05.12.2012 Aufrufe

Die Mauren in Spanien und ihr Einfluss auf die gotische Architektur

Die Mauren in Spanien und ihr Einfluss auf die gotische Architektur

Die Mauren in Spanien und ihr Einfluss auf die gotische Architektur

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Die</strong> <strong>Mauren</strong> <strong>in</strong> <strong>Spanien</strong><br />

<strong>und</strong><br />

<strong>ihr</strong> E<strong>in</strong>fluss <strong>auf</strong> <strong>die</strong> <strong>gotische</strong> <strong>Architektur</strong><br />

Facharbeit von Kornelia Lobmeier, 1 KLG


Inhaltsverzeichnis<br />

Seite 1<br />

Facharbeit Kornelia Lobmeier<br />

1 <strong>Die</strong> Ursprünge der <strong>Mauren</strong> <strong>in</strong> <strong>Spanien</strong> ...................2<br />

1.1 Was bedeutet der Begriff „<strong>Mauren</strong>“:...............................2<br />

1.2 <strong>Spanien</strong> unter den <strong>Mauren</strong>:..............................................2<br />

2 Der Islamische E<strong>in</strong>fluss <strong>auf</strong> <strong>die</strong> <strong>gotische</strong> <strong>Architektur</strong> <strong>in</strong><br />

<strong>Spanien</strong> ............................................................4<br />

2.1 Der Mudéjar-Stil...............................................................6<br />

2.2 <strong>Die</strong> Kathedrale von Sevilla als Beispiel <strong>gotische</strong>r<br />

<strong>Architektur</strong> mit maurischer Prägung................................8<br />

2.3 Der Profanbau..................................................................9<br />

3 <strong>Die</strong> <strong>gotische</strong> Baukunst <strong>in</strong> anderen europäischen<br />

Ländern (England <strong>und</strong> Italien) ............................10<br />

3.1 England............................................................................10<br />

3.2 Italien...............................................................................11


1 <strong>Die</strong> Ursprünge der <strong>Mauren</strong> <strong>in</strong> <strong>Spanien</strong><br />

1.1 Was bedeutet der Begriff „<strong>Mauren</strong>“:<br />

Seite 2<br />

Facharbeit Kornelia Lobmeier<br />

Als <strong>Mauren</strong> (griechisch: „mauros“=dunkel) bezeichnet man <strong>die</strong> Urbevölkerung<br />

des westlichen Weißafrikas. Heutzutage gilt das Wort schlechth<strong>in</strong> für <strong>die</strong><br />

nordafrikanische Bevölkerung <strong>die</strong> sich im Wesentlichen aus berberischen<br />

Ure<strong>in</strong>wohnern <strong>und</strong> arabischen E<strong>in</strong>wanderern zusammensetzt.<br />

1.2 <strong>Spanien</strong> unter den <strong>Mauren</strong>:<br />

Als im Jahre 711 Rodrich der letzte Westgotenkönig <strong>in</strong> <strong>Spanien</strong> von<br />

nordafrikanischen <strong>Mauren</strong> vernichtend geschlagen wurde, begann <strong>die</strong> Ära der<br />

<strong>Mauren</strong> im christlichen <strong>Spanien</strong>. <strong>Die</strong> <strong>Mauren</strong> waren ursprünglich im<br />

west<strong>gotische</strong>n Thronstreit zu Hilfe gerufen worden, nun aber brachten sie unter<br />

<strong>ihr</strong>em Anführer Tariq ibn-Ziyad <strong>in</strong>nerhalb acht Jahren fast <strong>die</strong> gesamte Iberische<br />

Halb<strong>in</strong>sel unter <strong>ihr</strong>e Herrschaft. Besonders Südspanien, das damals Al-Andalus<br />

hieß, blühte unter den <strong>Mauren</strong> <strong>auf</strong>, vor allem dank der neuartigen arabischen<br />

Bewässerungstechnik <strong>in</strong> der Landwirtschaft sowie weiterer wissenschaftlicher<br />

Errungenschaften.<br />

722 brachte der Gotenkönig Pelayo den Vormarsch der <strong>Mauren</strong> <strong>in</strong> der Schlacht<br />

von Covadonga <strong>in</strong>s Stocken. <strong>Die</strong>ses Ereignis wird immer wieder symbolisch als<br />

der Beg<strong>in</strong>n der Rückeroberung des Landes durch <strong>die</strong> Christen, der Reconquista,<br />

bezeichnet. 750 wurde der maurische Staat durch e<strong>in</strong>en Bürgerkrieg erschüttert.<br />

Sechs Jahre später gelang es dem Omaijaden Abd ar-Rahman I. sich mit Hilfe der<br />

Omaijaden-Anhänger durchzusetzen: Er eroberte Córdoba <strong>und</strong> errichtete das<br />

unabhängige Emirat (arabisches Fürstentum) von Córdoba. Der politischen<br />

Unabhängigkeit folgte <strong>die</strong> religiöse, als Abd ar-Rahman III. im Jahre 929 das<br />

Emirat zum Kalifat (Reich e<strong>in</strong>es Nachfolgers Mohammeds) erhob.<br />

Im 10. Jahrh<strong>und</strong>ert erlebte das Kalifat von Córdoba e<strong>in</strong>e beispiellose politische,<br />

wirtschaftliche <strong>und</strong> kulturelle Blütezeit. Córdoba selbst hatte sich zur prächtigsten<br />

Stadt Europas entwickelt <strong>und</strong> <strong>die</strong> maurische Kultur war dem Rest von Europa<br />

weit überlegen. Kunst, Literatur, Philosophie <strong>und</strong> Wissenschaft hatten e<strong>in</strong>en<br />

äußerst hohen Stellenwert. Aristoteles zum Beispiel wurde hier schon lange<br />

stu<strong>die</strong>rt, bevor se<strong>in</strong> Name im christlichen Abendland bekannt wurde. Auch viele<br />

der Kalifen waren selbst bedeutende Dichter <strong>und</strong> Schriftsteller.


Seite 3<br />

Facharbeit Kornelia Lobmeier<br />

Für das hohe Niveau der Kunst s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> maurischen Bauten <strong>in</strong> Córdoba oder <strong>die</strong><br />

Alhambra <strong>in</strong> Granada nur e<strong>in</strong>ige wenige Beispiele.<br />

Alhambra Córdoba<br />

Zudem herrschte im Kalifat von Córdoba e<strong>in</strong>e beispiellose Toleranz. Christen<br />

wie Juden genossen volle Duldung <strong>und</strong> nahmen gleichberechtigt am kulturellen<br />

<strong>und</strong> wirtschaftlichen Leben teil. Voraussetzung für <strong>die</strong>se kulturelle Blüte <strong>und</strong><br />

politische Stabilität war e<strong>in</strong>e hoch entwickelte Wirtschaft <strong>und</strong> e<strong>in</strong> florierender<br />

Handel.<br />

Streitigkeiten zwischen den maurischen Adelsfamilien führten schließlich dazu,<br />

dass 1031 das Kalifat von Córdoba <strong>in</strong> r<strong>und</strong> 20 taifa (arabisch taifa = Partei)<br />

zerfällt. <strong>Die</strong>se Taifa-Königreiche, <strong>die</strong> zum Teil untere<strong>in</strong>ander verfe<strong>in</strong>det waren,<br />

wurden so zur leichten Beute der christlichen Reconquista (Rückeroberung). So<br />

wurden <strong>in</strong> den folgenden Jahrh<strong>und</strong>erten Galicien, León, Navarra, Aragón,<br />

Katalonien <strong>und</strong> schließlich Kastilien wieder christlich.<br />

Landkarte<br />

<strong>Die</strong> Taifakönige riefen dar<strong>auf</strong>h<strong>in</strong> den nordafrikanischen Stamm der Almoraviden<br />

zu Hilfe. Sie schützten unter <strong>ihr</strong>em Führer Jusuf Teschuf<strong>in</strong> <strong>die</strong> islamischen<br />

Staaten vor der christlichen Eroberung <strong>und</strong> vere<strong>in</strong>ten den islamischen Südteil<br />

<strong>Spanien</strong>s mit <strong>ihr</strong>em Reich <strong>in</strong> Nordafrika.<br />

Mit der Schlacht bei las Navas de Tolosa begann im Jahre 1212 der Niedergang<br />

der <strong>Mauren</strong>herrschaft. Dort vertrieb e<strong>in</strong> Bündnis christlicher Könige unter der<br />

Führung Alfons VIII. von Kastilien <strong>die</strong> Muslime aus Zentralspanien. Dennoch<br />

ge<strong>die</strong>h das maurische Königreich von Granada unter den Nasriden weitere drei


Seite 4<br />

Facharbeit Kornelia Lobmeier<br />

Jahrh<strong>und</strong>erte. <strong>Die</strong>ses Königreich wurde auch für architektonische<br />

Meisterleistungen wie <strong>die</strong> Alhambra (Foto siehe oben) bekannt.<br />

<strong>Die</strong> Vere<strong>in</strong>igung der beiden bedeutendsten christlichen Königsreiche durch <strong>die</strong><br />

Hochzeit von Ferd<strong>in</strong>and von Aragon <strong>und</strong> Isabella von Kastilien im Jahr 1469 war<br />

der Wendepunkt.<br />

Ferd<strong>in</strong>and <strong>und</strong> Isabella<br />

Granada konnte sich als e<strong>in</strong>ziges maurisches Reich bis 1492 halten. Am 2. Januar<br />

1492 wurde auch der Führer der letzten muslimischen Hochburg von den<br />

Truppen des gerade vere<strong>in</strong>igten christlichen <strong>Spanien</strong>s besiegt. <strong>Die</strong> verbliebenen<br />

Muslime <strong>und</strong> auch <strong>die</strong> spanischen Juden, <strong>die</strong> Sephardim, mussten im Zuge der<br />

Reconquista <strong>Spanien</strong> verlassen, oder zum Christentum konvertieren. <strong>Die</strong><br />

Nachkommen der konvertierten Muslime wurden Morisken/Moriscos genannt.<br />

Sie bildeten bis <strong>in</strong>s 17. Jahrh<strong>und</strong>ert e<strong>in</strong>en wichtigen Anteil der bäuerlichen<br />

Bevölkerung <strong>in</strong> Aragón, Valencia <strong>und</strong> Andalusien.<br />

2 Der Islamische E<strong>in</strong>fluss <strong>auf</strong> <strong>die</strong> <strong>gotische</strong> <strong>Architektur</strong> <strong>in</strong><br />

<strong>Spanien</strong><br />

Auf der Iberischen Halb<strong>in</strong>sel begann <strong>die</strong> monumentale Ste<strong>in</strong>baukunst zwar auch<br />

im Zusammenhang mit der Ausbreitung des Christentums, doch war daran der<br />

Islam bald ebenso beteiligt. Aus dem Neben- <strong>und</strong> Mite<strong>in</strong>ander der beiden geistig<br />

so gegensätzlichen Kulturen ergaben sich <strong>die</strong> besonderen Eigenarten der Gotik <strong>in</strong><br />

<strong>Spanien</strong>. Sie zeichnet sich weniger durch eigenständige B<strong>auf</strong>ormen aus als durch<br />

gewisse Raum- <strong>und</strong> Schmuckeigentümlichkeiten. Beides wurde angeregt durch<br />

<strong>die</strong> maurische Baukunst. Auf sie muss man wenigstens e<strong>in</strong>en flüchtigen Blick<br />

werfen, um <strong>die</strong> spanischen <strong>Architektur</strong>formen zu begreifen.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Mauren</strong> entwickelten <strong>ihr</strong>e große Baubegabung an der Moschee. Sie geht <strong>auf</strong><br />

das arabisch-orientalische Wohnhaus zurück, das aus e<strong>in</strong>er <strong>auf</strong> Palmstämmen<br />

ruhenden Halle mit Vorhof <strong>und</strong> Brunnen bestand. Im Zuge der raschen<br />

Ausbreitung des Islams übernahmen <strong>die</strong> Mohammedaner verschiedenste<br />

Elemente spätantiker, orientalischer <strong>und</strong> sogar <strong>in</strong>discher Baukunst. <strong>Die</strong> Moschee


Seite 5<br />

Facharbeit Kornelia Lobmeier<br />

entwickelte sich räumlich zu e<strong>in</strong>er relativ niedrigen Halle, gestützt von<br />

Arkadenzügen. <strong>Die</strong> Konstruktion all <strong>ihr</strong>er Bögen <strong>und</strong> Kuppeln beruhte im<br />

Gr<strong>und</strong>e genommen <strong>auf</strong> dem R<strong>und</strong>bogen. Da nur ger<strong>in</strong>ge Distanzen zu<br />

überspannen waren, wurde es möglich, statisch ungünstige Formen, wie zum<br />

Beispiel verschiedene Arten des Hufeisenbogens, anzuwenden. Auch der beim<br />

Islam schon im 8. Jahrh<strong>und</strong>ert vorkommende Spitzbogen ist nur e<strong>in</strong>e formale<br />

Abwandlung des R<strong>und</strong>bogens.<br />

<strong>Die</strong> Ausstattung der Moscheen wurde durch <strong>ihr</strong>e Religionsvorschrift e<strong>in</strong>geengt, da<br />

sie weder Gott noch irgende<strong>in</strong> anderes Lebewesen figürlich darstellen durften.<br />

Aus <strong>die</strong>sem Gr<strong>und</strong>e erfahren <strong>die</strong> Moscheen <strong>ihr</strong>e Ausschmückung durch farbig<br />

glasierte Keramikplatten mit floralen Ornamenten („Maureske“) <strong>und</strong> arabischen<br />

Schriftzügen.<br />

„Maureske“ – typisch islamische Schmuckform<br />

Mit solchen Ornamenten überzogen <strong>die</strong> Baumeister des Islam praktisch alle<br />

Mauerflächen – entweder <strong>in</strong> Form von farbigen Keramikplatten, oder <strong>in</strong> Gestalt<br />

von bildhauerischen Flachreliefs – <strong>in</strong> Ste<strong>in</strong> <strong>und</strong> Stuck. Alles zusammen- <strong>die</strong><br />

bizarren Formelemente <strong>und</strong> <strong>die</strong> üppige farbige wie plastische Dekoration- machte<br />

<strong>die</strong> relativ e<strong>in</strong>fachen Baukörper zu Gebilden märchenhafter Pracht. Auf <strong>die</strong><br />

Spanier, schmuckliebend wie alle Südländer, blieben <strong>die</strong>se E<strong>in</strong>drücke nicht ohne<br />

nachhaltige Wirkung.


2.1 Der Mudéjar-Stil<br />

Seite 6<br />

Facharbeit Kornelia Lobmeier<br />

Mit dem Wort „mudayyan“, d.h. Unterworfener, Steuerpflichtiger wurden im<br />

christlichen <strong>Spanien</strong> <strong>die</strong>jenigen <strong>Mauren</strong> bezeichnet, denen es gestattet war, <strong>in</strong> den<br />

eroberten Regionen ansässig zu bleiben. <strong>Die</strong>se „mudéjares“ stellten vom 13. bis<br />

zum späten 15. Jahrh<strong>und</strong>ert e<strong>in</strong>en wesentlichen gesellschaftlichen Faktor dar, bis<br />

sie unter den Katholischen Königen verfolgt <strong>und</strong> vertrieben wurden. <strong>Spanien</strong><br />

verlor damit e<strong>in</strong>en wichtigen Teil se<strong>in</strong>es kulturellen Erbes. Islamische<br />

Dekorationsformen, etwa <strong>die</strong> unendliche Vielfalt geometrischer Muster wie auch<br />

<strong>die</strong> teppichartige Dekoration von Fassaden drangen so fast selbstverständlich <strong>in</strong><br />

<strong>die</strong> christliche Kunst e<strong>in</strong>. Der Ziegelbau „ladrillo“ <strong>und</strong> der „artesonado“, <strong>die</strong><br />

kunstvolle Konstruktion <strong>und</strong> Ausgestaltung von Dachstühlen, bee<strong>in</strong>flussten <strong>die</strong><br />

<strong>Architektur</strong>. Keramikfliesen (azulejos), Holz- <strong>und</strong> Gipsarbeiten (carp<strong>in</strong>tería <strong>und</strong><br />

yeserías) lieferten verschwenderischen Oberflächendekor.<br />

Als Stilbegriff wurde der „mudejarismo“ erst 1859 vom Kunsthistoriker Amador<br />

de los Rios formuliert. Tatsächlich wurden jedoch nirgendwo so komplex<br />

arabische Elemente <strong>in</strong> <strong>die</strong> christliche Kultur <strong>in</strong>tegriert wie im Bereich des<br />

heutigen <strong>Spanien</strong>s. In den spanischen Reichen durchlief das „Mudéjar“ im L<strong>auf</strong>e<br />

der Jahrh<strong>und</strong>erte verschiedene Phasen. Man spricht vom „mudéjar-románico“,<br />

„mudéjar-gótico“, nach 1492, dem endgültigen Sieg des Christentums, vom<br />

„morisco“. Auf islamische Stil- <strong>und</strong> Dynastiebegriffe zurückgehen <strong>die</strong><br />

Bezeichnungen „mudéjar-taifa“ (nach bestehenden Teilreichen, den taifas),<br />

„mudéjar-almohade“ (nach den regierenden Almohaden), <strong>und</strong> „mudéjar-nazarí“<br />

(nach der Epoche der Nasriden). Toledo wurde zum bedeutendsten Zentrum<br />

mudejarischer Kultur.<br />

Auf dem Gebiet der <strong>Architektur</strong> bleib <strong>die</strong> arabische Kunst bis <strong>in</strong>s 15. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

vorbildlich, lediglich <strong>die</strong> Kathedrale wurde symbolhaft <strong>in</strong> Stil der französischen<br />

Gotik errichtet. Herausragendes Beispiel für <strong>die</strong> Integration hispano-islamischer<br />

Dekorationsvorstellungen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em nicht-islamischen Baus ist <strong>die</strong> Synagoge El<br />

Tránsito.<br />

Toledo, Synagoge El Tránsito, 1355-57<br />

<strong>Die</strong> Ausstattung des 33 x 9,5 m messenden Saals zeigt alle Elemente granadischnasridischer<br />

Dekorationskunst. <strong>Die</strong> Wandflächen s<strong>in</strong>d teppichhaft verkleidet <strong>und</strong>


Seite 7<br />

Facharbeit Kornelia Lobmeier<br />

vor allem an der Thorawand üppigst mit Stuckarbeiten (yeserías) dekoriert. Sie<br />

s<strong>in</strong>d von Schriftbändern mit Psalmen <strong>und</strong> Bibeltexten gerahmt, <strong>die</strong> das jüdische<br />

Priestertum preisen. Darüber umzieht e<strong>in</strong> durchl<strong>auf</strong>endes Band mit<br />

Blattrankenmuster, Lilien <strong>und</strong> Wappen des kastilisch-leonesischen Königshauses<br />

den Sockelbau.<br />

Holzgewölbe gehörten neben der Stuckplastik zum Hauptelement mudejarischer<br />

Dekorationskunst. Unter dem Namen „carp<strong>in</strong>tería de lo blanco“ berühmt<br />

geworden, feierten <strong>die</strong>se vor allem im Profanbau große Erfolge. E<strong>in</strong> Beispiel für<br />

<strong>die</strong>se Deckengestaltung bef<strong>in</strong>det sich im Paran<strong>in</strong>fo, dem Festsaal der Universität<br />

von Alcalá de Henares.<br />

Alcalá de Henares, Universtität<br />

Paran<strong>in</strong>fo (Festsaal), 1516<br />

<strong>Die</strong> mudejarischen Deckenkonstruktionen lieferten vielfach Vorlagen für <strong>die</strong><br />

Ste<strong>in</strong>metzkunst der Spätgotik. So wurden <strong>in</strong> den filigranen Vierungstürmen der<br />

Kathedrale von Saragossa (1412) <strong>und</strong> Burgos (fertig gestellt 1567) islamische<br />

Dekorationsmotive <strong>auf</strong>gegriffen <strong>und</strong> mit flamboyanten Strukturen (flammende<br />

Maßwerkform, Stilbezeichnung der Spätgotik <strong>in</strong> Frankreich) verknüpft. So<br />

entstanden Gewölbe von außerordentlicher Kunstfertigkeit <strong>und</strong> höchster<br />

technischer Perfektion.<br />

Burgos, Kathedrale<br />

Blick <strong>in</strong> den Vierungsturm, 1567


Seite 8<br />

Facharbeit Kornelia Lobmeier<br />

2.2 <strong>Die</strong> Kathedrale von Sevilla als Beispiel <strong>gotische</strong>r <strong>Architektur</strong> mit<br />

maurischer Prägung<br />

Das größte Bauunternehmen des 15. Jahrh<strong>und</strong>erts war <strong>die</strong> Kathedrale von Sevilla.<br />

Sevilla, Kathedrale Santa María<br />

Außenansicht<br />

Innenansicht<br />

Ihre Errichtung unterlag starken politischen Interessen, schließlich hatte Sevilla<br />

bis 1248 als letztes <strong>und</strong> wichtigstes Bollwerk des Islam ge<strong>die</strong>nt. Ausgeführt wurde<br />

<strong>die</strong> Anlage über den Gr<strong>und</strong>mauern der alten Moschee, <strong>die</strong> bei der<br />

Rückeroberung 1248 christlich geweiht wurde. Ihr Hof der heutige Patio de los<br />

naranjos, wie der Glockenturm <strong>die</strong> Giralda wurden erhalten, umgestaltet <strong>und</strong><br />

damit <strong>in</strong> den christlichen Kontext <strong>in</strong>tegriert. Bis zur Weihe 1519 entstand e<strong>in</strong>er<br />

der größten Sakralbauten des Abendlandes, e<strong>in</strong>e kastenförmige fünfschiffige<br />

Anlage mit Seitenkapellen. Den gestaffelten Aufbau des Äußeren begleitet e<strong>in</strong><br />

imposantes Gerüst von Strebebögen <strong>und</strong> Bündelpfeilern, das der Blockhaftigkeit<br />

des Komplexes e<strong>in</strong>e Fe<strong>in</strong>teiligkeit verleiht. Auch im breitgelagerten, hallenartigen<br />

Innenraum werden Anklänge an den richtungslosen Moscheebau deutlich. Das<br />

Mittelschiff ist mit 36,38 m nur wenig höher als <strong>die</strong> Seitenschiffe, reich profilierte<br />

Bündelpfeiler bilden <strong>die</strong> hohen Arkaden, <strong>die</strong> <strong>in</strong> das Gewölbe übergehen. <strong>Die</strong>se<br />

s<strong>in</strong>d nur im Bereich der Vierung mit <strong>auf</strong>wendigen spät<strong>gotische</strong>n Sterngewölben<br />

geschmückt. Vierteilige Lanzettfenster mit reichem Maßwerk durchlichten den<br />

Raum. Für <strong>die</strong> Konstruktion waren nache<strong>in</strong>ander, vorwiegend fremde Baumeister<br />

verantwortlich, so Pedro García (1421-34), der Flame Ysambert, 1439-49 der<br />

Franzose Carlín, se<strong>in</strong> Landsmann Juan Norman (1454-72) <strong>und</strong> schließlich Juan<br />

de Hoces.<br />

<strong>Die</strong> Kathedrale von Sevilla ist wie ke<strong>in</strong> zweiter spätmittelalterlicher Bau <strong>auf</strong> der<br />

iberischen Halb<strong>in</strong>sel „repräsentativ“: Sie ist über den F<strong>und</strong>amenten der Moschee<br />

errichtet, greift deren Raumdisposition <strong>auf</strong>, überhöht sie aber mit <strong>gotische</strong>n<br />

Aufrissstrukturen, <strong>die</strong> weith<strong>in</strong> sichtbar den Triumph der abendländischen<br />

<strong>Architektur</strong> signalisieren. Gleichzeitig erhebt sich der verarbeitete Ste<strong>in</strong> über <strong>die</strong><br />

maurische Ziegelkonstruktion.


2.3 Der Profanbau<br />

Seite 9<br />

Facharbeit Kornelia Lobmeier<br />

Anders als im Sakralbau Andalusiens, der weitgehend den christlich-<strong>gotische</strong>n Stil<br />

verwandte, hielt der Profanbau am maurischen Stil fest. <strong>Die</strong>s geschah kaum aus<br />

ideologischen Gründen, vielmehr schätzte man den höheren Wohnkomfort <strong>und</strong><br />

<strong>die</strong> prächtigere dekorative Ausgestaltung arabischer Paläste. Handwerk <strong>und</strong><br />

Dekorationskunst der <strong>Mauren</strong> erfreuten sich unter christlichen Auftraggebern<br />

höchster Wertschätzung, häufig arbeiten auch christliche Künstler nach<br />

islamischen Vorlagen. Im 14. <strong>und</strong> 15. Jahrh<strong>und</strong>ert imitierten Hof <strong>und</strong> Adel <strong>auf</strong><br />

der gesamten iberischen Halb<strong>in</strong>sel <strong>die</strong> maurische Kultur. Kleidung <strong>und</strong> Speisen,<br />

noch mehr aber <strong>die</strong> <strong>Architektur</strong>, orientierten sich an den maurischen Residenzen<br />

Andalusiens. Ihr Luxus galt als unübertroffen.<br />

Das bedeutendste Profanbauwerk der <strong>Mauren</strong>zeit <strong>in</strong> <strong>Spanien</strong> ist <strong>die</strong> <strong>auf</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Felsen über Granada gelegene Alhambra (arab. =“<strong>die</strong> Rote“), unter Jussuf I. Mitte<br />

des 14. Jahrh<strong>und</strong>erts begonnen. Äußerlich unsche<strong>in</strong>bar wie alle maurischen<br />

Profanbauten, enthält sie märchenhaft schöne Innenhöfe (Myrtenhof, Löwenhof)<br />

mit reizvollen Wasserbecken <strong>und</strong> Brunnen. <strong>Die</strong> Dekoration der Räume ist<br />

vorwiegend aus Holz <strong>und</strong> Stuck gestaltet, sowie mit farbigen Keramikfliesen<br />

(„azulejos“) <strong>und</strong> reichem Arabeskenschmuck. Alle Wandflächen s<strong>in</strong>d mit<br />

arabischen Schriftbändern umrahmt, hauptsächlich Lobpreisungen Allahs.<br />

Alhambra, Blick <strong>in</strong> den Löwenhof<br />

Der Löwenhofpalast, e<strong>in</strong> Werk der Zeit des größten Glanzes des nasridischen<br />

Sultanats, wurde von Muhammad V. <strong>in</strong> der zweiten Hälte des 14. Jahrh<strong>und</strong>ersts<br />

errichtet. Der Löwenhof selbst bildet den Kern e<strong>in</strong>es autonomen Palastes, der<br />

sich wiederum aus vone<strong>in</strong>ander unabhängigen Wohne<strong>in</strong>heiten zusammensetzt. In<br />

<strong>die</strong>sem S<strong>in</strong>n entspricht er durchaus dem klassischen Patio (Hof) der<br />

andalusischen Häuser. Der längsrechteckige Hof, früher e<strong>in</strong> Garten, ist von<br />

e<strong>in</strong>em Säulengang umgeben. <strong>Die</strong> Säulengalerie war bis dah<strong>in</strong> immer nur<br />

bestimmten Fassaden vorgelagert, hatte nie e<strong>in</strong>en ganzen Garten oder Hof, d.h.<br />

e<strong>in</strong>en Außenraum umschlossen. <strong>Die</strong> Schmalseiten haben hervorspr<strong>in</strong>gende


Seite 10<br />

Facharbeit Kornelia Lobmeier<br />

Brunnenpavillons, von denen aus Kanälen das Wasser zum zentralen<br />

Löwenbrunnen leiten. <strong>Die</strong> zierlichen Säulen, <strong>die</strong> den Hof umgeben, s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>zeln,<br />

doppelt oder zu Dreiergruppen gestellt. <strong>Die</strong>se Komposition gibt dem Patio<br />

Tiefenwirkung <strong>und</strong> Harmonie.<br />

3 <strong>Die</strong> <strong>gotische</strong> Baukunst <strong>in</strong> anderen europäischen<br />

Ländern (England <strong>und</strong> Italien)<br />

Der französische Kathedralenbau war richtungweisend für <strong>die</strong> <strong>gotische</strong> Baukunst<br />

<strong>in</strong> Europa <strong>und</strong> wurde doch <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen Ländern spezifisch umgewandelt.<br />

Viele Elemente der Gotik waren zuvor schon an verschiedenen Orten vorhanden.<br />

So kannte der Islam bereits den Spitzbogen. Das Kreuzrippengewölbe war <strong>in</strong> der<br />

englischen Baukunst bekannt <strong>und</strong> im antiken Rom hatte man bereits<br />

Strebepfeiler <strong>und</strong> Strebebögen e<strong>in</strong>gesetzt. Dennoch wurden alle <strong>die</strong>se Elemente<br />

erst <strong>in</strong> der nordfranzösischen Kathedrale, ausgehend von der Abteikirche <strong>in</strong><br />

Sa<strong>in</strong>t-Denis, systematisch zusammengefügt. <strong>Die</strong> vollkommenen <strong>gotische</strong>n<br />

Schöpfungen der französischen Hochgotik mit den Kathedralen <strong>in</strong> Chartres,<br />

Reims <strong>und</strong> Amiens waren im Gr<strong>und</strong>e nicht mehr zu überbieten. Alle<br />

nachfolgenden Leistungen <strong>in</strong> den übrigen europäischen Ländern knüpften daran<br />

an, wiederholten, kopierten <strong>und</strong> variierten das dort vorbereitete<br />

Formenrepertoire je nach Eigenart des Landes. In <strong>die</strong>sem S<strong>in</strong>ne erfuhr <strong>die</strong> Gotik<br />

<strong>in</strong>teressante <strong>und</strong> zuweilen der eigenwillige Abwandlungen, <strong>die</strong> besonders <strong>in</strong> der<br />

Spätgotik wirksam wurden.<br />

3.1 England<br />

In England f<strong>in</strong>det sich <strong>die</strong> für <strong>die</strong> Gotik charakteristische Raum<strong>auf</strong>fassung schon<br />

im 12. Jahrh<strong>und</strong>ert. So kam es 1170-1250 mit dem Early English zu e<strong>in</strong>er<br />

Übernahme der französisch <strong>gotische</strong>n B<strong>auf</strong>ormen, <strong>die</strong> im englischen S<strong>in</strong>ne<br />

abgewandelt wurden.<br />

Das erste Beispiel für e<strong>in</strong>en eigenständigen englischen Baustil der Gotik f<strong>in</strong>den<br />

wir <strong>in</strong> der Kathedrale von Wells, mit deren Bau 1175 begonnen wurde.<br />

Kathedrale von Wells


Seite 11<br />

Facharbeit Kornelia Lobmeier<br />

Hier wurde das Motiv des Spitzbogens erstmals konsequent angewandt. In der<br />

Kathedrale von Wells f<strong>in</strong>den sich bereits <strong>die</strong> für <strong>die</strong> englische Gotik<br />

charakteristischen Merkmale, <strong>die</strong> Betonung des Dekorativen <strong>und</strong> des L<strong>in</strong>earen.<br />

Bee<strong>in</strong>druckend ist <strong>die</strong> durch Ane<strong>in</strong>anderreihung völlig identischer<br />

Raume<strong>in</strong>heiten <strong>die</strong> Illusion e<strong>in</strong>es unendlichen Raumes schaffen sollte.<br />

<strong>Die</strong>se Kathedrale birgt zugleich e<strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>od der englischen Hochgotik, des<br />

Decorated Style (1250-1350), der e<strong>in</strong>e weitere Steigerung des Dekorativen, kurvig<br />

l<strong>in</strong>eares Maßwerk (=geometrisches Ornament aus Zirkelkonstruktionen) <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e<br />

zunehmende „Vergitterung“ der Wandflächen durch L<strong>in</strong>iennetze mit sich<br />

brachte. <strong>Die</strong>se Entwicklung gipfelte 1350 bis um 1550 im spät<strong>gotische</strong>n<br />

Perpendicular Style. Hier kam es zu e<strong>in</strong>er übersteigerten Betonung der bewegten<br />

L<strong>in</strong>ien <strong>und</strong> e<strong>in</strong>er radikalen Auflösung <strong>und</strong> Zerlegung der Wände <strong>in</strong> phantastische<br />

Gitterwerke.<br />

K<strong>in</strong>g’s College Chapel<br />

Cambridge, 1446-1515<br />

E<strong>in</strong>es der schönsten Beispiele hierfür ist <strong>die</strong> K<strong>in</strong>g’s College Chapel <strong>in</strong> Cambridge.<br />

Der schlichte Saalbau mit den hohen Maßwerkfenstern bee<strong>in</strong>druckt durch se<strong>in</strong><br />

überaus reiches, gitterartiges Fächergewölbe, das zu den schönsten se<strong>in</strong>er Art <strong>und</strong><br />

zugleich zu den Hauptmerkmalen <strong>die</strong>ses Stils zählt.<br />

3.2 Italien<br />

<strong>Die</strong> Gotik <strong>in</strong> Italien beschritt wiederum e<strong>in</strong>en ganz anderen Weg. Hier gab es<br />

ke<strong>in</strong>e mit Frankreich vergleichbar Kathedralenbaukunst. Italien mit se<strong>in</strong>er<br />

römisch-antiken Vergangenheit, se<strong>in</strong>em antiken Erbe, bevorzugte <strong>die</strong> klare<br />

geometrische Form. Das dynamisch Aufsteigende der Kathedralenbaukunst blieb<br />

hier fremd. Es waren vor allem <strong>die</strong> Zisterzienser <strong>und</strong> <strong>die</strong> Bettelorden<br />

(Franziskaner, Dom<strong>in</strong>ikaner), <strong>die</strong> mit <strong>ihr</strong>en hallenartigen Kirchen <strong>in</strong> Italien <strong>die</strong><br />

Baukunst bee<strong>in</strong>flussten. Weite, <strong>in</strong> sich geschlossene Räume, R<strong>und</strong>bögen <strong>und</strong>


Seite 12<br />

Facharbeit Kornelia Lobmeier<br />

offene Dachstühle gehörten dort vom 13. bis zum 14. Jahrh<strong>und</strong>ert zu den<br />

wichtigsten Gliederungsformen. <strong>Die</strong> schönsten Beispiele hierfür s<strong>in</strong>d <strong>die</strong><br />

e<strong>in</strong>schiffige Kirche San Francesco <strong>in</strong> Assisi (1228-53) ebenso wie der Dom von<br />

Siena (um 1259), <strong>die</strong> Kirche San Croce (1295) <strong>und</strong> der Dom <strong>in</strong> Florenz (1296).<br />

Wir f<strong>in</strong>den <strong>in</strong> Italien, anders als <strong>in</strong> französischen Kathedralen, prunkvolle<br />

Kirchenfassaden, <strong>die</strong> höher s<strong>in</strong>d als der dah<strong>in</strong>ter liegende Raum <strong>und</strong> <strong>die</strong>sem<br />

gewissermaßen wie e<strong>in</strong>e Blende (Blendfassade) vorgelegt wurden. Sie wirken<br />

durch <strong>die</strong> zusammengesetzten Dreiecke <strong>und</strong> Vierecke gänzlich „ungotisch“ <strong>und</strong><br />

setzten neben dem plastischen Schmuck stark <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Wirkung des farbig<br />

wechselnden Geste<strong>in</strong>s. Farbige Marmorverkleidungen mit dunklen <strong>und</strong> hellen<br />

Horizontalstreifen (auch zu sehen am Dom von Siena) machen das „Aufgesetzte“<br />

<strong>die</strong>ser Prunkfassaden besonders spürbar. <strong>Die</strong> figürliche Plastik wird hier nicht von<br />

der <strong>Architektur</strong> bestimmt, sonder entfaltet sich vollplastisch. <strong>Die</strong> berühmte<br />

Bildhauerfamilie Pisano führte den plastischen Schmuck an der Domfassade von<br />

Orvieto vermutlich unter Kenntnis der Portalwestfront von Reims aus. Doch<br />

anders als dort bilden hier <strong>Architektur</strong> <strong>und</strong> Plastik ke<strong>in</strong>e organische E<strong>in</strong>heit. <strong>Die</strong><br />

Gewandstatuen wirken vielmehr kraftvoll <strong>und</strong> eigenständig.<br />

Dom von Orvieto,<br />

Fassade<br />

<strong>Die</strong> Fassade des Doms von Orvieto ist von bee<strong>in</strong>druckender Wirkung. <strong>Die</strong><br />

vorgesetzte, reich geschmückte Blendfassade ist sehr geometrisch gegliedert. An<br />

der Gestaltung waren unter anderem <strong>die</strong> Werkstatt von Maitani <strong>und</strong> Andrea<br />

Orcagna beteiligt.


Bücher:<br />

Quellenverzeichnis:<br />

Hatt<strong>in</strong>ger Arnold: <strong>Die</strong> <strong>Mauren</strong>; Wilhelm F<strong>in</strong>k Verlag; München 1995<br />

Barrucand Marianne <strong>und</strong> Bednorz Achim: Maurische <strong>Architektur</strong>; Taschen<br />

GmbH 2002<br />

Elliott J. H.: <strong>Spanien</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> spanische Welt; Thames and Hudson Ltd. London<br />

1991<br />

Toman Rolf: <strong>Die</strong> Kunst der Gotik; Könemann Verlag 1998<br />

Baedecker: <strong>Spanien</strong> Reiseführer<br />

Fischer F. W. <strong>und</strong> Timmers J. J. M: Spätgotik; Holle Verlag<br />

Dabr<strong>in</strong>ger Wilhelm <strong>und</strong> Figlhuber Gernot: Kunst; Braumüller 2002<br />

Foerster Rolf Hellmut: Das Leben <strong>in</strong> der Gotik; Deutsche Buch-Geme<strong>in</strong>schaft<br />

Jaxtheimer Bodo: Knaurs Stilk<strong>und</strong>e – Gotik; Droemer Knaur<br />

Sagner Kar<strong>in</strong>: Wie erkenne ich? <strong>Die</strong> Kunst der Gotik; Belser Verlag<br />

B<strong>in</strong>d<strong>in</strong>g Günther: Was ist Gotik ?; Wissenschaftliche Buchgesellschaft,<br />

Darmstadt 2004<br />

Brentjes Burchard: <strong>Die</strong> <strong>Mauren</strong>; Herold 1989

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!