Geschäftsbericht 2010 -d - bei SENS

2010 aus erster Hand
Die SENS kann in jeder Hinsicht auf ein ereignisreiches und
erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken. Die nun verfügbaren
Resultate der e-Recycling Kommunikationskampagne sprechen
nach nur einem Jahr bereits eine erfreulich deutliche Sprache.
e-Recycling-Aktivitäten
Der letztjährige Auftakt der Kommunikationskampagne
zur Sensibilisierung der Endkonsumenten war
ein voller Erfolg und wird im 2011 breit gefächert und
landesweit fortgesetzt. Eine gross angelegte Inseratekampagne
in der Gratiszeitung 20Minuten (Printund
Online-Ausgabe) wird durch zahlreiche flankierende
Massnahmen unterstützt.
Neue Informations-Flyer im Look der Kampagne stehen
sowohl dem Handel, den Herstellern/Importeuren,
den Sammelstellen sowie den Gemeinden kostenlos
zur Verfügung. Die Nachfrage war überaus erfreulich
– so gab es Gemeinden, die den e-Recycling-Flyer in
ihrem offiziellen Abfallkalender für jeden Haushalt integrierten.
Das e-Recycling-Label etabliert sich zusehends: Die
Anfragen sind deutlich gestiegen. Vertragspartner
erhalten die elektronische Version des Labels auf
Anfrage bei der SENS und können es auf ihrer Homepage,
auf ihren Korrespondenzpapieren und/oder
auf Verpackungen und Gebrauchsanweisungen integrieren.
Die Sammelstellen können ihre Sammelbehälter neu
mit Kunststoffblachen kennzeichnen, die mit den
verschiedenen Geräte-Icons aus der Kampagne bedruckt
sind.
So schliesst sich der Kommunikationskreis für die
Endkonsumentinnen und -konsumenten im Idealfall
von der Verpackung bis zur Entsorgung.
Seit dem 1. Januar 2010 informiert die neue Verbraucherhomepage
www.e-recycling.ch über umweltgerechtes
Elektrorecycling. In benutzerfreundlicher Aufmachung
erhalten interessierte Erwachsene und auch
Kinder eine Vielfalt an Informationen und Dienstleistungen
zu aktuellen Themen. Über 10’500 Besucher
konnten verzeichnet werden – ein deutlicher Beweis
dafür, dass die Homepage eine breite Bevölkerungsschicht
anspricht.
e-Recycling Erfolgs-Barometer
Die Zahlen zeigen, dass die Kommunikationsmassnahmen
2010 greifen. Bei vielen Konsumentinnen
und Konsumenten findet ein Umdenkungsprozess
statt.
Wir bleiben auf e-Recycling-Kurs !
+ 9% Rücklauf Kleingeräte allgemein
+ 5% Rücklauf Haushaltgrossgeräte
+ 4% Rücklauf Kühlgeräte
+ 45% Rücklauf Spielwaren
Neue B2B-Lösung für Medizinalgeräte
(Diagnosegeräte)
Nach mehrjähriger Vorarbeit und Verhandlungen konnte
mit dem Schweizerischen Verband der Diagnosticaund
Diagnostica-Geräteindustrie (SVDI) eine Vereinbarung
getroffen werden, welche die umweltgerechte
und ungefährliche Entsorgung von Diagnosegeräten
aus dem Medizinalgerätebereich sicherstellt. Medizinalgeräte
sind einerseits den Elektrogeräten zuzuordnen,
andererseits in der Regel in hohem Masse wertstoffhaltig.
Je nach Einsatzgebiet bergen sie jedoch
die Gefahr einer potenziellen Kontamination. Um die
Unversehrtheit von Mensch und Umwelt sicherzustellen,
sind anforderungsreiche Prozesse für Transport
und Entsorgung zu definieren. So müssen vor dem
Transport spezielle Vorkehrungen getroffen und die
Dekontamination der Geräte im EO-Sterilisator durchgeführt
werden. Erst danach können die Medizinalgeräte
der eigentlichen Verwertung zugeführt werden.
Die SENS ist stolz darauf, in Zusammenarbeit mit
dem SVDI eine ebenso pragmatische wie wirtschaftstaugliche
Lösung ausgearbeitet zu haben, die für die
gesamte Branche wegweisend sein könnte: Es wird
erwartet, dass die Kategorie der Medizinalgeräte anlässlich
der neuen VREG-Revision in die Verordnung
aufgenommen wird. Einmal mehr leistete die SENS
Pionierarbeit zugunsten von Mensch und Umwelt.
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