößte<br />

<strong>Papier</strong>importeur der Welt (etwa 11,6 Millionen<br />

Tonnen in 2006)<br />

Deutschland verbraucht so viel <strong>Papier</strong> wie<br />

die Kontinente Afrika und Südamerika zusammen.<br />

Brandenburgs <strong>Papier</strong>industrie hat sich in<br />

den letzten Jahren durch eine erhebliche<br />

Wachstumsdynamik ausgezeichnet, basierend<br />

auf der hohen Investitionsbereitschaft<br />

der Unternehmen. Neben den großen <strong>Papier</strong>erzeugern<br />

des Landes, 57% des Umsat-<br />

Arbeitsmarkt <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong>, <strong>Papier</strong><br />

zes werden durch drei große <strong>Papier</strong>erzeuger<br />

realisiert, ist die Branche in der Weiterverarbeitung<br />

überwiegend mittelständisch geprägt.<br />

80 Prozent der Unternehmen haben<br />

weniger als 250 Mitarbeiter.<br />

Insgesamt sind ca. 3.400 Mitarbeiter in 26<br />

Unternehmen in Brandenburgs <strong>Papier</strong>industrie<br />

beschäftigt. Mit den 4 eigenständigen<br />

<strong>Papier</strong>erzeugungs- und -verarbeitungswerken<br />

LEIPA Georg Leinfelder GmbH,<br />

UPM-Kymmene <strong>Papier</strong> GmbH & Co. KG,<br />

Werk Schwedt, Brandenburger Tapeten<br />

Schwedt GmbH und Hartmann Schwedt<br />

GmbH gehört Schwedt/Oder zu den größten<br />

<strong>Papier</strong>standorten Deutschlands. Er<br />

umfasst Produktionskapazitäten von ca. 1<br />

Million Tonnen <strong>Papier</strong> und Karton, Eierverpackungen<br />

und Tapeten und eine Rohstoffverarbeitung<br />

von ca. 1 Million Tonnen Altpapier<br />

jährlich.<br />

Die <strong>Papier</strong>unternehmen mit ihren modernen<br />

Herstellungsanlagen benötigen fachlich<br />

hochqualifizierte Mitarbeiter. Mit der<br />

fortschreitenden technischen Entwicklung<br />

9


10<br />

Arbeitsmarkt <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong>, <strong>Papier</strong><br />

werden immer höhere Ansprüche an das<br />

technische Können gestellt. Der Bedarf an<br />

qualifizierten Fach- und Führungskräften<br />

steigt fortwährend.<br />

Doch nicht nur in der <strong>Papier</strong>herstellung<br />

bieten sich gute berufliche Perspektiven.<br />

Gefragt sind ebenfalls Fachkräfte für das<br />

Marketing oder den Vertrieb der <strong>Papier</strong>produkte.<br />

Auch in vielen anderen Berufen spielt<br />

der Umgang mit dem Werkstoff <strong>Papier</strong> eine<br />

große Rolle, etwa in den kreativen Berufen<br />

der Werbewirtschaft oder den Ingenieursund<br />

Ausbildungsberufen der Druckindustrie<br />

bzw. der weiterverarbeitenden Industrie.<br />

So wird der/die <strong>Papier</strong>technologe/-in,<br />

Buchbinder/ -in Drucker/ -in, Siebdrucker/<br />

-in ebenso ausgebildet wie der/die<br />

Verpackungsmittelmechaniker/-in oder der/<br />

die Industriekaufmann/ -frau.<br />

<strong>Metall</strong>industrie<br />

ZAB ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH,<br />

Berlin Partner GmbH<br />

DIE STAHL- UND METALLINDUSTRIE in<br />

der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg.<br />

2008<br />

<strong>Wirtschaftsforum</strong> <strong>Prenzlau</strong> e.V<br />

www.wirtschaftsforum-prenzlau.de<br />

Im <strong>Wirtschaftsforum</strong> <strong>Prenzlau</strong> e.V. haben<br />

sich die gewerblichen und industriellen Unternehmen<br />

in der Region <strong>Prenzlau</strong> zusammengeschlossen.<br />

Weiterführende Links und Informationen<br />

Netzwerk profil metall<br />

www.profil-metall.de<br />

profil.metall basiert auf 4 aktiven Netzwerken<br />

der <strong>Metall</strong>industrie zur Profilierung der<br />

Allgemeines zum Arbeitsmarkt im Land<br />

Brandenburg:<br />

Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit<br />

Branche Stahl- und <strong>Metall</strong>verarbeitung in<br />

Brandenburg und Berlin.<br />

und Familie des Landes Brandenburg<br />

<strong>Papier</strong>industrie<br />

Arbeitspolitisches Programm Brandenburg<br />

2007/2008<br />

Die <strong>Papier</strong>industrie in Deutschland<br />

In Menschen investieren – Regionen stärken.<br />

2008<br />

www.vdp-online.de/papierindustrie.html<br />

ZAB ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH <strong>Holz</strong>wirtschaft<br />

Der Standort Brandenburg im Vergleich.<br />

2008<br />

Broschüre „Forst- und <strong>Holz</strong>wirtschaft in<br />

Deutschland“<br />

Angelika Hauptmann, Nadia Holbe, Karin<br />

Rau<br />

<strong>Holz</strong>absatzfonds 2006<br />

LASA informativ – Leuchttürme der Berufsorientierung<br />

in Ost-Brandenburg<br />

LASA Brandenburg GmbH. 2007<br />

http://www.holzabsatzfonds.de/


Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />

Ausgewählte Ausbildungsberufe – kurz<br />

beschrieben<br />

Hier werden die am häufigsten vorkommenden<br />

Ausbildungsberufe der Branchen <strong>Metall</strong>,<br />

<strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong> alphabetisch aufgeführt.<br />

Weiterführende Links und Informationen:<br />

www.arbeitsagentur.de<br />

www.berufenet.de<br />

www.was-werden.de<br />

www.machs-richtig.de<br />

Berufsinformationen:<br />

http://infobub.arbeitsagentur.de/berufe<br />

www.planet-beruf.de<br />

Anlagenmechaniker/-in<br />

Anlagenmechaniker/-innen fertigen komplexe<br />

industrielle Anlagen und Maschinen,<br />

halten diese instand, bauen sie bei Bedarf<br />

um oder wirken bei Entwicklungs- und Konstruktionsarbeiten<br />

mit.<br />

Sie längen Rohre ab, schneiden Bleche<br />

aus, biegen und montieren sie. Die Einzelteile<br />

einer Anlage stellen sie zunächst im<br />

Betrieb her – entweder von Hand durch<br />

Brennschneiden oder Sägen oder mit Hilfe<br />

von CNC-Maschinen. Die Endmontage<br />

erfolgt meist beim Auftraggeber. Dabei<br />

bauen Anlagenmechaniker/-innen auch<br />

alle erforderlichen Armaturen, Druckregler<br />

und Komponenten der Mess-, Steuer- und<br />

Regelungstechnik ein. Große und schwere<br />

Bauteile bewegen sie mit Hebezeugen.<br />

Einsatzgebiete: Beschäftigung finden<br />

Anlagenmechaniker/-innen in <strong>Metall</strong>bauunternehmen,<br />

die Kessel, Behälter oder Heizkörper<br />

für Zentralheizungen herstellen, in<br />

der Erdöl- und Erdgasförderung, bei Wasserwerken<br />

oder in Energieversorgungsunternehmen<br />

Formale Voraussetzungen: mittlerer Bildungsabschluss<br />

Ausbildungsdauer: 3 1/2 Jahre<br />

Anforderungen und Chancen:<br />

• technisches Verständnis und räumliches<br />

Vorstellungsvermögen (z.B. Lesen, Anfertigen<br />

und Umsetzen von Skizzen und<br />

technischen Zeichnungen)<br />

• feinmotorisches und handwerkliches<br />

Geschick<br />

• Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein<br />

• Interesse am Umgang mit dem Werkstoff<br />

<strong>Metall</strong> und mit technischen Geräten, Maschinen<br />

und Anlagen<br />

Wichtige Schulfächer:<br />

Werken/Technik: <strong>Metall</strong>bearbeitungs- und<br />

-verbindungstechniken gehören zu den<br />

Aufgaben von angehenden Anlagenmechanikern<br />

und Anlagenmechanikerinnen.<br />

Kenntnisse des technischen Zeichnens sind<br />

wichtig, um Skizzen und Pläne lesen und<br />

ggf. auch selbst anfertigen zu können.<br />

Mathematik: Um den Materialbedarf<br />

berechnen zu können, müssen<br />

Anlagenmechaniker/-innen über Rechenkenntnisse<br />

verfügen. Kenntnisse im geometrischen<br />

Zeichnen helfen beim Lesen von<br />

Abwicklungen.<br />

Physik: Da der Technikunterricht in der Ausbildung<br />

auf physikalischen Grundlagen aufbaut,<br />

ist die Kenntnis physikalischer Gesetze<br />

und Zusammenhänge eine wichtige Voraus-<br />

11


12<br />

Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />

setzung für das Verständnis der Arbeitsweise<br />

der verschiedenen Industriemaschinen.<br />

Englisch: Englischkenntnisse sind bereits<br />

in der Ausbildung notwendig, um englischsprachige<br />

Unterlagen lesen und Fachausdrücke<br />

anwenden zu können.<br />

Anlagenmechaniker/-in - Sanitär-, Heizungs-<br />

und Klimatechnik<br />

Heizungs- und Belüftungsanlagen sowie<br />

Sanitärinstallationen sind die Hauptaufgabengebiete<br />

der Anlagenmechaniker/-innen<br />

für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik. Sie<br />

planen und installieren Wasser- und Luftversorgungssysteme,<br />

montieren Sanitäranlagen<br />

und schließen diese an, stellen Heizkessel<br />

auf und nehmen sie in Betrieb. Dazu bearbeiten<br />

sie Rohre, Bleche und Profile aus<br />

<strong>Metall</strong> oder Kunststoff mit Maschinen oder<br />

manuell. Zudem installieren und prüfen sie<br />

elektrische Baugruppen und Komponenten<br />

für die oft sehr komplexen Steuerungs- und<br />

Regelungsvorgänge. Die Anlagen und Systeme<br />

warten sie auch und setzen sie instand.<br />

Ebenso planen und installieren sie Solaranlagen<br />

zur Brauchwassererwärmung und<br />

binden sie in bestehende Anlagen ein. Dazu<br />

gehören einfache Dachdeckerarbeiten, die<br />

Montage von Anlagen, Kabel verlegen, usw.<br />

Darüber hinaus beraten sie die Kunden, bearbeiten<br />

die Aufträge, übergeben die Anlagen<br />

und Systeme und weisen die Kunden ein.<br />

Einsatzgebiete: Beschäftigung finden<br />

Anlagenmechaniker/-innen für Sanitär-, Heizungs-<br />

und Klimatechnik z.B. in Klempnereien,<br />

Installationsbetrieben oder bei Heizungs-<br />

und Klimaanlagenbauern.<br />

Formale Voraussetzungen: Hauptschulabschluss<br />

Ausbildungsdauer: 3 1/2 Jahre<br />

Anforderungen und Chancen:<br />

• technisches Verständnis und räumliches<br />

Vorstellungsvermögen (z.B. Lesen und<br />

Umsetzen von Bauzeichnungen der<br />

Auftraggeber)<br />

• Sorgfalt und Beobachtungsgenauigkeit<br />

(z.B. Wahrnehmen von fehlendem Gefälle,<br />

undichten Stellen, ungünstigen Winkeln<br />

von Rohrleitungen)<br />

• Handwerkliches Geschick<br />

• Kundenorientierung<br />

• Vorliebe für Umgang mit dem Werkstoff<br />

<strong>Metall</strong><br />

• Interesse an praktischer, zupackender<br />

Tätigkeit<br />

Wichtige Schulfächer:<br />

Werken/Technik: Das Erlernen von <strong>Metall</strong>bearbeitungs-<br />

und -verbindungstechniken<br />

ist ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung.<br />

Kenntnisse des technischen Zeichnens sind<br />

wichtig, um etwa Bauzeichnungen der Auftraggeber<br />

lesen zu können oder selbst Skizzen<br />

für die Bauausführung zu erstellen.<br />

Mathematik: Mathematik gehört zum<br />

Ausbildungsalltag. Um beispielsweise den<br />

Bedarf an Rohren für die Installation einer<br />

Heizungsanlage berechnen zu können, sind<br />

Rechenkenntnisse unabdingbar.<br />

Physik: Da der Technikunterricht auf physikalischen<br />

Grundlagen aufbaut, ist die Kenntnis<br />

physikalischer Gesetze und Zusammenhänge<br />

eine wichtige Voraussetzung für das<br />

Verständnis der zu installierenden Anlagen.<br />

Englisch: Um ihre Arbeit planen und ausführen<br />

zu können, müssen angehende<br />

Anlagenmechaniker/-innen für Sanitär-,<br />

Heizungs- und Klimatechnik häufig mit englischsprachigen<br />

Unterlagen arbeiten.


Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />

Buchbinder/-in - Buchfertigung (Serie)<br />

Mithilfe von Spezialmaschinen und Automaten<br />

falzen, schneiden, heften und kleben<br />

Buchbinder/-innen der Fachrichtung<br />

Buchfertigung (Serie) die von der Druckerei<br />

kommenden Druckbögen. Sie richten die<br />

Maschinen für die gewünschte Ausführung<br />

ein und bedienen, steuern und überwachen<br />

diese während des Produktionsvorganges.<br />

Auch Pflege- und Wartungsarbeiten gehören<br />

zu ihren Tätigkeiten. Die Buchbinder/innen<br />

überlegen außerdem, welche Werk-<br />

und Hilfsstoffe für eine Produktion geeignet<br />

sind und berechnen, welche Mengen benötigt<br />

werden. Während der Produktion kontrollieren<br />

sie ständig die Qualität. Schließlich<br />

adressieren, verpacken und lagern sie die<br />

fertig gestellten Bücher.<br />

Einsatzgebiete: in großen Druckereien mit<br />

angeschlossener Buchbinderei, in Betrieben<br />

der Druckweiterverarbeitung sowie in<br />

Verlagen mit angeschlossener Buchbinderei<br />

Formale Voraussetzungen: mittlerer Bildungsabschluss<br />

Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />

Anforderungen und Chancen<br />

• Daueraufmerksamkeit<br />

• feinmotorisches Geschick<br />

• Reaktionsgeschwindigkeit<br />

• technisches Verständnis<br />

• Sorgfalt<br />

• Interesse am Umgang mit technischen<br />

Geräten, Maschinen und Anlagen<br />

Wichtige Schulfächer:<br />

Mathematik: Kenntnisse in Mathematik<br />

sind für das Berechnen einfacher Längen,<br />

Flächen, Volumina und Gewichte sowie für<br />

das Rechnen mit typografischen Maßen<br />

notwendig.<br />

Physik: Angehende Buchbinder/-innen der<br />

Fachrichtung Buchfertigung (Serie) benötigen<br />

zum Verständnis einfacher mechanischer,<br />

pneumatischer und hydraulischer<br />

Funktionen an Maschinen und Geräten<br />

Kenntnisse in Physik.<br />

Chemie: Um Kleb- und Kunststoffe anforderungsgerecht<br />

auszuwählen und anzuwenden,<br />

sind Kenntnisse in Chemie für die<br />

Ausbildung nötig, etwa über den Aufbau<br />

und die Zusammensetzung der Stoffe.<br />

Werken/Technik: Kenntnisse aus dem Bereich<br />

Werken und Technik benötigen zukünftige<br />

Buchbinder/-innen der Fachrichtung<br />

Buchfertigung (Serie), um z.B. verschiedene<br />

Techniken anzuwenden, etwa Schneide-,<br />

Falz- und Hefttechniken.<br />

Bürokaufrau/-mann<br />

Bürokaufleute erledigen alle kaufmännischverwaltenden<br />

und organisatorischen Tätigkeiten<br />

innerhalb eines Betriebes, einer<br />

Behörde oder eines Verbandes und sorgen<br />

dafür, dass die betrieblichen Informations-<br />

und Kommunikationsflüsse reibungslos<br />

funktionieren - von allgemeinen<br />

Verwaltungsaufgaben über Buchhaltung,<br />

Lohn- und Gehaltsabrechnung bis zu Rechnungswesen<br />

und Schriftverkehr.<br />

Einsatzgebiete: in den Verwaltungsabteilungen<br />

von Unternehmen aller Wirtschaftsbereiche<br />

Formale Voraussetzungen: mittlerer Bildungsabschluss<br />

Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />

13


14<br />

Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />

Anforderungen und Chancen<br />

• PC-Arbeit<br />

• Kundenorientierung<br />

• Kommunikationsfähigkeit<br />

• Teamarbeit<br />

• Organisationstalent<br />

Wichtige Schulfächer:<br />

Mathematik: Kenntnisse in Mathematik<br />

sind vor allem für die Bereiche Kontenführung<br />

und Kostenrechnung erforderlich.<br />

Deutsch: Für die Bearbeitung z.B. von Personalunterlagen<br />

sind gute Deutschkenntnisse<br />

wichtig.<br />

Englisch: Kenntnisse in der Fremdsprache<br />

Englisch sind wichtig für den Umgang mit<br />

Englisch sprechenden Kunden und Geschäftspartnern.<br />

Wirtschaft: Kenntnisse im Fach Wirtschaft,<br />

insbesondere im Rechnungswesen, sind<br />

u.a. für die Vorbereitung von Jahresabschlüssen<br />

erforderlich.<br />

Drucker/-in – Digitaldruck<br />

In der Fachrichtung Digitaldruck fertigen<br />

Drucker/-innen auf Digitaldruckmaschinen<br />

Broschüren, Prospekte, Plakate, Verpackungen<br />

oder (Haus-)Mitteilungen von Unternehmen<br />

und Verbänden an. Sie bereiten<br />

den Druck vor und führen ihn durch, verarbeiten<br />

die Druckerzeugnisse weiter und<br />

verpacken sie. Darüber hinaus sind sie auch<br />

im Versand bzw. Verkauf tätig. Vor jedem<br />

Druckvorgang stellen sie die Digitaldruckmaschine<br />

und deren jeweilige Zusatzeinrichtungen<br />

ein. Mit dem Computer spielen<br />

sie die zu druckenden Inhalte als Daten aus<br />

den entsprechenden Archiven ins Drucksystem<br />

ein, korrigieren sie und versehen sie mit<br />

den notwendigen drucktechnischen Informationen.<br />

Dann fahren die Drucker/-innen<br />

die Digitaldruckmaschinen an und überwachen<br />

den Druckvorgang kontinuierlich.<br />

Je nach Produkt falzen, schneiden, binden<br />

oder heften sie die bedruckten Bögen mit<br />

den entsprechenden Maschinen. Je nach<br />

Vereinbarung verpacken und versenden sie<br />

die fertig gestellten Druckerzeugnisse oder<br />

übergeben sie den Kunden.<br />

Einsatzgebiete: in Druckereien, die Drucksachen<br />

im Digitaldruckverfahren fertigen<br />

und weiterverarbeiten sowie in Copyshops<br />

mit Digitaldruckservice<br />

Formale Voraussetzungen: mittlerer Bildungsabschluss<br />

Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />

Anforderungen und Chancen:<br />

• Beobachtungsgenauigkeit<br />

• handwerkliches und feinmotorisches<br />

Geschick<br />

• Reaktionsgeschwindigkeit<br />

• Sinn und Gespür für Ästhetik (z.B. Auswählen<br />

passender Farben, stimmiges Anordnen<br />

von Texten, Bildern und Grafiken)<br />

• Sorgfalt<br />

• Kundenorientierung<br />

• selbstständige Arbeitsweise<br />

Wichtige Schulfächer:<br />

Werken/Technik: Kenntnisse in diesem<br />

Bereich sind für angehende Drucker/-innen<br />

der Fachrichtung Hochdruck unabdingbar.<br />

Sie lernen, wie man Druckwerke auftragsbezogen<br />

einrichtet, den <strong>Papier</strong>lauf sichert,<br />

Druckfarbe, Passer, Register und Peripheriegeräte<br />

einstellt und Störungen im Druckprozess<br />

behebt.<br />

Mathematik: Um Flächen, Gewichte oder<br />

typografische Maße zu berechnen, sind<br />

gute Mathematikkenntnisse für die Auszubildenden<br />

von Vorteil.


Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />

Elektroanlagenmonteur/-in<br />

Sie montieren, installieren, warten und reparieren<br />

Anlagen der Energieversorgungstechnik,<br />

der Steuerungs- und Regelungstechnik,<br />

der elektronischen Meldetechnik, der<br />

Sicherheitstechnik und der Beleuchtungstechnik.<br />

Das können z.B. Generatoren oder<br />

Transformatoren sein, Laternen, Überlandleitungen,<br />

Straßenbahn-Oberleitungen oder<br />

Blitzableiter. Sie installieren Verteileranlagen<br />

und Notstromaggregate, Antennenanlagen,<br />

verlegen Starkstromleitungen in Gebäuden<br />

und im Gelände. Außerdem fertigen sie mechanische,<br />

z.T. auch elektrische Bauteile und<br />

-gruppen an, die sie für die geplante Montage<br />

benötigen. Sie montieren Anschluss- und<br />

Verteilertafeln, verdrahten Baugruppen und<br />

prüfen Anlagenteile. Im Auftrag der Kunden<br />

führen sie auch Instandhaltungs- bzw. Reparaturarbeiten<br />

an defekten Anlagen durch.<br />

Einsatzgebiete: in Betrieben der Elektroinstallation<br />

sowie in Energieversorgungsunternehmen<br />

Formale Voraussetzungen: mindestens<br />

Hauptschulabschluss<br />

Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />

Anforderungen und Chancen:<br />

• guter Hauptschulabschluss<br />

• abstrakt-logisches Denken (z.B. Analysieren<br />

von Funktionszusammenhängen in<br />

Elektroanlagen)<br />

• räumliches Vorstellungsvermögen (z.B.<br />

Lesen und Umsetzen von Anlagenplänen)<br />

• handwerkliches Geschick<br />

• technisches Verständnis<br />

• Sorgfalt<br />

• Interesse an Elektrotechnik und Elektronik<br />

Wichtige Schulfächer:<br />

Mathematik: Mathematik-Kenntnisse sind<br />

unabdingbar: Die Grundrechenarten sowie<br />

Dezimal-, Bruch-, Prozent- und Dreisatzrechnung<br />

muss man z.B. beim Entwerfen<br />

von Schaltpläne beherrschen.<br />

Physik: Da elektrische Anlagen überprüft<br />

und installiert werden, sind Kenntnisse der<br />

physikalischen Gesetze und der Elektrizitätslehre<br />

wichtig, z.B. für Schaltungen der<br />

Steuerungs-, Signal- und Meldetechnik.<br />

Werken/Technik: Fertigkeiten im technischen<br />

Werken sind vorteilhaft, um z.B. Maschinen<br />

für die Wartung und Reparatur von<br />

Elektroanlagen zu bedienen. Auszubildende<br />

müssen Grubenbilder und betriebliche Pläne<br />

skizzieren, zeichnen und auswerten sowie<br />

Gesamtzeichnungen von Maschinen und<br />

Apparate- und Gerätesystemen verstehen.<br />

Elektroniker/-in - Betriebstechnik<br />

Ob elektrische Energieversorgung, industrielle<br />

Betriebsanlage oder moderne Gebäudesystem-<br />

und Automatisierungstechnik<br />

- Elektroniker/-innen für Betriebstechnik<br />

installieren die elektrischen Bauteile und<br />

Anlagen fachgerecht, warten sie regelmäßig,<br />

erweitern bzw. modernisieren sie und reparieren<br />

sie im Falle einer Störung. Sie installieren<br />

Leitungsführungssysteme, Energie- und<br />

Informationsleitungen sowie die elektrische<br />

Ausrüstung von Maschinen mit den dazugehörigen<br />

Automatisierungssystemen. Sie programmieren,<br />

konfigurieren und prüfen Systeme<br />

und Sicherheitseinrichtungen. Schließlich<br />

übergeben sie die Anlagen und weisen die<br />

zukünftigen Anwender in die Bedienung ein.<br />

Einsatzgebiete: In der Montage, im Betrieb<br />

oder in der Instandhaltung von Betriebsanlagen,<br />

-ausrüstungen, Gebäudeanlagen,<br />

Energieverteilungs-, Produktions- und ver-<br />

15


16<br />

Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />

fahrenstechnischen Anlagen, bei Herstellern<br />

industrieller Prozesssteuerungseinrichtungen<br />

Formale Voraussetzungen: mittlerer Bildungsabschluss<br />

Ausbildungsdauer: 3 1/2 Jahre<br />

Anforderungen und Chancen:<br />

• guter Realschulabschluss<br />

• Fingerfertigkeit und handwerkliches<br />

Geschick<br />

• detektivischer Spürsinn für die Fehlersuche<br />

• zeichnerische Befähigung (z.B. Anfertigen<br />

von Schaltplänen und Platinenlayouts)<br />

• Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein<br />

• Interesse an Elektrotechnik/ Elektronik<br />

und an Datenverarbeitung/ Informatik<br />

Wichtige Schulfächer:<br />

Mathematik: Mathematikkenntnisse sind<br />

z.B. für das Ermitteln und Darstellen von<br />

Strömen, Widerständen und Kapazitäten<br />

unabdingbar.<br />

Physik: Die Kenntnis physikalischer Gesetze<br />

und Zusammenhänge ist beispielsweise<br />

für das Verständnis von Aufbau und Funktionsweise<br />

verschiedener Bauteile nötig.<br />

Werken/Technik: Baugruppen in einem<br />

Schaltschrank zu montieren und zu demontieren,<br />

gehört zu den Aufgaben von<br />

angehenden Elektronikern/-innen für Betriebstechnik.<br />

Erfahrungen im technischen<br />

Zeichnen sind z.B. für das Anfertigen von<br />

Schaltplänen und Platinenlayouts hilfreich.<br />

Informatik: Wer Grundkenntnisse der Informatik<br />

besitzt, findet leichter Zugang zu<br />

Programmierung und rechnergestützten Arbeitsprozessen.<br />

Englisch: Da viele Fachbücher und Bedienungsanleitungen<br />

in englischer Sprache<br />

abgefasst sind, spielen Englischkenntnisse<br />

eine wichtige Rolle.<br />

Elektroniker/-in - Energie- und Gebäudetechnik<br />

Sie sind Spezialisten für die elektrische<br />

Energieversorgung und andere elektrotechnische<br />

Anlagen in Gebäuden: Elektroniker/innen<br />

der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik<br />

planen und installieren z.B.<br />

Sicherungen und Anschlüsse für Waschmaschinen<br />

und Herde. Außerdem montieren<br />

sie Gebäudeleiteinrichtungen und Datennetze<br />

oder Steuerungs- und Regelungseinrichtungen<br />

für Heizungs-, Lüftungs- und<br />

Klimaanlagen. Hierfür erstellen sie Steuerungsprogramme,<br />

definieren Parameter,<br />

messen elektrische Größen und testen die<br />

Systeme. Sie installieren Empfangs- und<br />

Breitbandkommunikationsanlagen sowie<br />

Fernmeldenetze. Bei Wartungsarbeiten<br />

prüfen sie die elektrischen Sicherheitseinrichtungen,<br />

ermitteln Störungsursachen und<br />

beseitigen Fehler. Ggf. beraten sie Kunden<br />

über technische Neuheiten und geben Auskunft<br />

über die zu erwartenden Kosten einer<br />

Umrüstung. Elektroniker/-innen der Fachrichtung<br />

Energie- und Gebäudetechnik sind<br />

Elektrofachkräfte im Sinne der Unfallverhütungsvorschriften.<br />

Einsatzgebiete: in Betrieben des Elektrotechnikerhandwerks<br />

mit wechselnden<br />

Einsatzorten bei Kunden, in Firmen der Immobilienwirtschaft,<br />

bei Herstellern von Elektrizitätsverteilungs-<br />

und -schalteinrichtungen<br />

oder in Flughafenbetrieben und Krankenhäusern


Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />

Formale Voraussetzungen: mittlerer Bildungsabschluss<br />

Ausbildungsdauer: 3 1/2 Jahre<br />

Anforderungen und Chancen<br />

• handwerkliches Geschick<br />

• gutes logisch-systematisches Denken<br />

(z.B. Analysieren und Beheben von Fehlerquellen<br />

in elektrotechnischen Geräten<br />

und Systemen durch systematisches<br />

Vorgehen)<br />

• gutes räumliches Vorstellungsvermögen<br />

(z.B. Lesen und Umsetzen von Schaltplänen<br />

und Montageanleitungen)<br />

• selbstständige Arbeitsweise<br />

• Verantwortungsbewusstsein und Sorgfalt<br />

• Interesse an Elektrotechnik und Elektronik<br />

Wichtige Schulfächer:<br />

Physik: Die Auszubildenden lernen, Energie-,<br />

Kommunikations- und Hochfrequenzleitungen<br />

und -kabel auszuwählen und zu<br />

verlegen. Kenntnisse in Physik, insbesondere<br />

in Elektrizitätslehre, sind hierfür unabdingbar.<br />

Mathematik: Kenntnisse in diesem Fach,<br />

insbesondere das Beherrschen der Grundrechenarten,<br />

sind z.B. für das Berechnen<br />

des Materialbedarfs wichtig.<br />

Werken/Technik: In der Ausbildung sind<br />

Kenntnisse im technischen Werken, z.B.<br />

bei der Installation verschiedener Beleuchtungssysteme,<br />

vorteilhaft. Erfahrungen im<br />

technischen Zeichnen sind z.B. für das Lesen<br />

und ggf. Anfertigen genauer Skizzen<br />

und Pläne hilfreich.<br />

Informatik: Wer Grundkenntnisse der Informatik<br />

besitzt, findet leichter Zugang zu<br />

Programmierung und rechnergestützten Arbeitsprozessen.<br />

Englisch: Da viele Fachbücher und Bedienungsanleitungen<br />

in englischer Sprache<br />

abgefasst sind, spielen Englischkenntnisse<br />

eine wichtige Rolle.<br />

Elektroniker/-in für Gebäude- und Infrastruktursysteme<br />

Sie sind dafür verantwortlich, dass in Wohn-<br />

und Industrieanlagen, Schulen, Krankenhäusern<br />

und anderen Gebäuden sämtliche<br />

gebäudetechnischen Infrastrukturen reibungslos<br />

funktionieren. Dazu gehören Lüftungs-,<br />

Heizungs-, Elektrizitäts- und Sicherungssysteme.<br />

Elektroniker/-innen für Gebäude- und Infrastruktursysteme<br />

inspizieren und warten die<br />

Einrichtungen, erstellen Fehlerdiagnosen und<br />

schätzen Gefährdungen ein. Sie sorgen für<br />

wirtschaftlich und ökologisch optimale Betriebswerte,<br />

setzen technische Einrichtungen<br />

selbst instand oder veranlassen deren Reparatur.<br />

Weiterhin überwachen Elektroniker/innen<br />

für Gebäude- und Infrastruktursysteme<br />

die Einhaltung von Sicherheitsvorschriften.<br />

Sie bestimmen z.B. bei Neu- und Umbauten<br />

die passenden Anlagen und technischen<br />

Systeme, beraten den Auftraggeber, kalkulieren<br />

Kosten, vergeben Aufträge und nehmen<br />

die Leistungen Dritter ab.<br />

Einsatzgebiete: in Betrieben unterschiedlicher<br />

Branchen, in denen Betriebsanlagen,<br />

Gebäude- und Infrastruktursysteme eine<br />

wichtige Rolle spielen, u.a. in Fachplanungsbüros,<br />

Firmen der Immobilienwirtschaft, bei<br />

Hausmeisterdiensten oder technischen Gebäudeausrüstern<br />

Formale Voraussetzungen: mittlerer Bildungsabschluss<br />

17


18<br />

Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />

Ausbildungsdauer: 3 1/2 Jahre<br />

Anforderungen und Chancen:<br />

• systematisch, logisches Denken und Vorgehen<br />

(z.B. Einbinden neuer Anlagenteile<br />

in bestehende Systeme)<br />

• Handwerkliches und technisches Geschick<br />

• zeichnerische Befähigung (z.B. Anfertigen<br />

genauer Skizzen und Pläne für elektrotechnische<br />

Anlagen)<br />

• Planungs- und Organisationstalent<br />

• selbstständige und systematische Arbeitsweise<br />

• Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein<br />

• Interesse an Elektrotechnik und Elektronik<br />

Wichtige Schulfächer:<br />

Mathematik: Das Beherrschen der Grundrechenarten<br />

ist z.B. notwendig, um elektrische<br />

Größen zu berechnen und zu bewerten.<br />

Physik: Die Kenntnis physikalischer Gesetze<br />

und Zusammenhänge ist etwa für das<br />

Verständnis von Aufbau und Funktionsweise<br />

verschiedener Bauteile nötig.<br />

Werken/Technik: Änderungen in einem<br />

System der Gebäude- und Infrastrukturtechnik<br />

vorzunehmen, gehört zu den Aufgaben<br />

von angehenden Elektronikern/<br />

Elektronikerinnen für Gebäude- und Infrastruktursysteme.<br />

Wer über Kenntnisse im<br />

technischen Werken verfügt, ist im Vorteil.<br />

Erfahrungen im technischen Zeichnen sind<br />

z.B. beim Lesen und ggf. beim Anfertigen<br />

genauer Skizzen und Pläne hilfreich.<br />

Informatik: Wer Grundkenntnisse der Informatik<br />

besitzt, findet leichter Zugang zu<br />

Programmierung und rechnergestützten Arbeitsprozessen.<br />

Englisch: Da viele Fachbücher und Bedienungsanleitungen<br />

in englischer Sprache<br />

abgefasst sind, spielen Englischkenntnisse<br />

eine wichtige Rolle.<br />

Elektroniker/-in - Geräte und Systeme<br />

Sie stellen Komponenten und Geräte her,<br />

nehmen sie in Betrieb und halten sie instand.<br />

Einsatzfelder sind: Informations- und<br />

kommunikationstechnische Geräte, medizinische<br />

Geräte, automotive Systeme,<br />

Systemkomponenten, Sensoren, Aktoren,<br />

Mikrosysteme, Mess- und Prüftechnik. Sie<br />

planen und steuern Abläufe bei der Produktion<br />

und der Instandhaltung, organisieren<br />

Fertigungsabläufe, richten Fertigungs- und<br />

Prüfmaschinen ein und wirken bei der Qualitätssicherung<br />

mit. Neben der Installation<br />

und Konfiguration von Programmen und<br />

Betriebssystemen, dem Prüfen von Komponenten<br />

und der Erarbeitung von Gerätedokumentationen<br />

erstellen sie Fertigungsunterlagen.<br />

Im Kundendienst und bei der<br />

Reparatur grenzen sie Fehlerquellen ein<br />

und wechseln defekte Teile aus, beraten die<br />

Kunden und weisen die Anwender ein.<br />

Einsatzgebiete: in Industriebetriebe für<br />

elektronische Geräte und Systeme<br />

Formale Voraussetzungen: mittlerer Bildungsabschluss<br />

Ausbildungsdauer: 3 1/2 Jahre<br />

Anforderungen und Chancen:<br />

• gute Noten in Mathe und Physik<br />

• Fingerfertigkeit und handwerkliches<br />

Geschick<br />

• technisches Verständnis<br />

• zeichnerische Befähigung (z.B. Anfertigen<br />

von Schalt-, Installations-, Stromlaufplä-


Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />

nen, Einzelteilzeichnungen von Bauteilen<br />

oder -gruppen)<br />

• systematische und selbstständige<br />

Arbeitsweise<br />

• Sorgfalt, Verantwortungsbewusstsein<br />

• Interesse an Elektrotechnik und Elektronik<br />

Wichtige Schulfächer:<br />

Mathematik: Mathematikkenntnisse sind<br />

z.B. für das Ermitteln und Darstellen von<br />

Strömen, Widerständen und Kapazitäten<br />

unabdingbar.<br />

Physik: Die Kenntnis physikalischer Gesetze<br />

und Zusammenhänge ist in der Ausbildung<br />

beispielsweise für das Verständnis von<br />

Aufbau und Funktionsweise verschiedener<br />

Bauteile hilfreich.<br />

Werken/Technik: Baugruppen in einem<br />

Schaltschrank zu montieren und zu demontieren,<br />

gehört zu den Aufgaben von angehenden<br />

Elektronikern/Elektronikerinnen für<br />

Geräte und Systeme. Wer über Kenntnisse<br />

im technischen Werken verfügt, ist im Vorteil.<br />

Außerdem sind Erfahrungen im technischen<br />

Zeichnen, z.B. für das Anfertigen von<br />

Schaltplänen und Platinenlayouts, hilfreich.<br />

Informatik: Wer in Informatik fit ist, findet<br />

leichter Zugang zu Programmierung und<br />

rechnergestützten Arbeitsprozessen.<br />

Englisch: Da viele Fachbücher und Bedienungsanleitungen<br />

in englischer Sprache<br />

abgefasst sind, spielen Englischkenntnisse<br />

eine wichtige Rolle.<br />

Elektroniker/-in - Maschinen und Antriebstechnik<br />

Sie übernehmen Aufgaben im Bereich der<br />

Montage, der Inbetriebnahme sowie der<br />

Instandhaltung elektrischer Maschinen und<br />

Antriebssysteme. Zunächst analysieren<br />

Elektroniker/-innen für Maschinen und Antriebstechnik<br />

die individuellen Kundenanforderungen<br />

und konzipieren die passenden<br />

Antriebssysteme. Sie richten Fertigungsmaschinen<br />

z.B. für Ankerwicklungen von Elektromotoren<br />

ein, nehmen die Maschinen- und<br />

Wickeldaten auf und stellen die benötigten<br />

Wicklungen her. Zudem montieren sie mechanische,<br />

pneumatische, hydraulische,<br />

elektrische und elektronische Komponenten.<br />

Weiterhin nehmen sie elektrische Maschinen<br />

in Betrieb oder richten Antriebssysteme<br />

und Leitungen ein. Sie erstellen, ändern und<br />

überwachen Programme der Steuerungs-<br />

und Regelungstechnik. Daneben führen sie<br />

Fehlerdiagnosen durch.<br />

Einsatzgebiete: in Betrieben des Elektromaschinenbauerhandwerks<br />

und der<br />

Elektroindustrie, z.B. Beschäftigung bei<br />

Herstellern von Elektromaschinen und Elektromotoren<br />

oder in Firmen des Maschinen-<br />

und Anlagenbaus<br />

Formale Voraussetzungen: mittlerer Bildungsabschluss<br />

Ausbildungsdauer: 3 1/2 Jahre<br />

Anforderungen und Chancen:<br />

• abstrakt-logisches Denken (z.B. Analysieren<br />

und Identifizieren von Fehlerquellen in<br />

Steuerungsprogrammen)<br />

• räumliches Vorstellungsvermögen (z.B.<br />

Lesen, Anfertigen und Umsetzen von<br />

Schaltplänen)<br />

• technisches Verständnis<br />

• zeichnerische Befähigung (z.B. Anfertigen<br />

genauer Skizzen und Pläne für Antriebssysteme)<br />

• selbstständige und systematische<br />

Arbeitsweise<br />

19


20<br />

Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />

• Teamfähigkeit<br />

• Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein<br />

• Interesse an Elektrotechnik und Elektronik<br />

Wichtige Schulfächer:<br />

Mathematik: Mathematikkenntnisse sind<br />

z.B. für das Ermitteln und Darstellen von<br />

Strömen, Widerständen und Kapazitäten<br />

unabdingbar.<br />

Physik: Die Kenntnis physikalischer Gesetze<br />

und Zusammenhänge ist in der Ausbildung<br />

beispielsweise für das Verständnis von<br />

Aufbau und Funktionsweise verschiedener<br />

Bauteile nötig.<br />

Werken/Technik: Das Bearbeiten von Materialien<br />

mittels Bohren, Senken, Gewindeschneiden,<br />

Reiben, Drehen und Fräsen<br />

gehört zu den Aufgaben von angehenden<br />

Elektronikern und Elektronikerinnen für Maschinen<br />

und Antriebstechnik. Erfahrungen<br />

im technischen Zeichnen sind z.B. für das<br />

Skizzieren von Wickelplänen für Spulen von<br />

Elektromotoren hilfreich.<br />

Informatik: Wer Grundkenntnisse der Informatik<br />

besitzt, findet leichter Zugang zu<br />

Programmierung und rechnergestützten Arbeitsprozessen.<br />

Englisch: Da viele Fachbücher und Bedienungsanleitungen<br />

in englischer Sprache<br />

abgefasst sind, spielen Englischkenntnisse<br />

eine wichtige Rolle.<br />

Fachkraft - Lagerlogistik<br />

Ihre Arbeitsaufgaben umfassen alle Tätigkeiten<br />

der Lagerlogistik, erweitert um kaufmännische<br />

Qualifikationen. Ihre Ausbildung<br />

schließt also die der Fachlageristen ein, d.h.<br />

sie sind für den Güterumschlag und der<br />

Güterlagerung zuständig. Darüber hinaus<br />

wirken sie bei Planungs- und Organisationsprozessen<br />

mit. Sie erkunden Warenbezugsquellen,<br />

erarbeiten Angebotsvergleiche,<br />

bestellen Waren und veranlassen deren<br />

Bezahlung. Das Berechnen von Lagerkennziffern,<br />

Inventurarbeiten und einfache Jahresabschlüsse<br />

gehören ebenfalls zu ihren<br />

Aufgaben.<br />

Einsatzgebiete: in der Lagerhaltung von Industrie-,<br />

Handels- und Speditionsbetrieben<br />

sowie bei weiteren logistischen Dienstleistungsunternehmen<br />

Formale Voraussetzungen: mindestens<br />

Hauptschulabschluss<br />

Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />

Anforderungen und Chancen:<br />

• Organisationstalent<br />

• analytisches und logisches Denken<br />

• Ordnungsliebe<br />

• Zuverlässigkeit<br />

• Teamgeist<br />

• Freundlichkeit und Kundenorientierung<br />

Wichtige Schulfächer:<br />

Mathematik: Um Lagerkennzahlen ermitteln<br />

und auswerten zu können, ist das Beherrschen<br />

der Grundrechenarten erforderlich.<br />

Deutsch: Sicherheit in der Rechtschreibung,<br />

im Satzbau und Ausdruck sind wichtige Voraussetzungen<br />

zum Ausfüllen von Fracht-,<br />

Versand- und Lagerunterlagen.<br />

Englisch: Zur Verständigung mit ausländischen<br />

Lieferanten und Fernfahrern/-fahrerinnen<br />

sind Englischkenntnisse erforderlich.


Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />

Fachkraft - Möbel-, Küchen- und Umzugsservice<br />

Fachkräfte für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice<br />

liefern Küchen, Möbel und Geräte<br />

oder Umzugsgut aus und führen Verpackungs-<br />

sowie Lagerarbeiten durch. Sie<br />

bauen die Küchen und Möbel auf, installieren<br />

elektrische Geräte und stellen Anschlüsse an<br />

Wasserleitungen und Lüftungsanlagen her.<br />

Über die handwerklichen Tätigkeiten hinaus<br />

prüfen sie die Rechnungen sowie Lieferunterlagen<br />

und nehmen Zahlungen entgegen.<br />

Sie planen ihre Arbeit und dokumentieren<br />

sie, bearbeiten Reklamationen und führen<br />

qualitätssichernde Maßnahmen durch. Alle<br />

Arbeiten erledigen sie auf der Grundlage von<br />

Arbeitsaufträgen eigenständig, kunden- und<br />

betriebswirtschaftlich orientiert, entweder<br />

eigenständig oder im Team. Ihr Arbeitsort<br />

wechselt oft mehrmals am Tag: Fachkräfte<br />

für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice sortieren<br />

Waren in der Lagerhalle, montieren Möbelteile<br />

in der Werkstatt, prüfen Lieferunterlagen<br />

im Büro, bauen eine Küche beim Kunden<br />

auf oder liefern eine Schrankwand aus.<br />

Einsatzgebiete: in Unternehmen des Küchen-<br />

und Möbelhandels oder in Möbelspeditionen<br />

Formale Voraussetzungen: Hauptschulabschluss<br />

Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />

Anforderungen und Chancen:<br />

• räumliches Vorstellungsvermögen (z.B.<br />

genaues Arbeiten nach Montageplänen)<br />

• handwerkliches und feinmotorisches<br />

Geschick<br />

• technisches Verständnis<br />

• Kundenorientierung<br />

• Sorgfalt<br />

• Teamfähigkeit<br />

• selbstständige Arbeitsweise<br />

• Interesse an praktisch-zupackender<br />

Tätigkeit<br />

• Interesse an planender und organisierender<br />

Tätigkeit<br />

Wichtige Schulfächer<br />

Mathematik: Die angehenden Fachkräfte<br />

berechnen in der Ausbildung z.B. Werkstückabmaße,<br />

Materialkosten und Materialbedarf.<br />

Hierfür sind Mathematikkenntnisse wichtig.<br />

Werken/Technik: Zu den Aufgaben einer<br />

angehenden Fachkraft für Möbel-, Küchen-<br />

und Umzugsservice gehört es, Küchen und<br />

Möbel aufzubauen und Geräte zu installieren.<br />

Auszubildende mit Kenntnissen in Werken<br />

und Technik sind daher im Vorteil.<br />

Fachlagerist/-in<br />

Fachlageristen nehmen Waren an, prüfen<br />

anhand der Begleitpapiere die Art, Menge<br />

und Beschaffenheit der Lieferungen und<br />

lagern sie fachgerecht. Sie stellen Lieferungen<br />

für den Versand zusammen und leiten<br />

die Güter an die entsprechenden Stellen im<br />

Betrieb weiter. Regelmäßig kontrollieren sie<br />

den Lagerbestand und führen Inventuren<br />

durch. Für den Versand verpacken sie die<br />

Güter, füllen Begleitpapiere aus, stellen Liefereinheiten<br />

zusammen und beladen Lkws.<br />

Sie bedienen Gabelstapler oder automatische<br />

Sortieranlagen. Ihre Arbeitsaufgaben<br />

umfassen Tätigkeiten im Rahmen des Güterumschlags<br />

und der Güterlagerung.<br />

Einsatzgebiete: im Lager von Industrie-,<br />

Handels- und Speditionsbetrieben sowie<br />

21


22<br />

Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />

bei weiteren logistischen Dienstleistungsun- erforderlichen Haltevorrichtungen für die<br />

ternehmen<br />

Werkstücke und sonstigen Vorrichtungen.<br />

Formale Voraussetzungen: mindestens<br />

Sie spannen die Werkstücke ein, bedienen<br />

Hauptschulabschluss<br />

die Maschine, überwachen den Fertigungs-<br />

Ausbildungsdauer: 2 Jahre<br />

prozess und prüfen die Qualität der Werkstücke.<br />

Zudem warten und pflegen sie ihre<br />

Anforderungen und Chancen:<br />

Maschinen.<br />

• Teamgeist<br />

• Kundenorientierung<br />

• Organisationstalent<br />

• Ordnungsliebe<br />

• Zuverlässigkeit<br />

Einsatzgebiete: in metallverarbeitenden<br />

Betrieben, z.B. im Maschinen- und Werkzeugbau,<br />

im Fahrzeugbau oder in kleineren<br />

Schlossereien<br />

Wichtige Schulfächer:<br />

Formale Voraussetzungen: Hauptschulabschluss<br />

Mathematik: Kenntnisse in Mathematik<br />

sind in der Ausbildung z.B. zur Ermittlung<br />

Ausbildungsdauer: 2 Jahre.<br />

von Gesamtgewicht und Raumbedarf von Anforderungen und Chancen:<br />

Gütern erforderlich.<br />

• gute Konzentrationsfähigkeit<br />

Englisch: Lager/Logistik ist eine internatio- • Fingerfertigkeit und handwerkliches<br />

nale Branche. Um mit anderen Fachkräften Geschick<br />

und Lieferanten kommunizieren zu können,<br />

sind bereits in der Ausbildung Englischkenntnisse<br />

von Vorteil.<br />

• Sorgfalt<br />

• Vorliebe für Umgang mit dem Werkstoff<br />

<strong>Metall</strong><br />

Fräser/-in<br />

• Interesse an Präzisionsarbeit<br />

Wichtige Schulfächer:<br />

Fräser/-innen bearbeiten Werkstücke für<br />

Maschinen, Geräte und Anlagen an konventionellen<br />

oder computergesteuerten<br />

Fräsmaschinen. In der Regel fertigen sie<br />

Mittel- und Kleinserien an. Dabei wählen<br />

sie anhand detaillierter Arbeitsanweisungen<br />

die geeigneten Fräswerkzeuge aus, richten<br />

die Fräsmaschinen ein und montieren die<br />

Mathematik: Für die Berechnung von<br />

Fertigungsdaten wie Schnittgeschwindigkeit,<br />

Maschinendrehzahl oder Vorschubgeschwindigkeit<br />

abhängig von Werkstoff und<br />

Werkzeug. Auch muss der Materialbedarf<br />

und Ausschussmengen berechnet werden.<br />

Hierfür benötigt man gute mathematische<br />

Kenntnisse.<br />

Werken/Technik: Handwerkliches Geschick<br />

ist gefragt, da z.B. Spannvorrichtungen und<br />

Fräswerkzeuge montiert und positioniert werden<br />

müssen. Kenntnisse aus dem Bereich<br />

Werken und Technik sind deshalb hilfreich.<br />

Des Weiteren wird der Fertigungsablauf nach<br />

technischen Unterlagen geplant. Dazu müssen<br />

Arbeitspläne und technische Zeichnungen<br />

gelesen und verstanden werden.


Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />

<strong>Holz</strong>bearbeitungsmechaniker/-in<br />

<strong>Holz</strong>bearbeitungsmechaniker/-innen arbeiten<br />

in Werkstätten und Fabrikhallen der <strong>Holz</strong><br />

bearbeitenden Industrie. Sie stellen Schnittholz,<br />

Hobelware, Bretter, Furnier- und Spanplatten<br />

sowie andere <strong>Holz</strong>werkstoffe her.<br />

Dabei bedienen <strong>Holz</strong>bearbeitungsmechaniker<br />

und -mechanikerinnen Maschinen und<br />

Anlagen, die sie selbstständig einrichten<br />

und instand halten. Sie planen und koordinieren<br />

ihre Arbeit, wählen die erforderlichen<br />

Werkstoffe aus und steuern, überwachen<br />

und optimieren die Fertigungsprozesse. Zudem<br />

prüfen sie, ob das <strong>Holz</strong> fehlerfrei verarbeitet<br />

wurde, und bemühen sich darum, die<br />

Qualität der Endprodukte zu sichern. Zum<br />

Schluss bereiten sie die fertigen Produkte<br />

für die Lagerung oder den Versand vor.<br />

Einsatzgebiete: in Unternehmen der Säge-<br />

sowie der Hobel-, <strong>Holz</strong>leimbau- und <strong>Holz</strong>werkstoffindustrie<br />

Formale Voraussetzungen: Hauptschulabschluss<br />

Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />

Anforderungen und Chancen:<br />

• räumliches Vorstellungsvermögen (z.B.<br />

Anfertigen und Anwenden technischer<br />

Unterlagen)<br />

• gute Wahrnehmungs- und Bearbeitungsgeschwindigkeit<br />

• Daueraufmerksamkeit<br />

• technisches Verständnis<br />

• Bereitschaft zur Schichtarbeit<br />

• Sorgfalt<br />

• Teamfähigkeit<br />

• Vorliebe für Umgang mit dem Werkstoff<br />

<strong>Holz</strong><br />

Wichtige Schulfächer:<br />

Mathematik: Angehende <strong>Holz</strong>bearbeitungsmechaniker/-innen<br />

berechnen Materialbedarf,<br />

-kosten und Gewinn und benötigen<br />

daher mathematische Kenntnisse.<br />

Physik: Insbesondere für den Technikunterricht<br />

benötigen angehende <strong>Holz</strong>bearbeitungsmechaniker/-innen<br />

physikalische<br />

Kenntnisse.<br />

Werken/Technik: <strong>Holz</strong>bearbeitungsmechaniker/-innen<br />

fertigen in der Ausbildung<br />

Skizzen und Pläne an. Deshalb sind Erfahrungen<br />

im Bereich technisches Zeichnen<br />

nützlich.<br />

<strong>Holz</strong>mechaniker/-in - Bauelemente,<br />

<strong>Holz</strong>packmittel und Rahmen<br />

In Serien- oder Einzelanfertigung stellen<br />

sie Fenster, Türen, Parkett und andere am<br />

Bau benötigte <strong>Holz</strong>elemente, Transportverpackungen,<br />

Packmittel sowie Leisten und<br />

Rahmen aus <strong>Holz</strong> her. Hier setzen sie weitgehend<br />

automatisierte und computergesteuerte<br />

Maschinen und Anlagen ein, die sie<br />

auch warten und instand setzen. Dabei be-<br />

und verarbeiten sie unterschiedliche <strong>Holz</strong>werkstoffe,<br />

aber auch Kunststoffe und <strong>Metall</strong>teile.<br />

Sie sortieren die Schnitthölzer und<br />

trocknen sie in Trockenkammern. Anschließend<br />

bringen sie die Hölzer mit Säge-, Hobel-<br />

und Fräsmaschinen auf die gewünschten<br />

Maße, verarbeiten Furniere und führen<br />

<strong>Holz</strong>schutzarbeiten durch. Die einzelnen<br />

Elemente verbinden sie je nach Produkt mit<br />

Nägeln, Klammern oder Schrauben, fügen<br />

sie durch Verdübeln oder Kleben zusammen<br />

oder bringen Beschläge und Scharniere<br />

an. Sie kontrollieren die Werkstoffe und die<br />

Qualität der Endprodukte. Sie verpacken<br />

und kennzeichnen die Produkte, machen<br />

sie versandfertig und lagern sie fachgerecht.<br />

23


24<br />

Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />

Einsatzgebiete: in Betrieben, die <strong>Holz</strong>konstruktionsteile<br />

wie z.B. Fenster und Türen<br />

herstellen, bei Verpackungsmittelherstellern,<br />

in Baumärkten, in Betrieben der Leisten-<br />

und Rahmenindustrie sowie bei Fertighausherstellern<br />

Formale Voraussetzungen: Hauptschulabschluss<br />

Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />

Anforderungen und Chancen:<br />

• räumliches Vorstellungsvermögen (z.B.<br />

Arbeiten nach Montage- und Zuschnittplänen)<br />

• Daueraufmerksamkeit<br />

• handwerkliches Geschick<br />

• zeichnerische Befähigung (z.B. Anfertigen<br />

von Entwurfsskizzen und Teilschnittzeichnungen)<br />

• Sorgfalt<br />

• Kundenorientierung<br />

• selbstständige Arbeitsweise<br />

• Vorliebe für Umgang mit dem Werkstoff<br />

<strong>Holz</strong><br />

Wichtige Schulfächer:<br />

Mathematik: In der Ausbildung lernt man<br />

z.B. Werkstückmaße, Materialkosten oder<br />

den Materialbedarf zu berechnen. Angehende<br />

<strong>Holz</strong>mechaniker/-innen müssen deshalb<br />

über mathematische Kenntnisse verfügen<br />

und z.B. die Dezimal-, Bruch-, Prozent- und<br />

Dreisatzrechnung beherrschen.<br />

Physik/Chemie: Kenntnisse in den naturwissenschaftlichen<br />

Fächern sind hilfreich<br />

z.B. bei der Auswahl von geeigneten (Beschichtungs-)<br />

Materialien.<br />

Werken/Technik: Handwerklich-technisches<br />

Geschick und Kenntnisse im technischen<br />

Zeichnen erleichtern das Bearbeiten<br />

der Materialien und das Anfertigen von Entwurfsskizzen<br />

und Teilschnittzeichnungen.<br />

Industrieelektriker/-in – Betriebstechnik<br />

Industrieelektriker/-innen der Fachrichtung<br />

Betriebstechnik bearbeiten, montieren und<br />

verbinden mechanische Komponenten und<br />

elektrische Betriebsmittel. Außerdem installieren<br />

sie elektrische Systeme und Anlagen,<br />

betreiben sie und führen an ihnen Wartungsarbeiten<br />

durch. Industrieelektriker/-innen der<br />

Fachrichtung Betriebstechnik sind auch in<br />

der Qualitätssicherung tätig. Sie analysieren<br />

und prüfen elektrische Systeme und Funktionen,<br />

führen Sicherheitsprüfungen an elektrischen<br />

Anlagen und Systemen durch, dokumentieren<br />

Produktionsdaten und stimmen<br />

sich dabei mit vor- und nachgelagerten Bereichen<br />

ab. Dabei berücksichtigen sie Aspekte<br />

der Wirtschaftlichkeit sowie Vorgaben des<br />

Umweltschutzes und der Arbeitssicherheit.<br />

Einsatzgebiete: in Betrieben der <strong>Metall</strong>-<br />

und Elektroindustrie, der Automobilindustrie<br />

oder im Anlagenbau oder in Energieversorgungsunternehmen<br />

Formale Voraussetzungen: Industrieelektriker/in<br />

der Fachrichtung Betriebstechnik<br />

ist ein neuer anerkannter Ausbildungsberuf,<br />

der zum 1.8.2009 in Kraft trat. Daten<br />

über die schulische Vorbildung der<br />

Ausbildungsanfänger/-innen liegen daher<br />

noch nicht vor.<br />

Ausbildungsdauer: 2 Jahre<br />

Anforderungen und Chancen:<br />

• guter Realschulabschluss<br />

• Fingerfertigkeit und handwerkliches<br />

Geschick


Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />

• zeichnerische Befähigung (z.B. Erstellen<br />

von Fertigungsunterlagen)<br />

• räumliches Vorstellungsvermögen<br />

• Befähigung zum Planen und Organisieren<br />

• Interesse an Elektrotechnik und Elektronik<br />

Wichtige Schulfächer:<br />

Mathematik: Mathematische Kenntnisse<br />

benötigen die Auszubildenden, um z.B.<br />

elektrische Größen zu berechnen und zu<br />

bewerten.<br />

Physik: Um Aufbau und Funktionsweise<br />

von elektrischen Anlagen zu verstehen, ist<br />

es hilfreich, physikalische Gesetze und Zusammenhänge<br />

zu kennen.<br />

Werken/Technik: Wer über Kenntnisse im<br />

technischen Werken verfügt, ist im Vorteil,<br />

da angehende Industrieelektriker/innen viele<br />

Tätigkeiten durchführen, die handwerkliches<br />

Geschick erfordern. Ob sie Schaltgeräte einbauen<br />

oder Baugruppen montieren - Kenntnisse<br />

in diesem Fach sind dabei hilfreich.<br />

Informatik: Der Umgang mit Hard- und<br />

Softwarekomponenten gehört schon während<br />

der Ausbildung zum Alltag. Informatikkenntnisse<br />

sind deshalb von Vorteil.<br />

Industrieelektriker/-in – Geräte und<br />

Systeme<br />

Industrieelektriker/-innen der Fachrichtung<br />

Geräte und Systeme bearbeiten, montieren<br />

und verbinden mechanische Komponenten<br />

und elektrische Betriebsmittel.<br />

Außerdem konfigurieren sie IT-Systeme<br />

und stellen elektronische Komponenten,<br />

Geräte sowie Systeme nach Kundenanforderungen<br />

her und nehmen sie in Betrieb.<br />

Industrieelektriker/-innen der Fachrichtung<br />

Geräte und Systeme sind auch in der Qualitätssicherung<br />

tätig. Sie analysieren und<br />

prüfen elektrische Systeme und Funktionen,<br />

führen Sicherheitsprüfungen an elektrischen<br />

Systemen, Komponenten und Geräten<br />

durch und stimmen sich dabei mit vor- und<br />

nachgelagerten Bereichen ab. Dabei be-<br />

rücksichtigen sie Aspekte der Wirtschaftlichkeit<br />

sowie Vorgaben des Umweltschutzes<br />

und der Arbeitssicherheit.<br />

Einsatzgebiete: in Betrieben der Industrie,<br />

wie Unternehmen der Elektroindustrie, der<br />

Informations- und Kommunikationstechnik<br />

Formale Voraussetzungen: Industrieelektriker/in<br />

der Fachrichtung Geräte und<br />

Systeme ist ein neuer anerkannter Ausbildungsberuf,<br />

der zum 1.8.2009 in Kraft trat.<br />

Daten über die schulische Vorbildung der<br />

Ausbildungsanfänger/-innen liegen daher<br />

noch nicht vor.<br />

Ausbildungsdauer: 2 Jahre<br />

Anforderungen und Chancen:<br />

• Fingerfertigkeit und handwerkliches<br />

Geschick<br />

• zeichnerische Befähigung (z.B. Erstellen<br />

von Fertigungsunterlagen)<br />

• räumliches Vorstellungsvermögen<br />

• Befähigung zum Planen und Organisieren<br />

• Interesse an Elektrotechnik und Elektronik<br />

Wichtige Schulfächer:<br />

Mathematik: Mathematische Kenntnisse<br />

benötigen die Auszubildenden, um z.B.<br />

elektrische Größen zu berechnen und zu<br />

bewerten.<br />

Physik: Um Aufbau und Funktionsweise<br />

von elektrischen Anlagen zu verstehen, ist<br />

es hilfreich, physikalische Gesetze und Zusammenhänge<br />

zu kennen.<br />

25


26<br />

Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />

Werken/Technik: Wer über Kenntnisse im<br />

technischen Werken verfügt, ist im Vorteil,<br />

da angehende Industrieelektriker/innen viele<br />

Tätigkeiten durchführen, die handwerkliches<br />

Geschick erfordern. Ob sie Schaltgeräte einbauen<br />

oder Baugruppen montieren - Kenntnisse<br />

in diesem Fach sind dabei hilfreich.<br />

Informatik: Der Umgang mit Hard- und<br />

Softwarekomponenten gehört schon während<br />

der Ausbildung zum Alltag. Informatikkenntnisse<br />

sind deshalb von Vorteil.<br />

Industriekauffrau/-mann<br />

Ihr kaufmännisch-betriebswirtschaftliches<br />

Aufgabenfeld erstreckt sich über alle Funktionen<br />

eines Industrieunternehmens von<br />

der Auftragsannahme bis zum Verkauf von<br />

Erzeugnissen bzw. Dienstleistungen (Materialwirtschaft,<br />

Personalwesen, Finanz- und<br />

Rechnungswesen, Marketing und Vertrieb).<br />

Gängige Tätigkeiten der Industriekaufleute<br />

sind unter anderem das Bearbeiten von Auftragspapieren,<br />

die Kontrolle von Lieferpapieren,<br />

Warenannahme und Warenlagerung,<br />

Produktionsüberwachung. Kalkulationen<br />

und Preislisten zu erarbeiten und mit den<br />

Kunden Verkaufsverhandlungen zu führen,<br />

gehört im Verkauf zu ihrem Zuständigkeitsbereich.<br />

Sie nutzen dabei übliche Kommunikationsmittel<br />

wie Computer, Fax und Telefon.<br />

Einsatzgebiete: in Büros von Verwaltungsabteilungen<br />

in Unternehmen unterschiedlicher<br />

Branchen und Größen<br />

Formale Voraussetzungen: mittlerer Bildungsabschluss<br />

Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />

Anforderungen und Chancen:<br />

• eigenständiges Arbeiten<br />

• Teamarbeit<br />

• Kommunikationsfähigkeit<br />

• Kundenorientierung<br />

• Organisations-, Planungs- und Rechentalent<br />

• gute Ausdrucksfähigkeit<br />

Wichtige Schulfächer:<br />

Mathematik: Mathematische Kenntnisse<br />

sind wichtig, z.B. zur Ermittlung und Zusammenstallung<br />

der Kosten für Fertigungsmaterial,<br />

Gehälter und Mieten oder den Finanzbedarf<br />

des Unternehmens.<br />

Wirtschaft: Wirtschaftliches Handeln ist für<br />

Industriekaufleute von großer Bedeutung.<br />

Wenn sie Angebote vergleichen oder Verhandlungen<br />

mit Lieferanten führen, kommen<br />

ihnen Kenntnisse in Wirtschaft zugute.<br />

Englisch: Bei internationalen Kunden- oder<br />

Lieferantenkontakten sind Englischkenntnisse<br />

hilfreich.<br />

Deutsch: Für die Bearbeitung z.B. von Personalunterlagen<br />

sowie für den schriftlichen<br />

und mündlichen Kundenkontakt sind gute<br />

Deutschkenntnisse wichtig.<br />

Industriemechaniker/-in<br />

Sie sind in der Produktion und Instandhaltung<br />

tätig, wo sie dafür sorgen, dass<br />

Maschinen und Fertigungsanlagen stets<br />

betriebsbereit sind. Industriemechaniker/innen<br />

richten diese ein und prüfen ihre Funktionen.<br />

Hierfür gehen sie nach geeigneten<br />

Prüfverfahren vor, ermitteln Störungsursachen,<br />

bestellen passende Ersatzteile oder<br />

fertigen sie selbst an und führen Reparaturen<br />

aus. Nach Abschluss von Montage- und<br />

Prüfarbeiten weisen sie die Kollegen oder<br />

Kunden in die Bedienung und Handhabung<br />

ein. Wenn sie in der Fertigung von Maschinen<br />

und feinwerktechnischen Geräten arbei-


Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />

ten, stellen Industriemechaniker/-innen vor<br />

allem Bauteile aus <strong>Metall</strong> und Kunststoff her.<br />

Sie drehen, fräsen, bohren und schleifen<br />

das Material, schweißen oder verschrauben<br />

die Bauteile und Montieren und justieren sie.<br />

Einsatzgebiete: in Unternehmen nahezu<br />

aller Wirtschaftszweige, z.B. im Maschinen-<br />

und Fahrzeugbau, in der Elektro- oder der<br />

<strong>Holz</strong> verarbeitenden Industrie<br />

Formale Voraussetzungen: mittlerer Bildungsabschluss<br />

Ausbildungsdauer: 3 1/2 Jahre<br />

Anforderungen und Chancen:<br />

• abstrakt-logisches Denken (z.B. Ermitteln<br />

von Störungsursachen an Maschinen und<br />

Anlagen)<br />

• räumliches Vorstellungsvermögen (z.B.<br />

Lesen von technischen Zeichnungen)<br />

• handwerkliches und feinmotorisches<br />

Geschick<br />

• technisches Verständnis<br />

• Sorgfalt<br />

• Teamfähigkeit<br />

• Interesse am Umgang mit technischen<br />

Geräten, Maschinen und Anlagen<br />

• Interesse an praktisch-zupackender<br />

Tätigkeit<br />

Wichtige Schulfächer:<br />

Physik: Wissen aus dem Physik-Unterricht<br />

ist wichtig, um z.B. die notwendigen Grundlagen<br />

der Elektro- und Steuerungstechnik<br />

zu verstehen.<br />

Mathematik: Ob man mit Tabellen umgeht<br />

oder Maße, Volumina und Winkel für<br />

die Herstellung von Ersatzteilen berechnet:<br />

Man muss in der Ausbildung Zahlenverständnis<br />

beweisen. Daher sind Kenntnisse<br />

in Mathematik erforderlich.<br />

Werken/Technik: Handwerkliches Geschick<br />

ist z.B. beim Feilen, Bohren, Fräsen<br />

und Schleifen unabdingbar. Angehende<br />

Industriemechaniker/-innen erstellen Teilzeichnungen<br />

sowie Skizzen für Bauelemente<br />

von Funktionseinheiten und einfache<br />

Baugruppen.<br />

Informatik: Kenntnisse über informationstechnische<br />

Sachverhalte erleichtern den<br />

Einstieg in die Arbeit mit CNC-Maschinen.<br />

IT-System-Elektroniker/-in<br />

Sie planen, installieren und konfigurieren<br />

Systeme, Komponenten und Netzwerke.<br />

Hierzu beschaffen IT-System-Elektroniker/innen<br />

Hard- und Software und richten<br />

Stromversorgungen ein. Anschließend<br />

nehmen sie die Systeme in Betrieb und installieren<br />

die Software. Sie informieren und<br />

beraten die Kunden vor Ort über die Nutzungsmöglichkeiten<br />

von informations- und<br />

kommunikationstechnischen Geräten wie<br />

Rechner, Telefonanlage, Drucker oder Faxgerät.<br />

Bei der Aufstellung der Geräte achten<br />

sie darauf, dass diese leicht zugänglich bzw.<br />

komfortabel zu bedienen sind und ergonomischen<br />

Ansprüchen genügen. Ferner warten<br />

sie die Kommunikationsinfrastruktur und<br />

beheben ggf. auftretende Störungen.<br />

Einsatzgebiete: bei Herstellern, Dienstleistern<br />

und Anwendern der Informations- und<br />

Telekommunikationstechnik<br />

Formale Voraussetzungen: mittlerer Bildungsabschluss<br />

Ausbildungsdauer: 3 Jahre.<br />

Anforderungen und Chancen:<br />

• abstrakt-logisches Denken (z.B. Erarbeiten<br />

von komplexen Softwarelösungen)<br />

27


28<br />

Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />

• räumliches Vorstellungsvermögen (z.B.<br />

Verstehen von technischen Zeichnungen<br />

zum Aufbau eines PC-Netzwerks)<br />

• feinmotorisches Geschick<br />

• Planungs- und Organisationstalent<br />

• Sorgfalt<br />

• systematische und selbstständige Arbeitsweise<br />

• Kundenorientierung<br />

• Mobilitätsbereitschaft<br />

• Interesse an Datenverarbeitung und<br />

Informatik<br />

Wichtige Schulfächer<br />

Mathematik: Das Beherrschen der Grundrechenarten<br />

ist z.B. notwendig, um elektrische<br />

Größen zu berechnen und zu bewerten.<br />

Physik: Die Kenntnis physikalischer Gesetze<br />

und Zusammenhänge ist beispielsweise<br />

für das Verständnis von Aufbau und Funktionsweise<br />

verschiedener Bauteile nötig.<br />

Englisch: Da viele Fachbücher und Bedienungsanleitungen<br />

in englischer Sprache<br />

verfasst sind, spielen Englischkenntnisse<br />

eine wichtige Rolle.<br />

Informatik: Der Umgang mit Hard- und<br />

Softwarekomponenten gehört schon während<br />

der Ausbildung zum Alltag. Informatikkenntnisse<br />

sind deshalb hilfreich.<br />

Werken/Technik: Das Montieren sowie<br />

Reparieren von informationstechnischen<br />

Komponenten gehört zu den Aufgaben von<br />

angehenden IT-System-Elektronikern und<br />

-elektronikerinnen. Wer über Kenntnisse im<br />

technischen Werken verfügt, ist im Vorteil.<br />

Kauffrau/-mann - Bürokommunikation<br />

Kaufleute für Bürokommunikation erledigen<br />

innerbetrieblich Sekretariats- sowie Assistenzaufgaben<br />

und übernehmen bereichsbezogene<br />

kaufmännisch-verwaltende Tätigkeiten.<br />

Sie sind Fachleute für Textgestaltung<br />

und Kommunikationsübermittlung. Am<br />

Rechner erledigen Kaufleute für Bürokommunikation<br />

den Schriftverkehr und erstellen<br />

Statistiken und Dateien. Weiterhin führen sie<br />

Terminkalender sowie Urlaubslisten und bereiten<br />

Reisen und Besprechungen vor. Auch<br />

die Bearbeitung des Postein- und -ausgangs,<br />

die Kundenbetreuung und Bereiche<br />

der Personalverwaltung fallen in ihren Aufgabenbereich.<br />

Ferner sind sie mit Aufgaben<br />

des Rechnungswesens betraut.<br />

Einsatzgebiete: in den Verwaltungsabteilungen<br />

von Unternehmen aller Wirtschaftsbereiche<br />

Formale Voraussetzungen: mittlerer Bildungsabschluss<br />

Ausbildungsdauer: 3 Jahre.<br />

Anforderungen und Chancen:<br />

• Organisationstalent<br />

• gute kommunikative Fähigkeiten<br />

• Konzentration und Merkfähigkeit<br />

• Kunden- und Serviceorientierung<br />

• Interesse am Umgang mit Daten und<br />

Zahlen<br />

Wichtige Schulfächer:<br />

Deutsch: Gute Deutschkenntnisse werden<br />

vor allem für den Schriftverkehr mit Kunden<br />

und Geschäftspartnern benötigt.<br />

Mathematik: Sichere Rechenkenntnisse<br />

braucht man z.B., um Kostenrechnungen<br />

oder Buchungen durchzuführen.<br />

Englisch: Besonders in international tätigen<br />

Unternehmen sind Englischkenntnisse


Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />

für einige Aufgabenstellungen von Vorteil,<br />

z.B. für den Umgang mit englischsprachiger<br />

Korrespondenz.<br />

Klempner/-in<br />

Vom Blechdach bis zur Ummantelung von<br />

Rohren und Leitungen: Klempner/-innen verkleiden<br />

Dachflächen, Fassaden und Schornsteine<br />

mit Blechen und Kunststoffschichten.<br />

Die Bauteile z.B. für das Einblechen eines<br />

Dacherkers oder auch für Regenrinnen stellen<br />

sie selbst von Hand oder maschinell her<br />

und bringen sie an Gebäuden an. Außerdem<br />

stellen sie Passteile aus <strong>Metall</strong>profilen, Feinblechen<br />

und Kunststoffen für Rohre, Kanäle<br />

und Geräte der Lüftungstechnik her und<br />

bauen sie ein. Sie warten und reparieren<br />

auch Klempnereierzeugnisse.<br />

Einsatzgebiete: in Handwerksbetrieben<br />

des Bauinstallationsgewerbes, z.B. in<br />

Klempnereien oder in Betrieben des Gas-,<br />

Wasser-, Heizungs- oder Lüftungsinstallationsbaus<br />

oder in Betrieben, die sich auf die<br />

Verarbeitung von <strong>Metall</strong> im Aus- oder Hochbau<br />

spezialisiert haben, z.B. in Dachdeckerbetrieben<br />

oder Fassadenbauunternehmen<br />

Formale Voraussetzungen: Hauptschulabschluss<br />

Ausbildungsdauer: 3 1/2 Jahre<br />

Anforderungen und Chancen:<br />

• räumliches Vorstellungsvermögen (z.B.<br />

Anfertigen von Schablonen zum Anreißen<br />

mehrerer gleicher Teile)<br />

• Beobachtungsgenauigkeit<br />

• körperliche Fitness (z.B. Arbeiten auf<br />

Gerüsten und Dächern)<br />

• handwerkliches Geschick<br />

• Sorgfalt<br />

• selbstständige Arbeitsweise<br />

• Teamfähigkeit<br />

• Kundenorientierung<br />

• Interesse an praktisch-zupackender<br />

Tätigkeit<br />

Wichtige Schulfächer:<br />

Werken/Technik: Werkzeugmaschinen bedienen<br />

und richtig einsetzen zu können, gehört<br />

zu den Aufgaben der Auszubildenden.<br />

Mit Kenntnissen im technischen Werken<br />

ist man im Vorteil. Kenntnisse im Bereich<br />

technisches Zeichnen sind wichtig, um beispielsweise<br />

Projektionszeichnungen und Installationspläne<br />

lesen zu können.<br />

Mathematik: Um beispielsweise den Materialbedarf<br />

für einen Auftrag oder Längen,<br />

Flächen und Winkel an Fassaden- und<br />

Dachflächen berechnen zu können, benötigt<br />

man mathematische Kenntnisse.<br />

Physik: Um die Belastbarkeit von Blechbauteilen<br />

sowie Werkstoffe und ihre Verwendungsmöglichkeiten<br />

einschätzen zu können,<br />

sind Physikkenntnisse von großem Vorteil.<br />

Konstruktionsmechaniker/-in<br />

Konstruktionsmechaniker/-innen fertigen<br />

<strong>Metall</strong>baukonstruktionen aller Art an. Dabei<br />

kann es sich um Aufzüge, Kräne und<br />

ähnliche Förderanlagen, aber auch um<br />

Brücken, Fahrzeugaufbauten, Schiffe sowie<br />

ganze Hallen oder Bohrinseln handeln. Die<br />

Einzelteile dieser Konstruktionen stellen sie<br />

anhand von technischen Zeichnungen und<br />

Stücklisten zunächst im Betrieb her. Sie<br />

schneiden Stahlträger und Bleche genau<br />

nach Maß, kanten sie ab oder biegen sie<br />

und bringen Bohrungen an, um Teile später<br />

verschrauben zu können. Dabei arbeiten<br />

sie mit Brennschneidern oder Sägen, bei<br />

29


30<br />

Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />

hohen Stückzahlen setzen sie häufig CNCgesteuerte<br />

Maschinen ein. Auf der Baustelle<br />

montieren sie dann die Einzelteile oder die<br />

schon im Betrieb vorgefertigten Baugruppen,<br />

richten sie aus und verschweißen sie.<br />

Große und schwere Bauteile bewegen sie<br />

mit Hebezeugen. Schließlich übergeben sie<br />

die Konstruktionen und Systeme an den<br />

Kunden, erklären ihm die Bedienung und<br />

weisen auf auftragsspezifische Besonderheiten<br />

und Sicherheitsvorschriften hin. Wartungs-<br />

und Instandsetzungsaufgaben übernehmen<br />

sie ebenfalls.<br />

Einsatzgebiete: in Unternehmen des <strong>Metall</strong>baus,<br />

des Maschinen- und Fahrzeugbaus<br />

sowie im Baugewerbe<br />

Formale Voraussetzungen: mittlerer Bildungsabschluss<br />

Ausbildungsdauer: 3 1/2 Jahre<br />

Anforderungen und Chancen:<br />

• räumliches Vorstellungsvermögen (z.B.<br />

Herstellen von Werkstücken nach technischen<br />

Zeichnungen)<br />

• handwerkliches und feinmotorisches<br />

Geschick<br />

• Körperbeherrschung<br />

• Planungs- und Organisationstalent<br />

• Sorgfalt<br />

• Teamfähigkeit<br />

• Mobilitätsbereitschaft<br />

• Vorliebe für Umgang mit dem Werkstoff<br />

<strong>Metall</strong><br />

Wichtige Schulfächer:<br />

Werken/Technik: Fräs-, Bohr- und Schneidemaschinen<br />

bedienen und richtig einsetzen<br />

zu können, gehört zum Ausbildungsalltag.<br />

Wer über Kenntnisse und Fertigkeiten<br />

im Bereich Technik und Werken verfügt, ist<br />

im Vorteil. Kenntnisse im Bereich technisches<br />

Zeichnen sind wichtig, um <strong>Metall</strong>konstruktionen<br />

zu entwerfen und dabei mit Arbeitsplänen<br />

und Risszeichnungen umgehen<br />

zu können.<br />

Mathematik: Um beispielsweise den Materialbedarf<br />

für einen Auftrag oder Längen,<br />

Flächen und Winkel an <strong>Metall</strong>konstruktionen<br />

berechnen zu können, benötigt man<br />

mathematische Kenntnisse.<br />

Physik: Um die Standfestigkeit von Konstruktionen<br />

sowie Werkstoffe und ihre Verwendungsmöglichkeiten<br />

einschätzen zu<br />

können, sind Physikkenntnisse von großem<br />

Vorteil.<br />

Englisch: Technische Anleitungen oder<br />

Serviceunterlagen sind häufig in englischer<br />

Sprache verfasst. Für das Verständnis englischer<br />

Fachausdrücke werden von Anfang<br />

an Englischkenntnisse benötigt.<br />

Maschinen- und Anlagenführer/-in<br />

Sie richten Maschinen oder Anlagen ein,<br />

rüsten diese um und bedienen sie. Ob bei<br />

Werkzeug-, Textil-, Druckmaschinen oder<br />

verfahrenstechnischen Anlagen für die<br />

Nahrungs- und Genussmittelindustrie: Maschinen-<br />

und Anlagenführer/-innen bereiten<br />

Arbeitsabläufe vor, überprüfen Maschinenfunktionen<br />

an Prüfständen und nehmen die<br />

Maschinen in Betrieb. Zudem inspizieren sie<br />

die Maschinen in regelmäßigen Abständen,<br />

um die Betriebsbereitschaft sicherzustellen,<br />

und warten und reparieren sie wenn<br />

nötig. Dabei füllen sie beispielsweise Öle,<br />

Kühl- und Schmierstoffe nach, tauschen<br />

Verschleißteile wie Dichtungen, Filter oder<br />

Schläuche aus und stellen das Spiel beweglicher<br />

Teile neu ein. Ferner überwachen sie


Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />

den Produktionsprozess und bedienen und<br />

steuern den Materialfluss. Außerdem führen<br />

sie qualitätssichernde Maßnahmen durch.<br />

Mechaniker/-in - Land- und Baumaschinentechnik<br />

Einsatzgebiete: in industriellen Produkti-<br />

Sie warten land- und baumaschinentechnionsbetrieben<br />

unterschiedlicher Branchen,<br />

sche Fahrzeuge, Maschinen, Anlagen und<br />

vor allem in der <strong>Metall</strong>- und Kunststofftech-<br />

Geräte und reparieren sie. Mechaniker/nik,<br />

Nahrungsmitteltechnik, Textiltechnik<br />

innen für Land- und Baumaschinentechnik<br />

und -veredelung sowie in der Druckweitererstellen<br />

Fehler- und Störungsdiagnosen in<br />

und <strong>Papier</strong>verarbeitung<br />

mechanischen, hydraulischen, elektrischen<br />

und elektronischen Systemen, grenzen die<br />

Formale Voraussetzungen: Hauptschul- Ursachen ein und beheben die Mängel, inabschlussdem<br />

sie die entsprechenden Teile reparieren<br />

Ausbildungsdauer: 2 Jahre<br />

oder austauschen. Sie bearbeiten Werkstücke<br />

manuell und maschinell und führen<br />

Anforderungen und Chancen:<br />

Schweißarbeiten aus. Darüber hinaus füh-<br />

• räumliches Vorstellungsvermögen (z.B. ren sie Abgasuntersuchungen durch und<br />

Lesen von technischen Zeichnungen, stellen fahrzeugelektrische Stromanschlüs-<br />

etwa von Teilen einer Stanzmaschine) se her. Sie bedienen Fahrzeuge und Anla-<br />

• Daueraufmerksamkeit<br />

gen der Land- und Baumaschinentechnik<br />

• Umstellungsfähigkeit<br />

• technisches Verständnis<br />

• Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein<br />

• Interesse an praktisch-zupackender<br />

Tätigkeit<br />

sowie deren umfangreiche Systeme und<br />

nehmen sie in Betrieb (z.B. Melkanlagen).<br />

Außerdem rüsten sie land- und bauwirtschaftliche<br />

Fahrzeuge oder Maschinen mit<br />

Zubehör und Zusatzeinrichtungen aus. Vor<br />

allem in Servicebereichen haben sie unmit-<br />

Wichtige Schulfächer:<br />

telbaren Kundenkontakt.<br />

Physik: Physikkenntnisse sind für die Be- Einsatzgebiete: bei Herstellerbetrieben von<br />

dienung und Funktionsweise von Maschi- Baumaschinen sowie land- und forstwirtnen<br />

und Anlagen sowie für die Anwendung schaftlicher Anlagen und Geräte<br />

verschiedener Prüfverfahren unerlässlich. Formale Voraussetzungen: Hauptschul-<br />

Werken/Technik: Wenn Maschinen und abschluss<br />

Anlagen in der Ausbildung kontrolliert und<br />

gewartet werden müssen, sind Kenntnisse<br />

Ausbildungsdauer: 3 1/2 Jahre.<br />

im technischen Werken von Vorteil. Tech- Anforderungen und Chancen:<br />

nisches Zeichnen ist für den Umgang mit • räumliches Vorstellungsvermögen (z.B.<br />

Risszeichnungen hilfreich.<br />

Verlegen von Hydraulikleitungen gemäß<br />

den Plänen des Herstellers)<br />

• technisches Verständnis<br />

• Befähigung zum Planen und Organisieren<br />

• Teamfähigkeit<br />

• selbstständige und systematische Arbeitsweise<br />

• Kundenorientierung<br />

• Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein<br />

• Interesse an Kraftfahrzeugtechnik und<br />

-elektronik<br />

31


32<br />

Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />

Wichtige Schulfächer:<br />

tallieren zugehörige Software. Dabei richten<br />

Werken/Technik: In der Ausbildung lernen<br />

Mechaniker/-innen für Land- und Baumaschinentechnik<strong>Metall</strong>bearbeitungstechniken<br />

wie Feilen, Bohren und Schneiden und<br />

stellen komplexe Bauteile her. Kenntnisse<br />

sie sich nach Schaltplänen und Konstruktionszeichnungen<br />

und prüfen die Anlagen<br />

sorgfältig, bevor sie diese an ihre Kunden<br />

übergeben. Außerdem halten sie mechatronische<br />

Systeme instand und reparieren sie.<br />

im technischen Zeichnen sind wichtig, um Einsatzgebiete: bei Herstellern von indus-<br />

mit Arbeitsplänen und Zeichnungen umgetriellen Prozesssteuerungseinrichtungen<br />

hen zu können.<br />

oder elektrischen Anlagen und Bauteilen<br />

Mathematik: Um beispielsweise Ströme Formale Voraussetzungen: mittlerer Bil-<br />

und Widerstände in der Fahrzeugelektrik dungsabschluss<br />

berechnen zu können, benötigt man in der<br />

Ausbildung mathematische Kenntnisse.<br />

Ausbildungsdauer: 3 1/2 Jahre<br />

Physik: Mechaniker/-innen für Land- und<br />

Anforderungen und Chancen:<br />

Baumaschinentechnik lernen, Steuerungs- • abstrakt-logisches Denken (z.B. Analy-<br />

und Regelungssystemen zu prüfen und sieren von Funktionszusammenhängen in<br />

instand zu setzen. Dabei müssen sie mög- mechatronischen Systemen)<br />

liche Fehlerursachen eingrenzen. Wer über • räumliches Vorstellungsvermögen (z.B.<br />

Kenntnisse in Elektrotechnik oder Elektronik Lesen von Schaltplänen und Konstrukti-<br />

verfügt, ist hierbei im Vorteil.<br />

onszeichnungen)<br />

Englisch: Englischkenntnisse sind bereits in<br />

der Ausbildung wichtig, da Wartungs- und<br />

Montageanleitungen bei Komponenten<br />

• Beobachtungsgenauigkeit<br />

• feinmotorisches Geschick<br />

• Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein<br />

oder Fahrzeugen teils ausschließlich in Eng- • Mobilitätsbereitschaft<br />

lisch verfasst sind.<br />

• selbstständige und systematische Arbeitsweise<br />

Mechatroniker/-in<br />

• Kundenorientierung<br />

Aus mechanischen, elektrischen und elektronischen<br />

Bestandteilen bauen sie komplexe<br />

mechatronische Systeme. Mechatroniker/-<br />

• Interesse an Elektrotechnik und Elektronik<br />

• Vorliebe für Umgang mit dem Werkstoff<br />

<strong>Metall</strong><br />

innen stellen die einzelnen Komponenten Wichtige Schulfächer:<br />

her und montieren sie zu Systemen und<br />

Anlagen. Die fertigen Anlagen nehmen sie<br />

in Betrieb und programmieren sie oder ins-<br />

Mathematik: Wenn Auszubildende z.B.<br />

Messungen vornehmen oder technische<br />

Pläne lesen, gehen sie laufend mit Messwerten<br />

um. Diese müssen sie erheben,<br />

verstehen und auswerten. Die Grundrechenarten,<br />

Dezimal-, Bruch-, Prozent- und<br />

Dreisatzrechnung sollte man deshalb für<br />

diese Ausbildung sicher beherrschen und<br />

über Zahlenverständnis verfügen.<br />

Physik: Angehende Mechatroniker/-innen<br />

beschäftigen sich mit Systemen aus mechanischen,<br />

elektronischen und informationstechnischen<br />

Komponenten.


Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />

Informatik: Zukünftige Mechatroniker/-innen<br />

installieren und konfigurieren informationstechnische<br />

Systeme, wofür Informatikkenntnisse<br />

sehr nützlich sind.<br />

Englisch: Englischkenntnisse sind wichtig,<br />

weil die Montage-, Installations- und Schaltpläne<br />

häufig in technischem Englisch geschrieben<br />

sind.<br />

Werken/Technik: Das Montieren von informationstechnischen<br />

Komponenten gehört<br />

zu den Aufgaben von angehenden Informationselektronikern<br />

und -elektronikerinnen.<br />

Erfahrungen im technischen Zeichnen sind<br />

außerdem für das Anfertigen von Schalt-<br />

und Verkabelungsplänen wichtig.<br />

<strong>Metall</strong>bauer/-in - Konstruktionstechnik<br />

In der Fachrichtung Konstruktionstechnik<br />

fertigen und montieren <strong>Metall</strong>bauer/-innen<br />

Überdachungen, Fassadenelemente, Tore,<br />

Fensterrahmen oder Schutzgitter aus Stahl<br />

oder anderen <strong>Metall</strong>en. Häufig stellen sie<br />

Einzelstücke speziell nach Kundenwunsch<br />

her. Sie richten sich nach technischen Zeichnungen,<br />

wenn sie von Hand oder maschinell<br />

Leichtmetalle oder Stahl be- und verarbeiten.<br />

Sie reißen <strong>Metall</strong>platten, -rohre oder<br />

Profile an, schneiden sie zu und formen sie.<br />

Dann schweißen, nieten oder schrauben sie<br />

die einzelnen Bauteile zusammen. Bei der<br />

Montage vor Ort bauen sie auch Schließ-<br />

und Sicherheitsanlagen ein und installieren<br />

z.B. mechanische, hydraulische und elektrische<br />

Antriebe für Tor- oder Sonnenschutzanlagen.<br />

Außerdem warten sie ihre Produkte<br />

und halten sie instand.<br />

Einsatzgebiete: in Handwerksbetrieben<br />

des <strong>Metall</strong>baus oder in Betrieben, die sich<br />

auf die Verarbeitung von <strong>Metall</strong> im Aus- oder<br />

Hochbau spezialisiert haben, etwa in Dachdeckerbetrieben<br />

oder Fassadenbauunternehmen<br />

Formale Voraussetzungen: Hauptschulabschluss<br />

Ausbildungsdauer: 3 1/2 Jahre<br />

Anforderungen und Chancen:<br />

• durchschnittliches räumliches Vorstellungsvermögen<br />

(z.B. Konstruieren und<br />

Herstellen eines Werkstücks nach Plänen<br />

und Zeichnungen)<br />

• handwerkliches Geschick<br />

• Sorgfalt<br />

• Teamfähigkeit<br />

• selbstständige Arbeitsweise<br />

• Kundenorientierung<br />

• Vorliebe für Umgang mit dem Werkstoff<br />

<strong>Metall</strong><br />

Wichtige Schulfächer:<br />

Werken/Technik: Für den Umgang mit Arbeitsplänen<br />

und die Umsetzung von Bauzeichnungen<br />

sind Kenntnisse im Bereich<br />

technisches Zeichnen, für das Arbeiten an<br />

verschiedenen Werkstoffen Fertigkeiten und<br />

Kenntnisse des technischen Werkens erforderlich.<br />

Mathematik: Angehende <strong>Metall</strong>bauer/-innen<br />

der Fachrichtung Konstruktionstechnik<br />

benötigen mathematische Kenntnisse, um<br />

beispielsweise Flächen, Volumen, Massen<br />

und Materialbedarf zu berechnen.<br />

Physik: Kenntnisse der Physik sind für das<br />

Erstellen von Schaltplänen und den Aufbau<br />

von Steuerungen wichtig. Auch um zu<br />

beurteilen, welcher Werkstoff für einen bestimmten<br />

Zweck verwendbar und welche<br />

Dimensionierung eines Bauteils erforderlich<br />

ist, sind Physikkenntnisse von Vorteil.<br />

33


34<br />

Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />

Oberflächenbeschichter/ -in<br />

Oberflächenbeschichter/ -innen stellen mit<br />

unterschiedlichen Verfahren und Techniken<br />

metallische Überzüge auf <strong>Metall</strong>en oder<br />

Kunststoffen her.<br />

Sie beschichten und veredeln mithilfe von<br />

Oberflächentechniken wie der Galvanotechnik,<br />

dem Feuerverzinken und anderen<br />

chemischen, elektrochemischen, elektrischen<br />

und physikalischen Verfahren <strong>Metall</strong>-<br />

und Kunststoffoberflächen. Damit<br />

erreichen sie beispielsweise Korrosionsschutz,<br />

Härte oder Verschleißschutz. Oberflächenbeschichter<br />

-/innen bereiten die zu<br />

beschichtenden Werkstücke und die Beschichtungslösungen<br />

vor und prüfen, ob<br />

diese die notwendigen Eigenschaften besitzen.<br />

Dann bringen sie - z.B. in galvanischen<br />

Bädern oder in Vakuumbeschichtungsanlagen<br />

- die Beschichtungen auf. Schließlich<br />

werden die Werkstücke nachbehandelt und<br />

Chemikalien sowie elektrolytische Lösungen<br />

fachgerecht entsorgt.<br />

Einsatzgebiete: in industriellen und handwerklichen<br />

Betrieben, die Werkstückoberflächen<br />

mit metallischen Überzügen<br />

versehen. Dies können z.B. Galvanisierwerkstätten<br />

oder Feuerverzinkereien sein.<br />

Darüber hinaus können sie z.B. in den Galvanikabteilungen<br />

der Kfz-Zulieferindustrie,<br />

der Leiterplattenfertigung, der Schrauben-<br />

oder Werkzeugfertigung tätig sein<br />

Formale Voraussetzungen: mittlerer Bildungsabschluss<br />

Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />

Anforderungen und Chancen<br />

• Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein<br />

• Daueraufmerksamkeit<br />

• handwerkliches Geschick<br />

• technisches Verständnis<br />

• Interesse an chemischen Vorgängen<br />

Vorliebe für Umgang mit dem Werkstoff<br />

<strong>Metall</strong><br />

Neigung zu handwerklicher Tätigkeit<br />

Neigung zu Präzisionsarbeit<br />

Neigung zum Umgang mit technischen<br />

Geräten, Maschinen und Anlagen<br />

Wichtige Schulfächer:<br />

Chemie: Um beispielsweise die chemischen<br />

Vorgänge beim Galvanisieren zu verstehen,<br />

sind Chemiekenntnisse eine wichtige<br />

Voraussetzung.<br />

Physik: Kenntnisse der physikalischen<br />

Gesetze und Zusammenhänge sind wichtig,<br />

um die physikalischen Grundlagen der<br />

Arbeit zu verstehen, etwa beim Testen von<br />

beschichteten Leiterplatten.<br />

Mathematik: Mathematik gehört zum Ausbildungsalltag<br />

von Oberflächenbeschichterinnen<br />

und -beschichtern. Um beispielsweise<br />

<strong>Metall</strong>mengen für Elektrolytbäder zu<br />

berechnen, benötigt man mathematische<br />

Kenntnisse.<br />

Werken/Technik: Wer in der Ausbildung<br />

über Fähigkeiten im technischen Werken<br />

verfügt, ist im Vorteil, wenn es darum geht,<br />

Material zu bearbeiten.


Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />

<strong>Papier</strong>technologe/-technologin -<br />

<strong>Papier</strong>-Karton-Pappe<br />

Zur Produktion von <strong>Papier</strong>, Karton und Pappe<br />

richten <strong>Papier</strong>technologen und -technologinnen<br />

dieser Fachrichtung weitgehend<br />

automatisierte Maschinen und Anlagen ein,<br />

bedienen und überwachen sie. Zunächst bereiten<br />

sie die Ausgangsstoffe <strong>Holz</strong>, Zellstoff<br />

und Altpapier auf, mischen sie anschließend,<br />

verdünnen sie mit Wasser und geben Füll-<br />

und Hilfsstoffe zu, um die <strong>Papier</strong>eigenschaften<br />

zu beeinflussen. Danach verteilen sie die<br />

<strong>Papier</strong>masse auf ein Sieb und entwässern<br />

sie, bis ein <strong>Papier</strong>blatt entsteht. Nach dem<br />

Pressen und Trocknen wickeln sie die <strong>Papier</strong>bahnen<br />

auf Maschinenrollen und veredeln sie<br />

je nach Anforderung und Kundenwunsch.<br />

Nach dem Zuschnitt auf das Endformat, z.B.<br />

in kleinere Rollen oder Bögen, verpacken sie<br />

das <strong>Papier</strong>, stellen versandfertige Einheiten<br />

zusammen und lagern es fachgerecht. Während<br />

des gesamten Herstellungsprozesses<br />

prüfen sie die Fertigungsqualität und kontrollieren<br />

Mess- und Prüfanzeigen. Außerdem<br />

warten sie die Produktionsanlagen und halten<br />

sie instand.<br />

Einsatzgebiete: in <strong>Papier</strong>-, Karton- und<br />

Pappefabriken oder in der <strong>Papier</strong>verarbeitung,<br />

z.B. in Tapetenfabriken oder bei Verpackungsmittelherstellern,<br />

in Zeitungsdruckereien<br />

oder in Recyclingfirmen<br />

Formale Voraussetzungen: mittlerer Bildungsabschluss<br />

Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />

Anforderungen und Chancen:<br />

• Daueraufmerksamkeit<br />

• feinmotorisches Geschick<br />

• Reaktionsgeschwindigkeit<br />

• technisches Verständnis<br />

• Sorgfalt<br />

Wichtige Schulfächer:<br />

Chemie: Chemische Kenntnisse sind für<br />

angehende <strong>Papier</strong>technologen und <strong>Papier</strong>technologinnen<br />

unabdingbar, um die Zusammenhänge<br />

zwischen den chemischen<br />

Eigenschaften der eingesetzten Werkstoffe<br />

und deren Verwendungszwecken verstehen<br />

zu können.<br />

Physik: Zum Prüfen und Einstellen von<br />

pneumatischen und hydraulischen Anlagen<br />

oder für die Ermittlung grundlegender<br />

Eigenschaften von Faserstoffen und Fertigprodukten<br />

sind physikalische Kenntnisse<br />

erforderlich.<br />

Werken/Technik: Beim Warten, Bedienen<br />

oder Umrüsten von Anlagen und Maschinen<br />

sind Fertigkeiten im technischen Werken<br />

notwendig.<br />

Mathematik: Für die Berechnung der Mischungsverhältnisse<br />

von Leim-, Hilfs- und<br />

Farbstoffen zur Aufbereitung der Rohstoffe<br />

benötigt man in der Ausbildung mathematische<br />

Kenntnisse.<br />

Parkettleger/-in<br />

Ob Stab-, Mosaik-, Intarsien- oder Schiffsbodenparkett<br />

- Parkettleger/-innen tragen<br />

maßgeblich dazu bei, Innenräume zu verschönern.<br />

Zunächst messen sie die Räume<br />

aus und berechnen den Materialbedarf.<br />

Dann prüfen sie den Untergrund und glätten<br />

ihn oder fertigen eine Unterbodenkonstruktion<br />

an. Schließlich sägen sie die einzelnen<br />

Parkettteile zurecht und verlegen sie nach<br />

35


36<br />

Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />

dem geplanten Muster. Haben sie alle <strong>Holz</strong>teile<br />

miteinander verbunden, glätten sie den<br />

Boden mit Schleifmaschinen und versiegeln<br />

ihn abschließend mit einem Kunststoffüberzug,<br />

mit Ölen oder Wachs.<br />

Einsatzgebiete: Beschäftigung finden<br />

Parkettleger/-innen in handwerklichen Parkettlegebetrieben<br />

und Fachgeschäften für<br />

Bodenbeläge<br />

Formale Voraussetzungen: Hauptschulabschluss<br />

Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />

erstellen sie großformatige Plakate, insbe-<br />

Anforderungen und Chancen:<br />

sondere aber auch bedruckte Flächen aus<br />

• Beobachtungsgenauigkeit<br />

<strong>Metall</strong>, Glas oder Kunststoff. In der Industrie<br />

• handwerkliches Geschick<br />

bedrucken sie z.B. Leiterplatten oder CDs.<br />

• zeichnerische Befähigung (z.B. Zeichnen Sie bereiten die Vorlagen ihrer Kundschaft<br />

von Konstruktionsdetails und Verlegeplä- am Bildschirm auf und übertragen diese fonen)tomechanisch<br />

oder digital auf eine Druckvor-<br />

• Planungs- und Organisationstalent lage. Außerdem stellen sie Siebdruckformen<br />

• Sorgfalt<br />

her und bereiten den Druckprozess vor. Sie<br />

• Kundenorientierung<br />

mischen Farben, wählen die Bedruckstoffe<br />

• Teamfähigkeit<br />

• Vorliebe für Umgang mit dem Werkstoff<br />

<strong>Holz</strong><br />

• Interesse an praktisch-zupackender<br />

Tätigkeit<br />

aus und steuern anschließend die Produktion.<br />

Während des gesamten Verfahrens messen<br />

und prüfen sie Vorlagen und Druckergebnisse.<br />

Auch die Kundenberatung gehört<br />

zu ihren Aufgaben. Darüber hinaus pflegen<br />

und warten Siebdrucker/-innen die Maschi-<br />

Wichtige Schulfächer<br />

nen und Geräte und erledigen schriftliche Ar-<br />

Mathematik: Sichere Mathematikkenntbeiten<br />

wie die Auftragsannahme.<br />

nisse sind für die Ausbildung unabdingbar, Einsatzgebiete: in Siebdruckunternehmen<br />

da angehende Parkettleger/-innen Flächen, und in Unternehmen unterschiedlicher Wirt-<br />

Materialbedarf wie auch Leistungen und<br />

Kosten berechnen.<br />

schaftszweige, die ihre Erzeugnisse selbst<br />

bedrucken, z.B. in Textilveredlungsbetrie-<br />

Werken/Technik: Beim Bearbeiten von<br />

Werkstoffen kommen Parkettlegern und<br />

ben oder in Firmen der Glas- und Keramikindustrie<br />

Parkettlegerinnen Kenntnisse aus dem Bereich<br />

Werken und Technik zugute. Da man<br />

Skizzen und Aufmaße anfertigt, sind Kennt-<br />

Formale Voraussetzungen: mittleren Bildungsabschlussnisse<br />

im technischen Zeichnen von Vorteil. Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />

Anforderungen und Chancen:<br />

Siebdrucker/-in<br />

• Beobachtungsgenauigkeit<br />

Siebdrucker/-innen drucken Bilder, Schrift • Wahrnehmungs- und Bearbeitungsge-<br />

und grafische Formen auf schwer zu bedruschwindigkeitckende Materialien. Im grafischen Bereich • technisches Verständnis


Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />

• selbstständige Arbeitsweise<br />

• Sorgfalt und Präzisionsarbeit<br />

• Interesse am Umgang mit Formen und<br />

Farben<br />

• Interesse an praktisch-zupackender<br />

Tätigkeit<br />

Wichtige Schulfächer:<br />

Physik: Für den Druck von Aufträgen ist<br />

Verständnis für die physikalischen Eigenschaften<br />

des Lichts wichtig. Physikkenntnisse<br />

sind deshalb vorteilhaft.<br />

Mathematik: Wenn angehende Siebdruckern<br />

und -druckerinnen beispielsweise<br />

den Materialverbrauch oder die Kosten<br />

eines Auftrages kalkulieren, benötigen sie<br />

Kenntnisse in Mathematik, insbesondere im<br />

Prozentrechnen.<br />

Werken/Technik: Wenn angehende<br />

Siebdrucker/-innen Druckformen bearbeiten,<br />

sind Kenntnisse in diesem Bereich erforderlich.<br />

Farbenlehre: Um Farben zu mischen, sind<br />

Vorkenntnisse in der Farbenlehre hilfreich.<br />

Systemelektroniker/-in<br />

Neben elektronischen Bauelementen verarbeiten<br />

sie auch mikroelektronische, mechanische<br />

und elektromechanische Bauteile.<br />

Systemelektroniker/-innen stellen elektronische<br />

Einzelkomponenten sowie ganze Geräte<br />

bzw. Systeme her, nehmen diese in<br />

Betrieb und halten sie instand. Bei einem<br />

Neuauftrag konzipieren sie zunächst einen<br />

Prototyp und erstellen hierfür den Schaltungsentwurf<br />

sowie die technischen Fertigungsunterlagen.<br />

Sie wählen die geeigneten<br />

Bauteile aus und montieren sie zu Geräten<br />

und Systemen. Außerdem installieren sie die<br />

zugehörigen Programme. Geht der Prototyp<br />

in Serie, planen sie die Fertigungsabläufe<br />

und richten hierzu Anlagen und Prüfsysteme<br />

ein. An defekten elektronischen und<br />

elektromechanischen Baugruppen, Geräten<br />

und Anlagen führen sie Fehlerdiagnosen,<br />

Entstörungs- und Instandsetzungsarbeiten<br />

durch, auch im externen Kundendienst.<br />

Systemelektroniker/-innen beraten und betreuen<br />

auch Kunden und weisen sie in die<br />

Bedienung und Handhabung der Geräte ein.<br />

Einsatzgebiete: in Betrieben des Elektrotechnikerhandwerks<br />

sowie in der Elektroindustrie,<br />

bei Herstellern von Mess-,<br />

Steuer- und Regelungseinrichtungen oder<br />

elektrischen Ausrüstungen sowie in Betrieben<br />

des Maschinen- und Anlagenbaus<br />

Formale Voraussetzungen: mittlerer Bildungsabschluss<br />

Ausbildungsdauer: 3 1/2 Jahre<br />

Anforderungen und Chancen:<br />

• abstrakt-logisches Denken (z.B. Analysieren<br />

und Beheben von Fehlerquellen an<br />

Geräten und in Systemen durch systematisches<br />

Vorgehen)<br />

• räumliches Vorstellungsvermögen (z.B.<br />

Zeichnen und Lesen von Schaltplänen<br />

oder Montageanleitungen)<br />

• Beobachtungsgenauigkeit<br />

• feinmotorisches Geschick<br />

• selbstständige und systematische Arbeitsweise<br />

• Kundenorientierung<br />

• Teamfähigkeit<br />

• Sorgfalt<br />

• Interesse an Elektrotechnik und Elektronik<br />

37


38<br />

Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />

Wichtige Schulfächer:<br />

Mathematik: Mathematische Kenntnisse<br />

benötigen die Auszubildenden, um z.B.<br />

elektrische Größen oder Impulsformen zu<br />

berechnen und zu bewerten.<br />

Physik: Um Aufbau und Funktionsweise der<br />

elektronischen Bauteile zu verstehen, ist es<br />

hilfreich, physikalische Gesetze und Zusammenhänge<br />

zu kennen.<br />

Werken/Technik: Wer über Kenntnisse im<br />

technischen Werken verfügt, ist im Vorteil,<br />

da angehende Systemelektroniker/-innen<br />

viele Tätigkeiten durchführen, die handwerkliches<br />

Geschick erfordern. Ob sie<br />

Komponenten auf eine Platine montieren<br />

oder lernen, wie z.B. Schaltpläne und Platinenlayouts<br />

zu lesen und ggf. anzufertigen<br />

sind - Kenntnisse in diesem Fach sind dabei<br />

hilfreich.<br />

Informatik: Der Umgang mit Hard- und<br />

Softwarekomponenten gehört schon während<br />

der Ausbildung zum Alltag. Informatikkenntnisse<br />

sind deshalb hilfreich.<br />

Teilezurichter/-in<br />

Sie können in der industriellen Produktion in<br />

verschiedenen Arbeitsgebieten - <strong>Metall</strong>bautechnik,<br />

Herstellungstechnik und Instandhaltungstechnik<br />

- tätig sein. Teilezurichter/innen<br />

be- und verarbeiten Bleche, Rohre<br />

oder Profile. Für Kessel, Blechverkleidungen,<br />

Rohrverbindungen oder Fensterrahmen aus<br />

<strong>Metall</strong>profilen sägen sie die einzelnen Teile<br />

auf die geforderte Länge zu oder schneiden<br />

Bleche nach der zuvor aufgezeichneten<br />

Form aus. Je nach Blechdicke bedienen<br />

sie dabei unterschiedliche Maschinen. Darüber<br />

hinaus beschicken sie die Maschinen<br />

und Fertigungsanlagen mit den zu bearbeitenden<br />

Werkstücken und überwachen die<br />

meist automatisch ablaufenden Bearbeitungsvorgänge,<br />

z.B. das Drehen, Bohren,<br />

Fräsen oder Schleifen. Sie montieren auch<br />

Serienerzeugnisse des täglichen Gebrauchs<br />

wie etwa Automobile, Fahrräder, Waschmaschinen<br />

oder Motorsägen.<br />

Einsatzgebiete: Beschäftigung finden<br />

Teilezurichter/-innen bei Herstellern von<br />

<strong>Metall</strong>konstruktionen oder -behältern, im<br />

Rohrleitungsbau und im Maschinen- und<br />

Werkzeugbau. Auch bei Herstellern von<br />

Büromaschinen und Rundfunkgeräten sind<br />

ihre Kenntnisse gefragt<br />

Formale Voraussetzungen: Hauptschulabschluss<br />

Ausbildungsdauer: 2 Jahre<br />

Anforderungen und Chancen:<br />

• räumliches Vorstellungsvermögen (z.B.<br />

Arbeiten nach Zeichnungen und Skizzen)<br />

• Daueraufmerksamkeit<br />

• handwerkliches Geschick<br />

• Sorgfalt<br />

• Mobilitätsbereitschaft<br />

• Vorliebe für Umgang mit dem Werkstoff<br />

<strong>Metall</strong><br />

• Interesse an praktisch-zupackender<br />

Tätigkeit<br />

Wichtige Schulfächer:<br />

Mathematik: Angehende Teilezurichter/innen<br />

müssen mit Rechenvorgängen und<br />

-größen vertraut sein, um beispielsweise<br />

Maßangaben einhalten zu können und Abweichungen<br />

von Vorgaben zu erkennen.<br />

Werken/Technik: Die Auszubildenden lernen,<br />

Werkzeugmaschinen zu bedienen und<br />

richtig einzusetzen. Handwerkliche Kenntnisse<br />

aus dem Werkunterricht sind bei Arbeitsgängen<br />

wie Sägen, Hobeln, Schneiden


Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />

und Bohren von Vorteil. Auszubildende lernen,<br />

wie man technische Zeichnungen und<br />

Pläne liest und ggf. selbst skizziert. Wer bereits<br />

Kenntnisse der darstellenden Geometrie<br />

bzw. des technischen Zeichnens besitzt,<br />

dem fällt dies leichter.<br />

Tischler/-in<br />

Innenausbauten und Einrichtungsgegenstände<br />

aus <strong>Holz</strong> sind ihr Spezialgebiet:<br />

Tischler/-innen stellen Schränke, Sitzmöbel<br />

oder Tische, Fenster oder Türen, aber auch<br />

Messe- und Ladeneinrichtungen meist in<br />

Einzelanfertigung her. Dabei be- und verarbeiten<br />

sie <strong>Holz</strong> und <strong>Holz</strong>werkstoffe mit einer<br />

Vielzahl unterschiedlicher Techniken. Sie<br />

sägen, hobeln und schleifen, führen Furnierarbeiten<br />

aus und behandeln die <strong>Holz</strong>oberflächen.<br />

Die einzelnen Teile verschrauben oder<br />

verleimen sie zu fertigen <strong>Holz</strong>produkten. Auf<br />

Baustellen setzen sie dann Fenster, Treppen<br />

und Türen ein; in Wohn- oder Büroräumen<br />

montieren sie Einbaumöbel, Raumteiler<br />

oder Wandverkleidungen. Außerdem reparieren<br />

sie beschädigte Möbel oder gestalten<br />

Musterstücke.<br />

Einsatzgebiete: Beschäftigung finden<br />

Tischler/-innen überwiegend bei Herstellern<br />

von Möbeln, <strong>Holz</strong>waren oder -konstruktionsteilen.<br />

Auch in Bautischlereien, Baumärkten<br />

und Möbelhäusern sind ihre Kenntnisse gefragt<br />

Formale Voraussetzungen: Hauptschulabschluss<br />

Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />

Anforderungen und Chancen:<br />

• räumliches Vorstellungsvermögen (z.B.<br />

Anfertigen und Umsetzen von Skizzen<br />

und Entwürfen)<br />

• Beobachtungsgenauigkeit<br />

• handwerkliches Geschick<br />

• zeichnerische Befähigung (z.B. Erstellen<br />

von Grundrissplänen, Raumskizzen,<br />

technischen Zeichnungen und Entwürfen<br />

für die geforderten Bauteile)<br />

• Sorgfalt<br />

• Kundenorientierung<br />

• selbstständige Arbeitsweise<br />

• Vorliebe für Umgang mit dem Werkstoff<br />

<strong>Holz</strong><br />

Wichtige Schulfächer:<br />

Mathematik: Die Grundrechenarten sowie<br />

Dezimal-, Bruch-, Prozent- und Dreisatzrechnung<br />

benötigen angehende Tischler/innen<br />

u.a., um Werkstückabmaße, Materialkosten<br />

und Materialbedarf zu berechnen.<br />

Geometriekenntnisse helfen bei Flächenund<br />

Körperberechnungen.<br />

Physik/Chemie: Zukünftige Tischler/-innen<br />

wählen Materialien nach deren Eigenschaften<br />

aus und bearbeiten sie mit unterschiedlichen<br />

Mitteln. Kenntnisse in Physik und<br />

Chemie helfen, die jeweiligen Verarbeitungseigenschaften<br />

besser beurteilen zu können.<br />

Werken/Technik: Die Handhabung von<br />

Werkzeugen, Kleinmaschinen und Material<br />

ist wichtiger Bestandteil der Ausbildung.<br />

Wer Kenntnisse im Werken und technisches<br />

Grundverständnis mitbringt, ist hier im Vorteil.<br />

Da angehende Tischler/-innen genaue<br />

Skizzen und Pläne anfertigen müssen, sind<br />

auch Kenntnisse im Bereich technisches<br />

Zeichnen hilfreich.<br />

Verpackungsmittelmechaniker/-in<br />

Verpackungen sollen das Füllgut optimal<br />

schützen und gleichzeitig für das Produkt<br />

werben. Verpackungsmittelmechaniker/-<br />

39


40<br />

Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />

innen entwickeln und fertigen Muster für<br />

Verpackungen wie Tüten oder Kartons.<br />

Am Computerbildschirm erstellen sie die<br />

Kontur für die Stanzformen. Dann richten<br />

sie die automatischen Maschinen und Anlagen<br />

ein, bedienen sie rechnergestützt<br />

und überwachen den Herstellungsprozess.<br />

Die Maschinen warten und reparieren<br />

sie auch. Darüber hinaus arbeiten<br />

Verpackungsmittelmechaniker/-innen z.B.<br />

im Einkauf, Verkauf oder in der Kalkulation.<br />

Einsatzgebiete: Beschäftigung finden<br />

Verpackungsmittelmechaniker/-innen in Betrieben<br />

der Verpackungsmittelindustrie und<br />

des Verpackungsgewerbes sowie bei Druckereien<br />

Formale Voraussetzungen: mittlerer Bildungsabschluss<br />

Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />

Anforderungen und Chancen:<br />

• räumliches Vorstellungsvermögen (z.B.<br />

Lesen und Anfertigen von technischen<br />

Zeichnungen und Skizzen)<br />

• Daueraufmerksamkeit<br />

• feinmotorisches und handwerkliches<br />

Geschick<br />

• technisches Verständnis<br />

• zeichnerische Befähigung (z.B. Entwerfen<br />

und Gestalten von Packmitteln)<br />

• Kundenorientierung<br />

• selbstständige Arbeitsweise<br />

• Interesse an praktisch-zupackender<br />

Tätigkeit<br />

Wichtige Schulfächer:<br />

Werken/Technik: Um Werkstücke durch<br />

Bohren, Schleifen, Feilen, Gewindeschneiden<br />

und Sägen zu bearbeiten oder um<br />

Maschinen einzustellen und zu überprüfen,<br />

sind in der Ausbildung Kenntnisse in diesem<br />

Fach ein Plus. Um technische Zeichnungen<br />

und Datenblätter zu lesen oder Skizzen anzufertigen,<br />

sind Erfahrungen im technischen<br />

Zeichnen hilfreich.<br />

Physik: Da die Auszubildenden lernen, mechanische,<br />

pneumatische und hydraulische<br />

Steuerungen nach Plan aufzubauen oder<br />

Steuerungselemente auf ihre Funktion hin<br />

zu prüfen, sind Kenntnisse in Physik nützlich.<br />

Mathematik: Kenntnisse der Grundrechenarten<br />

sowie die Dezimal-, Bruch-, Prozent-<br />

und Dreisatzrechnung benötigen angehende<br />

Verpackungsmittelmechaniker/-innen,<br />

um z.B. den Materialbedarf zu berechnen.<br />

Kunst: Angehende Verpackungsmittelmechaniker/-innen<br />

entwerfen und gestalten<br />

Packmittel. Kenntnisse in Kunst sind dabei<br />

von Vorteil.<br />

Datenverarbeitung: Da mit vorgegebenen<br />

Daten oder spezieller Soft- und Hardware<br />

gearbeitet wird oder beim Produktdesign<br />

Grafik- und Bildbearbeitungsprogramme<br />

zum Einsatz kommen, sind Erfahrungen in<br />

diesem Bereich in der Ausbildung von Vorteil.<br />

Werkstoffprüfer/-in<br />

Werkstoffprüfer/-innen entnehmen Proben<br />

zur Qualitätskontrolle, zum Teil auch<br />

schon während des Produktionsprozesses,<br />

und bereiten sie für die Analyse vor. Sie<br />

untersuchen verschiedenste Materialien<br />

und Produkte auf ihre Eigenschaften, auf<br />

Zusammensetzung und Fehler. Die Ergebnisse<br />

dokumentieren sie. Im Schwerpunkt<br />

Halbleitertechnik führen sie Prüfungen,<br />

Zwischen- und Endkontrollen von Halbleiterwerkstoffen<br />

und -bauteilen durch; im<br />

Schwerpunkt <strong>Metall</strong>technik bereiten sie


Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />

physikalisch-technische Untersuchungen<br />

und Versuchsreihen vor, führen sie durch<br />

und werten sie aus. Mit zerstörenden und<br />

zerstörungsfreien Prüfverfahren prüfen sie<br />

unterschiedliche Materialeigenschaften wie<br />

Härte, Festigkeit oder Verformbarkeit. Im<br />

Schwerpunkt Wärmebehandlungstechnik<br />

wiederum messen und prüfen sie Veränderungen<br />

von Werkstoffeigenschaften wie<br />

Härte, Festigkeit oder Zähigkeit nach Wärmebehandlungsverfahren.<br />

Einsatzgebiete: Beschäftigung finden<br />

Werkstoffprüfer/-innen in Forschungs- und<br />

Entwicklungsabteilungen der industriellen<br />

Produktion, aber auch in wissenschaftlichen<br />

Forschungsinstituten<br />

Formale Voraussetzungen: mittlerer Bildungsabschluss<br />

nötigen angehende Werkstoffprüfer/-innen<br />

Kenntnisse in Chemie<br />

Mathematik: Mathematische Kenntnisse<br />

dienen in der Ausbildung beispielsweise<br />

dem Berechnen von Kennwerten oder dem<br />

Ermitteln einer statistischen Verteilung von<br />

Messwerten.<br />

Ausbildungsdauer: 3 1/2 Jahre<br />

Anforderungen und Chancen:<br />

• abstrakt-logisches Denken (z.B. Erschließen<br />

von Materialveränderungen durch<br />

Analyse von Daten unterschiedlicher<br />

Quellen, Entwickeln von Vorschlägen<br />

zur Materialverbesserung durch gezielte<br />

Manipulation der Materialeigenschaften)<br />

• Beobachtungsgenauigkeit<br />

• Daueraufmerksamkeit<br />

• feinmotorisches Geschick<br />

• Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein<br />

Zerspanungsmechaniker/-in<br />

Zerspanungsmechaniker/-innen fertigen<br />

mittels spanender Verfahren metallene Präzisionsbauteile<br />

für technische Produkte aller<br />

Art. Dies können etwa Radnaben, Zahnräder,<br />

Gewinde oder Getriebe-, Motoren- und Turbinenteile<br />

sein. Zerspanungsmechaniker/innen<br />

richten Dreh-, Fräs- und Schleifmaschinen<br />

ein und schreiben oder modifizieren<br />

hierfür CNC-Maschinenprogramme. Dann<br />

spannen sie die <strong>Metall</strong>teile und Werkzeuge<br />

in die Maschinen ein, richten sie genau<br />

• selbstständige und systematische Ar- aufeinander aus und setzen den Arbeitsprobeitsweisezess<br />

in Gang. Immer wieder prüfen sie, ob<br />

• Interesse an Präzisionsarbeit<br />

Maße und Oberflächenqualität der gefertig-<br />

• Interesse am Umgang mit Daten und ten Werkstücke den Vorgaben entsprechen.<br />

Zahlen<br />

Treten Störungen auf, stellen sie deren Ur-<br />

Wichtige Schulfächer<br />

sachen mit Hilfe geeigneter Prüfverfahren<br />

und Prüfmittel fest und sorgen umgehend<br />

Physik: Das exakte Bestimmen der Eigen- für Abhilfe. Sie übernehmen außerdem Warschaften<br />

verschiedener Werkstoffe mit allen tungs- und Inspektionsaufgaben an den<br />

physikalischen Kennwerten erfordert von Maschinen und überprüfen dabei vor allem<br />

den Auszubildenden Kenntnisse in Physik. mechanische Bauteile.<br />

Chemie: Da bei der Prüfung von Werkstof- Einsatzgebiete: Beschäftigung finden<br />

fen zum Teil auch chemische Verfahren zum Zerspanungsmechaniker/-innen in metall-<br />

Einsatz kommen (z.B. das Ätzen von mikverarbeitenden Betrieben, in denen durch<br />

roskopisch zu untersuchenden Proben), be- spanende Verfahren Bauteile gefertigt wer-<br />

41


42<br />

Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />

den, z.B. im Maschinen-, Stahl- oder Leichtmetallbau,<br />

in Gießereien oder im Fahrzeugbau<br />

Formale Voraussetzungen: mittlerer Bildungsabschluss<br />

ein<br />

Ausbildungsdauer: 3 1/2 Jahre<br />

Anforderungen und Chancen:<br />

• räumliches Vorstellungsvermögen (z.B.<br />

Beurteilen und Analysieren von Fertigungsaufträgen<br />

auf technische Umsetzbarkeit)<br />

• Wahrnehmungs- und Bearbeitungsgeschwindigkeit<br />

• handwerkliches und feinmotorisches<br />

Geschick<br />

• Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein<br />

• Vorliebe für Umgang mit dem Werkstoff<br />

<strong>Metall</strong><br />

Wichtige Schulfächer:<br />

Physik: Um z.B. Fertigungsverfahren und<br />

Werkstoffeigenschaften zu beurteilen, erhalten<br />

die Auszubildenden Technikunterricht. Kenntnisse<br />

aus dem Physikunterricht sind wichtig,<br />

etwa Wissen über mechanische Grundlagen<br />

und Begriffe, wie Masse und Kraft.<br />

Werken/Technik: Angehende Zerspanungsmechaniker/-innen<br />

lernen u.a., mit handgeführten<br />

Werkzeugen Bauelemente zu fertigen.<br />

Kenntnisse im Bereich technisches<br />

Zeichnen sind für das Lesen und Anfertigen<br />

von Konstruktionszeichnungen nützlich.<br />

Mathematik: Um Bauteile in angemessener<br />

Qualität herzustellen, müssen die Auszubildenden<br />

lernen, Richtwerte, Maße und<br />

Toleranzen exakt einzuhalten oder z.B. beim<br />

maschinellen Spanen Maschinenwerte<br />

selbst zu ermitteln und anzupassen. Daher<br />

ist es wichtig, dass sie Zahlenverständnis<br />

und geometrische Kenntnisse besitzen sowie<br />

die Grundrechenarten beherrschen.


Weitere wichtige Ausbildungsberufe in der Region<br />

Gärtner/-in Garten- und Landschaftsbau<br />

Gärtner/innen der Fachrichtung Garten- und<br />

Landschaftsbau verwirklichen die Pläne von<br />

Landschaftsarchitekten und -architektinnen:<br />

Sie bauen und pflegen Außenanlagen, insbesondere<br />

Grünanlagen aller Art.<br />

Sie verschönern die Umwelt durch Teiche<br />

und Pergolen, gestalten ganze Landschaften<br />

durch fachgerechtes Anpflanzen von<br />

Rasen, Bäumen, Büschen, Stauden und<br />

Blumen: Gärtner/innen der Fachrichtung<br />

Garten- und Landschaftsbau legen Außenanlagen<br />

aller Art an, von Hausgärten, Terrassen<br />

und Parks über Spiel- und Sportplätze<br />

bis hin zu Verkehrsinseln, Begrünungen an<br />

Verkehrswegen und in Fußgängerzonen. Sie<br />

pflastern auch die Wege und Plätze der jeweiligen<br />

Anlagen, bauen Treppen und Trockenmauern.<br />

Außerdem begrünen sie Dächer<br />

und Fassaden, legen Biotope an und<br />

pflegen sie oder rekultivieren Mülldeponien<br />

und Kiesgruben. So tragen sie zum Umwelt-<br />

und Naturschutz bei. Darüber hinaus pflegen<br />

sie historische Gartenanlagen.<br />

Einsatzgebiete: in Fachbetrieben des<br />

Garten-, Landschafts- und Sportplatzbaus,<br />

in städtischen Gärtnereien oder in botanischen<br />

und zoologischen Gärten<br />

Formale Voraussetzungen: Hauptschulabschluss<br />

Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />

Anforderungen und Chancen:<br />

• Beobachtungsgenauigkeit und Merkfähigkeit<br />

• Arbeit im Freien<br />

• Interesse an Pflanzen, an Natur und<br />

Umwelt<br />

• handwerkliches Geschick<br />

• Interesse an körperlicher, praktischer<br />

Arbeit<br />

Wichtige Schulfächer:<br />

Biologie/ Chemie: Ob es um die Beurteilung<br />

der Pflanzenqualität oder der Böden<br />

geht, Kenntnisse in Biologie sind von Vorteil.<br />

Chemisches Wissen kann z.B. bei der<br />

Auswahl von Düngemitteln und -verfahren<br />

nützlich sein.<br />

Mathematik: Um Flächenaufteilungen, Vermessungen<br />

oder Gefälle zu berechnen, sind<br />

Kenntnisse der Grundrechenarten und im<br />

Prozentrechnen dienlich.<br />

Werken/ Technik: Für das Bearbeiten von<br />

Böden oder das Herstellen von Zäunen in<br />

Außenanlagen können handwerkliche und<br />

technische Kenntnisse in der Ausbildung<br />

ein Plus sein.<br />

Molkereifachmann/-frau<br />

Ob Trinkmilch oder Produkte wie Eis, Joghurt,<br />

Butter, Käse oder Milchpulver: Molkereifachleute<br />

stellen die verschiedensten<br />

Milcherzeugnisse her. Zunächst nehmen sie<br />

die gelieferte Rohmilch an, überprüfen Menge<br />

und Qualität und lagern sie. Vor der Weiterverarbeitung<br />

reinigen sie die Milch durch<br />

Zentrifugieren und homogenisieren sie. Sie<br />

bedienen und überwachen Kühl-, Butterungs-,<br />

Käserei- und andere Maschinen.<br />

Dabei kontrollieren sie laufend die Qualität<br />

der Produkte und untersuchen sowohl die<br />

Milch als auch die Zwischen- und Endprodukte<br />

im Labor. Besonders sorgfältig achten<br />

sie darauf, dass alle Hygienevorschriften<br />

eingehalten werden.<br />

43


44<br />

Weitere wichtige Ausbildungsberufe in der Region<br />

Einsatzgebiete: in Milch verarbeitenden<br />

Betrieben, wie z.B. in Molkereien, Käsereien<br />

und Milchwerken oder in der Speiseeisherstellung<br />

(Industrie)<br />

Formale Voraussetzungen: mittlerer Bildungsabschluss<br />

Die Anforderungen an das Personal beim<br />

Umgang mit Lebensmitteln nach dem Infektionsschutzgesetz<br />

müssen erfüllt sein.<br />

Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />

Anforderungen und Chancen:<br />

• Daueraufmerksamkeit<br />

• feinmotorisches Geschick<br />

• technisches Verständnis<br />

• Hygienebewusstsein<br />

• Sorgfalt<br />

• Interesse an prüfender und kontrollierender<br />

Tätigkeit<br />

• Interesse am Umgang mit technischen<br />

Geräten, Maschinen und Anlagen<br />

Wichtige Schulfächer:<br />

Mathematik: Mathematik gehört zum<br />

Handwerkszeug von angehenden Molkereifachleuten.<br />

Für das Berechnen von Rohstoffeinsätzen,<br />

Mischungsverhältnissen oder<br />

Sollausbeute sind die Grundrechenarten<br />

oder auch das Prozentrechnen unabdingbar.<br />

Chemie: Da angehende Molkereifachleute<br />

mit Rohstoffen zur Herstellung von Molkereiprodukten<br />

umgehen müssen, sind Kenntnisse<br />

in Chemie vorteilhaft.<br />

Werken/Technik: Für die Tätigkeiten an<br />

Anlagen, zum Beispiel das Warten und Prüfen<br />

von Maschinen, sind Fertigkeiten und<br />

Kenntnisse in Werken und Technik hilfreich.


Für<br />

www.team-vk.de<br />

Für coole Typen.<br />

ROSEN EISKREM<br />

Haaren • Nürnberg • <strong>Prenzlau</strong><br />

ROSEN EISKREM GmbH<br />

17291 <strong>Prenzlau</strong><br />

www.roseneis.de


46<br />

Regionale Ausbildungsangebote<br />

Ausbildungen in den Unternehmen<br />

des <strong>Wirtschaftsforum</strong> <strong>Prenzlau</strong> e.V.<br />

A+S Aktuatorik und Sensorik GmbH<br />

Ausbildungsberuf:<br />

Systemelektroniker/-in (in Planung)<br />

Kontakt:<br />

Geschäftsführer: Reinhard Roland<br />

Franz-Wienholz-Str. 40<br />

17291 <strong>Prenzlau</strong><br />

Tel.: 03984 80 87 17<br />

www.aktuatorikundsensorik.de<br />

aleo solar AG<br />

Ausbildungsberufe:<br />

Bürokauffrau/-mann<br />

Maschinen- und Anlagenführer/-in<br />

Mechatroniker/-in<br />

Kontakt:<br />

Personalleiterin: Carmen Gerloff<br />

Gewerbegebiet Nord, Krummer Weg 1<br />

17291 <strong>Prenzlau</strong><br />

Tel.:03984 83 28 100<br />

www.aleo-solar.de<br />

GEA AWP GmbH<br />

Ausbildungsberuf:<br />

Zerspanungsmechaniker/-in<br />

Kontakt:<br />

Geschäftsführer: Thomas Strotkötter<br />

Gewerbegebiet Ost<br />

Strasse A, Nr. 1<br />

17291 <strong>Prenzlau</strong><br />

Tel.: 03984 855 90<br />

www.awpvalves.com<br />

ENERTRAG AG<br />

Ausbildungsberufe:<br />

Industriekauffrau/-mann<br />

IT-Systemelektroniker/-in<br />

Mechatroniker/-in<br />

Kontakt:<br />

Personalleiter: Asmus Franke<br />

Gut Dauerthal<br />

17291 Schenkenberg<br />

Tel.: 0398 64 59 370<br />

www.ENERTRAG.de<br />

MMC Retzlaff GmbH & Co. KG<br />

Ausbildungsberufe:<br />

Bürokauffrau/-mann<br />

Fachkraft für Lagerlogistik<br />

Mechatroniker/-in<br />

<strong>Metall</strong>bauer/-in FR Konstruktionstechnik<br />

Zerspanungsmechaniker/-in<br />

Kontakt:<br />

Geschäftsführer: Daniel Retzlaff<br />

Kastanienallee 4, Parmen<br />

17291 Nordwestuckermak<br />

Tel.: 039855 6 08 - 22<br />

www.mmc-retzlaff.de<br />

Perrin GmbH, Werk <strong>Prenzlau</strong><br />

Ausbildungsberuf:<br />

Zerspanungsmechaniker/-in<br />

Kontakt:<br />

Geschäftsführer: Ralf Rapp<br />

Gewerbegebiet Ost<br />

Strasse B, Nr. 4<br />

17291 <strong>Prenzlau</strong><br />

Tel.: 03984 85 56 12<br />

www.perrin.de<br />

RESERV GmbH<br />

Ausbildungsberufe:<br />

Bürokauffrau/-mann<br />

Garten- und Landschaftsbauer/-in<br />

Kontakt:<br />

Geschäftsführer: Dieter Kieckhöfel<br />

Brüssower Allee 96<br />

17291 <strong>Prenzlau</strong><br />

Tel.: 03984 87 470<br />

www.reserv-gmbh.de<br />

Rosen Eiskrem Süd GmbH<br />

Ausbildungsberuf:<br />

Molkereifachfrau/-mann<br />

Kontakt:<br />

Werksleiter: Dieter Lind<br />

Brüssower Allee 85<br />

17291 <strong>Prenzlau</strong><br />

Tel.: 03984 850 400<br />

www.Roseneis.de


Uckermärkische <strong>Metall</strong>verarbeitung<br />

<strong>Prenzlau</strong> GmbH<br />

Ausbildungsberuf:<br />

<strong>Metall</strong>bauer/-in FR Konstruktionstechnik<br />

Kontakt:<br />

Geschäftsführer: Torsten Hornburg<br />

Franz-Wienholz-Str. 9<br />

17291 <strong>Prenzlau</strong><br />

Tel.: 03984 86 56 8 - 0<br />

www.uckermetall.de<br />

vonRoll hydro<br />

Ausbildungsberufe:<br />

Fachkraft Lagerlogistik<br />

Industriekauffrau/-mann<br />

Mechatroniker/-in<br />

Zerspanungsmechaniker/-in<br />

Kontakt:<br />

Geschäftsführer: Michael Schulz<br />

Gewerbegebiet Ost<br />

Strasse B, Nr. 2<br />

17291 <strong>Prenzlau</strong><br />

Tel.: 03984 73 - 0<br />

www.vonroll-hydro.de<br />

Ymos <strong>Prenzlau</strong> GmbH<br />

Ausbildungsberufe:<br />

Kauffrau/-mann für Bürokommunikation<br />

Mechatroniker/-in<br />

Oberflächenbeschichter/-in<br />

Fachkraft für Lagerwirtschaft<br />

Kontakt:<br />

Personalleiterin: Eileen Littmann<br />

Gewerbegebiet Ost<br />

Strasse B6<br />

17291 <strong>Prenzlau</strong><br />

Tel.: 03984 56 50 000<br />

www.ymos.com<br />

Regionale Ausbildungsangebote<br />

Aus- und Weiterbildung im Berufsbildungsverein<br />

<strong>Prenzlau</strong> e.V. (BBVP)<br />

Im Berufsbildungsverein <strong>Prenzlau</strong> e.V.<br />

besteht die Möglichkeit für die Ausbildung<br />

in folgenden ausgewählten Berufen:<br />

Büroberufe<br />

Bürokaufmann/-frau<br />

Fachangestellte/r für Bürokommunikation<br />

Industriekaufmann/-frau<br />

Informatikkaufmann/-frau<br />

Kaufmann/-frau für Bürokommunikation<br />

Elektroberufe<br />

Elektroanlagenmonteur/-in<br />

Elektroniker/-in für Betriebstechnik<br />

Elektroniker/-in für Maschinenund<br />

Antriebstechnik<br />

Elektroniker/-in für Gebäudeund<br />

Infrastruktursysteme<br />

Mechatroniker-in<br />

Systemelektronker/-in<br />

<strong>Holz</strong>berufe<br />

<strong>Holz</strong>bearbeitungsmechaniker/-in<br />

<strong>Holz</strong>mechaniker/-in<br />

<strong>Metall</strong>berufe<br />

Anlagenmechaniker/-in<br />

Anlagenmechaniker/-in für Sanitär-,<br />

Heizungs- und Klimatechnik<br />

Fassadenmonteur/-in<br />

Fertigungsmechaniker/-in<br />

Industriemechaniker/-in<br />

Kfz-Mechatroniker/-n<br />

Kfz-Servicemechaniker/-in<br />

Mechaniker/-in für Landmaschinentechnik<br />

<strong>Metall</strong>bauer/-in<br />

Teilezurichter/-in<br />

Werkzeugmechaniker/-in<br />

Zerspanungsmechaniker/-in<br />

Kontakt:<br />

Geschäftsführer: Klaus Drews<br />

Brüssower Allee 60<br />

17291 <strong>Prenzlau</strong><br />

Tel.: 03984 87 220<br />

www.bbvp.de<br />

47


48<br />

Weiterbildungen im Bereich <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />

Wer sich beruflich und betrieblich entwickeln<br />

möchte, wird über kurz oder lang über eine<br />

Weiterbildung in den verschiedensten Formen<br />

zu befinden haben.<br />

Bevor Du Dich für eine Weiterbildung entscheidest,<br />

solltest Du folgende Aspekte beachten:<br />

Das Ziel Deiner Weiterbildung<br />

Was will ich erreichen, welche neuen Anforderungen<br />

stellen sich mir im Beruf oder im<br />

Privatleben? Wie soll meine berufliche Zukunft<br />

aussehen?<br />

Behalte dabei Deine persönlichen Stärken<br />

und Schwächen im Auge. Versuche, das<br />

Bildungsziel so konkret wie möglich zu fassen:<br />

• Willst Du einen beruflichen Abschluss<br />

nachholen?<br />

• Möchtest Du beruflich aufsteigen?<br />

• Planst Du den Wiedereinstieg in das Berufsleben?<br />

• Strebst Du die Selbständigkeit an?<br />

Für jedes Ziel gibt es geeignete Weiterbildungsangebote.<br />

Eine individuelle Bildungsberatung<br />

unterstützt Dich bei der Zielfindung.<br />

Deine persönlichen Voraussetzungen<br />

Was kann ich bereits, welche Vorkenntnisse<br />

und Erfahrungen bringe ich mit?<br />

Setze Dich mit dieser Frage und mit Deinen<br />

Fähigkeiten und Vorstellungen bezüglich der<br />

Weiterbildung auseinander und vergewissere<br />

Dich, was Du erreichen willst.<br />

• Betrachte Deine Stärken und Schwächen,<br />

auch Deine bislang verborgenen Talente.<br />

• Eignungs- und Einstufungstests einiger<br />

Anbieter helfen Dir bei der Selbsteinschätzung.<br />

• Beachte auch, dass einige Weiterbildungsmaßnahmen<br />

an bestimmte Vorkenntnisse<br />

gebunden sind oder bestimmte Schul-<br />

oder Berufsabschlüsse voraussetzen.<br />

Welche Abschlussmöglichkeiten gibt es?<br />

Nur eine aussagefähige Bescheinigung<br />

ist auf dem Arbeitsmarkt verwertbar. Die<br />

Bestätigung des Besuchs einer Weiterbildungsmaßnahme<br />

kann sehr unterschiedlich<br />

ausfallen. Die Bandbreite reicht von Teilnahmebescheinigungen<br />

über Zertifikate bis hin<br />

zu bundesweit anerkannten Prüfungen mit<br />

einem entsprechenden Abschlusszeugnis.<br />

Grundsätzlich solltest Du Dich vor der<br />

Teilnahme an einer Weiterbildung informieren,<br />

ob die angestrebte Maßnahme den<br />

gewünschten Abschluss ermöglicht. Im<br />

Bereich der beruflichen Fort- und Weiterbildung<br />

gibt es folgende Möglichkeiten:<br />

Von Berufsverbänden, Kammern und<br />

staatlichen Einrichtungen anerkannte<br />

Abschlüsse<br />

• Aufstiegsorientierte Fortbildungsmaßnahmen<br />

und Umschulungen enden in der Regel<br />

mit einer Prüfung bei der zuständigen<br />

Stelle und berechtigen zum Tragen einer<br />

anerkannten Berufsbezeichnung.<br />

• Berufsbezogene Weiterbildungsstudiengänge<br />

enden meist mit einer Prüfung an<br />

der jeweiligen (Fach)Hochschule und berechtigen<br />

ebenfalls zum Tragen einer anerkannten<br />

Berufsbezeichnung.<br />

Zertifikate<br />

• Zertifikate erhältst Du für umfangreichere<br />

Weiterbildungsmaßnahmen, die Kenntnisse<br />

und Fertigkeiten unterhalb von Abschluss-Niveau<br />

vermitteln. Hier gilt: Lass<br />

Dir die Inhalte, Umfang und Dauer der<br />

Maßnahme detailliert bescheinigen.


Weiterbildungen im Bereich <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />

Teilnahmebescheinigungen<br />

• Teilnahmebescheinigungen erhältst Du in<br />

der Regel für kürzere Weiterbildungsmaßnahmen,<br />

die spezielle Fertigkeiten und<br />

Kenntnisse vermitteln (PC-Kurse, „Zusatzqualifikationen“<br />

etc.). Auch hier gilt: Inhalte<br />

und Dauer sollten genau beschrieben werden,<br />

sonst sind die Bescheinigungen auf<br />

dem Arbeitsmarkt kaum verwertbar. Lass<br />

Dir ggf. das „Gütesiegel“ der Einrichtung<br />

beifügen, wie z.B. ein Qualitäts-Testat.<br />

Verschaffe Dir einen Überblick über die Weiterbildungsangebote,<br />

die Deinem Ziel und<br />

Deinen Fähigkeiten entsprechen.<br />

Hier findest Du Tipps und Entscheidungshilfen:<br />

www.step-on.de/-infosBB/Weiterbildung<br />

www.kursnet.arbeitsagentur.de<br />

www.wdb-suchportal.de<br />

www.wdb-brandenburg.de<br />

www.ihk-projekt.de<br />

www.um-bildungsberatung.de<br />

Beispiel einer beruflichen Entwicklung:<br />

Vom <strong>Holz</strong>mechaniker/-in zum Industriemeister/-in<br />

<strong>Holz</strong> oder zum Ingenieur/-in<br />

<strong>Holz</strong>technik/-in<br />

Du hast Deine Ausbildung zum <strong>Holz</strong>mechaniker<br />

fertig und arbeitest in einem Produktionsbetrieb<br />

der <strong>Holz</strong> verarbeitenden Industrie?<br />

Und Du hast Lust, Dich fortzubilden und<br />

noch andere Bereiche kennen zu lernen?<br />

Kein Problem, denn mit dem erfolgreichen<br />

Abschluss Deiner Ausbildung ist die Zeit des<br />

(Dazu-)Lernens noch lange nicht vorbei!<br />

Ständig verändern sich die Techniken zur<br />

Be- und Verarbeitung von <strong>Holz</strong>. Es gibt<br />

neue Produktionsabläufe und auch auf die<br />

Modernisierung des Maschinenparks in<br />

Deinem Unternehmen musst Du Dich regelmäßig<br />

einstellen. Schaffen kannst Du das<br />

mit Seminaren und Kursen, die im Betrieb<br />

oder in externen Institutionen angeboten<br />

werden. Dort erfährst Du beispielsweise<br />

Wissenswertes zur <strong>Holz</strong>bearbeitung, zur<br />

Behandlung von <strong>Holz</strong>oberflächen, zum Innenausbau,<br />

zum Bau von Möbeln und zu<br />

den neuen Maschinen, die Du in Deinem<br />

Betrieb bedienst.<br />

Fortbildung zusätzlich zum Job:<br />

Weiterbildung meint natürlich nicht nur Erweiterung<br />

Deiner Kenntnisse im aktuellen<br />

Job. Als <strong>Holz</strong>mechaniker/-in kannst Du zum<br />

Beispiel die Prüfung als Industriemeister/-in<br />

der Fachrichtung <strong>Holz</strong> oder in der <strong>Holz</strong>technik-<br />

und Möbelindustrie ablegen. Fach- und<br />

Berufsfachschulen bieten Fortbildungen zum<br />

staatlich geprüften Techniker/-in <strong>Holz</strong>technik,<br />

zum Gestalter/-in <strong>Holz</strong>technik, zum Form-<br />

und Raumgestalter/-in <strong>Holz</strong>technik oder zum<br />

Assistenten/-in für Innenarchitektur an.<br />

Besitzt Du eine Fachhochschul-Qualifikation,<br />

das heißt die Mittlere Reife und eine abgeschlossene<br />

Ausbildung, stehen Dir zahlreiche<br />

Studienmöglichkeiten offen. An der<br />

Fachhochschule winken die Diplom-Studiengänge<br />

für die Bereiche Innenarchitektur,<br />

Ingenieur/-in <strong>Holz</strong>technik, <strong>Holz</strong>gestalter/-in<br />

und Restaurator/-in. Außerdem bieten Berufsakademien,<br />

Technische Hochschulen<br />

und Universitäten Diplomstudiengänge<br />

zum Ingenieur/-in (BA) <strong>Holz</strong>technik, zum<br />

<strong>Holz</strong>wirt/-in und zum Innenarchitekten/-in<br />

an. Für universitäre Studiengänge ist das<br />

Abitur Grundvoraussetzung.<br />

Informationen unter: www.holzmechaniker.<br />

com/weiterbildung.html<br />

49


50<br />

Weiterbildungen im Bereich <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />

Weitere exemplarische Beispiele<br />

<strong>Metall</strong>bauer/-in – Konstruktionstechnik<br />

Qualifizierungslehrgänge (Auswahl)<br />

• Schlosserei, Stahl- und <strong>Metall</strong>bau<br />

• <strong>Metall</strong>be- und -verarbeitung - spezielle<br />

<strong>Metall</strong>e<br />

• Historische Materialkunde und Restaurierungstechniken<br />

im <strong>Metall</strong>bauerhandwerk<br />

• NC-/CNC-/DNC-Technik<br />

• Schneid- und Richtverfahren<br />

• Gasschweißen - Schweißprozess 311<br />

• Lichtbogenhandschweißen (Elektroschweißen,<br />

E-Schweißen) - <strong>Metall</strong>-Lichtbogenschweißen<br />

- Schweißprozess 111<br />

• Blechbe- und -verarbeitung, Behälter-<br />

und Apparatebau<br />

• Korrosionsschutz, Flammstrahlen<br />

• Rohrleitungen, Rohrnetzbau, Rohrschlosserei<br />

• Qualitätssicherung, -management, -prüfung<br />

- <strong>Metall</strong>, Maschinenbau, Schweißtechnik<br />

• Galvanik, Oberflächenveredlung, Wärmebehandlung<br />

• Konstruktion<br />

• Planung und Steuerung, Arbeitsvorbereitung<br />

• Arbeitssicherheit, Arbeitsschutz - <strong>Metall</strong>,<br />

Maschinen und Anlagen<br />

• EDV-Anwendungen - sonstige Branchen<br />

und Wirtschaftszweige<br />

Aufstiegsweiterbildungen (Auswahl)<br />

• Meister/-innen<br />

• <strong>Metall</strong>bauermeister/-in<br />

• Landmaschinenmechanikermeister/-in<br />

• Feinwerkmechanikermeister/-in<br />

• Techniker/-innen<br />

• Staatlich geprüfter Techniker/-in Fachrichtung<br />

<strong>Metall</strong>bautechnik<br />

• Staatlich anerkannter Techniker/-in für<br />

Betriebswissenschaft<br />

• Fach- und Betriebswirte/-wirtinnen<br />

• Fachkaufmann/Fachkauffrau in der Handwerkswirtschaft<br />

• technischer Fachwirt/technische Fachwirtin<br />

Hochschulbildungsgänge (Auswahl)<br />

• Ingenieur/-in für Bau (Stahl- und <strong>Metall</strong>bau)<br />

• Ingenieur/-in für Schiffbau/Schiffstechnik<br />

• Eine Übersicht über das Angebot an beruflichen<br />

Aufstiegsweiterbildungen bietet<br />

die Datenbank KURSNET.<br />

<strong>Papier</strong>technologe/-technologin<br />

- <strong>Papier</strong>-Karton-Pappe<br />

Qualifizierungslehrgänge (Auswahl)<br />

• <strong>Papier</strong>herstellung, -verarbeitung, Verpackungstechnik<br />

• Wartung, Instandhaltung, Instandsetzung<br />

- übergreifende Fachfortbildung<br />

• Arbeitssicherheit, Arbeitsschutz - Fachfortbildung<br />

• Qualitätssicherung, -management, -prüfung<br />

• Planung und Steuerung, Arbeitsvorbereitung<br />

• Umweltschutz/Ökologie, Umwelttechnik<br />

• EDV-Anwendungen in Produktion und<br />

Fertigung, Produktionsplanung und<br />

-steuerung


Weiterbildungen im Bereich <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />

Aufstiegsweiterbildungen (Auswahl)<br />

• Meister/-innen<br />

• Industriemeister/-in Fachrichtung <strong>Papier</strong>erzeugung<br />

• Techniker/-innen<br />

• Staatlich geprüfter Techniker/-in Fachrichtung<br />

<strong>Papier</strong>technik<br />

• Staatlich anerkannter Techniker/-in für<br />

Betriebswissenschaft<br />

• Fach- und Betriebswirte/-wirtinnen,<br />

Fachkaufleute<br />

• Kaufmännischer Betriebsassistent/-in -<br />

Druck/<strong>Papier</strong>verarbeitung<br />

• Technischer Fachwirt/-in<br />

Hochschulbildungsgänge (Auswahl)<br />

• Ingenieur/-in für <strong>Papier</strong>technik<br />

• Ingenieur/-in für Verfahrenstechnik<br />

Eine Übersicht über das Angebot an beruflichen<br />

Aufstiegsweiterbildungen bietet die<br />

Datenbank KURSNET.<br />

Industriemeister <strong>Metall</strong><br />

Industriemeister <strong>Metall</strong> sind in ihren Betrieben<br />

der <strong>Metall</strong>industrie - zum Beispiel im<br />

Anlagen-, Fahrzeug- und Maschinenbau<br />

- mit Führungsaufgaben auf mittlerer Leitungsebene<br />

betraut und wirken als Bindeglied<br />

zwischen der produktionstechnischen<br />

sowie kaufmännischen Seite, so dass die<br />

Produktionsziele erreicht werden.<br />

Der Industriemeister <strong>Metall</strong> eignet sich in<br />

seiner Ausbildung umfangreiches Wissen<br />

in den Bereichen Technik (Betriebstechnik,<br />

Fertigungstechnik, Montagetechnik),<br />

Organisation (Rechnungswesen, Planung,<br />

Arbeits-, Umwelt- und Gesundheitsschutz)<br />

und Personal (Personalführung, Personalentwicklung)<br />

an.<br />

Mit einer Weiterbildung sicherst Du Dir somit<br />

beruflichen Aufstieg mit einem größeren<br />

Aufgabenbereich und mehr Führungsverantwortung.<br />

Gefragt sind Führungsstärke, Kommunikationsvermögen,<br />

Organisationsfähigkeit,<br />

Gewissenhaftigkeit, Eigenverantwortlichkeit<br />

sowie technisches und kaufmännisches<br />

Verständnis.<br />

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Zukun� ssicher: Ausbildung bei aleo solar<br />

Seit 2002 produziert die aleo solar AG hochwertige Solarmodule in<br />

<strong>Prenzlau</strong>. Die Kapazität des Stammwerks wurde mehrfach erweitert<br />

und liegt bei 180 Megawatt. Das heißt: Pro Jahr können rund eine<br />

Million Module produziert werden. Die Solarmodule werden von dem<br />

Hochregallager aus direkt an Fachhändler und Solarteure geliefert.<br />

In <strong>Prenzlau</strong> beschä� igt aleo solar rund 530 Mitarbeiter, weltweit sind<br />

es knapp 800 Mitarbeiter.<br />

In <strong>Prenzlau</strong> bildet aleo solar Mechatroniker und Industriemechaniker<br />

sowie Industrie- und Bürokaufl eute aus. Die Ausbildung kann mit einem<br />

Studium kombiniert werden: Der <strong>Prenzlau</strong>er Studiengang Ingenieurwissenscha�<br />

en <strong>Metall</strong> und Elektro führt zum Bachelor of Engineering.<br />

Die Möglichkeit zur Dualen Ausbildung besteht auch bei einem Studium<br />

der Betriebswirtscha� slehre mit der Fachrichtung Spedition und Logistik.<br />

aleo solar AG | Gewerbegebiet Nord | Krummer Weg 1 | 17291 <strong>Prenzlau</strong><br />

T +49 (0) 3984 8328 0 | F +49 (0) 3984 8328-115 | www.aleo-solar.de


Der Firmensitz in Parmen<br />

MMC RETZLAFF GmbH & Co. KG<br />

Wir stellen her<br />

• Balkonanlagen • Terrassenverglasungen<br />

• Überdachungen • Glashäuser<br />

• Sonderkonstruktionsbau<br />

• Sondermaschinen<br />

Wir sind Tätig im Bereich<br />

• Entwicklung • Konstruktion • Produktion<br />

• Montage (in fast allen Bundesländern,<br />

vorwiegend neue Bundesländer)<br />

Wir verarbeiten<br />

• <strong>Metall</strong>e wie Stahl, Aluminium, Kupfer,<br />

Edelstahl<br />

• Kunststo� e • Glas • Beton<br />

Wir bieten an<br />

Ausbildungsplätze in den Bereichen<br />

• Bürokaufmann/ -frau (ab 2010 - 1 Azubi)<br />

• Fachkraft für Lagerlogistik (ab 2010 - 1<br />

Azubi)<br />

• Mechatroniker (ab 2010 - 1 Azubi)<br />

• <strong>Metall</strong>bauer (jährlich bis 6 Azubis) bei<br />

Interesse bitte ausführliche, schriftliche<br />

Bewerbung an Firmenadresse, Betriebspraktikum<br />

wird vorausgesetzt<br />

Unsere Ausgebildeten und Auszubildenden<br />

von 1998 bis 2009<br />

Die Belegschaft (2008)<br />

MMC Retzla� GmbH & Co. KG • Kastanienallee 4 - OT Parmen • 17291 Nordwestuckermark<br />

www.mmc-retzla� .de • info@mmc-retzla� .de • 039855/6080


Einige unserer Tätigkeitsbereiche


Daniel Brandt bei der Bedienung eines<br />

Fräs-Bearbeitungszentrums (Matra VMC)<br />

Jürgen Pochat beim Sprühlichtschweißen<br />

an einem Ventilgehäuse DN 250<br />

GEA AWP GmbH<br />

Gewerbegebiet Ost – Str. A1<br />

17291 <strong>Prenzlau</strong><br />

Tel: +49 (0) 3984 8559-0<br />

Fax: +49 (0) 3984 8559-18<br />

info.awpvalves@geagroup.com<br />

www.awpvalves.com<br />

Geschäftsführer<br />

Thomas Strotkötter<br />

Thomas Buschhusen am Prüfstand<br />

Erhard Sprung bei der Programmierung einer<br />

CNC – Karusselldrehmaschine (YJ-600)<br />

Wir bilden aus: Zerspanungsmechaniker


• Pflasterarbeiten • Pflanzarbeiten • Baumschnittarbeiten<br />

• Rasenpflegearbeiten • Teichbau • Pergolenbau<br />

• Anlegen von Hausgärten • Anlegen von Trockenmauern

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