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Begleitmaterial Odysseus am Sand - Dschungel Wien

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3. Stationen im Leben des <strong>Odysseus</strong> - nach Ilias, Odyssee und<br />

dem Epischen Zyklus<br />

Der Trojanische Krieg<br />

Der Trojanische Krieg bezeichnet den Krieg zwischen den Griechen und den BewohnerInnen der<br />

Stadt Troja, das in der heutigen Türkei lag. Auslöser des Krieges war die Entführung der Helena.<br />

Helena galt als die schönste Frau von Griechenland und war die Gattin des Menelaos. Nachdem sie<br />

von Paris, dem Prinz von Troja, entführt worden war, zog Menelaos zus<strong>am</strong>men mit den Griechen<br />

nach Troja, um seine Helena zurückzuholen.<br />

Zehn Jahre dauerte der Krieg, in dem die Griechen erfolglos versuchten, die Stadt Troja zu erobern.<br />

Erst mithilfe einer List des <strong>Odysseus</strong> gelang es die Stadt einzunehmen.<br />

Das Trojanische Pferd<br />

Im zehnten Jahr des Trojanischen Krieges versuchten die Griechen die Trojaner mit einer List zu<br />

besiegen: Auf Rat des <strong>Odysseus</strong> bauten sie ein großes, hölzernes Pferd, in dessen Bauch sich<br />

<strong>Odysseus</strong> und seine tapfersten Männer versteckten. Gleichzeitig täuschten die anderen griechischen<br />

Kämpfer vor, mit ihren Schiffen abzureisen. Als die Trojaner das Pferd sahen, hielten sie es für ein<br />

Abschiedsgeschenk der Griechen und zogen es in die Stadt. In der Nacht kletterten die Griechen aus<br />

ihrem Versteck und öffneten die Stadttore für ihre K<strong>am</strong>eraden. So konnte das griechische Heer in<br />

die Stadt eindringen und sie erobern.<br />

Nach dem Ende des Trojanischen Krieges kehrte Menealos mit seiner Gattin Helena und dem<br />

griechischen Heer in seine Heimat zurück. Für <strong>Odysseus</strong> und seine Gefährten jedoch war es der<br />

Beginn einer zehn Jahre andauernden Irrfahrt, auf der sie zahlreiche Abenteuer zu bestehen und<br />

viele Unglücksschläge zu erleiden hatten.<br />

Der Zyklop Polyphem<br />

Auf ihrer Heimreise vom Trojanischen Krieg landeten <strong>Odysseus</strong> und seine Gefährten auf einer Insel,<br />

die von einäugigen Riesen, sogenannten Zyklopen, bewohnt wurde.<br />

Auf der Insel gerieten die Griechen in die Höhle des Zyklopen Polyphem. Als der Zyklop mit seiner<br />

Schafherde <strong>am</strong> Abend in seine Höhle zurückk<strong>am</strong>, packte er zwei der Männer, fraß sie auf und rollte<br />

einen großen Fels vor den Ausgang der Höhle, sodass die Griechen zus<strong>am</strong>men mit dem Riesen<br />

eingesperrt waren.<br />

Um den Zyklopen betrunken zu machen, gab <strong>Odysseus</strong> ihm starken, griechischen Wein und schenkte<br />

reichlich nach. Als Polyphem ihn nach seinem N<strong>am</strong>en fragte, antwortete <strong>Odysseus</strong>, sein N<strong>am</strong>e sei<br />

„Niemand“. Danach fiel der betrunkene Polyphem in einen tiefen Schlaf. Die gefangenen Griechen<br />

nutzten die Gelegenheit und blendeten den Riesen, indem sie ihm einen glühenden Pfahl ins Auge<br />

stießen. Poyphem schrie vor Schmerz. Als die anderen Zyklopen k<strong>am</strong>en und fragten, was passiert<br />

sei, antwortete Polyphem: „Niemand hat mich geblendet! Niemand hat versucht, mich<br />

umzubringen!“ Die Zyklopen nahmen Polyphem nicht ernst und kümmerten sich nicht weiter um ihn.<br />

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