Merkblatt DWA-M 143-3 Sanierung von Entwässerungssystemen ...
Merkblatt DWA-M 143-3 Sanierung von Entwässerungssystemen ...
Merkblatt DWA-M 143-3 Sanierung von Entwässerungssystemen ...
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<strong>DWA</strong>-<br />
Regelwerk<br />
<strong>Merkblatt</strong> <strong>DWA</strong>-M <strong>143</strong>-3<br />
<strong>Sanierung</strong> <strong>von</strong> <strong>Entwässerungssystemen</strong><br />
außerhalb <strong>von</strong> Gebäuden<br />
Teil 3: Schlauchliningverfahren<br />
(vor Ort härtendes Schlauchlining)<br />
für Abwasserleitungen und -kanäle<br />
November 2005<br />
Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V.
<strong>DWA</strong>-<br />
Regelwerk<br />
<strong>Merkblatt</strong> <strong>DWA</strong>-M <strong>143</strong>-3<br />
<strong>Sanierung</strong> <strong>von</strong> <strong>Entwässerungssystemen</strong><br />
außerhalb <strong>von</strong> Gebäuden<br />
Teil 3: Schlauchliningverfahren<br />
(vor Ort härtendes Schlauchlining)<br />
für Abwasserleitungen und -kanäle<br />
November 2005<br />
Herausgeber und Vertrieb:<br />
Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V.<br />
Theodor-Heuss-Allee 17 . 53773 Hennef . Deutschland<br />
Tel.: +49 2242 872-333 . Fax: +49 2242 872-100<br />
E-Mail: kundenzentrum@dwa.de . Internet: www.dwa.de
<strong>DWA</strong>-M <strong>143</strong>-3<br />
Die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V., <strong>DWA</strong>, ist in Deutschland Sprecher<br />
für alle übergreifenden Wasserfragen und setzt sich intensiv für die Entwicklung einer sicheren und<br />
nachhaltigen Wasserwirtschaft ein. Als politisch und wirtschaftlich unabhängige Organisation arbeitet sie<br />
fachlich auf den Gebieten Wasserwirtschaft, Abwasser, Abfall und Bodenschutz.<br />
In Europa ist die <strong>DWA</strong> die mitgliederstärkste Vereinigung auf diesem Gebiet und nimmt durch ihre fachliche<br />
Kompetenz bezüglich Normung, beruflicher Bildung und Information der Öffentlichkeit eine besondere Stellung<br />
ein. Die rund 14.000 Mitglieder repräsentieren die Fachleute und Führungskräfte aus Kommunen,<br />
Hochschulen, Ingenieurbüros, Behörden und Unternehmen.<br />
Der Schwerpunkt ihrer Tätigkeiten liegt auf der Erarbeitung und Aktualisierung eines einheitlichen technischen<br />
Regelwerkes sowie der Mitarbeit bei der Aufstellung fachspezifischer Normen auf nationaler und internationaler<br />
Ebene. Hierzu gehören nicht nur die technisch-wissenschaftlichen Themen, sondern auch die<br />
wirtschaftlichen und rechtlichen Belange des Umwelt- und Gewässerschutzes.<br />
Impressum<br />
Herausgeber und Vertrieb:<br />
<strong>DWA</strong> Deutsche Vereinigung für<br />
Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V.<br />
Theodor-Heuss-Allee 17<br />
53773 Hennef, Deutschland<br />
Tel.:<br />
Fax:<br />
E-Mail:<br />
Internet:<br />
2 November 2005<br />
+49 2242 872-333<br />
+49 2242 872-100<br />
kundenzentrum@dwa.de<br />
www.dwa.de<br />
Druck:<br />
DCM • Druck Center Meckenheim<br />
ISBN:<br />
3-937758-96-8<br />
Gedruckt auf 100 % Recyclingpapier.<br />
© <strong>DWA</strong> Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V., Hennef 2005<br />
Alle Rechte, insbesondere die der Übersetzung in andere Sprachen, vorbehalten. Kein Teil dieses <strong>Merkblatt</strong>es darf ohne schrift-<br />
liche Genehmigung des Herausgebers in irgendeiner Form – durch Fotokopie, Mikrofilm oder irgendein anderes Verfahren – reproduziert<br />
oder in eine <strong>von</strong> Maschinen, insbesondere <strong>von</strong> Datenverarbeitungsmaschinen, verwendbare Sprache übertragen werden.
Vorwort<br />
<strong>DWA</strong>-M <strong>143</strong>-3<br />
Schadhafte Abwasserleitungen und -kanäle sind ein Gefährdungspotential für die Umwelt, insbesondere für<br />
das Grundwasser und den Boden.<br />
Zur Behebung <strong>von</strong> Schäden im Sinne der baulichen <strong>Sanierung</strong> durch ein vor Ort härtendes Schlauchlining<br />
liegen vielfältige Erfahrungen vor. Mit diesem Teil der <strong>Merkblatt</strong>reihe M <strong>143</strong> wird auch für diese Verfahren<br />
eine standardisierte Beschreibung vorgelegt.<br />
Es werden im Folgenden Begriffe in Übereinstimmung mit DIN EN 752 „Entwässerungssysteme außerhalb<br />
<strong>von</strong> Gebäuden“ verwendet. Dieser <strong>Merkblatt</strong>teil berücksichtigt die DIN EN 13566-4 „Kunststoffrohrleitungssysteme<br />
für die Renovierung <strong>von</strong> erdverlegten drucklosen Entwässerungsnetzen (Freispiegelleitungen),<br />
Teil 4: Vor Ort härtendes Schlauchlining“.<br />
UMBENENNUNG UND UMSTRUKTURIERUNG DER MERKBLATT-REIHE M <strong>143</strong><br />
Um dem Anwender ein übersichtliches und klar strukturiertes Regelwerk an die Hand zu geben und mit<br />
Blick auf die Europäische Normung, veranlasste der Fachausschuss ES-8 „Zustandserfassung und <strong>Sanierung</strong>“<br />
die Umbenennung und Umstrukturierung der <strong>Merkblatt</strong>-Reihe M <strong>143</strong>.<br />
Alle Merkblätter, die Maßnahmen zur Wiederherstellung oder Verbesserung <strong>von</strong> vorhandenen <strong>Entwässerungssystemen</strong><br />
beinhalten, werden in der <strong>Merkblatt</strong>-Reihe ATV-DVWK-M <strong>143</strong> bzw. <strong>DWA</strong>-M <strong>143</strong> unter<br />
dem neuen Titel<br />
„<strong>Sanierung</strong> <strong>von</strong> <strong>Entwässerungssystemen</strong> außerhalb <strong>von</strong> Gebäuden“<br />
(bisher: Inspektion, Instandsetzung, <strong>Sanierung</strong> und Erneuerung <strong>von</strong> Abwasserleitungen<br />
und -kanälen)<br />
veröffentlicht. Alle erforderlichen Maßnahmen, die vor der eigentlichen <strong>Sanierung</strong> durchzuführen sind,<br />
werden in der neuen <strong>Merkblatt</strong>reihe <strong>DWA</strong>-M 149 unter dem neuen Titel<br />
„Zustandserfassung und Bewertung <strong>von</strong> <strong>Entwässerungssystemen</strong> außerhalb<br />
<strong>von</strong> Gebäuden“<br />
(bisher: Zustandserfassung, -klassifizierung und -bewertung <strong>von</strong> <strong>Entwässerungssystemen</strong><br />
außerhalb <strong>von</strong> Gebäuden)<br />
erscheinen. Die sich zur Zeit in Überarbeitung befindenden Merkblätter ATV-M <strong>143</strong>-2 (April 1999) „Optische<br />
Inspektion“ und ATV-M 149 (April 1999) „Zustandserfassung, -klassifizierung und -bewertung <strong>von</strong><br />
<strong>Entwässerungssystemen</strong> außerhalb <strong>von</strong> Gebäuden“ werden in der <strong>Merkblatt</strong>-Reihe <strong>DWA</strong>-M 149 erscheinen.<br />
In der <strong>Merkblatt</strong>-Reihe M <strong>143</strong> sind bislang, respektive werden noch erscheinen:<br />
<strong>Merkblatt</strong>-Nr. Titel Ausgabedatum<br />
ATV-DVWK-M <strong>143</strong>-1 <strong>Sanierung</strong> <strong>von</strong> <strong>Entwässerungssystemen</strong><br />
außerhalb <strong>von</strong> Gebäuden – Teil 1: Grundlagen<br />
ATV-M <strong>143</strong>-2 Inspektion, Instandsetzung, <strong>Sanierung</strong> und Erneuerung<br />
<strong>von</strong> Abwasserkanälen und -leitungen<br />
– Teil 2: Optische Inspektion<br />
<strong>DWA</strong>-M <strong>143</strong>-3 <strong>Sanierung</strong> <strong>von</strong> <strong>Entwässerungssystemen</strong> außerhalb<br />
<strong>von</strong> Gebäuden – Teil 3: Schlauchlining (vor<br />
Ort härtendes Schlauchlining) für Abwasserleitungen<br />
und -kanäle<br />
August 2004<br />
April 1999;<br />
In Überarbeitung, wird in der <strong>Merkblatt</strong>-Reihe<br />
<strong>DWA</strong>-M 149 erscheinen<br />
November 2005<br />
November 2005 3
<strong>DWA</strong>-M <strong>143</strong>-3<br />
ATV-DVWK-M <strong>143</strong>-4 <strong>Sanierung</strong> <strong>von</strong> <strong>Entwässerungssystemen</strong> außerhalb<br />
<strong>von</strong> Gebäuden – Teil 4: Montageverfahren<br />
für begehbare Abwasserleitungen und -kanäle<br />
und Bauwerke<br />
ATV-M <strong>143</strong>-5 Inspektion, Instandsetzung, <strong>Sanierung</strong> und Erneuerung<br />
<strong>von</strong> Abwasserkanälen und -leitungen<br />
– Teil 5: Allgemeine Anforderungen an Leistungsverzeichnisse<br />
für Reliningverfahren<br />
ATV-M <strong>143</strong>-6 Inspektion, Instandsetzung, <strong>Sanierung</strong> und Erneuerung<br />
<strong>von</strong> Abwasserkanälen und -leitungen<br />
– Teil 6: Dichtheitsprüfungen bestehender erdüberschütteter<br />
Abwasserleitungen und -kanäle<br />
und Schächte mit Wasser, Luftüber- und Unterdruck<br />
ATV-DVWK-M <strong>143</strong>-7 Inspektion, Instandsetzung, <strong>Sanierung</strong> und Erneuerung<br />
<strong>von</strong> Abwasserkanälen und -leitungen“<br />
– Teil 7: Reparatur <strong>von</strong> Abwasserleitungen und<br />
-kanälen durch Kurzliner und Innenmanschetten<br />
ATV-DVWK-M <strong>143</strong>-8 <strong>Sanierung</strong> <strong>von</strong> <strong>Entwässerungssystemen</strong> außerhalb<br />
<strong>von</strong> Gebäuden – Teil 8: Injektionsverfahren<br />
zur Abdichtung <strong>von</strong> (erdverlegten) Abwasserleitungen<br />
und -kanälen<br />
ATV-DVWK-M <strong>143</strong>-9 <strong>Sanierung</strong> <strong>von</strong> <strong>Entwässerungssystemen</strong> außerhalb<br />
<strong>von</strong> Gebäuden – Teil 9: Renovierung <strong>von</strong><br />
Abwasserleitungen und -kanälen durch Wickelrohrverfahren<br />
ATV-DVWK-M <strong>143</strong>-11 <strong>Sanierung</strong> <strong>von</strong> <strong>Entwässerungssystemen</strong> außerhalb<br />
<strong>von</strong> Gebäuden – Teil 11: Renovierung <strong>von</strong><br />
Abwasserleitungen und -kanälen mit vorgefertigten<br />
Rohren ohne Ringraum (Close-Fit-Lining)<br />
<strong>DWA</strong>-M <strong>143</strong>-12 <strong>Sanierung</strong> <strong>von</strong> <strong>Entwässerungssystemen</strong> außerhalb<br />
<strong>von</strong> Gebäuden – Teil 12: Renovierung <strong>von</strong><br />
Abwasserleitungen und -kanälen mit vorgefertigten<br />
Rohren mit und ohne Ringraumverfüllung<br />
(Einzelrohrverfahren)<br />
<strong>DWA</strong>-M <strong>143</strong>-13 <strong>Sanierung</strong> <strong>von</strong> <strong>Entwässerungssystemen</strong> außerhalb<br />
<strong>von</strong> Gebäuden – Teil 13: Renovierung <strong>von</strong><br />
Abwasserleitungen und -kanälen mit vorgefertigten<br />
Rohren mit und ohne Ringraumverfüllung<br />
(Rohrstrangverfahren)<br />
<strong>DWA</strong>-M <strong>143</strong>-14 <strong>Sanierung</strong> <strong>von</strong> <strong>Entwässerungssystemen</strong> außerhalb<br />
<strong>von</strong> Gebäuden – Teil 14: <strong>Sanierung</strong>sstrategien<br />
4 November 2005<br />
August 2004<br />
Juni 1998<br />
Juni 1998<br />
April 2003<br />
August 2004<br />
August 2004<br />
August 2004<br />
In Bearbeitung<br />
In Bearbeitung<br />
November 2005
<strong>DWA</strong>-M <strong>143</strong>-15 <strong>Sanierung</strong> <strong>von</strong> <strong>Entwässerungssystemen</strong> außerhalb<br />
<strong>von</strong> Gebäuden – Teil 15: Erneuerung <strong>von</strong><br />
Abwasserleitungen und -kanälen durch Berstverfahren<br />
<strong>DWA</strong>-M <strong>143</strong>-16 <strong>Sanierung</strong> <strong>von</strong> <strong>Entwässerungssystemen</strong> außerhalb<br />
<strong>von</strong> Gebäuden – Teil 16: Reparatur <strong>von</strong><br />
Abwasserleitungen und -kanälen durch Roboterverfahren<br />
<strong>DWA</strong>-M <strong>143</strong>-17 <strong>Sanierung</strong> <strong>von</strong> <strong>Entwässerungssystemen</strong> außerhalb<br />
<strong>von</strong> Gebäuden – Teil 17: Beschichtung mit<br />
zementgebundenem Mörtel<br />
<strong>DWA</strong>-M <strong>143</strong>-20 <strong>Sanierung</strong> <strong>von</strong> <strong>Entwässerungssystemen</strong> außerhalb<br />
<strong>von</strong> Gebäuden – Teil 20: Prüfung und Beurteilung<br />
<strong>von</strong> <strong>Sanierung</strong>sverfahren; Anforderungen,<br />
Prüfkriterien und Prüfempfehlungen –<br />
Schlauchliningverfahren und Kurzliner<br />
Verfasser<br />
<strong>DWA</strong>-M <strong>143</strong>-3<br />
November 2005<br />
In Bearbeitung<br />
In Bearbeitung<br />
November 2005<br />
Dieses <strong>Merkblatt</strong> wurde <strong>von</strong> der <strong>DWA</strong>-Arbeitsgruppe ES-8.6 „Auskleidung <strong>von</strong> Abwasserleitungen und<br />
-kanälen mit örtlich hergestellten und erhärtenden Rohren“ im Fachausschuss ES-8 „Zustandserfassung<br />
und <strong>Sanierung</strong>“ erarbeitet.<br />
Der <strong>DWA</strong>-Arbeitsgruppe gehören folgende Mitarbeiter an:<br />
Dipl.-Ing. Horst Adler<br />
Dipl.-Ing. Werner Dürbeck (ausgeschieden)<br />
Dr.-Ing. Bernhard Fischer<br />
Dipl.-Ing. Karl-Heinz Flick<br />
Dipl.-Ing. Michael Goldschmidt<br />
Dr.-Ing. Albert Hoch<br />
Dipl.-Ing. Franz Hoppe<br />
Dipl.-Ing. Mirko Heuser<br />
Dr.-Ing. Holger Krier<br />
Dipl.-Ing. Stefan Schikora<br />
Dipl.-Ing. Klaus Schmager<br />
Prof. Dr.-Ing. Volker Wagner (Sprecher)<br />
Dipl.-Ing. Jürgen Zinnecker<br />
Als Gäste haben mitgewirkt:<br />
Dipl.-Ing. Eckhard Becker<br />
Dipl.-Ing. Reiner Galle<br />
Dipl.-Ing. Mario Heinlein<br />
Dipl.-Ing. Rainer Mengedoht<br />
Dipl.-Ing. Volker Meyer-Hübner<br />
Dipl.-Ing. Stefan Reichel<br />
Dipl.-Ing. Thomas Wolf<br />
Projektbetreuer in der <strong>DWA</strong>-Bundesgeschäftsstelle:<br />
Dipl.-Ing. Christian Berger<br />
Abteilung Abwasser und Gewässerschutz<br />
November 2005 5
<strong>DWA</strong>-M <strong>143</strong>-3<br />
Inhalt<br />
Vorwort................................................................................................................................................... 3<br />
Verfasser................................................................................................................................................ 5<br />
Abbildungsverzeichnis ......................................................................................................................... 7<br />
Tabellenverzeichnis .............................................................................................................................. 7<br />
Benutzerhinweis.................................................................................................................................... 8<br />
1 Anwendungsbereich......................................................................................................... 8<br />
2 Voraussetzungen, Anforderungen und Begriffe ............................................................ 8<br />
2.1 Voraussetzungen, Anforderungen ...................................................................................... 8<br />
2.2 Begriffe................................................................................................................................ 9<br />
3 Planung und Arbeitsvorbereitung................................................................................... 9<br />
4 Verfahrensbeschreibung.................................................................................................. 10<br />
4.1 Kurzbeschreibung ............................................................................................................... 10<br />
4.2 Werkstoffe........................................................................................................................... 10<br />
4.2.1 Harzsysteme ....................................................................................................................... 11<br />
4.2.2 Trägermaterial und Folien................................................................................................... 11<br />
4.3 Einsatzbereich .................................................................................................................... 11<br />
4.3.1 Kanalart............................................................................................................................... 12<br />
4.3.2 Schadensbilder ................................................................................................................... 12<br />
4.3.3 Objekt der Schadensbehebung .......................................................................................... 12<br />
4.4 Ausführung.......................................................................................................................... 12<br />
4.4.1 Vorbereitende Arbeiten ....................................................................................................... 12<br />
4.4.1.1 Aufrechterhaltung der Vorflut .............................................................................................. 12<br />
4.4.1.2 Reinigungsverfahren........................................................................................................... 12<br />
4.4.1.3 Hindernisse/Hindernisfreiheit .............................................................................................. 12<br />
4.4.1.4 Grundwasser....................................................................................................................... 12<br />
4.4.1.5 Inspektion............................................................................................................................ 12<br />
4.4.2 Einbau................................................................................................................................. 13<br />
4.4.2.1 Härtung ............................................................................................................................... 13<br />
4.4.2.1.1 Warmhärtung ...................................................................................................................... 13<br />
4.4.2.1.2 UV-Lichthärtung .................................................................................................................. 13<br />
4.4.3 Wiederanbindung an bestehende Schächte und Hausanschlüsse..................................... 13<br />
4.4.3.1 Anbindung im Schachtbereich ............................................................................................ 13<br />
4.4.3.2 Anbindung <strong>von</strong> Anschlussleitungen .................................................................................... 14<br />
4.4.3.2.1 Anbindung in geschlossener Bauweise .............................................................................. 14<br />
4.4.3.2.2 Anbindung in offener Bauweise .......................................................................................... 14<br />
5 Qualitätssicherung und Qualifikation ............................................................................. 15<br />
5.1 Qualitätssicherung .............................................................................................................. 15<br />
5.1.1 Eignungsnachweise ............................................................................................................ 15<br />
5.1.2 Prüfungen vor Abnahme ..................................................................................................... 15<br />
5.1.2.1 Optische Untersuchung ...................................................................................................... 15<br />
5.1.2.2 Dichtheitsprüfung ................................................................................................................ 16<br />
5.1.3 Prüfungen des gehärteten Liners........................................................................................ 16<br />
5.1.3.1 Probenahme ....................................................................................................................... 16<br />
5.1.3.2 Prüfungen ........................................................................................................................... 16<br />
5.1.4 Dokumentation/Rückverfolgbarkeit ...................................................................................... 16<br />
5.2 Qualifikation des Auftragnehmers....................................................................................... 16<br />
6 November 2005
<strong>DWA</strong>-M <strong>143</strong>-3<br />
6 Arbeitsschutz .................................................................................................................... 17<br />
7 Hinweise zur statischen Berechnung ............................................................................. 17<br />
Literatur.................................................................................................................................................. 18<br />
Gesetze und Verordnungen .................................................................................................................... 18<br />
Technische Regeln ................................................................................................................................. 18<br />
Sicherheitsvorschriften............................................................................................................................ 21<br />
Bezugsquellen......................................................................................................................................... 22<br />
Abbildungsverzeichnis<br />
Bild 1: Typischer Wandaufbau nach DIN EN 13566-4................................................................... 10<br />
Bild 2: Hutmanschette zur Einbindung <strong>von</strong> Anschlüssen an Schlauchliner ................................... 14<br />
Tabellenverzeichnis<br />
Tabelle 1: Harzsysteme....................................................................................................................... 11<br />
Tabelle 2: Bestandteile <strong>von</strong> Linern ...................................................................................................... 11<br />
Tabelle 3: Klassifizierung der Anschlusseinbindung gemäß der Mindestlänge, die in das<br />
Anschlussrohr reicht, nach DIN EN 13566-4 ...................................................................... 14<br />
Tabelle 4: Zusammenstellung der Prüfungen für die Herstellungs- und Baustellenbeprobungen....... 15<br />
November 2005 7
<strong>DWA</strong>-M <strong>143</strong>-3<br />
Benutzerhinweis<br />
Dieses <strong>Merkblatt</strong> ist das Ergebnis ehrenamtlicher, technisch-wissenschaftlicher/wirtschaftlicher Gemeinschaftsarbeit,<br />
das nach den hierfür geltenden Grundsätzen (Satzung, Geschäftsordnung der<br />
<strong>DWA</strong> und dem ATV-DVWK-A 400) zustande gekommen ist. Für dieses besteht nach der Rechtsprechung<br />
eine tatsächliche Vermutung, dass es inhaltlich und fachlich richtig ist.<br />
Jedermann steht die Anwendung des <strong>Merkblatt</strong>es frei. Eine Pflicht zur Anwendung kann sich aber aus<br />
Rechts- oder Verwaltungsvorschriften, Vertrag oder sonstigem Rechtsgrund ergeben.<br />
Dieses <strong>Merkblatt</strong> ist eine wichtige, jedoch nicht die einzige Erkenntnisquelle für fachgerechte Lösungen.<br />
Durch seine Anwendung entzieht sich niemand der Verantwortung für eigenes Handeln oder für<br />
die richtige Anwendung im konkreten Fall; dies gilt insbesondere für den sachgerechten Umgang mit<br />
den im <strong>Merkblatt</strong> aufgezeigten Spielräumen.<br />
1 Anwendungsbereich<br />
Dieses <strong>Merkblatt</strong> gilt für die Renovierung <strong>von</strong> öffentlichen<br />
und nicht öffentlichen Abwasserleitungen<br />
und -kanälen außerhalb <strong>von</strong> Gebäuden, die<br />
als Freispiegelgefälleleitungen betrieben werden.<br />
Es legt die Anforderungen an Kunststoffrohrsysteme<br />
fest, die aus vor Ort härtenden Schlauchlinern<br />
hergestellt werden (siehe ATV-DVWK-M <strong>143</strong>-1).<br />
2 Voraussetzungen,<br />
Anforderungen und<br />
Begriffe<br />
2.1 Voraussetzungen, Anforderungen<br />
Der Einsatz eines Schlauchverfahrens setzt eine<br />
sorgfältige Ist-Aufnahme des Altrohr-Boden-Systems<br />
voraus. Das <strong>Sanierung</strong>sobjekt muss noch<br />
standsicher sein und das Einbringen des imprägnierten<br />
Schlauches zulassen. Die hydraulische<br />
Leistungsfähigkeit muss untersucht werden.<br />
Das Schlauchverfahren ist bei den Schäden:<br />
• Einsturz,<br />
• Hindernisse im Querschnitt<br />
nur einsetzbar, wenn diese Schäden vorab behoben<br />
werden.<br />
8 November 2005<br />
Bei den Schäden:<br />
• Lageabweichung (vertikal, horizontal),<br />
• Querschnittsverformung sowie<br />
• Querschnittsänderung<br />
ist der Einsatz des Schlauchverfahrens anhand der<br />
Größe des Schadensbildes und systemabhängig<br />
zu überprüfen.<br />
Der mittels Schlauchverfahren renovierte Kanal<br />
muss nach den allgemein anerkannten Regeln der<br />
Technik dicht, standsicher und resistent gegen<br />
physikalische, chemische, biochemische und biologische<br />
Angriffe des Abwassers und auch widerstandsfähig<br />
gegen mechanische Angriffe bei der<br />
Reinigung sein. Grundsätzlich muss während der<br />
Bauzeit mit einer Betriebseinschränkung gerechnet<br />
werden.<br />
Der Einsatz des Schlauchverfahrens muss den<br />
geltenden Vorschriften in Bezug auf Arbeitssicherheit,<br />
Gesundheitsschutz, Lärm- und Emissionsschutz<br />
(SGU) sowie Reinhaltung <strong>von</strong> Luft, Boden<br />
und Wasser genügen.<br />
Der Schlauchliner muss nach dem Einbau formschlüssig<br />
im sanierten Rohr bzw. Kanal anliegen.<br />
Die Wanddicke des Schlauchliners ergibt sich aus<br />
der statischen Berechnung nach ATV-M 127-2. Die<br />
Wanddicken sind am gehärteten Schlauchliner zu<br />
bestimmen.