blinklicht 3/2011 - atr.de

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Gelenkspieltester von Febi Bilstein
Defekte am Fahrwerk wie ausgeschlagene Gelenke in Führungslenkern
und Spurstangenköpfen beeinflussen die Fahrsicherheit.
Mangelnde Bodenhaftung, verlängerter Bremsweg
und ein erhöhtes Unfallrisiko sind die Folge. Aber auch der
Fahrkomfort leidet unter unzulässigem Spiel und quittiert dies
mit Klappergeräuschen, lautem Knarren, vibrierendem Lenkrad
und Bremsenschlagen. Schäden am Fahrwerk sind deshalb so
gefährlich, weil ein einzelnes defektes Teil, beispielsweise ein
Kugellager, negative Auswirkungen auf die anderen Fahrwerkskomponenten
hat. Daher sollte ein Fahrwerkstest beim Fahrzeugservice
wie bei der Hauptuntersuchung zum Pflichtprogramm
gehören.
Zuverlässiges Prüfwerkzeug
Achse
sicher geprüft
Schlechte Straßenverhältnisse, große Kräfte und Ladung belasten das Fahrwerk.
Kfz-Profis tun gut daran, sich das Fahrwerk der Kunden regelmäßig genauer anzusehen.
Die altbewährte Lösung für den Fahrwerkstest ist die Überprüfung
mit einem Montiereisen auf einer Zweisäulen-Hebebühne.
Doch auf der Bühne ändert sich die Achsgeometrie stark. Zu-
dem kann das Montiereisen den Lack und Unterboden beschädigen,
was unter Umständen zu Rostschäden führt. Hinzu
kommt, dass die modernen Achsen häufig eine recht komplizierte
Struktur haben und dies ein speziell abgestimmtes Werkzeug
erfordert.
Technische Vorteile
Der Gelenkspieltester ist wartungsfrei und benötigt
keinen Strom oder Druckluft
Nebengeräuschfreie Fehlersuche aufgrund manueller
Betätigung
Alle Fahrsituationen können simuliert werden
(Anfahren, Bremsen, Kurvenfahrt)
Keine Hebebühne notwendig
Vorder- und Hinterachse können getestet werden
Der Gelenkspieltester wird vor dem Rad positioniert
Anschließend wird das Rad mittig auf der Platte
platziert. Der Mechaniker kann nun mit dem Hebel
Bewegungen in verschiedene Richtungen ausführen
Eine zweite Prüfmöglichkeit bieten pneumatisch angetriebene
Gelenkspieltester. Diese sind nicht nur teuer und laut, sondern
brauchen auch eine Viersäulen-Hebebühne. Das Einleiten der
Prüfkräfte in das Fahrwerk erfolgt zwar ohne Kraftaufwand für
den Monteur, doch sie sind nur unzureichend dosierbar.
Um die Nachteile der Montiereisenmethode und des pneumatischen
Gelenkspieltesters zu vermeiden, bietet Febi Bilstein einen
neuen Gelenkspieltester zum schnellen, sicheren und zuverlässigen
Testen des Fahrwerks an. Das Test-Set besteht aus
einer Prüfplatte mit Hebel und einem Bremsenfeststeller.
Die rollengelagerte Prüfplatte kann auf jedem glatten Untergrund
platziert werden. Eine Hebebühne wird nicht benötigt.
Dadurch fallen Fehlerquellen, die durch das Ausheben der Federn
entstehen, weg. Ein weiterer Vorteil: Da die Kraft mit der
Hand über den Hebel eingebracht wird, lässt sie sich sehr gut
variieren.
Gelenkspiel prüfen
Der Kfz-Profi positioniert den Gelenkspieltester von Febi vor
dem zu prüfenden Rad auf dem Boden und arretiert die Prüfplatte.
Anschließend wird das Rad auf die mit einer schwarzen
Beschichtung versehenen Platte platziert und die Prüfplatte
wieder freigegeben. Um korrekte Prüfergebnisse zu erhalten, ist
die Installation des Bremsenfeststellers im Fahrzeuginnenraum
eine wichtige Voraussetzung. Denn nur dadurch erreichen die
Prüfkräfte die Fahrwerkslager. Ohne die Pedalstütze würden
Um korrekte Prüfergebnisse zu erhalten, muss die
Bremse während des Tests festgestellt werden
Gelenkspieltester, Bremsenfeststeller und
Radkralle
sich die Plattenbewegungen in Fahrtrichtung lediglich in einer
leichten Drehbewegung des Rades bemerkbar machen, ohne
die Gelenke ausreichend zu belasten.
Jetzt kann der Mechaniker den Hebel in Längs- und Querrichtung
und im Kreis bewegen. Das Rad überträgt die Bewegungen
der Prüfplatte auf die beiden Achsen, wodurch sich nun
das Spiel von Teilen wie Traglager, Spurstangen und Quer- oder
Dreieckslenker kontrollieren lässt. Auch ungewöhnliche Bewegungen
der Gummibuchsen sowie beschädigte oder weich gewordene
Gummimetalllager können ebenso bemerkt werden
wie untypische Geräusche. Bewegt der Kfz-Profi den Hebel nur
leicht, lassen sich feine Knackgeräusche, beispielsweise in ausgeschlagenen
Kugelköpfen, besser erkennen. Solche Geräusche
gehen auf pneumatischen Testern völlig unter. Betätigt der
Profi den Hebel hingegen kräftig, kann er das Fahrzeug aufschaukeln,
was realen Fahrzuständen nahe kommt und bestimmte
Fehler besser aufzeigt. Wichtig beim Prüfen von Vorderachsen
ist außerdem, dass sich das Lenkrad in jede gewünschte
Position bringen lässt. Damit können Kundenbeanstandungen
wie ‚Bei langsamen Linkskurven knackt es vorne
rechts’ schneller eingegrenzt werden.
Der Gelenkspieltester ist mit einer Hand bedienbar. Mit der anderen
Hand kann der Fachmann noch schneller ausgeschlagene
Teile ertasten. Mit dem Gelenkspieltester von Febi können
Werkstätten Fahrwerkschäden professionell diagnostizieren.
Das spart der Werkstatt Zeit bei der Fehlerdiagnose, der Umsatz
steigt und auch die Kunden sind zufrieden.
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© Fotos: Febi