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Masterplan E-Government der Stadt Ulm - Strategie und Aktionsplan

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Inhaltsverzeichnis<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Zentrale Steuerung<br />

Te@m IT<br />

<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

- <strong>Strategie</strong> <strong>und</strong> <strong>Aktionsplan</strong> -<br />

Planungszeitraum: 2006 - 2009<br />

Zusammenfassung ............................................................................................................. 2<br />

1. Einführung .................................................................................................................. 5<br />

2. Ausgangsposition <strong>und</strong> Zielbeschreibung ...................................................................... 5<br />

2.1. Gr<strong>und</strong>verständnis von E-<strong>Government</strong> .............................................................. 5<br />

2.2. Zielsetzung des <strong>Ulm</strong>er <strong>Masterplan</strong>s, Rahmen, Bedingungen ............................. 6<br />

2.2.1. Ziel ...................................................................................................... 6<br />

2.2.2. Rahmenbedingungen für E-<strong>Government</strong> allgemein .............................. 6<br />

2.2.3. Rahmenbedingungen für E-<strong>Government</strong> speziell in <strong>Ulm</strong> ....................... 6<br />

2.2.4. Planungszeitraum <strong>und</strong> Fortschreibung .................................................. 6<br />

2.2.5. Themenverantwortlichkeit <strong>und</strong> Abstimmung ........................................ 6<br />

2.3. Warum eine E-<strong>Government</strong>-<strong>Strategie</strong>? ............................................................. 7<br />

2.4. Einordnung <strong>der</strong> E-<strong>Government</strong>-<strong>Strategie</strong> .......................................................... 7<br />

3. E-<strong>Government</strong> – Herausfor<strong>der</strong>ung <strong>und</strong> Chance ............................................................ 7<br />

4. E-<strong>Government</strong> – <strong>der</strong> Stand in <strong>Ulm</strong> ................................................................................ 9<br />

4.1. Die „internet readiness“ <strong>der</strong> Verwaltung .......................................................... 9<br />

4.2. Zielgruppen <strong>und</strong> Leistungsumfang von E-<strong>Government</strong>-Anwendungen .............. 9<br />

5. E-<strong>Government</strong>-<strong>Strategie</strong> für <strong>Ulm</strong> ................................................................................. 11<br />

5.1. Win-win-Situation für Verwaltung <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en ............................................... 13<br />

5.2. Flexibler Zugang, Überwindung <strong>der</strong> digitalen Spaltung .................................... 13<br />

5.3. Elektronisch unterstützter Service, effiziente Organisation ................................ 14<br />

5.4. Transparenz <strong>und</strong> Datensicherheit nach innen <strong>und</strong> außen ................................. 15<br />

5.5. Wirtschaftlichkeit <strong>und</strong> Public Private Partnership .............................................. 15<br />

5.6. Den Wandel gestalten (Change Management) ................................................. 16<br />

5.7. Flexibilität <strong>und</strong> Zukunftsoffenheit ..................................................................... 17<br />

6. <strong>Aktionsplan</strong> ................................................................................................................. 17<br />

6.1. Neue Online-Dienstleistungen <strong>und</strong> kleinere Projekte ......................................... 17<br />

6.2. Überblick über die E-<strong>Government</strong>-Vorhaben .................................................... 18<br />

6.3. Einzelne E-<strong>Government</strong>-Vorhaben .................................................................... 20<br />

6.3.1. Infrastrukturmaßnahmen ..................................................................... 21<br />

6.3.2. Maßnahmen <strong>der</strong> Fach-/Bereiche <strong>und</strong> Abteilungen ................................ 30<br />

6.3.3. Flankierende Maßnahmen ................................................................... 54<br />

Anlage 1: Informationen/Regelungen/Empfehlungen/Rechtsvorschriften ............................ 56<br />

Anlage 2: Ergänzende Informationen (Zahlen <strong>und</strong> Daten aus Untersuchungen) .................. 59


Zusammenfassung<br />

<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />

_____________________________________________<br />

Das Internet verän<strong>der</strong>t die Gesellschaft. Wir befinden uns auf dem Weg in eine globale Informations-<br />

<strong>und</strong> Wissensgesellschaft. Diese Verän<strong>der</strong>ungen wirken sich auch auf die Verwaltung aus.<br />

Verwaltungsk<strong>und</strong>en wollen kommunale Dienstleistungen online in Anspruch nehmen, die Verwaltungsmitarbeiter<br />

haben verstärkt mit elektronischen Arbeitsabläufen zu tun. Der Übergang<br />

zwischen internem Verwaltungshandeln <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en wird zunehmend durchlässiger. Verwaltungsabläufe<br />

können effizienter gestaltet werden.<br />

Was ist E-<strong>Government</strong>? (vgl. Ziff. 2)<br />

E-<strong>Government</strong> ist eine umfassende Mo<strong>der</strong>nisierungsstrategie – sowohl für die interne Verwaltungsarbeit,<br />

als auch für die K<strong>und</strong>enbeziehungen zu den Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürgern, <strong>der</strong> Wirtschaft,<br />

den Gästen <strong>und</strong> zu an<strong>der</strong>en Verwaltungen. E-<strong>Government</strong> hat somit eine Außenperspektive<br />

<strong>und</strong> eine Binnenperspektive, die sich im Idealfall durch einen technisch <strong>und</strong> organisatorisch<br />

nahtlosen, d. h. medienbruchfreien, Übergang auszeichnen. Die Hochschule für Verwaltungswissenschaften<br />

in Speyer versteht unter electronic <strong>Government</strong> die Abwicklung geschäftlicher<br />

Prozesse im Zusammenhang mit Regieren <strong>und</strong> Verwalten (<strong>Government</strong>) mit Hilfe von Informations-<br />

<strong>und</strong> Kommunikationstechniken über elektronische Medien. Im Zusammenhang mit<br />

E-<strong>Government</strong> wird von einer Verwaltung „ohne Türen, Wände <strong>und</strong> Uhren“ 1<br />

gesprochen.<br />

Ziele <strong>und</strong> Eckpunkte <strong>der</strong> E-<strong>Government</strong>-<strong>Strategie</strong> (vgl. Ziff. 5)<br />

Im <strong>Masterplan</strong> werden folgende Ziele für das E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong> definiert:<br />

� Jährlich werden 5 neue Online-Dienstleistungen für Bürger, Wirtschaft <strong>und</strong>/o<strong>der</strong> Gäste bereitgestellt.<br />

� Ein hoher, insbeson<strong>der</strong>e wirtschaftlicher Nutzen wird nach innen <strong>und</strong>/o<strong>der</strong> außen erbracht.<br />

� Kooperationen mit Partnern, v. a. städtischen Gesellschaften, Wirtschaftsunternehmen,<br />

<strong>Stadt</strong> Neu-<strong>Ulm</strong> werden geför<strong>der</strong>t.<br />

� Intern werden Informiertheit <strong>und</strong> Motivation gesteigert.<br />

� Die Standortvorteile werden gestärkt.<br />

� Die Verwaltungsarbeit wird nach intern <strong>und</strong> extern transparenter.<br />

� Die Mitarbeiter/innen gestalten den Wandel mit.<br />

1 vgl. e<strong>Government</strong>-Vision des US-Bezirks „Fairfax“, Virginia<br />

2


Die <strong>Strategie</strong> baut auf folgenden Eckpunkten auf:<br />

� Win-Win-Situation für Verwaltung <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en<br />

<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />

_____________________________________________<br />

E-<strong>Government</strong>-Vorhaben werden nur dann durchgeführt, wenn sie für Verwaltung <strong>und</strong><br />

K<strong>und</strong>en einen Nutzen bringen.<br />

� Flexibler Zugang, Überwindung <strong>der</strong> digitalen Spaltung<br />

Bei E-<strong>Government</strong> handelt es sich um einen von mehreren möglichen Zugangswegen <strong>der</strong><br />

K<strong>und</strong>en zur Verwaltung; die Entscheidung über den Zugangsweg liegt bei den K<strong>und</strong>en. Der<br />

Spaltung <strong>der</strong> Gesellschaft in Internetnutzer <strong>und</strong> –nichtnutzer soll entgegengewirkt werden.<br />

� Elektronisch unterstützter Service, effiziente Organisation<br />

Weitgehend elektronisch ablaufende K<strong>und</strong>enbeziehungen verän<strong>der</strong>n die internen Arbeitsabläufe<br />

<strong>und</strong> ermöglichen damit die Optimierung <strong>der</strong> Geschäftsprozesse. Unabhängig vom Zugangsweg<br />

können die hinter <strong>der</strong> K<strong>und</strong>enschnittstelle liegenden Verwaltungsprozesse (Back-<br />

Office) identisch <strong>und</strong> in optimierter Form ablaufen.<br />

� Transparenz <strong>und</strong> Datensicherheit nach innen <strong>und</strong> außen<br />

E-<strong>Government</strong> unterstützt ein mo<strong>der</strong>nes Informations- <strong>und</strong> Wissensmanagement. Mit persönlichen<br />

Daten muss sensibel umgegangen werden.<br />

� Wirtschaftlichkeit <strong>und</strong> Public Private Partnership<br />

Für alle E-<strong>Government</strong>-Vorhaben müssen vorab Kosten-/Nutzen-Darstellungen erstellt werden,<br />

die den Nutzen für die betroffenen Zielgruppen aufzeigen. Für das Internetportal ist zu<br />

prüfen, ob dieses in öffentlich-privater Organisationsform betrieben werden soll.<br />

� Den Wandel gestalten (Change Management)<br />

Durch geeignete Maßnahmen sollen K<strong>und</strong>enwünsche <strong>und</strong> die Bedarfe <strong>der</strong> verschiedenen<br />

Zielgruppen eruiert werden. Rechtzeitig sind die Möglichkeiten des Personalmanagements<br />

zur Unterstützung <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ungsprozesse zu prüfen.<br />

� Flexibilität <strong>und</strong> Zukunftsoffenheit<br />

Die <strong>Strategie</strong> muss so angelegt sein, dass die langfristige Perspektive erreicht <strong>und</strong> kurzfristig<br />

nachgesteuert werden kann.<br />

3


Maßnahmen <strong>der</strong> Fach-/Bereiche <strong>und</strong> Abteilungen<br />

Infrastrukturmaßnahmen<br />

E- Learning<br />

Integriertes<br />

Personalmanagementverfahren<br />

Bürgerbüro<br />

Familie<br />

Öffnung UGIS für städt.<br />

Gesellschaften<br />

E-<strong>Government</strong>-Vorhaben (vgl. Ziff. 6)<br />

ist Voraussetzung für<br />

ist teilweise Voraussetzung<br />

für<br />

<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />

_____________________________________________<br />

Im <strong>Aktionsplan</strong> werden die Vorhaben definiert, die für die Umsetzung <strong>der</strong> <strong>Strategie</strong> <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Ziele erfor<strong>der</strong>lich sind. Dabei wird unterschieden in Infrastrukturmaßnahmen, Maßnahmen <strong>der</strong><br />

Fach-/Bereiche <strong>und</strong> Abteilungen <strong>und</strong> in flankierende Maßnahmen. Die folgende Darstellung<br />

zeigt die geplanten E-<strong>Government</strong>-Vorhaben <strong>und</strong> ihre Abhängigkeiten untereinan<strong>der</strong>.<br />

E-<br />

Procurement<br />

Ratsinformationssyste<br />

m<br />

Umsetzung Hartz-<br />

Konzept<br />

Bürgerservice<br />

Bauen<br />

Gr<strong>und</strong>stückskauf aus einer<br />

Hand<br />

MEDIA@Komm-<br />

Transfer<br />

E-Signatur<br />

intern<br />

Bezahlfunktio<br />

n<br />

Virtuelle Poststelle inkl. elektr.<br />

Signatur<br />

Dokumentenmanagemen<br />

t<br />

Erweiterung Internetauftritt<br />

SUN<br />

Internet- <strong>und</strong><br />

Mitarbeiterportal<br />

Optimierung<br />

Internetauftritt<br />

Ticketing-Software<br />

Integriertes<br />

Personalmanagementverfahren<br />

Ratsinformationssystem<br />

R<strong>und</strong>um-sorglos-Pakete<br />

Bürgerservice Bauen<br />

Bürgerbüro Familie<br />

MEDIA@Komm-Transfer<br />

E-Learning/Blended-Learning<br />

Umsetzung Hartz-Konzept<br />

Bezahlfunktion<br />

Flächenmanagement<br />

Öffnung UGIS für städt. Gesellschaften<br />

E-Procurement<br />

E-Signatur intern<br />

Virtuelle Poststelle inkl. elektr. Signatur<br />

Dokumentenmanagement<br />

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013<br />

A nmerkung:<br />

Das Diagramm stellt dar, in welchem Zeitraum die jeweilige Maßnahme unabhängig von ihrer Dauer durchgeführt<br />

werden soll.<br />

4


1.<br />

Einführung<br />

<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />

_____________________________________________<br />

Die<br />

offensive Nutzung technologischer Chancen <strong>und</strong> eine innovative Gr<strong>und</strong>haltung ziehen sich<br />

wie rote Fäden durch die <strong>Ulm</strong>er Geschichte. Seit gut zwei Jahrzehnten befindet sich <strong>Ulm</strong> auf<br />

dem Weg zu einer Dienstleistungs- <strong>und</strong> Wissenschaftsstadt. Der Gemein<strong>der</strong>at <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong> hat<br />

Mitte <strong>der</strong> 90er-Jahre mit <strong>der</strong> „Innovationsoffensive“ den Startschuss für einen weiteren Umbau<br />

von Gesellschaft <strong>und</strong> Wirtschaft gegeben. Zum Schwerpunkt wurde die Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Verwaltung<br />

hin zu einem k<strong>und</strong>enorientierten Dienstleister erklärt. Damit boten <strong>und</strong> bieten sich<br />

Chancen für k<strong>und</strong>ennahe <strong>und</strong> effizientere Dienstleistungen <strong>der</strong> Verwaltung.<br />

2.<br />

Ausgangsposition <strong>und</strong> Zielbeschreibung<br />

2.1.<br />

Gr<strong>und</strong>verständnis von E-<strong>Government</strong><br />

2<br />

“ Nicht die Homepage im Internet ist E-<strong>Government</strong>, son<strong>der</strong>n die technikinduzierte Ver-<br />

waltungsreform.“ 2<br />

Unter<br />

electronic <strong>Government</strong> wird die Abwicklung geschäftlicher Prozesse im Zusam-<br />

menhang mit Regieren <strong>und</strong> Verwalten (<strong>Government</strong>) mit Hilfe von Informations- <strong>und</strong><br />

Kommunikationstechniken über elektronische Medien verstanden t-<br />

3<br />

. Dabei steht die Nu<br />

zung des Internets als Medium häufig im Mittelpunkt <strong>der</strong> Betrachtung. Diese Definition<br />

umfasst neben <strong>der</strong> kommunalen auch die regionale, nationale <strong>und</strong> globale Ebene.<br />

E-<strong>Government</strong><br />

umfasst sowohl Prozesse innerhalb des öffentlichen Sektors als auch Prozesse<br />

zwischen dem öffentlichem Sektor <strong>und</strong> den Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürgern sowie <strong>der</strong><br />

Wirtschaft. E-<strong>Government</strong> hat somit eine Außenperspektive <strong>und</strong> eine Binnenperspektive,<br />

die sich im Idealfall durch einen technisch <strong>und</strong> organisatorisch nahtlosen, d. h. medienbruchfreien,<br />

Übergang auszeichnen. K<strong>und</strong>en (Bürger, Unternehmen etc.) <strong>und</strong> Partnern<br />

(Verwaltungen, Unternehmen etc.) sollen nachfrage- <strong>und</strong> zielgruppenorientierte Informationen<br />

<strong>und</strong> Dienstleistungen angeboten werden. Über das Internet o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Medien<br />

können diejenigen, die eine Dienstleistung in Anspruch nehmen, an <strong>der</strong> Leistungserstellung<br />

beteiligt werden, indem sie z. B. eigenständig elektronische Formulare ausfüllen<br />

<strong>und</strong> diese <strong>der</strong> Verwaltung online übermitteln. Diese Öffnung <strong>der</strong> Prozesse nach außen<br />

ist das Neue <strong>und</strong> damit die eigentliche Qualität von E-<strong>Government</strong>.<br />

In <strong>der</strong> internen Organisation setzt <strong>der</strong> Einsatz von Informations- <strong>und</strong> Kommunikations-<br />

technik bei <strong>der</strong> Verbesserung <strong>der</strong> internen Abläufe, Kommunikations- <strong>und</strong> Arbeitsprozesse<br />

an. Daneben bietet E-<strong>Government</strong> aber auch die Chance, Aufgaben <strong>und</strong> Prozesse<br />

zu überdenken <strong>und</strong> gr<strong>und</strong>legend neu zu gestalten, wie es ohne die heutigen Potenziale<br />

<strong>der</strong> Informationstechnik nicht machbar wäre.<br />

Mit<br />

E-<strong>Government</strong> werden komplexe organisatorische, technische, rechtliche, inhaltliche<br />

sowie ökonomische, kulturelle <strong>und</strong> soziale Fragen aufgeworfen, die in Teilen eng miteinan<strong>der</strong><br />

verknüpft sind <strong>und</strong> integriert betrachtet werden müssen. E-<strong>Government</strong> ist eine<br />

umfassende Mo<strong>der</strong>nisierungsstrategie.<br />

vgl. <strong>Strategie</strong>zirkel E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> KGSt (Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsvereinfachung, Köln):<br />

Chefinformation April 2003<br />

3 vgl. Reinermann/von Lucke: Electronic <strong>Government</strong> in Deutschland (2002)<br />

5


2.2. Zielsetzung des <strong>Ulm</strong>er <strong>Masterplan</strong>s, Rahmen,<br />

Bedingungen<br />

<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />

_____________________________________________<br />

2.2.1. Ziel<br />

Der <strong>Masterplan</strong> beschreibt die <strong>Strategie</strong> für das E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong>.<br />

Daraus<br />

abgeleitet stellt er daneben die Handlungsplattform für alle Aktivitäten im<br />

Bereich E-<strong>Government</strong> dar. Im <strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> werden sämtliche Vor-<br />

haben zur Weiterentwicklung des städtischen E-<strong>Government</strong>s inhaltlich dargestellt<br />

<strong>und</strong> – soweit vorhanden - mit weiteren Informationen, z. B. zum Stand, den<br />

erwarteten Effekten <strong>und</strong> den Beteiligten versehen. Die so fixierten Vorhaben<br />

werden dann vom jeweiligen Träger des Vorhabens ausgestaltet <strong>und</strong> umgesetzt.<br />

2.2.2.<br />

Rahmenbedingungen für E-<strong>Government</strong> allgemein<br />

Zur Erstellung des <strong>Masterplan</strong>s war es notwendig, umfangreiches Informations-<br />

material sowie bestehende Regelungen, Empfehlungen<br />

<strong>und</strong> Rechtsvorschriften<br />

zu berücksichtigen. Diese sind in Anlage 1 detailliert aufgeführt <strong>und</strong> werden kurz<br />

erläutert. Die tabellarische Darstellung ermöglicht die laufende Ergänzung <strong>und</strong><br />

Fortschreibung, da dieser Bereich eine sehr dynamische Entwicklung durchläuft.<br />

Anlage 2 enthält ergänzende Informationen mit Zahlen <strong>und</strong> Daten aus<br />

E-<strong>Government</strong>-Untersuchungen.<br />

2.2.3. Rahmenbedingungen für E-Gover nment speziell in <strong>Ulm</strong><br />

Der <strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> berücksichtigt folgende städtische Regelungen:<br />

� Leitlinien für die <strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Ulm</strong> (Anlage 9 zu GD<br />

39/03), vgl. Ziff. 5<br />

� Leitlinien <strong>und</strong> strategische Festlegungen des <strong>Masterplan</strong>s Informationstechno-<br />

logie <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong> 2006 - 2009<br />

� Gr<strong>und</strong>regeln zum Sicherheitskonzept <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong> vom 01.02.2001<br />

� Haushaltsplan 2006 <strong>und</strong> Mittelfristige<br />

Finanzplanung 2005 – 2009<br />

� Beschlüsse des Gemein<strong>der</strong>ats zu Strukturprojekten<br />

2.2.4.<br />

2.2.5.<br />

Planungszeitraum <strong>und</strong> Fortschreibung<br />

Der <strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> ist in Anlehnung an die Mittelfristige Finanzpla-<br />

nung auf einen Zeitraum von 4 Jahren ( laufendes Jahr, Planjahr, 2 Folgejahre)<br />

ausgelegt.<br />

Der Aktionsp lan (Ziff. 6) wird jährlich fortgeschrieben. Die momentan darin dar-<br />

gestellten<br />

Vorhaben ergeben sich notwendigerweise aus verschiedenen Belan-<br />

gen, insbes. des Infrastrukturaufbaus <strong>und</strong> städtischer Prioritäten. Künftig soll das<br />

Augenmerk jedoch verstärkt auf Vorhaben gerichtet werden, die durch<br />

Prozessanalysen identifiziert werden. Der strategische Teil des <strong>Masterplan</strong>s<br />

E-<strong>Government</strong> (insbes. Ziff. 5) wird bei Bedarf, z. B. infolge neuer Entwicklungen,<br />

zusammen mit dem <strong>Aktionsplan</strong> fortgeschrieben.<br />

Themenverantwortlichkeit <strong>und</strong> Abstimmung<br />

Themenverantwortlich für den <strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> mit Fortschreibungen<br />

ist die bei ZS/T überwiegend für die Aufgabe E-<strong>Government</strong> eingerichtete Stelle.<br />

Der <strong>Masterplan</strong> <strong>und</strong> dessen Fortschreibungen werden innerhalb <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />

im Kreis <strong>der</strong> Fach-/Bereichscontroller <strong>und</strong> in gezielten Gesprächen mit einzelnen<br />

Abteilungen, <strong>der</strong> <strong>Aktionsplan</strong> mit den fachlich zuständigen Abteilungen<br />

abgestimmt. Vorhaben mit stark innovativem Charakter werden vom Innovationslabor<br />

E-<strong>Government</strong> bei ZS/T durchgeführt. Einzelvorhaben – mit Ausnahme<br />

von Infrastrukturmaßnahmen - werden i. d. R. unter Fe<strong>der</strong>führung einer Abtei-<br />

lung o<strong>der</strong> eines Fach-/Bereichs durchgeführt. Umfangreiche Einzelvorhaben erfor<strong>der</strong>n<br />

zum einen die Bildung von Teams, in denen die nötigen Fachkompeten-<br />

zen vertreten sind, <strong>und</strong> zum an<strong>der</strong>en ein strukturiertes Projektmanagement.<br />

6


<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />

_____________________________________________<br />

Gr<strong>und</strong>sätzliche Entscheidungen <strong>und</strong> Beschlüsse zu operativen Vorhaben werden<br />

in <strong>der</strong> Dezernentenkonferenz als Lenkungsausschuss gefasst. Davon unberührt<br />

entscheidet <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at nach den gültigen Zuständigkeitsregelungen.<br />

2.3. Warum eine<br />

E-<strong>Government</strong>-<strong>Strategie</strong>?<br />

E-<strong>Government</strong> als umfassen<strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>nisierungsprozess<br />

benötigt eine <strong>Strategie</strong>, die den<br />

langfristigen<br />

Rahmen für die strategische Entwicklung <strong>der</strong> Maßnahmen schafft <strong>und</strong> den<br />

Akteuren in Verwaltung <strong>und</strong> Politik, aber auch Externen Orientierung gibt. Die <strong>Strategie</strong><br />

gibt die Richtung <strong>und</strong> Ziele vor, die konkreten Nie<strong>der</strong>schlag in Einzelmaßnahmen finden.<br />

Sie soll Thema eines fortlaufenden Diskussionsprozesses innerhalb <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />

<strong>Ulm</strong> <strong>und</strong> mit einem größeren Kreis weiterer relevanter Akteure sein.<br />

Um die Chancen, die sich mit Hilfe <strong>der</strong> Technik bieten, konsequent gewinnbringend<br />

wahrnehmen<br />

zu können, ist ein hohes Maß an Verän<strong>der</strong>ungsbereitschaft <strong>und</strong> –fähigkeit<br />

in Politik <strong>und</strong> Verwaltung notwendig. Dieser Wandel muss zudem gesteuert <strong>und</strong> gestal-<br />

tet werden. Das kann nur gelingen, wenn es gemeinsame Gr<strong>und</strong>annahmen über Leitgedanken<br />

<strong>und</strong> –ziele gibt. E-<strong>Government</strong> benötigt abseits ambitionierter Visionen klare<br />

perspektivische Entwicklungsziele, die in eine Gesamtstrategie eingeb<strong>und</strong>en sind. 4<br />

Die E-<strong>Government</strong>-<strong>Strategie</strong> hat zwei wichtige Funktionen:<br />

� Sie hat koordinierende Wirkung, indem die Denk- <strong>und</strong> Entscheidungsprozes-<br />

se <strong>der</strong> Akteure in eine bestimmte Richtung angeregt<br />

werden.<br />

� Sie stiftet Identifikation <strong>und</strong> motiviert die am Prozess Beteiligten, am Erreichen<br />

<strong>der</strong> formulierten Ziele mitzuwirken.<br />

2.4. Einordnung <strong>der</strong> E-<strong>Government</strong>-<strong>Strategie</strong><br />

Die E-<strong>Government</strong>-<strong>Strategie</strong> muss sich in die übergeordnete<br />

<strong>Strategie</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong> einfügen<br />

(vgl. Ziff. 5), denn nur wenn <strong>der</strong> Einsatz von Informations- <strong>und</strong> Kommunikations-<br />

technik integraler Bestandteil dieser Gesamtentwicklung ist, kann er auch langfristige<br />

sinnvolle Perspektiven eröffnen. Die Möglichkeiten <strong>der</strong> Technik sollen dort genutzt werden,<br />

wo sie das kommunale Handeln unterstützen <strong>und</strong> wo <strong>der</strong> Bedarf vorhanden ist.<br />

Daher braucht E-<strong>Government</strong> klare kurz-, mittel- <strong>und</strong> langfristige Entwicklungsziele, die<br />

mit den sonstigen Zielen weitgehend deckungsgleich sind, diese unterstützen <strong>und</strong> unter<br />

Umständen entscheidend voranbringen können.<br />

3.<br />

E-<strong>Government</strong> – Herausfor<strong>der</strong>ung <strong>und</strong> Chance<br />

Das<br />

Internet verän<strong>der</strong>t die Gesellschaft. Kaum zuvor ist ein solcher für je<strong>der</strong>mann unmittel-<br />

bar<br />

erlebbarer rasanter Wandel bezüglich <strong>der</strong> Nutzung von Informationstechnik vollzogen<br />

worden. Diese Revolution <strong>und</strong> die hierin steckenden Möglichkeiten beginnen den Alltag in<br />

Beruf, Freizeit, sozialem Miteinan<strong>der</strong>, Wirtschaft, Politik <strong>und</strong> Verwaltung zu prägen <strong>und</strong> zu<br />

„technisieren“. Einkäufe können am privaten PC abgewickelt werden, Kommunikation findet<br />

über E-Mail statt, Auskünfte holt man sich unterwegs schnell über das Mobiltelefon. Die<br />

Welt befindet sich sichtbar auf dem Weg in eine globale Informations- <strong>und</strong> Wissensgesellschaft.<br />

Dabei ist die Verän<strong>der</strong>ungsgeschwindigkeit enorm, so dass die Schnelllebigkeit zu<br />

4 vgl. Frick/Hokkeler, KGSt: E-<strong>Government</strong> in Kommunen (2002)<br />

7


einer wesentlichen Herausfor<strong>der</strong>ung von E-<strong>Government</strong> wird.<br />

<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />

_____________________________________________<br />

Auch die Kommunen sehen sich steigenden Ansprüchen an die Bereitstellung öffentlicher<br />

Dienstleistungen<br />

über das Internet gegenüber. Wer r<strong>und</strong> um die Uhr online Reisen bucht<br />

o<strong>der</strong> Bankgeschäfte erledigt, will auch Anträge unabhängig von Zeit <strong>und</strong> Ort stellen <strong>und</strong><br />

kommunale Dienstleistungen online in Anspruch nehmen können. Bürger <strong>und</strong> Unternehmen<br />

erwarten von Politik <strong>und</strong> Verwaltung ein hohes Maß an Service <strong>und</strong> Qualität. Für die Wirt-<br />

schaft ist die Servicequalität ein Standortfaktor im ohnehin schärfer werdenden Wettbewerb<br />

<strong>der</strong> Kommunen <strong>und</strong> Regionen. Unternehmen ist es schwer vermittelbar, wenn in <strong>der</strong> einen<br />

<strong>Stadt</strong> bestimmte Dienstleistungen schneller, einfacher <strong>und</strong> komfortabler abgewickelt werden<br />

können als in einer an<strong>der</strong>en.<br />

Die große Chance für die öffentliche<br />

Verwaltung liegt im Zwang zur Mo<strong>der</strong>nisierung von<br />

Strukturen.<br />

So wird <strong>der</strong> Übergang zwischen internem Verwaltungshandeln <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en aufgr<strong>und</strong><br />

<strong>der</strong> neuen Technologien zunehmend durchlässiger. Die komplette elektronische Ab-<br />

wicklung eines Vorgangs ist jedoch nur möglich bei vollständiger Integration von Online-<br />

Verwaltungsdienstleistungen in die verwaltungsinterne Informations- <strong>und</strong> Kommunikations-<br />

technik, insbeson<strong>der</strong>e durch Anbindung an die bestehenden IT-Verfahren <strong>und</strong> Anpassung<br />

<strong>der</strong> Geschäftsprozesse. Dabei muss immer klar sein, dass bei <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Dienstleistungsprozesse<br />

auch die Mitarbeiter/innen in verantwortungsvoller Weise einzubeziehen sind.<br />

Desweiteren eröffnet E-<strong>Government</strong> durch die „Ent-Räumlichung“ <strong>der</strong> Verwaltung die Möglichkeit,<br />

in flexiblen Netzwerken über Verwaltungs- <strong>und</strong> örtliche Grenzen hinaus zu denken<br />

<strong>und</strong> zu handeln. Kommunen könnten ihr Know-how bündeln <strong>und</strong> arbeitsteilig Prozesse abwickeln,<br />

z. B. könnte eine Kommune als Personaldienstleisterin für Personalabrechnung,<br />

Fortbildung o. ä. auftreten, die an<strong>der</strong>e über ein verwaltungsübergreifendes Intranet als Beschaffungsexpertin<br />

für eine ganze Gruppe von Verwaltungen är-<br />

5 in <strong>der</strong> Region. Die immer st<br />

kere Relevanz technologischer Standards sowie dienstebasierter IT-Architekturen ermöglicht<br />

es, dass ein bestimmtes Programm nicht mehr vor Ort installiert werden muss, son<strong>der</strong>n über<br />

mo<strong>der</strong>ne Internet-Technologie an einem beliebigen Ort einem bestimmten Nutzerkreis<br />

rechtssicher <strong>und</strong> signaturkonform zur Verfügung gestellt werden kann.<br />

Bisher hat die <strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Ulm</strong> E-<strong>Government</strong>-Aktivitäten dann aufgegriffen,<br />

wenn die<br />

Informations-<br />

<strong>und</strong> Kommunikationstechnik die gewünschte Informationsbereitstellung, Interaktionsmöglichkeit<br />

o<strong>der</strong> den gewünschten Prozess unterstützen konnte. Künftig sollen<br />

die neuen Möglichkeiten, die sich durch E-<strong>Government</strong> eröffnen (z. B. die Transaktion zwischen<br />

Bürger <strong>und</strong> Verwaltung), zugunsten <strong>der</strong> Bürger <strong>und</strong> <strong>der</strong> Wirtschaft in <strong>Stadt</strong> <strong>und</strong> Regi-<br />

on <strong>und</strong>/o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Mitarbeiter genutzt werden, so dass E-<strong>Government</strong> neue Entwicklungen<br />

ermöglichen <strong>und</strong> vorantreiben wird.<br />

Als Beispiel dafür, dass E-<strong>Government</strong> neue Möglichkeiten hervorbringt, sei hier die „Vision<br />

eines<br />

elektronischen Dokumentensafes“ des Forschungsinstituts für öffentliche Verwaltung<br />

bei <strong>der</strong> Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer genannt:<br />

„Mit <strong>der</strong> Umstellung <strong>der</strong> bestehenden Akten- <strong>und</strong> Archivsysteme steht eine aufwändige<br />

Phase bevor. In diesem Moment bietet sich eine einzigartige Chance zur Neugestaltung<br />

des<br />

gesamten Aktenwesens in <strong>der</strong> Verwaltung. Elektronische Akten könnten künftig nicht nur<br />

aus Behördensicht, son<strong>der</strong>n auf Knopfdruck auch aus Bürgersicht zusammengestellt werden.<br />

Für Zugriffe auf Akten würden dann Portale ausreichen. Ausgehend von <strong>der</strong> Fragestellung,<br />

bei wem die elektronischen Akten, Vorlagen <strong>und</strong> Dokumente künftig gespeichert werden<br />

<strong>und</strong> wer welche Zugriffsrechte auf die in den Akten enthaltenen öffentlichen <strong>und</strong> nichtöffentlichen<br />

Datenbestände erhalten soll, eröffnen sich so gr<strong>und</strong>sätzlich drei unterschiedli-<br />

5 vgl. <strong>Strategie</strong>zirkel E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> KGSt: Chefinformation April 2003<br />

8


4.<br />

E-<strong>Government</strong> – <strong>der</strong> Stand in <strong>Ulm</strong><br />

4.1.<br />

Die „internet readiness“ <strong>der</strong> Verwaltung<br />

<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />

_____________________________________________<br />

che Realisierungsansätze zur Speicherung von Bürgerdaten in <strong>der</strong> öffentlichen Verwaltung:<br />

Verwaltungsakte, Bürgerakte <strong>und</strong> Dokumentensafe.“ 6<br />

Zentrale<br />

Voraussetzung für erfolgreiches E-<strong>Government</strong> ist <strong>der</strong> Grad, in dem eine Orga-<br />

nisation auf die Nutzung des Internets vorbereitet ist („internet readiness“). Dabei wird<br />

beurteilt, inwieweit die technische Infrastruktur <strong>und</strong> die internen Geschäftsprozesse <strong>der</strong><br />

Verwaltung auf den Aufbau von K<strong>und</strong>enbeziehungen über das Internet vorbereitet sind.<br />

Nur eine leistungsfähige <strong>und</strong> kompatible Infrastruktur <strong>und</strong> Software kann von außen<br />

kommende Anfragen aufnehmen. Und nur elektronisch gestützte Geschäftsprozesse<br />

können solche Anfragen ohne Medienbrüche (z. B. Ausdruck, Weitergabe auf Papier)<br />

aufnehmen <strong>und</strong> weiter verarbeiten.<br />

Seit<br />

dem Jahr 2001 sind alle Arbeitsplätze <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Ulm</strong>, die sich für eine Un-<br />

terstützung durch IT-Technik eignen, mit dieser Technik ausgestattet. Lediglich einige<br />

Außenstellen wie die Kin<strong>der</strong>gärten sind noch nicht mit IT-Technik ausgestattet. Diese Lü<br />

cken werden in den nächsten Jahren sukzessive geschlossen.<br />

Alle<br />

<strong>der</strong>zeit 1200 Büroarbeitsplätze sind in das städtische Netzwerk eingeb<strong>und</strong>en. Das<br />

Gesamtnetz verfügt über einen gesicherten Übergang zum Internet. Für diesen Netzübergang<br />

gelten die Gr<strong>und</strong>regeln zum Sicherheitskonzept <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong>. Alle Büroarbeitsplätze<br />

sind somit strukturell darauf vorbereitet, Information, Kommunikation <strong>und</strong><br />

Transaktion über das Internet abzuwickeln.<br />

An<br />

jedem Büroarbeitsplatz steht ein mo<strong>der</strong>nes Kommunikationssystem zur Verfügung,<br />

mit dem E-Mails ausgetauscht, Termine koordiniert <strong>und</strong> auf gemeinsame Daten zugegrif-<br />

fen werden kann. Diese Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter sind per E-Mail auch für ihre<br />

Kommunikationspartner außerhalb <strong>der</strong> Verwaltung erreichbar. Verwaltungsweit interessante<br />

Informationen werden im städtischen Mitarbeiterportal erschlossen.<br />

Auf<br />

dieser Infrastruktur (<strong>und</strong> z. T. auf früherer Technik basierend) wurde in den vergan-<br />

genen Jahren für praktisch alle mit großen Fallzahlen auftretenden Verwaltungsprozesse<br />

(von <strong>der</strong> Unterstützung <strong>der</strong> Sozialhilfe-Sachbearbeiter über die Ticketreservierung beim<br />

Theater bis zur Unterstützung <strong>der</strong> Erteilung von Baugenehmigungen) unterstützende<br />

Fach-Software installiert.<br />

Damit<br />

sind die Kernvoraussetzungen im Bereich <strong>der</strong> Infrastruktur <strong>und</strong> <strong>der</strong> Anwendungssoftware<br />

– die „internet readiness“ – für E-<strong>Government</strong> geschaffen.<br />

4.2.<br />

Zielgruppen <strong>und</strong> Leistungsumfang von E-<strong>Government</strong>-Anwendungen<br />

E-<strong>Government</strong>-Anwendungen<br />

lassen sich nach zwei Kriterien weiter spezifizieren. Zum<br />

einen sind die möglichen Zielgruppen von Bedeutung:<br />

� Verwaltung – Bürger (<strong>Government</strong> to Citizen, G2C) – Gestaltung <strong>der</strong> Prozesse zwischen<br />

<strong>der</strong> Bürgerschaft <strong>und</strong> <strong>der</strong> Verwaltung<br />

6 Dr. Jörn von Lucke, Speyer: Vision eines elektronischen Dokumentensafes<br />

9


<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />

_____________________________________________<br />

� Verwaltung – Wirtschaft (<strong>Government</strong> to Business, G2B) – Gestaltung <strong>der</strong> Prozesse<br />

zwischen Wirtschaftsunternehmen (als Geschäftspartner<br />

<strong>und</strong> Objekt von Verwaltungshandeln)<br />

<strong>und</strong> Verwaltung<br />

� Verwaltung – Verwaltung (<strong>Government</strong> to <strong>Government</strong>, G2G) – Gestaltung <strong>der</strong> Pro-<br />

zesse zwischen unterschiedlichen Verwaltungsträgern <strong>und</strong> -ebenen<br />

� Verwaltung – Mitarbeiter (<strong>Government</strong> to Employee, G2E) – Gestaltung <strong>der</strong> Prozesse<br />

zwischen Arbeitgeber <strong>und</strong> Mitarbeiter/in <strong>und</strong> internes Wissensmanagement<br />

Zum an<strong>der</strong>en können Angebote dahingehend unterschieden werden, ob<br />

� Informationen<br />

bereitgestellt werden,<br />

� Informationen in einer Interaktion zwischen Benutzer <strong>und</strong> Anwendung<br />

individuell<br />

aufbereitet werden o<strong>der</strong><br />

� <strong>der</strong> Verwaltungsprozess komplett online in einer Transaktion abgewickelt werden<br />

kann.<br />

Die bisherigen E-<strong>Government</strong>-Angebote<br />

<strong>der</strong> <strong>Ulm</strong>er <strong>Stadt</strong>verwaltung decken bereits heute<br />

Teile dieser Dimensionen ab:<br />

Der Internetauftritt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong> unter www.ulm.de hat seinen Schwerpunkt auf dem<br />

Informationsangebot.<br />

Auf ca. 2000 Internetseiten können sich Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger<br />

(G2C) sowie die Wirtschaft (G2B) umfangreich informieren. Insbeson<strong>der</strong>e Dienstleistungen<br />

aus dem Bereich Bürgerdienste werden umfassend vorgestellt <strong>und</strong> es wird über Ansprechpartner,<br />

Öffnungszeiten, Anfahrtswege etc. informiert. Der Internetauftritt <strong>Ulm</strong><br />

stellt das Leben <strong>der</strong> Bürger <strong>und</strong> <strong>der</strong> Wirtschaft in <strong>Ulm</strong> in seiner ganzen Breite dar <strong>und</strong><br />

verknüpft es ansatzweise mit dem <strong>der</strong> Nachbarn in <strong>der</strong> Region. Dieses Angebot wird in-<br />

tensiv genutzt.<br />

Interaktionsangebote<br />

unter www.ulm.de nehmen immer mehr zu. Eine große Zahl von<br />

Formularen<br />

steht im Internetauftritt bereit <strong>und</strong> kann am Bildschirm ausgefüllt werden.<br />

Derzeit müssen diese i. d. R. noch ausgedruckt <strong>und</strong> per Post verschickt werden. Die Freiwilligen-Plattform<br />

Netz-Fee (Fee steht für freiwillig, engagiert, ehrenamtlich) ermöglicht<br />

Angebot <strong>und</strong> Nachfrage von Hilfeleistungen <strong>der</strong> Bürger. Die <strong>Ulm</strong>er <strong>Stadt</strong>bibliothek bietet<br />

allen Nutzern die Möglichkeit <strong>der</strong> Online-Recherche im gesamten Medienbestand sowie<br />

<strong>der</strong> Vorbestellung, Kontoabfrage <strong>und</strong> <strong>der</strong> Leihfristverlängerung. Kartenbestellungen<br />

beim <strong>Ulm</strong>er Theater <strong>und</strong> beim <strong>Stadt</strong>haus sind ebenfalls schon heute über das Internet<br />

möglich. Über die <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong> Tourismuszentrale kann online nach freien Hotelzimmern<br />

gesucht <strong>und</strong> auf Wunsch gebucht werden, weiter können <strong>Stadt</strong>führungen angemeldet<br />

<strong>und</strong> <strong>Ulm</strong>-Souvenirs bestellt werden. Bei den letzten Europa-/Kommunalwahlen<br />

bestand die Möglichkeit, Briefwahlunterlagen online zu beantragen. Der Internetauftritt<br />

des <strong>Stadt</strong>entwicklungsverbands <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong> umfasst eine Objektbörse, in <strong>der</strong> Unternehmen<br />

Gewerbeobjekte digital anbieten <strong>und</strong> nachfragen können. Die Dienstleistungszentren<br />

<strong>und</strong> die Ortsverwaltungen leiten Anträge für Reisepässe <strong>und</strong> Personalausweise<br />

online an die B<strong>und</strong>esdruckerei weiter.<br />

In ausgewählten Anwendungsfällen können<br />

Geschäftsprozesse in <strong>Ulm</strong> schon heute als<br />

Transaktion<br />

komplett digital abgewickelt werden:<br />

� die einfache Mel<strong>der</strong>egisterauskunft<br />

� die Reservierung des KFZ-Wunschkennzeichens<br />

� die Bestellung <strong>der</strong> Meldebestätigung<br />

� die Beantragung <strong>der</strong> Lohnsteuerkarte<br />

� die Online-Suche von F<strong>und</strong>gegenständen<br />

� die Beantragung von Briefwahlunterlagen<br />

(nur vor Wahlen)<br />

10


<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />

_____________________________________________<br />

Die<br />

digitale Signatur wurde in einem Pilotversuch (2002 – 2003) mit 230 <strong>Ulm</strong>er Bürge-<br />

rinnen <strong>und</strong> Bürgern erprobt.<br />

Für<br />

die Zielgruppe <strong>der</strong> Beschäftigten steht das Mitarbeiterportal mit umfangreichen In-<br />

formationen <strong>und</strong> Formularen zur Verfügung.<br />

Insgesamt<br />

lässt sich feststellen, dass mit allen K<strong>und</strong>engruppen (Bürger, Wirtschaft, Ver-<br />

waltungen, Mitarbeiter) <strong>und</strong> mit allen Anwendungsarten (Information, Interaktion,<br />

Transaktion) bereits Erfahrungen vorliegen. 7<br />

Gute<br />

Leistungen <strong>der</strong> Verwaltung nach außen erfor<strong>der</strong>n ein mo<strong>der</strong>nes Informations- <strong>und</strong><br />

Wissensmanagement nach innen sowie eine zukunftsfähige technische Infrastruktur.<br />

5.<br />

E-<strong>Government</strong>-<strong>Strategie</strong> für <strong>Ulm</strong><br />

Ausgehend von den beschriebenen technologischen Entwicklungsperspektiven, den Chan-<br />

cen <strong>und</strong> Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>und</strong> dem bereits erreichten Stand soll das E-<strong>Government</strong> in <strong>Ulm</strong><br />

zügig <strong>und</strong> engagiert ausgebaut werden.<br />

Die<br />

E-<strong>Government</strong>-<strong>Strategie</strong> für <strong>Ulm</strong> wird in <strong>der</strong> Weise festgelegt, dass aus den übergreifen-<br />

den Leitlinien handlungsorientierte Ziele <strong>und</strong> strategische Festlegungen für das<br />

E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong> abgeleitet werden. Der Erfolg des E-<strong>Government</strong>s <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong><br />

<strong>Ulm</strong> misst sich daran, in welchem Maß diese Ziele erreicht werden. Die Ziele <strong>und</strong> ihre Priori-<br />

täten zeigen die nächsten Schritte in den wichtigsten Handlungsfel<strong>der</strong>n auf (s. <strong>Aktionsplan</strong><br />

Ziff. 6). Das folgende Schaubild verdeutlicht die Vorgehensweise.<br />

Übergreifende<br />

Leitlinien <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Ziele <strong>und</strong> strategischeFestlegungen<br />

für<br />

das E-<strong>Government</strong><br />

<strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

<strong>Aktionsplan</strong><br />

mit E-<strong>Government</strong>-Vorhaben<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at hat in <strong>der</strong> Klausurtagung am 19.03.03 u. a. folgende übergreifende Leit-<br />

linien <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong> für die nächsten Jahre beschlossen (Auszüge):<br />

Ü bergreifende Leitlinien<br />

� Konzentration auf die Wirkung von Leistungen für den Bürger<br />

� Prüfung <strong>und</strong> Nutzung von Outsourcing sowie Public Private Partnership<br />

� Wettbewerb; flächendeckende Nutzung des Instruments, auch dort, wo dieses<br />

nicht verbindlich<br />

ist<br />

� Intensive Zusammenarbeit<br />

z. B. mit Institutionen, Wirtschaft, Hochschulen sowie <strong>Stadt</strong><br />

Neu-<strong>Ulm</strong><br />

7 Zur Beurteilung von Stand <strong>und</strong> Handlungserfor<strong>der</strong>nissen des E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong> wurde das im Projekt<br />

MEDIA@Komm entwickelte Prüfraster „E-<strong>Government</strong> für Kommunen“ angewendet. Die Ergebnisse sind in den<br />

vorliegenden <strong>Masterplan</strong> eingeflossen.<br />

11


<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />

_____________________________________________<br />

Aufgabenorientierte Leitlinien<br />

� Vorrang Schwerpunktprogramme<br />

(Zukunftsprogramm 2005, Bildungsoffensive)<br />

� Ausgewogene<br />

Bevölkerungsentwicklung <strong>und</strong> –struktur<br />

� Ausgewogene <strong>und</strong> zukunftsträchtige<br />

Wirtschaftsstruktur<br />

Leitlinien des Verwaltungshaushalts<br />

� IuK-Technik muss dazu dienen, Geschäftsprozesse <strong>und</strong> Bürgerzufriedenheit zu optimie-<br />

ren <strong>und</strong> Kosten zu senken; insbes. Ausbau E-<strong>Government</strong> <strong>und</strong><br />

technologische Weiter-<br />

entwicklung (technikgetriebene Verwaltungsreform)<br />

� Aufbau <strong>und</strong> Erhalt einer gesamtstädtisch ausgewogenen <strong>und</strong> zukunftsfähigen Personalstruktur<br />

Konkrete strukturelle Überlegungen – fach-/bereichsüberg reifend<br />

Überprüfung Beschaffungswesen (E-Procurement)<br />

Hieraus ergeben sich nachfolgende Ziele für das E- <strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong>, die wie<br />

folgt<br />

priorisiert werden:<br />

Priorität 1:<br />

Jährlich werden 5 neue Online-Dienstleistungen für Bürger, Wirtschaft <strong>und</strong>/o<strong>der</strong><br />

Gäste bereitgestellt. (Z1)<br />

Priorität 2:<br />

Ein hoher, insbeson<strong>der</strong>e wirtschaftlicher Nutzen wird nach innen <strong>und</strong>/o<strong>der</strong> außen<br />

erbracht. (Z2)<br />

Priorität 3:<br />

Kooperationen mit Partnern, v. a. städtischen Gesellschaften, Wirtschaftsunternehmen,<br />

<strong>Stadt</strong> Neu-<strong>Ulm</strong> werden geför<strong>der</strong>t. (Z3)<br />

Priorität 4:<br />

Intern werden Informiertheit <strong>und</strong> Motivation gesteigert. (Z4)<br />

Priorität 5:<br />

Die Standortvorteile werden gestärkt. (Z5)<br />

Priorität 6:<br />

Die Verwaltungsarbeit wird nach intern <strong>und</strong> extern transparenter. (Z6)<br />

Priorität 7:<br />

Die Mitarbeiter/innen gestalten den Wandel mit. (Z7)<br />

Folgende strategische Festlegungen werden getroffen:<br />

� Vorhandene E-<strong>Government</strong>-Standards werden verwendet.<br />

� Best-practice-Lösungen an<strong>der</strong>er Kommunen werden - wenn<br />

möglich <strong>und</strong> sinnvoll - genutzt,<br />

um von Erfahrungen an<strong>der</strong>er zu profitieren.<br />

� Die Sicherheitsbedürfnisse <strong>der</strong> betroffenen Zielgruppe/n müssen<br />

sorgfältig beachtet werden.<br />

12


Die E-<strong>Government</strong>-<strong>Strategie</strong> baut auf folgenden Eckpunkten auf:<br />

5.1.<br />

Win-Win-Situation für Verwaltung <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en<br />

<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />

_____________________________________________<br />

Kernkriterium für die Realisierung aller E-<strong>Government</strong>-Vorhaben<br />

ist <strong>der</strong> Nutzen für Kun-<br />

den<br />

<strong>und</strong> Verwaltung. Verwaltungsk<strong>und</strong>en können Teile <strong>der</strong> Verwaltungsaufgaben über-<br />

nehmen (zumindest die Datenerfassung) <strong>und</strong> dafür im Gegenzug Zeit <strong>und</strong> Aufwand sparen<br />

(kein Besuch in <strong>der</strong> Verwaltung, schnellere Bearbeitung des Anliegens). Die Verwaltung<br />

investiert in Infrastruktur <strong>und</strong> Softwarelösungen <strong>und</strong> spart im Gegenzug Doppelarbeit,<br />

Medienbrüche <strong>und</strong> damit Personal- <strong>und</strong> Sachkostenaufwand. Aber nicht nur transaktionsorientierte<br />

Angebote schaffen Effizienz <strong>und</strong> Effektivität, son<strong>der</strong>n oft sind schon<br />

reine Informationsangebote von großem Nutzen. Musste <strong>der</strong> Bürger früher die <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />

anrufen o<strong>der</strong> persönlich besuchen, wenn er eine Information suchte, so kann<br />

er sich durch E-<strong>Government</strong> r<strong>und</strong> um die Uhr informieren. Dies entlastet an<strong>der</strong>erseits die<br />

<strong>Stadt</strong>verwaltung von Routineanfragen.<br />

Ein hoher Nutzen ist oftmals mit E-<strong>Government</strong>-Projekten<br />

verb<strong>und</strong>en, die sich an Kun-<br />

den<br />

mit häufigem Kontakt zur Verwaltung (sog. power user) – oft sind dies Unternehmen<br />

- richten. Immer wichtiger werden E-<strong>Government</strong>-Projekte, bei denen komplexe<br />

Verwaltungsprozesse in die Wertschöpfungskette <strong>der</strong> Wirtschaft integriert werden. Un-<br />

ternehmen wollen schnelle Genehmigungen <strong>und</strong> einfach auf Geoinformationen o<strong>der</strong><br />

Registerauszüge zugreifen können. Auch <strong>der</strong> Handel ist an vielfältigen Dienstleistungen<br />

interessiert – für ein Autohaus ist z. B. von Belang, dass es dem K<strong>und</strong>en ein Wunschkennzeichen<br />

auch am Samstag vermitteln kann. Dabei kommt <strong>der</strong> medienbruchfreien<br />

Abwicklung eine wichtige Bedeutung zu, um Kernkompetenzen verschiedener Beteiligter<br />

– Verwaltung, Bürger, Wirtschaft, an<strong>der</strong>e Verwaltungen - für ein schnelles <strong>und</strong> optimales<br />

K<strong>und</strong>energebnis zu nutzen. Hier geht es um echten Mehrwert, <strong>der</strong> auf die Wettbewerbsfähigkeit<br />

<strong>der</strong> Unternehmen <strong>und</strong> die Leistungsfähigkeit <strong>der</strong> Verwaltung zentralen Einfluss<br />

hat.<br />

5.2. Flexibler<br />

Zugang, Überwindung <strong>der</strong> digitalen Spaltung<br />

Bürger <strong>und</strong> Wirtschaft entscheiden selbst, über welchen Zugangsweg<br />

(persönliches Er-<br />

scheinen,<br />

Telefon/Handy, Fax, E-Mail o<strong>der</strong> Nutzung elektronischer Dienste) o<strong>der</strong> über<br />

welche Art des elektronischen Zugangs sie ihre Prozesse abwickeln. Nicht je<strong>der</strong> Bürger<br />

besitzt einen Internet-Zugang o<strong>der</strong> möchte über diesen Kontakt zur Verwaltung aufnehmen.<br />

Die Verwaltungsorganisation muss deshalb so aufgestellt sein, dass eine flexib-<br />

le Reaktion auf K<strong>und</strong>enwünsche möglich ist. Das kann nur gewährleistet werden, wenn<br />

die eigentliche Sachbearbeitung zumindest dann, wenn ein Anliegen nicht unmittelbar<br />

vor Ort abschließend erledigt werden kann, vom Zugangsweg getrennt ist.<br />

Deshalb geht es nicht nur um die Ausgestaltung <strong>der</strong> neuen Zugangskanäle, son<strong>der</strong>n<br />

auch<br />

um ihre Reorganisation. Ziel muss sein, die Verfahren im Back-Office nur einmal zu<br />

entwickeln <strong>und</strong> dabei so zu gestalten, dass alle verschiedenen Zugangsmöglichkeiten<br />

über ein Front-Office angesprochen werden können. Erst durch die Neugestaltung <strong>der</strong><br />

hinter <strong>der</strong> K<strong>und</strong>enschnittstelle liegenden Prozesse <strong>und</strong> die Trennung von Vertrieb (Front-<br />

Office) <strong>und</strong> Produktion (Back-Office) ist eine Dienstleistungsverwaltung realisierbar, die<br />

dem Bürger <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en sowohl ebenen- als auch branchenübergreifend „Dienstleistungen<br />

aus einer Hand“ anbietet. 8<br />

8 vgl. Frick, Der öffentliche Dienst – Personalmanagement <strong>und</strong> Recht 5/2004<br />

13


<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />

_____________________________________________<br />

Für<br />

den Zugang zur Verwaltung sollen Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürgern folgende Wege offen<br />

stehen:<br />

� Bürgerinnen<br />

<strong>und</strong> Bürgern, die ihr Anliegen persönlich vortragen, stehen die Dienststellen<br />

<strong>der</strong> Abteilungen, die Dienstleistungszentren, die Ortsverwaltungen, die Anlaufstellen<br />

in den Sozialräumen offen.<br />

� Die Verwaltungsmitarbeiter sind telefonisch<br />

entwe<strong>der</strong> direkt o<strong>der</strong> über die Telefon-<br />

zentrale<br />

sowie über die Faxgeräte <strong>der</strong> Abteilungen erreichbar.<br />

� Bürgern, die ihr Anliegen im elektronischen Kontakt mit <strong>der</strong> Verwaltung<br />

erledigen<br />

wollen,<br />

steht <strong>der</strong> Zugang über den Internetauftritt zur Verfügung.<br />

� Dienstleistungen sollen orientiert an <strong>der</strong> Sicht <strong>der</strong> K<strong>und</strong>en bereitgestellt<br />

werden. Ü-<br />

ber<br />

den städtischen Internetauftritt wird <strong>der</strong> Zugang zu E-<strong>Government</strong>-Leistungen<br />

über konkrete Lebenssituationen sowie ein Inhalte A-Z ermöglicht. Ohne Kenntnis<br />

manchmal komplexer Zuständigkeitsregelungen soll <strong>der</strong> K<strong>und</strong>e einfach zu <strong>der</strong> auf<br />

seine Lebenssituation zugeschnittenen Leistung gelangen.<br />

Neben diesen unterschiedlichen Zugangsmöglichkeiten ist es auch<br />

wichtig, jenen K<strong>und</strong>en<br />

den elektronischen Zugang zur Verwaltung zu ermöglichen, die nur über geringes<br />

o<strong>der</strong> über gar kein Internet-Know-how verfügen. Damit soll <strong>der</strong> Spaltung <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

in Internetnutzer <strong>und</strong> –nichtnutzer (digitale Spaltung) entgegengewirkt werden.<br />

Laut Prognosen werden in naher Zukunft 21 Millionen Personen in Deutschlands Haus<br />

halten von <strong>der</strong> Internetnutzung ausgeschlossen sein o<strong>der</strong> sich weigern, das Internet zu<br />

nutzen (weitere Zahlen: s. Anlage 2). ir<br />

9 Dies führt nicht nur zur Gefahr eines unterschiedl<br />

chen Zugangs zu Informationen <strong>und</strong> Wissen, son<strong>der</strong>n auch zu geringeren Berufs- <strong>und</strong><br />

Karrierechancen, Nachteilen im Bildungssektor <strong>und</strong> zu wirtschaftlichen Benachteiligungen<br />

bei Nicht-Teilnahme am zunehmenden elektronischen Geschäftsverkehr. Bei <strong>der</strong><br />

Überwindung <strong>der</strong> digitalen Spaltung geht es zum einen um den Zugang zur Infrastruktu<br />

des Internets <strong>und</strong> zum an<strong>der</strong>en um erfor<strong>der</strong>liche Kompetenzen zur Nutzung des Internets.<br />

5.3.<br />

Elektronisch unterstützter Service, effiziente Organisation<br />

Unabhängig vom Zugangsweg ist <strong>der</strong> sich anschließende Arbeitsprozess<br />

in <strong>der</strong> Verwal-<br />

tung identisch:<br />

Alle Geschäftsprozesse sollen einheitlich <strong>und</strong> weitgehend elektronisch<br />

unterstützt ablaufen. Das erfor<strong>der</strong>t eine Anpassung <strong>der</strong> Ablauf- <strong>und</strong> ggf. <strong>der</strong> Aufbauorganisation.<br />

E-<strong>Government</strong><br />

„lohnt“ sich für alle Beteiligten nur dann, wenn Strukturen <strong>und</strong> Ge-<br />

schäftsprozesse<br />

auf den Prüfstand gestellt <strong>und</strong> optimiert werden, wobei eine Aufgaben-<br />

kritik vorzuschalten ist. Dabei geht es um mehr Bürgernähe, Entflechtung von Verwal-<br />

tungsebenen <strong>und</strong> flache Strukturen sowie darum, Chancen einer neuen Arbeitsteilung<br />

zwischen staatlichen Ebenen <strong>und</strong> <strong>Stadt</strong>, Region, Wirtschaft <strong>und</strong> Gesellschaft zu nutzen.<br />

Ein erster Schritt kann darin bestehen, gleichartige Aufgaben innerhalb <strong>der</strong> <strong>Ulm</strong>er Verwaltung<br />

nur noch an einer Stelle zu erledigen <strong>und</strong> gleichzeitig die inhaltliche Steuerung<br />

des Aufgabenvollzugs bei den fachlich Verantwortlichen zu stärken, weil sie von fachfremden<br />

Routine- <strong>und</strong> Organisationsaufgaben befreit sind (z. B. Formularcenter). Viele E-<br />

<strong>Government</strong>-Anwendungen benötigen keine digitale Signatur. Für die an<strong>der</strong>en Anwen-<br />

dungen wird die digitale Signatur aber – sobald sie sich durchgesetzt hat – eine wichtigen<br />

Infrastrukturkomponente für elektronische Geschäftsprozesse sein.<br />

9 Booz Allen & Hamilton – Digitale Spaltung in Deutschland, Kurzfassung<br />

14


<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />

_____________________________________________<br />

Um die neuen organisatorischen Möglichkeiten ausnutzen zu können, wird eine Standardisierung<br />

von Geschäftsprozessen <strong>und</strong> die Festlegung von Zielen für Schnelligkeit,<br />

K<strong>und</strong>enfre<strong>und</strong>lichkeit <strong>und</strong> an<strong>der</strong>e Qualitätsmerkmale notwendig.<br />

Bei diesem Verän<strong>der</strong>ungsprozess ist mit dem Gesamtpersonalrat abzustimmen,<br />

wie die<br />

Beschäftigteninteressen<br />

vertreten werden sollen. Wichtig ist hierbei die aktive <strong>und</strong> konstruktive<br />

Einbindung des Gesamtpersonalrats, um in einem gemeinsamen Gestaltungsprozess<br />

tragfähige Lösungen für die Mitarbeiter/innen zu erarbeiten.<br />

5.4.<br />

Transparenz <strong>und</strong> Datensicherheit nach innen <strong>und</strong> außen<br />

E-<strong>Government</strong> kann eine Wissensbasis für Beschäftigte <strong>der</strong> Verwaltung<br />

ebenso aufbauen<br />

helfen<br />

wie eine Informationsbasis für Verwaltungsk<strong>und</strong>en. Ebenso wichtig wie diese<br />

Transparenz ist aber eine professionelle Ausgestaltung von Datensicherheit <strong>und</strong> Datenschutz.<br />

Die Nutzung von E-<strong>Government</strong>-Angeboten setzt Vertrauen voraus – <strong>und</strong> dieses<br />

Vertrauen wird ganz wesentlich durch die Garantie eines sensiblen Umgangs mit persön-<br />

lichen Daten bestimmt.<br />

Rechtliche Regelungen geben<br />

Rahmenbedingungen für die Organisationsgestaltung <strong>und</strong><br />

Datenverarbeitung<br />

in <strong>der</strong> öffentlichen Verwaltung vor, die strikt zu beachten sind. Wirksamer<br />

Datenschutz <strong>und</strong> die Gewährleistung <strong>der</strong> Datensicherheit sind Voraussetzungen<br />

für bürgerfre<strong>und</strong>liches E-<strong>Government</strong>. Dazu gehört z. B. eine klare <strong>und</strong> verständliche Information<br />

<strong>der</strong> Nutzer darüber, welche Auswirkungen die jeweilige Anwendung hat <strong>und</strong><br />

mit welchen Vorteilen <strong>und</strong> Risiken sie verb<strong>und</strong>en ist. Dabei sind so wenig personenbezogene<br />

Daten wie möglich zu erheben <strong>und</strong> weiter zu verarbeiten.<br />

5.5. Wirtschaftlichkeit<br />

<strong>und</strong> Public Private Partnership<br />

Alle E-<strong>Government</strong>-Vorhaben stehen unter <strong>der</strong> strikten Verpflichtung, dass Kosten-<br />

Nutzen-Relationen<br />

vorab geprüft <strong>und</strong> im Fall <strong>der</strong> Realisierung umgesetzt werden (s. a.<br />

Leitlinien <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong>: „IuK-Investitionen nur bei Nachweis <strong>der</strong> Wirtschaftlichkeit“ ).<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich sollen E-<strong>Government</strong>-Vorhaben vorrangig nach Kosten-/Nutzen-<br />

Gesichtspunkten realisiert werden. Die Kosten-/Nutzenstruktur ist jedoch nicht zwingend<br />

das entscheidende Kriterium bei <strong>der</strong> Auswahl <strong>der</strong> zu realisierenden Vorhaben. Dies<br />

gilt<br />

insbeson<strong>der</strong>e für Forschungs- <strong>und</strong> Entwicklungsprojekte, wie sie z. B. im Rahmen von<br />

MEDIA@Komm-Transfer (s. S. 30) durchgeführt werden sollen.<br />

Das Kosten-/Nutzenverhältnis ist gr<strong>und</strong>sätzlich je nach Anwendungstyp<br />

verschieden. So<br />

sind<br />

z. B. Informationsangebote vergleichsweise kostengünstig aufzubauen, bringen al-<br />

lerdings fast keinen monetären Nutzen für die Verwaltung. Für Bürger <strong>und</strong> Wirtschaft<br />

sind sie jedoch sehr wertvoll. Ein an<strong>der</strong>es Beispiel: Komplexe Transaktionen über das<br />

Netz mit Einbindung elektronischer Signaturen sind in ihrer Realisierung heute noch sehr<br />

aufwändig. Beim Einsatz <strong>der</strong> elektronischen Unterschrift durch die Bürger übersteigen<br />

die Kosten noch den Nutzen. Dies könnte sich jedoch schon in naher Zukunft än<strong>der</strong>n,<br />

wenn z. B. im Rahmen des Aktionsprogramms Informationsgesellschaft Deutschland<br />

2006 (s. Anlage 1) die elektronische Ges<strong>und</strong>heitskarte an r<strong>und</strong> 80 Millionen Versicherte<br />

in Deutschland ausgegeben werden soll <strong>und</strong> diese ggf. über eine digitale Signatur verfü-<br />

gen wird o<strong>der</strong> wenn bis 40 Millionen Arbeitnehmer die JobCard erhalten sollen, die auf<br />

einer Signaturkarte basieren soll. Im Falle <strong>der</strong> Unternehmen ist <strong>der</strong> Nutzen beim Einsatz<br />

<strong>der</strong> elektronischen Unterschrift schon heute höher zu bewerten als die Kosten.<br />

15


<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />

_____________________________________________<br />

Für<br />

die Einordnung <strong>der</strong> E-<strong>Government</strong>-Vorhaben <strong>und</strong> ihre Priorisierung helfen umfas-<br />

sende<br />

Kosten-/Nutzen-Darstellungen (z. B. Nutzwertanalyse), die sowohl die Bürger-<br />

/Unternehmer-, als auch die politische <strong>und</strong> die verwaltungsinterne Situation aufzeigen.<br />

Dabei müssen Kosten <strong>und</strong> Nutzen aus <strong>der</strong> Sicht von Verwaltung, Politik <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en<br />

ausbalanciert werden.<br />

E-<strong>Government</strong> ist dort dringend<br />

anzuraten, wo <strong>der</strong> Nutzen für eine Nutzergruppe hoch<br />

ist.<br />

Zunächst ist ein gewisser Ressourceneinsatz erfor<strong>der</strong>lich, bevor sich – in <strong>der</strong> Regel<br />

eher langfristig – auch Effizienzgewinne einstellen. Die Kosteneinsparungen in <strong>der</strong> Verwaltung<br />

können erheblich sein; die Investitionen in Hard- <strong>und</strong> Software sowie die Kosten<br />

notwendiger Geschäftsprozessoptimierungen werden sich allerdings frühestens mittelbis<br />

langfristig amortisieren. Qualitative Nutzeneffekte (z. B. Zuverlässigkeit, Sicherheit,<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Dienstleistungsqualität) sind zunächst höher zu bewerten als quantita-<br />

tive. Bisweilen können direkt monetär wirksame Effizienzsteigerungen nicht realisiert<br />

werden o<strong>der</strong> sind gar nicht beabsichtigt, son<strong>der</strong>n die Lösung verspricht lediglich mehr<br />

Komfort, eine kürzere Bearbeitungsdauer o<strong>der</strong> gar bloß die Erhöhung <strong>der</strong> K<strong>und</strong>enkon-<br />

takte. Wichtige, nur schwer monetär fassbare Nutzendimensionen sind gesamtwirtschaftliche<br />

Aspekte wie die Erhöhung <strong>der</strong> Lebensqualität sowie die Verbesserung <strong>der</strong><br />

Daseinsvorsorge <strong>und</strong> <strong>der</strong> wirtschaftlichen Entwicklung. Standards, Gemeinschaftslösun<br />

gen <strong>und</strong> die Übernahme guter Lösungen vergrößern den Nutzen.<br />

Im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Wirtschaftlichkeit stellt sich auch die Frage <strong>der</strong>organisatori- schen<br />

Umgestaltung des Internetauftritts. Das Organisationsmodell eines Public-Private-<br />

Partnership (PPP) kann dabei nur informelle Kooperationen mit Privaten o<strong>der</strong> auch vertragliche<br />

Regelungen umfassen. Diese Organisationsformen bieten diverse Vorteile –<br />

z. B. Flexibilität, Einbindung privaten Know-hows, Steigerung von Effektivität <strong>und</strong> Effizienz<br />

- , aber auch Nachteile – z. B. Gefahr von Abhängigkeiten, Verlust notwendiger<br />

Kernkompetenz in <strong>der</strong> Verwaltung, Gefahr <strong>der</strong> Entfernung von <strong>der</strong> kommunalen Problemsicht.<br />

Nach Realisierung des neuen Internetportals sollte geprüft werden, ob dieses in<br />

öffentlich-privater Kooperation betrieben werden soll.<br />

5.6.<br />

Den Wandel gestalten (Change Management)<br />

Die Verwaltung verfügt über Erfahrungen bei <strong>der</strong> sozialverträglichen<br />

Gestaltung von Än-<br />

<strong>der</strong>ungsprozessen.<br />

Für den Erfolg aller E-<strong>Government</strong>-Vorhaben bedarf es eines Dialoges<br />

mit Betroffenen in Bürgerschaft, Wirtschaft <strong>und</strong> Verwaltung. Dazu gehört die Evaluation<br />

von K<strong>und</strong>enwünschen sowie bedarfsweise öffentliche Veranstaltungen mit Partnern aus<br />

Verbänden, Vereinen <strong>und</strong> Institutionen. Nur wenn die Verwaltung die Bedarfe einzelner<br />

K<strong>und</strong>engruppen genau einschätzen kann, kann sie Win-Win-Situationen identifizieren<br />

<strong>und</strong> realisieren. Und nur dann ist sichergestellt, dass die Schnittstellen zueinan<strong>der</strong> passen.<br />

Auch das Medium Internet selbst ist in vielfältiger Form nutzbar. Die Möglichkeit,<br />

sich an Diskussions- <strong>und</strong> Entscheidungsprozessen zu beteiligen, bekommt eine neue<br />

Qualität.<br />

Innerhalb <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung ist die Kompetenzbildung ein wichtiger Erfolgsfaktor.<br />

E-<strong>Government</strong><br />

hat vielfältige Auswirkungen auf die Menschen in <strong>der</strong> Verwaltung, ihre<br />

Kooperations- <strong>und</strong> Kommunikationsformen <strong>und</strong> stellt neue Anfor<strong>der</strong>ungen an die Beschäftigten.<br />

Daher ist es wichtig, sich rechtzeitig damit auseinan<strong>der</strong> zu setzen, mit welchen<br />

Möglichkeiten des Personalmanagements (z. B. Personalentwicklung, Personalgewinnung,<br />

Personalkostenmanagement) <strong>und</strong> mit welchen verwaltungsinternen Begleitmaßnahmen<br />

die Verän<strong>der</strong>ungsprozesse unterstützt werden können.<br />

16


5.7. Flexibilität<br />

<strong>und</strong> Zukunftsoffenheit<br />

<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />

_____________________________________________<br />

Die Dynamik <strong>der</strong> künftigen Verän<strong>der</strong>ungen<br />

ist so groß, dass in vielen Fel<strong>der</strong>n keine Pla-<br />

nungssicherheit<br />

besteht. Deshalb muss eine zukunftsoffene E-<strong>Government</strong>-<strong>Strategie</strong> so<br />

ausgerichtet sein, dass die langfristige Perspektive erreicht <strong>und</strong> kurzfristig nachgesteuert<br />

werden kann.<br />

6.<br />

<strong>Aktionsplan</strong> (Version 2.0)<br />

Der<br />

<strong>Aktionsplan</strong> führt die im vergangenen Planungszeitraum realisierten neuen Online-<br />

Dienstleistungen<br />

für Bürger, Wirtschaft <strong>und</strong>/o<strong>der</strong> Gäste auf, <strong>der</strong>en Bereitstellung als Ziel mit<br />

Priorität 1 für das E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong> definiert ist (s. Ziff. 5). Daneben werden die<br />

ebenfalls umgesetzten kleineren Projekte aufgeführt.<br />

Im <strong>Aktionsplan</strong> werden weiter die Vorhaben dargestellt,<br />

die zur Umsetzung <strong>der</strong> <strong>Strategie</strong><br />

<strong>und</strong><br />

<strong>der</strong> Ziele für das E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong> durchgeführt werden sollen. Die Darstellung<br />

<strong>der</strong> Vorhaben dient als Gr<strong>und</strong>lage für die zur jeweiligen Haushaltsanmeldung anzustellenden<br />

detaillierteren Planungen.<br />

6.1. Neue Online-Dienstleistungen <strong>und</strong> kleinere Projekte<br />

Im Planungszeitraum 12.10.2004 bis 31.12.2005 wurden folgende<br />

neue Online-<br />

Dienstleistungen<br />

<strong>und</strong> kleinere Projekte umgesetzt:<br />

Online-Dienstleistung<br />

Elektronische Übermittlung von Antragsteller-<br />

Daten für vorläufige Personalausweise, Rei-<br />

sepässe <strong>und</strong> Kin<strong>der</strong>reisepässe von <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Ulm</strong> an die B<strong>und</strong>esdruckerei (Nutzen: Verkür-<br />

zung <strong>der</strong> Bearbeitungsdauer)<br />

Optimierung des <strong>Stadt</strong>plans im Internetportal<br />

durch Direktanzeige <strong>der</strong> gesuchten Adresse<br />

in <strong>der</strong> Karte<br />

Einbindung des F<strong>und</strong>informationssystems in<br />

das Internetportal: Online-Suche nach verlorenen<br />

Gegenständen<br />

Bereitstellung des Wahllokalfin<strong>der</strong>s im Internetportal:<br />

Online-Suche nach Wahllokal über<br />

Adresseingabe<br />

Einbindung des Ratsinformationssystems in<br />

das Internetportal: Informationen zu Ge-<br />

mein<strong>der</strong>äten, Ausschüssen <strong>und</strong> weiteren<br />

Gremien, Sitzungskalen<strong>der</strong> mit öffentlichen<br />

Tagesordnungen (s. Ziff. 6.3.2 e)<br />

Optimierung des Veranstaltungskalen<strong>der</strong>s im<br />

Internetportal<br />

Elektronischer Nachrichtenaustausch mit<br />

an<strong>der</strong>en Meldebehörden bei Rückmeldung<br />

von Zuzügen (Wohnsitz-Abmeldung entfällt)<br />

Zielgruppe Art des<br />

Angebots<br />

Bürger<br />

Bürger, Wirtschaft,<br />

Gäste<br />

Bürger, Gäste<br />

Interaktion BD III<br />

Information ZS/T<br />

Interaktion BD I<br />

Bürger Interaktion BD IV<br />

Bürger Information OB/G<br />

Thematisch<br />

verantwortliche<br />

Abteilung<br />

Bürger Information,<br />

Interaktion<br />

UNT, KA<br />

an<strong>der</strong>e Verwal tungen<br />

Interaktion BD III<br />

17


<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />

_____________________________________________<br />

Online-Versteigerung von gepfändeten bzw.<br />

sicherungsübereigneten Gegenständen bei<br />

www.zoll-auktion.de<br />

Bürger Interaktion ZD/K<br />

6.2. Überblick<br />

über die E-<strong>Government</strong>-Vorhaben<br />

lfd.<br />

Nr.<br />

Die Vorhaben werden unterteilt in:<br />

� Infrastrukturmaßnahmen<br />

Dies sind Basismodule für die einzelnen<br />

Anwendungen <strong>und</strong> liefern übergreifende<br />

Funktionalitäten. Infrastrukturmaßnahmen<br />

bedürfen nicht <strong>der</strong> Ableitung aus den<br />

übergreifenden Leitlinien <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong>, da sie als Voraussetzung für konkrete<br />

E-<strong>Government</strong>-Vorhaben unverzichtbar o<strong>der</strong> wesentlicher Bestandteil sind.<br />

� Maßnahmen <strong>der</strong> Fach-/Bereiche <strong>und</strong> Abteilungen<br />

Diese Maßnahmen müssen aus den übergreifenden Leitlinien <strong>und</strong> den Zielen für das<br />

E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong> abgeleitet werden können.<br />

� Flankierende Maßnahmen<br />

Dies sind fach-/bereichsübergreifende Maßnahmen, die die Nutzung von E-<br />

<strong>Government</strong> flankierend unterstützen.<br />

Beispiel: öffentliche Internetzugänge in den Dienstleistungszentren, Bürgerzentren<br />

etc. für Bürger, die keinen eigenen Zugang<br />

haben, mit <strong>der</strong> Möglichkeit, die gleichen<br />

Informationen <strong>und</strong> Online-Dienstleistungen zu nutzen wie unter www.ulm.de<br />

Folgende Vorhaben werden identifiziert <strong>und</strong> priorisiert:<br />

Vorhaben Ziel/e<br />

Ziff. 5<br />

Infrastrukturmaßnahmen<br />

1 Optimierung Internetauftritt<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

-> Realisierung erfolgt im Zuge <strong>der</strong><br />

Einführung eines Internet- <strong>und</strong> Mitarbeiterportals,<br />

s. Nr. 2<br />

2 Internet- <strong>und</strong> Mitarbei terportal<br />

-> Das Vorhaben ist im <strong>Masterplan</strong><br />

Informationstechnologie näher<br />

dargestellt.<br />

3 Erweiterung Internetauftritt<br />

<strong>Stadt</strong>entwicklungsverband<br />

<strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong> (SUN)<br />

4 Dokumentenmanagement<br />

-> Das Vorhaben ist im<br />

<strong>Masterplan</strong> Informationstechno-<br />

logie näher dargestellt.<br />

5 Virtuelle Poststelle inkl.<br />

elektronischer<br />

Signatur<br />

Z1, Z2,<br />

Z5 - Z7<br />

Hauptzielsetzung Priorität<br />

Steigerung von Aktualität,<br />

Funktionalität <strong>und</strong> Attraktivität<br />

des Internetauftritts als Basis<br />

von E-<strong>Government</strong><br />

Z1- Z7 Einführung eines Internetportals<br />

<strong>und</strong> Aufbau eines Mitarbeiterportals<br />

als Basis von E-<br />

<strong>Government</strong><br />

Z1 – Z3,<br />

Z5, Z6<br />

Z2, Z4,<br />

Z6, Z7<br />

Z2, ggf.<br />

Z3, Z5<br />

Verbesserung <strong>der</strong><br />

Kommunikations-<br />

<strong>und</strong> Interaktionsmöglichkeiten<br />

als Basis von E-<strong>Government</strong><br />

Neustrukturierung<br />

<strong>der</strong> Prozesse<br />

für<br />

die elektronische Dokumentenverwaltung<br />

als Basis von E-<br />

<strong>Government</strong><br />

Abwicklung <strong>der</strong><br />

sicheren, nachvollziehbaren<br />

<strong>und</strong> vertraulichen<br />

Kommunikation mit Externen<br />

als Basis von E-<strong>Government</strong><br />

1<br />

Zeitraum<br />

für Realisierung <br />

abgeschlossen<br />

1 abgeschlossen<br />

1 abgeschlossen<br />

2 kurz- bis<br />

langfristig<br />

2 mittelfristig<br />

Kosten-<br />

klasse<br />

1<br />

3<br />

2<br />

3<br />

18


6 Bezahlfunktion Z2, ggf.<br />

Z3, Z5<br />

7 E-Signatur intern Z2, Z4,<br />

Z7<br />

<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />

_____________________________________________<br />

Einführung eines geeigneten<br />

Zahlungsverfahrens<br />

zur Erhebung<br />

bzw. Weiterverarbeitung<br />

von anfallenden Gebühren als<br />

Basis von E-<strong>Government</strong><br />

Absicherung von internen elekt-<br />

ronischen<br />

Geschäftsvorgängen<br />

als Basis von E-<strong>Government</strong><br />

Maßnahmen <strong>der</strong> Fach-/Bereiche <strong>und</strong> Abteilungen<br />

8 MEDIA@Komm-Transfer Z1 – Z3, Entwicklung<br />

eines standardisier-<br />

-> s. a. Nr. 9, 10 Z5, Z6 ten, transaktionsorientierten<br />

Fachverfahrens „Elektronische<br />

Gewerbeflächenvermarktung“<br />

in Kooperation mit Partnern<br />

9 Bürgerservice Bauen<br />

Z1, Z2, Bündelung <strong>der</strong> Dienstleistungen<br />

-> z. T. Bestandteil von MEDIA@<br />

Komm-Transfer; s. Nr. 8<br />

Z5, Z6 für Bauwillige <strong>und</strong> –<br />

interessenten<br />

10 R<strong>und</strong>um-sorglos-Pakete<br />

-> Bestandteil von MEDIA@Komm-<br />

Transfer; s. Nr. 8<br />

Z1 – Z3,<br />

Z5, Z6<br />

11 Umsetzung Hartz-Konzept Z2, Z3,<br />

Z7<br />

12 Ratsinformationssystem: Ausbau<br />

für Gemein<strong>der</strong>at, Öffnung für<br />

Bürger<br />

Z1, Z2,<br />

Z4,<br />

Z6,<br />

Z7<br />

13 E-Procurement (elektronische Z1, Z2,<br />

Vergabe <strong>und</strong> Beschaffung) evt.<br />

Z3,<br />

Z6<br />

14 Öffnung des stadtinternen Auskunftssystems<br />

für Geodaten<br />

UGIS für die städt. Gesellschaf-<br />

ten<br />

Z1 – Z3,<br />

Z6<br />

15 Bürgerbüro Familie Z2 – Z4,<br />

Z6, Z7<br />

Bündelung <strong>der</strong> Dienstleistungen<br />

für<br />

Gr<strong>und</strong>stückskäufer<br />

2 kurz- bis<br />

mittelfristig<br />

2 mittel-<br />

fristig<br />

1 kurzfristig<br />

1 kurzfristig<br />

1 kurzfristig<br />

Bündelung von Ressourcen 1 mittelfristig<br />

Erhöhung von Zeitökonomie,<br />

Qualität <strong>und</strong> Transparenz <strong>der</strong><br />

Ratsarbeit<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

2<br />

kurz- 1<br />

fristig<br />

Effizientere u. transparentere 2 kurz- bis<br />

Abwicklung von Beschaffung langfris<strong>und</strong><br />

Vergabe tig<br />

Effizientere Gestaltung<br />

<strong>der</strong><br />

Auskunft über Geoinformationen<br />

Informationsangebot<br />

über <strong>und</strong><br />

bessere Abstimmung zwischen<br />

Kin<strong>der</strong>betreuungseinrichtungen<br />

16 Integriertes Personal- Z2, Z4, Effizientere Abwicklung inter-<br />

managementverfahren<br />

Z6, Z7 ner<br />

Geschäftsprozesse<br />

17<br />

Neuaufnahme:<br />

Ticketing-Software Theater<br />

18 Neuaufnahme:<br />

Flächenmanagement/-system<br />

Z1, Z2,<br />

Z4, Z6<br />

Z2, Z4,<br />

Z6, Z7<br />

Flankierende Maßnahmen<br />

19 E-Learning/B-Learning zur Quali- Z2, Z4,<br />

fizierung <strong>der</strong> Beschäftigten Z7<br />

Optimierung von internen<br />

Ab-<br />

läufen<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Schnittstelle<br />

zum K<strong>und</strong>en<br />

Effiziente <strong>und</strong> integrative Ver-<br />

waltung<br />

von Geo-Objekten<br />

zielorientierte, maßgeschnei<strong>der</strong>te<br />

Qualifizierung <strong>der</strong> Beschäftigten<br />

2 mittel<br />

fristig<br />

1 kurz-<br />

fristig<br />

1 2004 –<br />

2007<br />

3<br />

1<br />

3<br />

3<br />

1 2006 2<br />

1 kurz- bis<br />

langfristig<br />

1 kurz-/<br />

mittelfristig<br />

3<br />

1<br />

19


<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />

_____________________________________________<br />

Erläuterungen zur Übersicht:<br />

kurzfristig:<br />

1 – 2 Jahre Kostenklasse 1: bis 50.000 €<br />

mittelfristig: 3 – 4 Jahre<br />

Kostenklasse 2: bis 250.000 €<br />

langfristig: 5 – 7 Jahre Kostenklasse 3: über 250.000 €<br />

Neben<br />

diesen größeren Vorhaben sollen parallel laufend unter folgenden Voraussetzungen<br />

auch<br />

kleinere Projekte realisiert werden:<br />

� deutlich erkennbarer Nutzen für Bürger, Wirtschaft <strong>und</strong>/o<strong>der</strong> Verwaltungsmitarbeiter<br />

� technische Machbarkeit<br />

� Verfügbarkeit personeller Ressourcen<br />

� rechtliche Rahmenbedingungen<br />

sind erfüllt<br />

� Wirtschaftlichkeit muss nachgewiesen werden<br />

� falls notwendig: betroffene Abteilung hat sich<br />

zur Unterstützung des Projekts bereit er-<br />

klärt<br />

Diese Projekte zielen auf einen einfachen Mehrwert für verschiedene Zielgruppen. Um flexibelauf<br />

diese<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen reagieren <strong>und</strong> kleinere Projekte schnell umsetzen zu können,<br />

werden diese nicht neu im <strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> aufgenommen. Bei <strong>der</strong> nächsten Fortschreibung<br />

erfolgt jedoch ein Bericht über diese Maßnahmen.<br />

Beispiele:<br />

- Integration von kleineren E-Bürgerdiensten des Landes in<br />

den Internetaufritt, z. B.<br />

Anwohnerparkausweis<br />

- internetbasierte Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />

- weitere Formulare, z. B. Grillplatzreservierung<br />

- Pflege-Atlas: Informationsportal für Pflegedienste <strong>und</strong><br />

-einrichtungen<br />

Flankier end zu den genannten Vorhaben <strong>und</strong> den kleineren Projekten soll eine Ideenbörse<br />

eingerichtet<br />

werden, die Ideen aller Beteiligten sammelt, bündelt <strong>und</strong> bewertet <strong>und</strong> das weitere<br />

Vorgehen initiiert.<br />

6.3. Einzelne E-<strong>Government</strong>-Vorhaben<br />

Diese Vorhaben wurden mit den betroffenen<br />

Abteilungen abgestimmt. Die genannten<br />

Abteilungen<br />

unterstützen die Vorhaben <strong>und</strong> sind bereit, im erfor<strong>der</strong>lichen Ausmaß an<br />

<strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong> Vorhaben mitzuarbeiten bzw. diese leitend durchzuführen. Bei <strong>der</strong><br />

nachfolgenden Darstellung <strong>der</strong> einzelnen Vorhaben handelt es sich jeweils um Projektskizzen<br />

mit einer Potenzialabschätzung <strong>und</strong> noch nicht um eine Realisierungsplanung.<br />

Jedes <strong>der</strong> noch nicht begonnenen Vorhaben muss deshalb in einem konkretisierenden<br />

Vorhabenplan daraufhin abgeprüft werden, ob eine Win-Win-Situation im oben genann-<br />

ten Sinn erreicht wird <strong>und</strong> alle weiteren Kriterien erfüllt sind. Nur dann wird das Vorhaben<br />

realisiert.<br />

20


6.3.1. Infrastrukturmaßnahmen<br />

a) Optimierung Internetauftritt <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

ältere Versionen<br />

Stand <strong>der</strong> Umsetzung<br />

Status<br />

→ Än<strong>der</strong>ungen gegenüber<br />

vorherigem <strong>Masterplan</strong>: s.<br />

Tabelle Neuaufnahme bzw.<br />

Fortschreibung (blau markiert)<br />

nicht begonnen<br />

Erläuterung:<br />

<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />

_____________________________________________<br />

Voruntersuchung Einführung<br />

begonnen: Januar 2003 begonnen: Juli 2004<br />

abgeschlossen: Juni 2004 abgeschlossen: Nov. 2005<br />

Sofern Vorhaben begonnen o<strong>der</strong> abgeschlossen:<br />

Zeit Im Plan:<br />

ja<br />

Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />

nein<br />

Erläuterung:<br />

Ursprünglicher Termin 31.07.05 konnte aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> knapp<br />

kalkulierten Projektlaufzeit <strong>und</strong> <strong>der</strong> Fülle <strong>der</strong> zum Freischalttermin<br />

am Schwörmontag, 18.07.05 verbliebenen Aufgaben nicht<br />

eingehalten werden. Projekt wurde am 30.11.05 abgeschlossen.<br />

Finanz- <strong>und</strong> Sachmittel Im Plan:<br />

ja<br />

Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />

nein<br />

Erläuterung:<br />

Personalkapazitäten intern Im Plan:<br />

ja<br />

Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />

nein<br />

Erläuterung:<br />

Die tatsächlich eingesetzten Personalkapazitäten lagen um 7 %<br />

über <strong>der</strong> Planung.<br />

Projektziele Im Plan:<br />

ja<br />

Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />

nein<br />

Erläuterung:<br />

� Neuer Internetauftritt wurde am 18.07.05 freigeschaltet.<br />

� Auftritt wurde neu strukturiert (bessere Auffindbarkeit) <strong>und</strong><br />

neu gestaltet (mo<strong>der</strong>nes, ansprechendes Layout).<br />

� Verschiedene Wege zur Informationserschließung sind<br />

vorhanden: Hauptnavigation, Lebenssituationen, Suche,<br />

„oft gefragt“, Inhalte A-Z, Inhaltsverzeichnis, Fokusbox<br />

21


<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />

_____________________________________________<br />

� Inhalte wurden von den Abteilungen auf-/ausgebaut; die<br />

Aktualität <strong>der</strong> Inhalte wurde verbessert.<br />

� Auftritt wurde weitestgehend barrierefrei aufgebaut.<br />

� Such- <strong>und</strong> Feedbackmöglichkeiten wurden verbessert, u. a.<br />

durch erweiterte Suche, Anregungen-Funktion<br />

Nutzen Im Plan:<br />

ja<br />

Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />

nein<br />

Erläuterung:<br />

Fortschreibung<br />

Beschreibung Neustrukturierung <strong>und</strong> –gestaltung des Internetauftritts<br />

Zuordnung zu übergreifenden<br />

Leitlinien<br />

--<br />

Zuordnung zu E-<strong>Government</strong>- � Neue Online-Dienstleistungen<br />

Zielen <strong>und</strong> - Zielgruppen � Hoher (qualitativer) Nutzen nach<br />

außen<br />

Bürger, Wirtschaft<br />

� Stärkung <strong>der</strong> Standortvorteile Gäste<br />

� Verwaltungsarbeit wird nach<br />

außen transparenter<br />

� Mitarbeiter/innen gestalten den<br />

Wandel mit<br />

Mitarbeiter<br />

Ziele des Vorhabens � Optimierung <strong>der</strong> Auffindbarkeit <strong>der</strong> Inhalte<br />

� Angebot verschiedener Wege zur Informationserschließung<br />

� Steigerung <strong>der</strong> Aktualität <strong>der</strong> Inhalte<br />

� Verbesserung <strong>der</strong> Such- <strong>und</strong> Feedbackmöglichkeiten<br />

� Barrierefreiheit<br />

� Mehrsprachigkeit<br />

� Integration von Webauftritten städt. Abteilungen <strong>und</strong> ggf.<br />

städt. Gesellschaften (Kontakt mit SAN <strong>und</strong> PBG)<br />

� Steigerung <strong>der</strong> Attraktivität des Internetauftritts<br />

Inhalt � Verbesserung <strong>der</strong> Navigationsstruktur <strong>und</strong> Neustrukturierung<br />

<strong>der</strong> Inhalte<br />

� Optimierung verschiedener Elemente des Internetauftritts,<br />

z. B. Einstiegsseite, Darstellung Inhaltsseiten<br />

� Parallele Navigationsoptionen: Lebenssituationen, Index<br />

A-Z, Fokusblock<br />

� Aufbau neuer <strong>und</strong> Ausbau vorhandener Inhalte<br />

� Neues Layout<br />

Erwartete Effekte � Steigerung <strong>der</strong> Nutzung des Internetauftritts<br />

� Verwaltungshandeln wird für Bürger <strong>und</strong> Wirtschaft transparenter<br />

<strong>und</strong> nachvollziehbarer<br />

� Verbesserte Möglichkeiten zur Bürgerbeteiligung<br />

� Reduzierung von Anfragen (per Tel./persönl.)<br />

� Imagegewinn für die <strong>Stadt</strong> <strong>und</strong> die <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />

� Vermittlung von mehr Aktualität<br />

� Standortfaktor<br />

� Verbesserung <strong>der</strong> Einstufung bei interkommunalen Vergleichen<br />

(z. B. FOCUS-Untersuchung „Rathäuser im Test“,<br />

2002)<br />

Stand abgeschlossen<br />

Beteiligte Träger: ZS/T<br />

Weitere Beteiligte: Z/PS <strong>und</strong> Z/ÖA, nach Bedarf Vertreter <strong>der</strong><br />

Abteilungen, GPR, RPA<br />

22


<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />

_____________________________________________<br />

b) Erweiterung Internetauftritt <strong>Stadt</strong>entwicklungsverband <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong><br />

ältere Versionen<br />

Stand <strong>der</strong> Umsetzung<br />

Status<br />

→ Än<strong>der</strong>ungen gegenüber<br />

vorherigem <strong>Masterplan</strong>: s.<br />

Tabelle Neuaufnahme bzw.<br />

Fortschreibung (blau markiert)<br />

nicht begonnen<br />

Erläuterung:<br />

Voruntersuchung Einführung<br />

begonnen: begonnen: Juli 2003<br />

abgeschlossen abgeschlossen: Oktober 2004<br />

Sofern Vorhaben begonnen o<strong>der</strong> abgeschlossen:<br />

Zeit Im Plan:<br />

ja<br />

Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />

nein<br />

Erläuterung:<br />

Finanz- <strong>und</strong> Sachmittel Im Plan:<br />

ja<br />

Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />

nein<br />

Erläuterung:<br />

ca. 16.000 € (deutlich günstiger als ursprünglich kalkuliert)<br />

Personalkapazitäten intern Im Plan:<br />

ja<br />

Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />

nein<br />

Erläuterung:<br />

445,25 St<strong>und</strong>en<br />

Projektziele Im Plan:<br />

ja<br />

Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />

nein<br />

Erläuterung:<br />

Mit dem Relaunch wurde <strong>der</strong> Internetauftritt in Gestaltung <strong>und</strong><br />

Inhalten erheblich verbessert. Im jetzigen Auftritt sind alle für<br />

die Wirtschaft <strong>und</strong> Investoren wichtigen Informationen in attraktiver<br />

Weise abgebildet. Das Herzstück ist die Gewerbeflächenbörse<br />

mit einer komfortablen Suchfunktion.<br />

Der Auftritt wird im Rahmen des Wettbewerbs MEDIA@Komm<br />

-Transfer (s. Ziff. 6.3.2.a) zu einem Portal ausgebaut.<br />

Nutzen Im Plan:<br />

ja<br />

Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />

nein<br />

Erläuterung:<br />

schnelle <strong>und</strong> effektive Kommunikation mit <strong>der</strong> Wirtschaft<br />

23


Fortschreibung<br />

<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />

_____________________________________________<br />

Beschreibung Erweiterung <strong>und</strong> Neugestaltung des Internetauftritts<br />

Zuordnung zu übergreifenden<br />

Leitlinien<br />

--<br />

Zuordnung zu E-<strong>Government</strong>- � Neue Online-Dienstleistungen<br />

Zielen <strong>und</strong> - Zielgruppen � Hoher (qualitativer) Nutzen nach<br />

außen<br />

� Kooperationen mit Partnern, hier:<br />

<strong>Stadt</strong> Neu-<strong>Ulm</strong><br />

Wirtschaft<br />

� Stärkung <strong>der</strong> Standortvorteile<br />

� Verwaltungsarbeit wird nach<br />

außen transparenter<br />

Ziele des Vorhabens � Mehr Transparenz für ansässige <strong>und</strong> potenzielle Unternehmen,<br />

Investoren <strong>und</strong> Existenzgrün<strong>der</strong><br />

� Realisation zielgruppenorientierter Angebote<br />

� Imagegewinn für den Wirtschaftsstandort <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong><br />

Inhalt � Unternehmensdatenbank<br />

� Kommunikationsplattform für Zielgruppen<br />

� Erhöhter Informationsgehalt durch Verlinkung<br />

� Aufbau neuer <strong>und</strong> Ausbau vorhandener Inhalte<br />

� Verbesserte Suchfunktionen<br />

Erwartete Effekte � Steigerung <strong>der</strong> Attraktivität des Internetauftritts (Optik)<br />

� Gewährleistung <strong>der</strong> Aktualtität durch Content Management<br />

� Verbesserung <strong>der</strong> Benutzerfre<strong>und</strong>lichkeit<br />

� Höherer Nutzungsgrad<br />

Stand abgeschlossen; zu weiteren Planungen s. Ziff. 6.3.2 a)<br />

Beteiligte Träger: <strong>Stadt</strong>entwicklungsverband <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong> (SUN)<br />

24


c) Virtuelle Poststelle inkl. elektronischer Signatur<br />

ältere Versionen<br />

Stand <strong>der</strong> Umsetzung<br />

Status<br />

→ Än<strong>der</strong>ungen gegenüber<br />

vorherigem <strong>Masterplan</strong>: s.<br />

Tabelle Neuaufnahme bzw.<br />

Fortschreibung (blau markiert)<br />

Fortschreibung<br />

nicht begonnen<br />

Erläuterung:<br />

<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />

_____________________________________________<br />

Voruntersuchung Einführung<br />

begonnen: begonnen:<br />

abgeschlossen abgeschlossen:<br />

Beschreibung Zentrales Kommunikations-Gateway <strong>und</strong> System zur Bereitstellung<br />

von Sicherheitsfunktionalitäten für Geschäftsbeziehungen<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung mit Bürgern, Wirtschaft <strong>und</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Zuordnung zu übergreifenden<br />

Leitlinien<br />

Zuordnung zu E-<strong>Government</strong>-<br />

Zielen <strong>und</strong> -Zielgruppen<br />

Verwaltungen<br />

--, wichtige Voraussetzung für durchgängige E-<strong>Government</strong>-<br />

Vorhaben (elektr. Antrag -> elektr. Signatur/sichere Übertragung<br />

-> ggf. elektr. Bezahlung -> elektr. Zustellung)<br />

� Hoher, insbes. wirtschaftlicher<br />

Nutzen nach außen<br />

� Stärkung <strong>der</strong> Standortvorteile<br />

� Kooperation mit Partnern<br />

Wirtschaft, Bürger, an<strong>der</strong>e<br />

Verwaltungen<br />

Wirtschaft, Bürger<br />

Ziele des Vorhabens Abwicklung <strong>der</strong> sicheren, nachvollziehbaren <strong>und</strong> vertraulichen<br />

Kommunikation zwischen <strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>und</strong> verwaltungsexternen<br />

Kommunikationspartnern im Rahmen <strong>der</strong> E-<strong>Government</strong>-Dienstleistungen<br />

entsprechend den Anfor<strong>der</strong>ungen des<br />

Signaturgesetzes.<br />

Ggf. Kooperationen<br />

Inhalt Folgende Funktionen sind erfor<strong>der</strong>lich:<br />

� Ver- <strong>und</strong> Entschlüsselung – nur verschlüsselte Nachrichten<br />

gewähren Schutz gegen unberechtigtes Lesen<br />

� Prüfung <strong>und</strong> Erstellung elektronischer Signaturen (aller Sicherheitsstufen)<br />

– oft sichern nur signierte Nachrichten die<br />

erfor<strong>der</strong>liche Rechtsverbindlichkeit<br />

� Authentisierung – Absen<strong>der</strong> <strong>und</strong> Empfänger müssen bei<br />

sensitiven Informationen eindeutig identifiziert werden, um<br />

Missbrauch zu verhin<strong>der</strong>n<br />

� Zeitstempeldienste – analog zum traditionellen Poststempel<br />

kann nachgeprüft werden, wann welche Nachricht ein- o<strong>der</strong><br />

ausgegangen ist<br />

� Virenprüfung, um den Schutz vor schädlicher Software zu<br />

gewährleisten<br />

Erwartete Effekte � Beschleunigung von Verwaltungsvorgängen<br />

� Gewinnung von Personalkapazitäten<br />

� Reduzierung <strong>der</strong> Versandkosten<br />

� Rechtliche Absicherung des elektronischen Geschäftsverkehrs<br />

� Reduzierung <strong>der</strong> Papierablage<br />

Stand Bedarfsermittlung<br />

25


<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />

_____________________________________________<br />

Eine Projektgruppe des kommunalen Datenverarbeitungsverb<strong>und</strong>es<br />

Baden-Württemberg (DV-Verb<strong>und</strong>) hat intensiv an Konzeption<br />

<strong>und</strong> Aufbau einer landesweit verfügbaren „Virtuellen<br />

Poststelle“ gearbeitet. In Kooperation mit <strong>der</strong> Fa. Curiavant<br />

werden unter Nutzung <strong>der</strong> Basiskomponenten von CuriaWORLD<br />

weitere notwendige Funktionen entwickelt. Der Piloteinsatz<br />

dieser Lösung ist für Ende 2005/Anfang 2006 vorgesehen.<br />

Da eine Einzellösung für die <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong> nicht sinnvoll wäre, wird<br />

momentan auf die Lösung des DV-Verb<strong>und</strong>s gesetzt. Eine Einschätzung<br />

zum Realisierungszeitpunkt gibt es <strong>der</strong>zeit nicht.<br />

Beteiligte Träger: ZS/T<br />

Weitere Beteiligte: noch offen<br />

26


d) Bezahlfunktion<br />

ältere Versionen<br />

Stand <strong>der</strong> Umsetzung<br />

Status<br />

→ Än<strong>der</strong>ungen gegenüber<br />

vorherigem <strong>Masterplan</strong>: s.<br />

Tabelle Neuaufnahme bzw.<br />

Fortschreibung (blau markiert)<br />

Fortschreibung<br />

nicht begonnen<br />

Erläuterung:<br />

<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />

_____________________________________________<br />

Voruntersuchung Einführung<br />

begonnen: begonnen:<br />

abgeschlossen abgeschlossen:<br />

Beschreibung Bezahlung digital in Anspruch genommener, gebührenpflichtiger<br />

E-<strong>Government</strong>-Dienstleistungen über das Internet<br />

Zuordnung zu übergreifen- --, wichtige Voraussetzung für durchgängige E-<strong>Government</strong>den<br />

Leitlinien<br />

Vorhaben mit Kostenpflicht (elektr. Antrag -> elektr. Signatur/sichere<br />

Übertragung -> elektr. Bezahlung -> elektr. Zustellung)<br />

Zuordnung zu E-<strong>Government</strong>- � Hoher, insbes. wirtschaftlicher Wirtschaft, Bürger<br />

Zielen <strong>und</strong> -Zielgruppen<br />

Nutzen nach außen<br />

� Stärkung <strong>der</strong> Standortvorteile Wirtschaft, Bürger<br />

� Kooperationen mit Partnern<br />

Ziele des Vorhabens � ggf. Kooperationen<br />

� Auswahl eines Zahlungsverfahren, das bei den K<strong>und</strong>en<br />

weit verbreitet (für viele Anwendungen notwendig) <strong>und</strong><br />

evt. auch aus dem Ausland nutzbar ist<br />

� möglichst einfache <strong>und</strong> schnelle Integration des Zahlungsverfahrens<br />

in die bestehenden Verwaltungsprozesse<br />

� möglichst geringe Kosten im laufenden Betrieb<br />

Inhalt Einführung eines geeigneten Zahlungsverfahrens zur Erhebung<br />

bzw. Weiterverarbeitung <strong>der</strong> anfallenden Gebühren. Dabei<br />

kommt dem Sicherheitsaspekt zentrale Bedeutung zu. Aus<br />

Sicht <strong>der</strong> Bürger <strong>und</strong> Unternehmen dürfen Zahlungen nicht<br />

manipuliert <strong>und</strong> umgeleitet o<strong>der</strong> von Dritten Leistungen auf<br />

Kosten <strong>der</strong> Nutzer bezogen werden. Neben den Geldbeständen<br />

<strong>der</strong> Nutzer sind auch <strong>der</strong>en persönliche Daten zu schützen.<br />

Aus Sicht <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung muss ein ausreichen<strong>der</strong><br />

Schutz vor Zahlungsausfällen gewährleistet sein.<br />

Erwartete Effekte � effiziente Vereinnahmung von Gebühren durch Integration<br />

in die stadtinternen Prozesse <strong>und</strong> Verfahren, die mit Zahlungen<br />

verb<strong>und</strong>en sind<br />

� Sicherheit <strong>der</strong> Zahlungsabwicklung<br />

Stand Der kommunale Datenverarbeitungsverb<strong>und</strong> Baden-<br />

Württemberg (DV-Verb<strong>und</strong>) bietet das Produkt „elektronischer<br />

Bezahl- <strong>und</strong> Verbuchungslauf“ an. Eine Einzellösung für die<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong> wäre nicht sinnvoll, so dass bei Projektbeginn zunächst<br />

die Lösung des DV-Verb<strong>und</strong>s auf Geeignetheit geprüft<br />

werden sollte.<br />

Hilfreich wird das Modul „Sichere Zahlungsverfahren für E-<br />

<strong>Government</strong>“ des E-<strong>Government</strong>-Handbuchs sein (s. Anl. 1).<br />

27


<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />

_____________________________________________<br />

Beteiligte Träger: ZS/T<br />

Weitere Beteiligte: ZS/F, ZD/K, ggf. weitere noch offen<br />

28


e) E-Signatur intern<br />

ältere Versionen<br />

Stand <strong>der</strong> Umsetzung<br />

Status<br />

→ Än<strong>der</strong>ungen gegenüber<br />

vorherigem <strong>Masterplan</strong>: s.<br />

Tabelle Neuaufnahme bzw.<br />

Fortschreibung (blau markiert)<br />

Fortschreibung<br />

nicht begonnen<br />

Erläuterung:<br />

<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />

_____________________________________________<br />

Voruntersuchung Einführung<br />

begonnen: begonnen:<br />

abgeschlossen abgeschlossen:<br />

Beschreibung Einführung <strong>der</strong> elektronischen Signatur mit Verschlüsselungsverfahren<br />

innerhalb <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung zwischen Mitarbeitern<br />

(digitaler Dienstausweis)<br />

Zuordnung zu übergreifen- --, Voraussetzung für konkrete transaktionsorientierte E-<br />

den Leitlinien<br />

Zuordnung zu E-<strong>Government</strong>-<br />

Zielen <strong>und</strong> -Zielgruppen<br />

<strong>Government</strong>-Vorhaben<br />

� Hoher, insbes. wirtschaftlicher<br />

Nutzen nach innen<br />

� Steigerung <strong>der</strong> Motivation<br />

Mitarbeiter<br />

Ziele des Vorhabens � Absicherung von elektronischen Geschäftsvorgängen<br />

� Optimierung von Geschäftsprozessen, z. B. Abrechnung<br />

Essenskostenzuschuss, Arbeitszeiterfassung, Zugangskontrolle,<br />

Systemanmeldung etc.<br />

Inhalt Als Einstiegslösung wird <strong>der</strong> Einsatz einer rein softwarebasierten<br />

Open-Source-Lösung angestrebt.<br />

Erwartete Effekte � Beschleunigung interner Geschäftsprozesse<br />

� Gewinnung von Mitarbeiterkapazitäten<br />

Stand nicht begonnen<br />

Beteiligte Träger: ZS/T<br />

Weitere Beteiligte: diverse Abteilungen<br />

29


6.3.2. Maßnahmen <strong>der</strong> Fach-/Bereiche <strong>und</strong> Abteilungen<br />

a) MEDIA@Komm-Transfer<br />

Gesamtprojekt Elektronische Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung<br />

ältere Versionen<br />

<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />

_____________________________________________<br />

Stand <strong>der</strong> Umsetzung<br />

- des Teilprojekts 1 (TP 1): Elektronische Gewerbeflächenvermarktung <strong>und</strong><br />

technische Architektur<br />

- mit den Arbeitspaketen: Wirtschaftsportal (AP 1), Download-Area (AP 2),<br />

Zentraler K<strong>und</strong>enzugang zu öffentlichen Geoinformationsdaten (GIS) im Internet<br />

(AP 3)<br />

Status<br />

→ Än<strong>der</strong>ungen gegenüber<br />

vorherigem <strong>Masterplan</strong>: s.<br />

Tabelle Neuaufnahme bzw.<br />

Fortschreibung (blau markiert)<br />

nicht begonnen<br />

Erläuterung:<br />

Voruntersuchung Einführung<br />

begonnen: begonnen:<br />

TP 1: April 2004<br />

AP 1, AP 2: Mai 2005<br />

AP 3: August 2005<br />

abgeschlossen: abgeschlossen:<br />

Sofern Vorhaben begonnen o<strong>der</strong> abgeschlossen:<br />

Zeit Im Plan:<br />

ja<br />

Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />

nein<br />

Erläuterung:<br />

Beschlüsse 2. Lenkungsgruppensitzung vom 30.06.05 <strong>und</strong><br />

3. Lenkungsgruppensitzung vom 09.11.05<br />

Finanz- <strong>und</strong> Sachmittel Im Plan:<br />

ja<br />

Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />

nein<br />

Erläuterung:<br />

zu AP 3:<br />

Projektkosten: 5.600 €<br />

Kostenaufteilung <strong>Ulm</strong> 50 %, Neu-<strong>Ulm</strong> 50 %<br />

Personalkapazitäten intern Im Plan:<br />

ja<br />

Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />

nein<br />

Erläuterung:<br />

Projektziele Im Plan:<br />

ja<br />

Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />

nein<br />

30


Erläuterung:<br />

<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />

_____________________________________________<br />

Nutzen Im Plan:<br />

ja<br />

Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />

nein<br />

Erläuterung:<br />

Fortschreibung bzw. Neuaufnahme<br />

Beschreibung Gemeinsame Teilnahme <strong>der</strong> Städte <strong>Ulm</strong> <strong>und</strong> Neu-<strong>Ulm</strong> sowie<br />

Unterstützung von 11 IT-Firmen <strong>der</strong> Region am Projekt MEDIA<br />

@Komm-Transfer des B<strong>und</strong>esministeriums für Wirtschaft <strong>und</strong><br />

Arbeit (Laufzeit: 01.04.04 – 31.03.06)<br />

Zuordnung zu übergreifenden<br />

Leitlinien<br />

Zuordnung zu E-<strong>Government</strong>-<br />

Zielen <strong>und</strong> -Zielgruppen<br />

TP 1:<br />

Einführung einer grafischen Gewerbeflächenvermarktung mit<br />

prozessgestützter Vorgangsbearbeitung<br />

AP 1:<br />

Ausbau des Internetauftritts des <strong>Stadt</strong>entwicklungsverbands<br />

<strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong> (SUN) zu einem Wirtschaftsportal mit technischer<br />

Integration von Prozessen <strong>und</strong> rechtsverbindlichen Transaktionsdiensten<br />

AP 2:<br />

Integration vorhandener Informationsschriften in den SUN-<br />

Internetauftritt (automatisierter Informationsversand)<br />

AP 3:<br />

Zentraler K<strong>und</strong>enzugang zu öffentlichen Geoinformationsda-<br />

ten auf gemeinsamer Plattform an zentraler Stelle im Internet<br />

� technikgetriebene Verwaltungsreform<br />

� ausgewogene <strong>und</strong> zukunftsträchtige Wirtschaftsstruktur<br />

� intensive Zusammenarbeit z. B. mit Institutionen, Wirt-<br />

schaft, Hochschulen sowie <strong>Stadt</strong> Neu-<strong>Ulm</strong><br />

� Neue Online-Dienstleistungen<br />

� Hoher, insbes. wirtschaftlicher<br />

Nutzen nach innen <strong>und</strong> außen<br />

� Kooperation mit Partnern, hier:<br />

<strong>Stadt</strong> Neu-<strong>Ulm</strong>, IT-Firmen<br />

� Stärkung <strong>der</strong> Standortvorteile<br />

� Verwaltungsarbeit wird transpa-<br />

renter<br />

Wirtschaft,<br />

Mitarbeiter<br />

Ziele des Vorhabens TP 1:<br />

� Kooperation mit <strong>Stadt</strong> Neu-<strong>Ulm</strong>, regionalen IT-Firmen,<br />

Institutionen<br />

� Einstieg in bedarfsgerechte, zielgruppenorientierte Dienstleistungen<br />

� Unterstützung <strong>der</strong> Zielgruppe Kommunen durch standardisierte<br />

Workflows <strong>und</strong> durch eine interne, bereichsübergreifende<br />

Vernetzung <strong>und</strong> Integration<br />

� Etablierung eines fachbereichsübergreifenden Prozesses<br />

Liegenschaften/Bauen mit E-Bauakte<br />

31


<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />

_____________________________________________<br />

� Einführung des Fallmanagerprinzips<br />

� K<strong>und</strong>en aus <strong>der</strong> Wirtschaft wollen einen schnellen, verlässlichen,<br />

transparenten, kostengünstigen Prozess.<br />

� Ziel <strong>der</strong> Standardisierung ist die Entwicklung <strong>und</strong> Realisierung<br />

übertragbarer Best-Practice-Lösungen unter Berücksichtigung<br />

etablierter E-<strong>Government</strong>-Standards <strong>und</strong> bewährter<br />

Verfahrensweisen<br />

Im Rahmen des Strukturprojekts „<strong>Stadt</strong>entwicklung im demografischen<br />

Wandel“:<br />

� Forcieren des Wachstums von <strong>Ulm</strong> <strong>und</strong> Neu-<strong>Ulm</strong><br />

� Schwerpunkte sind u. a. Arbeit <strong>und</strong> Wohnen<br />

� Zahlreiche Baugebiete <strong>und</strong> Gewerbeflächen sind ausgewiesen.<br />

Der Verkauf von Gr<strong>und</strong>stücken wird forciert.<br />

� Der Fokus wird auf den „K<strong>und</strong>en Wirtschaft“ gelegt.<br />

AP 1, 2, 3:<br />

� Präsentation <strong>und</strong> Information<br />

� Image <strong>und</strong> Sichtbarkeit<br />

AP 2 zusätzlich:<br />

� Geschäftsprozessoptimierung<br />

� Personaloptimierung<br />

AP 3 zusätzlich:<br />

� Geschäftsprozessoptimierung<br />

� Einnahmen erschließen über Verkauf von GIS-Daten<br />

Inhalt TP 1:<br />

� Aufbau zentrale K<strong>und</strong>endatenbank<br />

� Fallmanager-System<br />

� Prozessoptimierung Gewerbeflächenanfrage<br />

Prozess<br />

„K<strong>und</strong>e“ Interner Prozess Beteiligte<br />

(optimiert) � Fallmanager<br />

Portal Interne IT<br />

� SIS � GIS (verteilt<br />

� GIS � ERP<br />

Transparenz<br />

� KWIS<br />

� E-Bauakte<br />

� � CMS<br />

� Transaktion � Fachverfahren<br />

� Download-Bereich � Backend-Anbindungen<br />

Technik<br />

� Liegenschaften<br />

� Baudezernat<br />

© 2005 Capgemini – All rights reserved<br />

AP 1:<br />

� Optimierung des bestehenden SUN-Auftritts, z. B. Zugang<br />

zu SUN-Produkten über die Einstiegsseite<br />

� Vorarbeiten für Umwandlung des bestehenden SUN-<br />

Auftritts zu einem Wirtschaftsportal (z. B. bedarfsgerechte,<br />

zielgruppenorientierte Information: Profile)<br />

32


<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />

_____________________________________________<br />

AP 2:<br />

� Automatisierter Download von Informations-Flyern im PDF-<br />

Format mit Registrierung eines Firmendatensatzes (Profile)<br />

mit Ablage in einer zentralen K<strong>und</strong>endatenbank<br />

� Automatisierte, einfache Transaktionen (z. B. Bestellung,<br />

Objektsuche (Such-Liste), Objektanfrage (Suchformular),<br />

Objektangebot (Eingabe von Objekten), Objekt-Katalog<br />

(Such-Rubriken)).<br />

AP 3:<br />

� Internetseite, auf <strong>der</strong> K<strong>und</strong>en über eine Suchmaschine/Suchhilfe<br />

aus verteilten GIS-Datenbanken „öffentliche<br />

GIS-Daten“ abrufen können.<br />

� (Automatisiertes) Billing zwingend vorgeschrieben (eigene<br />

Gebührenordnung) nach den Landesvermessungsgesetzen<br />

� Wahrung aller Schutzrechte (z. B. Datenschutz <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>stücksbesitzer;<br />

<strong>der</strong> K<strong>und</strong>en) sowie <strong>der</strong> Nutzungsrechte für<br />

die Daten-„Besitzer“ (<strong>Stadt</strong> Neu-<strong>Ulm</strong>; <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong>; Regionalverband<br />

Donau-Iller; Landesvermessungsämter etc.)<br />

Erwartete Effekte � vereinfachtes, transparentes, effektiveres, mo<strong>der</strong>nes <strong>und</strong><br />

k<strong>und</strong>enfre<strong>und</strong>liches Verfahren mit ganzheitlichem<br />

Leistungs- <strong>und</strong> Verantwortungsbereich gegenüber dem<br />

K<strong>und</strong>en<br />

� Verlässlichkeit, Schnelligkeit, Transparenz für den K<strong>und</strong>en<br />

� Verringerung <strong>der</strong> Liegezeiten<br />

Stand Laufendes Projekt, Laufzeit: 01.04.04 – 31.03.06<br />

Beteiligte Träger: ZS/T - Innovationslabor E-<strong>Government</strong> <strong>und</strong> <strong>Stadt</strong> Neu-<br />

<strong>Ulm</strong><br />

Weitere Beteiligte: SUN, SUB, ME <strong>und</strong> Partner<br />

33


<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />

_____________________________________________<br />

b) Bürgerservice Bauen<br />

- virtuelles K<strong>und</strong>encenter –> Bestandteil von MEDIA@Komm-Transfer (AP 4)<br />

- reales K<strong>und</strong>encenter<br />

ältere Versionen<br />

Stand <strong>der</strong> Umsetzung<br />

Status nicht begonnen<br />

→ Än<strong>der</strong>ungen gegenüber<br />

vorherigem <strong>Masterplan</strong>: s.<br />

Erläuterung:<br />

Tabelle Neuaufnahme bzw.<br />

Fortschreibung (blau mar-<br />

Voruntersuchung Einführung<br />

kiert)<br />

begonnen: begonnen:<br />

virtuelles K<strong>und</strong>encenter: Juli 2005<br />

reales K<strong>und</strong>encenter: Oktober 2005<br />

abgeschlossen abgeschlossen:<br />

Sofern Vorhaben begonnen o<strong>der</strong> abgeschlossen:<br />

Zeit Im Plan:<br />

ja<br />

Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />

nein<br />

Erläuterung:<br />

Finanz- <strong>und</strong> Sachmittel Im Plan:<br />

ja<br />

Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />

nein<br />

Erläuterung:<br />

zum virtuellen K<strong>und</strong>encenter:<br />

Beschlüsse 2. Lenkungsgruppensitzung vom 30.06.05 <strong>und</strong><br />

3. Lenkungsgruppensitzung vom 09.11.05<br />

zum realen K<strong>und</strong>encenter:<br />

Die Frage <strong>der</strong> Finanzmittel ist über die Finanzierung des technischen<br />

Rathauses gesichert.<br />

Personalkapazitäten intern Im Plan:<br />

ja<br />

Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />

nein<br />

Erläuterung:<br />

Projektziele Im Plan:<br />

ja<br />

Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />

nein<br />

Erläuterung:<br />

Nutzen Im Plan:<br />

ja<br />

Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />

nein<br />

Erläuterung:<br />

34


Fortschreibung<br />

<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />

_____________________________________________<br />

Beschreibung K<strong>und</strong>enorientierung <strong>und</strong> Konzentration <strong>der</strong> Genehmigungsverfahren<br />

– „Bürgerservice Bauen“<br />

Zuordnung zu übergreifen- � Konzentration auf die Wirkung von Leistungen für den<br />

den Leitlinien<br />

Bürger<br />

� ausgewogene Bevölkerungsentwicklung <strong>und</strong> –struktur<br />

(hier: Ansiedlung junger Familien)<br />

� technikgetriebene Verwaltungsreform<br />

Zuordnung zu E-<strong>Government</strong>- � neue Online-Dienstleistung<br />

Zielen <strong>und</strong> -Zielgruppen � Hoher, insbes. wirtschaftlicher<br />

Nutzen nach innen <strong>und</strong> außen Bürger,<br />

� Stärkung <strong>der</strong> Standortvorteile Mitarbeiter<br />

� Verwaltungsarbeit wird transparenter<br />

Ziele � bürgernahe Verwaltung<br />

� ganzheitlicher Leistungs- <strong>und</strong> Verantwortungsbereich gegenüber<br />

K<strong>und</strong>en<br />

� Vereinfachung von Abläufen<br />

� Dienstleistungsverständnis bei den Mitarbeiter/innen weiterentwickeln<br />

zusätzlich beim virtuellen K<strong>und</strong>encenter:<br />

� Image <strong>und</strong> Sichtbarkeit<br />

� Personaloptimierung<br />

� Transparenz <strong>der</strong> Verwaltungsabläufe/Bauvorhaben<br />

� Optimierte Auswertemöglichkeiten <strong>der</strong> Daten<br />

� Zentraler Einstieg zu allen Daten<br />

� Strukturierte Ablage aller Daten<br />

� Unterstützung Fallmanager<br />

� Optimierung <strong>der</strong> Gewerbeflächenvermarktung<br />

� Optimierung <strong>der</strong> Flächenvorsorgeplanung<br />

� Einnahmen erschließen<br />

Inhalt Aufbau eines K<strong>und</strong>enzentrums für Bauwillige <strong>und</strong> –<br />

interessenten, Schaffung einer zentralen Anlaufstelle im Technischen<br />

Rathaus, in <strong>der</strong> alle wesentlichen Fragen im Zusammenhang<br />

mit Genehmigungen <strong>und</strong> öffentlichem Bau- <strong>und</strong><br />

Planungsrecht einschließlich Vermessungswesen beantwortet<br />

werden können, Straffung Genehmigungsverfahren, Prüfung<br />

Mitwirkungsnotwendigkeiten, Prüfung <strong>der</strong> sich durch den<br />

Einsatz eines Call-Centers ergebenden Konsolidierungsmöglichkeiten,<br />

organisatorischer <strong>und</strong> technischer Aufbau eines<br />

webfähigen Gesamtprozesses Liegenschaften – Bauen – Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung<br />

(im Gewerbebereich) mit Fallmanager-<br />

System, E-Bauakte, Projektraum unter Berücksichtigung k<strong>und</strong>enspezifischer<br />

Vorgaben, z. B. Informationspakete (Management,<br />

Realisierer), ggf. Projektraum, Transparenz, Beschleunigung,<br />

Verlässlichkeit<br />

Erwartete Effekte � Langfristige Einsparungen im Personalbereich<br />

� Qualitätsverbesserung<br />

� Bürgerzufriedenheit<br />

� Verkürzung von Laufzeiten<br />

� Vermeidung von Doppelbearbeitungen<br />

� Schaffung einer Informationsstelle<br />

Stand begonnen<br />

Beteiligte Träger: Fachber. <strong>Stadt</strong>entwicklung, Bau <strong>und</strong> Umwelt, SUB, ME<br />

- weitere Beteiligte beim virtuellen K<strong>und</strong>encenter: ZS/T –<br />

Innovationslabor E-<strong>Government</strong>, LI<br />

- weitere Beteiligte beim realen K<strong>und</strong>encenter: GM<br />

35


<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />

_____________________________________________<br />

c) R<strong>und</strong>um-sorglos-Pakete – Bestandteil von MEDIA@Komm-Transfer (AP 5)<br />

(bisher: Dienstleistungspaket „Gr<strong>und</strong>stückskauf aus einer Hand für Private<br />

<strong>und</strong> Wirtschaft)“<br />

ältere Versionen<br />

Stand <strong>der</strong> Umsetzung<br />

Status<br />

→ Än<strong>der</strong>ungen gegenüber<br />

vorherigem <strong>Masterplan</strong>: s.<br />

Tabelle Neuaufnahme bzw.<br />

Fortschreibung (blau markiert)<br />

nicht begonnen<br />

Erläuterung:<br />

Voruntersuchung Einführung<br />

begonnen: Januar 2005 begonnen:<br />

abgeschlossen abgeschlossen:<br />

Sofern Vorhaben begonnen o<strong>der</strong> abgeschlossen:<br />

Zeit Im Plan:<br />

ja<br />

Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />

nein<br />

Erläuterung:<br />

Beschluss 1. Lenkungsgruppensitzung am 04.03.05<br />

Finanz- <strong>und</strong> Sachmittel Im Plan:<br />

ja<br />

Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />

nein<br />

Erläuterung:<br />

Personalkapazitäten intern Im Plan:<br />

ja<br />

Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />

nein<br />

Erläuterung:<br />

Projektziele Im Plan:<br />

ja<br />

Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />

nein<br />

Erläuterung:<br />

Nutzen Im Plan:<br />

ja<br />

Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />

nein<br />

Erläuterung:<br />

36


Fortschreibung<br />

<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />

_____________________________________________<br />

Beschreibung Paket von elektronische Dienstleistungen aus dem „Konzern<br />

<strong>Stadt</strong>“ <strong>und</strong> von Externen für Gr<strong>und</strong>stückskäufer<br />

Zuordnung zu übergreifen- � ausgewogene Bevölkerungsentwicklung <strong>und</strong> –struktur<br />

den Leitlinien<br />

(hier: Ansiedlung junger Familien)<br />

� ausgewogene <strong>und</strong> zukunftsträchtige Wirtschaftsstruktur<br />

� intensive Zusammenarbeit, z. B. mit Institutionen, Wirtschaft,<br />

Hochschulen sowie <strong>Stadt</strong> Neu-<strong>Ulm</strong><br />

Zuordnung zu E-<strong>Government</strong>- � neue Online-Dienstleistung<br />

Zielen <strong>und</strong> -Zielgruppen � hoher, insbes. wirtschaftlicher<br />

Nutzen nach außen<br />

� Kooperation mit Partnern, hier: Wirtschaft,<br />

<strong>Stadt</strong> Neu-<strong>Ulm</strong>, IT-Firmen<br />

Bürger<br />

� Stärkung <strong>der</strong> Standortvorteile<br />

� Verwaltungsarbeit wird transparenter<br />

Ziele � Bedarfsgerechte, zielgruppenorientierte Dienstleistungen<br />

� Vereinfachung von Abläufen<br />

� Ganzheitlicher Leistungsbereich<br />

� Sichtbarkeit <strong>und</strong> Image<br />

� Zusätzliche Einnahmen erschließen<br />

Inhalt Dienstleistungsangebot, das alle Wünsche des Gr<strong>und</strong>stückkäufers<br />

bündelt (nach erfolgtem Kauf), um Service aus einer Hand<br />

zu bieten. Dies können z. B. digital in Anspruch genommene<br />

Angebote <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>werke, <strong>der</strong> Entsorgungsbetriebe <strong>und</strong> ggf.<br />

Externer (z. B. Post AG) sein. Von <strong>der</strong> Vertriebsseite her hat <strong>der</strong><br />

K<strong>und</strong>e es jeweils mit einem Ansprechpartner („One-face-tothe-customer“-Prinzip)<br />

zu tun.<br />

Standardisierte Dienstleistungspakete sind zielgruppendifferenziert,<br />

anlassbezogen <strong>und</strong> bedarfsgerecht.<br />

Erwartete Effekte � Der K<strong>und</strong>e spart Zeit bei <strong>der</strong> Suche <strong>der</strong> jeweiligen Stelle,<br />

beim Warten <strong>und</strong> bei <strong>der</strong> Aufnahme <strong>der</strong> gewünschten<br />

Dienstleistung (eine Anlaufstelle).<br />

� Positives Image für die Städte <strong>Ulm</strong> <strong>und</strong> Neu-<strong>Ulm</strong> sowie die<br />

städtischen Gesellschaften<br />

� Mehrfachverwendung des Geschäftsprinzips z. B. in<br />

Dienstleistungszentren o<strong>der</strong> K<strong>und</strong>enzentren ggf. für an<strong>der</strong>e<br />

Dienstleistungspakete<br />

Stand Laufendes Projekt, Laufzeit: 01.04.04 – 31.03.06<br />

Beteiligte Träger: ZS/T – Innovationslabor E-<strong>Government</strong><br />

weitere Beteiligte: SUN, LI, Fachabteilung <strong>Stadt</strong> Neu-<strong>Ulm</strong>, Unternehmen<br />

aus dem „Konzern <strong>Stadt</strong>“ aus den Bereichen Versorgung/Entsorgung,<br />

Kommunikation u. a. m., ggf. Externe<br />

37


d) Umsetzung Hartz-Konzept<br />

ältere Versionen<br />

Stand <strong>der</strong> Umsetzung<br />

<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />

_____________________________________________<br />

Status nicht begonnen<br />

→ Än<strong>der</strong>ungen gegenüber<br />

vorherigem <strong>Masterplan</strong>: s.<br />

Tabelle Neuaufnahme bzw.<br />

Erläuterung:<br />

Fortschreibung (blau markiert)<br />

Voruntersuchung Einführung<br />

begonnen: Januar 2005 begonnen:<br />

abgeschlossen abgeschlossen:<br />

Sofern Vorhaben begonnen o<strong>der</strong> abgeschlossen:<br />

Zeit Im Plan:<br />

ja<br />

Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />

nein<br />

Erläuterung:<br />

Zur Zeit wird die Zielausrichtung neu geprüft.<br />

Finanz- <strong>und</strong> Sachmittel Im Plan:<br />

ja<br />

Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />

nein<br />

Erläuterung:<br />

Bisher keine Mittel bereitgestellt.<br />

Personalkapazitäten intern Im Plan:<br />

ja<br />

Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />

nein<br />

Erläuterung:<br />

Kapazitäten wurden nicht kalkuliert; Fachbereich wurde vor<br />

kurzem neu strukturiert.<br />

Projektziele Im Plan:<br />

ja<br />

Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />

nein<br />

Erläuterung:<br />

Zur Zeit wird die Zielausrichtung neu geprüft. Nach Verabschiedung<br />

durch die Politik muss ein neues Projekt aufgesetzt<br />

werden.<br />

Nutzen Im Plan:<br />

ja<br />

Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />

nein<br />

Erläuterung:<br />

38


Fortschreibung<br />

<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />

_____________________________________________<br />

Beschreibung Gesetzlicher Auftrag zur örtlichen Zusammenarbeit zwischen<br />

den Agenturen für Arbeit <strong>und</strong> den Trägern <strong>der</strong> Sozialhilfe nach<br />

Zuordnung zu übergreifenden<br />

Leitlinien<br />

Zuordnung zu E-<strong>Government</strong>-<br />

Zielen <strong>und</strong> -Zielgruppen<br />

§ 18 (1) SGB II<br />

� Intensive Zusammenarbeit z. B. mit Institutionen, Wirtschaft,<br />

Hochschulen sowie <strong>Stadt</strong> Neu-<strong>Ulm</strong><br />

� Konzentration auf die Wirkung von Leistungen für den<br />

Bürger<br />

� Hoher, insbes. wirtschaftlicher<br />

Nutzen nach innen <strong>und</strong> außen<br />

� Kooperation mit Partnern, hier:<br />

Agentur für Arbeit, freie Wohlfahrtspflege<br />

� Mitarbeiter gestalten den Wandel<br />

mit<br />

Mitarbeiter,<br />

Bürger<br />

Ziele des Vorhabens Zur Zeit wird die Zielausrichtung neu geprüft.<br />

Inhalt Derzeit werden verschiedene Handlungsoptionen geprüft <strong>und</strong><br />

bewertet.<br />

Erwartete Effekte Vermeidung von Doppeldatenerfassungsarbeiten unter Berücksichtigung<br />

des Sozialdatenschutzes<br />

Stand Die Entscheidung für eine Handlungsalternative wird voraussichtlich<br />

im April 2006 gefasst. Anschließend muss ein neues<br />

Projekt aufgesetzt werden.<br />

Projekt hängt davon ab, wie die künftige Zusammenarbeit mit<br />

<strong>der</strong> Arbeitsagentur organisiert wird <strong>und</strong> inwieweit Freiräume<br />

zur lokalen Gestaltung <strong>der</strong> Datenstruktur vorhanden sind.<br />

Beteiligte Träger: ESI<br />

Weitere Beteiligte: ZS/F, ZS/T bei IT-Fragen, Arbeitsagentur<br />

<strong>Ulm</strong>?<br />

39


<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />

_____________________________________________<br />

e) Ratsinformationssystem: Ausbau für Gemein<strong>der</strong>at, Öffnung für Bürger<br />

ältere Versionen<br />

Stand <strong>der</strong> Umsetzung<br />

Status nicht begonnen<br />

→ Än<strong>der</strong>ungen gegenüber<br />

vorherigem <strong>Masterplan</strong>: s.<br />

Tabelle Neuaufnahme bzw.<br />

Erläuterung:<br />

Fortschreibung (blau markiert)<br />

Voruntersuchung Einführung<br />

begonnen: begonnen: Mai 2004<br />

gestoppt: Ende 04/Anf. 05<br />

abgeschlossen<br />

Sofern Vorhaben begonnen o<strong>der</strong> abgeschlossen:<br />

abgeschlossen:<br />

Zeit Im Plan:<br />

ja<br />

Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />

nein<br />

Erläuterung:<br />

Projekt wurde Ende 2004/Anfang 2005 aufgr<strong>und</strong> fehlen<strong>der</strong><br />

Personalkapazitäten vorübergehend gestoppt; in Zusammenhang<br />

mit dem Projekt Internet- <strong>und</strong> Mitarbeiterportal wurden<br />

verschiedene Teilbereiche realisiert; für die noch fehlenden<br />

Bereiche – insbes. verstärkte elektronische Dokumentenerstellung<br />

<strong>und</strong> elektronischer Workflow bei Sitzungsvorlagen - ist<br />

eine Wie<strong>der</strong>aufnahme des Projekts vorgesehen; <strong>der</strong> Zeitpunkt<br />

hierfür ist <strong>der</strong>zeit noch offen.<br />

Finanz- <strong>und</strong> Sachmittel Im Plan:<br />

ja<br />

Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />

nein<br />

Erläuterung:<br />

Personalkapazitäten intern Im Plan:<br />

ja<br />

Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />

nein<br />

Erläuterung:<br />

Projektziele Im Plan:<br />

ja<br />

Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />

nein<br />

Erläuterung:<br />

Nach Wie<strong>der</strong>aufnahme des Projekts soll das Ziel <strong>der</strong> Vereinfachung<br />

von Verwaltungsabläufen sowie <strong>der</strong> schnelleren Vor-<br />

<strong>und</strong> Nachbereitung von Sitzungen verfolgt werden.<br />

Nutzen Im Plan:<br />

ja<br />

Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />

nein<br />

40


Fortschreibung<br />

<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />

_____________________________________________<br />

Erläuterung:<br />

Nach Wie<strong>der</strong>aufnahme des Projekts können weitere Nutzenpotenziale<br />

erschlossen werden.<br />

Beschreibung Ausbau des vorhandenen Ratsinformationssystems mit Anpassung<br />

<strong>der</strong> Geschäftsprozesse, Aufbau eines Wissenspools sowie<br />

Zuordnung zu übergreifenden<br />

Leitlinien<br />

Zuordnung zu E-<strong>Government</strong>-<br />

Zielen <strong>und</strong> -Zielgruppen<br />

Schaffung des Zugriffs für Bürger<br />

� technikgetriebene Verwaltungsreform<br />

� Konzentration auf die Wirkung von Leistungen für den<br />

Bürger<br />

� Neue Online-Dienstleistung<br />

� Hoher, insbes. wirtschaftlicher<br />

Nutzen nach innen <strong>und</strong> außen<br />

� Verwaltungsarbeit wird transparenter<br />

� Steigerung <strong>der</strong> internen Informiertheit<br />

� Mitarbeiter gestalten den Wandel<br />

mit<br />

Bürger<br />

Bürger, Gemeinde-<br />

rat, Mitarbeiter<br />

Mitarbeiter<br />

Ziele des Vorhabens<br />

� Erhöhung <strong>der</strong> Zeitökonomie für die Ratsarbeit (z. B. schnelle<br />

Einsichtnahme in alte <strong>und</strong> aktuelle Akten)<br />

� Verbesserung <strong>der</strong> Qualität kommunalpolitischer Entscheidungen<br />

aufgr<strong>und</strong> besserer Informationslage<br />

� Mehr Attraktivität <strong>der</strong> Ratsarbeit<br />

� Informations- <strong>und</strong> Prozesstransparenz für alle Ratsmitglie<strong>der</strong>,<br />

v. a. für neue Räte<br />

� schneller Zugriff auf Wissenspool mit für die Ratsarbeit<br />

gr<strong>und</strong>legenden Unterlagen, die Einarbeitung <strong>und</strong> laufende<br />

Arbeit erleichtern<br />

� Verbesserung <strong>der</strong> Zusammenarbeit von Politik <strong>und</strong> Verwaltung<br />

aufgr<strong>und</strong> besserer Informationslage<br />

� Höhere Transparenz <strong>und</strong> Servicequalität für Bürger<br />

� För<strong>der</strong>ung von Integration <strong>und</strong> Vertrauen des Bürgers in<br />

die Politik<br />

� Vereinfachung von Verwaltungsabläufen, schnellere Vor<strong>und</strong><br />

Nachbereitung von Sitzungen<br />

Inhalt u. a.<br />

� verstärkte elektronische Dokumentenerstellung<br />

� zusätzliche Nutzung von Funktionen<br />

� Verbesserung <strong>der</strong> Recherchemöglichkeiten<br />

� Aufbau Wissenspool mit gut aufbereiteten Steuerungsinformationen,<br />

z. B. finanzielle Rahmendaten, Kennzahlen<br />

des Haushalts, Zukunftsprogramm, Leitlinien<br />

� ggf. Abbildung einfacher Workflows<br />

Erwartete Effekte � Vollständige, aktuelle <strong>und</strong> schnell einsehbare Informationsgr<strong>und</strong>lagen<br />

für Entscheidungen des Gemein<strong>der</strong>ats <strong>und</strong><br />

<strong>der</strong> Ausschüsse<br />

� Schnellere Bereitstellung von Sitzungsunterlagen durch<br />

direkte Erstellung in den Abteilungen<br />

� Verringerung von Anfragen <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>äte<br />

� Verbesserung <strong>der</strong> Möglichkeiten <strong>der</strong> Bürgerinformation<br />

� Imagegewinn<br />

� Gewinnung von Mitarbeiterkapazitäten<br />

Stand Im Zusammenhang mit dem Projekt Internet- <strong>und</strong> Mitarbeiter-<br />

41


<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />

_____________________________________________<br />

portal wurde folgendes realisiert:<br />

� für Gemein<strong>der</strong>äte: nutzerorientiertere Darstellung<br />

� für Bürger: Öffnung des Ratsinformationssystems <strong>und</strong><br />

damit Bürgerzugriff auf Informationen über Zusammenstellungen<br />

von Gemein<strong>der</strong>at, Ausschüssen <strong>und</strong> weiteren<br />

Gremien, auf Kontaktadressen <strong>und</strong> auf Sitzungskalen<strong>der</strong><br />

mit öffentlichen Tagesordnungen<br />

� für städtische Mitarbeiter/innen: gleiche Informationen wie<br />

für Bürger <strong>und</strong> zusätzlich Liste <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>atsdrucksachen<br />

(ohne einzelne Drucksachen), schriftliche Anträge <strong>der</strong><br />

Gemein<strong>der</strong>äte, Adressliste, Terminübersicht<br />

Beteiligte Träger: ZS/T<br />

Weitere Beteiligte: OB/B, OB/G, Abteilungen, die Sitzungsunterlagen<br />

erstellen, Fraktionsvertreter<br />

42


f) E-Procurement<br />

ältere Versionen<br />

Stand <strong>der</strong> Umsetzung<br />

<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />

_____________________________________________<br />

Status nicht begonnen<br />

→ Än<strong>der</strong>ungen gegenüber<br />

vorherigem <strong>Masterplan</strong>: s.<br />

Tabelle Neuaufnahme bzw.<br />

Erläuterung:<br />

Fortschreibung (blau markiert)<br />

Voruntersuchung Einführung<br />

begonnen: April 2005 begonnen:<br />

abgeschlossen abgeschlossen:<br />

Sofern Vorhaben begonnen o<strong>der</strong> abgeschlossen:<br />

Zeit Im Plan:<br />

ja<br />

Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />

nein<br />

Erläuterung:<br />

Finanz- <strong>und</strong> Sachmittel Im Plan:<br />

ja<br />

Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />

nein<br />

Erläuterung:<br />

Bisher entstanden nur Reisekosten.<br />

Personalkapazitäten intern Im Plan:<br />

ja<br />

Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />

nein<br />

Erläuterung:<br />

Projektziele Im Plan:<br />

ja<br />

Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />

nein<br />

Erläuterung:<br />

Nutzen Im Plan:<br />

ja<br />

Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />

nein<br />

Erläuterung:<br />

Fortschreibung<br />

Beschreibung Rechtskonforme elektronische Vergabe <strong>und</strong>/o<strong>der</strong> Beschaffung<br />

Teilprojekt: rechtskonforme elektronische Beschaffung<br />

Der Teil „rechtskonforme elektronische Vergabe“ wird zu ei-<br />

43


<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />

_____________________________________________<br />

nem späteren Zeitpunkt in einem geson<strong>der</strong>ten Teilprojekt näher<br />

betrachtet.<br />

Zuordnung zu übergreifen- � Überprüfung Beschaffungswesen<br />

den Leitlinien<br />

� technikgetriebene Verwaltungsreform<br />

� ggf. intensive Zusammenarbeit z B. mit Institutionen, Wirtschaft,<br />

Hochschule sowie <strong>Stadt</strong> Neu-<strong>Ulm</strong> (zu prüfen)<br />

Zuordnung zu E-<strong>Government</strong>- � Neue Online-Dienstleistung<br />

Zielen <strong>und</strong> -Zielgruppen � Hoher, insbes. wirtschaftlicher Wirtschaft,<br />

Nutzen nach innen<br />

Mitarbeiter<br />

� Kooperation mit Partnern, hier:<br />

<strong>Stadt</strong> Neu-<strong>Ulm</strong><br />

Ziele des Vorhabens � Kostenreduzierung<br />

� Verwaltungsmo<strong>der</strong>nisierung<br />

� Stärkere Marktposition durch Einkaufskooperationen<br />

� Effizientere u. transparentere Abwicklung <strong>der</strong> Beschaffung<br />

� Höhere Dienstleistungsqualität<br />

� Korruptionsprävention im Einkauf<br />

Inhalt Im Teilprojekt „rechtskonforme elektronische Beschaffung“<br />

werden am Modellfall „Beschaffung von Büromaterial“ folgende<br />

Bereiche näher betrachtet:<br />

� Unterstützung des internen Einkaufsprozesses (Workflow)<br />

von <strong>der</strong> Bedarfsermittlung bis zur Erstellung <strong>der</strong> Verdingungsunterlagen<br />

(Leistungsverzeichnis)<br />

� Katalogbeschaffung durch Rahmenverträge<br />

� Katalogbeschaffung zur freihändigen Vergabe<br />

� Einkaufsgemeinschaft mit <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> Neu-<strong>Ulm</strong>,<br />

Neuverhandlung gemeinsamer Einkaufskonditionen<br />

� Auswahl eines geeigneten EDV-Verfahrens<br />

Erwartete Effekte<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Wirtschaftlichkeit <strong>der</strong> Beschaffung von C-<br />

Artikeln:<br />

� Verbesserung <strong>der</strong> Einkaufskonditionen durch Beschaffungskooperationen<br />

insbes. mit <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> Neu-<strong>Ulm</strong><br />

� Optimierung <strong>der</strong> Beschaffungsprozesse von C-Artikeln,<br />

Reduzierung <strong>der</strong> Prozesskosten <strong>und</strong> Beschleunigung <strong>der</strong><br />

Beschaffungsprozesse<br />

Steigerung <strong>der</strong> Transparenz:<br />

� Beschaffungsplanung<br />

� Beschaffungscontrolling<br />

Stand Zu folgenden Punkten werden nach Abschluss <strong>der</strong> Voruntersuchung<br />

Ergebnisse vorgelegt:<br />

• Einkaufskooperation <strong>der</strong> Städte <strong>Ulm</strong> <strong>und</strong> Neu-<strong>Ulm</strong>:<br />

Für die Beschaffung von Büromaterial inkl. EDV-<br />

Verbrauchsmaterialien <strong>und</strong> Papier wird eine Einkaufskooperation<br />

gebildet. Hierbei erfolgt im Frühjahr 2006 eine<br />

gemeinsame Ausschreibung bei<strong>der</strong> Städte. Nach Abschluss<br />

des Vergabeverfahrens bleiben jedoch beide Städte weiterhin<br />

rechtlich selbständige Vertragspartner des bzw. <strong>der</strong><br />

künftigen Lieferanten.<br />

Anmerkung: Für die Belieferung mit Kopierpapier wurde<br />

bereits am 08.12.2005 die erste gemeinsame Ausschreibung<br />

mit <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> Neu-<strong>Ulm</strong> im Amtsblatt veröffentlicht.<br />

• Sollvorschlag für die künftige Abwicklung <strong>der</strong> Belieferung<br />

<strong>der</strong> Abteilungen <strong>und</strong> Schulen mit Büromaterial<br />

• Empfehlung eines geeigneten EDV-Verfahrens:<br />

Hierbei werden weitere mögliche Einsatzfel<strong>der</strong> aufgezeigt.<br />

• Wirtschaftlichkeitsbetrachtung (Kosten/Nutzen) für den<br />

Modellfall „Beschaffung von Büromaterial“ mit einer Einschätzung,<br />

inwieweit die Ergebnisse des Modellfalls auf<br />

weitere Beschaffungsvorgänge übertragbar sind.<br />

44


<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />

_____________________________________________<br />

• Vorschlag für die Durchführung des Umsetzungsprojekts<br />

im Jahr 2006<br />

Beteiligte Träger: ZD, ZD/B, <strong>Stadt</strong> Neu-<strong>Ulm</strong>/FB Personal <strong>und</strong> Organisation<br />

Beratend: RPA<br />

Weitere Beteiligte: BM1, ZS/S, ZS/F, ZD-PR<br />

Informationen an: ZS/T, GM, BS, FR, TH, KITA, Controller, EBU,<br />

SUB, VGV<br />

45


<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />

_____________________________________________<br />

g) Öffnung des stadtinternen Auskunftssystems für Geodaten UGIS für die<br />

städtischen Gesellschaften<br />

ältere Versionen<br />

Stand <strong>der</strong> Umsetzung<br />

Status nicht begonnen<br />

→ Än<strong>der</strong>ungen gegenüber<br />

vorherigem <strong>Masterplan</strong>: s.<br />

Erläuterung:<br />

Tabelle Neuaufnahme bzw. Derzeit liegen dem Fachbereich <strong>Stadt</strong>entwicklung, Bau <strong>und</strong><br />

Fortschreibung (blau mar- Umwelt keine Anfragen städtischer Gesellschaften für einen<br />

kiert)<br />

UGIS-Zugriff vor. Sofern hierfür künftig Interesse besteht, kann<br />

die Öffnung des Auskunftssystems unter Beachtung des städt.<br />

Sicherheitskonzepts umgesetzt werden.<br />

Fortschreibung<br />

Beschreibung Schaffung von Zugriffsmöglichkeiten auf das Geodaten-<br />

Auskunftssystem UGIS für Mitarbeiter <strong>der</strong> städt. Gesellschaften<br />

Zuordnung zu übergreifenden<br />

Leitlinien<br />

Zuordnung zu E-<strong>Government</strong>-<br />

Zielen <strong>und</strong> -Zielgruppen<br />

mit berechtigtem Interesse<br />

� Intensive Zusammenarbeit z. B. mit Institutionen, Wirtschaft,<br />

Hochschulen sowie <strong>Stadt</strong> Neu-<strong>Ulm</strong><br />

� Technikgetriebene Verwaltungsreform<br />

� Neue Online-Dienstleistung<br />

� Kooperation mit Partnern, hier:<br />

städt. Gesellschaften<br />

� Hoher, insbes. wirtschaftlicher<br />

Nutzen nach innen <strong>und</strong> außen<br />

städt. Gesellschaften<br />

städt. Gesellschaften,<br />

Mitarbeiter<br />

Ziele des Vorhabens � Bündelung von Ressourcen<br />

� Vereinfachung von Abläufen<br />

� Verringerung von Anfragen (tel., persönl.)<br />

Inhalt Die im stadtinternen Auskunftssystem integrierten Geoinformationen<br />

(digitales Kartenwerk, ALB, WAABIS-Naturschutzdaten,<br />

Flächennutzungsplan, Bebauungspläne, Bodenrichtwertkarte,<br />

Luftbil<strong>der</strong>, Kanäle <strong>der</strong> EBU, Strom-/Gas-/Wasserleitungen<br />

<strong>der</strong> SWU, Fernwärmeleitungen <strong>der</strong> FUG) sollen unter<br />

Beachtung des städt. Sicherheitskonzepts den städt. Gesellschaften<br />

per elektronischem Zugriff zugänglich gemacht werden.<br />

Das städt. Sicherheitskonzept erfor<strong>der</strong>t die Absicherung<br />

des Netzübergangs durch ein einstufiges Firewallsystem.<br />

Erwartete Effekte Gewinnung von Mitarbeiterkapazitäten durch Wegfall von<br />

Anfragen<br />

Stand UGIS steht im städt. Intranet zur Verfügung; die Öffnung nach<br />

außen befindet sich von Seiten des Fachbereichs <strong>Stadt</strong>entwicklung,<br />

Bau <strong>und</strong> Umwelt in Planung.<br />

Beteiligte Träger: Fachbereich <strong>Stadt</strong>entwicklung, Bau <strong>und</strong> Umwelt<br />

46


h) Bürgerbüro Familie<br />

ältere Versionen<br />

Stand <strong>der</strong> Umsetzung<br />

Status nicht begonnen<br />

→ Än<strong>der</strong>ungen gegenüber<br />

vorherigem <strong>Masterplan</strong>: s.<br />

Tabelle Neuaufnahme bzw.<br />

Fortschreibung (blau markiert)<br />

Fortschreibung<br />

<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />

_____________________________________________<br />

Erläuterung:<br />

Vorhaben wurde bisher nicht offiziell als Projekt aufgesetzt.<br />

Dies wird jedoch in Kürze erfolgen. Voruntersuchungen laufen<br />

seit dem Jahr 2002.<br />

Voruntersuchung Einführung<br />

begonnen: begonnen:<br />

abgeschlossen abgeschlossen:<br />

Beschreibung Information <strong>und</strong> Kommunikation über Kin<strong>der</strong>betreuungseinrichtungen<br />

in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Zuordnung zu übergreifen- � Intensive Zusammenarbeit z. B. mit Institutionen, Wirtden<br />

Leitlinien<br />

schaft, Hochschulen sowie <strong>Stadt</strong> Neu-<strong>Ulm</strong><br />

� Technikgetriebene Verwaltungsreform<br />

Zuordnung zu E-<strong>Government</strong>- � Hoher, insbes. wirtschaftlicher Mitarbeiter, Bürger<br />

Zielen <strong>und</strong> -Zielgruppen<br />

Nutzen nach innen <strong>und</strong> außen<br />

� Kooperation mit Partnern, hier:<br />

weitere Kin<strong>der</strong>gartenträger<br />

� Steigerung <strong>der</strong> internen Informiertheit<br />

� Verwaltungsarbeit wird transparenter<br />

Mitarbeiter<br />

� Mitarbeiter gestalten den Wandel<br />

mit<br />

Ziele des Vorhabens � Erweiterte Dienstleistungen, v. a. für Familien<br />

� Infos über das quantitative <strong>und</strong> pädagogische Angebot <strong>der</strong><br />

Betreuungseinrichtungen für Kin<strong>der</strong><br />

� Realisierung eines gemeinsamen Internetauftritts mit an<strong>der</strong>en<br />

Trägern<br />

Inhalt Das virtuelle Bürgerbüro Familie soll durch einen Internetauftritt<br />

Informationen über die Betreuungseinrichtungen <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Ulm</strong> bieten. An diesem Auftritt ist nicht nur die <strong>Stadt</strong>, son<strong>der</strong>n<br />

sind auch die an<strong>der</strong>en Träger (Katholische <strong>und</strong> Evangelische<br />

Kirche, freie Träger) beteiligt, um ein einheitliches Erscheinungsbild<br />

<strong>der</strong> <strong>Ulm</strong>er Kin<strong>der</strong>betreuungseinrichtungen abzugeben.<br />

Erwartete Effekte � Umfassende Information für Eltern<br />

� Bessere Beratungsmöglichkeit für Eltern in den Betreuungseinrichtungen<br />

selbst<br />

� Schnellerer <strong>und</strong> einfacherer Datenabgleich <strong>der</strong> Wartelisten<br />

etc.<br />

� Kostenreduktion durch kürzere Kommunikationswege<br />

� Weniger Fehler bei <strong>der</strong> Bedarfsplanung aufgr<strong>und</strong> besseren<br />

Informationsaustausches<br />

47


<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />

_____________________________________________<br />

Stand Es finden weiterhin regelmäßige Treffen aller Träger statt, um<br />

das Projekt weiter voran zu treiben. Die Firma TCB hat inzwischen<br />

ein Konzept zur Errichtung eines „Kin<strong>der</strong>gartennetzwerks“<br />

erstellt. Diese wurde den Beteiligten am 08.12.05 vorgestellt.<br />

Parallel dazu werden verschiedene Software-Produkte<br />

analysiert <strong>und</strong> teilweise getestet. Die nächsten Schritte sind die<br />

Aufsetzung als Projekt <strong>und</strong> die Klärung <strong>der</strong> Finanzierung.<br />

Der Internetauftritt ist (trägerübergreifend) durch den neuen<br />

Auftritt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong> in Teilen realisiert. Es fehlt jedoch noch<br />

die Integration von Informationen wie z. B. die täglich aktualisierte<br />

Zahl von freien Plätzen in den einzelnen Einrichtungen<br />

(nur durch Vernetzung möglich).<br />

Beteiligte Träger: FAM<br />

Weitere Beteiligte: Vertreter <strong>der</strong> Evangelischen <strong>und</strong> Katholischen<br />

Kirchen, Vertreter <strong>der</strong> freien Träger, Vertreter Landesverband<br />

katholischer Kin<strong>der</strong>tagesstätten, ZS/T<br />

48


i) Integriertes Personalmanagementverfahren<br />

ältere Versionen<br />

Stand <strong>der</strong> Umsetzung<br />

<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />

_____________________________________________<br />

Status nicht begonnen<br />

→ Än<strong>der</strong>ungen gegenüber<br />

vorherigem <strong>Masterplan</strong>: s.<br />

Tabelle Neuaufnahme bzw.<br />

Erläuterung:<br />

Fortschreibung (blau markiert)<br />

Voruntersuchung Einführung<br />

begonnen: November 2005 begonnen:<br />

abgeschlossen abgeschlossen:<br />

Sofern Vorhaben begonnen o<strong>der</strong> abgeschlossen:<br />

Zeit Im Plan:<br />

ja<br />

Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />

nein<br />

Erläuterung:<br />

Finanz- <strong>und</strong> Sachmittel Im Plan:<br />

ja<br />

Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />

nein<br />

Erläuterung:<br />

bisher kein Mittelbedarf<br />

Personalkapazitäten intern Im Plan:<br />

ja<br />

Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />

nein<br />

Erläuterung:<br />

Projektziele Im Plan:<br />

ja<br />

Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />

nein<br />

Erläuterung:<br />

Nutzen Im Plan:<br />

ja<br />

Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />

nein<br />

Erläuterung:<br />

Fortschreibung<br />

Beschreibung Einführung eines Personalmanagementverfahrens zur besseren<br />

Information <strong>der</strong> Verwaltungsführung, <strong>der</strong> Personalverantwortlichen<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Mitarbeiter/innen<br />

49


Zuordnung zu übergreifenden<br />

Leitlinien<br />

Zuordnung zu E-<strong>Government</strong>-<br />

Zielen <strong>und</strong> -Zielgruppen<br />

<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />

_____________________________________________<br />

� Technikgetriebene Verwaltungsreform<br />

� Aufbau <strong>und</strong> Erhalt einer gesamtstädtisch ausgewogenen<br />

<strong>und</strong> zukunftsfähigen Personalstruktur<br />

� Hoher, insbes. wirtschaftlicher<br />

Nutzen nach innen<br />

� Steigerung <strong>der</strong> internen Informiertheit<br />

<strong>und</strong> Motivation<br />

� Verwaltungsarbeit wird transparenter<br />

(nach innen)<br />

� Mitarbeiter gestalten den Wandel<br />

mit<br />

Verwaltungsführung,<br />

Personalverantwort-<br />

liche, Mitarbeiter<br />

Ziele des Vorhabens � Informationssystem für Personalverantwortliche (Manager-<br />

Self-Service)<br />

� Integration <strong>der</strong> Mitarbeiter/innen in die Geschäftsprozesse<br />

(Employee-Self-Service, Work-Flow-Prozess)<br />

� Informationssystem für die strategische Verwaltungssteuerung<br />

� Effizientere Gestaltung <strong>der</strong> Organisationsstruktur<br />

Inhalt Mit dem Verfahren kann folgendes erledigt werden:<br />

� Personaladministration<br />

� Zeitwirtschaft<br />

� Personalabrechnung<br />

� Organisationsmanagement<br />

� Stellenwirtschaft<br />

� Bewerbermanagement<br />

� Bescheinigungswesen<br />

� Personalkostenplanung<br />

� Dynamische Mails<br />

� Reisekostenabrechnung<br />

Erwartete Effekte � Verbesserte Abläufe bei <strong>der</strong> Bezügeabrechnung<br />

� Verbesserte Informationsbeschaffung für das Personal-<br />

<strong>und</strong> das Personalausgabencontrolling<br />

� Genauere Personalkostenplanung <strong>und</strong> Unterstützung von<br />

Konsolidierungsmaßnahmen im Personalbereich<br />

� Verbesserte Unterstützung strategischer Entscheidungen<br />

des Gemein<strong>der</strong>ats <strong>und</strong> <strong>der</strong> Verwaltungsspitze<br />

Stand Voruntersuchung<br />

Beteiligte Träger: ZS/P<br />

Weitere Beteiligte: ZD, ZD/P, GPR, Vertreter <strong>der</strong> Fach-/Bereiche,<br />

ZS/T, ZS/F<br />

50


j) Ticketing-Software Theater<br />

Stand <strong>der</strong> Umsetzung<br />

<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />

_____________________________________________<br />

Status nicht begonnen<br />

→ Än<strong>der</strong>ungen gegenüber<br />

vorherigem <strong>Masterplan</strong>: s.<br />

Tabelle Neuaufnahme bzw.<br />

Erläuterung:<br />

Fortschreibung (blau markiert)<br />

Voruntersuchung Einführung<br />

begonnen: Januar 2006 begonnen:<br />

Neuaufnahme<br />

abgeschlossen abgeschlossen:<br />

Beschreibung Verkauf <strong>und</strong> Reservierung von Theaterkarten, Abwicklung von<br />

Abonnements auch über Internet, Einbindung <strong>der</strong> Vorverkaufs-<br />

Zuordnung zu übergreifenden<br />

Leitlinien<br />

stellen<br />

� Konzentration auf die Wirkung von Leistungen für den<br />

Bürger<br />

� technikgetriebene Verwaltungsreform<br />

Zuordnung zu E-<strong>Government</strong>- � Neue Online–Dienstleistung Bürger<br />

Zielen <strong>und</strong> -Zielgruppen � Hoher, insbes. wirtschaftlicher<br />

Nutzen nach innen <strong>und</strong> außen Bürger,<br />

� Verwaltungsarbeit wird transparenter<br />

nach innen <strong>und</strong> außen<br />

Mitarbeiter<br />

� Steigerung <strong>der</strong> internen Motivation<br />

Mitarbeiter<br />

Ziele des Vorhabens � Vereinfachung von Abläufen z.B. Buchungen <strong>und</strong> interne<br />

Weiterverarbeitung, Vorverkauf<br />

� Kostenersparnis durch weniger Einzelbuchungen<br />

� Steigerung <strong>der</strong> Attraktivität des Theaters<br />

� Steigerung <strong>der</strong> Besucherzahlen<br />

Inhalt Die Ticketing-Software „Muethos“ ist seit 1986 bei TH im<br />

Einsatz <strong>und</strong> wird durch den Hersteller nicht mehr weiterentwickelt.<br />

Die Software ist veraltet <strong>und</strong> als Hotline steht nur noch<br />

eine Ansprechpartnerin zur Verfügung. Dadurch werden Problemlösungen<br />

erschwert <strong>und</strong> häufig verzögert. Immer mehr<br />

Theater kehren „Muethos“ den Rücken <strong>und</strong> steigen auf mo<strong>der</strong>nere<br />

Software um. Eine neue Software soll die Arbeitsabläufe<br />

bei <strong>der</strong> Reservierung <strong>und</strong> Buchung für die K<strong>und</strong>en wie<br />

auch für die Mitarbeiter vereinfachen. K<strong>und</strong>en können online<br />

die Verfügbarkeit von Plätzen sowie die Kosten abfragen, ggf.<br />

buchen <strong>und</strong> bezahlen sowie evt. die Karten zu Hause ausdrucken.<br />

Bei Online-Buchung verringert sich <strong>der</strong> Aufwand für die<br />

Mitarbeiter, da die Verfügbarkeit <strong>der</strong> Plätze vom K<strong>und</strong>en abgefragt<br />

wird <strong>und</strong> die Bezahlung direkt online abgewickelt werden<br />

kann. Die finanztechnische Bearbeitung <strong>der</strong> Vorgänge wird<br />

erleichtert. Die Arbeit <strong>der</strong> Vorverkaufsstelle wird vereinfacht.<br />

Erwartete Effekte K<strong>und</strong>enseite<br />

� Zeit- <strong>und</strong> Kostenersparnis, da Weg zum Theater entfällt<br />

� Schnellerer Kartenerwerb<br />

Mitarbeiterseite<br />

� Arbeitserleichterung <strong>und</strong> Zeitersparnis durch Automatisie-<br />

51


<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />

_____________________________________________<br />

rung<br />

� Reduzierung von Fehlermöglichkeiten<br />

� Konzentration auf an<strong>der</strong>e Aufgaben<br />

� Reduzierung des Beratungsaufwandes<br />

gesamtstädtisch<br />

� Erschließung eines neuen Vertriebsweges bei TH<br />

� Steigerung <strong>der</strong> Besucherzahlen <strong>und</strong> damit bessere finanzielle<br />

Ausstattung<br />

� Steigerung <strong>der</strong> Attraktivität, insbes. für jüngeres Publikum<br />

Stand begonnen<br />

Beteiligte Träger: TH<br />

Weitere Beteiligte: ZS/T, ZS/F, RPA, PR<br />

52


k) Flächenmanagement/-system<br />

Stand <strong>der</strong> Umsetzung<br />

<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />

_____________________________________________<br />

Status nicht begonnen<br />

→ Än<strong>der</strong>ungen gegenüber<br />

vorherigem <strong>Masterplan</strong>: s.<br />

Tabelle Neuaufnahme bzw.<br />

Erläuterung:<br />

Fortschreibung (blau markiert)<br />

Voruntersuchung Einführung<br />

begonnen: Dezember 2004 begonnen:<br />

Neuaufnahme<br />

abgeschlossen abgeschlossen:<br />

Beschreibung Informationssystem zur Unterstützung von Geschäftsprozessen<br />

in Verbindung mit Flächen-Objekten<br />

Zuordnung zu übergreifenden<br />

Leitlinien<br />

� technikgetriebene Verwaltungsreform<br />

Zuordnung zu E-<strong>Government</strong>- � Hoher, insbes. wirtschaftlicher<br />

Zielen <strong>und</strong> -Zielgruppen<br />

Nutzen nach innen <strong>und</strong> außen Mitarbeiter,<br />

� Verwaltungsarbeit wird transparenter<br />

nach innen <strong>und</strong> außen<br />

Bürger<br />

� Steigerung <strong>der</strong> internen Informiertheit<br />

<strong>und</strong> Motivation Mitarbeiter<br />

Ziele des Vorhabens � originäre Zusammenführung heterogener Datenbestände<br />

� wi<strong>der</strong>spruchsfreie Haltung, Fortführung <strong>und</strong> Beauskunftung<br />

von Geo-Daten<br />

Inhalt � Aufbau einer zentralen Geo-Datenbasis (Geo-Datenbank, -<br />

Datenserver) zur originären Führung, Verwaltung <strong>und</strong><br />

Auswertung von Geo-Objekten<br />

� Management von Flächen<br />

- im öffentlichen Gebrauch<br />

- im Gemeingebrauch<br />

- mit öffentlich-rechtlicher Zweckbestimmung, Nutzungsregelung<br />

bzw. Klassifikation<br />

- im städtischen Finanzvermögen (mit/ohne „Rechtsbeschränkungen“)<br />

sowie<br />

- mit sonstiger „stadtrelevanter“ Bedeutung<br />

Erwartete Effekte � Effizienzsteigerung <strong>und</strong> Kosteneinsparung in <strong>der</strong> Verwaltung<br />

� schnellere <strong>und</strong> verbesserte Entscheidungsfindung<br />

� stärkere Bürgernähe <strong>und</strong> k<strong>und</strong>enorientiertere Verwaltung<br />

Stand Voruntersuchung<br />

Beteiligte Träger: Fachbereich <strong>Stadt</strong>entwicklung, Bau <strong>und</strong> Umwelt<br />

Weitere Beteiligte: (Haupt-)Abteilungen des Fachbereichs 3,<br />

EBU, LI<br />

53


6.3.3. Flankierende Maßnahmen<br />

<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />

_____________________________________________<br />

a) E-Learning/Blended-Learning zur Qualifizierung <strong>der</strong> Beschäftigten<br />

ältere Versionen<br />

Stand <strong>der</strong> Umsetzung<br />

Status<br />

→ Än<strong>der</strong>ungen gegenüber<br />

vorherigem <strong>Masterplan</strong>: s.<br />

Tabelle Neuaufnahme bzw.<br />

Fortschreibung (blau markiert)<br />

nicht begonnen<br />

Erläuterung:<br />

Voruntersuchung Einführung<br />

begonnen: September 2004 begonnen:<br />

abgeschlossen abgeschlossen:<br />

Sofern Vorhaben begonnen o<strong>der</strong> abgeschlossen:<br />

Zeit Im Plan:<br />

ja<br />

Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />

nein<br />

Erläuterung:<br />

Finanz- <strong>und</strong> Sachmittel Im Plan:<br />

ja<br />

Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />

nein<br />

Erläuterung:<br />

bisher nicht notwendig<br />

Personalkapazitäten intern Im Plan:<br />

ja<br />

Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />

nein<br />

Erläuterung:<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Kapazitäten für Fortbildungskonzeption<br />

Projektziele Im Plan:<br />

ja<br />

Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />

nein<br />

Erläuterung:<br />

Nutzen Im Plan:<br />

ja<br />

Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />

nein<br />

Erläuterung:<br />

Der Nutzen (Themen- <strong>und</strong> Einsatzbereiche) muss noch näher<br />

geprüft werden.<br />

54


Fortschreibung<br />

<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />

_____________________________________________<br />

Beschreibung Aufbau einer elektronischen Wissens- <strong>und</strong> Lernplattform für<br />

Beschäftigte, ggf. teilweise Ausbau zu Blended-Learning-<br />

Lernmodulen, d. h. systematische Verknüpfung verschiedener<br />

Lernmethoden, Lernformen <strong>und</strong> Lernmedien mit den Erfor<strong>der</strong>-<br />

Zuordnung zu übergreifenden<br />

Leitlinien<br />

Zuordnung zu E-<strong>Government</strong>-<br />

Zielen <strong>und</strong> -Zielgruppen<br />

nissen <strong>und</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen des Arbeitsprozesses/Arbeitsplatzes<br />

� Aufbau <strong>und</strong> Erhalt einer gesamtstädtisch ausgewogenen<br />

<strong>und</strong> zukunftsfähigen Personalstruktur, insbeson<strong>der</strong>e Erhalt<br />

<strong>und</strong> Ausbau <strong>der</strong> Beschäftigungsfähigkeit<br />

� technikgetriebene Verwaltungsreform<br />

� Hoher, insbes. wirtschaftlicher<br />

Nutzen nach innen<br />

� Steigerung <strong>der</strong> internen Informiertheit<br />

<strong>und</strong> Motivation<br />

� Mitarbeiter gestalten den Wandel<br />

mit<br />

Mitarbeiter<br />

Ziele des Vorhabens � Steigerung <strong>der</strong> Medien- bzw. Onlinekompetenz <strong>der</strong> Beschäftigten<br />

� Lernen über das Netz<br />

� Lernmotivation<br />

Inhalt � E-Learning-Module für<br />

- Führungskräfte / Nachwuchskräfte<br />

- neue <strong>und</strong> rückkehrende Mitarbeiter/innen<br />

� Online-Hilfe<br />

Erwartete Effekte � Ausweitung <strong>der</strong> Qualifizierungsmöglichkeiten, E-Learning<br />

bzw. Blended Learning als zusätzliche Qualifizierungsinstrumente<br />

� Wirtschaftlicher Nutzen bei bestimmten E-Learning-<br />

Themen<br />

� Zunahme <strong>der</strong> internen Informiertheit <strong>und</strong> Motivation/<br />

Lernbereitschaft<br />

Stand Ein Pilotseminar „Zeitmanagement-Teammanagement-<br />

Meetingmanagement“ wurde als Blended Learning-Seminar im<br />

Herbst 2005 im Rahmen des Teilprojekts 4 mit Media@Komm-<br />

Transfer durchgeführt<br />

E-Learning-Module sollen jetzt auch noch von an<strong>der</strong>en Anbietern<br />

getestet werden.<br />

Das Thema Zeitmanagement ist für E-Learning nicht gut geeignet.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e sinnvolle Themenbereiche müssen jetzt in<br />

einer Arbeitsgruppe erschlossen <strong>und</strong> geprüft werden<br />

Beteiligte Träger: ZS/P<br />

Weitere Beteiligte: Das Pilotseminar hat mit 14 freiwilligen<br />

Mitarbeiter/innen aus den verschiedensten Verwaltungsbereichen<br />

stattgef<strong>und</strong>en; GPR.<br />

55


<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />

_____________________________________________<br />

Anlage 1: Informationen/Regelungen/Empfehlungen/Rechtsvorschriften<br />

Bezeichnung Beschreibung, Link bzw. Literaturhinweis<br />

Aktionsprogramm<br />

Informationsgesellschaft<br />

Deutschland 2006<br />

Projekt<br />

DeutschlandOnline<br />

Initiative B<strong>und</strong>Online<br />

2005<br />

Gemeinsames<br />

IuK-Architekturmodell<br />

Land / Kommunen<br />

Landessystemkonzept<br />

<strong>und</strong> E-<strong>Government</strong>-<br />

Richtlinien Baden-<br />

Württemberg 2005<br />

SAGA - Standards <strong>und</strong><br />

Architekturen für E-<br />

<strong>Government</strong>-<br />

Anwendungen<br />

SIGA - Sichere Integration<br />

von E-<strong>Government</strong>-<br />

Anwendungen (Studie)<br />

E-<strong>Government</strong>-<br />

Handbuch<br />

Handlungsempfehlungen<br />

„Datenschutzgerechtes<br />

e<strong>Government</strong>“<br />

Broschüren des Arbeitskreises<br />

Digitales Rathaus<br />

beim Deutschen Städte-<br />

<strong>Masterplan</strong> für Deutschlands Weg in die Informationsgesellschaft – Handlungsfel<strong>der</strong>:<br />

digitale Wirtschaft für Wachstum <strong>und</strong> Wettbewerbsfähigkeit; Bildung, Forschung <strong>und</strong><br />

Chancengleichheit; E-<strong>Government</strong>, Sicherheit <strong>und</strong> Vertrauen im Internet; eHealth<br />

http://www.bmbf.de/pub/aktionsprogramm_informationsgesellschaft_2006.pdf<br />

gemeinsame E-<strong>Government</strong>-<strong>Strategie</strong> für B<strong>und</strong>, Län<strong>der</strong> <strong>und</strong> Kommunen – Ziele: Online-Bereitstellung<br />

von 20 Verwaltungsdienstleistungen (von <strong>der</strong> Kfz-Anmeldung über<br />

das Meldewesen bis zum Gewerberegister), Vernetzung von Portalen, Entwicklung<br />

gemeinsamer Infrastrukturen <strong>und</strong> Standards – Mitarbeiter <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong> beteiligen<br />

sich in den Projektgruppen Personenstandswesen <strong>und</strong> Sozialwesen; die Projektgruppe<br />

Sozialwesen arbeitet <strong>der</strong>zeit an <strong>der</strong> Standardisierung von Datenaustauschformaten im<br />

Arbeits- <strong>und</strong> Sozialwesen (XSozial)<br />

http://www.b<strong>und</strong>.de/deutschlandonline<br />

Ziel: elektronische Verfügbarkeit aller r<strong>und</strong> 400 onlinefähigen Dienstleistungen <strong>der</strong><br />

B<strong>und</strong>esverwaltung bis 2005 – u. a. Basiskomponente Datensicherheit: Fachkonzept für<br />

die Virtuelle Poststelle<br />

http://www.b<strong>und</strong>online2005.de<br />

Dokument „Absprachen im IuK-Bereich zwischen <strong>der</strong> Landesverwaltung <strong>und</strong> den<br />

Kommunalverwaltungen in Baden-Württemberg“ vom 02.08.2002;<br />

bei ZS/T erhältlich<br />

http://www.verwaltungsreform-bw.de/Landessystemkonzept (Infos)<br />

http://www.vd-bw.de/prr?open&BLATT=GABl&ID=2004S510<br />

Hrsg.: B<strong>und</strong>esministerium des Inneren, Feb. 2003 (Version 1.1)<br />

http://www.kbst.b<strong>und</strong>.de/Publikationen/Gesamtverzeichnis-,144.302545/<br />

SAGA-Version-1.1.htm,,,-1,,,titel,ASC,5,15,kbs_zur_einzelsicht.htm<br />

Hrsg.: B<strong>und</strong>esamt für Sicherheit in <strong>der</strong> Informationstechnik, Feb. 2004<br />

http://www.bsi.b<strong>und</strong>.de/fachthem/egov/4_siga.htm<br />

Nachschlagewerk <strong>und</strong> Informationsbörse zum Thema E-<strong>Government</strong>,<br />

erstellt unter Fe<strong>der</strong>führung des B<strong>und</strong>esamts für Sicherheit in <strong>der</strong> Informationstechnik,<br />

u. a. Module „Rechtliche Rahmenbedingungen für E-<strong>Government</strong>“, „Authentisierung<br />

im E-<strong>Government</strong>“, „Barrierefreies E-<strong>Government</strong>“<br />

http://www.bsi.b<strong>und</strong>.de/fachthem/egov/3.htm<br />

Hrsg.: Konferenz <strong>der</strong> Datenschutzbeauftragten des B<strong>und</strong>es <strong>und</strong> <strong>der</strong> Län<strong>der</strong><br />

http://www.bfd.b<strong>und</strong>.de/information/e<strong>Government</strong>.pdf<br />

� Eröffnung des Zugangs für die elektronische Kommunikation<br />

� Wo ist <strong>der</strong> Schlüssel zum digitalen Rathaus?<br />

� Welche elektronische Signatur braucht die Kommunalverwaltung?<br />

56


tag<br />

OSCI<br />

(Online Services Computer<br />

Interface)<br />

Standardisierte Datenaustauschformate<br />

für<br />

fachbezogene Daten:<br />

� XMeld<br />

� XKfz <strong>und</strong> Xgewerbe<br />

� XFinanz<br />

RISER – Registry Information<br />

Service on European<br />

Residents<br />

Architekturmodell für<br />

Interoperabilität von E-<br />

<strong>Government</strong>-Anwendungen<br />

in B<strong>und</strong>, Län<strong>der</strong>n<br />

<strong>und</strong> im kommunalen<br />

Bereich in Deutschland<br />

Ergebnisse des Bündnisses<br />

für elektronische<br />

Signaturen<br />

Handlungsleitfaden für<br />

die Einführung <strong>der</strong> elektronischen<br />

Signatur <strong>und</strong><br />

Verschlüsselung in <strong>der</strong><br />

Verwaltung<br />

Ergebnisse <strong>und</strong> Erfahrungsberichte<br />

des Projekts<br />

MEDIA@Komm des<br />

B<strong>und</strong>esministeriums für<br />

Wirtschaft <strong>und</strong> Arbeit<br />

(1999-2003)<br />

http://edoc.difu.de/staedtetag<br />

<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />

_____________________________________________<br />

XML-basierter Protokollstandard für die deutsche Kommunalwirtschaft für einen gesicherten<br />

Datenaustausch von E-<strong>Government</strong>-Anwendungen (entwickelt von <strong>der</strong> OSCI-<br />

Leitstelle in Bremen)<br />

http://www.osci.de<br />

XMeld: XML-basiertes Datenaustauschformat für das Einwohnermeldewesen (entwickelt<br />

von <strong>der</strong> OSCI-Leitstelle in Bremen) - http://www.osci.de<br />

XKfz <strong>und</strong> XGewerbe: XML-basierte Datenaustauschformate im Kfz-Zulassungswesen<br />

<strong>und</strong> für Gewerbemeldungen (PAS 1034 <strong>und</strong> 1035; PAS: Publicly Available Specification<br />

(öffentlich verfügbare Spezifikation)) - Publikation: PAS 1034 <strong>und</strong> PAS 1035: XML-<br />

Datenaustausch ... (kostenpflichtig)<br />

Hrsg.: DIN, 2004<br />

XFinanz: XML-basiertes Datenaustauschformat für Finanzdaten im kommunalen Bereich<br />

(entwickelt von den Arbeitsgruppen „Definition prozessübergreifen<strong>der</strong> Objekte“<br />

<strong>und</strong> „Finanzdatenaustausch“ beim DIN) – http://standards.sakd.de<br />

Entwicklung einer europaweiten elektronischen Mel<strong>der</strong>egisterauskunft durch Partner<br />

aus Deutschland, Österreich, Irland <strong>und</strong> Polen (geför<strong>der</strong>t von <strong>der</strong> Europäischen Kommission)<br />

unter Nutzung von OSCI <strong>und</strong> XMeld<br />

http://www.riser.eu.com<br />

Ziel: Befähigung <strong>der</strong> öffentlichen Verwaltung, dem Verwaltungsk<strong>und</strong>en möglichst<br />

einheitlich gegenüber zu treten, d. h. ein „integriertes E-<strong>Government</strong>“ von B<strong>und</strong>,<br />

Län<strong>der</strong>n <strong>und</strong> kommunalem Bereich zu nutzen<br />

Hrsg.: Kooperationsausschuss Automatisierte Datenverarbeitung B<strong>und</strong>, Län<strong>der</strong>, Kommunaler<br />

Bereich (2003)<br />

http://www.koopa.de/Materialien/Architekturmodell/e<strong>Government</strong>_Architekturmodell_<br />

KoopA-ADV_final.pdf<br />

Ziel: durch eine institutions- <strong>und</strong> branchenübergreifende Kooperation <strong>der</strong> Bündnispartner<br />

auf Basis gemeinsamer Standards ein investitionsfre<strong>und</strong>liches Klima <strong>und</strong> eine<br />

stabile Gr<strong>und</strong>lage für die Anwendung von eletronischen Signaturen zu schaffen<br />

Geschäftsführende Bündnispartner sind das B<strong>und</strong>esministerium des Inneren <strong>und</strong> das<br />

B<strong>und</strong>esministerium für Wirtschaft <strong>und</strong> Arbeit.<br />

http://www.b<strong>und</strong>.de/Anlage100781/pdf_datei.pdf (Bündniserklärung)<br />

Hrsg.: Kooperationsausschuss ADV B<strong>und</strong>, Län<strong>der</strong>, kommunaler Bereich (Dez. 2002)<br />

http://www.bsi.b<strong>und</strong>.de/fachthem/egov/download/6_KoopA.pdf<br />

insbeson<strong>der</strong>e:<br />

� Broschüre „Was bei <strong>der</strong> Gestaltung virtueller Rathäuser zu beachten ist“<br />

� „Erfolgsmodell kommunales E-<strong>Government</strong>“<br />

� Leitfaden zum rechtskonformen E-<strong>Government</strong><br />

� entwickelte Anwendungen als best-practice-Beispiele<br />

� Ergebnisse <strong>der</strong> Arbeitsgruppe „Definition prozessübergreifen<strong>der</strong> Objekte“, die sich<br />

im Rahmen <strong>der</strong> Begleitforschung zu MEDIA@Komm gebildet hat, mit dem Ziel,<br />

einheitliche Objekte zu definieren, die fachübergreifend <strong>und</strong> für beliebige Prozesse<br />

im E-<strong>Government</strong> geeignet sind.<br />

57


E-<strong>Government</strong> in Kommunen<br />

– Hintergründe<br />

<strong>und</strong> Orientierungshilfen<br />

für Mandatsträger in<br />

Räten <strong>und</strong> Kreistagen<br />

Designrichtlinien <strong>und</strong><br />

Formulierungsstandards<br />

für E-<strong>Government</strong>-<br />

Applikationen (PAS<br />

1020)<br />

Ergonomie-Normen <strong>und</strong><br />

–Spezifikationen des<br />

Deutschen Instituts für<br />

Normung e. V. (DIN)<br />

Rechtsvorschriften<br />

<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />

_____________________________________________<br />

http://www.mediakomm.net/index.phtml<br />

http://www.mediakomm.net/erfolgsmodell/erfolgsfaktoren.pdf<br />

http://erfolgsmodell.mediakomm.net/<br />

http://www.mediakomm.net/documents/rechtsratgeber.gesamt.pdf<br />

http://www.juenglingverlag.de/din/din.htm<br />

Hrsg.: Friedrich-Ebert-Stiftung<br />

Autoren: Frick/Hokkeler, Referenten <strong>der</strong> KGSt (Kommunale Gemeinschaftsstelle für<br />

Verwaltungsvereinfachung, Köln)<br />

Publikation, 2002<br />

http://library.fes.de/pdf-files/kommunalpolitik/01429.pdf<br />

Hrsg.: B<strong>und</strong>esverwaltungsamt<br />

Publikation, Feb. 2003 (kostenpflichtig)<br />

http://www.bva.b<strong>und</strong>.de/aufgaben/win/beitraege/00206/ (Auszug)<br />

Normenreihen DIN EN ISO 9241 (Ergonomische Anfor<strong>der</strong>ungen für Bürotätigkeiten<br />

mit Bildschirmgeräten), ISO 14915 (Software-Ergonomie für Multimedia-<br />

Benutzungssschnittstellen); ISO 13407 (benutzerorientierte Gestaltung interaktiver<br />

Systeme), ISO/TS 16071 (Ergonomics of human-system interaction)<br />

(kostenpflichtige Publikationen)<br />

Bezeichnung Beschreibung, Link bzw. Literaturhinweis<br />

Signaturgesetz, Signaturverordnung<br />

Gesetz zur Anpassung <strong>der</strong> Formvorschriften<br />

des Privatrechts <strong>und</strong> an<strong>der</strong>er Vorschriften<br />

an den mo<strong>der</strong>nen Rechtsgeschäftsver-<br />

kehr<br />

Gesetzentwurf des Innenministeriums Baden-Württemberg<br />

zur Anpassung des<br />

Verwaltungsverfahrensrechts an die mo<strong>der</strong>ne<br />

elektronische Kommunikation <strong>und</strong><br />

zur Än<strong>der</strong>ung des Landespersonalausweisgesetzes<br />

(Elektronik-Anpassungsgesetz-<br />

EAnpG)<br />

Entwurf des Innenministeriums Baden-<br />

Württemberg zur ersten B<strong>und</strong>esmeldedatenübermittlungsverordnung<br />

Behin<strong>der</strong>tengleichstellungsgesetz (BGG),<br />

Barrierefreie Informationstechnik-<br />

Verordnung (BITV)<br />

Allgemeine Rechtsvorschriften soweit tangiert,<br />

z. B.<br />

Verwaltungs(verfahrens)recht, kommunales<br />

Wirtschaftsrecht, Datenschutzrecht, Vergaberecht,<br />

Teledienstegesetz <strong>und</strong> Mediendienstestaatsvertrag<br />

http://www.vd-bw.de/Signaturgesetz<br />

http://www.vd-bw.de/Signaturverordnung<br />

nur über städt. Intranet erreichbar!<br />

http://www.vd-bw.de/Mo<strong>der</strong>ner_Rechtsgeschäftsverkehr<br />

nur über städt. Intranet erreichbar!<br />

http://www.staedtetagbw.de/gbg/baum/r<strong>und</strong>schreiben/Texte/rindex.htm<br />

dort Anlage zu R<strong>und</strong>schreiben Nr. 7644/2004 vom 07.04.2004,<br />

nur über städt. Intranet erreichbar!<br />

http://www.staedtetagbw.de/gbg/baum/r<strong>und</strong>schreiben/Jahr2003/rindex.htm<br />

dort Anlage zu R<strong>und</strong>schreiben Nr. 7113/2003 vom 19.11.2003,<br />

nur über städt. Intranet erreichbar!<br />

http://www.vd-bw.de/Behin<strong>der</strong>tengleichstellungsgesetz<br />

http://www.vd-bw.de/Barrierefreie_Informationstechnik-<br />

Verordnung<br />

nur über städt. Intranet erreichbar!<br />

58


<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />

_____________________________________________<br />

Anlage 2: Ergänzende Informationen (Zahlen <strong>und</strong> Daten aus Untersuchungen)<br />

Thema: Akzeptanzfaktoren von E-<strong>Government</strong><br />

Zur Nutzung elektronischer Leistungsangebote <strong>der</strong> Verwaltung in Deutschland, 2000 – 2002:<br />

20 % <strong>der</strong> befragten B<strong>und</strong>esbürger haben bereits Informationen über die Verwaltung im Netz<br />

gesucht o<strong>der</strong> aus diesem heruntergeladen, 13 % verfügen über E-Mail-Kontakte mit <strong>der</strong> Verwaltung,<br />

10 % nutzen elektronische Formulardienste<br />

Im Mittelpunkt <strong>der</strong> Nachfrage von Seiten <strong>der</strong> Bevölkerung stehen digitale Informationen <strong>und</strong><br />

wenig sensible Transaktionen. Die Bürger sehen unverbindliche Maßnahmen deutlich positiver<br />

als Verän<strong>der</strong>ungen, die einen hohen Verbindlichkeitsgrad haben o<strong>der</strong> sensible Bereiche tangieren.<br />

Eine breite Mehrheit <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esbürger steht den Einrichtungen des E-<strong>Government</strong> positiv gegenüber<br />

<strong>und</strong> eine Min<strong>der</strong>heit von ihnen nutzt bereits jetzt die auf diesem Gebiet bestehenden<br />

Möglichkeiten.<br />

Ein Akzeptanzdefizit <strong>der</strong> neuen Technologien lässt sich in Deutschland nicht nachweisen.<br />

Der wichtigste Akzeptanzfaktor digitaler Verwaltungsdienstleistungen ist in <strong>der</strong> Zeitersparnis zu<br />

sehen. Beson<strong>der</strong>s groß ist die Neigung zum Rückgriff auf die Einrichtungen des E-<strong>Government</strong> in<br />

den jungen <strong>und</strong> mittleren Altersgruppen.<br />

Viele Befragte gründen ihre Skepsis gegen E-<strong>Government</strong> auf die Entpersönlichung von Austauschprozessen<br />

zwischen Bürger, Politik <strong>und</strong> Verwaltung.<br />

Quelle: Gutachten <strong>der</strong> Universität Stuttgart für das Innenministerium Baden-Württemberg, April<br />

2003 (Auszug)<br />

Thema: IT-Einsatz <strong>und</strong> Umsetzung von E-<strong>Government</strong> in Städten <strong>und</strong> Gemeinden Baden-<br />

Württembergs (Ergebnisse <strong>der</strong> Repräsentativerhebung 2003)<br />

Insgesamt werden für Bürger hauptsächlich folgende Verwaltungsinformationen <strong>und</strong> –dienstleistungen<br />

online angeboten (Anteil <strong>der</strong> Städte <strong>und</strong> Gemeinden in Baden-Württemberg in<br />

Klammern):<br />

� Ab-/Anmeldung beim Einwohnermeldeamt (52 %)<br />

� Zugriff auf persönliche Dokumente <strong>und</strong> Urk<strong>und</strong>en (49 %)<br />

� Anmeldung bei Kin<strong>der</strong>gärten, VHS usw. (43 %)<br />

� Baugenehmigungsverfahren (34 %)<br />

� Steuerangelegenheiten, Link zu Finanzamt (34 %)<br />

� E-Democracy für Bürger, z. B. Onlineforen (26 %)<br />

� Katalogsuche in öffentlichen Bibliotheken (25 %)<br />

� Arbeitsvermittlung, Link zum Arbeitsamt (25 %)<br />

Für die Unternehmen werden zum Teil spezielle E-<strong>Government</strong>-Angebote bereitgestellt. Die<br />

größte Verbreitung haben dabei:<br />

� Gewerbeanmeldung (41 %)<br />

� Gewerbesteuer (31 %)<br />

� Umweltrechtliche Genehmigungen (16 %)<br />

� Beschaffungswesen (13 %)<br />

Kommunaler Internetservice hat ortsbezogenen Charakter. Von einem von den Städten vorgehaltenen,<br />

klar profilierten Serviceangebot kann noch nicht ausgegangen werden.<br />

Es zeigt sich deutlich, dass sich die Realisierung komplexerer Dienste erst am Anfang befindet.<br />

Baden–Württemberg ist bei <strong>der</strong> Umsetzung von E-<strong>Government</strong> weiter fortgeschritten als <strong>der</strong><br />

Durchschnitt <strong>der</strong> deutschen B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>.<br />

Quelle: Dokumentation des Fraunhofer Instituts Systemtechnik <strong>und</strong> Innovationsforschung, März<br />

2004 (Auszug)<br />

59


<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />

_____________________________________________<br />

Internationale Studie „E-<strong>Government</strong> 2004“ des Beratungsunternehmens Accenture (Mai 2004)<br />

Nur 47 % <strong>der</strong> regelmäßigen Internet-Nutzer nehmen Verwaltungsdienstleistungen über das<br />

Internet in Anspruch. Damit ist Deutschland im Vergleich zu den an<strong>der</strong>en in <strong>der</strong> Studie betrachteten<br />

Staaten das Land, in dem E-<strong>Government</strong> am wenigsten akzeptiert ist.<br />

Die Mehrheit <strong>der</strong> Bürger nutzt die Webangebote <strong>der</strong> Verwaltung in erster Linie zur reinen Informationsbeschaffung.<br />

Konkrete E-<strong>Government</strong>-Angebote wie die Abgabe <strong>der</strong> Steuererklärung<br />

o<strong>der</strong> das Beantragen von Ausweisen über das Internet sind dagegen kaum gefragt.<br />

Bürger erwarten von E-<strong>Government</strong>-Angeboten vor allem geringere Bearbeitungszeiten <strong>und</strong><br />

niedrigere Kosten. Hauptgründe, warum Online-Dienstleistungen kaum in Anspruch genommen<br />

werden, sind: Schwierigkeiten, die richtige Website zu finden; eine einfachere Abwicklung <strong>der</strong><br />

Anfrage per Telefon bzw. vor Ort; Datenschutz möglicherweise unzureichend.<br />

Im internationalen E-<strong>Government</strong>-Ranking erreicht Deutschland mit Platz 14 nur noch das hintere<br />

Mittelfeld (Vorjahr: Platz 10; 2002: Platz 9). An <strong>der</strong> Spitze des Rankings steht Kanada, gefolgt<br />

von den USA <strong>und</strong> Singapur, Australien, Dänemark, Finnland <strong>und</strong> Schweden.<br />

Die Län<strong>der</strong> müssen wirksame Marketingkampagnen einplanen, die offensiv für Online-<br />

Dienstleistungen werben <strong>und</strong> Akzeptanz sowie Nutzung hochwertiger Transaktionen ankurbeln.<br />

Immer mehr setzt sich in den Län<strong>der</strong>n die Erkenntnis durch, dass <strong>der</strong> wesentliche Vorteil von E-<br />

<strong>Government</strong> in <strong>der</strong> Bereitstellung hochwertiger Dienstleistungen liegt, die gleichzeitig kosteneffizienter<br />

sind als die alten Offline-Verfahren.<br />

Neu sind die intensiven Bemühungen um eine vertikale, d. h. eine Staats-, Län<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Kommunen-übergreifende<br />

Integration.<br />

Die Bereitstellung individualisierter, auf die jeweiligen Bedürfnisse des Bürgers abgestimmter<br />

Verwaltungsdienstleistungen wird immer wichtiger. Die Personalisierung wird vielerorts um eine<br />

zeitliche Dimension erweitert.<br />

(N)ONLINER Atlas 2004 (Deutschlands größte Studie zur Nutzung <strong>und</strong> Nicht-Nutzung des Internets)<br />

von TNS Emnid <strong>und</strong> Initiative D21, Juni 2004<br />

53 % <strong>der</strong> Deutschen über 14 Jahren sind online. Baden-Württemberg rangiert im Vergleich <strong>der</strong><br />

B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong> mit 55 % auf dem 5. Platz. Im Vergleich zum Vorjahr sind 5,6 % B<strong>und</strong>esbürger<br />

mehr im Internet unterwegs. Beson<strong>der</strong>s hohe Zuwächse wurden bei <strong>der</strong> Generation <strong>der</strong> über<br />

50-Jährigen festgestellt. Auch Frauen sind im Internet auf dem Vormarsch, wenngleich die Internet-Nutzung<br />

bei Männern immer noch deutlich höher ist. Das in den vergangenen Jahren<br />

vorhandene Ost-West-Gefälle <strong>der</strong> Internet-Nutzung löst sich zunehmend auf.<br />

Zwar wächst die Zahl <strong>der</strong> Internet-Nutzung in Deutschland, die rückläufige Zahl <strong>der</strong> Nutzungsplaner<br />

(6,6% in 2004) deutet aber auf ein zukünftig verlangsamtes Wachstum hin. 41 % <strong>der</strong><br />

Deutschen sind offline. Dies sind mehrheitlich Frauen, Senioren <strong>und</strong> Personen mit geringerem<br />

Einkommen.<br />

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