Eindrücke vom Seniorennachmittag zum Erntedank - Steinenbronn
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20. Oktober 2011 Nummer 42<br />
5<br />
Vorlesepatin<br />
Sybille Schwarz<br />
Ich bin kurz vor der Adventszeit zu den Lesepaten<br />
gekommen und der "Lesende Adventskalender"<br />
hat eine besonders schöne Stimmung:<br />
bei gedämpftem Licht und ein paar<br />
Keksen nah beisammensitzen im warmen<br />
Zimmer, wenn es draußen kalt und nass ist<br />
und eine schöne winterliche Geschichte hören<br />
- das habe ich selbst schon als Kind geliebt!<br />
Als ich klein war, wurde überhaupt viel gelesen<br />
und vor allem v o r gelesen, denn Fernsehen<br />
gab es in meiner ganz frühen Kindheit<br />
noch gar keins bei uns zu Hause und später war es auch<br />
sehr rationiert.<br />
Abends bekam ich immer eine Gute-Nacht-Geschichte oder<br />
ein Kapitel aus einem Buch vorgelesen. Darunter Erich Kästner-<br />
Romane, die Astrid Lindgren-Bücher, auch Heidi und - schon<br />
damals - Hanni & Nanni!<br />
Ganz besonders wichtig - und besser als Medizin - war das<br />
Vorlesen, wenn ich krank war! Ich habe mich, auch mit hohem<br />
Fieber, gleich gar nicht mehr so schlecht gefühlt, wenn meine<br />
Mutti oder mein Papa mir vorlasen.<br />
Sie hatten einen ganz unterschiedlichen Lesestil. Meine Mutter<br />
las eher ruhig, gleichmäßig und erzählend. Mein Vater dagegen<br />
las mit verteilten Rollen, veränderte die Stimme, ließ die Figuren<br />
durch unterschiedliche Stimmhöhen lebendig werden und<br />
brachte mich oft <strong>zum</strong> Lachen damit.<br />
Da ich von Beruf Schauspielerin bin, liebe ich auch selbst dieses<br />
gestaltete Lesen. Ich schlüpfe beim Vorlesen in die beschriebenen<br />
oder sprechenden Personen, Tiere oder auch Gegenstände<br />
und gebe ihnen unterschiedliche Stimmen. Das<br />
macht den meisten Kindern Spaß, sie hören gerne zu und gehen<br />
mit.<br />
Leider habe ich keine eigenen Kinder, aber den Kindern aus<br />
dem Familien- und Freundeskreis habe ich schon immer gerne<br />
vorgelesen. Ich verschenke auch oft Bücher, die ich natürlich<br />
auch gerne vorlese!<br />
Nun freue ich mich, dass die lange Sommerferienzeit zu Ende<br />
ist und ich wieder einmal im Monat montags in der gemütlichen<br />
Kinder-Bücher-Ecke sitzen und vorlesen darf! Ich wünsche mir<br />
natürlich, dass viele Kinder Lust und Zeit haben, zuzuhören!<br />
Wie wär’s gleich am kommenden Montag?!<br />
Sybille Schwarz<br />
Vorlesen:<br />
jeden Montag, 16.15 Uhr in der Bücherei (ab Vorschulalter)<br />
Das landesweite Literatur-Lese-Fest<br />
in Baden-Württemberg<br />
10.-21. Oktober 2011<br />
www.frederick.de<br />
Baden-Württemberg<br />
Eine landesweite Aktion mit freundlicher Unterstützung des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg, der Regierungspräsidien Baden-Württemberg - Fachstellen für das öffentliche Bibliothekswesen,<br />
des Landesverbands Baden-Württemberg im Deutschen Bibliotheksverband e. V. sowie der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Baden-Württemberg. © Illustration: Ulf K., Druck: Fischbach Druck GmbH - Reutlingen<br />
Bilderbuchkino:<br />
Donnerstag, 20.Oktober, 16.15 Uhr "Frederick" von Leo Lionni<br />
(ab 4 Jahren)<br />
TRANS-PARENTS<br />
Eltern in Kontakt<br />
Ideenwerkstatt<br />
Alles ums Thema Jugendliche - für ein besseres Miteinander!<br />
Nächstes Treffen: 26. Oktober und 30. November um 19.30<br />
Uhr in der "Trattoria auf der Höhe dei 4 Amici" (oberhalb der<br />
Sandäcker Sportplätze). Alle Interessierten sind immer herzlich<br />
willkommen. Joanna Preu Tel. 07157-8998<br />
Bei unseren monatlichen Treffen werden alle aktuellen Themen,<br />
die den Umgang mit Jugendlichen betreffen, besprochen, gerne<br />
auch nach Bedarf unsere wöchentlich neu veröffentlichten<br />
TIPP-Themen.<br />
TIPP: SUIZID<br />
Pubertät und Adoleszenz sind eine Zeit permanenter Krisen.<br />
Junge Menschen müssen sich mit verwirrenden biologischen<br />
Veränderungen auseinandersetzen, soziale Rollen müssen neu<br />
definiert werden und die Zukunft ist vor dem Hintergrund zunehmender<br />
gesellschaftlicher Verunsicherungen zu planen. Suizidphantasien<br />
und Suizidversuche treten in keinem anderen<br />
Lebensabschnitt häufiger auf.<br />
Hilfen: Grundsätzlich gilt, dass, wer helfen will, geäußerte<br />
Selbsttötungsabsichten erkennen und ernst nehmen muss.<br />
Es ist wichtig zu erfassen, warum dem betroffenen Jugendlichen<br />
das Leben so unlebenswert erscheint. Es ist ein Irrtum<br />
zu glauben, dass ein <strong>zum</strong> Suizid entschlossener junger Mensch<br />
nicht mehr von seinem Vorhaben abzubringen ist. Die meisten<br />
sind zwischen leben und sterben wollen hin und her gerissen.<br />
Meist dominiert jedoch der Lebenswille. Ansatzpunkte sind<br />
dem Jugendlichen das Gefühl zu geben "ich bin bereit dich<br />
zu akzeptieren" und ihm Gelegenheit zu geben, sich auszusprechen<br />
"ich bin bereit dir zuzuhören". Als nächster Schritt<br />
können dann eine Analyse der sozialen Situation und die<br />
eventuelle Einleitung sozialer Maßnahme erfolgen, um dann<br />
auch die psychologische Situation und Verhaltensalternativen<br />
zu besprechen.<br />
Das macht auch deshalb Sinn, weil mit der Verhinderung suizidaler<br />
Handlungen im Jugendalter auch solchen im späteren<br />
Erwachsenenalter vorgebeugt werden kann. (Schmidtke,<br />
Sell, Wohner, Löhr & Tatsek; 2005)<br />
Broschüre: "Zwischen Selbstzerstörung und Lebensfreude.<br />
Hinweise für die Suizidprävention bei Jungen Menschen." Diese<br />
Broschüre können Sie bei jedem Arbeitskreis Leben (AKL)<br />
bestellen. Umfang 44 S., Schutzgebühr 3,00 E + Versand.<br />
www.ak-leben.de Suizidgefährdete und Menschen in Lebenskrisen,<br />
Betroffene aus dem Umfeld solcher Menschen,<br />
Hinterbliebene nach Suizid, Tel. 07031-9812006-Anrufbeantworter<br />
oder Tel. 0800-1110111<br />
www.youth-life-line.de Youth-Life-Line ist die Online Jugendberatung<br />
des Arbeitskreis Leben e.V. (AKL) Reutlingen / Tübingen.<br />
Wir sind ein Team jugendlicher Peer-Beraterinnen und<br />
Peer-Berater und therapeutischer Fachkräfte. Wir helfen Dir in<br />
Lebenskrisen kostenlos per Mail. Niemand sonst erfährt, was<br />
Du uns schreibst und was wir Dir antworten.<br />
Böblingen-Sindelfingen<br />
Außenstelle <strong>Steinenbronn</strong><br />
Stuttgarter Str. 5 (Seiteneingang Rathaus)<br />
Ansprechpartnerin: Agnes Pfeifer<br />
Tel .: 07157 1291-37<br />
Fax: 07157 1291-26<br />
E-Mail: steinenbronn@vhs-aktuell.de<br />
Internet: www.vhs-aktuell.de