Aktuell - Die Landwirtschaftliche Sozialversicherung

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LSV Baden-Württemberg Neue Führung Gegenüber der vergangenen Wahlperiode wurde die Zahl der Mitglieder der Selbstverwaltungsorgane deutlich verringert. Das ist eine Folge der Fusion der damals selbständigen Träger Baden und Württemberg, die von den Organmitgliedern der letzten Amtsperiode beschlossen und erfolgreich umgesetzt wurde. Zahlreiche erfahrene Mitglieder der bisherigen ehrenamtlichen Gremien sind ausgeschieden oder freiwillig auf Stellvertreterpositionen zurückgegangen. Dank an Ehemalige An 32 Personen wurden von den Vorständen der Bundesverbände Ehrenzeichen der Landwirtschaftlichen Sozialversicherung oder Ehrenurkunden in Würdigung ihrer Verdienste verliehen. Sicher Leben gratuliert und dankt für die lange erfolgreiche Tätigkeit für die Versicherten der LSV Baden-Württemberg. Stellvertretend für alle Ausgeschiedenen seien wenige Personen hervorgehoben, ohne dabei die Verdienste der 6 Sicher Leben 6/2005 Aktuell Mit der konstituierenden Sitzung der Vertreterversammlungen und den Vorstandswahlen hat auch bei der LSV Baden-Württemberg die 10. Amtsperiode der Selbstverwaltung begonnen. Die neuen Gremien der Selbstverwaltung haben ihre Tätigkeit bereits aufgenommen und u. a. die Haushaltspläne für das Jahr 2006 verabschiedet. übrigen schmälern oder zurücksetzen zu wollen. � Walter Biermann aus Michelbach/Bilz gehörte als Vertreter der Selbstständigen ohne fremde Arbeitskräfte 31 Jahre der Selbstverwaltung an und war seit 1986 Vorstandsvorsitzender der Vorstände. � Siegfried Hornung aus Ravenstein- Ballenberg gehörte den Vorständen seit 1980 an, war stellvertretender Vorsitzender seit 1986 und vertrat ab diesem Jahr Baden-Württemberg auch in den Bundesvorständen der LSV. � Franz Huchler aus Tettnang gehörte der Vertreterversammlung seit 1986 an und war deren Vorsitzender seit 1993. � August Pfefferle aus Münstertal war als Vertreter der versicherten Arbeitnehmer seit 1993 Vorstandsmitglied und in dieser Zeit Ehrenzeichen an Ausgeschiedene Auchter, Georg Beißwenger, Marianne Biermann, Walter Bogner, Christel Büchele, Walter Eberhart, Inge Ellinger, Hermann Faller, Edelbert Fleck, Karl Gairing, Edwin Gern, Gebhard Haaß, Helmut Häcker, Werner Hornung, Siegfried Hotel, Harald Huchler, Franz Huß, Gottlob Jansa, Armin Maier, Hermann Merz, Ilse Nicklas, Heinz Oehm, Karl-Ludwig Paulus, Friedrich Pfefferle, August Rahner, Gerfried Reber, Hans-Peter Riesterer, Martha Stock, Wolfgang Stoll, Winfried Weber, Reinhard Wöhrle, Erwin Wörner, Hanna bis zur Fusion im Jahr 2000 alternierender Vorstandsvorsitzender beim damaligen badischen Träger. Fusion war erfolgreich Ihnen und allen anderen Ausgeschiedenen ist es maßgeblich zuzuschreiben, dass die Fusion in Baden- Württemberg reibungslos und effektiv umgesetzt werden konnte. Sie haben dabei persönliche Interessen zurückgestellt und die Modernisierung der LSV Baden-Württemberg vorangetrieben. Die Verwaltung wurde gestrafft, Personal in erheblichem Umfang eingespart. Durch solide Haushalts- und Wirtschaftsführung konnte die Beitragsbelastung der Betriebe in Baden-Württemberg in den ersten Jahren nach der Fusion gesenkt werden. Eine Bilanz der fünf Jahre Fusion in Baden-Württemberg kann im Internet unter www.bw.lsv. de (Rubrik: Aktuelles > LSV BW aktuell) abgerufen werden und ist auch als Flyer bei der Verwaltung zu bekommen. Neue Vorsitzende Die ehrenamtliche Führungsspitze bilden in den nächsten sechs Jahren Meinrad Schweikart, Hans Götz und Marianne Anselm. Meinrad Schweikart hat als Vertreter der versicherten Arbeitnehmer den Vorsitz im Vorstand während der nächsten beiden Jahren inne, den danach Hans Götz von ihm übernehmen wird. Den Vorsitz bei der Alterskasse, Krankenkasse und Pflegekasse hat Götz von Anfang an inne. Marianne Anselm ist in allen vier Körperschaften stellvertretende Vorstandsvorsitzende. Marianne Anselm und Meinrad Schweikart wurden am 2. Dezember 2005 in die Vorstände der Bundesverbände der Landwirtschaftlichen Sozialversicherung gewählt.
Hans Götz bewirtschaftet in Ehingen/Donau zusammen mit seiner Familie einen landwirtschaftlichen Betrieb mit Schwerpunkt Ferkelerzeugung. Er ist bereits seit acht Jahren Vizepräsident des Landesbauernverbandes in Baden-Württemberg. Der 52-Jährige nennt als Ziele seiner Tätigkeit in den kommenden sechs Jahren: „Ich will daran mitwirken, dass die LSV weiterhin bezahlbar bleibt und damit zukunftssicher gemacht wird. Das ist für unsere Betriebe enorm wichtig.“ Marianne Anselm bewirtschaftet mit ihrem Ehemann in Willstätt einen Nebenerwerbsbetrieb mit Schwer- Aktuell punkt Ackerbau. Sie ist seit 1996 Präsidentin des Landfrauenverbandes Südbaden und auch im Deutschen Landfrauenverband als Präsidiumsmitglied engagiert. Ihre Ziele für die nächsten sechs Jahre: „Die unterschiedlichen Strukturen und Risiken innerhalb der Landwirtschaft werden uns vor große Herausforderungen stellen. Sie sind nicht ohne die Solidaritätinnerhalb der Landwirtschaft und nicht ohne zusätzliche Un terstützung durch die Poli tik zu bewälti gen. Deshalb will ich mich dafür ganz beson- Vertreterversammlungen Haushalt 2006 verabschiedet – Satzungsänderungen beschlossen Haushalte Die Vertreterversammlung hat mit ihrer Sitzung am 13. Dezember 2005 die Arbeit aufgenommen. Dabei gab es zwei Schwerpunkte. Mit einem Gesamtvolumen von rund 929 Mio. EUR wurden die Haushaltspläne der LSV-Träger Baden- Württemberg festgestellt. Davon entfielen auf die LBG 122, die LAK 486, die LKK 279 und die LPK 42 Mio. EUR. Damit ist der finanzielle Rahmen festgelegt, an den die Verwaltung bei der Erfüllung der gesetzlichen Aufgaben gebunden ist. Satzungsänderungen LBG – Betriebs- und Haushaltshilfe Eine wesentliche Satzungsänderung gab es bei der LBG im Zusammenhang mit Betriebs- und Haushaltshilfe im Rahmen satzungsmäßiger Mehrleistungen. Hier wurde gesetzlich vorgeschrieben, dass in bestimmten Fällen eine Selbstbeteiligung zu entrichten ist. Nach dem Beschluss der Vertreterversammlung sind die Unternehmer künftig an den Kosten dann zu beteiligen, � wenn sie wegen stationärer Behandlung Betriebshilfe bekommen, ab dem vierten Einsatzmonat, � das Gleiche gilt auch bei stationärer Behandlung von Ehegatten/Lebenspartnern bei Gewährung von Haushaltshilfe, � wenn wegen stationärer Behandlung von Ehegatten oder Lebenspartner Betriebshilfe gewährt wird, ab dem ersten Leistungstag, � bei Betriebs oder Haushaltshilfe während ambulanter Behandlung generell ab dem ersten Leistungstag. Die Selbstbeteiligung beträgt 10 vom Hundert der Kosten, mindestens jedoch 5,00 EUR, höchstens 10,00 EUR je Kalendertag. ders einset zen und das Netzwerk des Land frauen verbän de nut zen.“ Meinrad Schweikart ist 45 Jahre alt und als Forstwirtschaftsmeister bei der Stadt Freudenstadt beschäftigt. Daneben betreibt er einen Betrieb mit Ziegenzucht im mittleren Schwarzwald (Bad Rippoldsau-Schapbach). Meinrad Schweikart will in den nächsten sechs Jahren „die Weiterentwicklung der landwirtschaftlichen Unfallversicherung mitgestalten und dafür sorgen, dass die Interessen der Arbeitnehmer und der kleineren Betriebe in Süddeutschland ausgewogen berücksichtigt werden“. LBG – Wartezeit Renten an Unternehmer und deren Ehegatten oder Lebenspartner werden künftig erst ab der 14. Wochen gezahlt. Mit diesen Änderungen und einem Altersabschlag bei den Verletztenrenten wird dem Kostenanstieg in der Landwirtschaftlichen Unfallversicherung maßvoll entgegen gewirkt. Leistungsansprüche aus einer Zusatzversicherung unterliegen keiner Wartungszeit. LKK/LPK – Fälligkeit der Beiträge, Bonusprogramm Ebenfalls aufgrund einer Gesetzesänderung wurde die Fälligkeit der Beiträge vorverlegt. Sie werden künftig nicht mehr im nachfolgenden sondern am drittletzten Bankarbeitstag in dem selben Monat fällig, für den sie zu zahlen sind. Die Vorverlegung des Zahlungstermins führt zu einer kurzzeitigen finanziellen Mehrbelastung der Beitragspflichtigen. Sie wird durch folgende Übergangsregelung aber abgemildert. Für die nächsten drei Beitragsmonate wurden folgende Fälligkeiten festgesetzt: � Beiträge für Dezember 2005 am 9. Januar 2006 � Beiträge für Januar 2006 am 1. Februar 2006 � Beiträge für Februar 2006 am 1. März 2006 Für März ist dann Fälligkeitstermin der drittletzte Bankarbeitstag des Monats. Beschlossen wurde auch, dass das Bonusprogramm, in dem beispielsweise für Vorsorgeuntersuchungen Punkte gesammelt werden können, fortgeführt wird. Mit den übrigen Änderungen werden die Satzungen im Wesentlichen redaktionell an die Mustersatzungen angeglichen. Sicher Leben 6/2005 7
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Seite 5: Der Familienentscheidung für einen
Seite 9 und 10: In der gesetzlichen Krankenversiche
Seite 11 und 12: Aktiv für den Wald Unter diesem Mo
Seite 13 und 14: Fotos: Archiv Unter die Lupe genomm
Seite 15 und 16: KATER MORITZ & CO. Auch zur Weihnac

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