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Kultur des Schreibens - stabilo.com

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Beileger2_RZ 09.06.2005 10:50 Uhr Seite 1


Beileger2_RZ 09.06.2005 10:50 Uhr Seite 2<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

<strong>Kultur</strong> <strong>des</strong> <strong>Schreibens</strong> – Schreiben der <strong>Kultur</strong>en Seite 3<br />

Modul 1: Warum schreiben wir eigentlich?<br />

Einleitung Seite 4<br />

Hintergrundinformationen Seite 4<br />

Lexikon: Warum wird geschrieben? Seite 5<br />

Arbeitsblatt: Warum schreiben wir eigentlich? Seite 6<br />

Arbeitsblatt: Wenn Bilder Auskunft geben Seite 7<br />

Arbeitsblätter: Geheimschriften – Alles streng geheim! Seite 8<br />

Werkstatt: Wir bauen eine Chiffriermaschine Seite 10<br />

Modul 2: Woher kommt unser ABC?<br />

Einleitung Seite 11<br />

Hintergrundinformationen Seite 11<br />

Lexikon: Die Geschichte der Schrift beginnt mit Bildern Seite 12<br />

Arbeitsblatt: Ein Wort in vielen Schriften Seite 15<br />

Arbeitsblatt: Unser Schriftsystem – das Alphabet Seite 16<br />

Arbeitsblatt: Konsonanten und Vokale Seite 17<br />

Lückentext: Die Geschichte der Schrift Seite 18<br />

Arbeitsblatt: Fin<strong>des</strong>t du die versteckten Wörter? Seite 19<br />

Modul 3: Womit können wir schreiben?<br />

Einleitung Seite 20<br />

Hintergrundinformationen Seite 20<br />

Lexikon: Die Entwicklung der Schreibgeräte Seite 21<br />

Arbeitsblatt: Schreiben – womit und worauf? Seite 23<br />

Arbeitsblatt: Gedichte gestalten Seite 24<br />

Arbeitsblatt: Für jede Hand den passenden Stift Seite 25<br />

Werkstatt: Dein eigenes Papier – wir schöpfen Papier Seite 26<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber<br />

Schwan-STABILO GmbH & Co.KG<br />

Schwanweg 1, 90562 Heroldsberg<br />

Telefon: (0911) 567-0, Telefax: (0911) 567- 4444<br />

http://www.<strong>stabilo</strong>.<strong>com</strong><br />

in Kooperation mit Praxis Grundschule/Grundschule<br />

Bildungshaus Schulbuchverlage<br />

Westermann Schroedel Diesterweg<br />

Schönigh Winklers GmbH<br />

Georg-Westermann-Allee 66, 38104 Braunschweig<br />

Telefon (0531) 708 - 0, Telefax (0531) 708 -334<br />

http://www.praxisgrundschule.de, http://www.die-grundschule.de<br />

2<br />

Redaktion<br />

Ursula Flemmer, Katrin Bokemeyer<br />

Texte<br />

Tina Vissem, Elke Voigt<br />

Druck<br />

westermann druck GmbH<br />

Georg-Westermann-Allee 66, 38104 Braunschweig<br />

Telefon (05 31) 708 - 0, Telefax (05 31) 79 65 69<br />

Quellen<br />

http://www.wikipedia.de<br />

© Schwan-STABILO GmbH & Co. KG · Bildungshaus Schulbuchverlage GmbH, Braunschweig 2005


Beileger2_RZ 09.06.2005 10:50 Uhr Seite 3<br />

<strong>Kultur</strong> <strong>des</strong> <strong>Schreibens</strong> – Schreiben der <strong>Kultur</strong>en<br />

Mit diesem Unterrichtsmaterial möchten wir den<br />

Schülern und Schülerinnen der Klassen 3 und 4 die<br />

„<strong>Kultur</strong> <strong>des</strong> <strong>Schreibens</strong>“ näher bringen und ein Verständnis<br />

für die Bedeutung von Schrift und Sprache<br />

vermitteln. Dazu wird Schreiben unter historischen<br />

(die Evolution <strong>des</strong> <strong>Schreibens</strong>), kulturellen (als wichtige<br />

und förderungswürdige Leistung) und komparativen<br />

(unterschiedliche Arten <strong>des</strong> <strong>Schreibens</strong> in verschiedenen<br />

<strong>Kultur</strong>räumen) Aspekten vorgestellt.<br />

Lernprozesse verlaufen individuell und erfordern eine<br />

differenzierte Unterstützung und Begleitung, die<br />

wir mit diesem Lehrmaterial selbstverständlich nicht<br />

ersetzen können. Denn nur Sie als Fachkraft können<br />

in der Unterrichtsplanung und den Stunden gezielt<br />

auf die Bedürfnisse Ihrer Schüler eingehen. Mit unserer<br />

modular aufgebauten Unterrichtseinheit bieten wir<br />

Ihnen Materialien, die Sie vielseitig in Ihren Unterricht<br />

integrieren, fächerübergreifend verwenden oder<br />

bei Vertretungsstunden einsetzen können.<br />

Grundlage ist eine bun<strong>des</strong>weite Umfrage unter<br />

Lehrern und Lehrerinnen, nach der das Thema<br />

in drei Modulen aufbereitet wurde. Das erste Modul<br />

trägt den Titel „Warum schreiben wir eigentlich?“.<br />

Es soll Schüler auf die Besonderheiten und Alltäglichkeiten<br />

<strong>des</strong> <strong>Schreibens</strong> aufmerksam machen. „Woher<br />

kommt unser ABC?“ fragt unser zweites Modul. Hier<br />

werden die chronologische sowie die kulturgeschichtliche<br />

Entstehung der Schrift aufgezeigt. Der Titel<br />

© Schwan-STABILO GmbH & Co. KG · Bildungshaus Schulbuchverlage GmbH, Braunschweig 2005<br />

<strong>des</strong> dritten Moduls lautet „Womit können wir<br />

schreiben?“. Die Entwicklung und Nutzung von<br />

Schreibgeräten steht hier im Mittelpunkt.<br />

Je<strong>des</strong> der drei Module ist so angelegt, dass die Schüler<br />

die Inhalte lesend, schreibend, sprechend und hörend<br />

erfahren. Die Kinder experimentieren, erforschen<br />

und beginnen mit Worten und Schriften zu spielen.<br />

So setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit Schrift<br />

und Sprache neu und erneut auseinander.<br />

Je<strong>des</strong> Modul ist nach der gleichen Struktur geordnet:<br />

• Ein Einleitungstext stellt Lehrerinnen und<br />

Lehrern das Thema <strong>des</strong> Moduls vor.<br />

• Der Hintergrundtext für Lehrende führt<br />

in das Unterrichtsthema ein.<br />

Folgende Unterrichtstexte bzw. Arbeitsblätter für<br />

Schüler schließen sich an:<br />

• Ein Lese-/Lexikontext erläutert das Thema<br />

schriftlich und grafisch.<br />

• Vier bis fünf Arbeitsblätter, die als Kopiervorlagen<br />

zu nutzen sind, folgen – sie greifen<br />

den Lernstoff <strong>des</strong> Lexikonteils auf und<br />

vertiefen bzw. festigen ihn.<br />

Die drei Module werden mit einem Farbleitsystem<br />

unterschieden, die Materialseiten mit Symbolen gekennzeichnet,<br />

die dem Lehrer und den Schülern die<br />

Funktion der jeweiligen Textpassage verdeutlichen.<br />

M1 M2 M3 Diese Symbole führen Sie durch die Module …<br />

Lexikon: Lesetexte und Nachschlagemöglichkeit zum jeweiligen Thema<br />

Arbeitsblatt mit Übungsaufgaben<br />

Arbeitsblatt mit spielerischen Aufgaben: Bilderrätsel, Kniffelübungen etc.<br />

Werkstatt-Aufgabe mit Bastelanleitungen<br />

Lückentext<br />

3


Beileger2_RZ 09.06.2005 10:50 Uhr Seite 4<br />

Modul 1<br />

Modul 1:<br />

Warum schreiben wir eigentlich?<br />

Warum schreiben wir eigentlich? Wie schreiben<br />

wir? Wann schreiben wir? Kann jeder schreiben?<br />

Diesen Fragen wollen wir nachgehen. Die Schüler<br />

diskutieren, finden gemeinsam Antworten und<br />

lernen sich in Situationen hineinzuversetzen, die<br />

die Bedeutung von Schrift herausstellen und<br />

verdeutlichen.<br />

Ein Einstieg in diese Lerneinheit könnte sein:<br />

„Stellt euch vor, ihr wacht eines Morgens auf und<br />

die Schrift ist aus eurem Leben verschwunden.<br />

Stundenplan, Müslipackung, Busfahrplan – alles<br />

leere, weiße Stellen.“ Den Kindern wird bewusst,<br />

wie groß die Rolle der Schrift in unserem Leben ist.<br />

4<br />

So lernen sie Schriftzeichen und Schreiben als<br />

bedeuten<strong>des</strong> Mittel der Kommunikation und<br />

Dokumentation schätzen. Besonders wichtig:<br />

Die Schüler sollen erkennen, dass die schriftliche<br />

Kommunikation nur problemlos funktioniert,<br />

wenn die Bedeutung der Zeichen und Buchstaben<br />

vorher vereinbart wurde.<br />

Deshalb wurden in dieser Einheit Aufgaben<br />

ausgesucht, die vom Zweck <strong>des</strong> <strong>Schreibens</strong><br />

über Piktogramme bis zu Geheimschriften die<br />

Bedeutung von Schrift hervorheben.<br />

Hintergrundinformationen:<br />

Wörter und Sprache entwickelten sich aus dem Bedürfnis der Menschen, einander<br />

etwas über ihre Umwelt und ihre Beziehungen mitzuteilen, sich auszutauschen und<br />

zu verständigen: zu kommunizieren!<br />

Bis zur Erfindung der Schrift mussten sich die Menschen alle Informationen<br />

merken und konnten sie nur mündlich überliefern. Erst das Schreiben ermöglichte<br />

eine unveränderte Weitergabe von Wissen und Gedanken, gerade über große<br />

Entfernungen hinweg oder an spätere Generationen.<br />

Die Schrift begegnet uns überall: In Tageszeitungen, Lexika oder Sachbüchern<br />

werden Informationen weitergegeben. In Liebesbriefen oder Gedichten wollen<br />

wir Gefühle und Gedanken ausdrücken. Oder wir benutzen Schrift in Zeugnissen,<br />

Geburtsurkunden oder Ausweisen, um unser Leben zu dokumentieren. Jede<br />

schriftliche Ausdrucksform richtet sich nach dem Sender und Empfänger. Unterschiedliche<br />

Anlässe erfordern verschiedene Schriftformen und Kommunikationswege.<br />

Einen kleinen Überblick gibt dieses Modul, das selbstverständlich jederzeit<br />

erweiterbar ist.<br />

Trotz der rasanten Entwicklung von neuen Kommunikationssystemen wie<br />

Computer, Fernsehen und Internet ist Schreiben nach wie vor die bedeutendste<br />

Informationsweitergabe. Schließlich basieren Fernsehmeldungen oder der E-Mail-<br />

Newsletter auf der Schrift. Ein Informationsaustausch ohne Schrift wäre auch<br />

heute kaum möglich.


Beileger2_RZ 09.06.2005 10:50 Uhr Seite 5<br />

Name:<br />

Warum wird geschrieben?<br />

Kommunikation<br />

Jeden Tag zeigt unser Gesicht, was wir<br />

ausdrücken wollen – wir schütteln den Kopf<br />

oder nicken, lachen oder weinen. Wir benutzen<br />

unsere Hände, um Zeichen zu geben oder um<br />

etwas aufzuschreiben. Ob Briefe, Postkarten<br />

oder kleine Zettel – jeden Tag teilen wir anderen<br />

Menschen etwas mit. Wir sprechen miteinander,<br />

wir erzählen uns Witze und Geschichten oder<br />

streiten auch einmal. Dies alles ist Kommunikation!<br />

Denn Kommunikation heißt wörtlich übersetzt:<br />

„mitteilen“, „teilen“ und „gemeinschaftlich<br />

machen“. Wenn wir also mit jemandem<br />

kommunizieren, dann teilen wir ihm etwas mit.<br />

Schrift<br />

Bevor die Schrift entstand, mussten sich die<br />

Menschen alles merken. Sie konnten Informationen<br />

ja nur mündlich weitergeben. Vieles wurde<br />

dabei falsch erzählt oder vergessen. Mit der<br />

Entwicklung der Schrift wurde es einfacher. Die<br />

Menschen begannen alles aufzuschreiben, was<br />

sie für wichtig hielten und was andere wissen<br />

sollten. Seit dieser Zeit findet man Schrift überall<br />

in unserem Leben: in Zeitungen, in Büchern,<br />

Briefen, Urkunden … Wir schreiben um uns und<br />

andere zu informieren, um Dinge zu erklären<br />

oder um uns an etwas zu erinnern.<br />

Schule<br />

© Schwan-STABILO GmbH & Co. KG · Bildungshaus Schulbuchverlage GmbH, Braunschweig 2005<br />

Piktogramme<br />

Die ältesten Schriften waren Bilderschriften mit<br />

Zeichen für Menschen, Tiere und Gegenstände.<br />

Viele Völker benutzten Bilder, um sich zu<br />

verständigen. Solche Bildsymbole nennt man<br />

Piktogramme. Piktogramme begegnen uns<br />

überall: beim Sport, im Straßenverkehr, auf der<br />

Toilette, am Bahnhof … Um diese Schrift lesen<br />

zu können, muss man nicht die gleiche Sprache<br />

sprechen, aber man muss die Symbole kennen.<br />

Wer gelernt hat, Piktogramme zu lesen, findet<br />

sich auf der ganzen Welt zurecht. Ob du ein<br />

Telefon suchst oder vor einer Gefahr gewarnt<br />

wirst – Piktogramme geben dir die Information.<br />

Geheimschrift<br />

So lange die Menschen schreiben können,<br />

versuchen sie, schriftlich Geheimnisse<br />

weiterzugeben. Damit nicht jeder diese<br />

Geheimnisse lesen kann, muss der Text in<br />

Geheimschrift geschrieben werden (das<br />

nennt man verschlüsseln).<br />

Es gibt zwei verschiede Arten von<br />

Geheimschriften:<br />

1. Man versteckt seine geheime Botschaft.<br />

Der Text soll unsichtbar werden, indem man<br />

z. B. mit Geheimtinte schreibt.<br />

2. Man denkt sich eine Geheimsprache aus,<br />

die nur der Schreiber und der Empfänger<br />

kennen.<br />

5


Beileger2_RZ 09.06.2005 10:50 Uhr Seite 6<br />

Modul 1<br />

Name:<br />

Warum schreiben wir eigentlich?<br />

1. Ein Tag ohne Schrift<br />

Stell dir vor, du wachst eines Morgens auf und die Schrift ist aus deinem Leben<br />

verschwunden. Klasse, denkst du, keine Rechtschreibfehler mehr, keine<br />

Mathearbeit und keine Hausaufgaben ... aber huups, schon hast du Muttis Creme<br />

auf deiner Zahnbürste, denn das Wort Zahnpasta steht nicht mehr auf der Tube.<br />

Mal sehen, was der Tag ohne Schrift noch bringt.<br />

Überlege dir, wobei dir das Fehlen der Schrift noch Schwierigkeiten bereiten<br />

könnte und schreibe die Geschichte weiter.<br />

2. Viele Gründe, um zu schreiben –<br />

Wann und warum schreibst du? Ergänze die Liste.<br />

6<br />

Schreiben, um sich zu erinnern: Einkaufszettel,<br />

Schreiben, um Ideen und Fantasien auszudrücken: Abenteuergeschichten,<br />

Schreiben, um Wichtiges zu dokumentieren: Geburtsurkunde,<br />

Schreiben, um jemandem eine Freude zu machen: Geburtstagskarte,<br />

Schreiben, um andere zu informieren: Zeitung,<br />

Schreiben, um Dinge zu erklären: Gebrauchsanweisung,<br />

Schreiben, um seine Gefühle auszudrücken: Gedichte,<br />

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Beileger2_RZ 09.06.2005 10:50 Uhr Seite 7<br />

Name:<br />

Wenn Bilder Auskunft geben<br />

Wer gelernt hat, Piktogramme zu lesen, findet sich auf der ganzen Welt zurecht.<br />

Ob man ein Telefon sucht oder vor einer Gefahr gewarnt wird – Piktogramme<br />

weisen darauf hin.<br />

Weißt du, was diese Symbole bedeuten?<br />

Erfinde deine eigenen Piktogramme und erkläre,<br />

was sie bedeuten!<br />

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7


Beileger2_RZ 09.06.2005 10:50 Uhr Seite 8<br />

Modul 1<br />

Name:<br />

Geheimschriften – Alles streng geheim!<br />

8<br />

Wenn man jemandem eine Botschaft schickt, die niemand anderes lesen<br />

soll, kann man sie in einer Geheimschrift schreiben. Das nennt man auch<br />

verschlüsseln. Derjenige, an den diese Botschaft gerichtet ist, muss die<br />

Geheimschrift natürlich kennen. Oder man hat einen so genannten Schlüssel,<br />

der erklärt, wie man den Text lesen kann.<br />

1. Kannst du die Geheimschriften lesen?<br />

GNUSÖL<br />

VITKETED<br />

TFIRHCSMIEHEG<br />

NEFFERT<br />

ETNITMIEHEG<br />

EDOK<br />

Der Schlüssel:<br />

2. Die geheime Botschaft muss geknackt werden!<br />

HEUABCTEUDEMDRFGEIHIJGEHKLEIMNMESTREOPFFEQRNIN<br />

STDEUVWRHÖXYZHLE<br />

Der Schlüssel:<br />

So lautet die entschlüsselte Botschaft:<br />

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Beileger2_RZ 09.06.2005 10:50 Uhr Seite 9<br />

Name:<br />

3. Kennst du diese Sprüche?<br />

Lebbeb glübcklibch,<br />

lebbeb frobh,<br />

wibeb dibeb Mabubs ibm Habfebrstrobh.<br />

Ubnsebreb Frebubndschabft ebndebt dabnn,<br />

webnn dibeb Mabubs frabnzöbsibsch kabnn.<br />

Wowasos sosollol momanon totunon,<br />

wowasos sosolollol momanon momacochohenon,<br />

wowenonnon dodie Sosononnone nonicochohtot wowilollol lolacochohenon,<br />

momanon gogibobtot ihohror einonenon Kokusossos,<br />

dodamomitot sosie lolacochohenon momusossos.<br />

Entschlüssele beide Sprüche und schreibe sie in dein Heft!<br />

Kennst du noch andere Sprüche? Schreibe sie in Geheimschrift auf.<br />

4. Was passiert in der Geschichte?<br />

DI EAM EISEN<br />

IN HAMB URG LEBT ENZ WEI AM EIS EN, DI EWO LLT ENN ACH AUS TRA LI<br />

ENREI SEN. BE IALTO NA AUFD ER CHAUS SEE, DATA TEN IHN END IEBE IN<br />

EWEH, UN DDA VER ZICHTE TENSI EWE ISE DAN NAUF DE NL ETZ TEN TE<br />

ILDE RREI SE.<br />

Der Schlüssel:<br />

5. Erfindet gemeinsam eine eigene Geheimschrift<br />

Aber vergesst nicht, eure selbst erfundene Geheimschrift muss gut<br />

verabredet sein, sonst funktioniert sie nicht!<br />

1) Schlüssel: Lies die Worte von rechts nach links.<br />

2) Schlüssel: Streiche die Buchstaben <strong>des</strong> ABC heraus und trenne die Wörter.<br />

3) Schlüssel: (A) Hinter jedem Vokal kommt ein B.<br />

(B) Hinter jedem Konsonant kommt ein O, der Konsonant wird wiederholt.<br />

4) Schlüssel: Die Trennungen stehen an den falschen Stellen,<br />

d. h. nicht am Ende der Worte.<br />

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LÖSUNGEN<br />

9


Beileger2_RZ 09.06.2005 10:50 Uhr Seite 10<br />

Modul 1<br />

Name:<br />

Wir bauen eine Chiffriermaschine<br />

W<br />

V<br />

Der Bauplan<br />

Der römische Feldherr Julius Caesar hat vor über 2000<br />

Jahren eine sehr sichere Methode erfunden, um in<br />

Geheimschrift zu schreiben. Dafür benötigte er das<br />

Alphabet und ein zusätzliches Geheimalphabet.<br />

Er verschob einfach die Buchstaben <strong>des</strong> Alphabets um<br />

eine bestimmte Anzahl von Stellen (Kode). Diesen Trick<br />

kannst du mit einer selbst gebauten Chiffriermaschine<br />

nachmachen. Dafür brauchen Empfänger und Sender<br />

der Botschaft jeweils eine eigene „Maschine“.<br />

Du brauchst: Pappe, eine Schere, eine Briefklammer, Klebstoff und einen Stift.<br />

➜ Klebe das Blatt mit den beiden Kreisen auf die Pappe.<br />

➜ Schneide die Kreise aus.<br />

➜ Lege den kleinen Kreis auf den großen.<br />

➜ Als letzten Arbeitsschritt steckst du die beiden Kreise in der Mitte<br />

mit einer Briefklammer zusammen.<br />

➜ Wähle jetzt eine Kodezahl, zum Beispiel die „3“.<br />

➜ Verschiebe die kleine Scheibe um drei Stellen,<br />

sodass das „D“ unter dem „A" der großen Scheibe steht.<br />

➜ Jetzt suchst du auf der äußeren Scheibe die Buchstaben der Botschaft,<br />

die du schreiben möchtest.<br />

Mit diesem System kann man einen Text auf 25 verschiedene Arten verschlüsseln.<br />

Wenn du eine Nachricht verschickst, musst du immer den Kode mitteilen –<br />

sonst wird es schwierig, die Botschaft zu entziffern.<br />

10<br />

X<br />

Y<br />

A<br />

Z<br />

Y<br />

U<br />

X<br />

T<br />

S<br />

W<br />

R<br />

V<br />

U<br />

Q<br />

Z<br />

B<br />

T<br />

P<br />

S<br />

C<br />

AA<br />

A<br />

A<br />

DD<br />

D<br />

R<br />

O<br />

D<br />

Q<br />

N<br />

B<br />

E<br />

F<br />

P<br />

C<br />

M<br />

C<br />

W<br />

V<br />

O<br />

D<br />

H<br />

X<br />

I<br />

N<br />

L<br />

E<br />

J<br />

L<br />

M<br />

Y<br />

F<br />

K<br />

K<br />

A<br />

Z<br />

Y<br />

U<br />

X<br />

T<br />

S<br />

W<br />

R<br />

V<br />

U<br />

Q<br />

G<br />

H<br />

I<br />

J<br />

Z<br />

B<br />

T<br />

P<br />

S<br />

C<br />

AA<br />

A<br />

A<br />

DD<br />

D<br />

R<br />

O<br />

D<br />

Q<br />

N<br />

B<br />

E<br />

F<br />

P<br />

C<br />

M<br />

C<br />

O<br />

D<br />

H<br />

I<br />

N<br />

J<br />

M<br />

L<br />

E<br />

F<br />

K<br />

L<br />

K<br />

G<br />

H<br />

I<br />

J<br />

A<br />

Z<br />

Y<br />

X<br />

W<br />

V<br />

U<br />

B<br />

T<br />

S<br />

C<br />

© Schwan-STABILO GmbH & Co. KG · Bildungshaus Schulbuchverlage GmbH, Braunschweig 2005<br />

D<br />

D<br />

R<br />

E<br />

Q<br />

F<br />

P<br />

C<br />

O<br />

H<br />

I<br />

N<br />

J<br />

L<br />

M<br />

K


Beileger2_RZ 09.06.2005 10:50 Uhr Seite 11<br />

Modul 2:<br />

Woher kommt unser ABC?<br />

Mit der Frage „Woher kommt unser ABC?"<br />

möchten wir die Schülerinnen und Schüler motivieren,<br />

sich näher mit dem Schriftsystem, dass sie<br />

täglich benutzen, auseinander zu setzen. Die<br />

Schüler befassen sich in dieser Einheit vornehmlich<br />

mit der Entwicklung von der einfachen Bilderschrift<br />

bis zum heutigen Alphabet. Sie lernen die Schriftsysteme<br />

anderer <strong>Kultur</strong>en kennen und zu vergleichen.<br />

„Warum hat sich die Schrift immer weiterentwickelt?“<br />

„Wie haben andere <strong>Kultur</strong>en geschrieben?“<br />

Diese Fragestellungen stehen im Mittelpunkt<br />

dieser Lerneinheit.<br />

Ein weiteres Anliegen ist es, die Kinder für das<br />

Thema „Früher – Heute“ zu begeistern und ihnen<br />

eine konkrete Begegnung mit geschichtlichen<br />

Themen zu ermöglichen. Unsere Lexikonseite soll<br />

durch die verkürzten Definitionen der verschiedenen<br />

Schriften den Einstieg in das Thema erleichtern.<br />

Sicherlich motiviert auch das Schreiben mit<br />

anderen Schriftzeichen und fördert die Freude<br />

und Bereitschaft, mit Schrift und Sprache umzugehen.<br />

Auf diese Weise soll das Interesse der<br />

Schüler an fremden <strong>Kultur</strong>en und Sprachen<br />

geweckt werden.<br />

Hintergrundinformationen:<br />

Die Schrift gilt als eine der wesentlichen Errungenschaften in der Menschheitsgeschichte.<br />

Sie erlaubt die Überlieferung von Wissen und kulturellen Traditionen<br />

über Generationen hinweg und garantiert deren Erhaltung.<br />

Die Schrift wurde nicht von einzelnen Menschen oder einem einzelnen Volk<br />

erfunden, sondern entstand in unterschiedlichen <strong>Kultur</strong>en, zu verschiedenen Zeiten<br />

und in unterschiedlichen Formen. Alle bekannten Hochkulturen (Sumerer, Ägypten,<br />

Indus-<strong>Kultur</strong>, Reich der Mitte, Amerika) werden mit der Verwendung der Schrift in<br />

Verbindung gebracht. Die ältesten Schriften waren Bildschriften mit Zeichen für<br />

Menschen, Tiere und Gegenstände. Um abstraktere Begriffe darzustellen, wurden<br />

Ideogramme entwickelt, z. B. laufende Beine für „gehen“ oder ein Sternenhimmel<br />

für „Nacht“. Die Hieroglyphenschrift der Ägypter entwickelte sich zu einem komplexen<br />

System, das aus Piktogrammen, Ideogrammen und Phonogrammen bestand.<br />

Die Sumerer in Mesopotamien (heute Irak) entwickelten die Keilschrift. Aus den<br />

Konturen der Piktogramme wurden nach und nach keilförmige Muster. Eine entscheidende<br />

Entwicklung vollzog sich, als die Zeichen zu Phonogrammen wurden und<br />

sich allmählich auf die Lautwerte der gesprochenen Sprache bezogen. Die Keilschrift<br />

war lange Zeit die am häufigsten verwendete Schrift. Ca. 900 v. Chr. entwickelten<br />

die Phönizier (heutiges Syrien, Libanon) eine neue Schrift, das phönizische Alphabet,<br />

das aus nur 22 Buchstaben (nur Konsonanten) bestand und damit viel einfacher<br />

und schneller geschrieben, aber auch gelernt werden konnte. Wahrscheinlich übernahmen<br />

die Griechen die Schriftzeichen der Phönizier, mit denen sie Handel trieben.<br />

Sie fügten Vokale hinzu und passten das Alphabet ihrer Sprache an. In Folge der<br />

römischen Eroberungen und der Verbreitung der lateinischen Sprache wurde das<br />

römische Alphabet zur Alphabetgrundlage aller Sprachen <strong>des</strong> heutigen Westeuropas.<br />

11


Beileger2_RZ 09.06.2005 10:50 Uhr Seite 12<br />

MMoodduull 22<br />

Name:<br />

Die Geschichte der Schrift beginnt mit Bildern<br />

Höhlenmalerei<br />

Vor vielen tausenden von Jahren gab es noch<br />

keine Schrift. Aber schon lange, bevor die<br />

Menschen schreiben und lesen konnten, ritzten<br />

und malten die Steinzeitmenschen Bilder von<br />

Tieren, Menschen und Jagdszenen mit Kohle,<br />

Blut oder Pflanzensaft an Höhlenwände. Ob sie<br />

ihre Jagderlebnisse festhalten oder durch ihre<br />

Bilder mehr Glück für die Jagd haben wollten,<br />

ist bis heute ein Geheimnis.<br />

Hieroglyphen<br />

Die Ägypter entwickelten schon vor sehr langer<br />

Zeit (vor über 5000 Jahren) ihre Schrift: die<br />

Hieroglyphen. Diese Bilderschrift besteht aus<br />

Tieren, Pflanzen und zahlreichen Gegenständen.<br />

Auf vielen Wandgemälden und Steindenkmälern<br />

aus dem alten Ägypten sind diese Bildzeichen<br />

zu sehen. Die Ägypter versuchten mit dieser<br />

Bilderschrift auch, ihr großes Wissen (z. B. wie<br />

man Pyramiden baut) festzuhalten und<br />

weiterzugeben. Aber nicht jeder Ägypter konnte<br />

die Bilderschrift schreiben und lesen. Denn mit<br />

einigen tausend Zeichen – alle sehr kunstvoll<br />

gestaltet – war sie schwer zu lernen. Da das<br />

Schreiben von Hieroglyphen sich als sehr<br />

umständlich erwies, entwickelten die Ägypter<br />

allmählich eine einfachere Gebrauchsschrift.<br />

12<br />

Keilschrift<br />

Vor über 5000 Jahren entwickelten die Sumerer<br />

die Keilschrift. Diese Schrift bildete sich über<br />

einen Zeitraum von mehreren hundert Jahren<br />

zwischen 3300 v. Chr. und 2700 v. Chr. aus einer<br />

reinen Bilderschrift. Mit einem Stab, der ein<br />

stumpfes, keilförmiges Ende hatte, wurden<br />

Schriftzeichen in weiche Tontafeln gedrückt.<br />

Viele Völker haben die Keilschrift benutzt. Ein<br />

Zeichen stand für ein Wort. Im Laufe der Jahre<br />

änderten sich die Zeichen der Keilschrift.<br />

ca. 3200 ca. 3000 ca. 2500 ca. 1800 ca. 700 Bedeutung<br />

Himmel, Gott<br />

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Gebirge<br />

Kopf<br />

Mund<br />

Wasser


Beileger2_RZ 09.06.2005 10:50 Uhr Seite 13<br />

Name:<br />

Die Geschichte der Schrift beginnt mit Bildern<br />

Die chinesische Schrift<br />

Die Schrift der Chinesen ist schon über 4000 Jahre<br />

alt. Sie ist sehr kompliziert, da sie aus über<br />

50.000 Zeichen besteht. Die Schriftzeichen sind<br />

eine Kombination aus Bildzeichen (Piktogrammen),<br />

Begriffssymbolen (Ideogrammen) und Lautzeichen.<br />

Ein chinesisches Schriftzeichen besteht aus bis<br />

zu 26 verschiedenen Strichen. Die Schrift hat sich<br />

seit etwa 4000 Jahren kaum verändert. Zur<br />

Erleichterung der Schüler lernen sie heute in der<br />

Schule nur ca. 1000 – 2000 Zeichen.<br />

Phönizier<br />

Vor ca. 3000 Jahren entwickelte sich die<br />

phönizische Schrift. Es war die erste<br />

Alphabetschrift. Das phönizische Schriftsystem<br />

bestand aus 22 Buchstaben. Alle Zeichen<br />

standen für Konsonanten. Vokale wurden<br />

in dieser Schrift nicht angegeben. Von der<br />

phönizischen Schrift stammen die griechische,<br />

die hebräische und die arabische Schrift ab.<br />

Phönizisch<br />

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Name<br />

Lautwert<br />

alef ´<br />

bet b<br />

gumel g<br />

dalet d<br />

he h<br />

waw v<br />

sajin s<br />

chet ch<br />

tet t<br />

jod j<br />

Die phönizischen Schriftzeichen<br />

kaf k<br />

lamed l<br />

mem m<br />

nun n<br />

samech s<br />

ajin •<br />

pe p<br />

zade s<br />

kof k/q<br />

resch r<br />

sin/schin sh/s<br />

taw t<br />

13


Beileger2_RZ 09.06.2005 10:50 Uhr Seite 14<br />

MMoodduull 22<br />

Name:<br />

Die Geschichte der Schrift beginnt mit Bildern<br />

Griechen<br />

Das griechische Alphabet ist dem phönizischen<br />

sehr ähnlich. Daher vermutet man, dass ein<br />

Phönizier namens Kadmos den Griechen<br />

die Schrift vermittelt hat und daraus dann die<br />

griechische Schrift entstand. Die ältesten<br />

griechischen Inschriften stammen aus dem Jahr<br />

700 v. Chr. Neu beim griechischen Alphabet:<br />

Die Vokale wurden nun auch geschrieben.<br />

So hatte das klassische Alphabet 24 Buchstaben.<br />

Latein<br />

Um das 7. und 6. Jahrhundert v. Chr. haben<br />

sich die lateinischen Buchstaben entwickelt.<br />

Auch wenn bis heute einige Änderungen<br />

oder Ergänzungen bei den 26 Buchstaben <strong>des</strong><br />

lateinischen Alphabets zu beobachten waren,<br />

schreiben wir noch immer in der lateinischer<br />

Schrift.<br />

14<br />

lateinische<br />

Schrift<br />

Wo wird was geschrieben?<br />

indische<br />

Schrift<br />

arabische<br />

Schrift<br />

sonstige Schriften (griechisch, hebräisch,<br />

äthiopisch, armenisch, georgisch, koreanisch)<br />

ABCDEFGHIJKLMN<br />

OPQRSTUVWXYZ<br />

kyrillische<br />

Schrift<br />

chinesische<br />

Schrift<br />

japanische<br />

Schrift<br />

lateinische<br />

Schrift<br />

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Beileger2_RZ 09.06.2005 10:50 Uhr Seite 15<br />

Name:<br />

Ein Wort in vielen Schriften<br />

So unterschiedlich kann das Wort „Vogel“ in verschiedenen<br />

Sprachen aussehen:<br />

altsumerische Schrift<br />

(um 3500 v.Chr.)<br />

hebräische Schrift<br />

(um 800 v.Chr.)<br />

Keilschrift<br />

(um 3000 v.Chr.)<br />

chinesische Schrift<br />

(20. Jh.)<br />

Erkennst du die Schriften? Ordne die passenden <strong>Kultur</strong>en zu:<br />

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Hieroglyphenschrift<br />

(um 3000 v.Chr.)<br />

griechische Schrift<br />

(20. Jh.)<br />

15


Beileger2_RZ 09.06.2005 10:50 Uhr Seite 16<br />

MMoodduull 22<br />

Name:<br />

Unser Schriftsystem – das Alphabet<br />

Die Chinesen benutzen tausende von Schriftzeichen. Und auch<br />

die Keilschrift bestand aus über 800 verschiedenen Zeichen.<br />

Unser ABC hat nur Buchstaben. Aber aus diesen Buchstaben<br />

kannst du alle Wörter der deutschen Sprache schreiben.<br />

Beispiel: Aus den Buchstaben D, F, O, T, E, N, R werden die Worte:<br />

Tor, Ren, Trend, Rente, Dorf, Torte, …<br />

Bilde aus diesen Buchstaben möglichst viele Worte. Du kannst<br />

denselben Buchstaben in einem Wort mehrfach verwenden.<br />

16<br />

H, E, N, R, A, D, U, S, K T, E, M, I, O, F, R, S, B<br />

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Beileger2_RZ 09.06.2005 10:50 Uhr Seite 17<br />

Name:<br />

Konsonanten und Vokale<br />

In der phönizischen Schrift gab es keine Vokale (a, e, i, o, u).<br />

Stell dir vor, wir hätten keine Vokale in unserer Schrift.<br />

Wie würden wir schreiben?<br />

Zum Beispiel sieht das Wort „Alphabet“ dann so aus: lphbt<br />

Kannst du diese Worte erkennen?<br />

Schreibe mit Vokalen:<br />

Schl Gschnk<br />

Gbrtstg Smmr<br />

Fssbll Schlhf<br />

Tnns Brdr<br />

Schreibe ohne Vokale:<br />

Kuchen Urlaub<br />

Tiger Winter<br />

Katze Bücher<br />

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17


Beileger2_RZ 09.06.2005 10:50 Uhr Seite 18<br />

MMoodduull 22<br />

Name:<br />

Die Geschichte der Schrift<br />

Jeden Tag, überall auf der Welt benutzen die Menschen Schrift. Sie sieht in vielen<br />

Ländern unterschiedlich aus. Sie besteht aus verschiedenen<br />

oder aus . Aber wir benutzen sie alle, um wichtige Dinge<br />

aufzuschreiben.<br />

Schon in der Steinzeit bemalten die Menschen Felswände mit<br />

von Tieren und Menschen. Diese kann man noch<br />

heute in vielen Höhlen bewundern. Viele tausend Jahre später haben die Ägypter<br />

ihre Schrift, die erfunden. Die Chinesische Schrift<br />

besteht aus tausenden von und hat sich kaum verändert.<br />

Weniger Zeichen hatte die . Sie wurde von den Sumerern<br />

erfunden. Die Zeichen wurden mit einem Stab in eine Tafel aus<br />

gedrückt. Die Phönizier entwickelten das erste , allerdings<br />

bestand dieses nur aus Konsonanten. Die Griechen übernahmen das Alphabet<br />

und fügten hinzu. Mit den Griechen kam das Alphabet zu den<br />

Römern, die es ihrer Sprache anpassten.<br />

Auch wir benutzen das .<br />

Wir nennen es kurz .<br />

Ergänze den Text mit den passenden Wörtern:<br />

Zeichen – Bildern – Buchstaben – Hieroglyphen – ABC – Alphabet – Ton –<br />

Vokale – lateinische Alphabet – Schriftzeichen – Höhlenmalerei – Keilschrift<br />

18<br />

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Beileger2_RZ 09.06.2005 10:50 Uhr Seite 19<br />

Name:<br />

Fin<strong>des</strong>t du die versteckten Wörter?<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

7.<br />

Tipp: Alle Wörter haben mit der Geschichte der Schrift zu tun!<br />

Achtung! Die Wörter können waagerecht, senkrecht und diagonal versteckt sein.<br />

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19


Beileger2_RZ 09.06.2005 10:50 Uhr Seite 20<br />

Modul 3<br />

Modul 3:<br />

Womit können wir schreiben?<br />

Das dritte Modul stellt die Frage „Womit<br />

können wir schreiben?“ in den Mittelpunkt. Durch<br />

Ausprobieren und Kennenlernen der verschiedensten<br />

Schreibgeräte gewinnt das Schreiben eine<br />

neue Bedeutung. Der Spaß am richtigen Werkzeug<br />

und die Frage, womit die Menschen früher geschrieben<br />

haben und heute schreiben, soll den<br />

Schülerinnen und Schülern näher gebracht werden.<br />

Aber auch den Zusammenhang zwischen der<br />

Bedeutung von Schrift und der Verbesserung von<br />

Schreibgeräten und dem Material, auf dem geschrieben<br />

wird (z. B. Pergament, Papyrus, Papier<br />

und Wachstafeln), lernen Schüler in dieser Einheit<br />

kennen. Vom Federkiel über den Bleistift bis<br />

hin zum ergonomisch geformten Kulifüller – die<br />

Vielfalt und die Entwicklung der Schreibgeräte<br />

20<br />

wird den Schülern anhand von Übungen, Lexikon-/<br />

Lesetexten und allgemeinen Hintergrundinformationen<br />

nahe gebracht. Durch die Übungen in dieser<br />

Einheit wird die Motivation für schönes, lesbares<br />

Schreiben gefördert.<br />

Auch mit der richtigen Stifthaltung setzen sich<br />

die Kinder im Rahmen dieses Moduls auseinander.<br />

Sie stellen sich selbst Fragen, wie z. B.: Welche<br />

Stifthaltung ist „angenehm“? Mit welchem Stift<br />

kann ich am besten schreiben? Wie fühle ich mich<br />

bei welcher Haltung? Darauf und auf weitere<br />

Fragen finden die Schüler gemeinsam mit dem<br />

Lehrer Antworten.<br />

Hintergrundinformationen:<br />

Als die schriftlichen Aufzeichnungen im täglichen Leben an Bedeutung gewannen,<br />

benötigten die Menschen auch geeignete Schreibgeräte. Die Suche nach einem<br />

Material, auf dem sich geschriebene Informationen übermitteln und erhalten ließen,<br />

führte zu unterschiedlichen Lösungen.<br />

In vielen alten <strong>Kultur</strong>en dienten Stein, Metall, Holz, Wachs- oder Tontafeln als<br />

Informationsträger. Diese Materialien wurden allmählich durch solche ersetzt, die<br />

sich einfacher herstellen ließen. Außerdem waren sie flexibler und einfacher zu<br />

transportieren. Als Schreibgeräte benutzten die Menschen zunächst Bambusrohr,<br />

Gänsefedern und einfache Griffel.<br />

Bis Mitte dieses Jahrhunderts war der Federkiel mit Tinte das vorherrschende<br />

Schreibgerät. Der Füllfederhalter wurde im 18. Jahrhundert erfunden. 1938 wurde<br />

der erste Kugelschreiber entwickelt. Größere Genauigkeit und Schnelligkeit waren<br />

Ziel dieser Erfindungen.<br />

Selbst der Computer, das Internet und die neuen Kommunikationsmöglichkeiten<br />

können die Schreibgeräte nicht ersetzen. Eine handgeschriebene Notiz spiegelt<br />

beispielsweise Charakter und Persönlichkeit eines Menschen wider. Schließlich ist<br />

die Handschrift eines Menschen so einzigartig wie sein Fingerabdruck.


Beileger2_RZ 09.06.2005 10:50 Uhr Seite 21<br />

Name:<br />

Die Entwicklung der Schreibgeräte<br />

Stilus<br />

Die alten Griechen und Römer ritzten mit<br />

einem spitzen Griffel, der Stilus genannt<br />

wurde, in Wachstafeln. Dieser Stilus bestand<br />

aus Metall, Elfenbein oder Knochen. Mit<br />

der spitzen Seite ritzte man die Wörter ins<br />

Wachs, und die stumpfe Seite benutzte man,<br />

um Geschriebenes wieder zu entfernen.<br />

Wachstafeln<br />

Die Griechen und Römer schrieben auf<br />

Wachstafeln. Wachs bekamen sie von den<br />

Bienen. Den Rahmen machten sie aus Holz.<br />

Mit der spitzen Seite ihres Stilus konnten<br />

sie ins Wachs schreiben.<br />

Tontafeln<br />

In Mesopotamien schrieb man auf feuchte<br />

Tontafeln. Die Schriftzeichen wurden mit<br />

zugeschnittenen Rohrpflanzen in den Ton<br />

gedrückt. Dann trocknete man sie an der<br />

Sonne. Wichtige Texte wurden gebrannt<br />

und dadurch unzerstörbar.<br />

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Rohrfedern<br />

Die Ägypter schrieben mit Rohrfedern auf<br />

Papyrusbögen. Sie schnitten von den<br />

Rohrpflanzen die hohlen Stiele ab. Dann<br />

wurden die Stöckchen angespitzt. Und schon<br />

waren sie schreibfertig<br />

Papyrus<br />

Papyrus wurde aus der Papyruspflanze<br />

hergestellt. Das Innere der Stängel wurde<br />

in schmale Streifen geschnitten. Diese legte<br />

man waagerecht nebeneinander. Eine zweite<br />

Schicht wurde senkrecht darübergelegt.<br />

Anschließend wurde der Papyrus mit einem<br />

Stein geglättet. Durch das Trocknen in der<br />

Sonne verklebten die beiden Schichten.<br />

Schließlich klebte man die Bögen zusammen,<br />

so erhielt man die Papyrusrollen. Man<br />

beschrieb den Papyrus mit Rohrfedern und<br />

Tinte, später mit Federkielen.<br />

21


Beileger2_RZ 09.06.2005 10:50 Uhr Seite 22<br />

Modul 3<br />

Name:<br />

Die Entwicklung der Schreibgeräte<br />

Federkiel<br />

Seit 500 v. Ch. benutzte man getrocknete,<br />

gereinigte Vogelfedern zum Schreiben. Der<br />

hohle Kiel der Feder saugte Tinte auf, die<br />

beim Schreiben durch das angespitzte Ende<br />

wieder ausfloss.<br />

Pergament<br />

Im Mittelalter wurde Pergament zum Schreiben<br />

und Zeichnen verwendet. Es wurde nach der<br />

Stadt „Pergamon“ benannt. Pergament wird aus<br />

Kälber-, Ziegen- oder Schafshäuten hergestellt.<br />

Sie werden geglättet und getrocknet. Pergament<br />

war im Vergleich zu Papyrus haltbarer, denn es<br />

konnte gefaltet und gerollt werden. Aber<br />

Pergament war auch sehr kostbar. Um ein Buch<br />

herzustellen, benötigte man zwölf Schafshäute.<br />

Zum Beschreiben benutzten die Menschen<br />

Federkiel und Tinte.<br />

22<br />

Papier<br />

Die Chinesen erfanden schon vor 1900 Jahren<br />

das Papier. Sie nahmen alte Lumpen und Fasern<br />

<strong>des</strong> Maulbeerbaumes oder <strong>des</strong> Bambus und<br />

zerstampften sie in Wasser. Mit einem Sieb<br />

schöpften sie den Brei aus dem Wasser. Das<br />

Wasser tropfte ab und zurück blieb eine dünne<br />

Schicht. Nach dem Trocknen und Pressen hatten<br />

sie ein Blatt Papier. Die Chinesen schrieben<br />

lange Zeit ihre Schriftzeichen auch auf Seide.<br />

Bleistift<br />

Der Bleistift ist seit 1658 bekannt. Er ist ein<br />

Schreibgerät mit einer Graphitmine, die in einem<br />

Holzschaft eingebettet ist. Hauptsächlich wird<br />

er für Skizzen und Zeichnungen sowie in der<br />

Kunst eingesetzt. Seine Vorteile liegen vor allem<br />

in der einfachen Handhabung sowie in der<br />

Möglichkeit, das Geschriebene leicht mit einem<br />

Radiergummi wieder zu entfernen.<br />

Füller<br />

Der Füller war das erste Schreibgerät mit<br />

Tintenvorrat. Er wurde anfangs mithilfe<br />

einer Pipette nachgefüllt, später gab es<br />

Tintenpatronen.<br />

Kugelschreiber<br />

Der Kugelschreiber (kurz Kuli genannt) hat<br />

einen Vorratsbehälter mit zähflüssiger, schnell<br />

trocknender Tinte, was ein sauberes Schreiben<br />

mit gleichmäßigem Tintenfluss erlaubt.<br />

1938 wurde die Grundform <strong>des</strong> heutigen<br />

Kulis erfunden. In den 50er-Jahren kamen<br />

Wegwerfkulis auf.<br />

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Beileger2_RZ 09.06.2005 10:50 Uhr Seite 23<br />

Name:<br />

Schreiben – womit und worauf?<br />

1. Auf diesem Material kann man schreiben:<br />

1. t f w e l a ch s a<br />

2. ie r p p a<br />

3. r p a u s y p<br />

4. o n t<br />

5. p t e n a g r e m<br />

6. d ei s e<br />

Welches Material ist gemeint? Schreibe auf!<br />

2. Mit diesen Schreibgeräten kann man schreiben:<br />

1. st l i u s<br />

2. f o h r r d e e r<br />

3. ü l l e f r<br />

4. k r d e f e l ie<br />

5. b ei r sch l e e r k g u<br />

6. i f st b ei l t<br />

Welche Schreibgeräte sind gemeint? Schreibe auf!<br />

3. Was ist richtig, was ist falsch?<br />

1. Pergament wird aus Papier hergestellt. ❑ Richtig (C) ❑ Falsch (P)<br />

2. Die Steinzeitmenschen schrieben mit Federkiel<br />

und Tinte auf die Felswände. ❑ Richtig (R) ❑ Falsch (A)<br />

3. Es werden spezielle Stifte für Linkshänder hergestellt. ❑ Richtig (P) ❑ Falsch (U)<br />

4. Papyrus wurde aus einer Pflanze,<br />

die am Nil wuchs, hergestellt. ❑ Richtig (I) ❑ Falsch (N)<br />

5. Für ein Buch aus Pergament brauchte man<br />

die Häute vieler Schafe. ❑ Richtig (E) ❑ Falsch (D)<br />

6. Die meisten Bücher bestehen aus Pergament. ❑ Richtig (O) ❑ Falsch (R)<br />

Die Buchstaben ergeben das Lösungswort:<br />

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23


Beileger2_RZ 09.06.2005 10:50 Uhr Seite 24<br />

Modul 3<br />

Name:<br />

Gedichte gestalten<br />

1. Schreibe jede Strophe mit einem anderen Schreibgerät.<br />

Du kannst selbst entscheiden, welche Stifte du benutzt,<br />

sie sollten allerdings so unterschiedlich wie möglich sein.<br />

Hier mein Geheimnis. Es ist ganz einfach:<br />

Man sieht nur mit dem Herzen gut.<br />

Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.<br />

Die Menschen haben keine Zeit mehr, irgendetwas kennen zu lernen.<br />

Sie kaufen sich alles fertig in den Geschäften.<br />

Aber da es keine Kaufläden für Freunde gibt,<br />

haben die Leute keine Freunde mehr.<br />

Die großen Leute haben eine Vorliebe für Zahlen.<br />

Wenn ihr ihnen von einem neuen Freund erzählt, befragen<br />

sie euch nie über das Wesentliche.<br />

Sie fragen euch nie: Wie ist der Klang seiner Stimme?<br />

Welche Spiele liebt er am meisten?<br />

Sammelt er Schmetterlinge?<br />

Sie fragen euch: Wie alt ist er?<br />

Wie viele Brüder hat er?<br />

Wie viel wiegt er?<br />

Wie viel verdient sein Vater?<br />

Dann erst glauben sie, ihn zu kennen.<br />

(Alle Verse stammen aus Antoine de Saint-Exupéry „Der Kleine Prinz“ © 1950 und 1998 Karl Rauch Verlag, Düsseldorf)<br />

2. Gestalte ein „Schmuckblatt“!<br />

24<br />

Suche dir ein besonders schönes Papier aus und schreibe die Verse darauf.<br />

Du kannst auch die Anfangsbuchstaben der Strophen besonders hervorheben.<br />

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Beileger2_RZ 09.06.2005 10:50 Uhr Seite 25<br />

Name:<br />

Für jede Hand den passenden Stift<br />

1. Schreibe den ersten Satz mit deiner gewohnten Schreibhand,<br />

dann versuche den zweiten Satz mit der anderen, der<br />

ungewohnten Schreibhand, zu schreiben.<br />

Ich bin Linkshänder und schreibe links. Ich bin Rechtshänder und schreibe rechts.<br />

Ich bin Linkshänder und schreibe rechts. Ich bin Rechtshänder und schreibe links.<br />

2. Tom sitzt in der Schule links neben David. David ist Linkshänder.<br />

Tom und David sind die besten Freunde. Nur wenn sie in der Schule<br />

etwas schreiben müssen, bekommen sie miteinander Ärger, denn<br />

beide sind der Meinung, dass der andere beim Schreiben schubst.<br />

Wie kannst du ihnen helfen?<br />

3. Probiert alle Stifte aus, tauscht eure Füller, alle Schreibgeräte aus.<br />

Achtet nicht darauf, welcher Stift der schönste ist, sondern mit<br />

welchem Stift ihr am schönsten schreibt und welcher am besten<br />

in eurer Hand liegt.<br />

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25


Beileger2_RZ 09.06.2005 10:50 Uhr Seite 26<br />

Modul 3<br />

Name:<br />

Dein eigenes Papier – Wir schöpfen Papier<br />

Zum Papierschöpfen brauchst du:<br />

Altpapier, Pürierstab oder Handrührgerät, Eimer, Schöpfrahmen, Wanne,<br />

dicken Filz- oder Fleecestoff (gut saugende Küchentücher eignen sich auch),<br />

alte Lappen, Zeitungspapier, Nudelholz<br />

1. Papierbrei anrühren: Zerreiße das Altpapier.<br />

Übergieße es mit warmem Wasser und lasse es über Nacht einweichen.<br />

2. Pürieren: Am nächsten Tag kannst du den Papierbrei mit dem Handrührgerät<br />

zerkleinern. Wird die Masse zu fest, schütte etwas warmes Wasser nach.<br />

Soll das Papier später farbig werden, kannst du jetzt Farbe in die Masse geben.<br />

3. Schöpfen: Fülle die Wanne mit Wasser. Schütte den Papierbrei hinein und<br />

verrühre alles kräftig mit dem Kochlöffel. Je weniger Wasser du nimmst, <strong>des</strong>to<br />

dicker wird dein Papier. Tauche deinen Schöpfrahmen langsam senkrecht in<br />

den Papierbrei. Nun hebe das Sieb vorsichtig nach oben, halte den Rahmen dabei<br />

wie ein Tablett. Das Wasser musst du gut abtropfen lassen, zum Abtropfen kannst<br />

du auch zwei Holzstäbe quer über die Wanne legen und das Sieb darauf stellen.<br />

4. Dekorieren: Jetzt kannst du Blumen, Blätter oder Glitzerpulver vorsichtig auf<br />

die feuchte Papiermasse streuen. Im Kasten unten fin<strong>des</strong>t du weitere Ideen.<br />

5. Gautschen: Lege ein Küchentuch auf die Papiermasse im Schöpfrahmen.<br />

Wende beide zusammen um und lege sie auf einen Stapel Zeitungen.<br />

Nun kannst du das Sieb abheben.<br />

6. Trocknen und Pressen: Lege ein zweites Küchentuch auf das feuchte Papier<br />

und presse das Wasser mit der Nudelrolle heraus. Zum endgültigen Trocknen<br />

kannst du dein Papier auf eine Wäscheleine hängen. Besonders schön wird es,<br />

wenn du es bügelst.<br />

26<br />

EXTRA TIPPS:<br />

Altpapier: Telefonbücher, Zeitungen, Zeitschriften, Geschenkpapier,<br />

Papiertüten, Eierkartons, Servietten usw.<br />

Zur Dekoration: Getrocknete oder frische Blüten und Blätter, Federn,<br />

verschiedene Fasern (Wollreste), Konfetti, Glitzerpulver usw.<br />

Duften<strong>des</strong> Papier: Gewürze, Kaffee, Zitronensaft oder auch<br />

ein paar Tropfen Parfüm<br />

Farbiges Papier: z. B. mit Ostereierfarben, Tinte usw.<br />

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