Kultur des Schreibens - stabilo.com
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Beileger2_RZ 09.06.2005 10:50 Uhr Seite 1
Beileger2_RZ 09.06.2005 10:50 Uhr Seite 2<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
<strong>Kultur</strong> <strong>des</strong> <strong>Schreibens</strong> – Schreiben der <strong>Kultur</strong>en Seite 3<br />
Modul 1: Warum schreiben wir eigentlich?<br />
Einleitung Seite 4<br />
Hintergrundinformationen Seite 4<br />
Lexikon: Warum wird geschrieben? Seite 5<br />
Arbeitsblatt: Warum schreiben wir eigentlich? Seite 6<br />
Arbeitsblatt: Wenn Bilder Auskunft geben Seite 7<br />
Arbeitsblätter: Geheimschriften – Alles streng geheim! Seite 8<br />
Werkstatt: Wir bauen eine Chiffriermaschine Seite 10<br />
Modul 2: Woher kommt unser ABC?<br />
Einleitung Seite 11<br />
Hintergrundinformationen Seite 11<br />
Lexikon: Die Geschichte der Schrift beginnt mit Bildern Seite 12<br />
Arbeitsblatt: Ein Wort in vielen Schriften Seite 15<br />
Arbeitsblatt: Unser Schriftsystem – das Alphabet Seite 16<br />
Arbeitsblatt: Konsonanten und Vokale Seite 17<br />
Lückentext: Die Geschichte der Schrift Seite 18<br />
Arbeitsblatt: Fin<strong>des</strong>t du die versteckten Wörter? Seite 19<br />
Modul 3: Womit können wir schreiben?<br />
Einleitung Seite 20<br />
Hintergrundinformationen Seite 20<br />
Lexikon: Die Entwicklung der Schreibgeräte Seite 21<br />
Arbeitsblatt: Schreiben – womit und worauf? Seite 23<br />
Arbeitsblatt: Gedichte gestalten Seite 24<br />
Arbeitsblatt: Für jede Hand den passenden Stift Seite 25<br />
Werkstatt: Dein eigenes Papier – wir schöpfen Papier Seite 26<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber<br />
Schwan-STABILO GmbH & Co.KG<br />
Schwanweg 1, 90562 Heroldsberg<br />
Telefon: (0911) 567-0, Telefax: (0911) 567- 4444<br />
http://www.<strong>stabilo</strong>.<strong>com</strong><br />
in Kooperation mit Praxis Grundschule/Grundschule<br />
Bildungshaus Schulbuchverlage<br />
Westermann Schroedel Diesterweg<br />
Schönigh Winklers GmbH<br />
Georg-Westermann-Allee 66, 38104 Braunschweig<br />
Telefon (0531) 708 - 0, Telefax (0531) 708 -334<br />
http://www.praxisgrundschule.de, http://www.die-grundschule.de<br />
2<br />
Redaktion<br />
Ursula Flemmer, Katrin Bokemeyer<br />
Texte<br />
Tina Vissem, Elke Voigt<br />
Druck<br />
westermann druck GmbH<br />
Georg-Westermann-Allee 66, 38104 Braunschweig<br />
Telefon (05 31) 708 - 0, Telefax (05 31) 79 65 69<br />
Quellen<br />
http://www.wikipedia.de<br />
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Beileger2_RZ 09.06.2005 10:50 Uhr Seite 3<br />
<strong>Kultur</strong> <strong>des</strong> <strong>Schreibens</strong> – Schreiben der <strong>Kultur</strong>en<br />
Mit diesem Unterrichtsmaterial möchten wir den<br />
Schülern und Schülerinnen der Klassen 3 und 4 die<br />
„<strong>Kultur</strong> <strong>des</strong> <strong>Schreibens</strong>“ näher bringen und ein Verständnis<br />
für die Bedeutung von Schrift und Sprache<br />
vermitteln. Dazu wird Schreiben unter historischen<br />
(die Evolution <strong>des</strong> <strong>Schreibens</strong>), kulturellen (als wichtige<br />
und förderungswürdige Leistung) und komparativen<br />
(unterschiedliche Arten <strong>des</strong> <strong>Schreibens</strong> in verschiedenen<br />
<strong>Kultur</strong>räumen) Aspekten vorgestellt.<br />
Lernprozesse verlaufen individuell und erfordern eine<br />
differenzierte Unterstützung und Begleitung, die<br />
wir mit diesem Lehrmaterial selbstverständlich nicht<br />
ersetzen können. Denn nur Sie als Fachkraft können<br />
in der Unterrichtsplanung und den Stunden gezielt<br />
auf die Bedürfnisse Ihrer Schüler eingehen. Mit unserer<br />
modular aufgebauten Unterrichtseinheit bieten wir<br />
Ihnen Materialien, die Sie vielseitig in Ihren Unterricht<br />
integrieren, fächerübergreifend verwenden oder<br />
bei Vertretungsstunden einsetzen können.<br />
Grundlage ist eine bun<strong>des</strong>weite Umfrage unter<br />
Lehrern und Lehrerinnen, nach der das Thema<br />
in drei Modulen aufbereitet wurde. Das erste Modul<br />
trägt den Titel „Warum schreiben wir eigentlich?“.<br />
Es soll Schüler auf die Besonderheiten und Alltäglichkeiten<br />
<strong>des</strong> <strong>Schreibens</strong> aufmerksam machen. „Woher<br />
kommt unser ABC?“ fragt unser zweites Modul. Hier<br />
werden die chronologische sowie die kulturgeschichtliche<br />
Entstehung der Schrift aufgezeigt. Der Titel<br />
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<strong>des</strong> dritten Moduls lautet „Womit können wir<br />
schreiben?“. Die Entwicklung und Nutzung von<br />
Schreibgeräten steht hier im Mittelpunkt.<br />
Je<strong>des</strong> der drei Module ist so angelegt, dass die Schüler<br />
die Inhalte lesend, schreibend, sprechend und hörend<br />
erfahren. Die Kinder experimentieren, erforschen<br />
und beginnen mit Worten und Schriften zu spielen.<br />
So setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit Schrift<br />
und Sprache neu und erneut auseinander.<br />
Je<strong>des</strong> Modul ist nach der gleichen Struktur geordnet:<br />
• Ein Einleitungstext stellt Lehrerinnen und<br />
Lehrern das Thema <strong>des</strong> Moduls vor.<br />
• Der Hintergrundtext für Lehrende führt<br />
in das Unterrichtsthema ein.<br />
Folgende Unterrichtstexte bzw. Arbeitsblätter für<br />
Schüler schließen sich an:<br />
• Ein Lese-/Lexikontext erläutert das Thema<br />
schriftlich und grafisch.<br />
• Vier bis fünf Arbeitsblätter, die als Kopiervorlagen<br />
zu nutzen sind, folgen – sie greifen<br />
den Lernstoff <strong>des</strong> Lexikonteils auf und<br />
vertiefen bzw. festigen ihn.<br />
Die drei Module werden mit einem Farbleitsystem<br />
unterschieden, die Materialseiten mit Symbolen gekennzeichnet,<br />
die dem Lehrer und den Schülern die<br />
Funktion der jeweiligen Textpassage verdeutlichen.<br />
M1 M2 M3 Diese Symbole führen Sie durch die Module …<br />
Lexikon: Lesetexte und Nachschlagemöglichkeit zum jeweiligen Thema<br />
Arbeitsblatt mit Übungsaufgaben<br />
Arbeitsblatt mit spielerischen Aufgaben: Bilderrätsel, Kniffelübungen etc.<br />
Werkstatt-Aufgabe mit Bastelanleitungen<br />
Lückentext<br />
3
Beileger2_RZ 09.06.2005 10:50 Uhr Seite 4<br />
Modul 1<br />
Modul 1:<br />
Warum schreiben wir eigentlich?<br />
Warum schreiben wir eigentlich? Wie schreiben<br />
wir? Wann schreiben wir? Kann jeder schreiben?<br />
Diesen Fragen wollen wir nachgehen. Die Schüler<br />
diskutieren, finden gemeinsam Antworten und<br />
lernen sich in Situationen hineinzuversetzen, die<br />
die Bedeutung von Schrift herausstellen und<br />
verdeutlichen.<br />
Ein Einstieg in diese Lerneinheit könnte sein:<br />
„Stellt euch vor, ihr wacht eines Morgens auf und<br />
die Schrift ist aus eurem Leben verschwunden.<br />
Stundenplan, Müslipackung, Busfahrplan – alles<br />
leere, weiße Stellen.“ Den Kindern wird bewusst,<br />
wie groß die Rolle der Schrift in unserem Leben ist.<br />
4<br />
So lernen sie Schriftzeichen und Schreiben als<br />
bedeuten<strong>des</strong> Mittel der Kommunikation und<br />
Dokumentation schätzen. Besonders wichtig:<br />
Die Schüler sollen erkennen, dass die schriftliche<br />
Kommunikation nur problemlos funktioniert,<br />
wenn die Bedeutung der Zeichen und Buchstaben<br />
vorher vereinbart wurde.<br />
Deshalb wurden in dieser Einheit Aufgaben<br />
ausgesucht, die vom Zweck <strong>des</strong> <strong>Schreibens</strong><br />
über Piktogramme bis zu Geheimschriften die<br />
Bedeutung von Schrift hervorheben.<br />
Hintergrundinformationen:<br />
Wörter und Sprache entwickelten sich aus dem Bedürfnis der Menschen, einander<br />
etwas über ihre Umwelt und ihre Beziehungen mitzuteilen, sich auszutauschen und<br />
zu verständigen: zu kommunizieren!<br />
Bis zur Erfindung der Schrift mussten sich die Menschen alle Informationen<br />
merken und konnten sie nur mündlich überliefern. Erst das Schreiben ermöglichte<br />
eine unveränderte Weitergabe von Wissen und Gedanken, gerade über große<br />
Entfernungen hinweg oder an spätere Generationen.<br />
Die Schrift begegnet uns überall: In Tageszeitungen, Lexika oder Sachbüchern<br />
werden Informationen weitergegeben. In Liebesbriefen oder Gedichten wollen<br />
wir Gefühle und Gedanken ausdrücken. Oder wir benutzen Schrift in Zeugnissen,<br />
Geburtsurkunden oder Ausweisen, um unser Leben zu dokumentieren. Jede<br />
schriftliche Ausdrucksform richtet sich nach dem Sender und Empfänger. Unterschiedliche<br />
Anlässe erfordern verschiedene Schriftformen und Kommunikationswege.<br />
Einen kleinen Überblick gibt dieses Modul, das selbstverständlich jederzeit<br />
erweiterbar ist.<br />
Trotz der rasanten Entwicklung von neuen Kommunikationssystemen wie<br />
Computer, Fernsehen und Internet ist Schreiben nach wie vor die bedeutendste<br />
Informationsweitergabe. Schließlich basieren Fernsehmeldungen oder der E-Mail-<br />
Newsletter auf der Schrift. Ein Informationsaustausch ohne Schrift wäre auch<br />
heute kaum möglich.
Beileger2_RZ 09.06.2005 10:50 Uhr Seite 5<br />
Name:<br />
Warum wird geschrieben?<br />
Kommunikation<br />
Jeden Tag zeigt unser Gesicht, was wir<br />
ausdrücken wollen – wir schütteln den Kopf<br />
oder nicken, lachen oder weinen. Wir benutzen<br />
unsere Hände, um Zeichen zu geben oder um<br />
etwas aufzuschreiben. Ob Briefe, Postkarten<br />
oder kleine Zettel – jeden Tag teilen wir anderen<br />
Menschen etwas mit. Wir sprechen miteinander,<br />
wir erzählen uns Witze und Geschichten oder<br />
streiten auch einmal. Dies alles ist Kommunikation!<br />
Denn Kommunikation heißt wörtlich übersetzt:<br />
„mitteilen“, „teilen“ und „gemeinschaftlich<br />
machen“. Wenn wir also mit jemandem<br />
kommunizieren, dann teilen wir ihm etwas mit.<br />
Schrift<br />
Bevor die Schrift entstand, mussten sich die<br />
Menschen alles merken. Sie konnten Informationen<br />
ja nur mündlich weitergeben. Vieles wurde<br />
dabei falsch erzählt oder vergessen. Mit der<br />
Entwicklung der Schrift wurde es einfacher. Die<br />
Menschen begannen alles aufzuschreiben, was<br />
sie für wichtig hielten und was andere wissen<br />
sollten. Seit dieser Zeit findet man Schrift überall<br />
in unserem Leben: in Zeitungen, in Büchern,<br />
Briefen, Urkunden … Wir schreiben um uns und<br />
andere zu informieren, um Dinge zu erklären<br />
oder um uns an etwas zu erinnern.<br />
Schule<br />
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Piktogramme<br />
Die ältesten Schriften waren Bilderschriften mit<br />
Zeichen für Menschen, Tiere und Gegenstände.<br />
Viele Völker benutzten Bilder, um sich zu<br />
verständigen. Solche Bildsymbole nennt man<br />
Piktogramme. Piktogramme begegnen uns<br />
überall: beim Sport, im Straßenverkehr, auf der<br />
Toilette, am Bahnhof … Um diese Schrift lesen<br />
zu können, muss man nicht die gleiche Sprache<br />
sprechen, aber man muss die Symbole kennen.<br />
Wer gelernt hat, Piktogramme zu lesen, findet<br />
sich auf der ganzen Welt zurecht. Ob du ein<br />
Telefon suchst oder vor einer Gefahr gewarnt<br />
wirst – Piktogramme geben dir die Information.<br />
Geheimschrift<br />
So lange die Menschen schreiben können,<br />
versuchen sie, schriftlich Geheimnisse<br />
weiterzugeben. Damit nicht jeder diese<br />
Geheimnisse lesen kann, muss der Text in<br />
Geheimschrift geschrieben werden (das<br />
nennt man verschlüsseln).<br />
Es gibt zwei verschiede Arten von<br />
Geheimschriften:<br />
1. Man versteckt seine geheime Botschaft.<br />
Der Text soll unsichtbar werden, indem man<br />
z. B. mit Geheimtinte schreibt.<br />
2. Man denkt sich eine Geheimsprache aus,<br />
die nur der Schreiber und der Empfänger<br />
kennen.<br />
5
Beileger2_RZ 09.06.2005 10:50 Uhr Seite 6<br />
Modul 1<br />
Name:<br />
Warum schreiben wir eigentlich?<br />
1. Ein Tag ohne Schrift<br />
Stell dir vor, du wachst eines Morgens auf und die Schrift ist aus deinem Leben<br />
verschwunden. Klasse, denkst du, keine Rechtschreibfehler mehr, keine<br />
Mathearbeit und keine Hausaufgaben ... aber huups, schon hast du Muttis Creme<br />
auf deiner Zahnbürste, denn das Wort Zahnpasta steht nicht mehr auf der Tube.<br />
Mal sehen, was der Tag ohne Schrift noch bringt.<br />
Überlege dir, wobei dir das Fehlen der Schrift noch Schwierigkeiten bereiten<br />
könnte und schreibe die Geschichte weiter.<br />
2. Viele Gründe, um zu schreiben –<br />
Wann und warum schreibst du? Ergänze die Liste.<br />
6<br />
Schreiben, um sich zu erinnern: Einkaufszettel,<br />
Schreiben, um Ideen und Fantasien auszudrücken: Abenteuergeschichten,<br />
Schreiben, um Wichtiges zu dokumentieren: Geburtsurkunde,<br />
Schreiben, um jemandem eine Freude zu machen: Geburtstagskarte,<br />
Schreiben, um andere zu informieren: Zeitung,<br />
Schreiben, um Dinge zu erklären: Gebrauchsanweisung,<br />
Schreiben, um seine Gefühle auszudrücken: Gedichte,<br />
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Beileger2_RZ 09.06.2005 10:50 Uhr Seite 7<br />
Name:<br />
Wenn Bilder Auskunft geben<br />
Wer gelernt hat, Piktogramme zu lesen, findet sich auf der ganzen Welt zurecht.<br />
Ob man ein Telefon sucht oder vor einer Gefahr gewarnt wird – Piktogramme<br />
weisen darauf hin.<br />
Weißt du, was diese Symbole bedeuten?<br />
Erfinde deine eigenen Piktogramme und erkläre,<br />
was sie bedeuten!<br />
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7
Beileger2_RZ 09.06.2005 10:50 Uhr Seite 8<br />
Modul 1<br />
Name:<br />
Geheimschriften – Alles streng geheim!<br />
8<br />
Wenn man jemandem eine Botschaft schickt, die niemand anderes lesen<br />
soll, kann man sie in einer Geheimschrift schreiben. Das nennt man auch<br />
verschlüsseln. Derjenige, an den diese Botschaft gerichtet ist, muss die<br />
Geheimschrift natürlich kennen. Oder man hat einen so genannten Schlüssel,<br />
der erklärt, wie man den Text lesen kann.<br />
1. Kannst du die Geheimschriften lesen?<br />
GNUSÖL<br />
VITKETED<br />
TFIRHCSMIEHEG<br />
NEFFERT<br />
ETNITMIEHEG<br />
EDOK<br />
Der Schlüssel:<br />
2. Die geheime Botschaft muss geknackt werden!<br />
HEUABCTEUDEMDRFGEIHIJGEHKLEIMNMESTREOPFFEQRNIN<br />
STDEUVWRHÖXYZHLE<br />
Der Schlüssel:<br />
So lautet die entschlüsselte Botschaft:<br />
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Beileger2_RZ 09.06.2005 10:50 Uhr Seite 9<br />
Name:<br />
3. Kennst du diese Sprüche?<br />
Lebbeb glübcklibch,<br />
lebbeb frobh,<br />
wibeb dibeb Mabubs ibm Habfebrstrobh.<br />
Ubnsebreb Frebubndschabft ebndebt dabnn,<br />
webnn dibeb Mabubs frabnzöbsibsch kabnn.<br />
Wowasos sosollol momanon totunon,<br />
wowasos sosolollol momanon momacochohenon,<br />
wowenonnon dodie Sosononnone nonicochohtot wowilollol lolacochohenon,<br />
momanon gogibobtot ihohror einonenon Kokusossos,<br />
dodamomitot sosie lolacochohenon momusossos.<br />
Entschlüssele beide Sprüche und schreibe sie in dein Heft!<br />
Kennst du noch andere Sprüche? Schreibe sie in Geheimschrift auf.<br />
4. Was passiert in der Geschichte?<br />
DI EAM EISEN<br />
IN HAMB URG LEBT ENZ WEI AM EIS EN, DI EWO LLT ENN ACH AUS TRA LI<br />
ENREI SEN. BE IALTO NA AUFD ER CHAUS SEE, DATA TEN IHN END IEBE IN<br />
EWEH, UN DDA VER ZICHTE TENSI EWE ISE DAN NAUF DE NL ETZ TEN TE<br />
ILDE RREI SE.<br />
Der Schlüssel:<br />
5. Erfindet gemeinsam eine eigene Geheimschrift<br />
Aber vergesst nicht, eure selbst erfundene Geheimschrift muss gut<br />
verabredet sein, sonst funktioniert sie nicht!<br />
1) Schlüssel: Lies die Worte von rechts nach links.<br />
2) Schlüssel: Streiche die Buchstaben <strong>des</strong> ABC heraus und trenne die Wörter.<br />
3) Schlüssel: (A) Hinter jedem Vokal kommt ein B.<br />
(B) Hinter jedem Konsonant kommt ein O, der Konsonant wird wiederholt.<br />
4) Schlüssel: Die Trennungen stehen an den falschen Stellen,<br />
d. h. nicht am Ende der Worte.<br />
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LÖSUNGEN<br />
9
Beileger2_RZ 09.06.2005 10:50 Uhr Seite 10<br />
Modul 1<br />
Name:<br />
Wir bauen eine Chiffriermaschine<br />
W<br />
V<br />
Der Bauplan<br />
Der römische Feldherr Julius Caesar hat vor über 2000<br />
Jahren eine sehr sichere Methode erfunden, um in<br />
Geheimschrift zu schreiben. Dafür benötigte er das<br />
Alphabet und ein zusätzliches Geheimalphabet.<br />
Er verschob einfach die Buchstaben <strong>des</strong> Alphabets um<br />
eine bestimmte Anzahl von Stellen (Kode). Diesen Trick<br />
kannst du mit einer selbst gebauten Chiffriermaschine<br />
nachmachen. Dafür brauchen Empfänger und Sender<br />
der Botschaft jeweils eine eigene „Maschine“.<br />
Du brauchst: Pappe, eine Schere, eine Briefklammer, Klebstoff und einen Stift.<br />
➜ Klebe das Blatt mit den beiden Kreisen auf die Pappe.<br />
➜ Schneide die Kreise aus.<br />
➜ Lege den kleinen Kreis auf den großen.<br />
➜ Als letzten Arbeitsschritt steckst du die beiden Kreise in der Mitte<br />
mit einer Briefklammer zusammen.<br />
➜ Wähle jetzt eine Kodezahl, zum Beispiel die „3“.<br />
➜ Verschiebe die kleine Scheibe um drei Stellen,<br />
sodass das „D“ unter dem „A" der großen Scheibe steht.<br />
➜ Jetzt suchst du auf der äußeren Scheibe die Buchstaben der Botschaft,<br />
die du schreiben möchtest.<br />
Mit diesem System kann man einen Text auf 25 verschiedene Arten verschlüsseln.<br />
Wenn du eine Nachricht verschickst, musst du immer den Kode mitteilen –<br />
sonst wird es schwierig, die Botschaft zu entziffern.<br />
10<br />
X<br />
Y<br />
A<br />
Z<br />
Y<br />
U<br />
X<br />
T<br />
S<br />
W<br />
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K<br />
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H<br />
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B<br />
T<br />
S<br />
C<br />
© Schwan-STABILO GmbH & Co. KG · Bildungshaus Schulbuchverlage GmbH, Braunschweig 2005<br />
D<br />
D<br />
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E<br />
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M<br />
K
Beileger2_RZ 09.06.2005 10:50 Uhr Seite 11<br />
Modul 2:<br />
Woher kommt unser ABC?<br />
Mit der Frage „Woher kommt unser ABC?"<br />
möchten wir die Schülerinnen und Schüler motivieren,<br />
sich näher mit dem Schriftsystem, dass sie<br />
täglich benutzen, auseinander zu setzen. Die<br />
Schüler befassen sich in dieser Einheit vornehmlich<br />
mit der Entwicklung von der einfachen Bilderschrift<br />
bis zum heutigen Alphabet. Sie lernen die Schriftsysteme<br />
anderer <strong>Kultur</strong>en kennen und zu vergleichen.<br />
„Warum hat sich die Schrift immer weiterentwickelt?“<br />
„Wie haben andere <strong>Kultur</strong>en geschrieben?“<br />
Diese Fragestellungen stehen im Mittelpunkt<br />
dieser Lerneinheit.<br />
Ein weiteres Anliegen ist es, die Kinder für das<br />
Thema „Früher – Heute“ zu begeistern und ihnen<br />
eine konkrete Begegnung mit geschichtlichen<br />
Themen zu ermöglichen. Unsere Lexikonseite soll<br />
durch die verkürzten Definitionen der verschiedenen<br />
Schriften den Einstieg in das Thema erleichtern.<br />
Sicherlich motiviert auch das Schreiben mit<br />
anderen Schriftzeichen und fördert die Freude<br />
und Bereitschaft, mit Schrift und Sprache umzugehen.<br />
Auf diese Weise soll das Interesse der<br />
Schüler an fremden <strong>Kultur</strong>en und Sprachen<br />
geweckt werden.<br />
Hintergrundinformationen:<br />
Die Schrift gilt als eine der wesentlichen Errungenschaften in der Menschheitsgeschichte.<br />
Sie erlaubt die Überlieferung von Wissen und kulturellen Traditionen<br />
über Generationen hinweg und garantiert deren Erhaltung.<br />
Die Schrift wurde nicht von einzelnen Menschen oder einem einzelnen Volk<br />
erfunden, sondern entstand in unterschiedlichen <strong>Kultur</strong>en, zu verschiedenen Zeiten<br />
und in unterschiedlichen Formen. Alle bekannten Hochkulturen (Sumerer, Ägypten,<br />
Indus-<strong>Kultur</strong>, Reich der Mitte, Amerika) werden mit der Verwendung der Schrift in<br />
Verbindung gebracht. Die ältesten Schriften waren Bildschriften mit Zeichen für<br />
Menschen, Tiere und Gegenstände. Um abstraktere Begriffe darzustellen, wurden<br />
Ideogramme entwickelt, z. B. laufende Beine für „gehen“ oder ein Sternenhimmel<br />
für „Nacht“. Die Hieroglyphenschrift der Ägypter entwickelte sich zu einem komplexen<br />
System, das aus Piktogrammen, Ideogrammen und Phonogrammen bestand.<br />
Die Sumerer in Mesopotamien (heute Irak) entwickelten die Keilschrift. Aus den<br />
Konturen der Piktogramme wurden nach und nach keilförmige Muster. Eine entscheidende<br />
Entwicklung vollzog sich, als die Zeichen zu Phonogrammen wurden und<br />
sich allmählich auf die Lautwerte der gesprochenen Sprache bezogen. Die Keilschrift<br />
war lange Zeit die am häufigsten verwendete Schrift. Ca. 900 v. Chr. entwickelten<br />
die Phönizier (heutiges Syrien, Libanon) eine neue Schrift, das phönizische Alphabet,<br />
das aus nur 22 Buchstaben (nur Konsonanten) bestand und damit viel einfacher<br />
und schneller geschrieben, aber auch gelernt werden konnte. Wahrscheinlich übernahmen<br />
die Griechen die Schriftzeichen der Phönizier, mit denen sie Handel trieben.<br />
Sie fügten Vokale hinzu und passten das Alphabet ihrer Sprache an. In Folge der<br />
römischen Eroberungen und der Verbreitung der lateinischen Sprache wurde das<br />
römische Alphabet zur Alphabetgrundlage aller Sprachen <strong>des</strong> heutigen Westeuropas.<br />
11
Beileger2_RZ 09.06.2005 10:50 Uhr Seite 12<br />
MMoodduull 22<br />
Name:<br />
Die Geschichte der Schrift beginnt mit Bildern<br />
Höhlenmalerei<br />
Vor vielen tausenden von Jahren gab es noch<br />
keine Schrift. Aber schon lange, bevor die<br />
Menschen schreiben und lesen konnten, ritzten<br />
und malten die Steinzeitmenschen Bilder von<br />
Tieren, Menschen und Jagdszenen mit Kohle,<br />
Blut oder Pflanzensaft an Höhlenwände. Ob sie<br />
ihre Jagderlebnisse festhalten oder durch ihre<br />
Bilder mehr Glück für die Jagd haben wollten,<br />
ist bis heute ein Geheimnis.<br />
Hieroglyphen<br />
Die Ägypter entwickelten schon vor sehr langer<br />
Zeit (vor über 5000 Jahren) ihre Schrift: die<br />
Hieroglyphen. Diese Bilderschrift besteht aus<br />
Tieren, Pflanzen und zahlreichen Gegenständen.<br />
Auf vielen Wandgemälden und Steindenkmälern<br />
aus dem alten Ägypten sind diese Bildzeichen<br />
zu sehen. Die Ägypter versuchten mit dieser<br />
Bilderschrift auch, ihr großes Wissen (z. B. wie<br />
man Pyramiden baut) festzuhalten und<br />
weiterzugeben. Aber nicht jeder Ägypter konnte<br />
die Bilderschrift schreiben und lesen. Denn mit<br />
einigen tausend Zeichen – alle sehr kunstvoll<br />
gestaltet – war sie schwer zu lernen. Da das<br />
Schreiben von Hieroglyphen sich als sehr<br />
umständlich erwies, entwickelten die Ägypter<br />
allmählich eine einfachere Gebrauchsschrift.<br />
12<br />
Keilschrift<br />
Vor über 5000 Jahren entwickelten die Sumerer<br />
die Keilschrift. Diese Schrift bildete sich über<br />
einen Zeitraum von mehreren hundert Jahren<br />
zwischen 3300 v. Chr. und 2700 v. Chr. aus einer<br />
reinen Bilderschrift. Mit einem Stab, der ein<br />
stumpfes, keilförmiges Ende hatte, wurden<br />
Schriftzeichen in weiche Tontafeln gedrückt.<br />
Viele Völker haben die Keilschrift benutzt. Ein<br />
Zeichen stand für ein Wort. Im Laufe der Jahre<br />
änderten sich die Zeichen der Keilschrift.<br />
ca. 3200 ca. 3000 ca. 2500 ca. 1800 ca. 700 Bedeutung<br />
Himmel, Gott<br />
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Gebirge<br />
Kopf<br />
Mund<br />
Wasser
Beileger2_RZ 09.06.2005 10:50 Uhr Seite 13<br />
Name:<br />
Die Geschichte der Schrift beginnt mit Bildern<br />
Die chinesische Schrift<br />
Die Schrift der Chinesen ist schon über 4000 Jahre<br />
alt. Sie ist sehr kompliziert, da sie aus über<br />
50.000 Zeichen besteht. Die Schriftzeichen sind<br />
eine Kombination aus Bildzeichen (Piktogrammen),<br />
Begriffssymbolen (Ideogrammen) und Lautzeichen.<br />
Ein chinesisches Schriftzeichen besteht aus bis<br />
zu 26 verschiedenen Strichen. Die Schrift hat sich<br />
seit etwa 4000 Jahren kaum verändert. Zur<br />
Erleichterung der Schüler lernen sie heute in der<br />
Schule nur ca. 1000 – 2000 Zeichen.<br />
Phönizier<br />
Vor ca. 3000 Jahren entwickelte sich die<br />
phönizische Schrift. Es war die erste<br />
Alphabetschrift. Das phönizische Schriftsystem<br />
bestand aus 22 Buchstaben. Alle Zeichen<br />
standen für Konsonanten. Vokale wurden<br />
in dieser Schrift nicht angegeben. Von der<br />
phönizischen Schrift stammen die griechische,<br />
die hebräische und die arabische Schrift ab.<br />
Phönizisch<br />
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Name<br />
Lautwert<br />
alef ´<br />
bet b<br />
gumel g<br />
dalet d<br />
he h<br />
waw v<br />
sajin s<br />
chet ch<br />
tet t<br />
jod j<br />
Die phönizischen Schriftzeichen<br />
kaf k<br />
lamed l<br />
mem m<br />
nun n<br />
samech s<br />
ajin •<br />
pe p<br />
zade s<br />
kof k/q<br />
resch r<br />
sin/schin sh/s<br />
taw t<br />
13
Beileger2_RZ 09.06.2005 10:50 Uhr Seite 14<br />
MMoodduull 22<br />
Name:<br />
Die Geschichte der Schrift beginnt mit Bildern<br />
Griechen<br />
Das griechische Alphabet ist dem phönizischen<br />
sehr ähnlich. Daher vermutet man, dass ein<br />
Phönizier namens Kadmos den Griechen<br />
die Schrift vermittelt hat und daraus dann die<br />
griechische Schrift entstand. Die ältesten<br />
griechischen Inschriften stammen aus dem Jahr<br />
700 v. Chr. Neu beim griechischen Alphabet:<br />
Die Vokale wurden nun auch geschrieben.<br />
So hatte das klassische Alphabet 24 Buchstaben.<br />
Latein<br />
Um das 7. und 6. Jahrhundert v. Chr. haben<br />
sich die lateinischen Buchstaben entwickelt.<br />
Auch wenn bis heute einige Änderungen<br />
oder Ergänzungen bei den 26 Buchstaben <strong>des</strong><br />
lateinischen Alphabets zu beobachten waren,<br />
schreiben wir noch immer in der lateinischer<br />
Schrift.<br />
14<br />
lateinische<br />
Schrift<br />
Wo wird was geschrieben?<br />
indische<br />
Schrift<br />
arabische<br />
Schrift<br />
sonstige Schriften (griechisch, hebräisch,<br />
äthiopisch, armenisch, georgisch, koreanisch)<br />
ABCDEFGHIJKLMN<br />
OPQRSTUVWXYZ<br />
kyrillische<br />
Schrift<br />
chinesische<br />
Schrift<br />
japanische<br />
Schrift<br />
lateinische<br />
Schrift<br />
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Beileger2_RZ 09.06.2005 10:50 Uhr Seite 15<br />
Name:<br />
Ein Wort in vielen Schriften<br />
So unterschiedlich kann das Wort „Vogel“ in verschiedenen<br />
Sprachen aussehen:<br />
altsumerische Schrift<br />
(um 3500 v.Chr.)<br />
hebräische Schrift<br />
(um 800 v.Chr.)<br />
Keilschrift<br />
(um 3000 v.Chr.)<br />
chinesische Schrift<br />
(20. Jh.)<br />
Erkennst du die Schriften? Ordne die passenden <strong>Kultur</strong>en zu:<br />
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Hieroglyphenschrift<br />
(um 3000 v.Chr.)<br />
griechische Schrift<br />
(20. Jh.)<br />
15
Beileger2_RZ 09.06.2005 10:50 Uhr Seite 16<br />
MMoodduull 22<br />
Name:<br />
Unser Schriftsystem – das Alphabet<br />
Die Chinesen benutzen tausende von Schriftzeichen. Und auch<br />
die Keilschrift bestand aus über 800 verschiedenen Zeichen.<br />
Unser ABC hat nur Buchstaben. Aber aus diesen Buchstaben<br />
kannst du alle Wörter der deutschen Sprache schreiben.<br />
Beispiel: Aus den Buchstaben D, F, O, T, E, N, R werden die Worte:<br />
Tor, Ren, Trend, Rente, Dorf, Torte, …<br />
Bilde aus diesen Buchstaben möglichst viele Worte. Du kannst<br />
denselben Buchstaben in einem Wort mehrfach verwenden.<br />
16<br />
H, E, N, R, A, D, U, S, K T, E, M, I, O, F, R, S, B<br />
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Beileger2_RZ 09.06.2005 10:50 Uhr Seite 17<br />
Name:<br />
Konsonanten und Vokale<br />
In der phönizischen Schrift gab es keine Vokale (a, e, i, o, u).<br />
Stell dir vor, wir hätten keine Vokale in unserer Schrift.<br />
Wie würden wir schreiben?<br />
Zum Beispiel sieht das Wort „Alphabet“ dann so aus: lphbt<br />
Kannst du diese Worte erkennen?<br />
Schreibe mit Vokalen:<br />
Schl Gschnk<br />
Gbrtstg Smmr<br />
Fssbll Schlhf<br />
Tnns Brdr<br />
Schreibe ohne Vokale:<br />
Kuchen Urlaub<br />
Tiger Winter<br />
Katze Bücher<br />
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17
Beileger2_RZ 09.06.2005 10:50 Uhr Seite 18<br />
MMoodduull 22<br />
Name:<br />
Die Geschichte der Schrift<br />
Jeden Tag, überall auf der Welt benutzen die Menschen Schrift. Sie sieht in vielen<br />
Ländern unterschiedlich aus. Sie besteht aus verschiedenen<br />
oder aus . Aber wir benutzen sie alle, um wichtige Dinge<br />
aufzuschreiben.<br />
Schon in der Steinzeit bemalten die Menschen Felswände mit<br />
von Tieren und Menschen. Diese kann man noch<br />
heute in vielen Höhlen bewundern. Viele tausend Jahre später haben die Ägypter<br />
ihre Schrift, die erfunden. Die Chinesische Schrift<br />
besteht aus tausenden von und hat sich kaum verändert.<br />
Weniger Zeichen hatte die . Sie wurde von den Sumerern<br />
erfunden. Die Zeichen wurden mit einem Stab in eine Tafel aus<br />
gedrückt. Die Phönizier entwickelten das erste , allerdings<br />
bestand dieses nur aus Konsonanten. Die Griechen übernahmen das Alphabet<br />
und fügten hinzu. Mit den Griechen kam das Alphabet zu den<br />
Römern, die es ihrer Sprache anpassten.<br />
Auch wir benutzen das .<br />
Wir nennen es kurz .<br />
Ergänze den Text mit den passenden Wörtern:<br />
Zeichen – Bildern – Buchstaben – Hieroglyphen – ABC – Alphabet – Ton –<br />
Vokale – lateinische Alphabet – Schriftzeichen – Höhlenmalerei – Keilschrift<br />
18<br />
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Beileger2_RZ 09.06.2005 10:50 Uhr Seite 19<br />
Name:<br />
Fin<strong>des</strong>t du die versteckten Wörter?<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
Tipp: Alle Wörter haben mit der Geschichte der Schrift zu tun!<br />
Achtung! Die Wörter können waagerecht, senkrecht und diagonal versteckt sein.<br />
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19
Beileger2_RZ 09.06.2005 10:50 Uhr Seite 20<br />
Modul 3<br />
Modul 3:<br />
Womit können wir schreiben?<br />
Das dritte Modul stellt die Frage „Womit<br />
können wir schreiben?“ in den Mittelpunkt. Durch<br />
Ausprobieren und Kennenlernen der verschiedensten<br />
Schreibgeräte gewinnt das Schreiben eine<br />
neue Bedeutung. Der Spaß am richtigen Werkzeug<br />
und die Frage, womit die Menschen früher geschrieben<br />
haben und heute schreiben, soll den<br />
Schülerinnen und Schülern näher gebracht werden.<br />
Aber auch den Zusammenhang zwischen der<br />
Bedeutung von Schrift und der Verbesserung von<br />
Schreibgeräten und dem Material, auf dem geschrieben<br />
wird (z. B. Pergament, Papyrus, Papier<br />
und Wachstafeln), lernen Schüler in dieser Einheit<br />
kennen. Vom Federkiel über den Bleistift bis<br />
hin zum ergonomisch geformten Kulifüller – die<br />
Vielfalt und die Entwicklung der Schreibgeräte<br />
20<br />
wird den Schülern anhand von Übungen, Lexikon-/<br />
Lesetexten und allgemeinen Hintergrundinformationen<br />
nahe gebracht. Durch die Übungen in dieser<br />
Einheit wird die Motivation für schönes, lesbares<br />
Schreiben gefördert.<br />
Auch mit der richtigen Stifthaltung setzen sich<br />
die Kinder im Rahmen dieses Moduls auseinander.<br />
Sie stellen sich selbst Fragen, wie z. B.: Welche<br />
Stifthaltung ist „angenehm“? Mit welchem Stift<br />
kann ich am besten schreiben? Wie fühle ich mich<br />
bei welcher Haltung? Darauf und auf weitere<br />
Fragen finden die Schüler gemeinsam mit dem<br />
Lehrer Antworten.<br />
Hintergrundinformationen:<br />
Als die schriftlichen Aufzeichnungen im täglichen Leben an Bedeutung gewannen,<br />
benötigten die Menschen auch geeignete Schreibgeräte. Die Suche nach einem<br />
Material, auf dem sich geschriebene Informationen übermitteln und erhalten ließen,<br />
führte zu unterschiedlichen Lösungen.<br />
In vielen alten <strong>Kultur</strong>en dienten Stein, Metall, Holz, Wachs- oder Tontafeln als<br />
Informationsträger. Diese Materialien wurden allmählich durch solche ersetzt, die<br />
sich einfacher herstellen ließen. Außerdem waren sie flexibler und einfacher zu<br />
transportieren. Als Schreibgeräte benutzten die Menschen zunächst Bambusrohr,<br />
Gänsefedern und einfache Griffel.<br />
Bis Mitte dieses Jahrhunderts war der Federkiel mit Tinte das vorherrschende<br />
Schreibgerät. Der Füllfederhalter wurde im 18. Jahrhundert erfunden. 1938 wurde<br />
der erste Kugelschreiber entwickelt. Größere Genauigkeit und Schnelligkeit waren<br />
Ziel dieser Erfindungen.<br />
Selbst der Computer, das Internet und die neuen Kommunikationsmöglichkeiten<br />
können die Schreibgeräte nicht ersetzen. Eine handgeschriebene Notiz spiegelt<br />
beispielsweise Charakter und Persönlichkeit eines Menschen wider. Schließlich ist<br />
die Handschrift eines Menschen so einzigartig wie sein Fingerabdruck.
Beileger2_RZ 09.06.2005 10:50 Uhr Seite 21<br />
Name:<br />
Die Entwicklung der Schreibgeräte<br />
Stilus<br />
Die alten Griechen und Römer ritzten mit<br />
einem spitzen Griffel, der Stilus genannt<br />
wurde, in Wachstafeln. Dieser Stilus bestand<br />
aus Metall, Elfenbein oder Knochen. Mit<br />
der spitzen Seite ritzte man die Wörter ins<br />
Wachs, und die stumpfe Seite benutzte man,<br />
um Geschriebenes wieder zu entfernen.<br />
Wachstafeln<br />
Die Griechen und Römer schrieben auf<br />
Wachstafeln. Wachs bekamen sie von den<br />
Bienen. Den Rahmen machten sie aus Holz.<br />
Mit der spitzen Seite ihres Stilus konnten<br />
sie ins Wachs schreiben.<br />
Tontafeln<br />
In Mesopotamien schrieb man auf feuchte<br />
Tontafeln. Die Schriftzeichen wurden mit<br />
zugeschnittenen Rohrpflanzen in den Ton<br />
gedrückt. Dann trocknete man sie an der<br />
Sonne. Wichtige Texte wurden gebrannt<br />
und dadurch unzerstörbar.<br />
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Rohrfedern<br />
Die Ägypter schrieben mit Rohrfedern auf<br />
Papyrusbögen. Sie schnitten von den<br />
Rohrpflanzen die hohlen Stiele ab. Dann<br />
wurden die Stöckchen angespitzt. Und schon<br />
waren sie schreibfertig<br />
Papyrus<br />
Papyrus wurde aus der Papyruspflanze<br />
hergestellt. Das Innere der Stängel wurde<br />
in schmale Streifen geschnitten. Diese legte<br />
man waagerecht nebeneinander. Eine zweite<br />
Schicht wurde senkrecht darübergelegt.<br />
Anschließend wurde der Papyrus mit einem<br />
Stein geglättet. Durch das Trocknen in der<br />
Sonne verklebten die beiden Schichten.<br />
Schließlich klebte man die Bögen zusammen,<br />
so erhielt man die Papyrusrollen. Man<br />
beschrieb den Papyrus mit Rohrfedern und<br />
Tinte, später mit Federkielen.<br />
21
Beileger2_RZ 09.06.2005 10:50 Uhr Seite 22<br />
Modul 3<br />
Name:<br />
Die Entwicklung der Schreibgeräte<br />
Federkiel<br />
Seit 500 v. Ch. benutzte man getrocknete,<br />
gereinigte Vogelfedern zum Schreiben. Der<br />
hohle Kiel der Feder saugte Tinte auf, die<br />
beim Schreiben durch das angespitzte Ende<br />
wieder ausfloss.<br />
Pergament<br />
Im Mittelalter wurde Pergament zum Schreiben<br />
und Zeichnen verwendet. Es wurde nach der<br />
Stadt „Pergamon“ benannt. Pergament wird aus<br />
Kälber-, Ziegen- oder Schafshäuten hergestellt.<br />
Sie werden geglättet und getrocknet. Pergament<br />
war im Vergleich zu Papyrus haltbarer, denn es<br />
konnte gefaltet und gerollt werden. Aber<br />
Pergament war auch sehr kostbar. Um ein Buch<br />
herzustellen, benötigte man zwölf Schafshäute.<br />
Zum Beschreiben benutzten die Menschen<br />
Federkiel und Tinte.<br />
22<br />
Papier<br />
Die Chinesen erfanden schon vor 1900 Jahren<br />
das Papier. Sie nahmen alte Lumpen und Fasern<br />
<strong>des</strong> Maulbeerbaumes oder <strong>des</strong> Bambus und<br />
zerstampften sie in Wasser. Mit einem Sieb<br />
schöpften sie den Brei aus dem Wasser. Das<br />
Wasser tropfte ab und zurück blieb eine dünne<br />
Schicht. Nach dem Trocknen und Pressen hatten<br />
sie ein Blatt Papier. Die Chinesen schrieben<br />
lange Zeit ihre Schriftzeichen auch auf Seide.<br />
Bleistift<br />
Der Bleistift ist seit 1658 bekannt. Er ist ein<br />
Schreibgerät mit einer Graphitmine, die in einem<br />
Holzschaft eingebettet ist. Hauptsächlich wird<br />
er für Skizzen und Zeichnungen sowie in der<br />
Kunst eingesetzt. Seine Vorteile liegen vor allem<br />
in der einfachen Handhabung sowie in der<br />
Möglichkeit, das Geschriebene leicht mit einem<br />
Radiergummi wieder zu entfernen.<br />
Füller<br />
Der Füller war das erste Schreibgerät mit<br />
Tintenvorrat. Er wurde anfangs mithilfe<br />
einer Pipette nachgefüllt, später gab es<br />
Tintenpatronen.<br />
Kugelschreiber<br />
Der Kugelschreiber (kurz Kuli genannt) hat<br />
einen Vorratsbehälter mit zähflüssiger, schnell<br />
trocknender Tinte, was ein sauberes Schreiben<br />
mit gleichmäßigem Tintenfluss erlaubt.<br />
1938 wurde die Grundform <strong>des</strong> heutigen<br />
Kulis erfunden. In den 50er-Jahren kamen<br />
Wegwerfkulis auf.<br />
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Beileger2_RZ 09.06.2005 10:50 Uhr Seite 23<br />
Name:<br />
Schreiben – womit und worauf?<br />
1. Auf diesem Material kann man schreiben:<br />
1. t f w e l a ch s a<br />
2. ie r p p a<br />
3. r p a u s y p<br />
4. o n t<br />
5. p t e n a g r e m<br />
6. d ei s e<br />
Welches Material ist gemeint? Schreibe auf!<br />
2. Mit diesen Schreibgeräten kann man schreiben:<br />
1. st l i u s<br />
2. f o h r r d e e r<br />
3. ü l l e f r<br />
4. k r d e f e l ie<br />
5. b ei r sch l e e r k g u<br />
6. i f st b ei l t<br />
Welche Schreibgeräte sind gemeint? Schreibe auf!<br />
3. Was ist richtig, was ist falsch?<br />
1. Pergament wird aus Papier hergestellt. ❑ Richtig (C) ❑ Falsch (P)<br />
2. Die Steinzeitmenschen schrieben mit Federkiel<br />
und Tinte auf die Felswände. ❑ Richtig (R) ❑ Falsch (A)<br />
3. Es werden spezielle Stifte für Linkshänder hergestellt. ❑ Richtig (P) ❑ Falsch (U)<br />
4. Papyrus wurde aus einer Pflanze,<br />
die am Nil wuchs, hergestellt. ❑ Richtig (I) ❑ Falsch (N)<br />
5. Für ein Buch aus Pergament brauchte man<br />
die Häute vieler Schafe. ❑ Richtig (E) ❑ Falsch (D)<br />
6. Die meisten Bücher bestehen aus Pergament. ❑ Richtig (O) ❑ Falsch (R)<br />
Die Buchstaben ergeben das Lösungswort:<br />
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23
Beileger2_RZ 09.06.2005 10:50 Uhr Seite 24<br />
Modul 3<br />
Name:<br />
Gedichte gestalten<br />
1. Schreibe jede Strophe mit einem anderen Schreibgerät.<br />
Du kannst selbst entscheiden, welche Stifte du benutzt,<br />
sie sollten allerdings so unterschiedlich wie möglich sein.<br />
Hier mein Geheimnis. Es ist ganz einfach:<br />
Man sieht nur mit dem Herzen gut.<br />
Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.<br />
Die Menschen haben keine Zeit mehr, irgendetwas kennen zu lernen.<br />
Sie kaufen sich alles fertig in den Geschäften.<br />
Aber da es keine Kaufläden für Freunde gibt,<br />
haben die Leute keine Freunde mehr.<br />
Die großen Leute haben eine Vorliebe für Zahlen.<br />
Wenn ihr ihnen von einem neuen Freund erzählt, befragen<br />
sie euch nie über das Wesentliche.<br />
Sie fragen euch nie: Wie ist der Klang seiner Stimme?<br />
Welche Spiele liebt er am meisten?<br />
Sammelt er Schmetterlinge?<br />
Sie fragen euch: Wie alt ist er?<br />
Wie viele Brüder hat er?<br />
Wie viel wiegt er?<br />
Wie viel verdient sein Vater?<br />
Dann erst glauben sie, ihn zu kennen.<br />
(Alle Verse stammen aus Antoine de Saint-Exupéry „Der Kleine Prinz“ © 1950 und 1998 Karl Rauch Verlag, Düsseldorf)<br />
2. Gestalte ein „Schmuckblatt“!<br />
24<br />
Suche dir ein besonders schönes Papier aus und schreibe die Verse darauf.<br />
Du kannst auch die Anfangsbuchstaben der Strophen besonders hervorheben.<br />
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Beileger2_RZ 09.06.2005 10:50 Uhr Seite 25<br />
Name:<br />
Für jede Hand den passenden Stift<br />
1. Schreibe den ersten Satz mit deiner gewohnten Schreibhand,<br />
dann versuche den zweiten Satz mit der anderen, der<br />
ungewohnten Schreibhand, zu schreiben.<br />
Ich bin Linkshänder und schreibe links. Ich bin Rechtshänder und schreibe rechts.<br />
Ich bin Linkshänder und schreibe rechts. Ich bin Rechtshänder und schreibe links.<br />
2. Tom sitzt in der Schule links neben David. David ist Linkshänder.<br />
Tom und David sind die besten Freunde. Nur wenn sie in der Schule<br />
etwas schreiben müssen, bekommen sie miteinander Ärger, denn<br />
beide sind der Meinung, dass der andere beim Schreiben schubst.<br />
Wie kannst du ihnen helfen?<br />
3. Probiert alle Stifte aus, tauscht eure Füller, alle Schreibgeräte aus.<br />
Achtet nicht darauf, welcher Stift der schönste ist, sondern mit<br />
welchem Stift ihr am schönsten schreibt und welcher am besten<br />
in eurer Hand liegt.<br />
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25
Beileger2_RZ 09.06.2005 10:50 Uhr Seite 26<br />
Modul 3<br />
Name:<br />
Dein eigenes Papier – Wir schöpfen Papier<br />
Zum Papierschöpfen brauchst du:<br />
Altpapier, Pürierstab oder Handrührgerät, Eimer, Schöpfrahmen, Wanne,<br />
dicken Filz- oder Fleecestoff (gut saugende Küchentücher eignen sich auch),<br />
alte Lappen, Zeitungspapier, Nudelholz<br />
1. Papierbrei anrühren: Zerreiße das Altpapier.<br />
Übergieße es mit warmem Wasser und lasse es über Nacht einweichen.<br />
2. Pürieren: Am nächsten Tag kannst du den Papierbrei mit dem Handrührgerät<br />
zerkleinern. Wird die Masse zu fest, schütte etwas warmes Wasser nach.<br />
Soll das Papier später farbig werden, kannst du jetzt Farbe in die Masse geben.<br />
3. Schöpfen: Fülle die Wanne mit Wasser. Schütte den Papierbrei hinein und<br />
verrühre alles kräftig mit dem Kochlöffel. Je weniger Wasser du nimmst, <strong>des</strong>to<br />
dicker wird dein Papier. Tauche deinen Schöpfrahmen langsam senkrecht in<br />
den Papierbrei. Nun hebe das Sieb vorsichtig nach oben, halte den Rahmen dabei<br />
wie ein Tablett. Das Wasser musst du gut abtropfen lassen, zum Abtropfen kannst<br />
du auch zwei Holzstäbe quer über die Wanne legen und das Sieb darauf stellen.<br />
4. Dekorieren: Jetzt kannst du Blumen, Blätter oder Glitzerpulver vorsichtig auf<br />
die feuchte Papiermasse streuen. Im Kasten unten fin<strong>des</strong>t du weitere Ideen.<br />
5. Gautschen: Lege ein Küchentuch auf die Papiermasse im Schöpfrahmen.<br />
Wende beide zusammen um und lege sie auf einen Stapel Zeitungen.<br />
Nun kannst du das Sieb abheben.<br />
6. Trocknen und Pressen: Lege ein zweites Küchentuch auf das feuchte Papier<br />
und presse das Wasser mit der Nudelrolle heraus. Zum endgültigen Trocknen<br />
kannst du dein Papier auf eine Wäscheleine hängen. Besonders schön wird es,<br />
wenn du es bügelst.<br />
26<br />
EXTRA TIPPS:<br />
Altpapier: Telefonbücher, Zeitungen, Zeitschriften, Geschenkpapier,<br />
Papiertüten, Eierkartons, Servietten usw.<br />
Zur Dekoration: Getrocknete oder frische Blüten und Blätter, Federn,<br />
verschiedene Fasern (Wollreste), Konfetti, Glitzerpulver usw.<br />
Duften<strong>des</strong> Papier: Gewürze, Kaffee, Zitronensaft oder auch<br />
ein paar Tropfen Parfüm<br />
Farbiges Papier: z. B. mit Ostereierfarben, Tinte usw.<br />
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