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Professional life by Wilkhahn<br />

Schwerpunkt: Konferenz-<br />

und Kommunikationsbereiche


Von Stühlen, Tischen und Lösungen.<br />

Rund einhundert Stuhlfabriken gab es hier, als Wilkhahn 1907 im einstigen „Stühle-Tal“ südwestlich von Hannover gegründet<br />

wurde. Sie verarbeiteten das Holz der umliegenden Buchenwälder zu soliden Stühlen im Stil der jeweiligen Zeit. Auch Wilkhahn war<br />

einer dieser Hersteller, bevor mein Vater einen anderen Weg einschlug und die Firma zu einem Pionierunternehmen für moderne<br />

Möbelgestaltung entwickelte. Neue Formen, neue Materialien und neue Fertigungstechnologien lösten das Holz als zentralen<br />

Werkstoff für die Stuhlfertigung ab. Und aus einfachen Stühlen wurden durch spezialisierte Anforderungen Bürostühle, Mehrzweckstühle,<br />

Konferenzsessel, Lounge- und Wartemöbel … Der Slogan „Wilkhahn. Sitzt.“ brachte die Kernkompetenz auf den Punkt:<br />

Sitzen in Formvollendung.<br />

Dann begannen wir, uns Gedanken über das Sitzen hinaus zu machen. Was würden wohl in Zukunft die maßgeblichen Entwicklungen<br />

in der Arbeitswelt sein? Welche Prozesse und Strukturen werden unsere Kunden in ihren jeweiligen Märkten bewegen?<br />

Kurz: Wie wird sich die Arbeitswelt infolge der sich abzeichnenden Computerisierung verändern? Wir stießen frühzeitig auf die<br />

Themen Konferenz und Kommunikation, die wir als zentrale Zukunftsfelder identifizierten. Es folgten umfangreiche Untersuchungen,<br />

Forschungsprojekte und internationale Kooperationen, deren Ergebnisse in die Produktenwicklung einflossen. Ein Prozess, der nie zu<br />

Ende ist.<br />

Dadurch gelingt es, auch hier immer wieder bahnbrechende Lösungen zu entwickeln, die international zu neuen Standards werden.<br />

Wie beispielsweise das Programm Palette oder der Confair-Falttisch oder der mobile Timetable … Dass zehn Jahre nach seiner<br />

Weltpremiere der InteracTable ® auf der EXPO in Shanghai als modern und zukunftsweisend gefeiert wurde, erfüllt uns mit Stolz.<br />

Unser Tochterunternehmens foresee spielt bei der Konzeption innovativer Raumumgebungen mit modernster Technologie weltweit<br />

ganz vorne mit.<br />

Heute stehen wir fest auf zwei Beinen – und das weltweit: Mit ON ® setzen wir gerade jetzt den nächsten Meilenstein für das Sitzen<br />

am Schreibtisch. Mit Chassis haben wir einen bildschönen, innovativ gefertigten Stuhl für alle Lebenslagen auf den Weg gebracht<br />

und mit Timetable Shift ergänzen wir unsere mobilen und schwenkbaren Tischklassiker.<br />

Geht es also um exzellente Einzelprodukte oder um komplexe Lösungsangebote? In Konferenz- und Kommunikationsräumen ist<br />

beides nötig!<br />

Wir freuen uns, wenn wir in diesem Katalog etwas von dieser Kompetenz vermitteln können. Wenn es gelingt, zum Hinterfragen<br />

und Weiterdenken anzuregen. Mit neuen Konzepten die Vorstellungskraft für das Morgen zu entwickeln – und sich nicht zuletzt an<br />

schöner Gestaltung und durchdachter Funktion ganz konkreter Produkte zu erfreuen.<br />

Dr. Jochen Hahne<br />

Geschäftsführer<br />

3


Wilkhahn – design made in germany<br />

4 Magazin.<br />

6 Familienzuwachs für eine Weltinnovation.<br />

10 Chassis – by Stefan Diez.<br />

14 Menschen treffen, Wissen teilen: dem Zufall auf die Sprünge helfen.<br />

16 Responsible Furniture.<br />

22 Referenzbericht: die neue Konzernzentrale der SCHOTT AG.<br />

28 „Forward Banking“ – CIMB in Malaysia.<br />

32 Grundlagen für Konferenz- und Kommunikationsräume.<br />

34 Katalog.<br />

36 Dynamische Tischprogramme.<br />

46 Variable Tischprogramme.<br />

52 Klassische Tischprogramme.<br />

62 Sitzmöbel und informelle Kommunikation.<br />

98 Gesamtübersicht.<br />

Sitzen am Arbeitsplatz. Konferenz. Informelle Kommunikationsbereiche.<br />

5


Familienzuwachs für<br />

eine Weltinnovation.<br />

1994 gestaltete der Designer Andreas Störiko den inzwischen legendären Confair-Falttisch, der als<br />

Weltinnovation eine völlig neue Einrichtungskonzeption mit mobilen Konferenz-, Schulungs-, Workshop-<br />

und Besprechungstischen begründete. 1996 folgten das Programm Logon, ein Tischsystem,<br />

das die unverwechselbare Ästhetik des Falttisches auf statische, festmontierte Einheiten übertrug,<br />

und im Jahr 2000 der Timetable, der zum weltweiten Vorbild für mobile, klapp- und staffelbare<br />

Seminar- und Schulungstische wurde. Jetzt hat der „Erfinder“ aller mobilen, klapp- und faltbaren<br />

Konferenztische mit Timetable Shift die letzte Lücke für eine flexible Nutzung von Konferenz- und<br />

Arbeitsräumen geschlossen – in der unverwechselbaren, erstklassigen Gestaltungsqualität des mit<br />

höchsten internationalen Auszeichnungen gewürdigten Falttisch-Klassikers. Das ist ein schöner<br />

Anlass, auf eine beispiellose Erfolgsgeschichte zurückzublicken und neue Perspektiven für die Zukunft<br />

zu entwickeln.<br />

Awards Confair / Logon 1995 Design Week Award, Großbritannien, 1. Preis · 1995 Best of Competition, Apex Award, Intern.<br />

Interior Design Ass. Chicago / USA · 1996 Goed Industrieel Ontwerp/Niederlande, „Best of Category” (für den Falttisch) · 1996<br />

Industrie Forum Design, Gutes Design, „Die Besten der Branche”, Hannover · 1996 Design Center NRW, „Roter Punkt für hohe<br />

Designqualität”, Essen · 1996 Industrial Design Excellence Award, „Silber” in der Kategorie Möbel, Industrial Designers Society<br />

of America and Business Week · 1996 Design Center NRW, Höchste Designqualität für den Falttisch, „Die Besten der Bes ten”,<br />

Essen · 1997 Aluminium Award, Nederlands Aluminium Centrum · 1998 Compasso d’oro, Milano · 2000 Innovationspreis<br />

Architektur und Office, AIT, Orgatec · 2004 Jubiläums-Award „10 aus 50“, Bestes Büromöbelsystem der letzten 50 Jahre, md International<br />

magazine of design.<br />

7


Als die Zusammenarbeit begann, war Andreas Störiko noch<br />

keine 30 Jahre alt, hatte gerade im Designstudio wiege in Bad<br />

Münder ein Praktikum absolviert und verbrachte ein Auslandsstudienjahr<br />

an der berühmten Cranbrook Academy of Art in<br />

Bloomfield Hills in Michigan. Aus dem Praktikum hatte er den<br />

Auftrag mitgenommen, sich Gedanken über mögliche „Einzelbausteine“<br />

für das Programm Confair zu machen, an dem die<br />

wiege für Wilkhahn arbeitete. Zwei Erkenntnisse waren die<br />

Grundlage: Workshops für Innovations- und Veränderungsprozesse<br />

wurden immer wichtiger und es gab für den hier erforderlichen<br />

dynamischen Methodenwechsel kein durchdachtes, gut<br />

gestaltetes Einrichtungskonzept. Die Aufgabe für die Designer<br />

bestand darin, mobile „Werkzeuge“ zu entwickeln, aus denen<br />

sich die Teilnehmer das aktuell benötigte Einrichtungssetting jeweils<br />

selbst zusammenstellen: von der Plenumsrunde zur Kleingruppenarbeit,<br />

von der Diskussion zur Präsentation, vom Vortrag<br />

zum Seminar.<br />

Der mobile Tisch im „Konferenz-Werkzeugkasten“<br />

Ein Tisch war im Konzept der mobilen Werkzeuge nicht vorgesehen.<br />

Kein Wunder: Größere Besprechungstische für acht<br />

bis zehn Personen sind schwer und entsprechend statisch,<br />

und Klapptische waren für den Zweck zu klein und zu aufwendig<br />

in der Handhabung, um schnell, spontan und selbst<br />

organisiert das Einrichtungslayout zu verändern. Störiko aber<br />

ließ nicht locker. Er tüftelte an einfachen technischen Lösungen<br />

für temporär benötigte Tischflächen und fertigte in<br />

den USA die Skizzen an, nach denen sein Modellbauer in<br />

Deutschland den ersten Prototyp baute. Konzept und Designqualität<br />

waren so überzeugend, dass Wilkhahn die Confair-<br />

Elemente der wiege mit dem Falttisch von Andreas Störiko<br />

verband und das gesamte Programm erstmalig zur Orgatec<br />

1994 präsentierte.<br />

Je nach Einsatzzweck dynamisch oder statisch<br />

Von Beginn an stand Confair für eine völlig neuartige, hochflexible<br />

Lösung bei der Einrichtung von Projektbüros, Seminar-<br />

und Konferenzräumen. In den Folgejahren wurden von anderen<br />

Herstellern immer wieder Variationen auf den Markt gebracht.<br />

Mehr noch: Das Modell stand auch für Büroeinrichtungen Pate.<br />

Um Dynamik zu demonstrieren, bekam fast alles, ob sinnvoll<br />

oder nicht, Rollen … Störiko dagegen ließ dem Falttisch 1996<br />

das Programm Logon folgen. Für ihn war Mobilität kein Selbstzweck,<br />

sondern die richtige Antwort, wenn Räume tatsächlich<br />

dynamisch, also immer wieder unterschiedlich genutzt werden<br />

sollen. Dort, wo diese Flexibilität nicht erforderlich ist, finden die<br />

Logon-Einzeltische und -Tischanlagen ihren angemessenen Platz.<br />

Seitdem ist es möglich, Chefarbeitsplätze und Besprechungstische,<br />

klassische Konferenzanlagen und dynamische Tischkonfigurationen<br />

in der gleichen, durchgängig erkennbaren Gestaltungshandschrift<br />

auszuführen. Umso besser, dass auch andere<br />

Confair-Elemente wie Server oder Flipcharts perfekt ins Chefbüro<br />

und zur großen Konferenzrunde passen.<br />

Die Generation Timetable<br />

Es dauerte weitere vier Jahre, bis Wilkhahn den nächsten Paukenschlag<br />

von Störiko auf den Markt brachte: Der mobile, staffel bare<br />

Timetable wurde mit Tischtiefen von 60 und 75 sowie Breiten von<br />

150 bis 200 Zentimetern als „kleiner Bruder“ des Falttischs zum<br />

neuen Maßstab für Schulungs- und Seminartische. Entwickelt unter<br />

dem Arbeitstitel „Voodoo“ vermittelt der Tisch tatsächlich einen<br />

faszinierenden Zauber: Denn mit dem vertikalen Schwenken<br />

der Tischplatte um die Mittelzarge drehen sich wie von Geisterhand<br />

geführt gleichzeitig die Standrohre mit den Fußauslegern<br />

horizontal ein oder aus. Das erleichtert nicht nur die Navigation<br />

durch enge Flure, Aufzüge und Türen, sondern ermöglicht ein<br />

äußerst kompaktes Ineinanderstaffeln ohne seitlichen Versatz.


Dynamisches Raumnutzungskonzept: Mit der Tischfamilie von Andreas Störiko lassen sich Konferenz- und Projektarbeitsräume vielfältig,<br />

effektiv und effizient nutzen. Das spart zusätzliche Flächen und reduziert die Bewirtschaftungskosten deutlich.<br />

Maß- und Kombinationsvielfalt: der Timetable Shift<br />

Die neue Tischfamilie Timetable Shift verbindet jetzt das Plattenschwenkprinzip<br />

des Timetable mit dem charakteristischen Design<br />

von Logon und Confair-Falttisch. Sie schließt die letzten Lücken<br />

in den Tischabmessungen und eröffnet gleichzeitig neue Perspektiven<br />

für die Einrichtung variabel nutzbarer Räume. In „Normalstellung“<br />

mit horizontaler Platte ist die Modellreihe kaum von<br />

Logon zu unterscheiden. Lediglich die Räder mit Feststellbremse<br />

und eine Zugstange unter der vorderen Tischkante verweisen auf<br />

das mobile Potenzial. Die beiden vertikalen Gestellelemente sind<br />

mit einem u-förmigen Aluminium-Profil verbunden. Das schafft<br />

eine stabile Verbindung für größere Plattenformate und dient<br />

als geräumige Kabelwanne, wenn der Tisch elektrifiziert werden<br />

soll. Fast schon selbstverständlich: Wie der Confair-Falttisch und<br />

die Logon-Tische kann auch der Timetable Shift mit Plug-andplay-Modulen<br />

und kompletter Verkabelung ausgerüstet werden.<br />

Bis zu 40 Plätze lassen sich damit ganz einfach in Reihe schalten<br />

– inklusive USB-Anschlüssen und „Show-me-Button“, mit dem<br />

sich die Teilnehmer auf eine gemeinsame Präsentation aufschalten<br />

können. Das Produktkonzept und die neuen Fertigungstechnologien<br />

bei Wilkhahn machen es möglich, in Rasterschritten<br />

von fünf Zentimetern Tischbreiten von 150 bis 210 und Tischtiefen<br />

von 75 bis 105 Zentimetern zu realisieren – serienmäßig.<br />

Der Timetable Shift erschließt damit nicht nur neue Dimensionen<br />

als Einzeltisch – etwa für temporär genutzte Arbeitsplätze<br />

(„Hot Desking“), die sich kompakt vorhalten und multifunktional<br />

nutzen lassen. Bei entsprechender Planung können teilbare<br />

Konferenzräume mit maßgeschneiderten statischen „Kernen“<br />

aus dem Tischsystem Logon eingerichtet werden, die mit abgestimmten<br />

Timetable-Shift-Modellen variabel erweitert werden.<br />

Bis hin zur Verbindung der einzelnen Kerne zu einer großen Gesamtanlage.<br />

Der Timetable Shift beweist damit einmal mehr den<br />

Führungsanspruch für intelligente Nutzungskonzepte – und das<br />

in einer zeitlos klassischen Gestaltungsqualität, die auch in den<br />

Vorstandsetagen der Weltmetropolen zu Hause ist.<br />

9


10<br />

Chassis – by Stefan Diez.<br />

Es gehört zur guten Tradition von Wilkhahn, immer wieder neue Wege in der Entwicklung zu gehen,<br />

Neuland zu erforschen, die Grenzen des Möglichen auszuloten. Und immer wieder gelingt<br />

es, mit neuen Konzepten, Materialien und Technologien faszinierende Lösungen zu erschließen,<br />

die zu Meilensteinen in der Möbelgestaltung werden. Bei einem universell einsetzbaren Vierbeiner<br />

geht es um den Archetypus eines Stuhls, um den Stuhl schlechthin. Gerade die scheinbare Einfachheit<br />

stellt die höchsten Anforderungen an Gestaltung und Engineering. Wenn es hier gelingt, eine<br />

perfekte Synthese aus sinnlicher Form, Gebrauchstauglichkeit und Materialanmutung zu finden,<br />

dann entsteht etwas mit dem Potenzial, zum Klassiker zu werden. Die erstmalige Verwendung der<br />

Space-Frame-Technologie im Stuhlbau, das nachhaltige Materialkonzept, der Sitzkomfort und die<br />

be stechende Gestaltung von Chassis bringen all das mit, diesen Anspruch einzulösen, als neuer<br />

Meilenstein im Industrial Design …


Der Designer bei der Handarbeit: In dutzenden Stunden wurden die ersten Prototypen ausgeformt, zusammengeschweißt, gespachtelt und geschliffen.<br />

„Chassis ist ein<br />

domestiziertes Werkzeug“<br />

Der Designer Stefan Diez zählt zu<br />

den bekanntesten und gemessen an<br />

den Designpreisen auch zu den erfolgreichsten<br />

deutschen Designern.<br />

Die Zusammenarbeit mit Wilkhahn<br />

für das Stuhlprogramm Chassis begann<br />

bereits fünf Jahre vor dem Serienanlauf.<br />

Für Stefan Diez war dies<br />

die erste und bislang komplexeste<br />

Auseinandersetzung mit dem Thema<br />

Stuhl und Sitzen. Im Gespräch erläutert der Designer die Entstehungsgeschichte<br />

dieses bemerkenswerten Stuhls, der gerade<br />

dabei ist, ein Stück Möbelgeschichte zu schreiben.<br />

Wie kamen Sie eigentlich auf die Idee, für Wilkhahn einen<br />

Stuhl zu gestalten?<br />

Der Designmanager von Wilkhahn kam 2005 mit einer Aufgabe<br />

auf mich zu. Er hatte ein klares, kurz gefasstes Briefing zu einem<br />

Universalstuhl, das die wichtigsten Eckdaten beinhaltete. Ich hatte<br />

mich bis dato noch nicht mit der Gestaltungsaufgabe Stuhl<br />

beschäftigt, fand das Thema, vor allem aber die Firma Wilkhahn<br />

als Auftraggeber interessant und habe zugesagt. Wir haben uns<br />

anfänglich viel mit der Unternehmensgeschichte und den Wilkhahn-Produkten<br />

beschäftigt. In diesem Prozess lernten wir eine<br />

<strong>12</strong><br />

ganze Menge über das Thema Sitzen. Wilkhahn selbst hat in diesem<br />

Feld schließlich einige Maßstäbe gesetzt und entsprechend<br />

hoch war die Latte gehängt.<br />

Und was waren die Kernwerte, die Sie bei Wilkhahn<br />

identifiziert haben?<br />

Wilkhahn ist ein Unternehmen, das sich durch eine diskrete<br />

Designsprache auszeichnet. Die Produkte fügen sich ein und sie<br />

sind gleichzeitig formal eigenständig. Die Gestaltung reflektiert<br />

soziale und kulturelle Kontexte, sie ist technologisch wegweisend<br />

und Innovationen gegenüber aufgeschlossen. Außerdem steht<br />

Wilkhahn in meinen Augen für nachhaltige Produkte im Sinne<br />

des Nutzers und der Umwelt. Für mich ist Wilkhahn eine Firma,<br />

die ihre Arbeit einfach richtig machen möchte und sie sehr ernst<br />

nimmt. Vor einer solchen Einstellung habe ich großen Respekt.<br />

Entstand so die Idee einer technologisch<br />

neuen Fertigungsweise?<br />

Nein. Ich war auf der Suche nach einer Metapher, nach etwas,<br />

das mir vorab ein Gefühl davon vermittelt, wohin die Reise gehen<br />

soll. So kam ich auf den Fahrradsattel, einen von Brooks,<br />

mit Rahmen, Aufnahme für den Sattel und einer eingespannten<br />

Lederhaut – also von einer technischen Tragstruktur, in die ein<br />

nicht tragender, ergonomisch ausgebildeter Sitz wie eine Membran<br />

eingespannt ist. Das versinnbildlichte in meinen Augen<br />

nicht nur die bei Wilkhahn typische Verbindung aus technischer<br />

Lösungsbereitschaft mit menschennaher Gestaltung, sondern es<br />

steht auch für eine außergewöhnliche Eleganz und Leichtigkeit.


Zusammen mit meinem Mitarbeiter Dominik Hammer arbeiteten<br />

wir mit Modellen aus Papier und Pappe an der Idee, die wir ein<br />

Jahr später Wilkhahn vorstellten. Wir waren gestalterisch zwar<br />

bereits ziemlich nahe an der heutigen Lösung, aber technisch gesehen<br />

hatten wir nur eine vage Vorstellung davon, wie sich die<br />

Idee umsetzen lassen könnte. Mit üblichen Mitteln hätten wir<br />

auf einen recht schweren Rahmen aus Guss zurückgreifen müssen,<br />

der auch nicht mehr elastisch gewesen wäre. Gefordert war<br />

aber eine Lösung aus einem federnden und stabilen Material.<br />

Wie haben Sie dann die Lösung gefunden?<br />

Wir haben im Fahrzeug und Rahmenbau recherchiert, weil dort<br />

bekanntlich ähnliche Anforderungen an die Materialien herrschen.<br />

Wir hatten die Hoffnung, dass sich gerade bei uns in der<br />

Münchner Ecke, im Umfeld von BMW und Audi, einfach eine<br />

Firma finden lässt, die sich unserer Probleme annehmen würde.<br />

Durch Outsourcing und zunehmende Spezialisierung in der<br />

Branche waren in den letzten Jahren viele Zulieferbetriebe mit<br />

speziellem Wissen entstanden, darunter auch solche, die dünnes<br />

Blech in komplexe dreidimensionale Formen mit engen Radien<br />

pressen können. Zielsetzung im Karosseriebau ist es, bei geringem<br />

Gewicht hohe Stabilität zu erreichen. Stabilität entsteht bei<br />

diesem Verfahren durch Fläche, nicht durch Volumen.<br />

Und die Autospezialisten haben mitgespielt?<br />

Wir kontaktierten einen Autozulieferer nach dem anderen mit<br />

der Bitte um Unterstützung. Die Reaktionen reichten von Desinteresse<br />

bis zur Ablehnung, Wissen preiszugeben und mit uns in<br />

einen Dialog zu treten. Das aber war Voraussetzung, weil wir erst<br />

einmal verstehen mussten, wie man in Blech denkt, um unsere<br />

Konstruktion entsprechend anzupassen. Das war die größte Hürde.<br />

Am Ende kam der Zufall zu Hilfe: Ich hielt einen Vortrag in<br />

Rotterdam am Museum Boijmans Van Beuningen. Im Anschluss<br />

ergab sich der Kontakt zu einem holländischen Unternehmen,<br />

das bereit war, mit uns über Anwendungen jenseits des Autos<br />

nachzudenken. In zahlreichen Treffen haben wir gemeinsam<br />

erarbeitet, wie eine Übertragung der Technologie auf unseren<br />

Stuhl aussehen könnte. Danach wussten wir zwei Dinge: dass es<br />

funktioniert und dass es bezahlbar sein wird.<br />

War damit der Startschuss für die konkrete<br />

Umsetzung gefallen?<br />

Im Prinzip ja – auch wenn ich es manchmal noch immer nicht<br />

recht glauben kann. Es ist die eine Sache, eine Vision für einen<br />

Stuhl und seine Fertigung zu entwickeln. Die andere aber<br />

ist es, auf Basis verhältnismäßig vager Informationen und trotz<br />

fehlender Erfahrung mit dem Material den unternehmerischen<br />

Mut aufzubringen, diese auch umzusetzen mit allen Risiken<br />

und Inves titionen, die eine solche Entwicklung mit sich bringt.<br />

Wilkhahn hat im Sommer 2008 vier handgemachte Prototypen<br />

bei einem Karosseriebauer in der Nähe von München in Auftrag<br />

gegeben, sie auf die wichtigste Branchenmesse gestellt und gesagt:<br />

„Das machen wir jetzt! – In zwei Jahren kommt das Serienprodukt<br />

auf den Markt.“ Diese Entscheidung überrascht mich<br />

heute sogar noch mehr als vor zwei Jahren: Vorreiter zu sein und<br />

dabei einen Weg mitzugehen, dem sicherlich nur sehr wenige<br />

Unternehmen folgen würden. Und jetzt kommen die ersten<br />

Modelle auf den Markt. In der Form, wie wir uns das erhofft<br />

hatten, und praktisch ohne Kompromisse. Das motiviert für die<br />

nächsten Schritte und macht mich sehr glücklich.<br />

Das heißt, die Geschichte ist noch nicht zu Ende?<br />

Nein, im Grunde werden die Möglichkeiten hinter dem gewählten<br />

Aufbau erst jetzt entwickelt und in Zukunft sichtbar werden.<br />

Es gibt Stühle, die wie Skulpturen funktionieren, und solche, die<br />

zugunsten großer Stückzahlen eine recht geringe Varianz besitzen<br />

und auf unterschiedliche Umfelder immer sehr ähnliche<br />

Antworten liefern. Daran ist nichts Falsches, aber bei der Konzeption<br />

von Chassis war es das Ziel, einen Stuhl zu schaffen, der<br />

je nach Einsatz und Anforderung sehr unterschiedliche Gesichter<br />

entwickeln kann. Gesichter, die im Laufe der Zeit auch gewechselt<br />

werden können, wenn sich die Umstände ändern. Wilkhahn<br />

hat ein Produkt geschaffen, bei dem der Kunde die Tonalität<br />

bestimmen kann. Ein Stuhl, der sehr unterschiedliche Ausprägungen<br />

kennen wird.<br />

Wo sehen Sie denn die Einsatzbereiche?<br />

Die jetzt vorgestellte Ausführung mit ihren strapazierfähigen<br />

Kunststoffschalen ist für Kantine, Cafeteria und Pausenbereiche<br />

entworfen worden. Aber auch für die Werkstätten in Agenturen,<br />

Architektur-, Ingenieur- und Designbüros. Im nächsten Schritt<br />

folgen Stühle mit textilen Schalen mit einer Reihe von Anpassungsmöglichkeiten,<br />

die bislang kein vergleichbares Produkt zu<br />

bieten hat. Besprechung, privater Essbereich, Restaurant und<br />

Casino bis hin zur repräsentativen Konferenz werden hierfür die<br />

Einsatzbereiche sein.<br />

Chassis steht damit auch für eine veränderte Arbeitswelt?<br />

Chassis gehört zu einer wachsenden Gruppe von Wilkhahn-<br />

Produkten, die auf solche Veränderungen Antworten geben. Es<br />

wird schon länger über die Veränderungen an den Arbeitsplätzen<br />

gesprochen, aber es gibt kaum Produkte aus dem professionellen<br />

Bereich, die diesen Veränderungen Rechnung tragen.<br />

Und Produkte für den Wohnbereich, die dem Wunsch nach<br />

einem individuellen Ausdruck und hoher Varianz nachkommen,<br />

erfüllen in den wenigsten Fällen die hohen Anforderungen im<br />

Objektbereich. Für Wilkhahn sind Netzwerkfähigkeit im Innen-<br />

und Außenverhältnis, Familientauglichkeit und ein veränderter<br />

Stellenwert der Arbeit an sich charakteristisch für moderne<br />

Unternehmen. Die Menschen in solchen Unternehmen arbeiten<br />

autonom und selbstverantwortlich. Sie identifizieren sich mit<br />

ihrer Arbeit. Wechselnde Formen der Zusammenarbeit und moderne<br />

architektonische Umsetzungen rücken den Arbeitsplatz<br />

in eine Kategorie, in der heute unsere Wohnungen stehen. Bei<br />

nicht wenigen ist der Arbeitsplatz schon jetzt viel spannender<br />

als die Wohnung, meine eigene eingeschlossen. So gesehen ist<br />

Chassis ein domestiziertes Werkzeug.<br />

Gibt es denn über Chassis hinaus weitere Pläne mit und<br />

für Wilkhahn?<br />

Wir glauben, dass der informelle Austausch jenseits der klassischen<br />

Konferenz ein interessantes Thema ist. Hier differenzierte<br />

und neue Antworten zu finden, ist eine der neuen Herausforderungen.<br />

13


Menschen treffen,<br />

Wissen teilen: dem Zufall<br />

auf die Sprünge helfen.<br />

In einer Wissenswirtschaft steht der Mensch als zentraler Wertschöpfungsfaktor tatsächlich im<br />

Mittelpunkt. Folgt man aktuellen internationalen Studienergebnissen dann sind Wissen, Kreativität<br />

und Lernen längst die eigentlichen Treiber der globalen Ökonomie. Ein weitverbreitetes<br />

Missverständnis ist dabei die Auffassung, dass Wissensmanagement vor allem eine Frage des<br />

Datenmanagements sei. Doch in den Datenbanken der Unternehmen lagern Informationen,<br />

nicht Wissen. Das Wissen selbst ist in den Köpfen der Mitarbeiter und lässt sich in seinen<br />

Erfahrungsdimensionen immer nur rudimentär als Informationen ablegen.


Wissen zu teilen, heißt daher in erster Linie, Wissen mitzuteilen.<br />

Und das ist schlicht eine Frage der Gelegenheit: Wer sich nicht<br />

trifft, tauscht sich nicht aus. Hinzu kommt ein weiterer Gesichtspunkt:<br />

Durch die zunehmende Komplexität der Geschäftsprozesse<br />

lassen sich die Folgen von Entscheidungen immer weniger<br />

am „grünen Tisch“ voraussehen, sondern nur in der Spiegelung<br />

mit dem vielfältigen Erfahrungswissen im Unternehmen. Häufig<br />

kommen wichtige Vernetzungen erst durch die zufällige Begegnung<br />

in der Kantine, vor dem Aufzug oder auf dem Parkplatz<br />

ins Bewusstsein. Drittens schließlich haben Veränderungsprozesse,<br />

die nicht auch zum informellen Gesprächsthema werden,<br />

kaum Chancen auf Durchdringung. „Etwas, worüber man nicht<br />

spricht, ist gar nicht geschehen. Erst das Wort gibt den Dingen<br />

Realität“, konstatierte bereits Oscar Wilde. Mehr noch: Aus der<br />

Innovationsforschung wissen wir, dass über 80 % aller innovativen<br />

Ideen in persönlichen, häufig zufälligen Begegnungen zwischen<br />

Menschen entstehen.<br />

Es gibt also viele gute Gründe, über Orte für informelle Begegnungen<br />

nachzudenken: Wo und wie können sich die Menschen<br />

im Gebäude verabreden und treffen? Wer sollte sich sinnvollerweise<br />

öfter über den Weg laufen? Wo müssen solche Plätze und<br />

Orte im Gebäude positioniert werden? Welche Attraktivität müssen<br />

sie haben, damit sie aufgesucht werden, und welche Aufenthaltsqualität<br />

müssen sie bieten, damit man dort auch gerne<br />

verweilt? Kurz: Wie kann dem Zufall der Ideen- und Wissensbegegnung<br />

auf die Sprünge geholfen werden?<br />

Weil hier sowohl der einzelne Mensch wie auch die sozialen<br />

Beziehungen im Fokus stehen, geht es dabei insbesondere um<br />

„halböffentliche“ Bereiche. Um all das, was zwischen Arbeitsplatz<br />

und Besprechungs-, Schulungs- und Konferenzraum<br />

liegt: Empfang, Foyers, Lounges, aber auch Teeküchen, Pausenräume,<br />

Betriebsrestaurant oder „Plätze“ und Kreuzungen in<br />

Erschließungs zonen und vorgelagerten Außenräumen. Früher<br />

als notwendiges Übel betrachtet, gewinnen diese In-between-<br />

Bereiche eine zentrale Bedeutung für die Frage, ob und wie<br />

ein Gebäude die Menschen befähigen kann, sich zu treffen, sich<br />

auszutauschen und gemeinsame Ideen zu entwickeln.<br />

Die Gestaltung solcher Bereiche verbindet professionelle Qualität<br />

mit einer eher privaten Atmosphäre. Jenseits der sinnvollen Standardisierung<br />

bei Arbeitsplätzen und Meetingräumen ist hier Vielfalt<br />

nicht nur erlaubt, sondern auch hilfreich. Wie in einer lebendigen<br />

Stadt entsteht dann eine Fülle an Platzangeboten, die auf<br />

unterschiedliche Bedürfnisse ausgelegt sind: stehen oder sitzen,<br />

flexible Stühle oder Sofa-Gruppen, transparent oder körperhaft,<br />

diskret oder als öffentliche Bühne – je nach Konzept gewinnt ein<br />

solcher Ort seinen eigenen Charakter und seine spezifische Aufenthaltsqualität.<br />

Viele Projekte zeigen, dass sich die Mitarbeiter<br />

dort dann auch gezielt verabreden, anstatt für ihre Besprechung<br />

einen Meetingraum zu buchen.<br />

Der Architekt Prof. Gunter Henn bezeichnet Architektur als<br />

„Möglichkeitsraum“, der soziale Interaktionen fördern, zulassen<br />

oder auch verhindern kann. Für die Wissensarbeit ist diese<br />

Raumqualität ganz entscheidend. Schließlich geht es hier um<br />

nichts weniger als um die wirtschaftliche Performance der Unternehmen.<br />

Die Räume dafür werden bunter, inspirierender und<br />

humaner. Wenn der Mensch selbst im Zentrum der Wissensgesellschaft<br />

steht, dann darf Arbeit nicht nur Freude machen, sie<br />

sollte es sogar – und dieser Paradigmenwechsel, der Arbeit und<br />

Leben versöhnt, ist vielleicht der wichtigste und schönste Aspekt<br />

der neuen Arbeitswelten …<br />

15


Responsible Furniture.<br />

Wilkhahn gehört zu den Pionieren umweltbewussten Wirtschaftens. Auf den Grundlagen der Moderne<br />

wurde bereits in den 1950er Jahren die Forderung aus dem Gründungsmanifest der „Ulmer<br />

Hochschule für Gestaltung“ zum Credo für die Produktgestaltung bei Wilkhahn: „Ziel ist es, langlebige<br />

Produkte zu entwickeln, den Gebrauchswert zu erhöhen und die Verschwendung zu reduzieren.“<br />

Seit 1989 ist die Umweltverantwortung als gleichrangiges Ziel in der Unternehmensausrichtung<br />

verankert – und schon 1996 erhielt Wilkhahn für sein ganzheitlich verstandenes Umweltkonzept<br />

als erster und bislang einziger Möbelhersteller den „Deutschen Umweltpreis“ der Deutschen Bundesstiftung<br />

Umwelt, den mit 500.000 EUR höchstdotierten Umweltpreis Europas. Und mit jüngeren<br />

Meilensteinen wie der CO 2-Reduktion um 80 % am Stammsitz im deutschen Bad Münder oder mit<br />

neuen Fertigungsverfahren sind wir dabei, die ökologische Bilanz weiter zu optimieren.<br />

Da ist es selbstverständlich, dass sowohl die Produkte selbst wie auch die Produktions-, Informations-<br />

und Managementprozesse nach ambitionierten sozial-ökologischen Kriterien ausgelegt sind. Die<br />

strengen Prüfungen für die Innenraumeignung nach Greenguard © gehören ebenso dazu wie die im<br />

Internet abrufbaren Umweltproduktinformationen und die Zertifizierungen nach dem europäischen<br />

Umweltmanagementsystem EMAS und der internationalen Umweltnorm ISO 14000.


Bei vielen Umweltlabels geht es hauptsächlich um Kriterien<br />

bei Materialien und Herstellung sowie um die Rückführbarkeit<br />

in den Materialkreislauf. Wie lange und wie gut das Produkt<br />

funktioniert, wird dagegen kaum berücksichtigt. Sind aber Gebrauchsdauer<br />

und Gebrauchsqualität nicht der eigentliche Sinn<br />

und Zweck der Herstellung? Ist umgekehrt ein schlechtes und<br />

überflüssiges Produkt nicht auch dann schlecht und überflüssig,<br />

wenn es „ökologisch“ hergestellt wird? Es geht also darum,<br />

genauer hinzusehen und darauf zu achten, dass allen Aufwendungen<br />

– ob ökonomischen oder ökologischen – ein möglichst<br />

hoher und lang dauernder Nutzen gegenübersteht. Erst diese<br />

Bewertung sagt etwas darüber aus, ob die Investition vertretbar<br />

ist – gegenüber der Natur und gegenüber dem Kunden.<br />

Wilkhahn hat deshalb den Begriff Responsible Furniture ge prägt.<br />

Er steht für das Gegenmodell zur Wegwerfgesellschaft. Denn<br />

die Möbelprogramme sind auf maximale Gebrauchsqualität,<br />

Langlebigkeit und Ressourcenschonung ausgelegt. Dabei gehören<br />

Umweltschutz und soziale Fairness zusammen. Die Erfahrungen<br />

lehren: Das eine ist ohne das andere auf Dauer<br />

nicht denkbar.<br />

Responsible Furniture: intelligente Tischkonzeptionen in<br />

zeitlos attraktiver Form<br />

Was heißt das für die Tischprogramme, jenen Einrichtungsteil,<br />

der das Zentrum für jede Form intensiver Kommunikation bildet?<br />

Responsible Furniture beginnt bereits mit der Designkonzeption,<br />

in der die jeweilige Nutzung im Mittelpunkt steht. Je nach<br />

Einsatzbereichen und Raumnutzungskonzepten haben Designer<br />

für Wilkhahn über Jahrzehnte unterschiedliche Tischtypen entwickelt:<br />

statische Einzeltische oder Tischanlagen, mobile, falt- oder<br />

schwenkbare Tische und variable Tischsysteme aus Einzeltischen<br />

und Einhängeplatten.<br />

Und wer eine intelligente Kombination aus statischer Tischanlage<br />

und mobilen Einzeltischen realisieren möchte, findet mit dem<br />

Programm Logon, dem Confair-Falttisch und dem Timetable<br />

Shift auch dafür eine Lösung aus einem Guss. Die ökologischen<br />

(und ökonomischen) Einsparungen, die sich durch verdichtete<br />

Raumnutzungskonzepte ergeben, übertreffen die Umweltrelevanz<br />

des einzelnen Produkts bei Weitem. Schließlich müssen<br />

dann weniger Räume gebaut, unterhalten, bewirtschaftet, geheizt,<br />

gekühlt und bezahlt werden …<br />

Steht für höchste Präzision und Sorgfalt: Travis mit gefaster Tischkante<br />

Der Entwicklungsaufwand, um für komplexe Fragestellungen<br />

die denkbar einfachste Lösung in der idealen Form und angemessenen<br />

Qualität zu finden, wird durch lange Laufzeiten der<br />

Programme belohnt. Wenn nichts mehr weggelassen oder hinzugefügt<br />

werden kann, ohne das Produkt schlechter zu machen,<br />

dann sind beste Voraussetzungen für Langlebigkeit geschaffen.<br />

Das Programm Palette von 1992 etwa gilt als Archetyp variabler<br />

Tischanlagen. Der Confair-Falttisch (1994 vorgestellt) ist das Original<br />

und der Klassiker für mobile und faltbare Tischprogramme,<br />

Contas ist immerhin schon zehn Jahre im Programm, ebenso der<br />

Timetable – und alle Programme wirken so aktuell und modern<br />

wie am ersten Tag!<br />

17


Perfektion: Der Furnierlauf der Technikklappe ist identisch mit dem der Platte.<br />

Responsible Furniture: Natur und Technik verbinden<br />

Die Wilkhahn-Programme überzeugen durch die Kombination<br />

aus menschennahen, natürlichen Elementen mit technisch hochpräzisem<br />

Industriedesign. Was beim Stuhl Bezug, Polster und<br />

Armauflagen auf der einen Seite und Gestell und Schale auf der<br />

anderen Seite charakterisiert, sind beim Tisch Platte und Gestell.<br />

Die Trägermaterialien bei den Tischplatten richten sich nach der<br />

konstruktiven Auslegung der Tischgestelle: Je nachdem welche<br />

Biegesteifigkeit erforderlich ist, reicht die Bandbreite von Spanstäbchenplatten<br />

über Tischlerplatten bis zu Spanplatten der Güteklasse<br />

E1. Gemeinsam ist allen Trägermaterialien, dass es sich<br />

um nachwachsende Rohstoffe handelt, die von ortsnahen Liefe-<br />

ranten aus kontrollierter, nachhaltiger Holzwirtschaft stammen.<br />

Und dass alle Plattenausführungen – ob mit Laminat, Linoleum<br />

oder Furnier – in externen Laboratorien getestet werden und die<br />

strengen Greenguard-Grenzwerte einhalten. Diese Zertifizierung<br />

bestätigt, dass keine schädlichen Emissionen freigesetzt werden<br />

und die Möbel deshalb bedenkenlos in Innenräumen eingesetzt<br />

werden können. Der überwiegende Teil der Wilkhahn-Tische<br />

wird mit Holzfurnieren bestellt und entsprechend gefertigt. Kein<br />

Wunder: Holzfurniere sind natürliche Werkstoffe, sie machen<br />

jede Platte und jede Anlage zum Unikat, sie haben eine angenehme<br />

Haptik, sie stehen für hohe Wertigkeit und sie vermitteln<br />

bei aller Eleganz Wärme und Natürlichkeit.<br />

Die Gestelle der Tischprogramme bestechen dagegen durch<br />

höchste Präzision und Gestaltungsqualität. Je nach Programm<br />

bestehen sie aus speziell gestalteten Aluminium-Strangpressprofilen<br />

und Fußauslegern aus modelliertem Aluminium-Druckguss,<br />

manchmal kommen auch Stahl und Edelstahl zum Einsatz. Alle<br />

Metalle lassen sich zu 100 % recyceln. Es gibt für Metalle gut<br />

etablierte Wertstoffkreisläufe – und so wird bei Aluminiumdruckguss<br />

bereits in der Herstellung fast ausschließlich Recyclingmaterial<br />

eingesetzt.<br />

Responsible Furniture: kundenorientiert fertigen<br />

Bei Wilkhahn wird jeder Tisch nach Kundenauftrag gefertigt.<br />

Deshalb kann das Unternehmen verschiedene Gestellausführungen<br />

und eine reiche Auswahl unterschiedlicher Tischoberflächen<br />

anbieten. Die Designkonzepte der meisten Tischprogramme sind<br />

so ausgelegt, dass sie neben zahlreichen Seriengrößen und -formaten<br />

auch den individuellen Maßanzug erlauben. Die variablen<br />

Gestellstrukturen der Tischprogramme und die Wilkhahn-Fertigungstechnik<br />

machen es möglich:<br />

Über 60 % der Tische werden heute bereits nach speziellem Kundenwunsch<br />

produziert – als Maßanfertigung in der technischen<br />

Perfektion der Serienmodelle. Die Sonderwünsche beziehen sich<br />

auf spezielle Größen und Formate, spezifische Tischkanten und<br />

besondere Tischoberflächen oder auch auf die kundenindividuelle<br />

Integration von Informations- und Kommunikationstechnologie.<br />

Die Verbindung von Tisch und Technik reicht vom exakt<br />

positionierten Kabeldurchlass über modernste unter Tischklappen<br />

eingebaute Steckfelder sowie Kabelwannen für die aktuelle<br />

Medientechnik bis hin zu kompletten, ausklapp- oder ausfahrbaren<br />

Bildschirmdisplays oder anderen Technikkomponenten.


Beim variablen Tischprogramm Palette wird ein Furnierbild erzeugt, das sowohl in der seitlichen wie auch in der stirnseitigen Verkettung passt.<br />

Responsible Furniture: Qualität von Meisterhand<br />

und Computer<br />

Folgt man dem Weg einer Tischplatte durch die Fertigung, fällt<br />

immer wieder das Zusammen- und Wechselspiel zwischen bester<br />

handwerklicher Tradition und modernster computergesteuerter<br />

Bearbeitung auf. Ersteres beginnt bei der Furnierauswahl,<br />

die oft mit Architekten und Kunden gemeinsam vorgenommen<br />

wird. Nur ein Bruchteil der Holzstämme eignet sich überhaupt<br />

zur Herstellung von Furnieren und auch davon kann wiederum<br />

nur ein Teil für Furniere genutzt werden. Das geschulte Auge,<br />

die fundierte Kenntnis der unterschiedlichen Hölzer und vor<br />

allem langjährige Erfahrung sind notwendig, um die Schönheit<br />

des Materials mit der Form und dem Nutzungskonzept der Tischplatten<br />

in Einklang zu bringen. Ob querfurniert oder längsfurniert,<br />

ob gestürzt, geschoben oder kopfgestürzt, ob Streifer oder<br />

Blume – welche Furniere wie verarbeitet werden, hängt eng mit<br />

der Holzart, aber auch mit den Präferenzen des Kunden zusammen.<br />

Am Ende ist entscheidend, dass die gesamte Tischanlage<br />

das gewünschte Bild widerspiegelt – ein Anspruch, der höchste<br />

Sorgfalt und Kompetenz erfordert.<br />

Sind die Furnierstreifen ausgewählt, dann werden sie auf einer<br />

Spezialmaschine Stoß auf Stoß zu Furnierblättern verleimt,<br />

ohne dass später Leimstreifen sichtbar sind. Ihre Qualität wird<br />

19


im Anschluss auf einem Leuchttisch kontrolliert. Passend zu<br />

den Echtholzfurnieren werden die Tischkanten mit entsprechenden<br />

Massivholzleisten ausgeführt. Auch das geschieht in<br />

bester Tischlerarbeit: Bei geraden Tischformen auf Gehrung<br />

geschnitten und zusammengefügt oder bei runden Tischen in<br />

bis zu drei Schichten im Radius vorgebogen werden die Kanten<br />

mit Weißleim an der Trägerplatte angefügt. Bei Tischeinbauten<br />

wird mit dem Ausschnitt ebenso aufwendig verfahren<br />

wie mit der Klappe selbst. Sie wird wie eine Minitischplatte<br />

mit um laufender Massivholzkante gefertigt und genau abgestimmt<br />

furniert.<br />

Die Trägerplatte selbst wird mit einer Kalibriermaschine auf<br />

eine absolut gleichmäßige Stärke geschliffen, bevor die Oberfläche<br />

– ob Laminat, Linoleum oder Furnier – in der Furnierpresse<br />

aufgebracht wird. Hier können große Plattenformate kalibriert<br />

werden, wie sie etwa auch für die Herstellung von Piano-Flügeln<br />

benötigt werden. Dann werden die Platten auf CNC-Fräsanlagen<br />

weiterbearbeitet.<br />

Für diese computergesteuerte Plattenbearbeitung wird pro Plattenform<br />

und eventuelle Aussparungen ein eigenes Programm<br />

geschrieben. Weil die Werkzeuge in der Maschine je nach Bedarf<br />

automatisch gewechselt werden, erfolgt die Bearbeitung<br />

auch sehr komplexer Formen in einem einzigen Arbeitsgang,<br />

der von einem Mitarbeiter kontrolliert wird. Hebehilfen und<br />

Absaugvorrichtungen für Holzspäne und -stäube schonen dabei<br />

die Gesundheit der Mitarbeiter.<br />

Die gefrästen Plattenkanten werden per Hand sorgfältig nachgeschliffen,<br />

bevor die furnierten Platten in den Schleifautomaten<br />

eingelegt werden, der ebenfalls auf Plattenbreiten ausgelegt<br />

ist. Hier wird der Anpressdruck automatisch gesteuert, so dass<br />

in drei Schleifvorgängen mit Richtungswechseln eine absolut<br />

gleichmäßig geschliffene Oberfläche entsteht.<br />

Responsible Furniture: Oberflächentechnik wie in der<br />

„Reinraum-Industrie“<br />

Der sensibelste Bearbeitungsschritt ist die Lackierung der Tischplatten.<br />

Je nach Furnier wird hier offenporig oder aber geschlossenporig<br />

lackiert. Ein Fehler hier – und die ganze Arbeit geht<br />

von vorne los. Bei Wilkhahn ist deshalb eine Oberflächentechnik<br />

installiert, die Maßstäbe setzt: Die verschiedenen Arbeitsgänge<br />

wie Grundieren, Schleifen, Beizen, Lackieren und Trocknen finden<br />

in voneinander getrennten, abgeschlossenen Räumen statt.<br />

Durch einen leichten Überdruck in den Kabinen wird Staub-<br />

und Schmutzeintrag wirkungsvoll verhindert, ein Konzept das<br />

der „Reinraum-Produktion“ in der Computerchip-Herstellung<br />

entlehnt ist. Eine Zweikomponentenanlage steuert elektronisch<br />

die Lackzusammensetzung und die Dosierung. Auch Temperatur,<br />

Luftfeuchtigkeit, Zu- und Abluft lassen sich präzise einstellen.<br />

Neben der Qualitätssicherung dient dies auch der Gesundheit<br />

der Mitarbeiter: Die Luftabsaugung erfolgt über den Fußboden,<br />

so dass kein Atemschutz in den Kabinen nötig ist. Und nicht<br />

zuletzt profitiert der Umweltschutz: Durch die Aus legung der<br />

Be- und Entlüftung mit modernster Wärmerück gewinnung werden<br />

bis zu 80 % der Wärme wieder in den Raum zurückgeführt.<br />

Diese Einsparung deckt den Energieverbrauch von etwa sieben<br />

Einfamilienhäusern …<br />

Responsible Furniture: Probeaufbau und verpacken<br />

Damit gerade bei großen und komplexen Tischanlagen auch<br />

wirklich alles zusammenpasst, werden am Ende die Anlagen<br />

aus den einzelnen Platten zur Probe komplett aufgebaut. Insbe<br />

sondere die Furnierverläufe, die Kantenanschlüsse und die<br />

Oberflächenqualität werden genau überprüft und abgenommen.<br />

Das hat zwei Vorteile: Die Anlage wird nur ausgeliefert,<br />

wenn sie hundertprozentig in Ordnung ist, und bei der Demontage<br />

werden die Platten in der Reihenfolge verpackt und<br />

markiert, in der die Anlage dann vor Ort aufgebaut wird. Als<br />

Ver packungsmaterialien werden je nach Auslieferungsziel Kartonagen<br />

oder Packdecken für den mehrmaligen Einsatz ver wendet.<br />

Responsible heißt eben auch: Im Vorfeld alles Sinnvolle zu<br />

tun, um dem Kunden vor Ort das Leben so einfach wie möglich<br />

zu machen …<br />

Responsible Furniture – am Ende sollen sich Kunden in aller<br />

Welt über Jahre und Jahrzehnte hinweg an ihren Tischen erfreuen.<br />

Und wenn nach langer Zeit und intensiver Nutzung unschöne<br />

Gebrauchsspuren sichtbar werden, dann arbeitet Wilkhahn die<br />

Platten wieder auf oder tauscht sie, falls Ersteres nicht mehr<br />

möglich ist, gegen neue aus.


Responsible Furniture by Wilkhahn bedeutet<br />

zuallererst das Vermeiden sinnloser Verbräuche. „Je länger<br />

und besser, desto lieber“ ist die Maßgabe für die Produktkonzeption<br />

und Produktentwicklung. Diese Langlebigkeit<br />

wird durch drei Dimensionen der Produktgestaltung erreicht:<br />

• durch das eigenständige, zeitlose und sinnlich-sachliche<br />

Design mit dem Potenzial, zum „ Klassiker“ zu werden,<br />

• durch beste Qualität von Materialien, Oberflächen und<br />

technischen Lösungen, die Werthaltigkeit auch noch nach<br />

vielen Jahren garantiert,<br />

• und durch sinnvolle und nützliche Innovationen, die das<br />

Leben auf Dauer angenehmer und leichter machen.<br />

An zweiter Stelle steht das Verringern notwendiger Verbräuche.<br />

„Less is more“ ist für Wilkhahn mehr als nur ein<br />

Gestaltungsprinzip:<br />

• die Reduktion des Materialeinsatzes, um die Handhabung<br />

zu erleichtern und Ressourcen zu schonen,<br />

• die effiziente Nutzung von Energie in der Herstellung,<br />

z. B. durch das Blockheizkraftwerk und die Wärmerückgewinnung<br />

in der Fertigung,<br />

• die Verringerung von Emissionen, etwa durch den Einsatz<br />

von Solarenergie und klimaneutralen Energieträgern<br />

( CO 2-Reduktion) und durch lösemittelarme Beschichtungs-<br />

und Lackiertechniken.<br />

An dritter Stelle folgen die stofflichen Aspekte: das Verwerten<br />

und Rückführen in den Materialkreislauf. Die Prinzipien<br />

„ Re-Use + Recycling“ verfolgen das Ziel, das ganze Produkt<br />

oder auch Teile davon möglichst lange weiter zu verwenden<br />

und erst ganz am Ende zu verwerten. Die Voraussetzungen<br />

dafür sind:<br />

• Modularität der Produkte, weil sie dadurch immer wieder<br />

auf den neuesten Stand gebracht werden können,<br />

• lösbare konstruktive Verbindungen, die für einfaches<br />

Reparieren sorgen,<br />

• möglichst sortenreine Werkstoffe, deren inter national<br />

gültige Kennzeichnungen die Voraus setzungen für den<br />

Wertstoffkreislauf vor Ort schaffen – ohne dass aufwendige<br />

Rücktransporte nötig sind.<br />

Umwelt- und Sozialverantwortung gehören für Wilkhahn<br />

zusammen. Fairness beinhaltet den Gesundheitsschutz<br />

gegenüber Kunden, Partnern und Mitarbeitern sowie Qualifizierung,<br />

Beteiligung und faire Entlohnung. Das ist seit<br />

Jahrzehnten fester Bestandteil der Unternehmenskultur bei<br />

Wilkhahn. Deshalb setzen wir uns auch bei unseren Zulieferanten<br />

und Kunden weltweit aktiv dafür ein, die Arbeitsbedingungen<br />

zu verbessern. Wilkhahn ist dafür dem Global<br />

Compact beigetreten und hat als erster Möbelhersteller<br />

ein Rahmenabkommen zu den Standards der International<br />

Labour Organi zation (ILO) abgeschlossen.<br />

21


„Mit Verantwortung<br />

in die Zukunft“<br />

Referenzbericht: die neue Konzernzentrale der SCHOTT AG<br />

Die SCHOTT AG kann auf über <strong>12</strong>5 Jahre Unternehmensgeschichte zurückblicken. 1884 in Jena von<br />

Otto Schott gegründet, entwickelte das Unternehmen völlig neuartige Gläser, die damals die Glaswissenschaft<br />

und Glastechnologie revolutionierten. Das Jenaer Glaswerk wurde bald in die Carl-<br />

Zeiss-Stiftung überführt. Der Enteignung 1948 in der damaligen sowjetischen Besatzungszone folgte<br />

1952 der Wiederaufbau des Stiftungsunternehmens in Mainz. In den folgenden Jahrzehnten wurde<br />

SCHOTT zum internationalen Technologiekonzern ausgebaut, der Spezialgläser, Spezialwerkstoffe<br />

sowie Komponenten und Systeme entwickelt, herstellt und vertreibt. Rund 17.400 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter in 43 Ländern, davon 6.500 in Deutschland, engagieren sich heute auf allen Kontinenten<br />

für Kunden aus den Branchen Hausgeräteindustrie, Architektur, Pharmazie, Solarenergie,<br />

Elektronik, Optik und Automotive …


Vergangenheit mit Zukunft verbinden<br />

Die verantwortliche Ausrichtung des Unternehmens zeigt sich<br />

nicht nur in der Produkt- und Dienstleistungspalette, sondern<br />

auch in der Gestaltung der neuen Konzernzentrale. Schon der<br />

45 Jahre alte Bestandsbau zeugte von visionärer Kraft: Architekt<br />

war damals Ernst Neufert, der als einer der ersten Bauhausschüler<br />

durch zahlreiche Bauten und vor allem durch seine<br />

Entwurfslehre bekannt wurde. Sie zählt noch heute zu den<br />

Standardwerken im Architekturstudium. Behutsam wurde der<br />

Bestandsbau als Zeugnis der Nachkriegsmoderne saniert und<br />

vom Frankfurter Architekturbüro J. S. K. zur modernen Konzernzentrale<br />

ausgebaut. Das Gebäude wurde mit einer vierten<br />

und fünften Etage aufgestockt und zur Straßenseite hin durch<br />

einen gläsernen Neubau mit großzügigem Atrium erweitert.<br />

Die ursprüngliche Außenfassade des Neufert-Gebäudes ist an<br />

der Schnittstelle zwischen Alt und Neu im Atrium integriert. In<br />

dem Bauprojekt wurden die neuesten Erkenntnisse aus Arbeitsergonomie,<br />

Organisation und Gestaltung umgesetzt. Vor allem<br />

aber: Die rund 400 Mitarbeiter aus den zentralen Konzernfunktionen<br />

Marketing, Öffentlichkeitsarbeit, Vertrieb und Marktentwicklung,<br />

Strategie, Recht und Controlling sind hier wieder in<br />

einem Gebäude zusammengeführt.<br />

Ästhetik und Ökologie aus dem eigenen Haus<br />

Das Gebäude erfüllt auch ökologisch und ästhetisch hohe Ansprüche.<br />

So wird etwa Wasser aus werkseigenen Grundwasserbrunnen<br />

als energiesparende Kühlung durch den Boden des<br />

Atriums geleitet. Dass außerdem die modernsten Architekturprodukte<br />

aus dem eigenen Haus eingesetzt sind, versteht sich<br />

von selbst: Das gläserne Flachdach des Atriums besteht aus<br />

300 Quadratmetern halbtransparenter Dünnschichtmodule von<br />

SCHOTT Solar. Sie lassen Tageslicht einfallen, schützen vor<br />

thermischer Aufheizung und produzieren zusätzlich Energie.<br />

Der optimalen Tageslichtnutzung dienen auch die entspiegelten<br />

Fassadengläser im Erdgeschoss. Eher dekorative Zwecke<br />

erfüllen dagegen die unsichtbar mit Strom versorgten „Light<br />

Points“ in den Glastüren. Und im Innenausbau setzen Flachgläser<br />

in der leuchtend blauen Hausfarbe Akzente: Sie führen<br />

als Leit system vom Foyer über den Aufzugbereich bis in<br />

die Kon ferenzetage.<br />

Die Konferenzetage als Ideenfabrik<br />

Ein weiteres Highlight ist der Konferenzbereich des Vorstands.<br />

Manager und Vorstände betreten und verlassen wie durch eine<br />

Schleuse aus blauem Glas diese „Ideen fabrik“, in der über die<br />

Zukunft des Unternehmens entschieden wird. An die zentrale<br />

Lobby schließen sich seitlich Garderobe, Gäste büro, Pantry und<br />

Café-Bar an. Eine Mittelachse zwischen zwei Kon ferenzräumen<br />

mündet am Ende in den Lounge bereich. Das Besondere: Durch<br />

verschiebbare Glastrennwände und durch mobile Falttische lässt<br />

sich der gesamte Bereich variabel aufteilen und für unterschiedliche<br />

Anforderungen flexibel nutzen: von zwei Konferenzräumen<br />

für 20 beziehungsweise 28 Teil nehmer über einen Meetingraum<br />

für <strong>12</strong> Personen und eine Videokonferenz mit 26 Teilnehmern<br />

bis hin zur freien Bespielung der Gesamtfläche, etwa durch eine<br />

Konferenzanlage mit 44 Plätzen oder mit Reihenbestuhlung für<br />

Vorträge und Events. Form und Funktion werden eins: Die Gestaltungsprinzipien<br />

„ Intelligenz und Präzision“ als Übersetzung<br />

der SCHOTT Unternehmensphilosophie spiegeln sich sowohl im<br />

flexiblen Nutzungskonzept als auch in der detaillierten innenarchitektonischen<br />

Gestaltung wider.<br />

23


Das flexible Herz der Konferenzetage: die komplett mit Medienanschlüssen ausgestatteten<br />

Confair-Falttische im Zusammenspiel mit stapelbaren Modus-Freischwingern und der variabel<br />

positionierbaren Präsentationswand.


Vom Ganzen zum Detail<br />

Am Anfang der Entwurfsplanung für die Konferenzetage stand<br />

die genaue Analyse des Selbstverständnisses des Unternehmens<br />

und der Nutzungsanforderungen. Daraus entwickelten die<br />

Innenarchi tek ten ein ganzheitliches Raumgestaltungskonzept:<br />

Die dynamischen Linienführungen auf zahlreichen Druckunterlagen<br />

des Unternehmens wurden teils als gestaltendes Element<br />

auf den blauen Glasscheiben in Konferenz und Foyer, teils auch<br />

in der Grundrissplanung für die Wartebereiche übernommen. So<br />

gelang es, unternehmenseigene spezifische Glasprodukte, die<br />

Hausfarbe und eine subtile Visualisierung der Unternehmenswerte<br />

zu integrieren und Gäste wie auch Vorstandsmitglieder<br />

durch das Gebäude zu leiten. Bei der funktionalen Analyse standen<br />

die Nutzung modernster Medientechnik für den internationalen<br />

Konzern, Fragen der Diskretion und die möglichst einfache<br />

Handhabung sowohl der Technik wie auch der Raumnutzung im<br />

Mittelpunkt. Aufgrund der hohen Wilkhahn-Expertise zum Thema<br />

Konferenzraumplanung wurde ein modifiziertes Raum- und<br />

Flächenprogramm für die verschiedenen Funktionszonen vorgeschlagen,<br />

das der Bauherr gerne umsetzte.<br />

Die Nutzungsidee und Medien konzeption<br />

wurde aus dem „Planungshandbuch für<br />

Konferenz- und Kommunikationsräume“<br />

abgeleitet.<br />

Funktionales Herzstück: Flexibilität<br />

Nutzungskonzept, flexible Raumwände, Medientechnik und mobile<br />

Tischanlagen bedingen und ergänzen sich im neuen Konferenzbereich.<br />

Dabei galt es, in den verschiedenen Nutzungsszenarien<br />

ein Maximum an Diskretion zu gewährleisten. Visuell<br />

wird dies durch den Einsatz von satiniertem Glas erzielt, das eine<br />

Raumbelegung sichtbar macht, ohne dass die einzelnen Teilnehmer<br />

erkennbar sind. Akustisch überzeugt das Wandsystem durch<br />

sehr gute Schallschutzwerte. Das eigentliche Herz der flexiblen<br />

Nutzung jedoch sind die mobilen Confair-Falttische, die hier einmal<br />

mehr ihre funktionale und gestalterische Extraklasse unter<br />

Beweis stellen. Mit ihnen lassen sich die Konferenzanlagen in<br />

Minutenschnelle erweitern, verkleinern, von der geschlossenen<br />

Runde in eine offene U-Form für die Videokonferenz verwandeln<br />

oder auch komplett entfernen, wenn Vorträge und Events ohne<br />

Tische anstehen. Und: In die Tische sind bereits alle Anschlüsse<br />

und Verkabelungen für das bei SCHOTT eingesetzte Medienkonzept<br />

integriert. Damit ist es möglich, moderne Multimediatechnik<br />

in der Konferenz mit hochflexibler Raumnutzung zu<br />

verbinden, ohne dass dafür separates Personal oder gar IT-Fachleute<br />

gebraucht würden. Dass passend zu den jeweiligen Aufstellungen<br />

auch eine im Raum verschiebbare Präsenta tionswand<br />

konzipiert und eingeplant wurde, versteht sich da fast schon<br />

von selbst.<br />

Materialabstimmung und Farbkonzept<br />

Die Auswahl der Oberflächen, Materialien und Farben orientierte<br />

sich an den blauen Glasscheiben mit den weißen Linien als zentralem<br />

und optisch dominierendem Element. Der Raumeindruck<br />

sollte hell und modern, gleichzeitig aber elegant und hochwertig<br />

wirken. Entsprechend ist ein hellgrauer Teppichboden eingesetzt.<br />

Die Tischplatten aus regelmäßig gemasertem Eichefurnier<br />

wurden zweimal weiß lasiert, um die Platten aufzuhellen. Auch<br />

die Sitze der Modus-Freischwinger sind passend mit grauem<br />

Stoff bezogen, der zudem akustisch wirksam ist. Im Kontrast<br />

zu den hellen Grautönen stehen die transparent bespannten<br />

Rückenlehnen und die schwarz beschichteten Falttischgestelle.<br />

In der Lounge und im Foyer sind Cura-Freischwingersessel mit<br />

ebenfalls hellgrauem Wollstoff und gleichartig umpolsterten<br />

Armlehnen eingesetzt.<br />

25


Aufenthaltsqualität und<br />

informelle Kommunikation<br />

Für die SCHOTT AG mit ihrer internationalen Struktur war es<br />

besonders wichtig, dass sich die Gäste von Anfang an willkommen<br />

und gut aufgehoben fühlen. Dazu tragen im Eingangsbereich<br />

die blauen Glasscheiben und die rechts und links angeordneten<br />

Wartezonen bei. Hier sind elektronische Bildschirme<br />

in Wandscheiben integriert, auf denen die aktuellen Filme aus<br />

der SCHOTT Welt gezeigt werden. Die Möblierung besteht<br />

aus zwei raumbildenden Sitzsockeln, die ganz in Weiß gehalten<br />

sind. Sie symbolisieren Segmente des aus zwei Sicheln gestalteten<br />

Buchstabens O aus dem Firmennamen, sie leiten zum<br />

Empfang und sie fassen gleichzeitig den Wartebereich. Für alle,<br />

die sich lieber auf klassischen Sitzmöbeln niederlassen, stehen<br />

sportlich-elegante Cura-Freischwingersessel mit Ablagetischen<br />

zur Verfügung.<br />

Differenzierte Raumangebote für Zwischenzeiten<br />

In der Konferenzetage setzt sich das durchdachte Gästekonzept<br />

fort: Räume, um sich frisch zu machen, eine Garderobe, eine<br />

abgeschlossene Pantry für professionelle Bewirtung und eine<br />

Café-Bar säumen die zentrale Lobby, die mit Stehtischen zum lockeren,<br />

informellen Austausch anregt. Sei es zum Willkommensgruß,<br />

zum Warming up vor einem Meeting oder zum lockeren<br />

Austausch in den Sitzungspausen.<br />

Ein ganz besonderer Service für die Konferenzteilnehmer ist das<br />

„Gäste-Büro“. Der abgeschlossene Raum steht den Teilnehmern<br />

für Vor- und Nachbereitungsarbeiten zur Verfügung und er<br />

bietet in Sitzungspausen Gelegenheit, dringende Vorgänge zu<br />

erledigen oder einfach in Ruhe und ungestört zu telefonieren.<br />

Passend zur Gestaltungsphilosophie ist dieser Raum mit Schreibtisch<br />

und Sideboard aus dem zurückhaltend gestalteten Programm<br />

DinA eingerichtet, das in schwarzgrau durchgefärbtem<br />

MDF ausgeführt ist.<br />

Der Wartebereich<br />

vermittelt Orientierung<br />

und hochwertige<br />

Modernität<br />

aus einem Guss.<br />

Bewusst mit maximaler räumlicher Distanz zur Lobby ist schließlich<br />

die Lounge am anderen Ende der Erschließungsachse positioniert.<br />

Dort laden die gleichen Freischwingersessel wie im<br />

Eingangsfoyer dazu ein, sich zu entspannen, den Blick über die<br />

grüne Natur schweifen zu lassen – oder sich zum diskreteren<br />

Zweiergespräch hierher zurückzuziehen.<br />

Wilkhahn mit breitem Beratungs- und Dienstleistungsspektrum<br />

Je nach Aufgabenstellung und Konstellation werden nicht nur<br />

die Produkte von Wilkhahn, sondern auch die Dienstleistungen<br />

für die Einrichtung von Konferenzräumen maßgeschneidert:<br />

vom reinen Möblierungslayout über die Medien- und Nutzungsberatung<br />

bis zur Hilfe bei der Konzeption, von der Möbelmontage<br />

über die Technikinstallation bis zur Koordination bauseitiger<br />

Gewerke. Das Beispiel der SCHOTT AG zeigt, dass im abgestimmten<br />

Zusammenspiel mit Bauherrn, Architekturbüro, Medientechnik,<br />

Innenausbau- und Einrichtungshaus herausragende<br />

Ergebnisse entstehen, von denen alle Beteiligten – jeder auf<br />

seine Art – profitieren.


Gastfreundliche Geste mit praktischem<br />

Nutzen: Das Gäste-Büro<br />

steht allen Gästen in der Konferenzetage<br />

zur Verfügung – eingerichtet<br />

mit DinA-Tisch und Neos-Bürostuhl.<br />

27


28<br />

„Forward Banking“<br />

– CIMB in Malaysia.<br />

Mit über 20.000 Beschäftigten zählt die CIMB-Gruppe zu den großen und schnell wachsenden<br />

Finanzdienstleistern in Südostasien. Deshalb wurde ein neuer Standort in der City benötigt, der<br />

3.500 Mitarbeitern Platz bietet. Heute gehört der 37 Stockwerke hohe „Menara Bumiputra Commerce<br />

Tower“, entworfen vom malaysischen Architekturbüro ATSA ARCHITECTS, zu den prägenden<br />

Landmarks in der malaysischen Hauptstadt. Um zwei massiv wirkende Erschließungskerne sind drei<br />

transparent und filigran wirkende Baukörper mit blauen Glasfassaden angeordnet. Das Motto des<br />

Unternehmens „Forward Banking“ spiegelt sich im prominenten Standort, in der Ästhetik, in den<br />

wandelbaren Geschossebenen und in der umweltfreundlichen und menschengerechten Gebäudetechnik<br />

und Ausstattung.<br />

Für den Innenausbau des Towers zeichnete ISG Asia verantwortlich, ein internationales Unternehmen<br />

für Bau- und Gebäudemanagement. Bei der Ausstattung und Gestaltung der vier Vorstandsetagen<br />

wählten CIMB und ISG das renommierte Interior-Design-Unternehmen M Moser Associates aus,<br />

das auf die Konzeption und Planung intelligenter und nachhaltiger Arbeitsplatzlösungen spezialisiert<br />

ist. Hier erzeugen zeitgemäße moderne Formen in klassischen Materialien und natürlichen Farben<br />

eine freundliche Atmosphäre, in der sich die Menschen auf Anhieb wohlfühlen. Korrespondierend<br />

mit den zwei getrennten Eingängen der Etage ist der Empfang mit dem offenen Wartebereich im<br />

Zentrum angeordnet. Cremefarbene Lederbezüge, edle, über die verschiedenen Gewerke perfekt<br />

abgestimmte Furniere und der traditionelle handgewebte Seidenstoff „Songket“ als Eyecatcher verbinden<br />

Handwerkskunst mit modernem Design.


Die Besprechungs- und Konferenzräume wurden im Rauminneren konzentriert, so dass zwischen<br />

Fassade und geschlossenen Räumen ein umlaufender offener Bereich entstanden ist, der mit mobilen<br />

und schwenkbaren Tischen und stapelbaren Kufenstühlen variabel bespielt werden kann. Der<br />

Executive-Bereich umfasst außerdem eine Bücherei und edel ausgestattete Pausenbereiche, die als<br />

Café genutzt werden können. Adam Mundy, Designdirektor bei M Moser, fasst die Gestaltungsqualitäten<br />

zusammen: „Ich denke eines der besten Ergebnisse in diesem Projekt ist nicht, wie die<br />

Räume aussehen, sondern wie gut sie funktionieren. Wie im gesamten Tower – dies sind Räume,<br />

in denen sich die Menschen sofort zu Hause fühlen.“<br />

30


Design Firm: M Moser Associates · Photography: www.sheastudio.com.my


Grundlagen für Konferenz- und Kommunikationsräume.<br />

Die Globalisierung und die rasante Entwicklung der Informations-<br />

und Kommunikationstechnologien erfordern es, die Arbeits- und<br />

Organisationsformen immer wieder den schnell wechselnden<br />

Marktbedingungen einer vielfach vernetzten Welt anzupassen.<br />

Während sich die Einzelarbeit mittels digitaler Technologien vom<br />

Bürogebäude entkoppeln lässt, sind Koordination, Teamarbeit,<br />

Weiterbildung und Wissensmanagement zu zentralen Themen<br />

der Büroarbeit geworden. Denn keine noch so ausgeklügelte<br />

Entwicklung der Kommunikationstechnologie erreicht die<br />

Qualität der persönlichen Begegnung, in der die Grundvoraussetzungen<br />

einer wirkungsvollen Zusammenarbeit entstehen:<br />

Vertrauen, Sympathie und Teamgeist auf der einen, Kreativität,<br />

Innovation und Verbindlichkeit auf der anderen Seite. Das Bürogebäude<br />

soll das Miteinander fördern und Identität stiften.<br />

Es soll Menschen zusammenbringen, um gemeinsam zu lernen,<br />

Wissen zu teilen und Ideenentwicklung zu fördern. Und es ist<br />

der Ort für Kooperation und Koordination, um neue Anforderungen<br />

möglichst rasch umzusetzen.<br />

Längst sind die verschiedenen Kommunikationsformen zu Kernprozessen<br />

geworden: keine Unternehmenskultur ohne persönliches<br />

Gespräch, keine Entscheidung ohne Sitzung, keine Weiterbildung<br />

ohne Seminar, kein Projekt ohne Workshop- und<br />

Teamarbeit … Die Folge: Das Management verbringt mittlerweile<br />

70 bis 80 % der Arbeitszeit nicht mehr hinter dem Schreibtisch,<br />

sondern in kommunikativen Begegnungen. Auch Mitarbeiter<br />

sitzen durchschnittlich bereits mindestens einmal pro Woche in<br />

Besprechungen. Doch viele Meetings sind schlecht organisiert<br />

und verpuffen ohne spürbaren Fortschritt. Einerseits notwendig,<br />

andererseits frustrierend ineffizient werden sie im Bewusstsein<br />

so mancher Teilnehmer zur puren Zeitverschwendung …<br />

Dabei lassen sich Kommunikationsprozesse sehr viel besser steuern,<br />

wenn die Zusammenhänge zwischen menschlichen Bedürfnissen,<br />

Prozessen, Medientechnik und Räumen beachtet werden.<br />

Die beiden Grundaufgaben der Kommunikation bestehen<br />

darin, die soziale Gemeinschaft zu stärken (Corporate Identity)<br />

und Veränderungsprozesse (Innovationen) zu initiieren – zwei<br />

gegensätzliche Ziele, die ganz unterschiedliche Umgebungen<br />

und Methoden erfordern. Entscheidend für die Planung ist deshalb<br />

die richtige Fragestellung: Wer soll sich mit wem, wie oft,<br />

mit wie vielen, wie häufig und zu welchem Zweck treffen? Dann<br />

erst sollten die dafür passenden Methoden, Räume und Einrichtungskonzepte<br />

konzipiert werden. Bei den geplanten Konferenzformen<br />

lassen sich drei Kategorien unterscheiden:<br />

Bewahren und Sichern: klassische Konferenzformen<br />

Klassische Konferenzen sind die Fortentwicklung des urmenschlichen<br />

Horden-Palavers. Hier bilden sich Hierarchien und Ordnungsmuster<br />

ab, werden Entscheidungen getroffen und Weichen<br />

gestellt. Sitzordnung und Protokollführung folgen strengen,<br />

wenngleich oft unbewussten Spielregeln und Ritualen. Motiv<br />

und Ziel sind vor allem Identitätssicherung und Gemeinschaftsbildung.<br />

Die geeigneten Stätten dafür sind Besprechungs- und<br />

Konferenzräume mit einer repräsentativen Ordnung. Feste Einbauten,<br />

der zentrale Tisch und eine hochwertige Ausstattung<br />

verdeutlichen die eigentliche Aufgabe: Leitplanken zu bieten, die<br />

den Teilnehmern Kontinuität, Zusammenhalt und Sicherheit vermitteln.<br />

Soll umgekehrt die Kultur eines Unternehmens verändert<br />

werden, dann liegt in der bewussten Neugestaltung dieser<br />

Räume der vielleicht wichtigste Schlüssel zum Erfolg. Schließlich<br />

treffen sich hier die Vorbilder, an denen sich die Menschen im<br />

Unternehmen ausrichten. Beispielsweise lassen sich durch die<br />

32<br />

Tischform Hierarchien unterstreichen oder aber nivellieren, die<br />

Interaktionsmöglichkeiten zwischen den Teilnehmern beeinflussen,<br />

Plätze verbinden oder deutlich markieren und feste oder<br />

variable Teilnehmerzahlen definieren.<br />

Qualifizieren und Bilden: Schulung und Seminar<br />

Noch vor wenigen Jahren stand am Ende der Ausbildungs-<br />

und Lehrzeit der Satz „Ich habe ausgelernt”. Das entsprang<br />

der Überzeugung, bis zum Ende des Berufslebens aus diesem<br />

Wissens- und Kenntnisfundus schöpfen zu können. Heute sind<br />

Schulungen und Seminare feste Bestandteile der Unternehmensentwicklung.<br />

Immer mehr sind es die Kompetenzen der Menschen,<br />

die den Unterschied in der Performance der Unternehmen<br />

ausmachen. Das Ziel ist hier, Mitarbeiter möglichst schnell<br />

mit neuen Informationen und Techniken vertraut zu machen,<br />

um im Wettbewerb zu bestehen. Die Orte dafür benötigen eine<br />

professionelle Ausrüstung mit didaktischen Hilfsmitteln und moderner<br />

Medientechnik. Weil solche Räume von unterschiedlichen<br />

Gruppen mit wechselnden Teilnehmerzahlen genutzt werden,<br />

sollte der Charakter der Einrichtung neutral gehalten und der<br />

Raum variabel an Gruppengrößen und Methoden anzupassen<br />

sein. Entscheidend ist aber auch die Qualität der Ausstattung.<br />

Schließlich spiegelt sie die Wertschätzung wider, die das Unternehmen<br />

dem Thema beimisst. Ob im Bewusstsein der Belegschaft<br />

jemand zur Schulung „muss“ oder „darf“, hängt ganz<br />

wesentlich von solchen scheinbaren Äußerlichkeiten ab. Im<br />

Verhältnis zu den Weiterbildungsbudgets, den Personalaufwendungen<br />

und Bewirt schaftungskosten sind die Mehrkosten für<br />

exzellent gestaltete Seminarräume sehr überschaubar und zahlen<br />

sich in kürzester Zeit aus.<br />

Beteiligen und Verändern: dynamische Konferenzformen<br />

Besonders wichtig sind heute die Methoden für kreative, beteiligungsorientierte<br />

Kommunikationsformen. Bei Workshops,<br />

Diskussionsrunden und Moderationen stehen nicht Bewahren<br />

und Sichern im Vordergrund, sondern Innovationen und Veränderungsprozesse.<br />

Hier geht es in erster Linie darum, die beteiligten<br />

Mitarbeiter zu „Mitautoren“ der Veränderungen zu machen,<br />

um Ängste und Widerstände abzubauen, und gleichzeitig<br />

die Ideenpotenziale und das Erfahrungswissen der Betroffenen<br />

für die Gestaltung neuer Prozesse zu gewinnen. Dass sich die<br />

Umgebungen solcher Kommunikationsformen grundsätzlich<br />

von denen klassischer Konferenzen unterscheiden müssen, liegt<br />

auf der Hand: Querdenken, Ideenreichtum, Auseinandersetzung<br />

und Methodenwechsel bedingen selbst organisierte, flexible<br />

und dynamische Einrichtungslösungen. Die Möblierung ist mit<br />

mobilen Werkzeugen zu vergleichen, die nach Bedarf von den


Teilnehmern selbst konfiguriert und genutzt werden. Auch hier<br />

beeinflussen professionelle Funktionalität und ästhetische Qualität<br />

gleichermaßen den Erfolg. Das eine dient der Effizienz, das<br />

andere dem Selbstwertgefühl der Teilnehmer.<br />

Medientechnik: Integration in Gesprächsund<br />

Konferenzprozesse<br />

Vor dem Hintergrund der globalen Vernetzung und der Digitalisierung<br />

fast aller Prozesse ist die Integration moderner Medientechnologien<br />

in Kommunikations- und Konferenzräume unverzichtbar<br />

geworden. Das geht über die bloße Visualisierung<br />

digitaler Informationen, etwa per Beamer, elektronischen Displays<br />

und Rückprojektionen, oder die heute geläufigen Videokonferenzen<br />

weit hinaus. Falsch eingesetzt kann die Technik den Sinn<br />

und Zweck des Zusammenkommens sogar behindern. Wenn<br />

beispielsweise der Verdacht entsteht, dass einzelne Teilnehmer<br />

im Meeting gar nicht bei der Sache sind, sondern sich um ihren<br />

E-Mail-Verkehr Global networking, the rapid development kümmern, of new the two authors, oder Professor Guido Englich wenn and The ausufernde planning guide provides a comprehensive Powerpoint-<br />

store<br />

communication and media technologies, the flexibi- Burkhard Remmers, show a host of perspectives of information for both new buildings and existing<br />

lization of work and organizational processes, rising for focused promotion of various communication buildings to achieve a sustainable improvement<br />

Schlachten Passivität statt Mitarbeit fördern. Gefragt sind des-<br />

building and energy costs and last but not least, the processes by means of differentiated space planning in communication performance within a company<br />

increasing significance of the “human factor” in the and furniture specifying options.<br />

when converting space to new use, moving<br />

halb Lösungen, knowledge society − all have far-reaching die effects auf on die Unterstützung premises or refurbishing der projects. Gruppendynamik<br />

And last but<br />

application concepts, on the planning and specifying Clearly structured according to specific communi- not least, the planning guide is a knowledgeable<br />

of future-proof office buildings. The quality of comcation environments, a holistic method of analysis reference book for daily use, providing tips and<br />

ausgelegt munication sind. and cooperation processes Wenn in companies etwa and planning is used ein to demonstrate Konferenzteilnehmer the interplay ideas for the organization of specific events. auf eigene<br />

and institutions is becoming a decisive key factor for of communication objectives and goals with intuitive<br />

mastering the consequences of globalization with human needs, specifically useful organizational forms Graphically written and illustrated, this is not only<br />

Daten zurückgreifen kann, um diese dann per Knopfdruck für<br />

the dynamic changes and challenges it involves, and and methods, space structures and dimensions, the an indispensable guide for architects and specifiers<br />

for shaping it successfully.<br />

equipment and furniture required and the integration but also for organizers, corporate and personnel<br />

die anderen zu visualisieren, of modern communication oder and media technology. wenn developers, der facility managers Referent and all those who wie beim<br />

In view of such developments, the “Planning guide Moreover, the authors use critical appraisal con- are interested in the multifaceted dimensions of<br />

for conference and communication environments” sidering not only economic and aesthetic aspects, face-to-face communication in process sequences<br />

klassischen Flipchart oder der herkömmlichen Overheadpro-<br />

provides a wide-ranging, analytical and hands-on but also social and ecological factors to present and space utilization concepts.<br />

interpretation of modern face-to-face communi- visions of working environments that are better in<br />

jektioncation die in the work Daten environment. For meeting spontan and every way. A total und of 100 systematically einfach prepared, verändern kann. Kurz:<br />

conference rooms, seminar and workshop environ- typical examples, each with relevant, compressed<br />

ments, lecture halls and training centres, project specifying and furnishing guidelines, offer practical<br />

Gefragt and sind team offices or customer abgestimmte services areas, lounges advice and countless Lösungen, ideas for valid concept die alle Vorteile der zwi-<br />

and informal zones for breaks and relaxation, development and planning.<br />

schenmenschlichen Interaktionen mit den Vorteilen der digitalen<br />

Technik verbinden.<br />

www.birkhauser.ch<br />

Planning guide for conference and communication environments<br />

Englich / Remmers<br />

Kernkompetenz: Conference. Excellence.<br />

Wilkhahn hat sich international nicht nur als wegweisender<br />

Bürostuhlhersteller, sondern auch als Innovationsführer für kommunikationsfördernde<br />

und hochwertige Konferenzeinrich tungen<br />

einen Namen gemacht. In wegweisenden Forschungsprojekten<br />

wurden die grundlegenden Zusammenhänge zwischen Menschen,<br />

Prozessen, Technologien und Räumen erarbeitet und daraus<br />

die entsprechenden differenzierten Einrichtungskonzepte<br />

abgeleitet. Das Programm Confair wurde zum ersten durchgängig<br />

gestalteten, mobilen Workshop-Setting, die ersten roll-, falt-<br />

und schwenkbaren Tische von Wilkhahn begründeten weltweit<br />

eine neue Generation von Konferenztische und bereits vor über<br />

zehn Jahren gab es mit dem InteracTable ® und der InterWall ® die<br />

Wilkhahn-Weltpremiere für interaktive Tische und Wanddisplays.<br />

Die Erfahrungen aus vielzähligen internationalen Einrichtungsprojekten<br />

und die Ergebnisse der langjährigen Forschungs- und<br />

Entwicklungsarbeit wurden von Prof. Guido Englich und Burkhard<br />

Remmers aufbereitet und von Wilkhahn in einem umfassenden<br />

Standardwerk herausgegeben: Das „Planungshandbuch<br />

für Konferenz- und Kommunikationsräume“ bildet für Architekten,<br />

Bauherren, Facility-Management, Organisations- und Personalentwicklung<br />

einen fundierten Leitfaden für die Konzeption<br />

und Einrichtung kommunikativ angelegter Raumstrukturen.<br />

Guido Englich<br />

Burkhard Remmers<br />

Planning guide for conference and<br />

communication environments<br />

Conference. Excellence<br />

Edited by<br />

„Planungshandbuch für Konferenz- und Kommunikationsräume“,<br />

erschienen in Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch.<br />

Hier stecken zentrale Potenziale für eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung.<br />

Es lohnt sich, kreativ und unkonventionell<br />

über Verbesserungen nachzudenken. Ein erster, ganz pragmatischer<br />

Schritt ist die Umwandlung vieler Sitzungen in „Stehungen“.<br />

Es ist erstaunlich, wie sich die Meetingzeit verkürzt<br />

und wie hoch die Beteiligung der Teilnehmer ist, wenn an einem<br />

großen Stehtisch diskutiert wird, anstatt an einer Konferenzanlage<br />

Positionen zu behaupten und Themen „auszusitzen“. Liegen<br />

dann die Themen auch noch in digitaler Form auf dem Tisch,<br />

um direkt bearbeitet und global genutzt zu werden, dann ist das<br />

Kommunikationszeitalter wirklich angekommen.<br />

33


Awards (Auswahl).<br />

Produkte …<br />

APEX Award, USA, „Best of Competition“ · Architectural Review Award for Product Excellence,<br />

Spectrum, London · Award for Excellence in Design & Manufacture of Seating, Australien · Compasso<br />

d’oro, Milano, Italien · CSD-Minerva Awards, London, Großbritannien · Design Preis<br />

Schweiz · Design-Week-Award, Großbritannien · Goed Industrieel Ontwerp, Niederlande · Good<br />

Design Award, The Chicago Athenaeum, USA · Gute Industrieform, Hannover · iF Product Design<br />

Award, Hannover · iF Design, „Die Besten der Branche“, Hannover · Innovationspreis Architektur<br />

und Office, AIT-Magazin · Internationaler Designpreis Baden-Württemberg, Focus Gold und<br />

Silber, Deutschland · International Interior Design Association, USA · M.I.T.I.-Award, „G-Mark“,<br />

Japan · Milieukeur, Niederlande · NeoCon, best of Competition, NeoCon Gold winner, USA · red<br />

dot product design award, Essen, Deutschland · Roscoe Awards, New York<br />

Unternehmen …<br />

„365 Orte im Land der Ideen“, Deutschland 2007 · ADAM Award, „Bester Messeauftritt“,<br />

Deutschland 2002 · Cyber Lion Award, Cannes, Frankreich 2002 · European Good Practice<br />

Award in Safety and Health 2000 · Weltausstellung EXPO 2000, Ausstellung „Zukunft der Arbeit“,<br />

2000 · Bundespreis für Förderer des Design, 1999 · Corporate Conscience Award des Council on<br />

Economic Priorities 1997 · Deutscher Umweltpreis, 1996 · Deutscher Marketingpreis, 1992<br />

Standards und Zertifizierungen.<br />

D-133-00055


Katalog.<br />

36 Dynamische Tischprogramme.<br />

36 Programm 440 Confair<br />

38 Programm 440 Confair Falttissch<br />

42 Programm 610 Timetable<br />

44 Programm 610 Timetable Shift<br />

46 Variable Tischprogramme.<br />

46 Programm 540 Contas<br />

48 Programm 640 Palette<br />

52 Klassische Tischprogramme.<br />

52 Programm 500 DinA<br />

54 Programm 620 Logon<br />

58 Programm 660 Travis<br />

62 Sitzmöbel und informelle Kommunikation.<br />

62 Programm 230 Aline<br />

68 Programm 170 ON ®<br />

72 Programm 180 Neos<br />

74 Programm 210 FS-Linie<br />

76 Programm 26 | 27 | 28 Modus<br />

82 Programm 240 Sito<br />

86 Programm 340 Chassis<br />

90 Programm 361 Ceno<br />

94 Programm 249 Cura<br />

96 Programm 850 Velas<br />

35


Wertschätzung aus einem Guss: Confair ist wie ein hochwertiger<br />

„ Werkzeugkasten“ konzipiert, aus dem sich die Teilnehmer für den<br />

jeweiligen Methodenschritt selbst bedienen.


Wenn Innovation und Veränderungsbereitschaft gefordert sind,<br />

stehen Beteiligung, Selbstorganisation und Methodenwechsel<br />

im Mittelpunkt, um die Potenziale der Teilnehmer zu erreichen.<br />

Wie können solche Prozesse besser gefördert werden als<br />

durch eine Einrichtung, die höchste Funktionalität mit repräsentativer<br />

Wertschätzung verbindet? Mit dem Programm Confair<br />

steht ein durchgängig und erstklassig gestaltetes Einrichtungsset<br />

für Moderation, Workshop, Diskussion, Vortrag, Plenums-<br />

Confair.<br />

Dynamisch.<br />

Selbstorganisiert.<br />

Formvollendet.<br />

441 / 1 442 / 1 443 / 1, 443 / 3<br />

448 / 9<br />

Design: wiege, Fritz Frenkler, Justus Kolberg<br />

runde und Gruppenarbeit zur Verfügung. Staffelbare Schreibpulte,<br />

Pinnwände und Weißwandtafel, Flipchart, Rednerpult<br />

sowie mobile Einheiten für Catering, Moderationsmaterial und<br />

Medientechnik lassen sich im Handumdrehen für das benötigte<br />

Setting zusammenstellen. Mit edlen Furnieren abgestimmt<br />

passen sie als Ergänzungsmöbel auch in andere Kontexte: vom<br />

klassischen Konferenzraum über die Pressekonferenz bis zum<br />

privaten Arbeitsplatz.<br />

446 / 3<br />

37


Ob Linoleum oder Furnier, ob Rechteck- oder Bootsform,<br />

als Einzeltisch oder Teil einer mobil veränderbaren Tischanlage<br />

– der Confair-Falttisch des Designers Andreas Störiko wurde<br />

zum Ausgangspunkt einer völlig neuen Tischgeneration und<br />

gilt schon heute als Klassiker, der mit höchsten internationalen<br />

Designpreisen ausgezeichnet wurde.


Mit Confair-Falttischen wird die unterschiedliche Nutzung intelligent<br />

konzipierter Konferenz- und Kommunikationsräume zum<br />

Kinderspiel. Ohne Werkzeug, ohne Ver- und Entriegelungsprozeduren<br />

und ohne Spezialwissen lassen sich die mobilen Falttische<br />

von nur einer Person aufstellen und neu konfigurieren. Über<br />

Schnappverschlüsse können die Tische in jeder Richtung verkettet<br />

werden. Werden etwa variable Raumtrennwände eingesetzt,<br />

dann werden Besprechungs- oder Projektarbeitstische im Handumdrehen<br />

zu einer großen Konferenzanlage. Wie schön, dass<br />

sich bei den Confair-Falttischen die Investition in eine überzeugende<br />

Einrichtung so rasch amortisiert …<br />

Confair-Falttisch.<br />

Vielfältig.<br />

Raumsparend.<br />

Vorstandstauglich.<br />

Design: Andreas Störiko<br />

Die geniale Mechanik und die großen mit Feststellbremsen ausgestatteten<br />

Räder sind dafür ebenso Voraussetzung wie die elegante<br />

Gestaltung und hochwertige Materialien. Das eine sorgt für<br />

kinderleichte Bedienung und Mobilität. Das andere unterstützt<br />

Kommunikationskultur auf hohem Niveau: vom Besprechungs-<br />

und Projektarbeitsraum bis in die Vorstandsetage. Auf Wunsch<br />

sorgen Kabelkanäle, Steckerverbindungen und innovative Einbauboxen<br />

für einen faszinierend einfachen inter aktiven Zugang<br />

zur modernen Medientechnik. Damit gelingt die perfekte Synthese<br />

aus dynamischer Raumnutzung, ästhetischer Klasse und<br />

modernster technischer Funktionalität.<br />

39


Flexible Raumnutzung in Formvollendung: Wird der große Raum durch die variablen<br />

Zwischenwände geteilt, lässt sich die Tischanlage innerhalb weniger Minuten von nur einer<br />

Person entkoppeln und neu konfigurieren: in U-Form für mehr Interaktion, in Blockstellung<br />

für die Arbeit in Kleingruppen oder aber in Reihe für den Seminarbetrieb – inklusive der integrierten<br />

Anschlüsse für Multimediatechnik. Passend für das repräsentative Ambiente ist die<br />

Bestuhlung mit stapelbaren Sito-Freischwingern in Leder ausgeführt (Design: wiege).


41 41


Timetable.<br />

Mobil.<br />

Platzsparend.<br />

Faszinierend.<br />

Design: Andreas Störiko<br />

Wenn sich Schönheit mit Intelligenz verbindet, entstehen faszinierende<br />

Lösungen, die sich rasch auszahlen. Der Designer<br />

Andreas Störiko hat mit dem Timetable für Wilkhahn die Einrichtungskonzeption<br />

für multifunktionale Schulungs- und Konferenzräume<br />

um eine neue Dimension erweitert: Die Platte lässt<br />

sich mit nur einem Griff nach oben schwenken, wobei sich<br />

gleichzeitig die Fußausleger mit den feststellbaren Rollen vollautomatisch<br />

eindrehen. So ist der Tisch nicht nur mühelos von<br />

Raum zu Raum zu bewegen, sondern auch äußerst kompakt gestaffelt<br />

zu lagern.<br />

Die intuitive Bedienung, die hochwertige Qualität und das erstklassige<br />

Design bieten alle Voraussetzungen, um dynamische<br />

Konferenzformen bestmöglich zu unterstützen und gleichzeitig<br />

Raum und Zeit zu sparen. Schließlich betragen die Einrichtungskosten<br />

oft nur einen Bruchteil der anschließenden Raum- und<br />

Bewirtschaftungskosten. Für Mehrzweckräume wie Versammlungsstätten<br />

oder Projektbüros bietet der Timetable Smart mit<br />

robuster Plattenoberfläche, vereinfachter Mechanik und breiterer<br />

Gestellgeometrie die passende Ergänzung.<br />

43


In horizontaler Stellung kaum von Logon zu<br />

unterscheiden zeigt der staffelbare Timetable<br />

Shift seine besonderen Quali täten bei vertikal<br />

arretierter Platte: Das mittige Aluminiumprofil<br />

dient als inte grierte Kabelwanne,<br />

die einfach per Einbauklappe zugänglich ist<br />

(siehe Abb. links).<br />

Timetable Shift.<br />

Skalierbar.<br />

Universell.<br />

Clever zu kombinieren.<br />

Design: Andreas Störiko<br />

Der Timetable Shift verbindet das Plattenschwenkprinzip des<br />

Timetable mit dem Gestelldesign des klassischen Konferenztischprogramms<br />

Logon (siehe Seite 54). Die Verbindung der Tischfüße<br />

erfolgt jedoch mit einem U-förmigen Aluminium-Profil,<br />

das gleichzeitig als geräumige Kabelwanne für die Tischelektrifizierung<br />

dient. Die Platte lässt sich über stabile Scharniere nach<br />

oben schwenken, die Arretierung in horizontaler oder vertikaler<br />

Plattenstellung erfolgt über eine Griffstange, die sich einfach<br />

bedienen lässt. In Rasterschritten von fünf Zentimetern lassen<br />

sich maßgeschneiderte Formate realisieren (150 – 210 Zentimeter<br />

Breite mal 75 – 105 Zentimeter Tiefe). Das eröffnet universelle<br />

Einsatzmöglichkeiten vom temporären Arbeitsplatz über Besprechungstische<br />

bis zu Konferenzkonfigurationen. Mehr noch:<br />

Timetable Shift bietet ganz neue Möglichkeiten, teilbare Konferenzräume<br />

in der kostengünstigen Kombination aus mobilen<br />

Einzeltischen und statischen Logon-Tischelementen einzurichten.<br />

45


Die geradlinige, zeitlos elegante Gestaltung überzeugt auch in repräsentativen<br />

Konferenzräumen. Sito-Freischwingersessel mit hoher Rückenlehne<br />

und edler Flachkissenpolsterung bieten sich an für eine formal adäquate<br />

Bestuhlung, die Komfort mit Repräsentation verbindet (Design: wiege).


Je genauer sich das Layout von Tischaufstellungen in Konferenz-<br />

und Schulungsräumen unterschiedlichen Teilnehmerzahlen und<br />

Methoden anpassen lässt, desto effizienter sind die Veranstaltungen:<br />

von der geschlossenen Runde über U-Form oder Block-<br />

bis zur Reihenaufstellung. Beim bis ins Detail durchdachten<br />

Tischsystem Contas lohnt sich die Investition in eine qualitätsvolle<br />

und langlebige Einrichtungslösung. Denn das klassischelegante<br />

Programm besticht nicht nur durch seine schnörkellose<br />

und leichtfüßige Ästhetik, die Kombination aus Einzeltischen,<br />

Klapptischen und Einhängeplatten sorgt auch für eine variable<br />

Bewirtschaftung.<br />

Formschön und besonders praktisch<br />

sind die stapelbaren Klapptische:<br />

Tischbeine durch Drehen lösen, hochziehen,<br />

einklappen und in den integrier ten<br />

Aufnahmen arretieren. Dabei werden<br />

automatisch Stapelpuffer freigelegt,<br />

die eine rutschfeste Auflage für den<br />

nächsten Tisch bieten.<br />

Contas.<br />

Schnörkellos.<br />

Leichtfüßig.<br />

Verblüffend funktional.<br />

Design: wiege, Fritz Frenkler, Anette Ponholzer<br />

Die innovative Bauweise mit werkzeugfreier Montage, der patentierte<br />

Verkettungsmechanismus und die raffinierte Integration<br />

aller Funktionen sparen Zeit und Personalkapazitäten. Um Tischanlagen<br />

zu bilden, werden einfach die Verbindungselemente an<br />

den Eckknoten herausgeschwenkt, die Einhängeplatten aufgelegt<br />

und verriegelt. Bei Bedarf lassen sich mit einem Griff Tischblenden<br />

einhängen oder Einzeltische miteinander verketten.<br />

So entstehen funktional und ästhetisch anspruchsvolle Konferenzlösungen,<br />

die alle Veränderungsoptionen offenlassen – ein<br />

überzeugender Beweis dafür, dass praktische Variabilität keinen<br />

Verzicht auf repräsentative Qualität bedeuten muss.<br />

47


Aus eins mach zwei: Beine entriegeln, versetzen, nächste<br />

Platte auflegen, verriegeln – und fertig ist ein wunderschöner<br />

Doppelarbeitsplatz, der morgen Esstisch und übermorgen<br />

Teil einer Konferenzanlage werden kann. Ist mehr Zukunftssicherheit<br />

denkbar?<br />

48


Vom Systemtisch zur maßgeschneiderten<br />

Tischanlage, inklusive Einbautechnik:<br />

Das Spektrum reicht vom Kabeldurchlass<br />

über ausklappbare Plug-and-play-Steckfelder<br />

oder homogen integrierte Einbauklappen<br />

bis zum elektrisch ausfahrbaren<br />

Flachbildschirm.<br />

Palette.<br />

Massiv.<br />

Reduziert.<br />

Genial variabel.<br />

Design: Karl-Heinz Rubner<br />

Wie kaum ein anderes Tischprogramm steht Palette für den modernen<br />

Archetyp eines Tisches, der wie für die Ewigkeit gemacht<br />

erscheint: eine massive Platte, die auf vier säulenartigen, kantenbündigen<br />

Tischbeinen ruht. Der schwarz abgesetzte obere Tischbeinabschluss<br />

und der vollflächige Stellgleiter beweisen höchste<br />

ästhetische und funktionale Perfektion. Und doch kann Palette<br />

mehr: Jedes Bein lässt sich mit einem Griff entriegeln und versetzen,<br />

um eine weitere Platte aufzunehmen. So werden Tischanlagen<br />

gebildet, erweitert oder geteilt, ganz wie es Raumnutzung,<br />

Methodik und Teilnehmerzahl erfordern – vom Einzeltisch über<br />

den Doppelarbeitsplatz bis zur Konferenzanlage.<br />

Durch die biegesteifen Tischplatten sind Zargenrahmen überflüssig.<br />

Das schafft nicht nur viel Beinfreiheit, sondern die aktuell<br />

nicht benötigten Tischplatten lassen sich wie Paletten platzsparend<br />

stapeln. Und: Das geniale Konstruktionsprinzip erlaubt über<br />

die seriellen Plattenformate hinaus die kundenindividuelle Anfertigung<br />

von maßgeschneiderten Tischanlagen – inklusive der Integration<br />

modernster Multimediatechnik.


Vom Tischprogramm zum Prinzip für<br />

maßgeschneiderte Konferenzanlagen:<br />

Die einzelnen Plattensegmente sind<br />

mit allem ausgestattet, was die<br />

moderne Multimediatechnik zu bieten<br />

hat – und dennoch lässt sich die Anlage<br />

einfach verändern, wenn es die<br />

Teilnehmerzahl erfordert.<br />

51


Beistellen oder darauf sitzen? Arbeiten,<br />

essen oder konferieren? Präsentieren<br />

oder pausieren? Welche Funktion die<br />

DinA-Tische gerade übernehmen, wird<br />

durch Nutzer und Kontext bestimmt.


Was wie eine massive Platte aussieht,<br />

entpuppt sich als raffinierte Konstruktion,<br />

die einen Zargenrahmen verbirgt.<br />

Er verleiht dem Tisch die notwendige<br />

Standfestigkeit.<br />

DinA.<br />

Reduziert.<br />

Raffiniert.<br />

Für alle Lebenslagen.<br />

Design: Udo Schill, Timo Küchler<br />

Mit dem Programm DinA wurde ein Tischkonzept entwickelt,<br />

das die Komplexität moderner Arbeits- und Lebenswelten denkbar<br />

einfach und gleichzeitig hochwertig abbildet. Grundlage<br />

ist das DIN-A-Format, das eine sehr ausgewogene Proportion<br />

aufweist. Das Besondere: Durch Halbieren entsteht das jeweils<br />

nächstkleinere Tischmaß, das die gleiche Proportion hat und<br />

sich vielfältig kombinieren lässt (1 = 2 = 4 Tische). Die drei Funktionshöhen<br />

(Stehen, Sitzen, Beistellen) sind offen für ganz unterschiedliche<br />

Nutzungen. Auf Gehrung gearbeitete Tischplatten<br />

aus schwarzgrau durchgefärbtem oder weiß beschichtetem<br />

MDF, kantenbündige Tischbeine mit quadratischem Querschnitt<br />

und der verdeckt geführte Zargenrahmen sorgen für Präzision,<br />

Stabilität und den zeitlosen Charakter der DinA-Tische. Gerade<br />

die Reduktion eröffnet ein Maximum an Nutzungsvielfalt, Lebensdauer<br />

und Gebrauchsqualität – und die Tische fügen sich<br />

nahtlos in unterschiedliche Gestaltungs- und Funktionskonzepte<br />

ein: in Konferenz- und Büro-, Seminar- und Bistrobereiche oder<br />

auch in das private Ambiente.<br />

53


Offene, ovale Tischanlage für 32 Personen, inklusive<br />

integrierter Mikrofon anlage: An der Stirnseite ist<br />

ein frei stehendes Tischsegment eingeschoben, um<br />

den Innenraum zugänglich zu machen. Die Ausführung<br />

mit hellem Schichtstoff, Massivholzum leimer<br />

mit integriertem Stoßprofil und glanzverchromten<br />

Gestellen hält auch großen Beanspruchungen ohne<br />

Gebrauchsspuren stand. Als Bestuhlung sind Sito-<br />

Freischwinger (Design: wiege) eingesetzt.<br />

Für Unternehmen, die auf Offenheit, Leichtigkeit und Dynamik<br />

ebenso viel Wert legen wie auf hochwertige Qualität und langlebige<br />

Eleganz, bietet das Programm Logon Tischkultur in vollendeter<br />

Perfektion und Gestaltungsqualität:<br />

Die gerundete Schichtholzkante mit integriertem Stoßprofil, die<br />

schlanken Standrohre und die elegant modellierten Fußausleger<br />

aus Aluminiumdruckguss verleihen Einzeltischen und Tischanlagen<br />

eine transparente, schwebend wirkende Leichtigkeit. Ermöglicht<br />

werden die geringen Materialstärken durch eine raffinierte<br />

Spannkonstruktion, die aus dem Flugzeugbau abgeleitet ist.<br />

Logon.<br />

Minimierte Querschnitte.<br />

Maximale Festigkeit.<br />

Filigrane Eleganz.<br />

Design: Andreas Störiko<br />

Ob rund oder eckig, gestreckt oder kompakt – durch die modulare<br />

Gestellstruktur sind der Formenvielfalt kaum Grenzen gesetzt.<br />

Doch nicht nur Oberflächen, Formate und Formen, auch<br />

die technischen Einbauten werden passgenau abgestimmt.<br />

Mit Logon lassen sich daher nahezu alle Anforderungen perfekt<br />

beantworten: als Einzeltisch oder als verkettete Tischanlage,<br />

auf nivellierbaren Stellgleitern oder für den mobilen Einsatz<br />

auf Rollen. Mehr noch: Mit den Programmen Confair-Falttisch,<br />

Timetable und Timetable Shift lässt sich die prägnante Gestaltungshandschrift<br />

von Andreas Störiko auch in variabel genutzten<br />

Konferenz- und Schulungsräumen fortsetzen. Für Tischkultur aus<br />

einem Guss.<br />

55


Eine bootsförmige Tischgeometrie<br />

fördert mit ihren verrundeten Längsseiten<br />

auch im klassischen Konferenzraum<br />

die Interaktionen zwischen den<br />

Teilnehmern. Passend auf das edle<br />

Ambiente abgestimmt: die drehbaren<br />

Modus-Konferenzsessel (Design:<br />

wiege, Klaus Franck, Werner Sauer).<br />

57


Ein bis zu 360 cm langer,<br />

bootsförmiger Einzeltisch bietet<br />

mit nur zwei Tischbeinen<br />

zehn Personen bequem Platz<br />

– wie hier in Verbindung mit<br />

dem gediegenen Konferenzsessel<br />

Carus (Design: wiege).


Abgeleitet von dem italienischen „Trave“ (= Träger) verweist<br />

schon der Name auf den Vorteil, großzügige Tischflächen mit<br />

nur wenigen Tischbeinen zu realisieren – und das mit bis zu drei<br />

Meter großen Spannweiten. Das erzeugt in klassischen Besprechungs-<br />

und Konferenzräumen ein ruhiges Erscheinungsbild,<br />

bietet viel Beinfreiheit und Flexibilität bei der Anzahl der Sitzplätze<br />

und erleichtert die Fußbodenreinigung.<br />

Die modulare, gelenkig verbundene Gestellstruktur aus Säulen<br />

mit Teller- oder T-Fuß, Traversen und frei positionierbaren Plattenträgern<br />

bietet für nahezu jede Form und jedes Format eine<br />

perfekt abgestimmte Gestellgeometrie: offen oder geschlossen,<br />

rund, eckig, oval, tonnen- oder bootsförmig. Eine reichhaltige<br />

Einfach zugänglich, geräumig und<br />

perfekt auszustatten: die aus hochwertigem<br />

Aluminium gefertigten<br />

Kabelwannen. Die Verkettungswinkel<br />

sind von 90° bis 180° frei wählbar.<br />

Travis.<br />

Maßgeschneiderte Formen.<br />

Große Spannweiten.<br />

Perfekte Technikintegration.<br />

Design: wiege<br />

Auswahl an Tischoberflächen und -kanten sorgt für vielfältige<br />

Gestaltungsmöglichkeiten.<br />

Last, but not least eröffnen abklappbare, auf Traversenlängen<br />

und Verkettungswinkel zugeschnittene Kabelwannen alle Möglichkeiten,<br />

modernste Medientechnik ebenso einfach zugänglich<br />

wie ästhetisch perfekt in die Tischanlagen zu integrieren. Selbst<br />

schwerere Geräte lassen sich direkt in die Gestellkonstruktion<br />

einfügen.<br />

Kurz: Bei Travis verbinden sich individuell abgestimmte Maßanfertigung<br />

mit industrieller Perfektion, erstklassiger Funktionalität<br />

und werthaltiger Qualität.<br />

59


Ob bei Seminaren und Vorträgen, in der<br />

Cafeteria oder im Betriebsrestaurant:<br />

Der Aline-Kufenstuhl überzeugt in allen<br />

Kontexten – ausgezeichnet mit höchsten<br />

internationalen Designpreisen.<br />

62


Mit der Programmfamilie Aline ist ein neuer Standard für Einrichtungsbereiche<br />

gesetzt, in denen eine professionelle Handhabung<br />

ebenso gefragt ist wie Komfort und eine überzeugende Ästhetik.<br />

Ob Mehrzweck- oder Counterstuhl, Besucher- oder Arbeitsstuhl,<br />

Beistell-, Cafeteria- und Stehtisch oder auch variabel konfigurierbare<br />

Sitzbank – bei Aline verbinden sich minimierter Materialeinsatz,<br />

maximale Transparenz und verblüffende Funktionalität zu<br />

einem ebenso prägnanten wie luftig-leichten Erscheinungsbild.<br />

Herzstück ist der Kufenstuhl mit seiner schlüssigen und innovativen<br />

Formgebung: Freitragende Sitz- und Rückenrahmen aus<br />

hochfestem, schwarz, grau oder weiß durchgefärbtem Kunststoff<br />

und ein filigranes Kufengestell bilden durch ihr raffiniertes<br />

Aline.<br />

Filigrane Strukturen.<br />

Faszinierende Funktionen.<br />

Einfachste Handhabung.<br />

Design: Andreas Störiko<br />

Konstruktionsprinzip ein stabiles Raumgitter mit geringen Materialdimensionen<br />

und niedrigem Gewicht. Die farbgleiche Bespannung<br />

passt sich unterschiedlichen Körperformen an und<br />

sorgt für ein atmungsaktives, entspanntes und angenehmes<br />

Sitzgefühl. Der besondere Clou: Der Sitzrahmen ist nach dem<br />

„Schienen-Kufen-Prinzip“ gestaltet – für das äußerst kompakte<br />

und formschlüssige Stapeln von bis zu 15 Stühlen freistehend<br />

und bis zu 25 Stühlen auf dem Stapelwagen. Weitere faszinierende<br />

Details des elegant geschwungenen Kufenstuhls, der mit<br />

und ohne Armlehnen erhältlich ist, sind die optionale, ausklappbare<br />

Reihenverbindung und die vordere Aussparung im Sitzrahmen,<br />

die beim Stapeln das Greifen erleichtert.


In diesem Tagungs- und Konferenzboot kommt die<br />

filigrane Transparenz des Aline-Barstuhls besonders<br />

gut zur Geltung.


230 / 1<br />

232 / 1<br />

Aline.<br />

Die Sitzmöbel.<br />

Alle Sitzmöbel basieren auf dem gleichen Konstruktionsprinzip<br />

aus transparent bespannten, elastischen Sitz- und Rückenrahmen<br />

mit filigranen und leichten Gestellen. Bei den Ablageflächen und<br />

Tischen ist die Gestellstruktur mit nur zwölf Millimeter starken,<br />

kratzfesten HPL-Platten in Schwarz oder Weiß kombiniert.<br />

231 / 2<br />

231 / 2<br />

233 / 5 230 / 5<br />

65


237 / 00<br />

236 / 1<br />

Aline.<br />

Die Tische.<br />

Für Foyer, Bistro und die kleine Besprechungsrunde eignen sich<br />

die quadratischen und runden Tische in Beistell-, Sitz- oder Stehhöhe.<br />

Das besonders flache Fußkreuz aus Aluminiumdruckguss<br />

und die zentrale Standsäule bieten dabei viel Beinfreiheit. Ebenso<br />

genial wie praktisch: die bis zu drei Stück stapelbaren Ausführungen<br />

der Stehtische mit geschlitzten Platten.<br />

Die zweisäuligen, 140 bis 200 cm breiten und 70 bis 90 cm tiefen<br />

Rechtecktische überzeugen mit einteiligen, linearen Fußauslegern,<br />

ebenfalls aus Aluminiumdruckguss, als wunderschöne<br />

Lösungen für Meeting, Cafeteria oder Privatbereich.<br />

Alle Tischplatten (und die Ablageplatten der Bänke) bestehen<br />

aus nur <strong>12</strong> mm starkem, widerstandsfähigem und kratzfestem<br />

HPL (High-Pressure-Laminate) mit einer sehr feinen Kantenfasung.<br />

Dadurch bieten Aline-Tische die perfekte Synthese aus<br />

eleganter Gestaltung und robuster Gebrauchsqualität.<br />

235 / 2 235 / 3 236 / 3<br />

67


Die charakteristische Linienführung und die Polstervarianten der Büro- und<br />

Konferenzdrehstühle spiegeln sich auch in den Freischwingern wider, bei denen<br />

sich hoher Sitzkomfort mit vielfältigen Einsatzbereichen verbindet.


Die Bürostuhlfamilie ON ® hat weltweit den neuen Meilenstein<br />

für gesundes, dreidimensionales Bewegungssitzen gesetzt.<br />

Neben den Bürostuhlvarianten zählen Drehstühle auf<br />

Gleitern sowie stapelbare Vierbeiner und Freischwinger zum<br />

Programm. Sie ermöglichen es, Büro-, Besprechungs-, Konferenz-<br />

und Schulungsräume in einer durchgängigen Gestaltungshandschrift<br />

zu bestuhlen.<br />

Die drehbaren ON-Konferenzstühle verfügen über die<br />

weltweit einzigartige Trimension ® , eine Kinematik, die durch<br />

ihre dreidimensionale, natürliche Beweglichkeit das gesamte<br />

Rückensystem aktiviert. So lassen sich auch lange Sitzungen<br />

körperlich und geistig frisch meistern. Die Konferenzmodelle<br />

sind in drei Rückenhöhen, drei Polstervarianten und mit drei<br />

unterschiedlichen Armauflagen verfügbar.<br />

ON. ®<br />

Animierend.<br />

Komfortabel.<br />

Variantenreich.<br />

Die Sitzschale und der beidseitig bespannte Rückenrahmen der<br />

ON-Freischwinger nehmen formal Bezug auf die Drehstühle<br />

und bieten hohen Sitzkomfort. Die Gestellausprägung verweist<br />

auf die für ON typische Klarheit. Die Ausführungen mit Fiberflex-<br />

und Stoffbezug sind serienmäßig stapelbar, für gehobene<br />

Ansprüche steht die Management-Polsterung zur Wahl.<br />

Der ON-Vierbeiner hat die gleiche Sitz-Rücken-Konstruktion wie<br />

der Freischwinger. Auch der ähnlich ausgeführte Rückenbügel<br />

verweist auf die ON-Familie. Analog sind die Polstervarianten<br />

ausgeführt. Die Gestelle der stapelbaren Freischwinger und Vierbeiner<br />

sind grundsätzlich glanzverchromt, die Varianten mit Management-Polsterung<br />

sind wahlweise auch beschichtet erhältlich.<br />

176 / 7 178 / 7 178 / 71<br />

172 / 71<br />

Design: wiege<br />

69


Perfekte Integration der Stapelbarkeit: Die seitliche v-förmige Auskragung<br />

der Sitzschale, ihre völlig homogene Unterseite und die elegante Raumkurve<br />

des Gestells sorgen beim Stapeln für ein automatisches Zentrieren ohne<br />

Druckstellen in Sitz oder Rückenlehne.


Die Freischwingermodelle bieten die ideale Ergänzung zu den<br />

Neos-Bürodrehstühlen. Doch ihre Gestaltungsqualität, ihre hochwertige<br />

Anmutung und ihre Polstervarianten machen sie auch<br />

zum eigenständigen Programm: als Gegenüber-Stuhl an Beratungsplätzen,<br />

als stapelbare Restaurant-, Seminar- und Vortragsbestuhlung<br />

oder als edler Konferenzsessel.<br />

Die Homogenität der Form entsteht aus einem schlanken, glanzverchromten<br />

Stahlrohrgestell, in dem eine einteilige Sitz- und<br />

Rückenschale unsichtbar verschraubt ist. Die Distanz zwischen<br />

183 / 3<br />

183 / 3<br />

Neos-Freischwinger.<br />

Einladend.<br />

Harmonisch.<br />

Vielseitig.<br />

modelliertem Rückenbügel und Schale ist mehr als nur formschönes<br />

Detail: Der Bügel dient auch als Griff und ermöglicht<br />

die elastische Anpassung der Rückenlehne. In Kombination mit<br />

dem federnden Gestell bietet dies ein überaus komfor tables<br />

Sitzgefühl. Die Rückenpartie der schwarzgrau oder weiß durchgefärbten<br />

Sitzschale ist wahlweise ungepolstert oder mit aufgesetztem,<br />

stoffbezogenem Polster ausgestattet. Neben diesen<br />

stapelbaren Varianten ist eine luxuriöse Lederpols terung mit ummantelter<br />

Schale und zusätzlichen Armauflagen im Programm.<br />

183 / 5<br />

Design: wiege<br />

73


FS-Freischwingersessel der Extraklasse: Polsterkomfort,<br />

aufwendige Verarbeitung und zeitlos moderne Linienführung<br />

sind ein Statement für Entscheidungskompetenz<br />

und Geschmackssicherheit – hier in Verbindung<br />

mit dem archaisch wirkenden Tischprogramm Palette<br />

(Design: Karl-Heinz Rubner).


Kein anderes Bürostuhlprogramm weiß so beständig zu überzeugen<br />

wie die FS-Linie. Sie wurde zum ersten „Weltdrehstuhl“<br />

und zum viel zitierten Meilenstein des Bewegungssitzens. Doch<br />

das Programm ist viel mehr als nur hervorragende Ergonomie:<br />

In der Reihe „Design-Klassiker“ wurde ihm bereits 1998 eine<br />

eigene Monografie gewidmet. Last, but not least gelten FS-<br />

Stühle als Musterbeispiele für Nachhaltigkeit: Statt sie nach<br />

vielen Jahren intensiver Nutzung auszutauschen, lassen viele<br />

Kunden ihren FS-Modellen mit neu gepolsterten Sitzschalen ein<br />

zweites oder gar drittes Leben geben. Die einmaligen FS-Qua-<br />

FS-Linie.<br />

Zeitstabile Form.<br />

Unverwüstliche Qualität.<br />

Einfachste Bedienung.<br />

2<strong>12</strong> / 5 220 / 7<br />

219 / 51 220 / 5<br />

Design: Klaus Franck, Werner Sauer<br />

litäten gelten auch für die Drehsessel und Freischwinger. Während<br />

die einfachen Freischwinger im Kontext von Schulung und<br />

Seminar über zeu gen, helfen die geräumigen, besonders exklusiven<br />

Konferenzsessel der Serie FS 220 vielen Topmanagern und<br />

Staatsmännern in aller Welt, Marathonsitzungen und so manche<br />

Krise zu überstehen. Mit federnden Stahlrahmen, exquisiter<br />

Polstertechnik und handwerklich perfekt gearbeiteten Bezügen<br />

verbin den sie gesunden Sitzkomfort und höchste Material- und<br />

Verarbeitungsgüte mit dem souveränen Understatement des modernen<br />

Klassikers.<br />

75


Die transparent bespannten Rückenlehnen verbinden<br />

ästhetische Transparenz mit hervorragendem Sitzkomfort.<br />

Das vierarmige Fußkreuz der auf Wunsch mit einer<br />

Rückholfeder ausgestatteten Drehsessel unterstützt ein<br />

geordnetes, ruhiges Erscheinungsbild an der Tischanlage<br />

(Tischprogramm Logon, Design: Andreas Störiko).


Mit Modus ist den beiden Designern Klaus Franck und Werner<br />

Sauer in Zusammenarbeit mit dem Designbüro wiege nach<br />

der legendären FS-Linie der zweite große Wurf gelungen, der<br />

das Sitzen weltweit verändert hat. Herzstück des Programms<br />

mit den markanten Taillenausschnitten ist die Verbindung aus<br />

bespanntem, gabelförmigem Rückenrahmen mit den beiden<br />

modellierten Schwenkarmen der unvergleichlich komfortablen<br />

Synchronmechanik, die mit Torsionsfedern reguliert wird. Minimierter<br />

Materialeinsatz, maximale Transparenz und optimaler<br />

Stütz- und Bewegungskomfort haben Modus weltweit zum<br />

Vorbild einer neuen Bürostuhlgeneration gemacht. Oft zitiert,<br />

doch unerreicht ist das Original bis heute eine Klasse für sich:<br />

bewegtes Sitzen in Formvollendung.<br />

281 / 6<br />

281 / 5<br />

Modus.<br />

Filigrane Ästhetik.<br />

Maximaler Komfort.<br />

Klassische Formvollendung.<br />

Design: Klaus Franck, Werner Sauer und wiege<br />

(Freischwinger: mit Fritz Frenkler und Justus Kolberg)<br />

Die ästhetischen und ergonomischen Qualitäten von Modus<br />

überzeugen auch im Konferenzbereich. Denn gerade bei langen<br />

Sitzungen ist die Verbindung von geistiger Beweglichkeit mit<br />

körperlicher Entspannung und ästhetischer Klasse hilfreich. Ob<br />

mit Synchronmechanik oder mit modelliertem Sitzträger, ob mit<br />

mittelhohem Rücken oder mit Schulterstütze, ob transparent<br />

bespannt oder mit legerer Flachkissenpolsterung ausgestattet<br />

– die Drehsessel der Modellreihen Modus Medium und Modus<br />

Executive werden im Konferenzraum zum klaren Statement:<br />

modern – aber nicht modisch, eindeutig – aber nicht dominant,<br />

komfortabel – aber nicht üppig, hochwertig – aber nicht übertrieben<br />

luxuriös … Was wünscht man sich mehr für eine zeitgemäße<br />

Konferenzkultur?<br />

282 / 91<br />

77


Gestaltungsvielfalt: Die Gestelle der Freischwinger<br />

lassen sich individuell abstimmen,<br />

von glanzverchromt über mattverchromt<br />

bis zur farbigen Beschichtung.<br />

Bei den Armauflagen wird zwischen<br />

genarbtem Kunststoff und furniertem<br />

Schichtholz gewählt, bei den Executive-<br />

Modellen sind sie lederummantelt.


Die in zwei Rückenlehnenhöhen erhältlichen Freischwinger der<br />

Modellreihe Modus Small sind optional stapelbar. Bei den vierbeinigen<br />

Besucherstühlen steht auch eine gepolsterte Rückenschale<br />

zur Wahl. Die Modelle eigenen sich besonders für Kundenhallen,<br />

Seminar-, Präsentations- und Besprechungsbereiche.<br />

Die geräumigen Freischwinger Modus Medium sind in den<br />

Konferenzräumen der Managementetage zu Hause. Wie die<br />

kleineren Modelle haben sie den für Modus charakteristischen<br />

Rückenlehnenabschluss mit einer lederummantelten Griffsichel.<br />

Für höchste Ansprüche an Komfort, Repräsentation und Aus-<br />

277 / 7<br />

276 / 7 266 / 7<br />

287 / 7<br />

stattungsqualität sind die Freischwinger der Modellreihe Modus<br />

Executive mit legeren Flachkissen aus feinstem Leder gepolstert.<br />

Der obere Lehnenabschluss ist entsprechend gerade ausgeführt.<br />

Die aufwendige Verarbeitung der von Hand genähten Bezüge<br />

garantiert das einfache Austauschen, wenn sich Gestaltungskonzepte<br />

ändern oder nach langen Jahren Verschleißspuren<br />

sichtbar werden. Modus gilt daher als besonders nachhaltiger<br />

Beitrag zu einer Unternehmenskultur, die sich durch ein klares,<br />

zukunftsorientiertes Erscheinungsbild auszeichnet.<br />

287 / 81<br />

79


Transparenz bei den Entscheidungsträgern – hier wird öffentlich<br />

und doch diskret getagt auf Drehsesseln der Modellreihe<br />

Modus Executive, die ästhetische Klasse mit höchster Qualität<br />

und Komfort verbindet. Passend zum klassisch-modernen<br />

Ambiente: die bootsförmige Tischanlage aus dem Programm<br />

Logon (Design: Andreas Störiko).<br />

81


Für repräsentative Konferenzbereiche eignen sich die Modelle<br />

mit Flachkissenpolsterung. Die rückseitig bezogenen Sitzflächen<br />

und Lehnen führen je nach Bezugswahl zu einem geradezu<br />

wohnlichen Charakter. Seine Stapelbarkeit und formale Klasse<br />

prädestinieren Sito für die Kombination mit variablen oder auch<br />

dynamischen Tischprogrammen, wie hier mit dem Confair-Falttisch<br />

(Design: Andreas Störiko).


Zubehör:<br />

Zwischen Stützstrebe und vorderem<br />

Querrohr lässt sich auf einfache Weise<br />

eine Reihenverbindung mit Platznummern<br />

anbringen.<br />

Werksseitig lassen sich die Freischwinger<br />

mit einem hochklappbaren und in der<br />

Tiefe verschiebbaren Schreibtablar ausstatten.<br />

Sie bleiben dabei stapel- und in<br />

Reihen verkettbar.<br />

Sito.<br />

Prägnantes Erscheinungsbild.<br />

Schwingender Sitzkomfort.<br />

Vielfältige Ausstattung.<br />

Design: wiege<br />

Mit dem Programm Sito wird die klassische Form des Stahlrohr-Freischwingers<br />

neu interpretiert und das Prinzip des „Frei-<br />

Schwingens“ verfeinert. Die konstruktive Idee ist aus dem<br />

Brückenbau abgeleitet: Die Tragstruktur wird durch ein außen<br />

liegendes Rohrgestell gebildet, das von filigranen Flachstahlstreben<br />

gestützt wird. Dazwischen sind die Rücken- und Sitzflächen<br />

freitragend eingespannt. Durch die Ableitung der Kräfte über die<br />

Stützstreben ist der Rohrquerschnitt reduziert und die Federwirkung<br />

erhöht. Zusätzlicher Komfort entsteht durch die Elastizität<br />

der Sitzfläche.<br />

So ist eine neuartige, universell einsetzbare Freischwinger-Familie<br />

entstanden, die sowohl für sich allein stehen kann als auch<br />

in Kombination mit den Wilkhahn-Bürostuhl- und Tischprogrammen.<br />

Sito führt die freischwingertypische Leichtigkeit weiter,<br />

vermittelt geräumigen Sitzkomfort und beweist eine signifikante<br />

Eigenständigkeit. Unterschiedliche Gestelloberflächen, Armauflagen,<br />

Rückenhöhen, Polster- und Bezugsvarianten bieten ein<br />

breites Einsatzspektrum und reiche Gestaltungsvielfalt.<br />

83


Besonders frisch wirkt Sito mit weißen<br />

Sitz- und Rückenschalen wie hier im<br />

Zusammenspiel mit verschiedenfarbigen<br />

Bezügen. So anregend und motivierend<br />

können Räume für Seminar-, Vortrags-<br />

und Schulungszwecke gestaltet sein.


240 / 3 241 / 3 248 / 55<br />

Drei Rückenhöhen, verschiedene Polstervarianten und unterschiedliche<br />

Armauflagen lassen kaum Wünsche offen:<br />

Bei den Modellen mit schwarz oder weiß durchgefärbten Armauflagen<br />

und Sitz- und Rückenschalen ist der Rücken entweder<br />

ungepolstert oder mit einem stoffbezogenen Flachpolster versehen.<br />

Diese wahlweise stapelbaren Modelle eignen sich besonders<br />

für Vortrag, Seminar und Schulung.<br />

Bei den Modellen mit in den Bezug eingenähten Flachkissen verbindet<br />

sich die filigrane Eleganz von Sito mit einer leger-wohn-<br />

Sito.<br />

Vom Seminar- bis zum Clubraum.<br />

lichen bis exklusiven Anmutung. Sitz- und Rückenschalen sind<br />

stoff- oder lederummantelt, die Armauflagen gibt es in Kunststoff,<br />

in furniertem Schichtholz oder lederbezogen.<br />

Mit der Club-Polsterung schließlich wird aus Sito ein repräsentativer<br />

Freischwinger-Sessel: Die gepolsterten Armlehnen sowie die<br />

Sitz- und Rückenschalen sind komplett mit Leder bezogen, zusätzliche<br />

Polsteraufbauten sorgen für ein ebenso gesundes wie<br />

angenehmes Sitzklima. Das Volumen der Polster und die handwerklich<br />

perfekte Verarbeitung vermitteln luxuriöse Behaglichkeit<br />

jenseits des üblichen Büroalltags.<br />

240 / 3 241 / 3 240 / 51<br />

241 / 51<br />

85


Chassis ist in drei Farben erhältlich und<br />

lässt sich stapeln (max. vier Stühle).<br />

341/1<br />

Chassis.<br />

Innovativ.<br />

Universell.<br />

Sympathisch.<br />

Design: Stefan Diez<br />

Der Name „Chassis“ steht für die Fertigung des Stuhlgestells in<br />

innovativer Space-Frame-Technologie. Wie beim Fahrzeugbau<br />

wird der Sitz- und Rückenrahmen aus dünnem Stahlblech in<br />

einem Stück tiefgezogen, ebenso die Anschlussstücke der vier<br />

Stuhlbeine, die mit dem Rahmen verschweißt sind. Diese Technologie<br />

verbindet elastischen Komfort, Belastbarkeit und Bruchsicherheit<br />

mit der Präzision und Eleganz einer faszinierenden<br />

Formgebung. Das sparsam eingesetzte Material lässt sich zudem<br />

hervorragend in Materialkreisläufen führen. Die einteilige<br />

Sitz- und Rückenmembran, die auf dem Rahmen aufgespannt<br />

ist, besteht aus sortenreinem, schwarz, weiß oder grau durchgefärbtem<br />

Polypropylen. Sie ist austauschbar, pflegeleicht und<br />

unempfindlich gegen mechanische Beanspruchungen. Das prädestiniert<br />

Chassis für Besprechungs- und Pausenraum, Werkstatt<br />

und Atelier. Ein Stuhl fürs Leben.<br />

87


Die formgewordene Einladung zum Platznehmen, ob für<br />

ein Meeting oder für das gemeinsame Essen: Die elegante<br />

Linienführung, das glanzverchromte Gestell und der abgestimmte<br />

Bezugsstoff von Ceno harmonieren bestens mit<br />

der Form, der Kantenausprägung und den Oberflächen<br />

des Travis-Konferenztischs (Design: wiege).


Mit den dynamischen Veränderungen der Arbeitswelt wandelt<br />

sich auch die Sitzungskultur. Wurden früher für das formelle<br />

Meeting und den informellen Business-Lunch unterschiedliche<br />

Orte aufgesucht, so findet heute oft beides im gleichen Raum<br />

statt: Die Sitzung geht in ein Arbeitsessen über, um danach wiederum<br />

die nächsten Programmpunkte auf der Agenda zu besprechen.<br />

Umgekehrt finden immer häufiger Meetings in Hotels<br />

statt, deren Räume primär gastronomisch genutzt werden.<br />

Die Szenarien ändern sich, die Einrichtung bleibt – und muss entsprechend<br />

beiden Kontexten gerecht werden. Gefragt ist hier ein<br />

professioneller Konferenzstuhl, der auch durch seine wohnlichen<br />

Qualitäten überzeugt – ein Stuhl wie Ceno.<br />

361 / 5<br />

361 / 6<br />

Ceno.<br />

Sachlich.<br />

Sinnlich.<br />

Stapelbar.<br />

Design: Läufer + Keichel<br />

Der vierbeinige Polsterstuhl vereinigt die sachliche Funktionalität<br />

eines komfortablen, sechsfach stapelbaren Konferenzstuhls mit<br />

der Sinnlichkeit eines Esszimmerstuhls. Die Klarheit der Linienführung<br />

wird hier durch sorgfältig formulierte Details und weiche<br />

Modellierungen angereichert. So schön die Form, so hochwertig<br />

die Qualität: Der Sitzrahmen aus Aluminiumdruckguss und die<br />

Stuhlbeine aus massivem Aluminium sind glanzverchromt, die<br />

elastische Rückenschale ist umpolstert. Und schließlich sorgt<br />

das in eine Polsterwanne eingelegte atmungsaktive Sitzpolster<br />

auch bei längeren Konferenzen für ein angenehmes Sitzgefühl.<br />

Als Materialien für die einteiligen Bezüge stehen edle Stoffe und<br />

Leder zur Wahl. Ob mit oder ohne Armlehnen – Form und Funktion<br />

vermitteln moderne Meetingkultur im besten Sinne.<br />

91


Kreativität und Brainstorming<br />

lassen sich durch ein wohnliches<br />

Ambiente fördern, das<br />

gleichzeitig durch seine professionellen<br />

Qualitäten überzeugt.<br />

Wie schön, wenn mit<br />

dem Stuhl Ceno und dem<br />

Tisch Contas (Design: wiege,<br />

Fritz Frenkler, Anette Ponholzer)<br />

zwei Programme aufein<br />

ander treffen, die beides<br />

perfekt verbinden und variable<br />

Raumnutzungen offenhalten.<br />

93


Je nach Gestaltungskonzept und individueller Vorliebe<br />

kann zwischen vollumpolsterten und passend zum Sitz<br />

bezogenen Armauflagen oder nussbaumfurnierten<br />

Formholzauflagen gewählt werden. Die Tischplatten mit<br />

um laufender Holzkante sind in Holzfurnier ausgeführt.


Geradlinig und elegant, klassisch und eigenständig, geräumig<br />

und sportlich – der Cura-Freischwingersessel ist ein attraktiver<br />

Blickfang. Die schlanke Kontur des Polsterkörpers und die besondere<br />

Gestellkonstruktion sorgen für den unverwechselbaren<br />

Auftritt: Stahlbänder fassen und stützen den einteiligen Sitz, der<br />

als klarer „architektonischer“ Körper definiert ist. Dieser Polsterkörper<br />

besteht aus einem mit Wellenfedern bespannten Stahlrahmen,<br />

der komplett umschäumt und mit einem besonders<br />

hochwertigen Wollstoff oder Leder bezogen ist. Das ermöglicht<br />

die schlanke Polsterdimension bei gleichzeitig angenehm straffem<br />

und dauerhaftem Komfort.<br />

249 / 5<br />

Cura.<br />

Sportlich.<br />

Klassisch.<br />

Geräumig.<br />

249 / 1 249 / 8 249 / 7<br />

Design: wiege<br />

Ist auf dem Sessel mehr Bewegungsfreiheit gefordert, dann<br />

bietet das Cura-Modell ohne Armlehnen die richtige Alternative.<br />

Der Polsterkörper ist auf eine zentrale Standsäule aufgesetzt,<br />

das auf die klare Form abgestimmte Fußkreuz besteht aus<br />

Aluminium druckguss. Analog ist der Fußhocker ausgeführt, der<br />

auch als Sitzgelegenheit genutzt werden kann. Hier wird die<br />

klare Form durch eine gepolsterte, rundum bezogene Formholzschale<br />

erzielt.<br />

Cura ist erfrischend anders und fügt sich ganz selbstverständlich<br />

in die Architektur ein: im Foyer, in der Lounge oder auch zu<br />

Hause. Rechteckige und quadratische Beistelltische runden das<br />

Programm ab.<br />

95


Inseln für Entspannung und anregenden Austausch: Durch die sich nach<br />

hinten verjüngenden Gestelle und die geschwungene Linienführung des<br />

Sitzrahmens wird eine ungezwungene Leichtigkeit gefördert, die in Foyers<br />

ebenso überzeugt, wie sie auch für das Zuhause vorstellbar ist.


Im Kommunikations- und Wissensnetzwerk eines Unternehmens<br />

sind gerade die zwanglosen Begegnungen von vitaler Bedeutung,<br />

sei es für Ideen- und Meinungsaustausch oder für soziale<br />

Vertrauensbildung. Das Lounge-Programm Velas übersetzt<br />

mit seiner eigenständigen, legeren Form das Prinzip klassischer<br />

Stahlrohrmöbel auf die Bedürfnisse einer Bürowelt, in der sich<br />

Arbeit und Leben näherkommen. Durch den fließenden Gestellübergang<br />

von Vorderbeinen über die modellierten Seitenteile<br />

zur hinteren Querstrebe entsteht ein betont lässiger und dennoch<br />

hochwertiger Eindruck. Auch der schwebend erscheinende<br />

bespannte Sitzrahmen mit dem auskragenden Rückenlehnenabschluss<br />

sorgt für eine subtil weiche Note. Seine minimalistischen<br />

850 / 1<br />

Velas.<br />

Legere Wertigkeit.<br />

Einladender Minimalismus.<br />

Innovativer Komfort.<br />

Materialdimensionen werden durch den Einsatz innovativer<br />

Technologien erzielt: Die schlanke, unterfütterte Polsterhülle<br />

aus leistungsfähigem Gewebe wird in einem Stück mittels<br />

Formstricktechnik gefertigt, wobei unterschiedliche Elastizitäten<br />

eingearbeitet sind. So wird allein durch den „intelligenten“ Bezug<br />

ein ausgesprochen hoher Stützkomfort erzielt.<br />

Ergänzt werden die Velas-Sessel durch Fußhocker mit robuster<br />

Kernlederauflage und durch runde, dreibeinige Beistelltische. Sie<br />

bilden luftig wirkende Ensembles, die auch locker angeordnet<br />

niemals chaotisch wirken.<br />

851 / 3 853 / 1<br />

Design: Eric Degenhardt<br />

97


Programm 170<br />

ON ®<br />

Programm 180<br />

Neos<br />

Programm 190<br />

Solis<br />

Programm 190<br />

Solis F<br />

Programm 20<br />

Stitz 2


Programm 21<br />

FS-Linie<br />

Programm 230<br />

Aline<br />

Gesamtübersicht.<br />

Sitzen am Arbeitsplatz.<br />

Konferenz. Informelle<br />

Kommunikationsbereiche.<br />

Wilkhahn bietet ein breites Programmsortiment zur Einrichtung<br />

von modern und nachhaltig gestalteten Arbeitswelten:<br />

Bürostuhl programme als Schlüsselprodukte, die dem Menschen<br />

besonders nahe sind, Einrichtungslösungen für Konferenz, Schulung<br />

und Workshop, mit denen sich Wilkhahn ebenfalls einen<br />

Ruf als weltweit führender Anbieter erarbeitet hat, und schließlich<br />

Sitzmöbel und Tische für die informellen Aufenthalts- und<br />

Kommunikationsbereiche, die in der Wissensgesellschaft immer<br />

wichtiger werden.<br />

99


Programm 240<br />

Sito<br />

Programm 249<br />

Cura<br />

Programm 26<br />

Modus Basic<br />

Programm 27<br />

Modus Small<br />

Programm 28<br />

Modus Medium


Programm 28<br />

Modus Executive<br />

Programm 340<br />

Chassis<br />

Programm 361<br />

Ceno<br />

Programm 390<br />

Carus<br />

101


Programm 440<br />

Confair<br />

Programm 500<br />

DinA<br />

Programm 540<br />

Contas<br />

Programm 610<br />

Timetable


Programm 620<br />

Logon<br />

Programm 640<br />

Palette<br />

Programm 660<br />

Travis<br />

Programm 760<br />

Tubis / Tubis Gate<br />

103


Programm 800<br />

Gravis<br />

Programm 830<br />

Cubis<br />

Programm 850<br />

Velas<br />

Programm 890<br />

Cana<br />

104


www.wilkhahn.com<br />

10<br />

<strong>11</strong><br />

Seating for the workplace<br />

10 | <strong>11</strong><br />

Professional life by Wilkhahn<br />

Seating<br />

for the workplace<br />

Detaillierte Einblicke in unsere Drehstuhl-Programme bietet<br />

unser Katalog „Schwerpunkt: Sitzen am Arbeitsplatz“.<br />

105


Impressum.<br />

Konzeption Andreas Schulz, Christina Jubt<br />

Gestaltung Rainer Schilling<br />

Text Burkhard Remmers<br />

Art buying Andreas Schulz<br />

Fotografie<br />

Armin Kammer, Löhne (S. 75, 99)<br />

Arnoud Verhey Fotografie, Rotterdam (S. 33)<br />

Axel Bleyer, Ohlsbach (S. 38, 98)<br />

Engelhardt / Sellin, München (S. 40 / 41)<br />

Gericke Gestalter, Waiblingen (S. 78)<br />

Guido Englich, Berlin (S. 9, 25)<br />

Hans Georg Esch, Hennef-Stadt Blankenberg / Carpet Concept (S. 62)<br />

Jack Shea, Kuala Lumpur (S. 29 – 31)<br />

Jörg Hempel Photodesign, Aachen (S. 82)<br />

Jürgen Holzenleuchter, Berlin (S. 83, 85)<br />

Liesbet Goetschalckx, Turnhout (S. 64)<br />

Lorentz. Roth. Architekten. GmbH, Schwetzingen (S. 76)<br />

Lothar Reichel Fotodesign, Dachau (S. 4 / 5)<br />

Marina Schulz, Hannover (S. 21)<br />

Nissan Motor Co., Ltd. Nissan Global Headquarters, Japan (S. 96)<br />

PeTe FotoDesign, Peter Teschner, Hameln (S. 47)<br />

SCHOTT, Mainz (S. 23)<br />

Schumacher Photo, Stuttgart (S. 72)<br />

Stefan Diez Office, München (S. <strong>12</strong> / 13)<br />

Stefan Müller-Naumann, München (S. 34 / 35)<br />

Thomas Bach, Hannover (Titel, S. 2, 6, 8 / 9, 15, 17, 19, 22 – 26, 33, 36,<br />

44 / 45, 48, 50 / 51, 66 / 67, 74, 86, 88 / 89, 92 – 95, 99, 101 / 102)<br />

Tom Wolf (S. 46)<br />

Vojislav Nikolic, Frankfurt (S. 10 / <strong>11</strong>, 14 / 15, 32, 37, 39, 43, 49, 52 – 61,<br />

63, 65, 67 – 71, 73, 77, 79, 84 / 85, 87, 90 / 91, 95, 97 – 105)<br />

Yoshiyuki Hosaka / SS Kikaku Co., Ltd., Tokyo (S. 80 / 81)<br />

Werner Huthmacher Fotografie, Berlin (S. 42)<br />

Wilkhahn (S. 16 – 20)<br />

Projektabwicklung und Gesamtherstellung<br />

scherrer · agentur für gestaltung und produktion, Hannover<br />

Papier Multi Art Silk<br />

Sprachen erschienen in Deutsch,<br />

Englisch, Französisch, Spanisch<br />

© 2010 Wilkhahn<br />

Wilkening + Hahne GmbH+Co. KG<br />

Fritz-Hahne-Straße 8<br />

31848 Bad Münder<br />

Germany<br />

Schutzgebühr 13,– EUR<br />

106<br />

50450001-SR 1010


Wilkhahn<br />

Wilkening + Hahne GmbH+Co. KG<br />

Fritz-Hahne-Straße 8<br />

31848 Bad Münder<br />

Germany<br />

Tel. + 49 (0) 5042 999-0<br />

Fax + 49 (0) 5042 999-226<br />

info@wilkhahn.com<br />

www.wilkhahn.com<br />

North America<br />

Wilkhahn Forum New York<br />

Wilkhahn Inc.<br />

601 West 26th Street<br />

Suite 1055<br />

New York, NY 10001<br />

Tel. + 1 2<strong>12</strong> 229 9455<br />

Fax + 1 2<strong>12</strong> 229 4772<br />

info@wilkhahn.com<br />

www.wilkhahn.com<br />

Wilkhahn Forum Chicago<br />

Wilkhahn Inc.<br />

Tree Studios<br />

4 East Ohio Street, Studio 9<br />

Chicago, IL 606<strong>11</strong><br />

Tel. +1 3<strong>12</strong> 896 3446<br />

Fax +1 3<strong>12</strong> 762 9362<br />

info@wilkhahn.com<br />

www.wilkhahn.com<br />

Australia<br />

Wilkhahn Asia Pacific<br />

Head Quarters<br />

Wilkhahn Forum Sydney<br />

A2, Alexandria Industrial Estate<br />

46 - 62 Maddox Street<br />

Alexandria NSW 2015<br />

Tel. + 61 2 9310 3355<br />

Fax + 61 2 9319 5655<br />

info@wilkhahn.com.au<br />

www.wilkhahn.com.au<br />

Wilkhahn Forum Brisbane<br />

2/40 Douglas Street<br />

Milton QLD 4064<br />

Tel. + 61 7 3369 2088<br />

Fax + 61 7 3369 3088<br />

info@wilkhahn.com.au<br />

www.wilkhahn.com.au<br />

Wilkhahn Forum Melbourne<br />

Level 1, 423 Bourke Street<br />

Melbourne VIC 3000<br />

Tel. + 61 3 9670 5570<br />

Fax + 61 3 9670 5535<br />

info@wilkhahn.com.au<br />

www.wilkhahn.com.au<br />

Belgium<br />

Wilkhahn<br />

Oude Leeuwenrui 7-<strong>11</strong><br />

2000 Antwerpen<br />

Tel. + 32 3 232 93 91<br />

Fax + 32 3 227 16 16<br />

info@wilkhahn.be<br />

China<br />

Wilkhahn Asia Pacific<br />

Wilkhahn Forum Shanghai<br />

Suite 7602, Building 7<br />

No. 10 Jian Guo Zhong Road<br />

Lu Wan District<br />

Shanghai 200025<br />

Tel. + 86 21 5466 1919<br />

Fax + 86 21 5465 1642<br />

info@wilkhahn.com.cn<br />

www.wilkhahn.com.au<br />

España<br />

Wilkhahn S. A.<br />

Apolonio Morales, 6<br />

28036 Madrid<br />

Tel. + 34 91 515 85 80<br />

Fax + 34 91 4<strong>11</strong> 46 86<br />

info@wilkhahn.es<br />

www.wilkhahn.es<br />

France<br />

Wilkhahn S.à r.l.<br />

Hôtel industriel Berlier<br />

15 rue Jean-Baptiste Berlier<br />

75013 Paris<br />

Tél. + 33 1 44 23 76 70<br />

Fax + 33 1 44 23 76 75<br />

info@wilkhahn.fr<br />

Great Britain<br />

Wilkhahn Ltd.<br />

Wilkhahn Forum London<br />

Morelands<br />

5-23E Old Street<br />

London EC1V 9HL<br />

Tel. + 44 20 73 24 29 00<br />

Fax + 44 20 73 24 29 01<br />

info@wilkhahn.co.uk<br />

Hong Kong<br />

Wilkhahn Asia Pacific<br />

Wilkhahn Forum Hong Kong<br />

Shui On Centre, Suite 907<br />

6-8 Harbour Road, Wanchai<br />

Tel. + 852 2827 0800<br />

Fax + 852 2827 0855<br />

info@wilkhahn.com.hk<br />

www.wilkhahn.com.hk<br />

Japan<br />

Wilkhahn Japan Co., Ltd.<br />

Axis Building 3F<br />

5-17-1 Roppongi<br />

Minato-ku<br />

Tokyo 106-0032<br />

Tel. + 81 3 5573 24<strong>11</strong><br />

Fax + 81 3 5573 2413<br />

info@wilkhahn.co.jp<br />

www.wilkhahn.co.jp<br />

Luxembourg<br />

Wilkhahn<br />

Z. I. Bourmicht<br />

7 a, Rue des Mérovingiens<br />

8070 Bertrange<br />

Tel. + 352 26 31 36 18<br />

Fax + 352 26 39 42 18<br />

info@wilkhahn.lu<br />

Malaysia<br />

Wilkhahn Asia Pacific<br />

Wilkhahn Forum Kuala Lumpur<br />

Level 18,<br />

The Gardens North Tower<br />

Mid Valley City,<br />

Lingkaran Syed Putra<br />

Kuala Lumpur 59200<br />

Tel. + 60 3 2072 8077<br />

Fax + 60 3 2072 1868<br />

info@wilkhahn.com.au<br />

www.wilkhahn.com.au<br />

Nederland<br />

Wilkhahn Forum Rotterdam<br />

Van Nelle-Ontwerpfabriek<br />

Van Nelleweg 3138<br />

3044 BC Rotterdam<br />

Tel. + 31 10 750 33 90<br />

Fax + 31 10 750 33 91<br />

info@wilkhahn.nl<br />

New Zealand<br />

Wilkhahn Asia Pacific<br />

Wilkhahn Forum Auckland<br />

Level 3, 26 – 28 Hobson Street<br />

Auckland <strong>11</strong>43<br />

Tel. + 64 9 3033 188<br />

Fax + 64 9 3033 166<br />

info@wilkhahn.co.nz<br />

www.wilkhahn.co.nz<br />

Österreich<br />

Wilkhahn Handelsges.m.b.H.<br />

Wimbergergasse <strong>12</strong><br />

Kundeneingang Kaiserstraße 69<br />

1070 Wien<br />

Tel. + 43 1 894 21 68-0<br />

Fax + 43 1 890 32 39-15<br />

info@wilkhahn.at<br />

Schweiz<br />

Wilkhahn AG<br />

Postgasse 17<br />

Postfach 808<br />

3000 Bern 8<br />

Tel. + 41 31 310 13 13<br />

Fax + 41 31 310 13 19<br />

info@wilkhahn.ch<br />

www.wilkhahn.ch<br />

Singapore<br />

Wilkhahn Asia Pacific<br />

Wilkhahn Forum Singapore<br />

61 Alexandra Terrace<br />

#07-03 Harbour Link<br />

Singapore <strong>11</strong>9936<br />

Tel. + 65 622 <strong>11</strong>1 86<br />

Fax + 65 622 <strong>11</strong>1 25<br />

info@wilkhahn.com.sg<br />

www.wilkhahn.com.sg<br />

South Africa<br />

Emergent Office Solutions Pty. Ltd.<br />

P.O. Box 2963<br />

Johannesburg 2000<br />

Tel. + 27 <strong>11</strong> 575 00 44<br />

Fax + 27 <strong>11</strong> 576 19 35<br />

info@emergent.co.za<br />

www.emergent.co.za<br />

United Arab Emirates<br />

Wilkhahn Middle East<br />

DAFZA Phase 4E<br />

P.O. Box 54768<br />

Block A, Office 132<br />

Dubai<br />

Tel. + 971 42 04 51 32<br />

Fax + 971 42 04 51 34<br />

info@wilkhahn-me.com


www.wilkhahn.com

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