05.12.2012 Aufrufe

Qualität im FOCUS Informationen für Mitglieder der DGQ

Qualität im FOCUS Informationen für Mitglieder der DGQ

Qualität im FOCUS Informationen für Mitglieder der DGQ

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

est<strong>im</strong>mte? Pferdehintern. Und das kommt so: Die Tanks<br />

werden per Bahn transportiert. Dabei müssen Sie durch Tunnel.<br />

Die Tunnel sind kaum breiter als ein Zug, dieser kaum<br />

breiter, als seine Spurweite. Woher kommt nun die „US Standard<br />

railroad gauge“ von 4 Fuß 8 Zoll? Die wurde von Einwan<strong>der</strong>ern<br />

mitgebracht, es war die Spurweite <strong>der</strong> Eisenbahn<br />

in England, die Eisenbahningenieure bauten wie bewährt. Woher<br />

kommt nun die Spurweite in England? Die entsprach <strong>der</strong><br />

vorher in den Städten genutzten vorelektrischen Pferde-Tram.<br />

Die Wagonbauer nutzen Skaleneffekte, Tramwagen wurden<br />

mit <strong>der</strong> Spurweite ausgeliefert, die üblicherweise schon die<br />

Kutschen hatten. Die Kutschen entsprachen wie<strong>der</strong>rum<br />

<strong>der</strong> Spurweite <strong>der</strong> alten Fernstraßen in England – wer eine<br />

breitere o<strong>der</strong> schmalere Spur hatte, musste mit den Risiken<br />

des Beson<strong>der</strong>en klarkommen: Hals- und Beinbruch. Basis <strong>der</strong><br />

alten Fernstraßen Englands sind die militärischen Transportwege<br />

des kaiserlichen Rom. Heere und Nachschub wurden<br />

hierauf schnell und sicher verlegt. Die Spurweite entsprach<br />

daher denen <strong>der</strong> römischen Streitwagen. Was best<strong>im</strong>mte nun<br />

<strong>im</strong> Kern die Breite römischer Streitwagen? Pferdehintern. Bei<br />

manchem neuen Standard mag sich mancher fragen, welcher<br />

Pferdehintern wohl dahinter steckt. Unbestritten ist jedoch<br />

die Langlebigkeit erfolgreicher Standards. So gesehen, hätte<br />

die ISO 9001 noch rund 2000 Jahre vor sich.<br />

qLange Nacht in Dresden<br />

Zum Infostand mit Vortrag und Gewinnspiel um <strong>Qualität</strong> hatte die<br />

<strong>DGQ</strong> während <strong>der</strong> „langen Nacht <strong>der</strong> Wissenschaft“ in Dresden<br />

eingeladen.<br />

Führungen, Ausstellungen, Vorträge, Exper<strong>im</strong>entalshows, Musik<br />

und Filme kennzeichnen die „Dresdner Lange Nacht <strong>der</strong><br />

Wissenschaften“. In diesem Jahr hat <strong>der</strong> <strong>DGQ</strong>-Regionalkreis<br />

Dresden die Gelegenheit genutzt, sich dort den Besuchern –<br />

vor allem Kin<strong>der</strong> in Begleitung ihrer Eltern – zu präsentieren.<br />

In <strong>der</strong> Halle des Leichtbauinnovationszentrum (LIZ) erfuhren<br />

sie unter dem Titel „<strong>Qualität</strong> zum Anfassen“ am <strong>DGQ</strong>-Stand<br />

alles über die <strong>DGQ</strong>-Arbeitsgebiete. Anschließend ging die<br />

Leiterin <strong>der</strong> LGS-Ost, Frie<strong>der</strong>ike Samel, in den Dialog mit den<br />

Zuhörern und fragte nach, was sie unter <strong>Qualität</strong> verstehen<br />

und wie sie <strong>Qualität</strong> erleben. Auch die sieben Leitthesen<br />

<strong>für</strong> das <strong>Qualität</strong>sleitbild <strong>für</strong> Deutschland wurden andiskutiert.<br />

Speziell die Regionalkreisarbeit in Dresden erläuterte<br />

die stellvertretende RK-Leiterin Dorit Baretton. Gemeinsam<br />

mit <strong>DGQ</strong>-Trainer Matthias Portugall, <strong>der</strong> zu einer geplanten<br />

QM-Prüfung am Wochenende nach Dresden gereist war,<br />

hielten sie einen Vortrag mit dem Titel: „<strong>Qualität</strong> ist in aller<br />

6<br />

Munde“. Darin stellten sie Beispiele vor, wie <strong>Qualität</strong> gemessen<br />

wird, woran man gute <strong>Qualität</strong> erkennt und wie man sie<br />

beschreiben kann. Portugall informierte die Teilnehmer mit<br />

einer konkreten Übungsaufgabe und erklärte, worauf es <strong>im</strong><br />

„Prozesskonzept“ ankommt. Daraus ergab sich eine Diskussion<br />

mit erstaunlichen Ergebnissen seitens <strong>der</strong> Teilnehmer.<br />

Abschließend fragte Frau Baretton nach dem Motto „Wer wird<br />

Qualionär – ein Ratespiel mit geistigem Gewinn“ – mit ein<br />

paar herausfor<strong>der</strong>nden Fragen das neu erworbene Wissen<br />

<strong>der</strong> Teilnehmer ab. Bereits zum zehnten Mal hatten die vier<br />

Dresdner Hochschulen und 38 Wissenschaftseinrichtungen<br />

und Unternehmen ihre Hörsäle und Labore <strong>für</strong> eine lange<br />

Nacht <strong>der</strong> Wissenschaften geöffnet. Die <strong>DGQ</strong>-Teilnahme kam<br />

zustande durch das Engagement von Dorit Baretton und<br />

Heike Füssel, QMB be<strong>im</strong> neu gewonnen <strong>DGQ</strong>-Firmenmitglied<br />

Leichtbauzentrum Sachsen GmbH.<br />

q<strong>Qualität</strong> auf dem Golfplatz<br />

Das offizielle Golf-Regelbuch umfasst beinahe 300 Seiten. Ein<br />

weiteres Buch listet 1265 Präzedenzfälle auf, so genannte Decisions.<br />

Wie soll man sich das alles merken und gleichzeitig<br />

einen Bewegungsablauf ausführen, <strong>der</strong> zu den schwierigsten<br />

<strong>im</strong> Sport zählt, fragten sich die <strong>Mitglie<strong>der</strong></strong> des Regionalkreises<br />

Gera vor ihrem Start über das Green in Burkersdorf bei<br />

Gera. Anlässlich ihres 60-jährigen Bestehens hatte die <strong>DGQ</strong><br />

als Sponsor ihre Regionalkreise zur Aktion „60 Jahre – 60<br />

Projekte“ aufgerufen. In Gera hatten daraufhin Regionalkreisleiterin<br />

Christine Freitag und Stellvertreter Ralf Melzer am 21.<br />

Juni zu einem außergewöhnlichen Golfturnier eingeladen. Es<br />

war offen <strong>für</strong> gestandene Golfer und „unbedarfte Schnupperer“.<br />

Neben den anfangs schwer zu verstehenden Spielregeln<br />

bildete die Technik, den Ball vorwärts zu bewegen, <strong>für</strong> viele<br />

Anfänger eine große Herausfor<strong>der</strong>ung.<br />

Nach kurzer Einweisung <strong>der</strong> Teilnehmer durch Club-<strong>Mitglie<strong>der</strong></strong><br />

konnte das Abenteuer Golf beginnen. Während sich<br />

die „Profis“ Schlag <strong>für</strong> Schlag über den Golfplatz bewegten,<br />

übten die „Schnupperer“ das Putten sowie das richtige<br />

Abschlagen. „Natürlich gab es einige Naturtalente, doch die<br />

meisten Teilnehmer mussten sich ihre ersten Erfolge hart<br />

erarbeiten“, berichtet Christine Freitag. „Beson<strong>der</strong>s das

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!