[echt!] - Ausgabe 3/2015 - Das Magazin für den Kreis Coesfeld

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Wirtschaft„Weil es wirklich etwas bringt!“Mit Bildungsscheck und Bildungsprämiezu neuen beruflichen UfernDas Leben ist voller Vorurteile. Eines davonlautet: Steuern werden ohnehin nur verschwendet.Ein anderes: Fortbildungen sindbloß Beschäftigungstherapie. Der Handwerks-Bildungsstättene.V. (HBS) der KreishandwerkerschaftCoesfeld beweist auf erfreulicheWeise das Gegenteil.Diese Begriffe fallen sofort ins Auge. „Die Bildungsprämie“und „Der Bildungsscheck“, sosteht es auf der Webseite der Kreishandwerkerschaft,„wird aus Mitteln des Bundesministeriumsfür Bildung und Forschung und aus demEuropäischen Sozialfonds der EuropäischenUnion gefördert“.50 [echt!] – Das Magazin für Lifestyle, Wirtschaft und News aus Ihrer Region
WirtschaftSiehe da. Der ESF. Als berühmtester Geldtopfder Gegenwart ist er dem öffentlichen Bewusstseinnahezu ausschließlich als Hilfsstützefür ferne, marode Eurostaaten ein Begriff. Dassaus ihm auch ganz handfest Bildungsmaßnahmendirekt vor der Haustür gefördert werden,ist die erste erbauliche Nachricht. Die zweitelautet: Was die Dozentinnen und Dozentender HBS zu bieten haben, bringt Menschenwirklich weiter. Das Bildungsprodukt,von demJudith Klewinghaus „zutiefstüberzeugt“ ist, ist„Xpert Business“, ein Zertifikatssystemder Volkshochschulen.Eine Kombinationmehrerer Moduleaus sämtlichen Bereichender Finanzbuchhaltung,die mit ihrer enormen Praxisnähesowohl dazu geeignetsind, berufliche Neueinsteigerfitzumachen wieauch vorhandene Fähigkeiten zu erweiternund auf den neuesten Stand zu bringen. „Ichkann mit Stolz sagen, dass Menschen mit einembei uns erworbenen XB-Zertifikat tatsächlichmehrfach wieder schnell eine neueAnstellung gefunden haben.“ Der Beleg, fortaneine „Geprüfte Fachkraft Finanzbuchhaltung“zu sein, ist das absolute Gegenteil des Vorurteilsüber fruchtlose Fortbildungen. DiesesZeugnis schafft beim Arbeitgeber Vertrauenund ist in Sachen Qualifikation eine belastbare,harte Währung.Allerdings, so Klewinghaus, „könnten sich vieleTeilnehmerinnen und Teilnehmer die Maßnahmegar nicht leisten“, wenn es die Förderungdurch den Bildungsscheck oder die Bildungsprämienicht gäbe. Legt eine Einzelperson oderein Betrieb, der seine Leute in die Fortbildungschickt, eine der beiden Papiere vor, kostet derKurs statt den regulären 1.000 Euro nur nochdie Hälfte. Dieses Prinzip gilt für viele Kurse derberuflichen Weiterbildungbeim HBS. Die Bildungsprämieerhält, wer mindestens15 Stunden die Wocheerwerbstätig ist undbislang nicht mehr als20.000 Euro (bei verheiratetenPersonen 40.000Euro) verdient.Der Bildungsscheck fördertBeschäftigte in kleinenund mittleren Unternnehmen(weniger als 250Beschäftigte), wobei jene bevorzugt die Förderungerhalten, die es salopp gesprochen „nötiger“haben, weil sie beispielsweise nur befristetoder über Zeitarbeit beschäftigt sind,keine abgeschlossene Berufsausbildung habenoder nach längerer Phase abseits des Arbeitsmarktesin den Beruf zurückkehren. Zu dengenauen Modalitäten gibt Marianne BrockhoffAuskunft, deren Kontakte ebenso wie dieentsprechenden Links in unserem Infokastenzusammengefasst sind.51[echt!] – Das Magazin für Lifestyle, Wirtschaft und News aus Ihrer Region
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