Geschäftsbericht 2005 - VPV Versicherungen
Geschäftsbericht 2005 - VPV Versicherungen
Geschäftsbericht 2005 - VPV Versicherungen
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<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2005</strong><br />
bericht <strong>2005</strong><br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2005</strong><br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2005</strong><br />
Geschäftsber
Mit freundlicher Empfehlung überreichen wir Ihnen unsere <strong>Geschäftsbericht</strong>e<br />
für das Jahr <strong>2005</strong>.<br />
VEREINIGTE POSTVERSICHERUNG VVaG<br />
<strong>VPV</strong> HOLDING AG<br />
<strong>VPV</strong> LEBENSVERSICHERUNGS-AG<br />
<strong>VPV</strong> ALLGEMEINE VERSICHERUNGS-AG<br />
VEREINIGTE POSTVERSICHERUNG VVaG Konzern<br />
Der Vorstand
Die <strong>VPV</strong> <strong>Versicherungen</strong><br />
im Überblick<br />
<strong>VPV</strong> <strong>Versicherungen</strong> insgesamt <strong>2005</strong> 2004 2003<br />
Gebuchte Bruttobeiträge Mio. EUR 550,3 559,4 569,2<br />
Anzahl Verträge Tsd. 1.888 1.937 1.961<br />
Kapitalanlagenbestand Mio. EUR 7.943,3 7.809,4 7.627,8<br />
Nettoergebnis der Kapitalanlagen Mio. EUR 335,1 404,5 348,0<br />
Laufende Durchschnittsverzinsung in % 4,2 4,9 5,1<br />
Aufwendungen für Versicherungsfälle<br />
für eigene Rechnung Mio. EUR 448,5 467,0 456,9<br />
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />
für eigene Rechnung Mio. EUR 60,2 83,8 70,9<br />
Versicherungstechnisches Ergebnis<br />
für eigene Rechnung Mio. EUR 23,6 36,2 12,6<br />
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag Mio. EUR 10,2 19,5 -1,9<br />
Eigenkapital Mio. EUR 61,3 51,3 31,9<br />
Bilanzsumme Mio. EUR 8.232,6 8.113,1 7.934,3<br />
Beschäftigte insgesamt Anzahl 864 914 955<br />
Lebensversicherungsgeschäft<br />
(<strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG)<br />
Gebuchte Bruttobeiträge Mio. EUR 510,1 520,9 532,3<br />
Neuzugang laufender Jahresbeitrag Mio. EUR 16,5 41,0 27,8<br />
Anzahl Verträge Tsd. 1.306 1.368 1.410<br />
Stornoquote in % 4,2 4,7 4,6<br />
Kapitalanlagenbestand Mio. EUR 7.844,7 7.727,9 7.581,2<br />
Nettoergebnis der Kapitalanlagen Mio. EUR 319,4 375,9 346,2<br />
Laufende Durchschnittsverzinsung in % 4,3 4,9 5,0<br />
Aufwendungen für Versicherungsfälle<br />
für eigene Rechnung Mio. EUR 429,0 446,5 438,2<br />
Gesamtüberschuss Mio. EUR 79,8 87,9 84,1<br />
Zuführung zur Rückstellung für<br />
Beitragsrückerstattung Mio. EUR 77,3 85,4 81,6<br />
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />
für eigene Rechnung Mio. EUR 47,8 73,2 61,5<br />
Abschlusskostensatz in % 10,8 6,7 7,1<br />
Verwaltungskostensatz in % 3,9 4,2 5,0<br />
Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft<br />
(<strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG)<br />
Gebuchte Bruttobeiträge Mio. EUR 40,2 38,5 36,9<br />
Anzahl Verträge Tsd. 582 569 551<br />
Aufwendungen für Versicherungsfälle<br />
für eigene Rechnung Mio. EUR 19,5 20,5 18,7<br />
Brutto-Schadenquote für Geschäftsjahresschäden<br />
in % 58,3 62,8 63,2<br />
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />
für eigene Rechnung Mio. EUR 12,4 10,6 9,4<br />
Bruttokostensatz in % 32,8 27,9 31,8<br />
Kapitalanlagenbestand Mio. EUR 52,5 48,2 41,5<br />
Nettoergebnis der Kapitalanlagen Mio. EUR 1,5 1,6 1,7<br />
Laufende Durchschnittsverzinsung in % 3,5 4,1 4,5
<strong>VPV</strong><br />
Vermittlungs-<br />
GmbH<br />
40 %<br />
60 %<br />
<strong>VPV</strong><br />
Lebensversicherungs-<br />
AG<br />
Vereinigte<br />
Postversicherung VVaG<br />
100 %<br />
74,9 %<br />
100 % 100 %<br />
100 %<br />
<strong>VPV</strong><br />
Service<br />
GmbH<br />
<strong>VPV</strong><br />
Holding AG<br />
<strong>VPV</strong><br />
Allgemeine<br />
Versicherungs-<br />
AG<br />
<strong>VPV</strong><br />
Beratungsgesellschaft<br />
für<br />
Altersversorgung<br />
mbH<br />
100 %<br />
<strong>VPV</strong><br />
Grundstücksverwaltung<br />
GmbH & Co.KG<br />
100 %<br />
<strong>VPV</strong><br />
Beteiligungs-<br />
GmbH
<strong>Geschäftsbericht</strong> 2002<br />
der Vereinigten Postversicherung<br />
Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2005</strong><br />
ericht <strong>2005</strong><br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2005</strong><br />
Berichte über das Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />
VEREINIGTE POSTVERSICHERUNG VVaG<br />
<strong>VPV</strong> HOLDING AG<br />
<strong>VPV</strong> LEBENSVERSICHERUNGS-AG<br />
<strong>VPV</strong> ALLGEMEINE VERSICHERUNGS-AG<br />
VEREINIGTE POSTVERSICHERUNG<br />
Geschäftsber<br />
VVaG Konzern
2 ·<br />
Inhalt<br />
Strategische Neuausrichtung der <strong>VPV</strong> <strong>Versicherungen</strong> 4<br />
Vorwort Aufsichtsratsvorsitzender 12<br />
Vorwort Vorstandsvorsitzender 14<br />
Vereinigte Postversicherung<br />
Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit<br />
Geschäftsentwicklung im Überblick 18<br />
Organe der Vereinigten Postversicherung VVaG 19<br />
Beirat 24<br />
Bericht des Vorstands über das Geschäftsjahr <strong>2005</strong> 28<br />
Anhang 37<br />
Bestätigungsvermerk 43<br />
Bericht des Aufsichtsrats 44<br />
Weitere Angaben zum Lagebericht <strong>2005</strong><br />
Anlage 1: Tarife der Vereinigten Postversicherung VVaG 45<br />
Anlage 2: Bestandsentwicklung im Geschäftsjahr <strong>2005</strong> 46<br />
Weitere Angaben zum Anhang<br />
Anlage 3: Entwicklung des Aktivpostens A im Geschäftsjahr <strong>2005</strong> 48<br />
<strong>VPV</strong> Holding Aktiengesellschaft<br />
Geschäftsentwicklung im Überblick 52<br />
Organe der <strong>VPV</strong> Holding AG 53<br />
Bericht des Vorstands über das Geschäftsjahr <strong>2005</strong> 55<br />
Anhang 61<br />
Bestätigungsvermerk 64<br />
Bericht des Aufsichtsrats 65<br />
<strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft<br />
Geschäftsentwicklung im Überblick 68<br />
Organe der <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG 69<br />
Bericht des Vorstands über das Geschäftsjahr <strong>2005</strong> 71<br />
Anhang 88<br />
Bestätigungsvermerk 99<br />
Bericht des Aufsichtsrats 100<br />
Weitere Angaben zum Lagebericht <strong>2005</strong><br />
Anlage 1: Tarife der <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG 102<br />
Anlage 2: Bestandsentwicklung im Geschäftsjahr <strong>2005</strong> 104<br />
Weitere Angaben zum Anhang<br />
Anlage 3: Entwicklung der Aktivposten B, C I bis C III<br />
im Geschäftsjahr <strong>2005</strong> 106<br />
Anlage 4: Überschussverteilung an die Versicherungsnehmer<br />
im Jahr 2006 108
<strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-Aktiengesellschaft<br />
Geschäftsentwicklung im Überblick 130<br />
Organe der <strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG 131<br />
Bericht des Vorstands über das Geschäftsjahr <strong>2005</strong> 132<br />
Anhang 148<br />
Bestätigungsvermerk 156<br />
Bericht des Aufsichtsrats 157<br />
Weitere Angaben zum Lagebericht <strong>2005</strong><br />
Anlage 1: Versicherungszweiggruppen, Versicherungszweige und -arten<br />
der <strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG 158<br />
Weitere Angaben zum Anhang<br />
Anlage 2: Entwicklung der Aktivposten A, B I bis B II<br />
im Geschäftsjahr <strong>2005</strong> 160<br />
Vereinigte Postversicherung<br />
Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit Konzern<br />
Geschäftsentwicklung im Überblick 164<br />
Bericht des Vorstands über das Geschäftsjahr <strong>2005</strong> 165<br />
Konzernanhang 176<br />
Kapitalflussrechnung 185<br />
Konzerneigenkapitalspiegel 186<br />
Bestätigungsvermerk 187<br />
Bericht des Aufsichtsrats 188<br />
Erläuterung wichtiger Kennzahlen 189<br />
· 3
4 ·<br />
Wachstum durch Qualität<br />
Das Team Wachstum und Qualität unterstützen:<br />
v.l. Karsten Voss, Michael Schmitz, Michael Neubauer, Udo Buchheim, Gerhard Foßeler<br />
und Stefan Ziegler.
Unser Neugeschäft generieren wir zu 40 % im postnahen Umfeld. Aus<br />
dem Vertrauen dieses Marktes wollen wir schöpfen und unser Angebot<br />
auch anderen Gruppen offerieren. Dabei steht insbesondere der<br />
öffentliche Dienst im Fokus unseres Interesses.<br />
Unsere Kunden wissen, dass gute Beratung ihren Preis hat. Entscheidend<br />
ist aber, dass der Kunde von unserer Beratung profitiert. Zusätzlich<br />
zur Ausschließlichkeitsorganisation bauen wir unter dem Stichwort<br />
„Spezialvertrieb“ den Kontakt zu vertrieblichen Kooperationspartnern<br />
auf. Wir intensivieren unsere Zusammenarbeit mit den PSD-Banken<br />
und pflegen die Kontakte zu Verbänden und Gewerkschaften. Denn<br />
der Wettbewerb wird durch den Vertrieb gewonnen.<br />
Die Neuausrichtung der <strong>VPV</strong> in den Bereichen Vertrieb und Marketing<br />
soll die strategischen Wachstumsziele absichern helfen.<br />
Unser Motto und unsere Strategie heißt: „Wachstum durch Qualität“<br />
Strategische Neuausrichtung der <strong>VPV</strong> <strong>Versicherungen</strong> · 5
6 ·<br />
Beratung und Betreuung<br />
Das Team Servicequalität unterstützen:<br />
v.l. Udo Salzmann, Andreas Schroth, Peter Kilgus, Christian Haas, Sonja Langner,<br />
Claudia Roscher und Hilmar Ax.
Viele Menschen unterschätzen noch immer die Vorsorgeproblematik. Deshalb sind Beratung<br />
und Betreuung für die Kunden und ihre Versicherung ein entscheidender Faktor. Unsere<br />
Vision ist, die <strong>VPV</strong> zu einem herausragenden Vorsorgeversicherer zu entwickeln. Das<br />
bedeutet, dass die <strong>VPV</strong> der Ansprechpartner für alle Fragen der privaten Vorsorge sein wird.<br />
Der Kunde soll so beraten werden, dass er sich gut abgesichert<br />
fühlt und sich bewusst für eine Vorsorge bei der <strong>VPV</strong><br />
entscheidet. Mit dieser strategischen Ausrichtung unterscheidet<br />
sich die <strong>VPV</strong> maßgeblich von vielen Mitbewerbern.<br />
Bei der Beratung und Betreuung unserer Kunden werden<br />
wir neue Maßstäbe setzen.<br />
Die <strong>VPV</strong> steht für fortschrittliche Entwicklungen. Der Auftrag<br />
unseres Service-Centers, die Kommunikation mit unseren<br />
Kunden und mit unserem Außendienst zu modernisieren,<br />
ist eine bedeutende Innovation, die in der<br />
Branche für Aufmerksamkeit gesorgt hat. Wir richten<br />
die Abläufe im Innendienst – speziell im Service-Center<br />
– konsequent auf die strategischen Schwerpunkte<br />
Beratung und Betreuung aus. Dazu gehört auch professionelles<br />
Controlling und Kostenmanagement.<br />
Strategische Neuausrichtung der <strong>VPV</strong> <strong>Versicherungen</strong> · 7
8 ·<br />
Produkte flexibel wie das Leben<br />
Die Lebenssituation und -planung der Menschen unterliegen heute<br />
einem ständigen Wandel.<br />
Das Team Produktqualität unterstützen:<br />
v.l. Rolf Schrade, Günther Schultz, Peter Reinger, Rolf Körber, Dr. Alfred Wiedemann<br />
und Berthold Miller.
Unsere Kundenberater berücksichtigen anstehende und künftige Veränderungen in der jeweiligen<br />
Lebensphase des Kunden und planen sie bei allen Angeboten und Lösungsvorschlägen<br />
entsprechend ein. Unser Außendienst wird ständig geschult und kennt immer den aktuellsten<br />
Stand der Rahmenbedingungen, die für die Zukunftsplanung unserer Kunden wichtig sind.<br />
Die Grenzen zwischen Renten- und Lebensversicherung werden fließend.<br />
Dabei stehen Sicherheit und Rendite bei uns im Einklang. Den neuen<br />
Produkten kann beispielsweise Geld entnommen oder zugeführt werden<br />
– je nachdem, was die jeweilige Lebenssituation erfordert.<br />
Unsere neue Sorglos-Rente bietet umfangreichen Schutz im Berufsleben<br />
bis zur finanziellen Unabhängigkeit im Alter. Unsere Kunden<br />
brauchen sich um das Heute und Morgen keine Sorgen zu machen:<br />
Der Schutz passt sich flexibel an die jeweilige Lebenssituation des<br />
Versicherten an.<br />
Strategische Neuausrichtung der <strong>VPV</strong> <strong>Versicherungen</strong> · 9
10 ·<br />
Tradition und Werte<br />
Das Team Unternehmensqualität unterstützen:<br />
Die <strong>VPV</strong> ist eine der traditionsreichsten<br />
Versicherungsgesellschaften Deutschlands.<br />
Unsere Erfahrung basiert auf einer über<br />
178-jährigen Erfolgsgeschichte.<br />
v.l. Jürgen Dahmen, Rainer Schrödel, Oliver Malsch, Volker Heidkamp, Norman Behling<br />
und Matthias Ehrmann.
Während dieser Zeit haben wir uns zu einer leistungsstarken Versicherungsgruppe entwickelt, die den<br />
Grundsätzen folgt: Partnerschaft und Gegenseitigkeit. Wir sind keinen nationalen oder internationalen<br />
Investoren verpflichtet. Als mittelgroßes Schlachtschiff sind wir wendig bei erheblichem Feuerpotential.<br />
Wir haben den Vertrieb gut analysiert und haben Kurs aufgenommen.<br />
Fairness und Vertrauen sind für uns entscheidende Werte. Unsere Beratungsgespräche<br />
dienen vornehmlich den Bedürfnissen der Kunden – und nicht in erster<br />
Linie dem Verkauf. Unser Anspruch ist es, unsere Kunden in allen<br />
Lebensphasen zu begleiten. Wir bieten ihnen deshalb in klar<br />
verständlichen Gesprächen ausschließlich diejenigen<br />
Leistungen an, die für sie sinnvoll und notwendig<br />
sind. Gemeinsam erarbeiten wir den<br />
optimalen Mix aus VorsorgeundVermögensaufbauvarianten.<br />
Strategische Neuausrichtung der <strong>VPV</strong> <strong>Versicherungen</strong> · 11
12 ·<br />
Vorwort<br />
Aufsichtsratsvorsitzender<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
der Aufsichtsrat befasste sich im Geschäftsjahr <strong>2005</strong> intensiv mit der Lage und der zukünftigen<br />
Ausrichtung des Konzerns. Wir haben den Vorstand beraten und die Geschäftsführung<br />
laufend überwacht. In alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung<br />
waren wir unmittelbar eingebunden.<br />
Der Vorstand unterrichtete uns regelmäßig, zeitnah und umfassend über die wirtschaftliche<br />
und finanzielle Entwicklung des Konzerns einschließlich der Risikosituation<br />
sowie über alle relevanten Fragen der neuen strategischen Ausrichtung der <strong>VPV</strong> und<br />
der Unternehmensplanung. Außerhalb der Sitzungen des Aufsichtsrats wurde der Vorsitzende<br />
vom Vorstand laufend über wesentliche Entwicklungen und Entscheidungen<br />
informiert.<br />
Ein wesentlicher Beratungspunkt waren die Auswirkungen des Alterseinkünftegesetzes<br />
auf das Lebensversicherungsgeschäft und die damit verbundenen Herausforderungen<br />
auf der Produkt- und Vertriebsseite. Informiert wurde der Aufsichtsrat auch über wichtige<br />
Gerichtsurteile, die für die Versicherungsbranche im Berichtsjahr von Relevanz waren.<br />
Der Vorstand erläuterte uns die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom<br />
Juli <strong>2005</strong>, die dem Gesetzgeber Vorgaben zur verbesserten Transparenz und zur Einbeziehung<br />
der stillen Reserven in die Überschussbeteiligung der Versicherungsnehmer<br />
gemacht hat. Auch die Auswirkungen der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs<br />
vom Oktober <strong>2005</strong> wurden diskutiert.<br />
Ganz wesentlich war für die <strong>VPV</strong> im Berichtsjahr die strukturelle und strategische Neuausrichtung<br />
des Konzerns. Dazu bildete der Aufsichtsrat einen Strategieausschuss.<br />
Dort werden wir umfassend über den Stand der Umstrukturierungen, die Kosten und<br />
zeitlichen Dimensionen der Strategie in Kenntnis gesetzt. Die <strong>VPV</strong> wird sich künftig<br />
verstärkt als der kompetente Problemlöser auf dem Gebiet der privaten Altersvorsorge<br />
präsentieren. Kunden, insbesondere aus dem öffentlichen Dienst, sollen erkennen,<br />
dass die <strong>VPV</strong> der richtige Ansprechpartner in allen Fragen der privaten Vorsorge ist.<br />
Die Entwicklung von Umsatz und Ergebnis im Konzern, der Verlauf in den einzelnen<br />
Sparten und die Finanzlage wurden uns vom Vorstand kontinuierlich erläutert und im<br />
Aufsichtsrat diskutiert. Ein Schwerpunkt bildete dabei die Kapitalausstattung des Konzerns.<br />
Zusammen mit dem Vorstand sind wir überzeugt, dass die Kapitalbasis und die<br />
Risikotragfähigkeit insbesondere der Lebensversicherungsunternehmen weiter gestärkt<br />
werden müssen, sodass der Konzern auch langfristig die aufsichtsrechtlichen Vorgaben<br />
erfüllen wird.<br />
Wir waren fortlaufend in der Weiterentwicklung der Corporate Governance Standards<br />
im Konzern eingeschaltet. Eine verantwortungsvolle Unternehmensführung hat für die<br />
<strong>VPV</strong> <strong>Versicherungen</strong> einen hohen Stellenwert. Der Aufsichtsrat und der Vorstand bekennen<br />
sich deshalb insoweit zu den Regelungen des Corporate Governance Kodex,<br />
als sie für einen Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit von Bedeutung sind. Eine Entsprechenserklärung<br />
ist insoweit nicht erforderlich. Vor diesem Hintergrund beobachtet<br />
der Aufsichtsrat stets die Umsetzung und Weiterentwicklung der Corporate Governance<br />
Standards im Unternehmen. Im Rahmen der regelmäßigen Effizienzprüfung befragten<br />
wir im Berichtsjahr erstmals alle Mitglieder der Aufsichtsräte schriftlich zu<br />
wichtigen Aspekten der Aufsichtsratstätigkeit. Die Aufsichtsratsmitglieder konnten<br />
hiermit die Arbeit und Kompetenz ihrer Gremien systematisch bewerten. Zu den Ergebnissen<br />
des Fragebogens fand eine umfangreiche Aussprache statt. Wesentlicher<br />
Verbesserungsbedarf ergab sich bei der Prüfung nicht.
Die nach der Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat bestehenden Ausschüsse – Personalausschuss,<br />
Finanzausschuss, Strategieausschuss und Bilanzausschuss – haben die<br />
ihnen zugewiesenen Aufgaben ordnungsgemäß wahrgenommen. Über die Arbeit der<br />
Ausschüsse wurde dem Aufsichtsrat regelmäßig berichtet.<br />
Die KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Berlin<br />
und Frankfurt, hat die Jahresabschlüsse der <strong>VPV</strong> Gesellschaften und des Konzerns sowie<br />
die entsprechenden Lageberichte geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk<br />
versehen. Die Abschlussunterlagen und die Prüfungsberichte der KPMG<br />
wurden allen Aufsichtsratsmitgliedern rechtzeitig zugeleitet. Über sie wurde im Bilanzausschuss<br />
mit den Abschlussprüfern ausführlich beraten. Dabei legten uns die Prüfer<br />
die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung dar und standen für Fragen und ergänzende<br />
Ausführungen zur Verfügung. Aufgrund eigener Prüfung der Jahresabschlüsse und des<br />
Konzernabschlusses, der Lageberichte und des Konzernlageberichts haben wir keine<br />
Einwendungen erhoben und dem Ergebnis der KPMG zugestimmt. Die vom Vorstand<br />
aufgestellten Jahresabschlüsse und den Konzernabschluss haben wir gebilligt; die Jahresabschlüsse<br />
sind damit festgestellt.<br />
Im Aufsichtsrat haben sich folgende Änderungen ergeben: Herr Heinz Spies ist mit Erreichung<br />
seines 70. Lebensjahres als Vorsitzender der Aufsichtsräte unserer Unternehmen<br />
ausgeschieden. Wir haben Herrn Spies unseren Dank für die offene und sachorientierte<br />
Leitung unserer Gremien ausgesprochen. Zum Nachfolger von Herrn Spies<br />
als Aufsichtsratsvorsitzender wurde Herr Werner Schorn bestellt, der zum 31. Dezember<br />
2004 als Vorsitzender des Vorstands in den Ruhestand getreten ist. Frau Eva Greubel<br />
hat ihr Aufsichtsratsmandat in der <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG niedergelegt. Wir<br />
danken Frau Greubel für ihren engagierten und verdienstvollen Einsatz für die <strong>VPV</strong>.<br />
Neu in den Aufsichtsrat der <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG wurde Herr Rolf Büttner gewählt.<br />
Auf Seiten des Vorstandes haben sich folgende Änderungen ergeben: Mit Wirkung<br />
vom 15. Februar 2006 hat Herr Klaus-Dieter Schäfferling sein Amt als Vorstandsmitglied<br />
der <strong>VPV</strong> Gesellschaften niedergelegt. Vorstand und Aufsichtsrat haben sich ausdrücklich<br />
für die in unserem Unternehmen geleistete Arbeit bedankt. Mit Wirkung<br />
zum 01. April 2006 wurde Herr Gerhard Steck in den Vorstand der <strong>VPV</strong> <strong>Versicherungen</strong><br />
berufen.<br />
Den Mitgliedern des Vorstandes sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im<br />
Außen- und Innendienst sowie unseren Geschäftspartnern danken wir für ihren tatkräftigen<br />
Einsatz.<br />
Stuttgart, 05. Mai 2006<br />
Für den Aufsichtsrat:<br />
Werner Schorn<br />
Vorsitzender<br />
· 13
14 ·<br />
Vorwort<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
vorliegend erhalten Sie die <strong>Geschäftsbericht</strong>e der Vereinigten Postversicherung VVaG,<br />
<strong>VPV</strong> Holding AG, <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG, <strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG<br />
und den Konzernbericht zum Geschäftsjahr <strong>2005</strong>.<br />
Das abgelaufene Geschäftsjahr stand noch unter dem Eindruck des außerordentlichen<br />
Geschäftsjahres 2004, das aufgrund der neuen Besteuerung von Kapitalleistungen aus<br />
Lebensversicherungen durch große Vorzieheffekte geprägt war. Es war uns deshalb bewusst,<br />
dass das Neugeschäft des Jahres 2004 mit dem von <strong>2005</strong> nicht zu vergleichen<br />
sein würde. Zudem schuf das Alterseinkünftegesetz eine neue Produkt- und Beratungslandschaft,<br />
die insbesondere unsere Vertriebsmannschaft vor große Herausforderungen<br />
stellte. Dabei sind die Chancen für die Versicherungsbranche besser denn je, da die<br />
private Vorsorge für die Deutschen immer wichtiger wird und das Alterseinkünftegesetz<br />
die private Altersvorsorge gleichberechtigt neben die gesetzliche Rente stellt.<br />
Diese Chance wollen wir nutzen und maßgeschneiderte Problemlösungen für unsere<br />
Kunden entwickeln. Das Ziel ist, der kompetente Ansprechpartner rund um das Thema<br />
private Vorsorge zu werden, wobei unsere Kundenzielgruppe weiterhin in erster Linie<br />
aus dem Postumfeld und dem öffentlichen Dienst kommt.<br />
Die Eigenmittelausstattung, die für unsere Unternehmensgruppe von herausragender<br />
Bedeutung ist, konnte im Rahmen unseres Teilstrategieziels „Unternehmensqualität“<br />
weiter gestärkt werden. Die aufsichtsrechtlichen Solvabilitätsanforderungen wurden im<br />
Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert, wozu unsere konsequente Sparpolitik wesentlich<br />
beigetragen hat. Die Verwaltungskosten sind auch <strong>2005</strong> gesunken. Da wir unseren<br />
Kunden laufende Einkommen ein Leben lang garantieren, spielt die Sicherheit<br />
für sie eine zentrale Rolle. Das gilt insbesondere auch für den Versicherungspartner,<br />
dem unsere Kunden ihr Vertrauen schenken.<br />
Unsere Kunden vertrauen nicht nur auf unsere Finanzstärke, sondern auch auf unsere<br />
Kernkompetenz: Kundennähe und innovative Produkte, gepaart mit hohem Beratungsstandard.<br />
Es ist uns bewusst, dass das für die <strong>VPV</strong>-Mannschaft täglich eine große Herausforderung<br />
bedeutet und dass wir uns eine hohe Messlatte legen. Doch als Sieger<br />
werden wir den Platz nur verlassen, wenn es uns gelingt, unseren Kunden bedarfsgerechte<br />
Vorsorgekonzepte zu bieten, die nicht nur akzeptiert, sondern auch verstanden<br />
werden. Eine wichtige Rolle spielt hierbei die Transparenzoffensive des GDV, die wir<br />
ausdrücklich begrüßen und unterstützen.<br />
Das abgelaufene Geschäftsjahr wird weltweit als das Jahr der Naturkatastrophen bezeichnet,<br />
in dem insbesondere im Ausland ungewöhnlich viele Schäden zu verzeichnen<br />
waren. Unsere Sachversicherungstochter <strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG blieb, als<br />
ein auf dem deutschen Markt agierendes Unternehmen, von dieser Entwicklung verschont.<br />
Sie konnte das versicherungstechnische Ergebnis im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft<br />
sogar weiter verbessern und das Geschäftsjahr <strong>2005</strong> mit einer sehr<br />
guten Combined Ratio abschließen. In zahlreichen Vergleichstests haben die Sachversicherungsprodukte<br />
der <strong>VPV</strong> wieder punkten können. Sie entsprechen dem Bedürfnis<br />
unserer Kunden und garantieren ihnen den Schutz ihres Eigentums.<br />
Nachdem unser Vertrieb gut ins neue Jahr gestartet ist und unsere Mitarbeiter mit großem<br />
Arbeitseifer an der Umsetzung unserer Strategie „Wachstum und Qualität“ arbeiten,<br />
blicken wir mit Optimismus in das Jahr 2006. Eine Neuausrichtung der <strong>VPV</strong> in den
Bereichen Vertrieb und Marketing sollen die strategischen Wachstumsziele absichern<br />
helfen. Die Eigenkapitalausstattung muss weiter gestärkt werden und unser Management<br />
muss diszipliniert unseren Plan für profitables Wachstum in die Tat umsetzen.<br />
Unseren hervorragenden Kundenservice gilt es zu halten und weiter auszubauen. Auf<br />
der Produktseite werden wir zur Jahresmitte mit unserer neuen Sorglosrente ein Produkt<br />
auf den Markt bringen, welches auf die unterschiedlichen Lebensphasen und Bedürfnisse<br />
unserer Kunden flexibel eingehen kann.<br />
Das im vergangenen Jahr Erreichte wäre ohne das große Engagement unserer Mitarbeiter<br />
sowie unserer Geschäftspartner nicht möglich gewesen. Dafür herzlichen Dank!<br />
Meinen besonderen Dank richte ich an unsere Mitglieder im Versicherungsverein Vereinigte<br />
Postversicherung VVaG und an unsere Kunden, die uns auch im Jahr <strong>2005</strong> wieder<br />
ihr Vertrauen geschenkt haben – wir wollen es weiterhin rechtfertigen.<br />
Stuttgart, 05. Mai 2006<br />
Alexander R. Grundmann<br />
Vorsitzender des Vorstands<br />
· 15
<strong>Geschäftsbericht</strong> 2002<br />
der Vereinigten Postversicherung<br />
Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2005</strong><br />
ericht <strong>2005</strong><br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2005</strong><br />
Vereinigte Postversicherung<br />
Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit<br />
Geschäftsber<br />
Vereinigte <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG Postversicherung VVaG · · 17
18 · Vereinigte Postversicherung VVaG<br />
Vereinigte Postversicherung VVaG, Stuttgart<br />
Geschäftsentwicklung im Überblick<br />
<strong>2005</strong> 2004<br />
Kapitalanlagenbestand Mio. EUR 89,8 92,1<br />
davon Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen Mio. EUR 89,8 90,6<br />
Sonstige Forderungen Mio. EUR 7,1 8,8<br />
davon an verbundene Unternehmen Mio. EUR 2,9 7,8<br />
Sonstige Verbindlichkeiten Mio. EUR 9,0 15,6<br />
davon gegenüber verbundenen Unternehmen Mio. EUR 5,5 11,4<br />
Eigenkapital Mio. EUR 52,2 53,2<br />
Andere Rückstellungen Mio. EUR 38,9 34,9<br />
Bilanzsumme Mio. EUR 100,1 109,2<br />
Nettoergebnis der Kapitalanlagen Mio. EUR 0,6 0,5<br />
Sonstige Erträge Mio. EUR 55,7 67,4<br />
davon aus erbrachten Dienstleistungen<br />
an verbundene Unternehmen Mio. EUR 53,7 63,8<br />
Sonstige Aufwendungen Mio. EUR 57,6 67,2<br />
Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit Mio. EUR -1,3 0,7<br />
Steuern Mio. EUR -0,2 0,0<br />
Jahresfehlbetrag (Vorjahr: Jahresüberschuss) Mio. EUR -1,1 0,7<br />
Beschäftigte (Quartalsdurchschnitt) insgesamt Anzahl 685 719<br />
davon:<br />
Angestellte im Innendienst Anzahl 434 458<br />
Angestellte im Außendienst Anzahl 251 261
Organe der<br />
Vereinigten Postversicherung VVaG<br />
Hauptversammlung<br />
Werner Adloff, Hamburg<br />
Senior Consultant der Leitung der Deutschen Telekom AG<br />
Harald Ager, Kolbermoor<br />
Postoberamtsrat Deutsche Post AG<br />
Dieter Albert, Kiel<br />
ehem. Gesamtbetriebsrat der Deutschen Telekom AG<br />
Christian Berthold, Limbach-Oberfrohna<br />
Ernst Bohner, Bad Waldsee<br />
Alfred Dahmen, Köln<br />
Postoberamtsrat a. D.<br />
Edmund Deck, Rheinstetten<br />
Postoberamtsrat a. D.<br />
Otmar Dürotin, Hamm<br />
Gewerkschaftssekretär ver.di, Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft<br />
Joseph Eisenried, Nürnberg<br />
Diplom-Ingenieur, Präsident a. D., DeTeSystem<br />
Josef Falbisoner, München<br />
Landesbezirksleiter ver.di, Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft<br />
Max Fischer, Biberach<br />
Postoberamtsrat a. D.<br />
(bis 10.06.<strong>2005</strong>)<br />
Karin Förster, Berlin<br />
Rudolf Gremer, Stein<br />
Postoberamtsrat a. D.<br />
Hannelore Heß, Rostock<br />
Diplom-Ingenieurin, Deutsche Telekom AG<br />
Martin Heyen, Brühl<br />
Direktor a. D.<br />
(bis 10.06.<strong>2005</strong>)<br />
Ulrike Holzmüller, Düsseldorf<br />
Postdirektorin a. D., Deutsche Post AG<br />
Winfrid Homann, Gundelfingen<br />
Abteilungspräsident a. D.<br />
(bis 10.06.<strong>2005</strong>)<br />
Vereinigte Postversicherung VVaG · 19
20 · Vereinigte Postversicherung VVaG<br />
Joachim Jendrzey, Köstritz<br />
ehem. Bezirksvorsitzender der Deutschen Postgewerkschaft<br />
Helmut Jurke, Berlin<br />
stv. Landesbezirksleiter ver.di, Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft<br />
Gottfried Kirchmeier, München<br />
Rainer Koch, Neuhäusel<br />
Betriebsrat DeTe Immobilien GmbH<br />
Walter Kögler, Bad Kissingen<br />
Georg Konradi, Bonn<br />
Direktor a. D.<br />
Bernd Lindenau, Berlin<br />
ehem. Bezirksvorsitzender der Deutschen Postgewerkschaft<br />
Erhard Lohmüller, Köln<br />
ehem. Vorstandsvorsitzender der PSD Bank Köln eG<br />
Christina Meng, St. Ingbert<br />
Postbetriebsinspektorin Deutsche Postbank AG<br />
Friedrich Müller, St. Augustin<br />
Direktor a. D.<br />
Otto Nufer, Gundelfingen<br />
Abteilungspräsident a. D.<br />
(bis 10.06.<strong>2005</strong>)<br />
Rainhard Perske, Mosbach<br />
Abteilungspräsident a. D. Deutsche Telekom AG<br />
Hubertus Peus, Hamburg<br />
Diplom-Ingenieur, Niederlassungsleiter a. D.<br />
(bis 10.06.<strong>2005</strong>)<br />
Uta Ramme-Stolz, Stuttgart<br />
Abteilungsleiterin Unfallkasse Post und Telekom<br />
Richard Reinfeld, Wachtberg-Liessem<br />
Ministerialdirigent a. D. Deutsche Telekom AG<br />
(bis 10.06.<strong>2005</strong>)<br />
Heide Reppel, Frankfurt<br />
Postoberrätin a. D. Deutsche Telekom AG
Horst Sayffaerth, Köln<br />
stv. Bundesvorsitzender DPVKOM<br />
(seit 10.06.<strong>2005</strong>)<br />
Andreas Schädler, Köln<br />
Vorsitzender Gesamtbetriebsrat Deutsche Post AG<br />
(seit 10.06.<strong>2005</strong>)<br />
Rudolf Schmitt, Heusweiler<br />
Peter Schnaars, Osterholz-Scharmbeck<br />
ehem. Landesbezirksleiter ver.di, Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft<br />
Heinrich Schütte, Anröchte<br />
Leiter Fachbereich ver.di, Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft<br />
(verstorben am 10.01.<strong>2005</strong>)<br />
Harald Schütz, Bremen<br />
Leiter VBV, T-Com Zentrale<br />
Herbert Steinhäuser, Darmstadt<br />
Postamtsrat a. D.<br />
Helga Thiel, Reinsfeld<br />
Mitglied der Geschäftsführung des Gesamtbetriebsrats Deutsche Post AG<br />
Dr. Gerhard Troschke, Schwerin<br />
Präsident a. D. Deutsche Post AG<br />
Dietrich Vogler, Hamburg<br />
Niederlassungsleiter Deutsche Post AG<br />
Frank von Alten-Bockum, Bonn<br />
Zentralbereichsleiter Deutsche Post AG<br />
Organe der Vereinigten Postversicherung VVaG<br />
Vereinigte Postversicherung VVaG · 21
Aufsichtsrat<br />
22 · Vereinigte Postversicherung VVaG<br />
Heinz Spies, Worms<br />
ehem. Bezirksvorsitzender der Deutschen Postgewerkschaft<br />
(Vorsitzender bis 10.06.<strong>2005</strong>)<br />
Werner Schorn, Stuttgart<br />
ehem. Vorstandsvorsitzender der <strong>VPV</strong> <strong>Versicherungen</strong><br />
(seit 10.06.<strong>2005</strong>, Vorsitzender seit 10.06.<strong>2005</strong>)<br />
Rolf Büttner, Bingen<br />
Mitglied des Bundesvorstands ver.di, Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft<br />
(stv. Vorsitzender)<br />
Veronika Altmeyer, St. Augustin<br />
Mitglied des Vorstands T-Online International AG<br />
Helmut Fähnrich, Bietigheim-Bissingen<br />
Betriebsratsvorsitzender *)<br />
Gerhard Foßeler, Kirchberg/Murr<br />
Teamleiter *)<br />
Eva Greubel, Würzburg<br />
Beamtin Deutsche Post AG<br />
Franz-Josef Klare, Münster<br />
ehem. Bezirksvorsitzender der Deutschen Postgewerkschaft<br />
Ingrid Rauchmaul, Beilstein<br />
Vorstand Betreuungswerk Post Postbank Telekom<br />
Harald Scherka, Leonberg<br />
Teamleiter *)<br />
Siegfried Schulze, Bochum<br />
ehem. stv. Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der Deutschen Post AG<br />
Wilhelm Wegner, Wesel<br />
Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der Deutschen Telekom AG<br />
Stefan Ziegler, Ditzingen<br />
Bereichsleiter *)<br />
(bis 31.01.2006)<br />
*) Vertreter der Arbeitnehmer
Vorstand<br />
Alexander R. Grundmann, Fellbach<br />
Rechtsanwalt<br />
(Vorsitzender seit 01.01.<strong>2005</strong>)<br />
Torsten Hallmann, Korntal-Münchingen<br />
Diplom-Ökonom<br />
(seit 01.01.<strong>2005</strong>)<br />
Klaus-Dieter Schäfferling, Seukendorf<br />
Diplom-Mathematiker<br />
(bis 15.02.2006)<br />
Horst-Walter Schmitt, Usingen<br />
(bis 01.07.<strong>2005</strong>)<br />
Gerhard Steck, Weissach i.T.<br />
Diplom-Kaufmann<br />
(seit 01.04.2006)<br />
Die Besetzung der Vereinsorgane Aufsichtsrat und Vorstand ist gleichzeitig eine<br />
weitere Angabe zum Anhang (vergleiche Seite 42).<br />
Organe der Vereinigten Postversicherung VVaG<br />
Vereinigte Postversicherung VVaG · 23
24 · Vereinigte Postversicherung VVaG<br />
Beirat<br />
(Besetzung bis 31.12.<strong>2005</strong>)<br />
Wolfgang Reimann, Bonn<br />
Vorstandsmitglied der Bundesanstalt für Post und Telekommunikation a. D.<br />
(Vorsitzender)<br />
Ulrich Schaumann, Oedheim<br />
Diplom-Ingenieur, Leiter Technik Niederlassung Schwäbisch Hall,<br />
Deutsche Telekom AG<br />
(stv. Vorsitzender)<br />
Dr. Ulrich Bergemann, Nürnberg<br />
Abteilungspräsident a. D.<br />
Dr. Dieter Bollacher, Ludwigsburg<br />
Leitender Ministerialrat a. D.<br />
Hans Busch, Frankfurt<br />
Postdirektor a. D.<br />
Josef Kappen, Düsseldorf<br />
ehem. Bezirksvorsitzender der Deutschen Postgewerkschaft,<br />
Aufsichtsratvorsitzender der PSD Düsseldorf<br />
Andreas Mauerer, Langenfeld<br />
Geschäftsführer DeTeAssekuranz Vermittlungs-GmbH<br />
Bernd Pritzer, Bonn<br />
Vice President, Leiter Corporate Risk Management, Insurance<br />
Deutsche Telekom AG Zentrale<br />
Wolf-Dieter Rosenthal, Bonn<br />
Verbandsdirektor und Vorstandsvorsitzender Verband der PSD Banken e.V.<br />
Klaus-O. Schmidt, Langen<br />
Vorstandsmitglied der ING-DiBa<br />
Manfred Schobert, Bergisch Gladbach<br />
ehem. Vorstandsmitglied der <strong>VPV</strong> <strong>Versicherungen</strong><br />
Prof. Dr. Heinrich R. Schradin, Köln<br />
Professor an der Universität zu Köln, Geschäftsführender Direktor des<br />
Instituts für Versicherungswissenschaft<br />
Alfred Waiß, Freudenstadt-Kniebis<br />
ehem. Vorstandsvorsitzender der <strong>VPV</strong> <strong>Versicherungen</strong>
Prof. Dr. Manfred Wandt, Ladenburg<br />
Professor an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt/Main,<br />
Geschäftsführender Direktor des Instituts für Versicherungsrecht,<br />
Vorstandsmitglied des Institute for Law and Finance<br />
Dr. Bernhard Worms, Pulheim<br />
Staatssekretär a. D., Präsident der Europäischen Senioren-Union<br />
Organe der Vereinigten Postversicherung VVaG<br />
Vereinigte Postversicherung VVaG · 25
26 · Vereinigte Postversicherung VVaG<br />
Beirat<br />
(Besetzung ab 15.03.2006)<br />
Dr. Bernhard Worms, Pulheim<br />
Staatssekretär a. D., Präsident der Europäischen Senioren-Union<br />
(Vorsitzender)<br />
Bernd Pritzer, Bonn<br />
Vice President, Leiter Corporate Risk Management, Insurance,<br />
Deutsche Telekom AG<br />
(stv. Vorsitzender)<br />
Heinz Beier, Bonn<br />
Geschäftsführer Beier Assekuranz GmbH<br />
Erhardt Fellmin, Düsseldorf<br />
Vorstandsvorsitzender PSD Bank Rhein-Ruhr eG<br />
Jürgen Kohl, Nördlingen<br />
Vertretervereinigung der Vereinigten Postversicherung e.V.<br />
Andreas Mauerer, Langenfeld<br />
Geschäftsführer DeTeAssekuranz Vermittlungs-GmbH<br />
Wolf-Dieter Rosenthal, Bonn<br />
Verbandsdirektor und Vorstandsvorsitzender Verband der PSD Banken e.V.<br />
Klaus-O. Schmidt, Langen<br />
Vorstandsmitglied der ING-DiBa<br />
Prof. Dr. Heinrich R. Schradin, Köln<br />
Professor an der Universität zu Köln,<br />
Geschäftsführender Direktor des Instituts für Versicherungswissenschaft<br />
Ralf Sjuts, Wolfsburg<br />
Vorstandsvorsitzender Deutsche BKK<br />
Heinz Spies, Worms<br />
ehem. Bezirksvorsitzender der Deutschen Postgewerkschaft,<br />
Beauftragter der <strong>VPV</strong> <strong>Versicherungen</strong><br />
Prof. Dr. Rainer Stöttner, Kassel<br />
Professor an der Universität Gesamthochschule Kassel<br />
FB Wirtschaftswissenschaften, FG Finanzierung
Prof. Dr. Manfred Wandt, Ladenburg<br />
Professor an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt/Main,<br />
Geschäftsführender Direktor des Instituts für Versicherungsrecht,<br />
Vorstandsmitglied des Institute for Law and Finance<br />
Jürgen Wunn, Stuttgart<br />
Vorstandsvorsitzender PSD Bank RheinNeckarSaar<br />
Organe der Vereinigten Postversicherung VVaG<br />
Vereinigte Postversicherung VVaG · 27
28 · Vereinigte Postversicherung VVaG<br />
Bericht des Vorstands über das<br />
Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />
Lagebericht<br />
Gesamtwirtschaftliche Entwicklung<br />
Das Lebensversicherungsgeschäft war im Berichtsjahr vom Wegfall des Steuerprivilegs<br />
für Lebensversicherungen geprägt. 2004 war ein Rekordjahr mit einem Plus im Neugeschäft<br />
von 35 %. Der dadurch bedingte Vorzieheffekt ließ das Neugeschäft in <strong>2005</strong><br />
entsprechend schwächer ausfallen. Ein hoher Anteil von kapitalbildenden Rentenversicherungen<br />
im Neugeschäft belegte das zunehmende Bewusstsein in der Bevölkerung<br />
von der dringenden Notwendigkeit, privat und betrieblich für das Alter vorzusorgen.<br />
Seit der Riester-Reform Anfang 2002 wurden bei den Lebensversicherern in<br />
Deutschland gut 17,8 Millionen Verträge der privaten und betrieblichen Altersvorsorge<br />
mit lebenslangen Leistungen neu abgeschlossen.<br />
Bericht über den Geschäftsverlauf der<br />
Vereinigten Postversicherung VVaG <strong>2005</strong><br />
Allgemeine Angaben<br />
Die Vereinigte Postversicherung VVaG hat im Jahre 2004 ihren gesamten Versicherungsbestand<br />
auf die Tochtergesellschaft <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG übertragen.<br />
Trotz der Bestandsübertragung bleibt die Vereinigte Postversicherung VVaG als Obergesellschaft<br />
des <strong>VPV</strong>-Konzerns ein Lebensversicherungsunternehmen. Sie beteiligt sich<br />
in offener Mitversicherung mit 1 % an einem ausgewählten Tarif des Neugeschäfts der<br />
<strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG. Unser Unternehmen ist nach wie vor eine Selbsthilfeeinrichtung<br />
der Deutsche Post AG, der Deutsche Telekom AG, der Deutsche Postbank AG<br />
und der Bundesanstalt für Post und Telekommunikation. Sie unterliegt weiterhin der<br />
Aufsicht durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen und erstellt den Jahresabschluss<br />
nach den für Versicherungsgesellschaften geltenden Bedingungen.<br />
Geschäftsergebnis<br />
Im Berichtsjahr beträgt das versicherungstechnische Ergebnis aus dem 1%-igen Mitversicherungsgeschäft<br />
mit der <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG 15,07 EUR (Vorjahr:<br />
0,00 EUR). Aus Anteilen an verbundenen Unternehmen konnten Erträge in Höhe von<br />
585.677,80 EUR (Vorjahr: 475.734,54 EUR) erwirtschaftet werden. In der nichtversicherungstechnischen<br />
Rechnung belaufen sich die sonstigen Erträge auf 55.717.186,27 EUR<br />
(Vorjahr: 67.362.977,83 EUR) und die sonstigen Aufwendungen auf 57.601.141,71 EUR<br />
(Vorjahr: 67.157.622,06 EUR). Hiervon betragen die an verbundene Unternehmen erbrachten<br />
Dienstleistungserträge bzw. -aufwendungen 53.687.727,13 EUR (Vorjahr:<br />
63.800.659,90 EUR). Nach Steuern vom Einkommen und vom Ertrag ergibt sich ein<br />
Jahresfehlbetrag von 1.071.942,25 EUR (Vorjahr: Jahresüberschuss von 719.942,37 EUR).<br />
Unter Berücksichtigung des Gewinnvortrags aus dem Vorjahr in Höhe von<br />
719.942,37 EUR verbleibt ein Bilanzverlust von 351.999,88 EUR.<br />
Vermögens- und Ertragslage<br />
Die Grundstruktur unserer Bilanz ist gegenüber dem Vorjahr unverändert. Den größten<br />
Anteil an der Bilanzsumme haben die Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen<br />
mit 89,7 % (Vorjahr: 82,9 %). Diese Anlagen sind nach der bisherigen und künftigen<br />
Entwicklung sowie der erreichten und prognostizierten Ergebnisse voll werthaltig.
Die Ertragslage unserer Gesellschaft ist maßgeblich durch den konzerninternen Verrechnungsverkehr<br />
und die Dividendenausschüttung der verbundenen Unternehmen<br />
geprägt.<br />
Im Jahr <strong>2005</strong> führte das rückläufige Zinsergebnis aus dem Verrechnungsverkehr zum<br />
negativen nichtversicherungstechnischen Ergebnis.<br />
Liquidität und Kapitalausstattung<br />
Unsere Gesellschaft verfügt mittels der Dienstleistungsverrechnungen an verbundene<br />
Unternehmen sowie den gehaltenen Beteiligungen über ausreichende liquide Mittel, um<br />
ihre Zahlungsverpflichtungen langfristig erfüllen zu können. Die für Versicherungsunternehmen<br />
spätestens bis zum 01. März 2007 geltenden verschärften Bestimmungen der<br />
Kapitalausstattungs-Verordnung werden von der Vereinigten Postversicherung VVaG bereits<br />
heute erfüllt.<br />
Personalbericht<br />
Am 31.12.<strong>2005</strong> waren insgesamt 855 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen angestellt, davon in<br />
der Vereinigten Postversicherung VVaG 675 und in der <strong>VPV</strong> Service GmbH 180. Im Innendienst<br />
waren es 610 Beschäftigte (430 Beschäftigte in der Vereinigten Postversicherung<br />
VVaG, 180 Beschäftigte in der <strong>VPV</strong> Service GmbH), davon waren in der Vereinigten Postversicherung<br />
VVaG 43 Ausbildungsverhältnisse. Im Außendienst der Vereinigten Postversicherung<br />
VVaG waren zum Stand 31.12.<strong>2005</strong> 245 Beschäftigte angestellt. Die Anzahl der im<br />
Außendienst der <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG tätigen selbständigen Vertreter nach § 84<br />
HGB i.V.m. § 92 HGB erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr von 477 auf 488.<br />
Im Berichtsjahr <strong>2005</strong> wurden die Leitlinien der Führung in der <strong>VPV</strong> überarbeitet und stehen<br />
nun unter dem Motto „Vorbild und Vertrauen“. Bei der Entwicklung der Leitlinien wurden<br />
sowohl kulturelle Bestandteile der <strong>VPV</strong> heute als auch zukünftige Anforderungen an Führungskräfte,<br />
vor allem im Hinblick auf die neue strategische Ausrichtung des Unternehmens,<br />
berücksichtigt. Die neuen Führungsleitlinien dienen als Orientierung für die alltägliche Führungsarbeit.<br />
Darüber hinaus wurde ein Kompetenzmodell für Führungskräfte und Mitarbeiter entwickelt,<br />
das alle überfachlichen Anforderungen und Erwartungen des Unternehmens umfasst.<br />
Zudem wurde ein neues Verfahren zur Beurteilung der Innendienstmitarbeiter entwickelt.<br />
Das Beurteilungsverfahren gilt für alle Innendienstmitarbeiter ohne Führungsfunktion. Bestandteile<br />
des Beurteilungsverfahrens sind Zielvereinbarungen mit den Mitarbeitern, als auch<br />
Mitarbeitergespräche, bei denen der Zwischenstand der Zielerreichung und die Zusammenarbeit<br />
zwischen dem Vorgesetzten und dem Mitarbeiter besprochen werden. Parallel dazu<br />
wurde ein modernes Management-Feedback für Führungskräfte entwickelt, das eine strategische<br />
und bedarfsorientierte Führungskräfteentwicklung und Qualifizierungsplanung ermöglicht.<br />
Seit dem Berichtsjahr <strong>2005</strong> gibt es in der <strong>VPV</strong> ein Nachwuchsentwicklungsprogramm zur<br />
Qualifikation zukünftiger Gruppen-/Teamleiter und Bezirksdirektoren. Teilnehmer sind Mitarbeiter/-innen<br />
aus dem Innen- und Außendienst sowie neu rekrutierte Außendienstmitarbeiter/-innen,<br />
die auf eine Aufgabe als Führungskraft vorbereitet werden. Das Nachwuchsentwicklungsprogramm<br />
bietet den Teilnehmern optimale Lern- und Entwicklungserfolge durch<br />
den Mix an praktischen Projekteinsätzen im Innen- und Außendienst, durch verschiedene<br />
Trainingsmodule, Coaching und Mentoring.<br />
Bericht des Vorstands über das Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />
Vereinigte Postversicherung VVaG · 29
30 · Vereinigte Postversicherung VVaG<br />
Darüber hinaus wurde ein neues Vergütungssystem für Gruppen-/Teamleiter eingeführt, bei<br />
dem es möglich ist, die Höhe der Vergütung durch die erbrachten Leistungen zu einem gewissen<br />
Teil selbst zu beeinflussen. Auch für die hauptberuflichen Versicherungsvertreter<br />
wurde ein neues leistungsbezogenes und erfolgsabhängiges Vergütungsmodell erarbeitet<br />
und eingeführt.<br />
Konzernzugehörigkeit und Beziehungen zu verbundenen Unternehmen<br />
Die Vereinigte Postversicherung VVaG gründete in 2001 als alleinige Gesellschafterin<br />
die <strong>VPV</strong> Holding AG. Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt 17,5 Mio. EUR. Daneben<br />
hält unsere Gesellschaft 100 % an der <strong>VPV</strong> Grundstücksverwaltung GmbH & Co.<br />
KG sowie 40 % an der <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG.<br />
Die <strong>VPV</strong> Holding AG besitzt 60 % der Anteile an der <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG,<br />
74,9 % der Anteile an der <strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG und jeweils 100 % an<br />
der <strong>VPV</strong> Vermittlungs-GmbH, an der <strong>VPV</strong> Beratungsgesellschaft für Altersversorgung<br />
mbH und an der <strong>VPV</strong> Beteiligungs-GmbH. Die <strong>VPV</strong> Holding AG hat ihrerseits als alleinige<br />
Gesellschafterin die <strong>VPV</strong> Service GmbH mit einer Stammeinlage von 50 TEUR gegründet.<br />
Eine Übersicht zur Konzernstruktur ist auf der 4. Umschlagsseite dargestellt.<br />
Mit allen Gesellschaften bestehen Funktionsausgliederungs- und Dienstleistungsverträge.<br />
Diese regeln die Delegation von Angestellten, die Bereitstellung von Betriebsmitteln<br />
sowie die Übernahme von Dienstleistungsfunktionen und die darauf entfallenden<br />
Kostenerstattungen. Zwischen der <strong>VPV</strong> Holding AG und ihren Tochtergesellschaften<br />
bestehen außerdem Geschäftsleitungs- und Ergebnisabführungsverträge. Der zwischen<br />
der <strong>VPV</strong> Holding AG und <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG bestehende Ergebnisabführungsvertrag<br />
wurde allerdings zum 31.12.2004 mit Wirkung für die darauf folgenden<br />
Geschäftsjahre gekündigt.<br />
Konzernabschluss<br />
Die Vereinigte Postversicherung VVaG und die <strong>VPV</strong> Holding AG sowie die Tochterunternehmen<br />
<strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG, <strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG, <strong>VPV</strong><br />
Vermittlungs-GmbH und <strong>VPV</strong> Service GmbH bilden einen Konzern im Sinne von § 18<br />
AktG. Die genannten Gesellschaften wurden in den Konzernabschluss der Vereinigten<br />
Postversicherung VVaG, Stuttgart, einbezogen.<br />
Weitere Konzernunternehmen, die nicht in den Konzernabschluss einbezogen wurden,<br />
sind die <strong>VPV</strong> Beteiligungs-GmbH, die <strong>VPV</strong> Grundstücksverwaltung GmbH & Co. KG sowie<br />
die <strong>VPV</strong> Beratungsgesellschaft für Altersversorgung mbH.<br />
Nachtragsbericht<br />
Wesentliche Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres<br />
liegen nicht vor.<br />
Risiken der künftigen Entwicklung<br />
Der <strong>VPV</strong>-Konzern verfügt über eine an den Unternehmenszielen orientierte Planung<br />
sowie über sachgerechte Risikomanagement- und Controllingsysteme. Mit Hilfe dieser<br />
Instrumente werden die Risiken der künftigen Entwicklung, die den Fortbestand unseres<br />
Unternehmens gefährden oder einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz-<br />
oder Ertragslage haben können, systematisch identifiziert, bewertet und gesteuert.<br />
Das Management der Risiken erfolgt weitgehend dezentral in den Fachbereichen,<br />
da hier das fachliche Wissen zur Identifizierung, Bewertung und Steuerung vorliegt.<br />
Damit der Prozess in einem für das Unternehmen gültigen Gesamtrahmen stattfindet,<br />
erfolgt eine Unterstützung des Prozesses durch das zentrale Risikomanagement.
Bericht des Vorstands über das Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />
Um Risiken der künftigen Entwicklung zu managen, werden diese auf Konzernebene<br />
in einem zentralen Risikoforum archiviert und zyklisch aktualisiert. Oberstes Ziel unseres<br />
konzernweiten Risikomanagementsystems ist die Existenzsicherung und Substanzerhaltung<br />
aller Unternehmen der <strong>VPV</strong> <strong>Versicherungen</strong>. Daraus abgeleitet muss das Risikomanagement<br />
sicherstellen, dass die Risiken und das zum Ausgleich dieser Risiken<br />
verfügbare Risikokapital in einem gesunden Verhältnis stehen.<br />
Aufgrund der im Geschäftsjahr 2004 durchgeführten Übertragung des gesamten Lebensversicherungsbestandes<br />
der Vereinigten Postversicherung VVaG auf die <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG<br />
bestehen die Risiken der künftigen Entwicklung unserer Gesellschaft<br />
neben der Übernahme von Versicherungsverträgen im Wesentlichen im Halten<br />
von Beteiligungen an den Tochtergesellschaften.<br />
Die als Versicherungsunternehmen gehaltenen wesentlichen Beteiligungen managen<br />
Risiken in der Versicherungstechnik, Risiken der Kapitalanlage, Risiken aus dem Ausfall<br />
von Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft, operationale Risiken und sonstige<br />
Risiken.<br />
Den versicherungstechnischen Risiken der Beteiligungen begegnen wir durch eine<br />
sorgfältige Produktentwicklung, durch Zeichnungsrichtlinien und eingehende Risikoprüfungen<br />
bei allen Versicherungsanträgen, durch eine ausreichende Dotierung der<br />
versicherungstechnischen Rückstellungen, Sicherheitszuschläge in der Prämie sowie<br />
durch geeignete Rückversicherungsverträge.<br />
Die Verwaltung der Wertpapieranlagen unserer Versicherungsbeteiligungen erfolgt<br />
durch die Gen Re Capital GmbH, Köln. Das Monitoring der Kapitalanlagen insgesamt<br />
wird durch das interne Kapitalanlagencontrolling wahrgenommen. Die Trennung von<br />
Handel und Kapitalanlagencontrolling ist sowohl funktional als auch organisatorisch<br />
gewährleistet.<br />
Den Kapitalanlagerisiken begegnen die <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG und die <strong>VPV</strong> Allgemeine<br />
Versicherungs-AG durch eine sorgfältige Beachtung der aufsichtsrechtlichen<br />
Vorgaben wie auch durch die Einhaltung von innerbetrieblichen Kapitalanlagerichtlinien.<br />
Ziel der Anlagepolitik ist demnach, möglichst große Sicherheit und Rentabilität<br />
bei jederzeitiger Liquidität zu erreichen. Wie im Vorjahr wurde auf ein Engagement in<br />
Aktien verzichtet.<br />
Die operationalen Risiken resultieren aus organisatorischen und funktionalen Aspekten<br />
im Bereich der Verwaltung, des Personalwesens und der technischen Ausstattung.<br />
Diese Risiken werden durch interne Kontrollen und systemseitige Sicherungen minimiert.<br />
Auch rechtliche und steuerliche Risiken sind hier zu subsumieren. Neben dem<br />
Beteiligungsrisiko liegt ein wesentliches operatives Risiko innerhalb der Vereinigten<br />
Postversicherung VVaG im Erfüllungsversprechen der Pensionsverpflichtungen gegenüber<br />
unseren Mitarbeitern. Im Extremfall könnte sich hier ein langfristig niedriges Zinsniveau<br />
negativ auswirken. Wesentliche Liquiditätsrisiken im Zahlungsverkehr aufgrund<br />
der Dienstleistungsbeziehungen zwischen den Gesellschaften sind aufgrund einer laufenden<br />
Liquiditätsplanung nicht zu erwarten. Das Monitoring dieser Risiken wird durch<br />
die betreffende Fachabteilung geleistet.<br />
Mit unserem Risikomanagement-System sind Entwicklungen, die sich nachhaltig und<br />
wesentlich auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage auswirken können, grundsätzlich<br />
frühzeitig erkennbar. Auf entsprechende Entwicklungen wird mit geeigneten Steuerungsmaßnahmen<br />
reagiert. Die aufsichtsrechtlichen Solvabilitätsvorschriften wurden in<br />
allen Versicherungsgesellschaften eingehalten.<br />
Vereinigte Postversicherung VVaG · 31
32 · Vereinigte Postversicherung VVaG<br />
Verbandszugehörigkeit<br />
Die Vereinigte Postversicherung VVaG ist Mitglied des Gesamtverbandes der Deutschen<br />
Versicherungswirtschaft e.V., Berlin, des Arbeitgeberverbandes der Versicherungsunternehmen,<br />
München, und der Arbeitsgemeinschaft der Versicherungsvereine auf<br />
Gegenseitigkeit e.V., Köln.<br />
Prognosebericht<br />
Die Vereinigte Postversicherung VVaG beteiligt sich als Lebensversicherungsunternehmen<br />
partiell an dem Neugeschäft der <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG in Form der offenen<br />
Mitversicherung. Hierdurch wird sichergestellt, dass der Verein auch weiterhin<br />
neue Mitgliedschaften begründen wird. Eine Mitgliedergewinnung aus dem Post- und<br />
Telekommunikationsbereich wird dadurch satzungsgemäß nach gewohnter Tradition<br />
fortgesetzt.<br />
Das Erstversicherungsgeschäft und damit der Marktauftritt mit der Beziehung zum<br />
Kunden erfolgt über die Tochtergesellschaften <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG und <strong>VPV</strong><br />
Allgemeine Versicherungs-AG. Die Entwicklung des Vereins als Lebensversicherer wird<br />
daher überwiegend von der Entwicklung der <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG abhängen.<br />
In der Lebensversicherung sehen wir die Chancen der künftigen Entwicklung darin,<br />
von dem Wachstumspotenzial im Zusammenhang mit dem Alterseinkünftegesetz zu<br />
profitieren. Hierauf haben wir unsere Produkte innovativ ausgerichtet. Über unsere<br />
Tochtergesellschaft <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG werden wir erstmals zum 01.07.2006<br />
mit der Sorglos-Rente ein völlig neues Produkt auf den Markt bringen, das in seiner<br />
Ausgestaltung zur privaten Vorsorge bislang einzigartig sein wird. Wir wollen als kompetenter<br />
Problemlöser auf dem Gebiet der privaten Altersversorgung wahrgenommen<br />
werden. Der Kunde soll erkennen, dass die <strong>VPV</strong> der richtige Ansprechpartner in allen<br />
Fragen der privaten Altersversorgung ist. Bei unserem Außendienst legen wir deshalb<br />
großen Wert auf die Weiterbildung und Qualifizierung. Hiervon wird zukünftig die<br />
Qualität der Beratung insbesondere für Altersvorsorgeprodukte und die Chancen der<br />
Kundengewinnung und -bindung abhängen. Mit unseren rund 733 hauptberuflichen<br />
und unseren nebenberuflichen Mitarbeitern sind wir hierzu gut aufgestellt. Aktive<br />
Unterstützung erhält der Außendienst über unser Service-Center im Innendienst.<br />
In der Schaden- und Unfallversicherung liegen die Chancen der künftigen Entwicklung<br />
in der bedarfsgerechten Ausrichtung unserer Produkte an die steigende Anzahl von<br />
Senioren und Singlehaushalten. Erste Maßnahmen haben wir bereits in <strong>2005</strong> mit dem<br />
aktiven Verkauf der Seniorenunfallversicherung eingeleitet.<br />
Neben der attraktiven Ausgestaltung unserer Produktpalette wollen wir aber auch<br />
neue Vertriebskanäle erschließen. Neben dem Bankenvertrieb sind für uns vielfach<br />
auch freie Vertriebe von großer Bedeutung, da wir auf diese Weise Chancen sehen,<br />
Versicherungsverträge in größerem Umfang gewinnen zu können.<br />
Um Chancen künftig nutzen zu können, haben wir unseren Konzern strategisch neu<br />
ausgerichtet. Vier Teams haben inzwischen Strategien zu den Themen Wachstum,<br />
Unternehmens-, Produkt- und Servicequalität entwickelt, die wir in den nächsten<br />
3 Jahren weiter umsetzen werden.<br />
Der im März 2006 von der Bundesregierung vorgelegte Alterssicherungsbericht dokumentiert<br />
unmissverständlich eine Wende in der Rentenpolitik. Die Bevölkerung muss<br />
zunehmend privat vorsorgen, da die staatlichen Systeme alleine nicht mehr ausreichen.<br />
Die Verbreitung als auch die Intensität der zusätzlichen privaten und betrieblichen Al-
tersvorsorge wird mittel- bis langfristig noch deutlich gesteigert werden. Davon wird<br />
auch die <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG profitieren.<br />
Dank an die Mitarbeiter<br />
Wir danken allen Beschäftigten im Innen- und Außendienst der Vereinigten Postversicherung<br />
VVaG sowie den Beschäftigten der <strong>VPV</strong> Service GmbH, die sich mit hoher<br />
Leistungsbereitschaft und großem Engagement für den Erfolg unserer Gesellschaft<br />
eingesetzt haben. Der Dank gilt gleichermaßen den Betriebsräten, dem Sprecherausschuss<br />
der leitenden Angestellten und der Vertretervereinigung der Vereinigten Postversicherung<br />
e.V. für die konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit.<br />
Stuttgart, 03. April 2006<br />
Der Vorstand<br />
Grundmann Hallmann Steck<br />
Bericht des Vorstands über das Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />
Vereinigte Postversicherung VVaG · 33
Jahresbilanz zum 31. Dezember <strong>2005</strong><br />
der Vereinigten Postversicherung VVaG, Stuttgart<br />
Aktiva<br />
A. Kapitalanlagen<br />
I. Kapitalanlagen in verbundenen<br />
Unternehmen und Beteiligungen<br />
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 77.772.495,92 77.773<br />
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 12.000.000,00 12.800<br />
89.772.495,92 90.573<br />
II. Sonstige Kapitalanlagen<br />
1. Einlagen bei Kreditinstituten 20.000,00 1.500<br />
89.792.495,92 92.073<br />
B. Forderungen<br />
I. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen<br />
Versicherungsgeschäft an:<br />
1. Versicherungsnehmer 828,04 0<br />
2. Versicherungsvermittler 0,00 2.072<br />
828,04 2.072<br />
II. Sonstige Forderungen 7.096.704,44 8.768<br />
davon an verbundene Unternehmen:<br />
EUR 2.887.668,47 (31.12.2004 TEUR 7.799)<br />
7.097.532,48 10.840<br />
C. Sonstige Vermögensgegenstände<br />
I. Sachanlagen und Vorräte 2.725.952,15 4.290<br />
II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten,<br />
Schecks und Kassenbestand 99.976,65 1.064<br />
2.825.928,80 5.354<br />
D. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten 296.750,00 317<br />
II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 59.948,17 632<br />
356.698,17 949<br />
Summe der Aktiva 100.072.655,37 109.216<br />
Gemäß § 73 VAG bestätige ich, dass das Sicherungsvermögen vorschriftsmäßig angelegt und aufbewahrt ist.<br />
Stuttgart, 24. März 2006; Hervol, Treuhänder<br />
34 · Vereinigte Postversicherung VVaG<br />
EUR EUR<br />
31.12.<strong>2005</strong><br />
EUR<br />
31.12.2004<br />
in TEUR
Passiva<br />
A. Eigenkapital<br />
Bericht des Vorstands über das Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />
I. Kapitalrücklage 337.993,08 338<br />
II. Gewinnrücklagen<br />
1. Verlustrücklage gem. § 37 VAG 21.000.000,00 21.000<br />
2. andere Gewinnrücklagen 31.187.265,76 31.187<br />
52.187.265,76 52.187<br />
III. Bilanzverlust (Vorjahr: Bilanzgewinn) -351.999,88 720<br />
52.173.258,96 53.245<br />
B. Versicherungstechnische Rückstellungen<br />
I. Deckungsrückstellung<br />
Bruttobetrag 174,54 0<br />
II. Rückstellung für erfolgsabhängige und<br />
erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung<br />
Bruttobetrag 100,00 0<br />
274,54 0<br />
C. Andere Rückstellungen<br />
I. Rückstellungen für Pensionen 31.765.535,00 28.963<br />
und ähnliche Verpflichtungen<br />
II. Steuerrückstellungen 1.678.200,00 575<br />
III. Sonstige Rückstellungen 5.430.643,00 5.322<br />
38.874.378,00 34.860<br />
D. Andere Verbindlichkeiten<br />
I. Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen<br />
Versicherungsgeschäft gegenüber:<br />
Versicherungsvermittlern 638,43 5.464<br />
II. Sonstige Verbindlichkeiten 9.024.105,44 15.647<br />
davon gegenüber verbundenen Unternehmen:<br />
EUR 5.471.193,40 (31.12.2004 TEUR 11.443)<br />
davon aus Steuern:<br />
EUR 615.853,88 (31.12.2004 TEUR 780)<br />
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit:<br />
EUR 819.798,83 (31.12.2004 TEUR 884)<br />
EUR EUR<br />
31.12.<strong>2005</strong><br />
EUR<br />
31.12.2004<br />
in TEUR<br />
9.024.743,87 21.111<br />
Summe der Passiva 100.072.655,37 109.216<br />
Es wird bestätigt, dass die in der Bilanz unter dem Posten B I der Passiva eingestellte Deckungsrückstellung unter Beachtung von § 341 f HGB sowie der aufgrund des<br />
§ 65 Abs. 1 VAG erlassenen Rechtsverordnung berechnet worden ist. Altbestand im Sinne des § 11 c VAG und Artikel 16 § 2 des Dritten Durchführungsgesetzes/EWG<br />
zum VAG ist nicht vorhanden.<br />
Stuttgart, 14. März 2006; Geißler, Dipl.-Math., Verantwortlicher Aktuar<br />
Vereinigte Postversicherung VVaG · 35
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2005</strong><br />
der Vereinigten Postversicherung VVaG, Stuttgart<br />
I. Versicherungstechnische Rechnung<br />
1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung<br />
Gebuchte Bruttobeiträge 347,55 0<br />
2. Erträge aus Kapitalanlagen<br />
a) Erträge aus Beteiligungen 35.855,57 159<br />
davon aus verbundenen Unternehmen:<br />
EUR 35.855,57 (31.12.2004: TEUR 159)<br />
b) Erträge aus anderen Kapitalanlagen<br />
aa) Erträge aus anderen Kapitalanlagen 551.515,40 317<br />
c) Erträge aus Zuschreibungen 35.031,66 79<br />
622.402,63 555<br />
3. Sonstige versicherungstechnische Erträge<br />
für eigene Rechnung 1.007,28 0<br />
4. Aufwendungen für Versicherungsfälle<br />
für eigene Rechnung<br />
Zahlungen für Versicherungsfälle<br />
Bruttobetrag 1,07 0<br />
5. Veränderung der übrigen versicherungstechnischen<br />
Netto-Rückstellungen<br />
Deckungsrückstellung<br />
Bruttobetrag -174,54 0<br />
6. Aufwendungen für erfolgsabhängige und<br />
erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattungen<br />
für eigene Rechnung 100,00 0<br />
7. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />
für eigene Rechnung<br />
a) Abschlussaufwendungen 942,74 0<br />
b) Verwaltungsaufwendungen 42,17 0<br />
984,91 0<br />
984,91 0<br />
8. Aufwendungen für Kapitalanlagen<br />
a) Aufwendungen für die Verwaltung von<br />
Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen und<br />
sonstige Aufwendungen für die Kapitalanlagen 62.976,13 43<br />
9. Versicherungstechnisches Ergebnis<br />
für eigene Rechnung 559.520,81 512<br />
II. Nichtversicherungstechnische Rechnung<br />
1. Sonstige Erträge 55.717.186,27 67.363<br />
2. Sonstige Aufwendungen 57.601.141,71 67.158<br />
-1.883.955,44 205<br />
3. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit -1.324.434,63 717<br />
4. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -269.689,38 -14<br />
5. Sonstige Steuern 17.197,00 11<br />
-252.492,38 -3<br />
6. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag -1.071.942,25 720<br />
7. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 719.942,37 0<br />
8. Bilanzgewinn/Bilanzverlust -351.999,88 720<br />
36 · Vereinigte Postversicherung VVaG<br />
EUR EUR<br />
<strong>2005</strong><br />
EUR<br />
2004<br />
in TEUR
Anhang<br />
Der Jahresabschluss und Lagebericht wurden nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches<br />
in Verbindung mit der Verordnung über die Rechnungslegung von Versicherungsunternehmen<br />
erstellt.<br />
Bewertungsmethoden für Aktiva<br />
Die Bewertung der Anteile an verbundenen Unternehmen erfolgt durch Ansatz der<br />
Anschaffungskosten.<br />
Ausleihungen an verbundene Unternehmen sind mit dem Nennwert angesetzt.<br />
Einlagen bei Kreditinstituten sind mit dem Nennbetrag angesetzt.<br />
Forderungen sind mit den Nennbeträgen nach Abzug von Wertberichtigungen<br />
bilanziert.<br />
Die Posten „Fällige Ansprüche und noch nicht fällige Ansprüche an Versicherungsnehmer“<br />
sind als gebuchte bzw. berechnete Forderungsbeträge nach Absetzung der Pauschalwertberichtigung<br />
für Beitragsaußenstände bzw. Pauschalwertberichtigung zu den<br />
noch nicht fälligen Ansprüchen eingestellt.<br />
Bei den Sachanlagen und Vorräten ist die Betriebs- und Geschäftsausstattung zu den<br />
Anschaffungskosten unter Berücksichtigung der steuerlich zulässigen linearen Abschreibungen<br />
bewertet. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Jahr der Anschaffung<br />
voll abgeschrieben. Die Vorräte sind mit den Anschaffungskosten bewertet.<br />
Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand sind mit den<br />
Nominalbeträgen angesetzt.<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden für Passiva<br />
Die Deckungsrückstellung für das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft, die<br />
Ansprüche für geleistete, rechnungsmäßig gedeckte Abschlusskosten und der Fonds<br />
für Schlussüberschussanteile innerhalb der Rückstellung für Beitragsrückerstattung sind<br />
versicherungsmathematisch nach der prospektiven Methode und mit impliziter Berücksichtigung<br />
der künftigen Kosten berechnet. Einmalige Abschlusskosten sind nach dem<br />
Zillmerverfahren in den einzelnen Deckungsrückstellungen nur insoweit verrechnet, als<br />
sich dadurch keine negativen Werte ergeben.<br />
Alle Leistungen der Versicherungsverträge sind dem Grundsatz der Vorsicht entsprechend<br />
berücksichtigt. Diese Leistungen umfassen dabei auch garantierte Rückkaufswerte<br />
sowie beitragsfreie Versicherungsleistungen.<br />
Die technische Verwaltungskostenrückstellung für beitragsfreie Jahre ist in der<br />
Deckungsrückstellung enthalten.<br />
Die Ermittlung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen erfolgt<br />
nach den Richttafeln <strong>2005</strong> G von Prof. Dr. Klaus Heubeck mit einem Rechnungszins<br />
von 6 %. Für Versorgungsberechtigte, deren Arbeitsverhältnis zum 01.10.2002 auf die<br />
<strong>VPV</strong> Service GmbH übergegangen ist, wird gemäß § 8 des Betriebsüberleitungsvertrages<br />
vom 05.08./07.08.2002 auch weiterhin eine Pensionsrückstellung gebildet. Der<br />
ohne den rechnungsmäßigen Zins ermittelte Aufwand für die Pensionsrückstellung<br />
wird von der <strong>VPV</strong> Service GmbH gemäß § 9 des Betriebsüberleitungsvertrages erstattet.<br />
Die Rückstellungen für Jubiläumsaufwendungen sind unter der Verwendung der<br />
Richttafeln <strong>2005</strong> G von Prof. Dr. Klaus Heubeck mit einem Zinssatz von 5,5 %<br />
berechnet.<br />
Vereinigte Postversicherung VVaG · 37
38 · Vereinigte Postversicherung VVaG<br />
In der Berechnung der Rückstellung für Altersteilzeit sind alle Mitarbeiter der Gesellschaft<br />
berücksichtigt, die bereits ein Altersteilzeitverhältnis vereinbart haben.<br />
Die Berechnungen erfolgen unter Anwendung der Richttafeln <strong>2005</strong> G von<br />
Prof. Dr. Klaus Heubeck mit einem Rechnungszins von 5,5 %.<br />
Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen sind nach Maßgabe des<br />
voraussichtlichen Bedarfs angesetzt.<br />
Verbindlichkeiten sind mit den Nennbeträgen (Rückzahlungsbeträgen) ausgewiesen.
Erläuterungen zu den Aktiva der Bilanz<br />
Zu A Kapitalanlagen<br />
Die Entwicklung der zu diesen Bilanzposten gehörenden Positionen im Geschäftsjahr<br />
ist in Anlage 3 (Seite 48–49) zusammengefasst dargestellt.<br />
Zu A-I-1 Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
Name und Sitz des Unternehmens Anteile Eigenkapital Jahresergebnis<br />
% EUR EUR<br />
<strong>VPV</strong> Holding AG, Stuttgart 100 41.727.638,60 - 121.099,83<br />
<strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG, Stuttgart<br />
<strong>VPV</strong> Grundstücksverwaltung GmbH & Co. KG,<br />
40 74.714.770,19 2.500.000,00<br />
Stuttgart 100 5.546.387,72 60.855,57<br />
Zu A-I-2 Ausleihungen an verbundene Unternehmen<br />
Ausgewiesen ist ein zu marktüblichen Bedingungen ausgelegtes Tilgungsdarlehen an<br />
die <strong>VPV</strong> Holding AG.<br />
Zu Entwicklung der Aktivposten A I bis A II im Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />
Die Entwicklung dieser Aktivposten ist in Anlage 3 (Seite 48–49) dargestellt.<br />
Der Zeitwert der zu Anschaffungskosten unter Aktivposten A-I-1 bilanzierten Kapitalanlagen<br />
beträgt 125,3 Mio. EUR.<br />
Zu D Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Die abgegrenzten Zinsen betreffen das Darlehen an die <strong>VPV</strong> Holding AG.<br />
Unter den „sonstigen Rechnungsabgrenzungsposten“ sind im Wesentlichen vorausbezahlte<br />
Wettbewerbe sowie vorausbezahlte Miet- und Wartungskosten enthalten.<br />
Erläuterungen zu den Passiva der Bilanz<br />
Zu A Eigenkapital<br />
Die unter Ziffer II ausgewiesenen Gewinnrücklagen weisen im Geschäftsjahr folgende<br />
Entwicklung auf:<br />
Verlustrücklage Andere<br />
gem. § 37 VAG Gewinnrücklagen<br />
EUR EUR<br />
Stand am 01.01.<strong>2005</strong> 21.000.000 31.187.265,76<br />
Zuführung/ Entnahme im Geschäftsjahr 0,00 0,00<br />
Stand am 31.12.<strong>2005</strong> 21.000.000 31.187.265,76<br />
Zuweisungen zu der Verlustrücklage gemäß § 37 VAG waren nicht erforderlich, da mit<br />
21,0 Mio. EUR bereits der satzungsmäßige Höchstbetrag erreicht ist.<br />
Anhang<br />
Vereinigte Postversicherung VVaG · 39
40 · Vereinigte Postversicherung VVaG<br />
Zu B-I Deckungsrückstellung<br />
Die Berechnung der Deckungsrückstellung wird mit den folgenden Rechnungsgrundlagen<br />
durchgeführt:<br />
Anteil Sterbetafel Rechnungszins Zillmersatz<br />
100 % DAV 1994 T M bzw. F 2,75 % 40 ‰ der Beitragssumme<br />
Zu B-II Rückstellung für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige<br />
Beitragsrückerstattung<br />
Stand am 01.01.<strong>2005</strong><br />
EUR<br />
0,00<br />
Zuführung im Geschäftsjahr 100,00<br />
Stand am 31.12.<strong>2005</strong> 100,00<br />
In der Rückstellung für Beitragsrückerstattung zum 31.12.<strong>2005</strong> sind bereits festgelegte<br />
aber noch nicht zugeteilte, laufende Überschussanteile mit einer Summe von 30 EUR<br />
enthalten. Ein Fonds für Schlussüberschussanteile innerhalb der Rückstellung besteht<br />
derzeit nicht.<br />
Die Überschussverteilung bei der Vereinigten Postversicherung VVaG entspricht der<br />
Verteilung bei der <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG. Der Ausweis ist auf den Seiten 108 ff.<br />
dargestellt.<br />
An der Rückstellung für Beitragsrückerstattung sind die Rückversicherer nicht beteiligt.<br />
Zu C Andere Rückstellungen<br />
In der Unterposition „sonstige Rückstellungen“ sind die Aufwendungen für Altersteilzeit<br />
mit 1.619 TEUR, für Bonifikationen/variable Vergütungen mit 984 TEUR, für Jubiläen<br />
mit 605 TEUR, für Urlaubsverpflichtungen mit 455 TEUR, für Zeitguthaben mit<br />
375 TEUR, für Nachversicherungen mit 298 TEUR sowie für weitere Aufwendungen<br />
enthalten.
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom<br />
1. Januar bis 31. Dezember <strong>2005</strong><br />
Weitere Angaben<br />
Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />
(§ 285 Satz 1 Nr. 3 HGB)<br />
Bei den sonstigen finanziellen Verpflichtungen nach § 285 Satz 1 Nr. 3 HGB stellten<br />
sich die Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen auf 0,9 Mio. EUR.<br />
Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer<br />
(§ 285 Satz 1 Nr. 7 HGB)<br />
Es wurden durchschnittlich beschäftigt (ermittelt nach dem Quartalsdurchschnitt):<br />
<strong>2005</strong> 2004<br />
Personen Personen<br />
Prokuristen 14 14<br />
Angestellte im Innendienst 381 407<br />
(davon gewerbliche Arbeitnehmer) (1) (1)<br />
Angestellte im Außendienst 251 261<br />
Auszubildende 39 37<br />
Beschäftigte insgesamt 685 719<br />
Angaben zu Provisionen und sonstigen Bezügen der Versicherungsvertreter<br />
sowie Personalaufwendungen<br />
(§ 51 Abs. 5 RechVersV i.V.m. § 285 Satz 1 Nr. 8 Buchstabe b HGB)<br />
<strong>2005</strong> 2004<br />
TEUR TEUR<br />
1. Provisionen jeglicher Art der Versicherungsvertreter im Sinne von<br />
§ 92 HGB für das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft 549 1.676<br />
2. Sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter im Sinne von § 92 HGB 0 0<br />
3. Löhne und Gehälter 34.953 43.707<br />
4. Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 5.981 6.335<br />
5. Aufwendungen für Altersversorgung 2.872 2.564<br />
6. Aufwendungen insgesamt 44.355 54.282<br />
Abweichungen von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
(§ 284 Abs. 2 Nr. 3 HGB)<br />
Die Bewertung der Pensionsrückstellung, der Rückstellung für Jubiläumsaufwendungen<br />
sowie der Altersteilzeit ist im Berichtsjahr geändert worden. Aufgrund der veränderten<br />
biometrischen Rechnungsgrundlagen wurden die bisher von Prof. Dr. Klaus<br />
Heubeck verwendeten Richttafeln 1998 durch die neuen Richttafeln <strong>2005</strong> G ersetzt.<br />
Das Geschäftsergebnis wurde hierdurch belastet.<br />
Anhang<br />
Vereinigte Postversicherung VVaG · 41
42 · Vereinigte Postversicherung VVaG<br />
Bezüge der Gesellschaftsorgane<br />
(§ 285 Satz 1 Nr. 9 Buchstabe a und b HGB)<br />
An den Aufsichtsrat wurden im Geschäftsjahr Vergütungen in Höhe von 118.086,93 EUR<br />
geleistet.<br />
Die an den Beirat im Geschäftsjahr gezahlten Vergütungen betrugen 16.469,15 EUR.<br />
Die Bezüge des Vorstands beliefen sich im Geschäftsjahr auf 1.242.972,65 EUR.<br />
An frühere Vorstandsmitglieder oder deren Hinterbliebene wurden Pensionszahlungen<br />
in Höhe von 693.164,32 EUR geleistet. Die Rückstellungen für Anwartschaften und laufende<br />
Renten für diesen Personenkreis betragen 6.506.183,00 EUR.<br />
Gesellschaftsorgane<br />
(§ 285 Satz 1 Nr. 10 HGB)<br />
Die Besetzung der Vereinsorgane Hauptversammlung, Aufsichtsrat und Vorstand ist auf<br />
Seite 19–23 aufgeführt. Die Zusammensetzung des Beirates ist der Seite 24–27 zu entnehmen.<br />
Beitragssumme des eingelösten Neugeschäfts<br />
(GDV-Kennzahlenkatalog VR 60/95)<br />
Die Beitragssumme des selbstabgeschlossenen eingelösten Neugeschäfts beträgt im Geschäftsjahr<br />
25,2 TEUR. Sie ist definiert als der jährliche statistische Zahlbeitrag multipliziert<br />
mit der entsprechenden Beitragszahlungsdauer zuzüglich der Einmalbeiträge aus<br />
dem Neuzugang des Geschäftsjahres.<br />
Stuttgart, 03. April 2006<br />
Der Vorstand<br />
Grundmann Hallmann Steck
Bestätigungsvermerk<br />
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung<br />
sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Vereinigten<br />
Postversicherung VVaG, Stuttgart, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis<br />
31. Dezember <strong>2005</strong> geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss<br />
und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den<br />
ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstands<br />
des Vereins. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten<br />
Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung<br />
und über den Lagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom<br />
Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und<br />
durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des<br />
durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung<br />
und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und<br />
Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei<br />
der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit<br />
und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Vereins sowie die Erwartungen<br />
über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die<br />
Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise<br />
für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend<br />
auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten<br />
Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands<br />
sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.<br />
Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage<br />
für unsere Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse<br />
entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen<br />
der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage des Vereins. Der Lagebericht steht in Einklang mit<br />
dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Vereins<br />
und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />
Stuttgart, 11. April 2006<br />
KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft<br />
Aktiengesellschaft<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Martin Berger Norbert Lauterbach<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />
Vereinigte Postversicherung VVaG · 43
44 · Vereinigte Postversicherung VVaG<br />
Bericht des Aufsichtsrats<br />
Der Aufsichtsrat der Vereinigten Postversicherung VVaG wurde durch den Vorstand<br />
regelmäßig und ausführlich über die laufenden Geschäfte und die Lage des Versicherungsunternehmens<br />
unterrichtet. Der Vorstand lieferte fundierte Informationen zu<br />
allen geforderten Punkten. Die Geschäftsführung des Vorstandes wurde laufend überwacht.<br />
Sämtliche Themen wurden im angemessenen Umfang erörtert. Der Vorstand<br />
erteilte alle verlangten Auskünfte und beantwortete Nachfragen ausführlich. Bei sämtlichen<br />
Angelegenheiten des Tagesgeschäfts, die eine Mitwirkung des Aufsichtsrats erforderten,<br />
fassten die Mitglieder des Aufsichtsrats die notwendigen Beschlüsse. Der<br />
Aufsichtsrat ist im Jahr <strong>2005</strong> sechsmal zu Sitzungen zusammengetreten. Zwischen den<br />
Sitzungen wurde der Aufsichtsrat vom Vorstand durch schriftliche Berichte über wesentliche<br />
Geschäftsentwicklungen informiert. Ein Beauftragter des Aufsichtsrates<br />
wurde mit der Prüfung spezieller Sachverhalte beauftragt.<br />
Zur Unterstützung seiner Tätigkeit hat der Aufsichtsrat aus seiner Mitte Ausschüsse gebildet.<br />
Der Personalausschuss befasst sich insbesondere mit den personellen Angelegenheiten<br />
der Vorstandsmitglieder. Er hat im Berichtsjahr einmal getagt. Durch den Finanzausschuss<br />
werden die Vermögensanlagen von besonderer Bedeutung genehmigt.<br />
Er kam im Jahr <strong>2005</strong> zu einer Sitzung zusammen. Der Bilanzausschuss hat in einer Sitzung<br />
zusammen mit dem Wirtschaftsprüfer den <strong>Geschäftsbericht</strong> und den Prüfungsbericht<br />
des Prüfers erörtert.<br />
Der Aufsichtsrat befasste sich insbesondere mit grundsätzlichen und strategischen Fragen<br />
der Geschäftspolitik. Die Unternehmensplanung und -entwicklung war ein wesentlicher<br />
Punkt der Erörterungen. Über die Entwicklungen im Vertrieb und beim Neugeschäft<br />
hat der Vorstand regelmäßig und ausführlich berichtet.<br />
Mit der Prüfung des vorliegenden Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr <strong>2005</strong> und<br />
des zugehörigen Lageberichts wurde die KPMG, Deutsche Treuhand-Gesellschaft AG,<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Berlin und Frankfurt/Main, beauftragt. Die Prüfung<br />
hat zu keinen Beanstandungen Anlass gegeben. Der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk<br />
des Prüfers liegt vor.<br />
Der Aufsichtsrat hat von dem Prüfungsbericht zustimmend Kenntnis genommen und<br />
zu ihm keine Bemerkungen zu machen.<br />
Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung hat der Aufsichtsrat keine Einwendungen<br />
zu erheben. Er billigt den vorgelegten Jahresabschluss <strong>2005</strong>, der somit gemäß<br />
§ 172 Aktiengesetz in Verbindung mit § 341a Abs. 4 des Handelsgesetzbuch festgestellt<br />
ist.<br />
Der Aufsichtsrat dankt allen Beschäftigten im Innen- und Außendienst und dem Vorstand<br />
für die im Jahre <strong>2005</strong> geleistete Arbeit.<br />
Stuttgart, 03. Mai 2006<br />
Der Aufsichtsrat<br />
Werner Schorn<br />
Vorsitzender
Weitere Angaben zum Lagebericht <strong>2005</strong><br />
Für den Neuzugang geöffneter Tarif der<br />
VEREINIGTEN POSTVERSICHERUNG VVaG<br />
Kapitalversicherung auf den Todes- und Erlebensfall nach dem Vermögensbildungsgesetz<br />
im Rahmen eines Konsortialvertrags mit der <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG<br />
Anlage 1<br />
Vereinigte Postversicherung VVaG · 45
Bewegung des Bestandes an Lebensversicherungen<br />
im Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />
46 · Vereinigte Postversicherung VVaG<br />
A. Bewegung des Bestandes an selbst abgeschlossenen<br />
Gesamtes<br />
selbst abgeschlossenes<br />
Versicherungsgeschäft<br />
Anzahl Lfd. Beitrag Einmal- Versich.-summe<br />
der für ein Jahr beitrag bzw. 12-fache<br />
<strong>Versicherungen</strong> in Tsd. EUR in Tsd. EUR Jahresrente<br />
in Tsd. EUR<br />
I. Bestand am Anfang des Geschäftsjahres 0 0 0<br />
II. Zugang während des Geschäftsjahres<br />
1. Neuzugang<br />
a) eingelöste Versicherungsscheine<br />
b) Erhöhungen der Versicherungssummen<br />
2. Erhöhungen der Versicherungssummen durch Überschussanteile<br />
3. Übriger Zugang<br />
3 1 27<br />
4. Gesamter Zugang<br />
III. Abgang während des Geschäftsjahres<br />
1. Tod, Berufsunfähigkeit, etc.<br />
2. Ablauf der Versicherung/Beitragszahlung<br />
3. Rückkauf und Umwandlung in beitragsfreie <strong>Versicherungen</strong><br />
4. Sonstiger vorzeitiger Abgang<br />
5. Übriger Abgang<br />
3 1 0 27<br />
6. Gesamter Abgang 0 0 0<br />
IV. Bestand am Ende des Geschäftsjahres 3 1 27<br />
B. Struktur des Bestandes an selbst abgeschlossenen<br />
Gesamtes selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft<br />
Anzahl Versich.-summe<br />
der bzw. 12-fache<br />
<strong>Versicherungen</strong> Jahresrente<br />
in Tsd. EUR<br />
1. Bestand am Anfang des Geschäftsjahres 0 0<br />
davon beitragsfrei (0) (0)<br />
2. Bestand am Ende des Geschäftsjahres 3 27<br />
davon beitragsfrei (0) (0)<br />
C. Struktur des Bestandes an selbst abgeschlossenen<br />
Zusatzversicherungen Unfallinsgesamt<br />
Zusatzversicherungen<br />
Anzahl Versich.-summe Anzahl Versicherungsder<br />
bzw. 12-fache der summe<br />
<strong>Versicherungen</strong> Jahresrente <strong>Versicherungen</strong> in Tsd. EUR<br />
in Tsd. EUR<br />
1. Bestand am Anfang des Geschäftsjahres 0 0 0 0<br />
2. Bestand am Ende des Geschäftsjahres 0 0 0 0<br />
D. Bestand an in Rückdeckung übernommenen<br />
Lebensversicherungen<br />
1. Versicherungssumme am Anfang des Geschäftsjahres 0 Tsd. EUR<br />
2. Versicherungssumme am Ende des Geschäftsjahres 0 Tsd. EUR
Weitere Angaben zum Lagebericht<br />
Anlage 2<br />
Lebensversicherungen im Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />
Einzelversicherungen<br />
Kapitalversicherungen Risikoversicherungen Rentenversicherungen Sonstige Lebensversicherungen Kollektivversicherungen<br />
(einschließlich Vermögens- (einschließlich Berufsunfähigbildungsversicherungen)<br />
ohne keits- und Pflegerenten-<br />
Risikoversicherungen und versicherungen) ohne sonstige<br />
sonstige Lebensversicherungen Lebensversicherungen<br />
Anzahl Lfd. Beitrag Anzahl Lfd. Beitrag Anzahl Lfd. Beitrag Anzahl Lfd. Beitrag Anzahl Lfd. Beitrag<br />
der für ein Jahr der für ein Jahr der für ein Jahr der für ein Jahr der für ein Jahr<br />
<strong>Versicherungen</strong> in Tsd. EUR <strong>Versicherungen</strong> in Tsd. EUR <strong>Versicherungen</strong> in Tsd. EUR <strong>Versicherungen</strong> in Tsd. EUR <strong>Versicherungen</strong> in Tsd. EUR<br />
0 0<br />
3 1<br />
3 1<br />
0 0<br />
3 1<br />
Lebensversicherungen (ohne Zusatzversicherungen)<br />
Einzelversicherungen<br />
Kapitalversicherungen Risikoversicherungen Rentenversicherungen Sonstige Lebensversicherungen Kollektivversicherungen<br />
Anzahl Versicherungs- Anzahl Versicherungs- Anzahl 12-fache Anzahl Versich.-summe Anzahl Versich.-summe<br />
der summe der summe der Jahresrente der bzw. 12-fache der bzw. 12-fache<br />
<strong>Versicherungen</strong> in Tsd. EUR <strong>Versicherungen</strong> in Tsd. EUR <strong>Versicherungen</strong> in Tsd. EUR <strong>Versicherungen</strong> Jahresrente <strong>Versicherungen</strong> Jahresrente<br />
in Tsd. EUR in Tsd. EUR<br />
0 0<br />
(0) (0)<br />
3 27<br />
(0) (0)<br />
Zusatzversicherungen<br />
Berufsunfähigkeits- oder Sonstige<br />
Invaliditäts-Zusatzversicherungen Zusatzversicherungen<br />
Anzahl 12-fache Anzahl Versich.-summe<br />
der Jahresrente der bzw. 12-fache<br />
<strong>Versicherungen</strong> in Tsd. EUR <strong>Versicherungen</strong> Jahresrente<br />
in Tsd. EUR<br />
0 0 0 0<br />
0 0 0 0<br />
Vereinigte Postversicherung VVaG · 47
Weitere Angaben zum Anhang<br />
Entwicklung des Aktivpostens A im Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />
Bilanzwerte<br />
Aktivposten Vorjahr<br />
EUR<br />
A I. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen<br />
und Beteiligungen<br />
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 77.772.495,92<br />
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 12.800.000,00<br />
Summe A I. 90.572.495,92<br />
A II. Sonstige Kapitalanlagen<br />
1. Einlagen bei Kreditinstituten 1.500.000,00<br />
Summe A II. 1.500.000,00<br />
Insgesamt 92.072.495,92<br />
48 · Vereinigte Postversicherung VVaG
Zugänge Umbuchungen Abgänge Zuschreibungen Abschreibungen Bilanzwerte<br />
Geschäftsjahr<br />
EUR EUR EUR EUR EUR EUR<br />
Anlage 3<br />
- - - - - 77.772.495,92<br />
- - 800.000,00 - - 12.000.000,00<br />
- - 800.000,00 - - 89.772.495,92<br />
- - 1.480.000,00 - - 20.000,00<br />
- - 1.480.000,00 - - 20.000,00<br />
- - 2.280.000,00 - - 89.792.495,92<br />
Vereinigte Postversicherung VVaG · 49
<strong>Geschäftsbericht</strong> 2002<br />
der Vereinigten Postversicherung<br />
Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2005</strong><br />
ericht <strong>2005</strong><br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2005</strong><br />
<strong>VPV</strong> Holding Aktiengesellschaft<br />
Geschäftsber<br />
Vereinigte <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG Postversicherung VVaG · · 51
52 · <strong>VPV</strong> Holding AG<br />
<strong>VPV</strong> Holding AG, Stuttgart<br />
Geschäftsentwicklung im Überblick<br />
<strong>2005</strong> 2004 2003<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen Mio. EUR 51,8 51,8 38,9<br />
Forderungen gegen<br />
verbundene Unternehmen Mio. EUR 1,9 4,7 5,6<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
verbundenen Unternehmen Mio. EUR 13,0 13,7 5,5<br />
Eigenkapital Mio. EUR 41,7 41,9 39,1<br />
Bilanzsumme Mio. EUR 56,3 56,6 44,7<br />
Erträge aus Gewinnabführung Mio. EUR 0,6 3,3 1,5<br />
Aufwendungen aus Verlustübernahme Mio. EUR 1,8 1,3 4,6<br />
Ergebnis der gewöhnlichen<br />
Geschäftstätigkeit Mio. EUR -1,7 1,6 -3,1<br />
Steuern Mio. EUR -1,6 -1,2 0,8<br />
Jahresüberschuss Mio. EUR -0,1 2,8 -3,9
Organe der<br />
<strong>VPV</strong> Holding AG<br />
Aufsichtsrat<br />
Heinz Spies, Worms<br />
ehem. Bezirksvorsitzender der Deutschen Postgewerkschaft<br />
(Vorsitzender bis 10.06.<strong>2005</strong>)<br />
Werner Schorn, Stuttgart<br />
ehem. Vorstandsvorsitzender der <strong>VPV</strong> <strong>Versicherungen</strong><br />
(seit 10.06.<strong>2005</strong>, Vorsitzender seit 10.06.<strong>2005</strong>)<br />
Wilhelm Wegner, Wesel<br />
Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates der Deutschen Telekom AG<br />
(stv. Vorsitzender)<br />
Rolf Pohl, St. Ingbert<br />
ehem. stv. Landesbezirksleiter ver.di, Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft<br />
<strong>VPV</strong> Holding AG · 53
54 · <strong>VPV</strong> Holding AG<br />
Vorstand<br />
Alexander R. Grundmann, Fellbach<br />
Rechtsanwalt<br />
(Vorsitzender seit 01.01.<strong>2005</strong>)<br />
Torsten Hallmann, Korntal-Münchingen<br />
Diplom-Ökonom<br />
(seit 01.01.<strong>2005</strong>)<br />
Klaus-Dieter Schäfferling, Seukendorf<br />
Diplom-Mathematiker<br />
(bis 15.02.2006)<br />
Horst-Walter Schmitt, Usingen<br />
(bis 01.07.<strong>2005</strong>)<br />
Gerhard Steck, Weissach i.T.<br />
Diplom-Kaufmann<br />
(seit 01.04.2006)<br />
Die Besetzung der Gesellschaftsorgane Aufsichtsrat und Vorstand ist gleichzeitig eine<br />
weitere Angabe zum Anhang (vergleiche Seite 63).
Bericht des Vorstands über das<br />
Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />
Lagebericht<br />
Gesamtwirtschaftliche Entwicklung<br />
Die Versicherungsmärkte stecken zurzeit in einem Umbruch. Ausgelöst werden diese<br />
Umwälzungen durch wichtige Reformen mit Blick auf die sozialen Sicherungssysteme<br />
und laufende Gesetzesvorhaben auf europäischer und nationaler Ebene.<br />
Das Lebensversicherungsgeschäft insgesamt entwickelte sich in <strong>2005</strong> zurückhaltend.<br />
Diese Entwicklung war bedingt durch den Wegfall des Steuerprivilegs für Lebensversicherungen.<br />
Dadurch stellte sich in 2004 ein Vorzieheffekt beim Kauf von Lebensversicherungen<br />
ein, was für <strong>2005</strong> eine geringere Nachfrage zur Folge hatte.<br />
Die Schaden- und Unfallversicherer haben trotz nachlassender Prämieneinnahmen und<br />
einem anziehenden Schadenaufwand erneut mit einem guten versicherungstechnischen<br />
Geschäftsergebnis abschließen können. Nach den verlustreichen Jahren 1999 bis<br />
2002 ist dies das dritte Jahr in Folge, in dem die deutschen Schaden- und Unfallversicherer<br />
– begünstigt durch einen ungewöhnlich guten Schadenverlauf in 2003 und<br />
2004 – versicherungstechnische Gewinne schreiben konnten.<br />
Geschäftsergebnis<br />
Die <strong>VPV</strong> Holding AG erwirtschaftete in <strong>2005</strong> einen Jahresfehlbetrag nach Steuern in<br />
Höhe von 121.099,83 EUR (Vorjahr: 2.764.391,86 EUR Jahresüberschuss).<br />
Unter Berücksichtigung des Gewinnvortrags aus dem Vorjahr in Höhe von<br />
1.382.195,93 EUR verbleibt ein Bilanzgewinn von 1.261.096,10 EUR. Der Vorstand<br />
schlägt vor, den Bilanzgewinn in Höhe von 1.261.096,10 EUR auf neue Rechnung vorzutragen.<br />
Vermögens- und Ertragslage<br />
Die Grundstruktur unserer Bilanz ist gegenüber dem Vorjahr unverändert. Den größten<br />
Anteil an der Bilanzsumme haben nach wie vor die Finanzanlagen in verbundenen<br />
Unternehmen mit 91,9 % (Vorjahr: 91,5 %).<br />
Unser Beteiligungsvermögen ist nach den bisherigen und künftigen Entwicklungen<br />
sowie den erreichten und prognostizierten Ergebnissen voll werthaltig.<br />
Die Ertragslage unserer Gesellschaft wird maßgeblich von der Ergebnisabführung<br />
bzw. Dividendenausschüttung der Beteiligungsgesellschaften geprägt.<br />
Der bestehende Ergebnisabführungsvertrag zur <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG wurde<br />
zum 31.12.2004 gekündigt, was sich negativ auf das Ergebnis auswirkte. Mögliche<br />
Dividendenzahlungen werden künftig zeitversetzt vereinnahmt.<br />
Das Jahresergebnis <strong>2005</strong> wurde durch die Verlustübernahme von der <strong>VPV</strong> Service<br />
GmbH aufgrund der in dieser Gesellschaft aktivierten Aufwendungen für Ingangsetzung<br />
und Erweiterung des Geschäftsbetriebes belastet.<br />
Liquidität und Kapitalausstattung<br />
Im Rahmen der detaillierten Liquiditätsplanung wird sichergestellt, dass wir jederzeit in<br />
der Lage sind, unseren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.<br />
Die wesentlichen Mittelzuflüsse bestehen in den Dividendenzahlungen der Tochtergesellschaften.<br />
Die wesentlichen Mittelabflüsse resultieren aus möglichen Verlustübernahmen<br />
und aus Zinszahlungen.<br />
<strong>VPV</strong> Holding AG · 55
56 · <strong>VPV</strong> Holding AG<br />
Unsere Gesellschaft verfügt zum 31.12.<strong>2005</strong> über liquide Mittel in Höhe von 2,7 Mio.<br />
EUR (Vorjahr: 0,1 Mio. EUR). Die Kapitalausstattung beträgt 41,7 Mio. EUR (Vorjahr: 41,8<br />
Mio. EUR).<br />
Konzernzugehörigkeit und Beziehungen zu verbundenen Unternehmen<br />
Unsere Gesellschaft ist als Zwischenholding im Konzern angesiedelt. Obergesellschaft<br />
des Konzerns ist die Vereinigte Postversicherung VVaG. Sie betreibt das Lebensversicherungsgeschäft<br />
in Form der offenen Mitversicherung mit der <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG.<br />
Die Vereinigte Postversicherung VVaG und die <strong>VPV</strong> Holding AG sowie die<br />
Tochterunternehmen <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG, <strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG,<br />
<strong>VPV</strong> Vermittlungs-GmbH und <strong>VPV</strong> Service GmbH bilden einen Konzern im Sinne von<br />
§ 18 AktG. Die genannten Gesellschaften wurden in den Konzernabschluss der Vereinigten<br />
Postversicherung VVaG einbezogen. Weitere Konzernunternehmen, die nicht<br />
in den Konzernabschluss einbezogen wurden, sind die <strong>VPV</strong> Beteiligungs-GmbH, die<br />
<strong>VPV</strong> Grundstücksverwaltung GmbH & Co. KG sowie die <strong>VPV</strong> Beratungsgesellschaft für<br />
Altersversorgung mbH. Eine Übersicht zur Konzernstruktur ist auf der 4. Umschlagsseite<br />
dargestellt.<br />
Alleinaktionärin des Grundkapitals der <strong>VPV</strong> Holding AG ist die Vereinigte Postversicherung<br />
VVaG. Unsere Gesellschaft ist somit ein abhängiges Unternehmen im Sinne des<br />
§ 17 AktG.<br />
Nach den Vorschriften des § 312 AktG erstellte der Vorstand einen Bericht über die<br />
Beziehungen zum herrschenden Unternehmen sowie den mit ihm verbundenen Unternehmen.<br />
Dieser Bericht schließt mit folgender Schlusserklärung:<br />
„Der Vorstand erklärt, dass die Gesellschaft nach den Umständen, die ihm in dem Zeitpunkt<br />
bekannt waren, in dem das Rechtsgeschäft vorgenommen oder die Maßnahme<br />
getroffen oder unterlassen wurde, im Geschäftsjahr <strong>2005</strong> bei jedem Rechtsgeschäft<br />
eine angemessene Gegenleistung erhielt und dadurch, dass die Maßnahme getroffen<br />
oder unterlassen wurde, nicht benachteiligt wurde“.<br />
Nachtragsbericht<br />
Wesentliche Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres<br />
liegen nicht vor.<br />
Risiken der künftigen Entwicklung<br />
Der <strong>VPV</strong>-Konzern verfügt über eine an den Unternehmenszielen orientierte Planung<br />
sowie über sachgerechte Risikomanagement- und Controllingsysteme. Mit Hilfe dieser<br />
Instrumente werden die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung, die den Fortbestand<br />
unseres Unternehmens gefährden oder einen wesentlichen Einfluss auf die<br />
Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage haben können, systematisch identifiziert, bewertet<br />
und gesteuert. Das Management der Risiken erfolgt weitgehend dezentral in den<br />
Fachbereichen, da hier das fachliche Wissen zur Identifizierung, Bewertung und Steuerung<br />
vorliegt. Damit der Prozess in einem für das Unternehmen gültigen Gesamtrahmen<br />
stattfindet, erfolgt eine Unterstützung des Prozesses durch das zentrale Risikomanagement.<br />
Für unser Unternehmen liegen die Risiken der künftigen Entwicklung neben den<br />
marktüblichen Risiken vor allem im finanziellen Bereich. Hier sind insbesondere mögliche<br />
Risiken aus den abgeschlossenen Ergebnisabführungsverträgen und mögliche<br />
nachhaltige Wertverluste der gehaltenen Beteiligungen an unseren Tochtergesellschaften<br />
zu nennen.
Um Risiken der künftigen Entwicklung zu managen, werden diese auf Konzernebene<br />
in einem zentralen Risikoforum archiviert und zyklisch aktualisiert.<br />
Oberstes Ziel unseres konzernweiten Risikomanagementsystems ist die Existenzsicherung<br />
und Substanzerhaltung aller Unternehmen der <strong>VPV</strong> <strong>Versicherungen</strong>. Daraus abgeleitet<br />
muss das Risikomanagement sicherstellen, dass die Risiken und das zum Ausgleich<br />
dieser Risiken verfügbare Risikokapital in einem gesunden Verhältnis stehen.<br />
Mit dem Risikomanagement-System des <strong>VPV</strong>-Konzerns sind Entwicklungen, die sich<br />
nachhaltig und wesentlich auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage auswirken<br />
können, grundsätzlich frühzeitig erkennbar. Auf entsprechende Entwicklungen wird<br />
mit geeigneten Steuerungsmaßnahmen reagiert.<br />
Bericht des Vorstands über das Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />
Prognosebericht<br />
Für die Versicherungsbranche tief greifende regulatorische Neuerungen wie Solvency II,<br />
VVG-Reform oder die Umstellung auf die Bilanzierungsvorschriften IFRS lassen für die<br />
kommenden Jahre eine neue Marktdynamik erwarten.<br />
Das Geschäftsergebnis der <strong>VPV</strong> Holding AG ist abhängig von der Ergebnisabführung<br />
bzw. Dividendenpolitik der Tochtergesellschaften. Wir sehen die Chancen der künftigen<br />
Entwicklung folglich darin, die Finanzkraft unserer Tochterunternehmen nachhaltig<br />
zu stärken und auf die sich ständig verändernden Wettbewerbsbedingungen auszurichten.<br />
Dies wollen wir mit der strategischen Neuausrichtung des <strong>VPV</strong>-Konzerns auf<br />
Wachstum und Qualität erreichen. Neben der Sicherstellung eines positiven Bestandswachstums<br />
wollen wir vor allem auch die deutliche Verbesserung der Produkt-, Servicesowie<br />
der Unternehmensqualität im Hinblick auf die Kapitalausstattung erreichen.<br />
In den kommenden beiden Jahren gehen wir davon aus, dass unsere Beteiligungen<br />
ihre geplanten Ergebnisse erreichen, wenn keine negativen Kapitalmarktentwicklungen<br />
und außergewöhnlichen Ereignisse die gesamtwirtschaftliche Entwicklung beeinträchtigen.<br />
Über höhere Dividenden bzw. Ergebnisabführungen wird unsere Finanz- und Ertragslage<br />
weiter gestärkt.<br />
Stuttgart, 03. April 2006<br />
Der Vorstand<br />
Grundmann Hallmann Steck<br />
<strong>VPV</strong> Holding AG · 57
Jahresbilanz zum 31. Dezember <strong>2005</strong><br />
der <strong>VPV</strong> Holding AG, Stuttgart<br />
Aktiva<br />
A. Anlagevermögen<br />
Finanzanlagen<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen 51.771.594,78 51.772<br />
B. Umlaufvermögen<br />
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
1. Forderungen gegen verbundene<br />
Unternehmen 1.915.241,69 4.720<br />
2. Sonstige Vermögensgegenstände 0,00 4<br />
II. Guthaben bei Kreditinstituten 2.655.568,97 87<br />
4.570.810,66 4.811<br />
Summe der Aktiva 56.342.405,44 56.583<br />
Gemäß § 73 VAG bestätige ich, dass das Sicherungsvermögen vorschriftsmäßig angelegt und aufbewahrt ist.<br />
Stuttgart, 24. März 2006 Hervol, Treuhänder<br />
58 · <strong>VPV</strong> Holding AG<br />
EUR<br />
31.12.<strong>2005</strong><br />
EUR<br />
31.12.2004<br />
in TEUR
Passiva<br />
A. Eigenkapital<br />
Bericht des Vorstands über das Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />
I. Gezeichnetes Kapital 17.500.000,00 17.500<br />
II. Kapitalrücklage 21.584.346,57 21.584<br />
III. Gewinnrücklagen<br />
andere Gewinnrücklagen 1.382.195,93 1.382<br />
IV. Bilanzgewinn 1.261.096,10 1.382<br />
41.727.638,60 41.848<br />
B. Rückstellungen<br />
1. Steuerrückstellungen 1.371.900,00 813<br />
2. Sonstige Rückstellungen 18.100,00 17<br />
1.390.000,00 830<br />
C. Verbindlichkeiten<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen<br />
Unternehmen 13.045.225,84 13.698<br />
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 1.045.225,84<br />
(31.12.2004 TEUR 898)<br />
2. Sonstige Verbindlichkeiten 179.541,00 207<br />
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 179.541,00<br />
(31.12.2004 TEUR 207)<br />
13.224.766,84 13.905<br />
Summe der Passiva 56.342.405,44 56.583<br />
Es wird bestätigt, dass die in der Bilanz unter dem Posten B I der Passiva eingestellte Deckungsrückstellung unter Beachtung von § 341 f HGB sowie der aufgrund des<br />
§ 65 Abs. 1 VAG erlassenen Rechtsverordnung berechnet worden ist. Altbestand im Sinne des § 11 c VAG und Artikel 16 § 2 des Dritten Durchführungsgesetzes/EWG<br />
zum VAG ist nicht vorhanden.<br />
Stuttgart, 14. März 2006 Geißler, Dipl.-Math., Verantwortlicher Aktuar<br />
<strong>VPV</strong> Holding AG · 59<br />
EUR<br />
31.12.<strong>2005</strong><br />
EUR<br />
31.12.2004<br />
in TEUR
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2005</strong><br />
der <strong>VPV</strong> Holding AG, Stuttgart<br />
1. Umsatzerlöse 30.896,00 27<br />
2. Sonstige betriebliche Erträge 418,84 2<br />
31.314,84 29<br />
3. Sonstige betriebliche Aufwendungen 63.782,99 61<br />
4. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 611.673,17 3.296<br />
5. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 104.527,48 141<br />
davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 55.828,88<br />
(31.12.2004 TEUR 139)<br />
716.200,65 3.437<br />
6. Aufwendungen aus Verlustübernahme 1.843.142,31 1.319<br />
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 562.565,55 453<br />
davon an verbundene Unternehmen: EUR 562.565,55<br />
(31.12.2004 TEUR 452)<br />
2.405.707,86 1.772<br />
8. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -1.721.975,36 1.633<br />
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 579.500,27 838<br />
abzüglich Erstattungen von Organgesellschaften -2.180.375,80 -1.969<br />
-1.600.875,53 -1.131<br />
10. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag -121.099,83 2.764<br />
11. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 1.382.195,93 0<br />
12. Einstellungen in Gewinnrücklagen 0,00 1.382<br />
13. Bilanzgewinn 1.261.096,10 1.382<br />
60 · <strong>VPV</strong> Holding AG<br />
EUR<br />
<strong>2005</strong><br />
EUR<br />
2004<br />
in TEUR
Anhang<br />
Die Gliederung der vorliegenden Bilanz erfolgte nach den handelsrechtlichen Vorschriften<br />
für große Kapitalgesellschaften (§§ 266, 267 HGB).<br />
Die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgte nach dem Gesamtkostenverfahren<br />
(§ 275 Abs. 2 HGB).<br />
Bewertungsmethoden für Aktiva<br />
Die Finanzanlagen sind mit den Anschaffungskosten (einschl. Anschaffungsnebenkosten)<br />
angesetzt.<br />
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sowie die Geldmittel sind zu<br />
Nominalwerten angesetzt. Wertberichtigungen waren nicht zu berücksichtigen.<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden für Passiva<br />
Die Rückstellungen sind nach den Grundsätzen vorsichtiger kaufmännischer Beurteilung<br />
für den voraussichtlichen Bedarf gebildet. Die Berechnung der Rückstellungen erfolgt<br />
auf Vollkostenbasis.<br />
Verbindlichkeiten sind mit den Rückzahlungsbeträgen angesetzt.<br />
Erläuterungen zu den Aktiva der Bilanz<br />
Zu A Kapitalanlagen<br />
Name und Sitz des Unternehmens Anteile Eigenkapital Jahresergebniss<br />
% EUR EURR<br />
<strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG, Stuttgart 60 74.714.770,19 2.500.000,000<br />
<strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG, Köln 74,9 10.507.632,85 775.347,13 *)<br />
<strong>VPV</strong> Service GmbH, Stuttgart 100 50.000,00 -1.637.720,29 *)<br />
<strong>VPV</strong> Vermittlungs-GmbH, Stuttgart 100 132.562,91 -205.422,02 *)<br />
<strong>VPV</strong> Beteiligungs-GmbH, Stuttgart 100 34.078,01 6.926,37 *)<br />
<strong>VPV</strong> Beratungsgesellschaft für<br />
Altersversorgung mbH, Stuttgart 100 42.574,42 8.940,67 *)<br />
*) Lt. Ergebnisabführungsvertrag übernommenes Jahresergebnis<br />
<strong>VPV</strong> Holding AG · 61
62 · <strong>VPV</strong> Holding AG<br />
Erläuterungen zu den Passiva der Bilanz<br />
Zu A-I Gezeichnetes Kapital<br />
Das gezeichnete Kapital beträgt 17,5 Mio. EUR. Es ist eingeteilt in 17.500.000 auf den<br />
Namen lautende Aktien zum Nennbetrag von je 1,00 EUR. Die Vereinigte Postversicherung<br />
VVaG ist alleiniger Gesellschafter.<br />
Zu A-II Kapitalrücklage,<br />
A-III Gewinnrücklagen<br />
Die ausgewiesene Kapitalrücklage und Gewinnrücklagen weisen im Geschäftsjahr<br />
<strong>2005</strong> folgende Entwicklung auf:<br />
Kapitalrücklage Andere<br />
Gewinnrücklagen<br />
EUR EUR<br />
Stand am 01.01.<strong>2005</strong> 21.584.346,57 1.382.195,93<br />
Einstellung in <strong>2005</strong> 0,00 0,00<br />
Entnahmen in <strong>2005</strong> 0,00 0,00<br />
Stand am 31.12.<strong>2005</strong> 21.584.346,57 1.382.195,93<br />
Zu B Rückstellungen<br />
In der Unterposition „Sonstige Rückstellungen“ sind die Kosten des Jahresabschlusses<br />
und seiner Veröffentlichung enthalten.<br />
Zu C Verbindlichkeiten<br />
Innerhalb der Verbindlichkeiten weisen 12,0 Mio. EUR (Darlehen) eine Laufzeit von<br />
länger als 5 Jahren auf.<br />
Die restlichen Verbindlichkeiten haben eine Laufzeit von weniger als einem Jahr.<br />
Durch Pfandrechte und ähnliche Rechte gesicherte Verbindlichkeiten bestanden nicht.<br />
Weitere Angaben<br />
Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />
(§ 285 Satz 1 Nr. 3 HGB)<br />
Mit der Tochtergesellschaft <strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG besteht seit 1.1.2002<br />
ein Ergebnisabführungsvertrag. Mit den übrigen Tochtergesellschaften in der Rechtsform<br />
der Gesellschaft mit beschränkter Haftung wurden Beherrschungs- und Ergebnisabführungsverträge<br />
abgeschlossen.<br />
Beschäftigte<br />
(§ 285 Satz 1 Nr. 7 HGB)<br />
Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. Von der Vereinigten Postversicherung<br />
VVaG wird das erforderliche Personal vereinbarungsgemäß zur Verfügung gestellt.
Bezüge des Aufsichtsrats und des Vorstands<br />
(§ 285 Satz 1 Nr. 9 Buchstabe a und b HGB)<br />
An den Aufsichtsrat wurden im Geschäftsjahr Vergütungen in Höhe von 3.988 EUR<br />
geleistet. Die Vergütung des Vorstands bei der Vereinigten Postversicherung VVaG gilt<br />
zugleich als Entgelt für die Tätigkeit bei der <strong>VPV</strong> Holding AG.<br />
Vorschüsse und Kredite an Mitglieder des Aufsichtsrats und Vorstands<br />
(§ 285 Satz 1 Nr. 9 Buchstabe c HGB)<br />
Es bestanden am 31.12.<strong>2005</strong> keine Forderungen aus Vorschüssen und Krediten an<br />
Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands.<br />
Mitglieder des Aufsichtsrats und Vorstands<br />
(§ 285 Satz 1 Nr. 10 HGB)<br />
Die Besetzung der Gesellschaftsorgane Aufsichtsrat und Vorstand ist auf Seite 53–54<br />
angeführt.<br />
Konzernabschluss<br />
(§ 285 Satz 1 Nr. 14 HGB)<br />
Das gezeichnete Kapital der <strong>VPV</strong> Holding AG befindet sich vollständig im Besitz der<br />
Vereinigten Postversicherung VVaG, Stuttgart. Diese erstellt einen gem. § 291 HGB befreienden<br />
Konzernabschluss, in den die Gesellschaft einbezogen wird. Der Konzernabschluss<br />
wird dem Handelsregister Stuttgart eingereicht.<br />
Stuttgart, 03. April 2006<br />
Der Vorstand<br />
Grundmann Hallmann Steck<br />
Anhang<br />
<strong>VPV</strong> Holding AG · 63
64 · <strong>VPV</strong> Holding AG<br />
Bestätigungsvermerk<br />
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung<br />
sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der <strong>VPV</strong><br />
Holding Aktiengesellschaft, Stuttgart, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember<br />
<strong>2005</strong> geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und<br />
Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden<br />
Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft.<br />
Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung<br />
eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und<br />
über den Lagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom<br />
Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und<br />
durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des<br />
durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung<br />
und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und<br />
Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei<br />
der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit<br />
und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die<br />
Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die<br />
Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise<br />
für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend<br />
auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten<br />
Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands<br />
sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.<br />
Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage<br />
für unsere Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse<br />
entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen<br />
der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang<br />
mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der<br />
Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend<br />
dar.<br />
Stuttgart, 11. April 2006<br />
KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft<br />
Aktiengesellschaft<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Martin Berger Norbert Lauterbach<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
Bericht des Aufsichtsrats<br />
Der Aufsichtsrat der <strong>VPV</strong> Holding AG wurde durch den Vorstand im Geschäftsjahr<br />
<strong>2005</strong> ausführlich über die Entwicklung der geschäftlichen Angelegenheiten der Gesellschaft<br />
unterrichtet. Der Vorstand lieferte fundierte Informationen zu allen geforderten<br />
Punkten. Die Geschäftsführung des Vorstandes wurde laufend überwacht. Sämtliche<br />
Themen wurden im angemessenen Umfang erörtert. Der Vorstand erteilte alle verlangten<br />
Auskünfte und beantwortete Nachfragen ausführlich. Bei sämtlichen Angelegenheiten<br />
des Tagesgeschäfts, die eine Mitwirkung des Aufsichtsrats erforderten, fassten<br />
die Mitglieder des Aufsichtsrats die notwendigen Beschlüsse. Im Geschäftsjahr fanden<br />
fünf Sitzungen des Aufsichtsrates statt.<br />
Mit der Prüfung des vorliegenden Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr <strong>2005</strong> und<br />
des zugehörigen Lageberichts wurde die KPMG, Deutsche Treuhand-Gesellschaft AG,<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Berlin und Frankfurt/Main, beauftragt. Die Prüfung<br />
hat zu keinen Beanstandungen Anlass gegeben. Der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk<br />
des Prüfers liegt vor.<br />
Der vom Vorstand für das Geschäftsjahr <strong>2005</strong> außerdem vorgelegte Bericht über die<br />
Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 AktG wurde von der KPMG,<br />
Deutsche Treuhand-Gesellschaft AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Berlin und<br />
Frankfurt/Main, ebenfalls geprüft. Die Prüfung hat zu keinen Beanstandungen geführt.<br />
Der Bestätigungsvermerk des Prüfers lautet wie folgt:<br />
„Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass<br />
1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,<br />
2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft<br />
nicht unangemessen hoch war.“<br />
Der Aufsichtsrat hat die verschiedenen Berichte des Vorstands einschließlich des Jahresabschlusses<br />
und des Lageberichts für das Geschäftsjahr <strong>2005</strong> überprüft und von<br />
den Berichten des Prüfers zustimmend Kenntnis genommen. Er stellt die Ordnungsmäßigkeit<br />
dieser Berichte fest und hat hierzu keine besonderen Bemerkungen zu machen.<br />
Der Aufsichtsrat erhebt nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung keine Einwendungen<br />
gegen den Jahresabschluss und den Lagebericht des Vorstands sowie gegen<br />
dessen Erklärung am Schluss des Berichts über die Beziehungen zu verbundenen<br />
Unternehmen.<br />
Der Aufsichtsrat billigt den Jahresabschluss <strong>2005</strong>, der damit gemäß § 172 AktG festgestellt<br />
ist.<br />
Stuttgart, 03. Mai 2006<br />
Der Aufsichtsrat<br />
Werner Schorn<br />
Vorsitzender<br />
<strong>VPV</strong> Holding AG · 65
<strong>Geschäftsbericht</strong> 2002<br />
der Vereinigten Postversicherung<br />
Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2005</strong><br />
ericht <strong>2005</strong><br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2005</strong><br />
<strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-<br />
Aktiengesellschaft<br />
Geschäftsber<br />
Vereinigte <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG Postversicherung VVaG · · 67
68 · <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG<br />
<strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG<br />
Geschäftsentwicklung im Überblick<br />
<strong>2005</strong> 2004<br />
Gebuchte Bruttobeiträge Mio. EUR 510,1 520,9<br />
Selbstbehalt bezogen auf gebuchte Bruttobeiträge in % 92,9 93,7<br />
Neuzugang laufender Jahresbeitrag Mio. EUR 16,5 41,0<br />
Anzahl Verträge Tsd. 1.306 1.368<br />
Stornoquote in % 4,2 4,7<br />
Kapitalanlagenbestand Mio. EUR 7.844,7 7.727,9<br />
Laufende Kapitalerträge Mio. EUR 355,9 397,3<br />
Gesamte Kapitalerträge Mio. EUR 359,0 410,3<br />
Nettoergebnis der Kapitalanlagen Mio. EUR 319,4 375,9<br />
Laufende Durchschnittsverzinsung in % 4,3 4,9<br />
Nettoverzinsung der Kapitalanlagen in % 4,1 4,9<br />
Aufwendungen für Versicherungsfälle f.e.R. Mio. EUR 429,0 446,5<br />
davon:<br />
Bruttobetrag Mio. EUR 449,9 467,9<br />
Anteil Rückversicherer Mio. EUR 20,9 21,4<br />
Abschlusskosten Mio. EUR 40,2 60,8<br />
Beitragssumme eingelöstes Neugeschäft Mio. EUR 370,8 909,2<br />
Abschlusskostensatz in % 10,8 6,7<br />
Verwaltungskosten Mio. EUR 20,0 22,1<br />
Verwaltungskostensatz in % 3,9 4,2<br />
Rohüberschuss Mio. EUR 94,2 132,9<br />
Direktgutschrift Mio. EUR 14,4 45,0<br />
Gesamtüberschuss Mio. EUR 79,8 87,9<br />
Zuführung zur Rückstellung für Beitragsrückerstattung Mio. EUR 77,3 85,4<br />
Ergebnisabführung an die <strong>VPV</strong> Holding AG Mio. EUR 0,0 2,4<br />
Jahresüberschuss Mio. EUR 2,5 0,1<br />
Eigenkapital Mio. EUR 74,7 72,2<br />
Versicherungstechnische Rückstellungen Mio. EUR 5.664,9 5.512,1<br />
Rückstellung für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige<br />
Beitragsrückerstattung Mio. EUR 271,8 247,4<br />
davon:<br />
Gebundene Anteile Mio. EUR 152,5 146,8<br />
Nicht gebundene Anteile Mio. EUR 119,3 100,6<br />
Bilanzsumme Mio. EUR 8.141,9 8.039,3<br />
Überschussquote in % 10,0 9,8
Organe der<br />
<strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG<br />
Aufsichtsrat<br />
Heinz Spies, Worms<br />
ehem. Bezirksvorsitzender der Deutschen Postgewerkschaft<br />
(Vorsitzender bis 09.06.<strong>2005</strong>)<br />
Werner Schorn, Stuttgart<br />
ehem. Vorstandsvorsitzender der <strong>VPV</strong> <strong>Versicherungen</strong><br />
(seit 01.03.<strong>2005</strong>, Vorsitzender seit 09.06.<strong>2005</strong>)<br />
Rolf Pohl, St. Ingbert<br />
ehem. stv. Landesbezirksleiter ver.di, Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft<br />
(stv. Vorsitzender)<br />
Rolf Büttner, Bingen<br />
Mitglied des Bundesvorstands ver.di, Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft<br />
(seit 09.06.<strong>2005</strong>)<br />
Eva Greubel, Würzburg<br />
Beamtin, Deutsche Post AG<br />
(bis 28.02.<strong>2005</strong>)<br />
Bernhard Hogenschurz, Bonn<br />
Geschäftsführer Personal, T-Punkt Vertriebsgesellschaft mbH<br />
Georg Konradi, Bonn<br />
Direktor a. D., Deutsche Post AG<br />
Dr. Peter Lütke-Bornefeld, Bergisch Gladbach<br />
Vorstandsvorsitzender der Kölnischen Rückversicherungs-Gesellschaft AG<br />
Ingrid Rauchmaul, Beilstein<br />
Vorstand Betreuungswerk Post Postbank Telekom<br />
Siegfried Schulze, Bochum<br />
ehem. stv. Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der Deutschen Post AG<br />
Prof. Dr. Hans Waschkowski, Esslingen<br />
Finanzstrategischer Berater<br />
<strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG · 69
Vorstand<br />
70 · <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG<br />
Alexander R. Grundmann, Fellbach<br />
Rechtsanwalt<br />
(Vorsitzender seit 01.01.<strong>2005</strong>)<br />
Torsten Hallmann, Korntal-Münchingen<br />
Diplom-Ökonom<br />
(seit 01.01.<strong>2005</strong>)<br />
Klaus-Dieter Schäfferling, Seukendorf<br />
Diplom-Mathematiker<br />
(bis 15.02.2006)<br />
Horst-Walter Schmitt, Usingen<br />
(bis 01.07.<strong>2005</strong>)<br />
Gerhard Steck, Weissach i.T.<br />
Diplom-Kaufmann<br />
(seit 01.04.2006)<br />
Die Besetzung der Gesellschaftsorgane Aufsichtsrat und Vorstand ist gleichzeitig eine<br />
weitere Angabe zum Anhang (vergleiche Seite 97).
Bericht des Vorstands über das<br />
Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />
Lagebericht<br />
Gesamtwirtschaftliche Entwicklung<br />
Die Versicherungswirtschaft war auch im Berichtsjahr mit den Folgen tief greifender<br />
wirtschaftlicher und sozialer Veränderungen konfrontiert. Zu denken ist dabei beispielsweise<br />
an den Einfluss neuer Technologien, an die Folgen der Versorgungslücken<br />
in der Altersvorsorge oder an die zunehmende Wettbewerbsintensität in der Versicherungsbranche,<br />
die den Druck der einsetzenden Industrialisierung weiter erhöhte.<br />
Das gesamtwirtschaftliche Umfeld konnte der Nachfrage nach Versicherungsprodukten<br />
im abgelaufenen Jahr keine nennenswerten Impulse geben. Die deutsche Volkswirtschaft<br />
hat sich <strong>2005</strong> im Vergleich zu anderen europäischen Industriestaaten erneut<br />
unterdurchschnittlich entwickelt. Die Steigerung des Bruttoinlandproduktes um 0,9 %<br />
resultierte fast ausschließlich aus dem Export, die Binnennachfrage stagnierte.<br />
Das Neugeschäft der Lebensversicherer war im vergangenen Jahr vom Wegfall des<br />
Steuerprivilegs für Lebensversicherungen geprägt. 2004 war mit einem Plus im Neugeschäft<br />
von 35 % ein Rekordjahr gewesen. Der dadurch bedingte Vorzieheffekt ließ das<br />
Geschäft im Berichtsjahr entsprechend schwächer ausfallen.<br />
Ein hoher Anteil von Kapital bildenden Rentenversicherungen im Neugeschäft belegte<br />
das wachsende Bewusstsein der Bevölkerung für die dringende Notwendigkeit, privat<br />
und betrieblich für das Alter vorzusorgen. Seit der Riester-Reform Anfang 2002 wurden<br />
bei den Lebensversicherern in Deutschland gut 17,8 Mio. Verträge der privaten<br />
und betrieblichen Altersvorsorge mit lebenslangen Leistungen neu abgeschlossen.<br />
Die Lebensversicherer haben <strong>2005</strong> ihre stillen Lasten fast vollständig abgebaut. Sie<br />
dürften Ende des Jahres bei maximal 0,1 Prozent des Kapitalanlagenbestandes gelegen<br />
haben. Gleichzeitig sind die Bewertungsreserven der Lebensversicherer weiter angestiegen.<br />
Die Kennzahlen belegen, dass die Risikotragfähigkeit der Unternehmen inzwischen<br />
wieder deutlich gestärkt ist.<br />
Bericht über den Geschäftsverlauf der<br />
<strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG <strong>2005</strong><br />
Allgemeine Angaben<br />
Mit der Gründung der <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG im Jahre 1992 hat sich der <strong>VPV</strong>-<br />
Konzern für alle Versicherungskunden geöffnet. Diese Öffnung wurde vorgenommen,<br />
da sich das Neugeschäft der Vereinigten Postversicherung VVaG aufgrund der Poststrukturreformen<br />
stetig reduzierte. Seit der Gründung der <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-<br />
AG konnte diese im Gegensatz dazu auf ein konstantes Wachstum zurückblicken.<br />
Im Jahre 2004 wurde der Lebensversicherungsbestand der Vereinigten Postversicherung<br />
VVaG auf unsere Gesellschaft übertragen. Die <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG gehört<br />
aber nach wie vor zu einhundert Prozent dem <strong>VPV</strong>-Konzern an. Lediglich die Beteiligungsverhältnisse<br />
innerhalb des Konzerns haben sich seit der Bestandsübertragung<br />
geändert. Mit der Konzernumstrukturierung erfolgte keine Auflösung des Versicherungsvereins.<br />
Die Organe aller Konzerngesellschaften halten wie bisher an der Struktur<br />
eines Versicherungsvereins an der Konzernspitze und damit an dem Gegenseitigkeitsgedanken<br />
des Versicherungsvereins fest.<br />
<strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG · 71
72 · <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG<br />
Die Zusammenlegung beider Lebensversicherungsbestände wurde vorgenommen, um<br />
die vorhandene Finanzkraft und Leistungsstärke der gesamten im <strong>VPV</strong>-Konzern verwalteten<br />
Lebensversicherungsverträge nachhaltig zu sichern und zukunftsfähig auszurichten.<br />
Mit der Bestandszusammenführung ergaben sich für die <strong>VPV</strong> <strong>Versicherungen</strong> aber<br />
nicht nur die generellen Vorteile betriebswirtschaftlicher Synergieeffekte. Durch die Zusammenführung<br />
der Bestände wurde der <strong>VPV</strong>-Konzern in seiner Marktposition gestärkt<br />
und das einheitliche Erscheinungsbild der <strong>VPV</strong> <strong>Versicherungen</strong> im deutschen Lebensversicherungsmarkt<br />
deutlich hervorgehoben.<br />
Die <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG tritt im Markt als Problemlöser auf dem Gebiet der<br />
Vorsorge für ihre Kunden auf, so dass die Kunden in der <strong>VPV</strong> einen kompetenten Ansprechpartner<br />
in allen Fragen der privaten Vorsorge sehen. Das Gros an Kunden aus<br />
dem betriebenen Privatkundengeschäft stammt historisch bedingt aus dem postnahen<br />
Umfeld.<br />
Neugeschäftsentwicklung<br />
Nach dem Branchenboom in 2004 entwickelte sich das Neugeschäft im Berichtsjahr erwartungsgemäß<br />
rückläufig. Das eingelöste Neugeschäft in laufenden Beiträgen beläuft<br />
sich für unsere Gesellschaft auf 16,5 Mio. EUR nach 41,0 Mio. EUR im Vorjahr. Der<br />
Rückgang liegt bei 59,7 % (Vorjahr: 47,6 % Zuwachs). In der Branche beträgt der<br />
Rückgang 50,2 % gegenüber 41,2 % Zuwachs im Vorjahr.<br />
Das gesamte eingelöste Neugeschäft unter Einbezug des rückläufigen Einmalbeitragsgeschäftes<br />
verringerte sich um 50,8 % (Branche 21,3 %) auf 24,2 Mio. EUR.<br />
Die für den Neuzugang geöffneten Tarife sind in Anlage 1 (Seite 102–103) aufgeführt.<br />
Bestandsentwicklung<br />
Die Entwicklung der Lebensversicherungsbestände nach Beiträgen und Stückzahlen in<br />
der Branche war in <strong>2005</strong> dadurch geprägt, dass aufgrund des schwachen Neugeschäfts<br />
die zunehmend zur Auszahlung kommenden Verträge nicht kompensiert werden<br />
konnten.<br />
Unsere Gesellschaft verzeichnete ebenfalls einen Bestandsrückgang.<br />
Die Stückzahl ging um 4,5 % auf 1.306.202 Verträge zurück. Die laufenden Beiträge<br />
verringerten sich gegenüber dem Vorjahr um 5,1 % auf 497,0 Mio. EUR.<br />
Unsere traditionell niedrige Stornoquote sank im Berichtsjahr weiter auf 4,2 %, nachdem<br />
sie im Vorjahr noch 4,7 % betragen hatte. Damit liegt die <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG<br />
wiederum deutlich besser als der Markt (5,0 %).<br />
Die Bestandsentwicklung im Einzelnen ist in Anlage 2 (Seite 104–105) dargestellt.
Die laufenden Beiträge für ein Jahr (ohne Zusatzversicherungen) setzen sich nach Einzel-<br />
und Kollektivversicherungen in <strong>2005</strong> wie folgt zusammen:<br />
in TEUR %<br />
Kapitalversicherungen 384.233 77,3<br />
Risikoversicherungen 25.115 5,1<br />
Rentenversicherungen 49.930 10,0<br />
Sonstige Lebensversicherungen (inkl. FLV und FRV) 25.324 5,1<br />
Kollektivversicherungen 12.400 2,5<br />
Bestand am Ende des Geschäftsjahres 497.002 100,0<br />
Beitragsentwicklung<br />
Die gebuchten Bruttobeiträge des Jahres <strong>2005</strong> der Lebensversicherungsunternehmen im<br />
Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) stiegen um 6,1 % an. Die<br />
gebuchten Bruttobeiträge unserer Gesellschaft entwickelten sich hingegen rückläufig. Sie<br />
reduzierten sich von 520,9 Mio. EUR auf 510,1 Mio. EUR.<br />
Kapitalanlagen<br />
Die <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG verfügt über ein Kapitalanlagevermögen in Höhe von<br />
7.844,7 Mio. EUR. Der Zuwachs beträgt 1,5 %. Für Neuanlagen standen 1.049,6 Mio.<br />
EUR zur Verfügung, die vorwiegend in liquiden Staats-, Finanz- und Unternehmensanleihen<br />
investiert wurden. Auf eine gute Bonität der Schuldner wurde geachtet, so dass das<br />
Durchschnittsrating aller Rentenanlagen mit AA einen sehr guten Wert aufweist.<br />
Die Kapitalanlagen setzen sich folgendermaßen zusammen:<br />
Struktur der Kapitalanlagen in <strong>2005</strong><br />
in TEUR %<br />
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 272.460 3,5<br />
Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 2.217.015 28,3<br />
Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 3.280.451 41,8<br />
Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen 390.985 5,0<br />
Namensschuldverschreibungen 615.355 7,8<br />
Schuldscheinforderungen und Darlehen 817.186 10,4<br />
Andere Kapitalanlagen 107.682 1,4<br />
Sonstige 143.566 1,8<br />
Gesamte Kapitalanlagen 7.844.700 100,0<br />
Bericht des Vorstands über das Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />
davon<br />
Rentenanlagen<br />
in %<br />
0,0<br />
28,2<br />
41,8<br />
0,0<br />
7,8<br />
10,4<br />
0,0<br />
0,4<br />
88,6<br />
<strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG · 73
74 · <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG<br />
Der Anteil der festverzinslichen Kapitalanlagen im Gesamtbestand beträgt 88,6 %. Unter<br />
Berücksichtigung der Festgeldanlagen erreichen die zinstragenden Anlagen einen Anteil von<br />
89,2 %.<br />
Das Jahr <strong>2005</strong> war durch Nachkriegstiefststände bei der Rendite langfristiger Staatsanleihen<br />
an den Kapitalmärkten geprägt. Zur Jahresmitte fiel die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen<br />
kurzfristig knapp unter die 3 %-Grenze. Obwohl die Rendite sich bis zum Jahresende<br />
wieder bis auf 3,3 % erholt hat, handelt es sich hierbei immer noch um ein ungewöhnlich<br />
niedriges Zinsniveau. Gleichzeitig sind auch die Spreads von Unternehmens- und Finanzanleihen,<br />
d.h. deren Mehrertrag gegenüber risikolosen Staatsanleihen, weiter zurückgegangen.<br />
Das Kapitalmarktumfeld ließ bei der Neuanlage die Erzielung einer attraktiven Rendite folglich<br />
nicht zu. Fällige Kapitalanlagen mit einem Durchschnittskupon von ca. 6,5 % konnten<br />
im Schnitt nur zu Renditen deutlich unter 4 % wiederangelegt werden. Die laufenden Kapitalerträge<br />
gingen entsprechend auf 355,9 Mio. EUR zurück. Die gesamten Erträge aus Kapitalanlagen<br />
belaufen sich auf 359,0 Mio. EUR (Vorjahr: 410,3 Mio. EUR). Der Rückgang von<br />
insgesamt 51,3 Mio. EUR ist neben dem beschriebenen Kuponabschmelzungseffekt vornehmlich<br />
auf Basiseffekte zurückzuführen. Im Vorjahr wurden höhere Gewinnrealisierungen<br />
und höhere Ausschüttungen aus Investmentfondsanteilen vereinnahmt.<br />
Die Aufwendungen für Kapitalanlagen liegen mit 39,6 Mio. EUR aufgrund erhöhter Abschreibungen<br />
auf festverzinsliche Anlagen um 5,2 Mio. EUR über dem Vorjahreswert von<br />
34,4 Mio. EUR.<br />
Infolge geringerer erzielter Renditen am Kapitalmarkt verbunden mit gestiegenen Aufwendungen<br />
verschlechterte sich das Nettoergebnis der Kapitalanlagen um 56,5 Mio. EUR. Damit<br />
verringerte sich sowohl die Nettorendite als auch die laufende Durchschnittsverzinsung nach<br />
Verbandsformel.<br />
Der Vorjahresvergleich stellt sich insgesamt wie folgt dar:<br />
<strong>2005</strong> 2004<br />
Nettoergebnis der Kapitalanlagen 319,4 Mio. EUR 375,9 Mio. EUR<br />
Laufende Durchschnittsverzinsung 4,3 % 4,9 %<br />
Nettorendite 4,1 % 4,9 %<br />
Versicherungsleistungen<br />
An unsere Versicherungsnehmer wurden im Berichtsjahr 440,2 Mio. EUR an Versicherungsleistungen<br />
(Vorjahr: 448,6 Mio. EUR) ausgezahlt. Die Bruttoaufwendungen für<br />
Versicherungsfälle, die auch die Bruttoveränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte<br />
Versicherungsfälle beinhalten, belaufen sich insgesamt auf 449,9 Mio. EUR<br />
nach 467,9 Mio. EUR im Vorjahr. Diese Entwicklung ist auf die deutlich geringeren<br />
Auszahlungen bei gekündigten Verträgen zurückzuführen.
Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle<br />
459,2 Mio. EUR*<br />
467,9 Mio. EUR<br />
2003 2004 <strong>2005</strong><br />
* Wegen Bestandsübertragung incl. der Bruttoaufwendungen der Vereinigten Postversicherung VVaG<br />
Der Bundesgerichtshof hat am 12.10.<strong>2005</strong> im Fall eines anderen Versicherungsunternehmens<br />
entschieden, dass unter bestimmten Voraussetzungen bei Kündigungen von<br />
kapitalbildenden Lebensversicherungen und Rentenversicherungen ein Mindestrückkaufswert<br />
von 50 % des ungezillmerten Deckungskapitals zu gewähren ist. Außerdem<br />
dürfen bei den betroffenen <strong>Versicherungen</strong> keine Stornoabzüge erhoben werden. Bei<br />
Beitragsfreistellungen ist die beitragsfreie Versicherungssumme entsprechend zu erhöhen.<br />
Die <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG hat für die Nachzahlungen an die Kunden entsprechende<br />
Beträge zurückgestellt. Die Rückstellungen decken die Umstellungen sämtlicher<br />
beitragsfrei gestellter <strong>Versicherungen</strong> sowie die Nachzahlungen auf zu erwartende<br />
Nachforderungen bei gekündigten Verträgen ab. Im Sinne unserer Kunden<br />
haben wir die Grundsätze der Rechtsprechung bei Auszahlungen angewandt und die<br />
bislang eingereichten Nachforderungen nachreguliert. Kündigungen und Beitragsfreistellungen<br />
werden bereits mit den angepassten Rechnungsgrundlagen bearbeitet.<br />
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />
Die Abschlusskosten haben sich von 60,8 Mio. EUR auf 40,2 Mio. EUR vermindert. Der<br />
Rückgang ergibt sich im Wesentlichen aus den gesunkenen Provisionen im Zusammenhang<br />
mit dem rückläufigen Neugeschäft. Die bestehenden Fixkostenanteile im Außendienst<br />
in Bezug auf die gesunkene Produktionsleistung haben zu einer deutlichen Erhöhung<br />
des Abschlusskostensatzes geführt. Er beträgt 10,8 % nach 6,7 % im Vorjahr.<br />
Bei den Verwaltungskosten im Geschäftsjahr haben wir die bereits eingeleiteten Maßnahmen<br />
zur weiteren Reduzierung der Kosten konsequent fortgesetzt, was zu einer<br />
deutlichen Senkung der Verwaltungskosten von 22,1 Mio. EUR um 9,7 % auf 20,0<br />
Mio. EUR führte. Der Verwaltungskostensatz sank entsprechend auf 3,9 % (Vorjahr:<br />
4,2 %). In den kommenden Jahren werden wir unsere eingeleiteten Programme zur<br />
Kostensenkung weiter durchführen.<br />
Bericht des Vorstands über das Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />
449,9 Mio. EUR<br />
<strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG · 75
76 · <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG<br />
Geschäftsergebnis:<br />
Überschussentwicklung<br />
Im Berichtsjahr erwirtschaftete die <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG einen Überschuss in<br />
Höhe von 79,8 Mio. EUR (Vorjahr: 87,9 Mio. EUR). Von diesem Überschuss wurden<br />
77,3 Mio. EUR für die künftige Überschussbeteiligung unserer Kunden der Rückstellung<br />
für Beitragsrückerstattung zugeführt. Unsere Kunden erhalten somit rund 97 %<br />
des erwirtschafteten Überschusses. Nach dieser Dotierung verbleibt ein handelsrechtlicher<br />
Jahresüberschuss von 2,5 Mio. EUR (Vorjahr: 0,1 Mio. EUR).<br />
Der Bruttoüberschuss und die Rückstellung für Beitragsrückerstattung entwickelten<br />
sich wie folgt:<br />
Entwicklung des Bruttoüberschusses<br />
in Mio. EUR<br />
* Wegen Bestandsübertragung incl. des Bruttoüberschusses der Vereinigten Postversicherung VVaG<br />
Überschussbeteiligung<br />
Der vom Vorstand für das Jahr 2006 beschlossene Plan der Überschussverteilung an<br />
die Versicherungsnehmer ist als Anlage 4 (Seite 108 ff.) diesem Bericht beigefügt.<br />
Die Gesamtverzinsung beträgt 3,5 %, soweit den Verträgen nicht ein höherer Rechnungszins<br />
zu Grunde liegt. Das Halten der Gewinnbeteiligung auf diesem Niveau ist<br />
vor dem Hintergrund der nach wie vor angespannten Situation an den Kapitalmärkten<br />
sowie in Zukunft noch stärker steigenden gesetzlichen Anforderungen an die Eigenmittelausstattung<br />
zu sehen. Die Rückstellung für Beitragsrückerstattung betrug am Bilanzstichtag<br />
271,8 Mio. EUR (Vorjahr: 247,4 Mio. EUR).<br />
Entwicklung Rückstellung für Beitragsrückerstattung (RfB)<br />
in Mio. EUR<br />
247,4<br />
100,6<br />
51,2<br />
95,6<br />
2,5<br />
45,1<br />
81,6<br />
Entnahme<br />
-52,9<br />
0,1<br />
45,0<br />
85,4<br />
Zuführung<br />
+77,3<br />
2,5<br />
14,4<br />
77,3<br />
2003* 2004 <strong>2005</strong><br />
271,8<br />
119,3<br />
50,3<br />
102,2<br />
2004 <strong>2005</strong><br />
Jahresüberschuss<br />
Direktgutschrift<br />
Zuführung zur Rückstellung für<br />
Beitragsrückerstattung<br />
freie RfB<br />
festgelegte RfB (ohne<br />
Schlussüberschussanteile)<br />
Schlussüberschussanteile
Gewinnverwendungsvorschlag<br />
Von dem handelsrechtlichen Jahresüberschuss in Höhe von 2,5 Mio. EUR wurden wie<br />
im Vorjahr 0,1 Mio. EUR in die gesetzliche Rücklage eingestellt. Vom verbleibenden<br />
Jahresüberschuss wurde gemäß § 58 Abs. 2 AktG die Hälfte (1,2 Mio. EUR) in andere<br />
Gewinnrücklagen eingestellt.<br />
Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzgewinn in Höhe von 1,2 Mio. EUR auf neue Rechnung<br />
vorzutragen.<br />
Liquidität und Kapitalausstattung<br />
Im Rahmen der detaillierten Liquiditätsplanung wird sichergestellt, dass wir jederzeit<br />
uneingeschränkt in der Lage sind, unseren fälligen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.<br />
Die wesentlichen Mittelzuflüsse bestehen aus den laufenden Beitragseinnahmen<br />
und den Erträgen und Rückflüssen aus Kapitalanlagen. Die wesentlichen Mittelabflüsse<br />
resultieren aus den Zahlungen für Versicherungsfälle und für den laufenden<br />
Versicherungsbetrieb.<br />
Unsere Gesellschaft erhielt von der Ratingagentur Fitch ein BBB (Q-IFS Ratings), was einer<br />
guten Sicherheit im Hinblick auf die Erfüllung der Verpflichtungen gegenüber Versicherungsnehmern<br />
und Vertragspartnern entspricht.<br />
Konzernzugehörigkeit und Zusammenarbeit<br />
Die Vereinigte Postversicherung VVaG gründete im Jahr 2001 als alleinige Gesellschafterin<br />
die <strong>VPV</strong> Holding AG. Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt 17,5 Mio. EUR.<br />
Die <strong>VPV</strong> Holding AG besitzt 60 % Anteile an der <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG und<br />
74,9 % an der <strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG. An der <strong>VPV</strong> Vermittlungs-GmbH,<br />
der <strong>VPV</strong> Beratungsgesellschaft für Altersversorgung mbH, der <strong>VPV</strong> Beteiligungs-GmbH<br />
und der <strong>VPV</strong> Service GmbH hält sie jeweils 100 %. Eine Übersicht zur Konzernstruktur<br />
ist auf der 4. Umschlagsseite dargestellt.<br />
Nach den Vorschriften des § 312 AktG erstellte der Vorstand einen Bericht über die<br />
Beziehungen zum herrschenden Unternehmen sowie den mit ihm verbundenen Unternehmen.<br />
Dieser Bericht schließt mit folgender Schlusserklärung:<br />
„Der Vorstand erklärt, dass die Gesellschaft nach den Umständen, die ihm in dem Zeitpunkt<br />
bekannt waren, in dem das Rechtsgeschäft vorgenommen oder die Maßnahme<br />
getroffen oder unterlassen wurde, im Geschäftsjahr <strong>2005</strong> bei jedem Rechtsgeschäft<br />
eine angemessene Gegenleistung erhielt und dadurch, dass die Maßnahme getroffen<br />
oder unterlassen wurde, nicht benachteiligt wurde.“<br />
Geschäftsergebnisse und Geschäftsverläufe dieser Gesellschaften entwickelten sich erwartungsgemäß.<br />
Mit allen Gesellschaften bestehen Funktionsausgliederungs- und<br />
Dienstleistungsverträge. Diese regeln die Delegation von Angestellten, die Bereitstellung<br />
von Betriebsmitteln sowie die Übernahme von Dienstleistungsfunktionen und die<br />
darauf entfallenden Kostenerstattungen. Zwischen der <strong>VPV</strong> Holding AG und ihren<br />
Tochtergesellschaften bestehen außerdem Geschäftsleitungs- und Ergebnisabführungsverträge.<br />
Der zwischen der <strong>VPV</strong> Holding AG und <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG bestehende<br />
Ergebnisabführungsvertrag wurde allerdings zum 31.12.2004 mit Wirkung für<br />
die darauf folgenden Geschäftsjahre gekündigt.<br />
Bericht des Vorstands über das Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />
<strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG · 77
78 · <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG<br />
Mit der Vereinigten Postversicherung VVaG, Stuttgart und der <strong>VPV</strong> Holding AG, Stuttgart<br />
sowie den Tochterunternehmen <strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG, Köln, <strong>VPV</strong><br />
Vermittlungs-GmbH, Stuttgart, <strong>VPV</strong> Service GmbH, Stuttgart, <strong>VPV</strong> Beratungsgesellschaft<br />
für Altersversorgung mbH, Stuttgart, <strong>VPV</strong> Grundstücksverwaltung GmbH & Co.<br />
KG, Stuttgart und <strong>VPV</strong> Beteiligungs-GmbH, Stuttgart, besteht ein Konzernverhältnis.<br />
Im Aufsichtsrat und im Vorstand bzw. den Geschäftsführungen bestehen teilweise Personenidentität<br />
bzw. Personalunion.<br />
Unsere Gesellschaft besitzt kein eigenes Personal. Die Übernahme aller Funktionen<br />
durch die Vereinigte Postversicherung VVaG, mit Ausnahme der Bestands- und Leistungsbearbeitung,<br />
ist durch einen Geschäftsbesorgungsvertrag geregelt, der von der<br />
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht genehmigt wurde. Dieser Vertrag regelt<br />
auch die Kostenerstattungen für diese Geschäftsbesorgung.<br />
Mit der <strong>VPV</strong> Holding AG wurde ein Geschäftsleitungsvertrag geschlossen. Die <strong>VPV</strong> Holding<br />
AG übernimmt danach im Rahmen ihrer geschäftsleitenden Funktion Dienstleistungen<br />
für unser Unternehmen in den Funktionsbereichen Rechnungswesen und Steuern,<br />
Unternehmensentwicklung, Revision und Recht. Die hierfür entstandenen Kosten<br />
werden verursachungsgerecht auf Vollkostenbasis erstattet.<br />
Mit der <strong>VPV</strong> Service GmbH besteht bezüglich unserer Bestands- und Leistungsbearbeitung<br />
ein Funktionsausgliederungsvertrag. Die in diesem Zusammenhang erbrachten<br />
Dienstleistungen werden verursachungsgerecht auf Vollkostenbasis vergütet.<br />
Beteiligungen<br />
Die <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG ist am Grundkapital der HUK-Coburg-Rechtsschutzversicherung<br />
Aktiengesellschaft, Coburg, in Höhe von 12 Mio. EUR mit 10 % beteiligt.<br />
Des Weiteren besteht am Grundkapital in Höhe von 7 Mio. EUR der HUK-Coburg-Bausparkasse<br />
Aktiengesellschaft, Coburg, eine Beteiligung von 10 %.<br />
Mit der Muttergesellschaft, Haftpflicht-Unterstützungskasse kraftfahrender Beamter<br />
Deutschlands a.G., Coburg, besteht sowohl ein Vertrag über gegenseitige Beteiligungen<br />
an Tochterunternehmen wie auch ein Kooperationsvertrag.<br />
Die <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG ist am Grundkapital der Protektor Lebensversicherungs<br />
AG, Berlin, in Höhe von 3,2 Mio. EUR mit 1,42 % beteiligt.<br />
Nachtragsbericht<br />
Wesentliche Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres<br />
liegen nicht vor.<br />
Risiken der künftigen Entwicklung<br />
Der <strong>VPV</strong>-Konzern verfügt über eine an den Unternehmenszielen orientierte Planung<br />
sowie über sachgerechte Risikomanagement- und Controllingsysteme. Mit Hilfe dieser<br />
Instrumente werden die Risiken der künftigen Entwicklung, die den Fortbestand unseres<br />
Unternehmens gefährden oder einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz-<br />
oder Ertragslage haben können, systematisch identifiziert, bewertet und gesteuert.<br />
Das Management der Risiken erfolgt weitgehend dezentral in den Fachbereichen,<br />
da hier das fachliche Wissen zur Identifizierung, Bewertung und Steuerung vorliegt.<br />
Damit der Prozess in einem für das Unternehmen gültigen Gesamtrahmen stattfindet,<br />
erfolgt eine Unterstützung des Prozesses durch das zentrale Risikomanagement.
Um Risiken der künftigen Entwicklung zu managen, werden diese auf Konzernebene<br />
in einem zentralen Risikoforum archiviert und zyklisch aktualisiert.<br />
Oberstes Ziel unseres konzernweiten Risikomanagementsystems ist die Existenzsicherung<br />
und Substanzerhaltung aller Unternehmen der <strong>VPV</strong> <strong>Versicherungen</strong>. Daraus abgeleitet<br />
muss das Risikomanagement sicherstellen, dass die Risiken und das zum Ausgleich<br />
dieser Risiken verfügbare Risikokapital in einem gesunden Verhältnis stehen.<br />
Als Versicherungsunternehmen managen wir Risiken in der Versicherungstechnik, Risiken<br />
der Kapitalanlage, Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft,<br />
operationale Risiken und sonstige Risiken.<br />
Versicherungstechnisch besteht in der Lebensversicherung die Gefahr, dass sich die<br />
biometrischen Rechnungsgrundlagen der Tarife anders entwickeln als erwartet und<br />
Anpassungen von Prämien oder Bedingungen an diese Veränderungen nicht oder<br />
nicht rechtzeitig möglich sind (Änderungsrisiko). Außerdem besteht die Gefahr, dass<br />
Häufigkeit und Höhe der Schäden zufallsbedingt größer sind als erwartet (Zufallsrisiko).<br />
Diesen Risiken begegnen wir durch eine sorgfältige Produktentwicklung, durch eine<br />
eingehende Risikoprüfung bei allen Versicherungsanträgen, durch eine ausreichende<br />
Dotierung der versicherungstechnischen Rückstellungen, Sicherheitszuschläge in der<br />
Prämie sowie durch geeignete Rückversicherungsverträge.<br />
Die Verwaltung der Wertpapieranlagen erfolgt durch die Gen Re Capital GmbH, Köln.<br />
Das Monitoring der Kapitalanlagen insgesamt wird durch das interne Kapitalanlagencontrolling<br />
wahrgenommen. Die Trennung von Handel und Kapitalanlagencontrolling<br />
ist sowohl funktional als auch organisatorisch gewährleistet.<br />
Im Kapitalanlagebereich bestehen die Risiken darin, dass der nachhaltig erforderliche<br />
Nettoertrag für die Gewinnbeteiligung bzw. garantierte Mindestverzinsung nicht erzielt<br />
werden kann. Im Einzelnen handelt es sich bei den Risiken der Kapitalanlagen um<br />
Marktänderungsrisiken (Wert- und Kursverluste), um Bonitätsrisiken (Abschreibungen<br />
durch Forderungsausfälle) und um Liquiditätsrisiken (Verluste aufgrund der schweren<br />
Verkäuflichkeit von Kapitalanlagen).<br />
Diesen Kapitalanlagerisiken begegnet die <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG durch eine<br />
sorgfältige Beachtung sowohl der aufsichtsrechtlichen Vorgaben wie auch durch die<br />
Einhaltung von innerbetrieblichen Kapitalanlagerichtlinien. Ziel der Anlagepolitik ist<br />
demnach, möglichst große Sicherheit und Rentabilität bei jederzeitiger Liquidität zu<br />
erreichen. Wie im Vorjahr wurde auf ein Engagement in Aktien verzichtet.<br />
Die <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG analysiert die Sensitivität der Kapitalanlagenbestände<br />
laufend mit Simulationen und Stresstests. Eine Verschiebung der Zinsstrukturkurve um<br />
100 Basispunkte hätte eine Wertminderung der Kapitalanlagen um 342 Mio. EUR zur<br />
Folge. Durch die überwiegende Zuordnung der Kapitalanlagen zum Anlagevermögen<br />
würde eine kurzfristige Zinsänderung jedoch nur zu unwesentlichen Abschreibungen<br />
führen. Aufgrund des fehlenden Aktienengagements ergibt sich bei den Aktien keine<br />
entsprechende Risikoposition. Die von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />
(BaFin) vorgeschriebenen Stresstests zum 31.12.<strong>2005</strong> wurden bestanden. Die direkt<br />
gehaltenen Zinspapiere weisen ein ausgezeichnetes durchschnittliches Rating von<br />
AA auf.<br />
Bericht des Vorstands über das Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />
<strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG · 79
80 · <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG<br />
In der Verteilung ergibt sich folgende Bonitätsstruktur:<br />
Rating Direktbestand<br />
AAA<br />
%<br />
61,56<br />
AA+ bis AA- 12,16<br />
A+ bis A- 16,45<br />
BBB+ bis BBB- 5,36<br />
BB+ bis BB 1,27<br />
Ohne Rating 3,20<br />
Gesamtportfolio am 31.12.<strong>2005</strong> 100,00<br />
In der Lebensversicherung besteht ein untrennbarer Zusammenhang zwischen dem<br />
Kernbereich der Versicherungstechnik und der Kapitalanlage. Aus diesem Grunde führt<br />
die <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG zusammen mit ihrem Partner Gen Re Capital GmbH,<br />
Köln, jährliche Asset-Liability-Management Studien durch, um diesem Zusammenhang<br />
von Aktiv- und Passivseite Rechnung zu tragen. In einem Value-at-Risk Ansatz werden<br />
verschiedene Szenarien entwickelt, aus denen wahrscheinlichkeitsbasierte Aussagen<br />
über die zukünftige Unternehmenslage getroffen werden können. Die Projektionen<br />
sind Entscheidungsgrundlage für die Festlegung einer mittelfristig finanzierbaren Überschussbeteiligung<br />
und Ausgangspunkt für die zukünftige Kapitalanlagenstrategie.<br />
Forderungen gegenüber Rückversicherungsunternehmen bestanden zum 31.12.<strong>2005</strong><br />
nicht. Das Rating unserer Rückversicherer liegt bei A+ oder besser. Risiken aus dem<br />
Ausfall von Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft werden<br />
durch Einzelwertberichtigungen im Falle bereits eingetretener Forderungsausfälle<br />
sowie Pauschalwertberichtigungen für potentielle zukünftige Ausfälle berücksichtigt.<br />
Die operationalen Risiken resultieren aus organisatorischen und funktionalen Aspekten<br />
im Bereich der Verwaltung, des Personalwesens und der technischen Ausstattung.<br />
Diese Risiken werden durch interne Kontrollen und systemseitige Sicherungen minimiert.<br />
Die vorhandenen Eigenmittel, berechnet nach den aufsichtsrechtlichen Solvabilitätsvorschriften,<br />
übersteigen die notwendigen Eigenmittel. Insoweit werden die von der<br />
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) für Versicherungsunternehmen<br />
erlassenen Solvabilitätsanforderungen von unserer Gesellschaft erfüllt.<br />
Mit dem Risikomanagement-System des <strong>VPV</strong>-Konzerns sind Entwicklungen, die sich<br />
nachhaltig und wesentlich auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage auswirken<br />
können, grundsätzlich frühzeitig erkennbar. Auf entsprechende Entwicklungen wird<br />
mit geeigneten Steuerungsmaßnahmen reagiert.<br />
Verbandszugehörigkeit<br />
Die <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG ist Mitglied des Gesamtverbandes der Deutschen<br />
Versicherungswirtschaft e.V., Berlin.
Prognosebericht<br />
Die führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute rechnen für Deutschland mit<br />
einem geringen Wirtschaftswachstum. Es ist wahrscheinlich, dass Deutschland das Defizitkriterium<br />
des Europäischen Stabilitäts- und Wachstumspakts von 3 % des Bruttoinlandsprodukts<br />
2006 noch nicht erreicht. Die neuesten Prognosen sagen ein reales<br />
Wirtschaftswachstum von ca. 1,5 % im laufenden Jahr voraus. Die Wachstumsspielräume<br />
der Assekuranz werden sich von diesem Konjunkturverlauf nicht abkoppeln<br />
können.<br />
Auf der anderen Seite dokumentiert der im März 2006 von der Bundesregierung vorgelegte<br />
Alterssicherungsbericht unmissverständlich eine Wende in der Rentenpolitik.<br />
Die Bevölkerung muss zunehmend privat vorsorgen, da die staatlichen Systeme alleine<br />
nicht mehr ausreichen. Die Verbreitung und Bedeutung der zusätzlichen privaten und<br />
betrieblichen Altersvorsorge dürfte mittel- bis langfristig daher deutlich zunehmen.<br />
Diese für die <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG positive Entwicklung könnte allerdings<br />
durch die weitere Dynamisierung der Marktprozesse und die Intensivierung des Wettbewerbs<br />
insbesondere durch die Fondsbranche etwas leiden.<br />
Auch bleibt abzuwarten, wie sich die Reform des Versicherungsvertragsgesetzes (VVG)<br />
sowie die Urteile des Bundesverfassungsgerichtes auf die Lebensversicherungsbranche<br />
auswirken werden. Derzeit werden Lösungen diskutiert, die einen fairen, nachvollziehbaren<br />
Interessenausgleich zwischen den individuellen Anliegen des einzelnen Kunden<br />
und der Versichertengemeinschaft ermöglichen. Das betrifft insbesondere die Teilhabe<br />
an den stillen Reserven, die Transparenz der Überschussbeteiligung und eine bessere<br />
Übersichtlichkeit über die Entwicklung des Vorsorgeprodukts von Vertragsbeginn an.<br />
Die Deutsche Aktuarvereinigung hat vor dem Hintergrund des nachhaltig niedrigen<br />
Zinsniveaus am Kapitalmarkt empfohlen, den Garantiezins auf 2,25 % ab 01.01.2007<br />
zu senken. Der Gesetzgeber wird vermutlich dieser Empfehlung folgen. Diese Änderung<br />
würde nur für ab dem Stichtag neu abgeschlossene Verträge gelten. Bestehende<br />
oder bis zum Stichtag abgeschlossene Verträge behalten dagegen ihren bei Abschluss<br />
vereinbarten Garantiezins über die gesamte Vertragslaufzeit.<br />
Durch das Projekt „Solvency II“ der Europäischen Kommission werden sich vielfältige<br />
direkte und indirekte Auswirkungen auf die Versicherungsunternehmen ergeben. Vor<br />
allem der Kapitalbedarf der Unternehmen wird tangiert und bei der Produktentwicklung<br />
werden Garantien und Kapitalkosten noch stärker zu betrachten sein. Die wertorientierte<br />
Unternehmensführung wird dementsprechend an Bedeutung gewinnen.<br />
Bei den Kapitalmärkten gehen wir für das Jahr 2006 davon aus, dass sich der gegen<br />
Ende <strong>2005</strong> etablierte Trend zu höheren langfristigen Zinsen – unterstützt durch die<br />
Zinspolitik der Europäischen Zentralbank – unter Schwankungen fortsetzen wird. Zum<br />
Jahresende 2006 erwarten wir ein Zinsniveau für zehnjährige Bundesanleihen von ca.<br />
3,7 %. Ein höheres Zinsniveau wird aber nicht ausreichen, um ein verbessertes Kapitalanlagenergebnis<br />
zu erzielen, da auch in 2006 der Kuponabschmelzungseffekt das Ergebnis<br />
weiterhin belasten wird. Wir werden aber die sich im Markt bietenden Chancen<br />
nutzen, um ein stabiles Kapitalanlageergebnis zu erreichen.<br />
Bericht des Vorstands über das Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />
<strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG · 81
82 · <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG<br />
In den kommenden zwei Jahren wollen wir die Wettbewerbsfähigkeit der <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG<br />
sichern und den Unternehmenswert steigern. Wir sind davon überzeugt,<br />
dass wir aufgrund der strategischen Ausrichtung unseres Unternehmens die<br />
Chancen nutzen werden, die uns die Reformen der staatlichen Rentensysteme eröffnen.<br />
Wir sehen die Chancen der künftigen Entwicklung vor allem in dem Wachstumspotenzial<br />
im Zusammenhang mit dem Alterseinkünftegesetz. Um hiervon profitieren zu können,<br />
haben wir unsere Produkte innovativ ausgerichtet. Zum 01.07.2006 werden wir<br />
erstmals mit der Sorglos-Rente ein völlig neues Produkt auf den Markt bringen, das in<br />
seiner Ausgestaltung als fondsgebundene Rentenversicherung kombiniert mit einer<br />
Unfallinvaliditätsversicherung bislang einzigartig sein wird.<br />
Neben der attraktiven Ausgestaltung unserer Produktpalette wollen wir aber auch<br />
neue Vertriebskanäle erschließen. Neben dem Bankenvertrieb sind für uns vor allem<br />
freie Vertriebe von großer Bedeutung, weil wir auf diese Weise Chancen sehen, Versicherungsverträge<br />
im größeren Umfang gewinnen zu können. Bereits in 2006 gehen<br />
wir von einer um rund 30 % höheren Neugeschäftsproduktion aus. Im ersten Quartal<br />
2006 entwickelte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum das Neugeschäft sehr positiv.<br />
Für 2007 gehen wir weiter davon aus, dass durch die vergrößerten Vertriebskapazitäten<br />
eine weitere deutliche Erhöhung unseres Neugeschäftes erreicht wird.<br />
In allen Fragen zur privaten Altersversorgung wollen wir von den Kunden als kompetenter<br />
Ansprechpartner wahrgenommen werden. Bei unseren Außendienstmitarbeitern<br />
legen wir deshalb großen Wert auf die Weiterbildung und Qualifizierung. Hiervon wird<br />
zukünftig die Qualität der Beratung insbesondere für Altersvorsorgeprodukte und die<br />
Chancen der Kundengewinnung und -bindung abhängen. Aktive Unterstützung erhält<br />
der Außendienst über unser Service-Center im Innendienst. Die Serviceleistungen werden<br />
hierzu stetig verbessert.<br />
Um Chancen künftig nutzen zu können, haben wir unseren Konzern strategisch neu<br />
ausgerichtet. Vier Teams haben inzwischen Strategien zu den Themen Wachstum,<br />
Unternehmens-, Produkt- und Servicequalität entwickelt, die wir in den nächsten<br />
3 Jahren weiter umsetzen werden.<br />
Insgesamt gehen wir von einem positiven Geschäftsverlauf der <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG<br />
in den nächsten beiden Geschäftsjahren aus. Diese Einschätzung wird durch<br />
eine Reihe von Erwartungen gestützt, in denen die wesentlichen Chancen und Risiken,<br />
das wirtschaftliche Umfeld und nicht zuletzt unsere strategische Ausrichtung berücksichtigt<br />
sind.
Dank an die Mitarbeiter<br />
Wir danken unseren freien Mitarbeitern im Außendienst sowie allen Beschäftigten im<br />
Innen- und Außendienst der Vereinigten Postversicherung VVaG sowie den Beschäftigten<br />
der <strong>VPV</strong> Service GmbH, die sich mit hoher Leistungsbereitschaft und großem Engagement<br />
für den Erfolg unserer Gesellschaft eingesetzt haben. Der Dank gilt gleichermaßen<br />
den Betriebsräten, dem Sprecherausschuss der leitenden Angestellten und der<br />
Vertretervereinigung der Vereinigten Postversicherung e.V. für die konstruktive und<br />
vertrauensvolle Zusammenarbeit.<br />
Stuttgart, 03. April 2006<br />
Der Vorstand<br />
Grundmann Hallmann Steck<br />
Bericht des Vorstands über das Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />
<strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG · 83
Jahresbilanz zum 31. Dezember <strong>2005</strong><br />
der <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft, Stuttgart<br />
Aktiva<br />
84 · <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG<br />
EUR EUR EUR<br />
31.12.<strong>2005</strong><br />
EUR<br />
A. Ausstehende Einlagen auf das<br />
gezeichnete Kapital<br />
davon: eingefordert EUR 0,00 22.872.000,00 22.872<br />
B. Immaterielle Vermögensgegenstände 24.740.586,51 26.091<br />
C. Kapitalanlagen<br />
I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte<br />
und Bauten einschließlich der Bauten auf<br />
fremden Grundstücken 272.460.199,68 262.189<br />
II. Kapitalanlagen in verbundenen<br />
Unternehmen und Beteiligungen<br />
1. Beteiligungen 21.949.877,13 21.950<br />
III. Sonstige Kapitalanlagen<br />
1. Aktien, Investmentanteile und andere<br />
nicht festverzinsliche Wertpapiere 2.217.014.695,26 2.203.227<br />
2. Inhaberschuldverschreibungen und<br />
andere festverzinsliche Wertpapiere 3.280.450.692,76 2.914.135<br />
3. Hypotheken-, Grundschuld- und<br />
Rentenschuldforderungen 390.984.532,35 410.165<br />
4. Sonstige Ausleihungen<br />
a) Namensschuldverschreibungen 615.354.803,60 781.342<br />
b) Schuldscheinforderungen<br />
und Darlehen 817.186.888,50 883.829<br />
c) Darlehen und Vorauszahlungen<br />
auf Versicherungsscheine 46.316.769,22 46.607<br />
d) übrige Ausleihungen 25.000.000,00 25.000<br />
1.503.858.461,32 1.736.778<br />
5. Einlagen bei Kreditinstituten 50.300.000,00 71.734<br />
6. Andere Kapitalanlagen 107.682.035,25 107.682<br />
7.550.290.416,94 7.443.721<br />
7.844.700.493,75 7.727.860<br />
D. Kapitalanlagen für Rechnung und<br />
Risiko von Inhabern von<br />
Lebensversicherungspolicen 60.095.525,23 36.195<br />
E. Forderungen<br />
I. Forderungen aus dem selbst<br />
abgeschlossenen Versicherungsgeschäft<br />
an:<br />
1. Versicherungsnehmer<br />
a) fällige Ansprüche 5.630.941,47 7.879<br />
b) noch nicht fällige Ansprüche 13.952.636,20 21.446<br />
19.583.577,67 29.325<br />
2. Versicherungsvermittler 3.839.842,86 3.744<br />
23.423.420,53 33.069<br />
II. Abrechnungsforderungen aus dem<br />
Rückversicherungsgeschäft<br />
0,00 479<br />
III. Sonstige Forderungen 15.026.235,41 38.783<br />
davon an verbundene Unternehmen:<br />
EUR 10.611.501,31 (31.12.2004 TEUR 14.739)<br />
38.449.655,94 72.331<br />
F. Sonstige Vermögensgegenstände<br />
I. Sachanlagen und Vorräte 1.037.608,82 111<br />
II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten,<br />
Schecks und Kassenbestand 5.318.221,38 6.136<br />
III. Andere Vermögensgegenstände 202.134,19 249<br />
6.557.964,39 6.496<br />
G. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten 136.765.782,63 143.855<br />
II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 7.756.237,33 3.602<br />
144.522.019,96 147.457<br />
Summe der Aktiva 8.141.938.245,78 8.039.302<br />
Gemäß § 73 VAG bestätige ich, dass das Sicherungsvermögen vorschriftsmäßig angelegt und aufbewahrt ist.<br />
Stuttgart, 24. März 2006; Hervol, Treuhänder<br />
31.12.2004<br />
in TEUR
Passiva EUR EUR<br />
Bericht des Vorstands über das Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />
31.12.<strong>2005</strong><br />
EUR<br />
31.12.2004<br />
in TEUR<br />
A. Eigenkapital<br />
I. Gezeichnetes Kapital 65.000.000,00 65.000<br />
II. Kapitalrücklage 7.039.549,61 7.040<br />
davon Rücklage gemäß § 5 Abs. 5 Nr. 3 VAG:<br />
EUR 16.965,62 (31.12.2004 TEUR 17)<br />
III. Gewinnrücklagen<br />
1. gesetzliche Rücklage 250.000,00 125<br />
2. andere Gewinnrücklagen 1.237.720,58 50<br />
1.487.720,58 175<br />
IV. Bilanzgewinn 1.187.500,00 0<br />
74.714.770,19 72.215<br />
B. Versicherungstechnische Rückstellungen<br />
I. Beitragsüberträge<br />
1. Bruttobetrag 17.043.892,79 20.910<br />
2. davon ab:<br />
Anteil für das in Rückdeckung gegebene<br />
Versicherungsgeschäft 0,00 0<br />
17.043.892,79 20.910<br />
II. Deckungsrückstellung<br />
1. Bruttobetrag 5.531.545.525,92 5.403.798<br />
2. davon ab:<br />
Anteil für das in Rückdeckung gegebene<br />
Versicherungsgeschäft 179.119.951,70 185.736<br />
5.352.425.574,22 5.218.062<br />
III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte<br />
Versicherungsfälle<br />
1. Bruttobetrag 24.127.927,86 27.042<br />
2. davon ab:<br />
Anteil für das in Rückdeckung gegebene<br />
Versicherungsgeschäft 445.688,00 1.265<br />
23.682.239,86 25.777<br />
IV. Rückstellung für erfolgsabhängige und<br />
erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung<br />
1. Bruttobetrag 271.788.735,88 247.366<br />
2. davon ab:<br />
Anteil für das in Rückdeckung gegebene<br />
Versicherungsgeschäft 0,00 0<br />
271.788.735,88 247.366<br />
5.664.940.442,75 5.512.115<br />
C. Versicherungstechnische Rückstellungen im<br />
Bereich der Lebensversicherung, soweit das<br />
Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern<br />
getragen wird<br />
I. Deckungsrückstellung<br />
1. Bruttobetrag 60.095.525,23 36.195<br />
2. davon ab:<br />
Anteil für das in Rückdeckung gegebene<br />
Versicherungsgeschäft 39.163.688,07 23.778<br />
20.931.837,16 12.417<br />
D. Andere Rückstellungen<br />
I. Steuerrückstellungen 1.462.900,00 146<br />
II. Sonstige Rückstellungen 1.863.699,00 5.124<br />
3.326.599,00 5.270<br />
E. Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung<br />
gegebenen Versicherungsgeschäft 218.283.639,77 209.515<br />
F. Andere Verbindlichkeiten<br />
I. Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen<br />
Versicherungsgeschäft gegenüber:<br />
1. Versicherungsnehmern 2.142.105.813,93 2.201.419<br />
2. Versicherungsvermittlern 1.642.831,97 4.276<br />
2.143.748.645,90 2.205.695<br />
II. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem<br />
Rückversicherungsgeschäft 7.456.597,43 2.554<br />
III. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0,00 4.886<br />
IV. Sonstige Verbindlichkeiten 8.150.276,42 13.621<br />
davon gegenüber verbundenen Unternehmen:<br />
EUR 104.761,11 (31.12.2004 TEUR 2.416)<br />
davon aus Steuern:<br />
EUR 161.557,42 (31.12.2004 TEUR 302)<br />
2.159.355.519,75 2.226.756<br />
G. Rechnungsabgrenzungsposten 385.437,16 1.014<br />
Summe der Passiva 8.141.938.245,78 8.039.302<br />
Es wird bestätigt, dass die in der Bilanz unter den Posten B II und C der Passiva eingestellte Deckungsrückstellung unter Beachtung von § 341 f HGB sowie der aufgrund<br />
des § 65 Abs. 1 VAG erlassenen Rechtsverordnung berechnet worden ist; für den Altbestand im Sinne des § 11 c VAG und Artikel 16 § 2 Satz 2 des Dritten Durchführungsgesetzes/EWG<br />
zum VAG ist die Deckungsrückstellung nach dem zuletzt am 25.10.<strong>2005</strong> genehmigten Geschäftsplan berechnet worden.<br />
Stuttgart, 13. März 2006; Geißler, Dipl.-Math., Verantwortlicher Aktuar<br />
<strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG · 85
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2005</strong><br />
der <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft, Stuttgart<br />
I. Versicherungstechnische Rechnung<br />
86 · <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG<br />
EUR<br />
2004<br />
in TEUR<br />
1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung<br />
a) Gebuchte Bruttobeiträge 510.074.891,68 520.874<br />
b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge 36.082.859,94 32.608<br />
473.992.031,74 488.266<br />
c) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge 3.866.461,45 - 3.387<br />
d) Veränderung des Anteils der Rückversicherer<br />
an den Bruttobeitragsüberträgen 0,00 0<br />
3.866.461,45 - 3.387<br />
477.858.493,19 484.879<br />
2. Beiträge aus der Brutto-Rückstellung<br />
für Beitragsrückerstattung 484.873,60 1.272<br />
3. Erträge aus Kapitalanlagen<br />
a) Erträge aus Beteiligungen 1.313.900,00 951<br />
davon aus verbundenen Unternehmen:<br />
EUR 0,00 (31.12.2004 TEUR 0)<br />
b) Erträge aus anderen Kapitalanlagen<br />
aa) Erträge aus Grundstücken, grundstücksgleichen<br />
Rechten und Bauten einschließlich<br />
der Bauten auf fremden Grundstücken 21.878.388,18 20.538<br />
bb) Erträge aus anderen Kapitalanlagen 332.671.200,54 375.825<br />
354.549.588,72 396.363<br />
c) Erträge aus Zuschreibungen 194.567,68 1<br />
d) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 2.892.354,25 12.952<br />
358.950.410,65 410.267<br />
4. Nicht realisierte Gewinne aus Kapitalanlagen 9.068.018,94 899<br />
5. Sonstige versicherungstechnische Erträge<br />
für eigene Rechnung 614.444,78 7.320<br />
6. Aufwendungen für Versicherungsfälle<br />
für eigene Rechnung<br />
a) Zahlungen für Versicherungsfälle<br />
aa) Bruttobetrag 452.849.027,49 460.600<br />
bb) Anteil der Rückversicherer 21.788.394,48 21.004<br />
431.060.633,01 439.596<br />
b) Veränderung der Rückstellung für noch<br />
nicht abgewickelte Versicherungsfälle<br />
aa) Bruttobetrag -2.913.837,08 7.286<br />
bb) Anteil der Rückversicherer -818.955,36 393<br />
-2.094.881,72 6.893<br />
428.965.751,29 446.489<br />
7. Veränderung der übrigen versicherungstechnischen<br />
Netto-Rückstellungen<br />
Deckungsrückstellung<br />
a) Bruttobetrag -151.648.090,70 -133.686<br />
b) Anteil der Rückversicherer + 8.769.012,46 + 7.843<br />
-142.879.078,24 -125.843<br />
8. Aufwendungen für erfolgsabhängige und<br />
erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattungen<br />
für eigene Rechnung 77.301.152,74 85.415<br />
9. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />
für eigene Rechnung<br />
a) Abschlussaufwendungen 40.212.014,14 60.807<br />
b) Verwaltungsaufwendungen 19.982.132,31 22.132<br />
60.194.146,45 82.939<br />
c) davon ab:<br />
Erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen<br />
aus dem in Rückdeckung gegebenen<br />
Versicherungsgeschäft 12.359.127,17 9.763<br />
47.835.019,28 73.176<br />
Übertrag: 149.995.239,61 173.714<br />
EUR<br />
<strong>2005</strong><br />
EUR
Bericht des Vorstands über das Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />
2004<br />
in TEUR<br />
Übertrag: 149.995.239,61 173.714<br />
10. Aufwendungen für Kapitalanlagen<br />
a) Aufwendungen für die Verwaltung von<br />
Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen und<br />
sonstige Aufwendungen für die Kapitalanlagen 15.108.189,59 16.097<br />
b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen 23.280.013,47 16.380<br />
c) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen 1.192.468,77 1.924<br />
39.580.671,83 34.401<br />
11. Nicht realisierte Verluste aus Kapitalanlagen 0,00 131<br />
12. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen für<br />
eigene Rechnung 101.734.753,31 130.826<br />
13. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung 8.679.814,47 8.356<br />
II. Nichtversicherungstechnische Rechnung<br />
EUR<br />
1. Sonstige Erträge 13.583.697,78 11.311<br />
2. Sonstige Aufwendungen 15.200.275,85 15.099<br />
- 1.616.578,07 -3.788<br />
3. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 7.063.236,40 4.568<br />
4. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 3.892.231,68 1.489<br />
5. Sonstige Steuern 671.004,72 579<br />
4.563.236,40 2.068<br />
6. Auf Grund eines Gewinnabführungsvertrages<br />
abgeführte Gewinne 0,00 2.375<br />
7. Jahresüberschuss 2.500.000,00 125<br />
8. Einstellungen in Gewinnrücklagen<br />
a) in die gesetzliche Rücklage 125.000,00 125<br />
b) in andere Gewinnrücklagen 1.187.500,00 0<br />
1.312.500,00 125<br />
9. Bilanzgewinn 1.187.500,00 0<br />
EUR<br />
<strong>2005</strong><br />
EUR<br />
<strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG · 87
Anhang<br />
88 · <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG<br />
Der Jahresabschluss und Lagebericht wurden nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches<br />
in Verbindung mit der Verordnung über die Rechnungslegung von Versicherungsunternehmen<br />
erstellt.<br />
Bewertungsmethoden für Aktiva<br />
Die sonstigen immateriellen Vermögensgegenstände sind mit den Anschaffungskosten<br />
abzüglich linearer Abschreibungen mit den üblichen Sätzen bewertet.<br />
Die Grundstücke, grundstücksgleichen Rechte und Bauten sind mit den Anschaffungsbzw.<br />
Herstellungskosten unter Berücksichtigung der steuerlich zulässigen Abschreibungen<br />
angesetzt. Zur Berücksichtigung der voraussichtlich dauerhaften Wertminderungen<br />
erfolgten in den Vorjahren sowie in <strong>2005</strong> außerplanmäßige Abschreibungen gemäß<br />
§ 341 b Abs. 1 i.V.m. § 253 Abs. 2 Satz 3 2. Halbsatz HGB.<br />
Die Bewertung der Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen erfolgt<br />
durch Ansatz der Anschaffungskosten. Bei den Beteiligungen (Protektor) wurde in<br />
Vorjahren zur Berücksichtigung der voraussichtlich dauerhaften Wertminderung eine<br />
außerplanmäßige Abschreibung gemäß § 341 b Abs. 1 i.V.m. § 253 Abs. 2 Satz 3<br />
2. Halbsatz HGB vorgenommen.<br />
Ausleihungen an verbundene Unternehmen sind mit dem Nominalwert angesetzt.<br />
Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere sowie Inhaberschuldverschreibungen,<br />
andere festverzinsliche Wertpapiere und Asset-Backed-<br />
Securities sind, soweit diese dem Anlagevermögen zugeordnet sind, mit den Anschaffungskosten,<br />
im Fall einer dauerhaften Wertminderung abzüglich Abschreibungen<br />
bilanziert. Bei den Asset-Backed-Securities sind als Marktwerte die Börsenkurse zugrunde<br />
gelegt. Die dem Umlaufvermögen zugeordneten Wertpapiere sind mit den Anschaffungskosten<br />
bzw. mit den Börsenwerten oder Rücknahmepreisen ausgewiesen,<br />
falls letztere niedriger sind. Das Wertaufholungsgebot gemäß § 280 Abs. 1 HGB ist<br />
beachtet.<br />
Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen sowie sonstige Ausleihungen<br />
sind grundsätzlich mit den Nennwerten angesetzt. Disagiobeträge werden durch<br />
passive Rechnungsabgrenzung auf die Laufzeit der betreffenden Forderung verteilt. Bei<br />
vinkulierten Wertpapieren sind die letzten Buchwerte fortgeführt. Wertberichtigungen<br />
sind, soweit wegen der Bonität erforderlich, von der jeweiligen Summe der Forderungen<br />
abgesetzt. Die Einzelwertberichtigungen auf Hypothekenforderungen sind unter<br />
Berücksichtigung der Ertragswerte der beliehenen Objekte sowie der Dauer von bestehenden<br />
Zinsrückständen der Darlehensnehmer ermittelt.<br />
Einlagen bei Kreditinstituten, andere Kapitalanlagen, Depotforderungen und laufende<br />
Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand sind mit den Nennbeträgen<br />
angesetzt.<br />
Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungen, für<br />
die ein Anlagestock nach § 54 b VAG zu bilden ist, sind mit dem Zeitwert unter Berücksichtigung<br />
des Grundsatzes der Vorsicht bewertet.<br />
Forderungen sind mit den Nennbeträgen nach Abzug von Wertberichtigungen bilanziert.
Die Posten „Fällige Ansprüche und noch nicht fällige Ansprüche an Versicherungsnehmer“<br />
sind als gebuchte bzw. berechnete Forderungsbeträge nach Absetzung der Pauschalwertberichtigung<br />
für Beitragsaußenstände bzw. der Pauschalwertberichtigung zu<br />
den noch nicht fälligen Ansprüchen eingestellt.<br />
Bei den Sachanlagen und Vorräten ist die Betriebs- und Geschäftsausstattung zu den<br />
Anschaffungskosten unter Berücksichtigung der steuerlich zulässigen linearen Abschreibungen<br />
bewertet. Geringwertige Wirtschaftsgüter sind im Jahr der Anschaffung<br />
voll abgeschrieben worden. Die Vorräte sind mit den Anschaffungskosten bewertet.<br />
Der Posten „Andere Vermögensgegenstände“, der Leistungsvorauszahlungen sowie<br />
den Mehrbestand der Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungen<br />
enthält, ist mit den Nennwerten und zu Anschaffungskosten bilanziert.<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden für Passiva<br />
Die Beitragsüberträge sind für jede Versicherung unter Berücksichtigung des genauen<br />
Beginntermins der Versicherung einzeln berechnet.<br />
Die Deckungsrückstellung für das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft, die<br />
Ansprüche für geleistete, rechnungsmäßig gedeckte Abschlusskosten und der Fonds<br />
für Schlussüberschussanteile innerhalb der Rückstellung für Beitragsrückerstattung sind<br />
für den Altbestand nach den von der Aufsichtsbehörde genehmigten Geschäftsplänen<br />
berechnet. Beim Neubestand erfolgt die Berechnung nach den anerkannten Regeln der<br />
Versicherungsmathematik. Diese Rückstellungen sind für den gesamten Bestand – mit<br />
Ausnahme der fondsgebundenen <strong>Versicherungen</strong> – nach der prospektiven Methode<br />
und mit impliziter Berücksichtigung der künftigen Kosten berechnet. Einmalige Abschlusskosten<br />
sind nach dem Zillmerverfahren in den einzelnen Deckungsrückstellungen<br />
nur insoweit verrechnet, als sich dadurch keine negativen Werte ergeben.<br />
Alle Leistungen der Versicherungsverträge sind dem Grundsatz der Vorsicht entsprechend<br />
berücksichtigt. Diese Leistungen umfassen dabei auch garantierte Rückkaufswerte,<br />
beitragsfreie Versicherungsleistungen sowie Erhöhungen der Versicherungsleistungen<br />
durch Überschussanteile, auf die die Versicherungsnehmer bereits einen<br />
Anspruch haben (ausgenommen verzinslich angesammelte Überschussanteile).<br />
Die technische Verwaltungskostenrückstellung für beitragsfreie Jahre ist in der Deckungsrückstellung<br />
enthalten.<br />
Die Deckungsrückstellung bei der fondsgebundenen Lebens- und Rentenversicherung<br />
ist für jeden einzelnen Vertrag nach der retrospektiven Methode ermittelt.<br />
Bei der <strong>VPV</strong>-INVEST-PLUS-Police handelt es sich um einen ungezillmerten Tarif.<br />
Die Deckungsrückstellung entspricht dem Zeitwert der zum Bilanzstichtag auf die <strong>Versicherungen</strong><br />
entfallenden Fondsanteile.<br />
Der Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft wird nach den Regelungen<br />
in den Rückversicherungsverträgen ermittelt.<br />
<strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG · 89
90 · <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG<br />
Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle ist für die zum Bilanzstichtag<br />
eingetretenen und bis zum Bestandsfeststellungszeitpunkt bekannt gewordenen<br />
Fälle einzelvertraglich ermittelt. Für diejenigen Fälle, die bis zum Bilanzstichtag eingetreten,<br />
aber erst nach der Bestandsfeststellung bekannt geworden sind, ist eine<br />
pauschale Spätschadenrückstellung gebildet. Diese ergibt sich als Mittelwert aus den<br />
einzelvertraglich ermittelten Risikosummen der Spätschadenfälle der letzten drei Jahre.<br />
Ferner ist für Aufwendungen der Schadenregulierung noch ein pauschal nach den<br />
steuerlichen Richtlinien ermittelter Betrag im Rahmen dieser Position passiviert. Die Ermittlung<br />
der zusätzlichen Rückstellung für Nachforderungen aufgrund des Urteils des<br />
Bundesgerichtshofes vom 12. Oktober <strong>2005</strong> erfolgte unter Berücksichtigung von Inanspruchnahmewahrscheinlichkeiten.<br />
Bei dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft sind die versicherungstechnischen<br />
Rückstellungen nach den Angaben des Zedenten bilanziert. Die Anteile<br />
der Retrozessionäre an diesen Rückstellungen entsprechen den vertraglichen Vereinbarungen.<br />
Die Steuerrückstellungen und sonstigen nichtversicherungstechnischen Rückstellungen<br />
sind nach Maßgabe des voraussichtlichen Bedarfs angesetzt.<br />
Verbindlichkeiten sind mit den Nennbeträgen (Rückzahlungsbeträgen) ausgewiesen.
Erläuterungen zu den Aktiva der Bilanz<br />
Zu B Immaterielle Vermögensgegenstände und<br />
C Kapitalanlagen<br />
Die Entwicklung der zu diesen Bilanzposten gehörenden Positionen im Geschäftsjahr<br />
ist in Anlage 3 (Seite 106–107) zusammengefasst dargestellt.<br />
Zu C-I Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich<br />
der Bauten auf fremden Grundstücken<br />
Die Bilanzwerte der überwiegend von unserem Unternehmen sowie den verbundenen<br />
Unternehmen eigengenutzten Grundstücke und Gebäude betrugen Ende <strong>2005</strong><br />
68.425.373,82 EUR. Die Bilanzwerte wurden für diesen Grundbesitz in voller Höhe<br />
angesetzt.<br />
Zu C-II-1 Beteiligungen<br />
Unter dieser Position sind Anteile an der HUK-Coburg-Rechtsschutzversicherung<br />
Aktiengesellschaft, Coburg und der HUK-Coburg-Bausparkasse Aktiengesellschaft,<br />
Coburg, ausgewiesen. Der Anteil am Grundkapital der Gesellschaften beträgt jeweils<br />
10 %.<br />
Des Weiteren sind hier auch die Anteile an der Protektor Lebensversicherungs-AG,<br />
Berlin, erfasst.<br />
Zu C-III-1 Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche<br />
Wertpapiere<br />
Der Posten umfasst bestehende Genussrechte in Höhe von 6,8 Mio. EUR.<br />
Zu C-III-6 Andere Kapitalanlagen<br />
Der Ausweis betrifft vier stille Beteiligungen.<br />
Zu Entwicklung der Aktivposten B, C I bis C III im Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />
Die Entwicklung dieser Aktivposten ist in Anlage 3 (Seite 106–107) dargestellt.<br />
Der Zeitwert der zu Anschaffungskosten unter Aktivposten C I bis C III bilanzierten Kapitalanlagen<br />
beträgt 6.025,7 Mio. EUR. Von diesem entfallen auf Grundstücke 280,8<br />
Mio. EUR. Die Bewertung des überwiegenden Teils der Grundstücke erfolgte im Jahr<br />
<strong>2005</strong>.<br />
Die Bewertung der übrigen Kapitalanlagen erfolgte gemäß § 56 Abs. 2 RechVersV mit<br />
dem Börsenkurs oder Marktwert. Sofern ein solcher Wert nicht vorhanden war, erfolgte<br />
die Bewertung gemäß § 56 Abs. 5 RechVersV. Die dauerhaft dem Geschäftsbetrieb<br />
dienenden Wertpapiere weisen einen Bilanzwert von 5.104,3 Mio. EUR auf.<br />
Der Zeitwert beträgt 5.299,0 Mio. EUR. Vom Zeitwert entfallen 3.363,8 Mio. EUR<br />
auf Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere sowie<br />
1.927,0 Mio. EUR auf Investmentanteile.<br />
Anhang<br />
<strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG · 91
92 · <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG<br />
Zu D Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von<br />
Lebensversicherungspolicen<br />
Zusammensetzung des Anlagestocks zum 31.12.<strong>2005</strong><br />
Name der Fonds Anteile Bilanzwert<br />
31.12.<strong>2005</strong><br />
Stück EUR<br />
Investa (DWS), Aktien Deutschland, Interglobal (DIT), Aktien International 296.126,856 32.614.170,60<br />
Industria (DIT), Aktien Europa 116.345,679 10.241.910,16<br />
DIT-Europazins, Renten Europa 163.740,828 7.507.516,96<br />
Inter-Renta (DWS), Renten International 419.275,809 6.331.064,72<br />
Protekt Dyn. III (DIT) 12.045,070 1.328.812,17<br />
<strong>VPV</strong>-Spezial Activest Institutional, Aktien Deutschland 9.956,123 711.763,22<br />
<strong>VPV</strong> Pro-Wachstum 12.497,766 691.501,42<br />
<strong>VPV</strong>-Rent Activest Institutional 12.527,522 623.369,49<br />
UniStart: Dynamisch (Union Investment) 429,729 13.639,59<br />
UniStart: Ausgewogen (Union Investment) 291,404 10.921,81<br />
UniGlobal (Union Investment) 70,554 7.286,08<br />
UniStart: Konservativ (Union Investment) 105,304 5.247,30<br />
UniEuropaRenta (Union Investment) 80,710 3.638,41<br />
UniRenta (Union Investment) 109,550 2.048,59<br />
UniEuropa (Union Investment) 1,235 1.740,46<br />
UniDeutschland (Union Investment) 9,229 894,25<br />
Stand 31.12.<strong>2005</strong> 1.043.613,368 60.095.525,23<br />
Zu G Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Unter den „sonstigen Rechnungsabgrenzungsposten“ sind Agiobeträge für sonstige<br />
Ausleihungen in Höhe von 5.591.711,84 EUR enthalten.<br />
Erläuterungen zu den Passiva der Bilanz<br />
Zu A-I Gezeichnetes Kapital<br />
und A-II Kapitalrücklage<br />
Gezeichnetes Kapital-<br />
Kapital rücklage<br />
EUR EUR<br />
Stand am 01.01.<strong>2005</strong> 65.000.000,00 7.039.549,61<br />
Zugang 0,00 0,00<br />
Stand am 31.12.<strong>2005</strong> 65.000.000,00 7.039.549,61<br />
Das gezeichnete Kapital ist eingeteilt in 65.000.000 Namensaktien zum Nennbetrag<br />
von 1,00 EUR. Vom gezeichneten Kapital am 31.12.<strong>2005</strong> entfallen 39.000 TEUR auf<br />
die <strong>VPV</strong> Holding AG und 26.000 TEUR auf die Vereinigte Postversicherung VVaG.
Zu B-II Deckungsrückstellung<br />
Die Berechnung der Deckungsrückstellung wird für die wesentlichen Teilbestände mit<br />
den folgenden Rechnungsgrundlagen durchgeführt. Die angegebenen Anteile beziehen<br />
sich auf die gesamte Deckungsrückstellung.<br />
Anteil Sterbetafel Rechnungszins Zillmersatz<br />
0,1 % DAV 2004 R, M bzw. F 2,75 % 40 ‰ der Beitragssumme<br />
0,2 % DAV 2004-R-Bestand mod, M bzw. F 2,75 % 40 ‰ der Beitragssumme<br />
1,1 % DAV 2004-R-Bestand mod, M bzw. F 3,25 % 34 ‰ bzw. 40 ‰ der Beitragssumme<br />
5,3 % DAV 2004-R-Bestand mod, M bzw. F 4,0 % 30 ‰ bzw. 33 ‰ der Beitragssumme<br />
3,0 % DAV 1997 BUZ, M bzw. F 4,0 % max. 0,5 % der Jahresrente<br />
0,1 % DAV 1994 T, M bzw. F 2,75 % 40 ‰ der Beitragssumme<br />
1,2 % DAV 1994 T, M bzw. F 3,25 % 33 ‰ bzw. 40 ‰ der Beitragssumme<br />
12,0 % DAV 1994 T, M bzw. F 4,0 % 33 ‰ bzw. 37 ‰ der Beitragssumme<br />
45,3 % St 1986 T, M bzw. F 3,5 % 17,5 ‰ bzw. 25 ‰ der Vers.-summe<br />
20,3 % ADSt 60/62 mod 3,0 % 17,5 ‰ der Vers.-summe<br />
8,4 % ADSt 24/26 3,0 % 15 ‰ bzw. 17,5 ‰ der Vers.-summe<br />
Die genannten Zillmersätze werden bei der Berechnung der Deckungsrückstellung für<br />
die aufgeführten Teilbereiche grundsätzlich bis auf geringfügige Ausnahmen verwendet.<br />
Zu B-IV Rückstellung für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung<br />
Stand am 01.01.<strong>2005</strong><br />
EUR<br />
247.365.947,78<br />
Entnahmen im Geschäftsjahr 52.878.364,64<br />
Zuführung im Geschäftsjahr 77.301.152,74<br />
Stand am 31.12.<strong>2005</strong> 271.788.735,88<br />
In der Rückstellung für Beitragsrückerstattung zum 31.12.<strong>2005</strong> sind bereits festgelegte,<br />
aber noch nicht zugeteilte, laufende Überschussanteile mit einer Summe von<br />
rund 32.933.000 EUR sowie rund 17.349.000 EUR für bereits festgelegte, aber noch<br />
nicht zugeteilte Schlussüberschussanteile enthalten. Ferner sind in der Rückstellung<br />
Mittel im Betrag von 102.179.000 EUR als Fonds für Schlussüberschussanteile gebunden.<br />
Der Fonds wird einzelvertraglich für den Neubestand gemäß § 28 Abs. 7<br />
RechVersV mit einem Zinssatz von 5,0 % ermittelt; die Höhe dieses Zinssatzes ist<br />
unter Berücksichtigung von Tod und Storno festgelegt.<br />
Für den Altbestand ist der Zinssatz in Höhe von 6,5 % geschäftsplanmäßig festgelegt.<br />
Die Überschussbeteiligung für die <strong>Versicherungen</strong> der einzelnen Abrechnungsverbände<br />
und Bestandsgruppen ist in dem als Anlage 4 (Seite 108 ff.) beigefügten Plan der Überschussverteilung<br />
an die Versicherungsnehmer für das Jahr 2006 dargestellt.<br />
An der Rückstellung für Beitragsrückerstattung sind die Rückversicherer nicht beteiligt.<br />
Anhang<br />
<strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG · 93
94 · <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG<br />
Zu D Andere Rückstellungen<br />
In der Unterposition „sonstige Rückstellungen“ sind die Aufwendungen für öffentlich<br />
rechtliche Verpflichtungen aus Immobilien mit 633 TEUR, für Aufbewahrungskosten<br />
der Geschäftsunterlagen mit 494 TEUR, für Bonifikationen in Höhe von 400 TEUR sowie<br />
für weitere Aufwendungen enthalten.<br />
Zu F-I Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft<br />
Der Unterposten „Verbindlichkeiten gegenüber Versicherungsnehmern“ beinhaltet<br />
verzinslich angesammelte Überschussanteile im Betrag von 2.101.541.111,91 EUR<br />
(Vorjahr: 2.157.776.573,79 EUR).<br />
Zu F-IV Sonstige Verbindlichkeiten<br />
In dieser Position sind Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit größer 5 Jahre von<br />
2.261 TEUR enthalten.<br />
Zu G Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Hierunter fallen abgegrenzte Disagiobeträge für Ausleihungen sowie Hypothekenforderungen<br />
in Höhe von insgesamt 117.870,27 EUR.
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom<br />
1. Januar bis 31. Dezember <strong>2005</strong><br />
Zu I-1a Gebuchte Bruttobeiträge<br />
Die gebuchten Bruttobeiträge gliedern sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt:<br />
<strong>2005</strong> 2004<br />
EUR EUR<br />
Selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft<br />
Einzelversicherungen 498.188.235,83 509.317.928,29<br />
Kollektivversicherungen 11.622.837,15 11.506.168,42<br />
Gesamt 509.811.072,98 520.824.096,71<br />
Laufende Beiträge mit Gewinnbeteiligung 477.672.912,40 491.654.805,39<br />
Laufende Beiträge ohne Gewinnbeteiligung 524.619,83 564.948,85<br />
Einmalbeiträge mit Gewinnbeteiligung<br />
Beiträge bei denen das Kapitalanlagerisiko von den<br />
7.627.092,48 7.998.128,22<br />
Versicherungsnehmern getragen wird 23.986.448,27 20.606.214,25<br />
Gesamt 509.811.072,98 520.824.096,71<br />
In Rückdeckung übernommenes Versicherungsgeschäft 263.818,70 50.103,90<br />
Gesamtes Versicherungsgeschäft 510.074.891,68 520.874.200,61<br />
Zu Rückversicherungssaldo<br />
gem. § 51 Abs. 4 Ziff. 2b RechVersV<br />
Als Rückversicherungssaldo einschließlich der Veränderung des Anteils des Rückversicherers<br />
an der Brutto-Deckungsrückstellung ergibt sich ein Betrag von<br />
6.014.718,81 EUR (Vorjahr: 6.394.586,09 EUR) zu unseren Gunsten.<br />
Anhang<br />
<strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG · 95
96 · <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG<br />
Weitere Angaben<br />
Außerplanmäßige Abschreibungen<br />
(§ 277 Abs. 3 Satz 1 HGB)<br />
Im Geschäftsjahr wurden außerplanmäßige Abschreibungen bzw. Wertberichtigungen<br />
nach § 253 Abs. 2 Satz 3 HGB auf Hypothekenforderungen und Immobilien in Höhe<br />
von insgesamt 4.703 TEUR (Vorjahr: 5.604 TEUR) vorgenommen. Die Abschreibungen<br />
bei den Hypothekenforderungen betreffen nahezu ausnahmslos von der ehemaligen<br />
Kölner Postversicherung VVaG ausgereichte Darlehen.<br />
Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />
(§ 285 Satz 1 Nr. 3 HGB)<br />
Bei den sonstigen finanziellen Verpflichtungen nach § 285 Nr. 3 HGB betragen die Verpflichtungen<br />
aus Miet- und Leasingverträgen 0,8 Mio. EUR.<br />
Gegenüber der Protektor Lebensversicherungs-AG, Berlin, haben wir uns verpflichtet,<br />
auf Anforderung eine weitere Einzahlung von Eigenmitteln bis zur Höhe von noch<br />
70,1 Mio. EUR vorzunehmen.<br />
Gemäß §§ 124 ff VAG sind wir zur Mitgliedschaft an einem Sicherungsfonds verpflichtet.<br />
Dieser Fonds kann zusätzlich zur laufenden Beitragsverpflichtung Sonderbeiträge<br />
bis zur Höhe von 1 Promille an der Summe der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen<br />
erheben. Demnach ergibt sich eine Zahlungsverpflichtung von 5,7 Mio. EUR.<br />
Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer<br />
(§ 285 Satz 1 Nr. 7 HGB)<br />
Die <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG hat keine fest angestellten Mitarbeiter.<br />
Die Vereinigte Postversicherung VVaG bzw. die <strong>VPV</strong> Service GmbH stellen gemäß den<br />
Geschäftsbesorgungsverträgen das erforderliche Personal zur Verfügung.<br />
Angaben zu Provisionen und sonstigen Bezügen der Versicherungsvertreter<br />
sowie Personalaufwendungen<br />
(§ 51 Abs. 5 RechVersV i.V.m. § 285 Satz 1 Nr. 8 Buchstabe b HGB)<br />
<strong>2005</strong> 2004<br />
TEUR TEUR<br />
1. Provisionen jeglicher Art der Versicherungsvertreter im Sinne von<br />
§ 92 HGB für das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft 12.460 20.859<br />
2. Sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter im Sinne von § 92 HGB 4.142 4.182<br />
3. Löhne und Gehälter 0 0<br />
4. Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 0 0<br />
5. Aufwendungen für Altersversorgung 3 0<br />
6. Aufwendungen insgesamt 16.605 25.041<br />
Bezüge der Gesellschaftsorgane<br />
(§ 285 Satz 1 Nr. 9 Buchstabe a und b HGB)<br />
Die Vergütung des Vorstands bei der Vereinigten Postversicherung VVaG gilt zugleich<br />
als Entgelt für die Tätigkeit bei der <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG.<br />
An den Aufsichtsrat wurden im Geschäftsjahr Vergütungen in Höhe von 145.965,98 EUR<br />
geleistet.
Vorschüsse und Kredite an Mitglieder des Aufsichtsrats und Vorstands<br />
(§ 285 Satz 1 Nr. 9 Buchstabe c HGB)<br />
Am 31.12.<strong>2005</strong> bestanden Darlehen an Aufsichtsratsmitglieder mit einer Summe von<br />
586.009,77 EUR (Zugang in <strong>2005</strong>: 115.010,67 EUR, Tilgung in <strong>2005</strong>: 40.345,42 EUR).<br />
Die Rückzahlung der Darlehen erfolgt durch planmäßige Tilgungen und über Hypotheken-Tilgungsversicherungen.<br />
Die überwiegende Zahl der Darlehen ist durch erstrangige<br />
Hypotheken auf Wohngrundstücken abgesichert. Die Zinssätze bewegen sich zwischen<br />
3,80 % und 5,90 %.<br />
An Vorstandsmitglieder bestanden zum 31.12.<strong>2005</strong> keine Darlehen.<br />
Gesellschaftsorgane<br />
(§ 285 Satz 1 Nr. 10 HGB)<br />
Die Besetzung der Gesellschaftsorgane Aufsichtsrat und Vorstand ist auf Seite 69–70<br />
aufgeführt.<br />
Beitragssumme des eingelösten Neugeschäfts<br />
(GDV-Kennzahlenkatalog VR 60/95)<br />
Die Beitragssumme des selbstabgeschlossenen eingelösten Neugeschäfts beträgt im<br />
Geschäftsjahr 370,8 Mio. EUR. Sie ist definiert als der jährliche statistische Zahlbeitrag<br />
multipliziert mit der entsprechenden Beitragszahlungsdauer zuzüglich der Einmalbeiträge<br />
aus dem Neuzugang des Geschäftsjahres.<br />
Konzernabschluss<br />
(§ 285 Satz 1 Nr. 14 HGB)<br />
Das gezeichnete Kapital der <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG, Stuttgart, befindet sich in<br />
Höhe von 39,0 Mio. EUR (60 %) im Besitz der <strong>VPV</strong> Holding AG, Stuttgart. Die Vereinigte<br />
Postversicherung VVaG, Stuttgart, hält 26,0 Mio. EUR (40 %). Diese Gesellschaft erstellt<br />
einen Konzernabschluss, in den unser Unternehmen einbezogen ist. Der Konzernabschluss<br />
wird dem Handelsregister Stuttgart eingereicht.<br />
Stille Lasten in Finanzinstrumenten<br />
(§ 285 Satz 1 Nr. 19 HGB)<br />
Stille Lasten in Finanzinstrumenten im Sinne von § 1 Abs. 11 KWG bzw. § 2 Abs. 2 b<br />
WpHG sind im Anlagevermögen der Inhaberschuldverschreibungen und anderen festverzinslichen<br />
Wertpapiere in Höhe von 138 TEUR vorhanden.<br />
Stuttgart, 03. April 2006<br />
Der Vorstand<br />
Grundmann Hallmann Steck<br />
Anhang<br />
<strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG · 97
Bestätigungsvermerk<br />
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung<br />
sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der <strong>VPV</strong><br />
Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft, Stuttgart, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar<br />
bis 31. Dezember <strong>2005</strong> geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss<br />
und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den<br />
ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstands<br />
der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten<br />
Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung<br />
und über den Lagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom<br />
Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und<br />
durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des<br />
durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung<br />
und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und<br />
Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei<br />
der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit<br />
und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die<br />
Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die<br />
Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise<br />
für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend<br />
auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten<br />
Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands<br />
sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des<br />
Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere<br />
Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse<br />
entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen<br />
der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang<br />
mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der<br />
Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend<br />
dar.<br />
Stuttgart, 11. April 2006<br />
KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft<br />
Aktiengesellschaft<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Martin Berger Norbert Lauterbach<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />
<strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG · 99
100 · <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG<br />
Bericht des Aufsichtsrats<br />
Der Aufsichtsrat der <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG wurde durch den Vorstand regelmäßig<br />
und ausführlich über die Geschäftsentwicklung und die Lage des Unternehmens<br />
unterrichtet. Der Vorstand lieferte fundierte Informationen zu allen geforderten<br />
Punkten. Sämtliche Themen wurden im angemessenen Umfang erörtert. Der Vorstand<br />
erteilte alle verlangten Auskünfte und beantwortete Nachfragen ausführlich. Bei<br />
sämtlichen Angelegenheiten des Tagesgeschäfts, die eine Mitwirkung des Aufsichtsrats<br />
erforderten, fassten die Mitglieder des Aufsichtsrats die notwendigen Beschlüsse.<br />
Die Geschäftsführung des Vorstands wurde laufend überwacht. Die jeweilige Lage der<br />
Gesellschaft ist in sechs Sitzungen eingehend erörtert und beraten worden. Zwischen<br />
den Sitzungen wurde der Aufsichtsrat vom Vorstand durch schriftliche Berichte über<br />
wesentliche Geschäftsentwicklungen informiert.<br />
Zur Unterstützung seiner Tätigkeit hat der Aufsichtsrat aus seiner Mitte Ausschüsse<br />
gebildet. Der Personalausschuss befasst sich insbesondere mit den personellen Angelegenheiten<br />
der Vorstandsmitglieder. Er hat im Berichtsjahr einmal getagt. Durch den<br />
Finanzausschuss werden die Vermögensanlagen von besonderer Bedeutung genehmigt.<br />
Er kam im Jahr <strong>2005</strong> zu einer Sitzung zusammen. Der Bilanzausschuss hat in<br />
einer Sitzung zusammen mit dem Wirtschaftsprüfer den <strong>Geschäftsbericht</strong> und den<br />
Prüfungsbericht des Prüfers erörtert.<br />
Der Aufsichtsrat befasste sich insbesondere mit grundsätzlichen und strategischen<br />
Fragen der Geschäftspolitik. Die Unternehmensplanung und -entwicklung war ein wesentlicher<br />
Punkt der Erörterungen. Über die Entwicklungen im Vertrieb und beim Neugeschäft<br />
hat der Vorstand regelmäßig und ausführlich berichtet.<br />
Mit der Prüfung des vorliegenden Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr <strong>2005</strong> und<br />
des zugehörigen Lageberichts wurde die KPMG, Deutsche Treuhand-Gesellschaft AG,<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Berlin und Frankfurt/Main, beauftragt. Die Prüfung<br />
hat zu keinen Beanstandungen Anlass gegeben. Der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk<br />
des Prüfers liegt vor.<br />
Der vom Vorstand für das Geschäftsjahr <strong>2005</strong> außerdem vorgelegte Bericht über die<br />
Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 AktG wurde von der<br />
KPMG, Deutsche Treuhand-Gesellschaft AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Berlin<br />
und Frankfurt/Main, ebenfalls geprüft. Die Prüfung hat zu keinen Beanstandungen<br />
geführt. Der Bestätigungsvermerk des Prüfers lautet wie folgt:<br />
„Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass<br />
1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,<br />
2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft<br />
nicht unangemessen hoch war.“<br />
Der Aufsichtsrat hat die verschiedenen Berichte des Vorstands einschließlich des Jahresabschlusses<br />
und des Lageberichts für das Geschäftsjahr <strong>2005</strong> überprüft und von<br />
dem Bericht des Prüfers zustimmend Kenntnis genommen. Er stellt die Ordnungsmäßigkeit<br />
dieser Berichte fest und hat hierzu keine besonderen Bemerkungen zu machen.<br />
Der Aufsichtsrat erhebt nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung<br />
keine Einwendungen gegen den Jahresabschluss und den Lagebericht des Vorstands<br />
sowie gegen dessen Erklärung am Schluss des Berichts über die Beziehungen zu verbundenen<br />
Unternehmen.
Der Aufsichtsrat billigt den Jahresabschluss <strong>2005</strong>, der damit gemäß § 172 AktG festgestellt<br />
ist.<br />
Der Aufsichtsrat dankt allen Beschäftigten der Vereinigten Postversicherung VVaG und<br />
der <strong>VPV</strong> Service GmbH im Innen- und Außendienst und dem Vorstand für die im Jahre<br />
<strong>2005</strong> geleistete Arbeit.<br />
Stuttgart, 04. Mai 2006<br />
Der Aufsichtsrat<br />
Werner Schorn<br />
Vorsitzender<br />
<strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG · 101
102 · <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG<br />
Weitere Angaben zum Lagebericht <strong>2005</strong><br />
Für den Neuzugang geöffnete Tarife der<br />
<strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft<br />
Kapitalversicherungen auf den Todesfall mit abgekürzter Beitragszahlungsdauer<br />
Kapitalversicherungen auf den Todes- und Erlebensfall (auch als Lebensversicherungsvertrag<br />
nach dem Vermögensbildungsgesetz)<br />
Kapitalversicherungen mit festem Auszahlungstermin<br />
Kapitalversicherungen auf den Todes- und Erlebensfall für zwei versicherte Personen<br />
Kapitalversicherungen auf den Todes- und Erlebensfall gegen Einmalbeitrag<br />
Risikoversicherungen (abgekürzte Todesfallversicherungen) mit gleichbleibender Versicherungssumme<br />
Risikoversicherungen (abgekürzte Todesfallversicherungen) mit jährlich fallender Versicherungssumme<br />
Kreditlebensversicherungen (abgekürzte Todesfallversicherungen) mit monatlich fallender<br />
Versicherungssumme und teilweise mit fakultativer Arbeitsunfähigkeits-Zusatzversicherung<br />
Restschuldversicherungen mit obligatorischer Arbeitsunfähigkeits-Zusatzversicherung<br />
Rentenversicherungen mit aufgeschobener Rentenzahlung mit Beitragsrückgewähr<br />
bzw. mit konstanter Todesfallsumme bei Tod vor Rentenbeginn und garantierter Mindestlaufdauer<br />
der Rente gegen laufende Beiträge oder gegen Einmalbeitrag<br />
Rentenversicherungen mit aufgeschobener Rentenzahlung gegen laufende Beiträge<br />
oder gegen Einmalbeitrag<br />
Rentenversicherungen mit sofort beginnender Rentenzahlung mit garantierter Mindestlaufdauer<br />
gegen Einmalbeitrag<br />
Rentenversicherungen mit Beitragsgarantie (klassisch und fondsbetont) als Altersvorsorgeprodukt<br />
nach dem Altersvermögensgesetz<br />
Basis-Rentenversicherungen mit aufgeschobener Rentenzahlung als Altersvorsorgeprodukt<br />
nach dem Alterseinkünftegesetz<br />
Fondsgebundene Lebens- und Rentenversicherungen gegen laufende Beiträge<br />
Berufsunfähigkeitsversicherungen<br />
Arbeitsunfähigkeitsversicherungen<br />
Kollektivversicherungen nach Sondertarifen
Unfall-Zusatzversicherungen<br />
Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen<br />
Hinterbliebenenrenten-Zusatzversicherungen bei aufgeschobenen und bei sofort beginnenden<br />
Rentenversicherungen gegen laufende Beiträge bzw. gegen Einmalbeitrag<br />
Zu Kapitalversicherungen auf den Todes- und Erlebensfall und Rentenversicherungen<br />
gegen laufende Beitragszahlung kann die planmäßige Erhöhung der Versicherungsleistung<br />
ohne erneute Gesundheitsprüfung (Vertragsform der dynamischen Lebensversicherung)<br />
vereinbart werden.<br />
Kapitalversicherungen auf den Todes- und Erlebensfall für ein oder zwei versicherte<br />
Personen können mit Abrufoption abgeschlossen werden.<br />
Anlage 1<br />
<strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG · 103
Bewegung des Bestandes an Lebensversicherungen<br />
im Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />
104 · <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG<br />
A. Bewegung des Bestandes an selbst abgeschlossenen<br />
Gesamtes<br />
selbst abgeschlossenes<br />
Versicherungsgeschäft<br />
Anzahl Lfd. Beitrag Einmal- Versich.-summe<br />
der für ein Jahr beitrag bzw. 12-fache<br />
<strong>Versicherungen</strong> in Tsd. EUR in Tsd. EUR Jahresrente<br />
in Tsd. EUR<br />
I. Bestand am Anfang des Geschäftsjahres 1.367.738 523.679 20.402.804<br />
II. Zugang während des Geschäftsjahres<br />
1. Neuzugang<br />
a) eingelöste Versicherungsscheine 33.521 12.327 7.257 731.533<br />
b) Erhöhungen der Versicherungssummen - 4.191 431 87.399<br />
2. Erhöhungen der Versicherungssummen durch Überschussanteile - - - 1.528<br />
3. Übriger Zugang 155 539 - 4.840<br />
4. Gesamter Zugang<br />
III. Abgang während des Geschäftsjahres<br />
33.676 17.057 7.688 825.300<br />
1. Tod, Berufsunfähigkeit, etc. 9.792 1.450 - 45.244<br />
2. Ablauf der Versicherung/Beitragszahlung 43.152 19.654 - 453.551<br />
3. Rückkauf und Umwandlung in beitragsfreie <strong>Versicherungen</strong> 36.577 19.216 - 709.785<br />
4. Sonstiger vorzeitiger Abgang 5.316 2.428 - 161.164<br />
5. Übriger Abgang 375 986 - 17.621<br />
6. Gesamter Abgang 95.212 43.734 - 1.387.365<br />
IV. Bestand am Ende des Geschäftsjahres 1.306.202 497.002 - 19.840.739<br />
B. Struktur des Bestandes an selbst abgeschlossenen<br />
Gesamtes selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft<br />
Anzahl Versich.-summe<br />
der bzw. 12-fache<br />
<strong>Versicherungen</strong> Jahresrente<br />
in Tsd. EUR<br />
1. Bestand am Anfang des Geschäftsjahres 1.367.738 - - 20.402.804<br />
davon beitragsfrei (216.108) - - (695.164)<br />
2. Bestand am Ende des Geschäftsjahres 1.306.202 - - 19.840.739<br />
davon beitragsfrei (219.276) - - (839.534)<br />
C. Struktur des Bestandes an selbst abgeschlossenen<br />
Zusatzversicherungen Unfallinsgesamt<br />
Zusatzversicherungen<br />
Anzahl Versich.-summe Anzahl Versicherungsder<br />
bzw. 12-fache der summe<br />
<strong>Versicherungen</strong> Jahresrente <strong>Versicherungen</strong> in Tsd. EUR<br />
in Tsd. EUR<br />
1. Bestand am Anfang des Geschäftsjahres 409.519 10.633.100 239.192 1.703.138<br />
2. Bestand am Ende des Geschäftsjahres 388.129 10.428.000 217.642 1.582.889<br />
D. Bestand an in Rückdeckung übernommenen<br />
Lebensversicherungen<br />
1. Versicherungssumme am Anfang des Geschäftsjahres 2.894 Tsd. EUR<br />
2. Versicherungssumme am Ende des Geschäftsjahres 13.865 Tsd. EUR
Weitere Angaben zum Lagebericht<br />
Anlage 2<br />
Lebensversicherungen im Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />
Einzelversicherungen<br />
Kapitalversicherungen Risikoversicherungen Rentenversicherungen Sonstige Lebensversicherungen Kollektivversicherungen<br />
(einschließlich Vermögens- (einschließlich Berufsunfähigbildungsversicherungen)<br />
ohne keits- und Pflegerenten-<br />
Risikoversicherungen und versicherungen) ohne sonstige<br />
sonstige Lebensversicherungen Lebensversicherungen<br />
Anzahl Lfd. Beitrag Anzahl Lfd. Beitrag Anzahl Lfd. Beitrag Anzahl Lfd. Beitrag Anzahl Lfd. Beitrag<br />
der für ein Jahr der für ein Jahr der für ein Jahr der für ein Jahr der für ein Jahr<br />
<strong>Versicherungen</strong> in Tsd. EUR <strong>Versicherungen</strong> in Tsd. EUR <strong>Versicherungen</strong> in Tsd. EUR <strong>Versicherungen</strong> in Tsd. EUR <strong>Versicherungen</strong> in Tsd. EUR<br />
1.131.839 409.146 121.787 26.796 57.732 50.148 30.752 25.360 25.628 12.229<br />
8.965 3.496 5.125 987 8.313 5.251 3.254 2.041 7.864 552<br />
- 3.248 - - - 608 - 318 - 17<br />
- - - - - - - - - -<br />
66 373 2 2 5 16 - 1 82 147<br />
9.031 7.117 5.127 989 8.318 5.875 3.254 2.360 7.946 716<br />
9.146 1.158 264 86 137 111 11 9 234 86<br />
34.363 14.426 8.305 1.208 461 3.626 - 350 23 44<br />
28.767 14.718 4.135 777 1.860 1.857 1.500 1.644 315 220<br />
1.888 1.085 2.429 594 476 350 512 391 11 8<br />
182 643 5 5 17 149 1 2 170 187<br />
74.346 32.030 15.138 2.670 2.951 6.093 2.024 2.396 753 545<br />
1.066.524 384.233 111.776 25.115 63.099 49.930 31.982 25.324 32.821 12.400<br />
Lebensversicherungen (ohne Zusatzversicherungen)<br />
Einzelversicherungen<br />
Kapitalversicherungen Risikoversicherungen Rentenversicherungen Sonstige Lebensversicherungen Kollektivversicherungen<br />
Anzahl Versicherungs- Anzahl Versicherungs- Anzahl 12-fache Anzahl Versich.-summe Anzahl Versich.-summe<br />
der summe der summe der Jahresrente der bzw. 12-fache der bzw. 12-fache<br />
<strong>Versicherungen</strong> in Tsd. EUR <strong>Versicherungen</strong> in Tsd. EUR <strong>Versicherungen</strong> in Tsd. EUR <strong>Versicherungen</strong> Jahresrente <strong>Versicherungen</strong> Jahresrente<br />
in Tsd. EUR in Tsd. EUR<br />
1.131.839 14.294.209 121.787 4.087.312 57.732 1.097.583 30.752 595.110 25.628 328.590<br />
(187.680) (436.050) (21.047) (149.342) (6.811) (106.379) (85) (681) (485) (2.712)<br />
1.066.524 13.609.956 111.776 3.843.533 63.099 1.334.707 31.982 604.145 32.821 448.398<br />
(184.637) (464.604) (18.429) (125.522) (7.851) (126.880) (391) (3.308) (7.968) (119.220)<br />
Zusatzversicherungen<br />
Berufsunfähigkeits- oder Sonstige<br />
Invaliditäts-Zusatzversicherungen Zusatzversicherungen<br />
Anzahl 12-fache Anzahl Versich.-summe<br />
der Jahresrente der bzw. 12-fache<br />
<strong>Versicherungen</strong> in Tsd. EUR <strong>Versicherungen</strong> Jahresrente<br />
in Tsd. EUR<br />
169.550 8.906.791 777 23.171<br />
162.372 8.550.097 8.115 295.014<br />
<strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG · 105
Weitere Angaben zum Anhang<br />
Entwicklung der Aktivposten B, C I bis C III im Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />
Bilanzwerte<br />
Aktivposten Vorjahr<br />
EUR<br />
B Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 26.090.844,44<br />
C I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten<br />
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 262.189.629,92<br />
C II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen<br />
1. Beteiligungen 21.949.877,13<br />
C III. Sonstige Kapitalanlagen<br />
1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht<br />
festverzinsliche Wertpapiere 2.203.226.881,62<br />
2. Inhaberschuldverschreibungen und andere<br />
festverzinsliche Wertpapiere 2.914.134.884,86<br />
3. Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen<br />
4. Sonstige Ausleihungen<br />
410.164.562,71<br />
a) Namensschuldverschreibungen 781.342.658,16<br />
b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 883.829.134,71<br />
c) Darlehen und Vorauszahlungen auf Versicherungsscheine 46.606.410,78<br />
d) übrige Ausleihungen 25.000.000,00<br />
5. Einlagen bei Kreditinstituten 71.733.978,31<br />
6. Andere Kapitalanlagen 107.682.035,25<br />
Summe C III. 7.443.720.546,40<br />
Summe C 7.727.860.053,45<br />
Insgesamt 7.753.950.897,89<br />
*) Gemäß Einbringungs- und Bestandsübertragungsvertrag vom 10. Mai 2004<br />
106 · <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG
Zugänge Umbuchungen Abgänge Zuschreibungen Abschreibungen Bilanzwerte<br />
Geschäftsjahr<br />
EUR EUR EUR EUR EUR EUR<br />
4.184.147,98 - 12.000,00 - 5.522.405,91 24.740.586,51<br />
24.035.159,37 - 772.813,05 - 12.991.776,56 272.460.199,68<br />
Anlage 3<br />
- - - - - 21.949.877,13<br />
18.142.642,68 - 3.990.240,71 - 364.588,33 2.217.014.695,26<br />
823.984.994,74 - 448.503.689,25 - 9.165.497,59 3.280.450.692,76<br />
8.154.675,14 - 26.582.008,72 - 752.696,78 390.984.532,35<br />
82.500.000,00 - 248.487.854,56 - - 615.354.803,60<br />
80.000.000,00 - 146.642.246,21 - - 817.186.888,50<br />
12.750.638,35 - 13.034.825,70 - 5.454,21 46.316.769,22<br />
- - - - - 25.000.000,00<br />
- - 21.433.978,31 - - 50.300.000,00<br />
- - - - - 107.682.035,25<br />
1.025.532.950,91 - 908.674.843,46 - 10.288.236,91 7.550.290.416,94<br />
1.049.568.110,28 - 909.447.656,51 - 23.280.013,47 7.844.700.493,75<br />
1.053.752.258,26 - 909.459.656,51 - 28.802.419,38 7.869.441.080,26<br />
<strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG · 107
108 · <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG<br />
Überschussverteilung an die Versicherungsnehmer im Jahr 2006<br />
Im Jahr 2006 werden den überschussberechtigten <strong>Versicherungen</strong> der <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft<br />
Überschussanteile mit den nachfolgend angeführten<br />
Sätzen zugewiesen. Durch die Direktgutschrift werden den Versicherungsnehmer-Guthaben<br />
Zinserträge von insgesamt jährlich 3,5 %, mindestens aber der Rechnungszins,<br />
sofort gutgeschrieben. Die Anteile der sofort gutgebrachten Direktgutschriften sind in<br />
den Sätzen der laufenden Überschussbeteiligung und im angegebenen Ansammlungszinssatz<br />
enthalten.<br />
Ein Schlussüberschussanteil wird in der angegebenen Höhe gewährt, wenn die Versicherung<br />
durch Ablauf der Versicherungsdauer oder durch Fälligkeit nach Ablauf der<br />
Beitragszahlungsdauer beendet wird. Aufgeschobene Rentenversicherungen erhalten<br />
einen Schlussüberschussanteil in deklarierter Höhe am Ende der Aufschubzeit, auch<br />
wenn die Versicherung durch Kapitalabfindung beendet wird. Verträge mit dynamischer<br />
Anpassung von Beitrag und Leistung sowie Verträge mit einer Abrufoption erhalten<br />
bei Ablauf einen Schlussüberschussanteil unter Berücksichtigung des Zugangsjahres<br />
einer jeden Anpassung bzw. der steigenden Versicherungssumme in der<br />
Abrufphase. Bei Fälligkeit einer Versicherung durch Tod vor Ablauf der Beitragszahlungsdauer,<br />
durch Heirat oder bei Rückkauf wird für alle <strong>Versicherungen</strong>, für welche<br />
Schlussüberschussanteile erklärt sind, eine nach den Versicherungsbedingungen und<br />
den Bestimmungen des Gesamtgeschäftsplans für die Überschussbeteiligung bzw.<br />
nach den Tarifgrundsätzen festgelegte Abfindung auf die Schlussüberschussbeteiligung<br />
erbracht.<br />
Ist die verzinsliche Ansammlung der Überschussanteile vorgesehen, so beträgt der Ansammlungszinssatz<br />
einheitlich 3,5 %.<br />
Sofern sich gegenüber den im Vorjahr erklärten Überschussanteilsätzen Veränderungen<br />
ergeben haben, sind die Vorjahreswerte in Klammern angegeben.<br />
Übersicht Seite<br />
Kapitalversicherungen 109<br />
Risikoversicherungen 114<br />
Rentenversicherungen<br />
Anwartschaften 117<br />
Laufende Renten 120<br />
Rentenversicherungen gemäß dem Altersvermögensgesetz 122<br />
Fondsgebundene Lebens- und Rentenversicherungen 122<br />
Invaliditäts- und Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen 123<br />
Selbständige Berufsunfähigkeitsversicherungen 127
Kapitalversicherungen<br />
Übernommene Bestände<br />
Kölner<br />
Postversicherung<br />
Tarife I-W des<br />
Postbeerdigungsvereins Würzburg,<br />
Tarif I-P der Sterbekasse Postalia<br />
Bayerische<br />
Postversicherung<br />
Tarif I des Altbestandes<br />
der Postversicherungskasse,<br />
I/65-PStK, I/85-PStK<br />
Zugang bis 30.09.1980 bzw.<br />
31.12.1985 (3)<br />
Zugang bis<br />
31.12.1986<br />
Zugang<br />
1.1.1987 -<br />
31.12.1994<br />
Zugang ab<br />
01.01.1995<br />
Tarife II, III<br />
des Altbestandes<br />
A, B, C,<br />
I, II, III, IV<br />
Ia, IIa, IIIa, IVa, Va,<br />
IIv<br />
K1<br />
K2, K2V<br />
K1ST<br />
V1, V2, V3, V4, V5,<br />
V2V, V4V<br />
V1, V2, V3, V4, V5,<br />
V2V, V4V<br />
V1, V2, V3, V4, V5,<br />
V2V, V4V<br />
bpfl.<br />
bfr.<br />
bpfl.<br />
bfr.<br />
bpfl.<br />
bfr.<br />
bpfl.<br />
bfr.<br />
bpfl.<br />
bfr.<br />
bpfl.<br />
bfr.<br />
bpfl.<br />
bfr.<br />
bpfl.<br />
bfr.<br />
bpfl.<br />
bfr.<br />
Weitere Angaben zum Anhang<br />
Anlage 4<br />
Laufender Zinsüber- Grundüber- Risikoüber- Zusatzüber- Risikoüber- Summen- Schluss-<br />
Überschuss- schussanteil schussanteil schussanteil schussanteil schussanteil überschuss- überschussanteil<br />
in ‰ in % des in ‰ der in % des in ‰ der in ‰ der anteil in ‰ anteil in ‰<br />
des Jahres- maßgeblichen überschuss- Risikobeitrags Versiche- Risikosumme der Versiche- der Versichebeitrags<br />
Deckungs- berechtigten rungssumme rungssumme rungssumme<br />
kapitals Versiche- bei Ablauf der<br />
rungssumme Versicherung<br />
im Jahr 2006<br />
105<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
1,0<br />
1,0 2,8 1,5<br />
0,5 2,0<br />
0,5<br />
0,5 (4) 0,5 (4) 40 (4)<br />
0,5 (4)<br />
0,5 (4) 1,5 (4) 40 (4)<br />
0,5 (4)<br />
0,5 (4) 0,5 (4) 25 (4)<br />
0,5 (4)<br />
0,5 (4) 1,2 (4) 40 (4)<br />
0,5 (4)<br />
0,0 1,2 (4),(8)<br />
0,0<br />
0,0<br />
0,0<br />
1,2 (4),(8),(9)<br />
(0,84/0,6)<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
180-220 (1),(2)<br />
(SÜA 1) (2)<br />
(SÜA 1) (2)<br />
(SÜA 1) (2)<br />
54,3/83,8 (m),(5),(7)<br />
57,9/87,4 (f),(6),(7)<br />
54,3 (m),(7)<br />
57,9 (f),(7)<br />
(SÜA 2)<br />
10 (4) (50) 0,1 (4) (0,0) (SÜA 3)<br />
<strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG · 109
Zugang bis<br />
31.12.1974<br />
Zugang ab<br />
1.1.1975<br />
Zugang bis<br />
31.12.1994<br />
Zugang<br />
1.1.1995 - 30.6.2000<br />
Zugang ab<br />
1.7.2000<br />
Zugang<br />
1.1.2002 - 31.12.2003<br />
Zugang ab<br />
1.1.2004<br />
I, II, III,<br />
IIv, IVv, Vv<br />
I, II, III, IV, V, IX,<br />
IIv, IVv, Vv, IXv<br />
110 · <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG<br />
Kapitalversicherungen<br />
Übernommener Bestand der Vereinigten Postversicherung VVaG<br />
11, 12, 21, 22, 31, 32,<br />
41, 42, 51, 52, 91,<br />
21v, 22v, 41v, 42v,<br />
51v, 52v, 91v<br />
bpfl. 0,0 1,2 (8) bfr. 0,0<br />
(SÜA 4)<br />
71, 72 0,0<br />
11, 12, 21, 22,<br />
21O, 22O, 21P, 22P,<br />
21W, 22W, 41, 42,<br />
51, 52, 91, 91O,<br />
21v, 22v, 41v, 42v,<br />
51v, 52v, 91v<br />
0,5 (m),(4),(11)<br />
0,3 (f),(4),(11)<br />
bpfl. 0,0 1,2 (4),(10) bfr. 0,0<br />
(SÜA 3)<br />
71, 72 0,0<br />
11, 12, 21, 22,<br />
21O, 22O, 21P, 22P,<br />
21W, 22W, 41, 42,<br />
51, 52, 91, 91O,<br />
21v, 22v, 41v, 42v,<br />
51v, 52v, 91v<br />
0,5 (m),(4),(11)<br />
0,3 (f),(4),(11)<br />
bpfl. 0,25 (4) 1,2 (4),(10) bfr. 0,25<br />
(SÜA 5)<br />
(4)<br />
71, 72 0,25 (4)<br />
V1, V2, V3, V4, V5<br />
V2V, V3V, V4V<br />
Zinsüber- Stamm- Zusatzüber- Risiko- Risiko- Summen- Schlussschussanteil<br />
überschuss- schussanteil überschuss- überschuss- überschuss- überschussin<br />
% des anteil anteil anteil anteil in ‰ anteil<br />
maßgeblichen in ‰ der in % des in ‰ der der Versiche-<br />
Deckungs- Versicherungs- Risikobeitrags Risikosumme rungssumme<br />
kapitals summe<br />
bpfl. 0,5 2,8 (SÜA 1) (2)<br />
bfr. 0,5<br />
bpfl. 0,5 1,0 1,0 (SÜA 1) (2)<br />
bfr. 0,5<br />
VII 0,5<br />
V2<br />
bpfl. 0,25 (4),(12) 0,0 1,2 (4),(12),(13),(14) 43 (4),(12) (SÜA 5) (13),(14)<br />
bfr. 0,25 (4),(12) 0<br />
bpfl. 0,25 (4),(12) 1,2 (4),(12) (0,0) 0,1 (4),(11),(12) 37 (4),(12) (SÜA 5) (13),(14)<br />
(1,2) (43)<br />
bfr. 0,25 (4),(12) 0<br />
bpfl. 0,75 (4),(15) 43 (4),(15) (SÜA 8)<br />
bfr. 0,75 (4),(15)
Kapitalversicherungen<br />
Bestand der <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG<br />
Zugang bis<br />
31.12.1994 (16)<br />
Zugang<br />
1.1.1995 - 30.6.2000<br />
Zugang ab<br />
1.7.2000<br />
Zugang<br />
1.1.2002 - 31.12.2003<br />
Zugang ab<br />
1.1.2004<br />
1M (13), 1F (14),<br />
2M (23), 2F (24),<br />
3M (33), 3F (34),<br />
4M (43), 4F (44),<br />
5M (53), 5F (54),<br />
9Z (93), 2Mv, 2Fv,<br />
4Mv, 4Fv, 5Mv, 5Fv, 9Zv<br />
bpfl.: beitragspflichtig; bfr.: beitragsfrei; (m): bei Männern und den Tarifen 91, 91O, 91Z, 9Z, 9ZO, 9Zv, 9ZK<br />
und 9ZOK; (f): bei Frauen<br />
(1): Beitragspflichtigen und tariflich beitragsfreien <strong>Versicherungen</strong> wird bei Fälligkeit<br />
ein Schlussüberschussanteil in Abhängigkeit vom vollendeten Lebensalter gewährt:<br />
180 ‰ der Versicherungssumme bis 71 Lebensjahre, 200 ‰ der Versicherungssumme<br />
von 72 bis 79 Lebensjahre, 220 ‰ der Versicherungssumme ab 80 Lebensjahre.<br />
(2): Die Anteile der Überschussguthaben, die aus dem im Jahre 1988 umgebuchten<br />
Anwartschaftsbarwerten für <strong>Versicherungen</strong> mit Ablauf der tariflichen Beitragszahlungsdauer<br />
bis spätestens 31.12.1994 erwachsen sind, werden mit den Schlussüberschussanteilen<br />
verrechnet.<br />
(3): Bei den Tarifen K1, K2 und ST 500 Zugang bis 30.9.1980, bei Tarif K2V Zugang bis<br />
31.12.1985.<br />
(4): Zu Beginn des Versicherungsjahres, Zins-, Risiko- und Zusatzüberschussanteil frühestens<br />
ein Jahr nach Beginn der Versicherung.<br />
Weitere Angaben zum Anlage Anhang 4<br />
Anlage 4<br />
Zinsüber- Stamm- Zusatz- Risiko- Schlussüberschussanteil<br />
überschuss- überschuss- überschuss- schussanteil<br />
in % des anteil anteil anteil<br />
maßgeblichen in ‰ der in % des<br />
Deckungs- Versicherungs- Risikobeitrags<br />
kapitals summe<br />
bpfl. 0,0 1,44 (8) 1,3 (11) (SÜA 6)<br />
bfr. 0,0<br />
7M (73), 7F (74) 0,0<br />
bpfl. 0,0 1,44 (4),(8) (SÜA 7)<br />
bfr. 0,0<br />
7M, 7F 0,0<br />
bpfl. 0,25 (4) 1,44 (4),(8) (SÜA 7)<br />
bfr. 0,25 (4)<br />
1M, 1F, 2M, 2F,<br />
2MO, 2FO, 4M, 4F,<br />
5M, 5F, 9Z, 9ZO,<br />
0,8<br />
2Mv, 2Fv, 4Mv, 4Fv,<br />
5Mv, 5Fv, 9Zv<br />
1M, 1F, 2M, 2F,<br />
2MO, 2FO, 4M, 4F,<br />
5M, 5F, 9Z, 9ZO,<br />
2Mv, 2Fv, 4Mv, 4Fv,<br />
5Mv, 5Fv, 9Zv<br />
(m),(4),(11)<br />
0,6 (f),(4),(11)<br />
0,8 (m),(4),(11)<br />
0,6 (f),(4),(11)<br />
7M, 7F 0,25 (4)<br />
A1, A2, A3, A4, A5<br />
A2V, A3V, A4V<br />
A1, A2, A3, A4,<br />
A2V, A3V, A4V,<br />
A2VP<br />
bpfl. 0,25 (4),(12) 0,0 1,65 (4),(12),(13),(14) 43 (4),(12) (SÜA 7) (13),(14)<br />
bfr. 0,25 (4),(12) 0<br />
bpfl. 0,25 (4),(12) 1,44 (4),(12) (0,0) 0,2 (4),(11),(12) (1,65) 43 (4),(12) (SÜA 7) (13),(14)<br />
bfr. 0,25 (4),(12) 0<br />
bpfl. 0,75 (4),(15) 43 (4),(15) (SÜA 8)<br />
bfr. 0,75 (4),(15)<br />
<strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG · 111
112 · <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG<br />
Weitere Angaben zum Anhang<br />
Überschussverteilung an die Versicherungsnehmer im Jahr 2004<br />
(5): 83,8 ‰ der Versicherungssumme bei <strong>Versicherungen</strong> mit Zugang bis 31.12.1967<br />
bei männlichen versicherten Personen und 54,3 ‰ der Versicherungssumme bei <strong>Versicherungen</strong><br />
mit Zugang ab 1.1.1968 bei männlichen versicherten Personen.<br />
(6): 87,4 ‰ der Versicherungssumme bei <strong>Versicherungen</strong> mit Zugang bis 31.12.1967<br />
bei weiblichen versicherten Personen und 57,9 ‰ der Versicherungssumme bei <strong>Versicherungen</strong><br />
mit Zugang ab 1.1.1968 bei weiblichen versicherten Personen.<br />
(7): Bei tariflich beitragsfrei gestellten <strong>Versicherungen</strong> sowie vorzeitig beitragsfrei gestellten<br />
<strong>Versicherungen</strong> wird dieser Satz in Abhängigkeit vom Beitragsfreistellungsdatum<br />
gekürzt.<br />
(8): Sofern vereinbart, wird dieser Überschussanteil mit den Beiträgen verrechnet (ausgenommen<br />
vermögenswirksame <strong>Versicherungen</strong>).<br />
(9): 1,2 ‰ (im Vorjahr 0,84 ‰) der überschussberechtigten Versicherungssumme bei<br />
den Tarifen V1, V2, V3, V4 und V5 und 1,2 ‰ (im Vorjahr 0,6 ‰) der überschussberechtigten<br />
Versicherungssumme bei den Tarifen V2V und V4V.<br />
(10): Bei vermögenswirksamen Tarifen wird der Stammüberschussanteil verzinslich angesammelt,<br />
bei den Tarifen 21P, 22P wird der Stammüberschussanteil mit den Beiträgen<br />
verrechnet, bei den übrigen Tarifen kann der Versicherungsnehmer zu Beginn der<br />
Versicherung zwischen verzinslicher Ansammlung und Verrechnung mit den Beiträgen<br />
wählen.<br />
(11): In ‰ der Versicherungssumme.<br />
(12): Die zugewiesenen Überschussanteile werden entweder verzinslich angesammelt<br />
oder zur Erhöhung der Versicherungsleistung verwendet (Bonussystem).<br />
(13): Bei den Tarifen V2, V3, A2 und A3 in ‰ der Erlebensfallsumme, bei den übrigen<br />
Tarifen in ‰ der Versicherungssumme.<br />
(14): Nicht bei den Tarifen V2 und A2 gegen Einmalbeitrag.<br />
(15): Die zugewiesenen Überschussanteile werden verzinslich angesammelt.<br />
(16): Die in Klammern angegebenen ehemaligen Nichtmitglieder-Tarife der Vereinigten<br />
Postversicherung VVaG werden jetzt unter den entsprechenden Tarifbezeichnungen<br />
der <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG geführt.
Kapitalversicherungen<br />
Schlussüberschussanteil für beitragspflichtige <strong>Versicherungen</strong> bei Ablauf der<br />
Versicherung im Jahr 2006<br />
(SÜA 1): Liegt der Versicherungsbeginn vor 1981, so erhöht sich der in der Tabelle für<br />
das Beginnjahr 1981 deklarierte Satz für jedes bis zum Jahr 1981 voll zurückgelegte<br />
Beitragszahlungsjahr um weitere 4 ‰.<br />
(SÜA 1) – (SÜA 8): Bei tariflich beitragsfrei gestellten <strong>Versicherungen</strong> sowie vorzeitig<br />
beitragsfrei gestellten <strong>Versicherungen</strong> wird dieser Satz in Abhängigkeit vom Beitragsfreistellungsdatum<br />
gekürzt.<br />
Weitere Angaben zum Anhang<br />
Anlage 4<br />
(SÜA 1) (SÜA 2) (SÜA 3) (SÜA 4) (SÜA 5) (SÜA 6) (SÜA 7) (SÜA 8)<br />
Für in ‰ der in ‰ der in ‰ der in ‰ der in ‰ der in ‰ der in ‰ der in ‰ der<br />
Versiche- Versicherungssumme überschuss- Versiche- Versiche- Versiche- Versiche- Versiche- Beitragsrungen<br />
berechtigten rungs- rungs- rungs- rungs- rungs- summe<br />
mit Beginn Versicherungs- summe summe summe summe summe<br />
im Jahr für Männer für Frauen summe<br />
1981 84,30 108,30 - - - - - - -<br />
1982 80,30 104,30 - - - - - - -<br />
1983 76,30 100,30 - - - - - - -<br />
1984 72,30 96,30 - - - - - - -<br />
1985 68,30 92,30 - - - - - - -<br />
1986 64,30 88,30 - - - - - - -<br />
1987 60,30 83,10 53,30 - 57,30 - 62,30 - -<br />
1988 56,30 77,90 53,30 - 54,30 - 62,30 - -<br />
1989 54,30 74,70 53,30 - 53,30 - 61,30 - -<br />
1990 48,80 68,00 48,80 - 48,80 - 59,30 - -<br />
1991 43,65 61,65 43,65 - 43,65 - 56,05 - -<br />
1992 40,40 57,20 40,40 - 40,40 - 52,80 - -<br />
1993 37,15 52,75 37,15 - 37,15 - 49,55 - -<br />
1994 33,90 48,30 33,90 - 33,90 - 46,30 - -<br />
1995 30,65 43,85 30,65 43,80 30,65 - 43,05 55,30 -<br />
1996 26,90 38,90 26,90 38,80 26,90 - 39,30 49,80 -<br />
1997 23,15 33,95 23,15 33,80 23,15 - 35,55 44,30 -<br />
1998 19,40 29,00 19,40 28,80 19,40 - 31,80 38,80 -<br />
1999 15,65 24,05 15,65 23,80 15,65 - 27,05 32,30 -<br />
2000 13,20 20,40 13,20 18,80 13,20 19,80 22,30 25,80 -<br />
2001 11,00 17,00 11,00 13,80 11,00 14,30 17,55 19,30 -<br />
2002 8,80 13,60 8,80 8,80 8,80 8,80 12,80 12,80 -<br />
2003 6,60 10,20 6,60 6,60 6,60 6,60 9,60 9,60 -<br />
2004 4,40 6,80 4,40 4,40 4,40 4,40 6,40 6,40 12,00<br />
<strong>2005</strong> 2,20 3,40 2,20 2,20 2,20 2,20 3,20 3,20 6,00<br />
<strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG · 113
Kölner Postversicherung<br />
Vereinigte Postversicherung VVaG<br />
Zugang bis<br />
31.12.1986<br />
Zugang<br />
1.1.1987 - 31.12.1994<br />
Zugang ab<br />
1.1.1995<br />
Zugang bis<br />
31.12.1994<br />
Zugang<br />
1.1.1995 - 30.06.2000<br />
Zugang ab<br />
1.7.1996<br />
Zugang ab<br />
1.7.2000<br />
Zugang ab<br />
1.1.2002<br />
V6G<br />
V6G (2)<br />
V6F (2)<br />
V6G (2)<br />
V6F (2)<br />
114 · <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG<br />
VI<br />
61, 62<br />
65, 66<br />
61, 62<br />
65, 66<br />
61R, 62R,<br />
65R, 66R<br />
61 (3),62 (3)<br />
65 (3),66 (3)<br />
V6G (3)<br />
V6F (3)<br />
Weitere Angaben zum Anhang<br />
Überschussverteilung an die Versicherungsnehmer im Jahr 2004<br />
Risikoversicherungen<br />
Übernommene Bestände<br />
Laufender Grundüberschuss- Schlussüber- Todesfall-<br />
Überschussanteil anteil schussanteil Zusatzleistung<br />
in % des überschuss- in % des tariflichen in ‰ der Versicherungsberechtigten<br />
Beitrags Bruttojahresbeitrags summe bei Ablauf der<br />
Versicherung im Jahr 2006<br />
bpfl. 40 (1) 20 (m),(9)/50 (f),(9)<br />
bfr. 20 (m),(9)/50 (f),(9)<br />
bpfl. 40 (4) 65 (9)<br />
bfr. 65 (9)<br />
bpfl. 30 (4) 65 (9)<br />
bfr. 65 (9)<br />
bpfl.<br />
bfr.<br />
bpfl.<br />
bfr.<br />
bpfl.<br />
40 (1) (38) (SÜA 1)<br />
40 (1) (38) 8,2 (m),(5)/4,6 (f),(5)<br />
30 (4) 8,2 (m),(5)/4,6 (f),(5)<br />
30 (m),(1) /25 (f),(1)<br />
(30 (m) /24 (f))<br />
bfr. 50 (m),(7)/39 (f),(7)<br />
bpfl. 25 (m),(4) / 19 (f),(4)<br />
30 (m),(4) /25 (f),(4)<br />
(25 (m) /25 (f))<br />
25 (m),(4) /19 (f),(4)<br />
(19 (m) /19 (f))<br />
50 (m),(9) /39 (f),(9)<br />
(45 (m) /45 (f))<br />
50 (m),(9) /39 (f),(9)<br />
(45 (m) /45 (f))<br />
50 (m),(9) /39 (f),(9)<br />
(45 (m) /45 (f))<br />
50 (m),(9) /39 (f),(9)<br />
(45 (m) /45 (f))<br />
bfr. 50 (m),(7)/39 (f),(7)<br />
bpfl. 40 (m),(1) / 30 (f),(1) 70 (m),(9)/45 (f),(9)<br />
bfr. 70 (m),(9)/45 (f),(9)<br />
bpfl. 35 (m),(4) / 25 (f),(4) 55 (m),(7)/35 (f),(7)<br />
bfr. 55 (m),(7)/35 (f),(7)<br />
bpfl. 40 (m),(1) / 30 (f),(1) 70 (m),(9)/45 (f),(9)<br />
bfr. 70 (m),(9)/45 (f),(9)<br />
bpfl. 35 (m),(1) / 25 (f),(1) 55 (m),(7)/35 (f),(7)<br />
bfr. 55 (m),(7)/35 (f),(7)<br />
10 (7)
Risikoversicherungen<br />
Bestand der <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG<br />
Zugang bis<br />
31.12.1994<br />
Zugang<br />
1.1.1995 – 30.6.2000<br />
Zugang ab<br />
1.7.1997<br />
Zugang ab<br />
1.7.2000<br />
Zugang<br />
1.1.2002 – 31.12.2003<br />
Zugang ab<br />
1.1.2004<br />
bpfl.: beitragspflichtig; bfr.: beitragsfrei, (m): bei Männern; (f): bei Frauen<br />
(1): Sofern vereinbart, wird dieser Überschussanteil mit den Beiträgen verrechnet<br />
(bei Tarif VI nicht für Zugänge vor 1980).<br />
(2): Gemäß dem Antrag des Versicherungsnehmers wird entweder der Grundüberschussanteil<br />
oder die Todesfall-Zusatzleistung gewährt.<br />
(3): Nach Wahl des Versicherungsnehmers zu Beginn der Versicherung wird entweder<br />
der laufende Überschussanteil oder die Todesfall-Zusatzleistung gewährt.<br />
(4): Dieser Überschussanteil wird mit den Beiträgen verrechnet.<br />
(5): Bei tariflich beitragsfrei gestellten <strong>Versicherungen</strong> wird dieser Satz in Abhängigkeit<br />
vom Beitragsfreistellungsdatum gekürzt.<br />
(6): Die in Klammern angegebenen ehemaligen Nichtmitglieder-Tarife der Vereinigten<br />
Postversicherung VVaG werden jetzt unter den entsprechenden Tarifbezeichnungen<br />
der <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG geführt.<br />
Weitere Angaben zum Anhang<br />
Anlage 4<br />
Laufender Überschussanteil Schlussüberschussanteil Todesfall-Zusatzleistung<br />
in % des überschussberechtigten in ‰ der aktuellen Versicherungssumme<br />
Beitrags bei Ablauf der Versicherung im Jahr 2006<br />
6M (63) (6), 6F (64) (6) 40 (1) 7 (m), (5) / 4 (f),(5)<br />
6X, 6Y 32 (4) 7 (m), (5) / 4 (f),(5)<br />
6M, 6F<br />
6X, 6Y<br />
bpfl. 32 (m),(1) / 26 (f),(1)<br />
bfr. 55 (m),(7) / 44 (f),(7)<br />
bpfl. 27 (m),(4) / 21 (f),(4)<br />
bfr. 55 (m),(7) / 44 (f),(7)<br />
6XR, 6YR 10 (7)<br />
6M (3), 6F (3),<br />
6MK (3), 6FK (3)<br />
6X (3), 6Y (3),<br />
6XK (3), 6YK (3)<br />
A6G (3)<br />
A6F (3)<br />
A6G<br />
A6F<br />
bpfl. 40 (m),(1) / 30 (f),(1) 70 (m),(9) / 45 (f),(9)<br />
bfr. 70 (m),(9) / 45 (f),(9)<br />
bpfl. 35 (m),(4) / 25 (f),(4) 55 (m),(7) / 35 (f),(7)<br />
bfr. 55 (m),(7) / 35 (f),(7)<br />
bpfl. 40 (m),(1) / 30 (f),(1) 70 (m),(9) / 45 (f),(9)<br />
bfr. 70 (m),(9) / 45 (f),(9)<br />
bpfl. 35 (m),(1) /25 (f),(1) 55 (m),(7) / 35 (f),(7)<br />
bfr. 55 (m),(7) / 35 (f),(7)<br />
bpfl. 40 (m),(1) / 35 (f),(1)<br />
bfr. 50 (8)<br />
bpfl. 40 (m),(1) / 35 (f),(1)<br />
bfr. 50 (8)<br />
<strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG · 115
116 · <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG<br />
Weitere Angaben zum Anhang<br />
Überschussverteilung an die Versicherungsnehmer im 2004<br />
(7): In % der aktuellen Versicherungssumme.<br />
(8): In % der gültigen beitragsfreien Versicherungssumme.<br />
(9): In % der Versicherungssumme.<br />
(SÜA 1): Schlussüberschussanteil für beitragspflichtige <strong>Versicherungen</strong> bei Ablauf der<br />
Versicherung im Jahr 2006<br />
Für <strong>Versicherungen</strong> in ‰ der Versicherungssumme Für <strong>Versicherungen</strong> in ‰ der Versicherungssumme<br />
mit Beginn im Jahr für Männer für Frauen mit Beginn im Jahr für Männer für Frauen<br />
bis 1986 26,00 66,40 1996 16,00 34,40<br />
1987 25,00 63,20 1997 15,00 31,20<br />
1988 24,00 60,00 1998 14,00 28,00<br />
1989 23,00 56,80 1999 13,00 24,80<br />
1990 22,00 53,60 2000 12,00 21,60<br />
1991 21,00 50,40 2001 10,00 18,00<br />
1992 20,00 47,20 2002 8,00 14,40<br />
1993 19,00 44,00 2003 6,00 10,80<br />
1994 18,00 40,80 2004 4,00 7,20<br />
1995 17,00 37,60 <strong>2005</strong> 2,00 3,60
Rentenversicherungen – Anwartschaften<br />
Übernommene Bestände<br />
Vereinigte Postversicherung VVaG Kölner Postversicherung<br />
Zugang ab<br />
1.1.1995<br />
Zugang bis<br />
31.12.1995<br />
Zugang<br />
1.1.1996 - 30.6.2000<br />
Zugang ab<br />
1.7.2000<br />
Zugang<br />
1.1.2002-31.12.2003<br />
Zugang ab<br />
1.1.2004<br />
V8R, V8S,<br />
V8RZ, V8SZ<br />
81, 82<br />
81E, 82E<br />
81, 82, 83, 84<br />
81E, 82E, 83E, 84E<br />
80KE<br />
81, 82, 83, 84<br />
81E, 82E, 83E, 84E<br />
80KE<br />
V8R, V8S<br />
V8R<br />
Weitere Angaben zum Anlage Anhang 4<br />
Anlage 4<br />
Zinsüberschussanteil Stammüberschuss- Zusatzüberschuss- Zusatzüberschussanteil Schlussüberin<br />
% des maßgeblichen anteil anteil in % des maßgebenden schussanteil<br />
Deckungskapitals in % der jährlichen Rente in % der jährlichen Rente jährlichen Beitrags<br />
bpfl. 0,0 0,24 (0,0)<br />
0,0 (m),(1)/1,0 (f),(1)<br />
(0,0 (m)/0,0 (f))<br />
0,1 (0,5) (SÜA 1)<br />
bfr. 0,0<br />
bpfl. 0,0 0,24 (2) 0,0 (m),(1)/1,0 (f),(1) (SÜA 1)<br />
bfr. 0,0<br />
0,0<br />
bpfl. 0,0 0,24 (2) 0,0 (m),(1)/1,0 (f),(1) (SÜA 1)<br />
bfr. 0,0<br />
0,0<br />
0,0<br />
bpfl. 0,25 (1) 0,24 (2) 0,0 (m),(1)/1,0 (f),(1) (SÜA 1)<br />
bfr. 0,25 (1)<br />
0,25 (1)<br />
0,25 (1)<br />
bpfl. 0,25 (1) 0,24 (2) 0,0 (m),(1)/1,0 (f),(1) (SÜA 2)<br />
bfr. 0,25 (1)<br />
bpfl. 0,75 (1) (SÜA 4)<br />
bfr. 0,75 (1)<br />
<strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG · 117
Zugang bis<br />
31.12.1995<br />
Zugang<br />
1.1.1996 – 30.6.2000<br />
Zugang ab<br />
1.7.2000<br />
Zugang<br />
1.1.2002-31.12.2003<br />
Zugang ab<br />
1.1.2004<br />
8A, 8B<br />
118 · <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG<br />
Weitere Angaben zum Anhang<br />
Überschussverteilung an die Versicherungsnehmer im Jahr 2004<br />
Rentenversicherungen – Anwartschaften<br />
Bestand der <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG<br />
Zinsüberschussanteil Stammüberschussanteil Zusatzüberschussanteil Schlussüberschussanteil<br />
in % des maßgeblichen<br />
Deckungskapitals<br />
in % der jährlichen Rente in % der jährlichen Rente<br />
bpfl. 0,0 0,36 (2) 0,0 (m),(1) / 1,0 (f),(1) (SÜA 3)<br />
bfr. 0,0<br />
8AE, 8BE 0,0<br />
8A, 8B, 8C, 8D<br />
bpfl. 0,0 0,36 (2) 0,0 (m),(1) / 1,0 (f),(1) (SÜA 3)<br />
bfr. 0,0<br />
8AE, 8BE, 8CE, 8DE 0,0<br />
8XKE 0,0<br />
8A, 8B, 8C, 8D<br />
bpfl. 0,25 (1) 0,36 (2) 0,0 (m),(1) / 1,0 (f),(1) (SÜA 3)<br />
bfr. 0,25 (1)<br />
8AE, 8BE, 8CE, 8DE 0,25 (1)<br />
8XKE 0,25 (1)<br />
A8R, A8S<br />
A8R, A8S, A8B,<br />
HZV6, HZV1<br />
bpfl. 0,25 (1) 0,36 (2) 0,0 (m),(1) / 1,0 (f),(1) (SÜA 2)<br />
bfr. 0,25 (1)<br />
bpfl. 0,75 (1) (SÜA 4)<br />
bfr. 0,75 (1)<br />
bpfl.: beitragspflichtig; bfr.: beitragsfrei; (m): bei Männern; (f): bei Frauen<br />
(1): Zu Beginn des Versicherungsjahres, frühestens nach einem Jahr.<br />
(2): Dieser Überschussanteil kann auf Wunsch mit den Beiträgen verrechnet werden.<br />
(3): In % der jährlichen Rente.
Rentenversicherungen – Anwartschaften<br />
Schlussüberschussanteil für beitragspflichtige <strong>Versicherungen</strong> bei Ablauf der Aufschubzeit<br />
im Jahr 2006<br />
(SÜA 1) – (SÜA 4): Bei tariflich beitragsfrei gestellten <strong>Versicherungen</strong> sowie vorzeitig<br />
beitragsfrei gestellten <strong>Versicherungen</strong> wird dieser Satz in Abhängigkeit vom Beitragsfreistellungsdatum<br />
gekürzt.<br />
Weitere Angaben zum Anlage Anhang 4<br />
Anlage 4<br />
(SÜA 1) (SÜA 2) (SÜA 3) (SÜA 4)<br />
Für in % der in % der in % der in ‰ der<br />
<strong>Versicherungen</strong> jährlichen jährlichen jährlichen Beitragsmit<br />
Beginn im Jahr Rente Rente Rente summe<br />
bis 1993 27,80 - 30,00 -<br />
1994 25,80 - 28,00 -<br />
1995 23,80 - 26,00 -<br />
1996 21,80 - 24,00 -<br />
1997 19,80 - 22,00 -<br />
1998 17,80 - 20,00 -<br />
1999 15,80 - 17,50 -<br />
2000 13,80 - 15,00 -<br />
2001 11,80 - 12,50 -<br />
2002 9,80 12,00 10,00 -<br />
2003 9,00 9,00 9,00 -<br />
2004 6,00 6,00 6,00 12,00<br />
<strong>2005</strong> 3,00 3,00 3,00 6,00<br />
<strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG · 119
Vereinigte Postversicherung VVaG Kölner Postversicherung<br />
Zugang ab<br />
1.1.1995<br />
Zugang bis<br />
31.12.1995<br />
Zugang<br />
1.1.1996 - 30.6.2000<br />
Zugang ab<br />
1.7.2000<br />
Zugang<br />
1.1.2002 - 31.12.2003<br />
Zugang ab<br />
1.1.2004<br />
120 · <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG<br />
Rentenversicherungen – Laufende Renten<br />
Übernommene Bestände<br />
Weitere Angaben zum Anhang<br />
Überschussverteilung an die Versicherungsnehmer im Jahr 2004<br />
Erhöhungsrente Rentenerhöhung Barausschüttung<br />
bei Beginn in % der im Vorjahr in % des<br />
der Rentenzahlung erreichten gesamten Rente, überschussberechtigten<br />
im Jahr 2006 erstmalig ein Jahr nach<br />
Beginn der Rentenzahlung<br />
Deckungskapitals<br />
R, R3, 3R Barausschüttung 0,0<br />
V8R (1), V8S (1),<br />
V8RZ (1), V8SZ (1),<br />
V9 (1), V9Z (1)<br />
VIII M, VIII F<br />
81, 81E, 82, 82E,<br />
85, 85U, 86, 86U<br />
81, 81E, 82, 82E,<br />
83, 83E, 84, 84E,<br />
85, 85U, 86, 86U,<br />
H1, H2, H1U, H2U<br />
80KE<br />
81, 81E, 82, 82E,<br />
83, 83E, 84, 84E,<br />
85, 85U, 86, 86U,<br />
H1, H2, H1U, H2U<br />
80KE<br />
V8R, V8S, V9, VHZV<br />
V8R<br />
Volldynamik 0,0<br />
Teildynamik (2) 0 0,0<br />
Barausschüttung 0,0<br />
Volldynamik 0,0<br />
Volldynamik 0,0<br />
Volldynamik 0,0<br />
Teildynamik (2) (TDN) 0,0<br />
Teildynamik (2) (TDN) 0,0<br />
Volldynamik 0,25<br />
Teildynamik (2) (TDN) 0,25<br />
Teildynamik (2) (TDN) 0,25<br />
Volldynamik 0,25<br />
Teildynamik (2) (TDN) 0,25<br />
Volldynamik 0,75<br />
Teildynamik (2) (TDN) 0,75
Rentenversicherungen – Laufende Renten<br />
Bestand der <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG<br />
Zugang bis<br />
31.12.1995<br />
Zugang<br />
1.1.1996 – 30.6.2000<br />
Zugang ab<br />
1.7.2000<br />
Zugang<br />
1.1.2002 – 31.12.2003<br />
Zugang ab<br />
1.1.2004<br />
8A, 8AE, 8B, 8BE,<br />
8E, 8EU, 8F, 8FU<br />
8A, 8AE, 8B, 8BE,<br />
8C, 8CE, 8D, 8DE,<br />
8E, 8EU, 8F, 8FU,<br />
HM, HF, HMU, HFU<br />
8XKE<br />
8A, 8AE, 8B, 8BE,<br />
8C, 8CE, 8D, 8DE,<br />
8E, 8EU, 8F, 8FU,<br />
HM, HF, HMU, HFU<br />
8XKE<br />
A8R, A8S, A9, AHZV<br />
A8R, A8S, A8B, A9,<br />
HZV6, HZV1<br />
(1): Nach Wahl des Versicherungsnehmers wird entweder die gleich bleibend kalkulierte<br />
Erhöhungsrente oder die Rentenerhöhung oder die Barausschüttung gewährt.<br />
(2): Ab Beginn der Rentenzahlung wird die vereinbarte Rente um einen konstanten<br />
Betrag (Erhöhungsrente) erhöht. Darüber hinaus erhalten die teildynamischen Renten<br />
eine weitere jährliche Rentenerhöhung, die auch Null sein kann. Die Erhöhungsrente<br />
kann bei ungünstiger Überschussentwicklung unter Berücksichtigung der abgelaufenen<br />
Dauer auch gesenkt werden, nicht jedoch die aus den jährlichen Zuweisungen<br />
entstandenen Rentenerhöhungen.<br />
(TDN): Teildynamische Erhöhungsrenten werden bei Beginn der Rentenzahlung im Jahr<br />
2006 mit 0 % der Rente gebildet.<br />
Weitere Angaben zum Anhang<br />
Anlage 4<br />
Erhöhungsrente Rentenerhöhung<br />
bei Beginn der Rentenzahlung in % der im Vorjahr erreichten<br />
im Jahr 2006 gesamten Rente, erstmalig ein Jahr<br />
nach Beginn der Rentenzahlung<br />
Volldynamik 0,0<br />
Volldynamik 0,0<br />
Teildynamik (2) (TDN) 0,0<br />
Teildynamik (2) (TDN) 0,0<br />
Volldynamik 0,25<br />
Teildynamik (TDN)<br />
(2) 0,25<br />
Teildynamik (2) (TDN) 0,25<br />
Volldynamik 0,25<br />
Teildynamik (2) (TDN) 0,25<br />
Volldynamik 0,75<br />
Teildynamik (TDN)<br />
(2) 0,75<br />
<strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG · 121
122 · <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG<br />
Rentenversicherungen gemäß dem Altersvermögensgesetz<br />
Vereinigte<br />
Postversicherung<br />
VVaG<br />
<strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG<br />
(1): Die entstehenden Überschüsse werden monatlich anteilig zugewiesen und entweder<br />
verzinslich angesammelt oder dem Fondsguthaben zugeführt.<br />
Fondsgebundene Lebens- und Rentenversicherungen<br />
Vereinigte<br />
Postversicherung<br />
VVaG<br />
<strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG<br />
Zugang<br />
1.1.2002–31.12.2003<br />
Zugang ab<br />
1.1.2004<br />
VFL,<br />
VFR<br />
AFL,<br />
AFR<br />
AFLK,<br />
AFRK<br />
bpfl.: beitragspflichtig; bfr.: beitragsfrei; (m): bei Männern; (f): bei Frauen<br />
Anwartschaften Laufende Renten<br />
Zinsüberschussanteil Rentenerhöhung<br />
in % des in % der im Vorjahr erreichten<br />
maßgeblichen Deckungskapitals Rente, erstmalig ein Jahr nach<br />
Beginn der Rentenzahlung<br />
VRRC, VRRF 0,25 (1) 0,25<br />
ARRC, ARRF 0,25 (1) 0,25<br />
ARRC, ARRF 0,75 (1) 0,75<br />
Risikoüberschussanteil Kostenüberschussanteil<br />
in % des Betrags in % des überschussdes<br />
monatlichen berechtigten<br />
Risikobeitrags Beitrags<br />
bpfl. 30 (m),(1) / 24 (f),(1) 2,0 (1)<br />
bfr. 30 (m),(1) / 24 (f),(1)<br />
bpfl. 30 (m),(1) / 24 (f),(1) 2,0 (1)<br />
bfr. 30 (m),(1) / 24 (f),(1)<br />
bpfl. 30 (m),(1) / 24 (f),(1) 2,5 (1)<br />
bfr. 30 (m),(1) / 24 (f),(1)<br />
(1): Die Überschussanteile werden monatlich anteilig fällig und dem Fondsguthaben<br />
zugeführt. Sie werden in Form der Direktgutschrift gewährt.
Invaliditäts-Zusatzversicherungen der ehemaligen Kölner Postversicherung<br />
a) Beitragspflichtige Invaliditäts-Zusatzversicherungen (Zugang ab 1.1.1968) erhalten<br />
einen Überschussanteil in Höhe von 10 % des jährlichen Zusatzversicherungsbeitrags.<br />
Die Überschussanteile werden verzinslich angesammelt.<br />
b) Invaliditäts-Zusatzversicherungen, bei denen eine laufende Invaliditätsrente geleistet<br />
wird, erhalten einen Zinsüberschussanteil in Höhe von 0,5 % des überschussberechtigten<br />
Deckungskapitals. Der Überschussanteil wird mit der fälligen Rente ausgezahlt<br />
oder zur Rentenerhöhung verwendet.<br />
Invaliditäts-Zusatzversicherungen des übernommenen Bestands der Vereinigten<br />
Postversicherung VVaG<br />
a) Für beitragspflichtige Invaliditäts-Zusatzversicherungen wird ein Überschussanteil in<br />
Höhe von 40 % der tariflichen Zusatzbeiträge gewährt. Der Überschussanteil wird bei<br />
Fälligkeit der Hauptversicherung oder bei Beendigung der Zusatzversicherung ausgezahlt,<br />
sofern die Beiträge mindestens für drei Jahre gezahlt wurden.<br />
b) Bei laufenden Invalidenrenten wird eine Zusatzrente von 0,5 % der im vorangegangenen<br />
Versicherungsjahr erreichten Barrente für die Dauer der Invalidität gewährt.<br />
c) War die Invaliditäts-Zusatzversicherung nur auf Beitragsbefreiung abgeschlossen, so<br />
werden nach Eintritt der Invalidität die beitragsfreien Jahre bei der Bemessung des<br />
Überschussanteils gemäß a) angerechnet.<br />
Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen der ehemaligen Kölner Postversicherung<br />
Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen zu Hauptversicherungen nach den Tarifen K2,<br />
V2 und V6G<br />
a) Bonusrente<br />
Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen erhalten bei Eintritt der Berufsunfähigkeit im<br />
Jahr 2006 für die Dauer der Beitragsbefreiung eine Erhöhungsrente (Bonusrente) von<br />
0 % der Beitragsbefreiung (wie im Vorjahr) und für die Dauer der Rentenzahlung eine<br />
Erhöhungsrente (Bonusrente) von 0 % der vertraglich vereinbarten Barrente.<br />
b) Steigerungsrente<br />
Nach Eintritt der Berufsunfähigkeit erhalten laufende Berufsunfähigkeitsrenten (einschließlich<br />
Bonusrente) eine laufende Überschussbeteiligung in Form von jährlichen<br />
Rentensteigerungen zu Beginn eines jeden Versicherungsjahres. Die Steigerung beträgt<br />
für das Jahr 2006 0,0 % der jährlichen Gesamtleistung vom Beginn des vorangegangenen<br />
Versicherungsjahres.<br />
c) Schlusszahlung<br />
Beitragspflichtige Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen erhalten bei Ablauf, Kündigung<br />
oder Tod des Versicherten eine Schlusszahlung. Die Schlusszahlung wird für das<br />
Jahr 2006 festgelegt auf 0 % der überschussberechtigten Beitragssumme.<br />
d) Beitragsüberschussanteil für im Jahr 1992 umgestellte Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen<br />
Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen, die im Geschäftsjahr 1992 auf neue Rechnungsgrundlagen<br />
umgestellt worden sind, erhalten jährlich einen laufenden Beitragsüberschussanteil,<br />
sofern und soweit dies geschäftsplanmäßig durch das Umstellungsverfahren<br />
festgelegt worden ist. Die Beitragsüberschussanteile werden verzinslich<br />
angesammelt.<br />
Weitere Angaben zum Anhang<br />
Anlage 4<br />
<strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG · 123
124 · <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG<br />
Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen des übernommenen Bestands der<br />
Vereinigten Postversicherung VVaG<br />
Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen mit Versicherungsbeginn bis 31.12.1991 zu<br />
Hauptversicherungen nach den Tarifen I, II, Ia, IIa, IIIa und Va der Bayerischen Postversicherung<br />
sowie den Tarifen II, VI, 21, 22, 61 und 62<br />
a) Für beitragspflichtige Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen wird ab Versicherungsbeginn<br />
ein Überschussanteil in Höhe von 35 % des tariflichen Zusatzbeitrags<br />
ohne Risikozuschlag gewährt. Die Überschussanteile werden verzinslich angesammelt<br />
und bei Beendigung der Zusatzversicherung ausgezahlt. Ist die zugehörige Hauptversicherung<br />
eine Risikoversicherung, so kann auch die Verrechnung mit dem tariflichen<br />
Zusatzbeitrag gewählt werden.<br />
b) Bei laufenden Berufsunfähigkeitsrenten wird eine Zusatzrente in Höhe von 0,5 %<br />
der im vorangegangenen Versicherungsjahr erreichten Barrente für die Dauer der Berufsunfähigkeit<br />
gewährt.<br />
c) War die Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung nur auf Beitragsbefreiung abgeschlossen,<br />
so werden nach Eintritt der Berufsunfähigkeit Überschussanteile gemäß a)<br />
auch für die beitragsfreien Jahre zugewiesen und verzinslich angesammelt.<br />
d) Für beitragspflichtige Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen werden zum Ausgleich<br />
der Beitragsdifferenz zur Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung mit Versicherungsbeginn<br />
ab 1.1.1992 Schlusszahlungen in Prozent der Summe aller ab dem im<br />
Jahre 1992 beginnenden Versicherungsjahr gezahlten tariflichen Zusatzbeiträge ohne<br />
Risikozuschläge geleistet.<br />
Für weibliche versicherte Personen, jedoch nur bei einer Versicherungsdauer der Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung<br />
bis zum Endalter 55 Jahre:<br />
Eintrittsalter bis 20 Jahre 25 %,<br />
Eintrittsalter bis 25 Jahre 20 %,<br />
Eintrittsalter bis 30 Jahre 10 %.<br />
Für Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen in Verbindung mit Risikoversicherungen,<br />
falls eine Berufsunfähigkeitsrente mitversichert ist:<br />
Eintrittsalter Endalter der Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung<br />
bis ... Jahre bis ... Jahre<br />
45 50 55 60<br />
30 30 % 25 % 20 % 10 %<br />
40 30 % 25 % 15 % –<br />
45 – 25 % 10 % –<br />
Die Bemessungsgrundlage ist der tarifliche Zusatzbeitrag ohne Risikozuschläge aller<br />
Art.
Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen mit Versicherungsbeginn ab 1.1.1992 zu<br />
Hauptversicherungen nach den Tarifen 21, 22, 21O, 22O, 61, 62, 81, 82, 83 und 84<br />
sowie den Tarifen V2, V6G, V8R und V8S und Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen<br />
nach den Tarifen VBBA, VBBB, VBBC, VBBD, VBRA, VBRB, VBRC und VBRD<br />
a) Für beitragspflichtige Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen wird ab Versicherungsbeginn<br />
ein Überschussanteil in Höhe von 15 % des tariflichen Zusatzbeitrags<br />
ohne Risikozuschlag gewährt. Die Überschussanteile werden verzinslich angesammelt<br />
und bei Beendigung der Zusatzversicherung ausgezahlt. Werden bei der zugehörigen<br />
Hauptversicherung die Überschussanteile ganz oder teilweise mit den Beiträgen verrechnet,<br />
so werden auch die laufenden Überschussanteile der Berufsunfähigkeits-<br />
Zusatzversicherung mit den Beiträgen verrechnet.<br />
Darüber hinaus wird bei Ablauf, Tod, Rückkauf oder Eintritt der Berufsunfähigkeit eine<br />
Schlusszahlung in Höhe von 0 % der Summe der tariflichen Zusatzbeiträge ohne Risikozuschläge<br />
geleistet.<br />
b) Bei laufenden Berufsunfähigkeitsrenten wird mit einer Wartezeit von 1 Jahr eine Zusatzrente<br />
in Prozent der im vorangegangenen Versicherungsjahr erreichten Leistung<br />
aus der Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung für die Dauer der Berufsunfähigkeit gewährt.<br />
Bei Versicherungsbeginn der Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung vor dem<br />
30.6.2000 erhöht sich die Rente um 0,0 % und bei Versicherungsbeginn ab dem<br />
1.7.2000 um 0,25 %.<br />
c) War die Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung nur auf Beitragsbefreiung abgeschlossen,<br />
so werden nach Eintritt der Berufsunfähigkeit die nach dem vorhergehenden<br />
Absatz zugrunde liegenden Zinsüberschussanteile verzinslich angesammelt und<br />
bei Beendigung der Zusatzversicherung ausgezahlt.<br />
Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen der <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG<br />
Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen mit Versicherungsbeginn bis 31.12.1991 zu<br />
Hauptversicherungen nach den Tarifen 2M, 2F, 6M und 6F<br />
a) Für beitragspflichtige Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen wird ab Versicherungsbeginn<br />
ein Überschussanteil in Höhe von 35 % des tariflichen Zusatzbeitrags<br />
ohne Risikozuschlag gewährt. Die Überschussanteile werden verzinslich angesammelt<br />
und bei Beendigung der Zusatzversicherung ausgezahlt. Werden bei der zugehörigen<br />
Hauptversicherung die Überschussanteile ganz oder teilweise mit den Beiträgen verrechnet,<br />
so werden auch die laufenden Überschussanteile der Berufsunfähigkeits-<br />
Zusatzversicherung mit den Beiträgen verrechnet.<br />
b) Bei laufenden Berufsunfähigkeitsrenten wird eine Zusatzrente in Höhe von 0,5 %<br />
der im vorangegangenen Versicherungsjahr erreichten Barrente für die Dauer der Berufsunfähigkeit<br />
gewährt.<br />
c) War die Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung nur auf Beitragsbefreiung abgeschlossen,<br />
so werden nach Eintritt der Berufsunfähigkeit Überschussanteile gemäß a)<br />
auch für die beitragsfreien Jahre zugewiesen und verzinslich angesammelt.<br />
Weitere Angaben zum Anhang<br />
Anlage 4<br />
<strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG · 125
126 · <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG<br />
d) Für beitragspflichtige Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen werden zum Ausgleich<br />
der Beitragsdifferenz zur Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung mit Versicherungsbeginn<br />
ab 1.1.1992 Schlusszahlungen in Prozent der Summe aller ab dem im<br />
Jahre 1992 beginnenden Versicherungsjahr gezahlten tariflichen Zusatzbeiträge ohne<br />
Risikozuschläge geleistet.<br />
Für weibliche versicherte Personen, jedoch nur bei einer Versicherungsdauer der Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung<br />
bis zum Endalter 55 Jahre:<br />
Eintrittsalter bis 20 Jahre 25 %,<br />
Eintrittsalter bis 25 Jahre 20 %,<br />
Eintrittsalter bis 30 Jahre 10 %.<br />
Für Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen in Verbindung mit Risikoversicherungen,<br />
falls eine Berufsunfähigkeitsrente mitversichert ist:<br />
Eintrittsalter Endalter der Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung<br />
bis ... Jahre bis ... Jahre<br />
45 50 55 60<br />
30 30 % 25 % 20 % 10 %<br />
40 30 % 25 % 15 % –<br />
45 – 25 % 10 % –<br />
Die Bemessungsgrundlage ist der tarifliche Zusatzbeitrag ohne Risikozuschläge aller<br />
Art.<br />
Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen mit Versicherungsbeginn ab 1.1.1992 zu<br />
Hauptversicherungen nach den Tarifen 2M, 2F, 2MO, 2FO, 6M, 6F, 8A, 8B, 8C, 8D,<br />
2MK, 2FK, 2MOK, 2FOK, 6MK und 6FK und Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen<br />
nach den Tarifen ABBA, ABBB, ABBC, ABBD, ABRA, ABRB, ABRC und ABRD<br />
a) Für beitragspflichtige Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen wird ab Versicherungsbeginn<br />
ein Überschussanteil in Höhe von 15 % des tariflichen Zusatzbeitrags<br />
ohne Risikozuschlag gewährt. Die Überschussanteile werden verzinslich angesammelt<br />
und bei Beendigung der Zusatzversicherung ausgezahlt. Werden bei der zugehörigen<br />
Hauptversicherung die Überschussanteile ganz oder teilweise mit den Beiträgen verrechnet,<br />
so werden auch die laufenden Überschussanteile der Berufsunfähigkeits-<br />
Zusatzversicherung mit den Beiträgen verrechnet.<br />
Darüber hinaus wird bei Ablauf, Tod, Rückkauf oder Eintritt der Berufsunfähigkeit eine<br />
Schlusszahlung in Höhe von 0 % der Summe der tariflichen Zusatzbeiträge ohne Risikozuschläge<br />
geleistet.<br />
b) Bei laufenden Berufsunfähigkeitsrenten wird eine Zusatzrente in Prozent der im<br />
vorangegangenen Versicherungsjahr erreichten Leistung aus der Berufsunfähigkeits-<br />
Zusatzversicherung für die Dauer der Berufsunfähigkeit gewährt. Bei Versicherungsbeginn<br />
der Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung vor dem 30.6.2000 erhöht sich<br />
die Rente um 0,0 %, bei Versicherungsbeginn zwischen dem 1.7.2000 und dem<br />
31.12.2003 um 0,25 % und bei Versicherungsbeginn ab dem 1.1.2004 um 0,75 %.<br />
c) War die Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung nur auf Beitragsbefreiung abgeschlossen,<br />
so werden nach Eintritt der Berufsunfähigkeit die nach dem vorhergehenden<br />
Absatz zugrunde liegenden Zinsüberschussanteile verzinslich angesammelt und<br />
bei Beendigung der Zusatzversicherung ausgezahlt.
Selbständige Berufsunfähigkeitsversicherungen der <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-<br />
AG<br />
Tarife BUA, BUB, BUC und BUD mit Zugang ab 1.1.<strong>2005</strong><br />
a) Für beitragspflichtige Selbständige Berufsunfähigkeitsversicherungen wird ab<br />
Beginn ein Überschussanteil in % des tariflichen Jahresbeitrags gewährt:<br />
für die<br />
Berufsgruppe A B C D<br />
Männer 25 % 35 % 45 % 45 %<br />
Frauen 35 % 40 % 45 % 45 %<br />
b) Bei laufenden Berufsunfähigkeitsrenten wird mit einer Wartezeit von 1 Jahr eine<br />
Zusatzrente in Prozent der im vorangegangenen Versicherungsjahr erreichten Leistung<br />
aus der Selbständigen Berufsunfähigkeitsversicherung für die Dauer der Berufsunfähigkeit<br />
gewährt. Die Rente erhöht sich um 0,75 %.<br />
Weitere Angaben zum Anhang<br />
Anlage 4<br />
<strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG · 127
<strong>Geschäftsbericht</strong> 2002<br />
der Vereinigten Postversicherung<br />
Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2005</strong><br />
ericht <strong>2005</strong><br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2005</strong><br />
<strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-<br />
Aktiengesellschaft<br />
Geschäftsber<br />
Vereinigte <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG Postversicherung VVaG · · 129
130 · <strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG<br />
<strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG, Köln<br />
Geschäftsentwicklung im Überblick<br />
<strong>2005</strong> 2004 2003<br />
Gebuchte Bruttobeiträge Mio. EUR 40,2 38,5 36,9<br />
Selbstbehalt bezogen auf gebuchte Bruttobeiträge in % 92,0 90,8 79,3<br />
Anzahl Verträge Tsd. 582 569 551<br />
Stornoquote in % 4,6 4,7 4,6<br />
Aufwendungen für Versicherungsfälle f.e.R. Mio. EUR 19,5 20,5 18,7<br />
Bilanzielle Brutto-Schadenquote in % 50,7 55,5 61,8<br />
Bilanzielle Netto-Schadenquote in % 53,7 61,4 66,2<br />
Brutto-Schadenaufwendungen für Geschäftsjahresschäden Mio. EUR 23,0 23,5 22,6<br />
Brutto-Schadenquote für Geschäftsjahresschäden in % 58,3 62,8 63,2<br />
Netto-Schadenquote für Geschäftsjahresschäden in % 62,8 67,2 65,0<br />
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb f.e.R. Mio. EUR 12,4 10,6 9,4<br />
Bruttokostensatz in % 32,8 27,9 31,8<br />
Nettokostensatz in % 33,5 30,4 32,1<br />
Combined Ratio in % 84,0 84,3 94,7<br />
Kapitalanlagenbestand Mio. EUR 52,5 48,2 41,5<br />
Nettoergebnis der Kapitalanlagen Mio. EUR 1,5 1,6 1,7<br />
Laufende Durchschnittsverzinsung in % 3,5 4,1 4,5<br />
Nettoverzinsung der Kapitalanlagen in % 3,1 3,6 4,4<br />
Versicherungstechnisches Ergebnis Mio. EUR 0,7 0,8 0,2<br />
Nichtversicherungstechnisches Ergebnis Mio. EUR 1,1 1,2 1,5<br />
Ergebnis vor Steuern Mio. EUR 1,8 2,0 1,7<br />
Ergebnis nach Steuern Mio. EUR 0,8 0,9 0,6<br />
Ergebnisabführung an die <strong>VPV</strong> Holding AG Mio. EUR 0,8 0,9 0,6<br />
Eigenkapital Mio. EUR 10,5 10,5 10,5<br />
Versicherungstechnische Rückstellungen Mio. EUR 38,9 35,3 29,4<br />
Bilanzsumme Mio. EUR 56,8 51,8 46,0
Organe der<br />
<strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG<br />
Aufsichtsrat<br />
Heinz Spies, Worms<br />
ehem. Bezirksvorsitzender der Deutschen Postgewerkschaft<br />
(Vorsitzender bis 09.06.<strong>2005</strong>)<br />
Werner Schorn, Stuttgart<br />
ehem. Vorstandsvorsitzender der <strong>VPV</strong> <strong>Versicherungen</strong><br />
(seit 09.06.<strong>2005</strong>, Vorsitzender seit 09.06.<strong>2005</strong>)<br />
Wilhelm Wegner, Wesel<br />
Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates<br />
der Deutschen Telekom AG<br />
(stv. Vorsitzender)<br />
Alfred Dahmen, Köln<br />
Postoberamtsrat a. D.<br />
Rolf-Peter Hoenen, Coburg<br />
Sprecher der Vorstände der HUK-COBURG Versicherungsgruppe<br />
Werner Petry, Hamburg<br />
Präsident a. D.<br />
Dr. Wolfgang Weiler, Coburg<br />
Mitglied der Vorstände der HUK-COBURG Versicherungsgruppe<br />
Vorstand<br />
Alexander R. Grundmann, Fellbach<br />
Rechtsanwalt<br />
(Vorsitzender seit 01.01.<strong>2005</strong>)<br />
Torsten Hallmann, Korntal-Münchingen<br />
Diplom-Ökonom<br />
(seit 01.01.<strong>2005</strong>)<br />
Klaus-Dieter Schäfferling, Seukendorf<br />
Diplom-Mathematiker<br />
(bis 15.02.2006)<br />
Horst-Walter Schmitt, Usingen<br />
(bis 01.07.<strong>2005</strong>)<br />
Gerhard Steck, Weissach i.T.<br />
Diplom-Kaufmann<br />
(seit 01.04.2006)<br />
Die Besetzung der Gesellschaftsorgane Aufsichtsrat und Vorstand ist gleichzeitig eine<br />
weitere Angabe zum Anhang (vergleiche Seite 155).<br />
<strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG · 131
132 · <strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG<br />
Bericht des Vorstands über das<br />
Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />
Lagebericht<br />
Gesamtwirtschaftliche Entwicklung<br />
Die Sachversicherung erhielt im abgelaufenen Jahr vom gesamtwirtschaftlichen Umfeld<br />
keine nennenswerten Impulse für die Nachfrage nach Versicherungsprodukten.<br />
Im Berichtsjahr haben die Schaden- und Unfallversicherer trotz nachlassender Prämieneinnahmen<br />
und eines anziehenden Schadenaufwands dennoch erneut mit einem guten<br />
versicherungstechnischen Geschäftsergebnis abschließen können.<br />
Nach den verlustreichen Jahren 1999 bis 2002 war <strong>2005</strong> das dritte Jahr in Folge, in<br />
dem die deutschen Schaden- und Unfallversicherer – begünstigt durch einen ungewöhnlich<br />
guten Schadenverlauf in den Jahren 2003 und 2004 – versicherungstechnische<br />
Gewinne schreiben konnten. Zum erfreulichen Gesamtergebnis trugen insbesondere<br />
die Sachsparten Allgemeine Unfallversicherung und die Allgemeine Haftpflichtversicherung<br />
bei.<br />
Bericht über den Geschäftsverlauf im Geschäftsjahr <strong>2005</strong> der<br />
<strong>VPV</strong> Allgemeinen Versicherungs-AG<br />
Beitragsentwicklung<br />
Die <strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG betreibt in Deutschland vorrangig das Privatkundengeschäft<br />
mit den Versicherungszweigen Unfallversicherung, Haftpflichtversicherung,<br />
Verbundene Hausratversicherung, Verbundene Wohngebäudeversicherung und<br />
Sonstige Sachversicherung. Nach wie vor stehen die Beschäftigten des öffentlichen<br />
Dienstes, vornehmlich aus dem Post- und Telekomumfeld, im Mittelpunkt der Aktivitäten.<br />
Auch im Kundensegment nichtöffentlicher Dienst wird der Marktanteil kontinuierlich<br />
ausgebaut.<br />
Die Brutto-Beitragseinnahmen unserer Gesellschaft haben sich wie folgt entwickelt:<br />
36,9 Mio. EUR<br />
38,5 Mio. EUR<br />
40,2 Mio. EUR<br />
2003 2004 <strong>2005</strong><br />
Der Beitragszuwachs für das gesamte Versicherungsgeschäft beträgt im Geschäftsjahr<br />
4,3 % (Vorjahr: 4,4 %) und ist damit deutlich besser als das Wachstum der Branche.<br />
Maßgeblichen Anteil hatte wie in der Vergangenheit die Sparte Allgemeine Haftpflichtversicherung.<br />
Hier konnten die Brutto-Beiträge um 8,7 % gegenüber dem Vorjahr<br />
gesteigert werden.<br />
Aber auch in der Unfall- und Verbundenen Gebäudeversicherung liegt die Erhöhung<br />
der Beitragseinnahmen nach wie vor über dem Branchendurchschnitt.<br />
Die Stornoquote beläuft sich im Geschäftsjahr auf 4,6 % (Vorjahr: 4,7 %). Sie liegt<br />
damit unterhalb der Stornoquote des Marktes.
Schadenentwicklung<br />
Die Schadensituation unserer Gesellschaft hat sich im Berichtsjahr etwas entspannt.<br />
Großschäden blieben weitgehend aus. Die Brutto-Schadenaufwendungen für Geschäftsjahresschäden<br />
sanken leicht auf 23,0 Mio. EUR nach 23,5 Mio. EUR im Vorjahr.<br />
Im 3-Jahresvergleich ergibt sich folgender Schadenverlauf:<br />
22,6 Mio. EUR<br />
23,5 Mio. EUR<br />
2003 2004 <strong>2005</strong><br />
Die Brutto-Schadenquote blieb mit 58,3 % 4,5 %-Punkte unter dem Vorjahresniveau.<br />
Die Netto-Schadenquote des Geschäftsjahres nach Abzug der Rückversicherung sank<br />
von 67,2 % im Vorjahr auf 62,8 % im Geschäftsjahr.<br />
Kostenentwicklung<br />
Die Kostensituation hat sich im Berichtsjahr deutlich verschlechtert.<br />
23,0 Mio. EUR<br />
Die Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb sind von 10,8 Mio. EUR im<br />
Vorjahr auf 13,2 Mio. EUR aufgrund von Fixkostenbelastungen im Berichtsjahr gestiegen.<br />
Gemessen an den gebuchten Brutto-Beiträgen ergibt sich ein Satz von 32,8 %<br />
(Vorjahr 27,9 %).<br />
Combined Ratio<br />
Die Combined Ratio liegt im Berichtsjahr mit 84,0 % nahezu auf dem Vorjahresniveau<br />
von 84,3 %. Ursächlich hierfür ist der gegensätzliche Trend zwischen der bilanziellen<br />
Brutto-Schadenquote, die im Berichtsjahr leicht gesunken und dem Bruttokostensatz, der<br />
im selben Zeitraum leicht angestiegen ist. Der Verlauf der Combined Ratio stellt sich wie<br />
folgt dar:<br />
110 %<br />
100 %<br />
90 %<br />
80 %<br />
70 %<br />
60 %<br />
50 %<br />
40 %<br />
30 %<br />
20 %<br />
2003 2004 <strong>2005</strong><br />
Bilanzielle Brutto-Schadenquote Bruttokostensatz Combined Ratio<br />
<strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG · 133
Geschäftsergebnis:<br />
134 · <strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG<br />
Versicherungstechnische Rechnung<br />
Das versicherungstechnische Ergebnis vor Schwankungsrückstellung beträgt 4,0 Mio. EUR<br />
(Vorjahr: 1,8 Mio. EUR). Diese Verbesserung ist auf deutliche Entlastungen im Rückversicherungsbereich<br />
zurückzuführen. Niedrige Schadenquoten im Geschäftsjahr führten zu<br />
erheblichen Zuführungen zur Schwankungsrückstellung in Höhe von 3,3 Mio. EUR (Vorjahr:<br />
1,0 Mio. EUR). Der versicherungstechnische Gewinn nach Zuführung beträgt 0,7<br />
Mio. EUR (Vorjahr: 0,8 Mio. EUR).<br />
Nichtversicherungstechnische Rechnung<br />
Das Ergebnis der nichtversicherungstechnischen Rechnung beläuft sich im Berichtsjahr auf<br />
1,1 Mio. EUR (Vorjahr: 1,2 Mio. EUR). Hiervon entfallen 1,5 Mio. EUR (Vorjahr: 1,6 Mio.<br />
EUR) auf das Nettoergebnis der Kapitalanlagen einschließlich Technischer Zinsertrag sowie<br />
- 0,4 Mio. EUR auf den Saldo der Sonstigen Erträge und Aufwendungen analog dem Vorjahr.<br />
Gewinnabführung an die <strong>VPV</strong> Holding AG<br />
Das Jahresergebnis vor Steuern beträgt 1,8 Mio. EUR gegenüber 2,0 Mio. EUR im Vorjahr.<br />
Nach Steuern verbleibt ein handelsrechtlicher Jahresüberschuss in Höhe von 0,8<br />
Mio. EUR (Vorjahr: 0,9 Mio. EUR). Hiervon sind 4,6 TEUR (Vorjahr: 46,6 TEUR) der gesetzlichen<br />
Rücklage zugeführt worden. Der verbleibende Betrag von 775,3 TEUR (Vorjahr:<br />
884,8 TEUR) ist gemäß dem bestehenden Ergebnisabführungsvertrag in voller<br />
Höhe an die <strong>VPV</strong> Holding AG abgeführt worden. Die Ausgleichszahlung an den Minderheitsaktionär<br />
in Höhe von 179.541,00 EUR (Vorjahr: 207.012,00 EUR) wird von der<br />
<strong>VPV</strong> Holding AG übernommen.<br />
Liquidität und Kapitalausstattung<br />
Im Rahmen der detaillierten Liquiditätsplanung wird sichergestellt, dass wir jederzeit<br />
uneingeschränkt in der Lage sind, unseren fälligen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.<br />
Die wesentlichen Mittelzuflüsse bestehen aus den laufenden Beitragseinnahmen<br />
und den Erträgen und Rückflüssen aus Kapitalanlagen. Die wesentlichen Mittelabflüsse<br />
resultieren aus den Zahlungen für Versicherungsfälle und für den laufenden<br />
Versicherungsbetrieb.<br />
Unsere Gesellschaft erhielt von der Ratingagentur Fitch ein BBB (Q-IFS Ratings), was einer<br />
guten Sicherheit im Hinblick auf die Erfüllung der Verpflichtungen gegenüber Versicherungsnehmern<br />
und Vertragspartnern entspricht.<br />
Geschäftsverläufe der einzelnen Versicherungszweige im selbst abgeschlossenen<br />
Versicherungsgeschäft<br />
Die im Geschäftsjahr betriebenen Versicherungszweige und -arten sind in Anlage 1<br />
(Seite 158) zusammengestellt.<br />
Die Stückzahlen des Bestandes an selbst abgeschlossenen mindestens einjährigen<br />
Schaden- und Unfallversicherungen sind auf Seite 154 dargestellt.<br />
Unfallversicherung<br />
In der Unfallversicherung konnten die Brutto-Beitragseinnahmen im Geschäftsjahr auf<br />
8,0 Mio. EUR (Vorjahr: 7,6 Mio. EUR) gesteigert werden. Hieraus ergibt sich ein Beitragsplus<br />
von 4,6 %, das trotz rückläufiger Entwicklung nach wie vor deutlich über<br />
dem Branchendurchschnitt liegt.
Die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle sanken von 3,2 Mio. EUR im Vorjahr<br />
auf 2,7 Mio. EUR im Berichtsjahr. Die Brutto-Schadenquote für Geschäftsjahresschäden<br />
verbesserte sich auf 53,9 % nach 63,4 % im Vorjahr.<br />
Unter Beachtung der gesetzlich vorgeschriebenen Zuführung zur Schwankungsrückstellung<br />
in Höhe von 1,8 Mio. EUR (Vorjahr: 0,4 Mio. EUR) verbleibt ein versicherungstechnischer<br />
Gewinn in Höhe von 0,1 Mio. EUR (Vorjahr: 0,5 Mio. EUR).<br />
Haftpflichtversicherung<br />
Das Beitragswachstum in der Haftpflichtversicherung beträgt 8,7 % gegenüber 9,5 %<br />
im Vorjahr. Trotz dieses Rückgangs ist die Zuwachsrate nach wie vor deutlich besser als<br />
der Branchendurchschnitt. Die Beitragseinnahmen beziffern sich im Berichtsjahr auf<br />
6,4 Mio. EUR nach 5,9 Mio. EUR im Vorjahr.<br />
Die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle verminderten sich von 3,4 Mio. EUR<br />
im Vorjahr auf 3,2 Mio. EUR im Geschäftsjahr. Die Brutto-Geschäftsjahresschadenquote<br />
blieb mit 60,4 % unter dem Vorjahresniveau von 70,3 %.<br />
Bericht des Vorstands über das Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />
Im Berichtsjahr musste eine Zuführung zur Schwankungsrückstellung in Höhe von 1,0<br />
Mio. EUR (Vorjahr: 0,1 Mio. EUR) vorgenommen werden. Dadurch ergab sich beim versicherungstechnischen<br />
Ergebnis ein Verlust in Höhe von 0,3 Mio. EUR (Vorjahr: 0,6<br />
Mio. EUR).<br />
Feuer- und Sachversicherung<br />
In der Feuer- und Sachversicherung sind die Verbundene Hausratversicherung, Verbundene<br />
Gebäudeversicherung und die Sonstige Sachversicherung zusammengefasst.<br />
Die Beitragseinnahmen stiegen von 25,0 Mio. EUR um 3,2 % auf insgesamt 25,8 Mio. EUR.<br />
Die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle stagnierten im Geschäftsjahr auf Vorjahresniveau<br />
von 14,2 Mio. EUR. Die Brutto-Schadenquote für Geschäftsjahresschäden<br />
verbesserte sich leicht von 60,9 % auf 59,1 %.<br />
Im Einzelnen stellt sich die Entwicklung in der Feuer- und Sachversicherung wie folgt dar:<br />
Verbundene Hausratversicherung<br />
Die Brutto-Beitragseinnahmen der Hausratversicherung stiegen um 1,8 % (Vorjahr:<br />
1,4 %) auf insgesamt 14,3 Mio. EUR (Vorjahr: 14,0 Mio. EUR).<br />
Die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle erhöhten sich um 0,2 Mio. EUR auf<br />
insgesamt 6,8 Mio. EUR. Die Brutto-Schadenquote des Geschäftsjahres stieg von 50,1 %<br />
im Vorjahr auf 50,8 % in <strong>2005</strong>.<br />
Unter Berücksichtigung der Zuführung zur Schwankungsrückstellung in Höhe von<br />
0,5 Mio. EUR (Vorjahr: 0,5 Mio. EUR) konnte ein versicherungstechnischer Gewinn in<br />
Höhe von 0,8 Mio. EUR (Vorjahr: 1,4 Mio. EUR) erzielt werden.<br />
Verbundene Gebäudeversicherung<br />
In der Gebäudeversicherung erhöhte sich das Beitragswachstum im Berichtsjahr auf<br />
5,3 % gegenüber 4,9 % im Vorjahr. Die Zuwachsrate liegt über dem Branchendurchschnitt.<br />
Die Brutto-Beitragseinnahmen erhöhten sich damit auf 9,8 Mio. EUR.<br />
Die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle sanken auf 6,5 Mio. EUR nach 6,7<br />
Mio. EUR im Vorjahr. Die Brutto-Schadenquote des Geschäftsjahres beläuft sich auf<br />
72,4 % gegenüber 78,5 % im Vorjahr.<br />
<strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG · 135
136 · <strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG<br />
Nach Zuführung zur Schwankungsrückstellung in Höhe von 0,1 Mio. EUR (Vorjahr:<br />
0,1 Mio. EUR Entnahme) ergibt sich ein versicherungstechnischer Verlust von 0,04<br />
Mio. EUR (Vorjahr: 0,6 Mio. EUR).<br />
Sonstige Sachversicherung<br />
Unter der Bezeichnung Sonstige Sachversicherung wird die Glas- und Reisegepäckversicherung<br />
geführt.<br />
Die Brutto-Beitragseinnahmen stiegen um 3,0 % auf 1,7 Mio. EUR.<br />
Die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle stagnierten auf dem Vorjahresniveau<br />
von 0,9 Mio. EUR. Gleichzeitig verbesserte sich die Brutto-Schadenquote für Geschäftsjahresschäden<br />
von 54,3 % auf 52,3 %.<br />
Im Berichtsjahr ergab sich wie im Vorjahr keine Veränderung der Schwankungsrückstellung.<br />
Der versicherungstechnische Gewinn beträgt gegenüber dem Vorjahr unverändert<br />
0,2 Mio. EUR.<br />
Sonstige <strong>Versicherungen</strong><br />
Unter die sonstigen <strong>Versicherungen</strong> fällt die Arbeitslosigkeitsversicherung, die erstmals<br />
in <strong>2005</strong> betrieben wurde. Sie wird über den Bankenvertrieb im Rahmen von Kreditgeschäften<br />
(Hypothekendarlehen bzw. Ratenkredite) angeboten. Die Brutto-Beitragseinnahmen<br />
betragen im Berichtsjahr 4,2 TEUR. Schäden waren im Geschäftsjahr keine zu<br />
verzeichnen. Das versicherungstechnische Ergebnis endet mit einem Verlust in Höhe<br />
von 0,9 TEUR.<br />
Geschäftsverlauf der einzelnen Versicherungszweige im Überblick:<br />
Zusammensetzung der Brutto-Beitragseinnahmen <strong>2005</strong><br />
in TEUR %<br />
Unfallversicherung 7.954 19,8<br />
Haftpflichtversicherung<br />
Feuer- und Sachversicherung,<br />
davon:<br />
6.410 16,0<br />
Verbundene Hausratversicherung 14.268 35,5<br />
Verbundene Gebäudeversicherung 9.850 24,5<br />
Sonstige Sachversicherung 1.698 4,2<br />
Sonstige <strong>Versicherungen</strong> 4 0,0<br />
Gesamtes selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft 40.184 100,0<br />
Gesamtes in Rückdeckung übernommenes Versicherungsgeschäft - -<br />
Gesamtes Versicherungsgeschäft 40.184 100,0
Zusammensetzung der Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle <strong>2005</strong><br />
in TEUR %<br />
Unfallversicherung 2.666 13,3<br />
Haftpflichtversicherung<br />
Feuer- und Sachversicherung,<br />
davon:<br />
3.202 16,0<br />
Verbundene Hausratversicherung 6.788 33,9<br />
Verbundene Gebäudeversicherung 6.486 32,4<br />
Sonstige Sachversicherung 873 4,4<br />
Sonstige <strong>Versicherungen</strong> 0 0,0<br />
Gesamtes selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft 20.015 100,0<br />
Gesamtes in Rückdeckung übernommenes Versicherungsgeschäft - -<br />
Gesamtes Versicherungsgeschäft 20.015 100,0<br />
Kapitalanlagen<br />
Unsere Gesellschaft verfügt über ein Kapitalanlagevermögen in Höhe von 52,5 Mio.<br />
EUR. Der Zuwachs gegenüber dem Vorjahr beträgt 8,9 %. Neu angelegt wurden 7,2<br />
Mio. EUR. Die Anlage erfolgte vorwiegend in liquiden Staats-, Finanz- und Unternehmensanleihen.<br />
Dabei wurde auf eine gute Bonität der Schuldner geachtet, so dass das<br />
Durchschnittsrating aller Rentenanlagen mit AA einen sehr guten Wert aufweist.<br />
Die Kapitalanlagen setzen sich wie folgt zusammen:<br />
Struktur der Kapitalanlagen in <strong>2005</strong><br />
in TEUR %<br />
davon<br />
Rentenanlagen<br />
in %<br />
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten<br />
Aktien, Investmentanteile und andere nicht<br />
800 1,5 -<br />
festverzinsliche Wertpapiere<br />
Inhaberschuldverschreibungen und andere<br />
10.954 20,9 20,9<br />
festverzinsliche Wertpapiere 25.510 48,6 48,6<br />
Namensschuldverschreibungen 5.323 10,1 10,1<br />
Schuldscheinforderungen und Darlehen 2.000 3,8 3,8<br />
Sonstige 7.900 15,1 -<br />
Gesamte Kapitalanlagen 52.487 100,0 83,4<br />
Der Anteil der festverzinslichen Kapitalanlagen im Gesamtbestand beträgt 83,4 %.<br />
Unter Berücksichtigung der Festgeldanlagen erreichen die zinstragenden Anlagen<br />
einen Anteil von 98,5 %.<br />
Das Jahr <strong>2005</strong> war durch Nachkriegstiefststände bei der Rendite langfristiger Staatsanleihen<br />
an den Kapitalmärkten geprägt. Zur Jahresmitte fiel die Rendite zehnjähriger<br />
Bundesanleihen kurzfristig knapp unter die 3 %-Grenze. Obwohl die Rendite sich bis<br />
zum Jahresende wieder bis auf 3,3 % erholt hat, handelt es sich hierbei immer noch<br />
um ein ungewöhnlich niedriges Zinsniveau. Gleichzeitig sind auch die Spreads von<br />
Bericht des Vorstands über das Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />
<strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG · 137
138 · <strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG<br />
Unternehmens- und Finanzanleihen, d.h. deren Mehrertrag gegenüber risikolosen<br />
Staatsanleihen, weiter zurückgegangen.<br />
Das Kapitalmarktumfeld ließ bei der Neuanlage die Erzielung einer attraktiven Rendite<br />
folglich nicht zu. Diese Tatsache und höhere Aufwendungen führten zu einem leicht<br />
gesunkenen Nettoergebnis der Kapitalanlagen.<br />
Der Vorjahresvergleich stellt sich insgesamt wie folgt dar:<br />
<strong>2005</strong> 2004<br />
Nettoergebnis der Kapitalanlagen 1.557 TEUR 1.605 TEUR<br />
Laufende Durchschnittsverzinsung 3,50 % 4,14 %<br />
Nettorendite 3,09 % 3,58 %<br />
Konzernzugehörigkeit und Zusammenarbeit<br />
Mit der Vereinigten Postversicherung VVaG und der <strong>VPV</strong> Holding AG sowie den Tochterunternehmen<br />
<strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG, <strong>VPV</strong> Vermittlungs-GmbH, <strong>VPV</strong> Service<br />
GmbH, <strong>VPV</strong> Grundstücksverwaltung GmbH & Co. KG, <strong>VPV</strong> Beteiligungs-GmbH und<br />
<strong>VPV</strong> Beratungsgesellschaft für Altersversorgung mbH besteht ein Konzernverhältnis. Im<br />
Aufsichtsrat und im Vorstand bestehen teilweise Personenidentität bzw. Personalunion.<br />
Eine Übersicht zur Konzernstruktur ist auf der 4. Umschlagsseite dargestellt.<br />
Unsere Gesellschaft besitzt kein eigenes Personal. Die Übernahme aller Funktionen<br />
durch die Vereinigte Postversicherung VVaG ist durch einen Funktionsausgliederungsund<br />
Geschäftsbesorgungsvertrag geregelt, der von der BaFin genehmigt wurde. Dieser<br />
Vertrag regelt auch die Kostenerstattungen für diese Geschäftsbesorgung.<br />
Zwischen der <strong>VPV</strong> Holding AG und unserer Gesellschaft besteht ein Geschäftsleitungsvertrag.<br />
Hiernach übernimmt die <strong>VPV</strong> Holding AG im Rahmen ihrer geschäftsleitenden<br />
Funktion Dienstleistungen für unser Unternehmen in den Funktionsbereichen Unternehmensentwicklung,<br />
Rechnungswesen und Steuern, Revision sowie Recht. Die hierfür<br />
entstandenen Kosten werden verursachungsgerecht auf Vollkostenbasis erstattet. Des<br />
Weiteren besteht ein Ergebnisabführungsvertrag, nach dem der gesamte Gewinn der<br />
<strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG an die <strong>VPV</strong> Holding AG abzuführen ist. Die Ausgleichszahlung<br />
an den Minderheitsaktionär ist direkt von der <strong>VPV</strong> Holding AG vorzunehmen.<br />
Bezüglich unserer Bestands- und Leistungsbearbeitung besteht mit der <strong>VPV</strong> Service<br />
GmbH ein Funktionsausgliederungsvertrag. Die in diesem Zusammenhang erbrachten<br />
Dienstleistungen werden ebenfalls verursachungsgerecht auf Vollkostenbasis vergütet.<br />
Mit der <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG ist im Vorjahr ein Überlassungsvertrag für Sachmittel<br />
sowie ein Geschäftsbesorgungsvertrag mit Wirkung ab dem 01.01.2004 geschlossen<br />
worden. Bei dem Überlassungsvertrag handelt es sich um die im Rahmen der<br />
Bestandsübertragung des Jahres 2004 von der Vereinigten Postversicherung VVaG auf<br />
die <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG übergegangenen Sachmittel wie EDV, Raumausstattung<br />
und Gebäude. Der Geschäftsbesorgungsvertrag regelt die zur Verfügungstellung<br />
des Außendienstes der <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG zum Vertrieb unserer Produkte.<br />
Die entstandenen Kosten werden bei beiden Verträgen verursachungsgerecht auf Vollkostenbasis<br />
erstattet.
Nachtragsbericht<br />
Wesentliche Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres<br />
liegen nicht vor.<br />
Risiken der künftigen Entwicklung<br />
Der <strong>VPV</strong>-Konzern verfügt über eine an den Unternehmenszielen orientierte Planung<br />
sowie über sachgerechte Risikomanagement- und Controllingsysteme. Mit Hilfe dieser<br />
Instrumente werden die Risiken der künftigen Entwicklung, die den Fortbestand unseres<br />
Unternehmens gefährden oder einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz-<br />
oder Ertragslage haben können, systematisch identifiziert, bewertet und gesteuert.<br />
Das Management der Risiken erfolgt weitgehend dezentral in den Fachbereichen,<br />
da hier das fachliche Wissen zur Identifizierung, Bewertung und Steuerung vorliegt.<br />
Damit der Prozess in einem für das Unternehmen gültigen Gesamtrahmen stattfindet,<br />
erfolgt eine Unterstützung des Prozesses durch das zentrale Risikomanagement.<br />
Um Risiken der künftigen Entwicklung zu managen, werden diese auf Konzernebene<br />
in einem zentralen Risikoforum archiviert und zyklisch aktualisiert.<br />
Oberstes Ziel unseres konzernweiten Risikomanagementsystems ist die Existenzsicherung<br />
und Substanzerhaltung aller Unternehmen der <strong>VPV</strong> <strong>Versicherungen</strong>. Daraus abgeleitet<br />
muss das Risikomanagement sicherstellen, dass die Risiken und das zum Ausgleich<br />
dieser Risiken verfügbare Risikokapital in einem gesunden Verhältnis stehen.<br />
Als Versicherungsunternehmen managen wir Risiken in der Versicherungstechnik, Risiken<br />
der Kapitalanlage, Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft,<br />
operationale Risiken und sonstige Risiken.<br />
Versicherungstechnisch besteht einerseits die Gefahr, dass sich die Rechnungsgrundlagen<br />
der Tarife anders entwickeln als erwartet und Anpassungen von Prämien oder<br />
Bedingungen an diese Veränderungen nicht oder nicht rechtzeitig möglich sind (Änderungsrisiko).<br />
Andererseits besteht die Gefahr, dass Häufigkeit und Höhe der Schäden<br />
zufallsbedingt größer sind als erwartet (Zufallsrisiko).<br />
Diesen Risiken begegnen wir durch eine sorgfältige Produktentwicklung und Zeichnungsrichtlinien,<br />
durch eine ausreichende Dotierung der versicherungstechnischen<br />
Rückstellungen sowie durch geeignete Rückversicherungsverträge.<br />
Die bilanzielle Netto-Schadenquote in der <strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG verringerte<br />
sich auf 53,7 % nach 61,4 % im Vorjahr. Somit konnte das gute Schadenbild<br />
des Vorjahres noch einmal verbessert werden. Aufgrund des positiven versicherungstechnischen<br />
Ergebnisses wurden der Schwankungsrückstellung als Instrument des Risikoausgleichs<br />
in der Zeit rund 3,3 Mio. EUR im Geschäftsjahr zugeführt.<br />
Aus der Abwicklung der Schadenrückstellungen für eigene Rechnung ergaben sich<br />
über nahezu alle Sparten hinweg Gewinne, was die sichere und konservative Dotierung<br />
der Schadenrückstellungen beweist. Durch die genannten versicherungstechnischen<br />
Risiken sind jedoch auch bei Anwendung des kaufmännischen Vorsichtsprinzips<br />
potentielle zukünftige Abwicklungsverluste nie vollständig auszuschließen.<br />
Die Verwaltung der Wertpapieranlagen erfolgt durch die Gen Re Capital GmbH, Köln.<br />
Das Monitoring der Kapitalanlagen insgesamt wird durch das interne Kapitalanlagencontrolling<br />
wahrgenommen. Die Trennung von Handel und Kapitalanlagencontrolling<br />
ist sowohl funktional als auch organisatorisch gewährleistet.<br />
Bericht des Vorstands über das Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />
<strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG · 139
140 · <strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG<br />
Im Kapitalanlagenbereich handelt es sich generell um Marktänderungsrisiken (Wertund<br />
Kursverluste), um Bonitätsrisiken (Abschreibungen von Forderungen) und um Liquiditätsrisiken<br />
(Verluste aufgrund der schweren Verkäuflichkeit von Kapitalanlagen).<br />
Diesen Kapitalanlagerisiken begegnet die <strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG durch<br />
eine sorgfältige Beachtung der aufsichtsrechtlichen Vorgaben wie auch durch die Einhaltung<br />
von innerbetrieblichen Kapitalanlagerichtlinien. Ziel der Anlagepolitik ist demnach,<br />
möglichst große Sicherheit und Rentabilität bei jederzeitiger Liquidität zu erreichen.<br />
Die <strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG analysiert die Sensitivität der Kapitalanlagenbestände<br />
laufend mit Simulationen und Stresstests. Eine Verschiebung der Zinsstrukturkurve<br />
um 100 Basispunkte hätte eine Wertminderung der Kapitalanlagen um 1,8 Mio.<br />
EUR zur Folge. Durch die überwiegende Zuordnung der Kapitalanlagen zum Anlagevermögen<br />
würde eine kurzfristige Zinsänderung jedoch nur zu unwesentlichen Abschreibungen<br />
führen. Aufgrund des fehlenden Aktienengagements ergibt sich bei den<br />
Aktien keine entsprechende Risikoposition. Die von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />
(BaFin) vorgeschriebenen Stresstests zum 31.12.<strong>2005</strong> wurden in allen<br />
Varianten bestanden.<br />
Die direkt gehaltenen Zinspapiere weisen ein ausgezeichnetes durchschnittliches Rating<br />
von AA+ auf.<br />
In der Verteilung ergibt sich folgende Bonitätsstruktur:<br />
Rating Direktbestand zum 31.12.<strong>2005</strong><br />
AAA<br />
%<br />
76,15<br />
AA+ bis AA- 2,06<br />
A+ bis A- 19,17<br />
BBB+ bis BB+ 2,62<br />
Gesamtportfolio am 31.12.<strong>2005</strong> 100,00<br />
Die <strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG führt zusammen mit ihrem Partner Gen Re<br />
Capital GmbH, Köln, jährliche Asset-Liability-Management Studien durch, um den Zusammenhang<br />
von Aktiv- und Passivseite Rechnung zu tragen. In einem Value-at-Risk<br />
Ansatz werden verschiedene Szenarien entwickelt, aus denen wahrscheinlichkeitsbasierte<br />
Aussagen über die zukünftige Unternehmenslage getroffen werden können. Die<br />
Projektionen sind Ausgangspunkt für die zukünftige Kapitalanlagenstrategie und der<br />
Rückversicherungspolitik.<br />
Wesentliche Forderungen gegenüber Rückversicherungsunternehmen bestanden zum<br />
31.12.<strong>2005</strong> nur gegenüber der Swiss Re Germany AG, München, deren Rating mit AA<br />
ausgezeichnet ist. Das Neugeschäft wird nur an Rückversicherer mit hohem Rating zediert.<br />
Das Rating unserer Rückversicherer im Neugeschäft liegt bei AA- oder besser.<br />
Einige ältere Schadenfälle werden noch mit der Globale Rückversicherungs-AG, Köln,<br />
abgewickelt. Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen<br />
Versicherungsgeschäft werden durch Einzelwertberichtigungen im Falle bereits
eingetretener Forderungsausfälle sowie Pauschalwertberichtigungen für potentielle zukünftige<br />
Ausfälle berücksichtigt.<br />
Die operationalen Risiken resultieren aus organisatorischen und funktionalen Aspekten<br />
im Bereich der Verwaltung, des Personalwesens und der technischen Ausstattung. Diesen<br />
Risiken wird durch interne Kontrollen und systemseitige Sicherungen begegnet.<br />
Auch rechtliche und steuerliche Risiken sind hier zu subsumieren. Das Monitoring dieser<br />
Risiken wird durch die betreffende Fachabteilung geleistet.<br />
Die Solvabilitätsspanne als aufsichtsrechtliche Messgröße der Risikopositionen eines<br />
Versicherungsunternehmens ist mit ausreichenden Eigenmitteln unterlegt.<br />
Mit unserem Risikomanagement-System sind Entwicklungen, die sich nachhaltig und<br />
wesentlich auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage auswirken können, grundsätzlich<br />
frühzeitig erkennbar. Auf entsprechende Entwicklungen wird mit geeigneten Steuerungsmaßnahmen<br />
reagiert.<br />
Verbandszugehörigkeit<br />
Unsere Gesellschaft gehört dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft,<br />
Berlin, und dem Arbeitgeberverband der Versicherungsunternehmen,<br />
München, an.<br />
Prognosebericht<br />
Das Sachversicherungsgeschäft könnte 2006 auf der einen Seite davon profitieren,<br />
dass die vergangenen Naturkatastrophen das Risikobewusstsein in der Bevölkerung<br />
weiter geschärft haben. Auf der anderen Seite dürften von der gesamtwirtschaftlichen<br />
Entwicklung trotz der erwarteten leichten Konjunkturerholung kaum Impulse für die<br />
Kompositversicherer ausgehen.<br />
Mehr noch: Eine mögliche Anhebung der Versicherungsteuer im Zusammenhang mit<br />
der Erhöhung der Mehrwertsteuer könnte sich in 2007 als Wachstumsbremse erweisen.<br />
Die Folge wäre z.B. verschärfter Wettbewerb um Marktanteile, der Beitragsrückgänge<br />
nach sich ziehen dürfte.<br />
Bei den Kapitalmärkten gehen wir für das Jahr 2006 davon aus, dass sich der gegen<br />
Ende <strong>2005</strong> etablierte Trend zu höheren langfristigen Zinsen – unterstützt durch die<br />
Zinspolitik der Europäischen Zentralbank – unter Schwankungen fortsetzen wird. Zum<br />
Jahresende 2006 erwarten wir ein Zinsniveau für zehnjährige Bundesanleihen von ca.<br />
3,7 %. Ein höheres Zinsniveau wird aber nicht ausreichen, um ein verbessertes Kapitalanlagenergebnis<br />
zu erzielen, da auch in 2006 der Kuponabschmelzungseffekt das Ergebnis<br />
weiterhin belasten wird. Wir werden aber die sich im Markt bietenden Chancen<br />
nutzen, um ein verbessertes bzw. stabiles Kapitalanlageergebnis zu erreichen.<br />
Für die <strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG sehen wir die Chancen der künftigen Entwicklung<br />
in der steigenden Anzahl von Senioren und Singlehaushalten. Hierauf wollen<br />
wir unsere Produktpalette bedarfsgerecht und attraktiv ausrichten. Erste Maßnahmen<br />
haben wir bereits in <strong>2005</strong> mit dem aktiven Verkauf der Seniorenunfallversicherung eingeleitet.<br />
Ebenso bieten wir seit <strong>2005</strong> mit der Arbeitslosigkeitsversicherung eine Ergänzungsversicherung<br />
zur Absicherung von Ratenkrediten an, die wir in Kooperation mit<br />
Banken vertreiben. Mit der Unfallinvaliditätsversicherung steht außerdem ein Produktbaustein<br />
zur Verfügung, der jederzeit auch als Zusatzversicherung in der Produktentwicklung<br />
Leben verwendet werden kann.<br />
Bericht des Vorstands über das Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />
<strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG · 141
142 · <strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG<br />
Wir identifizieren unsere Wachstumschancen aber nicht allein nur über die Produktentwicklung<br />
sondern auch über die Erschließung neuer Vertriebskanäle. Neben dem<br />
Bankenvertrieb sind für uns vielfach auch freie Vertriebe von großer Bedeutung, weil<br />
wir auf diese Weise Chancen sehen, Versicherungsverträge in größerem Umfang gewinnen<br />
zu können.<br />
Um Chancen künftig nutzen zu können, haben wir unseren Konzern strategisch neu<br />
ausgerichtet. Vier Teams haben inzwischen Strategien zu den Themen Wachstum,<br />
Unternehmens-, Produkt- und Servicequalität entwickelt, die wir in den nächsten 3<br />
Jahren weiter umsetzen werden. Unter anderem ist im Hinblick auf die mit Solvency II<br />
bevorstehenden höheren Solvenzanforderungen geplant, bei der <strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG<br />
die Eigenmittelausstattung in den kommenden Jahren noch weiter zu<br />
stärken.<br />
Durch die Ausrichtung von Produkten, Service und Vertrieb an unseren Kundenzielgruppen<br />
sowie durch die Ausweitung der vertrieblichen Kooperationen rechnen wir<br />
für die Folgejahre mit Ergebnissen auf dem Niveau des laufenden Jahres.<br />
Dank<br />
Wir danken allen Beschäftigten im Innen- und Außendienst der Vereinigten Postversicherung<br />
VVaG sowie der <strong>VPV</strong> Service GmbH und den Geschäftspartnern für die geleistete<br />
Arbeit im zurückliegenden Jahr.<br />
Köln, 03. April 2006<br />
Der Vorstand<br />
Grundmann Hallmann Steck
<strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG · 143
Jahresbilanz zum 31. Dezember <strong>2005</strong><br />
der <strong>VPV</strong> Allgemeinen Versicherungs-Aktiengesellschaft, Köln<br />
Aktiva<br />
144 · <strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG<br />
EUR EUR EUR<br />
31.12.<strong>2005</strong><br />
EUR<br />
A. Immaterielle Vermögensgegenstände 437.821,00 465<br />
B. Kapitalanlagen<br />
I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte<br />
und Bauten einschließlich der Bauten<br />
auf fremden Grundstücken 800.000,00 970<br />
II. Sonstige Kapitalanlagen<br />
1. Aktien, Investmentanteile und andere<br />
nicht festverzinsliche Wertpapiere 10.954.298,79 10.847<br />
2. Inhaberschuldverschreibungen und<br />
andere festverzinsliche Wertpapiere 25.510.069,78 19.251<br />
3. Sonstige Ausleihungen<br />
a) Namensschuldverschreibungen 5.322.583,76 5.323<br />
b) Schuldscheinforderungen<br />
und Darlehen 2.000.000,00 2.000<br />
7.322.583,76 7.323<br />
4. Einlagen bei Kreditinstituten 7.900.000,00 9.800<br />
51.686.952,33 47.221<br />
52.486.952,33 48.191<br />
C. Forderungen<br />
I. Forderungen aus dem selbst<br />
abgeschlossenen Versicherungsgeschäft<br />
an:<br />
1. Versicherungsnehmer 1.096.753,26 1.048<br />
2. Versicherungsvermittler 59.160,31 49<br />
1.155.913,57 1.097<br />
II. Abrechnungsforderungen aus dem<br />
Rückversicherungsgeschäft 949.495,08 529<br />
III. Sonstige Forderungen 21.077,05 360<br />
davon an verbundene Unternehmen:<br />
EUR 0,00 (31.12.2004 EUR 360.383,83)<br />
2.126.485,70 1.986<br />
D. Sonstige Vermögensgegenstände<br />
I. Sachanlagen und Vorräte 60.868,00 84<br />
II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten,<br />
Schecks und Kassenbestand 810.915,66 271<br />
871.783,66 355<br />
E. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten 751.519,44 649<br />
II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 97.437,95 153<br />
848.957,39 802<br />
Summe der Aktiva 56.772.000,08 51.799<br />
Gemäß § 73 VAG bestätige ich, dass das Sicherungsvermögen vorschriftsmäßig angelegt und aufbewahrt ist.<br />
Stuttgart, 24. März 2006; Hervol, Treuhänder<br />
31.12.2004<br />
in TEUR
Passiva EUR EUR<br />
Es wird bestätigt, dass die in der Bilanz unter dem Posten B II der Passiva eingestellte Deckungsrückstellung unter Beachtung<br />
der §§ 341 f und 341 g HGB sowie der aufgrund des § 65 Abs. 1 VAG erlassenen Rechtsverordnung berechnet worden ist.<br />
Köln, 13. März 2006; Geißler, Dipl.-Math., Verantwortlicher Aktuar<br />
Bericht des Vorstands über das Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />
31.12.<strong>2005</strong><br />
EUR<br />
31.12.2004<br />
in TEUR<br />
A. Eigenkapital<br />
I. Gezeichnetes Kapital 5.113.000,00 5.113<br />
II. Kapitalrücklage 5.239.043,17 5.239<br />
III. Gewinnrücklagen<br />
1. Gesetzliche Rücklage 102.266,49 98<br />
2. Andere Gewinnrücklagen 53.323,19 53<br />
155.589,68 151<br />
IV. Bilanzgewinn 0,00 0<br />
10.507.632,85 10.503<br />
B. Versicherungstechnische Rückstellungen<br />
I. Beitragsüberträge<br />
1. Bruttobetrag 10.637.404,00 9.964<br />
2. davon ab:<br />
Anteil für das in Rückdeckung gegebene<br />
Versicherungsgeschäft 0,00 2<br />
10.637.404,00 9.962<br />
II. Rückstellung für noch nicht abgewickelte<br />
Versicherungsfälle<br />
1. Bruttobetrag 22.855.871,00 23.411<br />
2. davon ab:<br />
Anteil für das in Rückdeckung gegebene<br />
Versicherungsgeschäft 5.799.300,00 5.911<br />
17.056.571,00 17.500<br />
III. Schwankungsrückstellung und ähnliche<br />
Rückstellungen 11.138.549,00 7.794<br />
IV. Sonstige versicherungstechnische<br />
Rückstellungen<br />
1. Bruttobetrag 55.167,00 69<br />
2. davon ab:<br />
Anteil für das in Rückdeckung gegebene<br />
Versicherungsgeschäft 0,00 1<br />
55.167,00 68<br />
38.887.691,00 35.324<br />
C. Andere Rückstellungen<br />
I. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche<br />
Verpflichtungen 239.419,00 234<br />
II. Steuerrückstellungen 0,00 73<br />
III. Sonstige Rückstellungen 99.600,00 125<br />
339.019,00 432<br />
D. Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung<br />
gegebenen Versicherungsgeschäft 371.338,00 110<br />
E. Andere Verbindlichkeiten<br />
I. Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen<br />
Versicherungsgeschäft gegenüber:<br />
1. Versicherungsnehmern 2.621.239,44 1.744<br />
II. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem<br />
Rückversicherungsgeschäft 51.655,12 133<br />
III. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0,00 10<br />
IV. Sonstige Verbindlichkeiten<br />
davon gegenüber verbundenen Unternehmen:<br />
EUR 3.421.864,16 (31.12.2004 EUR 2.888.677,93)<br />
davon aus Steuern:<br />
EUR 415.584,30 (31.12.2004 EUR 446.327,30)<br />
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit:<br />
EUR 0,00 (31.12.2004 EUR 1.343,46)<br />
3.993.424,67 3.543<br />
6.666.319,23 5.430<br />
Summe der Passiva 56.772.000,08 51.799<br />
<strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG · 145
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar <strong>2005</strong> bis 31. Dezember <strong>2005</strong><br />
der <strong>VPV</strong> Allgemeinen Versicherungs-Aktiengesellschaft, Köln<br />
I. Versicherungstechnische Rechnung<br />
146 · <strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG<br />
2004<br />
in TEUR<br />
1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung<br />
a) Gebuchte Bruttobeiträge 40.184.425,56 38.531<br />
b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge 3.201.830,76 3.532<br />
36.982.594,80 34.999<br />
c) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge*) -673.948,00 -1.060<br />
d) Veränderung des Anteils der Rückversicherer<br />
an den Bruttobeitragsüberträgen 1.773,00 645<br />
-675.721,00 -1.705<br />
36.306.873,80 33.294<br />
2. Technischer Zinsertrag für eigene Rechnung 5.533,94 4<br />
3. Sonstige versicherungstechnische Erträge<br />
für eigene Rechnung 19.076,35 22<br />
4. Aufwendungen für Versicherungsfälle<br />
für eigene Rechnung<br />
a) Zahlungen für Versicherungsfälle<br />
aa) Bruttobetrag 20.569.552,38 18.939<br />
bb) Anteil der Rückversicherer 612.968,81 1.712<br />
19.956.583,57 17.227<br />
b) Veränderung der Rückstellung für noch<br />
nicht abgewickelte Versicherungsfälle<br />
aa) Bruttobetrag -554.874,00 1.863<br />
bb) Anteil der Rückversicherer -111.875,00 -1.363<br />
-442.999,00 3.226<br />
19.513.584,57 20.453<br />
5. Veränderung der sonstigen versicherungs-<br />
technischen Netto-Rückstellungen*) 13.656,00 -16<br />
6. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />
für eigene Rechnung<br />
a) Bruttoaufwendungen für den Versicherungs- 13.186.089,97 10.768<br />
betrieb<br />
b) davon ab:<br />
Erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen<br />
aus dem in Rückdeckung gegebenen<br />
Versicherungsgeschäft 798.925,17 132<br />
12.387.164,80 10.636<br />
7. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen für<br />
eigene Rechnung 426.066,01 411<br />
8. Zwischensumme 4.018.324,71 1.804<br />
9. Veränderung der Schwankungsrückstellung und ähnlicher<br />
Rückstellungen*) -3.344.423,00 -954<br />
10. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung 673.901,71 850<br />
____________<br />
*) - = Erhöhung<br />
EUR<br />
EUR<br />
<strong>2005</strong><br />
EUR
EUR<br />
Bericht des Vorstands über das Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />
2004<br />
in TEUR<br />
Übertrag: 673.901,71 850<br />
II. Nichtversicherungstechnische Rechnung<br />
1. Erträge aus Kapitalanlagen<br />
a) Erträge aus anderen Kapitalanlagen<br />
aa) Erträge aus Grundstücken, grundstücksgleichen<br />
Rechten und Bauten einschließlich<br />
der Bauten auf fremden Grundstücken 55.075,07 130<br />
bb) Erträge aus anderen Kapitalanlagen 2.014.975,51 1.937<br />
2.070.050,58 2.067<br />
b) Erträge aus Zuschreibungen 107.220,59 247<br />
c) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 15.897,31 19<br />
2.193.168,48 2.333<br />
2. Aufwendungen für Kapitalanlagen<br />
a) Aufwendungen für die Verwaltung von<br />
Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen und<br />
sonstige Aufwendungen für die Kapitalanlagen 292.545,67 185<br />
b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen 335.479,29 502<br />
c) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen 7.730,00 41<br />
635.754,96 728<br />
1.557.413,52 1.605<br />
3. Technischer Zinsertrag -11.039,19 -6<br />
1.546.374,33 1.599<br />
4. Sonstige Erträge 33.884,26 44<br />
5. Sonstige Aufwendungen 416.014,31 477<br />
-382.130,05 -433<br />
6. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 1.838.145,99 2.016<br />
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 63.153,64 74<br />
zuzüglich Erstattung an Organträger 990.559,70 1.006<br />
1.053.713,34 1.080<br />
8. Sonstige Steuern 4.516,16 4<br />
1.058.229,50 1.084<br />
9. Auf Grund eines Gewinnabführungsvertrages<br />
abgeführte Gewinne 775.347,13 885<br />
10. Jahresüberschuss 4.569,36 47<br />
11. Einstellungen in Gewinnrücklagen<br />
in die gesetzliche Rücklage 4.569,36 47<br />
12. Bilanzgewinn/Bilanzverlust 0,00 0<br />
EUR<br />
EUR<br />
<strong>2005</strong><br />
EUR<br />
<strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG · 147
Anhang<br />
148 · <strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG<br />
Der Jahresabschluss und Lagebericht wurden nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches<br />
in Verbindung mit der Verordnung über die Rechnungslegung von Versicherungsunternehmen<br />
erstellt.<br />
Bewertungsmethoden für Aktiva<br />
Die sonstigen immateriellen Vermögensgegenstände sind mit den Anschaffungskosten<br />
aktiviert und werden entsprechend der Nutzungsdauer linear abgeschrieben.<br />
Die Grundstücke, grundstücksgleichen Rechte und Bauten sind mit den Anschaffungsbzw.<br />
Herstellungskosten aktiviert, vermindert um die steuerlich zulässigen Abschreibungen.<br />
Zur Berücksichtigung der voraussichtlich dauerhaften Wertminderung erfolgten<br />
in den Vorjahren außerplanmäßige Abschreibungen gemäß § 341 b Abs. 1 i.V.m.<br />
§ 253 Abs. 2 Satz 3 2. Halbsatz HGB.<br />
Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere sowie Inhaberschuldverschreibungen,<br />
andere festverzinsliche Wertpapiere und Asset-Backed-<br />
Securities sind, soweit diese dem Anlagevermögen zugeordnet sind, mit den Anschaffungskosten,<br />
im Falle einer dauerhaften Wertminderung abzüglich Abschreibungen<br />
bilanziert. Bei den Asset-Backed-Securities sind als Marktwerte die Börsenkurse zugrunde<br />
gelegt. Die dem Umlaufvermögen zugeordneten Wertpapiere sind mit den Anschaffungskosten<br />
bzw. mit den Börsenkursen bewertet, falls letztere niedriger sind.<br />
Das Wertaufholungsgebot gemäß § 280 Abs. 1 HGB ist beachtet.<br />
Bei den Inhaberschuldverschreibungen ist die Methode zur Agio-Auflösung seit 2004<br />
geändert worden. Danach werden Buchwerte über pari ratierlich über die Laufzeit auf<br />
den Nennwert abgeschrieben. Vor 2004 erfolgten die Abschreibungen noch auf den<br />
Zeitwert und maximal bis zum Nennwert aufgrund einer reinen Zeitwertbetrachtung.<br />
Die sonstigen Ausleihungen (Namensschuldverschreibungen, Schuldscheinforderungen<br />
und Darlehen) sind mit dem Nennbetrag angesetzt. Agio und Disagiobeträge werden<br />
durch Rechnungsabgrenzung auf die Laufzeit verteilt.<br />
Die Einlagen bei Kreditinstituten sind mit dem Nennwert bilanziert.<br />
Von den Forderungen an Versicherungsnehmer, die mit den Nennbeträgen angesetzt<br />
sind, ist wegen des allgemeinen Ausfallrisikos neben Einzelwertberichtigungen eine<br />
Pauschalwertberichtigung abgesetzt.<br />
Andere Forderungen und laufende Guthaben bei Kreditinstituten sind jeweils mit dem<br />
Nennwert bilanziert.<br />
Bei den Sachanlagen und Vorräten ist die Betriebs- und Geschäftsausstattung zu den<br />
Anschaffungskosten aktiviert und linear mit den steuerlich zulässigen Sätzen abgeschrieben.<br />
Geringwertige Wirtschaftsgüter im Sinne von § 6 Abs. 2 EStG sind grundsätzlich<br />
im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben.<br />
Die übrigen Aktivposten sind mit den Nominalbeträgen bilanziert.<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden für Passiva<br />
Die Beitragsüberträge für das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft sind wie im<br />
Vorjahr vertragsweise nach dem pro-rata-temporis-Verfahren berechnet. Bei der Ermittlung<br />
der nicht übertragsfähigen Beitragsteile wird das Schreiben des Bundesministers<br />
der Finanzen vom 30. April 1974 beachtet.
Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle des selbst abgeschlossenen<br />
Versicherungsgeschäfts ist nach dem voraussichtlichen Aufwand für jeden Einzelschaden<br />
gebildet.<br />
Die versicherungsmathematische Berechnung der Renten-Deckungsrückstellung erfolgt<br />
unter Zugrundelegung der DAV Sterbetafel 2004 R-B20. Der Rechnungszinsfuß ist mit<br />
2,75 % entsprechend dem aktuellen Höchstzinssatz der Deckungsrückstellungsverordnung<br />
angesetzt.<br />
Für am Bilanzstichtag nicht bekannte Schadenfälle wird, aufgrund der Erfahrung der<br />
Vergangenheit, eine Spätschadenrückstellung gebildet.<br />
Die Berechnung der Rückstellung für Schadenregulierungskosten erfolgt nach Maßgabe<br />
des Schreibens des Bundesministers der Finanzen vom 2. Februar 1973.<br />
Die von der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle des selbst abgeschlossenen<br />
Versicherungsgeschäfts abgesetzten Rückversicherungsanteile werden<br />
entsprechend den Rückversicherungsverträgen ermittelt.<br />
Für das in Rückdeckung übernommene Versicherungsgeschäft und der Retrozession ist<br />
keine Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle gebildet.<br />
Die Schwankungsrückstellung ist gemäß § 341 h HGB in Verbindung mit § 29 Rech-<br />
VersV ermittelt.<br />
Die Stornorückstellung ist in Höhe der zu erwartenden Inanspruchnahme gebildet. Das<br />
Bewertungsverfahren entspricht den tatsächlichen Stornierungen für Vorjahre.<br />
Die Bewertung der Rückstellung für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen erfolgt<br />
nach versicherungsmathematischen Grundsätzen. Als Rechnungsgrundlagen dienen<br />
die Richttafeln <strong>2005</strong> G von Prof. Dr. Klaus Heubeck mit einem Rechnungszins von<br />
6 %. Für Versorgungsberechtigte, deren Arbeitsverhältnis seit dem 01.10.2002 auf die<br />
<strong>VPV</strong> Service GmbH übergegangen ist, wird gemäß § 8 des Betriebsüberleitungsvertrages<br />
vom 05.08./07.08.2002 auch weiterhin eine Pensionsrückstellung gebildet.<br />
Die Steuerrückstellungen sind in Höhe des berechneten Steuersolls gebildet.<br />
Die Bewertung der sonstigen Rückstellungen orientiert sich am voraussichtlichen Bedarf.<br />
Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft sind ebenso wie<br />
die Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft, die Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Kreditinstituten und die sonstigen Verbindlichkeiten mit den<br />
Rückzahlungsbeträgen passiviert.<br />
<strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG · 149
150 · <strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG<br />
Erläuterungen zu den Aktiva der Bilanz<br />
Zu A Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
und B Kapitalanlagen<br />
Die Entwicklung der zu diesen Bilanzposten gehörenden Positionen im Geschäftsjahr<br />
ist in Anlage 2 (Seite 160–161) zusammengefasst dargestellt.<br />
Die dauerhaft dem Geschäftsbetrieb dienenden Wertpapiere weisen einen Bilanzwert<br />
von 23.811.639,78 EUR auf. Der Zeitwert beträgt 24.292.255,88 EUR.<br />
Zu E-II Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten<br />
In diesem Posten ist ein Agio für Namensschuldverschreibungen in Höhe von<br />
91.456,71 EUR enthalten.<br />
Erläuterungen zu den Passiva der Bilanz<br />
Zu A-I Gezeichnetes Kapital<br />
Das Grundkapital ist gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 9.7.1999 eingeteilt<br />
in 5.113.000 Aktien im Nennbetrag von je 1,00 EUR.<br />
Zu A-II Kapitalrücklage<br />
EUR<br />
Kapitalrücklage aus<br />
- Agio 409.033,51<br />
- anderen Zuzahlungen 4.830.009,66<br />
Stand am 31.12.<strong>2005</strong> 5.239.043,17<br />
Zu A-III Gewinnrücklagen<br />
EUR<br />
Gesetzliche Rücklage:<br />
Vortrag zum 01.01.<strong>2005</strong> 97.697,13<br />
Einstellungen aus dem Jahresabschluss <strong>2005</strong> 4.569,36<br />
Stand zum 31.12. <strong>2005</strong> 102.266,49
Zu B Versicherungstechnische Bruttorückstellungen insgesamt<br />
davon:<br />
B-II-1 Bruttorückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle<br />
B-III Schwankungsrückstellung und ähnliche Rückstellungen<br />
Zu B Zu B-II-1 Zu B-III<br />
Versicherungstechnische Bruttorückstellung für noch nicht Schwankungsrückstellung und<br />
Bruttorückstellungen insgesamt abgewickelte Versicherungsfälle ähnliche Rückstellungen<br />
Zu C-III Sonstige Rückstellungen<br />
In der Unterposition „Sonstige Rückstellungen“ sind die Rückstellungen für den Jahresabschluss<br />
einschließlich der Veröffentlichung, für den Druckbericht sowie für Aufbewahrungskosten<br />
enthalten.<br />
Anhang<br />
<strong>2005</strong> 2004 <strong>2005</strong> 2004 <strong>2005</strong> 2004<br />
EUR EUR EUR EUR EUR EUR<br />
Unfallversicherung 15.197.211,00 13.571.155,00 9.759.232,00 10.025.729,00 3.548.021,00 1.722.563,00<br />
Haftpflichtversicherung 12.143.920,00 11.146.702,00 8.842.568,00 8.993.720,00 1.122.379,00 137.375,00<br />
Feuer- und Sachversicherung 17.341.786,00 16.519.872,00 4.254.071,00 4.391.296,00 6.468.149,00 5.934.188,00<br />
davon:<br />
a) Verbundene Hausratversicherung 11.969.309,00 11.414.775,00 1.959.009,00 2.071.421,00 6.397.677,00 5.934.188,00<br />
b) Verbundene Gebäudeversicherung 4.723.950,00 4.497.881,00 2.112.259,00 2.145.496,00 70.472,00 0,00<br />
c) Sonstige Sachversicherung 648.527,00 607.216,00 182.803,00 174.379,00 0,00 0,00<br />
Sonstige <strong>Versicherungen</strong> 4.074,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />
Gesamtes selbst abgeschlossenes<br />
Versicherungsgeschäft 44.686.991,00 41.237.729,00 22.855.871,00 23.410.745,00 11.138.549,00 7.794.126,00<br />
Gesamtes in Rückdeckung<br />
übernommenes Versicherungsgeschäft 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />
Gesamtes<br />
Versicherungsgeschäft 44.686.991,00 41.237.729,00 22.855.871,00 23.410.745,00 11.138.549,00 7.794.126,00<br />
<strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG · 151
152 · <strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG<br />
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />
für die Zeit vom 1. Januar <strong>2005</strong> bis 31. Dezember <strong>2005</strong><br />
Zu I-1 Gebuchte Bruttobeiträge<br />
Verdiente Bruttobeiträge<br />
Verdiente Nettobeiträge<br />
Zu I-1 Zu I-1 Zu I-1<br />
Gebuchte Bruttobeiträge Verdiente Bruttobeiträge Verdiente Nettobeiträge<br />
<strong>2005</strong> 2004 <strong>2005</strong> 2004 <strong>2005</strong> 2004<br />
EUR EUR EUR EUR EUR EUR<br />
Unfallversicherung 7.954.505,99 7.607.249,60 7.880.372,99 7.424.295,60 7.163.456,55 6.363.392,39<br />
Haftpflichtversicherung 6.410.213,04 5.899.871,43 6.248.014,04 5.606.157,43 5.617.989,93 4.627.805,20<br />
Feuer- und Sachversicherung 25.815.528,74 25.017.838,58 25.381.986,74 24.434.796,58 23.525.323,53 22.298.628,45<br />
davon:<br />
a) Verbundene Hausratversicherung 14.267.586,49 14.013.160,70 14.057.591,49 13.731.468,70 13.091.215,49 12.790.575,70<br />
b) Verbundene Gebäudeversicherung 9.850.151,18 9.355.670,45 9.658.506,18 9.100.862,45 8.819.218,97 7.956.587,32<br />
c) Sonstige Sachversicherung 1.697.791,07 1.649.007,43 1.665.889,07 1.602.465,43 1.614.889,07 1.551.465,43<br />
Sonstige <strong>Versicherungen</strong> 4.177,79 0,00 103,79 0,00 103,79 0,00<br />
Gesamtes selbst abgeschlossenes<br />
Versicherungsgeschäft 40.184.425,56 38.524.959,61 39.510.477,56 37.465.249,61 36.306.873,80 33.289.826,04<br />
Gesamtes in Rückdeckung<br />
übernommenes Versicherungsgeschäft 0,00 5.581,00 0,00 5.581,00 0,00 4.362,78<br />
Gesamtes<br />
Versicherungsgeschäft 40.184.425,56 38.530.540,61 39.510.477,56 37.470.830,61 36.306.873,80 33.294.188,82<br />
Zu I-2 Technischer Zinsertrag f.e.R.<br />
Bei dem Posten „Technischer Zinsertrag für eigene Rechnung“ handelt es sich um die<br />
Zinszuführung aus dem arithmetischen Mittel des Anfangs- und Endbestandes der<br />
Brutto-Renten-Deckungsrückstellung in der selbst abgeschlossenen Unfallversicherung.<br />
Hiervon wird der Rückversicherungsanteil in Höhe der gezahlten Depotzinsen in Abzug<br />
gebracht.
Zu I-4 Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle<br />
6 Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />
Rückversicherungssaldo<br />
10 Versicherungstechnisches Ergebnis f.e.R.<br />
Zu I-4 Zu I-6 Zu I-10<br />
Bruttoaufwendungen für Bruttoaufwendungen für Rückversicherungssaldo Versicherungstechnisches<br />
Versicherungsfälle den Versicherungsbetrieb Ergebnis f.e.R.<br />
Aufwendungen für Versicherungsfälle f.e.R.<br />
Für das gesamte Versicherungsgeschäft ergibt sich aus der Abwicklung der aus dem<br />
Vorjahr übernommenen Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle<br />
ein Gewinn.<br />
Anhang<br />
<strong>2005</strong> 2004 <strong>2005</strong> 2004 <strong>2005</strong> 2004 <strong>2005</strong> 2004<br />
EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR<br />
Unfallversicherung 2.666.359,70 3.201.835,05 3.187.652,20 2.399.406,39 164.639,48 912.411,36 52.197,71 469.959,92<br />
Haftpflichtversicherung 3.201.716,49 3.404.013,05 2.048.182,14 1.711.256,71 338.275,36 926.747,09 -323.397,89 -576.137,06<br />
Feuer- und Sachversicherung 14.146.602,19 14.193.529,36 7.949.211,18 6.656.225,40 1.400.669,94 1.855.634,35 946.042,55 953.703,36<br />
davon:<br />
a) Verbundene<br />
Hausratversicherung 6.787.765,77 6.635.490,02 4.845.374,82 4.092.601,32 916.034,92 942.147,86 829.310,44 1.391.398,63<br />
b) Verbundene<br />
Gebäudeversicherung 6.485.851,40 6.702.451,15 2.426.057,18 2.009.396,29 524.717,53 918.602,37 -38.296,25 -636.684,51<br />
c) Sonstige Sachversicherung 872.985,02 855.588,19 677.779,18 554.227,79 -40.082,51 -5.115,88 155.028,36 198.989,24<br />
Sonstige <strong>Versicherungen</strong> 0,00 0,00 1.044,45 0,00 0,00 0,00 -940,66 0,00<br />
Gesamtes selbst<br />
abgeschlossenes<br />
Versicherungsgeschäft<br />
Gesamtes in Rückdeckung<br />
übernommenes<br />
20.014.678,38 20.799.377,46 13.186.089,97 10.766.888,50 1.903.584,78 3.694.792,80 673.901,71 847.526,22<br />
Versicherungsgeschäft 0,00 2.530,00 0,00 1.355,00 0,00 -609,19 0,00 2.305,19<br />
Gesamtes<br />
Versicherungsgeschäft 20.014.678,38 20.801.907,46 13.186.089,97 10.768.243,50 1.903.584,78 3.694.183,61 673.901,71 849.831,41<br />
Abschlussaufwendungen - - 6.241.743,46 5.035.931,44 - - - -<br />
Verwaltungsaufwendungen - - 6.944.346,51 5.732.312,06 - - - -<br />
Gesamtes<br />
Versicherungsgeschäft 20.014.678,38 20.801.907,46 13.186.089,97 10.768.243,50 1.903.584,78 3.694.183,61 673.901,71 849.831,41<br />
<strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG · 153
Sonstige Angaben<br />
154 · <strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG<br />
Anzahl der mindestens einjährigen Versicherungsverträge<br />
(§ 51 Abs. 4 Nr. 1 Buchstabe i RechVersV)<br />
<strong>2005</strong> 2004<br />
Stück Stück<br />
Unfallversicherung 143.167 136.357<br />
Haftpflichtversicherung<br />
Feuer- und Sachversicherung<br />
131.147 128.134<br />
davon: 307.286 304.468<br />
a) Verbundene Hausratversicherung 185.075 186.068<br />
b) Verbundene Gebäudeversicherung 58.975 56.925<br />
c) Sonstige Sachversicherung 63.236 61.475<br />
Sonstige <strong>Versicherungen</strong> 2 0<br />
Gesamtes selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft 581.602 568.959<br />
Beschäftigte<br />
(§ 285 Satz 1 Nr. 7 HGB)<br />
Die <strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG hat im Jahre <strong>2005</strong> keine Beschäftigten. Die Arbeitsverhältnisse<br />
der Arbeitnehmer sind seit dem 01.10.2002 im Wege der Betriebsüberleitung<br />
auf die <strong>VPV</strong> Service GmbH übergegangen.<br />
Provisionen und sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter,<br />
Personalaufwendungen<br />
(§ 51 Abs. 5 RechVersV i.V.m. § 285 Satz 1 Nr. 8 Buchstabe b HGB)<br />
<strong>2005</strong> 2004<br />
EUR EUR<br />
1. Provisionen jeglicher Art der Versicherungsvertreter<br />
im Sinne des § 92 HGB für das selbst abgeschlossene<br />
Versicherungsgeschäft<br />
2. Sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter<br />
2.881.051,86 2.531.359,02<br />
im Sinne des § 92 HGB 392.565,54 221.769,13<br />
3. Löhne und Gehälter 232,00 278,40<br />
4. Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 0,00 0,00<br />
5. Aufwendungen für Altersversorgung 12.394,31 12.548,73<br />
6. Aufwendungen insgesamt 3.286.243,71 2.765.955,28<br />
Zeitwert der Kapitalanlagen<br />
(§ 54 RechVersV)<br />
Die Zeitwerte für die zum Anschaffungswert ausgewiesenen Kapitalanlagen belaufen<br />
sich auf 37,9 Mio. EUR. Die Ermittlung der Zeitwerte der Grundstücke wird nach dem<br />
Ertragswertverfahren vorgenommen.<br />
Bei dem Posten Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere<br />
sowie bei Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere<br />
werden als Zeitwerte die Börsenkurse angesetzt.<br />
Außerplanmäßige Abschreibungen<br />
(§ 277 Abs. 3 Satz 1 HGB)<br />
Im Geschäftsjahr sind außerplanmäßige Gebäudeabschreibungen nach § 253 Abs. 2<br />
Satz 3 HGB in Höhe von 154 TEUR (Vorjahr: 357 TEUR) vorgenommen worden.
Abweichungen von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
(§ 284 Abs. 2 Nr. 3 HGB)<br />
Die versicherungsmathematische Berechnung der Renten-Deckungsrückstellung hat sich<br />
im Jahre <strong>2005</strong> für den gesamten Unfallrentenbestand geändert. Die bisher verwendete<br />
DAV Sterbetafel 1997 HUR wurde aufgrund der Sterblichkeitsverbesserung durch die von<br />
der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) empfohlenen DAV Sterbetafel 2004 R-B20 ersetzt.<br />
Der Rechnungszinsfuß ist mit 2,75 % entsprechend dem aktuellen Höchstzinssatz<br />
der Deckungsrückstellungsverordnung angesetzt. Bei der DAV Sterbetafel 1997 betrug<br />
der Rechnungszins dagegen noch 4 % bzw. 3,25 %, je nachdem ob die Verpflichtung<br />
vor bzw. nach dem 01.07.2000 eingetreten ist. Aufgrund der Änderung des Bewertungsverfahrens<br />
erhöhten sich die Zuführungsbeträge zur Renten-Deckungsrückstellung.<br />
Das Ergebnis der versicherungstechnischen Rechnung wurde hierdurch belastet.<br />
Ebenfalls geändert hat sich die Bewertung der Pensionsrückstellung. Aufgrund der veränderten<br />
biometrischen Rechnungsgrundlagen wurden die bisher von Prof. Dr. Klaus<br />
Heubeck verwendeten Richttafeln 1998 durch die neuen Richttafeln <strong>2005</strong> G ersetzt.<br />
Das Geschäftsergebnis wurde hierdurch geringfügig entlastet.<br />
Bezüge der Gesellschaftsorgane<br />
(§ 285 Satz 1 Nr. 9 HGB)<br />
Die Vergütung des Vorstands bei der Vereinigten Postversicherung VVaG gilt zugleich als<br />
Entgelt für die Tätigkeit bei der <strong>VPV</strong> Allgemeinen Versicherungs-AG.<br />
Wir machen Gebrauch von der Klausel § 286 Abs. 4 HGB bezüglich der Angabe für die<br />
Bezüge der ehemaligen Vorstandsmitglieder.<br />
Der Aufsichtsrat erhielt Vergütungen in Höhe von 70.009,03 EUR.<br />
Mitglieder des Aufsichtsrats und Vorstands<br />
(§ 285 Satz 1 Nr. 10 HGB)<br />
Die Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands sind auf Seite 131 dieses Berichts<br />
aufgeführt.<br />
Konzernabschluss<br />
(§ 285 Satz 1 Nr. 14 HGB)<br />
Die <strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG ist durch Ergebnisabführungsvertrag mit der <strong>VPV</strong><br />
Holding AG verbunden. Die <strong>VPV</strong> Holding AG hält einen Aktienanteil von 74,9 %.<br />
Der Jahresabschluss unserer Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der Vereinigten<br />
Postversicherung VVaG einbezogen. Der Konzernabschluss ist am Sitz unserer Gesellschaft<br />
erhältlich, die Veröffentlichung erfolgt im Bundesanzeiger.<br />
Stille Lasten in Finanzinstrumenten<br />
(§ 285 Satz 1 Nr. 19 HGB)<br />
Stille Lasten in Finanzinstrumenten im Sinne von § 1 Abs. 11 KWG bzw. § 2 Abs. 2 b<br />
WpHG sind im Anlagevermögen der Inhaberschuldverschreibungen und anderen festverzinslichen<br />
Wertpapiere in Höhe von 52 TEUR vorhanden.<br />
Köln, 03. April 2006<br />
Der Vorstand<br />
Grundmann Hallmann Steck<br />
Anhang<br />
<strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG · 155
156 · <strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG<br />
Bestätigungsvermerk<br />
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung<br />
sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der <strong>VPV</strong><br />
Allgemeine Versicherungs-AG, Köln, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember<br />
<strong>2005</strong> geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und<br />
Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden<br />
Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft.<br />
Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung<br />
eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und<br />
über den Lagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom<br />
Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und<br />
durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des<br />
durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung<br />
und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und<br />
Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei<br />
der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit<br />
und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die<br />
Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die<br />
Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise<br />
für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend<br />
auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten<br />
Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands<br />
sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.<br />
Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage<br />
für unsere Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse<br />
entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen<br />
der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang<br />
mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der<br />
Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend<br />
dar.<br />
Stuttgart, 11. April 2006<br />
KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft<br />
Aktiengesellschaft<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Martin Berger Norbert Lauterbach<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
Bericht des Aufsichtsrats<br />
Der Aufsichtsrat der <strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG wurde durch den Vorstand regelmäßig<br />
und ausführlich über die Geschäftsentwicklung und die Lage des Unternehmens<br />
unterrichtet. Der Vorstand lieferte fundierte Informationen zu allen geforderten<br />
Punkten. Die Geschäftsführung des Vorstands wurde laufend überwacht. Sämtliche<br />
Themen wurden im angemessenen Umfang erörtert. Der Vorstand erteilte alle verlangten<br />
Auskünfte und beantwortete Nachfragen ausführlich. Bei sämtlichen Angelegenheiten<br />
des Tagesgeschäfts, die eine Mitwirkung des Aufsichtsrats erforderten, fassten<br />
die Mitglieder des Aufsichtsrats die notwendigen Beschlüsse. Die jeweilige Lage<br />
der Gesellschaft ist in fünf Sitzungen eingehend erörtert und beraten worden. Zwischen<br />
den Sitzungen wurde der Aufsichtsrat vom Vorstand durch schriftliche Berichte<br />
über wesentliche Geschäftsentwicklungen informiert.<br />
Zur Unterstützung seiner Tätigkeit hat der Aufsichtsrat aus seiner Mitte Ausschüsse<br />
gebildet. Der Personalausschuss befasst sich insbesondere mit den personellen Angelegenheiten<br />
der Vorstandsmitglieder. Er hat im Berichtsjahr einmal getagt. Durch den<br />
Finanzausschuss werden die Vermögensanlagen von besonderer Bedeutung genehmigt.<br />
Er kam im Jahr <strong>2005</strong> zu einer Sitzung zusammen. Der Bilanzausschuss hat in<br />
einer Sitzung zusammen mit dem Wirtschaftsprüfer den <strong>Geschäftsbericht</strong> und den<br />
Prüfungsbericht des Prüfers erörtert.<br />
Der Aufsichtsrat befasste sich insbesondere mit grundsätzlichen und strategischen<br />
Fragen der Geschäftspolitik. Die Unternehmensplanung und -entwicklung war ein wesentlicher<br />
Punkt der Erörterungen. Über die Entwicklungen im Vertrieb und beim Neugeschäft<br />
hat der Vorstand regelmäßig und ausführlich berichtet.<br />
Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr <strong>2005</strong> wurde durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
KPMG, Deutsche Treuhand-Gesellschaft AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />
Berlin und Franfurt/Main, geprüft. Die Prüfung hat zu keinen Beanstandungen<br />
Anlass gegeben. Die ordnungsmäßigen Bestätigungsvermerke des Prüfers liegen vor.<br />
Zu dem Prüfungsergebnis haben wir keine Bemerkungen zu machen.<br />
Der Aufsichtsrat erhebt nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung keine Einwendungen<br />
gegen den Jahresabschluss <strong>2005</strong> und den Lagebericht des Vorstands. Er<br />
billigt den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss, der damit gemäß § 172 AktG<br />
festgestellt ist.<br />
Der Aufsichtsrat dankt allen Beschäftigten der Vereinigten Postversicherung VVaG und<br />
der <strong>VPV</strong> Service GmbH im Innen- und Außendienst und dem Vorstand für die im Jahre<br />
<strong>2005</strong> geleistete Arbeit.<br />
Stuttgart, 02. Mai 2006<br />
Der Aufsichtsrat<br />
Werner Schorn<br />
Vorsitzender<br />
<strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG · 157
158 · <strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG<br />
Weitere Angaben zum Lagebericht <strong>2005</strong> Anlage 1<br />
Versicherungszweiggruppen, Versicherungszweige und -arten<br />
a) Unfallversicherung<br />
- Einzelunfallversicherung ohne Beitragsrückgewähr<br />
b) Haftpflichtversicherung<br />
- Privathaftpflichtversicherung<br />
- Betriebs- und Berufshaftpflichtversicherung<br />
- Umwelt-Haftpflichtversicherung<br />
- Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung<br />
- übrige und nicht aufgegliederte Haftpflichtversicherungen<br />
c) Feuer- und Sachversicherung<br />
davon:<br />
aa) Verbundene Hausratversicherung<br />
bb) Verbundene Gebäudeversicherung<br />
- Verbundene Wohngebäudeversicherung<br />
cc) Sonstige Sachversicherung<br />
- Glasversicherung<br />
- Reisegepäckversicherung<br />
d) Sonstige <strong>Versicherungen</strong><br />
- Arbeitslosigkeitsversicherung
<strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG · 159
Weitere Angaben zum Anhang<br />
Entwicklung der Aktivposten A, B I bis B II im Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />
Bilanzwerte<br />
Aktivposten Vorjahr<br />
EUR<br />
A. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 464.691,29<br />
B I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten<br />
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 970.000,00<br />
B II. Sonstige Kapitalanlagen<br />
1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht<br />
festverzinsliche Wertpapiere 10.847.078,20<br />
2. Inhaberschuldverschreibungen und andere<br />
festverzinsliche Wertpapiere 19.251.337,47<br />
3. Sonstige Ausleihungen<br />
a) Namensschuldverschreibungen 5.322.583,76<br />
b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 2.000.000,00<br />
4. Einlagen bei Kreditinstituten 9.800.000,00<br />
Summe B II. 47.220.999,43<br />
Summe B 48.190.999,43<br />
Insgesamt 48.655.690,72<br />
*) Gemäß Einbringungs- und Bestandsübertragungsvertrag vom 10. Mai 2004<br />
160 · <strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG
Zugänge Umbuchungen Abgänge Zuschreibungen Abschreibungen Bilanzwerte<br />
Geschäftsjahr<br />
EUR EUR EUR EUR EUR EUR<br />
227.624,48 - - - 254.494,77 437.821,00<br />
Anlage 2<br />
- - - - 170.000,00 800.000,00<br />
- - - 107.220,59 - 10.954.298,79<br />
7.237.631,60 - 813.420,00 - 165.479,29 25.510.069,78<br />
- - - - - 5.322.583,76<br />
- - - - - 2.000.000,00<br />
- - 1.900.000,00 - - 7.900.000,00<br />
7.237.631,60 - 2.713.420,00 107.220,59 165.479,29 51.686.952,33<br />
7.237.631,60 - 2.713.420,00 107.220,59 335.479,29 52.486.952,33<br />
7.465.256,08 - 2.713.420,00 107.220,59 589.974,06 52.924.773,33<br />
<strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG · 161
<strong>Geschäftsbericht</strong> 2002<br />
der Vereinigten Postversicherung<br />
Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2005</strong><br />
ericht <strong>2005</strong><br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2005</strong><br />
VEREINIGTE POSTVERSICHERUNG<br />
Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit<br />
Konzern<br />
Geschäftsber<br />
Vereinigte <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG Postversicherung VVaG · · 163
164 · Vereinigte Postversicherung VVaG Konzern<br />
Vereinigte Postversicherung VVaG Konzern<br />
Geschäftsentwicklung im Überblick<br />
<strong>2005</strong> 2004 2003<br />
Versicherungstechnisches Ergebnis f.e.R. im<br />
Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft Mio. EUR 0,7 0,8 0,2<br />
Lebensversicherungsgeschäft Mio. EUR 22,9 35,4 12,4<br />
Kapitalanlagenbestand Mio. EUR 7.943,3 7.809,4 7.627,8<br />
Nettoergebnis der Kapitalanlagen aus dem<br />
Lebensversicherungsgeschäft Mio. EUR 333,6 402,9 346,3<br />
Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft Mio. EUR 1,5 1,6 1,7<br />
Laufende Durchschnittsverzinsung in % 4,2 4,9 5,1<br />
Nettoverzinsung der Kapitalanlagen in % 4,2 5,2 4,6<br />
Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit Mio. EUR 20,0 33,0 8,1<br />
Steuern Mio. EUR 9,8 13,5 10,0<br />
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag Mio. EUR 10,2 19,5 -1,9<br />
Eigenkapital Mio. EUR 61,3 51,3 31,9<br />
Versicherungstechnische Rückstellungen Mio. EUR 5.703,8 5.547,4 5.382,2<br />
Rückstellung für erfolgsabhängige<br />
und erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung Mio. EUR 271,8 247,4 219,5<br />
Bilanzsumme Mio. EUR 8.232,6 8.113,1 7.934,3<br />
Beschäftigte insgesamt Anzahl 864 914 955<br />
davon:<br />
Angestellte im Innendienst Anzahl 613 653 679<br />
Angestellte im Außendienst Anzahl 251 261 276
Bericht des Vorstands<br />
über das Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />
Lagebericht<br />
Gesamtwirtschaftliche Entwicklung<br />
Die Versicherungswirtschaft stand auch im Berichtsjahr vor den Folgen tief greifender<br />
wirtschaftlicher und sozialer Veränderungen. Herausforderungen zeichneten sich in<br />
vielen Bereichen ab. Zu denken ist beispielsweise an den Einfluss neuer Technologien,<br />
an die Folgen der Versorgungslücken in der Altersvorsorge oder an die zunehmende<br />
Wettbewerbsintensität in der Versicherungsbranche, die den Druck der einsetzenden<br />
Industrialisierung in der Versicherungswirtschaft weiter erhöhte.<br />
Das Neugeschäft der Lebensversicherer war im Berichtsjahr vom Wegfall des Steuerprivilegs<br />
für Lebensversicherungen geprägt. 2004 war ein Rekordjahr mit einem Plus im<br />
Neugeschäft von 35 %. Der dadurch bedingte Vorzieheffekt ließ das Neugeschäft in<br />
<strong>2005</strong> entsprechend schwächer ausfallen. Die Lebensversicherer haben <strong>2005</strong> ihre<br />
stillen Lasten fast vollständig abgebaut. Sie dürften Ende des Jahres <strong>2005</strong> bei maximal<br />
0,1 Prozent des Kapitalanlagenbestandes gelegen haben. Gleichzeitig sind die Bewertungsreserven<br />
der Lebensversicherer weiter angestiegen. Die Kennzahlen belegen,<br />
dass die Risikotragfähigkeit der Unternehmen deutlich gestärkt ist.<br />
Im Berichtsjahr haben die Schaden- und Unfallversicherer trotz nachlassender Prämieneinnahmen<br />
und einem anziehenden Schadenaufwand erneut mit einem guten versicherungstechnischen<br />
Geschäftsergebnis abschließen können. Festzustellen ist auch,<br />
dass Seniorenunfallprodukte nicht zuletzt aufgrund der demographischen Entwicklung<br />
zunehmend an Bedeutung gewinnen.<br />
Konzernaufbau und -aktivitäten<br />
Mutterunternehmen unseres Konzerns ist die Vereinigte Postversicherung VVaG. Die<br />
<strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG betreibt den Versicherungszweig Lebensversicherung in<br />
der Bundesrepublik Deutschland. Für einen ausgewählten Tarif des Neugeschäfts ist<br />
hieran die Vereinigte Postversicherung VVaG seit dem Jahre <strong>2005</strong> in Form der 1%-igen<br />
Mitversicherung beteiligt. Die <strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG betreibt die Schadenund<br />
Unfallversicherung in den Versicherungszweigen und -arten Unfall, Haftpflicht,<br />
Verbundene Hausrat, Verbundene Gebäude, Glas, Reisegepäck und Arbeitslosigkeit.<br />
Die einheitliche Steuerung der Beteiligungen ist wesentliche Aufgabe der <strong>VPV</strong> Holding<br />
AG, die als Zwischenholding in den Konzern eingebunden ist.<br />
Die Unterstützung der Konzernunternehmen bei der Anbahnung, Pflege und Weiterentwicklung<br />
von Kundenbeziehungen, der Betrieb eines Kunden-Service-Centers sowie<br />
die Dienstleistungserbringung im Bereich Zentraleinkauf, Logistik, Dokumenten- und<br />
Fuhrparkmanagement sind Gegenstand der von der <strong>VPV</strong> Holding AG gegründeten <strong>VPV</strong><br />
Service GmbH.<br />
<strong>Versicherungen</strong> in nicht von Konzerngesellschaften betriebenen Versicherungszweigen<br />
werden durch die <strong>VPV</strong> Vermittlungs-GmbH an fremde Unternehmen vermittelt. Neben<br />
<strong>Versicherungen</strong> vermittelt die <strong>VPV</strong> Vermittlungs-GmbH auch Bausparverträge und Finanzierungen<br />
sowie Bankprodukte und Investmentfondsanlagen.<br />
Nicht in den Konzernabschluss einbezogen ist die <strong>VPV</strong> Grundstücksverwaltung GmbH<br />
& Co. KG sowie die <strong>VPV</strong> Beteiligungs-GmbH. Die Geschäftstätigkeit der <strong>VPV</strong> Beteiligungs-GmbH<br />
liegt in der Komplementärstellung für die <strong>VPV</strong> Grundstücksverwaltung<br />
GmbH & Co. KG. Gegenstand der <strong>VPV</strong> Grundstücksverwaltung GmbH & Co. KG ist<br />
der Erwerb, die Vermietung, die Verwertung und die Verwaltung von Grundbesitz.<br />
Vereinigte Postversicherung VVaG Konzern · 165
166 · Vereinigte Postversicherung VVaG Konzern<br />
Ebenfalls nicht einbezogen ist die <strong>VPV</strong> Beratungsgesellschaft für Altersversorgung<br />
mbH, die auf dem Gebiet der Akquisition und Beratung zur betrieblichen Altersversorgung<br />
tätig ist.<br />
Im Jahre 2004 ist der gesamte Lebensversicherungsbestand der Vereinigten Postversicherung<br />
VVaG auf die <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG übertragen worden. Mit der<br />
Zusammenlegung beider Lebensversicherungsbestände wollen wir die vorhandene<br />
Finanzkraft und Leistungsstärke der gesamten im Konzern verwalteten Lebensversicherungsverträge<br />
nachhaltig sichern und zukunftsfähig ausrichten.<br />
Die <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG gehört weiterhin zu einhundert Prozent dem Konzern<br />
an. Lediglich die Beteiligungsverhältnisse innerhalb des Konzerns haben sich geändert.<br />
Mit der Konzernumstrukturierung geht keine Auflösung des Versicherungsvereins<br />
einher. Die Organe aller Konzerngesellschaften halten an der Struktur eines<br />
Versicherungsvereins an der Konzernspitze und damit an dem Gegenseitigkeitsgedanken<br />
des Versicherungsvereins fest.<br />
Eine Übersicht der aktuellen Konzernstruktur ist auf der 4. Umschlagsseite dargestellt.<br />
Geschäftsentwicklung Lebensversicherung<br />
In der deutschen Lebensversicherung fällt das Neugeschäft im Vergleich zum Vorjahr<br />
erwartungsgemäß niedriger aus.<br />
Bei den <strong>VPV</strong> <strong>Versicherungen</strong> beträgt der eingelöste Beitragszugang (laufender Jahresbeitrag)<br />
aus dem eingelösten Neugeschäft im Berichtsjahr 16,5 Mio. EUR nach 41,0<br />
Mio. EUR im Vorjahr. Der Rückgang liegt bei 59,7 % (Vorjahr: 47,6 % Zuwachs). In der<br />
Branche beträgt der Rückgang 50,2 % gegenüber 41,2 % Zuwachs im Vorjahr.<br />
Das gesamte eingelöste Neugeschäft unter Einbezug des rückläufigen Einmalbeitragsgeschäftes<br />
verringerte sich um 50,8 % (Branche 21,3 %) auf 24,2 Mio. EUR.<br />
Der gesamte Lebensversicherungsbestand – gemessen am statistischen Jahresbeitrag –<br />
ist im Geschäftsjahr um 5,1 % auf 504,7 Mio. EUR zurückgegangen. Die weiter auf<br />
hohem Niveau liegenden natürlichen Vertragsabgänge konnten im Berichtsjahr wiederum<br />
durch Neugeschäft nicht kompensiert werden. Die Stornoquote sank im Berichtsjahr<br />
auf 4,2 %, nachdem sie im Vorjahr noch 4,7 % betragen hatte. Damit liegt die<br />
<strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG deutlich besser als der Markt (5,0 %). Am Jahresende<br />
verwalteten wir rund 1,3 Mio. Verträge.<br />
Die gebuchten Bruttobeiträge haben sich gegenüber dem Vorjahr um 2,1 % auf 510,1<br />
Mio. EUR vermindert. Diese Entwicklung steht im Zusammenhang mit der hohen Zahl<br />
von Vertragsabläufen, die aus Jahren mit sehr hohem Neugeschäftswachstum stammen.<br />
Innerhalb der Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb haben sich die Abschlusskosten<br />
von 60,8 Mio. EUR auf 40,2 Mio. EUR vermindert. Der Rückgang ergibt sich<br />
aus den gesunkenen Provisionen im Zusammenhang mit dem rückläufigen Neugeschäft<br />
des Geschäftsjahres. Die Fixkostenanteile im Vertrieb, bezogen auf die deutlich<br />
gesunkene Beitragssumme Neugeschäft, führten zu einer kräftigen Erhöhung des Abschlusskostensatzes.<br />
Er beträgt 10,8 % nach 6,7 % im Vorjahr.<br />
Im Geschäftsjahr haben wir die bereits eingeleiteten Maßnahmen zur weiteren Reduzierung<br />
unserer Verwaltungskosten fortgesetzt. Insgesamt führten diese zu einer Senkung<br />
der Verwaltungskosten von 22,1 Mio. EUR um 9,7 % auf 20,0 Mio. EUR. Der<br />
Verwaltungskostensatz sank entsprechend auf 3,9 % (Vorjahr: 4,2 %). In den kommenden<br />
Jahren werden wir unsere eingeleiteten Maßnahmen zur Kostensenkung weiter<br />
konsequent umsetzen.
Aus dem Gesamtüberschuss haben wir 77,3 Mio. EUR (Vorjahr 85,4 Mio. EUR) der<br />
Rückstellung für Beitragsrückerstattung zugeführt und dort für die künftige Überschussbeteiligung<br />
unserer Kunden reserviert. Die Rückstellung für Beitragsrückerstattung<br />
betrug am Bilanzstichtag 271,8 Mio. EUR (Vorjahr: 247,4 Mio. EUR).<br />
Die Gesamtverzinsung beträgt 3,5 %, soweit den Verträgen nicht ein höherer Rechnungszins<br />
zu Grunde liegt. Das Halten der Gewinnbeteiligung auf diesem Niveau ist<br />
vor dem Hintergrund der nach wie vor angespannten Situation an den Kapitalmärkten<br />
sowie in Zukunft noch stärker steigenden gesetzlichen Anforderungen an die Eigenmittelausstattung<br />
zu sehen.<br />
Geschäftsverlauf im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft<br />
Die Brutto-Beitragseinnahmen der <strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG belaufen sich im<br />
Geschäftsjahr auf 40,2 Mio. EUR (Vorjahr: 38,5 Mio. EUR). Der Beitragszuwachs für<br />
das gesamte Versicherungsgeschäft beträgt im Geschäftsjahr 4,3 % (Vorjahr: 4,4 %)<br />
und ist damit deutlich besser als der Branchendurchschnitt. Zugsparte ist wie in den<br />
Vorjahren die Allgemeine Haftpflichtversicherung. Hier konnten die Brutto-Beiträge um<br />
8,7 % gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. Aber auch in der Unfall- und Verbundenen<br />
Gebäudeversicherung liegt die Erhöhung der Beitragseinnahmen deutlich<br />
über dem Branchendurchschnitt.<br />
Im Berichtsjahr konnten wir von einer günstigen Schadenentwicklung profitieren.<br />
Großschäden blieben weitgehend aus. Die Brutto-Schadenaufwendungen für Geschäftsjahresschäden<br />
sanken leicht auf 23,0 Mio. EUR nach 23,5 Mio. EUR im Vorjahr.<br />
Die Brutto-Schadenquote blieb mit 58,3 % 4,5 %-Punkte unter dem Vorjahresniveau.<br />
Die Nettoschadenquote des Geschäftsjahres nach Abzug der Rückversicherung sank<br />
von 67,2 % im Vorjahr auf 62,8 % im Geschäftsjahr.<br />
Die Kostensituation hat sich im Berichtsjahr deutlich verschlechtert.<br />
Die Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb sind von 10,8 Mio. EUR im<br />
Vorjahr auf 13,2 Mio. EUR aufgrund von Fixkostenbelastungen im Berichtsjahr gestiegen.<br />
Gemessen an den gebuchten Brutto-Beiträgen ergibt sich ein Satz von 32,8 %<br />
(Vorjahr 27,9 %).<br />
Bericht des Vorstands über das Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />
Das versicherungstechnische Ergebnis für eigene Rechnung beträgt im Schaden- und<br />
Unfallversicherungsgeschäft vor Zuführung zur Schwankungsrückstellung 4,0 Mio. EUR<br />
(Vorjahr: 1,8 Mio. EUR). Nach den Zuführungen zur Schwankungsrückstellung in Höhe<br />
von 3,3 Mio. EUR (Vorjahr: 1,0 Mio. EUR) verbleibt ein versicherungstechnischer Gewinn<br />
in Höhe von 0,7 Mio. EUR (Vorjahr: 0,8 Mio. EUR).<br />
Kapitalanlagen<br />
Der Kapitalanlagenbestand des Konzerns hat sich im Berichtsjahr um 1,7 % auf 7,9<br />
Mrd. EUR erhöht. Die Neuanlage belief sich auf rund 1,1 Mrd. EUR und erfolgte vornehmlich<br />
in liquiden Staats-, Finanz- und Unternehmensanleihen. Allerdings ist das<br />
Geschäftsjahr <strong>2005</strong> durch Tiefstände bei der Rendite langfristiger Staatsanleihen an<br />
den Kapitalmärkten geprägt. Dies hat sich negativ auf die erzielbaren Renditen bei der<br />
Neuanlage ausgewirkt.<br />
Die Nettoverzinsung, die alle Erträge und Aufwendungen umfasst, ist im Konzern gesunken.<br />
Im Lebensversicherungsgeschäft konnten im Berichtsjahr Erträge aus Kapitalanlagen<br />
in Höhe von 372,9 Mio. EUR gegenüber 437,0 Mio. EUR im Vorjahr erzielt<br />
werden. Die Verwaltungsaufwendungen haben sich um 5,6 % auf 14,9 Mio. EUR vermindert.<br />
Vereinigte Postversicherung VVaG Konzern · 167
168 · Vereinigte Postversicherung VVaG Konzern<br />
Nachtragsbericht<br />
Wesentliche Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres<br />
liegen nicht vor.<br />
Risiken der künftigen Entwicklung<br />
Der <strong>VPV</strong>-Konzern verfügt über eine an den Unternehmenszielen orientierte Planung<br />
sowie über sachgerechte Risikomanagement- und Controllingsysteme. Mit Hilfe dieser<br />
Instrumente werden die Risiken der künftigen Entwicklung, die den Fortbestand unserer<br />
Unternehmen gefährden oder einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz-<br />
oder Ertragslage haben können, systematisch identifiziert, bewertet und gesteuert.<br />
Das Management der Risiken erfolgt weitgehend dezentral in den Fachbereichen,<br />
da hier das fachliche Wissen zur Identifizierung, Bewertung und Steuerung vorliegt.<br />
Damit der Prozess in einem für den Konzern gültigen Gesamtrahmen stattfindet, erfolgt<br />
eine Unterstützung des Prozesses durch das zentrale Risikomanagement.<br />
Um Risiken der künftigen Entwicklung zu managen, werden diese auf Konzernebene<br />
in einem zentralen Risikoforum archiviert und zyklisch aktualisiert.<br />
Oberstes Ziel unseres konzernweiten Risikomanagementsystems ist die Existenzsicherung<br />
und Substanzerhaltung aller Unternehmen der <strong>VPV</strong> <strong>Versicherungen</strong>. Daraus abgeleitet<br />
muss das Risikomanagement sicherstellen, dass die Risiken und das zum Ausgleich<br />
dieser Risiken verfügbare Risikokapital in einem gesunden Verhältnis stehen.<br />
Als Versicherungskonzern managen wir Risiken in der Versicherungstechnik, Risiken<br />
der Kapitalanlage, Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft,<br />
operationale Risiken und sonstige Risiken.<br />
Versicherungstechnisch besteht einerseits die Gefahr, dass sich die Rechnungsgrundlagen<br />
der Tarife anders entwickeln als erwartet und Anpassungen von Prämien oder Bedingungen<br />
an diese Veränderungen nicht oder nicht rechtzeitig möglich sind (Änderungsrisiko).<br />
Andererseits besteht die Gefahr, dass Häufigkeit und Höhe der Schäden<br />
zufallsbedingt größer sind als erwartet (Zufallsrisiko).<br />
Diesen Risiken begegnen wir durch eine sorgfältige Produktentwicklung, durch Zeichnungsrichtlinien<br />
und eingehende Risikoprüfungen bei allen Versicherungsanträgen,<br />
durch eine ausreichende Dotierung der versicherungstechnischen Rückstellungen,<br />
Sicherheitszuschläge in der Prämie sowie durch geeignete Rückversicherungsverträge.<br />
Die bilanzielle Netto-Schadenquote in der <strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG verringerte<br />
sich auf 53,7 % nach 61,4 % im Vorjahr. Somit konnte das gute Schadenbild<br />
des Vorjahres noch einmal verbessert werden. Aufgrund des positiven versicherungstechnischen<br />
Ergebnisses wurden der Schwankungsrückstellung als Instrument des Risikoausgleichs<br />
in der Zeit rund 3,3 Mio. EUR zugeführt.<br />
In der Kompositversicherung ergaben sich über nahezu alle Sparten hinweg Gewinne<br />
aus der Abwicklung der Schadenrückstellungen für eigene Rechnung, was die sichere<br />
und konservative Dotierung der Schadenrückstellungen beweist. Durch die genannten<br />
versicherungstechnischen Risiken sind jedoch auch bei Anwendung des kaufmännischen<br />
Vorsichtsprinzips potentielle zukünftige Abwicklungsverluste nie vollständig auszuschließen.<br />
Die Verwaltung der Wertpapieranlagen erfolgt durch die Gen Re Capital GmbH, Köln.<br />
Das Monitoring der Kapitalanlagen insgesamt wird durch das interne Kapitalanlagencontrolling<br />
wahrgenommen. Die Trennung von Handel und Kapitalanlagencontrolling<br />
ist sowohl funktional als auch organisatorisch gewährleistet.
Im Kapitalanlagenbereich handelt es sich generell um Marktänderungsrisiken (Wertund<br />
Kursverluste), um Bonitätsrisiken (Abschreibungen von Forderungen) und um Liquiditätsrisiken<br />
(Verluste aufgrund der schweren Verkäuflichkeit von Kapitalanlagen).<br />
In der Lebensversicherung besteht das besondere Risiko darin, dass der nachhaltig erforderliche<br />
Nettoertrag aufgrund der genannten Risiken nicht erzielt werden kann, mit<br />
der möglichen Folge, dass die Gewinnbeteiligung der Versicherungsnehmer und im Extremfall<br />
sogar die garantierte Mindestverzinsung gefährdet wird.<br />
Diesen Kapitalanlagerisiken begegnet der <strong>VPV</strong>-Konzern durch eine sorgfältige Beachtung<br />
der aufsichtsrechtlichen Vorgaben wie auch durch die Einhaltung von innerbetrieblichen<br />
Kapitalanlagerichtlinien. Ziel der Anlagepolitik ist demnach, möglichst<br />
große Sicherheit und Rentabilität bei jederzeitiger Liquidität zu erreichen. Wie im Vorjahr<br />
wurde auf ein Engagement in Aktien verzichtet.<br />
Der <strong>VPV</strong>-Konzern analysiert die Sensitivität der Kapitalanlagenbestände laufend mit Simulationen<br />
und Stresstests. Eine Verschiebung der Zinsstrukturkurve um 100 Basispunkte<br />
hätte eine Wertminderung der Kapitalanlagen um 344 Mio. EUR zur Folge.<br />
Durch die überwiegende Zuordnung der Kapitalanlagen zum Anlagevermögen würde<br />
eine kurzfristige Zinsänderung jedoch nur zu unwesentlichen Abschreibungen führen.<br />
Aufgrund des fehlenden Aktienengagements ergibt sich bei den Aktien keine entsprechende<br />
Risikoposition. Die von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />
(BaFin) vorgeschriebenen Stresstests zum 31.12.<strong>2005</strong> wurden von allen Versicherungsgesellschaften<br />
bestanden.<br />
Die direkt gehaltenen Zinspapiere weisen ein ausgezeichnetes durchschnittliches<br />
Rating von AA auf.<br />
In der Verteilung ergibt sich folgende Bonitätsstruktur:<br />
Rating Direktbestand zum 31.12.<strong>2005</strong><br />
AAA<br />
%<br />
61,66<br />
AA+ bis AA- 12,09<br />
A+ bis A- 16,47<br />
BBB+ bis BBB- 5,35<br />
BB+ bis BB 1,27<br />
Ohne Rating 3,16<br />
Gesamtportfolio am 31.12.<strong>2005</strong> 100,00<br />
Im Versicherungsgeschäft – insbesondere in der Lebensversicherung – besteht ein untrennbarer<br />
Zusammenhang zwischen dem Kernbereich der Versicherungstechnik und<br />
der Kapitalanlage. Aus diesem Grund führen die <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG und die<br />
<strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG zusammen mit unserem Partner Gen Re Capital<br />
GmbH, Köln, jährliche Asset-Liability-Management Studien durch, um diesem Zusammenhang<br />
von Aktiv- und Passivseite Rechnung zu tragen. In einem Value-at-Risk<br />
Ansatz werden verschiedene Szenarien entwickelt, aus denen wahrscheinlichkeitsbasierte<br />
Aussagen über die zukünftige Unternehmenslage getroffen werden können. Die<br />
Projektionen sind Entscheidungsgrundlage für die Festlegung einer mittelfristig finanzierbaren<br />
Überschussbeteiligung in der Lebensversicherung und Ausgangspunkt für die<br />
zukünftige Kapitalanlagenstrategie.<br />
Bericht des Vorstands über das Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />
Vereinigte Postversicherung VVaG Konzern · 169
170 · Vereinigte Postversicherung VVaG Konzern<br />
Wesentliche Forderungen gegenüber Rückversicherungsunternehmen bestanden zum<br />
31.12.<strong>2005</strong> nur bei der <strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG gegenüber der Swiss Re<br />
Germany AG, München, deren Rating mit AA ausgezeichnet ist. Das Neugeschäft wird<br />
nur an Rückversicherer mit hohem Rating zediert. Das Rating unserer Rückversicherer<br />
im Neugeschäft liegt bei A+ oder besser. Einige ältere Schadenfälle in der <strong>VPV</strong> Allgemeine<br />
Versicherungs-AG werden noch mit der Globale Rückversicherungs-AG, Köln,<br />
abgewickelt. Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen<br />
Versicherungsgeschäft werden durch Einzelwertberichtigungen im Falle bereits<br />
eingetretener Forderungsausfälle sowie Pauschalwertberichtigungen für potentielle zukünftige<br />
Ausfälle berücksichtigt.<br />
Die operationalen Risiken resultieren aus organisatorischen und funktionalen Aspekten<br />
im Bereich der Verwaltung, des Personalwesens und der technischen Ausstattung.<br />
Diese Risiken werden durch interne Kontrollen und systemseitige Sicherungen minimiert.<br />
Auch rechtliche und steuerliche Risiken sind hier zu subsumieren. Das Monitoring<br />
dieser Risiken wird durch die betreffende Fachabteilung geleistet.<br />
Mit unserem Risikomanagement-System sind Entwicklungen, die sich nachhaltig und<br />
wesentlich auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage auswirken können, grundsätzlich<br />
frühzeitig erkennbar. Auf entsprechende Entwicklungen wird mit geeigneten Steuerungsmaßnahmen<br />
reagiert. Die aufsichtsrechtlichen Solvabilitätsvorschriften wurden<br />
eingehalten.<br />
Prognosebericht<br />
Auch in den kommenden zwei Jahren werden wir weiter daran arbeiten, die Wettbewerbsfähigkeit<br />
und den Unternehmenswert der <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG zu steigern.<br />
Wir sind davon überzeugt, dass wir aufgrund der strategischen Ausrichtung<br />
unseres Unternehmens die Chancen nutzen werden, die uns die Reformen der staatlichen<br />
Rentensysteme eröffnen. Das Neugeschäft entwickelte sich für die <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG<br />
im ersten Quartal sehr erfreulich, so dass wir unter der Voraussetzung<br />
einer weiterhin positiven Entwicklung auf den Kapitalmärkten davon ausgehen,<br />
dass sich das Gesamtergebnis des Konzerns im Jahr 2006 verbessern und positiv vom<br />
Vorjahresergebnis abheben wird.<br />
In der Lebensversicherung sehen wir die Chancen der künftigen Entwicklung in dem<br />
Wachstumspotenzial im Zusammenhang mit dem Alterseinkünftegesetz. Mit der in<br />
2004 von der Vereinigten Postversicherung VVaG durchgeführten Übertragung der<br />
Versicherungsbestände auf die <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG haben wir den Konzern in<br />
seiner Marktposition gestärkt und dadurch das einheitliche Erscheinungsbild der <strong>VPV</strong><br />
<strong>Versicherungen</strong> im deutschen Lebensversicherungsmarkt deutlich hervorgehoben.<br />
Gleichzeitig haben wir unsere Produkte innovativ und bedarfsgerecht weiterentwickelt.<br />
Erstmals zum 01.07.2006 werden wir mit der Sorglos-Rente ein völlig neues Produkt auf<br />
den Markt bringen, das in seiner Ausgestaltung zur privaten Vorsorge bislang einzigartig<br />
sein wird. Wir wollen als kompetenter Problemlöser auf dem Gebiet der privaten<br />
Altersversorgung wahrgenommen werden. Bei unserem Außendienst legen wir deshalb<br />
großen Wert auf die Weiterbildung und Qualifizierung. Hiervon wird zukünftig<br />
die Qualität der Beratung insbesondere für Altersvorsorgeprodukte und die Chancen<br />
der Kundengewinnung und -bindung abhängen. Mit unseren rund 733 hauptberuflichen<br />
und unseren nebenberuflichen Mitarbeitern sind wir hierzu gut aufgestellt. Aktive<br />
Unterstützung erhält der Außendienst über unser Service-Center im Innendienst.<br />
Neben der attraktiven Ausgestaltung unserer Produktpalette wollen wir aber auch<br />
neue Vertriebskanäle erschließen. Neben dem Bankenvertrieb sind für uns vor allem
freie Vertriebe von großer Bedeutung, weil wir in diesen Vertriebskanälen Chancen sehen,<br />
Versicherungsverträge in größerem Umfang gewinnen zu können.<br />
Die <strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG könnte 2006 zwar davon profitieren, dass die<br />
vergangenen Naturkatastrophen das Risikobewusstsein in der Bevölkerung weiter geschärft<br />
haben. Von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung werden jedoch trotz der<br />
erwarteten leichten Konjunkturerholung auch im Jahr 2006 kaum Impulse für die<br />
Kompositversicherer ausgehen. Der Wettbewerb um Marktanteile und damit die Gefahr<br />
eines Beitragsrückgangs wird sich weiter verschärfen. In 2007 könnte sich eine<br />
mögliche Anhebung der Versicherungsteuer im Gleichklang mit der Mehrwertsteueranhebung<br />
als Wachstumsbremse auswirken.<br />
In der Schaden- und Unfallversicherung liegen die Chancen der künftigen Entwicklung<br />
in der bedarfsgerechten Ausrichtung unserer Produkte an die steigende Anzahl von<br />
Senioren und Singlehaushalten. Erste Maßnahmen haben wir bereits in <strong>2005</strong> mit dem<br />
aktiven Verkauf der Seniorenunfallversicherung eingeleitet.<br />
Um Chancen künftig nutzen zu können, haben wir unseren Konzern strategisch neu<br />
ausgerichtet. Vier Teams haben inzwischen Strategien zu den Themen Wachstum,<br />
Unternehmens-, Produkt- und Servicequalität entwickelt, die wir in den nächsten<br />
3 Jahren weiter umsetzen werden.<br />
Insgesamt gehen wir von einem positiven Geschäftsverlauf des <strong>VPV</strong>-Konzerns in den<br />
nächsten beiden Geschäftsjahren aus. Diese Einschätzung wird durch eine Reihe von<br />
Erwartungen gestützt, in denen die wesentlichen Chancen und Risiken, das wirtschaftliche<br />
Umfeld und nicht zuletzt unsere strategische Ausrichtung berücksichtigt sind.<br />
Stuttgart, 03. April 2006<br />
Der Vorstand<br />
Grundmann Hallmann Steck<br />
Bericht des Vorstands über das Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />
Vereinigte Postversicherung VVaG Konzern · 171
Konzernbilanz zum 31. Dezember <strong>2005</strong><br />
der Vereinigten Postversicherung VVaG, Stuttgart<br />
Aktiva<br />
172 · Vereinigte Postversicherung VVaG Konzern<br />
EUR EUR EUR<br />
31.12.<strong>2005</strong><br />
EUR<br />
A. Immaterielle Vermögensgegenstände 34.451.609,71 40.514<br />
B. Kapitalanlagen<br />
I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte<br />
und Bauten einschließlich der Bauten auf<br />
fremden Grundstücken 272.704.171,33 262.587<br />
II. Kapitalanlagen in verbundenen<br />
Unternehmen und Beteiligungen<br />
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 5.601.660,93 5.602<br />
2. Beteiligungen 21.949.877,13 21.950<br />
27.551.538,06 27.552<br />
III. Sonstige Kapitalanlagen<br />
1. Aktien, Investmentanteile und andere<br />
nicht festverzinsliche Wertpapiere 2.268.995.533,82 2.240.923<br />
2. Inhaberschuldverschreibungen und<br />
andere festverzinsliche Wertpapiere 3.305.960.762,54 2.933.386<br />
3. Hypotheken-, Grundschuld- und<br />
Rentenschuldforderungen 390.984.532,35 410.165<br />
4. Sonstige Ausleihungen<br />
a) Namensschuldverschreibungen 620.677.387,36 786.665<br />
b) Schuldscheinforderungen<br />
und Darlehen 819.186.888,50 885.829<br />
c) Darlehen und Vorauszahlungen<br />
auf Versicherungsscheine 46.316.769,22 46.607<br />
d) übrige Ausleihungen 25.000.000,00 25.000<br />
1.511.181.045,08 1.744.101<br />
5. Einlagen bei Kreditinstituten 58.220.000,00 83.034<br />
6. Andere Kapitalanlagen 107.682.035,25 107.682<br />
7.643.023.909,04 7.519.291<br />
7.943.279.618,43 7.809.430<br />
C. Kapitalanlagen für Rechnung und<br />
Risiko von Inhabern von<br />
Lebensversicherungspolicen 60.095.525,23 36.195<br />
D. Forderungen<br />
I. Forderungen aus dem selbst<br />
abgeschlossenen Versicherungsgeschäft<br />
an:<br />
1. Versicherungsnehmer<br />
a) fällige Ansprüche 6.727.694,73 8.927<br />
b) noch nicht fällige Ansprüche 13.953.464,24 21.446<br />
20.681.158,97 30.373<br />
2. Versicherungsvermittler 3.898.364,74 5.865<br />
24.579.523,71 36.238<br />
II. Abrechnungsforderungen aus dem<br />
Rückversicherungsgeschäft 949.495,08 1.008<br />
III. Sonstige Forderungen 9.874.384,44 26.335<br />
davon an verbundene Unternehmen:<br />
EUR 719.384,54 (31.12.2004 TEUR 669)<br />
35.403.403,23 63.581<br />
E. Sonstige Vermögensgegenstände<br />
I. Sachanlagen und Vorräte 4.571.043,97 5.680<br />
II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten,<br />
Schecks und Kassenbestand 8.935.480,03 8.258<br />
III. Andere Vermögensgegenstände 202.134,19 249<br />
13.708.658,19 14.187<br />
F. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten 137.517.385,40 144.504<br />
II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 7.961.488,46 4.442<br />
145.478.873,86 148.946<br />
G. Voraussichtliche Steuerentlastung<br />
nachfolgender Geschäftsjahre gemäß § 306 HGB 217.741,00 224<br />
Summe der Aktiva 8.232.635.429,65 8.113.077<br />
Gemäß § 73 VAG bestätige ich, dass das Sicherungsvermögen vorschriftsmäßig angelegt und aufbewahrt ist.<br />
Stuttgart, 24. März 2006; Hervol, Treuhänder<br />
31.12.2004<br />
in TEUR
Passiva EUR EUR<br />
Bericht des Vorstands über das Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />
31.12.<strong>2005</strong><br />
EUR<br />
31.12.2004<br />
in TEUR<br />
A. Eigenkapital<br />
I. Kapitalrücklage 337.993,08 338<br />
II. Gewinnrücklagen<br />
1. Verlustrücklage gem. § 37 VAG 21.000.000,00 21.000<br />
2. andere Gewinnrücklagen 37.289.223,43 26.214<br />
58.289.223,43 47.214<br />
III. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung 364.100,98 364<br />
IV. Ausgleichsposten für die Anteile der anderen Gesellschafter 2.637.415,85 2.636<br />
V. Konzernbilanzgewinn/-verlust -351.999,88 720<br />
61.276.733,46 51.272<br />
B. Versicherungstechnische Rückstellungen<br />
I. Beitragsüberträge<br />
1. Bruttobetrag 27.681.296,79 30.874<br />
2. davon ab:<br />
Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 0,00 2<br />
27.681.296,79 30.872<br />
II. Deckungsrückstellung<br />
1. Bruttobetrag 5.531.545.700,46 5.403.798<br />
2. davon ab:<br />
Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 179.119.951,70 185.736<br />
5.352.425.748,76 5.218.062<br />
III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle<br />
1. Bruttobetrag 46.983.798,86 50.453<br />
2. davon ab:<br />
Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 6.244.988,00 7.176<br />
40.738.810,86 43.277<br />
IV. Rückstellung für erfolgsabhängige und<br />
erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung<br />
1. Bruttobetrag 271.788.835,88 247.366<br />
2. davon ab:<br />
Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 0,00 0<br />
271.788.835,88 247.366<br />
V. Schwankungsrückstellung und ähnliche Rückstellungen 11.138.549,00 7.794<br />
VI. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen<br />
1. Bruttobetrag 55.167,00 69<br />
2. davon ab:<br />
Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 0,00 1<br />
55.167,00 68<br />
5.703.828.408,29 5.547.439<br />
C. Versicherungstechnische Rückstellungen im<br />
Bereich der Lebensversicherung, soweit das<br />
Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern<br />
getragen wird<br />
I. Deckungsrückstellung<br />
1. Bruttobetrag 60.095.525,23 36.195<br />
2. davon ab:<br />
Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 39.163.688,07 23.778<br />
20.931.837,16 12.417<br />
D. Andere Rückstellungen<br />
I. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 32.004.954,00 29.197<br />
II. Steuerrückstellungen 19.837.297,00 12.120<br />
III. Sonstige Rückstellungen 9.020.600,00 12.138<br />
60.862.851,00 53.455<br />
E. Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung<br />
gegebenen Versicherungsgeschäft 218.654.977,77 209.625<br />
F. Andere Verbindlichkeiten<br />
I. Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen<br />
Versicherungsgeschäft gegenüber:<br />
1. Versicherungsnehmern 2.144.727.053,37 2.203.163<br />
2. Versicherungsvermittlern 1.642.831,97 9.739<br />
2.146.369.885,34 2.212.902<br />
II. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem<br />
Rückversicherungsgeschäft 7.508.252,55 2.687<br />
III. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0,00 4.896<br />
IV. Sonstige Verbindlichkeiten 12.817.046,92 17.370<br />
davon aus Steuern:<br />
EUR 1.301.901,08 (31.12.2004 TEUR 1.640)<br />
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit:<br />
EUR 1.017.987,15 (31.12.2004 TEUR 1.085)<br />
2.166.695.184,81 2.237.855<br />
G. Rechnungsabgrenzungsposten 385.437,16 1.014<br />
Summe der Passiva 8.232.635.429,65 8.113.077<br />
Es wird bestätigt, dass die in der Bilanz unter dem Posten B II der Passiva eingestellte Deckungsrückstellung unter Beachtung von § 341 f HGB sowie der aufgrund des<br />
§ 65 Abs. 1 VAG erlassenen Rechtsverordnung berechnet worden ist; für den Altbestand im Sinne des § 11 c VAG und Artikel 16 § 2 Satz 2 des Dritten Durchführungsgesetzes/EWG<br />
zum VAG ist die Deckungsrückstellung nach dem zuletzt am 25.10.<strong>2005</strong> genehmigten Geschäftsplan berechnet worden.<br />
Stuttgart, 13. März 2006 Geißler, Dipl.-Math., Verantwortlicher Aktuar<br />
Vereinigte Postversicherung VVaG Konzern · 173
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2005</strong><br />
der Vereinigten Postversicherung VVaG, Stuttgart<br />
174 · Vereinigte Postversicherung VVaG Konzern<br />
EUR EUR EUR<br />
2004<br />
in TEUR<br />
I. Versicherungstechnische Rechnung für das<br />
Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft<br />
1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung<br />
a) Gebuchte Bruttobeiträge<br />
b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge<br />
c) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge*)<br />
d) Veränderung des Anteils der Rückversicherer<br />
an den Bruttobeitragsüberträgen<br />
2. Technischer Zinsertrag für eigene Rechnung<br />
3. Sonstige versicherungstechnische Erträge f. e. R.<br />
4. Aufwendungen für Versicherungsfälle f. e. R.<br />
a) Zahlungen für Versicherungsfälle<br />
aa) Bruttobetrag<br />
bb) Anteil der Rückversicherer<br />
b) Veränderung der Rückstellung für noch<br />
nicht abgewickelte Versicherungsfälle<br />
aa) Bruttobetrag<br />
bb) Anteil der Rückversicherer<br />
5. Veränderung der sonstigen versicherungstechnischen<br />
Netto-Rückstellungen*)<br />
6. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb f. e. R.<br />
40.184.425,56<br />
3.201.830,76<br />
-673.948,00<br />
1.773,00<br />
20.569.552,38<br />
612.968,81<br />
-554.874,00<br />
-111.875,00<br />
36.982.594,80<br />
-675.721,00<br />
19.956.583,57<br />
-442.999,00<br />
36.306.873,80<br />
5.533,94<br />
19.076,35<br />
19.513.584,57<br />
13.656,00<br />
38.531<br />
3.532<br />
34.999<br />
-1.060<br />
645<br />
-1.705<br />
33.294<br />
4<br />
22<br />
18.939<br />
1.712<br />
17.227<br />
1.863<br />
-1.363<br />
3.226<br />
20.453<br />
-16<br />
a) Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />
b) davon ab:<br />
Erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen<br />
aus dem in Rückdeckung gegebenen<br />
Versicherungsgeschäft<br />
7. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen f. e. R.<br />
8. Zwischensumme<br />
9. Veränderung der Schwankungsrückstellung<br />
und ähnlicher Rückstellungen*)<br />
10. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung im<br />
Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft<br />
13.186.089,97<br />
798.925,17<br />
12.387.164,80<br />
426.066,01<br />
4.018.324,71<br />
-3.344.423,00<br />
673.901,71<br />
10.768<br />
132<br />
10.636<br />
411<br />
1.804<br />
-954<br />
850<br />
II. Versicherungstechnische Rechnung<br />
für das Lebensversicherungsgeschäft<br />
1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung<br />
a) Gebuchte Bruttobeiträge<br />
b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge<br />
c) Veränderung der Nettobeitragsüberträge*)<br />
2. Beiträge aus der Brutto-Rückstellung für<br />
Beitragsrückerstattung<br />
3. Erträge aus Kapitalanlagen<br />
510.075.239,23<br />
36.082.859,94<br />
473.992.379,29<br />
3.866.461,45<br />
477.858.840,74<br />
484.873,60<br />
520.874<br />
32.608<br />
488.266<br />
-3.387<br />
484.879<br />
1.272<br />
a) Erträge aus Beteiligungen an nicht in den Konzernabschluss<br />
einbezogenen Unternehmen<br />
davon aus verbundenen Unternehmen:<br />
EUR 35.855,57 (31.12.2004 TEUR 159)<br />
b) Erträge aus anderen Kapitalanlagen<br />
aa) Erträge aus Grundstücken, grundstücksgleichen<br />
Rechten und Bauten einschließlich<br />
der Bauten auf fremden Grundstücken<br />
bb) Erträge aus anderen Kapitalanlagen<br />
c) Erträge aus Zuschreibungen<br />
d) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen<br />
4. Nicht realisierte Gewinne aus Kapitalanlagen<br />
5. Sonstige versicherungstechnische Erträge f. e. R.<br />
6. Aufwendungen für Versicherungsfälle f. e. R.<br />
a) Zahlungen für Versicherungsfälle<br />
aa) Bruttobetrag<br />
bb) Anteil der Rückversicherer<br />
b) Veränderung der Rückstellung für noch<br />
nicht abgewickelte Versicherungsfälle<br />
aa) Bruttobetrag<br />
bb) Anteil der Rückversicherer<br />
Übertrag:<br />
21.581.608,74<br />
332.672.893,71<br />
452.849.028,56<br />
21.788.394,48<br />
-2.913.837,08<br />
- 818.955,36<br />
1.349.755,57<br />
354.254.502,45<br />
14.407.112,57<br />
2.892.354,25<br />
431.060.634,08<br />
-2.094.881,72<br />
372.903.724,84<br />
9.068.018,94<br />
614.624,02<br />
428.965.752,36<br />
431.964.329,78<br />
1.111<br />
20.153<br />
375.825<br />
395.978<br />
26.929<br />
12.952<br />
436.970<br />
899<br />
7.320<br />
460.600<br />
21.004<br />
439.596<br />
7.286<br />
393<br />
6.893<br />
446.489<br />
484.851<br />
*) - = Erhöhung<br />
f. e. R. = für eigene Rechnung<br />
<strong>2005</strong><br />
EUR
Bericht des Vorstands über das Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />
2004<br />
in TEUR<br />
Übertrag: 431.964.329,78 484.851<br />
7. Veränderung der übrigen versicherungstechnischen<br />
Netto-Rückstellungen*)<br />
Deckungsrückstellung<br />
a) Bruttobetrag<br />
b) Anteil der Rückversicherer<br />
8. Aufwendungen für erfolgsabhängige und<br />
erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattungen<br />
für eigene Rechnung<br />
9. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />
-151.648.265,24<br />
+8.769.012,46<br />
-142.879.252,78<br />
77.301.252,74<br />
-133.686<br />
+7.843<br />
-125.843<br />
85.415<br />
für eigene Rechnung<br />
a) Abschlussaufwendungen<br />
b) Verwaltungsaufwendungen<br />
c) davon ab:<br />
Erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen<br />
aus dem in Rückdeckung gegebenen<br />
Versicherungsgeschäft<br />
10. Aufwendungen für Kapitalanlagen<br />
a) Aufwendungen für die Verwaltung von<br />
Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen und<br />
sonstige Aufwendungen für die Kapitalanlagen<br />
b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen<br />
c) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen<br />
11. Nicht realisierte Verluste aus Kapitalanlagen<br />
40.212.014,14<br />
19.982.132,31<br />
60.194.146,45<br />
12.359.127,17<br />
14.874.386,28<br />
23.263.792,47<br />
1.192.468,77<br />
47.835.019,28<br />
39.330.647,52<br />
0,00<br />
60.807<br />
22.132<br />
82.939<br />
9.763<br />
73.176<br />
15.756<br />
16.364<br />
1.924<br />
34.044<br />
131<br />
12. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen<br />
für eigene Rechnung 101.733.925,27 130.826<br />
13. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung<br />
im Lebensversicherungsgeschäft 22.884.232,19 35.416<br />
III. Nichtversicherungstechnische Rechnung<br />
1. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung<br />
a) im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft<br />
b) im Lebensversicherungsgeschäft<br />
2. Erträge aus Kapitalanlagen, soweit nicht unter II.3. aufgeführt<br />
a) Erträge aus anderen Kapitalanlagen<br />
aa) Erträge aus Grundstücken, grundstücksgleichen<br />
Rechten und Bauten einschließlich der Bauten<br />
auf fremden Grundstücken<br />
bb) Erträge aus anderen Kapitalanlagen<br />
b) Erträge aus Zuschreibungen<br />
c) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen<br />
3. Aufwendungen für Kapitalanlagen, soweit nicht unter II.10.<br />
aufgeführt<br />
a) Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen,<br />
Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen für die<br />
Kapitalanlagen<br />
b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen<br />
c) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen<br />
4. Der versicherungstechnischen Rechnung für das Schadenund<br />
Unfallversicherungsgeschäft zugeordneter Zins<br />
5. Sonstige Erträge<br />
6. Sonstige Aufwendungen<br />
7. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit<br />
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />
9. Sonstige Steuern<br />
10. Konzernjahresüberschuss<br />
11. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr<br />
12. Einstellungen in Gewinnrücklagen<br />
a) in andere Gewinnrücklagen<br />
13. Anderen Gesellschaftern zustehender Gewinn<br />
14. Konzernbilanzgewinn/-verlust<br />
55.075,07<br />
2.014.975,51<br />
2.070.050,58<br />
107.220,59<br />
15.897,31<br />
292.545,67<br />
335.479,29<br />
7.730,00<br />
673.901,71<br />
22.884.232,19<br />
2.193.168,48<br />
635.754,96<br />
1.557.413,52<br />
-11.039,19<br />
14.250.826,56<br />
19.396.092,53<br />
9.082.561,11<br />
692.717,88<br />
23.558.133,90<br />
1.546.374,33<br />
-5.145.265,97<br />
19.959.242,26<br />
9.775.278,99<br />
10.183.963,27<br />
719.942,37<br />
11.076.364,52<br />
179.541,00<br />
-351.999,88<br />
850<br />
35.416<br />
36.266<br />
130<br />
1.937<br />
2.067<br />
247<br />
19<br />
2.333<br />
185<br />
502<br />
41<br />
728<br />
1.605<br />
-6<br />
1.599<br />
15.340<br />
20.180<br />
- 4.840<br />
33.025<br />
12.901<br />
594<br />
13.495<br />
19.530<br />
0<br />
18.603<br />
207<br />
720<br />
*) - = Erhöhung<br />
EUR EUR EUR<br />
<strong>2005</strong><br />
EUR<br />
Vereinigte Postversicherung VVaG Konzern · 175
Konzernanhang<br />
176 · Vereinigte Postversicherung VVaG Konzern<br />
Der Jahresabschluss und Lagebericht wurden nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches<br />
in Verbindung mit der Verordnung über die Rechnungslegung von Versicherungsunternehmen<br />
erstellt.<br />
Konsolidierungskreis<br />
a) Konsolidierte verbundene Unternehmen<br />
Name und Sitz des Unternehmens Anteil Buchwert Eigenkapital<br />
31.12.<strong>2005</strong> 31.12.<strong>2005</strong><br />
% EUR EUR<br />
<strong>VPV</strong> Holding AG, Stuttgart 100 50.226.108,20 41.727.638,60<br />
<strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG, Stuttgart 100 65.748.476,95 74.714.770,19<br />
<strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG, Köln 74,9 7.807.798,76 10.507.632,85<br />
<strong>VPV</strong> Vermittlungs-GmbH, Stuttgart 100 110.045,86 132.562,91<br />
<strong>VPV</strong> Service GmbH, Stuttgart 100 50.000,00 50.000,00<br />
b) Nicht konsolidierte verbundene Unternehmen<br />
Name und Sitz des Unternehmens Anteil Buchwert Eigenkapital<br />
31.12.<strong>2005</strong> 31.12.<strong>2005</strong><br />
<strong>VPV</strong> Grundstücksverwaltung GmbH & Co. KG,<br />
% EUR EUR<br />
Stuttgart 100 5.546.387,72 5.546.387,72<br />
<strong>VPV</strong> Beteiligungs-GmbH, Stuttgart<br />
<strong>VPV</strong> Beratungsgesellschaft für Altersversorgung mbH,<br />
100 25.000,00 34.078,01<br />
Stuttgart 100 30.273,21 42.574,42<br />
Die Nichteinbeziehung der unter Punkt b) genannten Gesellschaften in den Konzernabschluss<br />
erfolgt gemäß § 296 Abs. 2 HGB.<br />
Konsolidierungsgrundsätze<br />
Der Konzernabschluss wird nach den Vorschriften der §§ 341i und 341j HGB aufgestellt.<br />
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Buchwertmethode durch Verrechnung der<br />
Anschaffungskosten mit dem anteiligen Eigenkapital des Tochterunternehmens zum<br />
Zeitpunkt der Erstkonsolidierung. Soweit aus der Erstkonsolidierung ein aktivischer<br />
Unterschiedsbetrag entstanden ist, ist dieser entsprechend § 301 Abs. 3 HGB als Geschäfts-<br />
oder Firmenwert angesetzt. Die Abschreibungen hierauf erfolgen planmäßig<br />
nach den steuerlichen Vorschriften (§ 309 Abs. 1 HGB). Soweit ein passiver Unterschiedsbetrag<br />
entsteht, erfolgt der Ausweis unter den anderen Gewinnrücklagen.<br />
Die durch die Verschmelzung mit der Kölner Postversicherung VVaG übernommenen<br />
Werte werden unverändert fortgeführt. Insbesondere wird die dort angewandte Methode<br />
der Kapitalkonsolidierung gem. Art. 27 EG HGB beibehalten.<br />
Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Erträge und Aufwendungen zwischen den<br />
einbezogenen Gesellschaften werden eliminiert. Ebenso wird das von der Muttergesellschaft<br />
Vereinigte Postversicherung VVaG mit der <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG betriebene<br />
1%-ige Mitversicherungsgeschäft eliminiert. Zwischen den Konzerngesellschaften<br />
bestehen im Jahr <strong>2005</strong> keine Rückversicherungsbeziehungen.
Bewertungsmethoden für Aktiva<br />
Die immateriellen Vermögensgegenstände sind mit den Anschaffungskosten abzüglich<br />
linearer Abschreibungen mit den üblichen Sätzen bewertet.<br />
Die Grundstücke, grundstücksgleichen Rechte und Bauten sind mit den Anschaffungsbzw.<br />
Herstellungskosten unter Berücksichtigung der Abschreibungen bewertet. Die<br />
Abschreibungen werden nach den steuerlich zulässigen Sätzen bemessen. Zur Berücksichtigung<br />
der voraussichtlich dauerhaften Wertminderungen erfolgten in den Vorjahren<br />
sowie in <strong>2005</strong> außerplanmäßige Abschreibungen gemäß § 341 b Abs. 1 i.V.m.<br />
§ 253 Abs. 2 Satz 3 2. Halbsatz HGB.<br />
Die Bewertung der Anteile an verbundenen Unternehmen, die noch nicht in den Konzernabschluss<br />
einbezogen werden, sowie der Beteiligungen erfolgt durch Ansatz der<br />
Anschaffungskosten. Bei den Beteiligungen (Protektor) wurde in Vorjahren zur Berücksichtigung<br />
der voraussichtlich dauerhaften Wertminderung eine außerplanmäßige Abschreibung<br />
gemäß § 341 b Abs. 1 i.V.m. § 253 Abs. 2 Satz 3 2. Halbsatz HGB vorgenommen.<br />
Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere sowie Inhaberschuldverschreibungen,<br />
andere festverzinsliche Wertpapiere und Asset-Backed-<br />
Securities sind soweit diese dem Anlagevermögen zugeordnet sind, mit den Anschaffungskosten,<br />
im Fall einer dauerhaften Wertminderung abzüglich Abschreibungen<br />
bilanziert. Bei den Asset-Backed-Securities sind als Marktwerte die Börsenkurse zugrunde<br />
gelegt. Die dem Umlaufvermögen zugeordneten Wertpapiere sind mit den Anschaffungskosten<br />
bzw. mit den Börsenwerten oder Rücknahmepreisen ausgewiesen,<br />
falls letztere niedriger sind. Das Wertaufholungsgebot gemäß § 280 Abs. 1 HGB ist<br />
beachtet.<br />
Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen sowie sonstige Ausleihungen<br />
sind grundsätzlich mit den Nennwerten angesetzt. Agio- und Disagiobeträge werden<br />
durch aktive oder passive Rechnungsabgrenzung auf die Laufzeit der betreffenden<br />
Forderung verteilt. Bei vinkulierten Wertpapieren sind die letzten Buchwerte fortgeführt.<br />
Wertberichtigungen werden, soweit wegen der Bonität erforderlich, von der jeweiligen<br />
Summe der Forderungen abgesetzt. Einzelwertberichtigungen auf Hypothekenforderungen<br />
sind unter Berücksichtigung der Ertragswerte der beliehenen Objekte<br />
sowie der Dauer von bestehenden Zinsrückständen der Darlehensnehmer ermittelt.<br />
Einlagen bei Kreditinstituten, andere Kapitalanlagen und laufende Guthaben bei Kreditinstituten,<br />
Schecks und Kassenbestand sind mit den Nennbeträgen angesetzt.<br />
Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungen, für<br />
die ein Anlagestock nach § 54 b VAG zu bilden ist, sind mit dem Zeitwert unter Berücksichtigung<br />
des Grundsatzes der Vorsicht bewertet.<br />
Forderungen sind mit den Nennbeträgen nach Abzug von Wertberichtigungen bilanziert.<br />
Die Posten „Fällige Ansprüche an Versicherungsnehmer“ und „Noch nicht fällige Ansprüche<br />
an Versicherungsnehmer“ sind als gebuchte bzw. berechnete Forderungsbeträge<br />
nach Absetzung der Pauschalwertberichtigung für Beitragsaußenstände bzw. der<br />
Pauschalwertberichtigung zu den noch nicht fälligen Ansprüchen eingestellt.<br />
Bei den Sachanlagen und Vorräten ist die Betriebs- und Geschäftsausstattung zu den<br />
Anschaffungskosten unter Berücksichtigung der steuerlich zulässigen linearen Abschreibungen<br />
bewertet. Geringwertige Wirtschaftsgüter sind im Jahr der Anschaffung<br />
voll abgeschrieben. Die Vorräte sind mit den Anschaffungskosten bewertet.<br />
Vereinigte Postversicherung VVaG Konzern · 177
178 · Vereinigte Postversicherung VVaG Konzern<br />
Der Posten „Andere Vermögensgegenstände“, der Leistungsvorauszahlungen sowie<br />
den Mehrbestand der Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungen<br />
enthält, ist mit den Nennwerten bilanziert.<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden für Passiva<br />
Die Beitragsüberträge für das selbst abgeschlossene Lebensversicherungsgeschäft sind<br />
für jede Versicherung unter Berücksichtigung des genauen Beginntermins einzeln berechnet.<br />
Für das selbst abgeschlossene Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft ermitteln wir<br />
die Beitragsüberträge vertragsweise nach dem pro-rata-temporis Verfahren.<br />
Die Deckungsrückstellung für das selbst abgeschlossene Lebensversicherungsgeschäft,<br />
die Ansprüche für geleistete, rechnungsmäßig gedeckte Abschlusskosten und der<br />
Fonds für Schlussüberschussanteile innerhalb der Rückstellung für Beitragsrückerstattung<br />
sind für den Altbestand nach den von der Aufsichtsbehörde genehmigten Geschäftsplänen<br />
berechnet. Beim Neubestand erfolgt die Berechnung nach den anerkannten<br />
Regeln der Versicherungsmathematik. Diese Rückstellungen sind für den<br />
gesamten Bestand – mit Ausnahme der fondsgebundenen <strong>Versicherungen</strong> – nach der<br />
prospektiven Methode und mit impliziter Berücksichtigung der künftigen Kosten berechnet.<br />
Einmalige Abschlusskosten sind nach dem Zillmerverfahren in den einzelnen<br />
Deckungsrückstellungen nur insoweit verrechnet, als sich dadurch keine negativen<br />
Werte ergeben.<br />
Alle Leistungen der Versicherungsverträge sind dem Grundsatz der Vorsicht entsprechend<br />
berücksichtigt. Diese Leistungen umfassen dabei auch garantierte Rückkaufswerte,<br />
beitragsfreie Versicherungsleistungen sowie Erhöhungen der Versicherungsleistungen<br />
durch Überschussanteile, auf die die Versicherungsnehmer bereits einen<br />
Anspruch haben (ausgenommen verzinslich angesammelte Überschussanteile).<br />
Der Bundesgerichtshof hat am 12.10.<strong>2005</strong> im Fall eines anderen Versicherungsunternehmens<br />
entschieden, dass unter bestimmten Voraussetzungen bei Kündigungen von<br />
kapitalbildenden Lebensversicherungen und Rentenversicherungen ein Mindestrückkaufswert<br />
von 50 % des ungezillmerten Deckungskapitals zu gewähren ist. Außerdem<br />
dürfen bei den betroffenen <strong>Versicherungen</strong> keine Stornoabzüge erhoben werden. Bei<br />
Beitragsfreistellungen ist die beitragsfreie Versicherungssumme entsprechend zu erhöhen.<br />
Wir haben im Lebensversicherungsgeschäft für die Nachzahlungen an die Kunden<br />
daher entsprechende Beträge zurückgestellt. Die Rückstellungen decken die Umstellungen<br />
sämtlicher beitragsfrei gestellter <strong>Versicherungen</strong> sowie die Nachzahlungen auf<br />
zu erwartende Nachforderungen bei gekündigten Verträgen ab. Im Sinne unserer Kunden<br />
haben wir die Grundsätze der Rechtsprechung bei Auszahlungen angewandt und<br />
die bislang eingereichten Nachforderungen nachreguliert. Kündigungen und Beitragsfreistellungen<br />
werden bereits mit den angepassten Rechnungsgrundlagen bearbeitet.<br />
Die technische Verwaltungskostenrückstellung für beitragsfreie Jahre ist in der Deckungsrückstellung<br />
enthalten.<br />
Die Deckungsrückstellung bei der fondsgebundenen Lebens- und Rentenversicherung<br />
ist für jeden einzelnen Vertrag nach der retrospektiven Methode ermittelt. Bei der <strong>VPV</strong>-<br />
INVEST-PLUS-Police handelt es sich um einen ungezillmerten Tarif. Die Deckungsrückstellung<br />
entspricht dem Zeitwert der zum Bilanzstichtag auf die <strong>Versicherungen</strong> entfallenden<br />
Fondsanteile.
Der Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft wird nach den Regelungen<br />
in den Rückversicherungsverträgen ermittelt.<br />
Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle ist für die zum Bilanzstichtag<br />
eingetretenen und bis zum Bestandsfeststellungszeitpunkt bekannt gewordenen<br />
Fälle einzelvertraglich ermittelt. Für diejenigen Fälle, die bis zum Bilanzstichtag eingetreten,<br />
aber erst nach der Bestandsfeststellung bekannt geworden sind, ist eine<br />
pauschale Spätschadenrückstellung gebildet. Diese ergibt sich als Mittelwert aus den<br />
einzelvertraglich ermittelten Risikosummen der Spätschadenfälle der letzten drei Jahre.<br />
Ferner ist für Aufwendungen der Schadenregulierung noch ein pauschal nach den<br />
steuerlichen Richtlinien ermittelter Betrag im Rahmen dieser Position passiviert.<br />
Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle des selbst abgeschlossenen<br />
Versicherungsgeschäfts in der Schaden- und Unfallversicherung bilden wir nach<br />
dem voraussichtlichen Aufwand für jeden Einzelschaden. Die Renten-Deckungsrückstellung<br />
ist unter Zugrundelegung der DAV Sterbetafel 2004 R-B20 versicherungsmathematisch<br />
errechnet. Die in Vorjahren verwendete DAV Sterbetafel 1997 HUR konnte<br />
wegen der Sterblichkeitsverbesserung nicht mehr verwendet werden. Für am Bilanzstichtag<br />
nicht bekannte Schadenfälle ist, aufgrund der Erfahrung der Vergangenheit<br />
eine Spätschadenrückstellung gebildet. Die Rückstellung für Schadenregulierungskosten<br />
dotieren wir nach Maßgabe des Schreibens des Bundesministers der Finanzen vom<br />
2. Februar 1973.<br />
Bei dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft sind die versicherungstechnischen<br />
Rückstellungen nach den Angaben des Zedenten bilanziert. Die Anteile<br />
der Retrozessionäre an diesen Rückstellungen entsprechen den vertraglichen Vereinbarungen.<br />
Die Schwankungsrückstellung ermitteln wir gemäß § 341 h HGB in Verbindung mit<br />
§§ 29 und 30 RechVersV.<br />
Die Stornorückstellung für das selbst abgeschlossene Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft<br />
entspricht den tatsächlichen Stornierungen für Vorjahre.<br />
Die Ermittlung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen erfolgt<br />
nach den Richttafeln <strong>2005</strong> G von Prof. Dr. Klaus Heubeck mit einem Rechnungszins<br />
von 6 %.<br />
Die Rückstellungen für Jubiläumsaufwendungen sind unter Verwendung der Richttafeln<br />
<strong>2005</strong> G von Prof. Dr. Klaus Heubeck mit einem Zinssatz von 5,5 % berechnet.<br />
In der Berechnung der Rückstellung für Altersteilzeit sind alle Mitarbeiter berücksichtigt,<br />
die bereits ein Altersteilzeitverhältnis vereinbart haben. Die Berechnungen erfolgen<br />
unter Anwendung der Richttafeln <strong>2005</strong> G von Prof. Dr. Klaus Heubeck mit einem<br />
Rechnungszins von 5,5 %.<br />
Die Steuerrückstellungen und sonstigen nichtversicherungstechnischen Rückstellungen<br />
sind nach Maßgabe des voraussichtlichen Bedarfs angesetzt. In den Steuerrückstellungen<br />
sind erstmals im Jahre 2004 latente Steuern in Höhe von 39,16 % der im Konzern<br />
vorgenommenen Zuschreibungen auf Investmentanteile – ausgenommen auf reine<br />
Rentenfonds – enthalten.<br />
Verbindlichkeiten sind mit den Nennbeträgen (Rückzahlungsbeträgen) ausgewiesen.<br />
Anhang<br />
Vereinigte Postversicherung VVaG Konzern · 179
Erläuterungen zur Konzernbilanz<br />
Aktiva<br />
180 · Vereinigte Postversicherung VVaG Konzern<br />
Zu A Immaterielle Vermögensgegenstände und<br />
B-I/B-II Kapitalanlagen<br />
Die zu diesen Bilanzposten gehörenden Positionen entwickelten sich wie folgt:<br />
Bilanzwerte Zugänge (+) Zuschreibungen (+) Abschreibungen Bilanzwerte<br />
Aktivposten 01.01.<strong>2005</strong> Abgänge (-) /Umbuchungen (-) 31.12.<strong>2005</strong><br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
A Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
1. Aufwendungen für die Ingangsetzung<br />
und Erweiterung des<br />
Geschäftsbetriebes 9.089 - - 3.646 5.443<br />
2. Geschäfts- oder Firmenwert<br />
3. Sonstige immaterielle Ver-<br />
4.106 - - 684 3.422<br />
mögensgegenstände 27.320 +4.415<br />
- 12<br />
- 6.136 25.587<br />
Summe A 40.515 +4.415<br />
- 12<br />
- 10.466 34.452<br />
B I. Grundstücke, grundstücksgleiche<br />
Rechte und Bauten auf fremden<br />
Grundstücken 262.587 + 24.035<br />
- 773<br />
- 13.145 272.704<br />
B II. Kapitalanlagen in verbundenen<br />
Unternehmen und Beteiligungen<br />
1. Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
5.601 - - - 5.601<br />
2. Beteiligungen 21.950 - - - 21.950<br />
Summe B II. 27.551 - - - 27.551<br />
Summe B 290.138 + 24.035<br />
- 773<br />
- 13.145 300.255<br />
Insgesamt 330.653 + 28.450<br />
- 785<br />
- 23.611 334.707<br />
Der Ausweis unter der Position A 1. betrifft die Aufwendungen für die Ingangsetzung des Geschäftsbetriebes<br />
der <strong>VPV</strong> Service GmbH.<br />
Zu B-I Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich<br />
der Bauten auf fremden Grundstücken<br />
Die Bilanzwerte der überwiegend von den Konzernunternehmen eigengenutzten<br />
Grundstücke und Gebäude betragen Ende <strong>2005</strong> 68.425 TEUR. Die Bilanzwerte werden<br />
für diesen Grundbesitz in voller Höhe angesetzt.<br />
Zu B-II-2 Beteiligungen<br />
Ausgewiesen sind Anteile an der HUK-Coburg-Rechtsschutzversicherung Aktiengesellschaft,<br />
Coburg und der HUK-Coburg-Bausparkasse Aktiengesellschaft, Coburg. Der<br />
Anteil am Grundkapital der Gesellschaften beträgt jeweils 10 %.<br />
Des Weiteren sind hier auch die Anteile an der Protektor Lebensversicherungs-AG, Berlin,<br />
erfasst.
Zu B-III-6 Andere Kapitalanlagen<br />
Der Ausweis betrifft vier stille Beteiligungen.<br />
Zu F Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Unter den „sonstigen Rechnungsabgrenzungsposten“ sind unter anderem Agiobeträge<br />
für sonstige Ausleihungen in Höhe von 5.683 TEUR enthalten.<br />
Erläuterungen zur Konzernbilanz<br />
Passiva<br />
Zu A-II Gewinnrücklagen<br />
Vortrag zum 01.01.<strong>2005</strong><br />
Veränderungen:<br />
EUR<br />
47.214.005,82<br />
Anteile der anderen Gesellschafter 1.146,91<br />
Einstellungen 11.076.364,52<br />
Stand zum 31.12.<strong>2005</strong> 58.289.223,43<br />
Zu G Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Hier sind unter anderem abgegrenzte Disagiobeträge für Ausleihungen sowie Hypothekenforderungen<br />
in Höhe von insgesamt 118 TEUR enthalten.<br />
Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung<br />
für die Zeit vom 1. Januar bis 31.Dezember <strong>2005</strong><br />
Zu I/II-1a Gebuchte Bruttobeiträge<br />
Die gebuchten Bruttobeiträge des selbst abgeschlossenen Schaden- und Unfallversicherungsgeschäfts<br />
betragen im Berichtsjahr 40.184 TEUR nach 38.525 TEUR im Vorjahr.<br />
Auf das in Rückdeckung übernommene Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft<br />
entfallen im Berichtsjahr keine Bruttobeitragseinnahmen (Vorjahr: 6 TEUR).<br />
Im Lebensversicherungsgeschäft sind gebuchte Bruttobeiträge für das selbst abgeschlossene<br />
Geschäft von 509.811 TEUR (Vorjahr: 520.824 TEUR) und das in Rückdeckung<br />
übernommene Geschäft von 264 TEUR (Vorjahr: 50 TEUR) zu verzeichnen.<br />
Das Versicherungsgeschäft wird ausschließlich im Inland betrieben.<br />
Zu I-2 Technischer Zinsertrag f.e.R.<br />
Bei diesem Posten handelt es sich um die Zinszuführung aus dem arithmetischen Mittel<br />
des Anfangs- und Endbestandes der Brutto-Renten-Deckungsrückstellung in der selbst<br />
abgeschlossenen Unfallversicherung. Hiervon wird der Rückversicherungsanteil in Höhe<br />
der gezahlten Depotzinsen in Abzug gebracht.<br />
Anhang<br />
Vereinigte Postversicherung VVaG Konzern · 181
182 · Vereinigte Postversicherung VVaG Konzern<br />
Zu I-6a Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />
Die Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft<br />
betragen 13.186 TEUR (Vorjahr: 10.768 TEUR). Davon entfallen 6.242 TEUR<br />
(Vorjahr: 5.036 TEUR) auf Abschlusskosten und 6.944 TEUR (Vorjahr: 5.732 TEUR) auf<br />
Verwaltungskosten.<br />
Zu I-4/II-6 Aufwendungen für Versicherungsfälle f.e.R.<br />
Entsprechend dem Grundsatz vorsichtiger Bewertung ergibt sich aus der Abwicklung<br />
der aus dem Vorjahr übernommenen Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle<br />
ein Gewinn.<br />
Weitere Angaben<br />
Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs<br />
(§ 341 j i.V.m. § 341 a Abs. 1 i.V.m. § 269 Abs. 1 HGB)<br />
In dem Aktivposten Immaterielle Vermögensgegenstände sind Aufwendungen für die<br />
Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs der <strong>VPV</strong> Service GmbH in Höhe<br />
von 5,4 Mio. EUR enthalten.<br />
Steuerabgrenzung<br />
(§ 341 j i.V.m. § 297 Abs. 2 und § 274 Abs. 2 HGB)<br />
Bei den Investmentanteilen wurden im Berichtsjahr Konzernzuschreibungen in Höhe von<br />
14,2 Mio. EUR (Vorjahr: 26,8 Mio. EUR) vorgenommen. Die Zuschreibungen erfolgten<br />
aufgrund der historischen Anschaffungskosten, die im Konzern höher sind als im Einzelabschluss.<br />
Die Differenz resultiert aus der im Jahre 2004 vorgenommenen Bestandsübertragung<br />
zu Buchwerten, die im Einzelabschluss zu entsprechenden Anschaffungskosten<br />
führte.<br />
Auf die Erträge aus Zuschreibungen wurden bis auf reine Rentenfonds im Berichtsjahr<br />
wie im Vorjahr latente Steuern in Höhe von 39,16 % zurückgestellt. Eine latente Rückstellung<br />
für Beitragsrückerstattung an die Versicherungsnehmer wurde nicht gebildet. Bei<br />
Realisierung dieser Erträge im Einzelabschluss der Lebensversicherung sind die Versicherungsnehmer<br />
mit mindestens 90 % zu berücksichtigen.<br />
Außerplanmäßige Abschreibungen<br />
(§ 341 j i.V.m. § 341 a i.V.m. § 277 Abs. 3 Satz 1 HGB)<br />
Im Geschäftsjahr wurden außerplanmäßige Abschreibungen bzw. Wertberichtigungen<br />
nach § 253 Abs. 2 Satz 3 HGB auf Hypothekenforderungen und Immobilien in Höhe von<br />
insgesamt 4,9 Mio. EUR vorgenommen. Die Abschreibungen bei den Hypothekenforderungen<br />
betreffen nahezu ausnahmslos von der ehemaligen Kölner Postversicherung<br />
VVaG ausgereichte Darlehen.<br />
Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />
(§ 341 j i.V.m. § 314 Abs. 1 Nr. 2 HGB)<br />
Bei den sonstigen finanziellen Verpflichtungen nach § 314 Abs. 1 Nr. 2 HGB stellten sich<br />
die Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen auf 1,7 Mio. EUR.<br />
Gegenüber der Protektor Lebensversicherungs-AG, Berlin, haben wir uns verpflichtet auf<br />
Anforderung eine weitere Einzahlung von Eigenmitteln bis zur Höhe von noch 70,1 Mio.<br />
EUR vorzunehmen.
Gemäß §§ 124 ff VAG sind wir für das Lebensversicherungsgeschäft zur Mitgliedschaft<br />
an einem Sicherungsfonds verpflichtet. Dieser Fonds kann zusätzlich zur laufenden Beitragsverpflichtung<br />
Sonderbeiträge bis zur Höhe von 1 Promille an der Summe der versicherungstechnischen<br />
Netto-Rückstellungen erheben. Demnach ergibt sich eine Zahlungsverpflichtung<br />
von 5,7 Mio. EUR.<br />
Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer/<br />
Angaben zu Personalaufwendungen<br />
(§ 341 j i.V.m. § 314 Abs. 1 Nr. 4 HGB)<br />
Es wurden durchschnittlich beschäftigt (ermittelt nach dem Quartalsdurchschnitt):<br />
<strong>2005</strong> 2004<br />
Personen Personen<br />
Prokuristen 18 18<br />
Angestellte im Innendienst 556 598<br />
(davon gewerbliche Arbeitnehmer) (1) (1)<br />
Angestellte im Außendienst 251 261<br />
Auszubildende 39 37<br />
Beschäftige insgesamt 864 914<br />
Der im Geschäftsjahr verursachte Personalaufwand beträgt:<br />
<strong>2005</strong> 2004<br />
TEUR TEUR<br />
1. Löhne und Gehälter<br />
2. Soziale Abgaben und Aufwendungen<br />
42.811 52.667<br />
für Unterstützung 7.420 7.964<br />
3. Aufwendungen für Altersversorgung 2.905 2.647<br />
Insgesamt 53.136 63.278<br />
Zeitwert der Kapitalanlagen<br />
(§ 54 RechVersV)<br />
In den zu Anschaffungskosten bewerteten Kapitalanlagen befinden sich folgende<br />
Bewertungsreserven:<br />
Buchwert Zeitwert Bewertungsreserven<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
1. Grundstücke<br />
2. Anteile an verbundenen<br />
272.704 281.065 8.361<br />
Unternehmen und Beteiligungen<br />
3. Aktien, Investmentanteile und andere<br />
27.552 52.532 24.980<br />
nicht festverzinsliche Wertpapiere 2.268.995 2.296.139 27.144<br />
4. Inhaberschuldverschreibungen 3.305.961 3.438.937 132.976<br />
Insgesamt 5.875.212 6.068.673 193.461<br />
Bezüge der Gesellschaftsorgane<br />
(§ 341 j i.V.m. § 314 Abs. 1 Nr. 6 Buchstabe a und b HGB)<br />
Im Geschäftsjahr wurden an die Aufsichtsräte Vergütungen in Höhe von 338 TEUR<br />
geleistet.<br />
Anhang<br />
Vereinigte Postversicherung VVaG Konzern · 183
184 · Vereinigte Postversicherung VVaG Konzern<br />
Die an den Beirat im Geschäftsjahr gezahlten Vergütungen betrugen 16 TEUR.<br />
Die Bezüge des Vorstands beliefen sich im Geschäftsjahr auf 1.243 TEUR.<br />
An frühere Vorstandsmitglieder oder deren Hinterbliebene wurden Pensionszahlungen in<br />
Höhe von 693 TEUR geleistet. Die Rückstellungen für Anwartschaften und laufende<br />
Renten für diesen Personenkreis betragen 6.506 TEUR.<br />
Vorschüsse und Kredite an Mitglieder des Aufsichtsrats und Vorstands<br />
(§ 341 j i.V.m. § 314 Abs. 1 Nr. 6 Buchstabe c HGB)<br />
Am 31.12.<strong>2005</strong> bestanden Darlehen an Aufsichtsratmitglieder mit einer Summe von<br />
586.009,77 EUR (Zugang in <strong>2005</strong>: 115.010,67 EUR, Tilgung in <strong>2005</strong>: 40.345,42 EUR).<br />
Die Rückzahlung der Darlehen erfolgt durch planmäßige Tilgungen und über Hypotheken-Tilgungsversicherungen.<br />
Die überwiegende Zahl der Darlehen ist durch erstrangige<br />
Hypotheken auf Wohngrundstücken abgesichert. Die Zinssätze bewegen sich zwischen<br />
3,80 % und 5,90 %.<br />
An Vorstandsmitglieder bestanden zum 31.12.<strong>2005</strong> keine Darlehen.<br />
Stille Lasten in Finanzinstrumenten<br />
(§ 341 j i.V.m. § 314 Abs. 1 Nr. 11 HGB)<br />
Stille Lasten in Finanzinstrumenten im Sinne von § 1 Abs. 11 KWG bzw. § 2 Abs. 2 b<br />
WpHG sind im Anlagevermögen der Inhaberschuldverschreibungen und anderen festverzinslichen<br />
Wertpapiere in Höhe von 190 TEUR vorhanden.<br />
Wertpapiere wie Anlagevermögen bewertet<br />
Der Buchwert der wie Anlagevermögen bewerteten Wertpapiere beträgt 5.164,3 Mio. EUR<br />
(Vorjahr: 4.768,2 Mio. EUR).<br />
Stuttgart, 03. April 2006<br />
Der Vorstand<br />
Grundmann Hallmann Steck
Kapitalflussrechnung<br />
Die Aufstellung der Kapitalflussrechnung erfolgt gemäß § 341 j Abs.1 Satz 1 i.V.m.<br />
§ 297 Abs.1 Satz 1 HGB. Die Aufstellungsgrundsätze nach dem Deutschen Rechnungslegungs<br />
Standard Nr. 2 (DRS 2) „Kapitalflussrechnung“ und DRS 2-20 „Kapitalflussrechnung<br />
von Versicherungsunternehmen“ wurden beachtet.<br />
<strong>2005</strong> 2004<br />
TEUR TEUR<br />
1. Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern)<br />
vor außerordentlichen Posten 10.184 19.530<br />
2. +/- Veränderung der versicherungstechnischen Rückstellungen<br />
- netto 156.389 165.287<br />
3. +/- Veränderung der Depotforderungen und -verbindlichkeiten<br />
sowie der Abrechnungsforderungen und -verbindlichkeiten -40.963 -12.718<br />
4. +/- Veränderung der sonstigen Forderungen und Verbindlichkeiten 11.908 -19.064<br />
5. -/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Kapitalanlagen -1.708 -11.006<br />
6. +/- Veränderung sonstiger Bilanzposten 13.918 3.586<br />
7. +/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge<br />
sowie Berichtigungen des Periodenergebnisses 12.962 1.705<br />
8. = Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 162.690 147.320<br />
9. + Einzahlungen aus dem Verkauf und der Endfälligkeit von<br />
übrigen Kapitalanlagen 915.349 1.559.139<br />
10. - Auszahlungen aus dem Erwerb von übrigen Kapitalanlagen -1.056.806 -1.719.563<br />
11. - Auszahlungen aus dem Erwerb von Kapitalanlagen der<br />
fondsgebundenen Lebensversicherung -14.832 -12.565<br />
12. + Sonstige Einzahlungen 191 180<br />
13. - Sonstige Auszahlungen -5.736 -8.461<br />
14. = Cashflow aus der Investitionstätigkeit -161.834 -181.270<br />
15. - Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter -179 -207<br />
16. = Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -179 -207<br />
17. Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds<br />
(Summe aus 8, 14, 16) 677 -34.157<br />
18. + Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 8.258 42.415<br />
19. = Finanzmittelfonds am Ende der Periode 8.935 8.258<br />
Vereinigte Postversicherung VVaG Konzern · 185
186 · Vereinigte Postversicherung VVaG Konzern<br />
Konzerneigenkapitalspiegel<br />
Die Aufstellung des Konzerneigenkapitalspiegels erfolgt gemäß § 297 Abs. 1 Satz 1<br />
HGB in Verbindung mit dem Deutschen Rechnungslegungs Standard Nr. 7 (DRS 7).<br />
Mutterunternehmen Minderheitsgesellschafter Konzerneigen-<br />
Eingezahltes Kapital Erwirtschaftetes<br />
Konzerneigenkapital<br />
kapital<br />
Kapital- Verlustrücklage Eigenkapital Minderheiten- Eigenkapital<br />
rücklage gem. § 37 VAG kapital<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Geschäftsjahr 2004<br />
Stand am 31.12.2003 338 21.000 7.987 29.325 2.624 2.624 31.949<br />
Übrige Veränderungen<br />
Konzern-<br />
Jahresüberschuss/<br />
- - -12 -12 12 12 -<br />
-fehlbetrag - - 19.530 19.530 - - 19.530<br />
Anderen<br />
Gesellschaftern<br />
zustehender Gewinn<br />
Konzerngesamt-<br />
- - -207 -207 - - -207<br />
ergebnis - - 19.323 19.323 - - 19.323<br />
Stand am 31.12.2004 338 21.000 27.298 48.636 2.636 2.636 51.272<br />
Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />
Stand am 31.12.2004 338 21.000 27.298 48.636 2.636 2.636 51.272<br />
Übrige Veränderungen<br />
Konzern-<br />
Jahresüberschuss/<br />
- - -1 -1 1 1 -<br />
-fehlbetrag - - 10.184 10.184 - - 10.184<br />
Anderen<br />
Gesellschaftern<br />
zustehender Gewinn<br />
Konzerngesamt-<br />
- - -179 -179 - - -179<br />
ergebnis - - 10.005 10.005 - - 10.005<br />
Stand am 31.12.<strong>2005</strong> 338 21.000 37.302 58.640 2.637 2.637 61.277
Bestätigungsvermerk<br />
Wir haben den von der Vereinigte Postversicherung VVaG, Stuttgart, aufgestellten<br />
Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung<br />
und Eigenkapitalspiegel – und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr<br />
vom 1. Januar <strong>2005</strong> bis 31. Dezember <strong>2005</strong> geprüft. Die Aufstellung von<br />
Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen<br />
Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands des Vereins. Unsere Aufgabe ist<br />
es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den<br />
Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der<br />
vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen<br />
und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung<br />
des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt<br />
werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die<br />
Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns<br />
sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung<br />
werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems<br />
sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend<br />
auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung<br />
der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der<br />
Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze<br />
und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter<br />
sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.<br />
Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend<br />
sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse<br />
entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung<br />
der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />
entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der<br />
Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt<br />
ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken<br />
der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />
Stuttgart, 11. April 2006<br />
KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft<br />
Aktiengesellschaft<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Martin Berger Norbert Lauterbach<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />
Vereinigte Postversicherung VVaG Konzern · 187
Bericht des Aufsichtsrats<br />
188 · Vereinigte Postversicherung VVaG Konzern<br />
Der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr <strong>2005</strong> wurde durch die gemäß § 341 k<br />
HGB bestellte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG, Deutsche Treuhand-Gesellschaft<br />
AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Berlin und Frankfurt/Main, geprüft. Die Prüfung<br />
hat zu keinen Beanstandungen Anlass gegeben. Die ordnungsgemäßen Bestätigungsvermerke<br />
der Prüfer liegen vor.<br />
Zu dem Prüfungsergebnis haben wir keine Bemerkungen zu machen.<br />
Der Konzernabschluss und der Lagebericht wurden von uns ebenfalls geprüft. Es sind<br />
keine Beanstandungen erfolgt. Der Aufsichtsrat hat den Konzernabschluss gebilligt.<br />
Mit dem Konzernlagebericht des Vorstands ist der Aufsichtsrat einverstanden.<br />
Stuttgart, 03. Mai 2006<br />
Der Aufsichtsrat<br />
Werner Schorn<br />
Vorsitzender
Erläuterung wichtiger Kennzahlen<br />
Kennzahlen Erläuterung<br />
Abschlusskosten Aufwendungen des Versicherungsunternehmens, die anlässlich<br />
des Abschlusses neuer Versicherungsverträge entstehen. Hierzu<br />
gehören z.B. Abschlussprovisionen, Kosten der Risikoprüfung und<br />
Antragsbearbeitung sowie Kosten der Versicherungswerbung.<br />
Abschlusskostensatz Abschlussaufwendungen in Prozent der Beitragssumme des<br />
Neugeschäfts.<br />
Seine Höhe wird beeinflusst von der Neugeschäftsentwicklung<br />
und von der Vertriebsstruktur im Hinblick auf die Beratungs- und<br />
Betreuungsintensität bei Vertragsabschluss.<br />
Beitragssumme eingelöstes Jährlicher statistischer Zahlbeitrag multipliziert mit der entspre-<br />
Neugeschäft chenden Beitragszahlungsdauer zuzüglich der Einmalbeiträge aus<br />
dem Neuzugang des Geschäftsjahres.<br />
Bilanzielle Schadenquote Aufwendungen für Versicherungsfälle (Zahlungen und Veränderung<br />
der Reserven) im Verhältnis zu den verdienten Beiträgen.<br />
Combined Ratio Kombinierte Schaden- und Kostenquote.<br />
Sie ist die Summe aus den Aufwendungen für Versicherungsfälle<br />
und den Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb im Verhältnis<br />
zu den verdienten Beiträgen.<br />
Direktgutschrift Bei Direktgutschriften handelt es sich um den Teil der im Geschäftsjahr<br />
in der Lebensversicherung erwirtschafteten Überschüsse,<br />
die den Versicherungsnehmern (VN) unmittelbar zu Lasten<br />
des Ergebnisses des laufenden Geschäftsjahres gutgeschrieben<br />
werden.<br />
Gesamtüberschuss Der Gesamtüberschuss ist in der Lebensversicherung der Jahresüberschuss<br />
vor Gewinnabführung auf Grund eines Ergebnisabführungsvertrages<br />
zuzüglich der Zuführung zur Rückstellung für<br />
Beitragsrückerstattung (RfB).<br />
Kostensatz Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (Abschluss- und<br />
Verwaltungskosten) im Verhältnis zu den gebuchten Beiträgen.<br />
Laufende Durchschnittsverzinsung<br />
Die laufende Durchschnittsverzinsung errechnet sich aus den laufenden<br />
Erträgen aus Kapitalanlagen (Beteiligungen und andere<br />
Kapitalanlagen) abzüglich der Aufwendungen für die Verwaltung<br />
von Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen<br />
für die Kapitalanlagen sowie der planmäßigen Abschreibungen<br />
auf Grundstücke im Verhältnis zum mittleren Bestand<br />
der Kapitalanlagen.<br />
Nettoergebnis der Kapitalanlagen Das Nettoergebnis der Kapitalanlagen ist der Saldo aus den gesamten<br />
Erträgen und den gesamten Aufwendungen für Kapitalanlagen.<br />
Nettoverzinsung der Kapitalanlagen Nettoergebnis der Kapitalanlagen im Verhältnis zum mittleren<br />
Bestand der Kapitalanlagen.<br />
Neuzugang laufender Jahresbeitrag Diese Position umfasst in der Lebensversicherung die eingelösten<br />
Versicherungsscheine und die Erhöhungen der Versicherungssumme<br />
(Dynamik) des laufenden Geschäftsjahres. Die Verträge<br />
werden dabei nach Vertragsbeginn abgegrenzt.<br />
Rohüberschuss Der Rohüberschuss ist in der Lebensversicherung der Jahresüberschuss<br />
vor Gewinnabführung aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrages<br />
zuzüglich der Zuführung zur Rückstellung für die<br />
erfolgsabhängige Beitragsrückerstattung (RfB) und den Direktgutschriften<br />
an die VN.<br />
Vereinigte Postversicherung VVaG Konzern · 189
190 · Vereinigte Postversicherung VVaG Konzern<br />
Erläuterungen wichtiger Kennzahlen<br />
Rückstellung für erfolgsabhängige Die Rückstellung für erfolgsabhängige Beitragsrückerstattung<br />
Beitragsrückerstattung (RfB) (RfB) enthält in der Lebensversicherung diejenigen Beträge, die<br />
zur späteren Ausschüttung an die VN bestimmt sind. Die Mindestzuführung<br />
zur RfB ist nach § 81 c VAG durch die Verordnung<br />
über die Mindestbeitragsrückerstattung (ZRQuotenV) vom 23. Juli<br />
1996 präzisiert.<br />
Die gebundenen Teile der RfB bestehen aus bereits festgelegten,<br />
noch nicht zugeteilten laufenden Überschuss- und Schlussüberschussanteilen<br />
sowie dem Fonds für Schlussüberschussanteile.<br />
Der Restbetrag wird als freie RfB bezeichnet.<br />
Schadenquote für Geschäfts- Aufwendungen für Versicherungsfälle des Geschäftsjahres (Zahjahresschäden<br />
lungen und Veränderung der Reserven) im Verhältnis zu den verdienten<br />
Beiträgen.<br />
(Beitrags-) Verhältnis der Rückkäufe, Beitragsfreistellungen und sonstigen<br />
Stornoquote vorzeitigen Abgänge zum mittleren Versicherungsbestand. Bezugsgröße<br />
ist der statistische laufende Jahresbeitrag.<br />
Die Stornoquote vermittelt ein Bild von der Bestandsfestigkeit<br />
(Kundenbindung).<br />
Überschussquote Summe der Zuführung zur Rückstellung für Beitragsrückerstattung<br />
(RfB) und dem Jahresüberschuss in Prozent der Summe aus<br />
den gebuchten Beiträgen (ohne Beiträge aus der RfB) und dem<br />
Nettoergebnis der Kapitalanlagen, jeweils berechnet ohne Berücksichtigung<br />
der fondsgebundenen Lebensversicherung. Die<br />
Überschussquote gibt einen Anhaltspunkt für die Ertragskraft eines<br />
Versicherungsunternehmens. Sie hängt aber ab von den während<br />
eines Geschäftsjahres in Form der Direktgutschrift an die VN<br />
ausgeschütteten Überschüssen.<br />
Verwaltungskosten Verwaltungsaufwendungen (Personal- und Sachaufwendungen<br />
einschließlich der Gemeinkosten) für den Versicherungsbetrieb<br />
eines Versicherungsunternehmens.<br />
Verwaltungskostensatz Verwaltungsaufwendungen für den Versicherungsbetrieb in<br />
Prozent der gebuchten Bruttobeiträge.
Bildquellen<br />
Titelseite; Seite 1, 14, 67: Andreas Elsner<br />
Seiten 4 bis 12: Jürgen Butscher<br />
Seite 17: Colin Hawkins<br />
Seite 51: PhotoDisc<br />
Seite 129: Comstock<br />
Seite 163: Peter Mann
Nachruf<br />
Werner Friebe, † 16.07.<strong>2005</strong><br />
ehemals Außendienstmitarbeiter der Landesdirektion Bremen<br />
Erika Gauger, † 03.10.<strong>2005</strong><br />
Mitarbeiterin der Direktion Köln<br />
Georg Gruber, † 27.04.<strong>2005</strong><br />
ehemals Bezirksdirektor der Landesdirektion Nürnberg<br />
Rosi Peters, † 13.08.<strong>2005</strong><br />
ehemals Mitarbeiterin der Direktion Stuttgart<br />
Erika Poperl, † 02.06.<strong>2005</strong><br />
ehemals Mitarbeiterin der Direktion Stuttgart<br />
Rita Reichert, † 31.10.<strong>2005</strong><br />
ehemals Mitarbeiterin der Direktion Stuttgart<br />
Eugenie Sabrowski, † 11.03.<strong>2005</strong><br />
ehemals Mitarbeiterin der Direktion Stuttgart<br />
Arnold Wessels, † 28.11.<strong>2005</strong><br />
ehemals Mitarbeiter der Direktion Stuttgart<br />
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