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Haus- und Nutztiere in Thüringen - TLL

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<strong>Haus</strong>- <strong>und</strong> <strong>Nutztiere</strong><br />

<strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen<br />

Informationsbroschüre für Schüler<br />

www.thuer<strong>in</strong>gen.de/de/tll


Als unterrichtsbegleitendes Material<br />

für K<strong>in</strong>der ab 9 Jahren geeignet.<br />

Herausgeber:<br />

Thür<strong>in</strong>ger Landesanstalt für Landwirtschaft<br />

Naumburger Straße 98<br />

07743 Jena<br />

Telefon: 03641 683-0<br />

Telefax: 03641 683-390<br />

Mail: postmaster@tll.thuer<strong>in</strong>gen.de<br />

Redaktion: Dr. T<strong>in</strong>a Baumgärtel<br />

Bildnachweis:<br />

R<strong>in</strong>der: Mart<strong>in</strong> Killewald, Jane Steel,<br />

Katr<strong>in</strong> Ohme<br />

Schwe<strong>in</strong>e: Elke Münzel<br />

Schafe: Re<strong>in</strong>hild Früh<br />

Ziegen: Petra Müller<br />

Pferde: Christ<strong>in</strong>e Kögler, Kirst<strong>in</strong> Weigel<br />

Hühner: Maik Schwabe<br />

Wild: Bernd Kästner<br />

Foto Umschlag: T<strong>in</strong>a Baumgärtel<br />

Gesamtbearbeitung:<br />

Cor<strong>in</strong>na Graf<br />

September 2012<br />

Copyright: Diese Veröff entlichung ist urheberrechtlich geschützt. Alle<br />

Rechte, auch die des Nachdrucks von Auszügen <strong>und</strong> der fotomechanischen<br />

Wiedergabe s<strong>in</strong>d dem Herausgeber vorbehalten.


Liebe Schüler,<br />

Ihr habt sicherlich alle schon e<strong>in</strong>mal Bekanntschaft mit Tieren<br />

gemacht. Viele von Euch halten vielleicht sogar e<strong>in</strong> Tier<br />

zu <strong>Haus</strong>e. Über H<strong>und</strong>, Katze & Co. wisst Ihr bestimmt e<strong>in</strong>e<br />

ganze Menge, aber wie gut kennt Ihr Euch mit unseren <strong>Nutztiere</strong>n<br />

aus?<br />

Als <strong>Haus</strong>tiere bezeichnet man alle Tierarten <strong>und</strong> -rassen, die<br />

von Wildtieren abstammen <strong>und</strong> im Laufe vieler Jahre domestiziert<br />

wurden. Domestiziert heißt, sie wurden von Wildtieren<br />

getrennt gehalten <strong>und</strong> über viele Generationen gezüchtet,<br />

um bestimmte Merkmale <strong>und</strong> Eigenschaften ganz gezielt<br />

zu verändern. So gaben Kühe im Laufe der Zeit mehr Milch<br />

<strong>und</strong> Schwe<strong>in</strong>e lieferten mehr Fleisch.<br />

Zu den ältesten <strong>Haus</strong>tierarten zählen Ziegen, Schafe <strong>und</strong><br />

R<strong>in</strong>der. Schon die Vorsilbe „<strong>Haus</strong>-“ oder „Wild-“ verrät uns,<br />

ob es sich um <strong>Haus</strong>tiere oder deren wildlebende Verwandte<br />

handelt. E<strong>in</strong>ige Wildformen unserer <strong>Haus</strong>tiere - wie der<br />

Auerochse <strong>und</strong> das Wildpferd - s<strong>in</strong>d bereits ausgestorben.<br />

Wildschwe<strong>in</strong>en <strong>und</strong> Wildgänsen könnt Ihr h<strong>in</strong>gegen auch<br />

heute noch begegnen.<br />

Zu den landwirtschaftlichen <strong>Nutztiere</strong>n zählt man alle <strong>Haus</strong>tierarten<br />

<strong>und</strong> -rassen, die der Mensch auf irgende<strong>in</strong>e Weise<br />

wirtschaftlich nutzt. Während heute von unseren <strong>Nutztiere</strong>n<br />

vor allem Fleisch, Milch, Eier <strong>und</strong> Wolle gewonnen werden,<br />

spielte früher auch die Nutzung als Arbeits- <strong>und</strong> Lastentier<br />

e<strong>in</strong>e wichtige Rolle. Bei e<strong>in</strong>igen Tierarten - wie zum Beispiel<br />

beim Pferd - geriet im Laufe der Jahre die landwirtschaftliche<br />

Nutzung immer mehr <strong>in</strong> den H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong>. Auch die<br />

zahlreichen Rassegefl ügelzüchter halten ihre farbenfrohen<br />

Tauben <strong>und</strong> Hühner vor allem aus Gründen der Liebhaberei.<br />

Als Heimtiere werden h<strong>in</strong>gegen Tiere bezeichnet, die der<br />

Mensch <strong>in</strong> <strong>Haus</strong>halten zur eigenen Freude oder als Gefährten<br />

hält <strong>und</strong> die ke<strong>in</strong>erlei landwirtschaftlichen Nutzen<br />

haben. Dazu gehören zum Beispiel H<strong>und</strong>e, Katzen, Meerschwe<strong>in</strong>chen<br />

<strong>und</strong> Wellensittiche.<br />

In diesem Heft möchten wir Euch die wichtigsten Arten <strong>und</strong><br />

Rassen unserer <strong>Nutztiere</strong> vorstellen.<br />

1


Abstammung:<br />

Merkmale:<br />

Haltung<br />

& Fütterung:<br />

Nutzung<br />

& Bedeutung:<br />

Das R<strong>in</strong>d sanftmütiger Riese<br />

männliches Tier: Bulle, Stier<br />

weibliches Tier: Kuh<br />

Jungtier: Kalb<br />

kastriertes männliches Tier: Ochse<br />

vermutlich Auerochse<br />

Größe: bis 150 cm Schulterhöhe<br />

Gewicht: Kühe 350 bis 900 kg <strong>und</strong><br />

Bullen 400 bis 1.300 kg<br />

Nachwuchs: 285 Tage Tragezeit,<br />

1 oder selten auch 2 Kälber je Kalbung<br />

Fellfarbe: schwarzbunt, rotbunt, braun gefl eckt, e<strong>in</strong>farbig<br />

weiß, braun, schwarz, grau oder gelb<br />

• Man unterscheidet Milch- <strong>und</strong> Fleischr<strong>in</strong>der. Die meisten<br />

Milchkühe bleiben das ganze Jahr über im Stall, da sie<br />

täglich mehrmals gemolken werden müssen. Die Haltung<br />

der so genannten Mutterkühe der Fleischr<strong>in</strong>der erfolgt im<br />

Sommer mit ihren Kälbern auf der Weide <strong>und</strong> <strong>in</strong> der W<strong>in</strong>terzeit<br />

im Stall.<br />

• R<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d Pflanzenfresser <strong>und</strong> Wiederkäuer. Auf der<br />

Weide fressen sie Gras <strong>und</strong> Kräuter. Im Stall werden sie<br />

mit Silage, Heu <strong>und</strong> Getreide gefüttert.<br />

• In Thür<strong>in</strong>gen werden etwa 335.000 R<strong>in</strong>der gehalten.<br />

• Das Melken der Milchr<strong>in</strong>der erfolgt täglich, nachdem sie<br />

ihr erstes Kalb bekommen haben. Zur Nutzung kommen<br />

bestimmte Rassen, wie die Holste<strong>in</strong>-Rassen, die auf viel<br />

Milch gezüchtet wurden. Solche Kühe geben etwa 9.000<br />

Liter Milch im Jahr.<br />

• Das R<strong>in</strong>dfleisch stammt von Kälbern der Mutterkühe <strong>und</strong><br />

männlichen Kälbern der Milchkühe. Diese Kälber werden<br />

gemästet, bis sie etwa 600 bis 800 kg schwer s<strong>in</strong>d.<br />

• In der Mutterkuhhaltung s<strong>in</strong>d verschiedene Rassen vertreten.<br />

Es gibt große <strong>und</strong> schwere R<strong>in</strong>der, wie das Limous<strong>in</strong>,<br />

aber auch kle<strong>in</strong>e <strong>und</strong> leichtere, wie das Galloway.<br />

Solche so genannten Robustr<strong>in</strong>der können dank ihres<br />

langen Felles auch den W<strong>in</strong>ter auf der Weide verbr<strong>in</strong>gen.<br />

Milchr<strong>in</strong>der:<br />

Häufi ge R<strong>in</strong>derrassen <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen<br />

Holste<strong>in</strong> Schwarzbunte Holste<strong>in</strong> Rotbunte Jersey-R<strong>in</strong>d<br />

Fleischr<strong>in</strong>der:<br />

Robustr<strong>in</strong>der - vom Aussterben bedroht:<br />

2 3<br />

Fleckvieh<br />

Galloway<br />

Charolais<br />

Limous<strong>in</strong><br />

Schottisches HHochlandr<strong>in</strong>d hl d i d RRotes t Höh Höhenvieh i h


Abstammung:<br />

Merkmale:<br />

Haltung<br />

& Fütterung:<br />

Nutzung<br />

& Bedeutung:<br />

Das Schwe<strong>in</strong> schlaues Borstentier<br />

männliches Tier: Eber<br />

weibliches Tier: Sau<br />

Jungtier: Ferkel<br />

kastriertes männliches Tier: Borg<br />

Wildschwe<strong>in</strong><br />

Größe: bis 2 m lang <strong>und</strong> bis 110 cm hoch<br />

Gewicht: ausgewachsen 120 bis 300 kg<br />

Nachwuchs: 3 Monate, 3 Wochen, 3 Tage = 115 Tage Tragezeit,<br />

12 bis 14 Ferkel je Wurf<br />

Hautfarbe: meist rosa, braun, schwarz gefl eckt<br />

Schwe<strong>in</strong>e haben ke<strong>in</strong> Fell, sondern Borsten.<br />

• Schwe<strong>in</strong>e werden, sowohl <strong>in</strong> großen als auch <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en Beständen,<br />

mit ihren Artgenossen im Stall <strong>in</strong> Gruppen gehalten.<br />

In Kle<strong>in</strong>beständen haben e<strong>in</strong>ige Ställe e<strong>in</strong>en Auslauf.<br />

• Die Ferkel werden nach 3 bis 4 Wochen Säugezeit von der<br />

Sau getrennt (abgesetzt) <strong>und</strong> als so genannte Läufer 6<br />

bis 8 Wochen lang aufgezogen. Danach mästet man sie<br />

etwa 100 Tage. Mit e<strong>in</strong>em Gewicht von etwa 120 kg werden<br />

die Schwe<strong>in</strong>e geschlachtet.<br />

• Schwe<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>d Allesfresser. In der Natur fressen sie tierische<br />

<strong>und</strong> pflanzliche Nahrung. Im Stall werden sie mit<br />

zerkle<strong>in</strong>erten Körnern von Getreide <strong>und</strong> Hülsenfrüchten<br />

(Kraftfutter) gefüttert.<br />

• In Thür<strong>in</strong>gen werden etwa 850.000 Schwe<strong>in</strong>e gehalten.<br />

Ihr Fleisch dient dem Verzehr. E<strong>in</strong> Teil des Fleisches wird<br />

zu Wurst verarbeitet.<br />

• Bei den Rassen unterscheidet man Mutter- <strong>und</strong> Vaterrassen.<br />

Die Vaterrassen liefern viel mageres Fleisch, während<br />

die Mutterrassen sehr fruchtbar s<strong>in</strong>d. Kreuzt man beide<br />

Rassen mite<strong>in</strong>ander, so entstehen die Ferkel, die später gemästet<br />

werden.<br />

• Außerdem gibt es viele so genannte Liebhaberrassen,<br />

wie das M<strong>in</strong>ischwe<strong>in</strong> <strong>und</strong> das Hängebauchschwe<strong>in</strong>, die<br />

sehr gerne als Heimtiere gehalten werden.<br />

Häufi ge Schwe<strong>in</strong>erassen <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen<br />

Vaterrassen:<br />

Mutterrassen:<br />

Vom Aussterben bedrohte Rasse:<br />

Liebhaberrassen:<br />

4 5<br />

Pietra<strong>in</strong><br />

Deutsches Edelschwe<strong>in</strong> Deutsche Landrasse<br />

Sattelschwe<strong>in</strong><br />

Hängebauchschwe<strong>in</strong> Wollschwe<strong>in</strong><br />

Duroc<br />

M<strong>in</strong>ischwe<strong>in</strong>


Abstammung:<br />

Merkmale:<br />

Haltung<br />

& Fütterung:<br />

Nutzung<br />

& Bedeutung:<br />

Das Schaf wolliger Rasenmäher<br />

Wildschaf<br />

männliches Tier: Bock, Widder<br />

weibliches Tier: Mutterschaf<br />

Jungtier: Lamm<br />

kastriertes männliches Tier: Hammel<br />

Größe: bis 125 cm Schulterhöhe<br />

Gewicht: 20 bis 200 kg<br />

Nachwuchs: 150 Tage Tragezeit, 1 bis 3 Lämmer je Lammung<br />

Fellfarbe: weiß, braun, schwarz, gescheckt<br />

• Schafe werden <strong>in</strong> Herden gehalten. Der Schäfer hütet sie<br />

im Sommer auf der Weide. Meistens helfen ihm dabei<br />

zwei Hüteh<strong>und</strong>e. Den W<strong>in</strong>ter verbr<strong>in</strong>gen die Schafe im<br />

Stall. In dieser Zeit werden auch die Lämmer geboren.<br />

• Schafe s<strong>in</strong>d wiederkäuende Pflanzenfresser. Hauptsächlich<br />

fressen sie Gräser <strong>und</strong> Kräuter. Im W<strong>in</strong>ter wird ihnen<br />

Heu, Silage <strong>und</strong> etwas Getreide gefüttert.<br />

• In Thür<strong>in</strong>gen gibt es etwa 146.000 Schafe.<br />

• Schafe leisten e<strong>in</strong>en großen Beitrag zur Pflege der Landschaft.<br />

Durch die Beweidung bewahren sie vor allem solche<br />

Weideflächen vor dem Zuwachsen, die nicht mit Masch<strong>in</strong>en<br />

bewirtschaftet werden können. Dadurch tragen<br />

sie zum Erhalt seltener Pflanzen- <strong>und</strong> Tierarten bei.<br />

• Von den meisten Schafen nutzen wir vor allem das<br />

Fleisch. Wenn die Lämmer 25 bis 40 kg schwer s<strong>in</strong>d,<br />

kommen sie zur Schlachtung.<br />

• Außerdem gibt es Milchschafe, die gemolken werden.<br />

Sie geben im Jahr bis zu 600 Liter Milch. Daraus erfolgt<br />

u. a. die Herstellung von schmackhaftem Käse.<br />

• E<strong>in</strong>mal im Jahr kommen die Schafe zur Schur. Aus der Wolle<br />

(2 bis 4 kg/Schaf) können Kleidungsstücke, Teppiche, Decken<br />

<strong>und</strong> Dämmmaterial für den <strong>Haus</strong>bau hergestellt werden.<br />

Leider ist die Verarbeitung der Wolle sehr teuer, deshalb<br />

kommt dieser Rohstoff nur noch sehr selten zum E<strong>in</strong>satz.<br />

Rhönschaf *<br />

Häufi ge Schafrassen <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen<br />

Fleischschafe:<br />

Mer<strong>in</strong>os:<br />

Landschafe:<br />

Milchschafe: Kle<strong>in</strong>ste Schafrasse:<br />

6 7<br />

Suff olk<br />

Schwarzköpfi ges Fleischschaf<br />

l i h h<br />

Mer<strong>in</strong>olangwollschaf * Mer<strong>in</strong>olandschaf<br />

Le<strong>in</strong>eschaf * Coburger Fuchsschaf *<br />

bedrohte<br />

Aussterben vom<br />

Ostfriesisches Milchschaf Ouessantschaf *<br />

*<br />

bzw. gefährdete Rasse


Abstammung:<br />

Merkmale:<br />

Haltung<br />

& Fütterung:<br />

Nutzung<br />

& Bedeutung:<br />

Die Ziege neugieriger Lebenskünstler<br />

männliches Tier: Bock<br />

weibliches Tier: Ziege, Geiß<br />

Jungtier: Lamm, Kitz, Zickle<strong>in</strong><br />

kastriertes männliches Tier: Mönch<br />

Bezoarziege<br />

Größe: bis 100 cm Schulterhöhe<br />

Gewicht: 30 bis 125 kg<br />

Nachwuchs: 150 Tage Tragezeit, 1 bis 4 Zickle<strong>in</strong> je Lammung<br />

Fellfarbe: weiß, braun, schwarz, gescheckt<br />

• Die Haltung der Ziegen erfolgt im Sommer meist auf e<strong>in</strong>gezäunten<br />

Weiden (Koppeln). Da sie ausgezeichnete<br />

Kletterer s<strong>in</strong>d, werden sie oft <strong>in</strong> Gebirgslagen gehalten,<br />

wo ke<strong>in</strong>e R<strong>in</strong>der mehr weiden können.<br />

• Oft f<strong>in</strong>det man auch <strong>in</strong> Schafherden e<strong>in</strong>ige Ziegen, da diese<br />

auch Pflanzen fressen, die von den Schafen verschmäht<br />

werden.<br />

• Ziegen s<strong>in</strong>d Pflanzenfresser <strong>und</strong> Wiederkäuer. Sie fressen<br />

Kräuter <strong>und</strong> Gras, sehr gerne mögen sie aber auch Blätter,<br />

Knospen <strong>und</strong> junge Zweige von Bäumen <strong>und</strong> Sträuchern.<br />

Da Ziegen sehr genügsam s<strong>in</strong>d, werden sie im Volksm<strong>und</strong><br />

auch als „Kuh des kle<strong>in</strong>en Mannes“ bezeichnet.<br />

• In Thür<strong>in</strong>gen hält man derzeit etwa 16.000 Ziegen, wobei<br />

zwischen Milch- <strong>und</strong> Fleischziegen unterschieden wird.<br />

• E<strong>in</strong>e Milchziege gibt r<strong>und</strong> 1.000 Liter Milch im Jahr. Daraus<br />

wird vorwiegend Ziegenkäse hergestellt.<br />

• Andere Rassen, wie beispielsweise die Burenziege, eignen<br />

sich besonders gut zur Gew<strong>in</strong>nung von Fleisch <strong>und</strong> Wurst.<br />

• Ziegen s<strong>in</strong>d sehr gute Landschaftspfleger, da sie wild wachsende<br />

Sträucher <strong>und</strong> Bäume verbeißen. Auf diese Weise verh<strong>in</strong>dern<br />

sie die so genannte Verbuschung von Weideflächen.<br />

• Ziegen eignen sich besonders gut für die Arbeit mit Jugendlichen<br />

<strong>und</strong> K<strong>in</strong>dern.<br />

Häufi ge Ziegenrassen <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen<br />

Vom Aussterben bedroht<br />

(Fleisch- <strong>und</strong> Milchziege):<br />

Milchziege)<br />

Milchziegen:<br />

Weiße <strong>und</strong> Bunte Deutsche Edelziege<br />

Fle Fleischziegen:<br />

Burenziege Zwerg Zwergziege iege<br />

Wollziege:<br />

Anglo-Nubier-Ziege<br />

Thür<strong>in</strong>ger Wald Ziege Angoraziege<br />

8 9


Abstammung:<br />

Merkmale:<br />

Haltung<br />

& Fütterung:<br />

Nutzung<br />

& Bedeutung:<br />

Das Pferd vielseitiger Partner des Menschen<br />

Wildpferd<br />

männliches Tier: Hengst<br />

weibliches Tier: Stute<br />

Jungtier: Fohlen<br />

kastriertes männliches Tier: Wallach<br />

Größe: bis 220 cm, wird auch als Stockmaß bezeichnet.<br />

Die kle<strong>in</strong>ste Pferderasse ist das M<strong>in</strong>ipony (Falabella),<br />

die Größte das Shire Horse.<br />

Gewicht: 90 bis 1.200 kg<br />

Nachwuchs: 11 Monate Tragezeit, 1 oder ganz selten 2 Fohlen<br />

je Abfohlung<br />

Fellfarbe: schwarz (Rappe), weiß (Schimmel), braun (Fuchs),<br />

sandfarben (Falbe), gescheckt, gepunktet<br />

E<strong>in</strong>teilung: Pferdetypen (Kalt-, Warm- <strong>und</strong> Vollblüter, Ponys)<br />

• Pferde s<strong>in</strong>d Steppentiere <strong>und</strong> leben <strong>in</strong> Herden zusammen.<br />

Sie fühlen sich deshalb auf der Weide am wohlsten.<br />

Im W<strong>in</strong>ter werden sie <strong>in</strong> Boxen oder Laufställen gehalten.<br />

Pferde brauchen viel Bewegung <strong>und</strong> frische Luft.<br />

• Sie s<strong>in</strong>d Pflanzenfresser. Auf ihrem Speiseplan steht vor<br />

allem Gras <strong>und</strong> Heu sowie Hafer.<br />

• In Thür<strong>in</strong>gen gibt es etwa 20.000 Pferde, wobei die meisten<br />

davon zur Nutzung als Sport- <strong>und</strong> Freizeitpferd <strong>in</strong>frage kommen.<br />

• Für den Pferdesport nutzt man vor allem Warm- <strong>und</strong> Vollblüter,<br />

da sie sehr beweglich s<strong>in</strong>d. Es gibt die Diszipl<strong>in</strong>en<br />

Dressur- <strong>und</strong> Spr<strong>in</strong>greiten, Westernreiten, Voltigieren,<br />

Renn- <strong>und</strong> Fahrsport.<br />

• Die ruhigen <strong>und</strong> schweren Kaltblüter fanden früher E<strong>in</strong>satz<br />

zur Arbeit auf dem Feld. Heute f<strong>in</strong>det man sie noch<br />

als Zugpferde für Kremserfahrten oder vere<strong>in</strong>zelt als<br />

Holzrückepferde im Wald.<br />

• Manche Pferde werden gemolken. Aus der süßen Stutenmilch<br />

stellt man Kosmetik, Liköre <strong>und</strong> Kumys (Milchwe<strong>in</strong>) her.<br />

• Pferde stellen auch zum therapeutischen Reiten für<br />

Menschen mit Beh<strong>in</strong>derungen oder Erkrankungen e<strong>in</strong>en<br />

wichtigen Partner dar.<br />

Häufi ge Pferderassen <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen<br />

Deutsches Sportpferd (Warmblut)<br />

Deutsches Reitpony Shetland l d Pony P<br />

Vom Aussterben Aussterbe en bedroht: be bedroht:<br />

Hafl <strong>in</strong>ger (Kle<strong>in</strong>pferd)<br />

Rhe<strong>in</strong>isch-Deutsches Rh i i h D utschesKaltblut Kaltblut SSchweres h WWarmblut mblut<br />

10 11


Abstammung:<br />

Merkmale:<br />

Haltung<br />

& Fütterung:<br />

Nutzung<br />

& Bedeutung:<br />

Das Huhn fleißiges Federvieh<br />

Wildhuhn<br />

männliches Tier: Hahn, Gockel<br />

weibliches Tier: Huhn, Henne<br />

Jungtier: Küken<br />

kastriertes männliches Tier: Kapaun<br />

Gewicht: bis 5 kg (Zwerghühner 0,5 bis 1,2 kg)<br />

Nachwuchs: 21 Tage Brutdauer, 5 bis 7 Eier je Brut<br />

Gefi ederfarbe: jede Rasse hat verschiedenste Farbschläge,<br />

braun, schwarz oder weiß, gesperbert, bunt<br />

E<strong>in</strong>teilung: leichte, mittelschwere <strong>und</strong> schwere Rassetypen,<br />

Zwerge (Zwergformen aller Rassen),<br />

Kämpfer<br />

Hühner wechseln e<strong>in</strong>mal im Jahr ihr Federkleid (Mauser).<br />

• Hühner s<strong>in</strong>d bewegungsfreudig <strong>und</strong> werden <strong>in</strong> großen e<strong>in</strong>gestreuten<br />

Ställen gehalten (Bodenhaltung). Ihre Eier legen<br />

sie <strong>in</strong> Legenester.<br />

• Die Hühner, die tagsüber <strong>in</strong> großen Ausläufen gehalten<br />

werden, brauchen nachts e<strong>in</strong>en Stall (Freilandhaltung).<br />

• Sie fressen Körner, Würmer, kle<strong>in</strong>e Schnecken <strong>und</strong> Insekten,<br />

die sie <strong>in</strong> ihrem Auslauf f<strong>in</strong>den. Im Stall bilden verschiedene<br />

Körner die Futtergr<strong>und</strong>lage.<br />

• In Thür<strong>in</strong>gen werden <strong>in</strong>sgesamt etwa 2,7 Mio. Hühner gehalten.<br />

Man unterscheidet zwischen dem so genannten<br />

Wirtschaftsgeflügel <strong>und</strong> dem Rasse- oder auch Ziergeflügel.<br />

• Zum Wirtschaftsgeflügel gehören 2,1 Mio. Legehennen<br />

für die Eierproduktion (250 bis 300 Eier legt e<strong>in</strong>e Henne<br />

im Jahr) <strong>und</strong> 600.000 Masthähnchen <strong>und</strong> -hühner für die<br />

Fleischproduktion. Dafür gibt es jeweils spezielle Rassen,<br />

die meistens weiß oder braun aussehen.<br />

• Als Rassegeflügel werden von Hobbyzüchtern über 100 verschiedene<br />

Zierrassen mit <strong>in</strong>sgesamt 46.000 Hühnern gehalten.<br />

Die Züchter erhalten somit die Vielfalt dieser Rassen<br />

<strong>und</strong> bewahren seltene Rassen vor dem Aussterben.<br />

Häufi ge Hühnerrassen <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen<br />

Legerassen:<br />

Weißes Leghorn Lohmann Brown Italiener<br />

Mastrassen: Kle<strong>in</strong>ste Rasse:<br />

Brahma Deutsches Lachshuhn Serama-Huhn<br />

Zierrassen: Vom Aussterben bedroht:<br />

Seidenhuhn Vorwerkhuhn Thür<strong>in</strong>ger Barthuhn<br />

12 13


Wasser- <strong>und</strong> Sondergefl ügel<br />

Ente & Gans:<br />

Pute:<br />

Perlhuhn:<br />

Wachtel:<br />

Taube:<br />

Strauß:<br />

Diese beiden Arten gehören zum Wassergefl ügel. Enten werden<br />

bei uns vorwiegend zur Erzeugung von Fleisch gehalten <strong>und</strong> haben<br />

meistens weißes Gefi eder (Pek<strong>in</strong>g- oder Moschusenten).<br />

E<strong>in</strong>e Besonderheit stellen die Laufenten dar, die <strong>in</strong> Gärten der<br />

natürlichen Bekämpfung von Schnecken dienen können. Gänse<br />

besitzen graues, weißes oder gefl ecktes Gefi eder <strong>und</strong> werden<br />

im Garten oder auf der Weide gehalten. Meist enden sie als<br />

Weihnachts- oder Mart<strong>in</strong>sgans <strong>in</strong> der Pfanne.<br />

Puten werden auch als Truthühner bezeichnet <strong>und</strong> gelangten<br />

vor etwa 500 Jahren aus Amerika zu uns. Meist haben sie<br />

weißes Gefi eder, aber es gibt auch andere Farbschläge. Sie<br />

erreichen e<strong>in</strong> Gewicht von bis zu 17 kg <strong>und</strong> dienen der Gew<strong>in</strong>nung<br />

von Fleischteilen, wie Putenbrust, Steaks <strong>und</strong> Medaillons.<br />

Aufgr<strong>und</strong> des besonderen <strong>und</strong> bei Fe<strong>in</strong>schmeckern sehr beliebten<br />

Fleischgeschmackes zählt man das Perlhuhn zum<br />

Wildgefl ügel. Se<strong>in</strong> Gefi eder hat e<strong>in</strong>e grauschwarze Farbe mit<br />

vielen weißen Punkten, die dem Perlhuhn se<strong>in</strong>en Namen geben.<br />

Ursprünglich stammt es aus Afrika. Die meisten Perlhühner<br />

besitzen e<strong>in</strong>en knöchernen Kopfhelm.<br />

Wachteln s<strong>in</strong>d mit e<strong>in</strong>em Gewicht von maximal 200 g die<br />

kle<strong>in</strong>sten Hühnervögel. Sie werden sowohl zur Gew<strong>in</strong>nung von<br />

Eiern (Legewachtel) als auch von Fleisch (Mastwachtel) gehalten.<br />

E<strong>in</strong> Wachtelei wiegt nur etwa 12 g. Die Zucht der Wachtel<br />

begann <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a <strong>und</strong> Japan. In Europa kommt sie als Zugvogel<br />

auf Feldern <strong>und</strong> Wiesen auch wildlebend vor.<br />

Die etwa 300 anerkannten Taubenrassen stammen alle von<br />

der Felsentaube ab. Tauben spielen die größte Rolle <strong>in</strong> der<br />

Hobbyhaltung. Gezüchtet werden Brieftauben <strong>und</strong> schwerere<br />

Rassen zur Fleischgew<strong>in</strong>nung.<br />

Der Strauß ist e<strong>in</strong> Laufvogel <strong>und</strong> stammt ursprünglich aus den<br />

Steppen Asiens. Mit e<strong>in</strong>er Höhe von bis zu 2,70 m <strong>und</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Gewicht von etwa 150 kg ist er der größte Vogel der Welt. Seit<br />

den 1990er Jahren werden Strauße auch <strong>in</strong> Deutschland zur<br />

Erzeugung von Fleisch gehalten. In ausreichend großen Gehegen<br />

fühlen sie sich <strong>in</strong> unserem Klima sehr wohl. Die Hähne<br />

besitzen schwarzes Gefi eder, Hennen s<strong>in</strong>d graubraun gefärbt.<br />

E<strong>in</strong> Straußenei wiegt ungefähr 1.500 g.<br />

Häufi ge Wasser- <strong>und</strong> Sondergefl ügelarten <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen<br />

<strong>Haus</strong>ente Laufente <strong>Haus</strong>gans<br />

14 15<br />

Perlhuhn<br />

Taube<br />

Strauß<br />

Pute<br />

Wachtel


Gehegewild <strong>und</strong> Exoten<br />

Damwild:<br />

Wasserbüffel:<br />

Bison (Wisent):<br />

Alpaka & Lama:<br />

Das Damwild wird zur Familie der Hirsche gezählt. Im Sommer<br />

haben die Tiere braunes Fell mit weißen Flecken <strong>und</strong><br />

im W<strong>in</strong>ter tragen sie e<strong>in</strong>e graubraune Fellfarbe. Jedes Jahr<br />

im Juni werden die Kälber „gesetzt“. Ältere Damhirsche s<strong>in</strong>d<br />

etwa 70 kg schwer <strong>und</strong> besitzen oft große Schaufeln. Damwild<br />

kommt wildlebend <strong>in</strong> lichten Wäldern vor, wird aber<br />

auch häufi g als Nutztier das ganze Jahr über <strong>in</strong> Gehegen gehalten<br />

<strong>und</strong> im W<strong>in</strong>ter mit Heu sowie Silage gefüttert. Vom<br />

Damwild nutzt man das Fleisch - das so genannte Wildbret.<br />

Der Wasserbüff el ist ursprünglich <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a <strong>und</strong> Indien zu<br />

<strong>Haus</strong>e <strong>und</strong> hat e<strong>in</strong>e graubraune oder schwarze Farbe. Se<strong>in</strong>e<br />

Hörner haben die Form e<strong>in</strong>es Halbkreises.<br />

Wasserbüff el werden <strong>in</strong> unseren Breiten zur Erzeugung von<br />

Milchprodukten (Mozzarella) oder Fleisch gehalten. Besonders<br />

auf feuchten Wiesen haben sie e<strong>in</strong>en hohen Wert für<br />

die Landschaftspfl ege. In Deutschland werden derzeit etwa<br />

2.500 Wasserbüff el gehalten.<br />

Die <strong>in</strong> Europa heimische Form des Bisons ist der Wisent.<br />

Wisente leben bevorzugt <strong>in</strong> Waldgebieten <strong>und</strong> waren zu Beg<strong>in</strong>n<br />

des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts fast ausgestorben. Mit e<strong>in</strong>em Gewicht<br />

von knapp 1.000 kg <strong>und</strong> e<strong>in</strong>er Schulterhöhe von bis zu<br />

2 Metern gehören sie zu den größten Säugetieren Europas.<br />

Heute gibt es <strong>in</strong> Europa wieder freilebende Herden. Bei uns<br />

werden sie jedoch vorwiegend mit dem Ziel der Arterhaltung<br />

<strong>in</strong> Wildparks <strong>und</strong> Gehegen (z.B. <strong>in</strong> Ranis) gehalten. Nur ganz<br />

vere<strong>in</strong>zelt nutzt man Wisente zur Erzeugung von Fleisch.<br />

Diese höckerlosen Kle<strong>in</strong>kamele stammen aus den südamerikanischen<br />

Anden <strong>und</strong> dienten den Ure<strong>in</strong>wohnern dort<br />

schon vor 7.000 Jahren als Quelle für Fleisch <strong>und</strong> Wolle.<br />

Es existieren viele verschiedene Farbschläge. Während die<br />

größeren Lamas über 200 kg auf die Waage br<strong>in</strong>gen können,<br />

wiegen die kle<strong>in</strong>eren Alpakas nur 50 bis 80 kg. In unseren<br />

Breiten werden diese Tiere zumeist als Hobby gehalten. Lamas<br />

dienen mittlerweile auch hierzulande bei langen Wanderungen<br />

als Packtiere <strong>und</strong> Alpakas nutzt man vor allem zur<br />

Gew<strong>in</strong>nung von Wolle.<br />

Wasserbüff Wasserbüffel el<br />

Gehegewild <strong>und</strong> Exoten <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen<br />

Bison (Wisent)<br />

16 17<br />

Alpaka<br />

Damwild<br />

Lama


18<br />

Bienenwesen:<br />

Nutzung<br />

& Bedeutung:<br />

Gefährdung:<br />

Die Honigbiene fl eißige Sammler<strong>in</strong><br />

Bienen gehören zur Klasse der Insekten <strong>und</strong> s<strong>in</strong>d die kle<strong>in</strong>sten<br />

<strong>Haus</strong>tiere. Sie leben geme<strong>in</strong>sam <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Bienenvolk.<br />

Als Nahrungsquelle dienen ihnen Nektar, Honigtau <strong>und</strong> Pollen,<br />

die sie <strong>in</strong> Feldern <strong>und</strong> Wäldern sammeln. Neben den Honigbienen<br />

gibt es noch e<strong>in</strong>e Vielzahl von Wildbienenarten.<br />

• In e<strong>in</strong>em Bienenstock leben unterschiedliche Bienen, die<br />

alle ganz bestimmte Aufgaben zu erfüllen haben. Im Sommer<br />

kann e<strong>in</strong> Bienenvolk bis zu 80.000 Bienen stark se<strong>in</strong>.<br />

Jedes Volk hat e<strong>in</strong>e König<strong>in</strong>. Sie ist die e<strong>in</strong>zige Biene, die Eier<br />

legt <strong>und</strong> somit für den Erhalt des Bienenvolkes sorgt.<br />

• Die Arbeitsbienen machen den größten Teil des Volkes<br />

aus <strong>und</strong> s<strong>in</strong>d für die Stock- <strong>und</strong> Brutpflege sowie für die<br />

Nektar- <strong>und</strong> Pollensuche verantwortlich.<br />

• Drohnen s<strong>in</strong>d männliche Bienen, die aus unbefruchteten Eiern<br />

schlüpfen. Sie dienen e<strong>in</strong>zig der Begattung der König<strong>in</strong>.<br />

• Das bekannteste Produkt der Bienen ist wohl der Honig,<br />

von dem jeder Deutsche im Durchschnitt 1 kg pro Jahr<br />

verbraucht. Jährlich können zwischen 20 <strong>und</strong> 30 kg Honig<br />

je Volk geerntet werden.<br />

• Außerdem wird Bienenwachs aus den Waben zur Herstellung<br />

von Medikamenten, Kosmetik <strong>und</strong> Lebensmitteln<br />

genutzt. Das Gift der Bienen kommt im mediz<strong>in</strong>ischen<br />

Bereich, z. B. gegen Rheuma, zum E<strong>in</strong>satz.<br />

• Die Biene leistet e<strong>in</strong>en wichtigen Beitrag für die Landwirtschaft,<br />

<strong>in</strong>dem sie die meisten blühenden Kulturpflanzen,<br />

wie Raps, Obstbäume oder Gemüsepflanzen, bestäubt<br />

<strong>und</strong> somit deren Erträge sichert.<br />

• Die meisten Bienenvölker gehören Hobbyimkern.<br />

Die Bienen werden durch Krankheiten <strong>und</strong> Parasiten, besonders<br />

die Varroamilbe, bedroht. E<strong>in</strong> ausreichendes Blütenangebot<br />

muss den Bienen zur Verfügung stehen.<br />

19


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20<br />

Schwe<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>d sehr gesellige Tiere.<br />

Sie werden deshalb <strong>in</strong><br />

Gruppen gehalten.<br />

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Herausgeber:<br />

Thür<strong>in</strong>ger Landesanstalt für Landwirtschaft<br />

Naumburger Straße 98<br />

07743 Jena

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