Metall Holz Papier - Wirtschaftsforum Prenzlau
Metall Holz Papier - Wirtschaftsforum Prenzlau
Metall Holz Papier - Wirtschaftsforum Prenzlau
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Berufefi bel<br />
für Ausbildungsberufe<br />
<strong>Metall</strong> · <strong>Holz</strong> · <strong>Papier</strong><br />
in der<br />
Uckermark
gefördert durch:<br />
in Kooperation mit:<br />
Impressum<br />
Berufefibel für Ausbildungsberufe<br />
<strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong>, <strong>Papier</strong> in der Uckermark<br />
1. Auflage<br />
Herausgeber:<br />
Dr. Grundmann Consult<br />
Kietzstraße 4<br />
17291 <strong>Prenzlau</strong><br />
www.grundmann-consult.de<br />
in Zusammenarbeit mit dem<br />
<strong>Wirtschaftsforum</strong> <strong>Prenzlau</strong> e.V.<br />
Kontakt:<br />
Susanne Voß<br />
Tel.: 03984 71 86 69<br />
voss@grundmann-consult.de<br />
Gestaltung:<br />
Idw Bildagentur<br />
Tel.: 039853 51 00<br />
www.idw-bildagentur.de<br />
Druck:<br />
Druckerei Nauendorf, Angermünde<br />
Oktober 2009
Inhalt<br />
Vorwort 4 - 5<br />
Arbeitsmarkt <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong>, <strong>Papier</strong> 6 - 10<br />
Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong> 11 - 42<br />
Weitere wichtige Ausbildungsberufe in der Region 43 - 44<br />
Regionale Ausbildungsangebote 46 - 47<br />
Weiterbildungen in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong>, <strong>Papier</strong> 48 - 51<br />
3
4<br />
Vorwort<br />
„Was willst Du werden?“ Die Beantwortung dieser Frage ist eine der<br />
wichtigsten für Deine persönliche Entwicklung. Oft fällt es schwer,<br />
eine selbst bestimmte und auch realistische Entscheidung für einen<br />
zukünftigen Beruf zu treffen, fehlt es doch meistens an Möglichkeiten<br />
zum Kennen lernen von beruflichen Tätigkeitsfeldern und auch<br />
praktischer Orientierung. Diese Broschüre soll Dir helfen, Dich hier<br />
in Deiner Heimat, in der Uckermark, in der auch hier vorhandenen<br />
Vielfalt der Ausbildungsangebote zurechtzufinden.<br />
Während in der bisher erschienenen Berufefibel für Ausbildungsberufe die erneuerbaren<br />
Energien im Vordergrund standen, werden Euch mit dieser Berufefibel Ausbildungsberufe<br />
in drei weiteren, die Uckermark prägenden Branchenkompetenzfelder vorgestellt:<br />
• die <strong>Metall</strong>erzeugung/ <strong>Metall</strong>be- und -verarbeitung/ Mechatronik<br />
• die <strong>Holz</strong>wirtschaft<br />
• die <strong>Papier</strong>industrie.<br />
In allen drei Branchen ergeben sich für Euch hervorragende Ausbildungs- und Berufschancen.<br />
Hier eine berufliche Perspektive zu finden, ist ungleich größer geworden als noch vor<br />
kurzer Zeit und das aus verschiedenen Gründen:<br />
Zum einen wirkt der demographische Faktor. Das besagt, dass die Zahl der Schulabgänger<br />
sich in den vergangenen zehn Jahren nahezu um die Hälfte reduziert hat. Gleichzeitig<br />
gehen viele Ältere in Rente und müssen durch junge, gut ausgebildete Fachkräfte ersetzt<br />
werden.<br />
Zum anderen ist ein klarer Aufwärtstrend in wichtigen Wirtschaftsbranchen zu verzeichnen,<br />
trotz der gegenwärtig global auftretenden Wirtschaftskrise. Das bedeutet einen Zuwachs<br />
an Ausbildungs- und Arbeitsplätzen vor allem in der Industrie und den unternehmensbezogenen<br />
Dienstleistungen.<br />
Diesen Aufwärtstrend erleben auch die im <strong>Wirtschaftsforum</strong> <strong>Prenzlau</strong> e.V. zusammengeschlossenen<br />
gewerblichen und industriellen Unternehmen der Region. Mehr als 2.000 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter sind in den Unternehmen des <strong>Wirtschaftsforum</strong>s beschäftigt,<br />
wobei das Thema Ausbildung groß geschrieben wird: Durch unsere Ausbildungsangebote<br />
verbessern wir die Attraktivität unserer Region und schaffen reizvolle Angebote, um gut<br />
ausgebildete, motivierte Menschen in der Region zu halten und für die Region zu gewinnen.<br />
„Was will ich werden?“, „Was kann ich werden?“ „Wo finde ich den geeigneten Ausbildungsplatz?“<br />
Diese kleine Broschüre wird Dir helfen, unter den vielfältigen Möglichkeiten<br />
in der Uckermark das Richtige zu finden, sie will aber auch Deinen Eltern und Lehrern eine<br />
Orientierung zur Unterstützung bei der Berufsfindung geben.<br />
Thomas Strotkötter<br />
Vorsitzender <strong>Wirtschaftsforum</strong> <strong>Prenzlau</strong> e.V.
Vorwort<br />
Liebe Schülerin, lieber Schüler,<br />
heute Schule und morgen? Wie geht es für dich nach der Schulzeit<br />
weiter? Mit der Berufswahl machst du einen wichtigen Schritt in deine<br />
Zukunft. Deshalb ist es wichtig, einen Beruf zu finden, der zu dir<br />
passt und dir Chancen auf dem Arbeitsmarkt eröffnet.<br />
Das Angebot an Ausbildungsplätzen zeigt dir den künftigen Bedarf<br />
an Fachkräften aus Sicht der Betriebe. Und auch in der Uckermark<br />
gibt es gute Perspektiven. Die <strong>Metall</strong>erzeugung, die <strong>Metall</strong>be- und<br />
-verarbeitung und die Mechatronik, die <strong>Holz</strong>wirtschaft und auch die <strong>Papier</strong>industrie sind<br />
Branchen die hier verwurzelt sind und stetig weiter wachsen.<br />
Welche Berufe sind in diesen Branchen gefragt? Welche Anforderungen werden gestellt<br />
und in welchen Schulfächern solltest du gute Leistungen bringen, um hier einen Ausbildungsplatz<br />
bekommen zu können? Und stimmen die geforderten Kompetenzen mit deinen<br />
Fähigkeiten überein? Erkennst du hier deine persönlichen Stärken und Interessen wieder?<br />
Mit der vorliegenden Berufefibel werden dir wichtige Ausbildungsberufe vorgestellt, die in<br />
den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong> gute Beschäftigungschancen in der Uckermark haben.<br />
Neben vielen technischen Berufen sind es vor allem die Büro und Organisationsberufe,<br />
die branchenübergreifend gefragt sind.<br />
Die „Berufefibel für Ausbildungsberufe - <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong>, <strong>Papier</strong> in der Uckermark“ kann dir<br />
bei deiner Berufswahl eine wichtige Hilfe sein. Nutze sie und teste dich in Betriebspraktika<br />
in den Berufsbereichen aus, die dich interessieren. Die Berufsberater der Arbeitsagentur<br />
werden dich gerne bei der Auswahl unterstützen.<br />
Christian Ramm<br />
Leiter der Agentur für Arbeit Eberswalde<br />
5
6<br />
Arbeitsmarkt Erneuerbare Energien<br />
<strong>Metall</strong>erzeugung/ <strong>Metall</strong>be- und<br />
-verarbeitung/ Mechatronik<br />
Der Industriezweig umfasst ein breites<br />
Spektrum an Produktionsprozessen – von<br />
der Roheisen- und Stahlerzeugung über<br />
verschiedene Verarbeitungsstufen bis hin<br />
zur Herstellung von Zuliefer- und Endprodukten.<br />
<strong>Metall</strong>be- und -verarbeitung wird in<br />
den unterschiedlichsten Sparten von Industrie<br />
und Handwerk von der Schmuckherstellung<br />
über den Werkzeug- und Formenbau<br />
bis zum Fahrzeugbau, Maschinenbau,<br />
Schiffbau und Brückenbau betrieben.<br />
So breit wie diese Palette ist auch das<br />
Berufsfeld:<br />
Von den traditionellen Berufen wie Schmied,<br />
Schlosser und Dreher über den noch jungen<br />
Berufen wie Anlagenmechaniker/-in,<br />
Industriemechaniker/-in, Konstruktionsmechaniker/-in,Zerspanungsmechaniker/in,<br />
Werkzeugmechaniker/-in und Mechatroniker/-in<br />
umfasst die Branche <strong>Metall</strong> aber<br />
auch kundennahe Berufe wie Monteure/innen<br />
und Servicekräfte für Heizungs- und<br />
Klimatechnik und viele andere Berufe mehr.<br />
Alle können vor Ort erlernt werden. Denn:<br />
Die brandenburgische <strong>Metall</strong>industrie zählt<br />
zu den beschäftigungsreichsten und umsatzstärksten<br />
Einzelbranchen. Wichtige<br />
Standorte sind Eisenhüttenstadt, Hennigsdorf,<br />
Brandenburg an der Havel, Eberswalde,<br />
Fürstenwalde, und <strong>Prenzlau</strong>.<br />
Allein in <strong>Prenzlau</strong> sind mit GEA AWP GmbH,<br />
Perrin GmbH, vonRoll hydro GmbH und<br />
YMOS <strong>Prenzlau</strong> GmbH bedeutende metallbe-<br />
und -verarbeitende Unternehmen<br />
ansässig. Aber auch kleinere Unternehmen<br />
wie die Uckermärkische <strong>Metall</strong>verarbeitung<br />
<strong>Prenzlau</strong> GmbH oder auch MMC-Retzlaff<br />
GmbH & Co. KG bieten gute Ausbildungsplätze<br />
und damit Entwicklungsmöglichkeiten<br />
an. Daneben gibt es in der Branche der<br />
Erneuerbaren Energien mit z. B. aleo solar<br />
AG und Enertrag weitere Unternehmen, die<br />
<strong>Metall</strong>berufe ausbilden und beschäftigen.<br />
Insgesamt umfasst die Stahl- und <strong>Metall</strong>industrie<br />
Brandenburgs 165 Betriebe mit<br />
13.852 Beschäftigten und einem Gesamtumsatz<br />
von 3,034 Mrd. Euro (2006).
<strong>Holz</strong>wirtschaft<br />
Die <strong>Holz</strong>wirtschaft beinhaltet die <strong>Holz</strong>industrie,<br />
also die produzierenden Betriebe der<br />
holzbe- und -verarbeitenden Industrie sowie<br />
den <strong>Holz</strong>handel. Sie ist dabei entscheidend<br />
von der Primärproduktion, also der Forstwirtschaft,<br />
abhängig, wobei das Land Brandenburg<br />
mit über einer Million Hektar Wald<br />
neben Baden-Württemberg und Bayern<br />
eines der drei waldreichsten Bundesländer<br />
Deutschlands ist.<br />
Durch die steigenden Energiepreise und<br />
der Notwendigkeit, den CO2-Haushalt der<br />
Erde rapide zu senken, entstehen neue<br />
Entwicklungschancen auch für die <strong>Holz</strong>wirtschaft.<br />
Die Nachfrage nach Brennholz - als<br />
Abfallprodukt der <strong>Holz</strong>industrie oder auch<br />
als Endprodukt eigens angelegter Energiewälder<br />
- steigt, sowohl in der Form des<br />
Arbeitsmarkt <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong>, <strong>Papier</strong><br />
Stückgutes als auch in der neuen Form der<br />
Pellets.<br />
Die <strong>Holz</strong>industrie gliedert sich in die vier<br />
Hauptbereiche Möbel, baunaher Bereich<br />
(Bauelemente, Fertighäuser), <strong>Holz</strong>werkstoffindustrie<br />
(Furnier-, Sperrholz-, <strong>Holz</strong>faser-<br />
und Spanplattenindustrie) und übrige<br />
<strong>Holz</strong>branchen: (Säge-, Hobel- und Imprägnierwerke,<br />
Verpackungsmittel und Lagerbehälter,<br />
Kork-, Flecht- und Korbwaren, Besen<br />
und Bürsten).<br />
In Brandenburg bieten eine Reihe von Unternehmen<br />
der <strong>Holz</strong>wirtschaft hervorragende<br />
Ausbildungs- und Berufschancen. Derzeit<br />
arbeiten rund 3.800 Spezialisten in 37<br />
Betrieben der <strong>Holz</strong>industrie. In der Uckermark<br />
sind an vorderer Stelle die Möbelwerke<br />
<strong>Prenzlau</strong>, die ROBETA HOLZ OHG Milmersdorf,<br />
die Waltrich <strong>Holz</strong>verarbeitungs GmbH<br />
Lychen, die <strong>Holz</strong>industrie Templin GmbH<br />
7
8<br />
Arbeitsmarkt <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong>, <strong>Papier</strong><br />
und die bohm holzhandelsgesellschaft mbh<br />
& Co. KG Templin zu nennen. Parallel dazu<br />
hat sich eine Vielzahl kleinerer hochinnova-<br />
Aus der Aufzählung der einzelnen Bereiche<br />
kann man die große Berufspalette ersehen,<br />
die die <strong>Holz</strong>wirtschaft bietet. Sie reicht vom<br />
Möbel- und Bautischler/-in und Zimmerer/in<br />
über den/die <strong>Holz</strong>mechaniker/-in und<br />
Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugs-<br />
tiver Handwerksbetriebe wie Tischlereien,<br />
Zimmereibetriebe und Möbelhersteller etabliert.<br />
service bis hin zur Fachkraft für <strong>Holz</strong>- und<br />
Bautenschutzarbeiten.<br />
Daneben gibt es eine Reihe von anderen<br />
Berufen, wie nachfolgende Grafik aus dem<br />
Jahre 2005 verdeutlicht.
<strong>Papier</strong>industrie<br />
Entgegen der üblichen Kausalität hat die<br />
<strong>Papier</strong>industrie des Landes wenig mit der<br />
holzverarbeitenden Wirtschaft zu tun. Die<br />
<strong>Papier</strong>erzeuger verarbeiten nahezu 100%<br />
Altpapier und greifen daher nicht auf den<br />
Rohstoff <strong>Holz</strong> zurück.<br />
Nach den USA, China und Japan ist<br />
Deutschland der viertgrößte <strong>Papier</strong>produzent<br />
der Welt (etwa 26,3 Millionen Tonnen<br />
in 2006) und nach den USA der zweitgrößte<br />
<strong>Papier</strong>importeur der Welt (etwa 11,6 Millionen<br />
Tonnen in 2006)<br />
Deutschland verbraucht so viel <strong>Papier</strong> wie<br />
die Kontinente Afrika und Südamerika zusammen.<br />
Brandenburgs <strong>Papier</strong>industrie hat sich in<br />
den letzten Jahren durch eine erhebliche<br />
Wachstumsdynamik ausgezeichnet, basierend<br />
auf der hohen Investitionsbereitschaft<br />
der Unternehmen. Neben den großen <strong>Papier</strong>erzeugern<br />
des Landes, 57% des Umsat-<br />
Arbeitsmarkt <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong>, <strong>Papier</strong><br />
zes werden durch drei große <strong>Papier</strong>erzeuger<br />
realisiert, ist die Branche in der Weiterverarbeitung<br />
überwiegend mittelständisch geprägt.<br />
80 Prozent der Unternehmen haben<br />
weniger als 250 Mitarbeiter.<br />
Insgesamt sind ca. 3.400 Mitarbeiter in 26<br />
Unternehmen in Brandenburgs <strong>Papier</strong>industrie<br />
beschäftigt. Mit den 4 eigenständigen<br />
<strong>Papier</strong>erzeugungs- und -verarbeitungswerken<br />
LEIPA Georg Leinfelder GmbH,<br />
UPM-Kymmene <strong>Papier</strong> GmbH & Co. KG,<br />
Werk Schwedt, Brandenburger Tapeten<br />
Schwedt GmbH und Hartmann Schwedt<br />
GmbH gehört Schwedt/Oder zu den größten<br />
<strong>Papier</strong>standorten Deutschlands. Er<br />
umfasst Produktionskapazitäten von ca. 1<br />
Million Tonnen <strong>Papier</strong> und Karton, Eierverpackungen<br />
und Tapeten und eine Rohstoffverarbeitung<br />
von ca. 1 Million Tonnen Altpapier<br />
jährlich.<br />
Die <strong>Papier</strong>unternehmen mit ihren modernen<br />
Herstellungsanlagen benötigen fachlich<br />
hochqualifizierte Mitarbeiter. Mit der<br />
fortschreitenden technischen Entwicklung<br />
9
10<br />
Arbeitsmarkt <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong>, <strong>Papier</strong><br />
werden immer höhere Ansprüche an das<br />
technische Können gestellt. Der Bedarf an<br />
qualifizierten Fach- und Führungskräften<br />
steigt fortwährend.<br />
Doch nicht nur in der <strong>Papier</strong>herstellung<br />
bieten sich gute berufliche Perspektiven.<br />
Gefragt sind ebenfalls Fachkräfte für das<br />
Marketing oder den Vertrieb der <strong>Papier</strong>produkte.<br />
Auch in vielen anderen Berufen spielt<br />
der Umgang mit dem Werkstoff <strong>Papier</strong> eine<br />
große Rolle, etwa in den kreativen Berufen<br />
der Werbewirtschaft oder den Ingenieursund<br />
Ausbildungsberufen der Druckindustrie<br />
bzw. der weiterverarbeitenden Industrie.<br />
So wird der/die <strong>Papier</strong>technologe/-in,<br />
Buchbinder/ -in Drucker/ -in, Siebdrucker/<br />
-in ebenso ausgebildet wie der/die<br />
Verpackungsmittelmechaniker/-in oder der/<br />
die Industriekaufmann/ -frau.<br />
<strong>Metall</strong>industrie<br />
ZAB ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH,<br />
Berlin Partner GmbH<br />
DIE STAHL- UND METALLINDUSTRIE in<br />
der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg.<br />
2008<br />
<strong>Wirtschaftsforum</strong> <strong>Prenzlau</strong> e.V<br />
www.wirtschaftsforum-prenzlau.de<br />
Im <strong>Wirtschaftsforum</strong> <strong>Prenzlau</strong> e.V. haben<br />
sich die gewerblichen und industriellen Unternehmen<br />
in der Region <strong>Prenzlau</strong> zusammengeschlossen.<br />
Weiterführende Links und Informationen<br />
Netzwerk profil metall<br />
www.profil-metall.de<br />
profil.metall basiert auf 4 aktiven Netzwerken<br />
der <strong>Metall</strong>industrie zur Profilierung der<br />
Allgemeines zum Arbeitsmarkt im Land<br />
Brandenburg:<br />
Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit<br />
Branche Stahl- und <strong>Metall</strong>verarbeitung in<br />
Brandenburg und Berlin.<br />
und Familie des Landes Brandenburg<br />
<strong>Papier</strong>industrie<br />
Arbeitspolitisches Programm Brandenburg<br />
2007/2008<br />
Die <strong>Papier</strong>industrie in Deutschland<br />
In Menschen investieren – Regionen stärken.<br />
2008<br />
www.vdp-online.de/papierindustrie.html<br />
ZAB ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH <strong>Holz</strong>wirtschaft<br />
Der Standort Brandenburg im Vergleich.<br />
2008<br />
Broschüre „Forst- und <strong>Holz</strong>wirtschaft in<br />
Deutschland“<br />
Angelika Hauptmann, Nadia Holbe, Karin<br />
Rau<br />
<strong>Holz</strong>absatzfonds 2006<br />
LASA informativ – Leuchttürme der Berufsorientierung<br />
in Ost-Brandenburg<br />
LASA Brandenburg GmbH. 2007<br />
http://www.holzabsatzfonds.de/
Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />
Ausgewählte Ausbildungsberufe – kurz<br />
beschrieben<br />
Hier werden die am häufigsten vorkommenden<br />
Ausbildungsberufe der Branchen <strong>Metall</strong>,<br />
<strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong> alphabetisch aufgeführt.<br />
Weiterführende Links und Informationen:<br />
www.arbeitsagentur.de<br />
www.berufenet.de<br />
www.was-werden.de<br />
www.machs-richtig.de<br />
Berufsinformationen:<br />
http://infobub.arbeitsagentur.de/berufe<br />
www.planet-beruf.de<br />
Anlagenmechaniker/-in<br />
Anlagenmechaniker/-innen fertigen komplexe<br />
industrielle Anlagen und Maschinen,<br />
halten diese instand, bauen sie bei Bedarf<br />
um oder wirken bei Entwicklungs- und Konstruktionsarbeiten<br />
mit.<br />
Sie längen Rohre ab, schneiden Bleche<br />
aus, biegen und montieren sie. Die Einzelteile<br />
einer Anlage stellen sie zunächst im<br />
Betrieb her – entweder von Hand durch<br />
Brennschneiden oder Sägen oder mit Hilfe<br />
von CNC-Maschinen. Die Endmontage<br />
erfolgt meist beim Auftraggeber. Dabei<br />
bauen Anlagenmechaniker/-innen auch<br />
alle erforderlichen Armaturen, Druckregler<br />
und Komponenten der Mess-, Steuer- und<br />
Regelungstechnik ein. Große und schwere<br />
Bauteile bewegen sie mit Hebezeugen.<br />
Einsatzgebiete: Beschäftigung finden<br />
Anlagenmechaniker/-innen in <strong>Metall</strong>bauunternehmen,<br />
die Kessel, Behälter oder Heizkörper<br />
für Zentralheizungen herstellen, in<br />
der Erdöl- und Erdgasförderung, bei Wasserwerken<br />
oder in Energieversorgungsunternehmen<br />
Formale Voraussetzungen: mittlerer Bildungsabschluss<br />
Ausbildungsdauer: 3 1/2 Jahre<br />
Anforderungen und Chancen:<br />
• technisches Verständnis und räumliches<br />
Vorstellungsvermögen (z.B. Lesen, Anfertigen<br />
und Umsetzen von Skizzen und<br />
technischen Zeichnungen)<br />
• feinmotorisches und handwerkliches<br />
Geschick<br />
• Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein<br />
• Interesse am Umgang mit dem Werkstoff<br />
<strong>Metall</strong> und mit technischen Geräten, Maschinen<br />
und Anlagen<br />
Wichtige Schulfächer:<br />
Werken/Technik: <strong>Metall</strong>bearbeitungs- und<br />
-verbindungstechniken gehören zu den<br />
Aufgaben von angehenden Anlagenmechanikern<br />
und Anlagenmechanikerinnen.<br />
Kenntnisse des technischen Zeichnens sind<br />
wichtig, um Skizzen und Pläne lesen und<br />
ggf. auch selbst anfertigen zu können.<br />
Mathematik: Um den Materialbedarf<br />
berechnen zu können, müssen<br />
Anlagenmechaniker/-innen über Rechenkenntnisse<br />
verfügen. Kenntnisse im geometrischen<br />
Zeichnen helfen beim Lesen von<br />
Abwicklungen.<br />
Physik: Da der Technikunterricht in der Ausbildung<br />
auf physikalischen Grundlagen aufbaut,<br />
ist die Kenntnis physikalischer Gesetze<br />
und Zusammenhänge eine wichtige Voraus-<br />
11
12<br />
Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />
setzung für das Verständnis der Arbeitsweise<br />
der verschiedenen Industriemaschinen.<br />
Englisch: Englischkenntnisse sind bereits<br />
in der Ausbildung notwendig, um englischsprachige<br />
Unterlagen lesen und Fachausdrücke<br />
anwenden zu können.<br />
Anlagenmechaniker/-in - Sanitär-, Heizungs-<br />
und Klimatechnik<br />
Heizungs- und Belüftungsanlagen sowie<br />
Sanitärinstallationen sind die Hauptaufgabengebiete<br />
der Anlagenmechaniker/-innen<br />
für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik. Sie<br />
planen und installieren Wasser- und Luftversorgungssysteme,<br />
montieren Sanitäranlagen<br />
und schließen diese an, stellen Heizkessel<br />
auf und nehmen sie in Betrieb. Dazu bearbeiten<br />
sie Rohre, Bleche und Profile aus<br />
<strong>Metall</strong> oder Kunststoff mit Maschinen oder<br />
manuell. Zudem installieren und prüfen sie<br />
elektrische Baugruppen und Komponenten<br />
für die oft sehr komplexen Steuerungs- und<br />
Regelungsvorgänge. Die Anlagen und Systeme<br />
warten sie auch und setzen sie instand.<br />
Ebenso planen und installieren sie Solaranlagen<br />
zur Brauchwassererwärmung und<br />
binden sie in bestehende Anlagen ein. Dazu<br />
gehören einfache Dachdeckerarbeiten, die<br />
Montage von Anlagen, Kabel verlegen, usw.<br />
Darüber hinaus beraten sie die Kunden, bearbeiten<br />
die Aufträge, übergeben die Anlagen<br />
und Systeme und weisen die Kunden ein.<br />
Einsatzgebiete: Beschäftigung finden<br />
Anlagenmechaniker/-innen für Sanitär-, Heizungs-<br />
und Klimatechnik z.B. in Klempnereien,<br />
Installationsbetrieben oder bei Heizungs-<br />
und Klimaanlagenbauern.<br />
Formale Voraussetzungen: Hauptschulabschluss<br />
Ausbildungsdauer: 3 1/2 Jahre<br />
Anforderungen und Chancen:<br />
• technisches Verständnis und räumliches<br />
Vorstellungsvermögen (z.B. Lesen und<br />
Umsetzen von Bauzeichnungen der<br />
Auftraggeber)<br />
• Sorgfalt und Beobachtungsgenauigkeit<br />
(z.B. Wahrnehmen von fehlendem Gefälle,<br />
undichten Stellen, ungünstigen Winkeln<br />
von Rohrleitungen)<br />
• Handwerkliches Geschick<br />
• Kundenorientierung<br />
• Vorliebe für Umgang mit dem Werkstoff<br />
<strong>Metall</strong><br />
• Interesse an praktischer, zupackender<br />
Tätigkeit<br />
Wichtige Schulfächer:<br />
Werken/Technik: Das Erlernen von <strong>Metall</strong>bearbeitungs-<br />
und -verbindungstechniken<br />
ist ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung.<br />
Kenntnisse des technischen Zeichnens sind<br />
wichtig, um etwa Bauzeichnungen der Auftraggeber<br />
lesen zu können oder selbst Skizzen<br />
für die Bauausführung zu erstellen.<br />
Mathematik: Mathematik gehört zum<br />
Ausbildungsalltag. Um beispielsweise den<br />
Bedarf an Rohren für die Installation einer<br />
Heizungsanlage berechnen zu können, sind<br />
Rechenkenntnisse unabdingbar.<br />
Physik: Da der Technikunterricht auf physikalischen<br />
Grundlagen aufbaut, ist die Kenntnis<br />
physikalischer Gesetze und Zusammenhänge<br />
eine wichtige Voraussetzung für das<br />
Verständnis der zu installierenden Anlagen.<br />
Englisch: Um ihre Arbeit planen und ausführen<br />
zu können, müssen angehende<br />
Anlagenmechaniker/-innen für Sanitär-,<br />
Heizungs- und Klimatechnik häufig mit englischsprachigen<br />
Unterlagen arbeiten.
Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />
Buchbinder/-in - Buchfertigung (Serie)<br />
Mithilfe von Spezialmaschinen und Automaten<br />
falzen, schneiden, heften und kleben<br />
Buchbinder/-innen der Fachrichtung<br />
Buchfertigung (Serie) die von der Druckerei<br />
kommenden Druckbögen. Sie richten die<br />
Maschinen für die gewünschte Ausführung<br />
ein und bedienen, steuern und überwachen<br />
diese während des Produktionsvorganges.<br />
Auch Pflege- und Wartungsarbeiten gehören<br />
zu ihren Tätigkeiten. Die Buchbinder/innen<br />
überlegen außerdem, welche Werk-<br />
und Hilfsstoffe für eine Produktion geeignet<br />
sind und berechnen, welche Mengen benötigt<br />
werden. Während der Produktion kontrollieren<br />
sie ständig die Qualität. Schließlich<br />
adressieren, verpacken und lagern sie die<br />
fertig gestellten Bücher.<br />
Einsatzgebiete: in großen Druckereien mit<br />
angeschlossener Buchbinderei, in Betrieben<br />
der Druckweiterverarbeitung sowie in<br />
Verlagen mit angeschlossener Buchbinderei<br />
Formale Voraussetzungen: mittlerer Bildungsabschluss<br />
Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />
Anforderungen und Chancen<br />
• Daueraufmerksamkeit<br />
• feinmotorisches Geschick<br />
• Reaktionsgeschwindigkeit<br />
• technisches Verständnis<br />
• Sorgfalt<br />
• Interesse am Umgang mit technischen<br />
Geräten, Maschinen und Anlagen<br />
Wichtige Schulfächer:<br />
Mathematik: Kenntnisse in Mathematik<br />
sind für das Berechnen einfacher Längen,<br />
Flächen, Volumina und Gewichte sowie für<br />
das Rechnen mit typografischen Maßen<br />
notwendig.<br />
Physik: Angehende Buchbinder/-innen der<br />
Fachrichtung Buchfertigung (Serie) benötigen<br />
zum Verständnis einfacher mechanischer,<br />
pneumatischer und hydraulischer<br />
Funktionen an Maschinen und Geräten<br />
Kenntnisse in Physik.<br />
Chemie: Um Kleb- und Kunststoffe anforderungsgerecht<br />
auszuwählen und anzuwenden,<br />
sind Kenntnisse in Chemie für die<br />
Ausbildung nötig, etwa über den Aufbau<br />
und die Zusammensetzung der Stoffe.<br />
Werken/Technik: Kenntnisse aus dem Bereich<br />
Werken und Technik benötigen zukünftige<br />
Buchbinder/-innen der Fachrichtung<br />
Buchfertigung (Serie), um z.B. verschiedene<br />
Techniken anzuwenden, etwa Schneide-,<br />
Falz- und Hefttechniken.<br />
Bürokaufrau/-mann<br />
Bürokaufleute erledigen alle kaufmännischverwaltenden<br />
und organisatorischen Tätigkeiten<br />
innerhalb eines Betriebes, einer<br />
Behörde oder eines Verbandes und sorgen<br />
dafür, dass die betrieblichen Informations-<br />
und Kommunikationsflüsse reibungslos<br />
funktionieren - von allgemeinen<br />
Verwaltungsaufgaben über Buchhaltung,<br />
Lohn- und Gehaltsabrechnung bis zu Rechnungswesen<br />
und Schriftverkehr.<br />
Einsatzgebiete: in den Verwaltungsabteilungen<br />
von Unternehmen aller Wirtschaftsbereiche<br />
Formale Voraussetzungen: mittlerer Bildungsabschluss<br />
Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />
13
14<br />
Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />
Anforderungen und Chancen<br />
• PC-Arbeit<br />
• Kundenorientierung<br />
• Kommunikationsfähigkeit<br />
• Teamarbeit<br />
• Organisationstalent<br />
Wichtige Schulfächer:<br />
Mathematik: Kenntnisse in Mathematik<br />
sind vor allem für die Bereiche Kontenführung<br />
und Kostenrechnung erforderlich.<br />
Deutsch: Für die Bearbeitung z.B. von Personalunterlagen<br />
sind gute Deutschkenntnisse<br />
wichtig.<br />
Englisch: Kenntnisse in der Fremdsprache<br />
Englisch sind wichtig für den Umgang mit<br />
Englisch sprechenden Kunden und Geschäftspartnern.<br />
Wirtschaft: Kenntnisse im Fach Wirtschaft,<br />
insbesondere im Rechnungswesen, sind<br />
u.a. für die Vorbereitung von Jahresabschlüssen<br />
erforderlich.<br />
Drucker/-in – Digitaldruck<br />
In der Fachrichtung Digitaldruck fertigen<br />
Drucker/-innen auf Digitaldruckmaschinen<br />
Broschüren, Prospekte, Plakate, Verpackungen<br />
oder (Haus-)Mitteilungen von Unternehmen<br />
und Verbänden an. Sie bereiten<br />
den Druck vor und führen ihn durch, verarbeiten<br />
die Druckerzeugnisse weiter und<br />
verpacken sie. Darüber hinaus sind sie auch<br />
im Versand bzw. Verkauf tätig. Vor jedem<br />
Druckvorgang stellen sie die Digitaldruckmaschine<br />
und deren jeweilige Zusatzeinrichtungen<br />
ein. Mit dem Computer spielen<br />
sie die zu druckenden Inhalte als Daten aus<br />
den entsprechenden Archiven ins Drucksystem<br />
ein, korrigieren sie und versehen sie mit<br />
den notwendigen drucktechnischen Informationen.<br />
Dann fahren die Drucker/-innen<br />
die Digitaldruckmaschinen an und überwachen<br />
den Druckvorgang kontinuierlich.<br />
Je nach Produkt falzen, schneiden, binden<br />
oder heften sie die bedruckten Bögen mit<br />
den entsprechenden Maschinen. Je nach<br />
Vereinbarung verpacken und versenden sie<br />
die fertig gestellten Druckerzeugnisse oder<br />
übergeben sie den Kunden.<br />
Einsatzgebiete: in Druckereien, die Drucksachen<br />
im Digitaldruckverfahren fertigen<br />
und weiterverarbeiten sowie in Copyshops<br />
mit Digitaldruckservice<br />
Formale Voraussetzungen: mittlerer Bildungsabschluss<br />
Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />
Anforderungen und Chancen:<br />
• Beobachtungsgenauigkeit<br />
• handwerkliches und feinmotorisches<br />
Geschick<br />
• Reaktionsgeschwindigkeit<br />
• Sinn und Gespür für Ästhetik (z.B. Auswählen<br />
passender Farben, stimmiges Anordnen<br />
von Texten, Bildern und Grafiken)<br />
• Sorgfalt<br />
• Kundenorientierung<br />
• selbstständige Arbeitsweise<br />
Wichtige Schulfächer:<br />
Werken/Technik: Kenntnisse in diesem<br />
Bereich sind für angehende Drucker/-innen<br />
der Fachrichtung Hochdruck unabdingbar.<br />
Sie lernen, wie man Druckwerke auftragsbezogen<br />
einrichtet, den <strong>Papier</strong>lauf sichert,<br />
Druckfarbe, Passer, Register und Peripheriegeräte<br />
einstellt und Störungen im Druckprozess<br />
behebt.<br />
Mathematik: Um Flächen, Gewichte oder<br />
typografische Maße zu berechnen, sind<br />
gute Mathematikkenntnisse für die Auszubildenden<br />
von Vorteil.
Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />
Elektroanlagenmonteur/-in<br />
Sie montieren, installieren, warten und reparieren<br />
Anlagen der Energieversorgungstechnik,<br />
der Steuerungs- und Regelungstechnik,<br />
der elektronischen Meldetechnik, der<br />
Sicherheitstechnik und der Beleuchtungstechnik.<br />
Das können z.B. Generatoren oder<br />
Transformatoren sein, Laternen, Überlandleitungen,<br />
Straßenbahn-Oberleitungen oder<br />
Blitzableiter. Sie installieren Verteileranlagen<br />
und Notstromaggregate, Antennenanlagen,<br />
verlegen Starkstromleitungen in Gebäuden<br />
und im Gelände. Außerdem fertigen sie mechanische,<br />
z.T. auch elektrische Bauteile und<br />
-gruppen an, die sie für die geplante Montage<br />
benötigen. Sie montieren Anschluss- und<br />
Verteilertafeln, verdrahten Baugruppen und<br />
prüfen Anlagenteile. Im Auftrag der Kunden<br />
führen sie auch Instandhaltungs- bzw. Reparaturarbeiten<br />
an defekten Anlagen durch.<br />
Einsatzgebiete: in Betrieben der Elektroinstallation<br />
sowie in Energieversorgungsunternehmen<br />
Formale Voraussetzungen: mindestens<br />
Hauptschulabschluss<br />
Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />
Anforderungen und Chancen:<br />
• guter Hauptschulabschluss<br />
• abstrakt-logisches Denken (z.B. Analysieren<br />
von Funktionszusammenhängen in<br />
Elektroanlagen)<br />
• räumliches Vorstellungsvermögen (z.B.<br />
Lesen und Umsetzen von Anlagenplänen)<br />
• handwerkliches Geschick<br />
• technisches Verständnis<br />
• Sorgfalt<br />
• Interesse an Elektrotechnik und Elektronik<br />
Wichtige Schulfächer:<br />
Mathematik: Mathematik-Kenntnisse sind<br />
unabdingbar: Die Grundrechenarten sowie<br />
Dezimal-, Bruch-, Prozent- und Dreisatzrechnung<br />
muss man z.B. beim Entwerfen<br />
von Schaltpläne beherrschen.<br />
Physik: Da elektrische Anlagen überprüft<br />
und installiert werden, sind Kenntnisse der<br />
physikalischen Gesetze und der Elektrizitätslehre<br />
wichtig, z.B. für Schaltungen der<br />
Steuerungs-, Signal- und Meldetechnik.<br />
Werken/Technik: Fertigkeiten im technischen<br />
Werken sind vorteilhaft, um z.B. Maschinen<br />
für die Wartung und Reparatur von<br />
Elektroanlagen zu bedienen. Auszubildende<br />
müssen Grubenbilder und betriebliche Pläne<br />
skizzieren, zeichnen und auswerten sowie<br />
Gesamtzeichnungen von Maschinen und<br />
Apparate- und Gerätesystemen verstehen.<br />
Elektroniker/-in - Betriebstechnik<br />
Ob elektrische Energieversorgung, industrielle<br />
Betriebsanlage oder moderne Gebäudesystem-<br />
und Automatisierungstechnik<br />
- Elektroniker/-innen für Betriebstechnik<br />
installieren die elektrischen Bauteile und<br />
Anlagen fachgerecht, warten sie regelmäßig,<br />
erweitern bzw. modernisieren sie und reparieren<br />
sie im Falle einer Störung. Sie installieren<br />
Leitungsführungssysteme, Energie- und<br />
Informationsleitungen sowie die elektrische<br />
Ausrüstung von Maschinen mit den dazugehörigen<br />
Automatisierungssystemen. Sie programmieren,<br />
konfigurieren und prüfen Systeme<br />
und Sicherheitseinrichtungen. Schließlich<br />
übergeben sie die Anlagen und weisen die<br />
zukünftigen Anwender in die Bedienung ein.<br />
Einsatzgebiete: In der Montage, im Betrieb<br />
oder in der Instandhaltung von Betriebsanlagen,<br />
-ausrüstungen, Gebäudeanlagen,<br />
Energieverteilungs-, Produktions- und ver-<br />
15
16<br />
Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />
fahrenstechnischen Anlagen, bei Herstellern<br />
industrieller Prozesssteuerungseinrichtungen<br />
Formale Voraussetzungen: mittlerer Bildungsabschluss<br />
Ausbildungsdauer: 3 1/2 Jahre<br />
Anforderungen und Chancen:<br />
• guter Realschulabschluss<br />
• Fingerfertigkeit und handwerkliches<br />
Geschick<br />
• detektivischer Spürsinn für die Fehlersuche<br />
• zeichnerische Befähigung (z.B. Anfertigen<br />
von Schaltplänen und Platinenlayouts)<br />
• Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein<br />
• Interesse an Elektrotechnik/ Elektronik<br />
und an Datenverarbeitung/ Informatik<br />
Wichtige Schulfächer:<br />
Mathematik: Mathematikkenntnisse sind<br />
z.B. für das Ermitteln und Darstellen von<br />
Strömen, Widerständen und Kapazitäten<br />
unabdingbar.<br />
Physik: Die Kenntnis physikalischer Gesetze<br />
und Zusammenhänge ist beispielsweise<br />
für das Verständnis von Aufbau und Funktionsweise<br />
verschiedener Bauteile nötig.<br />
Werken/Technik: Baugruppen in einem<br />
Schaltschrank zu montieren und zu demontieren,<br />
gehört zu den Aufgaben von<br />
angehenden Elektronikern/-innen für Betriebstechnik.<br />
Erfahrungen im technischen<br />
Zeichnen sind z.B. für das Anfertigen von<br />
Schaltplänen und Platinenlayouts hilfreich.<br />
Informatik: Wer Grundkenntnisse der Informatik<br />
besitzt, findet leichter Zugang zu<br />
Programmierung und rechnergestützten Arbeitsprozessen.<br />
Englisch: Da viele Fachbücher und Bedienungsanleitungen<br />
in englischer Sprache<br />
abgefasst sind, spielen Englischkenntnisse<br />
eine wichtige Rolle.<br />
Elektroniker/-in - Energie- und Gebäudetechnik<br />
Sie sind Spezialisten für die elektrische<br />
Energieversorgung und andere elektrotechnische<br />
Anlagen in Gebäuden: Elektroniker/innen<br />
der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik<br />
planen und installieren z.B.<br />
Sicherungen und Anschlüsse für Waschmaschinen<br />
und Herde. Außerdem montieren<br />
sie Gebäudeleiteinrichtungen und Datennetze<br />
oder Steuerungs- und Regelungseinrichtungen<br />
für Heizungs-, Lüftungs- und<br />
Klimaanlagen. Hierfür erstellen sie Steuerungsprogramme,<br />
definieren Parameter,<br />
messen elektrische Größen und testen die<br />
Systeme. Sie installieren Empfangs- und<br />
Breitbandkommunikationsanlagen sowie<br />
Fernmeldenetze. Bei Wartungsarbeiten<br />
prüfen sie die elektrischen Sicherheitseinrichtungen,<br />
ermitteln Störungsursachen und<br />
beseitigen Fehler. Ggf. beraten sie Kunden<br />
über technische Neuheiten und geben Auskunft<br />
über die zu erwartenden Kosten einer<br />
Umrüstung. Elektroniker/-innen der Fachrichtung<br />
Energie- und Gebäudetechnik sind<br />
Elektrofachkräfte im Sinne der Unfallverhütungsvorschriften.<br />
Einsatzgebiete: in Betrieben des Elektrotechnikerhandwerks<br />
mit wechselnden<br />
Einsatzorten bei Kunden, in Firmen der Immobilienwirtschaft,<br />
bei Herstellern von Elektrizitätsverteilungs-<br />
und -schalteinrichtungen<br />
oder in Flughafenbetrieben und Krankenhäusern
Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />
Formale Voraussetzungen: mittlerer Bildungsabschluss<br />
Ausbildungsdauer: 3 1/2 Jahre<br />
Anforderungen und Chancen<br />
• handwerkliches Geschick<br />
• gutes logisch-systematisches Denken<br />
(z.B. Analysieren und Beheben von Fehlerquellen<br />
in elektrotechnischen Geräten<br />
und Systemen durch systematisches<br />
Vorgehen)<br />
• gutes räumliches Vorstellungsvermögen<br />
(z.B. Lesen und Umsetzen von Schaltplänen<br />
und Montageanleitungen)<br />
• selbstständige Arbeitsweise<br />
• Verantwortungsbewusstsein und Sorgfalt<br />
• Interesse an Elektrotechnik und Elektronik<br />
Wichtige Schulfächer:<br />
Physik: Die Auszubildenden lernen, Energie-,<br />
Kommunikations- und Hochfrequenzleitungen<br />
und -kabel auszuwählen und zu<br />
verlegen. Kenntnisse in Physik, insbesondere<br />
in Elektrizitätslehre, sind hierfür unabdingbar.<br />
Mathematik: Kenntnisse in diesem Fach,<br />
insbesondere das Beherrschen der Grundrechenarten,<br />
sind z.B. für das Berechnen<br />
des Materialbedarfs wichtig.<br />
Werken/Technik: In der Ausbildung sind<br />
Kenntnisse im technischen Werken, z.B.<br />
bei der Installation verschiedener Beleuchtungssysteme,<br />
vorteilhaft. Erfahrungen im<br />
technischen Zeichnen sind z.B. für das Lesen<br />
und ggf. Anfertigen genauer Skizzen<br />
und Pläne hilfreich.<br />
Informatik: Wer Grundkenntnisse der Informatik<br />
besitzt, findet leichter Zugang zu<br />
Programmierung und rechnergestützten Arbeitsprozessen.<br />
Englisch: Da viele Fachbücher und Bedienungsanleitungen<br />
in englischer Sprache<br />
abgefasst sind, spielen Englischkenntnisse<br />
eine wichtige Rolle.<br />
Elektroniker/-in für Gebäude- und Infrastruktursysteme<br />
Sie sind dafür verantwortlich, dass in Wohn-<br />
und Industrieanlagen, Schulen, Krankenhäusern<br />
und anderen Gebäuden sämtliche<br />
gebäudetechnischen Infrastrukturen reibungslos<br />
funktionieren. Dazu gehören Lüftungs-,<br />
Heizungs-, Elektrizitäts- und Sicherungssysteme.<br />
Elektroniker/-innen für Gebäude- und Infrastruktursysteme<br />
inspizieren und warten die<br />
Einrichtungen, erstellen Fehlerdiagnosen und<br />
schätzen Gefährdungen ein. Sie sorgen für<br />
wirtschaftlich und ökologisch optimale Betriebswerte,<br />
setzen technische Einrichtungen<br />
selbst instand oder veranlassen deren Reparatur.<br />
Weiterhin überwachen Elektroniker/innen<br />
für Gebäude- und Infrastruktursysteme<br />
die Einhaltung von Sicherheitsvorschriften.<br />
Sie bestimmen z.B. bei Neu- und Umbauten<br />
die passenden Anlagen und technischen<br />
Systeme, beraten den Auftraggeber, kalkulieren<br />
Kosten, vergeben Aufträge und nehmen<br />
die Leistungen Dritter ab.<br />
Einsatzgebiete: in Betrieben unterschiedlicher<br />
Branchen, in denen Betriebsanlagen,<br />
Gebäude- und Infrastruktursysteme eine<br />
wichtige Rolle spielen, u.a. in Fachplanungsbüros,<br />
Firmen der Immobilienwirtschaft, bei<br />
Hausmeisterdiensten oder technischen Gebäudeausrüstern<br />
Formale Voraussetzungen: mittlerer Bildungsabschluss<br />
17
18<br />
Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />
Ausbildungsdauer: 3 1/2 Jahre<br />
Anforderungen und Chancen:<br />
• systematisch, logisches Denken und Vorgehen<br />
(z.B. Einbinden neuer Anlagenteile<br />
in bestehende Systeme)<br />
• Handwerkliches und technisches Geschick<br />
• zeichnerische Befähigung (z.B. Anfertigen<br />
genauer Skizzen und Pläne für elektrotechnische<br />
Anlagen)<br />
• Planungs- und Organisationstalent<br />
• selbstständige und systematische Arbeitsweise<br />
• Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein<br />
• Interesse an Elektrotechnik und Elektronik<br />
Wichtige Schulfächer:<br />
Mathematik: Das Beherrschen der Grundrechenarten<br />
ist z.B. notwendig, um elektrische<br />
Größen zu berechnen und zu bewerten.<br />
Physik: Die Kenntnis physikalischer Gesetze<br />
und Zusammenhänge ist etwa für das<br />
Verständnis von Aufbau und Funktionsweise<br />
verschiedener Bauteile nötig.<br />
Werken/Technik: Änderungen in einem<br />
System der Gebäude- und Infrastrukturtechnik<br />
vorzunehmen, gehört zu den Aufgaben<br />
von angehenden Elektronikern/<br />
Elektronikerinnen für Gebäude- und Infrastruktursysteme.<br />
Wer über Kenntnisse im<br />
technischen Werken verfügt, ist im Vorteil.<br />
Erfahrungen im technischen Zeichnen sind<br />
z.B. beim Lesen und ggf. beim Anfertigen<br />
genauer Skizzen und Pläne hilfreich.<br />
Informatik: Wer Grundkenntnisse der Informatik<br />
besitzt, findet leichter Zugang zu<br />
Programmierung und rechnergestützten Arbeitsprozessen.<br />
Englisch: Da viele Fachbücher und Bedienungsanleitungen<br />
in englischer Sprache<br />
abgefasst sind, spielen Englischkenntnisse<br />
eine wichtige Rolle.<br />
Elektroniker/-in - Geräte und Systeme<br />
Sie stellen Komponenten und Geräte her,<br />
nehmen sie in Betrieb und halten sie instand.<br />
Einsatzfelder sind: Informations- und<br />
kommunikationstechnische Geräte, medizinische<br />
Geräte, automotive Systeme,<br />
Systemkomponenten, Sensoren, Aktoren,<br />
Mikrosysteme, Mess- und Prüftechnik. Sie<br />
planen und steuern Abläufe bei der Produktion<br />
und der Instandhaltung, organisieren<br />
Fertigungsabläufe, richten Fertigungs- und<br />
Prüfmaschinen ein und wirken bei der Qualitätssicherung<br />
mit. Neben der Installation<br />
und Konfiguration von Programmen und<br />
Betriebssystemen, dem Prüfen von Komponenten<br />
und der Erarbeitung von Gerätedokumentationen<br />
erstellen sie Fertigungsunterlagen.<br />
Im Kundendienst und bei der<br />
Reparatur grenzen sie Fehlerquellen ein<br />
und wechseln defekte Teile aus, beraten die<br />
Kunden und weisen die Anwender ein.<br />
Einsatzgebiete: in Industriebetriebe für<br />
elektronische Geräte und Systeme<br />
Formale Voraussetzungen: mittlerer Bildungsabschluss<br />
Ausbildungsdauer: 3 1/2 Jahre<br />
Anforderungen und Chancen:<br />
• gute Noten in Mathe und Physik<br />
• Fingerfertigkeit und handwerkliches<br />
Geschick<br />
• technisches Verständnis<br />
• zeichnerische Befähigung (z.B. Anfertigen<br />
von Schalt-, Installations-, Stromlaufplä-
Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />
nen, Einzelteilzeichnungen von Bauteilen<br />
oder -gruppen)<br />
• systematische und selbstständige<br />
Arbeitsweise<br />
• Sorgfalt, Verantwortungsbewusstsein<br />
• Interesse an Elektrotechnik und Elektronik<br />
Wichtige Schulfächer:<br />
Mathematik: Mathematikkenntnisse sind<br />
z.B. für das Ermitteln und Darstellen von<br />
Strömen, Widerständen und Kapazitäten<br />
unabdingbar.<br />
Physik: Die Kenntnis physikalischer Gesetze<br />
und Zusammenhänge ist in der Ausbildung<br />
beispielsweise für das Verständnis von<br />
Aufbau und Funktionsweise verschiedener<br />
Bauteile hilfreich.<br />
Werken/Technik: Baugruppen in einem<br />
Schaltschrank zu montieren und zu demontieren,<br />
gehört zu den Aufgaben von angehenden<br />
Elektronikern/Elektronikerinnen für<br />
Geräte und Systeme. Wer über Kenntnisse<br />
im technischen Werken verfügt, ist im Vorteil.<br />
Außerdem sind Erfahrungen im technischen<br />
Zeichnen, z.B. für das Anfertigen von<br />
Schaltplänen und Platinenlayouts, hilfreich.<br />
Informatik: Wer in Informatik fit ist, findet<br />
leichter Zugang zu Programmierung und<br />
rechnergestützten Arbeitsprozessen.<br />
Englisch: Da viele Fachbücher und Bedienungsanleitungen<br />
in englischer Sprache<br />
abgefasst sind, spielen Englischkenntnisse<br />
eine wichtige Rolle.<br />
Elektroniker/-in - Maschinen und Antriebstechnik<br />
Sie übernehmen Aufgaben im Bereich der<br />
Montage, der Inbetriebnahme sowie der<br />
Instandhaltung elektrischer Maschinen und<br />
Antriebssysteme. Zunächst analysieren<br />
Elektroniker/-innen für Maschinen und Antriebstechnik<br />
die individuellen Kundenanforderungen<br />
und konzipieren die passenden<br />
Antriebssysteme. Sie richten Fertigungsmaschinen<br />
z.B. für Ankerwicklungen von Elektromotoren<br />
ein, nehmen die Maschinen- und<br />
Wickeldaten auf und stellen die benötigten<br />
Wicklungen her. Zudem montieren sie mechanische,<br />
pneumatische, hydraulische,<br />
elektrische und elektronische Komponenten.<br />
Weiterhin nehmen sie elektrische Maschinen<br />
in Betrieb oder richten Antriebssysteme<br />
und Leitungen ein. Sie erstellen, ändern und<br />
überwachen Programme der Steuerungs-<br />
und Regelungstechnik. Daneben führen sie<br />
Fehlerdiagnosen durch.<br />
Einsatzgebiete: in Betrieben des Elektromaschinenbauerhandwerks<br />
und der<br />
Elektroindustrie, z.B. Beschäftigung bei<br />
Herstellern von Elektromaschinen und Elektromotoren<br />
oder in Firmen des Maschinen-<br />
und Anlagenbaus<br />
Formale Voraussetzungen: mittlerer Bildungsabschluss<br />
Ausbildungsdauer: 3 1/2 Jahre<br />
Anforderungen und Chancen:<br />
• abstrakt-logisches Denken (z.B. Analysieren<br />
und Identifizieren von Fehlerquellen in<br />
Steuerungsprogrammen)<br />
• räumliches Vorstellungsvermögen (z.B.<br />
Lesen, Anfertigen und Umsetzen von<br />
Schaltplänen)<br />
• technisches Verständnis<br />
• zeichnerische Befähigung (z.B. Anfertigen<br />
genauer Skizzen und Pläne für Antriebssysteme)<br />
• selbstständige und systematische<br />
Arbeitsweise<br />
19
20<br />
Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />
• Teamfähigkeit<br />
• Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein<br />
• Interesse an Elektrotechnik und Elektronik<br />
Wichtige Schulfächer:<br />
Mathematik: Mathematikkenntnisse sind<br />
z.B. für das Ermitteln und Darstellen von<br />
Strömen, Widerständen und Kapazitäten<br />
unabdingbar.<br />
Physik: Die Kenntnis physikalischer Gesetze<br />
und Zusammenhänge ist in der Ausbildung<br />
beispielsweise für das Verständnis von<br />
Aufbau und Funktionsweise verschiedener<br />
Bauteile nötig.<br />
Werken/Technik: Das Bearbeiten von Materialien<br />
mittels Bohren, Senken, Gewindeschneiden,<br />
Reiben, Drehen und Fräsen<br />
gehört zu den Aufgaben von angehenden<br />
Elektronikern und Elektronikerinnen für Maschinen<br />
und Antriebstechnik. Erfahrungen<br />
im technischen Zeichnen sind z.B. für das<br />
Skizzieren von Wickelplänen für Spulen von<br />
Elektromotoren hilfreich.<br />
Informatik: Wer Grundkenntnisse der Informatik<br />
besitzt, findet leichter Zugang zu<br />
Programmierung und rechnergestützten Arbeitsprozessen.<br />
Englisch: Da viele Fachbücher und Bedienungsanleitungen<br />
in englischer Sprache<br />
abgefasst sind, spielen Englischkenntnisse<br />
eine wichtige Rolle.<br />
Fachkraft - Lagerlogistik<br />
Ihre Arbeitsaufgaben umfassen alle Tätigkeiten<br />
der Lagerlogistik, erweitert um kaufmännische<br />
Qualifikationen. Ihre Ausbildung<br />
schließt also die der Fachlageristen ein, d.h.<br />
sie sind für den Güterumschlag und der<br />
Güterlagerung zuständig. Darüber hinaus<br />
wirken sie bei Planungs- und Organisationsprozessen<br />
mit. Sie erkunden Warenbezugsquellen,<br />
erarbeiten Angebotsvergleiche,<br />
bestellen Waren und veranlassen deren<br />
Bezahlung. Das Berechnen von Lagerkennziffern,<br />
Inventurarbeiten und einfache Jahresabschlüsse<br />
gehören ebenfalls zu ihren<br />
Aufgaben.<br />
Einsatzgebiete: in der Lagerhaltung von Industrie-,<br />
Handels- und Speditionsbetrieben<br />
sowie bei weiteren logistischen Dienstleistungsunternehmen<br />
Formale Voraussetzungen: mindestens<br />
Hauptschulabschluss<br />
Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />
Anforderungen und Chancen:<br />
• Organisationstalent<br />
• analytisches und logisches Denken<br />
• Ordnungsliebe<br />
• Zuverlässigkeit<br />
• Teamgeist<br />
• Freundlichkeit und Kundenorientierung<br />
Wichtige Schulfächer:<br />
Mathematik: Um Lagerkennzahlen ermitteln<br />
und auswerten zu können, ist das Beherrschen<br />
der Grundrechenarten erforderlich.<br />
Deutsch: Sicherheit in der Rechtschreibung,<br />
im Satzbau und Ausdruck sind wichtige Voraussetzungen<br />
zum Ausfüllen von Fracht-,<br />
Versand- und Lagerunterlagen.<br />
Englisch: Zur Verständigung mit ausländischen<br />
Lieferanten und Fernfahrern/-fahrerinnen<br />
sind Englischkenntnisse erforderlich.
Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />
Fachkraft - Möbel-, Küchen- und Umzugsservice<br />
Fachkräfte für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice<br />
liefern Küchen, Möbel und Geräte<br />
oder Umzugsgut aus und führen Verpackungs-<br />
sowie Lagerarbeiten durch. Sie<br />
bauen die Küchen und Möbel auf, installieren<br />
elektrische Geräte und stellen Anschlüsse an<br />
Wasserleitungen und Lüftungsanlagen her.<br />
Über die handwerklichen Tätigkeiten hinaus<br />
prüfen sie die Rechnungen sowie Lieferunterlagen<br />
und nehmen Zahlungen entgegen.<br />
Sie planen ihre Arbeit und dokumentieren<br />
sie, bearbeiten Reklamationen und führen<br />
qualitätssichernde Maßnahmen durch. Alle<br />
Arbeiten erledigen sie auf der Grundlage von<br />
Arbeitsaufträgen eigenständig, kunden- und<br />
betriebswirtschaftlich orientiert, entweder<br />
eigenständig oder im Team. Ihr Arbeitsort<br />
wechselt oft mehrmals am Tag: Fachkräfte<br />
für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice sortieren<br />
Waren in der Lagerhalle, montieren Möbelteile<br />
in der Werkstatt, prüfen Lieferunterlagen<br />
im Büro, bauen eine Küche beim Kunden<br />
auf oder liefern eine Schrankwand aus.<br />
Einsatzgebiete: in Unternehmen des Küchen-<br />
und Möbelhandels oder in Möbelspeditionen<br />
Formale Voraussetzungen: Hauptschulabschluss<br />
Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />
Anforderungen und Chancen:<br />
• räumliches Vorstellungsvermögen (z.B.<br />
genaues Arbeiten nach Montageplänen)<br />
• handwerkliches und feinmotorisches<br />
Geschick<br />
• technisches Verständnis<br />
• Kundenorientierung<br />
• Sorgfalt<br />
• Teamfähigkeit<br />
• selbstständige Arbeitsweise<br />
• Interesse an praktisch-zupackender<br />
Tätigkeit<br />
• Interesse an planender und organisierender<br />
Tätigkeit<br />
Wichtige Schulfächer<br />
Mathematik: Die angehenden Fachkräfte<br />
berechnen in der Ausbildung z.B. Werkstückabmaße,<br />
Materialkosten und Materialbedarf.<br />
Hierfür sind Mathematikkenntnisse wichtig.<br />
Werken/Technik: Zu den Aufgaben einer<br />
angehenden Fachkraft für Möbel-, Küchen-<br />
und Umzugsservice gehört es, Küchen und<br />
Möbel aufzubauen und Geräte zu installieren.<br />
Auszubildende mit Kenntnissen in Werken<br />
und Technik sind daher im Vorteil.<br />
Fachlagerist/-in<br />
Fachlageristen nehmen Waren an, prüfen<br />
anhand der Begleitpapiere die Art, Menge<br />
und Beschaffenheit der Lieferungen und<br />
lagern sie fachgerecht. Sie stellen Lieferungen<br />
für den Versand zusammen und leiten<br />
die Güter an die entsprechenden Stellen im<br />
Betrieb weiter. Regelmäßig kontrollieren sie<br />
den Lagerbestand und führen Inventuren<br />
durch. Für den Versand verpacken sie die<br />
Güter, füllen Begleitpapiere aus, stellen Liefereinheiten<br />
zusammen und beladen Lkws.<br />
Sie bedienen Gabelstapler oder automatische<br />
Sortieranlagen. Ihre Arbeitsaufgaben<br />
umfassen Tätigkeiten im Rahmen des Güterumschlags<br />
und der Güterlagerung.<br />
Einsatzgebiete: im Lager von Industrie-,<br />
Handels- und Speditionsbetrieben sowie<br />
21
22<br />
Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />
bei weiteren logistischen Dienstleistungsun- erforderlichen Haltevorrichtungen für die<br />
ternehmen<br />
Werkstücke und sonstigen Vorrichtungen.<br />
Formale Voraussetzungen: mindestens<br />
Sie spannen die Werkstücke ein, bedienen<br />
Hauptschulabschluss<br />
die Maschine, überwachen den Fertigungs-<br />
Ausbildungsdauer: 2 Jahre<br />
prozess und prüfen die Qualität der Werkstücke.<br />
Zudem warten und pflegen sie ihre<br />
Anforderungen und Chancen:<br />
Maschinen.<br />
• Teamgeist<br />
• Kundenorientierung<br />
• Organisationstalent<br />
• Ordnungsliebe<br />
• Zuverlässigkeit<br />
Einsatzgebiete: in metallverarbeitenden<br />
Betrieben, z.B. im Maschinen- und Werkzeugbau,<br />
im Fahrzeugbau oder in kleineren<br />
Schlossereien<br />
Wichtige Schulfächer:<br />
Formale Voraussetzungen: Hauptschulabschluss<br />
Mathematik: Kenntnisse in Mathematik<br />
sind in der Ausbildung z.B. zur Ermittlung<br />
Ausbildungsdauer: 2 Jahre.<br />
von Gesamtgewicht und Raumbedarf von Anforderungen und Chancen:<br />
Gütern erforderlich.<br />
• gute Konzentrationsfähigkeit<br />
Englisch: Lager/Logistik ist eine internatio- • Fingerfertigkeit und handwerkliches<br />
nale Branche. Um mit anderen Fachkräften Geschick<br />
und Lieferanten kommunizieren zu können,<br />
sind bereits in der Ausbildung Englischkenntnisse<br />
von Vorteil.<br />
• Sorgfalt<br />
• Vorliebe für Umgang mit dem Werkstoff<br />
<strong>Metall</strong><br />
Fräser/-in<br />
• Interesse an Präzisionsarbeit<br />
Wichtige Schulfächer:<br />
Fräser/-innen bearbeiten Werkstücke für<br />
Maschinen, Geräte und Anlagen an konventionellen<br />
oder computergesteuerten<br />
Fräsmaschinen. In der Regel fertigen sie<br />
Mittel- und Kleinserien an. Dabei wählen<br />
sie anhand detaillierter Arbeitsanweisungen<br />
die geeigneten Fräswerkzeuge aus, richten<br />
die Fräsmaschinen ein und montieren die<br />
Mathematik: Für die Berechnung von<br />
Fertigungsdaten wie Schnittgeschwindigkeit,<br />
Maschinendrehzahl oder Vorschubgeschwindigkeit<br />
abhängig von Werkstoff und<br />
Werkzeug. Auch muss der Materialbedarf<br />
und Ausschussmengen berechnet werden.<br />
Hierfür benötigt man gute mathematische<br />
Kenntnisse.<br />
Werken/Technik: Handwerkliches Geschick<br />
ist gefragt, da z.B. Spannvorrichtungen und<br />
Fräswerkzeuge montiert und positioniert werden<br />
müssen. Kenntnisse aus dem Bereich<br />
Werken und Technik sind deshalb hilfreich.<br />
Des Weiteren wird der Fertigungsablauf nach<br />
technischen Unterlagen geplant. Dazu müssen<br />
Arbeitspläne und technische Zeichnungen<br />
gelesen und verstanden werden.
Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />
<strong>Holz</strong>bearbeitungsmechaniker/-in<br />
<strong>Holz</strong>bearbeitungsmechaniker/-innen arbeiten<br />
in Werkstätten und Fabrikhallen der <strong>Holz</strong><br />
bearbeitenden Industrie. Sie stellen Schnittholz,<br />
Hobelware, Bretter, Furnier- und Spanplatten<br />
sowie andere <strong>Holz</strong>werkstoffe her.<br />
Dabei bedienen <strong>Holz</strong>bearbeitungsmechaniker<br />
und -mechanikerinnen Maschinen und<br />
Anlagen, die sie selbstständig einrichten<br />
und instand halten. Sie planen und koordinieren<br />
ihre Arbeit, wählen die erforderlichen<br />
Werkstoffe aus und steuern, überwachen<br />
und optimieren die Fertigungsprozesse. Zudem<br />
prüfen sie, ob das <strong>Holz</strong> fehlerfrei verarbeitet<br />
wurde, und bemühen sich darum, die<br />
Qualität der Endprodukte zu sichern. Zum<br />
Schluss bereiten sie die fertigen Produkte<br />
für die Lagerung oder den Versand vor.<br />
Einsatzgebiete: in Unternehmen der Säge-<br />
sowie der Hobel-, <strong>Holz</strong>leimbau- und <strong>Holz</strong>werkstoffindustrie<br />
Formale Voraussetzungen: Hauptschulabschluss<br />
Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />
Anforderungen und Chancen:<br />
• räumliches Vorstellungsvermögen (z.B.<br />
Anfertigen und Anwenden technischer<br />
Unterlagen)<br />
• gute Wahrnehmungs- und Bearbeitungsgeschwindigkeit<br />
• Daueraufmerksamkeit<br />
• technisches Verständnis<br />
• Bereitschaft zur Schichtarbeit<br />
• Sorgfalt<br />
• Teamfähigkeit<br />
• Vorliebe für Umgang mit dem Werkstoff<br />
<strong>Holz</strong><br />
Wichtige Schulfächer:<br />
Mathematik: Angehende <strong>Holz</strong>bearbeitungsmechaniker/-innen<br />
berechnen Materialbedarf,<br />
-kosten und Gewinn und benötigen<br />
daher mathematische Kenntnisse.<br />
Physik: Insbesondere für den Technikunterricht<br />
benötigen angehende <strong>Holz</strong>bearbeitungsmechaniker/-innen<br />
physikalische<br />
Kenntnisse.<br />
Werken/Technik: <strong>Holz</strong>bearbeitungsmechaniker/-innen<br />
fertigen in der Ausbildung<br />
Skizzen und Pläne an. Deshalb sind Erfahrungen<br />
im Bereich technisches Zeichnen<br />
nützlich.<br />
<strong>Holz</strong>mechaniker/-in - Bauelemente,<br />
<strong>Holz</strong>packmittel und Rahmen<br />
In Serien- oder Einzelanfertigung stellen<br />
sie Fenster, Türen, Parkett und andere am<br />
Bau benötigte <strong>Holz</strong>elemente, Transportverpackungen,<br />
Packmittel sowie Leisten und<br />
Rahmen aus <strong>Holz</strong> her. Hier setzen sie weitgehend<br />
automatisierte und computergesteuerte<br />
Maschinen und Anlagen ein, die sie<br />
auch warten und instand setzen. Dabei be-<br />
und verarbeiten sie unterschiedliche <strong>Holz</strong>werkstoffe,<br />
aber auch Kunststoffe und <strong>Metall</strong>teile.<br />
Sie sortieren die Schnitthölzer und<br />
trocknen sie in Trockenkammern. Anschließend<br />
bringen sie die Hölzer mit Säge-, Hobel-<br />
und Fräsmaschinen auf die gewünschten<br />
Maße, verarbeiten Furniere und führen<br />
<strong>Holz</strong>schutzarbeiten durch. Die einzelnen<br />
Elemente verbinden sie je nach Produkt mit<br />
Nägeln, Klammern oder Schrauben, fügen<br />
sie durch Verdübeln oder Kleben zusammen<br />
oder bringen Beschläge und Scharniere<br />
an. Sie kontrollieren die Werkstoffe und die<br />
Qualität der Endprodukte. Sie verpacken<br />
und kennzeichnen die Produkte, machen<br />
sie versandfertig und lagern sie fachgerecht.<br />
23
24<br />
Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />
Einsatzgebiete: in Betrieben, die <strong>Holz</strong>konstruktionsteile<br />
wie z.B. Fenster und Türen<br />
herstellen, bei Verpackungsmittelherstellern,<br />
in Baumärkten, in Betrieben der Leisten-<br />
und Rahmenindustrie sowie bei Fertighausherstellern<br />
Formale Voraussetzungen: Hauptschulabschluss<br />
Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />
Anforderungen und Chancen:<br />
• räumliches Vorstellungsvermögen (z.B.<br />
Arbeiten nach Montage- und Zuschnittplänen)<br />
• Daueraufmerksamkeit<br />
• handwerkliches Geschick<br />
• zeichnerische Befähigung (z.B. Anfertigen<br />
von Entwurfsskizzen und Teilschnittzeichnungen)<br />
• Sorgfalt<br />
• Kundenorientierung<br />
• selbstständige Arbeitsweise<br />
• Vorliebe für Umgang mit dem Werkstoff<br />
<strong>Holz</strong><br />
Wichtige Schulfächer:<br />
Mathematik: In der Ausbildung lernt man<br />
z.B. Werkstückmaße, Materialkosten oder<br />
den Materialbedarf zu berechnen. Angehende<br />
<strong>Holz</strong>mechaniker/-innen müssen deshalb<br />
über mathematische Kenntnisse verfügen<br />
und z.B. die Dezimal-, Bruch-, Prozent- und<br />
Dreisatzrechnung beherrschen.<br />
Physik/Chemie: Kenntnisse in den naturwissenschaftlichen<br />
Fächern sind hilfreich<br />
z.B. bei der Auswahl von geeigneten (Beschichtungs-)<br />
Materialien.<br />
Werken/Technik: Handwerklich-technisches<br />
Geschick und Kenntnisse im technischen<br />
Zeichnen erleichtern das Bearbeiten<br />
der Materialien und das Anfertigen von Entwurfsskizzen<br />
und Teilschnittzeichnungen.<br />
Industrieelektriker/-in – Betriebstechnik<br />
Industrieelektriker/-innen der Fachrichtung<br />
Betriebstechnik bearbeiten, montieren und<br />
verbinden mechanische Komponenten und<br />
elektrische Betriebsmittel. Außerdem installieren<br />
sie elektrische Systeme und Anlagen,<br />
betreiben sie und führen an ihnen Wartungsarbeiten<br />
durch. Industrieelektriker/-innen der<br />
Fachrichtung Betriebstechnik sind auch in<br />
der Qualitätssicherung tätig. Sie analysieren<br />
und prüfen elektrische Systeme und Funktionen,<br />
führen Sicherheitsprüfungen an elektrischen<br />
Anlagen und Systemen durch, dokumentieren<br />
Produktionsdaten und stimmen<br />
sich dabei mit vor- und nachgelagerten Bereichen<br />
ab. Dabei berücksichtigen sie Aspekte<br />
der Wirtschaftlichkeit sowie Vorgaben des<br />
Umweltschutzes und der Arbeitssicherheit.<br />
Einsatzgebiete: in Betrieben der <strong>Metall</strong>-<br />
und Elektroindustrie, der Automobilindustrie<br />
oder im Anlagenbau oder in Energieversorgungsunternehmen<br />
Formale Voraussetzungen: Industrieelektriker/in<br />
der Fachrichtung Betriebstechnik<br />
ist ein neuer anerkannter Ausbildungsberuf,<br />
der zum 1.8.2009 in Kraft trat. Daten<br />
über die schulische Vorbildung der<br />
Ausbildungsanfänger/-innen liegen daher<br />
noch nicht vor.<br />
Ausbildungsdauer: 2 Jahre<br />
Anforderungen und Chancen:<br />
• guter Realschulabschluss<br />
• Fingerfertigkeit und handwerkliches<br />
Geschick
Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />
• zeichnerische Befähigung (z.B. Erstellen<br />
von Fertigungsunterlagen)<br />
• räumliches Vorstellungsvermögen<br />
• Befähigung zum Planen und Organisieren<br />
• Interesse an Elektrotechnik und Elektronik<br />
Wichtige Schulfächer:<br />
Mathematik: Mathematische Kenntnisse<br />
benötigen die Auszubildenden, um z.B.<br />
elektrische Größen zu berechnen und zu<br />
bewerten.<br />
Physik: Um Aufbau und Funktionsweise<br />
von elektrischen Anlagen zu verstehen, ist<br />
es hilfreich, physikalische Gesetze und Zusammenhänge<br />
zu kennen.<br />
Werken/Technik: Wer über Kenntnisse im<br />
technischen Werken verfügt, ist im Vorteil,<br />
da angehende Industrieelektriker/innen viele<br />
Tätigkeiten durchführen, die handwerkliches<br />
Geschick erfordern. Ob sie Schaltgeräte einbauen<br />
oder Baugruppen montieren - Kenntnisse<br />
in diesem Fach sind dabei hilfreich.<br />
Informatik: Der Umgang mit Hard- und<br />
Softwarekomponenten gehört schon während<br />
der Ausbildung zum Alltag. Informatikkenntnisse<br />
sind deshalb von Vorteil.<br />
Industrieelektriker/-in – Geräte und<br />
Systeme<br />
Industrieelektriker/-innen der Fachrichtung<br />
Geräte und Systeme bearbeiten, montieren<br />
und verbinden mechanische Komponenten<br />
und elektrische Betriebsmittel.<br />
Außerdem konfigurieren sie IT-Systeme<br />
und stellen elektronische Komponenten,<br />
Geräte sowie Systeme nach Kundenanforderungen<br />
her und nehmen sie in Betrieb.<br />
Industrieelektriker/-innen der Fachrichtung<br />
Geräte und Systeme sind auch in der Qualitätssicherung<br />
tätig. Sie analysieren und<br />
prüfen elektrische Systeme und Funktionen,<br />
führen Sicherheitsprüfungen an elektrischen<br />
Systemen, Komponenten und Geräten<br />
durch und stimmen sich dabei mit vor- und<br />
nachgelagerten Bereichen ab. Dabei be-<br />
rücksichtigen sie Aspekte der Wirtschaftlichkeit<br />
sowie Vorgaben des Umweltschutzes<br />
und der Arbeitssicherheit.<br />
Einsatzgebiete: in Betrieben der Industrie,<br />
wie Unternehmen der Elektroindustrie, der<br />
Informations- und Kommunikationstechnik<br />
Formale Voraussetzungen: Industrieelektriker/in<br />
der Fachrichtung Geräte und<br />
Systeme ist ein neuer anerkannter Ausbildungsberuf,<br />
der zum 1.8.2009 in Kraft trat.<br />
Daten über die schulische Vorbildung der<br />
Ausbildungsanfänger/-innen liegen daher<br />
noch nicht vor.<br />
Ausbildungsdauer: 2 Jahre<br />
Anforderungen und Chancen:<br />
• Fingerfertigkeit und handwerkliches<br />
Geschick<br />
• zeichnerische Befähigung (z.B. Erstellen<br />
von Fertigungsunterlagen)<br />
• räumliches Vorstellungsvermögen<br />
• Befähigung zum Planen und Organisieren<br />
• Interesse an Elektrotechnik und Elektronik<br />
Wichtige Schulfächer:<br />
Mathematik: Mathematische Kenntnisse<br />
benötigen die Auszubildenden, um z.B.<br />
elektrische Größen zu berechnen und zu<br />
bewerten.<br />
Physik: Um Aufbau und Funktionsweise<br />
von elektrischen Anlagen zu verstehen, ist<br />
es hilfreich, physikalische Gesetze und Zusammenhänge<br />
zu kennen.<br />
25
26<br />
Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />
Werken/Technik: Wer über Kenntnisse im<br />
technischen Werken verfügt, ist im Vorteil,<br />
da angehende Industrieelektriker/innen viele<br />
Tätigkeiten durchführen, die handwerkliches<br />
Geschick erfordern. Ob sie Schaltgeräte einbauen<br />
oder Baugruppen montieren - Kenntnisse<br />
in diesem Fach sind dabei hilfreich.<br />
Informatik: Der Umgang mit Hard- und<br />
Softwarekomponenten gehört schon während<br />
der Ausbildung zum Alltag. Informatikkenntnisse<br />
sind deshalb von Vorteil.<br />
Industriekauffrau/-mann<br />
Ihr kaufmännisch-betriebswirtschaftliches<br />
Aufgabenfeld erstreckt sich über alle Funktionen<br />
eines Industrieunternehmens von<br />
der Auftragsannahme bis zum Verkauf von<br />
Erzeugnissen bzw. Dienstleistungen (Materialwirtschaft,<br />
Personalwesen, Finanz- und<br />
Rechnungswesen, Marketing und Vertrieb).<br />
Gängige Tätigkeiten der Industriekaufleute<br />
sind unter anderem das Bearbeiten von Auftragspapieren,<br />
die Kontrolle von Lieferpapieren,<br />
Warenannahme und Warenlagerung,<br />
Produktionsüberwachung. Kalkulationen<br />
und Preislisten zu erarbeiten und mit den<br />
Kunden Verkaufsverhandlungen zu führen,<br />
gehört im Verkauf zu ihrem Zuständigkeitsbereich.<br />
Sie nutzen dabei übliche Kommunikationsmittel<br />
wie Computer, Fax und Telefon.<br />
Einsatzgebiete: in Büros von Verwaltungsabteilungen<br />
in Unternehmen unterschiedlicher<br />
Branchen und Größen<br />
Formale Voraussetzungen: mittlerer Bildungsabschluss<br />
Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />
Anforderungen und Chancen:<br />
• eigenständiges Arbeiten<br />
• Teamarbeit<br />
• Kommunikationsfähigkeit<br />
• Kundenorientierung<br />
• Organisations-, Planungs- und Rechentalent<br />
• gute Ausdrucksfähigkeit<br />
Wichtige Schulfächer:<br />
Mathematik: Mathematische Kenntnisse<br />
sind wichtig, z.B. zur Ermittlung und Zusammenstallung<br />
der Kosten für Fertigungsmaterial,<br />
Gehälter und Mieten oder den Finanzbedarf<br />
des Unternehmens.<br />
Wirtschaft: Wirtschaftliches Handeln ist für<br />
Industriekaufleute von großer Bedeutung.<br />
Wenn sie Angebote vergleichen oder Verhandlungen<br />
mit Lieferanten führen, kommen<br />
ihnen Kenntnisse in Wirtschaft zugute.<br />
Englisch: Bei internationalen Kunden- oder<br />
Lieferantenkontakten sind Englischkenntnisse<br />
hilfreich.<br />
Deutsch: Für die Bearbeitung z.B. von Personalunterlagen<br />
sowie für den schriftlichen<br />
und mündlichen Kundenkontakt sind gute<br />
Deutschkenntnisse wichtig.<br />
Industriemechaniker/-in<br />
Sie sind in der Produktion und Instandhaltung<br />
tätig, wo sie dafür sorgen, dass<br />
Maschinen und Fertigungsanlagen stets<br />
betriebsbereit sind. Industriemechaniker/innen<br />
richten diese ein und prüfen ihre Funktionen.<br />
Hierfür gehen sie nach geeigneten<br />
Prüfverfahren vor, ermitteln Störungsursachen,<br />
bestellen passende Ersatzteile oder<br />
fertigen sie selbst an und führen Reparaturen<br />
aus. Nach Abschluss von Montage- und<br />
Prüfarbeiten weisen sie die Kollegen oder<br />
Kunden in die Bedienung und Handhabung<br />
ein. Wenn sie in der Fertigung von Maschinen<br />
und feinwerktechnischen Geräten arbei-
Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />
ten, stellen Industriemechaniker/-innen vor<br />
allem Bauteile aus <strong>Metall</strong> und Kunststoff her.<br />
Sie drehen, fräsen, bohren und schleifen<br />
das Material, schweißen oder verschrauben<br />
die Bauteile und Montieren und justieren sie.<br />
Einsatzgebiete: in Unternehmen nahezu<br />
aller Wirtschaftszweige, z.B. im Maschinen-<br />
und Fahrzeugbau, in der Elektro- oder der<br />
<strong>Holz</strong> verarbeitenden Industrie<br />
Formale Voraussetzungen: mittlerer Bildungsabschluss<br />
Ausbildungsdauer: 3 1/2 Jahre<br />
Anforderungen und Chancen:<br />
• abstrakt-logisches Denken (z.B. Ermitteln<br />
von Störungsursachen an Maschinen und<br />
Anlagen)<br />
• räumliches Vorstellungsvermögen (z.B.<br />
Lesen von technischen Zeichnungen)<br />
• handwerkliches und feinmotorisches<br />
Geschick<br />
• technisches Verständnis<br />
• Sorgfalt<br />
• Teamfähigkeit<br />
• Interesse am Umgang mit technischen<br />
Geräten, Maschinen und Anlagen<br />
• Interesse an praktisch-zupackender<br />
Tätigkeit<br />
Wichtige Schulfächer:<br />
Physik: Wissen aus dem Physik-Unterricht<br />
ist wichtig, um z.B. die notwendigen Grundlagen<br />
der Elektro- und Steuerungstechnik<br />
zu verstehen.<br />
Mathematik: Ob man mit Tabellen umgeht<br />
oder Maße, Volumina und Winkel für<br />
die Herstellung von Ersatzteilen berechnet:<br />
Man muss in der Ausbildung Zahlenverständnis<br />
beweisen. Daher sind Kenntnisse<br />
in Mathematik erforderlich.<br />
Werken/Technik: Handwerkliches Geschick<br />
ist z.B. beim Feilen, Bohren, Fräsen<br />
und Schleifen unabdingbar. Angehende<br />
Industriemechaniker/-innen erstellen Teilzeichnungen<br />
sowie Skizzen für Bauelemente<br />
von Funktionseinheiten und einfache<br />
Baugruppen.<br />
Informatik: Kenntnisse über informationstechnische<br />
Sachverhalte erleichtern den<br />
Einstieg in die Arbeit mit CNC-Maschinen.<br />
IT-System-Elektroniker/-in<br />
Sie planen, installieren und konfigurieren<br />
Systeme, Komponenten und Netzwerke.<br />
Hierzu beschaffen IT-System-Elektroniker/innen<br />
Hard- und Software und richten<br />
Stromversorgungen ein. Anschließend<br />
nehmen sie die Systeme in Betrieb und installieren<br />
die Software. Sie informieren und<br />
beraten die Kunden vor Ort über die Nutzungsmöglichkeiten<br />
von informations- und<br />
kommunikationstechnischen Geräten wie<br />
Rechner, Telefonanlage, Drucker oder Faxgerät.<br />
Bei der Aufstellung der Geräte achten<br />
sie darauf, dass diese leicht zugänglich bzw.<br />
komfortabel zu bedienen sind und ergonomischen<br />
Ansprüchen genügen. Ferner warten<br />
sie die Kommunikationsinfrastruktur und<br />
beheben ggf. auftretende Störungen.<br />
Einsatzgebiete: bei Herstellern, Dienstleistern<br />
und Anwendern der Informations- und<br />
Telekommunikationstechnik<br />
Formale Voraussetzungen: mittlerer Bildungsabschluss<br />
Ausbildungsdauer: 3 Jahre.<br />
Anforderungen und Chancen:<br />
• abstrakt-logisches Denken (z.B. Erarbeiten<br />
von komplexen Softwarelösungen)<br />
27
28<br />
Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />
• räumliches Vorstellungsvermögen (z.B.<br />
Verstehen von technischen Zeichnungen<br />
zum Aufbau eines PC-Netzwerks)<br />
• feinmotorisches Geschick<br />
• Planungs- und Organisationstalent<br />
• Sorgfalt<br />
• systematische und selbstständige Arbeitsweise<br />
• Kundenorientierung<br />
• Mobilitätsbereitschaft<br />
• Interesse an Datenverarbeitung und<br />
Informatik<br />
Wichtige Schulfächer<br />
Mathematik: Das Beherrschen der Grundrechenarten<br />
ist z.B. notwendig, um elektrische<br />
Größen zu berechnen und zu bewerten.<br />
Physik: Die Kenntnis physikalischer Gesetze<br />
und Zusammenhänge ist beispielsweise<br />
für das Verständnis von Aufbau und Funktionsweise<br />
verschiedener Bauteile nötig.<br />
Englisch: Da viele Fachbücher und Bedienungsanleitungen<br />
in englischer Sprache<br />
verfasst sind, spielen Englischkenntnisse<br />
eine wichtige Rolle.<br />
Informatik: Der Umgang mit Hard- und<br />
Softwarekomponenten gehört schon während<br />
der Ausbildung zum Alltag. Informatikkenntnisse<br />
sind deshalb hilfreich.<br />
Werken/Technik: Das Montieren sowie<br />
Reparieren von informationstechnischen<br />
Komponenten gehört zu den Aufgaben von<br />
angehenden IT-System-Elektronikern und<br />
-elektronikerinnen. Wer über Kenntnisse im<br />
technischen Werken verfügt, ist im Vorteil.<br />
Kauffrau/-mann - Bürokommunikation<br />
Kaufleute für Bürokommunikation erledigen<br />
innerbetrieblich Sekretariats- sowie Assistenzaufgaben<br />
und übernehmen bereichsbezogene<br />
kaufmännisch-verwaltende Tätigkeiten.<br />
Sie sind Fachleute für Textgestaltung<br />
und Kommunikationsübermittlung. Am<br />
Rechner erledigen Kaufleute für Bürokommunikation<br />
den Schriftverkehr und erstellen<br />
Statistiken und Dateien. Weiterhin führen sie<br />
Terminkalender sowie Urlaubslisten und bereiten<br />
Reisen und Besprechungen vor. Auch<br />
die Bearbeitung des Postein- und -ausgangs,<br />
die Kundenbetreuung und Bereiche<br />
der Personalverwaltung fallen in ihren Aufgabenbereich.<br />
Ferner sind sie mit Aufgaben<br />
des Rechnungswesens betraut.<br />
Einsatzgebiete: in den Verwaltungsabteilungen<br />
von Unternehmen aller Wirtschaftsbereiche<br />
Formale Voraussetzungen: mittlerer Bildungsabschluss<br />
Ausbildungsdauer: 3 Jahre.<br />
Anforderungen und Chancen:<br />
• Organisationstalent<br />
• gute kommunikative Fähigkeiten<br />
• Konzentration und Merkfähigkeit<br />
• Kunden- und Serviceorientierung<br />
• Interesse am Umgang mit Daten und<br />
Zahlen<br />
Wichtige Schulfächer:<br />
Deutsch: Gute Deutschkenntnisse werden<br />
vor allem für den Schriftverkehr mit Kunden<br />
und Geschäftspartnern benötigt.<br />
Mathematik: Sichere Rechenkenntnisse<br />
braucht man z.B., um Kostenrechnungen<br />
oder Buchungen durchzuführen.<br />
Englisch: Besonders in international tätigen<br />
Unternehmen sind Englischkenntnisse
Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />
für einige Aufgabenstellungen von Vorteil,<br />
z.B. für den Umgang mit englischsprachiger<br />
Korrespondenz.<br />
Klempner/-in<br />
Vom Blechdach bis zur Ummantelung von<br />
Rohren und Leitungen: Klempner/-innen verkleiden<br />
Dachflächen, Fassaden und Schornsteine<br />
mit Blechen und Kunststoffschichten.<br />
Die Bauteile z.B. für das Einblechen eines<br />
Dacherkers oder auch für Regenrinnen stellen<br />
sie selbst von Hand oder maschinell her<br />
und bringen sie an Gebäuden an. Außerdem<br />
stellen sie Passteile aus <strong>Metall</strong>profilen, Feinblechen<br />
und Kunststoffen für Rohre, Kanäle<br />
und Geräte der Lüftungstechnik her und<br />
bauen sie ein. Sie warten und reparieren<br />
auch Klempnereierzeugnisse.<br />
Einsatzgebiete: in Handwerksbetrieben<br />
des Bauinstallationsgewerbes, z.B. in<br />
Klempnereien oder in Betrieben des Gas-,<br />
Wasser-, Heizungs- oder Lüftungsinstallationsbaus<br />
oder in Betrieben, die sich auf die<br />
Verarbeitung von <strong>Metall</strong> im Aus- oder Hochbau<br />
spezialisiert haben, z.B. in Dachdeckerbetrieben<br />
oder Fassadenbauunternehmen<br />
Formale Voraussetzungen: Hauptschulabschluss<br />
Ausbildungsdauer: 3 1/2 Jahre<br />
Anforderungen und Chancen:<br />
• räumliches Vorstellungsvermögen (z.B.<br />
Anfertigen von Schablonen zum Anreißen<br />
mehrerer gleicher Teile)<br />
• Beobachtungsgenauigkeit<br />
• körperliche Fitness (z.B. Arbeiten auf<br />
Gerüsten und Dächern)<br />
• handwerkliches Geschick<br />
• Sorgfalt<br />
• selbstständige Arbeitsweise<br />
• Teamfähigkeit<br />
• Kundenorientierung<br />
• Interesse an praktisch-zupackender<br />
Tätigkeit<br />
Wichtige Schulfächer:<br />
Werken/Technik: Werkzeugmaschinen bedienen<br />
und richtig einsetzen zu können, gehört<br />
zu den Aufgaben der Auszubildenden.<br />
Mit Kenntnissen im technischen Werken<br />
ist man im Vorteil. Kenntnisse im Bereich<br />
technisches Zeichnen sind wichtig, um beispielsweise<br />
Projektionszeichnungen und Installationspläne<br />
lesen zu können.<br />
Mathematik: Um beispielsweise den Materialbedarf<br />
für einen Auftrag oder Längen,<br />
Flächen und Winkel an Fassaden- und<br />
Dachflächen berechnen zu können, benötigt<br />
man mathematische Kenntnisse.<br />
Physik: Um die Belastbarkeit von Blechbauteilen<br />
sowie Werkstoffe und ihre Verwendungsmöglichkeiten<br />
einschätzen zu können,<br />
sind Physikkenntnisse von großem Vorteil.<br />
Konstruktionsmechaniker/-in<br />
Konstruktionsmechaniker/-innen fertigen<br />
<strong>Metall</strong>baukonstruktionen aller Art an. Dabei<br />
kann es sich um Aufzüge, Kräne und<br />
ähnliche Förderanlagen, aber auch um<br />
Brücken, Fahrzeugaufbauten, Schiffe sowie<br />
ganze Hallen oder Bohrinseln handeln. Die<br />
Einzelteile dieser Konstruktionen stellen sie<br />
anhand von technischen Zeichnungen und<br />
Stücklisten zunächst im Betrieb her. Sie<br />
schneiden Stahlträger und Bleche genau<br />
nach Maß, kanten sie ab oder biegen sie<br />
und bringen Bohrungen an, um Teile später<br />
verschrauben zu können. Dabei arbeiten<br />
sie mit Brennschneidern oder Sägen, bei<br />
29
30<br />
Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />
hohen Stückzahlen setzen sie häufig CNCgesteuerte<br />
Maschinen ein. Auf der Baustelle<br />
montieren sie dann die Einzelteile oder die<br />
schon im Betrieb vorgefertigten Baugruppen,<br />
richten sie aus und verschweißen sie.<br />
Große und schwere Bauteile bewegen sie<br />
mit Hebezeugen. Schließlich übergeben sie<br />
die Konstruktionen und Systeme an den<br />
Kunden, erklären ihm die Bedienung und<br />
weisen auf auftragsspezifische Besonderheiten<br />
und Sicherheitsvorschriften hin. Wartungs-<br />
und Instandsetzungsaufgaben übernehmen<br />
sie ebenfalls.<br />
Einsatzgebiete: in Unternehmen des <strong>Metall</strong>baus,<br />
des Maschinen- und Fahrzeugbaus<br />
sowie im Baugewerbe<br />
Formale Voraussetzungen: mittlerer Bildungsabschluss<br />
Ausbildungsdauer: 3 1/2 Jahre<br />
Anforderungen und Chancen:<br />
• räumliches Vorstellungsvermögen (z.B.<br />
Herstellen von Werkstücken nach technischen<br />
Zeichnungen)<br />
• handwerkliches und feinmotorisches<br />
Geschick<br />
• Körperbeherrschung<br />
• Planungs- und Organisationstalent<br />
• Sorgfalt<br />
• Teamfähigkeit<br />
• Mobilitätsbereitschaft<br />
• Vorliebe für Umgang mit dem Werkstoff<br />
<strong>Metall</strong><br />
Wichtige Schulfächer:<br />
Werken/Technik: Fräs-, Bohr- und Schneidemaschinen<br />
bedienen und richtig einsetzen<br />
zu können, gehört zum Ausbildungsalltag.<br />
Wer über Kenntnisse und Fertigkeiten<br />
im Bereich Technik und Werken verfügt, ist<br />
im Vorteil. Kenntnisse im Bereich technisches<br />
Zeichnen sind wichtig, um <strong>Metall</strong>konstruktionen<br />
zu entwerfen und dabei mit Arbeitsplänen<br />
und Risszeichnungen umgehen<br />
zu können.<br />
Mathematik: Um beispielsweise den Materialbedarf<br />
für einen Auftrag oder Längen,<br />
Flächen und Winkel an <strong>Metall</strong>konstruktionen<br />
berechnen zu können, benötigt man<br />
mathematische Kenntnisse.<br />
Physik: Um die Standfestigkeit von Konstruktionen<br />
sowie Werkstoffe und ihre Verwendungsmöglichkeiten<br />
einschätzen zu<br />
können, sind Physikkenntnisse von großem<br />
Vorteil.<br />
Englisch: Technische Anleitungen oder<br />
Serviceunterlagen sind häufig in englischer<br />
Sprache verfasst. Für das Verständnis englischer<br />
Fachausdrücke werden von Anfang<br />
an Englischkenntnisse benötigt.<br />
Maschinen- und Anlagenführer/-in<br />
Sie richten Maschinen oder Anlagen ein,<br />
rüsten diese um und bedienen sie. Ob bei<br />
Werkzeug-, Textil-, Druckmaschinen oder<br />
verfahrenstechnischen Anlagen für die<br />
Nahrungs- und Genussmittelindustrie: Maschinen-<br />
und Anlagenführer/-innen bereiten<br />
Arbeitsabläufe vor, überprüfen Maschinenfunktionen<br />
an Prüfständen und nehmen die<br />
Maschinen in Betrieb. Zudem inspizieren sie<br />
die Maschinen in regelmäßigen Abständen,<br />
um die Betriebsbereitschaft sicherzustellen,<br />
und warten und reparieren sie wenn<br />
nötig. Dabei füllen sie beispielsweise Öle,<br />
Kühl- und Schmierstoffe nach, tauschen<br />
Verschleißteile wie Dichtungen, Filter oder<br />
Schläuche aus und stellen das Spiel beweglicher<br />
Teile neu ein. Ferner überwachen sie
Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />
den Produktionsprozess und bedienen und<br />
steuern den Materialfluss. Außerdem führen<br />
sie qualitätssichernde Maßnahmen durch.<br />
Mechaniker/-in - Land- und Baumaschinentechnik<br />
Einsatzgebiete: in industriellen Produkti-<br />
Sie warten land- und baumaschinentechnionsbetrieben<br />
unterschiedlicher Branchen,<br />
sche Fahrzeuge, Maschinen, Anlagen und<br />
vor allem in der <strong>Metall</strong>- und Kunststofftech-<br />
Geräte und reparieren sie. Mechaniker/nik,<br />
Nahrungsmitteltechnik, Textiltechnik<br />
innen für Land- und Baumaschinentechnik<br />
und -veredelung sowie in der Druckweitererstellen<br />
Fehler- und Störungsdiagnosen in<br />
und <strong>Papier</strong>verarbeitung<br />
mechanischen, hydraulischen, elektrischen<br />
und elektronischen Systemen, grenzen die<br />
Formale Voraussetzungen: Hauptschul- Ursachen ein und beheben die Mängel, inabschlussdem<br />
sie die entsprechenden Teile reparieren<br />
Ausbildungsdauer: 2 Jahre<br />
oder austauschen. Sie bearbeiten Werkstücke<br />
manuell und maschinell und führen<br />
Anforderungen und Chancen:<br />
Schweißarbeiten aus. Darüber hinaus füh-<br />
• räumliches Vorstellungsvermögen (z.B. ren sie Abgasuntersuchungen durch und<br />
Lesen von technischen Zeichnungen, stellen fahrzeugelektrische Stromanschlüs-<br />
etwa von Teilen einer Stanzmaschine) se her. Sie bedienen Fahrzeuge und Anla-<br />
• Daueraufmerksamkeit<br />
gen der Land- und Baumaschinentechnik<br />
• Umstellungsfähigkeit<br />
• technisches Verständnis<br />
• Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein<br />
• Interesse an praktisch-zupackender<br />
Tätigkeit<br />
sowie deren umfangreiche Systeme und<br />
nehmen sie in Betrieb (z.B. Melkanlagen).<br />
Außerdem rüsten sie land- und bauwirtschaftliche<br />
Fahrzeuge oder Maschinen mit<br />
Zubehör und Zusatzeinrichtungen aus. Vor<br />
allem in Servicebereichen haben sie unmit-<br />
Wichtige Schulfächer:<br />
telbaren Kundenkontakt.<br />
Physik: Physikkenntnisse sind für die Be- Einsatzgebiete: bei Herstellerbetrieben von<br />
dienung und Funktionsweise von Maschi- Baumaschinen sowie land- und forstwirtnen<br />
und Anlagen sowie für die Anwendung schaftlicher Anlagen und Geräte<br />
verschiedener Prüfverfahren unerlässlich. Formale Voraussetzungen: Hauptschul-<br />
Werken/Technik: Wenn Maschinen und abschluss<br />
Anlagen in der Ausbildung kontrolliert und<br />
gewartet werden müssen, sind Kenntnisse<br />
Ausbildungsdauer: 3 1/2 Jahre.<br />
im technischen Werken von Vorteil. Tech- Anforderungen und Chancen:<br />
nisches Zeichnen ist für den Umgang mit • räumliches Vorstellungsvermögen (z.B.<br />
Risszeichnungen hilfreich.<br />
Verlegen von Hydraulikleitungen gemäß<br />
den Plänen des Herstellers)<br />
• technisches Verständnis<br />
• Befähigung zum Planen und Organisieren<br />
• Teamfähigkeit<br />
• selbstständige und systematische Arbeitsweise<br />
• Kundenorientierung<br />
• Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein<br />
• Interesse an Kraftfahrzeugtechnik und<br />
-elektronik<br />
31
32<br />
Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />
Wichtige Schulfächer:<br />
tallieren zugehörige Software. Dabei richten<br />
Werken/Technik: In der Ausbildung lernen<br />
Mechaniker/-innen für Land- und Baumaschinentechnik<strong>Metall</strong>bearbeitungstechniken<br />
wie Feilen, Bohren und Schneiden und<br />
stellen komplexe Bauteile her. Kenntnisse<br />
sie sich nach Schaltplänen und Konstruktionszeichnungen<br />
und prüfen die Anlagen<br />
sorgfältig, bevor sie diese an ihre Kunden<br />
übergeben. Außerdem halten sie mechatronische<br />
Systeme instand und reparieren sie.<br />
im technischen Zeichnen sind wichtig, um Einsatzgebiete: bei Herstellern von indus-<br />
mit Arbeitsplänen und Zeichnungen umgetriellen Prozesssteuerungseinrichtungen<br />
hen zu können.<br />
oder elektrischen Anlagen und Bauteilen<br />
Mathematik: Um beispielsweise Ströme Formale Voraussetzungen: mittlerer Bil-<br />
und Widerstände in der Fahrzeugelektrik dungsabschluss<br />
berechnen zu können, benötigt man in der<br />
Ausbildung mathematische Kenntnisse.<br />
Ausbildungsdauer: 3 1/2 Jahre<br />
Physik: Mechaniker/-innen für Land- und<br />
Anforderungen und Chancen:<br />
Baumaschinentechnik lernen, Steuerungs- • abstrakt-logisches Denken (z.B. Analy-<br />
und Regelungssystemen zu prüfen und sieren von Funktionszusammenhängen in<br />
instand zu setzen. Dabei müssen sie mög- mechatronischen Systemen)<br />
liche Fehlerursachen eingrenzen. Wer über • räumliches Vorstellungsvermögen (z.B.<br />
Kenntnisse in Elektrotechnik oder Elektronik Lesen von Schaltplänen und Konstrukti-<br />
verfügt, ist hierbei im Vorteil.<br />
onszeichnungen)<br />
Englisch: Englischkenntnisse sind bereits in<br />
der Ausbildung wichtig, da Wartungs- und<br />
Montageanleitungen bei Komponenten<br />
• Beobachtungsgenauigkeit<br />
• feinmotorisches Geschick<br />
• Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein<br />
oder Fahrzeugen teils ausschließlich in Eng- • Mobilitätsbereitschaft<br />
lisch verfasst sind.<br />
• selbstständige und systematische Arbeitsweise<br />
Mechatroniker/-in<br />
• Kundenorientierung<br />
Aus mechanischen, elektrischen und elektronischen<br />
Bestandteilen bauen sie komplexe<br />
mechatronische Systeme. Mechatroniker/-<br />
• Interesse an Elektrotechnik und Elektronik<br />
• Vorliebe für Umgang mit dem Werkstoff<br />
<strong>Metall</strong><br />
innen stellen die einzelnen Komponenten Wichtige Schulfächer:<br />
her und montieren sie zu Systemen und<br />
Anlagen. Die fertigen Anlagen nehmen sie<br />
in Betrieb und programmieren sie oder ins-<br />
Mathematik: Wenn Auszubildende z.B.<br />
Messungen vornehmen oder technische<br />
Pläne lesen, gehen sie laufend mit Messwerten<br />
um. Diese müssen sie erheben,<br />
verstehen und auswerten. Die Grundrechenarten,<br />
Dezimal-, Bruch-, Prozent- und<br />
Dreisatzrechnung sollte man deshalb für<br />
diese Ausbildung sicher beherrschen und<br />
über Zahlenverständnis verfügen.<br />
Physik: Angehende Mechatroniker/-innen<br />
beschäftigen sich mit Systemen aus mechanischen,<br />
elektronischen und informationstechnischen<br />
Komponenten.
Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />
Informatik: Zukünftige Mechatroniker/-innen<br />
installieren und konfigurieren informationstechnische<br />
Systeme, wofür Informatikkenntnisse<br />
sehr nützlich sind.<br />
Englisch: Englischkenntnisse sind wichtig,<br />
weil die Montage-, Installations- und Schaltpläne<br />
häufig in technischem Englisch geschrieben<br />
sind.<br />
Werken/Technik: Das Montieren von informationstechnischen<br />
Komponenten gehört<br />
zu den Aufgaben von angehenden Informationselektronikern<br />
und -elektronikerinnen.<br />
Erfahrungen im technischen Zeichnen sind<br />
außerdem für das Anfertigen von Schalt-<br />
und Verkabelungsplänen wichtig.<br />
<strong>Metall</strong>bauer/-in - Konstruktionstechnik<br />
In der Fachrichtung Konstruktionstechnik<br />
fertigen und montieren <strong>Metall</strong>bauer/-innen<br />
Überdachungen, Fassadenelemente, Tore,<br />
Fensterrahmen oder Schutzgitter aus Stahl<br />
oder anderen <strong>Metall</strong>en. Häufig stellen sie<br />
Einzelstücke speziell nach Kundenwunsch<br />
her. Sie richten sich nach technischen Zeichnungen,<br />
wenn sie von Hand oder maschinell<br />
Leichtmetalle oder Stahl be- und verarbeiten.<br />
Sie reißen <strong>Metall</strong>platten, -rohre oder<br />
Profile an, schneiden sie zu und formen sie.<br />
Dann schweißen, nieten oder schrauben sie<br />
die einzelnen Bauteile zusammen. Bei der<br />
Montage vor Ort bauen sie auch Schließ-<br />
und Sicherheitsanlagen ein und installieren<br />
z.B. mechanische, hydraulische und elektrische<br />
Antriebe für Tor- oder Sonnenschutzanlagen.<br />
Außerdem warten sie ihre Produkte<br />
und halten sie instand.<br />
Einsatzgebiete: in Handwerksbetrieben<br />
des <strong>Metall</strong>baus oder in Betrieben, die sich<br />
auf die Verarbeitung von <strong>Metall</strong> im Aus- oder<br />
Hochbau spezialisiert haben, etwa in Dachdeckerbetrieben<br />
oder Fassadenbauunternehmen<br />
Formale Voraussetzungen: Hauptschulabschluss<br />
Ausbildungsdauer: 3 1/2 Jahre<br />
Anforderungen und Chancen:<br />
• durchschnittliches räumliches Vorstellungsvermögen<br />
(z.B. Konstruieren und<br />
Herstellen eines Werkstücks nach Plänen<br />
und Zeichnungen)<br />
• handwerkliches Geschick<br />
• Sorgfalt<br />
• Teamfähigkeit<br />
• selbstständige Arbeitsweise<br />
• Kundenorientierung<br />
• Vorliebe für Umgang mit dem Werkstoff<br />
<strong>Metall</strong><br />
Wichtige Schulfächer:<br />
Werken/Technik: Für den Umgang mit Arbeitsplänen<br />
und die Umsetzung von Bauzeichnungen<br />
sind Kenntnisse im Bereich<br />
technisches Zeichnen, für das Arbeiten an<br />
verschiedenen Werkstoffen Fertigkeiten und<br />
Kenntnisse des technischen Werkens erforderlich.<br />
Mathematik: Angehende <strong>Metall</strong>bauer/-innen<br />
der Fachrichtung Konstruktionstechnik<br />
benötigen mathematische Kenntnisse, um<br />
beispielsweise Flächen, Volumen, Massen<br />
und Materialbedarf zu berechnen.<br />
Physik: Kenntnisse der Physik sind für das<br />
Erstellen von Schaltplänen und den Aufbau<br />
von Steuerungen wichtig. Auch um zu<br />
beurteilen, welcher Werkstoff für einen bestimmten<br />
Zweck verwendbar und welche<br />
Dimensionierung eines Bauteils erforderlich<br />
ist, sind Physikkenntnisse von Vorteil.<br />
33
34<br />
Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />
Oberflächenbeschichter/ -in<br />
Oberflächenbeschichter/ -innen stellen mit<br />
unterschiedlichen Verfahren und Techniken<br />
metallische Überzüge auf <strong>Metall</strong>en oder<br />
Kunststoffen her.<br />
Sie beschichten und veredeln mithilfe von<br />
Oberflächentechniken wie der Galvanotechnik,<br />
dem Feuerverzinken und anderen<br />
chemischen, elektrochemischen, elektrischen<br />
und physikalischen Verfahren <strong>Metall</strong>-<br />
und Kunststoffoberflächen. Damit<br />
erreichen sie beispielsweise Korrosionsschutz,<br />
Härte oder Verschleißschutz. Oberflächenbeschichter<br />
-/innen bereiten die zu<br />
beschichtenden Werkstücke und die Beschichtungslösungen<br />
vor und prüfen, ob<br />
diese die notwendigen Eigenschaften besitzen.<br />
Dann bringen sie - z.B. in galvanischen<br />
Bädern oder in Vakuumbeschichtungsanlagen<br />
- die Beschichtungen auf. Schließlich<br />
werden die Werkstücke nachbehandelt und<br />
Chemikalien sowie elektrolytische Lösungen<br />
fachgerecht entsorgt.<br />
Einsatzgebiete: in industriellen und handwerklichen<br />
Betrieben, die Werkstückoberflächen<br />
mit metallischen Überzügen<br />
versehen. Dies können z.B. Galvanisierwerkstätten<br />
oder Feuerverzinkereien sein.<br />
Darüber hinaus können sie z.B. in den Galvanikabteilungen<br />
der Kfz-Zulieferindustrie,<br />
der Leiterplattenfertigung, der Schrauben-<br />
oder Werkzeugfertigung tätig sein<br />
Formale Voraussetzungen: mittlerer Bildungsabschluss<br />
Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />
Anforderungen und Chancen<br />
• Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein<br />
• Daueraufmerksamkeit<br />
• handwerkliches Geschick<br />
• technisches Verständnis<br />
• Interesse an chemischen Vorgängen<br />
Vorliebe für Umgang mit dem Werkstoff<br />
<strong>Metall</strong><br />
Neigung zu handwerklicher Tätigkeit<br />
Neigung zu Präzisionsarbeit<br />
Neigung zum Umgang mit technischen<br />
Geräten, Maschinen und Anlagen<br />
Wichtige Schulfächer:<br />
Chemie: Um beispielsweise die chemischen<br />
Vorgänge beim Galvanisieren zu verstehen,<br />
sind Chemiekenntnisse eine wichtige<br />
Voraussetzung.<br />
Physik: Kenntnisse der physikalischen<br />
Gesetze und Zusammenhänge sind wichtig,<br />
um die physikalischen Grundlagen der<br />
Arbeit zu verstehen, etwa beim Testen von<br />
beschichteten Leiterplatten.<br />
Mathematik: Mathematik gehört zum Ausbildungsalltag<br />
von Oberflächenbeschichterinnen<br />
und -beschichtern. Um beispielsweise<br />
<strong>Metall</strong>mengen für Elektrolytbäder zu<br />
berechnen, benötigt man mathematische<br />
Kenntnisse.<br />
Werken/Technik: Wer in der Ausbildung<br />
über Fähigkeiten im technischen Werken<br />
verfügt, ist im Vorteil, wenn es darum geht,<br />
Material zu bearbeiten.
Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />
<strong>Papier</strong>technologe/-technologin -<br />
<strong>Papier</strong>-Karton-Pappe<br />
Zur Produktion von <strong>Papier</strong>, Karton und Pappe<br />
richten <strong>Papier</strong>technologen und -technologinnen<br />
dieser Fachrichtung weitgehend<br />
automatisierte Maschinen und Anlagen ein,<br />
bedienen und überwachen sie. Zunächst bereiten<br />
sie die Ausgangsstoffe <strong>Holz</strong>, Zellstoff<br />
und Altpapier auf, mischen sie anschließend,<br />
verdünnen sie mit Wasser und geben Füll-<br />
und Hilfsstoffe zu, um die <strong>Papier</strong>eigenschaften<br />
zu beeinflussen. Danach verteilen sie die<br />
<strong>Papier</strong>masse auf ein Sieb und entwässern<br />
sie, bis ein <strong>Papier</strong>blatt entsteht. Nach dem<br />
Pressen und Trocknen wickeln sie die <strong>Papier</strong>bahnen<br />
auf Maschinenrollen und veredeln sie<br />
je nach Anforderung und Kundenwunsch.<br />
Nach dem Zuschnitt auf das Endformat, z.B.<br />
in kleinere Rollen oder Bögen, verpacken sie<br />
das <strong>Papier</strong>, stellen versandfertige Einheiten<br />
zusammen und lagern es fachgerecht. Während<br />
des gesamten Herstellungsprozesses<br />
prüfen sie die Fertigungsqualität und kontrollieren<br />
Mess- und Prüfanzeigen. Außerdem<br />
warten sie die Produktionsanlagen und halten<br />
sie instand.<br />
Einsatzgebiete: in <strong>Papier</strong>-, Karton- und<br />
Pappefabriken oder in der <strong>Papier</strong>verarbeitung,<br />
z.B. in Tapetenfabriken oder bei Verpackungsmittelherstellern,<br />
in Zeitungsdruckereien<br />
oder in Recyclingfirmen<br />
Formale Voraussetzungen: mittlerer Bildungsabschluss<br />
Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />
Anforderungen und Chancen:<br />
• Daueraufmerksamkeit<br />
• feinmotorisches Geschick<br />
• Reaktionsgeschwindigkeit<br />
• technisches Verständnis<br />
• Sorgfalt<br />
Wichtige Schulfächer:<br />
Chemie: Chemische Kenntnisse sind für<br />
angehende <strong>Papier</strong>technologen und <strong>Papier</strong>technologinnen<br />
unabdingbar, um die Zusammenhänge<br />
zwischen den chemischen<br />
Eigenschaften der eingesetzten Werkstoffe<br />
und deren Verwendungszwecken verstehen<br />
zu können.<br />
Physik: Zum Prüfen und Einstellen von<br />
pneumatischen und hydraulischen Anlagen<br />
oder für die Ermittlung grundlegender<br />
Eigenschaften von Faserstoffen und Fertigprodukten<br />
sind physikalische Kenntnisse<br />
erforderlich.<br />
Werken/Technik: Beim Warten, Bedienen<br />
oder Umrüsten von Anlagen und Maschinen<br />
sind Fertigkeiten im technischen Werken<br />
notwendig.<br />
Mathematik: Für die Berechnung der Mischungsverhältnisse<br />
von Leim-, Hilfs- und<br />
Farbstoffen zur Aufbereitung der Rohstoffe<br />
benötigt man in der Ausbildung mathematische<br />
Kenntnisse.<br />
Parkettleger/-in<br />
Ob Stab-, Mosaik-, Intarsien- oder Schiffsbodenparkett<br />
- Parkettleger/-innen tragen<br />
maßgeblich dazu bei, Innenräume zu verschönern.<br />
Zunächst messen sie die Räume<br />
aus und berechnen den Materialbedarf.<br />
Dann prüfen sie den Untergrund und glätten<br />
ihn oder fertigen eine Unterbodenkonstruktion<br />
an. Schließlich sägen sie die einzelnen<br />
Parkettteile zurecht und verlegen sie nach<br />
35
36<br />
Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />
dem geplanten Muster. Haben sie alle <strong>Holz</strong>teile<br />
miteinander verbunden, glätten sie den<br />
Boden mit Schleifmaschinen und versiegeln<br />
ihn abschließend mit einem Kunststoffüberzug,<br />
mit Ölen oder Wachs.<br />
Einsatzgebiete: Beschäftigung finden<br />
Parkettleger/-innen in handwerklichen Parkettlegebetrieben<br />
und Fachgeschäften für<br />
Bodenbeläge<br />
Formale Voraussetzungen: Hauptschulabschluss<br />
Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />
erstellen sie großformatige Plakate, insbe-<br />
Anforderungen und Chancen:<br />
sondere aber auch bedruckte Flächen aus<br />
• Beobachtungsgenauigkeit<br />
<strong>Metall</strong>, Glas oder Kunststoff. In der Industrie<br />
• handwerkliches Geschick<br />
bedrucken sie z.B. Leiterplatten oder CDs.<br />
• zeichnerische Befähigung (z.B. Zeichnen Sie bereiten die Vorlagen ihrer Kundschaft<br />
von Konstruktionsdetails und Verlegeplä- am Bildschirm auf und übertragen diese fonen)tomechanisch<br />
oder digital auf eine Druckvor-<br />
• Planungs- und Organisationstalent lage. Außerdem stellen sie Siebdruckformen<br />
• Sorgfalt<br />
her und bereiten den Druckprozess vor. Sie<br />
• Kundenorientierung<br />
mischen Farben, wählen die Bedruckstoffe<br />
• Teamfähigkeit<br />
• Vorliebe für Umgang mit dem Werkstoff<br />
<strong>Holz</strong><br />
• Interesse an praktisch-zupackender<br />
Tätigkeit<br />
aus und steuern anschließend die Produktion.<br />
Während des gesamten Verfahrens messen<br />
und prüfen sie Vorlagen und Druckergebnisse.<br />
Auch die Kundenberatung gehört<br />
zu ihren Aufgaben. Darüber hinaus pflegen<br />
und warten Siebdrucker/-innen die Maschi-<br />
Wichtige Schulfächer<br />
nen und Geräte und erledigen schriftliche Ar-<br />
Mathematik: Sichere Mathematikkenntbeiten<br />
wie die Auftragsannahme.<br />
nisse sind für die Ausbildung unabdingbar, Einsatzgebiete: in Siebdruckunternehmen<br />
da angehende Parkettleger/-innen Flächen, und in Unternehmen unterschiedlicher Wirt-<br />
Materialbedarf wie auch Leistungen und<br />
Kosten berechnen.<br />
schaftszweige, die ihre Erzeugnisse selbst<br />
bedrucken, z.B. in Textilveredlungsbetrie-<br />
Werken/Technik: Beim Bearbeiten von<br />
Werkstoffen kommen Parkettlegern und<br />
ben oder in Firmen der Glas- und Keramikindustrie<br />
Parkettlegerinnen Kenntnisse aus dem Bereich<br />
Werken und Technik zugute. Da man<br />
Skizzen und Aufmaße anfertigt, sind Kennt-<br />
Formale Voraussetzungen: mittleren Bildungsabschlussnisse<br />
im technischen Zeichnen von Vorteil. Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />
Anforderungen und Chancen:<br />
Siebdrucker/-in<br />
• Beobachtungsgenauigkeit<br />
Siebdrucker/-innen drucken Bilder, Schrift • Wahrnehmungs- und Bearbeitungsge-<br />
und grafische Formen auf schwer zu bedruschwindigkeitckende Materialien. Im grafischen Bereich • technisches Verständnis
Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />
• selbstständige Arbeitsweise<br />
• Sorgfalt und Präzisionsarbeit<br />
• Interesse am Umgang mit Formen und<br />
Farben<br />
• Interesse an praktisch-zupackender<br />
Tätigkeit<br />
Wichtige Schulfächer:<br />
Physik: Für den Druck von Aufträgen ist<br />
Verständnis für die physikalischen Eigenschaften<br />
des Lichts wichtig. Physikkenntnisse<br />
sind deshalb vorteilhaft.<br />
Mathematik: Wenn angehende Siebdruckern<br />
und -druckerinnen beispielsweise<br />
den Materialverbrauch oder die Kosten<br />
eines Auftrages kalkulieren, benötigen sie<br />
Kenntnisse in Mathematik, insbesondere im<br />
Prozentrechnen.<br />
Werken/Technik: Wenn angehende<br />
Siebdrucker/-innen Druckformen bearbeiten,<br />
sind Kenntnisse in diesem Bereich erforderlich.<br />
Farbenlehre: Um Farben zu mischen, sind<br />
Vorkenntnisse in der Farbenlehre hilfreich.<br />
Systemelektroniker/-in<br />
Neben elektronischen Bauelementen verarbeiten<br />
sie auch mikroelektronische, mechanische<br />
und elektromechanische Bauteile.<br />
Systemelektroniker/-innen stellen elektronische<br />
Einzelkomponenten sowie ganze Geräte<br />
bzw. Systeme her, nehmen diese in<br />
Betrieb und halten sie instand. Bei einem<br />
Neuauftrag konzipieren sie zunächst einen<br />
Prototyp und erstellen hierfür den Schaltungsentwurf<br />
sowie die technischen Fertigungsunterlagen.<br />
Sie wählen die geeigneten<br />
Bauteile aus und montieren sie zu Geräten<br />
und Systemen. Außerdem installieren sie die<br />
zugehörigen Programme. Geht der Prototyp<br />
in Serie, planen sie die Fertigungsabläufe<br />
und richten hierzu Anlagen und Prüfsysteme<br />
ein. An defekten elektronischen und<br />
elektromechanischen Baugruppen, Geräten<br />
und Anlagen führen sie Fehlerdiagnosen,<br />
Entstörungs- und Instandsetzungsarbeiten<br />
durch, auch im externen Kundendienst.<br />
Systemelektroniker/-innen beraten und betreuen<br />
auch Kunden und weisen sie in die<br />
Bedienung und Handhabung der Geräte ein.<br />
Einsatzgebiete: in Betrieben des Elektrotechnikerhandwerks<br />
sowie in der Elektroindustrie,<br />
bei Herstellern von Mess-,<br />
Steuer- und Regelungseinrichtungen oder<br />
elektrischen Ausrüstungen sowie in Betrieben<br />
des Maschinen- und Anlagenbaus<br />
Formale Voraussetzungen: mittlerer Bildungsabschluss<br />
Ausbildungsdauer: 3 1/2 Jahre<br />
Anforderungen und Chancen:<br />
• abstrakt-logisches Denken (z.B. Analysieren<br />
und Beheben von Fehlerquellen an<br />
Geräten und in Systemen durch systematisches<br />
Vorgehen)<br />
• räumliches Vorstellungsvermögen (z.B.<br />
Zeichnen und Lesen von Schaltplänen<br />
oder Montageanleitungen)<br />
• Beobachtungsgenauigkeit<br />
• feinmotorisches Geschick<br />
• selbstständige und systematische Arbeitsweise<br />
• Kundenorientierung<br />
• Teamfähigkeit<br />
• Sorgfalt<br />
• Interesse an Elektrotechnik und Elektronik<br />
37
38<br />
Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />
Wichtige Schulfächer:<br />
Mathematik: Mathematische Kenntnisse<br />
benötigen die Auszubildenden, um z.B.<br />
elektrische Größen oder Impulsformen zu<br />
berechnen und zu bewerten.<br />
Physik: Um Aufbau und Funktionsweise der<br />
elektronischen Bauteile zu verstehen, ist es<br />
hilfreich, physikalische Gesetze und Zusammenhänge<br />
zu kennen.<br />
Werken/Technik: Wer über Kenntnisse im<br />
technischen Werken verfügt, ist im Vorteil,<br />
da angehende Systemelektroniker/-innen<br />
viele Tätigkeiten durchführen, die handwerkliches<br />
Geschick erfordern. Ob sie<br />
Komponenten auf eine Platine montieren<br />
oder lernen, wie z.B. Schaltpläne und Platinenlayouts<br />
zu lesen und ggf. anzufertigen<br />
sind - Kenntnisse in diesem Fach sind dabei<br />
hilfreich.<br />
Informatik: Der Umgang mit Hard- und<br />
Softwarekomponenten gehört schon während<br />
der Ausbildung zum Alltag. Informatikkenntnisse<br />
sind deshalb hilfreich.<br />
Teilezurichter/-in<br />
Sie können in der industriellen Produktion in<br />
verschiedenen Arbeitsgebieten - <strong>Metall</strong>bautechnik,<br />
Herstellungstechnik und Instandhaltungstechnik<br />
- tätig sein. Teilezurichter/innen<br />
be- und verarbeiten Bleche, Rohre<br />
oder Profile. Für Kessel, Blechverkleidungen,<br />
Rohrverbindungen oder Fensterrahmen aus<br />
<strong>Metall</strong>profilen sägen sie die einzelnen Teile<br />
auf die geforderte Länge zu oder schneiden<br />
Bleche nach der zuvor aufgezeichneten<br />
Form aus. Je nach Blechdicke bedienen<br />
sie dabei unterschiedliche Maschinen. Darüber<br />
hinaus beschicken sie die Maschinen<br />
und Fertigungsanlagen mit den zu bearbeitenden<br />
Werkstücken und überwachen die<br />
meist automatisch ablaufenden Bearbeitungsvorgänge,<br />
z.B. das Drehen, Bohren,<br />
Fräsen oder Schleifen. Sie montieren auch<br />
Serienerzeugnisse des täglichen Gebrauchs<br />
wie etwa Automobile, Fahrräder, Waschmaschinen<br />
oder Motorsägen.<br />
Einsatzgebiete: Beschäftigung finden<br />
Teilezurichter/-innen bei Herstellern von<br />
<strong>Metall</strong>konstruktionen oder -behältern, im<br />
Rohrleitungsbau und im Maschinen- und<br />
Werkzeugbau. Auch bei Herstellern von<br />
Büromaschinen und Rundfunkgeräten sind<br />
ihre Kenntnisse gefragt<br />
Formale Voraussetzungen: Hauptschulabschluss<br />
Ausbildungsdauer: 2 Jahre<br />
Anforderungen und Chancen:<br />
• räumliches Vorstellungsvermögen (z.B.<br />
Arbeiten nach Zeichnungen und Skizzen)<br />
• Daueraufmerksamkeit<br />
• handwerkliches Geschick<br />
• Sorgfalt<br />
• Mobilitätsbereitschaft<br />
• Vorliebe für Umgang mit dem Werkstoff<br />
<strong>Metall</strong><br />
• Interesse an praktisch-zupackender<br />
Tätigkeit<br />
Wichtige Schulfächer:<br />
Mathematik: Angehende Teilezurichter/innen<br />
müssen mit Rechenvorgängen und<br />
-größen vertraut sein, um beispielsweise<br />
Maßangaben einhalten zu können und Abweichungen<br />
von Vorgaben zu erkennen.<br />
Werken/Technik: Die Auszubildenden lernen,<br />
Werkzeugmaschinen zu bedienen und<br />
richtig einzusetzen. Handwerkliche Kenntnisse<br />
aus dem Werkunterricht sind bei Arbeitsgängen<br />
wie Sägen, Hobeln, Schneiden
Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />
und Bohren von Vorteil. Auszubildende lernen,<br />
wie man technische Zeichnungen und<br />
Pläne liest und ggf. selbst skizziert. Wer bereits<br />
Kenntnisse der darstellenden Geometrie<br />
bzw. des technischen Zeichnens besitzt,<br />
dem fällt dies leichter.<br />
Tischler/-in<br />
Innenausbauten und Einrichtungsgegenstände<br />
aus <strong>Holz</strong> sind ihr Spezialgebiet:<br />
Tischler/-innen stellen Schränke, Sitzmöbel<br />
oder Tische, Fenster oder Türen, aber auch<br />
Messe- und Ladeneinrichtungen meist in<br />
Einzelanfertigung her. Dabei be- und verarbeiten<br />
sie <strong>Holz</strong> und <strong>Holz</strong>werkstoffe mit einer<br />
Vielzahl unterschiedlicher Techniken. Sie<br />
sägen, hobeln und schleifen, führen Furnierarbeiten<br />
aus und behandeln die <strong>Holz</strong>oberflächen.<br />
Die einzelnen Teile verschrauben oder<br />
verleimen sie zu fertigen <strong>Holz</strong>produkten. Auf<br />
Baustellen setzen sie dann Fenster, Treppen<br />
und Türen ein; in Wohn- oder Büroräumen<br />
montieren sie Einbaumöbel, Raumteiler<br />
oder Wandverkleidungen. Außerdem reparieren<br />
sie beschädigte Möbel oder gestalten<br />
Musterstücke.<br />
Einsatzgebiete: Beschäftigung finden<br />
Tischler/-innen überwiegend bei Herstellern<br />
von Möbeln, <strong>Holz</strong>waren oder -konstruktionsteilen.<br />
Auch in Bautischlereien, Baumärkten<br />
und Möbelhäusern sind ihre Kenntnisse gefragt<br />
Formale Voraussetzungen: Hauptschulabschluss<br />
Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />
Anforderungen und Chancen:<br />
• räumliches Vorstellungsvermögen (z.B.<br />
Anfertigen und Umsetzen von Skizzen<br />
und Entwürfen)<br />
• Beobachtungsgenauigkeit<br />
• handwerkliches Geschick<br />
• zeichnerische Befähigung (z.B. Erstellen<br />
von Grundrissplänen, Raumskizzen,<br />
technischen Zeichnungen und Entwürfen<br />
für die geforderten Bauteile)<br />
• Sorgfalt<br />
• Kundenorientierung<br />
• selbstständige Arbeitsweise<br />
• Vorliebe für Umgang mit dem Werkstoff<br />
<strong>Holz</strong><br />
Wichtige Schulfächer:<br />
Mathematik: Die Grundrechenarten sowie<br />
Dezimal-, Bruch-, Prozent- und Dreisatzrechnung<br />
benötigen angehende Tischler/innen<br />
u.a., um Werkstückabmaße, Materialkosten<br />
und Materialbedarf zu berechnen.<br />
Geometriekenntnisse helfen bei Flächenund<br />
Körperberechnungen.<br />
Physik/Chemie: Zukünftige Tischler/-innen<br />
wählen Materialien nach deren Eigenschaften<br />
aus und bearbeiten sie mit unterschiedlichen<br />
Mitteln. Kenntnisse in Physik und<br />
Chemie helfen, die jeweiligen Verarbeitungseigenschaften<br />
besser beurteilen zu können.<br />
Werken/Technik: Die Handhabung von<br />
Werkzeugen, Kleinmaschinen und Material<br />
ist wichtiger Bestandteil der Ausbildung.<br />
Wer Kenntnisse im Werken und technisches<br />
Grundverständnis mitbringt, ist hier im Vorteil.<br />
Da angehende Tischler/-innen genaue<br />
Skizzen und Pläne anfertigen müssen, sind<br />
auch Kenntnisse im Bereich technisches<br />
Zeichnen hilfreich.<br />
Verpackungsmittelmechaniker/-in<br />
Verpackungen sollen das Füllgut optimal<br />
schützen und gleichzeitig für das Produkt<br />
werben. Verpackungsmittelmechaniker/-<br />
39
40<br />
Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />
innen entwickeln und fertigen Muster für<br />
Verpackungen wie Tüten oder Kartons.<br />
Am Computerbildschirm erstellen sie die<br />
Kontur für die Stanzformen. Dann richten<br />
sie die automatischen Maschinen und Anlagen<br />
ein, bedienen sie rechnergestützt<br />
und überwachen den Herstellungsprozess.<br />
Die Maschinen warten und reparieren<br />
sie auch. Darüber hinaus arbeiten<br />
Verpackungsmittelmechaniker/-innen z.B.<br />
im Einkauf, Verkauf oder in der Kalkulation.<br />
Einsatzgebiete: Beschäftigung finden<br />
Verpackungsmittelmechaniker/-innen in Betrieben<br />
der Verpackungsmittelindustrie und<br />
des Verpackungsgewerbes sowie bei Druckereien<br />
Formale Voraussetzungen: mittlerer Bildungsabschluss<br />
Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />
Anforderungen und Chancen:<br />
• räumliches Vorstellungsvermögen (z.B.<br />
Lesen und Anfertigen von technischen<br />
Zeichnungen und Skizzen)<br />
• Daueraufmerksamkeit<br />
• feinmotorisches und handwerkliches<br />
Geschick<br />
• technisches Verständnis<br />
• zeichnerische Befähigung (z.B. Entwerfen<br />
und Gestalten von Packmitteln)<br />
• Kundenorientierung<br />
• selbstständige Arbeitsweise<br />
• Interesse an praktisch-zupackender<br />
Tätigkeit<br />
Wichtige Schulfächer:<br />
Werken/Technik: Um Werkstücke durch<br />
Bohren, Schleifen, Feilen, Gewindeschneiden<br />
und Sägen zu bearbeiten oder um<br />
Maschinen einzustellen und zu überprüfen,<br />
sind in der Ausbildung Kenntnisse in diesem<br />
Fach ein Plus. Um technische Zeichnungen<br />
und Datenblätter zu lesen oder Skizzen anzufertigen,<br />
sind Erfahrungen im technischen<br />
Zeichnen hilfreich.<br />
Physik: Da die Auszubildenden lernen, mechanische,<br />
pneumatische und hydraulische<br />
Steuerungen nach Plan aufzubauen oder<br />
Steuerungselemente auf ihre Funktion hin<br />
zu prüfen, sind Kenntnisse in Physik nützlich.<br />
Mathematik: Kenntnisse der Grundrechenarten<br />
sowie die Dezimal-, Bruch-, Prozent-<br />
und Dreisatzrechnung benötigen angehende<br />
Verpackungsmittelmechaniker/-innen,<br />
um z.B. den Materialbedarf zu berechnen.<br />
Kunst: Angehende Verpackungsmittelmechaniker/-innen<br />
entwerfen und gestalten<br />
Packmittel. Kenntnisse in Kunst sind dabei<br />
von Vorteil.<br />
Datenverarbeitung: Da mit vorgegebenen<br />
Daten oder spezieller Soft- und Hardware<br />
gearbeitet wird oder beim Produktdesign<br />
Grafik- und Bildbearbeitungsprogramme<br />
zum Einsatz kommen, sind Erfahrungen in<br />
diesem Bereich in der Ausbildung von Vorteil.<br />
Werkstoffprüfer/-in<br />
Werkstoffprüfer/-innen entnehmen Proben<br />
zur Qualitätskontrolle, zum Teil auch<br />
schon während des Produktionsprozesses,<br />
und bereiten sie für die Analyse vor. Sie<br />
untersuchen verschiedenste Materialien<br />
und Produkte auf ihre Eigenschaften, auf<br />
Zusammensetzung und Fehler. Die Ergebnisse<br />
dokumentieren sie. Im Schwerpunkt<br />
Halbleitertechnik führen sie Prüfungen,<br />
Zwischen- und Endkontrollen von Halbleiterwerkstoffen<br />
und -bauteilen durch; im<br />
Schwerpunkt <strong>Metall</strong>technik bereiten sie
Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />
physikalisch-technische Untersuchungen<br />
und Versuchsreihen vor, führen sie durch<br />
und werten sie aus. Mit zerstörenden und<br />
zerstörungsfreien Prüfverfahren prüfen sie<br />
unterschiedliche Materialeigenschaften wie<br />
Härte, Festigkeit oder Verformbarkeit. Im<br />
Schwerpunkt Wärmebehandlungstechnik<br />
wiederum messen und prüfen sie Veränderungen<br />
von Werkstoffeigenschaften wie<br />
Härte, Festigkeit oder Zähigkeit nach Wärmebehandlungsverfahren.<br />
Einsatzgebiete: Beschäftigung finden<br />
Werkstoffprüfer/-innen in Forschungs- und<br />
Entwicklungsabteilungen der industriellen<br />
Produktion, aber auch in wissenschaftlichen<br />
Forschungsinstituten<br />
Formale Voraussetzungen: mittlerer Bildungsabschluss<br />
nötigen angehende Werkstoffprüfer/-innen<br />
Kenntnisse in Chemie<br />
Mathematik: Mathematische Kenntnisse<br />
dienen in der Ausbildung beispielsweise<br />
dem Berechnen von Kennwerten oder dem<br />
Ermitteln einer statistischen Verteilung von<br />
Messwerten.<br />
Ausbildungsdauer: 3 1/2 Jahre<br />
Anforderungen und Chancen:<br />
• abstrakt-logisches Denken (z.B. Erschließen<br />
von Materialveränderungen durch<br />
Analyse von Daten unterschiedlicher<br />
Quellen, Entwickeln von Vorschlägen<br />
zur Materialverbesserung durch gezielte<br />
Manipulation der Materialeigenschaften)<br />
• Beobachtungsgenauigkeit<br />
• Daueraufmerksamkeit<br />
• feinmotorisches Geschick<br />
• Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein<br />
Zerspanungsmechaniker/-in<br />
Zerspanungsmechaniker/-innen fertigen<br />
mittels spanender Verfahren metallene Präzisionsbauteile<br />
für technische Produkte aller<br />
Art. Dies können etwa Radnaben, Zahnräder,<br />
Gewinde oder Getriebe-, Motoren- und Turbinenteile<br />
sein. Zerspanungsmechaniker/innen<br />
richten Dreh-, Fräs- und Schleifmaschinen<br />
ein und schreiben oder modifizieren<br />
hierfür CNC-Maschinenprogramme. Dann<br />
spannen sie die <strong>Metall</strong>teile und Werkzeuge<br />
in die Maschinen ein, richten sie genau<br />
• selbstständige und systematische Ar- aufeinander aus und setzen den Arbeitsprobeitsweisezess<br />
in Gang. Immer wieder prüfen sie, ob<br />
• Interesse an Präzisionsarbeit<br />
Maße und Oberflächenqualität der gefertig-<br />
• Interesse am Umgang mit Daten und ten Werkstücke den Vorgaben entsprechen.<br />
Zahlen<br />
Treten Störungen auf, stellen sie deren Ur-<br />
Wichtige Schulfächer<br />
sachen mit Hilfe geeigneter Prüfverfahren<br />
und Prüfmittel fest und sorgen umgehend<br />
Physik: Das exakte Bestimmen der Eigen- für Abhilfe. Sie übernehmen außerdem Warschaften<br />
verschiedener Werkstoffe mit allen tungs- und Inspektionsaufgaben an den<br />
physikalischen Kennwerten erfordert von Maschinen und überprüfen dabei vor allem<br />
den Auszubildenden Kenntnisse in Physik. mechanische Bauteile.<br />
Chemie: Da bei der Prüfung von Werkstof- Einsatzgebiete: Beschäftigung finden<br />
fen zum Teil auch chemische Verfahren zum Zerspanungsmechaniker/-innen in metall-<br />
Einsatz kommen (z.B. das Ätzen von mikverarbeitenden Betrieben, in denen durch<br />
roskopisch zu untersuchenden Proben), be- spanende Verfahren Bauteile gefertigt wer-<br />
41
42<br />
Ausbildungsberufe in den Branchen <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />
den, z.B. im Maschinen-, Stahl- oder Leichtmetallbau,<br />
in Gießereien oder im Fahrzeugbau<br />
Formale Voraussetzungen: mittlerer Bildungsabschluss<br />
ein<br />
Ausbildungsdauer: 3 1/2 Jahre<br />
Anforderungen und Chancen:<br />
• räumliches Vorstellungsvermögen (z.B.<br />
Beurteilen und Analysieren von Fertigungsaufträgen<br />
auf technische Umsetzbarkeit)<br />
• Wahrnehmungs- und Bearbeitungsgeschwindigkeit<br />
• handwerkliches und feinmotorisches<br />
Geschick<br />
• Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein<br />
• Vorliebe für Umgang mit dem Werkstoff<br />
<strong>Metall</strong><br />
Wichtige Schulfächer:<br />
Physik: Um z.B. Fertigungsverfahren und<br />
Werkstoffeigenschaften zu beurteilen, erhalten<br />
die Auszubildenden Technikunterricht. Kenntnisse<br />
aus dem Physikunterricht sind wichtig,<br />
etwa Wissen über mechanische Grundlagen<br />
und Begriffe, wie Masse und Kraft.<br />
Werken/Technik: Angehende Zerspanungsmechaniker/-innen<br />
lernen u.a., mit handgeführten<br />
Werkzeugen Bauelemente zu fertigen.<br />
Kenntnisse im Bereich technisches<br />
Zeichnen sind für das Lesen und Anfertigen<br />
von Konstruktionszeichnungen nützlich.<br />
Mathematik: Um Bauteile in angemessener<br />
Qualität herzustellen, müssen die Auszubildenden<br />
lernen, Richtwerte, Maße und<br />
Toleranzen exakt einzuhalten oder z.B. beim<br />
maschinellen Spanen Maschinenwerte<br />
selbst zu ermitteln und anzupassen. Daher<br />
ist es wichtig, dass sie Zahlenverständnis<br />
und geometrische Kenntnisse besitzen sowie<br />
die Grundrechenarten beherrschen.
Weitere wichtige Ausbildungsberufe in der Region<br />
Gärtner/-in Garten- und Landschaftsbau<br />
Gärtner/innen der Fachrichtung Garten- und<br />
Landschaftsbau verwirklichen die Pläne von<br />
Landschaftsarchitekten und -architektinnen:<br />
Sie bauen und pflegen Außenanlagen, insbesondere<br />
Grünanlagen aller Art.<br />
Sie verschönern die Umwelt durch Teiche<br />
und Pergolen, gestalten ganze Landschaften<br />
durch fachgerechtes Anpflanzen von<br />
Rasen, Bäumen, Büschen, Stauden und<br />
Blumen: Gärtner/innen der Fachrichtung<br />
Garten- und Landschaftsbau legen Außenanlagen<br />
aller Art an, von Hausgärten, Terrassen<br />
und Parks über Spiel- und Sportplätze<br />
bis hin zu Verkehrsinseln, Begrünungen an<br />
Verkehrswegen und in Fußgängerzonen. Sie<br />
pflastern auch die Wege und Plätze der jeweiligen<br />
Anlagen, bauen Treppen und Trockenmauern.<br />
Außerdem begrünen sie Dächer<br />
und Fassaden, legen Biotope an und<br />
pflegen sie oder rekultivieren Mülldeponien<br />
und Kiesgruben. So tragen sie zum Umwelt-<br />
und Naturschutz bei. Darüber hinaus pflegen<br />
sie historische Gartenanlagen.<br />
Einsatzgebiete: in Fachbetrieben des<br />
Garten-, Landschafts- und Sportplatzbaus,<br />
in städtischen Gärtnereien oder in botanischen<br />
und zoologischen Gärten<br />
Formale Voraussetzungen: Hauptschulabschluss<br />
Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />
Anforderungen und Chancen:<br />
• Beobachtungsgenauigkeit und Merkfähigkeit<br />
• Arbeit im Freien<br />
• Interesse an Pflanzen, an Natur und<br />
Umwelt<br />
• handwerkliches Geschick<br />
• Interesse an körperlicher, praktischer<br />
Arbeit<br />
Wichtige Schulfächer:<br />
Biologie/ Chemie: Ob es um die Beurteilung<br />
der Pflanzenqualität oder der Böden<br />
geht, Kenntnisse in Biologie sind von Vorteil.<br />
Chemisches Wissen kann z.B. bei der<br />
Auswahl von Düngemitteln und -verfahren<br />
nützlich sein.<br />
Mathematik: Um Flächenaufteilungen, Vermessungen<br />
oder Gefälle zu berechnen, sind<br />
Kenntnisse der Grundrechenarten und im<br />
Prozentrechnen dienlich.<br />
Werken/ Technik: Für das Bearbeiten von<br />
Böden oder das Herstellen von Zäunen in<br />
Außenanlagen können handwerkliche und<br />
technische Kenntnisse in der Ausbildung<br />
ein Plus sein.<br />
Molkereifachmann/-frau<br />
Ob Trinkmilch oder Produkte wie Eis, Joghurt,<br />
Butter, Käse oder Milchpulver: Molkereifachleute<br />
stellen die verschiedensten<br />
Milcherzeugnisse her. Zunächst nehmen sie<br />
die gelieferte Rohmilch an, überprüfen Menge<br />
und Qualität und lagern sie. Vor der Weiterverarbeitung<br />
reinigen sie die Milch durch<br />
Zentrifugieren und homogenisieren sie. Sie<br />
bedienen und überwachen Kühl-, Butterungs-,<br />
Käserei- und andere Maschinen.<br />
Dabei kontrollieren sie laufend die Qualität<br />
der Produkte und untersuchen sowohl die<br />
Milch als auch die Zwischen- und Endprodukte<br />
im Labor. Besonders sorgfältig achten<br />
sie darauf, dass alle Hygienevorschriften<br />
eingehalten werden.<br />
43
44<br />
Weitere wichtige Ausbildungsberufe in der Region<br />
Einsatzgebiete: in Milch verarbeitenden<br />
Betrieben, wie z.B. in Molkereien, Käsereien<br />
und Milchwerken oder in der Speiseeisherstellung<br />
(Industrie)<br />
Formale Voraussetzungen: mittlerer Bildungsabschluss<br />
Die Anforderungen an das Personal beim<br />
Umgang mit Lebensmitteln nach dem Infektionsschutzgesetz<br />
müssen erfüllt sein.<br />
Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />
Anforderungen und Chancen:<br />
• Daueraufmerksamkeit<br />
• feinmotorisches Geschick<br />
• technisches Verständnis<br />
• Hygienebewusstsein<br />
• Sorgfalt<br />
• Interesse an prüfender und kontrollierender<br />
Tätigkeit<br />
• Interesse am Umgang mit technischen<br />
Geräten, Maschinen und Anlagen<br />
Wichtige Schulfächer:<br />
Mathematik: Mathematik gehört zum<br />
Handwerkszeug von angehenden Molkereifachleuten.<br />
Für das Berechnen von Rohstoffeinsätzen,<br />
Mischungsverhältnissen oder<br />
Sollausbeute sind die Grundrechenarten<br />
oder auch das Prozentrechnen unabdingbar.<br />
Chemie: Da angehende Molkereifachleute<br />
mit Rohstoffen zur Herstellung von Molkereiprodukten<br />
umgehen müssen, sind Kenntnisse<br />
in Chemie vorteilhaft.<br />
Werken/Technik: Für die Tätigkeiten an<br />
Anlagen, zum Beispiel das Warten und Prüfen<br />
von Maschinen, sind Fertigkeiten und<br />
Kenntnisse in Werken und Technik hilfreich.
Für<br />
www.team-vk.de<br />
Für coole Typen.<br />
ROSEN EISKREM<br />
Haaren • Nürnberg • <strong>Prenzlau</strong><br />
ROSEN EISKREM GmbH<br />
17291 <strong>Prenzlau</strong><br />
www.roseneis.de
46<br />
Regionale Ausbildungsangebote<br />
Ausbildungen in den Unternehmen<br />
des <strong>Wirtschaftsforum</strong> <strong>Prenzlau</strong> e.V.<br />
A+S Aktuatorik und Sensorik GmbH<br />
Ausbildungsberuf:<br />
Systemelektroniker/-in (in Planung)<br />
Kontakt:<br />
Geschäftsführer: Reinhard Roland<br />
Franz-Wienholz-Str. 40<br />
17291 <strong>Prenzlau</strong><br />
Tel.: 03984 80 87 17<br />
www.aktuatorikundsensorik.de<br />
aleo solar AG<br />
Ausbildungsberufe:<br />
Bürokauffrau/-mann<br />
Maschinen- und Anlagenführer/-in<br />
Mechatroniker/-in<br />
Kontakt:<br />
Personalleiterin: Carmen Gerloff<br />
Gewerbegebiet Nord, Krummer Weg 1<br />
17291 <strong>Prenzlau</strong><br />
Tel.:03984 83 28 100<br />
www.aleo-solar.de<br />
GEA AWP GmbH<br />
Ausbildungsberuf:<br />
Zerspanungsmechaniker/-in<br />
Kontakt:<br />
Geschäftsführer: Thomas Strotkötter<br />
Gewerbegebiet Ost<br />
Strasse A, Nr. 1<br />
17291 <strong>Prenzlau</strong><br />
Tel.: 03984 855 90<br />
www.awpvalves.com<br />
ENERTRAG AG<br />
Ausbildungsberufe:<br />
Industriekauffrau/-mann<br />
IT-Systemelektroniker/-in<br />
Mechatroniker/-in<br />
Kontakt:<br />
Personalleiter: Asmus Franke<br />
Gut Dauerthal<br />
17291 Schenkenberg<br />
Tel.: 0398 64 59 370<br />
www.ENERTRAG.de<br />
MMC Retzlaff GmbH & Co. KG<br />
Ausbildungsberufe:<br />
Bürokauffrau/-mann<br />
Fachkraft für Lagerlogistik<br />
Mechatroniker/-in<br />
<strong>Metall</strong>bauer/-in FR Konstruktionstechnik<br />
Zerspanungsmechaniker/-in<br />
Kontakt:<br />
Geschäftsführer: Daniel Retzlaff<br />
Kastanienallee 4, Parmen<br />
17291 Nordwestuckermak<br />
Tel.: 039855 6 08 - 22<br />
www.mmc-retzlaff.de<br />
Perrin GmbH, Werk <strong>Prenzlau</strong><br />
Ausbildungsberuf:<br />
Zerspanungsmechaniker/-in<br />
Kontakt:<br />
Geschäftsführer: Ralf Rapp<br />
Gewerbegebiet Ost<br />
Strasse B, Nr. 4<br />
17291 <strong>Prenzlau</strong><br />
Tel.: 03984 85 56 12<br />
www.perrin.de<br />
RESERV GmbH<br />
Ausbildungsberufe:<br />
Bürokauffrau/-mann<br />
Garten- und Landschaftsbauer/-in<br />
Kontakt:<br />
Geschäftsführer: Dieter Kieckhöfel<br />
Brüssower Allee 96<br />
17291 <strong>Prenzlau</strong><br />
Tel.: 03984 87 470<br />
www.reserv-gmbh.de<br />
Rosen Eiskrem Süd GmbH<br />
Ausbildungsberuf:<br />
Molkereifachfrau/-mann<br />
Kontakt:<br />
Werksleiter: Dieter Lind<br />
Brüssower Allee 85<br />
17291 <strong>Prenzlau</strong><br />
Tel.: 03984 850 400<br />
www.Roseneis.de
Uckermärkische <strong>Metall</strong>verarbeitung<br />
<strong>Prenzlau</strong> GmbH<br />
Ausbildungsberuf:<br />
<strong>Metall</strong>bauer/-in FR Konstruktionstechnik<br />
Kontakt:<br />
Geschäftsführer: Torsten Hornburg<br />
Franz-Wienholz-Str. 9<br />
17291 <strong>Prenzlau</strong><br />
Tel.: 03984 86 56 8 - 0<br />
www.uckermetall.de<br />
vonRoll hydro<br />
Ausbildungsberufe:<br />
Fachkraft Lagerlogistik<br />
Industriekauffrau/-mann<br />
Mechatroniker/-in<br />
Zerspanungsmechaniker/-in<br />
Kontakt:<br />
Geschäftsführer: Michael Schulz<br />
Gewerbegebiet Ost<br />
Strasse B, Nr. 2<br />
17291 <strong>Prenzlau</strong><br />
Tel.: 03984 73 - 0<br />
www.vonroll-hydro.de<br />
Ymos <strong>Prenzlau</strong> GmbH<br />
Ausbildungsberufe:<br />
Kauffrau/-mann für Bürokommunikation<br />
Mechatroniker/-in<br />
Oberflächenbeschichter/-in<br />
Fachkraft für Lagerwirtschaft<br />
Kontakt:<br />
Personalleiterin: Eileen Littmann<br />
Gewerbegebiet Ost<br />
Strasse B6<br />
17291 <strong>Prenzlau</strong><br />
Tel.: 03984 56 50 000<br />
www.ymos.com<br />
Regionale Ausbildungsangebote<br />
Aus- und Weiterbildung im Berufsbildungsverein<br />
<strong>Prenzlau</strong> e.V. (BBVP)<br />
Im Berufsbildungsverein <strong>Prenzlau</strong> e.V.<br />
besteht die Möglichkeit für die Ausbildung<br />
in folgenden ausgewählten Berufen:<br />
Büroberufe<br />
Bürokaufmann/-frau<br />
Fachangestellte/r für Bürokommunikation<br />
Industriekaufmann/-frau<br />
Informatikkaufmann/-frau<br />
Kaufmann/-frau für Bürokommunikation<br />
Elektroberufe<br />
Elektroanlagenmonteur/-in<br />
Elektroniker/-in für Betriebstechnik<br />
Elektroniker/-in für Maschinenund<br />
Antriebstechnik<br />
Elektroniker/-in für Gebäudeund<br />
Infrastruktursysteme<br />
Mechatroniker-in<br />
Systemelektronker/-in<br />
<strong>Holz</strong>berufe<br />
<strong>Holz</strong>bearbeitungsmechaniker/-in<br />
<strong>Holz</strong>mechaniker/-in<br />
<strong>Metall</strong>berufe<br />
Anlagenmechaniker/-in<br />
Anlagenmechaniker/-in für Sanitär-,<br />
Heizungs- und Klimatechnik<br />
Fassadenmonteur/-in<br />
Fertigungsmechaniker/-in<br />
Industriemechaniker/-in<br />
Kfz-Mechatroniker/-n<br />
Kfz-Servicemechaniker/-in<br />
Mechaniker/-in für Landmaschinentechnik<br />
<strong>Metall</strong>bauer/-in<br />
Teilezurichter/-in<br />
Werkzeugmechaniker/-in<br />
Zerspanungsmechaniker/-in<br />
Kontakt:<br />
Geschäftsführer: Klaus Drews<br />
Brüssower Allee 60<br />
17291 <strong>Prenzlau</strong><br />
Tel.: 03984 87 220<br />
www.bbvp.de<br />
47
48<br />
Weiterbildungen im Bereich <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />
Wer sich beruflich und betrieblich entwickeln<br />
möchte, wird über kurz oder lang über eine<br />
Weiterbildung in den verschiedensten Formen<br />
zu befinden haben.<br />
Bevor Du Dich für eine Weiterbildung entscheidest,<br />
solltest Du folgende Aspekte beachten:<br />
Das Ziel Deiner Weiterbildung<br />
Was will ich erreichen, welche neuen Anforderungen<br />
stellen sich mir im Beruf oder im<br />
Privatleben? Wie soll meine berufliche Zukunft<br />
aussehen?<br />
Behalte dabei Deine persönlichen Stärken<br />
und Schwächen im Auge. Versuche, das<br />
Bildungsziel so konkret wie möglich zu fassen:<br />
• Willst Du einen beruflichen Abschluss<br />
nachholen?<br />
• Möchtest Du beruflich aufsteigen?<br />
• Planst Du den Wiedereinstieg in das Berufsleben?<br />
• Strebst Du die Selbständigkeit an?<br />
Für jedes Ziel gibt es geeignete Weiterbildungsangebote.<br />
Eine individuelle Bildungsberatung<br />
unterstützt Dich bei der Zielfindung.<br />
Deine persönlichen Voraussetzungen<br />
Was kann ich bereits, welche Vorkenntnisse<br />
und Erfahrungen bringe ich mit?<br />
Setze Dich mit dieser Frage und mit Deinen<br />
Fähigkeiten und Vorstellungen bezüglich der<br />
Weiterbildung auseinander und vergewissere<br />
Dich, was Du erreichen willst.<br />
• Betrachte Deine Stärken und Schwächen,<br />
auch Deine bislang verborgenen Talente.<br />
• Eignungs- und Einstufungstests einiger<br />
Anbieter helfen Dir bei der Selbsteinschätzung.<br />
• Beachte auch, dass einige Weiterbildungsmaßnahmen<br />
an bestimmte Vorkenntnisse<br />
gebunden sind oder bestimmte Schul-<br />
oder Berufsabschlüsse voraussetzen.<br />
Welche Abschlussmöglichkeiten gibt es?<br />
Nur eine aussagefähige Bescheinigung<br />
ist auf dem Arbeitsmarkt verwertbar. Die<br />
Bestätigung des Besuchs einer Weiterbildungsmaßnahme<br />
kann sehr unterschiedlich<br />
ausfallen. Die Bandbreite reicht von Teilnahmebescheinigungen<br />
über Zertifikate bis hin<br />
zu bundesweit anerkannten Prüfungen mit<br />
einem entsprechenden Abschlusszeugnis.<br />
Grundsätzlich solltest Du Dich vor der<br />
Teilnahme an einer Weiterbildung informieren,<br />
ob die angestrebte Maßnahme den<br />
gewünschten Abschluss ermöglicht. Im<br />
Bereich der beruflichen Fort- und Weiterbildung<br />
gibt es folgende Möglichkeiten:<br />
Von Berufsverbänden, Kammern und<br />
staatlichen Einrichtungen anerkannte<br />
Abschlüsse<br />
• Aufstiegsorientierte Fortbildungsmaßnahmen<br />
und Umschulungen enden in der Regel<br />
mit einer Prüfung bei der zuständigen<br />
Stelle und berechtigen zum Tragen einer<br />
anerkannten Berufsbezeichnung.<br />
• Berufsbezogene Weiterbildungsstudiengänge<br />
enden meist mit einer Prüfung an<br />
der jeweiligen (Fach)Hochschule und berechtigen<br />
ebenfalls zum Tragen einer anerkannten<br />
Berufsbezeichnung.<br />
Zertifikate<br />
• Zertifikate erhältst Du für umfangreichere<br />
Weiterbildungsmaßnahmen, die Kenntnisse<br />
und Fertigkeiten unterhalb von Abschluss-Niveau<br />
vermitteln. Hier gilt: Lass<br />
Dir die Inhalte, Umfang und Dauer der<br />
Maßnahme detailliert bescheinigen.
Weiterbildungen im Bereich <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />
Teilnahmebescheinigungen<br />
• Teilnahmebescheinigungen erhältst Du in<br />
der Regel für kürzere Weiterbildungsmaßnahmen,<br />
die spezielle Fertigkeiten und<br />
Kenntnisse vermitteln (PC-Kurse, „Zusatzqualifikationen“<br />
etc.). Auch hier gilt: Inhalte<br />
und Dauer sollten genau beschrieben werden,<br />
sonst sind die Bescheinigungen auf<br />
dem Arbeitsmarkt kaum verwertbar. Lass<br />
Dir ggf. das „Gütesiegel“ der Einrichtung<br />
beifügen, wie z.B. ein Qualitäts-Testat.<br />
Verschaffe Dir einen Überblick über die Weiterbildungsangebote,<br />
die Deinem Ziel und<br />
Deinen Fähigkeiten entsprechen.<br />
Hier findest Du Tipps und Entscheidungshilfen:<br />
www.step-on.de/-infosBB/Weiterbildung<br />
www.kursnet.arbeitsagentur.de<br />
www.wdb-suchportal.de<br />
www.wdb-brandenburg.de<br />
www.ihk-projekt.de<br />
www.um-bildungsberatung.de<br />
Beispiel einer beruflichen Entwicklung:<br />
Vom <strong>Holz</strong>mechaniker/-in zum Industriemeister/-in<br />
<strong>Holz</strong> oder zum Ingenieur/-in<br />
<strong>Holz</strong>technik/-in<br />
Du hast Deine Ausbildung zum <strong>Holz</strong>mechaniker<br />
fertig und arbeitest in einem Produktionsbetrieb<br />
der <strong>Holz</strong> verarbeitenden Industrie?<br />
Und Du hast Lust, Dich fortzubilden und<br />
noch andere Bereiche kennen zu lernen?<br />
Kein Problem, denn mit dem erfolgreichen<br />
Abschluss Deiner Ausbildung ist die Zeit des<br />
(Dazu-)Lernens noch lange nicht vorbei!<br />
Ständig verändern sich die Techniken zur<br />
Be- und Verarbeitung von <strong>Holz</strong>. Es gibt<br />
neue Produktionsabläufe und auch auf die<br />
Modernisierung des Maschinenparks in<br />
Deinem Unternehmen musst Du Dich regelmäßig<br />
einstellen. Schaffen kannst Du das<br />
mit Seminaren und Kursen, die im Betrieb<br />
oder in externen Institutionen angeboten<br />
werden. Dort erfährst Du beispielsweise<br />
Wissenswertes zur <strong>Holz</strong>bearbeitung, zur<br />
Behandlung von <strong>Holz</strong>oberflächen, zum Innenausbau,<br />
zum Bau von Möbeln und zu<br />
den neuen Maschinen, die Du in Deinem<br />
Betrieb bedienst.<br />
Fortbildung zusätzlich zum Job:<br />
Weiterbildung meint natürlich nicht nur Erweiterung<br />
Deiner Kenntnisse im aktuellen<br />
Job. Als <strong>Holz</strong>mechaniker/-in kannst Du zum<br />
Beispiel die Prüfung als Industriemeister/-in<br />
der Fachrichtung <strong>Holz</strong> oder in der <strong>Holz</strong>technik-<br />
und Möbelindustrie ablegen. Fach- und<br />
Berufsfachschulen bieten Fortbildungen zum<br />
staatlich geprüften Techniker/-in <strong>Holz</strong>technik,<br />
zum Gestalter/-in <strong>Holz</strong>technik, zum Form-<br />
und Raumgestalter/-in <strong>Holz</strong>technik oder zum<br />
Assistenten/-in für Innenarchitektur an.<br />
Besitzt Du eine Fachhochschul-Qualifikation,<br />
das heißt die Mittlere Reife und eine abgeschlossene<br />
Ausbildung, stehen Dir zahlreiche<br />
Studienmöglichkeiten offen. An der<br />
Fachhochschule winken die Diplom-Studiengänge<br />
für die Bereiche Innenarchitektur,<br />
Ingenieur/-in <strong>Holz</strong>technik, <strong>Holz</strong>gestalter/-in<br />
und Restaurator/-in. Außerdem bieten Berufsakademien,<br />
Technische Hochschulen<br />
und Universitäten Diplomstudiengänge<br />
zum Ingenieur/-in (BA) <strong>Holz</strong>technik, zum<br />
<strong>Holz</strong>wirt/-in und zum Innenarchitekten/-in<br />
an. Für universitäre Studiengänge ist das<br />
Abitur Grundvoraussetzung.<br />
Informationen unter: www.holzmechaniker.<br />
com/weiterbildung.html<br />
49
50<br />
Weiterbildungen im Bereich <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />
Weitere exemplarische Beispiele<br />
<strong>Metall</strong>bauer/-in – Konstruktionstechnik<br />
Qualifizierungslehrgänge (Auswahl)<br />
• Schlosserei, Stahl- und <strong>Metall</strong>bau<br />
• <strong>Metall</strong>be- und -verarbeitung - spezielle<br />
<strong>Metall</strong>e<br />
• Historische Materialkunde und Restaurierungstechniken<br />
im <strong>Metall</strong>bauerhandwerk<br />
• NC-/CNC-/DNC-Technik<br />
• Schneid- und Richtverfahren<br />
• Gasschweißen - Schweißprozess 311<br />
• Lichtbogenhandschweißen (Elektroschweißen,<br />
E-Schweißen) - <strong>Metall</strong>-Lichtbogenschweißen<br />
- Schweißprozess 111<br />
• Blechbe- und -verarbeitung, Behälter-<br />
und Apparatebau<br />
• Korrosionsschutz, Flammstrahlen<br />
• Rohrleitungen, Rohrnetzbau, Rohrschlosserei<br />
• Qualitätssicherung, -management, -prüfung<br />
- <strong>Metall</strong>, Maschinenbau, Schweißtechnik<br />
• Galvanik, Oberflächenveredlung, Wärmebehandlung<br />
• Konstruktion<br />
• Planung und Steuerung, Arbeitsvorbereitung<br />
• Arbeitssicherheit, Arbeitsschutz - <strong>Metall</strong>,<br />
Maschinen und Anlagen<br />
• EDV-Anwendungen - sonstige Branchen<br />
und Wirtschaftszweige<br />
Aufstiegsweiterbildungen (Auswahl)<br />
• Meister/-innen<br />
• <strong>Metall</strong>bauermeister/-in<br />
• Landmaschinenmechanikermeister/-in<br />
• Feinwerkmechanikermeister/-in<br />
• Techniker/-innen<br />
• Staatlich geprüfter Techniker/-in Fachrichtung<br />
<strong>Metall</strong>bautechnik<br />
• Staatlich anerkannter Techniker/-in für<br />
Betriebswissenschaft<br />
• Fach- und Betriebswirte/-wirtinnen<br />
• Fachkaufmann/Fachkauffrau in der Handwerkswirtschaft<br />
• technischer Fachwirt/technische Fachwirtin<br />
Hochschulbildungsgänge (Auswahl)<br />
• Ingenieur/-in für Bau (Stahl- und <strong>Metall</strong>bau)<br />
• Ingenieur/-in für Schiffbau/Schiffstechnik<br />
• Eine Übersicht über das Angebot an beruflichen<br />
Aufstiegsweiterbildungen bietet<br />
die Datenbank KURSNET.<br />
<strong>Papier</strong>technologe/-technologin<br />
- <strong>Papier</strong>-Karton-Pappe<br />
Qualifizierungslehrgänge (Auswahl)<br />
• <strong>Papier</strong>herstellung, -verarbeitung, Verpackungstechnik<br />
• Wartung, Instandhaltung, Instandsetzung<br />
- übergreifende Fachfortbildung<br />
• Arbeitssicherheit, Arbeitsschutz - Fachfortbildung<br />
• Qualitätssicherung, -management, -prüfung<br />
• Planung und Steuerung, Arbeitsvorbereitung<br />
• Umweltschutz/Ökologie, Umwelttechnik<br />
• EDV-Anwendungen in Produktion und<br />
Fertigung, Produktionsplanung und<br />
-steuerung
Weiterbildungen im Bereich <strong>Metall</strong>, <strong>Holz</strong> und <strong>Papier</strong><br />
Aufstiegsweiterbildungen (Auswahl)<br />
• Meister/-innen<br />
• Industriemeister/-in Fachrichtung <strong>Papier</strong>erzeugung<br />
• Techniker/-innen<br />
• Staatlich geprüfter Techniker/-in Fachrichtung<br />
<strong>Papier</strong>technik<br />
• Staatlich anerkannter Techniker/-in für<br />
Betriebswissenschaft<br />
• Fach- und Betriebswirte/-wirtinnen,<br />
Fachkaufleute<br />
• Kaufmännischer Betriebsassistent/-in -<br />
Druck/<strong>Papier</strong>verarbeitung<br />
• Technischer Fachwirt/-in<br />
Hochschulbildungsgänge (Auswahl)<br />
• Ingenieur/-in für <strong>Papier</strong>technik<br />
• Ingenieur/-in für Verfahrenstechnik<br />
Eine Übersicht über das Angebot an beruflichen<br />
Aufstiegsweiterbildungen bietet die<br />
Datenbank KURSNET.<br />
Industriemeister <strong>Metall</strong><br />
Industriemeister <strong>Metall</strong> sind in ihren Betrieben<br />
der <strong>Metall</strong>industrie - zum Beispiel im<br />
Anlagen-, Fahrzeug- und Maschinenbau<br />
- mit Führungsaufgaben auf mittlerer Leitungsebene<br />
betraut und wirken als Bindeglied<br />
zwischen der produktionstechnischen<br />
sowie kaufmännischen Seite, so dass die<br />
Produktionsziele erreicht werden.<br />
Der Industriemeister <strong>Metall</strong> eignet sich in<br />
seiner Ausbildung umfangreiches Wissen<br />
in den Bereichen Technik (Betriebstechnik,<br />
Fertigungstechnik, Montagetechnik),<br />
Organisation (Rechnungswesen, Planung,<br />
Arbeits-, Umwelt- und Gesundheitsschutz)<br />
und Personal (Personalführung, Personalentwicklung)<br />
an.<br />
Mit einer Weiterbildung sicherst Du Dir somit<br />
beruflichen Aufstieg mit einem größeren<br />
Aufgabenbereich und mehr Führungsverantwortung.<br />
Gefragt sind Führungsstärke, Kommunikationsvermögen,<br />
Organisationsfähigkeit,<br />
Gewissenhaftigkeit, Eigenverantwortlichkeit<br />
sowie technisches und kaufmännisches<br />
Verständnis.<br />
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Zukun� ssicher: Ausbildung bei aleo solar<br />
Seit 2002 produziert die aleo solar AG hochwertige Solarmodule in<br />
<strong>Prenzlau</strong>. Die Kapazität des Stammwerks wurde mehrfach erweitert<br />
und liegt bei 180 Megawatt. Das heißt: Pro Jahr können rund eine<br />
Million Module produziert werden. Die Solarmodule werden von dem<br />
Hochregallager aus direkt an Fachhändler und Solarteure geliefert.<br />
In <strong>Prenzlau</strong> beschä� igt aleo solar rund 530 Mitarbeiter, weltweit sind<br />
es knapp 800 Mitarbeiter.<br />
In <strong>Prenzlau</strong> bildet aleo solar Mechatroniker und Industriemechaniker<br />
sowie Industrie- und Bürokaufl eute aus. Die Ausbildung kann mit einem<br />
Studium kombiniert werden: Der <strong>Prenzlau</strong>er Studiengang Ingenieurwissenscha�<br />
en <strong>Metall</strong> und Elektro führt zum Bachelor of Engineering.<br />
Die Möglichkeit zur Dualen Ausbildung besteht auch bei einem Studium<br />
der Betriebswirtscha� slehre mit der Fachrichtung Spedition und Logistik.<br />
aleo solar AG | Gewerbegebiet Nord | Krummer Weg 1 | 17291 <strong>Prenzlau</strong><br />
T +49 (0) 3984 8328 0 | F +49 (0) 3984 8328-115 | www.aleo-solar.de
Der Firmensitz in Parmen<br />
MMC RETZLAFF GmbH & Co. KG<br />
Wir stellen her<br />
• Balkonanlagen • Terrassenverglasungen<br />
• Überdachungen • Glashäuser<br />
• Sonderkonstruktionsbau<br />
• Sondermaschinen<br />
Wir sind Tätig im Bereich<br />
• Entwicklung • Konstruktion • Produktion<br />
• Montage (in fast allen Bundesländern,<br />
vorwiegend neue Bundesländer)<br />
Wir verarbeiten<br />
• <strong>Metall</strong>e wie Stahl, Aluminium, Kupfer,<br />
Edelstahl<br />
• Kunststo� e • Glas • Beton<br />
Wir bieten an<br />
Ausbildungsplätze in den Bereichen<br />
• Bürokaufmann/ -frau (ab 2010 - 1 Azubi)<br />
• Fachkraft für Lagerlogistik (ab 2010 - 1<br />
Azubi)<br />
• Mechatroniker (ab 2010 - 1 Azubi)<br />
• <strong>Metall</strong>bauer (jährlich bis 6 Azubis) bei<br />
Interesse bitte ausführliche, schriftliche<br />
Bewerbung an Firmenadresse, Betriebspraktikum<br />
wird vorausgesetzt<br />
Unsere Ausgebildeten und Auszubildenden<br />
von 1998 bis 2009<br />
Die Belegschaft (2008)<br />
MMC Retzla� GmbH & Co. KG • Kastanienallee 4 - OT Parmen • 17291 Nordwestuckermark<br />
www.mmc-retzla� .de • info@mmc-retzla� .de • 039855/6080
Einige unserer Tätigkeitsbereiche
Daniel Brandt bei der Bedienung eines<br />
Fräs-Bearbeitungszentrums (Matra VMC)<br />
Jürgen Pochat beim Sprühlichtschweißen<br />
an einem Ventilgehäuse DN 250<br />
GEA AWP GmbH<br />
Gewerbegebiet Ost – Str. A1<br />
17291 <strong>Prenzlau</strong><br />
Tel: +49 (0) 3984 8559-0<br />
Fax: +49 (0) 3984 8559-18<br />
info.awpvalves@geagroup.com<br />
www.awpvalves.com<br />
Geschäftsführer<br />
Thomas Strotkötter<br />
Thomas Buschhusen am Prüfstand<br />
Erhard Sprung bei der Programmierung einer<br />
CNC – Karusselldrehmaschine (YJ-600)<br />
Wir bilden aus: Zerspanungsmechaniker
• Pflasterarbeiten • Pflanzarbeiten • Baumschnittarbeiten<br />
• Rasenpflegearbeiten • Teichbau • Pergolenbau<br />
• Anlegen von Hausgärten • Anlegen von Trockenmauern