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<strong>VdS</strong> 691 : 2010-06 (06)<br />

2 Klasseneinteilung<br />

Eine große Anzahl von Produkten der mechanischen<br />

Sicherungstechnik (sogenannte Sicherungseinrichtungen)<br />

ist geprüft und <strong>VdS</strong>anerkannt;<br />

sie können zu unterschiedlichen Sicherungsmaßnahmen<br />

zusammengestellt (siehe<br />

Anhang A, Produktübersicht) und zusätzlich mit<br />

einer Einbruchmeldeanlage (siehe Abschnitt 6)<br />

kombiniert werden.<br />

Mechanische Sicherungsmaßnahmen der Klasse<br />

N bieten begrenzten Schutz gegen Einbruchversuche;<br />

sie dienen im Wesentlichen zum Schutz<br />

vor Gelegenheitstätern.<br />

Mechanische Sicherungsmaßnahmen der Klasse<br />

A bieten selbst gegenüber geübten Einbrechern<br />

einen wirksamen Widerstand.<br />

Wenngleich jegliche Art von Versicherungsbedingungen<br />

und Deckungssummen individuell<br />

festgelegt werden, haben sich die vorgenannten<br />

Erfahrungswerte in der Zusammenarbeit mit der<br />

Polizei und den Versicherern herausgebildet und<br />

können daher als unverbindliche Anhaltspunkt<br />

dienen.<br />

Darüber hinaus gibt es für besonders hochwertige<br />

Risiken mechanische Sicherungsmaßnahmen<br />

der Klassen B und C. Diese sind im Regelfall<br />

nicht durch Nachrüstung, sondern nur durch den<br />

Einsatz von geprüften und anerkannten einbruchhemmenden<br />

Fenstern und Türen zu erreichen.<br />

Auch Einbruchmeldeanlagen (EMA) – zum Einsatz<br />

in höherwertigen Haushalten – werden entsprechend<br />

ihrer Leistungsfähigkeit in Klassen unterteilt.<br />

Für den Bereich privater Haushalte sind<br />

EMA der <strong>VdS</strong>-Klassen A oder B geeignet. Tabelle<br />

2-1 zeigt die Kriterien, nach denen die <strong>VdS</strong>-Klassen<br />

unterschiedlichen Risiken zugeordnet werden<br />

können.<br />

Grundsätzlich gilt: Auch wenn keine Anforderungen<br />

an mechanische Sicherung sowie die<br />

elektronische Überwachungstechnik seitens der<br />

Versicherung gestellt werden, können die vorhandenen<br />

mechanischen Sicherungsmaßnahmen<br />

– in Kombination mit der Realisierung von Komfortmerkmalen<br />

– durch den Einsatz von Anlagen<br />

der Spezifikation <strong>VdS</strong> Home aufgewertet werden<br />

(siehe Abschnitt 6).<br />

Auch Einbruchmeldeanlagen (EMA) werden entsprechend<br />

ihrer Leistungsfähigkeit in Klassen unterteilt.<br />

Für den Bereich privater Haushalte sind<br />

EMA der <strong>VdS</strong>-Klassen A oder B geeignet, wobei<br />

EMA der Klasse A bei geringeren Versicherungs-<br />

Sicherungsrichtlinien für Haushalte<br />

summen eingesetzt werden.<br />

Tabelle 2.01 zeigt die Kriterien, nach denen die<br />

<strong>VdS</strong>-Klassen unterschiedlichen Risiken zugeord-<br />

3 Mechanische<br />

net werden. Sicherungseinrichtungen<br />

Im 3 Folgenden Mechanische werden mechanische Sicherungseinrichtungen<br />

Sicherungseinrichtungen<br />

zur Sicherung von Türen und<br />

Fenstern, sowie auch von Lichtschächten und<br />

Lichtkuppeln Im Folgendenaufgeführt. werden mechanische Neben der Sicherungs-<br />

Erläuterung<br />

der einrichtungen grundsätzlichen zur Sicherung Anforderungen, von Türendie undsolche Fens-<br />

Sicherungseinrichtungen tern, sowie auch von Lichtschächten zu erfüllen haben, und Licht- um<br />

einen kuppeln angemessenen aufgeführt. Neben Schutz der gegen Erläuterung Einbrecher der<br />

zu grundsätzlichen erreichen, werden Anforderungen, Schwachpunkte die solche benannt, Si-<br />

die cherungseinrichtungen bei der Projektierung zu erfüllen von Sicherungsmaß-<br />

haben, werden<br />

nahmen auch Schwachpunkte besonders zu benannt, berücksichtigen die bei der sind. Projektierung<br />

besonders zu berücksichtigen sind.<br />

3.1 Türen<br />

3.1 Türen<br />

Beliebtes Beliebtes Angriffsziel in in Mehr- und und EinfamilienhäuEinfamilienhäusernsern<br />

sind sind Zugangstüren – Hauseingangs-, – Hauseingangs-, Woh-<br />

Wohnungsabschluss- nungsabschluss- und und Kellertüren. In Mehrfami- In Mehrfamilienhäusernlienhäusern<br />

dringen dringen nahezu nahezu die Hälfte die Hälfte der Täter der<br />

Täter über die über Türen die in Türen ein Haus in ein oder Haus eine oder Wohnung eine Woh- ein.<br />

nung Auch für ein. Einfamilienhäuser Auch für Einfamilienhäuser gilt, dass die Zugangs- gilt, dass<br />

die türen Zugangstüren besonders einbruchgefährdet stark einbruchgefährdet sind. sind.<br />

Türbänder<br />

Türblatt<br />

Türschild<br />

Türspion<br />

Bild 3.01: Haus- oder Wohnungsabschlusstür<br />

Bild 3-1: Haus- oder Wohnungsabschlusstür<br />

Die Türen werden bei Einbrüchen häufig aufgehebelt.<br />

Dies ist eine bei schwachen Schließblechen<br />

gängige Tätervorgehensweise. Aber es kommt<br />

auch zu Angriffen auf Schloss, Zylinder und Beschlag.<br />

Und nicht zuletzt wird eine große Anzahl<br />

von Türen durch Einwirkung einfacher körperlicher<br />

Gewalt aufgebrochen.<br />

Türen müssen, um den bestmöglichen Schutz zu<br />

erreichen, als komplexe Einheiten gesehen – und<br />

entsprechend gesichert – werden; die möglichen<br />

Komponenten einer solchen Tür sind in Bild 3–1<br />

dargestellt. Eine zusätzliche Sicherung muss<br />

4<br />

Türzarge<br />

Kastenschloss<br />

(mit Sperrbügel)<br />

Türschloss<br />

Schließblech<br />

Querriegel<br />

(mit Sperrbügel)<br />

7<br />

Türen müsse<br />

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Bild 3.02: Füll<br />

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