Was erwartet Dich

Was erwartet Dich: 

Vorwort.............................................................................................................................. 

5 

Einleitung........................................................................................................................... 

7 

Du bist schwanger. Was ändert sich wirklich? ................................................................... 10 

Nur Du entscheidest, was Dir und Deinem Baby gut tut! ................................................... 12 

Alles, was Deine Schwangerschaft ordnet & erleichtert..................................................... 

14 

................................................................................................................................................... 14 

Schaffe Dir kleine Auszeiten vom Alltag...................................................................................... 

15 

Hole Dir Hilfe, wenn Du ein wenig Unterstützung benötigst 

...................................................... 17 

Vermeide Stress in der Schwangerschaft und wandle ihn in positiven Stress um....................... 

19 

................................................................................................................................................... 20 

Werde ich als Mutter Entscheidungen anders fällen? ................................................................. 21 

Alles Gute kommt aus Amerika? Baby-Shower und Baby-Moon................................................. 

23 

Was Du Dir unbedingt noch leisten solltest................................................................................ 

28 

Die wichtigsten Kontaktdaten, die Du jederzeit 

griffbereit zur Hand haben solltest................... 

29 

Wenn alle Stricke reißen ... professionelle Hilfe während Deiner Schwangerschaft 

................... 30 

Hier erhältst Du seelische Unterstützung, wenn es Dir einmal nicht so gut geht........................ 

32 

Sexualität während der Schwangerschaft 

.................................................................................. 34 

Was würde ich in meiner nächsten Schwangerschaft besser machen? ....................................... 35 

................................................................................................................................................... 36 

Schwanger mit 20, 30, 40 - welches Alter bietet welche Vorteile................................................ 

37 

Wie Deine Schwangerschaft Dein ganzes Leben positiv verändern kann ................................... 40 

Pflege Deinen Körper, um Dein allgemeines Wohlbefinden zu steigern...................................... 

42 

................................................................................................................................................... 43 

Die drei wichtigsten Dinge, die einen positiven Einfluss auf meine Schwangerschaft hatten 

..... 44 

Schön und entspannt durch die Schwangerschaft Seite 2

Wie Du körperliche Schwangerschaftsbeschwerden lindern kannst........................................... 

50 

Die wichtigsten Fragen aus den Foren zu Schwangerschaft & Geburt................................ 

54 

Bekomme ich ausreichend Nährstoffe, wenn ich vor Übelkeit kaum etwas essen kann? ............ 54 

Warum bin ich jetzt so müde? .................................................................................................... 55 

Wann sag ich's wem? .................................................................................................................. 55 

Vor dem Test einmal zu viel getrunken und geraucht – Auswirkungen 

auf das Kind? ................. 56 

Kann ich mich von einer Hebamme zusätzlich betreuen lassen? 

................................................. 57 

Was kann ich gegen Sodbrennen tun? ........................................................................................ 57 

Was zieht man zu einem Geburtsvorbereitungskurs eigentlich 

an? ............................................ 58 

Darf man Paracetamol in der Frühschwangerschaft nehmen? .................................................... 58 

Wie suche ich eine Hebamme oder eine Klinik aus? ................................................................... 59 

Welche Übungen kann ich im Fitness-Studio machen? ............................................................... 59 

Ab wann ist eine Spontangeburt möglich? .................................................................................. 60 

Ab wann ist Sex nach der Geburt schmerzlos? ............................................................................ 61 

Du bist, was Du isst 

.......................................................................................................... 62 

Wasser – die wichtigste Quelle des Lebens................................................................................. 

66 

Vitamine in der Schwangerschaft............................................................................................... 

70 

......................................................................................................................................... 73 

Welche Sportarten sind förderlich für eine schnelle & entspannte 

Geburt? ....................... 74 

......................................................................................................................................... 76 

Entspannung – was ist das eigentlich? .............................................................................. 77 

Tipps zur Kurzentspannung......................................................................................................... 

79 

Sportarten, die Du eher ersetzen solltest................................................................................... 

80 

Sportarten, die Du unbedingt meiden solltest............................................................................ 

80 

Sportarten, die Dir auch im Endstadium der Schwangerschaft viel Spaß machen werden 

........ 81 

So „kochst“ Du Dir Deine Traum-Schwangerschaft............................................................ 

84 


Rund um die Geburt.......................................................................................................... 

86 

Beleghebamme........................................................................................................................... 

86 

Geburtsvorbereitungskurs - GVK................................................................................................ 

88 

Wie Du einen Dammriss vorbeugen kannst................................................................................ 

90 

Was ist dran am Himbeerblättertee? .......................................................................................... 92 

Akupunktur hilft......................................................................................................................... 

93 

In letzter Not Rizinus-Cocktail / Wehen-Cocktail........................................................................ 

94 

Die wichtigsten Fragen bei der Besichtigung des Kreißsaals 

Vorbereitung zu Hause / Der Countdown läuft 

............................................. 95 

................................................................. 99 

Letzte Einkäufe für die Wochenbettzeit zu Hause....................................................................... 

99 

Was ist zu tun, wenn es endlich losgeht…? ...................................................................... 100 

Bei vorzeitigem Blasensprung................................................................................................... 

100 

Bei Blutungen........................................................................................................................... 

100 

Bei Wehen................................................................................................................................ 

101 

Die Geburt - Der krönende Abschluss einer traumhaften 

Schwangerschaft 

.................... 102 

Einige Worte an den frisch gebackenen Vater................................................................. 

105 

Meine Literaturempfehlungen für die Schwangerschaft.................................................. 

109 

....................................................................................................................................... 110 

Schlusswort..................................................................................................................... 

111 


Vorwort 

„Schwanger sein bedeutet, neues Leben schenken“ 

Man könnte auch sagen, es ist eine Ehre, die jeder Frau zuteil wird und dies 

sollte man mit Würde und vollem Bewusstsein tragen. 

Nicole Baumann, glückliche Mutter einer kleinen Tochter, bietet in ihren E- 

Books jeder werdenden Mutter einen hilfreichen, übersichtlichen Leitfaden für 

einen entspannten Schwangerschaftsverlauf. Sie spricht direkt und eindeutig 

eventuell aufkommende Ängste an, Fragen und andere Unsicherheiten werden 

auf den Punkt gebracht und hierbei geklärt. Damit schafft sie auf einfühlsame 

Art etwas ganz Entscheidendes: einen freien Kopf für das wirklich Wichtige! 

Mit dem gezieltem Hinlenken zu mehr Bewusstsein und Selbstsicherheit wird 

auch gleichzeitig die eigene Entscheidung sfreudigkeit aktiviert, die unheimlich 

wichtig ist für das zukünftige Leben als Mutter. Immer wieder verweist die 

Autorin geschickt darauf, sich mit bestimmten Themen auseinanderzusetzen, 

diese zu hinterfragen, um sich daraus eine eigene Meinung bilden zu können, 

um wiederum Entscheidungen bewusst zu treffen und nicht nur allgemeinen 

Handhabungen blind zu vertrauen. 

Nicole Baumann schafft somit eine gesunde Grundlage für eine rundum schöne 

und sorgenfreie Schwangerschaft, für Mutter und Kind. Selbst dem zukünftigen 

Vater ist ein Kapitel gewidmet, in dem er nützliche Tipps für eine erfolgreiche 

Umsetzung seiner „Hilfskraft“ in der Wochenbettzeit erhält. 


Eine wertvolle Zeitersparnis ist hierbei die kompakte Zusammenstellung der 

wichtigsten Formalitäten sowie die Bereitstellung einiger Vordrucke. Eine sehr 

gute Vorarbeit, denn Behördengänge werden dadurch extrem verkürzt. 

Man geht also absolut gestärkt aus dieser Literatur, obwohl man noch nicht 

einmal das Kind zur Welt gebracht hat. Alles Gesagte führt stets zu einem posi- 

tiven Aspekt, so dass es jedem Leser(in) leicht fällt, nach der Lektüre be- 

schwingt den normalen Alltag zu erleben. 

Mehr noch, diese positiven Inspirationen machen Lust darauf, sich sofort auf 

den Weg zu machen... und mit noch mehr Freude und Selbstvertrauen diese 

geniale 10-monatige Reise zu genießen. 

Wer diese mitreißende, positive Lebensenergie nutzt, wird die eigene 

Schwangerschaft mit einem ganz besonderen Lächeln begleiten und sich ein- 

fach wohl fühlen... vielleicht noch mehr, als je zuvor! 

Gabriele Straka, Autorin 


Einleitung 

Liebe Leserinnen und Leser, 

ich erlaube mir, Dich in meinem E-Book mit „Du“ 

anzusprechen, erstens weil wir „Leidensgenossinnen“ 

sind und zweitens, weil ich mich damit wohler fühle 

und besser schreiben kann. Ich hoffe, das ist für 

Dich in Ordnung. Sicher fragen sich jetzt einige: 

Warum noch eine Lektüre zum Thema 

Schwangerschaft? Es gibt doch so viele Ratgeber, Bücher, Internetseiten… 

Aber meistens steht da drin, was wir alles nicht tun sollen und was alles passie- 

ren kann. Das macht Angst und schafft Unsicherheit. Wem hilft das weiter? 

Als ich 

schwanger war, habe ich viel Kontakt zu anderen Schwangeren gehabt und wir 

haben uns viel ausgetauscht. Es gibt so viele verschiedene Einstellungen und 

Meinungen zu diesem Lebensabschnitt. Jedoch schilderten die meisten Angst, 

Sorgen und Bedenken. 

„Du allein kannst entscheiden, wie Du durch die 

wunderbare Zeit der Schwangerschaft gehst! Die 

Entscheidung, wie Du diese tolle & mitunter einmalige 

Zeit genießt, liegt allein bei Dir!“ 


Deshalb möchte ich meine sehr positiven Erfahrungen einer „Bilderbuch- 

schwangerschaft“ - wie sie meist genannt wurde - weitergeben. Die Entschei- 

dung zu einer beschwerdefreien und gesunden Schwangerschaft kann ich Dir 

mit diesem E-Book nicht abnehmen, jedoch kann ich Dir einen Weg aufzeigen, 

dies auch zu schaffen. 

Den Weg dahin musst Du jedoch selbst gehen! 

Außerdem möchte ich mit dem E-Book Mut machen und aufzeigen, dass Deine 

Schwangerschaft etwas Wunderschönes ist und Du nicht übergewichtig werden 

musst und ungepflegt ausschauen musst und nichts mehr tun kannst. 

Mit der richtigen Einstellung kannst Du ganz entspannte 10 Monate (40 

Wochen) verleben und eine „Happy Mama“ werden! 

Es ist ganz wichtig in dieser Zeit zu lernen, selbst zu entscheiden, und das nicht 

nur für Dich, sondern auch für das Kind. Das musste ich auch lernen, deshalb 

finde ich es wichtig, dass es erwähnt wird. 

Plötzlich soll man im Kreissaal entscheiden, ob das Baby Vitamin K-Tropfen be- 

kommen soll. Die meisten verlassen sich dabei immer auf das, was der Arzt 

sagt, es ist jedoch wichtig, dass Du selbst weißt, was z.B. diese Tropfen be- 

wirken und ob sie wirklich notwendig sind! 

Es kommen noch hunderte andere Entscheidungen auf Dich zu und deshalb ist 

es wichtig, schon in der Schwangerschaft damit anzufangen, ganz aktiv Ent- 

scheidungen zu treffen. 


Ich habe schon alles erlebt, von Müttern die alles „mitnehmen“, was Ärzte 

empfehlen und manche, die auch gar nichts davon in Anspruch genommen ha- 

ben. Deshalb ist es sehr wichtig, zu lernen, die für Dich richtige Entscheidung 

zu fällen und dabei auch ein gutes Bauchgefühl zu entwickeln. Denn manche 

Entscheidungen können nicht rückgängig gemacht werden. 

Hinweis: Dies ist nicht als wissenschaftliches Buch zu verstehen, vielmehr als 

Hilfestellung und Anleitung für eine glückliche und gesunde Schwangerschaft. 

Wissenschaftliche Bücher gibt es genug und den Nutzen dieser Bücher muss je- 

der für sich abwägen. 

Viel mehr sollten wir uns wieder an den Urvölkern orientieren. Denn eine 

Schwangerschaft und die Geburt ist etwas ganz Natürliches. Eine Frau ist dafür 

gemacht Kinder auszutragen und zu gebären. 

Dieser Ratgeber soll in keinem Falle die ärztliche Beratung, Diagnose oder Be- 

handlung ersetzen. Die hier bereitgestellten Informationen sollten niemals als 

alleinige Quelle für gesundheitsbezogene Entscheidungen verwendet werden. 

Bei Beschwerden solltest Du auf jeden Fall ärztlichen Rat einholen! 


Du bist schwanger. Was ändert sich wirklich? 

Wie oft wurde mir gesagt: „Du bist ja gar nicht dick, Dein Bauch ist ja klein…“, 

usw. 

Warum um Himmels Willen muss ich mich dafür rechtfertigen, gesund und fit 

zu sein? - Wenn eine Frau in der Schwangerschaft dick und träge ist, dann ha- 

ben alle Verständnis dafür – denn das ist ja „normal“… 

Wer schreibt denn vor, wie viel man zunehmen soll, das sind doch nur Erfah- 

rungen und Richtwerte. Doch woran wurden diese festgemacht? An gesunden, 

fitten Menschen oder an der ungesunden, kranken Masse? 

Ich kann Dir nur raten, Dich davon zu befreien. Der wichtigste Satz in meiner 

Schwangerschaft war: 


„Ich handle nach meiner Intuition und was für mich 

richtig ist, muss für andere nicht richtig sein. Jeder 

muss seinen Weg gehen und das mit einem guten 

Was machen sonst die Milliarden Frauen dieser Welt, die keine Chance auf die 

beste medizinische Versorgung haben und keine Ratgeber zum Thema 

Schwangerschaft lesen können? Und doch schaffen sie es irgendwie Kinder auf 

die Welt zu bringen. Sie kennen keine Grenzen – nur wir in der „westlichen 

Welt“ haben ganz viele Normen und Grenzen. 

Doch das Schöne daran ist, NUR DU SELBST setzt Dir diese Grenzen! 

• Du musst nicht für 2 essen 

• Du kannst gepflegt aussehen 

Gefühl.“ 

• Du wirst nicht übermäßig zunehmen 

• Du kannst Sport treiben und Fahrrad fahren bis zum Geburtstermin 

• Du kannst (fast) alles tun, wobei Du Dich gut fühlst 

• Du kannst aktiv an Deiner Traum-Geburt arbeiten 

Denn Du kannst jeden Tag etwas dafür tun! 


Nur Du entscheidest, was Dir und Deinem Baby 

gut tut! 

Jeden Tag versuchen uns die verschiedensten Menschen zu erklären, was gut 

für uns ist. Doch woher wissen sie es? 

Es ist ganz entscheidend zu prüfen, welche Menschen Dir welche Tipps geben. 

Haben diese Menschen das erreicht, was Du erreichen willst? Oder wollen sie 

Dich davon überzeugen, dass Deine Ziele völlig falsch bzw. unerreichbar sind 

und Du doch lieber machen sollst, was sie sagen, denn sie wissen ja was geht? 

Sind das schlanke, erfolgreiche Menschen? Oder unzufriedene, übergewichtige 

Menschen? Sind das überhaupt Menschen, die schon mal schwanger waren? 

Es ist wichtig diese Quellen prüfen und zu entscheiden, wem Du was glauben 

kannst und wem Du vertrauen solltest. 

In der Computerwelt gibt es so genannte Spamfilter. Diese schützen vor unge- 

wollten, manchmal sogar schädlichen Informationen. Genauso solltest Du die 

Informationen Deiner Umwelt betrachten und Dich von geistigem Müll, den Du 

nicht haben willst, befreien. 

„Prüfe Deine Quellen!“ 


Höre nur denen zu, die das erreicht haben, was Du willst! Dies kannst Du auf 

jeden Bereich Deines Lebens beziehen. 

Ich habe mich als Schwangere in einer neuen Zielgruppe wieder gefunden, in 

die ich oft gar nicht reinpassen wollte. Denn ich war gesund und glücklich und 

habe nicht alle Schwangerschaftssymptome mitgenommen und übermäßig zu- 

gelegt. 

Auch ich musste öfter meinen inneren Schweinehund überwinden um die 

ganze Schwangerschaft über aufs Fahrrad zu steigen. Doch ich kannte mein 

Ziel und das hieß, gesund und fit bleiben und natürlich eine einfache und 

schnelle Geburt zu haben ;-). 

Ganz wichtig ist also die innere Einstellung zu einem bestimmten Ziel. 

Diese muss man natürlich vorher kennen und wirklich gewillt sein, das Ziel auch 

erreichen zu wollen. Ansonsten macht es keinen Sinn. 

Oft habe ich von anderen Schwangeren gehört, das sei Ihnen zu anstrengend. 

Sie liegen lieber auf der Couch. Andererseits beneiden Sie meine Figur und 

meine Fitness. Das ist also auch eine Frage der Entscheidungen, die ich in mei- 

nem Leben treffe. 

„Aktiviere den Spamfilter für Dein Gehirn!“ 

Mit Deinem Ziel ist immer Wille und Durchhaltevermögen gefragt. 


Alles, was Deine Schwangerschaft ordnet & 

erleichtert 

Stell Dir die richtigen Fragen und Du wirst die richtigen Antworten finden. 

Mit den folgenden Fragestellungen möchte ich Dir einige Gedankenanstöße 

geben und Dir die Zeit geben, einmal in Ruhe über Dein weiteres Leben, insbe- 

sondere über Deine entspannte & sorgenfreie Schwangerschaft nachzudenken. 

Es sind alles Themen, die mich während meiner Schwangerschaft begleitet ha- 

ben. 


Schaffe Dir kleine Auszeiten vom Alltag 

Triff Dich mit einer Freundin oder noch besser mit einer Freundin, die bereits 

Mutter ist, und besprich die Themen, die Dich bewegen und beschäftigen. 

Wenn Du ein gutes Verhältnis zu Deiner eigenen Mutter hast, dann kannst Du 

Dich auch mit ihr treffen. 

Nimm Dir dafür genügend Zeit, so dass ihr nicht unter Zeitdruck steht. Manche 

Themen brauchen etwas „Anlauf“ oder ergeben sich erst nach einer gewissen 

Zeit im Gespräch. 

Trefft euch in einem netten Café oder im Schwimmbad, am 

See, im Biergarten oder im Botanischen Garten, um über alle 

anstehenden Themen zu sprechen. Alle Orte an denen Du gut 

entspannen kannst und Du Dich wohl fühlst, eignen sich 

wunderbar. 

Wenn Du lieber in Ruhe für Dich bist und Dich vorerst allein mit anstehenden 

Themen beschäftigen möchtest, empfehle ich einen Saunaabend. Dort muss 

man nicht reden und kann entspannen und seine Gedanken kreisen lassen. 

Wenn das Wetter einladend ist, schnapp Dir Dein Fahrrad und eine Decke und 

such Dir einen gemütlichen Platz zum „Gedanken loslassen“ aus. Schaue auf ei- 

nen See oder das Meer oder auf eine grüne Wiese und lass Deine Gedanken 

fließen. Du wirst so auf jede Frage eine Antwort finden, denn Du hast alles in 

Dir. Auch die Antworten auf Deine Fragen, die Du in jeder Lebensphase hast. 


Du solltest bedenken, dass kleine Auszeiten jetzt sehr wichtig für Dich sind. Am 

Anfang der Schwangerschaft wird das noch nicht so wichtig erscheinen, wenn 

die Schwangerschaft jedoch fortgeschritten ist, verlangt der Körper und auch 

der Geist nach mehr Ruhe und Gelassenheit. Dann ist es Zeit, darüber nachzu- 

denken, was sich nach der Geburt alles ändern wird. 

Am besten schreibst Du alle Themen auf, die Dich bewegen oder beschäftigen. 

Dann kannst Du nichts vergessen. Das sagt sich so dahin, aber ich habe in der 

Schwangerschaft sehr viel vergessen (meine Freunde meinten nur, das ist die 

„Schwangerschaftsalzheimer“) und habe viel mit den bekannten gelben Zetteln 

gearbeitet. 

„Jetzt hast Du die Zeit aktiv darüber nachzudenken und 

Dir Deine Zukunft auszumalen, so wie Du sie Dir 

vorstellst.“ 


Hole Dir Hilfe, wenn Du ein wenig Unterstützung benötigst 

Am wichtigsten ist natürlich Dein Partner in diesen Phasen. Er sollte sich dann 

so gut es geht, um den Haushalt, Wäsche etc. kümmern. 

Hast Du Deine Familie in der Nähe? Sprich bei ihnen offen Deinen „Hilferuf“ 

aus. Jede Mutter wird Dich verstehen und Dir so gut es geht, helfen. Und wenn 

sie Dir einen Einkauf abnimmt oder für Dich kocht. 

Du hast bestimmt auch eine Freundin, die Dir ein wenig im Haushalt helfen 

kann? 

Wenn Dir alles über den Kopf wächst, dann kannst Du auch kurzfristig eine 

Tagespflege in Anspruch nehmen. Dazu würde ich Kontakt zu meinem Haus- 

oder Frauenarzt, der betreuenden Hebamme oder Krankenkasse aufnehmen. 

Dort erhältst Du weitere Beratung und Informationen. 

Keinesfalls solltest Du Dich an Deinem Arbeitsplatz „quälen“ oder mit Deinen 

Ängsten und Schwächen allein bleiben. 

Jeder gute Gynäkologe schreibt Dich krank und zieht Dich aus dem Verkehr. 

Meine Ärztin hat dies jederzeit angeboten und gesagt, dass ich jetzt 

niemandem etwas beweisen muss. 

„Du bekommst auch in der Schwangerschaft viel Hilfe 

von außen, wenn Du sie suchst und annimmst.“ 


Außerdem kannst Du Dich an den sozialmedizinischen Dienst oder Pro Familia 

wenden, die auch in schwierigen Situationen (auch finanziell!) weiterhelfen 

können. 


Vermeide Stress in der Schwangerschaft und wandle ihn in 

positiven Stress um 

Mach Dir klar, dass in Deinem Körper ein neues Leben heranwächst. Schon aus 

diesem Gedanken heraus sollte Dir bewusst sein, dass Du alles Erdenkliche tun 

kannst, um den neuen Erdenbewohner entspannt und glücklich zu machen. 

Halte Dir unnötigen Stress vom Hals, mach keine Überstunden, auch wenn der 

Chef komisch guckt. Er ist nicht derjenige, der das Kind ins sich trägt. 

Dir stehen auch gesetzlich mehr Pausenzeiten zu. Nutze diese, gehe öfter mal 

eine Runde und entspanne Deine Beine. Hol Dir etwas zu trinken. Man sollte 

jede Stunde ein Glas Wasser trinken. Dann ist das doch ein guter Grund, jede 

Stunde einmal aufzustehen und sich zu bewegen. 

Wenn es doch mal Stress für Dich gibt, versuche daran das Positive zu erkennen 

und stell Dir die Frage: Was kann das jetzt oder später Positives für mich brin- 

gen? 

Eine andere Möglichkeit: weise den Stress einfach von Dir ab und stelle Dir fol- 

gende Frage: 

„Welches Problem hat jetzt der oder die Andere, 

welches er gerne an mich abtreten möchte.“ 


Schau Dir die Stress-Situation aus mehreren Blickwinkeln an, es gibt immer 

auch einen Positiven. Dann wähle den positiven aus, es ist der Blickwinkel, der 

Dir im Moment am besten bekommt und auch am ruhigsten für Dich ausgeht. 

Dann strahlst Du automatisch auch diese Ruhe und Gelassenheit aus und der 

andere hat keine Lust mehr auf einen Streit mit Dir, da Du ihm innerlich so- 

wieso überlegen bist. 


Werde ich als Mutter Entscheidungen anders fällen? 

Meiner Meinung nach ist diese Frage klar mit „ja“ zu beantworten. Denn ab 

jetzt hast Du Verantwortung für einen Menschen und zwar einen völlig hilf- 

losen. Ein Wesen, welches noch keinerlei Erfahrung in dieser neuen Welt hat! 

Und die Verantwortung beginnt schon in der Schwangerschaft, in dem Du ent- 

scheidest, welche Vorsorgeuntersuchungen Du während der Schwangerschaft 

vornehmen lässt. Das Risiko, welches es immer gibt, musst Du da schon ab- 

wägen. 

Kaum ist Dein Nachwuchs auf der Welt geht es auch schon weiter mit dem Ent- 

scheidungen treffen, nämlich noch im Kreissaal: 

• Stillen oder nicht? 

• Vitamin K-Tropfen geben oder nicht? 

• Fluorid-Tabletten geben oder nicht? 

Das sind unter anderem Themen, mit denen Du vertraut sein solltest und dann 

- wenn erforderlich - Deine Entscheidung dazu mitteilst. 

Es fühlt sich gut an, mit gutem Gewissen Entscheidungen zu treffen, weil man 

sich vorher informiert hat und somit über das gleiche Wissen wie ein Arzt ver- 

fügt, sich also auf der gleichen Wissensebene befindet wie ein Mediziner. 

Ein wichtiges Thema sind für mich auch die Ärzte: sie meinen es in der Regel 

gut mit Dir, jedoch kennst Du Dich und Dein Baby am besten. 


Daher musst Du die Initiative ergreifen und Entscheidungen fällen! Wenn Du 

unsicher bist oder so wirkst, dann wird Dir der Arzt immer das einreden, was 

Du brauchst oder was für ihn einfach und bekannt ist. Und ob das dann immer 

in Deinem Sinne ist, ist fraglich. 

Lerne Entscheidungen zu treffen und Dich mit dem bevorstehenden Lebens- 

abschnitt auseinanderzusetzen. Informiere Dich ausreichend und über ver- 

schiedene Quellen zu Themen wie: 

• Möchte ich stillen? Wenn ja, wie lange? 

• Welcher Kinderarzt passt zu meinen Vorstellungen? 

notwendig? 

Wie viel „ Arzt“ 

ist 

• Welche Impfungen halte ich für notwendig? Und vor allem zu welchem 

Zeitpunkt? 

• Muss mein Kind Fluorid-Tabletten nehmen, warum? Welcher Nutzen 

wird vermittelt, welchen gibt es tatsächlich? 

• Wann beginne ich mit der Beikost? Mit welchen Produkten? 

• Welche Ursachen haben Kinderkrankheiten? Warum heißen sie Kinder- 

krankheiten? 

Setze Dich mit den Themen auseinander und bilde Dir Deine eigene Meinung 

dazu. Und dann kannst Du ganz klare Entscheidungen treffen (z.B. Thema 

Impfen, Nahrungsumstellung, etc.). 


Alles Gute kommt aus Amerika? Baby-Shower und Baby- 

Moon 

"Baby Shower" ist eine Party mit vielen Freundinnen und zahlreichen Ge- 

schenken vor der Geburt. 

"Baby Moon" beschreibt einen letzten Urlaub ohne Kinder über ein ver- 

längertes Wochenende, um noch einmal ein wenig Kraft zu tanken (bei 

Erstgebärenden). 

Von Baby Shower habe ich öfter bei Prominenten gelesen. In meinem Be- 

kannten- und Freundeskreis ist das keine Tradition. Wir selber haben auch 

keine Baby Shower-Party gegeben. Positiv ist sicher, dass man viele Geschenke 

bekommt, die den eigenen Geldbeutel entlasten, allerdings will so eine Party 

auch bezahlt werden. 

Wir haben allein zur Geburt so viele Geschenke bekommen, dass ich überrascht 

war, wer uns alles etwas schenken wollte. Daher habe ich noch gar nicht daran 

gedacht, vorher noch einmal Geschenke „einzufordern“. 

Diese Tradition überlasse ich dann doch den „Promis“. 

Dagegen finde ich Baby Moon sehr wichtig für das werdende Elternpaar. Hätte 

ich gewusst, wie anders das Leben mit Kind wirklich ist, wäre ich wohl während 

der gesamten Schwangerschaft verreist ;-). 

Wir haben im 2. Schwangerschaftsmonat noch einmal richtig Urlaub auf Hawaii 

genossen. Es waren zwar auch lange Flüge dabei, aber die Frauenärztin meinte, 

bei solch einem Traumurlaub kann sie auch den langen Flügen zustimmen. In 


der Regel werden Langstreckenflüge innerhalb der ersten 3 Monate nicht 

empfohlen. 

Aber wir haben es erlebt und es zählt auch hier der positive Gedanke! 

Wir hatten 4 traumhafte Wochen auf 3 verschiedenen Inseln. Die Flüge habe 

ich gut vertragen, bin halt viel gelaufen und habe extrem viel getrunken und 

natürlich geschlafen. 

Das war leider auch das einzige Manko an dem Urlaub, dass ich in den ersten 3 

Monaten sehr müde war. So habe ich jede Autofahrt genutzt und bin weg- 

genickt. 

Aber nach genau 3 Monaten war auch diese Müdigkeit vorbei. 


Zum Ende der Schwangerschaft haben wir je noch ein verlängertes Wochen- 

ende an der Ostsee und in Hamburg verbracht. 

Ich kann jeder Schwangeren nur empfehlen, vor der Geburt noch ausgiebig 

Kraft zu tanken und zu verreisen. Ob nun Städtetrip oder Wellness-Wochen- 

ende, es findet sich für jedes Paar etwas Passendes. 

Für alle die noch keine Ideen haben, habe ich hier ein paar Reiseangebote im 

Netz ausfindig gemacht, die sich direkt auf die Zielgruppe Schwangerschaft ein- 

gestellt haben bzw. dafür ein spezielles Angebot ausgearbeitet haben: 

In Bayern 

Landhaus am Stein 

Familie Schnorr 

Im Sapplfeld 8 

83707 Bad Wiessee 

Tel.: 08022-98470 

www.landhausamstein.de 

Empfehlenswert: Der „Wellnesstag für Schwangere“: Kosmetikbehandlung für 

Gesicht-Hals-Dekolleté, entspannende Rückenmassage, Pediküre mit Fuß- 

massage, entstauende Beinlymphdrainage, Benutzung von Wellnessbereich 

und Schwimmbad. 

Preis: 165 Euro. 


Paararrangement „Verwöhntage für Sie und Ihn“ inklusive 2 Übernachtungen, 

Frühstücksbuffet, verschiedener Anwendungen und Benutzung der Infrarot- 

kabine, des Dampfbads, Schwimm- und Saunabereichs pro Person ab 245 Euro. 

In der Pfalz 

Pfalzhotel Asselheim 

Holzweg 6-8 

67269 Grünstadt-Asselheim 

06359-8003-0 

www.pfalzhotel.de 

Besonders schön: Die „3 Tage zum Entspannen“ mit 2 Übernachtungen inklu- 

sive Wellness-Traubenkernöl-Massage, großem Frühstücksbuffet und Gourmet- 

Menüs am Abend, Nutzung von Schwimmbad, Sauna, Fahrrädern und Nordic- 

Walking-Stöcken. 

Preis: pro Person im Doppelzimmer ab 154 Euro. 

In Niederbayern 

Thermen-Vital-Hotel „Am Mühlbach“ 

Bachstraße 15 

94072 Bad Füssing 

Tel. 08531-278-0 

www.muehlbach.de 


„Wellness-Schnuppertage“: 2 Übernachtungen inklusive verschiedener An- 

wendungen, mit Frühstücksbuffet, Gourmet-Halbpension, Benutzung des 

Fitnessraumes und der Thermen- und Saunalandschaft mit Salzstollen. Preis: 

pro Person ab 295 Euro. 


Was Du Dir unbedingt noch leisten solltest 

Wenn das Urlaubskonto kein verlängertes Wochenende mehr zulässt, solltest 

Du Deine Termine wie Friseur, Maniküre und Pediküre noch intensiver ge- 

nießen und Dir regelmäßig gönnen. 

Außerdem solltest Du Dir auch ab und an eine schöne Massage leisten. Das 

entspannt den Rücken und entlastet die Beine. 

Um neue Lebensenergie zu tanken kannst Du einen Tag in den Thermen oder 

im Solebad verbringen. Dort kannst Du alle Tanks wieder auffüllen und für 

reichlich Entspannung sorgen. Fülle Deinen Terminkalender mit lauter ent- 

spannenden und reaktivierenden Terminen, auf die Du Dich freuen kannst. 

Dann gehen die Wochen noch schneller ins Land und Du bleibst locker und be- 

schwingt. 


Die wichtigsten Kontaktdaten, die Du jederzeit griffbereit zur 

Hand haben solltest 

Trage in die Checkliste die jeweiligen Telefonnummern ein und drucke sie aus! 

WER Telefonnummer 

Partner Handy 

Partner Büro 

Mutter / Oma 

Arbeitgeber 

Frauenarzt 

Hausarzt 

Hebamme 

Krankenhaus / Geburtshaus 

Babysitter 

Taxizentrale 

Freundin / Freunde 

Notruf 


Wenn alle Stricke reißen ... professionelle Hilfe während 

Deiner Schwangerschaft 

Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen gibt es in jeder 

größeren Stadt, z.B. 

• www.cara-beratungsstelle.de 

• sowie bei der Arbeiterwohlfahrt www.awo.org (unter der Rubrik 

„Einrichtungen und Dienste“ – „Schwangerschaftsberatung“) 

• beim Deutschen Roten Kreuz www.drk.de (unter der Rubrik „Sie brau- 

chen Hilfe“ – „Übersicht aller Dienstleistungen“ – 

„Schwangerenkonfliktberatung“) 

• bei der Pro Familia www.profamilia.de (unter der Rubrik „Themen“ – 

„Familienplanung“ – „Schwangerschaft“) 

• sowie bei freien Trägervereinen. 

Weitere Auskünfte kannst Du bei der Frauenbeauftragten Deiner Stadt oder 

Gemeinde bekommen. 

An die Bundesstiftung „Mutter und Kind Schutz des ungeborenen Lebens“ 

kannst Du Dich wenden, wenn Du aufgrund finanzieller Schwierigkeiten in 

einen Schwangerschaftskonflikt geraten bist. Die Mutter-Kind-Stiftung hat es 

sich zum Ziel gemacht, Frauen durch finanzielle Unterstützung die Fortsetzung 

einer Schwangerschaft zu erleichtern. 

Unter anderem können dort im Zuge der Schwangerschaft und Geburt folgende 

Leistungen beantragt werden: 


• Babyerstausstattung 

• Schwangerschaftsbekleidung 

• Unterstützung für die Weiterführung des Haushaltes, 

• Hilfen beim Suchen einer Wohnung und für die Einrichtung des Haus- 

halts, 

• Übernahme der Kosten für die Betreuung des Kindes. 

Weitere Informationen findest Du auch hier: 

http://www.bmfsfj.de/Politikbereiche/familie,did=26446.html 


Hier erhältst Du seelische Unterstützung, wenn es Dir einmal 

nicht so gut geht 

In den folgenden Foren habe ich selber gute Erfahrungen gemacht und einen 

regen Austausch mit anderen Schwangeren gepflegt: 

www.eltern.de 

www.netmoms.de 

www.mamiweb.de 


www.gyn.de 

www.gofeminin.de 

www.gofeminin.de 

Dort kannst Du Deine Probleme, Sorgen oder Nöte im kleinen und großen 

Maße mit anderen diskutieren und Dich auch wieder aufbauen lassen. Außer- 

dem bekommst Du meist viele wichtige und hilfreiche Tipps zu Deiner aktuellen 

Situation, da Du immer auch Mütter triffst, denen es genauso geht wie Dir und 

die sich im gleichen Schwangerschaftsstadium befinden. 

Nutze die Möglichkeiten, dann findest Du immer Hilfe und neue Anregungen, 

wie Du manche Probleme besser lösen kannst! 


Sexualität während der Schwangerschaft 

Genauso wichtig wie die Ernährung und die innere Einstellung ist das Thema 

„Sex“ für eine entspannte Schwangerschaft. 

Umstritten ist immer wieder, ob und wann Sex nicht so angebracht ist. Dein 

Körper wird Dir sagen, wann Du dazu bereit bist. 

In der Regel kannst Du davon ausgehen, dass es Dir im 2. Schwangerschafts- 

drittel am besten geht und Du auch da Deine Lust ausleben kannst. 

Zum Ende hin wird man etwas behäbiger mit der Riesenkugel, aber dennoch ist 

alles, was Spaß macht und technisch möglich ist, erlaubt. ;-) 

Und wenn der Entbindungstermin naht, dann empfiehlt sich sogar noch einmal 

eine wilde Nacht, da mit dem Hormon Prostaglandin, welches im Sperma 

enthalten ist, der Muttermund weicher gemacht wird und die Geburt angeregt 

werden kann. 

Außerdem entspannt Sex und verbreitet eine gute Stimmung, so dass sich das 

Baby willkommen fühlt. 

Beim Thema Sex kann ich wirklich nur sagen, verlass Dich auf Dein Gefühl und 

Du kannst ganz intensiven Sex erleben. 


Was würde ich in meiner nächsten Schwangerschaft besser 

machen? 

In meiner nächsten Schwangerschaft würde ich noch bewusster auf mich und 

meine Bedürfnisse hören. Ich würde mir noch mehr Zeit geben, um mich auf 

den kleinen Erdenbürger vorzubereiten. 

Im Nachhinein wünschte ich, ich hätte mich eher mit dem Thema Impfen be- 

schäftigt. Dies war leider erst der Fall, als das Thema beim Arzt angesprochen 

wurde. 

Und dann habe ich zwar gesagt, dass unser Kind erst ab dem 6. Monat geimpft 

wird, aber ich habe dabei nicht wirklich die entscheidende Kompetenz ausge- 

strahlt, da mir das nötige „Fachwissen“ fehlte und ich mich plötzlich recht- 

fertigen musste, warum ich mich nicht an den empfohlenen Impfplan halten 

würde. 

Und auch im Krankenhaus würde ich mich nicht mehr so aus der Ruhe bringen 

lassen von den Schwestern. Jede Schwester hat mir was anderes zum Stillen er- 

zählt und das alle 2 Stunden. Und ich sollte, obwohl ich es unsinnig fand, mein 

Kind alle 2 Stunden wecken und anlegen. 

Meiner Meinung nach meldet sich ein Neugeborenes, wenn es Hunger oder 

Durst hat. Alle Schwestern „wussten“ wie es nun für mich am besten wäre, 

funktioniert hat es dann trotzdem nicht. Erst zu Hause, wo ich mich auf mich 

verlassen konnte und in Ruhe probieren konnte, was für mich und das Baby am 

besten ist, hat es dann mit dem Stillen funktioniert. 


Entscheidend ist also das Thema Selbstsicherheit: 

„Wenn Du überzeugt und selbstsicher Deine Wünsche 

und Bedenken äußerst, musst Du Dich auch nicht 

rechtfertigen. Denn über Dein Leben und das Leben 

Deines Kindes entscheidest nur Du!“ 


Schwanger mit 20, 30, 40 - welches Alter bietet welche Vor- 

teile 

Schon mal vorneweg, jedes Alter bietet genügend Vorteile für ein Kind. Da für 

viele die Entscheidung schwierig ist, wann der richtige Zeitpunkt wäre, habe 

ich hier die Fakten mal zusammengestellt. Letztendlich passiert es meistens 

dann, wenn man nicht damit rechnet. ;-) 

Mit 20 … 

• … bist Du jung, gesund und leistungsfähig. 

• … hast Du die Chance, schnell schwanger zu werden, da die Fruchtbarkeit 

noch in vollem Gange ist. 

• … kannst Du unbefangen an ein Kind herangehen. 

• … bist Du nach 3 Jahren Elternzeit immer noch jung genug, um wieder in 

den Job einzusteigen. 

• … bist Du wenn Dein Kind erwachsen ist auch noch jung. 

• … hast Du evtl. nicht so viel Geld angespart und verdient, aber wer bisher 

mit wenig Geld ausgekommen ist, den wird das Kind auch nicht ärmer 

machen. 

• … wirst Du den „Stress“ um das Baby gut wegstecken. 


Mit 30 … 

• … bist Du genau im richtigen Alter, so wie momentan der Trend ist. 

• … liegen die Chancen, schnell schwanger zu werden, immer noch bei 40% 

pro Zyklus. 

• … kennst Du wahrscheinlich viele Freunde & Bekannte, die jetzt ein Kind 

bekommen oder bekommen möchten. Das schafft viel Austausch. 

• … hast Du Deine Ausbildung / Studium beendet und Du hast einen 

gefestigten Job. 

• … bist Du sicher mit einem festen Partner liiert. 

• … kannst Du gelassen in die Elternzeit gehen, da „genug“ Geld angespart 

wurde. 

• … konntest Du Dich lange auf die Schwangerschaft freuen und mental 

vorbereiten. 

• … bleibt für ein zweites Kind immer noch genügend Zeit. 

• … fühlst Du Dich wahrscheinlich reif für ein Baby. 

• … gönnst Du Dir eine Auszeit vom Arbeiten und freust Dich darauf. 


Mit 40 … 

• … bist Du voller Vorfreude, dass Du jetzt ein Baby bekommst. 

• … bist Du gelassener als vor 10 Jahren. 

• … lebst Du in einer festen Partnerschaft und bist als Paar auch ge- 

wachsen. 

• .. geht es Dir finanziell gut. 

• … sind es in der Regel in diesem Alter Wunschkinder, da man die 

Entscheidung aktiv dazu fällt. 

• … kennst Du Deinen Körper gut, weißt was Dir gut tut und kennst Deine 

Grenzen. 

• … nimmst Du Dir ausgiebig Zeit für die Schwangerschaft und genießt sie 

richtig. 

• … hast Du ein gutes Körpergefühl und Körperbewusstsein. 


Wie Deine Schwangerschaft Dein ganzes Leben positiv 

verändern kann 

Die Schwangerschaft wird Dein Leben mehr oder weniger beeinflussen, je 

nachdem ob Du gewollt oder ungewollt schwanger bist. 

Selbst wenn es nicht geplant war, so wie bei uns, kann es entscheidende 

Änderungen in Deinem Leben geben. 

Nicht immer kann man gleich den positiven Aspekt dahinter erkennen. 

Geduld ;-). 

In erster Linie solltest Du offen sein und auch einen positiven Aspekt sehen 

wollen, dann wirst Du ihn auch sehen – früher oder später. Und wenn Du Dich 

auf das Positive konzentrierst, wird es auch zu Dir kommen. Probiere es mal. 

Selbst das ungeplanteste Baby hat einen Vorteil, Du brauchst nicht den passen- 

den Zeitpunkt finden, was ja sowieso schier unmöglich ist und für viele auch die 

schwierigste Entscheidung ist. 

Für mich war die Schwangerschaft eine Chance aus dem Arbeitsalltag zu ent- 

fliehen und bewusst zu leben und zu erleben, was es außer arbeiten noch gibt. 

Und da gibt es einiges was sehr viel sehens- und erlebenswerter ist als arbei- 

ten. 

• Das muss aber jede Frau für sich entdecken und erleben. 

• Die Erfahrungen sind ganz unterschiedlich. 

• Entscheidend ist auch der Lebensumstand, in dem man sich gerade 

befindet. 


Ich habe über 10 Jahre gearbeitet, daher hätte ich es „alleine“ wahrscheinlich 

nicht aus dem „Hamsterrad“ (Arbeitsalltag) geschafft. Da ist ein Kind doch eine 

gelungene, sanfte Abwechslung und Ablenkung. So zumindest meine Erfah- 

rung. 

Die Wertigkeit der Arbeit ändert sich bei den meisten Frauen. Es sei denn, man 

ist Geschäftsführerin oder Gesellschafterin etc., dann ist ja meist nach 8 

Wochen Mutterschutz der Wiedereinstieg in den Job angesagt. Daher kommt 

man wahrscheinlich gar nicht richtig zum durchatmen und Aufsaugen der 

neuen Lebenssituation, da man in Gedanken schon wieder im Job ist oder noch 

gar nicht richtig raus ist. Meiner Meinung nach stellt sich das erst nach ein paar 

Monaten oder noch später ein. 


Pflege Deinen Körper, um Dein allgemeines Wohlbefinden zu 

steigern 

Geh in die Wanne und gönn Dir ein ausgiebiges, entspannendes Bad mit einem 

schönen Badezusatz. Dazu Deine liebste Klatschzeitung oder ein Buch, was Du 

schon immer lesen wolltest. Danach kannst Du Deinen Körper ausgiebig ein- 

cremen oder einölen. 

Wirf eine schöne CD ein und tanze vor Dich hin. Dein Baby wird diese Be- 

wegungen lieben. 

Mix Dir einen leckeren alkoholfreien Cocktail und verwöhne Deinen Gaumen. 

Koche auch für Dich allein oder überrasche Deinen Partner mit einem leckeren 

Essen. 

„Nimm Dir Zeit für Dich und Dein Baby. Und zwar aktiv! 

Lass alles liegen und den Haushalt, Haushalt sein.“ 

Suche Dir 2-3 Übungen aus dem Yoga E-Book heraus und entspanne dabei. 

Horche in Deinen Körper und sieh, was Dir gut tut und welche Übung Dich am 

besten entspannen und abschalten lässt. Das ist gleichzeitig auch eine schöne 

Geburtsvorbereitung, da Du unter der Geburt, auch in Dich hineinhören wirst 

und entscheiden wirst, was Dir gut tut und was nicht. 

Wenn Dein Partner verfügbar ist, spanne ihn für eine Massage ein. Alles was 

Dir gut tut, ist erlaubt und erwünscht. 


Zum Ende der Schwangerschaft habe ich mir eine Fußpflege mit Fußreflex- 

zonen-Massage gegönnt, da ich nicht mehr so gut an meine Füße range- 

kommen bin. Das war für mich absolut entspannend und schön zugleich. 


Die drei wichtigsten Dinge, die einen positiven Einfluss auf 

meine Schwangerschaft hatten 

1. Gelassenheit entwickeln, auf meine innere Stimme (Bauchgefühl) hören. 

2. Der Natur vertrauen, meinen Urinstinkten vertrauen. 

3. Möglichst so weiterleben wie bisher, das Kind an unser Leben anpassen, 

nicht umgekehrt. 

Außerdem den Fokus auf positive Dinge richten. Unglückliche & traurige 

Geburtserlebnisse habe ich mir nicht angehört. Alles Schöne und Positive habe 

ich mir mehrfach „reingezogen“. Ich habe keine Bücher direkt über und zur Ge- 

burt an sich gelesen. 

Ich wollte so unbefangen wie möglich in die Geburt gehen, damit ich dann wäh- 

rend der Geburt keine komischen Bilder vor Augen habe und nicht noch an tau- 

send Ratschläge denken muss. 

„Einfach leben & genießen!“ 

Und ich muss sagen, das ist mir auch so gelungen. 

Ich konnte mich völlig fallen lassen und habe meinem Körper vertraut. 


Wie verlebe ich eine entspannte und problemfreie Schwangerschaft? 

Ganz entscheidend ist in erster Linie Deine Einstellung zu Deinem Körper und 

Deiner Schwangerschaft. 

Du kannst Leben schenken! Und das ist in dieser Form einmalig schön und 

ereignisreich. Mach Dir das in jeder Phase der Schwangerschaft bewusst. 

Entscheidend sind Deine Erwartungen an Dich und Deine Umwelt. 

Machst Du Dich verrückt, weil Dir keiner zutraut, dass Du ein Kind groß 

ziehen kannst? 

Du kannst es, davon kannst Du ausgehen. Weil Du als Mutter intuitiv immer 

das Richtige tun wirst! 

Hast Du selbst Angst vor den Herausforderungen, die auf Dich zukommen? 

Wenn Du Deine Familie oder Freunde offen ansprichst, wirst Du Hilfe be- 

kommen. Deine eigene Mutter, die bald Oma werden wird, wird sich sehr 

freuen, wenn Du sie um Rat fragst! 

Du wirst immer Hilfe bekommen, wenn Du sie suchst und annehmen möchtest! 


Hast Du Angst vor dem Allein gelassen werden, Freund / Partner verlässt 

Dich? 

Du wirst nie mehr allein sein! Denn Du hast dann ein Baby, dass Dich so liebt 

wie Du bist. Du kannst leben wie Du magst und Dein Leben nach Deinen 

Wünschen gestalten. 

„Entscheidend sind Deine innere Einstellung und auch 

Dein Wille, wie Du die Dinge sehen magst und sehen 

Es gibt immer einen Weg, Deinen eigenen! 

Der Glaube an eine entspannte Schwangerschaft wird Dir auch eine entspannte 

Schwangerschaft bescheren, da Du keine negativen Gedanken an Dich und 

Dein Baby ranlässt. Damit hast Du eine ganz positive Einstellung, die sich auch 

positiv auf Dein Baby auswirkt. 

wirst.“ 

„Außerdem ist es wichtig, wie Du mit Deinem Körper 

umgehst.“ 


Gönne Dir so viel wie möglich aktive Entspannung, wie Spazieren gehen, Kopf 

frei machen beim Sport, Gedanken abschweifen lassen, träumen, genüsslich 

einen Tee trinken, bewusst atmen, in die Therme baden gehen oder einfach ei- 

nen entspannten Fernsehabend erleben… 

Du hast Deine Entspannung – außen wie innen – in der Hand! 

Welche Untersuchungen finden beim Gynäkologen statt? 

Damit Du Deine Vorsorgetermine entspannt wahrnehmen kannst, habe ich Dir 

hier die wichtigsten Untersuchungen, die regelmäßig stattfinden, zusammen- 

gestellt. 

Die Mutterschaftsrichtlinien geben ein genaues Schema für den regelmäßigen 

Check-up vor. Das steht bei jeder Vorsorgeuntersuchung auf dem Programm: 

Gewichtsmessung: 

Eine regelmäßige Messung des Gewichts dokumentiert, ob Du im empfohlenen 

Maße zunimmst. Mangelnde, aber auch zu starke Gewichtszunahme kann die 

Versorgung des Kindes gefährden. Einer rapiden Gewichtszunahme in Verbin- 

dung mit auffälligen Blutzuckerwerten könnte eine Schwangerschaftsdiabetes 

zugrunde liegen. 


Blutdruckmessung: 

Ein fallender Blutdruck zum Ende des dritten Monats ist normal. Zu hoher Blut- 

druck kann Anzeichen einer so genannten Schwangerschaftsvergiftung (Präe- 

klampsie) sein. Weitere Alarmzeichen sind Eiweiß im Urin und Wasserein- 

lagerungen. 

Untersuchung des Urins: 

Der Arzt bestimmt den Eiweiß-, Zucker- und Nitratgehalt des Urins, um 

Schwangerschaftsdiabetes und Harnwegsinfekte auszuschließen. 

Bestimmung des Hämoglobingehaltes im Blut: 

Bei Eisenmangel sinkt die Konzentration dieses Sauerstoff tragenden Stoffs im 

Blut. Die Folge: die roten Blutkörperchen transportieren nicht mehr genug 

Sauerstoff durch den Körper. Erste Anzeichen sind Abgeschlagenheit und Mü- 

digkeit. 

Kontrolle der Herztöne: 

Die Herztöne vermitteln dem Arzt einen Eindruck, wie sich das Kind fühlt. 


Feststellung der Lage des Kindes: 

Indem er den Bauch abtastet, ermittelt der Gynäkologe die Position des Babys 

und überprüft, ob es gut wächst. 

Kontrolle des Gebärmutterstandes: 

Eine Tastuntersuchung des Bauches zeigt dem Arzt die Größe der Gebärmutter. 

Entspricht ihr Stand der jeweiligen Schwangerschaftswoche, ist das ein posi- 

tives Indiz dafür, dass das Kind optimal wächst und die Fruchtwassermenge in 

dem Maße zunimmt, wie sie soll. 

Quelle: Baby & Gesundheit, Nr. 6, Nov./Dez. 2007, S. 7 


Wie Du körperliche Schwangerschaftsbeschwerden lindern 

kannst 

In diesem Kapitel möchte ich Dir einige körperliche Schwangerschafts- 

veränderungen nennen, die auftreten können. Die Beschwerden, die genannt 

werden, sind von allgemeiner Bekanntheit, es kann also sein, dass Du auch nur 

das ein oder andere hast oder auch gar keine Beschwerden. 

16. SSW – Phase der Anpassung 

28. SSW – Phase des Wohlbefindens 

Geburt - Phase der Belastung 

Phänomen Bedeutung bzw. Linderung 

Zahnfleischbluten weiche Zahnbürste, Spülen mit 

Myrrhentinktur oder Kamille, 

Zahnarztbesuch 

Sodbrennen kleine Mahlzeiten, erhöhter Oberkörper 

beim Liegen, Milch, Nüsse, Mandeln, 

salzloses Popcorn, trockenes Brot (Nah- 

rung gut einspeicheln) 

Verstopfung keine Abführmittel! (können Wehen aus- 

lösen), Vollkorn, Müsli, Joghurt, Weizen- 

kleie, Feigen, eingeweichte Back- 

pflaumen, 1 Glas lauwarmes Wasser 



Harnwegsinfektion Wärme, viel trinken: z.B. Blasen- 

Nierentee, säurehaltiges Obst mit Vitamin 

C (Kiwi, Orangen), Arzt befragen 

Leisten-Symphysenschmerz wenig stehen, Haltung wechseln, 

Vierfüßlerübungen, gutes Schuhwerk 

(flach), gute Körperhaltung 

Krampfadern / Hämorrhoiden Beine hochlegen, Venenübungen, 

Schwimmen, Schuhe wechseln, Auf- 

schläge: Quark + Lavendel-Zypressenöl, 

lindernde Salben/Zäpfchen: 

Krampfaderöl, Hämorrhoidensalbe 

(Hamamelis-Myrte-Salbe) 

Kreuz-/Ischiasschmerz Vierfüßlerübungen, Schwimmen, Wärme, 

Massage mit Kreuzbein-Massageöl 

Eisenmangel (durch Blutverdünnung zur Volumen- 

erhöhung) 

Symptome: Müdigkeit, Antriebslosigkeit 

Hilft: frische Ananas, Artischocke, rote 

Säfte, 

grüne Gemüsesorten: Spinat, Seefisch, 

Kräuterblut, Schwangerschaftstee, Wich- 

tig: frisches Obst mit Vitamin C 


Weitere Veränderungen 


Wadenkrämpfe Calcium-, Magnesiummangel 

(vorzeitige Wehen), Aprikosen, Bananen: 

auch getrocknet, Weleda-Aufbaukalk 

Schwangerschaftsstreifen Brust, Bauch, Oberschenkel z.B. mit Wele- 

daöl ölen (nicht massieren), Wechsel- 

duschen, auf Gewicht achten 

Brust Volumenzunahme, Aderzeichnung, War- 

zen dunkler und empfindlich: nicht ein- 

cremen 

größer) 

Gut sitzender BH (2 Nummern 

Uterus 50g bis 1500g Gewichtszunahme. Keine 

Rückenlage in der späten Schwanger- 

schaft: Vena-Cava-Syndrom 

Ab 30. SSW durch Uterushochstand, 

Schmerz unter den Rippen: Arme 

hochstecken, Vierfüßlerübungen 

Genital stärker durchblutet, mehr Ausfluss, ggf. 

Pilze sanieren: Zucker meiden, „Luft- 

bäder“, Synthetikunterwäsche vermeiden, 

Bio-Joghurt nachts lokal (Tampon), Knob- 

lauchtampon 



Ödeme geschwollene Füße, Hände 

Viel trinken (2-3 Liter), Schwanger- 

schaftstee mit Brennnessel, Beine hoch- 

legen, Wechselfußbäder, ggf. Thrombose- 

strümpfe 


Die wichtigsten Fragen aus den Foren zu 

Schwangerschaft & Geburt 

Die nachfolgenden Fragen sind mir in meiner aktiven Forenzeit ganz oft be- 

gegnet. 

Meine Antworten beruhen meist auf eigenen Erfahrungen oder den Tipps mei- 

ner Hebamme. 

Bekomme ich ausreichend Nährstoffe, wenn ich vor Übelkeit 

kaum etwas essen kann? 

Keine Angst, ich habe in den ersten Schwangerschaftswochen auch 5 Kilo ab- 

genommen. Das Baby ist in jedem Falle gut versorgt und holt sich was es 

braucht. 

Erst ab der zehnten Woche steigt Dein Kalorienbedarf überhaupt. Trotzdem na- 

türlich versuchen, so normal wie möglich zu essen, auch wenn es Dir immer 

wieder schlecht wird. Wenn essen nicht geht, dann wenigstens genügend trin- 

ken. 

Empfohlen werden gedünstete Möhren, denn diese lindern das Sodbrennen 

und machen satt. Wenn Du allerdings mit einem sehr geringen Gewicht in die 

Schwangerschaft startest und dann noch heftig abnimmst, solltest Du über- 

prüfen lassen, ob Du selbst genügend Nährstoffe bekommst. 


Warum bin ich jetzt so müde? 

Ständige Müdigkeit - daran merken viele zuerst, dass etwas anders ist als sonst. 

Dein Körper stellt jetzt alles auf das Wachstum des Babys ein. Das kostet ihn 

viel Kraft. Der Blutdruck ist in der Frühschwangerschaft oft niedrig, auch des- 

halb fehlt Energie. 

Was hilft? - Morgens machen Wechselduschen munter. Im Büro solltest Du öf- 

ter mal eine Runde laufen oder zur Toilette gehen, damit der Kreislauf in 

Schwung kommt. Die Mittagspause am besten mit einem Spaziergang an der 

frischen Luft verknüpfen. 

Und: immer schlafen, wenn es geht. Der Körper holt sich einfach, was er 

braucht. Du darfst das jetzt! Das Beruhigende – bei den meisten ist mit Ab- 

schluss des 3. Monats die Müdigkeit von heute auf morgen verschwunden. 

Wann sag ich's wem? 

Zuerst sollte es natürlich der werdende Papa erfahren, wenn er nicht bei der 

„Feststellung“ dabei war. Dann haben wir es den werdenden Großeltern er- 

zählt. 

Nach der 12. Woche habe ich es dann meinem Chef und meinen Kollegen be- 

kannt gegeben, da ich da noch Urlaub hatte. Hier ist es allerdings besser, dies 

nicht zu spät zu tun, sonst können Chefs verschnupft reagieren. 

Wichtig ist aber, dass es gesagt wird, da Dir dann besondere Rechte zustehen - 

zum Beispiel ein körperlich weniger belastender Arbeitsplatz, Kündigungs- 


schutz, mehr Pausen und kein Schichtdienst. Warum die 12 Wochen abwarten? 

- Weil nach dieser Zeit das Risiko einer Fehlgeburt rapide sinkt. 

Vor dem Test einmal zu viel getrunken und geraucht – Aus- 

wirkungen auf das Kind? 

Wenn Du die 12 Wochen überstanden hast, dann kannst Du davon ausgehen, 

dass es Deinem Baby nicht geschadet hat. Ansonsten greift Mutter Natur ein 

und das Baby hätte nicht überlebt. 

Die gute Nachricht ist: in den ersten beiden Wochen nach der Zeugung verfährt 

die Natur nach dem Alles-oder-Nichts-Prinzip. Nur ein zu dieser Zeit gesunder 

Keimling wächst. Sind die Zellen durch Alkohol, Medikamente, Nikotin oder 

Krankheiten geschädigt, teilen sie sich nicht weiter. Dann kommt es zu einer 

sehr frühen Fehlgeburt, die wie eine verspätet einsetzende Menstruation er- 

lebt wird. 

Geht die Schwangerschaft weiter, ist das der beste Beweis, dass dem Fötus der 

promillelastige Abend nicht geschadet hat. Aber ab jetzt gilt: Baby trinkt mit. 

Deshalb feiert Mama in den nächsten Monaten mit alkoholfreien Drinks! 


Kann ich mich von einer Hebamme zusätzlich betreuen las- 

sen? 

Ja, und das würde ich sogar empfehlen! Hebammen schauen auf die 

Schwangerschaft noch einmal ganz anders als Frauenärzte. Man kann im 

Wechsel alle 4 Wochen die Untersuchungen beim Frauenarzt in Anspruch 

nehmen und dann wieder bei der Hebamme. So hast Du schon für die Nach- 

sorge einen guten Kontakt zu Deiner betreuenden Hebamme. Außerdem 

kommt sie zu Dir nach Hause und hat immer eine Stunde Zeit für Dich. Ich fand 

das damals sehr entspannend. So konnte ich alle Fragen, die ich bei der 

Frauenärztin vor lauter Aufregung vergessen hatte, meiner Hebamme stellen. 

Und das Schöne dabei: es kostet nichts extra! 

Was kann ich gegen Sodbrennen tun? 

Sodbrennen wird durch Kaffee, Schokolade, Schwarztee, zu fettiges/"schweres" 

Essen verstärkt, deswegen darauf lieber weitestgehend verzichten bzw. in 

Maßen genießen. 

Helfen kann Dir eine der folgenden Möglichkeiten: einige Mandeln kauen (kann 

man immer bei sich tragen); warme Milch mit gemahlenen Mandeln angerührt 

trinken; milden Joghurt essen; Heilerde essen, etc. 

Dein Kreislauf lässt sich durch viel frische Luft und Bewegung an der frischen 

Luft ankurbeln. Du kannst z.B. täglich spazieren gehen, Fahrrad fahren, 

schwimmen gehen oder auch Yoga machen. Vor dem Aufstehen solltest Du erst 

die Füße, Zehen, Hände und Finger einige Male kräftig anspannen und spreizen. 


Was zieht man zu einem Geburtsvorbereitungskurs eigent- 

lich an? 

Hauptsache gemütlich, am besten eine (Jogging-)Hose, mit der man sich gut 

bewegen kann, die den Bauch nicht einengt und mit der man auf dem Fuß- 

boden sitzen kann. Nimm auch ein bequemes T-Shirt und Socken mit. In den 

Kursräumen werden normalerweise keine Schuhe getragen. 

Wenn die Männer sich in Ihren normalen Hosen gut bewegen können, 

brauchen Sie keine extra Kleidung anziehen. 

Darf man Paracetamol in der Frühschwangerschaft nehmen? 

Wenn es gar nicht mehr geht, kannst Du eine Baldrianpille nehmen, vielleicht 

reicht auch schon ein baldrianhaltiger Tee aus. 

Paracetamol bitte nur in Absprache mit Deinem Arzt oder Deiner Hebamme 

einnehmen. Die Apotheker sind auch immer etwas vorschnell und geben einem 

alles Mögliche mit, bloß weil es in der Packungsbeilage drin steht. Also am 

besten gar nichts einnehmen oder auf natürliche oder homöopathische Mittel 

zurückgreifen. 


Wie suche ich eine Hebamme oder eine Klinik aus? 

Die meisten Kliniken bieten Infoabende an, bei denen man sich die Klinik, den 

Kreißsaal und die Wochenbett-Station anschauen kann. Am besten 2 Kliniken 

ansehen, die auch vom Fahrweg in Frage kommen. 

Bei Hebammen genauso: einfach durchtelefonieren und dann schauen, wer ei- 

nem sympathisch ist, schließlich muss die Chemie stimmen. 

Du kannst auch an einem Sportangebot für Schwangere in einer Hebammen- 

praxis teilnehmen und dort eine ansprechende Hebamme finden. 

Spätestens zum Geburtsvorbereitungskurs solltest Du die Augen offen halten. 

Am günstigsten ist es natürlich, wenn Dir jemand eine Klinik oder eine 

Hebamme empfehlen kann. So war es bei mir und ich habe mir auch nur diese 

eine Klinik angeschaut. 

Zum Ende der Schwangerschaft habe ich mir auch noch das Geburtshaus, wo 

ich den Vorbereitungskurs gemacht habe, angeschaut. Habe mich dann aber 

beim ersten Kind und auch den Kosten von 400 Euro dagegen entschieden. 

Welche Übungen kann ich im Fitness-Studio machen? 

In einem guten Fitness-Studio wirst Du als Schwangere individuell beraten und 

betreut, was Du im jeweiligen Schwangerschaftsstadium noch trainieren darfst. 

Du kannst in der Regel aufs Laufband (gemäßigter Schritt) und aufs Fahrrad- 

ergometer gehen. 


Besser für das Allgemeinbefinden ist aber Walking im Freien (frische Luft!) und/ 

oder Schwimmen; bei beiden Sportarten kannst Du Dein Tempo und die 

Anstrengung gut dosieren, so wie Du Dich am wohlsten fühlst. Außerdem 

schont es die Gelenke. 

Wichtig ist in jedem Fall, nur in kleinen Einheiten zu trainieren. Spaß und Ent- 

spannung sollten an erster Stelle stehen. 

Ab wann ist eine Spontangeburt möglich? 

Das ist von Klinik zu Klinik unterschiedlich. Manche Kliniken lassen auch ganz 

kleine Frühchen spontan kommen, andere warten damit bis zur 34./35. Woche. 

Du solltest hier bei vorzeitigen Wehen oder dem Gefühl, dass das Baby eher 

kommt, Kontakt zu einer Hebamme aufnehmen. Meine Hebamme meinte 

immer ich sollte bis zur 37+0 durchhalten, dann würden sie das Baby nicht 

mehr aufhalten und es wäre auch für das Kind in Ordnung. Damit war das mein 

Ziel. 


Ab wann ist Sex nach der Geburt schmerzlos? 

Das lässt sich pauschal leider nicht beantworten. Nach Abheilen der Geburts- 

wunden sollte aus physiologischer Sicht der Geschlechtsverkehr schmerzlos 

sein und auch wieder lustvoll empfunden werden können. 

Schwangerschaft und Geburt verändern aber nicht nur den Körper, sondern 

auch die Seele und die Psyche, so dass es sein kann, dass die Lust auf Sex noch 

eine ganze Weile auf sich warten lässt. 

Zudem sorgen die Stillhormone für eine trockenere Scheide als gewöhnlich, 

auch das kann dazu beitragen, dass das Eindringen des Penis eher mit Schmer- 

zen verbunden ist. Hier kann ein ölfreies Gleitgel die Lust steigern und den 

Frust verhindern. 

Die Stillhormone sind ebenfalls dafür verantwortlich, dass viele Frauen gar 

keine Lust auf Sex haben. 

Rein statistisch schwankt die Wiederaufnahme der sexuellen Aktivität zwischen 

3 Wochen und 2 Jahren nach einer Geburt; die meisten Frauen haben etwa 3-6 

Monate nach der Geburt wieder gerne Sex. 

Wenn die Lust da ist, aber beim Verkehr Schmerzen auftreten, kann es sein, 

dass die Dammnaht Schmerzen bereitet. Eine Narbenbehandlung mit Narben- 

gel kann dann helfen oder Du lässt die Narben noch einmal von Deiner Frauen- 

ärztin begutachten, ob sie gerade genäht und gut verheilt sind. 


Du bist, was Du isst 

Ganz entscheidend für eine traumhafte Schwangerschaft ist nicht nur Bewe- 

gung, sondern auch die Ernährung. Denn nur das, was Du Deinem Körper zu- 

führst, kann er auch in Energie umwandeln. Und auch nur das dient damit letzt- 

endlich der Ernährung Deines Kindes. 

Die Computerbranche nennt es „GIGO“ – garbage in - garbage out. Wenn oben 

nur „Müll“ hinein gekippt wird, kommt unten nur „Müll“ heraus. Im Umkehr- 

schluss heißt dies: Wenn oben Gutes „rein gekippt wird“, kann unten auch nur 

„Gutes rauskommen“. 

Vor der Schwangerschaft habe ich mich vegetarisch ernährt sowie Trennkost 

bevorzugt. 


Im Laufe der Schwangerschaft hieß es, ich solle mehr Fleisch essen, wegen dem 

Eisenwert, der bei mir nicht besonders hoch war. Außerdem sollte ich Eisen- 

tabletten einnehmen, um diesen Mangel auszugleichen. 

Es wird also sofort von einem Mangel beim Kind ausgegangen, obwohl es sich 

ganz normal entwickelt hat! 

Also ließ ich mich bequatschen, schließlich hatte ich Angst und nahm die 

Eisentabletten – dadurch bekam ich Verstopfungen. 

Die Moral von der Geschichte: ich habe nach dieser Erfahrung kein Eisen mehr 

genommen. Denn von einem „Ausgleich des Mangels“, habe ich ganz andere 

Nebenwirkungen davon getragen. 

Nun ist die Frage was man lieber in Kauf nimmt. Letztendlich holt sich das Kind 

sowieso das, was es braucht. Denn nach der Geburt hatte ich plötzlich einen 

ganz normalen Eisenwert. 

Ich bin der Ansicht, dass sich das Kind alles holt, was es braucht, so auch beim 

Eisen. Mein Körper zeigt mir genauso auf, wenn ich Schlafen oder Essen muss. 

In Afrika überprüft niemand Eisenmangel und es werden gesunde Kinder ge- 

boren. 

Noch dazu habe ich in keiner ausgelegten Studie auch nicht eine Schwangere 

gefunden, deren Eisenwerte okay gewesen sind – kann es vielleicht sein, dass 

diese „Normwerte“ bewusst so angesetzt sind, dass man zum Kunden von 

Pharmakonzernen werden muss? - Interessante Literatur hierzu ist „Die Krank- 

heitserfinder – wie wir zum Patienten gemacht werden“ vom Spiegelredakteur 

Jörg Blech! 


Eine ähnliche Aufgabe war im 8. Monat der Magnesiummangel, der sich durch 

nächtliche Wadenkrämpfe äußerte. Auch hier wurde prompt ein 

Magnesiumpräparat verschrieben. Tage darauf bekam ich geschwollene Füße 

und kam nicht mehr in meine Schuhe, vorher hatte ich nie Probleme damit. Als 

ich die Magnesiumtabletten absetzte, sind auch die geschwollenen Füße ver- 

schwunden. Und ein Tipp von meiner Hebamme war, einfach eine Banane vor 

dem Schlafengehen essen und der Magnesiummangel ist verschwunden. 

Danach habe ich keine Medikamente mehr eingenommen. 

Sinn und Zweck sind damit für mich in Frage gestellt. 

Ist es nicht paradox zu glauben, dass nur die Einnahme von Medikamenten so- 

genannte Mangelerscheinungen klärt? - Es gibt ca. 4 Milliarden Frauen auf die- 

sem Planeten. Nur 0,5 Milliarden davon haben die Chance, die „Möglichkeiten 

der modernen Medizin“ zu nutzen. Was machen die restlichen ca. 3,5 Milliar- 

den Frauen dieser Erde, die weder die Möglichkeit haben, ihre Blutwerte in der 

Schwangerschaft prüfen zu lassen, noch Medikamente einzunehmen? 

Wer legt eigentlich fest, wann ein „Mangel“ vorhanden ist? Ein Normwert? 

Was ist denn in der Natur ein Normwert? Gibt es eine Birke, welche die Norm 

für Birken definiert? Von 100 Birken werden mindestens 99 diese Norm nicht 

einhalten! Die Natur lebt von Einzigartigkeit – sie kennt keine Normen. 

Selbst wenn wir davon ausgehen, dass wir in der sogenannten „westlichen 

Welt“ den Vorteil haben, solche „Mangelerscheinungen“ zu erkennen, wer hat 

uns den völlig absurden Vorschlag „unnatürliche Stoffe in Form von Tabletten 

einnehmen“ als Lösung suggeriert? - Liegt es nicht viel näher, diesen Mangel – 

insofern er überhaupt existiert – durch die Zuführung von natürlichen Stoffen 


zu beheben? - In Bananen ist jede Menge Magnesium enthalten. Warum Tab- 

letten statt Bananen? 

Warum rät Dein Arzt Dir zum Medikament „XY“, statt zu Bananen? 

Woran verdient Dein Arzt? - Wenn er Dir Medikamente oder Bananen ver- 

schreibt? 

Es verdient nicht nur einer an Dir, sondern der Arzt, der Apotheker, die 

Pharmakonzerne! - Oder doch nur Dein Gemüsehändler? Denk darüber nach! 

Es wird sehr viel empfohlen, doch die Wirkungsweise ist mitunter umstritten, 

das habe ich ja nun am eigenen Leib gespürt. Früher sind die Kinder auch ohne 

die ganzen Zusatzpräparate gesund zur Welt gekommen. So viele Medikamente 

wie in der Schwangerschaft wurden mir noch nie angeboten. 

Letztendlich musst Du hier selbst entscheiden, ob Du etwas einnehmen möch- 

test. In der Regel kannst Du davon ausgehen, dass sich das Baby alles über die 

Mutter holt, was es braucht. 


Wasser – die wichtigste Quelle des Lebens 

Alle Lebensprozesse brauchen Wasser, so auch der menschliche Körper. Wenn 

Wasser fehlt, dann kann es zu Unwohlsein, Kopfschmerzen, Magenproblemen 

und mehr kommen. Besonders in der Schwangerschaft ist es ganz wichtig, den 

Fluss des Lebens in Gang zu halten. 

Ca. 70% der Erde bestehen aus Wasser, ca. 70% unseres Körpers bestehen aus 

Wasser, doch wie viel Prozent unserer Nahrung besteht aus Wasser? - 10%? 

30%? 

Liegt es da nicht nahe, dass der Körper in der Schwangerschaft jeden möglichen 

Tropfen Wasser speichert, um ihn für „folgende Aufgaben“ parat zu haben? 

Dein Ziel muss es sein, den Körper regelmäßig mit genügend Wasser zu ver- 

sorgen, dann lagert er auch nichts ein. 

Wasser zu sich nehmen, heißt aber nicht nur 2-3 Liter trinken. Das wichtigste ist 

auch wasserreiche Nahrung zu sich zu nehmen. Denn wenn man zu viel Wasser 

trinkt, scheidet man auch die ganzen Mineralien zu schnell wieder aus. 

Was umfasst wasserreiche Nahrung? - Ganz einfach: Pflanzen! Alles was in 

Form von Obst und Gemüse wächst! 

Warum Wasser? - Wasser hält unsere Zellen am Leben. Ist zu wenig Wasser 

vorhanden, werden unsere Zellen schwächer, anfälliger. Sind Zellen „ausge- 

trocknet“, werden die Zellwände anfälliger. 

Als Beispiel dienen hier die berüchtigten Schwangerschaftsstreifen. Sind die 

Zellen nicht genügend mit Wasser versorgt, sind die Zellwände „spröde“ und 


eißen, wenn Sie gedehnt werden. Ist der Körper ausreichend mit Wasser ver- 

sorgt, kann er auch die Dehnung bestens verkraften, ohne zu reißen! 

Ich habe mich in der Schwangerschaft sehr wasserreich ernährt und normale 

13 Kilogramm zugenommen – und habe keine Schwangerschaftsstreifen und 

keine Wassereinlagerungen bekommen! 

Ich denke, man kann dies auf die gute Ernährung zurückführen. Wenn ein Kör- 

per gut durchblutet ist und genügend Sauerstoff und Wasser in sich hat, dann 

wird er auch nicht reißen. Sicher ist das Bindegewebe auch Veranlagungssache, 

aber man kann eine Menge dafür tun. 

Trinke einen Schluck oder ein Glas Wasser, sobald Du Dich unwohl fühlst. 

Mache dies solange, bis sich das Gefühl verbessert hat. 


Am besten stellst Du Dir immer ein gefülltes Glas auf dem Schreibtisch und hast 

auch immer eine kleine Wasserflasche in der Handtasche dabei. 

Am Arbeitsplatz stehen einer Schwangeren mehr Pausen oder kleine Auszeiten 

zu. Nutze diese einfach, um genüsslich ein Glas Wasser zu trinken! Im Sommer 

kann man auch etwas frische Zitrone oder Pfefferminze hinzugeben, dann 

schmeckt es richtig spritzig. 

Dies hat mir geholfen, die empfohlene Menge von 2-3 Liter am Tag zu schaffen, 

obwohl ich nicht der gute Trinker war. 

Als kleinen Test, kannst Du Dir Deinen Urin etwas genauer anschauen – je kla- 

rer der Urin ist, desto besser ist die Wasserversorgung im Körper. Gelber oder 

gar orangefarbener Urin bedeutet eindeutig ein übersäuerter Körper mit viel zu 

wenig Wasser! 

Um Deinen Säure-Basen-Haushalt im Körper zu kontrollieren, kannst Du Dir 

auch ph-Streifen aus der Apotheke (100 Stück ca. 3,60 €) besorgen. Der ph- 

Wert gibt Aufschluss darüber, ob Dein Körper übersäuert ist. Wenn Du Dich 

sehr wasserreich ernährst, dürfte dies nicht der Fall sein. 

Übersäuerung kann sehr viele Auswirkungen wie z.B. Rückenschmerzen, 

Arthrose, Rheuma, Kopfschmerzen, Entzündungen jeder Art, Sehstörungen, 

etc. haben. Viele Menschen wissen leider nicht, dass dies alles auf die Ernäh- 

rung und den damit entstehenden Säurehaushalt zurück zu führen ist. 

Wenn Du dazu mehr Informationen möchtest, habe ich unter 

Literaturempfehlungen einige Bücher zu diesem Thema aufgenommen. 

Quelle: Klein, Margarita: Ich bin schwanger: Fit, schön und gesund; erschienen 

im Rowohlt Taschenbuch Verlag, 2002, S. 86-87 



Vitamine in der Schwangerschaft 

Der Bedarf an Vitaminen, Spurenelementen und Mineralien ist während der 

Schwangerschaft erhöht. Deshalb solltest Du viel Wert auf eine besonders aus- 

gewogene Ernährung legen und viel frisches Obst und Gemüse zu Dir nehmen. 

Die Nahrung während der Schwangerschaft sollte zu 10% aus Eiweiß (Fleisch, 

Fisch, Milchprodukte), zu 35% aus Fett (Fisch, Nüsse) und zu 55% aus Kohlen- 

hydraten (Getreideprodukte, Reis, Kartoffeln, Brot) bestehen. 

Zur Vermeidung von Verstopfungen solltest Du viel ballaststoffreiche Kost, wie 

z.B. Vollkornprodukte (Müsli, Cornflakes), frisches Obst, rohes Gemüse, Salat 

und Weizenkleie zu Dir nehmen. Gleichzeitig liefern diese Produkte auch die 

nötigen Vitamine und Mineralien. 

Während der Schwangerschaft solltest Du am Tag ca. 2-3 Liter Flüssigkeit zu Dir 

nehmen. Am besten eignet sich dazu normales Leitungswasser, Mineralwasser 

oder Kräutertees. 

Vitamine: 

Sehr wichtige Vitamine in der Schwangerschaft sind Folsäure, B2, B6, B1 

(Thiamin), Vitamin D, und Vitamin C. 

Folsäure ist in der Schwangerschaft ein sehr wichtiges wasserlösliches Vitamin. 

Ein Mangel an Folsäure kann zu einem offenen Rücken, Fehlbildungen, usw. 

führen. Während der Schwangerschaft wäre es sinnvoll zusätzlich 0,4 mg Fol- 

säuretabletten zu sich zu nehmen. Am besten 2 Monate vor der geplanten 

Schwangerschaft und dann bis zum 3. Schwangerschaftsmonat. Schwanger- 


schaftsbeschwerden wie Erbrechen, Übelkeit und Schwindelgefühl werden ent- 

scheidend reduziert. 

Folsäure ist enthalten in Kohl, Broccoli, Tomaten und Orangen. 

Vitamine der Gruppe B werden vor allem im letzten Schwangerschaftsdrittel 

benötigt und sind für viele Stoffwechselvorgänge wichtig. Solche Vitamine 

kommen in Vollkornprodukten, Kartoffeln und frischem Obst vor. 

Vitamin C gilt als ein wichtiges Schutzvitamin gegen Infektionskrankheiten. Es 

verbessert auch die Eisenaufnahme aus der Nahrung. Vitamin C ist in Sanddorn, 

Paprika, Zitrusfrüchten, Erdbeeren und Broccoli enthalten. 

Während der Schwangerschaft solltest Du auf den Verzehr von Leber verzich- 

ten, da diese größere Mengen von Vitamin A enthält. Zuviel Vitamin A kann zu 

einer Schädigung des Embryos führen. Vitamin A jedoch ist sehr wichtig für die 

Sehfunktion und die Widerstandsfähigkeit von Haut und Schleimhäuten. Vita- 

min A-Mangel kann unter anderem zu Wachstumsstörungen, Nachtblindheit 

und Haarausfall führen. 

Vitamin A-reich sind Karotten und alle Obst- und Gemüsesorten von gelblichen, 

orangefarbenen oder rötlichem Aussehen. Diese beinhalten Carotin. 


Der tägliche Eisen-Bedarf einer schwangeren Frau liegt bei 20 mg pro Tag. 

Während der Schwangerschaft steigt das Blutvolumen der Schwangeren um ca. 

40 %. Eisen wird dringend vom Embryo für die Blutversorgung und den Aufbau 

der inneren Organe benötigt. Ein Eisenmangel führt zu Blutarmut. Das Eisen 

wird besser vom Körper aufgenommen, wenn Du es zusammen mit Vitamin C 

einnimmst. 

Eisenreich sind Hülsenfrüchte, Vollkorngetreide, Salat, Erbsen und Schwarz- 

wurzeln. 

Während der Schwangerschaft brauchst Du Jod für Dich und Dein Unge- 

borenes. Ab der 12. SSW braucht das ungeborene Kind Jod für die eigene 

Schilddrüse. Die Schilddrüse braucht Jod zur Bildung des Schilddrüsenhormons. 

Jod ist sehr wichtig für die Entwicklung des Gehirns des Ungeborenen. 

Vitamin D ist genauso wie Kalzium für den Knochenaufbau unersetzbar. Es för- 

dert die Aufnahme von Kalzium und Phosphat aus dem Darm und die Bildung 

von Knochensubstanz. Ein Vitamin D-Mangel kann Verformungen von Knochen, 

Beinen und Brustkörben hervorrufen. Bekannt ist dieser Mangel unter dem Be- 

griff „Rachitis“. Wenn Du Dich ausreichend im Freien aufhältst, sind diese Man- 

gelerscheinungen fast unmöglich, da das Vitamin D auch nach längerem Auf- 

enthalt im Freien, vom Körper selbst gebildet werden kann. 

Vitamin D-reiche Nahrungsmittel sind Eigelb und Fisch. 



Welche Sportarten sind förderlich für eine 

schnelle & entspannte Geburt? 

Du kannst generell bis zur 28. Schwangerschaftswoche den Sport weiter be- 

treiben, den Du auch bisher gemacht hast. Dies gilt auch für den einen even- 

tuell anschließenden Gang in die Sauna. Du solltest Dich jedoch nicht mehr bis 

ans Äußerste belasten. Hier ist weniger manchmal mehr. 

Nach der 28. Schwangerschaftswoche geht es dann je nach Gefühl und Wohl- 

befinden weiterhin zum Sport. Der Körper zeigt Dir genau an, was er mag und 

was er nicht mag. 

Jede Art von Bewegung ist wichtig, denn wenn der Körper die ganze 

Schwangerschaft über geschont wird, dann hat er es zur Geburt natürlich rich- 

tig schwer. 

„Du kannst auch erst in der Schwangerschaft mit 

Bewegung anfangen – für ein wenig Sport es ist nie zu 

spät!“ 

Ein einfacher Vergleich ist dieser: Stell Dir vor, Du sitzt 10 Monate (oder länger) 

faul auf der Couch und sollst anschließend einen Marathon laufen. Du kannst 

davon ausgehen, dass Du es nicht schaffst oder es zumindest ein „Höllentrip“ 

werden wird. Hast Du Dich jedoch 10 Monate lang fit gehalten und sportlich – 

wenn auch nur leicht – betätigt, dann wird es viel einfacher. 


Ebenso verhält es sich mit einer Geburt. Wer 10 Monate lang nichts für Aus- 

dauer und Kondition tut, wird schnell an seine Grenzen kommen. Wer sich je- 

doch körperlich auf eine Anstrengung vorbereitet, der wird es viel leichter ha- 

ben. 

Viele Geburtshäuser oder Kliniken bieten Schwangerengymnastik, Schwimmen, 

Yoga oder Bauchtanz an. Dort ist man unter sich und kann seinen Körper gezielt 

auf die noch verbleibende Schwangerschaft und die bevorstehende Geburt 

vorbereiten. 

Frag in jedem Fall auch bei Deiner Krankenkasse nach, ob solche Kurse über- 

nommen werden. Mitunter bieten auch die Krankenkassen direkt solche Kurse 

an. 

Da ich die ganze Schwangerschaft Fahrrad gefahren bin, habe ich dafür natür- 

lich ein gutes Referenzerlebnis. Wenn Dir das auch möglich ist, dann würde ich 

es sofort tun. 

Die Vorbereitung auf die Geburt ist damit optimal. Der Kreislauf und die Aus- 

dauer werden für den „Geburtsmarathon“ trainiert und es ist als Sportart nicht 

so belastend für die Gelenke. 

Und wenn es in Deinem Leben nur wenig Raum und Zeit für Sport gibt, dann 

handele nach der chinesischen Weisheit: 

„Es ist besser eine Kerze anzuzünden als sich über die Dunkelheit zu beklagen.“ 

Nimm die Treppen statt den Lift, so lange es geht. Laufe jeden Tag und binde 

das Laufen in Deinen Tagesablauf ein. Laufe auch in der Mittagspause ein 

Stück. Es findet sich immer eine Möglichkeit sich zu bewegen. 


Ebenso wichtig wie Sport & Bewegung, ist die seelische Entspannung und Ent- 

lastung. 

Dabei hilft das Wissen, dass der weibliche Körper die Fähigkeit hat, zu gebären. 

Und dass viele Generationen vor uns, dies gemeistert haben. Man schaffte dies 

mit weniger Hilfe und Gerätschaften. Aber das Wissen, was Mütter jahrhun- 

dertelang an angehende Mütter weitergegeben haben, zählt auch heute noch! 

„Noch nie war es so einfach und sicher ein Kind zu 

gebären wie heute!“ 


Entspannung – was ist das eigentlich? 

Ein Wort, das selbstverständlich gebraucht wird, um einen guten Zustand zu 

beschreiben. Der Begriff hat etwas mit Wohlfühlen zu tun und ist positiv be- 

setzt. 

Ob Spannung gut oder schlecht bewertet wird, das entscheiden unsere Ge- 

fühle, die wir damit verknüpfen. Eine niedrige Spannung in der Muskulatur 

kann sich wie Müdigkeit oder wie tiefe Entspannung anfühlen. Andauernde 

Spannung kann zu Überforderung und angespannt sein führen. 

Ständige Entspannung dagegen zu lähmender Schlaffheit. Es ist also erstre- 

benswert, eine gute Mitte zu finden und sich seinen Zuständen einmal bewusst 

zu machen. 

• Fühle ich mich gerade glücklich? 

• Bin ich entspannt? 

• Was brauche ich um entspannt zu sein? 

Denn für die Geburt ist es von Vorteil, wenn man Eins mit sich ist und genau 

weiß, was einem gut tut und was nicht. Denn im Kreißsaal nehmen alle Rück- 

sicht auf Dich und Du kannst ganz klar formulieren, was Du jetzt brauchst und 

was nicht weiterhilft. 

Doch wie kann man eine solche Gelassenheit entwickeln? 


Vielleicht ist die Basis das grundsätzliche Vertrauen darin, dass dieses Leben, 

mein Leben, mein einzigartiges, unverwechselbares Leben mit all seinen Win- 

dungen und Irrungen, mit seinen tiefen Tälern und luftigen Höhen, mit Sonne 

und Schatten, mit Lachen und Weinen in sich Sinn macht, auch wenn es mir 

manchmal nicht unmittelbar einsichtig ist. 

Darauf zu vertrauen ist für Menschen leichter, die sich fest eingebettet fühlen 

in den Glauben daran, dass Dein Leben in einem größeren kosmischen Zu- 

sammenhang steht. 

„Gelassen vertraue ich auf meinen Weg!“ 


Tipps zur Kurzentspannung 

• Trinke ein Glas Wasser und nimm dabei ganz bewusst wahr, welchen 

Weg das Wasser in Deinem Körper geht. 

• Schaue aus dem Fenster in den Himmel und nimm dann die Weite wahr. 

Dies funktioniert besonders gut, wenn Du Dich eingeschränkt fühlst. Es 

gibt Deinem Geist Raum und Weite. Konzentriere Dich dabei auf die Far- 

ben und Lichteinflüsse! 

• Versuche bewusst den Boden oder Stuhl unter Deinem Körper zu spüren, 

damit Du Halt und Sicherheit gewinnst. 

• Nimm tiefe Atemzüge, atme bewusst langsam aus und schicke die 

schlechte Luft einfach weg. 

• Nutze jede Gelegenheit zum Lachen, denn dies entspannt Deinen ganzen 

Körper. 

• Spanne gelegentlich den Beckenboden an und mache Dir diesen Muskel 

ganz bewusst. 

• Genieße den Augenblick und sauge alles Positive in Dir auf. Halte Aus- 

schau nach schönen Dingen und versuche, diese festzuhalten. 

Quelle: Klein, Margarita: Ich bin schwanger: ganz entspannt; erschienen im 

Rowohlt Taschenbuch Verlag, 2002, S. 28-29 


Sportarten, die Du eher ersetzen solltest 

• Inline-Skaten: ab dem sechsten Monat lieber gar nicht mehr. Und auch 

früher mit Vorsicht zu genießen, da es hierbei eine erhöhte Verletzungs- 

gefahr gibt. 

• Reiten: auch geübte Reiterinnen können stürzen und die Erschütterun- 

gen dem Baby schaden. Daher am besten in der Schwangerschaft nicht 

reiten. 

• Tennis, Badminton, Squash: Nur wenn die Anstrengung in Maßen bleibt 

und die Gelenke nicht zu stark beansprucht werden. Ab dem siebten 

Monat besser gar nicht mehr. 

Sportarten, die Du unbedingt meiden solltest 

• Tauchen 

• Surfen 

• Geräteturnen 

• Ballsport 

• Kampfsport 

• Ski fahren: 

Alle Sportarten, die ein hohes Verletzungsrisiko haben oder bei denen der Kör- 

per Erschütterungen ausgesetzt ist, können dem Baby schaden und eine Fehl- 

geburt auslösen. 


Sportarten, die Dir auch im Endstadium der Schwangerschaft 

viel Spaß machen werden 

In jedem Fall schwimmen und alles, was im Wasser möglich ist. 

Ich war im Sommer jeden Tag schwimmen, denn ich konnte meine Beine ab- 

kühlen und mich im kühlen Nass treiben lassen. Dies war einfach herrlich, da 

man sein Gewicht nicht mehr spürt. 

Ansonsten kommt es etwas auf die Jahreszeit an. Im Winter bleiben fast nur die 

Schwimmhalle und die Sauna übrig. 

Im Frühjahr, Sommer und Herbst kann man sich viel an der frischen Luft be- 

wegen und laufen oder spazieren gehen und zwischendurch immer kleine Pau- 

sen auf einer Bank oder einer Decke machen. 

Außerdem kannst Du Fahrrad fahren, da Du Dein Eigengewicht nicht tragen 

musst. 

In den letzten Wochen / Monaten würde ich Treppen steigen ;-) auch als 

Sportart aufzählen, da es ganz schön anstrengend wird. Wir haben damals im 3. 

Stock gewohnt und ich habe mich trotz Aufzug jeden Tag diszipliniert und bin 

gelaufen. 

Selbst als die Wehen im Gange waren habe ich die Treppe genommen. 


Hier erhältst Du einige Vorschläge zu verschiedenen Geburtsvorbereitungen 

und Sportarten, die Du wunderbar während der Schwangerschaft ausüben 

kannst: 

Name Was wird gemacht? 

Geburtsvorbereitung 

klassisch 

Geburtsvorbereitung im 

Wasser 

Schwangerenschwimme 

n 

Bauchtanz 

Zilgrei 

Yoga für Schwangere 

Informationen zu Schwangerschaft und Geburt, 

Körpererfahrung, psychosomatische Vorbereitung, 

Geburtsverlauf, Geburtsmethoden, 

Atemtechniken, Gespräche und Austausch 

Körpererfahrung, Entspannung, Atemtechniken 

Entspannung, Bewegung im Wasser, Austausch 

Bewegungstraining, Lockerung des Beckens, mit 

Musik, Kontakt zum Baby 

Bewegungs- und Atemtherapie aus der 

Krankengymnastik, Gegen Beschwerden in der 

Schwangerschaft und für eine leichtere Geburt 

Ausgesuchte Yogaübungen gegen Beschwerden in 

der Schwangerschaft, für Atmung, Entspannung, 

Dehnung 

Name Was wird gemacht? 

Schwangerengymnastik Bewegungstraining, Austausch mit Anderen 


Autogenes Training für 

Schwangere 

Shiatsu für Schwangere 

Watsu 

(Shiatsu im Wasser) 

Haptonomie 

Tiefenentspannung, Atemerfahrung, Hilfe zur 

Erleichterung der Geburt 

Massagen und Akupressur gegen Beschwerden in 

der Schwangerschaft und zur Erleichterung der 

Geburt, Kontakt zum Baby 

Therapeutische Behandlung / Bewegung im 

Wasser, vor allem gegen Rückenschmerzen 

Körpererfahrung durch Berührung, Übungen zur 

Entspannung 


So „kochst“ Du Dir Deine Traum-Schwangerschaft 

Mein persönliches Rezept für Deinen Weg vom Schwangerschaftstest bis zur 

Geburt. 

Du benötigst: 

10 Monate Zeit & Dich 

1. Man nehme eine Riesenportion Freude über die Schwangerschaft. 

2. Dann kommt mit in den Topf eine Priese Gelassenheit, um die ersten An- 

zeichen von Müdigkeit und Übelkeit zu überwinden. 

3. Danach lässt Du die „Suppe“ erst einmal in Ruhe quellen und übst Dich in 

Geduld und Genuss. Dabei solltest Du Deine positiven Gedanken mit 

viel Sport und Bewegung untermischen. 

4. Außerdem behältst Du Deine Ernährung im Blick und fügst Deiner 

Leichtigkeit immer eine Priese Humor zu. Nun folgt erst einmal reine 

Daseinsfreude und Lebenslust mit einem wunderschönen Körper voller 

Rundungen. 

5. Wenn Probleme, Sorgen und Nöte auftauchen, bitte alle in ein Sieb ge- 

ben, gut abbrausen und abtropfen lassen. Dann erneut entscheiden, 

was wirklich wichtig ist. 

6. Du solltest die Schwangerschaft immer mit Deinem Partner ab- 

schmecken und ihn an allen Ereignissen und Veränderungen teilhaben 

lassen. Folge voller Offenheit Deinen Instinkten und suche die Entspan- 


nung, wann immer es geht und vor der Geburt solltest Du die Arbeit ru- 

hen lassen. 

Wenn sich die ersten Anzeichen der Geburt zeigen, bitte den Backofen auf 180 

Grad vorheizen und dann mit einem Hochgefühl voller Spannung & Stolz ab ins 

Krankenhaus ;-). 


Rund um die Geburt 

Beleghebamme 

Zu Anfang der Schwangerschaft wollte ich unbedingt eine Beleghebamme (be- 

gleitet Dich zur Geburt, egal wie lange es dauert). Dann habe ich mich im 4. 

Monat auf die Suche begeben und keine Beleghebamme mehr gefunden. Sie 

waren bereits alle ausgebucht, wobei das heißt, dass jede ca. 2-4 Beleg- 

geburten im Monat betreut. Der Andrang war also sehr groß. Anfangs war ich 

schon enttäuscht, aber es ließ sich ja nicht ändern. 

Im Nachhinein bin ich froh, dass es so gekommen ist. Da das Wichtigste so- 

wieso die eigene Einstellung zur Geburt ist und dann ist auch egal, welche He- 

bamme oder welcher Arzt bei mir ist. 

Die Konzentration liegt ja in einem selbst und dann kann von „außen“ der Part- 

ner noch unterstützend wirken. Das muss jede Frau in dem Moment sowieso 

selber austesten. Ich brauchte nur seelischen Beistand und keinen Arm zum 

„Zerdrücken“. Ich habe mich auf meine innere Mitte konzentriert und mehr auf 

die Worte meines Freundes gehört als auf die meiner Hebamme. 

Immerhin spart man je nach Bundesland ca. 200,- Euro für die Betreuung und 

Rufbereitschaft der Beleghebamme. Das Geld kann man gut ins Baby oder 

dessen Ausstattung investieren. 

Die normale Betreuung in der Schwangerschaft von meiner Frauenärztin und 

meiner Hebamme in Kombination hielt ich für sehr gelungen und würde dies 

auch jederzeit wieder so wählen. 


Meine Ärztin war auch damit einverstanden, dass die Vorsorgeuntersuchungen 

ab dem ca. 5./6. Monat immer im Wechsel mit der Hebamme stattgefunden 

haben. Der Vorteil ist, dass man die Hebamme dann schon von den Vorsorge- 

untersuchungen kennt und sie nicht erst nach der Entbindung kennen lernt. 

Außerdem hat eine Hebamme immer eine Stunde Zeit für die Vorsorge, bei der 

Ärztin war ich meist nach 15 Minuten wieder draußen und hatte immer mal vor 

lauter Aufregung ein paar Fragen völlig vergessen. 


Geburtsvorbereitungskurs - GVK 

Ich habe meinen GVK in einem Geburtshaus gemacht, um einen Einblick in die 

Herangehensweise einer solchen Institution zu gewinnen. Da ich mich für eine 

Entbindung im Krankenhaus mit Kinderklinik entschieden habe, fand ich diese 

Kombination sehr sinnvoll. 

Vom Zeitpunkt habe ich fast zu spät angefangen. Denn ich konnte den Kurs gar 

nicht zu Ende machen, da die Kleine eher geboren wurde. Mir hat der Kurs und 

der Austausch mit den Anderen gut gefallen und viel Spaß gemacht. Ich würde 

beim nächsten Mal zwischen dem 7. und 8. Monat starten. 

Der Geburtsvorbereitungskurs wird in der Regel von der Krankenkasse bezahlt. 

Einige meiner Freundinnen haben ihren Kurs wieder abgebrochen, da ihnen 

dies zu spirituell und die Teilnehmerinnen zu verkrampft waren. Allerdings 

muss man dann die restlichen Kosten des Kurses selber tragen. 

Ob ein Kurs sinnvoll ist oder nicht, sollte jede Frau individuell entscheiden. 

Meiner Meinung nach schafft man eine Geburt auch ohne diesen Kurs. Ich 

habe nur in wenigen Momenten an bestimmte Bilder oder Worte aus dem Kurs 

gedacht. 

Mit Partner oder ohne? 

Ich habe den Kurs ohne Partner gewählt, da ich mich richtig darauf einlassen 

wollte und keine gemeinsamen „peinlichen“ Hechelübungen machen wollte. 

Die wir dann aber gar nicht gemacht haben! 


Letztendlich muss jede Frau entscheiden, wie ihr das am angenehmsten ist. Mit 

meiner Entscheidung alleine hinzugehen war ich glücklich, da ein Mann 

während der Geburt so oder so eine seelische Unterstützung ist und sich in den 

Stunden nach der Frau richten muss. 

Man sollte sich also vorher fragen, was man von diesem Kurs erwartet und erst 

dann überlegen, bei welcher Entscheidung man sich am Wohlsten fühlt. 

Die Geburt ist auch ohne Vorbereitungskurs zu meistern, denn die Hebammen 

sagen einem schon, was man machen soll oder wie man atmen soll. Und genau 

das haben wir im Kurs ja auch nicht in der Form geübt. 

Wichtig ist letztendlich nur eins: 

Es ist gut zu wissen, dass die Fähigkeit zu gebären, in Deinem Körper angelegt 

ist, so wie alle Generationen vor Dir auf diese Weise geboren haben. Und es ist 

ebenso gut zu wissen, dass auch Dein Kind bestens dafür ausgestattet ist, wenn 

es seinen Zeitpunkt wählt, um dann mit aller Kraft ins Leben zu drängen. 

Vorbereiten im Sinne von Planen ist nicht möglich. Mit keiner 

Geburtsvorbereitung der Welt kannst Du vorher spüren wie Wehen sind und 

wie sie sich anfühlen. Das bleibt das große Geheimnis bis zu dem Moment, wo 

Du sie selbst erleben wirst. Und hinterher wirst Du kaum Worte finden, um 

diese Gefühle zu beschreiben. 

„Ich vertraue der Weisheit meines Körpers!“ 


Wie Du einen Dammriss vorbeugen kannst 

Ein Dammriss ist ein äußerst schmerzhaftes Erlebnis – hier die wichtigsten 

Tipps, mit denen Du vorsorgen kannst, um ihn zu vermeiden: 

• Geeignet ist jedes naturbelassene pflanzliche Öl wie Avocado, Olive, 

Kokosnuss, Sonnenblume, Distel usw. (oder schon fertig von Weleda um 

6,00 – 7,00 €) 

• Gut wäre eine regelmäßige Massage beginnend ca. 4-6 Wochen vor Ter- 

min. 

• Nimm nur so wenig Öl (angewärmt), wie Du auch tatsächlich ein- 

massieren kannst. Beginne Deinem Damm, also das Gewebe zwischen 

der hinteren Scheidenwand und dem After kräftig zu massieren und zu 

dehnen, indem Du anfangs einen, bald zwei oder drei Finger ca. 3 cm tief 

in die Scheide einführst und den Damm fasst, dann U-förmig mit 

leichtem Druck in Richtung Darm dehnen. 

• In den letzten Tagen vor der Geburt lohnt es sich die Schamlippen mit 

einzuölen und leicht zu massieren. Versuche die Vulva (Scheide) für ca. 

20 Sekunden auseinander zu ziehen, bis Du ein Prickeln oder leichtes 

Brennen empfindest, dass Du beim Durchtritt des Köpfchens dann 

ebenso spüren wirst. 

• Schenke Narben von früheren Dammschnitten oder Rissen besondere 

Aufmerksamkeit. Narben werden sich nicht dehnen, aber die Umgebung 

kann durch regelmäßige Massage weicher und geschmeidiger gemacht 

werden. 


• Häufig empfohlen wird auch das Trinken von Himbeerblättertee in den 

letzen Wochen. Dies ist jedoch nicht wissenschaftlich nachgewiesen. 

• Die Anwendung von Heublumendampfsitzbädern findet sich ebenso in 

der Literatur. 


Was ist dran am Himbeerblättertee? 

30 g Himbeerblätter, 15 g Brombeerblätter, 15 g Scharfgarbe, 15 g Frauen- 

mantel 

Der Tee lockert die Muskulatur im Becken auf, stärkt die Gebärmutter und 

macht den Muttermund "weich". 

1 Teelöffel Teezubereitung pro Tasse. 

• 4 Wochen vor ET = 1 Tasse täglich 

• 3 Wochen vor ET = 2 Tassen täglich 

• 2 Wochen vor ET = 3 Tassen täglich 

• 1 Woche vor ET = 4 Tassen täglich 

Du bekommst die Himbeerblätter für den Tee hier. Einfach dem Link folgen und 

das Suchwort: Himbeerblätter eingeben. 

Weitere Wehen anregende Getränketipps 

• Eisenkraut 

• Verbenentee 

Außerdem kannst Du noch folgendes probieren: mache einen langen Spazier- 

gang und setze Dich danach mit Ananas und einem Gläschen Rotwein ab in die 

heiße Badewanne. 


Akupunktur hilft 

Meine eigenen Erfahrungen mit Akupunktur waren sehr positiv. Meine 

Hebamme hat die Akupunktur bei mir kostenlos abgerechnet, mit dem Zusatz, 

zur Behandlung von Rückenschmerzen (hatte ich natürlich nicht), dann wurde 

die Leistung von der Kasse bezahlt. Wenn Du nicht sicher bist, frag bei Deiner 

Krankenkasse nach, ob und wann die Leistung übernommen wird. 

Ob es die Geburt tatsächlich verkürzt hat, kann ich nicht sagen, aber ich hatte 

eine schöne Geburt, ohne PDA und Schmerzmittel. Von daher bleibe ich in dem 

Glauben, dass die Akupunktur mir geholfen hat. Und nur das zählt! 

Unter www.akupunktur.de findest Du weiterführende Informationen zum 

Thema. 


In letzter Not Rizinus-Cocktail / Wehen-Cocktail 

Also ich hab das Rezept von meiner Hebamme, die den Cocktail in der Form 

schon seit 10 Jahren erfolgreich mischt: 

• 30 ml Rizinusöl 

• 30 ml Aprikosensaft 

• 30 ml Sekt (oder was auch immer man sonst verträgt und gerne trinkt) 

• 3 gemanschte Aprikosen (wenn es keine Frischen gibt, die aus der Dose) 

• 3 Tropfen Eisenkraut 

Diese Mischung hilft laut Aussage meiner Hebamme in 90% aller Fälle voraus- 

gesetzt natürlich Dein Körper und das Baby ist bereit dazu. Ansonsten gibt’s nur 

Durchfall. Deshalb sollte man ihn auch nur nach dem errechneten Entbin- 

dungstermin einsetzen, weil man da einigermaßen sicher sein kann, dass das 

Baby und auch der Körper der Frau reif sind. Und nebenbei - er schmeckt 

widerlich. 

Das Geheimnis an diesem Cocktail ist das Eisenkraut. Das ist im typischen 

Wehencocktail nicht enthalten, fördert aber die Wehen. 


Die wichtigsten Fragen bei der Besichtigung des 

Kreißsaals 

Hier erhältst Du meine Checkliste für die Fragen bei der Klinik- oder Geburts- 

haus-Besichtigung. Drucke sie einfach aus und nimm sie zur Besichtigung mit! 

Zur Geburt: 

• Was für Gebärmöglichkeiten gibt es? Hocken, liegen, bestimmte Stühle, 

Schaukeln, Bälle,... Badewanne? Wassergeburt möglich? Wie sind die 

Geburtszimmer eingerichtet? 

• Gibt es Vorwehenzimmer? Kann der Partner dort mit über Nacht bleiben, 

wenn es länger dauert? Entstehen dabei Kosten? 

• Darfst/kannst Du Dein eigenes Nachthemd mitbringen für die Ent- 

bindung? 

• Dürfen während der Geburt Photos/Videos gemacht werden (wenn Du 

das möchtest)? 

• Wie weit ist die nächste Kinderklinik (Intensivstation für Früh- und Neu- 

geboren) entfernt? Oder gleich integriert? 

• Wo kannst Du parken? Tagsüber, nachts, Wochenende? (Das ist wichtig 

für Deinen Chauffeur!) 

• Kannst Du Dich voranmelden? (Das spart Dir den Papierkram, wenn Du in 

den Wehen liegst.) 


• Wie hoch ist die Dammschnittrate? (Als Orientierung: in Berlin-Branden- 

burg liegt sie zwischen 17% – 50%) In welchen Fällen wird ein Damm- 

schnitt gemacht? Wenn Du keinen Dammschnitt möchtest, solltest Du 

das vorher kommunizieren. 

• Darf ich eigene Musik mitbringen, die ich unter der Geburt hören 

möchte? 

• Wie wird mit Einlauf und Rasur verfahren? 

• Darf mein Partner die Nabelschnur durchschneiden? 

• Gibt es die Möglichkeit das Nabelschnurblut einzulagern? Wird es emp- 

fohlen? Hole hier mehrere Meinungen ein. 

• Könnte man die Plazenta (Mutterkuchen) mitnehmen? 

Schmerzmittel 

• Welche Narkoseart (PDA, Spinal, Vollnarkose)? 

• Ab wann werden welche Schmerzmittel angeboten? 

• Gibt es auch homöopathische Mittel? Zäpfchen? 

Kaiserschnitt 

• Wie hoch ist die Kaiserschnittrate in Deinem Krankenhaus? 

• Darf Dein Partner dabei sein? 


• Wenn es zum Kaiserschnitt kommt, darf ich das Kind sofort sehen und 

anlegen? 

• Wie wird der Schnitt zugemacht – Naht oder getackert (Was ist besser)? 

• Wenn das Kind in Beckenendlage liegt, kann ich dann für den Kaiser- 

schnitt abwarten, bis Wehen einsetzen? 

Stillfreundliches Krankenhaus 

• Darf ich mein Kind gleich auf die Brust haben, noch im OP stillen bzw. an- 

legen? 

• Wird dem Kind im Glukose gegeben oder Milch zugefüttert, wenn es 

nicht gleich mit dem Stillen klappt? 

• Gibt es Stillberaterinnen? 

Zimmer 

• Kann das Kind 24h mit Dir im Zimmer verbringen? 

• Wie viele Betten hat ein Wochenbettzimmer? Gibt es Einzelzimmer oder 

sog. Familienzimmer (wo der Vater mit übernachten kann)? Was kostet 

die Übernachtung im Familienzimmer? 

• Dusche und WC im Zimmer? Oder auf dem Gang zur gemeinsamen 

Fürs Baby 

Nutzung? 


• Wie wird es in der Klinik mit den Augentropfen nach der Geburt gehand- 

habt? 

• Möchte ich, dass mein Kind die vorbeugenden Vitamingaben erhält? Das 

sind Vitamin K-Tropfen und Vitamin D kombiniert mit Fluorid. Habe ich 

mich darüber informiert, wurde ich genau darüber aufgeklärt? 


Vorbereitung zu Hause / Der Countdown läuft 

Letzte Einkäufe für die Wochenbettzeit zu Hause 

� Binden für den Wochenfluss (Damenbinden sind hier weniger geeignet – 

zu hoher Plastikanteil, besser sind Windeleinlagen für Kinder, z.B. bei 

Schlecker erhältlich unter dem Namen „Vlies- oder Flockenwindeln“) 

� Davon 2-3 Stück. einzeln mit Olivenöl beträufeln und einfrieren (zum 

Kühlen von evtl. Dammverletzungen) 

� 1 kleine Flasche reines Lavendelöl, 5-6 Tropfen Öl und 1 Esslöffel Salz auf 

einen Liter Wasser für Spülungen bei Damm o.ä. Verletzungen 

� Unterwäsche fürs Wochenbett (5-6 Damenunterhosen aus Baumwolle) 

� 1 Still-BH (2 Nummern größer als Ausgangsgröße) 

� Stilleinlagen 

� 2 große Pakete Quark (für kühlende Brustumschläge) 

� 1 Weißkohl (ebenso zum Kühlen) 

� 1 Paket Traubenzucker (lose, ohne Vitaminzusätze, zur äußerlichen 

Anwendung bei wunden Brustwarzen) 

� Wattestäbchen zur Nabelpflege des Kindes 

� Eine Wärmflasche halb gefüllt einfrieren – Erste Hilfe Maßnahme bei 

akuten, heftigen Blutungen 

� Die Adresse vom Kinderarzt! 


Was ist zu tun, wenn es endlich losgeht…? 

Bei vorzeitigem Blasensprung 

Darunter versteht man den Abgang von Fruchtwasser. Meist um den Termin 

herum und ohne Wehentätigkeit. 

• Wenn das Köpfchen tief genug auf dem Becken sitzt (vorher bei 

Hebamme oder Arzt abklären), kannst Du Dich in aufrechter Haltung be- 

wegen. 

• Beachte die Farbe des Fruchtwassers, es sollte klar sein, kann am Anfang 

leicht rötlich sein. Wenn das Fruchtwasser grün oder grünlich ist, gehe 

bitte unverzüglich ins Krankenhaus. 

• Bleib ganz ruhig, organisiere Dich in Ruhe und fahre dann innerhalb der 

nächsten Stunden ins Krankenhaus. 

Bei Blutungen 

• Blutungen, die hell sind und deutlich stärker als regelstark sind, sind 

immer ein Grund sofort in die Klinik zu fahren. 

• Eine eher dunkle und geringe Blutung um den Termin herum, ist meist 

kein Anlass zur Sorge, da es sich häufig um eine „Zeichnungsblutung“ mit 

beginnender Muttermundsöffnung handelt. 

• Überlege, ob es sich nicht auch um eine leichte „Kontaktblutung“ han- 

deln könnte, vielleicht nach einer innerlichen Untersuchung oder nach 

Geschlechtsverkehr. Wenn ja, kein Anlass zur Sorge, meist kehrt in den 

nächsten Stunden wieder Ruhe ein. 


Bei Wehen 

• Der Bauch wird in regelmäßigen Abständen hart, verbunden mit 

Schmerzen wie bei beginnender Menstruation. 

• Bei Wehen deutlich vor Deinem errechneten Termin (vor der 36. Woche) 

hole Dir Rat, je nach Tageszeit bei Deiner Hebamme, Deinem Arzt oder 

im Krankenhaus. 

• Ansonsten hilft vielleicht ein warmes Bad, um heraus zu finden, ob es 

sich um Wehen bei Geburtsbeginn handelt oder um „Übungswehen“ 

(lassen dann eher wieder nach). 

• Bleib daheim, solange Du Dich dort sicher fühlst. 

• Wenn Du Dich nur noch ausschließlich mit Geburtsarbeit beschäftigen 

kannst (Wehen veratmen / Wehenpause zum Erholen), und die Wehen 

in kürzeren und regelmäßigen Abständen schmerzhaft sind, solltest Du 

Dich langsam auf den Weg ins Krankenhaus machen. 

• Frauen, die von einer Beleghebamme betreut werden, treffen sicher 

individuelle Absprachen. Vielleicht besteht die Möglichkeit die nachsor- 

gende Hebamme schon im Vorfeld kontaktieren zu können. 


Die Geburt - Der krönende Abschluss einer 

traumhaften Schwangerschaft 

Ja, es ist zu schaffen: eine Geburt ohne PDA und Schmerzmittel die dem Kind 

schaden können, wenn Du Dich wie in diesem Buch beschrieben darauf vorbe- 

reitet hast. 

Das wichtigste überhaupt, ist meiner Meinung nach, die Atmung. 

Dein Atem ist mir Dir auf die Welt gekommen, und er begleitet Dich Dein gan- 

zes Leben lang. Aus und ein, ein beständiges Kommen und Gehen und Wieder- 

kommen. Wie beruhigend, eines der verlässlichsten Dinge im Leben. 

Loslassen und aufnehmen, hergeben und geschenkt bekommen, aus und ein, 

Leere und Gefülltsein: Zwischen diesen Polen schwingt Dein Atem. 

Er ermöglicht bei der Geburt, gleichzeitig ruhig zu bleiben und sich aktiv an die 

Anforderungen der Wehe anzupassen. 

Eine ausreichende Sauerstoffversorgung der Muskulatur lässt die Schmerzen 

leichter erträglich wirken. Das Wichtigste ist also, dass Du überhaupt atmest 

und nicht die Luft anhältst. 

„Das Baby kommt nicht schneller, wenn Du schneller 

atmest!“ 


Versuche tief in den Bauch zu atmen, dadurch entwickelst Du mehr Kräfte und 

kannst den Schmerz beim Ausatmen besser ertragen. Und versuche, Dich und 

Dein Baby mit eher langsamen Atemzügen, vor allem mit stetigem Ausatmen, 

in einen Zustand von Gelassenheit zu versetzen. 

Gehe davon aus, dass Dein Körper von allein weiß, was zu tun ist. 

Wenn Du Dich dann traust, dem Impuls nachzugeben und einen Ton (welchen 

auch immer) zu produzieren, der genauso kraftvoll ist wie die Wehen – nicht 

mehr, aber auch nicht weniger -, dann wird das eine große Hilfe sein. Lass es 

raus! Du willst etwas – das Baby – aus Deinem Körper heraus bringen, da ist es 

ganz sicher nicht dienlich andere Dinge, wie Geräusche, Töne, zu unterdrücken! 

Die Betonung liegt hier auf Tönen, nicht auf Schreien. Schreie kosten Energie. 

Wertvolle Energie, die Du für die Geburt benötigst. 

Im Nebenzimmer schrie bei uns eine Frau erbärmlich, so dass ich immer 

dachte, wo nimmt sie nur die ganze Kraft her, um so zu schreien. Ich hatte 

meine ganze Kraft bei mir gesammelt und brauchte diese für jede Wehe. Zum 

Schreien hätte ich keine Kraft mehr gehabt. 

Loslassen – Manchmal ist es gar nicht so leicht zu sagen, ob ein Muskel ange- 

spannt oder entspannt ist. Dann hilft es, den Muskel zunächst fest anzu- 

spannen und dann bewusst zu lösen. Im Wechsel sind die Spannungszustände 

leichter wahrzunehmen. Dieses Bewusstsein kannst Du während der 

Schwangerschaft üben. 

Unter der Geburt ist dann wichtig, dass Du Deine Muskeln gezielt einsetzen 

kannst. 


In den Presswehen hieß es dann, „nach unten“ zu pressen. Das hat bei mir nicht 

auf Anhieb geklappt, sondern ich hab erstmal alles in den Kopf gepresst. Erst 

nach einigen Presswehen hatte ich das „richtige“ Pressen nach unten heraus- 

gefunden. 

Das war für mich auch eine völlig neue Erfahrung. 

Das innere Lächeln bei der Geburt – es gibt einen Zusammenhang zwischen 

der Spannung der Kiefergelenke und des Beckenbodens: Jedes mal, wenn Du 

lächelst, lächelt auch Deine Beckenbodenmuskulatur. Nutze die Wehenpause, 

um auf diese Weise den Beckenboden von unnötiger Anspannung zu befreien. 

Quelle: Klein, Margarita: Ich bin schwanger: ganz entspannt; erschienen im 

Rowohlt Taschenbuch Verlag, 2002, S. 87 

„Also lächle bei der Geburt!“ 

„Mein Körper weiß, was zu tun ist.“ 


Einige Worte an den frisch gebackenen Vater 

Wenn Du gerade die Geburt Deines ersten Kindes miterlebt hast, bist Du wahr- 

scheinlich glücklich, dass Ihr alles gut überstanden habt. Du bist vielleicht stolz, 

euphorisch und wirst in einigen Tagen merken, wie viel physische und psychi- 

sche Kraft Du bei der Geburt verbraucht hast. 

Bedenke, dass Deine Frau weit mehr gefordert worden ist. Sie befindet sich 

noch mehr als Du in einem Zustand der Sensibilität, Verletzlichkeit und Schutz- 

bedürftigkeit. 

Die erste Zeit mit einem Kind bringt viel Neues: Freuden und Unsicherheiten. 

Plötzlich könnt Ihr nachts nicht mehr durchschlafen. Auch an pünktliche Mahl- 

zeiten und andere Gewohnheiten, insbesondere Zeit für sich allein, ist vorerst 

nicht zu denken. Vielleicht fühlst Du Dich zurückversetzt, bist eifersüchtig auf 

den neuen Eindringling. 

Nimm Dir Zeit, dass Kind kennen zu lernen. Am besten kannst Du das, wenn Du 

es wickelst, badest, bei Blähungen herumträgst oder auf Deinem Bauch 

tröstest. Deine Frau hat durch die Schwangerschaft einen Vorsprung, er wird 

noch größer, wenn Du jetzt denkst: „Sie kann das besser“. 

Setz Dich nicht unter Druck, es kommt nicht darauf an, dass Du alles technisch 

perfekt machst. Sprich mit Deiner Frau über Deine Gefühle in dieser neuen 

Situation. 

Haltet euch in der ersten Zeit Besucher vom Leib. 

Auch der Haushalt fordert Dich in den ersten Wochen sehr. Deine Frau sollte 

sich nur um sich und um das Stillen kümmern müssen. 


Was alles anfällt in den ersten zehn Tagen: 

• Wege in die Apotheke, zum Standesamt, zum Kinderarzt, vielleicht plötz- 

lich in die Kinderklinik zur Gelbsuchtkontrolle… 

• Täglich Wäsche waschen, warmes vollwertiges Essen kochen, schönes 

Frühstück ans Bett, Zwischenimbisse, oft Tee kochen… 

• Einkäufe: Gemüse das nicht bläht, Getränke, Windeln… 

Hier noch ein paar Tipps: 

• Wenn ihr eine herkömmliche Rollenverteilung praktiziert habt, weißt Du 

vielleicht nicht, wie viel Zeit und Kraft die unsichtbare, tägliche Klein- 

arbeit im Haus auffrisst. „Hausfrauenarbeit ist behände, aber ohne 

Ende“, gerade in dieser Zeit braucht Deine Frau die gewohnte Sauberkeit 

(Küche, Bad) und Gemütlichkeit zum Wohlfühlen! 

• Sei ehrlich mit Dir: Kannst Du das? Übe es in der Schwangerschaft, an- 

sonsten ist es vielleicht besser, wenn eine Freundin das Kochen und Sau- 

bermachen übernimmt. 

• Wenn es euer zweites oder drittes Kind ist, kennst Du die Situation. Ihr 

solltet euch eine Haushaltshilfe nehmen. Deine Hauptaufgabe wird sein, 

Dich um die älteren Kinder zu kümmern, damit die nicht zu viele Pro- 

bleme mit Eifersucht haben und Deine Frau etwas Ruhe bekommt. 

• Auch wenn Deine Frau die Geburt toll gemeistert hat: Es war eine Ge- 

burt! 


• Die Mindest-Erholungszeit beträgt sechs bis acht Wochen (Wochenbett), 

in dieser Zeit sollte sie jeden Tag Mittagsschlaf machen, gut essen und 

nichts heben, was mehr als fünf Kilo wiegt. 

• Auch Stillen ist Arbeit! Frauen die dies nicht beachten, haben oft später 

einen Milchstau oder Zusammenbruch. 

„Wenn Du Deine Frau in diesem Sinne unterstützt, 

habt ihr eine schöne, unwiederbringliche Zeit, die viel 

zu schnell vergeht!“ 


Eine besondere Geschenkidee für die werdende Mutter: das individuelle 

Ultra- 

schallbild als farbiges Kunstwerk 


Meine Literaturempfehlungen für die Schwanger- 

schaft 

Klassiker: 

Alternativen / Ergänzungen: 


Für beide Eltern: 


Schlusswort 

Gesagt wurde alles! ;-) 

Nun liegt es an Dir! 

Do it & werde eine „Happy Mama”! 

Du kannst alle positiven Erfahrungen, die ich gemacht habe, einfach 

modellieren und nachmachen und dabei viel Gutes für Dich und Dein Baby tun! 

Diese wunderbare Zeit kommt für alle Erstgebärenden nicht wieder und Du 

kannst bestimmte Entscheidungen auch nicht wieder rückgängig machen. 

Deshalb – entscheide Dich gleich für das Richtige und Du wirst dabei immer das 

beste Gefühl haben! 

Und vor allem die Sicherheit, dass Du alles Erdenkliche getan hast, um die 

schönste, glücklichste und gesündeste Schwangerschaft zu erleben! 

Ich wünsche Dir dabei alles erdenklich Gute! 

Herzliche Grüße, 

Nicole Baumann

Was erwartet Dich

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?