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Gesundheit und - KLEEBLATT Hannover

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<strong>KLEEBLATT</strong><br />

Hinter den Kulissen<br />

am Zukunftstag<br />

KLEEFELD<br />

Neues Sonnenstudio<br />

nach Betreiberwechsel<br />

GESPRÄCHE<br />

Neugestaltung der<br />

Scheidestraße<br />

KIRCHRODE<br />

Eine neue Küche für<br />

den Kindergarten<br />

BÜCHERECKE<br />

Buchtipps, Bestseller,<br />

Bilderbuchkino uvm.<br />

WETTBEWERB<br />

Fotos für Kleefelder<br />

Stadtteilkalender<br />

Werde Fan<br />

auf facebook!<br />

<strong>KLEEBLATT</strong><br />

Das Magazin für <strong>Hannover</strong><br />

06/2012<br />

<strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong> <strong>und</strong><br />

Vorsorge von Kopf bis Fuß<br />

Foto: ©CandyBox Images – fotolia.com


EDITORIAL<br />

Liebe Leserin, lieber Leser!<br />

Viele niedergelassene Ärzte fanden in den vergangenen Wochen ein etwas launiges<br />

Schreiben der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen in den Briefkästen ihrer<br />

Praxen. Unter der Überschrift „Achtung – Radarkontrolle im Verordnungsbereich“<br />

droht die KVN in diesem Schriftstück mit Regressen für Ärzte, die ihr Arzneimittelbudget<br />

überschreiten. Je nach Fachrichtung steht einem Arzt für jeden seiner Patienten<br />

ein bestimmter Betrag für die Medikamentenverordnungen zur Verfügung. Liegt er<br />

deutlich über diesem zugestandenen Budget, muss er die Mehrkosten selber tagen.<br />

Der Vergleich mit einem Verkehrssünder, der weder durch Vorschriften, noch durch<br />

Schilder sein Fahrverhalten ändert <strong>und</strong> erst bei einer Radarkontrolle wachgerüttelt<br />

wird, löst bei vielen Ärzten Unverständnis aus. Ist ein Arzt, der seinen Patienten teure<br />

Medikamente rezeptiert <strong>und</strong> damit sein Budget überschreitet, etwa auf die gleiche<br />

Stufe zu stellen, wie ein Verkehrs-Chaot? Wie soll ein Mediziner also handeln, wenn<br />

er immer ältere Patienten, mit immer aufwändigeren <strong>und</strong> teureren medikamentösen<br />

Behandlungen in seiner Praxis hat? Für uns, die Patienten, ist es daher wohl ratsam,<br />

ges<strong>und</strong> zu bleiben. Und für unsere <strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong> können wir selber einiges tun.<br />

In dieser Ausgabe finden Sie Informationen <strong>und</strong> Interviews r<strong>und</strong> um das Thema<br />

<strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong> <strong>und</strong> Vorsorge. Wir sprachen mit dem Gastroenterologen Dr. Köppen über<br />

das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, wie wichtig eine Darmspiegelung zur Früherkennung<br />

dieser Krankheit ist <strong>und</strong> in welchem Zusammenhang der Darmkrebs mit<br />

unserer Ernährung steht. Der Kleefelder Physiotherapeut Dirk Riemenschneider erklärte<br />

uns, welche Erkrankungen des Rückens <strong>und</strong> der Knie die häufigsten sind, was zu tun<br />

ist, wenn jede Bewegung schmerzt <strong>und</strong> was jeder selber tun kann, um möglichst<br />

lange beweglich zu bleiben. Mit dem Hals-Nasen-Ohren Arzt Dr. Wellmeier sprachen<br />

wir über Hörschwächen, chirurgische Eingriffe, die solche beheben können <strong>und</strong><br />

moderne Hörgeräte.<br />

Natürlich möchten wir auch über Menschen berichten, denen es finanziell nicht<br />

möglich ist, selber für ihre <strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong> zu sorgen. Wir begleiteten die Zahnärztin <strong>und</strong><br />

Gründerin der Initiative „Hilfe mit Biss“, Dr. Mannherz, in ihrem Zahnmobil für Obdachlose<br />

<strong>und</strong> berichten über die Anlaufstelle der „Malteser Migranten Medizin“, in der<br />

Menschen ohne Krankenversicherung, aber in großer Not, medizinische Hilfe finden.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen dieser Ausgabe <strong>und</strong> möchte Ihnen an dieser<br />

Stelle ganz besonders den Artikel „Zukunftstag 2012“ unseres Nachwuchs-Redakteurs<br />

Marvin empfehlen; der seinen Berufswunsch hoffentlich genau so hartnäckig verfolgt,<br />

wie seine Interviewpartner bei der Umfrage zu dem Thema: Was tun Sie für Ihre<br />

<strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong>?<br />

Ihre Elena Adam<br />

<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 06/2012 3


4<br />

07 13 15 18<br />

INHALT<br />

07 ZUKUNFTSTAG 2012<br />

Hinter den Kulissen des <strong>KLEEBLATT</strong>s<br />

08 HINRICH-WILHELM-KOPF-SCHULE<br />

Vorlesewettbewerb<br />

09 EINLADUNG<br />

Garten des Sonnengesangs<br />

09 CORO HISPANO e.V. HANNOVER<br />

Vielfältige Musiktradition<br />

09 NEUES AUS DEM IDEENREICH<br />

Sommer, Sonne, Erdbeerzeit!<br />

10 GLOSSE<br />

Förderunterricht<br />

11 SONNIGE NEUERÖFFNUNG<br />

Wenthe‘s Sonnentreff<br />

13 KLEEFELDER GESPRÄCHE<br />

Neugestaltung der Scheidestraße<br />

14 AMORC KULTURFORUM<br />

<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 06/2012<br />

15 EINE NEUE KÜCHE FÜR DIE KLEINEN<br />

Küchen Staude engagiert sich in Kirchrode<br />

TITELTHEMA<br />

<strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong> <strong>und</strong> Vorsorge von Kopf bis Fuß<br />

16 UMFRAGE<br />

17 ZAHNMOBIL – HILFE MIT BISS<br />

18 MALTESER MIGRANTEN MEDIZIN<br />

20 IM INTERVIEW: HNO DR. WELLMEIER<br />

22 WENN DER RÜCKEN SCHMERZT<br />

23 DARMKREBS UND VORSORGE<br />

24 REDUMED HANNOVER<br />

Erfahrungsberichte<br />

25 TESTHÖRER GESUCHT!<br />

26 LOLLIPOP<br />

Die Seiten für Kids | Lilli Lockenkopf<br />

28 GDA WOHNSTIFT KLEEFELD<br />

Termine im Juni


22 26 30 35<br />

Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25<br />

28 SENIORENBÜRO KIRCHRODE<br />

Frauen an der Leine – Stadtspaziergang<br />

29 NEUES VOM KSH<br />

30 DINNER & CLASSIC<br />

30 DINNERKONZERT<br />

30 ERDBEERHOF GLEIDINGEN<br />

Tag des offenen Hofes<br />

Wir feiern die Erdbeer-Saison 2012<br />

Hier ist der Bär los!<br />

16.6. Einlass ab 19 Uhr Erdbeer-Hof<br />

Rock‘n Roll Konzert<br />

mit Mr. Red Shoes Claus Debusman<br />

17.6. von 10 bis 18 Uhr Tag des offenen Hofes<br />

Erdbeer-Hof Gleidingen · Hartmut Meyer<br />

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31 DIE KLEEFELDER KANZLEI INFORMIERT<br />

Mit dem Fahrrad nach Flensburg<br />

32 BÜCHERECKE<br />

Bestseller & Buchtipps<br />

Offener Bücherschrank in Kirchrode<br />

33 BILDERBUCHKINO<br />

35 WETTBEWERB<br />

Kleefelder Stadtteilkalender<br />

37 KOLUMNE „LAUT GEDACHT“<br />

VERSCHIEDENES<br />

06 GUTSCHEINE<br />

Greif-, Lentz- <strong>und</strong> Postapotheke<br />

34 GUTSCHEINE<br />

Kleefelder Apotheke<br />

38 DAS <strong>KLEEBLATT</strong> IM ABO<br />

38 IMPRESSUM<br />

<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 06/2012 5<br />

Feiertage


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Apotheker M. R. Erfanian<br />

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Berckhusenstr. 33<br />

30625 <strong>Hannover</strong><br />

Tel. 0511 / 55 25 44<br />

Lentz-Apotheke<br />

Kirchröder Str. 89/90<br />

30625 <strong>Hannover</strong><br />

Tel. 0511 / 55 99 88<br />

Post-Apotheke<br />

Kirchröder Str. 77<br />

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Tel. 0511 / 55 46 06<br />

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Ausgenommen sind rezeptpflichtige Arzneimittel, Zuzahlungen <strong>und</strong> Rezeptanteile.<br />

Gilt nicht für LIERAC-Produkte. Gültig bis 30. Juni 2012.<br />

6 <strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 06/2012<br />

Liebe K<strong>und</strong>en,<br />

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ZUKUNFTSTAG 2012<br />

Hinter den Kulissen des <strong>KLEEBLATT</strong>s<br />

Am Donnerstag, den 26. April 2012<br />

hatten sich in Deutschland viele<br />

Schüler von der 5. bis 8. Klasse vorgenommen,<br />

den Erwachsenen bei der<br />

Arbeit über die Schulter zu schauen.<br />

Dieser Tag ist der „Zukunftstag“. Ich,<br />

als Siebtklässler an der Schillerschule,<br />

wollte herausfinden wie das KLEE­<br />

BLATT zustande kommt, wie es hergestellt<br />

wird <strong>und</strong> wie man das Layout<br />

macht. Ich habe mich gefreut, dass es<br />

mir ermöglicht wurde, in die Arbeit von<br />

Frau Mroz hereinzuschnuppern.<br />

Frau Mroz gehört der Redaktion des<br />

<strong>KLEEBLATT</strong>s an <strong>und</strong> ist gleichzeitig<br />

selbstständige Designerin in ihrer<br />

Werbeagentur „butterfly designs“.<br />

Für 9.00 Uhr war ich mit Frau Mroz<br />

verabredet. Sie zeigte mir in ihrem Büro<br />

auf dem PC mit welchen Programmen<br />

man Text formatieren, Bilder <strong>und</strong> Grafiken<br />

einfügen <strong>und</strong> Layouts entstehen<br />

lassen kann. Da lassen sich viele Ideen<br />

verwirklichen!<br />

Außerdem erfuhr ich noch Einiges<br />

über das Druckverfahren vom KLEE­<br />

BLATT – dem Offsetdruck – <strong>und</strong><br />

durfte schon einmal einen Blick in<br />

die Mai­Ausgabe werfen. Ich fand es<br />

interessant wie <strong>und</strong> auf welchem hochwertigen<br />

Papier das Magazin gedruckt<br />

ist, das Sie gerade in der Hand halten.<br />

Dann gab mir Frau Mroz zwei Seiten<br />

des neuen <strong>KLEEBLATT</strong>s, bei denen<br />

ich mir ein Layout überlegen sollte. Es<br />

war gar nicht so einfach, die eigenen<br />

Vorstellungen so umzusetzen, dass alles<br />

in das Gestaltungsraster passt.<br />

Das Gestaltungsraster dient dazu, dass<br />

das <strong>KLEEBLATT</strong> für die Leser einen<br />

hohen Wiedererkennungswert hat <strong>und</strong><br />

übersichtlich aussieht. Und tatsächlich,<br />

jetzt konnte ich erkennen, dass manch<br />

andere Stadtteilmagazine, die mir Frau<br />

Mroz als Beispiele gezeigt hat, „durcheinander“<br />

aussahen.<br />

Wir unterhielten uns auch über die<br />

K<strong>und</strong>en der Werbeagentur mit ihren<br />

Wünschen <strong>und</strong> Erwartungen. Ich erfuhr,<br />

dass es anspruchsvoll <strong>und</strong> zeitaufwändig<br />

ist, ein wirksames <strong>und</strong> dauerhaftes<br />

Design zu entwickeln.<br />

LOKALES<br />

Am Zukunftstag lernte Marvin alles r<strong>und</strong> um das <strong>KLEEBLATT</strong> kennen. Der eigene<br />

Gestaltungsversuch war für den Anfang schon sehr gut.<br />

Dann zeigte mir die Mediendesignerin<br />

welche Visitenkarten, Flyer etc. sie<br />

bereits für K<strong>und</strong>en angefertigt hat. So<br />

etwas würde ich auch gerne können!<br />

Auf dem Tagesplan stand außerdem<br />

eine Umfrage für das <strong>KLEEBLATT</strong>.<br />

Mit Zettel, Stift <strong>und</strong> Kamera ausgerüstet<br />

wollten wir einige Personen mit der<br />

Frage „Was tun Sie für Ihre <strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong>?“<br />

befragen. Nach kurzer Zeit<br />

hatten wir sieben Passanten gef<strong>und</strong>en,<br />

die uns etwas über ihre <strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong><br />

erzählen wollten. Ich war erfreut, dass<br />

es immer eine positive Resonanz auf<br />

das <strong>KLEEBLATT</strong> gab.<br />

Abschließend machten wir noch einen<br />

Abstecher zum „Kleefelder Kaffeeklatsch“.<br />

Das ist auch ein angenehmer<br />

Aspekt der selbstständigen Arbeit!<br />

Frau Mroz erzählte mir viel über den<br />

Kontakt mit K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> ihre Arbeit<br />

am <strong>KLEEBLATT</strong>. Ich habe gesehen,<br />

dass viel Engagement benötigt wird<br />

um das <strong>KLEEBLATT</strong> jeden Monat<br />

interessant zu machen.<br />

Dann machte ich mich mit vielen<br />

neuen Eindrücken über die Arbeit einer<br />

Mediendesignerin <strong>und</strong> Redakteurin auf<br />

den Heimweg. Danke, Frau Mroz!<br />

md<br />

<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 06/2012 7


LOKALES<br />

8 <strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 06/2012<br />

VORLESEWETTBEWERB<br />

Lesen macht einfach Spaß<br />

Am 13. April war es wieder so weit <strong>und</strong><br />

die Hinrich­Wilhelm­Kopf–Gr<strong>und</strong>schule<br />

lud zum schulinternen Vorlesewettbewerb<br />

ihrer 3. <strong>und</strong> 4. Jahrgänge<br />

ein. Aus jeder Klasse nahmen die besten<br />

Leser an der Ausscheidung teil.<br />

Für diesen Anlass war der hauseigene<br />

Leseraum ein angemessener Ort.<br />

In diesem Jahr stellten die ehemalige<br />

Lehrerin Frau Böckler, der Vorsitzende<br />

des Schulelternrats Herr Ahlström,<br />

Frau Schäfer von der Kleefelder Stadtbücherei<br />

sowie Frau Dieckmann von<br />

der Nina­Dieckmann­Stiftung die Jury.<br />

Die Mitschüler der Wettbewerbs teilnehmer<br />

waren aufmerksame Zuhörer,<br />

als jene mit viel Liebe <strong>und</strong> hochkonzentriert<br />

die Bücher vorstellten <strong>und</strong><br />

anschließend einen Textauszug aus<br />

einem unbekannten Buch lasen.<br />

Alle Leserinnen <strong>und</strong> Leser gaben ihr<br />

Bestes <strong>und</strong> begeisterten mit ihren<br />

Vorträgen.<br />

Die Leseleistungen der Kinder machten<br />

es der Jury nicht leicht <strong>und</strong> so blieb es<br />

bis zuletzt sehr spannend.<br />

Alle Leserinnen <strong>und</strong> Leser erhielten<br />

große Anerkennung. Die Erstplatzierten<br />

des 3. Jahrganges waren Charlotte<br />

Conrads <strong>und</strong> Seraphin Zaytev. Im 4.<br />

Jahrgang überzeugte Bela Brandwein.<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Die Sieger erhielten eine Buchprämie.<br />

Alle weiteren Teilnehmer durften sich<br />

ein Hörspiel aussuchen. Bela Brandwein<br />

hat seine Schule inzwischen beim<br />

schulübergreifenden Klemiandro­<br />

Lesewettbewerb vertreten. Auch wenn<br />

er den Sieg einer anderen Kandidatin<br />

gönnen musste, so gilt: „Dabei sein ist<br />

alles!“ <strong>und</strong> „Lesen macht einfach Spaß!“


WASSER-MEDITATION<br />

Garten des Sonnengesangs<br />

Freitag, 6. Juli 2012 · 19.00 Uhr<br />

St. Antonius, Kirchröder Str. 12 A<br />

Im Rahmen des Jahres zum Thema<br />

„Wasser“ der „Gartenregion <strong>Hannover</strong>“<br />

lädt die Kath. Pfarrgemeinde St. Martin<br />

<strong>Hannover</strong>­Ost zu einer Wasser­Meditation<br />

in den „Garten des Sonnengesangs“<br />

ein.<br />

Gestaltet wird die Meditation mit<br />

Texten <strong>und</strong> Musik durch die Gruppe<br />

„Cantare“ des Kirchortes St. Antonius.<br />

Im Anschluss wird zu einem Beisammensein<br />

bei Getränken eingeladen. Bei<br />

schlechter Witterung findet die Meditation<br />

in der St.­Antonius­Kirche statt.<br />

Bei Rückfragen erreichen Sie uns unter<br />

Telefon (0511) 53 73 00 15.<br />

NEUES AUS DEM IDEENREICH<br />

Sommer, Sonne, Erdbeerzeit!<br />

Die Saison der kleinen, süßen, roten<br />

Früchte ist in vollem Gange <strong>und</strong> hat<br />

auch das ideenReich erreicht.<br />

Wer würde da nicht an gezuckerte<br />

Erdbeeren mit Schlagsahne denken,<br />

an kühles Erdbeersorbet, duftende<br />

Erdbeerbowle, an leckere Erdbeermarmelade<br />

<strong>und</strong> weitere fruchtig­intensive<br />

Leckereien für echte Genießer, für<br />

kleinere <strong>und</strong> größere Schleckermäuler?<br />

Probieren Sie die Gourmet­Berner­<br />

Spezialitäten mit dem unvergleichlichen<br />

Geschmack frisch gepflückter<br />

Erdbeeren, z.B. Erdbeer­Limes,<br />

Erdbeer­Rhabarber­Likör oder die<br />

Produktinnovation Erdbeer­Joghurt­<br />

Likör!<br />

Die roten Leckerbissen begeistern auch<br />

als neues Sommermotiv „La Frutta“ auf<br />

Tassen, Schalen, Karaffen <strong>und</strong> schönen<br />

Servietten von ppd.<br />

Ihr ideenReich hält eine farbenfrohe<br />

<strong>und</strong> sonnig­sommerliche Auswahl für<br />

Sie bereit – schauen Sie rein <strong>und</strong> genießen<br />

Sie die Sommerstimmung!<br />

Ihr ideenReich<br />

jtr<br />

CORO HISPANO e.V. HANNOVER<br />

Vielfältige Musiktradition<br />

Der Coro Hispano e.V. <strong>Hannover</strong> versteht<br />

sich seit der Gründung 1984 als<br />

Schmelztiegel spanischer, südamerikanischer<br />

<strong>und</strong> mitteleuropäischer Musiktradition,<br />

die er in zahlreichen Konzerten<br />

dem deutschen Publikum zu Gehör<br />

bringt.<br />

Seine Mitglieder spiegeln diese Vielfalt<br />

wieder: es finden sich Spanier erster<br />

<strong>und</strong> zweiter Generation, Südamerikaner<br />

<strong>und</strong> Deutsche zu den wöchentlichen<br />

LOKALES<br />

Proben zusammen, um das Liedgut,<br />

aber auch iberische Wein­ <strong>und</strong> Tafelfreude<br />

zu pflegen.<br />

Seit 1991 ist der Coro Hispano e.V.<br />

<strong>Hannover</strong> Mitglied des Niedersächsischen<br />

Chorverbandes. Bernardo<br />

Martínez, Leiter des Chores seit 2011,<br />

stammt aus Madrid <strong>und</strong> absolvierte<br />

seine musikalischen Studien in <strong>Hannover</strong>,<br />

wo er als Chorleiter, Instrumentalist<br />

<strong>und</strong> Musiklehrer tätig ist.<br />

<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 06/2012 9


30 Euro<br />

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Wir begrüßen den Sommer!<br />

Am 6. Juni ab 10.00 Uhr<br />

mit Grillwurst aus eigener Produktion <strong>und</strong> Erdbeerbowle je 0. 99 €<br />

Geschenke • Blumen • Schmuck<br />

Allerlei Schöne Dinge, Am Schaperplatz<br />

Mo.-Do.: 9 bis 15 Uhr, Fr.: 9 bis 12 Uhr, www.hw-hannover.de<br />

10 <strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 06/2012<br />

Förderunterricht<br />

Einen H<strong>und</strong> muss man beschäftigen. Ein<br />

H<strong>und</strong> braucht eine Aufgabe. Abwechslungsreich<br />

sollte sein Tag gestaltet sein, man muss<br />

ihn fordern <strong>und</strong> fördern. So in etwa lässt sich<br />

der Inhalt eines Artikels wiedergeben, den ich<br />

im Wartezimmer meines Tierarztes las. Meine<br />

Möpsin saß neben meinem Stuhl auf dem<br />

Boden <strong>und</strong> zitterte unaufhörlich.<br />

Sie fängt schon an zu zittern, wenn wir nur<br />

durch die Straße unseres Tierarztes gehen.<br />

„Frühzeitig erworbene traumatische Fehlprägung“<br />

würde man das auf Schlau wohl<br />

nennen. Ich nenne es: „Der H<strong>und</strong> spinnt.“<br />

Auch, wenn jetzt der Eindruck entstehen<br />

könnte, dass ich meinen H<strong>und</strong> nicht ernst<br />

nehme. Das ist nicht der Fall! Mir ist sehr am<br />

Wohl meiner Möpsin gelegen, deshalb las ich<br />

den bescheuerten Artikel auch bis zum Ende.<br />

Der Autor, ein H<strong>und</strong>eprofi, empfahl die Anschaffung<br />

eines Futterballs. Ein Gummiball<br />

mit einem Loch, durch das man Trockenfutter<br />

ins Innere des Balles füllen kann. Ein intelligenter<br />

H<strong>und</strong> würde sehr schnell lernen, dass<br />

er den Ball nur herumrollen muss, um an<br />

das Futter zu gelangen, dass dann, Stück für<br />

Stück durch die Öffnung fällt. Und jetzt raten<br />

Sie mal, was ich nach dem Tierarztbesuch getan<br />

habe. Richtig. Ich kaufte einen Futterball.<br />

Schließlich will ich mir nicht in ein paar<br />

Jahren vorwerfen müssen, meinen H<strong>und</strong><br />

nicht gefördert zu haben. Meine Mutter<br />

bereut es noch bis heute, dass sie mich nicht<br />

dazu gezwungen hat, ein Instrument zu<br />

spielen. Die meisten meiner Klassenkameraden<br />

wurden schon in der Gr<strong>und</strong>schule<br />

dazu verdonnert. Bei uns zu Hause lief die<br />

Entscheidung über musikalische Früherziehung<br />

in etwa so ab. Mutter: „Willst du ein<br />

Instrument lernen?“ Kind: „Nö.“ Mutter: „Ok.“<br />

Damit war das Thema bei uns durch, während<br />

meine damals beste Fre<strong>und</strong>in drei Mal<br />

in der Woche zum Geigenunterricht musste.<br />

Heute guckt meine Mutter manchmal etwas<br />

wehmütig <strong>und</strong> meint: „Vielleicht hättest du<br />

doch ein Instrument lernen sollen. Dann<br />

könnten wir jetzt die Nachbarn ärgern.“<br />

Stolz packte ich zu Hause den Futterball aus<br />

<strong>und</strong> las der Möpsin die Gebrauchsanweisung<br />

vor. Sie legte nur den Kopf schief. Ich befüllte<br />

den Ball mit Trockenfutter <strong>und</strong> rollte ihn vor<br />

mir her. Die Möpsin guckte skeptisch.<br />

„Ein intelligenter H<strong>und</strong> versteht das ganz<br />

schnell“, sagte ich ein wenig vorwurfsvoll.<br />

Die Möpsin ging zu ihrem Napf <strong>und</strong> warf mir<br />

einen Blick zu, der wohl sagen sollte: „Ein<br />

intelligenter H<strong>und</strong> setzt sich vor seinen Napf<br />

<strong>und</strong> wartet, bis es dem Menschen zu blöd<br />

wird mit dem Ball zu spielen.“ Auch, wenn<br />

das biologisch nicht möglich ist, aber ich<br />

fürchte, der H<strong>und</strong> kommt nach mir.<br />

ela


WENTHE‘S SONNENTREFF<br />

Neueröffnung nach Betreiberwechsel<br />

Krebserregend, unges<strong>und</strong>, unnatürlich<br />

– das sind die Schlagwörter, mit denen<br />

man Solarien in der Regel in Verbindung<br />

bringt. Doch schon lange dient<br />

die künstliche Sonne „von der Bank“<br />

nicht mehr allein der Hautbräunung.<br />

Tatsache ist: Sonne ist ges<strong>und</strong>! Das<br />

Spektrum der <strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong>seinwirkungen<br />

durch UV­Strahlung reicht von der<br />

Stabilisierung des Herzkreislaufsystems<br />

<strong>und</strong> dem Schutz vor Bluthochdruck,<br />

Herzinfarkt <strong>und</strong> Schlaganfall bis hin<br />

zur Regulierung des Immunsystems.<br />

Mit Fokus auf die <strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong> <strong>und</strong> das<br />

körperliche Wohlbefinden hat im Mai<br />

das Sonnenstudio „Wenthe‘s Sonnentreff“<br />

in Kleefeld eröffnet.<br />

Die Geschäftsführerin Cornelia<br />

Westing­Wenthe erklärt uns die Neuheiten:<br />

„Nach dem Betreiberwechsel<br />

gab es hier im Studio eine R<strong>und</strong>um­<br />

Erneuerung für alle Geräte. Wir haben<br />

viele UV­Röhren ausgetauscht <strong>und</strong> den<br />

Hygienestandard immens erhöht.“<br />

In dem ansprechenden Studio finden<br />

insgesamt acht Sonnenbänke ihren<br />

Platz, darunter auch ein Gerät namens<br />

„OpenSun“. Dieses Modell ist im<br />

Kopfbereich offen <strong>und</strong> somit speziell<br />

für Klaustrophobiker (Menschen mit<br />

Angst vor engen Räumen) geeignet.<br />

Das Gesicht erhält über Reflektoren die<br />

gewünschte Bräune, wird also bei der<br />

„OpenSun“ keinesfalls vernachlässigt.<br />

Das Highlight des Studios (<strong>und</strong> einzigartig<br />

in ganz <strong>Hannover</strong>) ist der „Beauty<br />

Angel“. Dieses Gerät arbeitet mit Rotlicht<br />

<strong>und</strong> unterscheidet sich somit von<br />

seinen UV­betriebenen Kollegen.<br />

Das rote Licht wird von den Haut zellen<br />

aufgenommen <strong>und</strong> regt die Bildung von<br />

Collagen, Elastin <strong>und</strong> Hyaluron an. Das<br />

Verfahren ist dabei besonders schonend<br />

– es besteht keine Gefahr von Entzündungen<br />

oder Erythemen.<br />

Durch weitere Einstellmöglichkeiten<br />

des Gerätes kann eine kleine Dosis<br />

Sonnenlicht hinzu gefügt werden.<br />

LOKALES<br />

Um das Risiko eines Sonnenbrandes<br />

zu vermeiden, misst der intelligente<br />

Hautsensor in Sek<strong>und</strong>enschnelle die<br />

individuelle UV­Empfindlichkeit.<br />

Genießen Sie Beauty <strong>und</strong> Entspannung<br />

auf höchstem Niveau!<br />

mm<br />

<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 06/2012 11


12<br />

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<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 06/2012


NEUGESTALTUNG DER SCHEIDESTRASSE<br />

Kleefelder Bürger sind sich einig: „Die Scheidestraße muss saniert werden“<br />

R<strong>und</strong> 70 Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger sind<br />

am 9. Mai 2012 der Einladung des<br />

Bürgervereins Kleefeld e.V. <strong>und</strong> des<br />

Vereins der Kleefelder Kaufleute „Wir<br />

sind Kleefeld e.V.“ zu einem „Kleefelder<br />

Gespräch“ in den Saal der Werkstatt<br />

Süd gefolgt. Herr Ebeling vom Fachbereich<br />

Tiefbau stellte dort als Referent<br />

den Stand der Planungen für die<br />

Scheidestraße vor.<br />

Das Tiefbauamt hat in den letzten<br />

Monaten Planungen für den Bereich<br />

der Scheidestraße zwischen Pferdeturm<br />

<strong>und</strong> Kirchröder Straße entwickelt.<br />

Dort soll die Stadtbahn einen eigenen<br />

Gleiskörper erhalten <strong>und</strong> die Zufahrt<br />

zur Kleestraße umgebaut werden. Dabei<br />

sollen insbesondere die Querungsmöglichkeiten<br />

für Radfahrer <strong>und</strong> Fußgänger<br />

verbessert werden. Diese Maßnahmen<br />

sind in der Finanzierung weitgehend<br />

gesichert <strong>und</strong> in der Finanzplanung<br />

der Landeshauptstadt berücksichtigt,<br />

Landesmittel sind beantragt.<br />

Im weiteren Verlauf der Scheidestraße<br />

von der Kirchröder­ bis zur Berckhusenstraße<br />

ist eine Neuordnung des<br />

Straßenprofils möglich.<br />

Eine auf 6,50 m reduzierte Fahrbahn<br />

würde beidseitig Parkbuchten <strong>und</strong><br />

Radwege sowie erneuerte Bürgersteige<br />

erhalten. Auch ist eine Erweiterung des<br />

Bürgersteigs vor dem Eiscafé „Chiara“<br />

<strong>und</strong> dem Steakhouse „Get Ribs“ für<br />

die Außengastronomie an der Ecke zur<br />

Breithauptstraße vorstellbar. Straßenbäume<br />

wären dort <strong>und</strong> im Verlauf der<br />

Scheidestraße möglich, sofern die<br />

unterirdisch verlegten Leitungen dies<br />

zulassen. Die Lage des Zebrastreifens<br />

<strong>und</strong> der Fußgängerampel würde sich<br />

nicht ändern.<br />

Auf Unverständnis stieß bei den<br />

Teilnehmern allerdings die Mitteilung<br />

des Referenten, dass für diesen Bereich<br />

keine Mittel im Haushalt der Stadt eingeplant<br />

sind. Für den Bereich zwischen<br />

Pferdeturm <strong>und</strong> Kirchröder Straße<br />

konnten die Teilnehmer der Veranstaltung<br />

jedoch keinen Handlungsbedarf<br />

erkennen. „Dort ist alles in Ordnung<br />

<strong>und</strong> in den letzten Jahren bereits<br />

Einiges erneuert worden,“ berichten<br />

Anlieger. „Das Geld wird dringend im<br />

Straßenbereich zwischen Kirchröder­<br />

<strong>und</strong> Berckhusenstraße benötigt“.<br />

Bei einer Abstimmung, zu der der Moderator<br />

der Veranstaltung aufrief, sprachen<br />

sich die Teilnehmer einstimmig<br />

für eine Änderung der Prioritäten aus.<br />

„Das Geld wird im Osten der Scheidestraße<br />

benötig, nicht im Westen!“.<br />

Die an der Veranstaltung teilnehmenden<br />

Vertreter der im Bezirksrat<br />

Buchholz­Kleefeld vertretenen Parteien<br />

erklärten daraufhin, im Bezirksrat einen<br />

Beschluss aller Fraktionen zur Änderung<br />

der Mittelverwendung herbeizuführen.<br />

Um diese Forderung zu untermauern<br />

werden die im Verein „Wir sind Kleefeld<br />

e.V.“ zusammengeschlossenen<br />

Kleefelder Kaufleute in ihren Geschäften<br />

Unterschriftenlisten auslegen.<br />

„Um in Kleefeld nachhaltig Leerstände<br />

zu vermeiden <strong>und</strong> um den lokalen<br />

Einzelhandel im Stadtteil zu erhalten,<br />

bedarf es dringend einer Sanierung der<br />

Scheidestraße im östlichen Bereich –<br />

LOKALES<br />

Kaputte Bordsteinkanten <strong>und</strong> Asphaltflicken soweit das Auge reicht – eine Sanierung der<br />

Scheidestraße ist dringend notwendig. Foto: Winfried Mokrus<br />

sonst haben wir in einigen Jahren nur<br />

noch Lidl <strong>und</strong> Aldi,“ fürchtet eine<br />

Anwohnerin.<br />

Am Rande der Veranstaltung wurden<br />

auch die beiden verwahrlosten Häuser<br />

auf der Scheidestraße angesprochen.<br />

Dieses Thema wird der Bürgerverein als<br />

nächstes aufgreifen. „Wir wollen mit<br />

den Eigentümern ins Gespräch kommen,<br />

da wir uns nicht erklären können,<br />

warum ein Hausbesitzer seinen Besitz<br />

so verkommen lässt. Dafür muss es<br />

Gründe geben,“ erklärt Rainer Voltmer<br />

vom Vorstand des Bürgervereins.<br />

Die Unterschriftenaktion in Kleefeld<br />

beginnt in der 23. KW. „Wir hoffen,<br />

dass sich auch Kaufleute anschließen,<br />

die nicht in unserem Verein organisiert<br />

sind,“ hofft Jürgen Witte, Inhaber des<br />

gleichnamigen Juwelier­ <strong>und</strong> Uhrengeschäfts<br />

in der Scheidestraße <strong>und</strong> 2.<br />

Vorsitzender des Vereins „Wir sind<br />

Kleefeld e.V.“<br />

„Wir müssen jetzt alle am gleichen<br />

Strang ziehen, wenn wir hier etwas in<br />

Bewegung bringen wollen“.<br />

rv<br />

<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 06/2012 13


LOKALES<br />

AMORC KULTURFORUM HANNOVER<br />

Die Verbindung in unsere eigene Unendlichkeit<br />

Ein Schlüssel zu einem gesonnten<br />

(ges<strong>und</strong>en) Leben<br />

Der Vortrag „Dualität erfahren“ am<br />

13.05.2012 im Kulturforum in der<br />

Scheidestraße 11 machte deutlich:<br />

Menschen sind duale Wesen mit einem<br />

äußeren <strong>und</strong> einem inneren Bewusstsein.<br />

Meistens begreifen wir uns in der<br />

Welt des äußeren (Ober­) Bewusstseins.<br />

Dennoch sorgt unser Unterbewusstsein<br />

(nicht nur) für alle lebenserhaltenden<br />

Funktionen unseres Körpers. Es sorgt<br />

auch dafür, dass wir die erforderlichen<br />

Erfahrungen in dieser Inkarnation<br />

machen. Wenn wir nicht scheinbar<br />

unserem Schicksal ausgeliefert sein<br />

wollen, sondern es aktiv selbst in die<br />

Hand nehmen, so werden wir damit<br />

wertvolle Erfahrungen sammeln <strong>und</strong><br />

unser Leben in seiner Fülle wahrnehmen<br />

<strong>und</strong> gestalten können.<br />

Das war vorerst der letzte Vortrag im<br />

Kulturforum in der ersten Jahreshälfte.<br />

Besonders interessant dürfte aber für<br />

viele das im Juni folgende „Fest der<br />

Rose“ sein, bei dem die Rosenkreuzer<br />

in den Räumen ihrer Städtegruppe<br />

(Adresse: Alte Heide 20 · 15.30 Uhr)<br />

sich die Symbolik der 4 Elemente vor<br />

Augen führen, damit das 5. Element<br />

in unser Bewusstsein dringen kann. So<br />

ist die Entfaltung der Rose auf dem<br />

Kreuz als Sinnbild für die Entfaltung<br />

des Menschen in dieser dualen Welt zu<br />

verstehen. Wenn Sie möchten, können<br />

auch Sie diese Symbolik in Ihrem<br />

Wesen anklingen lassen.<br />

Die Veranstaltungsreihe in der Scheidestraße<br />

in Kleefeld setzt sich in der<br />

zweiten Jahreshälfte mit dem Vortrag<br />

„Kann die Seele sterben?“ am Sonntag,<br />

dem 09.09.2012 um 16.00 Uhr fort.<br />

Weitere Veranstaltungen schließen sich<br />

im Monatsabstand dann wieder an.<br />

Auf diese wird hingewiesen unter<br />

www.AMORC­<strong>Hannover</strong>.de <strong>und</strong> in<br />

den Anzeigen in diesem Magazin.<br />

Einen ersten Ausblick auf den Vortrag<br />

am 09.09.2012 geben wir schon jetzt:<br />

14 <strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 06/2012<br />

„Eigentlich müssten wir ja wissen,<br />

was genau die Seele ist, denn sie ist<br />

in uns. Aber wir können eher die<br />

Funktion eines Kraftfahrzeuges oder<br />

das Bohrsche Atommodell erklären, als<br />

die Bedeu tung der Seele.“<br />

Wir haben sie größtenteils verloren,<br />

– unsere Verbindung in unsere eigene<br />

Unendlichkeit – <strong>und</strong> doch wartet sie<br />

nur darauf, dass wir die Absonderung<br />

von dieser lebenswichtigsten Verbindung<br />

in ein neues Miteinander<br />

wandeln. Viele Krankheiten beruhen<br />

auf dieser unnatürlichen Absonderung<br />

<strong>und</strong> können (ohne Symptomverschiebung)<br />

nur geheilt werden, wenn wir die<br />

Verbindung wieder bewusst aufnehmen.


LOKALES<br />

EINE NEUE KÜCHE FÜR DIE KLEINEN<br />

Elterninitiativ-Kindergarten in der Jakobigemeinde dankt für die Unterstützung<br />

Die Freude war groß, als die Kinder<br />

im Elterninitiativ­Kindergarten in der<br />

Jakobigemeinde e.V. Kleiner Hillen 1a<br />

die feuerrote Küche inspizierten.<br />

Eine neue Küche hat der Kindergarten<br />

schon lange benötigt – mithilfe des<br />

ehemaligen Vorstandsmitgliedes Marcel<br />

Tripler konnte dieser Wunsch nun<br />

erfüllt werden. Das Küchencenter<br />

Staude in <strong>Hannover</strong> nahm sich der<br />

Sache an <strong>und</strong> sponserte die geräumige<br />

<strong>und</strong> praktische Küche, inklusive Anfahrt<br />

<strong>und</strong> Montage.<br />

Adriano Weidling, Verkaufsleiter beim<br />

Küchencenter Staude, besuchte den<br />

Kindergarten Mitte Mai um sich die<br />

neue Küche vor Ort anzusehen:<br />

„Nach der Anfrage von Herrn Tripler<br />

haben wir den Kindergarten besucht<br />

<strong>und</strong> uns so einen Eindruck darüber gemacht,<br />

wie die Kinder ihre Mahlzeiten<br />

zubereitet bekommen. Die Gegebenheiten<br />

in der Küche des Kindergartens<br />

wollten wir korrigieren <strong>und</strong> aus diesem<br />

Gr<strong>und</strong> haben wir uns engagiert. Die<br />

alte Küche war deutlich über 20 Jahre<br />

alt.“<br />

Engagement <strong>und</strong> Hilfe für Kinder, das<br />

ist etwas völlig Selbstverständliches für<br />

das Küchencenter Staude. Adriano<br />

Weidling erzählt uns von der Aktion<br />

Sonnenstrahl, bei der Geschäftsinhaber<br />

Staude Verkaufsleiter Adriano Weidling (links), Michael Panusch vom Kleeblatt (rechts) <strong>und</strong> die<br />

Kinder finden: „Die Küche ist spitze!“<br />

Helmut Staude Vorstandsvorsitzender<br />

ist: „In <strong>Hannover</strong> gibt es mehr als 2.000<br />

Kinder, die keine warme Mahlzeit<br />

erhalten. Mit der Aktion Sonnenstrahl<br />

helfen wir, dieses Defizit auszugleichen.<br />

Wir besuchen Kinder gärten <strong>und</strong> Schulen<br />

<strong>und</strong> sorgen dafür, dass die Kinder<br />

zumindest eine warme Mahlzeit am<br />

Tag erhalten.“<br />

Kinderarmut in Deutschland ist<br />

deut lich weiter verbreitet als bisher<br />

angenommen. Immer häufiger melden<br />

Schulen, dass Kinder ohne Frühstück<br />

<strong>und</strong> Pausenbrot in den Tag starten.<br />

„Natürlich verhelfen wir auch indirekt<br />

zu einer warmen Mahlzeit, indem wir,<br />

wie hier in Kirchrode, für eine neue<br />

<strong>und</strong> funktionsfähige Küche sorgen,“ so<br />

Adriano Weidling weiter.<br />

Weitere Informationen über die Aktion<br />

Sonnenstrahl erhalten Sie im Internet:<br />

www.aktion­sonnenstrahl.com<br />

mm<br />

<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 06/2012 15


© Peter Atkins - Fotolia.com<br />

UMFRAGE<br />

» Was tun Sie für Ihre <strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong>?<br />

Marie (62) | Ich treibe Sport, trinke Anis-<br />

Tee <strong>und</strong> gehe regelmäßig zur Vorsorge.<br />

Thomas (47) | Zu wenig (lacht). Bei schönem<br />

Wetter fahre ich Fahrrad, außerdem<br />

ernähre ich mich recht ges<strong>und</strong>.<br />

Rita (50) | Ich fahre viel Fahrrad <strong>und</strong> gehe<br />

gerne spazieren.<br />

Klaus (75) <strong>und</strong> Karin (72) | Wir gehen<br />

regelmäßig zur Vorsorge <strong>und</strong> sind viel in<br />

Bewegung. Wir wandern z.B. sehr gerne.<br />

Andreas (40) <strong>und</strong> Tim (21) | Wir machen<br />

regelmäßig Sport <strong>und</strong> achten auf eine ges<strong>und</strong>e<br />

Ernährung.<br />

<strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong> & Vorsorge<br />

von Kopf bis Fuß<br />

Kein anderes Thema ist derzeit so allgegen wärtig wie<br />

die <strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong>. Fachzeitschriften, TV-Sendungen <strong>und</strong><br />

<strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong>sinstitute zeigen uns, wie man sich richtig<br />

ernährt, welche Art von Sport dem Körper gut tut<br />

<strong>und</strong> ab wann man mit der Vorsorge be ginnen sollte.<br />

Auch wir haben uns mit dem Thema <strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong><br />

befasst – <strong>und</strong> zwar von Kopf bis Fuß. Wir haben<br />

Zahnärzte, Physiotherapeuten, HNO-Ärzte <strong>und</strong> Gastroenterologen<br />

besucht <strong>und</strong> für Sie die wichtigsten<br />

Aspekte zusammen gefasst.<br />

Außerdem stellen wir Ihnen die Arbeit der Malteser<br />

Migranten Medizin vor – einer Organisation, die<br />

Menschen ohne Krankenversicherung versorgt.<br />

Nebenstehend finden Sie die Ergebnisse unserer<br />

Umfrage im Stadtteil Kleefeld, durchgeführt am<br />

Zukunftstag von Marvin Drotleff.<br />

mm


„Wir wollen nicht, dass man<br />

Reiche <strong>und</strong> Arme in Zukunft<br />

schon am Lächeln erkennt.“<br />

Vierzehn Jahre sind vergangen, seit die SPD<br />

zur B<strong>und</strong>estagswahl 1998 mit diesem Spruch<br />

auf einem Themen-Plakat warb. Abgebildet<br />

war ein junger Mann, der mit Zahnlücke in<br />

die Kamera lächelte. Die Situation für arme<br />

Menschen in Deutschland hat sich in den<br />

vergangenen vierzehn Jahren nicht gerade<br />

verbessert, völlig unabhängig davon, welche<br />

Parteien an der Regierung waren. Das Wahlplakat<br />

von 1998 könnte also ohne Bedenken<br />

auch zur nächsten B<strong>und</strong>estagswahl 2013<br />

wieder aufgehängt werden. Das Thema Armut<br />

ist noch immer aktuell.<br />

Dr. Ingeburg Mannherz ist Zahnärztin im<br />

Ruhestand. Eigentlich. Denn wirklich ruhig<br />

sind ihre Tage nicht. Zusammen mit ihrem<br />

Mann, Werner Mannherz, hat sie das Projekt<br />

„Zahnmobil – Hilfe mit Biss“ in <strong>Hannover</strong><br />

gegründet. Das Zahnmobil ist ein umgebauter<br />

Rettungswagen, in dessen Inneren man eine<br />

komplette Praxiseinrichtung findet. Seit dem<br />

18. April ist es in <strong>Hannover</strong> unterwegs <strong>und</strong><br />

fährt verschiedene Einrichtungen an.<br />

25 Zahnärzte aus <strong>Hannover</strong> engagieren sich<br />

ehrenamtlich für das Zahnmobil <strong>und</strong> teilen<br />

sich so die Arbeitszeit untereinander auf. Es<br />

soll eine Anlaufstelle für Wohnungslose <strong>und</strong><br />

Menschen ohne Krankenversicherung sein,<br />

aber auch für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche, die in<br />

finanziell schlechter gestellten Familien leben.<br />

Denn diesen Menschen fällt der Gang zum<br />

Zahnarzt häufig besonders schwer. Aus Angst,<br />

in der Zahnarztpraxis wie ein Mensch dritter<br />

Klasse behandelt zu werden, gehen viele von<br />

ihnen erst gar nicht hin.<br />

„Diese Menschen schämen sich <strong>und</strong> nicht selten<br />

werden sie dann auch noch über den Tisch<br />

gezogen“, erklärt Ingeburg Mannherz. „Neulich<br />

kam ein wohnungsloser Patient zu uns, der<br />

zuvor in der Praxis eines niedergelassenen<br />

Zahnarztes war. Dieser Zahnarzt hat 300 Euro<br />

für das Ziehen eines Zahnes verlangt. Der<br />

Mann hat sich das Geld zusammengebettelt<br />

<strong>und</strong> den Zahnarzt bezahlt. Hätte er zu diesem<br />

Zeitpunkt schon vom Zahnmobil gewusst,<br />

wäre er zu uns gekommen. Wir hätten diese<br />

Leistung für ihn kostenlos übernommen.“<br />

Ich treffe Ingeburg Mannherz an einem<br />

Mittwoch Nachmittag in ihrem Zahnmobil, das<br />

sie gerade vor dem Tagestreff Nordbahnhof in<br />

der Nordstadt geparkt hat. Werner Mannherz<br />

richtet noch schnell mit Unterlegkeilen den<br />

Wagen aus. „Das Zahnmobil muss ganz gerade<br />

(Wahlplakat SPD, B<strong>und</strong>estagswahl 1998)<br />

stehen, sonst kugeln uns<br />

immer die Instrumente<br />

vom Tisch“, lacht er. „Sind<br />

Sie eigentlich seekrank?“,<br />

will Frau Mannherz von<br />

mir wissen. Mit dieser<br />

Frage hatte ich nicht<br />

gerechnet. Ich schüttele<br />

vorsichtig den Kopf. „Der<br />

Wagen schaukelt immer<br />

ein ganz klein wenig hin<br />

<strong>und</strong> her. Wenn man länger drinnen sitzt, kann<br />

einem schummerig werden“, erklärt sie <strong>und</strong><br />

schiebt mich ins Innere des Zahnmobils. Wir<br />

warten auf unseren ersten Patienten.<br />

Dann kommt Hans. Hans ist ein Medienprofi.<br />

Er war schon öfter in der Zeitung <strong>und</strong> auch im<br />

Fernsehen zu sehen. Erst kürzlich drehte ein<br />

Fernsehteam eine Reportage über Obdachlose,<br />

in der er interviewt wurde. Als Hans meine<br />

Kamera entdeckt, ist er sofort bereit, sich auf<br />

dem Zahnarztstuhl fotografieren zu lassen.<br />

Dabei redet er so viel, dass Ingeburg Mannherz<br />

Schwierigkeiten hat, überhaupt einen Blick<br />

in seinen M<strong>und</strong> zu werfen. Die Diagnose ist<br />

trotzdem schnell gef<strong>und</strong>en: Ein Nerv ist abgestorben,<br />

eine Krone muss repariert werden <strong>und</strong><br />

eine Röntgenaufnahme ist notwendig.<br />

„Das Röntgengerät in unserem Wagen funktioniert<br />

leider noch nicht. Es wird aber in den<br />

kommenden Wochen einsatzbereit sein“, sagt<br />

Ingeburg Mannherz. Hans muss also noch<br />

einmal wieder kommen. Das stört ihn nicht,<br />

er geht gerne zum Zahnmobil. „Weil die Frau<br />

Doktor auch so hübsch ist“, grinst er.<br />

Unserer zweiten Patientin fällt der Gang ins<br />

Zahnmobil da schon deutlich schwerer. Sie hat<br />

Angst vor Zahnärzten <strong>und</strong> Angst vor Bakterien<br />

<strong>und</strong> Viren. Am liebsten würde sie alles desinfizieren<br />

<strong>und</strong> sich die Hände waschen, wenn<br />

sie etwas angefasst hat. Angespannt sitzt sie<br />

auf dem Behandlungsstuhl <strong>und</strong> berichtet von<br />

ihrem früheren Zahnarzt, der für ihre Zwangsstörung<br />

kein Verständnis hatte. Heute soll sie<br />

eine Zahnprothese angepasst bekommen, die<br />

von einem Zahntechniker für sie angefertigt<br />

wurde. Vor ein paar Wochen war sie deshalb<br />

schon einmal im Zahnmobil, damit man einen<br />

Abdruck für die Prothese nehmen konnte, die<br />

jetzt fertig bei Ingeburg Mannherz im Zahnmobil<br />

liegt. Damit die Prothese auch richtig<br />

passt, muss sie noch abgeschliffen werden; für<br />

die ängstliche Patientin ist das eine Prozedur.<br />

TITELTHEMA<br />

Immer wieder bittet sie darum, dass die Prothese<br />

unter laufendem Wasser gereinigt wird.<br />

Die Vorstellung, dass sie sich etwas in den<br />

M<strong>und</strong> einsetzen soll, dass zuvor mit einem<br />

Schleifgerät <strong>und</strong> den Händen der Zahnärztin<br />

angefasst wurde, ist für sie unerträglich.<br />

Ingeburg Mannherz ist geduldig <strong>und</strong> wäscht<br />

die Prothese immer wieder ab. Am Ende passt<br />

sie in den M<strong>und</strong> der Patientin <strong>und</strong> die verlässt<br />

so schnell wie möglich das Zahnmobil.<br />

Zeit zum Durchatmen hat Ingeburg Mannherz<br />

nicht. Ein junger Mann lässt sich auf den<br />

Behandlungsstuhl fallen. Zwei Zähne habe er<br />

sich schon selber gezogen, aber jetzt habe er<br />

an einer anderen Stelle Schmerzen, berichtet<br />

er fröhlich. Eine Krankenversicherung hat er<br />

nicht. Die Zahnärztin entdeckt, dass eine Krone<br />

fehlt. „Ich werde den Zahnstumpf jetzt polieren,<br />

dann mit einer Flüssigkeit anätzen <strong>und</strong><br />

hinterher verschiedene Schichten Kunststoff<br />

auftragen. Den Kunststoff modelliere ich dann<br />

so, dass er aussieht wie ein Zahn“, erklärt sie.<br />

„Ist das eine Alternative zu einer Krone?“,<br />

frage ich sie. Ingeburg Mannherz lacht: „Das<br />

ist Phantasie! Das ist eine Leistung, die sie in<br />

keinem zahnärztlichen Versorgungsstandard<br />

finden werden. Es ist eine Behandlung, die es<br />

eigentlich gar nicht gibt. Aber es funktioniert.“<br />

Am Ende des Tages schließt Ingeburg Mannherz<br />

erleichtert die Türen ihres Zahnmobils.<br />

„Es ist schön, dass jetzt immer mehr Patienten<br />

zu uns kommen. Wir freuen uns, dass unsere<br />

Idee so gut angenommen wird“, sagt sie. Jetzt<br />

wird sie das Zahnmolil noch reinigen <strong>und</strong> die<br />

verbrauchten Zahnarztartikel auffüllen, denn<br />

am Freitag wird es wieder im Einsatz sein <strong>und</strong><br />

hoffentlich viele neue Patienten anlocken.<br />

ela<br />

Informationen <strong>und</strong> Spendenkonto unter:<br />

www.zahnmobil-hannover.de<br />

<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 06/2012 17


TITELTHEMA<br />

Denn die im Dunkeln<br />

sieht man nicht<br />

Krank sein, in einem fremden Land; so<br />

krank, dass ein Besuch beim Arzt oder im<br />

Krankenhaus notwendig ist. Wer schon<br />

einmal im Ausland, eventuell sogar außer -<br />

halb der EU, notfall-medizinisch versorgt<br />

werden musste, weiß, welche Gefühle in<br />

so einem Fall Überhand nehmen – Hilflosigkeit<br />

<strong>und</strong> Angst kommen zu der<br />

eigentlichen Erkrankung noch hinzu.<br />

Das eigene Heimatland scheint plötzlich<br />

unendlich weit entfernt, die Landessprache<br />

<strong>und</strong> Kultur des Urlaubslandes wirkt<br />

bedrohlich, alles ist fremd <strong>und</strong> furchteinflößend.<br />

Die Verständigung mit den<br />

Ärzten ist nur mit Gesten <strong>und</strong> Wortfetzen<br />

möglich, eine Behandlung erfolgt häufig<br />

erst nach der Vorlage eines gültigen Visums<br />

<strong>und</strong> einer Kreditkarte, Medikamente<br />

<strong>und</strong> Infusionen sehen anders aus als in<br />

Deutschland <strong>und</strong> haben andere Namen.<br />

Das medizinische Personal spricht nicht<br />

viel <strong>und</strong> wirkt unfre<strong>und</strong>lich. Ein Dolmetscher<br />

ist oft die einzige Person, mit der<br />

der Patient reden kann, dem er seine<br />

Fragen stellen <strong>und</strong> mit dem er über seine<br />

Ängste sprechen kann. Blindes Vertrauen<br />

in die Ärzte <strong>und</strong> medizinischen Versorgungsstandards<br />

des fremden Landes ist<br />

jetzt das einzige, was dem deutschen<br />

Patienten bleibt. Und die Gewissheit, ein<br />

Rückflugticket in der Handtasche zu<br />

haben <strong>und</strong> alle weiteren, nach der Notfall-Behandlung<br />

nötigen, Schritte wieder<br />

in vertrauter Umgebung, im eigenen Land<br />

<strong>und</strong> auf der eigenen Sprache durchführen<br />

zu lassen.<br />

Die Patienten, die in die Notfallsprechst<strong>und</strong>e<br />

der Malteser Migranten Medizin<br />

in der Humboldtstraße 18 (gegenüber des<br />

Friederikenstifts) kommen, haben kein<br />

Rückflugticket. Sie haben keine Gewissheit,<br />

in ihr Land zurückkehren zu können.<br />

Sie haben keinen Dolmetscher <strong>und</strong> keine<br />

Kreditkarte. Sie kommen hierher, weil<br />

sie auch keine Aufenthaltsgenehmigung<br />

<strong>und</strong> keinen Krankenversicherungsschutz<br />

haben. Sie haben aber die gleiche Angst<br />

<strong>und</strong> leiden unter der gleichen Hilflosigkeit<br />

<strong>und</strong> Verzweiflung, wie ein deutscher<br />

Patient im Ausland.<br />

Die Gründe, warum sie ohne eine Aufenthaltsgenehmigung<br />

in Deutschland leben,<br />

sind vielfältig. Einige sind Flüchtlinge,<br />

andere sogenannte Neu-EU-Bürger aus<br />

Ländern wie Bulgarien <strong>und</strong> Rumänien.<br />

Als solche halten sie sich zwar legal in<br />

Deutschland auf, haben aber keinen Versicherungsschutz,<br />

da sich diese Länder<br />

nicht dem europäischen Fürsorgeabkommen<br />

angeschlossen haben. Der Versicherungsschutz<br />

in ihrem Heimatland erlischt<br />

nach Abwesenheit eines halben Jahres.<br />

Wer als Neu-EU-Bürger keine Arbeit in<br />

Deutschland hat, kann sich zwar bei einer<br />

gesetzlichen Krankenkasse anmelden,<br />

diese Regelung gilt aber nur für jene, die<br />

18 <strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 06/2012<br />

bereits früher Mitglied in einem System<br />

der gesetzlichen Krankenversicherung<br />

waren. Ist dies nicht der Fall, bleibt häufig<br />

nur der Weg, eine private Krankenversicherung<br />

abzuschließen. Dies ist auch für<br />

Nicht-EU-Bürger die einzige Möglichkeit,<br />

wenn sie sich ohne einen Arbeitsplatz in<br />

Deutschland aufhalten. Da sie die Kosten<br />

für eine private Krankenversicherung<br />

nicht tragen können, bleiben die meisten<br />

dieser Menschen aber völlig unversichert.<br />

Nach dem Asylbewerberleistungsgesetz<br />

haben alle Menschen, auch solche, die<br />

sich illegal in Deutschland aufhalten,<br />

Anspruch auf eine notfall-medizinische<br />

Versorgung. Aus Angst, bei einem Arztbesuch<br />

aufgedeckt <strong>und</strong> eventuell sogar<br />

abgeschoben zu werden, nehmen sie diese<br />

Leistung aber häufig nicht an. Obwohl<br />

weder Krankenhäuser, noch Sozialämter<br />

die Daten der Patienten an die Ausländerbehörden<br />

weiterleiten dürfen, vermeiden<br />

noch immer viele illegal in Deutschland<br />

lebende Asylbewerber den Arztbesuch.


Die Anlaufstellen der Malteser Migranten<br />

Medizin bieten diesen Menschen Sicherheit,<br />

denn eine eigens für sie geschaffene<br />

<strong>und</strong> unabhängige Einrichtung erscheint<br />

den meisten von ihnen vertrauensvoller,<br />

als ein niedergelassener Arzt.<br />

Seit 10 Jahren hilft die Malteser Migranten<br />

Medizin Menschen ohne Krankenversicherung.<br />

2001 wurde die erste MMM<br />

Anlaufstelle in Berlin gegründet. Seitdem<br />

sind noch viele weitere Standorte, zum<br />

Beispiel in Augsburg, Darmstadt, Frankfurt,<br />

Hamburg, Köln, München, Münster,<br />

Osnabrück, Stuttgart <strong>und</strong> <strong>Hannover</strong><br />

hinzugekommen. Die Hilfe der Malteser<br />

ist für die Patienten unentgeltlich. Übersteigt<br />

eine Erkrankung die medizinischen<br />

Möglichkeiten der Ambulanz, werden die<br />

Patienten im Diakoniekrankenhaus Friederikenstift<br />

weiterbehandelt. Darüber hinaus<br />

ermöglichen Kooperationen mit Fachärzten,<br />

Laboren, Sanitätshäusern, Optikern,<br />

Kirchen <strong>und</strong> Verbänden eine ganzheitliche<br />

Behandlung.<br />

Neben der medizinischen Versorgung<br />

beraten die Mitarbeiter der MMM die<br />

Patienten auch in aufenthaltsrechtlichen<br />

Fragen <strong>und</strong> bemühen sich, einen Krankenversicherungsschutz<br />

herzustellen. So<br />

konnten im Jahr 2011 fast 40 Prozent der<br />

Patienten des MMM Standortes <strong>Hannover</strong><br />

einen Zugang zur regulären <strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong>sversorgung<br />

erhalten.<br />

Die Ambulanz in <strong>Hannover</strong> wird von den<br />

ehrenamtlichen Ärzten Frau Dr. Gellrich,<br />

Frau Remmers-Schneider, Herrn Dr.<br />

Jarosch von Schweder <strong>und</strong> Herrn Dr.<br />

Uphaus besetzt. Frau Eilers hilft den<br />

Patientinnen als Hebamme, von der Feststellung<br />

der Schwangerschaft bis zum<br />

Geburtstermin. Derzeit ist die Ambulanz<br />

jeden Dienstag von 10 bis 12 Uhr geöffnet.<br />

Eine Sprechst<strong>und</strong>e für Kinder findet<br />

jeden zweiten <strong>und</strong> vierten Montag im<br />

Monat in der Zeit von 13.30 bis 14.30 Uhr<br />

statt.<br />

ela<br />

Zahlen <strong>und</strong> Fakten<br />

• Circa 60 Euro kostet eine Sechsfach-Impfung,<br />

die Babys vor<br />

Tetanus, Polio <strong>und</strong> Keuchhusten<br />

schützt<br />

• R<strong>und</strong> 15 Euro kostet die Erstuntersuchung<br />

eines zu behandelnden<br />

kranken Menschen<br />

• Bis zu 3.000 Euro kostet eine<br />

Entbindung<br />

• Seit 2007 wurden 66 Babys<br />

mithilfe von MMM in <strong>Hannover</strong><br />

entb<strong>und</strong>en<br />

Spendenkonto<br />

Malteser Hilfsdienst e.V.<br />

BLZ 370 601 20 (Pax Bank)<br />

Konto 1201209010<br />

Stichwort: D09MMM<br />

(Malteser Migranten Medizin)<br />

Kontakt<br />

Malteser Hilfsdienst e.V.<br />

Malteser Migranten Medizin<br />

Humboldtstraße 18<br />

30169 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon (0511) 169 54 30<br />

Telefax (0511) 169 54 32<br />

Informationen auch im Internet:<br />

malteser-migranten-medizin.de<br />

<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 06/2012 19


TITELTHEMA<br />

Tauben Ohren kann geholfen werden<br />

Wer das Glück hat, Ohren wie ein Luchs zu<br />

haben, der kann sich kaum vorstellen, wie sehr<br />

eine Hörschwäche das Leben eines Menschen<br />

negativ beeinflussen kann. Wenn man in<br />

Unterhaltungen immer wieder nachfragen<br />

muss, da man das Gesprochene einfach nicht<br />

verstehen kann. Wenn man ohne das oft<br />

unangenehme Nachfragen an keiner Kommunikation<br />

mehr teilhaben kann, dann wirkt<br />

eine Hörschwäche schnell isolierend. Und auf<br />

Gr<strong>und</strong> einer offenbar immer lauter werdenden<br />

Welt, greift auch der Hörverlust immer<br />

weiter um sich. Dank modernster Technik in<br />

Form von Hörgräten, kann den Betroffenen<br />

effektiv geholfen werden. Wir konnten zu<br />

diesem Thema den HNO-Arzt Dr. Wolfgang<br />

Wellmeier befragen, der bereits seit 1979 in<br />

Kleefeld praktiziert <strong>und</strong> sich mittlerweile auch<br />

auf die Bereiche „Behandlung von Stimm-<br />

<strong>und</strong> Sprachstörungen“, „Chirotherapie“ <strong>und</strong><br />

„Umweltmedizin“ spezialisiert hat. Anhand von<br />

Fachliteratur, Fortbildungsveranstaltungen<br />

<strong>und</strong> unzähligen Gesprächen mit Hörgeräteakustikern<br />

hält sich Dr. Wellmeier in Sachen<br />

Hörgeräte stets auf dem neuesten Stand.<br />

„Das gebietet die Halbwertszeit technischer<br />

Innovationen“, erklärt er uns. In seinem<br />

Beruf bereitet ihm vor allem der Umgang mit<br />

Menschen aller Couleur <strong>und</strong> aller Altersstufen<br />

große Freude. All diesen Menschen tatsächlich<br />

helfen zu können, Leiden zu mindern, das ist<br />

sein Wunsch.<br />

Sind Hörverlust <strong>und</strong> Hörschwäche ein<br />

Thema, das nur ältere Menschen betrifft?<br />

Keinesfalls. Auch Kleinkinder können bereits<br />

unter Hörstörungen, zeitweilig oder andau -<br />

ernd, leiden. Dies kann u.a. zu Sprachentwicklungsstörungen<br />

<strong>und</strong> daraus resultierenden<br />

Problemen in der sozialen <strong>und</strong> intellektuellen<br />

Entwicklung führen. Deshalb wurde z.B. in<br />

Niedersachsen bereits vor Jahren das Neugeborenen-Hörscreening<br />

flächendeckend einge<br />

führt, in Zusammenarbeit mit den Entbindungsstationen,<br />

den Kinderärzten <strong>und</strong> den<br />

HNO-Ärzten. Die ist inzwischen ein b<strong>und</strong>esweites<br />

Modell. Außerdem können Hörstörungen<br />

durch Lärmbelastungen in der Freizeit,<br />

z.B. durch Disco- <strong>und</strong> Konzertbesuche, sowie<br />

MP3-Player, aber auch durch nicht sachgemäße<br />

Beachtung bzw. Nutzung von Lärmschutzmaßnahmen<br />

in der Arbeitswelt entstehen.<br />

Die berufliche Lärmschwerhörigkeit stagniert<br />

leider auf einem immer noch hohen Level, die<br />

durch „Freizeitlärm“ verursachten Hörstörungen<br />

nehmen durch Unwissen oder Ignoranz<br />

leider stetig zu.<br />

Desweiteren wird ein großer Teil der Hörstörungen<br />

in Form von „Altersschwerhörigkeit“<br />

bei unserer demografischen Situation zunehmend<br />

Bedeutung erlangen. Dieser Begriff<br />

ist wissenschaftlich nicht definiert, manche<br />

Autoren sprechen von einem „Lärmgedächtnis“<br />

unserer Ohren. Das bedeutet, dass die Lärmmenge,<br />

welche uns heute fast überall umgibt,<br />

von den Ohren nicht „vergessen“ wird.<br />

Je älter wir werden, desto mehr Lärmbelastung<br />

addiert sich auf <strong>und</strong> die Wahrscheinlichkeit<br />

einer Hörstörung nimmt zu.<br />

20 <strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 06/2012<br />

Aber nicht jeder ältere Mensch braucht eine<br />

Brille, <strong>und</strong> nicht jeder ein Hörgerät. Auch hier<br />

finden sich individuell große Unterschiede.<br />

Welches sind eindeutige Anzeichen dafür,<br />

dass ich ein Hörgerät brauche?<br />

Meist wird die Hörminderung durch Angehörige,<br />

bei Kindern z.B. durch die Eltern oder<br />

andere Betreuungspersonen, bei Erwachsenen<br />

durch Fre<strong>und</strong>e oder von der Familie bemerkt.<br />

Jedoch bemerken auch einige Jugendliche oder<br />

Erwachsene selbst in „typischen“ Situationen,<br />

wie z.B. Unterhaltungen in Umgebungsgeräuschen,<br />

dass „irgend etwas“ nicht so funktioniert<br />

wie bei anderen. Hier können häufiges<br />

„Nachfragen müssen“ oder Missverstehen als<br />

erste Anzeichen gewertet werden.<br />

Wie gehe ich am Besten vor, wenn ich diese<br />

Anzeichen bei mir feststelle?<br />

Da Hörstörungen auch ganz harmlose Ursachen,<br />

wie Ohrschmalzpfröpfe haben können,<br />

ist eine Untersuchung beim HNO-Arzt sinnvoll.<br />

Hier können kleinere Ursachen direkt beseitigt<br />

werden. Ein anschließender Hörtest bringt<br />

dann Klarheit darüber, ob eine Hörgeräteversorgung<br />

sinnvoll oder notwendig ist. Bei bestimmten<br />

Hörstörungen gilt es auch über eine<br />

operative Verbesserung des Hörvermögens<br />

zu diskutieren. Hierbei existieren inzwischen<br />

verschiedene Formen mit Trommelfell-<br />

Mittelohr-Implantaten, wie Paukenröhrchen,<br />

Hörknöchelchen-Ersatz oder implantierbaren<br />

Hörgeräten bis hin zu den Innenohr-Implantaten<br />

(CI = cochlea implant).


Wie gut kann man mit einem Hörgerät<br />

tatsächlich hören?<br />

Eine Brille kann Sehfehler korrigieren, ein<br />

Hörgerät kann Hörfehler korrigieren. Allerdings<br />

kann weder mit dem einen noch dem anderen<br />

Hilfsmittel die volle Leistungsfähigkeit des<br />

jeweiligen Sinnesorgans erreicht werden.<br />

Dennoch ist bei exakter Diagnose <strong>und</strong> ebenso<br />

präziser Anpassung des Hilfsmittels, in diesem<br />

Fall des Hörgerätes, eine oft erstaunliche<br />

Verbesserung zu erzielen.<br />

Die Kommunikation wird in vielen Fällen<br />

erleichtert, wieder möglich oder überhaupt<br />

erst ermöglicht. Die Versorgung mit Cochlea-<br />

Implantaten macht es notwendig, das Hören<br />

„neu zu erlernen“, da sich hierbei die neuen<br />

Höreindrücke sehr von den natürlichen unterscheiden.<br />

Aber auch hier sind z.T. überwältigende<br />

Erfolge zu erzielen.<br />

Sind Hörgeräte sehr auffällig?<br />

Ich möchte noch einmal den Vergleich mit den<br />

Brillen aufgreifen: Diese sind inzwischen Style-<br />

<strong>und</strong> Design-Merkmale, Hörgeräten dagegen<br />

haftet noch immer der Odem der „Prothese“<br />

an. Dabei gibt es heute viele Möglichkeiten,<br />

optisch sehr gute Lösungen zu erzielen.<br />

Die vor Jahren häufig gewünschten „IO-(im<br />

Ohr)-Geräte“ wurden inzwischen noch weiter<br />

entwickelt, die „HdO-(hinter dem Ohr)-Geräte“<br />

sind heute so klein <strong>und</strong> unauffällig, dass sie<br />

eigentlich keine kosmetische „Verunstaltung“<br />

mehr darstellen. Hier sind die Beratung <strong>und</strong><br />

die Fachkompetenz des Hörgeräteakustikers<br />

gefragt.<br />

Beteiligt sich die Krankenkasse an den<br />

Kosten?<br />

Ja. Es handelt sich je nach Hörgerät, um gesetzlich<br />

<strong>und</strong> durch Vereinbarungen festgelegte<br />

Beträge, welche die Krankenkassen erstatten<br />

müssen. Die Höhe derselben hängt u.a. auch<br />

vom Ausmaß der Hörstörung ab. Technisch<br />

höherwertige Ausführungen, wie eine Fernbedienung<br />

der Geräte oder die Programmierung<br />

für unterschiedliche Geräuschsituationen,<br />

müssen als Eigenleistung übernommen<br />

werden.<br />

Ein Rat zum Schluss: Der Nutzen von<br />

Hörgeräten wird umso größer sein, je eher<br />

man sich zu diesem Schritt entschließt, je<br />

konsequenter man die Geräte trägt <strong>und</strong> je<br />

mehr man vertrauensvoll das Gespräch mit<br />

seinem Hörgeräteakustiker <strong>und</strong> HNO-Arzt bei<br />

Problemen sucht.<br />

ih<br />

Praxis<br />

Dr. med. Wolfgang Wellmeier<br />

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21


22<br />

TITELTHEMA<br />

Wenn der Rücken schmerzt<br />

Oft ist es nur eine unbedachte Bewegung,<br />

eine Wasserkiste, die mal eben aus dem<br />

Kofferraum gehoben werden muss, eine<br />

schnelle Kopfbewegung nach hinten oder<br />

der heruntergefallene Kugelschreiber, der<br />

umständlich unter dem Schreibtisch hervorgeangelt<br />

wird. Ein stechender Schmerz<br />

im Rücken verrät, dass diese Bewegung<br />

nicht gut war. Viele Menschen sprechen<br />

dann von einem „Hexenschuss“. Dieser<br />

Begriff ist in der Medizin nicht bekannt,<br />

denn die Ursachen für Rückenschmerzen<br />

sind vielfältig. Ein plötzlich auftretender<br />

Rückenschmerz kann durch einen eingeklemmten<br />

Nerv (der Arzt spricht dann von<br />

„Lumbago“) oder einen blockierten Wirbel<br />

entstehen, es kommen aber auch noch<br />

eine Reihe anderer Ursachen in Frage. Bei<br />

plötzlich auftretenden Rückenschmerzen<br />

sollte auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht<br />

werden. Wer sich gar nicht mehr bewegen<br />

kann, sollte sich auch nicht scheuen einen<br />

Notarzt zu rufen.<br />

Eine andere Variante des Rückenschmerzes<br />

entsteht langsam, beinahe schleichend.<br />

Muskuläre Verspannungen entwickeln<br />

sich über viele Monate hinweg <strong>und</strong> verursachen<br />

dann einen immer un angenehmer<br />

werdenden Dauerschmerz im Rücken. Wer<br />

viel am Schreibtisch sitzt, eine typische<br />

PC-Tätigkeit ausübt, oder während seines<br />

Arbeitstages immer wiederkehrende Bewegungen<br />

macht, ist durch die einseitige<br />

Belastung für diese Art von Rückenschmerz<br />

besonders anfällig.<br />

„Mit der Zeit entwickelt man dann eine<br />

Schonhaltung, vermeidet unbewusst<br />

bestimmte Bewegungen, oder führt sie<br />

anders aus als sonst. Das verschlimmert<br />

die ganze Situation nur noch“, sagt Dirk<br />

Riemenschneider, Geschäftsführer von<br />

physio - Praxis für Krankengymnastik <strong>und</strong><br />

Massage.<br />

Das Team von physio behandelt viele<br />

Patienten, die mit Rückenschmerzen<br />

kommen. „Wer unter schlimmen akuten,<br />

oder auch unter dauerhaften Rückenbeschwerden<br />

leidet, sollte damit aber zum<br />

Arzt gehen. In den meisten Fällen werden<br />

die Behandlungen wie Krankengymnastik<br />

<strong>und</strong> Massage nach ärztlicher Verordnung<br />

durch die Krankenkassen übernommen“,<br />

sagt er.<br />

Was aber kann man selber tun, um<br />

Rückenschmerzen zu vermeiden?<br />

„Vorsorgend ist Bewegung (Schwimmen,<br />

Fitness, Rückenschule etc.) gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

besser als Schonung“, sagt Dirk Riemenschneider.<br />

„Das ist aber kein in Stein<br />

gemeißeltes Gesetz. Es kommt auf die<br />

Art der Beschwerden an. Natürlich gibt<br />

es auch unfall- oder krankheitsbedingte<br />

Rückenbeschwerden bei denen zeitweise<br />

Schonung <strong>und</strong> Ruhigstellung notwendig<br />

ist. Welche Behandlung die beste ist,<br />

entscheiden die Mediziner.“<br />

Bewegung tut nicht nur dem Rücken<br />

gut. Auch Kniebeschwerden, die häufig<br />

bei älteren Patienten auftreten, bedeuten<br />

nicht, dass man sich nicht mehr bewegen<br />

sollte. Bei Schmerzen in den Knien gilt<br />

es immer erst einmal zu unterscheiden,<br />

<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 06/2012<br />

ob diese entzündlich bedingt (Arthritis)<br />

oder degenerativ, also durch Abnutzung<br />

entstanden, sind (Arthrose). Die Gelenkflüssigkeit,<br />

die bei jungen Menschen noch<br />

sehr zäh ist, schützt die Gelenkflächen als<br />

„Schmiermittel". Mit zunehmendem Alter<br />

verändert diese Gelenkflüssigkeit ihre<br />

Konsistenz, das Gelenk nutzt sich schneller<br />

ab <strong>und</strong> Bewegungseinschränkungen<br />

<strong>und</strong> Schmerzen treten auf.<br />

„Wenn diese Schmerzen aber nur zeitweise<br />

bemerkt werden, spricht nichts dagegen,<br />

in der schmerzfreien Zeit Fahrrad<br />

zu fahren oder spazieren zu gehen“, meint<br />

Dirk Riemenschneider.<br />

Die Bewegung fördert die Produktion der<br />

Gelenkflüssigkeit, kräftigt die Muskulatur<br />

<strong>und</strong> stabilisiert <strong>und</strong> entlastet dadurch das<br />

Knie. Immer wiederkehrende oder anhaltende<br />

Knieprobleme sollten natürlich<br />

medizinisch abgeklärt werden.<br />

Gibt es also ein Geheimrezept, um solche<br />

„Zipperlein“ zu umgehen? Dirk Riemenschneider<br />

findet eine diplomatische<br />

Antwort: „Je weniger Belastung auf den<br />

Knien lastet, umso besser ist das natürlich<br />

für die Kniegelenke. Das Rezept könnte<br />

also lauten, auf das Gewicht zu achten<br />

<strong>und</strong> öfter einmal spazieren gehen.“<br />

ela<br />

Zahlen <strong>und</strong> Fakten<br />

• Eine Massage ist bei physio auch ohne<br />

Rezept möglich. Eine 20-minütige<br />

Massage kostet 15 Euro.<br />

• Die Wartezeit auf einen Termin beträgt<br />

maximal eine Woche. Bei akuten<br />

Beschwerden sind auch kurzfristige<br />

Termine möglich.<br />

• Hausbesuche sind möglich, wenn sie<br />

von einem Arzt verschrieben wurden.<br />

physio – Praxis für<br />

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Berckhusenstraße 17<br />

30625 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon (0511) 5 51 17 60<br />

Telefax (0511) 5 51 17 59


Darmkrebs <strong>und</strong> Vorsorge<br />

Warum eine „große Hafenr<strong>und</strong>fahrt“ Leben rettet<br />

Man muss ihnen das wohl verzeihen: Ärzte haben ihre eigene<br />

Sprache. Genau genommen haben sie sogar zwei eigene Sprachen.<br />

Zum einen die medizinische, die voller Fachausdrücke <strong>und</strong><br />

umständlichen Erklärungen steckt; zum anderen die umgangssprachliche,<br />

die unter den Kollegen vom Fach gesprochen wird.<br />

Wer im Krankenhaus die Station verlässt, um eine rauchen zu<br />

gehen, ist für die Kollegen „zum pulmologischen Konsil“ (also<br />

zur Lungenuntersuchung). Wer eine Darmspiegelung bei einem<br />

Patienten durchführt, macht „eine große Hafenr<strong>und</strong>fahrt“.<br />

Nun kann man sich darüber streiten, ob der Vergleich mit einer<br />

Hafenr<strong>und</strong>fahrt <strong>und</strong> einer wichtigen Vorsorgeuntersuchung<br />

nicht etwas geschmacklos ist. Das muss vermutlich jeder für sich<br />

entscheiden. Die Tatsache aber, dass eine Darmspiegelung zur<br />

Früherkennung eines lebensbedrohlichen Darmkrebses beitragen<br />

kann, ist unumstritten.<br />

Für unser Interview zum Thema „Darmkrebs <strong>und</strong> Vorsorge“<br />

sprachen wir mit Dr. med. Stefan Köppen, Facharzt für Innere<br />

Medizin, Gastroenterologie, Proktologie <strong>und</strong> Tropenmedizin. Er<br />

arbeitet als leitender Oberarzt der Inneren Medizin im Nordstadtkrankenhaus<br />

<strong>Hannover</strong> <strong>und</strong> hält an einem Nachmittag in der<br />

Woche auch Sprechst<strong>und</strong>e im MVZ Facharztzentrum am Aegi.<br />

Diese Sprechst<strong>und</strong>e können, nach Terminvereinbarung, sowohl<br />

Kassenpatienten, als auch Privatversicherte aufsuchen. Hier berät<br />

er Patienten, die unter Magen- <strong>und</strong> Darmbeschwerden leiden,<br />

klärt sie über mögliche Ursachen <strong>und</strong> Therapieverfahren auf <strong>und</strong><br />

vergibt auch Termine für Darmspiegelungen.<br />

Warum ist eine Darmspiegelung als Vorsorgeuntersuchung<br />

so wichtig?<br />

„Wenn Darmkrebs frühzeitig erkannt wird, ist er heilbar. Meistens<br />

entsteht er aus Darmpolypen, die bei einer Darmspiegelung<br />

endoskopisch entfernt werden können.“<br />

Ab welchem Alter sollte eine Darmspiegelung durchgeführt<br />

werden?<br />

„Im Rahmen der gesetzlichen Darmkrebsvorsorge ist eine Spiegelung<br />

ab dem 55. Lebensjahr vorgesehen. Ab dem 50. Geburtstag<br />

TITELTHEMA<br />

bezahlen die Krankenkassen einen Stuhltest auf verstecktes Blut.<br />

Dieser Test kann dann einmal im Jahr in Anspruch genommen<br />

werden.“<br />

Sollten auch jüngere Menschen eine Darmspiegelung<br />

machen lassen, deren Eltern oder Großeltern bereits an<br />

Darmkrebs erkrankt sind?<br />

„Wenn es eine familiäre Häufung von Darmkrebsfällen gibt, dann<br />

sollte die erste Darmspiegelung zehn Jahre vor dem Alter, in<br />

dem bei dem betroffenen Verwandten ein Darmkrebs oder Polyp<br />

festgestellt wurde, durchgeführt werden.“<br />

Wie hoch ist die Heilungschance, wenn ein Darmkrebs rechtzeitig<br />

erkannt wird?<br />

„Im frühen Stadium bis zu h<strong>und</strong>ert Prozent. Leider wird der<br />

Krebs, wenn keine Spiegelungen stattgef<strong>und</strong>en haben, oft zu<br />

spät erkannt. Er macht sich nämlich erst in einem sehr späten<br />

Stadium durch die ersten Symptome bemerkbar. Dann ist die<br />

Heilungschance nur noch sehr gering.“<br />

Welche Rolle spielt unsere Ernährung in Verbindung mit der<br />

Entstehung von Darmkrebs?<br />

„Ungünstig sind zu viel Fett <strong>und</strong> übermäßiger Verzehr von „rotem<br />

Fleisch“, also Rind, Schwein <strong>und</strong> Wild. Auch Grillrückstände,<br />

Verbranntes <strong>und</strong> Nitrite sind nicht gut. Wer zu wenige Ballaststoffe<br />

zu sich nimmt, zu wenig Vitamine, Mineralstoffe <strong>und</strong><br />

Pflanzenstoffe, ist besonders gefährdet.“<br />

Kann man Darmkrebs also vorbeugen?<br />

„Natürlich ist die Ernährung bei der Krebsentstehung nur ein<br />

Faktor von vielen. Genetische Faktoren <strong>und</strong> Umwelteinflüsse<br />

spielen eine ebenso wichtige Rolle. Durch einen ges<strong>und</strong>en<br />

Lebensstil <strong>und</strong> bewusste Ernährung kann das Darmkrebsrisiko<br />

aber um bis zu 50 Prozent reduziert werden. Übergewicht sollte<br />

vermieden werden, ausreichend Bewegung ist wichtig, nicht<br />

rauchen <strong>und</strong> nur mäßig Alkohol trinken. Zusammen mit den<br />

regelmäßigen Darmkrebs-Vorsorgeuntersuchungen sind diese<br />

Verhaltensregeln schon eine gute Vorbeugung.“<br />

Kontakt zu Dr. Köppen<br />

MVH <strong>Hannover</strong> am Aegi GmbH<br />

Aeginientorplatz 2b<br />

30159 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon (0511) 543 580<br />

Telefax (0511) 543 581 11<br />

E-Mail: info@mvz-im-aegi.de<br />

Text <strong>und</strong> Interview: ela<br />

Fotos: MVZ <strong>Hannover</strong><br />

<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 06/2012 23


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Ein Buch der Farben, das selbst eine<br />

Augenweide ist!<br />

13,95 €<br />

© kinder-malvorlagen.com<br />

ZIEL


Als Lilli Lockenkopf vom Geburtstag ihrer Fre<strong>und</strong>in Anna<br />

nach Hause kommt, ist sie noch ganz aufgedreht. „Es<br />

gab Muffins <strong>und</strong> später Pizza. Und einen Schatz. Der<br />

war unter den Büschen versteckt. Und hier hab ich eine<br />

Tüte. Da sind Süßigkeiten drin“, plappert sie ohne Luft<br />

zu holen. „Langsam kleine Maus. Ich komme ja gar<br />

nicht hinterher, wenn du so schnell sprichst“, seufzt<br />

Papa. Als Mama sagt, dass Lilli auch bald Geburtstag<br />

hat <strong>und</strong> eine Party machen darf, ist der kleine Lockenkopf<br />

noch kribbeliger. Sofort möchte sie eine Gäste liste<br />

schreiben. Und ganz viele tolle Spiele kennt sie auch<br />

schon. Nur mit Mühe kann Mama den kleinen<br />

Wirbelwind bremsen. Schließlich dauert<br />

es noch einen Monat, bis Lilli Geburtstag<br />

hat.<br />

Zwei Wochen später hat Mama<br />

Einladungskarten gekauft. Die<br />

sind grün <strong>und</strong> ein Pferd ist<br />

auch drauf. Denn Lilli hat<br />

sich eine Pferdeparty<br />

gewünscht. Und Pferdebecher,<br />

­teller <strong>und</strong> Servietten<br />

gibt es auch.<br />

Ganz stolz verteilt Lilli<br />

am nächsten morgen die<br />

Einladungen an ihre vier<br />

liebsten Fre<strong>und</strong>innen im<br />

Kindergarten: Hanna,<br />

Lea, Paula <strong>und</strong> Sophie.<br />

Alle freuen sich schon wie<br />

verrückt auf die Party. Und<br />

dann ist der große Tag<br />

endlich da. Tante Letti <strong>und</strong><br />

Oma sind auch gekommen.<br />

Sie wollen Mama helfen,<br />

weil Papa leider arbeiten muss.<br />

Mama hat Kinderschminke besorgt <strong>und</strong><br />

Tante Letti malt allen Kindern ein Pferdegesicht.<br />

Dann gibt es Kuchen <strong>und</strong> Kakao.<br />

Oma stellt einen großen Schokokuchen<br />

auf den Tisch. Da ist ein Pferd drauf <strong>und</strong><br />

vier rosa Kerzen. Lilli ist heute nämlich vier<br />

Jahre alt geworden. Stolz pustet das Geburtstagskind<br />

alle Kerzen auf einmal aus. Und weil man sich dabei<br />

etwas wünschen darf, denkt Lilli ganz fest an Reitst<strong>und</strong>en.<br />

„Wer hat Lust auf Topfklatschen“, fragt Mama<br />

in die R<strong>und</strong>e. „Jaaaa“ <strong>und</strong> „Juhuuu“, rufen die Mädchen<br />

<strong>und</strong> stürmen hinter Lilli her ins Wohnzimmer. Dort hat<br />

Tante Letti schon alles vorbereitet. Natürlich darf das<br />

Geburtstagskind anfangen. Lilli bekommt die Augen<br />

verb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> einen Kochlöffel in die Hand. Auf allen<br />

Vieren krabbelt sie durch das Wohnzimmer <strong>und</strong> klopft<br />

mit dem Löffel auf den Boden. Hanna, Lea, Paula <strong>und</strong><br />

Sophie rufen „kaaalt“ wenn Lilli in die falsche Richtung<br />

krabbelt. Endlich hört sie ein aufgeregtes „heiß, ganz<br />

heiß“. Und pling, hat Lilli den Topf getroffen. Darunter<br />

liegt ein Bleistift. Natürlich ist da ein Pferd drauf. Nun<br />

kommen nacheinander die anderen Kinder an die Reihe.<br />

Als alle fertig sind, ruft Mama die Mädchen an den Esstisch.<br />

An jedem Platz liegt ein Stoffbeutel. Darauf liegt<br />

eine Pferdeschablone. Nun darf sich jedes Mädchen<br />

eine Farbe aussuchen. Lilli bekommt einen roten Klecks<br />

Farbe auf einen Pappteller. Paula auch. Lea <strong>und</strong> Sophie<br />

möchten gelb <strong>und</strong> Hanna nimmt die grüne<br />

Farbe. Dann malen sie die Pferde<br />

auf die Taschen. „Dort könnt<br />

ihr später eure Gewinne reinpacken<br />

<strong>und</strong> vielleicht stecke<br />

ich noch ein paar Smarties<br />

<strong>und</strong> Gummibärchen dazu“,<br />

lächelt Mama <strong>und</strong> zwinkert<br />

den fleißigen Bastellieschen<br />

zu. „Während die<br />

Farbe trocknet, spielen<br />

wir noch das Brezelspiel“,<br />

sagt Oma.<br />

Sie hat mit Tante Letti eine<br />

Schnur gespannt, an der fünf<br />

kleine Brezeln festgeb<strong>und</strong>en<br />

sind. „Wer es schafft, die<br />

Brezel mit den Händen auf<br />

dem Rücken von der Leine<br />

zu knabbern, gewinnt ein<br />

Pferdeset. Da ist ein Aufkleber,<br />

ein Tattoo <strong>und</strong> ein<br />

Luftballon drin,“ erklärt<br />

Mama. Und mit ganz viel<br />

Krümelei schaffen es alle<br />

Mädchen.<br />

„Jetzt dürft ihr noch mit<br />

Lillis Geschenken spielen<br />

bis zum Abendessen“,<br />

schlägt Oma vor. Die<br />

Mädchen sind begeistert.<br />

Das Stempelset <strong>und</strong> das<br />

Pferdememory, der Puppenwagen <strong>und</strong> der Playmobil­<br />

Pferdestall – alles wird ausprobiert. Zum Schluss gibt<br />

es noch Würstchen mit Pommes <strong>und</strong> zum Nachtisch ein<br />

kleines Eis.<br />

feiert Geburtstag<br />

Dann gehen Lea, Paula, Sophie <strong>und</strong> Hanna mit vollem<br />

Bauch, voll gepackten Pferdetüten <strong>und</strong> einem glücklichen<br />

Lächeln nach Hause. Das war eine tolle Party, da<br />

sind sich alle einig. „Und nächstes Jahr machen wir eine<br />

Einhornparty“, strahlt Lilli. „Ja, nächstes Jahr“, seufzen<br />

Mama, Oma <strong>und</strong> Tante Letti erschöpft.<br />

<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 06/2012 27


SENIOREN<br />

GDA WOHNSTIFT<br />

Termine im Juni<br />

Freitag, 8. Juni 2012<br />

18.30 Uhr · Vortragssaal<br />

Konzert „Werke von Johannes Brahms<br />

u.a.“, Forum für Laienmusiker<br />

Eintritt frei, Spenden erwünscht<br />

Sonntag, 10. Juni 2012<br />

16.00 Uhr · Vortragssaal<br />

Autorenlesung Reiner Lehberger<br />

„Auf einen Kaffee mit Loki Schmidt“<br />

Eintritt für Gäste 5,00 €<br />

Freitag, 15. Juni 2012<br />

16.00 Uhr · Vortragssaal<br />

Konzert „Orchester <strong>und</strong> Kammermusik<br />

aus vier Jahrh<strong>und</strong>erten mit Werken von<br />

Ravel, Charpentier <strong>und</strong> Morricone“<br />

Musikprofilklasse 9c des Ratsgymnasiums<br />

in Peine unter der Leitung von<br />

Wolfram Bartsch<br />

Eintritt frei, Spenden erwünscht<br />

Mittwoch, 20. Juni 2012<br />

16.00 Uhr · Vortragssaal<br />

Diavortrag mit Irmgard Bogenstahl<br />

„George Sand <strong>und</strong> Frédéric Chopin –<br />

ein Winter auf Mallorca 1838/1839”<br />

Eintritt 2,50 €<br />

Samstag, 23. Juni 2012<br />

16.00 Uhr · Vortragssaal<br />

Konzert „For the beauty of the earth“<br />

– Weltliche <strong>und</strong> geistliche Musik mit<br />

Werken von Rutter, Mendelssohn,<br />

Bartholdy, Bruckner, Bernstein u.a<br />

Eintritt frei, Spenden erwünscht<br />

Freitag, 29 Juni 2012<br />

16.00 Uhr · Vortragssaal<br />

Informationsveranstaltung „Umgang<br />

mit Schmerzen – Möglichkeiten der<br />

Behandlung“ mit Dieter Meer<br />

Eintritt frei<br />

28<br />

GDA Wohnstift Kleefeld<br />

Osterfelddamm 12<br />

30627 <strong>Hannover</strong><br />

� (0511) 57 05­141<br />

SENIORENBÜRO KIRCHRODE<br />

Frauen an der Leine – Stadtspaziergang<br />

Die Nanas zählen vermutlich zu den<br />

bekanntesten Frauen in <strong>Hannover</strong>.<br />

Doch es gibt noch andere. Welche<br />

das sind, konnten die Senioren vom<br />

Seniorenbüro Kirchrode am 08.05.2012<br />

bei einem Stadtspaziergang erfahren.<br />

Barbara Fleischer von „Stattreisen“<br />

führte die Teilnehmer auf den Spuren<br />

weiblicher Berühmtheiten von der<br />

Leine bis zum Opernhaus. Start war,<br />

wie sollte es anders sein, bei den weltberühmten<br />

Nanas, den voluminösen,<br />

bunten Frauenfiguren aus Polyester am<br />

Leineufer. Unter viel Protest wurden<br />

sie 1974 von ihrer Schöpferin Niki<br />

de Saint Phalle aufgestellt <strong>und</strong> sind<br />

mittlerweile fast zum Wahrzeichen von<br />

<strong>Hannover</strong> geworden.<br />

Weiter ging es am Leineufer entlang<br />

zum Beginenturm, der als Rest eines<br />

Beginenhofes erhalten geblieben ist.<br />

Die Beginen sind eine weltliche Vereinigung<br />

frommer Frauen, die sich<br />

überwiegend wohltätigem Wirken<br />

verpflichtet haben. Danach wurde vor<br />

dem Leibnizhaus am Schmiedebrunnen<br />

Halt gemacht <strong>und</strong> an die Astronomin<br />

Caroline Herschel erinnert, die 1781<br />

zusammen mit ihrem Bruder Wilhelm<br />

den Planeten Uranus entdeckt hat.<br />

Die nächste Station war der Landtag,<br />

vor dem Barbara Fleischer die Vita<br />

der Kurfürstin Sophie von <strong>Hannover</strong><br />

erzählte. Als Sophie von der Pfalz<br />

heiratete sie 1658 Ernst August zu<br />

Braunschweig­Lüneburg <strong>und</strong> kam<br />

dadurch in die damalige Residenzstadt<br />

<strong>Hannover</strong>.<br />

Auf dem Theodor­Lessing­Platz, mit<br />

Blick aufs Rathaus, war der nächste<br />

Stopp. „Wissen ist Macht, Wissen<br />

macht frei!“, diese Worte dienten Ada<br />

Lessing 1919 als Richtschnur bei der<br />

Gründung der ersten Volkshochschule<br />

in <strong>Hannover</strong>. Sie setzte sich unermüdlich<br />

für den Bildungsgedanken ein <strong>und</strong><br />

war bis 1933 Leiterin der Volkshochschule.<br />

Hinter der Ruine der Aegidienkirche<br />

hindurch ging es zum Georgsplatz, wo<br />

Barbara Fleischer über das Leben von<br />

<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 06/2012<br />

Lotte Kestner erzählte. Sie stammte<br />

aus Wetzlar <strong>und</strong> heiratete 1773 den<br />

hannoverschen Hofrat Johann Kestner.<br />

Auf einem Tanzfest lernte sie Goethe<br />

kennen, der sich spontan in sie verliebte<br />

<strong>und</strong> sie später als Vorbild für die<br />

Gestalt der Lotte in seinem Roman<br />

„Die Leiden des jungen Werther“<br />

unsterblich machte.<br />

Zwischen Opernhaus <strong>und</strong> Holocaust­<br />

Mahnmal ist die Cora­Berliner­Straße,<br />

die an eine jüdische Wirtschaftswissenschaftlerin<br />

erinnert. Cora Berliner hat<br />

sich nach 1933 sehr für die Juden in<br />

Deutschland eingesetzt, wurde aber<br />

1942 nach Russland verschleppt, wo<br />

sich ihre Spuren verlieren.<br />

Der letzte Punkt des Spaziergangs war<br />

der Opernplatz <strong>und</strong> war der berühmten<br />

Tänzerin Mary Wigman gewidmet. Sie<br />

wurde als Tochter eines Fahrradhändlers<br />

in <strong>Hannover</strong> geboren, verbrachte<br />

ihre Jugend in ihrer Heimatstadt,<br />

studierte dann klassischen Tanz <strong>und</strong><br />

ging für einige Jahre nach Rom, Berlin<br />

<strong>und</strong> in die Schweiz. Mit ihren Auftritten<br />

in Hamburg <strong>und</strong> Dresden trug<br />

sie entscheidend zur Entwicklung des<br />

modernen Ausdruckstanzes bei.<br />

Es war ein interessanter Spaziergang,<br />

auf dem uns Barbara Fleischer fast zwei<br />

St<strong>und</strong>en lang begleitete <strong>und</strong> dabei eine<br />

Fülle von Informationen über diese bemerkenswerten<br />

Frauen aus <strong>Hannover</strong>s<br />

Vergangenheit gab. Lutz Krügel vom<br />

Kernteam des Seniorenbüros Kirchrode<br />

bedankte sich dafür ganz herzlich, <strong>und</strong><br />

die Gäste spendeten reichlich Applaus.<br />

Karl Brügmann<br />

Seniorenbüro Kirchrode


NEUES VOM KSH<br />

Termine im Juni<br />

Sonntagscafé am 10. Juni: Internationale Musikreise<br />

Wie immer am zweiten Sonntag im Monat öffnen Monika<br />

Gehle <strong>und</strong> ihr Team das Café von 15 bis 17 Uhr. Bei Kaffee<br />

<strong>und</strong> selbstgebackenem Kuchen kann in gemütlicher Atmosphäre<br />

geplauscht werden. Am 10.6. unternimmt Siegfried<br />

Werner einen musikalischen Streifzug durch Deutschlands<br />

<strong>und</strong> Europas Städte. Der Eintritt ist frei.<br />

Erzählcafé<br />

Am Montag, den 4.6. <strong>und</strong> 18.6. öffnet das Erzählcafé wieder<br />

von 14 Uhr bis 15.30 Uhr. Wilfried Baron freut sich auf<br />

Menschen, die Lust auf interessante Gespräche in einer netten<br />

Gruppe haben oder auch einfach nur Zuhören möchten!<br />

Sonntagsspaziergang am 24. Juni<br />

Der KSH lädt wieder am letzten Sonntag im Monat zum<br />

Sonntagsspaziergang ein. Die kleine Tour mit Bärbel Gühne<br />

dauert ca. 1,5 St<strong>und</strong>en. Treffpunkt ist um 14 Uhr vor der<br />

Begegnungsstätte in der Rodewaldstraße 17.<br />

Dienstag-Klub mit Kurt Jakubek ab 14 Uhr<br />

05.06.2012 Sitztänze mit musikalischer Begleitung<br />

Almut Hoffmeister erweitert unser Wissen<br />

12.06.2012 Das stets aktuelle Thema „Sicherheit“ zeigt<br />

die Puppenbühne der Polizei <strong>Hannover</strong><br />

19.06.2012 „Von Las Vegas zum Grand Canyon“<br />

führt uns Frau Bärbel Lampe in ihrem<br />

Diavortrag.<br />

26.06.2012 Den Juni schließen wir ab mit einem fröhlichen<br />

BINGO­Nachmittag.<br />

Mittwoch-Klub im Heideviertel freut sich auf neue Gäste!<br />

Mittwochs ab 14.30 Uhr mit der Klubleiterin Gudrun<br />

Schlaab im Haus des Kleintierzuchtvereins in der Lüchower<br />

Straße 24 a. Interessierte sind herzlich willkommen, der<br />

Eintritt ist frei.<br />

06.06.2012 Wir singen <strong>und</strong> erzählen: Geselliger Nachmittag<br />

in eigener Gestaltung<br />

13.06.2012 Aktuelles vom KSH<br />

Renate Siebler kommt zu uns<br />

20.06.2012 Das interessante Jahr 2005<br />

Gesprächsnachmittag mit Herrn Peter<br />

Brandes<br />

27.06.2012 „Leichter Leben mit Blasenschwäche“<br />

Frau Dr. Lowes gibt kompetente Informationen<br />

Nähere Auskünfte gerne bei Renate Siebler (KSH)<br />

unter Telefon (0511) 16 84 36 84.<br />

Kommunaler Seniorenservice <strong>Hannover</strong> (KSH)<br />

Begegnungsstätte für Senioren<br />

Rodewaldstraße 17 · 30625 <strong>Hannover</strong>­Kleefeld<br />

www.seniorenberatung­hannover.de<br />

SENIOREN<br />

<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 06/2012 29


KULTUR<br />

DINNER & CLASSIC<br />

Flötenkonzert mit Gitarrenbegleitung<br />

Die in Minsk, Weißrussland, geborene<br />

Querflötenspielerin Olga Fedarynchyk<br />

<strong>und</strong> die im Iran geborene Gitarrenspielerin<br />

Negin Habibi werden die<br />

Besucher mit einem sommerlichen<br />

Kammerkonzert im Ristorante Gallo<br />

Nero erfreuen.<br />

Nach dem obligatorischen kleinen<br />

Abendmenü um 18.00 Uhr, das der<br />

Restaurantchef zum Sonderpreis von<br />

25,00 € anbietet, präsentieren die mit<br />

vielen internationalen Preisen ausgezeichneten<br />

Künstlerinnen bekannte <strong>und</strong><br />

anspruchsvolle Werke von Bach, Galles,<br />

Lobos, Giuliani <strong>und</strong> Piazzolla. Wenn es<br />

die Witterung erlaubt, wird das Konzert<br />

im Innenhof stattfinden.<br />

Fre<strong>und</strong>e klassischer Musik u. a. aus<br />

Südamerika können sich auf einen<br />

einzigartigen Abend freuen <strong>und</strong> sind zu<br />

diesem Event herzlich willkommen.<br />

TAG DES OFFENEN HOFES<br />

Da ist der Bär los<br />

Zusammen mit dem NDR veranstaltet<br />

der Erdbeerhof Gleidingen am Sonntag,<br />

den 17. Juni den „Tag des offenen<br />

Hofes“.<br />

Unter dem Motto „Da ist der Bär los“,<br />

startet das Familienfest um 10 Uhr<br />

morgens. Bis in die Abendst<strong>und</strong>en<br />

können Erdbeerfans durch die Plantage<br />

kriechen <strong>und</strong> fleißig ihr Lieblingsobst<br />

sammeln. Die Saison zum „Selber<br />

Pflücken“ ist dann nämlich schon<br />

eröffnet.<br />

„R<strong>und</strong> um die Plantage wird es tolle<br />

Aktionen für Kinder <strong>und</strong> Erwachsene<br />

Das genaue Programm kann im Internet<br />

unter der unten angegebenen Adresse<br />

nachgelesen werden. Der Eintritt<br />

ist wie bisher frei. Um eine Spende für<br />

die Künstlerinnen wird gebeten.<br />

Die Plätze sind frei wählbar. Eine Reservierung<br />

ist unbedingt erforderlich.<br />

Reservierung<br />

Dr. Hans­Dieter Stenzel<br />

Telefon (0511) 228 93 95<br />

E­Mail: info@dinner<strong>und</strong>classic.de<br />

Internet: www.dinner<strong>und</strong>classic.de<br />

Mittwoch, 20.06.2012 · 18 Uhr<br />

Ristorante Gallo Nero<br />

Groß­Buchholzer Kirchweg 72B<br />

30655 <strong>Hannover</strong><br />

Der Veranstalter bittet, die reservierten<br />

Plätze bis spätestens 18.00 Uhr einzunehmen.<br />

geben, wir bieten Informatives <strong>und</strong> Unterhaltsames.<br />

Genaueres wird aber noch<br />

nicht verraten, wir befinden uns derzeit<br />

noch in der Planung“, sagt Hartmut<br />

Meyer vom Erdbeerhof Gleidingen.<br />

So viel kann aber schon geschrieben<br />

werden: Am Vorabend – Samstag, den<br />

16.06. – wird es auf dem Gelände des<br />

Erdbeerhofes eine Rock‘n‘Roll Piano<br />

Show geben. Claus Debusman, alias<br />

Mister Red Shous, gibt ein Konzert.<br />

Einlass ist um 19 Uhr, der Eintritt<br />

beträgt 10 Euro.<br />

ela<br />

30 <strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 06/2012<br />

DINNERKONZERT<br />

Musik <strong>und</strong> EM-Spiel<br />

Am 13. Juni 2012 veranstaltet der<br />

Bürgerverein Kleefeld e.V. mit seinem<br />

Kooperationspartner Werkstatt Süd<br />

ein weiteres Dinnerkonzert. Die Gäste<br />

genießen ein 3­gängiges Menü, danach<br />

den Auftritt des Duo Unico, bestehend<br />

aus Mateja Zenzerovic (Akkordeon)<br />

<strong>und</strong> Anastasia Pawlik (Querflöte).<br />

An diesem Abend wird das Duo Unico<br />

u.a. Werke von Komponisten wie Mozart,<br />

Bach, Vivaldi, Bizet, Londonow,<br />

Krumpholz, Diniku, Tschaikowsky,<br />

Gavrilin <strong>und</strong> Piazolla aufführen. Diese<br />

Reihung zeigt die enorme Vielseitigkeit<br />

<strong>und</strong> das umfangreiche Repertoire<br />

der beiden Musikerinnen. Weitere<br />

Informationen zum Duo Unico auf der<br />

Homepage des Bürgerverein Kleefeld<br />

e.V. <strong>und</strong> unter www.anastasia­flute.de.<br />

Bei der Planung des Termins für das<br />

Konzert war der Spielplan für die Europameisterschaft<br />

noch nicht bekannt.<br />

Um Fußballfre<strong>und</strong>en den Besuch des<br />

Konzertes zu ermöglichen, ist die<br />

Veranstaltung auf 18.30 Uhr vorverlegt<br />

worden.<br />

Nach dem Konzert besteht die Möglichkeit,<br />

das Fußballspiel Deutschland<br />

vs. Niederlande im großen Saal der<br />

Werkstatt Süd auf der großen Kinoleinwand<br />

zu verfolgen.<br />

Preise<br />

Konzert mit Dinner 24,00 €<br />

Nur Konzert 12,00 €<br />

Eine Reservierung für das Dinnerkonzert<br />

ist erforderlich über die Homepage<br />

vom Bürgerverein Kleefeld e.V.<br />

www.30625BVK.de


DIE KLEEFELDER KANZLEI INFORMIERT<br />

Mit dem Fahrrad nach Flensburg<br />

Die Sonne lacht, der Sommer ist da.<br />

Was gibt es in diesem Jahresabschnitt<br />

schöneres, als die Zeit in der Natur<br />

zu verbringen? Das dachte sich auch<br />

unser Max Mustermann <strong>und</strong> beschloss,<br />

gemeinsam mit seinem „Schatzi“ eine<br />

Fahrradtour zu unternehmen. Ein verlängertes<br />

Wochenende radeln <strong>und</strong> die<br />

w<strong>und</strong>erschöne Umgebung genießen.<br />

Die Fahrradroute war schnell gesteckt.<br />

Mit dem Zug nach <strong>Hannover</strong>sch­<br />

Münden <strong>und</strong> von dort aus mit dem Rad<br />

zurück nach <strong>Hannover</strong>. Da Schatzis<br />

letzte Fahrradtour bereits einige Zeit<br />

zurücklag, entschied sie sich, die Route<br />

mit einem sogenannten E­Bike zu<br />

meistern.<br />

Um mit Herrn Mustermann mithalten<br />

zu können, entschied sich Schatzi für<br />

die „schnelle“ Variante. Sie lieh sich von<br />

einer Fre<strong>und</strong>in ein E­Fahrrad mit einer<br />

Leistung von 500 Watt, einer Anfahrhilfe<br />

<strong>und</strong> einer Höchstgeschwindigkeit<br />

von 45 km/h aus.<br />

Ein solches E­Bike gilt rechtlich gesehen<br />

bereits als Kleinkraftrad. Solche<br />

Räder dürfen nur von Radfahrern<br />

genutzt werden, die über einen Mofa­<br />

Führerschein verfügen. Eine Helmpflicht<br />

besteht allerdings nicht.<br />

Mit diesem Rad konnte Schatzi gut<br />

mithalten <strong>und</strong> die Fahrt verlief entspannt<br />

<strong>und</strong> harmonisch. Die Tour<br />

führte auch an Göttingen vorbei <strong>und</strong><br />

die beiden entschlossen, dort Rast zu<br />

machen <strong>und</strong> ein Eis zu genießen.<br />

Göttingen: Studenten­ <strong>und</strong> somit auch<br />

Fahrradhochburg. Für einen <strong>Hannover</strong>aner<br />

kaum vorstellbar, welche Fahrradmassen<br />

sich tagtäglich über die Straßen<br />

der Stadt bewegen. So war es auch<br />

für Max Mustermann <strong>und</strong> seine Frau<br />

nicht leicht, im ganzen Fahrradgewusel<br />

den Überblick zu behalten. Ziel war<br />

die Innenstadt, in der es bezaubernde<br />

Eisdielen geben sollte.<br />

Bis zum ersehnten Eis musste lediglich<br />

nur noch eine Straßenkreuzung<br />

überquert werden. Max Mustermann<br />

machte es wie viele Studenten auch –<br />

er fuhr noch schnell über die Straße,<br />

obwohl die Ampel schon längst wieder<br />

rot aufleuchtete. Schatzi war da vorsichtiger<br />

<strong>und</strong> wartete, bis für sie die Lichtzeichenanlage<br />

erneut grün anzeigte.<br />

Hätte unser Max Mustermann besser<br />

auch angehalten <strong>und</strong> den jungen Studenten<br />

nicht nachgeeifert. Wie es sich<br />

gehört, wurde natürlich ausgerechnet<br />

RECHT<br />

er von der Polizeistreife angehalten.<br />

Der Polizist grinste <strong>und</strong> sagte: „Tja, da<br />

waren Sie wohl etwas zu langsam <strong>und</strong><br />

haben die Straße nicht mehr bei Grün<br />

überquert. Auch für Radfahrer ist dies<br />

verboten. Sie müssen aus diesem Gr<strong>und</strong><br />

mit einem Bußgeld <strong>und</strong> einem Punkt<br />

in Flensburg rechnen“. Teures Eis,<br />

dachte sich Max Mustermann, musste<br />

aber im Ergebnis dem Polizeibeamten<br />

zustimmen. Als Fahrradfahrer hat man<br />

schließlich auch die Verkehrsregeln zu<br />

achten.<br />

Schatzi, Herr Mustermann <strong>und</strong> der<br />

Polizeibeamte unterhielten sich noch<br />

eine Weile, bevor sie in einer Eisdiele<br />

einkehrten. Sie erfuhren, dass man auch<br />

als Fahrradfahrer den Führerschein<br />

verlieren kann, wenn gewisse Verkehrsverstöße<br />

mit dem Zweirad begangen<br />

werden.<br />

So gibt es z.B. bei Bußgeldern ab 40<br />

Euro einen Punkt im Zentralregister.<br />

Wird ein Radfahrer betrunken in absoluter<br />

Fahruntüchtigkeit angetroffen,<br />

kann sogar eine MPU angeordnet <strong>und</strong><br />

ggf. im Anschluss auch die Fahrerlaubnis<br />

für Kraftfahrzeuge entzogen<br />

werden.<br />

Es gibt einen gesonderten Bußgeldkatalog<br />

für Radfahrer, der über die<br />

Internetseite des ADFC einsehbar ist.<br />

Max Mustermann <strong>und</strong> Schatzi hatten<br />

auf der Fahrradtour allerdings keine<br />

Lust, weitere Punkte zu sammeln <strong>und</strong><br />

entschlossen sich, am Fluss entlang<br />

Richtung <strong>Hannover</strong> zu fahren – dort<br />

war die Gefahr, das Rotlicht einer<br />

Ampel zu missachten, gering.<br />

<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 06/2012 31


TOP 5<br />

Belletristik<br />

32<br />

BÜCHERECKE<br />

1. Jonas Jonasson<br />

Der H<strong>und</strong>ertjährige<br />

2. Martin Walker<br />

Delikatessen<br />

14,99 €<br />

22,90 €<br />

3. Suzanne Collins<br />

Die Tribute von Panem<br />

Tödliche Spiele (1)<br />

17,90 €<br />

4. Edward Rutherfurd<br />

Im Rausch der Freiheit<br />

5. Rita Falk<br />

HANNES<br />

Sachbuch<br />

1. Harry Belafonte<br />

My Song<br />

29,95 €<br />

17,90 €<br />

24,99 €<br />

2. Thomas Kielinger<br />

Elisabeth – Das Leben<br />

der Queen<br />

19,95 €<br />

3. Patricia Kaas<br />

Mademoiselle singt<br />

den Blues<br />

19,99 €<br />

4. Gartenglück<br />

Ein Lesebuch<br />

16,90 €<br />

5. Neil MacGregor<br />

Eine Geschichte der Welt<br />

in 100 Objekten<br />

39,95 €<br />

OFFENER BÜCHERSCHRANK IN KIRCHRODE<br />

Aufstellung am 6. Juni 2012<br />

In einer großen R<strong>und</strong>e trafen sich vor<br />

Ort Vertreter der Stadtverwaltung <strong>und</strong><br />

Abgeordnete des Stadtbezirksrates<br />

Kirchrode­Bemerode­Wülferode mit<br />

dem zukünftigen Bücherschrankpaten<br />

Karl­Heinz Mohné <strong>und</strong> der Initiatorin<br />

Ilona Kiegeland zur Standortbestimmung<br />

für den Offenen Bücherschrank<br />

in Kirchrode.<br />

Der Festlegung des Platzes, auf dem<br />

der 28. hannoversche Bücherschrank<br />

stehen soll, ging eine eingehende<br />

Information der Gruppe durch Bezirksplaner<br />

Matthias Fabich voraus,<br />

die die Umgestaltung des früheren<br />

Platzes „Unter den Linden“ im Zusammenhang<br />

mit dem 2013 vorgesehenen<br />

Bau des Stadtbahn­Hochbahnsteiges<br />

„Großer Hillen“ betraf. Hiernach wird<br />

der Taxen­Halteplatz vor dem Sparkassengebäude<br />

an eine andere Stelle<br />

in der Tiergartenstraße – mit einer<br />

besseren Anbindung/ Verzahnung mit<br />

der Stadtbahn­Haltestelle – verlegt.<br />

So wird auf der Sonnenseite wieder ein<br />

Platz vor dem Gebäude Tiergartenstraße<br />

91/93 geschaffen, in dem eine neue<br />

Aufenthaltsqualität im öffentlichen<br />

Raum entstehen wird. Die heutige Insel<br />

mit den beiden Linden wird in diesen<br />

großflächigen Platz einbezogen. Und<br />

deshalb schlug Fabich vor, die heutige<br />

Insel als Standort für den Bücherschrank<br />

zu wählen.<br />

„Er liegt auch weit genug entfernt von<br />

der gegenüberliegenden Buchhandlung<br />

<strong>und</strong> ist von allen Seiten her einsehbar,<br />

also einer öffentlichen Kontrolle unterzogen“,<br />

ergänzte Stephan Mingers, der<br />

städtische Bücherschrankkoordinator.<br />

<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 06/2012<br />

Standorte auf dem sog. Klönschnackplatz<br />

vor dem Lebensmittelladen „Beki“<br />

oder nördlich davon vor der Apotheke<br />

sind ob der jetzt schon erkennbaren<br />

Veränderungen im Zusammenhang<br />

mit den Bahnsteigbau sowie der neuen<br />

lichtsignalgesteuerten Fußgängerfurten<br />

über die Tiergartenstraße <strong>und</strong> im Bereich<br />

der Einmündungen der Seitenstraßen<br />

an diesem verschränkten <strong>und</strong><br />

damit komplizierten Straßenknoten<br />

unangebracht. Diese Flächen werden<br />

erheblich verändert, sowohl in der Bauphase<br />

als auch im Endausbau. „Nur die<br />

„Insel“ bleibt prinzipiell unangetastet“,<br />

erklärte Fabich: „Es soll ja kein Wanderschrank<br />

werden.“<br />

Gegen diesen Standort des Bücherschrankes<br />

(vorläufig noch auf einer<br />

„Insel“) sprach sich keiner der Anwesenden<br />

aus. Bezirksbürgermeister Bernd<br />

Rödel fragte deshalb ausdrücklich nach<br />

bei der Initiatorin Ilona Kiegeland <strong>und</strong><br />

dem zukünftigen Paten Karl­Heinz<br />

Mohné, denn sie sollen die öffentliche<br />

Kontrolle maßgeblich unterstützen <strong>und</strong><br />

ihre freiwillig übernommene Arbeit<br />

gerne machen. Und Rödel erhielt eine<br />

eindeutige Zustimmung von beiden.<br />

Und so wurde als Aufstellungs­ <strong>und</strong><br />

Enthüllungstermin der 6. Juni 2012<br />

verabredet. Dann werden u. a. vom<br />

Büchertausch begeisterte Kirchröder<br />

mit ihren ersten Bucheinstellungen<br />

erwartet. Eine besondere Einladung<br />

ergeht durch die Stadt. Das Rahmenprogramm<br />

versprach, Ilona Kiegeland<br />

mit dem Verein „Forum für Kultur <strong>und</strong><br />

Wissenschaft“ zu gestalten.<br />

fjk


BUCHTIPP FÜR JUNI<br />

Weber‘s Grill Bibel<br />

Das Buch zum perfekten Grillen! Der<br />

US­amerikanische Grill­Guru Jamie<br />

Purviance verwöhnt uns mit 160 neuen<br />

Rezepten zum Grillen mit Gas <strong>und</strong><br />

Holzkohle, deren einzelne Gr<strong>und</strong>zubereitungen<br />

in mehr als 1.000 Stepbildern<br />

Schritt für Schritt dargestellt werden:<br />

Rind­, Lamm­ <strong>und</strong> Schweinefleisch,<br />

Fisch, Gemüse <strong>und</strong> Früchte – vom<br />

Grill.<br />

Gr<strong>und</strong>techniken r<strong>und</strong> ums Grillen, z.B.<br />

Zerteilen von Fleisch, Vorbereiten von<br />

Fisch, Gargradbestimmung, Saucen­<br />

<strong>und</strong> Pastenzubereitung, werden in Text<br />

<strong>und</strong> vielen Bildern genau beschrieben<br />

<strong>und</strong> lassen Grillen zu einem kulinarischen<br />

Hochgenuss werden.<br />

Weitere Titel<br />

• Chicken<br />

• Veggie<br />

• Seafood<br />

• Steak<br />

je 14,99 €<br />

Sonderseiten mit Know­how zum<br />

sicheren Gelingen. Tabellen zum<br />

Nachschlagen, welches Stück wie lange<br />

auf den Grill muss <strong>und</strong> Rezepte für<br />

Saucen <strong>und</strong> Gewürzmischungen <strong>und</strong><br />

zu welchem Fleisch sie passen, sind<br />

im Schlussteil des Buches zusammengefasst<br />

<strong>und</strong> sorgen dafür, dass dem<br />

Grillmeister nichts anbrennt.<br />

<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 06/2012<br />

24,95 €<br />

BÜCHERECKE<br />

BILDERBUCHKINO<br />

Termine für Kinder<br />

07.06.2012 · 16 Uhr<br />

Axel Scheffler: Der Grüffelo<br />

Die kleine Maus geht im<br />

Wald spazieren <strong>und</strong> der ist<br />

voller Gefahren. So droht<br />

sie jedem, der sie fressen<br />

will, mit dem schrecklichen<br />

Grüffelo. Dabei gibt es<br />

Grüffelos doch gar nicht.<br />

Oder doch?<br />

Anschließend basteln wir!<br />

14.06.2012 · 16 Uhr<br />

Annette Swoboda:<br />

Milli, Rudi <strong>und</strong> der<br />

Schatzfindefisch<br />

Rudi ist auf großer Fahrt<br />

in der Badewanne <strong>und</strong><br />

sucht mit Fre<strong>und</strong>in Milli<br />

einen Schatz.<br />

21.06.2012 · 16 Uhr<br />

Ute Krause: Ben <strong>und</strong> der<br />

böse Ritter Berthold<br />

Der tapfere Ben will nicht<br />

länger für den Bösen<br />

Ritter Berthold schuften<br />

<strong>und</strong> flieht. Doch im Wald<br />

schnappt ihn eine Räuberbande…<br />

28.06. 2012 · 16 Uhr<br />

Silke Brix-Henker:<br />

Heute bin ich stark<br />

„Heute bin ich stark“,<br />

sagt Max <strong>und</strong> zieht seinen<br />

Pullover mit dem Drachen<br />

an. Doch als Lisa vor ihm<br />

steht, ist alles ganz anders.<br />

Stadtbibliothek Kleefeld<br />

Rupsteinstraße 6/8 · 30625 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon (0511) 168 4 42 37<br />

www.stadtbibliothek­hannover.de<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo, Do 12.00 ­19.00 Uhr<br />

Di, Fr 11.00 ­17.00 Uhr<br />

Sa 10.00 ­13.00 Uhr<br />

33


34<br />

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<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 06/2012


STADTTEILKALENDER KLEEFELD/HEIDEVIERTEL 2013<br />

Fotowettbewerb startet mit Ausstellung in Stadtteilbücherei Kleefeld<br />

Es ist soweit: Der Kleefelder Unternehmerverband<br />

„Wir sind Kleefeld e.V.“ <strong>und</strong> das<br />

Stadtteil­Gemeinschaftsportal „Kleefeldonline.de“<br />

starten gemeinsam den Wettbewerb<br />

um die besten Fotos aus dem Stadtteil<br />

Kleefeld/Heideviertel.<br />

Am Freitag, den 8. Juni 2012 geht es offiziell<br />

los, Einsendeschluss für die Hobby -<br />

fotografen ist der 3. September 2012.<br />

Für die besten Aufnahmen winkt neben<br />

attraktiven Sachpreisen die Veröffentlichung<br />

im DIN A3 großen „Stadtteilkalender Kleefeld/Heideviertel<br />

2013“, der im Oktober<br />

2012 erscheint.<br />

Die Idee keimt schon lange bei den Kleefelder<br />

Unternehmern: einen Kalender mit<br />

den schönsten Motiven des Stadtteils soll es<br />

geben, aber wie startet man? Die Antwort<br />

blieb nicht lange aus: Mit dem Kleefelder<br />

Stadtteil­Gemeinschaftsportal „www.<br />

kleefeld­online.de“ wurde ein Partner gef<strong>und</strong>en,<br />

der sich mit der dahinter stehenden<br />

KommunikationsAgentur <strong>Hannover</strong> um die<br />

Umsetzung kümmert.<br />

Und so geht‘s los:<br />

Der Fotowettbewerb um die Platzierung<br />

im Stadtteilkalender <strong>Hannover</strong> Kleefeld/<br />

Heideviertel 2013 startet offiziell am 8.<br />

Juni 2012. Das Thema lautet „Kleefeld ist<br />

w<strong>und</strong>ervoll – im ganzen Jahr“.<br />

Beate Lenkeit, Vorsitzende von „Wir sind<br />

Kleefeld e.V.“, dazu: „Wir haben im ganzen<br />

Jahresverlauf einen solch schönen Stadtbezirk,<br />

das ist doch einen Fotowettbewerb<br />

wert!“ Wettbewerbs­Aufnahmen können<br />

auf CD, DVD oder USB­Stick, nach Abzeichnung<br />

der Wettbewerbsbedingungen, in<br />

der Kleefelder Buchhandlung, Kirchröder<br />

Straße 107, 30625 <strong>Hannover</strong> abgegeben<br />

werden.<br />

Die eingereichten Aufnahmen werden<br />

dann ab dem 10. September 2012 für zwei<br />

Wochen öffentlich in der Stadtteilbücherei<br />

Kleefeld, Rupsteinstraße ausgestellt.<br />

Anschließend wählt eine Jury die Top­<br />

Aufnahmen unter den Fotos aus.<br />

Doch nicht nur Buchpreise im Wert von<br />

50 € /30 €/20 € winken den Hobbyfotografen:<br />

Die Top­Aufnahmen werden ihren<br />

Weg in den erstmalig erscheinenden Stadtteilkalender<br />

Kleefeld/Heideviertel finden.<br />

Dieser A3­große Kalender wird größtenteils<br />

von Stadtteil­Unternehmen gesponsert <strong>und</strong><br />

erscheint im Oktober 2012 zum Kleefelder<br />

Halloween­Fest. Wer sich beeilt, bekommt<br />

Januar 2013<br />

Stadtteilkalender<br />

<strong>Hannover</strong>-Kleefeld / Heideviertel<br />

Feiertage Niedersächsische Schulferien<br />

Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31<br />

einen solchen Kalender bei einem der<br />

Sponsor­Unternehmen geschenkt. Aber<br />

auch käuflich erwerbbar ist er: Dank des<br />

Sponsoring der Unternehmen aus „Wir sind<br />

Kleefeld e.V.“ kostet ein Kalender lediglich<br />

8,00 €.<br />

So müssen die Bilder aussehen, die am<br />

Wettbewerb teilnehmen können:<br />

Beate Lenkeit, von der Kleefelder Buchhandlung<br />

noch einmal dazu: „Die ausschließlich<br />

digitalen Aufnahmen sollen<br />

den ganzen Reiz, die Attraktivität <strong>und</strong> das<br />

angenehme Ambiente von Kleefeld/Heideviertel<br />

zeigen.“<br />

Die Fotos müssen auf einem Speichermedium<br />

(Stick, CD/DVD), mit Namen<br />

versehen, in der Wettbewerbszeit vom<br />

8. Juni ­ 31. August 2012 in der Kleefelder<br />

Buchhandlung, Kirchröder Straße 107,<br />

30625 <strong>Hannover</strong> abgegeben werden.<br />

Die Bilder müssen querformatig angelegt<br />

sein, mindestens eine Dateigröße von 6 MB<br />

besitzen <strong>und</strong> dem Bildformat 3:2 (mind.<br />

4.000 x 2.666 Bildpunkte) entsprechen. Das<br />

Dateiformat ist JPEG/JPG.<br />

Teilnahmebedingungen beachten<br />

Winfried Mokrus von der KommunikationsAgentur<br />

<strong>Hannover</strong>: „Natürlich veröffentlichen<br />

wir die eingereichten Bilder<br />

gern <strong>und</strong> danken besonders der Stadtbücherei<br />

Kleefeld für die Ausstellungsmöglichkeit.<br />

Doch wie immer bei solchen Wettbewerben<br />

WETTBEWERB<br />

2013<br />

– die Aufnahmen müssen die üblichen<br />

Persönlichkeits­ <strong>und</strong> Warenzeichenrechte<br />

berücksichtigen“.<br />

Welche das sind, steht in den Wettbewerbsregeln.<br />

„So muss jede erkennbar abgebildete<br />

Person eben mit ihrer Abbildung<br />

auch einverstanden sein“, erklärt Mokrus<br />

weiter. Und Bilder, die obszön, beleidigend,<br />

diffamierend, ethisch anstößig, gewaltverherrlichend,<br />

pornografisch, belästigend, für<br />

Minderjährige ungeeignet, rassistisch, volksverhetzend,<br />

ausländerfeindlich, rechtsradikal<br />

<strong>und</strong>/oder als sonst verwerflich anzusehen<br />

sind, sind vom Wettbewerb ausgeschlossen.<br />

„Die Teilnahmebedingungen liegen in der<br />

Kleefelder Buchhandlung aus <strong>und</strong> sind unter<br />

www.kleefeld­online.de zum Download<br />

bereitgestellt“, verspricht Mokrus.<br />

Die Preise<br />

Die zu vergebenden Preise für die besten<br />

drei Bilder sind an das Thema Foto/Fotografieren<br />

geb<strong>und</strong>en. „Natürlich kann ein<br />

solcher Wettbewerb keine Superpreise ausloben.<br />

Aber das Foto grafieren ist ein solch<br />

spannendes Hobby, dass wir gern themenbezogene<br />

Buchpreise dafür zur Verfügung<br />

stellen. Dazu kommt die Veröffentlichung<br />

im Stadtteil­Kalender“, sagt Beate Lenkeit<br />

lächelnd. Und weiter: „Wenn der Stadtteil­<br />

Kalender ein Erfolg wird, kommt er im<br />

Folgejahr wieder!“<br />

Und sie schließt zünftig mit dem Fotografengruß:<br />

„Gut Licht!“<br />

<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 06/2012 35


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<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 06/2012<br />

Mitglied im Bestatterverband Niedersachsen e.V.


Kolumne von Jenny Pfeiffer<br />

Laut gedacht<br />

EM-Fieber – Gibt‘s da was von ratiopharm?<br />

„Für die einen ist es Fußball, für die anderen die längsten 90<br />

Minuten der Welt“, sage ich ja immer. Doch es hilft nichts, ab<br />

dem achten Juni leben wieder je 22 Männer in Kniestrümpfen<br />

ihren rudimentären Steinzeitjagdtrieb an einem unschuldigen<br />

Ball aus <strong>und</strong> kämpfen auf den Rasenfeldern der Ukraine <strong>und</strong><br />

Polen um europäischen Ruhm <strong>und</strong> eine überteuerte Blumenvase.<br />

Kopfschüttelnd beobachte ich währenddessen den Mutationsprozess<br />

der Menschen in meiner Umgebung: Wie Werwölfe zu<br />

Vollmond verwandeln sie sich in Zeiten der Europameisterschaft<br />

in nicht minder unberechenbare Kreaturen, deren Gesichtshaut<br />

sich plötzlich schwarz-rot-gold färbt <strong>und</strong> an deren Körpern<br />

Nationaltrikots sprießen: Fußballfans!<br />

Ich persönlich kann mit diesem Sport so viel anfangen wie mit<br />

dem Tarifsystem der Deutschen Bahn <strong>und</strong> musste offen gestanden<br />

erstmal recherchieren, ob in diesem Jahr die EM oder WM<br />

ausgetragen wird. Das würde ich natürlich keinem wahren Fan ins<br />

Gesicht sagen, wo sich schon blankes Entsetzen spiegelt, wenn<br />

ich bei einem <strong>Hannover</strong>-96-Sieg nicht vor Freude in Jubelgeschrei<br />

ausbreche. Offenbar existiert ein ungeschriebenes Gesetz, demzufolge<br />

jeder Deutsche sich für seinen örtlichen Fußballverein zu<br />

begeistern hat.<br />

„Ich interessiere mich überhaupt nicht für Fußball.“ Wenn ich<br />

das sage, warte ich immer darauf, dass jemand aufschreit:<br />

„Blasphemie! Frevel!“<br />

Während der Europa- <strong>und</strong> Weltmeisterschaften passe aber selbst<br />

ich mich ein Stück weit an <strong>und</strong> plane zumindest das Anschauen<br />

der deutschen Spiele mit Fre<strong>und</strong>en ein. Schließlich will ich nicht<br />

völlig vereinsamen. Konzentriere ich mich eben auf die Menschen<br />

im Wettbewerb, von denen fühle sogar ich mich perfekt unterhalten.<br />

Hat beispielsweise schon mal jemand die verblüffende Ähnlichkeit<br />

von Mario Gomez mit Achtzigerjahre-Star Rick Astley bemerkt?<br />

Exakt die gleiche Frisur! „Never gonna give you up“ hieß der<br />

größte Hit des Sängers <strong>und</strong> passt perfekt als Kampfansage auf<br />

dem Weg zum Meisterschaftspokal.<br />

Oder, wie Lothar Matthäus sagen würde: „Wir dürfen jetzt nur<br />

nicht den Sand in den Kopf stecken.“<br />

Ich liebe die rhetorischen Meisterleistungen unserer (ehemaligen)<br />

Nationalkicker. Mit Weisheiten wie „Der Rechte, das ist der Linke“,<br />

oder Oliver Kahns „Die Karten sind neu gewürfelt“ könnten sie den<br />

Gegner effektiv verwirren.<br />

„Das R<strong>und</strong>e muss in das Eckige“, dieses Gr<strong>und</strong>gesetz des Fußballs<br />

kapiere sogar ich. Im Gegensatz zur Abseits-Regel, da halte ich<br />

mich lieber an Franz Beckenbauer: „Abseits ist, wenn der Schiedsrichter<br />

pfeift.“<br />

Was aber zieht nun Millionen von Deutschen in den Fußballbann?<br />

Seit Jahren stelle ich mir diese Frage, jetzt habe ich es aus den<br />

Fans herausgequetscht.<br />

Für viele von ihnen lautet das Zauberwort „Patriotismus“, sich mit<br />

der eigenen Stadt oder unserem Land identifizieren. Das würde<br />

auch erklären, warum in der B<strong>und</strong>esliga fast alle Deutschen gegen<br />

die Bayern sind, sie jedoch für jeden internationalen Sieg als<br />

Volkshelden feiern. Für die einen ist es Doppelmoral, für die<br />

anderen Patriotenlogik.<br />

„Richtig“, bestätigen andere, meinen aber, die B<strong>und</strong>esliga im Alltag<br />

sei „reines Hobby“.<br />

Doch in einem Punkt sind sich alle einig: Fußball verbindet. Im<br />

Stadion fallen sich im Augenblick eines wichtigen Sieges tausende<br />

Vertreter aller Alters- <strong>und</strong> Sozialschichten in die Arme, selbst<br />

wenn sie sich auf der Straße nicht mal grüßen würden. Dieses<br />

Gemeinschaftsgefühl macht die Faszination der Stadionatmosphäre<br />

aus.<br />

Warum habe ich bei meinen wenigen Spielbesuchen nie diese<br />

Emotionen der Massen geteilt? Ich fühle mich dort fremd, wie ein<br />

Engländer im deutschen Fanblock.<br />

Nun, wenigstens zur EM wollte ich mir alle Mühe geben, also bin<br />

ich jetzt mal für Deutschland: „54, 74, 90 …“ Ach nee, das war die<br />

WM.<br />

Naja, ich übe halt noch!<br />

<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 06/2012 37


�<br />

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Kirchröder Straße 106<br />

30625 <strong>Hannover</strong>­Kleefeld<br />

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Kirchröder Str. 106 · 30625 <strong>Hannover</strong><br />

Herausgeber <strong>und</strong> Verantwortlicher<br />

im Sinne des Presserechts:<br />

Michael Panusch<br />

Auflage 10.000 Stück<br />

Verteilung<br />

Anderten, Bemerode, Döhren,<br />

Heideviertel, Kirchrode, Kleefeld,<br />

Südstadt, Zoo<br />

Urheberrechte<br />

Die Urheberrechte für Anzeigenentwürfe,<br />

Fotos, Vorlagen sowie<br />

für die gesamte Gestaltung bleiben<br />

beim Verlag. Jeglicher Nachdruck<br />

von Artikeln, Fotos, Zeichnungen<br />

<strong>und</strong> dergleichen bedarf der aus -<br />

drücklichen Zustimmung des<br />

Verlages.<br />

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Presse<br />

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Layout & Gestaltung<br />

Melanie Mroz<br />

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Ersparnis für den Mazda5 Center-Line 2.0 l MZR-DISI 110 kW (150 PS). 5) Endpreis nach Abzug der Ersparnis für den Mazda6 5-Türer Edition 2.0 l MZR DISI 114 kW (155 PS). Alle<br />

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Wir feiern die Erdbeer-Saison 2012<br />

Hier ist der Bär los!<br />

16.6. Einlass ab 19 Uhr Erdbeer-Hof<br />

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mit Mr. Red Shoes Claus Debusman<br />

17.6. von 10 bis 18 Uhr Tag des offenen Hofes<br />

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