Masterplan E-Government der Stadt Ulm - Strategie und Aktionsplan
Masterplan E-Government der Stadt Ulm - Strategie und Aktionsplan
Masterplan E-Government der Stadt Ulm - Strategie und Aktionsplan
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Inhaltsverzeichnis<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Zentrale Steuerung<br />
Te@m IT<br />
<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
- <strong>Strategie</strong> <strong>und</strong> <strong>Aktionsplan</strong> -<br />
Planungszeitraum: 2006 - 2009<br />
Zusammenfassung ............................................................................................................. 2<br />
1. Einführung .................................................................................................................. 5<br />
2. Ausgangsposition <strong>und</strong> Zielbeschreibung ...................................................................... 5<br />
2.1. Gr<strong>und</strong>verständnis von E-<strong>Government</strong> .............................................................. 5<br />
2.2. Zielsetzung des <strong>Ulm</strong>er <strong>Masterplan</strong>s, Rahmen, Bedingungen ............................. 6<br />
2.2.1. Ziel ...................................................................................................... 6<br />
2.2.2. Rahmenbedingungen für E-<strong>Government</strong> allgemein .............................. 6<br />
2.2.3. Rahmenbedingungen für E-<strong>Government</strong> speziell in <strong>Ulm</strong> ....................... 6<br />
2.2.4. Planungszeitraum <strong>und</strong> Fortschreibung .................................................. 6<br />
2.2.5. Themenverantwortlichkeit <strong>und</strong> Abstimmung ........................................ 6<br />
2.3. Warum eine E-<strong>Government</strong>-<strong>Strategie</strong>? ............................................................. 7<br />
2.4. Einordnung <strong>der</strong> E-<strong>Government</strong>-<strong>Strategie</strong> .......................................................... 7<br />
3. E-<strong>Government</strong> – Herausfor<strong>der</strong>ung <strong>und</strong> Chance ............................................................ 7<br />
4. E-<strong>Government</strong> – <strong>der</strong> Stand in <strong>Ulm</strong> ................................................................................ 9<br />
4.1. Die „internet readiness“ <strong>der</strong> Verwaltung .......................................................... 9<br />
4.2. Zielgruppen <strong>und</strong> Leistungsumfang von E-<strong>Government</strong>-Anwendungen .............. 9<br />
5. E-<strong>Government</strong>-<strong>Strategie</strong> für <strong>Ulm</strong> ................................................................................. 11<br />
5.1. Win-win-Situation für Verwaltung <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en ............................................... 13<br />
5.2. Flexibler Zugang, Überwindung <strong>der</strong> digitalen Spaltung .................................... 13<br />
5.3. Elektronisch unterstützter Service, effiziente Organisation ................................ 14<br />
5.4. Transparenz <strong>und</strong> Datensicherheit nach innen <strong>und</strong> außen ................................. 15<br />
5.5. Wirtschaftlichkeit <strong>und</strong> Public Private Partnership .............................................. 15<br />
5.6. Den Wandel gestalten (Change Management) ................................................. 16<br />
5.7. Flexibilität <strong>und</strong> Zukunftsoffenheit ..................................................................... 17<br />
6. <strong>Aktionsplan</strong> ................................................................................................................. 17<br />
6.1. Neue Online-Dienstleistungen <strong>und</strong> kleinere Projekte ......................................... 17<br />
6.2. Überblick über die E-<strong>Government</strong>-Vorhaben .................................................... 18<br />
6.3. Einzelne E-<strong>Government</strong>-Vorhaben .................................................................... 20<br />
6.3.1. Infrastrukturmaßnahmen ..................................................................... 21<br />
6.3.2. Maßnahmen <strong>der</strong> Fach-/Bereiche <strong>und</strong> Abteilungen ................................ 30<br />
6.3.3. Flankierende Maßnahmen ................................................................... 54<br />
Anlage 1: Informationen/Regelungen/Empfehlungen/Rechtsvorschriften ............................ 56<br />
Anlage 2: Ergänzende Informationen (Zahlen <strong>und</strong> Daten aus Untersuchungen) .................. 59
Zusammenfassung<br />
<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />
_____________________________________________<br />
Das Internet verän<strong>der</strong>t die Gesellschaft. Wir befinden uns auf dem Weg in eine globale Informations-<br />
<strong>und</strong> Wissensgesellschaft. Diese Verän<strong>der</strong>ungen wirken sich auch auf die Verwaltung aus.<br />
Verwaltungsk<strong>und</strong>en wollen kommunale Dienstleistungen online in Anspruch nehmen, die Verwaltungsmitarbeiter<br />
haben verstärkt mit elektronischen Arbeitsabläufen zu tun. Der Übergang<br />
zwischen internem Verwaltungshandeln <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en wird zunehmend durchlässiger. Verwaltungsabläufe<br />
können effizienter gestaltet werden.<br />
Was ist E-<strong>Government</strong>? (vgl. Ziff. 2)<br />
E-<strong>Government</strong> ist eine umfassende Mo<strong>der</strong>nisierungsstrategie – sowohl für die interne Verwaltungsarbeit,<br />
als auch für die K<strong>und</strong>enbeziehungen zu den Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürgern, <strong>der</strong> Wirtschaft,<br />
den Gästen <strong>und</strong> zu an<strong>der</strong>en Verwaltungen. E-<strong>Government</strong> hat somit eine Außenperspektive<br />
<strong>und</strong> eine Binnenperspektive, die sich im Idealfall durch einen technisch <strong>und</strong> organisatorisch<br />
nahtlosen, d. h. medienbruchfreien, Übergang auszeichnen. Die Hochschule für Verwaltungswissenschaften<br />
in Speyer versteht unter electronic <strong>Government</strong> die Abwicklung geschäftlicher<br />
Prozesse im Zusammenhang mit Regieren <strong>und</strong> Verwalten (<strong>Government</strong>) mit Hilfe von Informations-<br />
<strong>und</strong> Kommunikationstechniken über elektronische Medien. Im Zusammenhang mit<br />
E-<strong>Government</strong> wird von einer Verwaltung „ohne Türen, Wände <strong>und</strong> Uhren“ 1<br />
gesprochen.<br />
Ziele <strong>und</strong> Eckpunkte <strong>der</strong> E-<strong>Government</strong>-<strong>Strategie</strong> (vgl. Ziff. 5)<br />
Im <strong>Masterplan</strong> werden folgende Ziele für das E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong> definiert:<br />
� Jährlich werden 5 neue Online-Dienstleistungen für Bürger, Wirtschaft <strong>und</strong>/o<strong>der</strong> Gäste bereitgestellt.<br />
� Ein hoher, insbeson<strong>der</strong>e wirtschaftlicher Nutzen wird nach innen <strong>und</strong>/o<strong>der</strong> außen erbracht.<br />
� Kooperationen mit Partnern, v. a. städtischen Gesellschaften, Wirtschaftsunternehmen,<br />
<strong>Stadt</strong> Neu-<strong>Ulm</strong> werden geför<strong>der</strong>t.<br />
� Intern werden Informiertheit <strong>und</strong> Motivation gesteigert.<br />
� Die Standortvorteile werden gestärkt.<br />
� Die Verwaltungsarbeit wird nach intern <strong>und</strong> extern transparenter.<br />
� Die Mitarbeiter/innen gestalten den Wandel mit.<br />
1 vgl. e<strong>Government</strong>-Vision des US-Bezirks „Fairfax“, Virginia<br />
2
Die <strong>Strategie</strong> baut auf folgenden Eckpunkten auf:<br />
� Win-Win-Situation für Verwaltung <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en<br />
<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />
_____________________________________________<br />
E-<strong>Government</strong>-Vorhaben werden nur dann durchgeführt, wenn sie für Verwaltung <strong>und</strong><br />
K<strong>und</strong>en einen Nutzen bringen.<br />
� Flexibler Zugang, Überwindung <strong>der</strong> digitalen Spaltung<br />
Bei E-<strong>Government</strong> handelt es sich um einen von mehreren möglichen Zugangswegen <strong>der</strong><br />
K<strong>und</strong>en zur Verwaltung; die Entscheidung über den Zugangsweg liegt bei den K<strong>und</strong>en. Der<br />
Spaltung <strong>der</strong> Gesellschaft in Internetnutzer <strong>und</strong> –nichtnutzer soll entgegengewirkt werden.<br />
� Elektronisch unterstützter Service, effiziente Organisation<br />
Weitgehend elektronisch ablaufende K<strong>und</strong>enbeziehungen verän<strong>der</strong>n die internen Arbeitsabläufe<br />
<strong>und</strong> ermöglichen damit die Optimierung <strong>der</strong> Geschäftsprozesse. Unabhängig vom Zugangsweg<br />
können die hinter <strong>der</strong> K<strong>und</strong>enschnittstelle liegenden Verwaltungsprozesse (Back-<br />
Office) identisch <strong>und</strong> in optimierter Form ablaufen.<br />
� Transparenz <strong>und</strong> Datensicherheit nach innen <strong>und</strong> außen<br />
E-<strong>Government</strong> unterstützt ein mo<strong>der</strong>nes Informations- <strong>und</strong> Wissensmanagement. Mit persönlichen<br />
Daten muss sensibel umgegangen werden.<br />
� Wirtschaftlichkeit <strong>und</strong> Public Private Partnership<br />
Für alle E-<strong>Government</strong>-Vorhaben müssen vorab Kosten-/Nutzen-Darstellungen erstellt werden,<br />
die den Nutzen für die betroffenen Zielgruppen aufzeigen. Für das Internetportal ist zu<br />
prüfen, ob dieses in öffentlich-privater Organisationsform betrieben werden soll.<br />
� Den Wandel gestalten (Change Management)<br />
Durch geeignete Maßnahmen sollen K<strong>und</strong>enwünsche <strong>und</strong> die Bedarfe <strong>der</strong> verschiedenen<br />
Zielgruppen eruiert werden. Rechtzeitig sind die Möglichkeiten des Personalmanagements<br />
zur Unterstützung <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ungsprozesse zu prüfen.<br />
� Flexibilität <strong>und</strong> Zukunftsoffenheit<br />
Die <strong>Strategie</strong> muss so angelegt sein, dass die langfristige Perspektive erreicht <strong>und</strong> kurzfristig<br />
nachgesteuert werden kann.<br />
3
Maßnahmen <strong>der</strong> Fach-/Bereiche <strong>und</strong> Abteilungen<br />
Infrastrukturmaßnahmen<br />
E- Learning<br />
Integriertes<br />
Personalmanagementverfahren<br />
Bürgerbüro<br />
Familie<br />
Öffnung UGIS für städt.<br />
Gesellschaften<br />
E-<strong>Government</strong>-Vorhaben (vgl. Ziff. 6)<br />
ist Voraussetzung für<br />
ist teilweise Voraussetzung<br />
für<br />
<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />
_____________________________________________<br />
Im <strong>Aktionsplan</strong> werden die Vorhaben definiert, die für die Umsetzung <strong>der</strong> <strong>Strategie</strong> <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />
Ziele erfor<strong>der</strong>lich sind. Dabei wird unterschieden in Infrastrukturmaßnahmen, Maßnahmen <strong>der</strong><br />
Fach-/Bereiche <strong>und</strong> Abteilungen <strong>und</strong> in flankierende Maßnahmen. Die folgende Darstellung<br />
zeigt die geplanten E-<strong>Government</strong>-Vorhaben <strong>und</strong> ihre Abhängigkeiten untereinan<strong>der</strong>.<br />
E-<br />
Procurement<br />
Ratsinformationssyste<br />
m<br />
Umsetzung Hartz-<br />
Konzept<br />
Bürgerservice<br />
Bauen<br />
Gr<strong>und</strong>stückskauf aus einer<br />
Hand<br />
MEDIA@Komm-<br />
Transfer<br />
E-Signatur<br />
intern<br />
Bezahlfunktio<br />
n<br />
Virtuelle Poststelle inkl. elektr.<br />
Signatur<br />
Dokumentenmanagemen<br />
t<br />
Erweiterung Internetauftritt<br />
SUN<br />
Internet- <strong>und</strong><br />
Mitarbeiterportal<br />
Optimierung<br />
Internetauftritt<br />
Ticketing-Software<br />
Integriertes<br />
Personalmanagementverfahren<br />
Ratsinformationssystem<br />
R<strong>und</strong>um-sorglos-Pakete<br />
Bürgerservice Bauen<br />
Bürgerbüro Familie<br />
MEDIA@Komm-Transfer<br />
E-Learning/Blended-Learning<br />
Umsetzung Hartz-Konzept<br />
Bezahlfunktion<br />
Flächenmanagement<br />
Öffnung UGIS für städt. Gesellschaften<br />
E-Procurement<br />
E-Signatur intern<br />
Virtuelle Poststelle inkl. elektr. Signatur<br />
Dokumentenmanagement<br />
2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013<br />
A nmerkung:<br />
Das Diagramm stellt dar, in welchem Zeitraum die jeweilige Maßnahme unabhängig von ihrer Dauer durchgeführt<br />
werden soll.<br />
4
1.<br />
Einführung<br />
<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />
_____________________________________________<br />
Die<br />
offensive Nutzung technologischer Chancen <strong>und</strong> eine innovative Gr<strong>und</strong>haltung ziehen sich<br />
wie rote Fäden durch die <strong>Ulm</strong>er Geschichte. Seit gut zwei Jahrzehnten befindet sich <strong>Ulm</strong> auf<br />
dem Weg zu einer Dienstleistungs- <strong>und</strong> Wissenschaftsstadt. Der Gemein<strong>der</strong>at <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong> hat<br />
Mitte <strong>der</strong> 90er-Jahre mit <strong>der</strong> „Innovationsoffensive“ den Startschuss für einen weiteren Umbau<br />
von Gesellschaft <strong>und</strong> Wirtschaft gegeben. Zum Schwerpunkt wurde die Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Verwaltung<br />
hin zu einem k<strong>und</strong>enorientierten Dienstleister erklärt. Damit boten <strong>und</strong> bieten sich<br />
Chancen für k<strong>und</strong>ennahe <strong>und</strong> effizientere Dienstleistungen <strong>der</strong> Verwaltung.<br />
2.<br />
Ausgangsposition <strong>und</strong> Zielbeschreibung<br />
2.1.<br />
Gr<strong>und</strong>verständnis von E-<strong>Government</strong><br />
2<br />
“ Nicht die Homepage im Internet ist E-<strong>Government</strong>, son<strong>der</strong>n die technikinduzierte Ver-<br />
waltungsreform.“ 2<br />
Unter<br />
electronic <strong>Government</strong> wird die Abwicklung geschäftlicher Prozesse im Zusam-<br />
menhang mit Regieren <strong>und</strong> Verwalten (<strong>Government</strong>) mit Hilfe von Informations- <strong>und</strong><br />
Kommunikationstechniken über elektronische Medien verstanden t-<br />
3<br />
. Dabei steht die Nu<br />
zung des Internets als Medium häufig im Mittelpunkt <strong>der</strong> Betrachtung. Diese Definition<br />
umfasst neben <strong>der</strong> kommunalen auch die regionale, nationale <strong>und</strong> globale Ebene.<br />
E-<strong>Government</strong><br />
umfasst sowohl Prozesse innerhalb des öffentlichen Sektors als auch Prozesse<br />
zwischen dem öffentlichem Sektor <strong>und</strong> den Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürgern sowie <strong>der</strong><br />
Wirtschaft. E-<strong>Government</strong> hat somit eine Außenperspektive <strong>und</strong> eine Binnenperspektive,<br />
die sich im Idealfall durch einen technisch <strong>und</strong> organisatorisch nahtlosen, d. h. medienbruchfreien,<br />
Übergang auszeichnen. K<strong>und</strong>en (Bürger, Unternehmen etc.) <strong>und</strong> Partnern<br />
(Verwaltungen, Unternehmen etc.) sollen nachfrage- <strong>und</strong> zielgruppenorientierte Informationen<br />
<strong>und</strong> Dienstleistungen angeboten werden. Über das Internet o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Medien<br />
können diejenigen, die eine Dienstleistung in Anspruch nehmen, an <strong>der</strong> Leistungserstellung<br />
beteiligt werden, indem sie z. B. eigenständig elektronische Formulare ausfüllen<br />
<strong>und</strong> diese <strong>der</strong> Verwaltung online übermitteln. Diese Öffnung <strong>der</strong> Prozesse nach außen<br />
ist das Neue <strong>und</strong> damit die eigentliche Qualität von E-<strong>Government</strong>.<br />
In <strong>der</strong> internen Organisation setzt <strong>der</strong> Einsatz von Informations- <strong>und</strong> Kommunikations-<br />
technik bei <strong>der</strong> Verbesserung <strong>der</strong> internen Abläufe, Kommunikations- <strong>und</strong> Arbeitsprozesse<br />
an. Daneben bietet E-<strong>Government</strong> aber auch die Chance, Aufgaben <strong>und</strong> Prozesse<br />
zu überdenken <strong>und</strong> gr<strong>und</strong>legend neu zu gestalten, wie es ohne die heutigen Potenziale<br />
<strong>der</strong> Informationstechnik nicht machbar wäre.<br />
Mit<br />
E-<strong>Government</strong> werden komplexe organisatorische, technische, rechtliche, inhaltliche<br />
sowie ökonomische, kulturelle <strong>und</strong> soziale Fragen aufgeworfen, die in Teilen eng miteinan<strong>der</strong><br />
verknüpft sind <strong>und</strong> integriert betrachtet werden müssen. E-<strong>Government</strong> ist eine<br />
umfassende Mo<strong>der</strong>nisierungsstrategie.<br />
vgl. <strong>Strategie</strong>zirkel E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> KGSt (Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsvereinfachung, Köln):<br />
Chefinformation April 2003<br />
3 vgl. Reinermann/von Lucke: Electronic <strong>Government</strong> in Deutschland (2002)<br />
5
2.2. Zielsetzung des <strong>Ulm</strong>er <strong>Masterplan</strong>s, Rahmen,<br />
Bedingungen<br />
<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />
_____________________________________________<br />
2.2.1. Ziel<br />
Der <strong>Masterplan</strong> beschreibt die <strong>Strategie</strong> für das E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong>.<br />
Daraus<br />
abgeleitet stellt er daneben die Handlungsplattform für alle Aktivitäten im<br />
Bereich E-<strong>Government</strong> dar. Im <strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> werden sämtliche Vor-<br />
haben zur Weiterentwicklung des städtischen E-<strong>Government</strong>s inhaltlich dargestellt<br />
<strong>und</strong> – soweit vorhanden - mit weiteren Informationen, z. B. zum Stand, den<br />
erwarteten Effekten <strong>und</strong> den Beteiligten versehen. Die so fixierten Vorhaben<br />
werden dann vom jeweiligen Träger des Vorhabens ausgestaltet <strong>und</strong> umgesetzt.<br />
2.2.2.<br />
Rahmenbedingungen für E-<strong>Government</strong> allgemein<br />
Zur Erstellung des <strong>Masterplan</strong>s war es notwendig, umfangreiches Informations-<br />
material sowie bestehende Regelungen, Empfehlungen<br />
<strong>und</strong> Rechtsvorschriften<br />
zu berücksichtigen. Diese sind in Anlage 1 detailliert aufgeführt <strong>und</strong> werden kurz<br />
erläutert. Die tabellarische Darstellung ermöglicht die laufende Ergänzung <strong>und</strong><br />
Fortschreibung, da dieser Bereich eine sehr dynamische Entwicklung durchläuft.<br />
Anlage 2 enthält ergänzende Informationen mit Zahlen <strong>und</strong> Daten aus<br />
E-<strong>Government</strong>-Untersuchungen.<br />
2.2.3. Rahmenbedingungen für E-Gover nment speziell in <strong>Ulm</strong><br />
Der <strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> berücksichtigt folgende städtische Regelungen:<br />
� Leitlinien für die <strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Ulm</strong> (Anlage 9 zu GD<br />
39/03), vgl. Ziff. 5<br />
� Leitlinien <strong>und</strong> strategische Festlegungen des <strong>Masterplan</strong>s Informationstechno-<br />
logie <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong> 2006 - 2009<br />
� Gr<strong>und</strong>regeln zum Sicherheitskonzept <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong> vom 01.02.2001<br />
� Haushaltsplan 2006 <strong>und</strong> Mittelfristige<br />
Finanzplanung 2005 – 2009<br />
� Beschlüsse des Gemein<strong>der</strong>ats zu Strukturprojekten<br />
2.2.4.<br />
2.2.5.<br />
Planungszeitraum <strong>und</strong> Fortschreibung<br />
Der <strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> ist in Anlehnung an die Mittelfristige Finanzpla-<br />
nung auf einen Zeitraum von 4 Jahren ( laufendes Jahr, Planjahr, 2 Folgejahre)<br />
ausgelegt.<br />
Der Aktionsp lan (Ziff. 6) wird jährlich fortgeschrieben. Die momentan darin dar-<br />
gestellten<br />
Vorhaben ergeben sich notwendigerweise aus verschiedenen Belan-<br />
gen, insbes. des Infrastrukturaufbaus <strong>und</strong> städtischer Prioritäten. Künftig soll das<br />
Augenmerk jedoch verstärkt auf Vorhaben gerichtet werden, die durch<br />
Prozessanalysen identifiziert werden. Der strategische Teil des <strong>Masterplan</strong>s<br />
E-<strong>Government</strong> (insbes. Ziff. 5) wird bei Bedarf, z. B. infolge neuer Entwicklungen,<br />
zusammen mit dem <strong>Aktionsplan</strong> fortgeschrieben.<br />
Themenverantwortlichkeit <strong>und</strong> Abstimmung<br />
Themenverantwortlich für den <strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> mit Fortschreibungen<br />
ist die bei ZS/T überwiegend für die Aufgabe E-<strong>Government</strong> eingerichtete Stelle.<br />
Der <strong>Masterplan</strong> <strong>und</strong> dessen Fortschreibungen werden innerhalb <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
im Kreis <strong>der</strong> Fach-/Bereichscontroller <strong>und</strong> in gezielten Gesprächen mit einzelnen<br />
Abteilungen, <strong>der</strong> <strong>Aktionsplan</strong> mit den fachlich zuständigen Abteilungen<br />
abgestimmt. Vorhaben mit stark innovativem Charakter werden vom Innovationslabor<br />
E-<strong>Government</strong> bei ZS/T durchgeführt. Einzelvorhaben – mit Ausnahme<br />
von Infrastrukturmaßnahmen - werden i. d. R. unter Fe<strong>der</strong>führung einer Abtei-<br />
lung o<strong>der</strong> eines Fach-/Bereichs durchgeführt. Umfangreiche Einzelvorhaben erfor<strong>der</strong>n<br />
zum einen die Bildung von Teams, in denen die nötigen Fachkompeten-<br />
zen vertreten sind, <strong>und</strong> zum an<strong>der</strong>en ein strukturiertes Projektmanagement.<br />
6
<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />
_____________________________________________<br />
Gr<strong>und</strong>sätzliche Entscheidungen <strong>und</strong> Beschlüsse zu operativen Vorhaben werden<br />
in <strong>der</strong> Dezernentenkonferenz als Lenkungsausschuss gefasst. Davon unberührt<br />
entscheidet <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at nach den gültigen Zuständigkeitsregelungen.<br />
2.3. Warum eine<br />
E-<strong>Government</strong>-<strong>Strategie</strong>?<br />
E-<strong>Government</strong> als umfassen<strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>nisierungsprozess<br />
benötigt eine <strong>Strategie</strong>, die den<br />
langfristigen<br />
Rahmen für die strategische Entwicklung <strong>der</strong> Maßnahmen schafft <strong>und</strong> den<br />
Akteuren in Verwaltung <strong>und</strong> Politik, aber auch Externen Orientierung gibt. Die <strong>Strategie</strong><br />
gibt die Richtung <strong>und</strong> Ziele vor, die konkreten Nie<strong>der</strong>schlag in Einzelmaßnahmen finden.<br />
Sie soll Thema eines fortlaufenden Diskussionsprozesses innerhalb <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
<strong>Ulm</strong> <strong>und</strong> mit einem größeren Kreis weiterer relevanter Akteure sein.<br />
Um die Chancen, die sich mit Hilfe <strong>der</strong> Technik bieten, konsequent gewinnbringend<br />
wahrnehmen<br />
zu können, ist ein hohes Maß an Verän<strong>der</strong>ungsbereitschaft <strong>und</strong> –fähigkeit<br />
in Politik <strong>und</strong> Verwaltung notwendig. Dieser Wandel muss zudem gesteuert <strong>und</strong> gestal-<br />
tet werden. Das kann nur gelingen, wenn es gemeinsame Gr<strong>und</strong>annahmen über Leitgedanken<br />
<strong>und</strong> –ziele gibt. E-<strong>Government</strong> benötigt abseits ambitionierter Visionen klare<br />
perspektivische Entwicklungsziele, die in eine Gesamtstrategie eingeb<strong>und</strong>en sind. 4<br />
Die E-<strong>Government</strong>-<strong>Strategie</strong> hat zwei wichtige Funktionen:<br />
� Sie hat koordinierende Wirkung, indem die Denk- <strong>und</strong> Entscheidungsprozes-<br />
se <strong>der</strong> Akteure in eine bestimmte Richtung angeregt<br />
werden.<br />
� Sie stiftet Identifikation <strong>und</strong> motiviert die am Prozess Beteiligten, am Erreichen<br />
<strong>der</strong> formulierten Ziele mitzuwirken.<br />
2.4. Einordnung <strong>der</strong> E-<strong>Government</strong>-<strong>Strategie</strong><br />
Die E-<strong>Government</strong>-<strong>Strategie</strong> muss sich in die übergeordnete<br />
<strong>Strategie</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong> einfügen<br />
(vgl. Ziff. 5), denn nur wenn <strong>der</strong> Einsatz von Informations- <strong>und</strong> Kommunikations-<br />
technik integraler Bestandteil dieser Gesamtentwicklung ist, kann er auch langfristige<br />
sinnvolle Perspektiven eröffnen. Die Möglichkeiten <strong>der</strong> Technik sollen dort genutzt werden,<br />
wo sie das kommunale Handeln unterstützen <strong>und</strong> wo <strong>der</strong> Bedarf vorhanden ist.<br />
Daher braucht E-<strong>Government</strong> klare kurz-, mittel- <strong>und</strong> langfristige Entwicklungsziele, die<br />
mit den sonstigen Zielen weitgehend deckungsgleich sind, diese unterstützen <strong>und</strong> unter<br />
Umständen entscheidend voranbringen können.<br />
3.<br />
E-<strong>Government</strong> – Herausfor<strong>der</strong>ung <strong>und</strong> Chance<br />
Das<br />
Internet verän<strong>der</strong>t die Gesellschaft. Kaum zuvor ist ein solcher für je<strong>der</strong>mann unmittel-<br />
bar<br />
erlebbarer rasanter Wandel bezüglich <strong>der</strong> Nutzung von Informationstechnik vollzogen<br />
worden. Diese Revolution <strong>und</strong> die hierin steckenden Möglichkeiten beginnen den Alltag in<br />
Beruf, Freizeit, sozialem Miteinan<strong>der</strong>, Wirtschaft, Politik <strong>und</strong> Verwaltung zu prägen <strong>und</strong> zu<br />
„technisieren“. Einkäufe können am privaten PC abgewickelt werden, Kommunikation findet<br />
über E-Mail statt, Auskünfte holt man sich unterwegs schnell über das Mobiltelefon. Die<br />
Welt befindet sich sichtbar auf dem Weg in eine globale Informations- <strong>und</strong> Wissensgesellschaft.<br />
Dabei ist die Verän<strong>der</strong>ungsgeschwindigkeit enorm, so dass die Schnelllebigkeit zu<br />
4 vgl. Frick/Hokkeler, KGSt: E-<strong>Government</strong> in Kommunen (2002)<br />
7
einer wesentlichen Herausfor<strong>der</strong>ung von E-<strong>Government</strong> wird.<br />
<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />
_____________________________________________<br />
Auch die Kommunen sehen sich steigenden Ansprüchen an die Bereitstellung öffentlicher<br />
Dienstleistungen<br />
über das Internet gegenüber. Wer r<strong>und</strong> um die Uhr online Reisen bucht<br />
o<strong>der</strong> Bankgeschäfte erledigt, will auch Anträge unabhängig von Zeit <strong>und</strong> Ort stellen <strong>und</strong><br />
kommunale Dienstleistungen online in Anspruch nehmen können. Bürger <strong>und</strong> Unternehmen<br />
erwarten von Politik <strong>und</strong> Verwaltung ein hohes Maß an Service <strong>und</strong> Qualität. Für die Wirt-<br />
schaft ist die Servicequalität ein Standortfaktor im ohnehin schärfer werdenden Wettbewerb<br />
<strong>der</strong> Kommunen <strong>und</strong> Regionen. Unternehmen ist es schwer vermittelbar, wenn in <strong>der</strong> einen<br />
<strong>Stadt</strong> bestimmte Dienstleistungen schneller, einfacher <strong>und</strong> komfortabler abgewickelt werden<br />
können als in einer an<strong>der</strong>en.<br />
Die große Chance für die öffentliche<br />
Verwaltung liegt im Zwang zur Mo<strong>der</strong>nisierung von<br />
Strukturen.<br />
So wird <strong>der</strong> Übergang zwischen internem Verwaltungshandeln <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en aufgr<strong>und</strong><br />
<strong>der</strong> neuen Technologien zunehmend durchlässiger. Die komplette elektronische Ab-<br />
wicklung eines Vorgangs ist jedoch nur möglich bei vollständiger Integration von Online-<br />
Verwaltungsdienstleistungen in die verwaltungsinterne Informations- <strong>und</strong> Kommunikations-<br />
technik, insbeson<strong>der</strong>e durch Anbindung an die bestehenden IT-Verfahren <strong>und</strong> Anpassung<br />
<strong>der</strong> Geschäftsprozesse. Dabei muss immer klar sein, dass bei <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Dienstleistungsprozesse<br />
auch die Mitarbeiter/innen in verantwortungsvoller Weise einzubeziehen sind.<br />
Desweiteren eröffnet E-<strong>Government</strong> durch die „Ent-Räumlichung“ <strong>der</strong> Verwaltung die Möglichkeit,<br />
in flexiblen Netzwerken über Verwaltungs- <strong>und</strong> örtliche Grenzen hinaus zu denken<br />
<strong>und</strong> zu handeln. Kommunen könnten ihr Know-how bündeln <strong>und</strong> arbeitsteilig Prozesse abwickeln,<br />
z. B. könnte eine Kommune als Personaldienstleisterin für Personalabrechnung,<br />
Fortbildung o. ä. auftreten, die an<strong>der</strong>e über ein verwaltungsübergreifendes Intranet als Beschaffungsexpertin<br />
für eine ganze Gruppe von Verwaltungen är-<br />
5 in <strong>der</strong> Region. Die immer st<br />
kere Relevanz technologischer Standards sowie dienstebasierter IT-Architekturen ermöglicht<br />
es, dass ein bestimmtes Programm nicht mehr vor Ort installiert werden muss, son<strong>der</strong>n über<br />
mo<strong>der</strong>ne Internet-Technologie an einem beliebigen Ort einem bestimmten Nutzerkreis<br />
rechtssicher <strong>und</strong> signaturkonform zur Verfügung gestellt werden kann.<br />
Bisher hat die <strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Ulm</strong> E-<strong>Government</strong>-Aktivitäten dann aufgegriffen,<br />
wenn die<br />
Informations-<br />
<strong>und</strong> Kommunikationstechnik die gewünschte Informationsbereitstellung, Interaktionsmöglichkeit<br />
o<strong>der</strong> den gewünschten Prozess unterstützen konnte. Künftig sollen<br />
die neuen Möglichkeiten, die sich durch E-<strong>Government</strong> eröffnen (z. B. die Transaktion zwischen<br />
Bürger <strong>und</strong> Verwaltung), zugunsten <strong>der</strong> Bürger <strong>und</strong> <strong>der</strong> Wirtschaft in <strong>Stadt</strong> <strong>und</strong> Regi-<br />
on <strong>und</strong>/o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Mitarbeiter genutzt werden, so dass E-<strong>Government</strong> neue Entwicklungen<br />
ermöglichen <strong>und</strong> vorantreiben wird.<br />
Als Beispiel dafür, dass E-<strong>Government</strong> neue Möglichkeiten hervorbringt, sei hier die „Vision<br />
eines<br />
elektronischen Dokumentensafes“ des Forschungsinstituts für öffentliche Verwaltung<br />
bei <strong>der</strong> Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer genannt:<br />
„Mit <strong>der</strong> Umstellung <strong>der</strong> bestehenden Akten- <strong>und</strong> Archivsysteme steht eine aufwändige<br />
Phase bevor. In diesem Moment bietet sich eine einzigartige Chance zur Neugestaltung<br />
des<br />
gesamten Aktenwesens in <strong>der</strong> Verwaltung. Elektronische Akten könnten künftig nicht nur<br />
aus Behördensicht, son<strong>der</strong>n auf Knopfdruck auch aus Bürgersicht zusammengestellt werden.<br />
Für Zugriffe auf Akten würden dann Portale ausreichen. Ausgehend von <strong>der</strong> Fragestellung,<br />
bei wem die elektronischen Akten, Vorlagen <strong>und</strong> Dokumente künftig gespeichert werden<br />
<strong>und</strong> wer welche Zugriffsrechte auf die in den Akten enthaltenen öffentlichen <strong>und</strong> nichtöffentlichen<br />
Datenbestände erhalten soll, eröffnen sich so gr<strong>und</strong>sätzlich drei unterschiedli-<br />
5 vgl. <strong>Strategie</strong>zirkel E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> KGSt: Chefinformation April 2003<br />
8
4.<br />
E-<strong>Government</strong> – <strong>der</strong> Stand in <strong>Ulm</strong><br />
4.1.<br />
Die „internet readiness“ <strong>der</strong> Verwaltung<br />
<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />
_____________________________________________<br />
che Realisierungsansätze zur Speicherung von Bürgerdaten in <strong>der</strong> öffentlichen Verwaltung:<br />
Verwaltungsakte, Bürgerakte <strong>und</strong> Dokumentensafe.“ 6<br />
Zentrale<br />
Voraussetzung für erfolgreiches E-<strong>Government</strong> ist <strong>der</strong> Grad, in dem eine Orga-<br />
nisation auf die Nutzung des Internets vorbereitet ist („internet readiness“). Dabei wird<br />
beurteilt, inwieweit die technische Infrastruktur <strong>und</strong> die internen Geschäftsprozesse <strong>der</strong><br />
Verwaltung auf den Aufbau von K<strong>und</strong>enbeziehungen über das Internet vorbereitet sind.<br />
Nur eine leistungsfähige <strong>und</strong> kompatible Infrastruktur <strong>und</strong> Software kann von außen<br />
kommende Anfragen aufnehmen. Und nur elektronisch gestützte Geschäftsprozesse<br />
können solche Anfragen ohne Medienbrüche (z. B. Ausdruck, Weitergabe auf Papier)<br />
aufnehmen <strong>und</strong> weiter verarbeiten.<br />
Seit<br />
dem Jahr 2001 sind alle Arbeitsplätze <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Ulm</strong>, die sich für eine Un-<br />
terstützung durch IT-Technik eignen, mit dieser Technik ausgestattet. Lediglich einige<br />
Außenstellen wie die Kin<strong>der</strong>gärten sind noch nicht mit IT-Technik ausgestattet. Diese Lü<br />
cken werden in den nächsten Jahren sukzessive geschlossen.<br />
Alle<br />
<strong>der</strong>zeit 1200 Büroarbeitsplätze sind in das städtische Netzwerk eingeb<strong>und</strong>en. Das<br />
Gesamtnetz verfügt über einen gesicherten Übergang zum Internet. Für diesen Netzübergang<br />
gelten die Gr<strong>und</strong>regeln zum Sicherheitskonzept <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong>. Alle Büroarbeitsplätze<br />
sind somit strukturell darauf vorbereitet, Information, Kommunikation <strong>und</strong><br />
Transaktion über das Internet abzuwickeln.<br />
An<br />
jedem Büroarbeitsplatz steht ein mo<strong>der</strong>nes Kommunikationssystem zur Verfügung,<br />
mit dem E-Mails ausgetauscht, Termine koordiniert <strong>und</strong> auf gemeinsame Daten zugegrif-<br />
fen werden kann. Diese Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter sind per E-Mail auch für ihre<br />
Kommunikationspartner außerhalb <strong>der</strong> Verwaltung erreichbar. Verwaltungsweit interessante<br />
Informationen werden im städtischen Mitarbeiterportal erschlossen.<br />
Auf<br />
dieser Infrastruktur (<strong>und</strong> z. T. auf früherer Technik basierend) wurde in den vergan-<br />
genen Jahren für praktisch alle mit großen Fallzahlen auftretenden Verwaltungsprozesse<br />
(von <strong>der</strong> Unterstützung <strong>der</strong> Sozialhilfe-Sachbearbeiter über die Ticketreservierung beim<br />
Theater bis zur Unterstützung <strong>der</strong> Erteilung von Baugenehmigungen) unterstützende<br />
Fach-Software installiert.<br />
Damit<br />
sind die Kernvoraussetzungen im Bereich <strong>der</strong> Infrastruktur <strong>und</strong> <strong>der</strong> Anwendungssoftware<br />
– die „internet readiness“ – für E-<strong>Government</strong> geschaffen.<br />
4.2.<br />
Zielgruppen <strong>und</strong> Leistungsumfang von E-<strong>Government</strong>-Anwendungen<br />
E-<strong>Government</strong>-Anwendungen<br />
lassen sich nach zwei Kriterien weiter spezifizieren. Zum<br />
einen sind die möglichen Zielgruppen von Bedeutung:<br />
� Verwaltung – Bürger (<strong>Government</strong> to Citizen, G2C) – Gestaltung <strong>der</strong> Prozesse zwischen<br />
<strong>der</strong> Bürgerschaft <strong>und</strong> <strong>der</strong> Verwaltung<br />
6 Dr. Jörn von Lucke, Speyer: Vision eines elektronischen Dokumentensafes<br />
9
<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />
_____________________________________________<br />
� Verwaltung – Wirtschaft (<strong>Government</strong> to Business, G2B) – Gestaltung <strong>der</strong> Prozesse<br />
zwischen Wirtschaftsunternehmen (als Geschäftspartner<br />
<strong>und</strong> Objekt von Verwaltungshandeln)<br />
<strong>und</strong> Verwaltung<br />
� Verwaltung – Verwaltung (<strong>Government</strong> to <strong>Government</strong>, G2G) – Gestaltung <strong>der</strong> Pro-<br />
zesse zwischen unterschiedlichen Verwaltungsträgern <strong>und</strong> -ebenen<br />
� Verwaltung – Mitarbeiter (<strong>Government</strong> to Employee, G2E) – Gestaltung <strong>der</strong> Prozesse<br />
zwischen Arbeitgeber <strong>und</strong> Mitarbeiter/in <strong>und</strong> internes Wissensmanagement<br />
Zum an<strong>der</strong>en können Angebote dahingehend unterschieden werden, ob<br />
� Informationen<br />
bereitgestellt werden,<br />
� Informationen in einer Interaktion zwischen Benutzer <strong>und</strong> Anwendung<br />
individuell<br />
aufbereitet werden o<strong>der</strong><br />
� <strong>der</strong> Verwaltungsprozess komplett online in einer Transaktion abgewickelt werden<br />
kann.<br />
Die bisherigen E-<strong>Government</strong>-Angebote<br />
<strong>der</strong> <strong>Ulm</strong>er <strong>Stadt</strong>verwaltung decken bereits heute<br />
Teile dieser Dimensionen ab:<br />
Der Internetauftritt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong> unter www.ulm.de hat seinen Schwerpunkt auf dem<br />
Informationsangebot.<br />
Auf ca. 2000 Internetseiten können sich Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger<br />
(G2C) sowie die Wirtschaft (G2B) umfangreich informieren. Insbeson<strong>der</strong>e Dienstleistungen<br />
aus dem Bereich Bürgerdienste werden umfassend vorgestellt <strong>und</strong> es wird über Ansprechpartner,<br />
Öffnungszeiten, Anfahrtswege etc. informiert. Der Internetauftritt <strong>Ulm</strong><br />
stellt das Leben <strong>der</strong> Bürger <strong>und</strong> <strong>der</strong> Wirtschaft in <strong>Ulm</strong> in seiner ganzen Breite dar <strong>und</strong><br />
verknüpft es ansatzweise mit dem <strong>der</strong> Nachbarn in <strong>der</strong> Region. Dieses Angebot wird in-<br />
tensiv genutzt.<br />
Interaktionsangebote<br />
unter www.ulm.de nehmen immer mehr zu. Eine große Zahl von<br />
Formularen<br />
steht im Internetauftritt bereit <strong>und</strong> kann am Bildschirm ausgefüllt werden.<br />
Derzeit müssen diese i. d. R. noch ausgedruckt <strong>und</strong> per Post verschickt werden. Die Freiwilligen-Plattform<br />
Netz-Fee (Fee steht für freiwillig, engagiert, ehrenamtlich) ermöglicht<br />
Angebot <strong>und</strong> Nachfrage von Hilfeleistungen <strong>der</strong> Bürger. Die <strong>Ulm</strong>er <strong>Stadt</strong>bibliothek bietet<br />
allen Nutzern die Möglichkeit <strong>der</strong> Online-Recherche im gesamten Medienbestand sowie<br />
<strong>der</strong> Vorbestellung, Kontoabfrage <strong>und</strong> <strong>der</strong> Leihfristverlängerung. Kartenbestellungen<br />
beim <strong>Ulm</strong>er Theater <strong>und</strong> beim <strong>Stadt</strong>haus sind ebenfalls schon heute über das Internet<br />
möglich. Über die <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong> Tourismuszentrale kann online nach freien Hotelzimmern<br />
gesucht <strong>und</strong> auf Wunsch gebucht werden, weiter können <strong>Stadt</strong>führungen angemeldet<br />
<strong>und</strong> <strong>Ulm</strong>-Souvenirs bestellt werden. Bei den letzten Europa-/Kommunalwahlen<br />
bestand die Möglichkeit, Briefwahlunterlagen online zu beantragen. Der Internetauftritt<br />
des <strong>Stadt</strong>entwicklungsverbands <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong> umfasst eine Objektbörse, in <strong>der</strong> Unternehmen<br />
Gewerbeobjekte digital anbieten <strong>und</strong> nachfragen können. Die Dienstleistungszentren<br />
<strong>und</strong> die Ortsverwaltungen leiten Anträge für Reisepässe <strong>und</strong> Personalausweise<br />
online an die B<strong>und</strong>esdruckerei weiter.<br />
In ausgewählten Anwendungsfällen können<br />
Geschäftsprozesse in <strong>Ulm</strong> schon heute als<br />
Transaktion<br />
komplett digital abgewickelt werden:<br />
� die einfache Mel<strong>der</strong>egisterauskunft<br />
� die Reservierung des KFZ-Wunschkennzeichens<br />
� die Bestellung <strong>der</strong> Meldebestätigung<br />
� die Beantragung <strong>der</strong> Lohnsteuerkarte<br />
� die Online-Suche von F<strong>und</strong>gegenständen<br />
� die Beantragung von Briefwahlunterlagen<br />
(nur vor Wahlen)<br />
10
<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />
_____________________________________________<br />
Die<br />
digitale Signatur wurde in einem Pilotversuch (2002 – 2003) mit 230 <strong>Ulm</strong>er Bürge-<br />
rinnen <strong>und</strong> Bürgern erprobt.<br />
Für<br />
die Zielgruppe <strong>der</strong> Beschäftigten steht das Mitarbeiterportal mit umfangreichen In-<br />
formationen <strong>und</strong> Formularen zur Verfügung.<br />
Insgesamt<br />
lässt sich feststellen, dass mit allen K<strong>und</strong>engruppen (Bürger, Wirtschaft, Ver-<br />
waltungen, Mitarbeiter) <strong>und</strong> mit allen Anwendungsarten (Information, Interaktion,<br />
Transaktion) bereits Erfahrungen vorliegen. 7<br />
Gute<br />
Leistungen <strong>der</strong> Verwaltung nach außen erfor<strong>der</strong>n ein mo<strong>der</strong>nes Informations- <strong>und</strong><br />
Wissensmanagement nach innen sowie eine zukunftsfähige technische Infrastruktur.<br />
5.<br />
E-<strong>Government</strong>-<strong>Strategie</strong> für <strong>Ulm</strong><br />
Ausgehend von den beschriebenen technologischen Entwicklungsperspektiven, den Chan-<br />
cen <strong>und</strong> Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>und</strong> dem bereits erreichten Stand soll das E-<strong>Government</strong> in <strong>Ulm</strong><br />
zügig <strong>und</strong> engagiert ausgebaut werden.<br />
Die<br />
E-<strong>Government</strong>-<strong>Strategie</strong> für <strong>Ulm</strong> wird in <strong>der</strong> Weise festgelegt, dass aus den übergreifen-<br />
den Leitlinien handlungsorientierte Ziele <strong>und</strong> strategische Festlegungen für das<br />
E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong> abgeleitet werden. Der Erfolg des E-<strong>Government</strong>s <strong>der</strong><br />
<strong>Stadt</strong><br />
<strong>Ulm</strong> misst sich daran, in welchem Maß diese Ziele erreicht werden. Die Ziele <strong>und</strong> ihre Priori-<br />
täten zeigen die nächsten Schritte in den wichtigsten Handlungsfel<strong>der</strong>n auf (s. <strong>Aktionsplan</strong><br />
Ziff. 6). Das folgende Schaubild verdeutlicht die Vorgehensweise.<br />
Übergreifende<br />
Leitlinien <strong>der</strong><br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Ziele <strong>und</strong> strategischeFestlegungen<br />
für<br />
das E-<strong>Government</strong><br />
<strong>der</strong><br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
<strong>Aktionsplan</strong><br />
mit E-<strong>Government</strong>-Vorhaben<br />
Der Gemein<strong>der</strong>at hat in <strong>der</strong> Klausurtagung am 19.03.03 u. a. folgende übergreifende Leit-<br />
linien <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong> für die nächsten Jahre beschlossen (Auszüge):<br />
Ü bergreifende Leitlinien<br />
� Konzentration auf die Wirkung von Leistungen für den Bürger<br />
� Prüfung <strong>und</strong> Nutzung von Outsourcing sowie Public Private Partnership<br />
� Wettbewerb; flächendeckende Nutzung des Instruments, auch dort, wo dieses<br />
nicht verbindlich<br />
ist<br />
� Intensive Zusammenarbeit<br />
z. B. mit Institutionen, Wirtschaft, Hochschulen sowie <strong>Stadt</strong><br />
Neu-<strong>Ulm</strong><br />
7 Zur Beurteilung von Stand <strong>und</strong> Handlungserfor<strong>der</strong>nissen des E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong> wurde das im Projekt<br />
MEDIA@Komm entwickelte Prüfraster „E-<strong>Government</strong> für Kommunen“ angewendet. Die Ergebnisse sind in den<br />
vorliegenden <strong>Masterplan</strong> eingeflossen.<br />
11
<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />
_____________________________________________<br />
Aufgabenorientierte Leitlinien<br />
� Vorrang Schwerpunktprogramme<br />
(Zukunftsprogramm 2005, Bildungsoffensive)<br />
� Ausgewogene<br />
Bevölkerungsentwicklung <strong>und</strong> –struktur<br />
� Ausgewogene <strong>und</strong> zukunftsträchtige<br />
Wirtschaftsstruktur<br />
Leitlinien des Verwaltungshaushalts<br />
� IuK-Technik muss dazu dienen, Geschäftsprozesse <strong>und</strong> Bürgerzufriedenheit zu optimie-<br />
ren <strong>und</strong> Kosten zu senken; insbes. Ausbau E-<strong>Government</strong> <strong>und</strong><br />
technologische Weiter-<br />
entwicklung (technikgetriebene Verwaltungsreform)<br />
� Aufbau <strong>und</strong> Erhalt einer gesamtstädtisch ausgewogenen <strong>und</strong> zukunftsfähigen Personalstruktur<br />
Konkrete strukturelle Überlegungen – fach-/bereichsüberg reifend<br />
Überprüfung Beschaffungswesen (E-Procurement)<br />
Hieraus ergeben sich nachfolgende Ziele für das E- <strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong>, die wie<br />
folgt<br />
priorisiert werden:<br />
Priorität 1:<br />
Jährlich werden 5 neue Online-Dienstleistungen für Bürger, Wirtschaft <strong>und</strong>/o<strong>der</strong><br />
Gäste bereitgestellt. (Z1)<br />
Priorität 2:<br />
Ein hoher, insbeson<strong>der</strong>e wirtschaftlicher Nutzen wird nach innen <strong>und</strong>/o<strong>der</strong> außen<br />
erbracht. (Z2)<br />
Priorität 3:<br />
Kooperationen mit Partnern, v. a. städtischen Gesellschaften, Wirtschaftsunternehmen,<br />
<strong>Stadt</strong> Neu-<strong>Ulm</strong> werden geför<strong>der</strong>t. (Z3)<br />
Priorität 4:<br />
Intern werden Informiertheit <strong>und</strong> Motivation gesteigert. (Z4)<br />
Priorität 5:<br />
Die Standortvorteile werden gestärkt. (Z5)<br />
Priorität 6:<br />
Die Verwaltungsarbeit wird nach intern <strong>und</strong> extern transparenter. (Z6)<br />
Priorität 7:<br />
Die Mitarbeiter/innen gestalten den Wandel mit. (Z7)<br />
Folgende strategische Festlegungen werden getroffen:<br />
� Vorhandene E-<strong>Government</strong>-Standards werden verwendet.<br />
� Best-practice-Lösungen an<strong>der</strong>er Kommunen werden - wenn<br />
möglich <strong>und</strong> sinnvoll - genutzt,<br />
um von Erfahrungen an<strong>der</strong>er zu profitieren.<br />
� Die Sicherheitsbedürfnisse <strong>der</strong> betroffenen Zielgruppe/n müssen<br />
sorgfältig beachtet werden.<br />
12
Die E-<strong>Government</strong>-<strong>Strategie</strong> baut auf folgenden Eckpunkten auf:<br />
5.1.<br />
Win-Win-Situation für Verwaltung <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en<br />
<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />
_____________________________________________<br />
Kernkriterium für die Realisierung aller E-<strong>Government</strong>-Vorhaben<br />
ist <strong>der</strong> Nutzen für Kun-<br />
den<br />
<strong>und</strong> Verwaltung. Verwaltungsk<strong>und</strong>en können Teile <strong>der</strong> Verwaltungsaufgaben über-<br />
nehmen (zumindest die Datenerfassung) <strong>und</strong> dafür im Gegenzug Zeit <strong>und</strong> Aufwand sparen<br />
(kein Besuch in <strong>der</strong> Verwaltung, schnellere Bearbeitung des Anliegens). Die Verwaltung<br />
investiert in Infrastruktur <strong>und</strong> Softwarelösungen <strong>und</strong> spart im Gegenzug Doppelarbeit,<br />
Medienbrüche <strong>und</strong> damit Personal- <strong>und</strong> Sachkostenaufwand. Aber nicht nur transaktionsorientierte<br />
Angebote schaffen Effizienz <strong>und</strong> Effektivität, son<strong>der</strong>n oft sind schon<br />
reine Informationsangebote von großem Nutzen. Musste <strong>der</strong> Bürger früher die <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
anrufen o<strong>der</strong> persönlich besuchen, wenn er eine Information suchte, so kann<br />
er sich durch E-<strong>Government</strong> r<strong>und</strong> um die Uhr informieren. Dies entlastet an<strong>der</strong>erseits die<br />
<strong>Stadt</strong>verwaltung von Routineanfragen.<br />
Ein hoher Nutzen ist oftmals mit E-<strong>Government</strong>-Projekten<br />
verb<strong>und</strong>en, die sich an Kun-<br />
den<br />
mit häufigem Kontakt zur Verwaltung (sog. power user) – oft sind dies Unternehmen<br />
- richten. Immer wichtiger werden E-<strong>Government</strong>-Projekte, bei denen komplexe<br />
Verwaltungsprozesse in die Wertschöpfungskette <strong>der</strong> Wirtschaft integriert werden. Un-<br />
ternehmen wollen schnelle Genehmigungen <strong>und</strong> einfach auf Geoinformationen o<strong>der</strong><br />
Registerauszüge zugreifen können. Auch <strong>der</strong> Handel ist an vielfältigen Dienstleistungen<br />
interessiert – für ein Autohaus ist z. B. von Belang, dass es dem K<strong>und</strong>en ein Wunschkennzeichen<br />
auch am Samstag vermitteln kann. Dabei kommt <strong>der</strong> medienbruchfreien<br />
Abwicklung eine wichtige Bedeutung zu, um Kernkompetenzen verschiedener Beteiligter<br />
– Verwaltung, Bürger, Wirtschaft, an<strong>der</strong>e Verwaltungen - für ein schnelles <strong>und</strong> optimales<br />
K<strong>und</strong>energebnis zu nutzen. Hier geht es um echten Mehrwert, <strong>der</strong> auf die Wettbewerbsfähigkeit<br />
<strong>der</strong> Unternehmen <strong>und</strong> die Leistungsfähigkeit <strong>der</strong> Verwaltung zentralen Einfluss<br />
hat.<br />
5.2. Flexibler<br />
Zugang, Überwindung <strong>der</strong> digitalen Spaltung<br />
Bürger <strong>und</strong> Wirtschaft entscheiden selbst, über welchen Zugangsweg<br />
(persönliches Er-<br />
scheinen,<br />
Telefon/Handy, Fax, E-Mail o<strong>der</strong> Nutzung elektronischer Dienste) o<strong>der</strong> über<br />
welche Art des elektronischen Zugangs sie ihre Prozesse abwickeln. Nicht je<strong>der</strong> Bürger<br />
besitzt einen Internet-Zugang o<strong>der</strong> möchte über diesen Kontakt zur Verwaltung aufnehmen.<br />
Die Verwaltungsorganisation muss deshalb so aufgestellt sein, dass eine flexib-<br />
le Reaktion auf K<strong>und</strong>enwünsche möglich ist. Das kann nur gewährleistet werden, wenn<br />
die eigentliche Sachbearbeitung zumindest dann, wenn ein Anliegen nicht unmittelbar<br />
vor Ort abschließend erledigt werden kann, vom Zugangsweg getrennt ist.<br />
Deshalb geht es nicht nur um die Ausgestaltung <strong>der</strong> neuen Zugangskanäle, son<strong>der</strong>n<br />
auch<br />
um ihre Reorganisation. Ziel muss sein, die Verfahren im Back-Office nur einmal zu<br />
entwickeln <strong>und</strong> dabei so zu gestalten, dass alle verschiedenen Zugangsmöglichkeiten<br />
über ein Front-Office angesprochen werden können. Erst durch die Neugestaltung <strong>der</strong><br />
hinter <strong>der</strong> K<strong>und</strong>enschnittstelle liegenden Prozesse <strong>und</strong> die Trennung von Vertrieb (Front-<br />
Office) <strong>und</strong> Produktion (Back-Office) ist eine Dienstleistungsverwaltung realisierbar, die<br />
dem Bürger <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en sowohl ebenen- als auch branchenübergreifend „Dienstleistungen<br />
aus einer Hand“ anbietet. 8<br />
8 vgl. Frick, Der öffentliche Dienst – Personalmanagement <strong>und</strong> Recht 5/2004<br />
13
<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />
_____________________________________________<br />
Für<br />
den Zugang zur Verwaltung sollen Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürgern folgende Wege offen<br />
stehen:<br />
� Bürgerinnen<br />
<strong>und</strong> Bürgern, die ihr Anliegen persönlich vortragen, stehen die Dienststellen<br />
<strong>der</strong> Abteilungen, die Dienstleistungszentren, die Ortsverwaltungen, die Anlaufstellen<br />
in den Sozialräumen offen.<br />
� Die Verwaltungsmitarbeiter sind telefonisch<br />
entwe<strong>der</strong> direkt o<strong>der</strong> über die Telefon-<br />
zentrale<br />
sowie über die Faxgeräte <strong>der</strong> Abteilungen erreichbar.<br />
� Bürgern, die ihr Anliegen im elektronischen Kontakt mit <strong>der</strong> Verwaltung<br />
erledigen<br />
wollen,<br />
steht <strong>der</strong> Zugang über den Internetauftritt zur Verfügung.<br />
� Dienstleistungen sollen orientiert an <strong>der</strong> Sicht <strong>der</strong> K<strong>und</strong>en bereitgestellt<br />
werden. Ü-<br />
ber<br />
den städtischen Internetauftritt wird <strong>der</strong> Zugang zu E-<strong>Government</strong>-Leistungen<br />
über konkrete Lebenssituationen sowie ein Inhalte A-Z ermöglicht. Ohne Kenntnis<br />
manchmal komplexer Zuständigkeitsregelungen soll <strong>der</strong> K<strong>und</strong>e einfach zu <strong>der</strong> auf<br />
seine Lebenssituation zugeschnittenen Leistung gelangen.<br />
Neben diesen unterschiedlichen Zugangsmöglichkeiten ist es auch<br />
wichtig, jenen K<strong>und</strong>en<br />
den elektronischen Zugang zur Verwaltung zu ermöglichen, die nur über geringes<br />
o<strong>der</strong> über gar kein Internet-Know-how verfügen. Damit soll <strong>der</strong> Spaltung <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
in Internetnutzer <strong>und</strong> –nichtnutzer (digitale Spaltung) entgegengewirkt werden.<br />
Laut Prognosen werden in naher Zukunft 21 Millionen Personen in Deutschlands Haus<br />
halten von <strong>der</strong> Internetnutzung ausgeschlossen sein o<strong>der</strong> sich weigern, das Internet zu<br />
nutzen (weitere Zahlen: s. Anlage 2). ir<br />
9 Dies führt nicht nur zur Gefahr eines unterschiedl<br />
chen Zugangs zu Informationen <strong>und</strong> Wissen, son<strong>der</strong>n auch zu geringeren Berufs- <strong>und</strong><br />
Karrierechancen, Nachteilen im Bildungssektor <strong>und</strong> zu wirtschaftlichen Benachteiligungen<br />
bei Nicht-Teilnahme am zunehmenden elektronischen Geschäftsverkehr. Bei <strong>der</strong><br />
Überwindung <strong>der</strong> digitalen Spaltung geht es zum einen um den Zugang zur Infrastruktu<br />
des Internets <strong>und</strong> zum an<strong>der</strong>en um erfor<strong>der</strong>liche Kompetenzen zur Nutzung des Internets.<br />
5.3.<br />
Elektronisch unterstützter Service, effiziente Organisation<br />
Unabhängig vom Zugangsweg ist <strong>der</strong> sich anschließende Arbeitsprozess<br />
in <strong>der</strong> Verwal-<br />
tung identisch:<br />
Alle Geschäftsprozesse sollen einheitlich <strong>und</strong> weitgehend elektronisch<br />
unterstützt ablaufen. Das erfor<strong>der</strong>t eine Anpassung <strong>der</strong> Ablauf- <strong>und</strong> ggf. <strong>der</strong> Aufbauorganisation.<br />
E-<strong>Government</strong><br />
„lohnt“ sich für alle Beteiligten nur dann, wenn Strukturen <strong>und</strong> Ge-<br />
schäftsprozesse<br />
auf den Prüfstand gestellt <strong>und</strong> optimiert werden, wobei eine Aufgaben-<br />
kritik vorzuschalten ist. Dabei geht es um mehr Bürgernähe, Entflechtung von Verwal-<br />
tungsebenen <strong>und</strong> flache Strukturen sowie darum, Chancen einer neuen Arbeitsteilung<br />
zwischen staatlichen Ebenen <strong>und</strong> <strong>Stadt</strong>, Region, Wirtschaft <strong>und</strong> Gesellschaft zu nutzen.<br />
Ein erster Schritt kann darin bestehen, gleichartige Aufgaben innerhalb <strong>der</strong> <strong>Ulm</strong>er Verwaltung<br />
nur noch an einer Stelle zu erledigen <strong>und</strong> gleichzeitig die inhaltliche Steuerung<br />
des Aufgabenvollzugs bei den fachlich Verantwortlichen zu stärken, weil sie von fachfremden<br />
Routine- <strong>und</strong> Organisationsaufgaben befreit sind (z. B. Formularcenter). Viele E-<br />
<strong>Government</strong>-Anwendungen benötigen keine digitale Signatur. Für die an<strong>der</strong>en Anwen-<br />
dungen wird die digitale Signatur aber – sobald sie sich durchgesetzt hat – eine wichtigen<br />
Infrastrukturkomponente für elektronische Geschäftsprozesse sein.<br />
9 Booz Allen & Hamilton – Digitale Spaltung in Deutschland, Kurzfassung<br />
14
<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />
_____________________________________________<br />
Um die neuen organisatorischen Möglichkeiten ausnutzen zu können, wird eine Standardisierung<br />
von Geschäftsprozessen <strong>und</strong> die Festlegung von Zielen für Schnelligkeit,<br />
K<strong>und</strong>enfre<strong>und</strong>lichkeit <strong>und</strong> an<strong>der</strong>e Qualitätsmerkmale notwendig.<br />
Bei diesem Verän<strong>der</strong>ungsprozess ist mit dem Gesamtpersonalrat abzustimmen,<br />
wie die<br />
Beschäftigteninteressen<br />
vertreten werden sollen. Wichtig ist hierbei die aktive <strong>und</strong> konstruktive<br />
Einbindung des Gesamtpersonalrats, um in einem gemeinsamen Gestaltungsprozess<br />
tragfähige Lösungen für die Mitarbeiter/innen zu erarbeiten.<br />
5.4.<br />
Transparenz <strong>und</strong> Datensicherheit nach innen <strong>und</strong> außen<br />
E-<strong>Government</strong> kann eine Wissensbasis für Beschäftigte <strong>der</strong> Verwaltung<br />
ebenso aufbauen<br />
helfen<br />
wie eine Informationsbasis für Verwaltungsk<strong>und</strong>en. Ebenso wichtig wie diese<br />
Transparenz ist aber eine professionelle Ausgestaltung von Datensicherheit <strong>und</strong> Datenschutz.<br />
Die Nutzung von E-<strong>Government</strong>-Angeboten setzt Vertrauen voraus – <strong>und</strong> dieses<br />
Vertrauen wird ganz wesentlich durch die Garantie eines sensiblen Umgangs mit persön-<br />
lichen Daten bestimmt.<br />
Rechtliche Regelungen geben<br />
Rahmenbedingungen für die Organisationsgestaltung <strong>und</strong><br />
Datenverarbeitung<br />
in <strong>der</strong> öffentlichen Verwaltung vor, die strikt zu beachten sind. Wirksamer<br />
Datenschutz <strong>und</strong> die Gewährleistung <strong>der</strong> Datensicherheit sind Voraussetzungen<br />
für bürgerfre<strong>und</strong>liches E-<strong>Government</strong>. Dazu gehört z. B. eine klare <strong>und</strong> verständliche Information<br />
<strong>der</strong> Nutzer darüber, welche Auswirkungen die jeweilige Anwendung hat <strong>und</strong><br />
mit welchen Vorteilen <strong>und</strong> Risiken sie verb<strong>und</strong>en ist. Dabei sind so wenig personenbezogene<br />
Daten wie möglich zu erheben <strong>und</strong> weiter zu verarbeiten.<br />
5.5. Wirtschaftlichkeit<br />
<strong>und</strong> Public Private Partnership<br />
Alle E-<strong>Government</strong>-Vorhaben stehen unter <strong>der</strong> strikten Verpflichtung, dass Kosten-<br />
Nutzen-Relationen<br />
vorab geprüft <strong>und</strong> im Fall <strong>der</strong> Realisierung umgesetzt werden (s. a.<br />
Leitlinien <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong>: „IuK-Investitionen nur bei Nachweis <strong>der</strong> Wirtschaftlichkeit“ ).<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich sollen E-<strong>Government</strong>-Vorhaben vorrangig nach Kosten-/Nutzen-<br />
Gesichtspunkten realisiert werden. Die Kosten-/Nutzenstruktur ist jedoch nicht zwingend<br />
das entscheidende Kriterium bei <strong>der</strong> Auswahl <strong>der</strong> zu realisierenden Vorhaben. Dies<br />
gilt<br />
insbeson<strong>der</strong>e für Forschungs- <strong>und</strong> Entwicklungsprojekte, wie sie z. B. im Rahmen von<br />
MEDIA@Komm-Transfer (s. S. 30) durchgeführt werden sollen.<br />
Das Kosten-/Nutzenverhältnis ist gr<strong>und</strong>sätzlich je nach Anwendungstyp<br />
verschieden. So<br />
sind<br />
z. B. Informationsangebote vergleichsweise kostengünstig aufzubauen, bringen al-<br />
lerdings fast keinen monetären Nutzen für die Verwaltung. Für Bürger <strong>und</strong> Wirtschaft<br />
sind sie jedoch sehr wertvoll. Ein an<strong>der</strong>es Beispiel: Komplexe Transaktionen über das<br />
Netz mit Einbindung elektronischer Signaturen sind in ihrer Realisierung heute noch sehr<br />
aufwändig. Beim Einsatz <strong>der</strong> elektronischen Unterschrift durch die Bürger übersteigen<br />
die Kosten noch den Nutzen. Dies könnte sich jedoch schon in naher Zukunft än<strong>der</strong>n,<br />
wenn z. B. im Rahmen des Aktionsprogramms Informationsgesellschaft Deutschland<br />
2006 (s. Anlage 1) die elektronische Ges<strong>und</strong>heitskarte an r<strong>und</strong> 80 Millionen Versicherte<br />
in Deutschland ausgegeben werden soll <strong>und</strong> diese ggf. über eine digitale Signatur verfü-<br />
gen wird o<strong>der</strong> wenn bis 40 Millionen Arbeitnehmer die JobCard erhalten sollen, die auf<br />
einer Signaturkarte basieren soll. Im Falle <strong>der</strong> Unternehmen ist <strong>der</strong> Nutzen beim Einsatz<br />
<strong>der</strong> elektronischen Unterschrift schon heute höher zu bewerten als die Kosten.<br />
15
<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />
_____________________________________________<br />
Für<br />
die Einordnung <strong>der</strong> E-<strong>Government</strong>-Vorhaben <strong>und</strong> ihre Priorisierung helfen umfas-<br />
sende<br />
Kosten-/Nutzen-Darstellungen (z. B. Nutzwertanalyse), die sowohl die Bürger-<br />
/Unternehmer-, als auch die politische <strong>und</strong> die verwaltungsinterne Situation aufzeigen.<br />
Dabei müssen Kosten <strong>und</strong> Nutzen aus <strong>der</strong> Sicht von Verwaltung, Politik <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en<br />
ausbalanciert werden.<br />
E-<strong>Government</strong> ist dort dringend<br />
anzuraten, wo <strong>der</strong> Nutzen für eine Nutzergruppe hoch<br />
ist.<br />
Zunächst ist ein gewisser Ressourceneinsatz erfor<strong>der</strong>lich, bevor sich – in <strong>der</strong> Regel<br />
eher langfristig – auch Effizienzgewinne einstellen. Die Kosteneinsparungen in <strong>der</strong> Verwaltung<br />
können erheblich sein; die Investitionen in Hard- <strong>und</strong> Software sowie die Kosten<br />
notwendiger Geschäftsprozessoptimierungen werden sich allerdings frühestens mittelbis<br />
langfristig amortisieren. Qualitative Nutzeneffekte (z. B. Zuverlässigkeit, Sicherheit,<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Dienstleistungsqualität) sind zunächst höher zu bewerten als quantita-<br />
tive. Bisweilen können direkt monetär wirksame Effizienzsteigerungen nicht realisiert<br />
werden o<strong>der</strong> sind gar nicht beabsichtigt, son<strong>der</strong>n die Lösung verspricht lediglich mehr<br />
Komfort, eine kürzere Bearbeitungsdauer o<strong>der</strong> gar bloß die Erhöhung <strong>der</strong> K<strong>und</strong>enkon-<br />
takte. Wichtige, nur schwer monetär fassbare Nutzendimensionen sind gesamtwirtschaftliche<br />
Aspekte wie die Erhöhung <strong>der</strong> Lebensqualität sowie die Verbesserung <strong>der</strong><br />
Daseinsvorsorge <strong>und</strong> <strong>der</strong> wirtschaftlichen Entwicklung. Standards, Gemeinschaftslösun<br />
gen <strong>und</strong> die Übernahme guter Lösungen vergrößern den Nutzen.<br />
Im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Wirtschaftlichkeit stellt sich auch die Frage <strong>der</strong>organisatori- schen<br />
Umgestaltung des Internetauftritts. Das Organisationsmodell eines Public-Private-<br />
Partnership (PPP) kann dabei nur informelle Kooperationen mit Privaten o<strong>der</strong> auch vertragliche<br />
Regelungen umfassen. Diese Organisationsformen bieten diverse Vorteile –<br />
z. B. Flexibilität, Einbindung privaten Know-hows, Steigerung von Effektivität <strong>und</strong> Effizienz<br />
- , aber auch Nachteile – z. B. Gefahr von Abhängigkeiten, Verlust notwendiger<br />
Kernkompetenz in <strong>der</strong> Verwaltung, Gefahr <strong>der</strong> Entfernung von <strong>der</strong> kommunalen Problemsicht.<br />
Nach Realisierung des neuen Internetportals sollte geprüft werden, ob dieses in<br />
öffentlich-privater Kooperation betrieben werden soll.<br />
5.6.<br />
Den Wandel gestalten (Change Management)<br />
Die Verwaltung verfügt über Erfahrungen bei <strong>der</strong> sozialverträglichen<br />
Gestaltung von Än-<br />
<strong>der</strong>ungsprozessen.<br />
Für den Erfolg aller E-<strong>Government</strong>-Vorhaben bedarf es eines Dialoges<br />
mit Betroffenen in Bürgerschaft, Wirtschaft <strong>und</strong> Verwaltung. Dazu gehört die Evaluation<br />
von K<strong>und</strong>enwünschen sowie bedarfsweise öffentliche Veranstaltungen mit Partnern aus<br />
Verbänden, Vereinen <strong>und</strong> Institutionen. Nur wenn die Verwaltung die Bedarfe einzelner<br />
K<strong>und</strong>engruppen genau einschätzen kann, kann sie Win-Win-Situationen identifizieren<br />
<strong>und</strong> realisieren. Und nur dann ist sichergestellt, dass die Schnittstellen zueinan<strong>der</strong> passen.<br />
Auch das Medium Internet selbst ist in vielfältiger Form nutzbar. Die Möglichkeit,<br />
sich an Diskussions- <strong>und</strong> Entscheidungsprozessen zu beteiligen, bekommt eine neue<br />
Qualität.<br />
Innerhalb <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung ist die Kompetenzbildung ein wichtiger Erfolgsfaktor.<br />
E-<strong>Government</strong><br />
hat vielfältige Auswirkungen auf die Menschen in <strong>der</strong> Verwaltung, ihre<br />
Kooperations- <strong>und</strong> Kommunikationsformen <strong>und</strong> stellt neue Anfor<strong>der</strong>ungen an die Beschäftigten.<br />
Daher ist es wichtig, sich rechtzeitig damit auseinan<strong>der</strong> zu setzen, mit welchen<br />
Möglichkeiten des Personalmanagements (z. B. Personalentwicklung, Personalgewinnung,<br />
Personalkostenmanagement) <strong>und</strong> mit welchen verwaltungsinternen Begleitmaßnahmen<br />
die Verän<strong>der</strong>ungsprozesse unterstützt werden können.<br />
16
5.7. Flexibilität<br />
<strong>und</strong> Zukunftsoffenheit<br />
<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />
_____________________________________________<br />
Die Dynamik <strong>der</strong> künftigen Verän<strong>der</strong>ungen<br />
ist so groß, dass in vielen Fel<strong>der</strong>n keine Pla-<br />
nungssicherheit<br />
besteht. Deshalb muss eine zukunftsoffene E-<strong>Government</strong>-<strong>Strategie</strong> so<br />
ausgerichtet sein, dass die langfristige Perspektive erreicht <strong>und</strong> kurzfristig nachgesteuert<br />
werden kann.<br />
6.<br />
<strong>Aktionsplan</strong> (Version 2.0)<br />
Der<br />
<strong>Aktionsplan</strong> führt die im vergangenen Planungszeitraum realisierten neuen Online-<br />
Dienstleistungen<br />
für Bürger, Wirtschaft <strong>und</strong>/o<strong>der</strong> Gäste auf, <strong>der</strong>en Bereitstellung als Ziel mit<br />
Priorität 1 für das E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong> definiert ist (s. Ziff. 5). Daneben werden die<br />
ebenfalls umgesetzten kleineren Projekte aufgeführt.<br />
Im <strong>Aktionsplan</strong> werden weiter die Vorhaben dargestellt,<br />
die zur Umsetzung <strong>der</strong> <strong>Strategie</strong><br />
<strong>und</strong><br />
<strong>der</strong> Ziele für das E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong> durchgeführt werden sollen. Die Darstellung<br />
<strong>der</strong> Vorhaben dient als Gr<strong>und</strong>lage für die zur jeweiligen Haushaltsanmeldung anzustellenden<br />
detaillierteren Planungen.<br />
6.1. Neue Online-Dienstleistungen <strong>und</strong> kleinere Projekte<br />
Im Planungszeitraum 12.10.2004 bis 31.12.2005 wurden folgende<br />
neue Online-<br />
Dienstleistungen<br />
<strong>und</strong> kleinere Projekte umgesetzt:<br />
Online-Dienstleistung<br />
Elektronische Übermittlung von Antragsteller-<br />
Daten für vorläufige Personalausweise, Rei-<br />
sepässe <strong>und</strong> Kin<strong>der</strong>reisepässe von <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Ulm</strong> an die B<strong>und</strong>esdruckerei (Nutzen: Verkür-<br />
zung <strong>der</strong> Bearbeitungsdauer)<br />
Optimierung des <strong>Stadt</strong>plans im Internetportal<br />
durch Direktanzeige <strong>der</strong> gesuchten Adresse<br />
in <strong>der</strong> Karte<br />
Einbindung des F<strong>und</strong>informationssystems in<br />
das Internetportal: Online-Suche nach verlorenen<br />
Gegenständen<br />
Bereitstellung des Wahllokalfin<strong>der</strong>s im Internetportal:<br />
Online-Suche nach Wahllokal über<br />
Adresseingabe<br />
Einbindung des Ratsinformationssystems in<br />
das Internetportal: Informationen zu Ge-<br />
mein<strong>der</strong>äten, Ausschüssen <strong>und</strong> weiteren<br />
Gremien, Sitzungskalen<strong>der</strong> mit öffentlichen<br />
Tagesordnungen (s. Ziff. 6.3.2 e)<br />
Optimierung des Veranstaltungskalen<strong>der</strong>s im<br />
Internetportal<br />
Elektronischer Nachrichtenaustausch mit<br />
an<strong>der</strong>en Meldebehörden bei Rückmeldung<br />
von Zuzügen (Wohnsitz-Abmeldung entfällt)<br />
Zielgruppe Art des<br />
Angebots<br />
Bürger<br />
Bürger, Wirtschaft,<br />
Gäste<br />
Bürger, Gäste<br />
Interaktion BD III<br />
Information ZS/T<br />
Interaktion BD I<br />
Bürger Interaktion BD IV<br />
Bürger Information OB/G<br />
Thematisch<br />
verantwortliche<br />
Abteilung<br />
Bürger Information,<br />
Interaktion<br />
UNT, KA<br />
an<strong>der</strong>e Verwal tungen<br />
Interaktion BD III<br />
17
<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />
_____________________________________________<br />
Online-Versteigerung von gepfändeten bzw.<br />
sicherungsübereigneten Gegenständen bei<br />
www.zoll-auktion.de<br />
Bürger Interaktion ZD/K<br />
6.2. Überblick<br />
über die E-<strong>Government</strong>-Vorhaben<br />
lfd.<br />
Nr.<br />
Die Vorhaben werden unterteilt in:<br />
� Infrastrukturmaßnahmen<br />
Dies sind Basismodule für die einzelnen<br />
Anwendungen <strong>und</strong> liefern übergreifende<br />
Funktionalitäten. Infrastrukturmaßnahmen<br />
bedürfen nicht <strong>der</strong> Ableitung aus den<br />
übergreifenden Leitlinien <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong>, da sie als Voraussetzung für konkrete<br />
E-<strong>Government</strong>-Vorhaben unverzichtbar o<strong>der</strong> wesentlicher Bestandteil sind.<br />
� Maßnahmen <strong>der</strong> Fach-/Bereiche <strong>und</strong> Abteilungen<br />
Diese Maßnahmen müssen aus den übergreifenden Leitlinien <strong>und</strong> den Zielen für das<br />
E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong> abgeleitet werden können.<br />
� Flankierende Maßnahmen<br />
Dies sind fach-/bereichsübergreifende Maßnahmen, die die Nutzung von E-<br />
<strong>Government</strong> flankierend unterstützen.<br />
Beispiel: öffentliche Internetzugänge in den Dienstleistungszentren, Bürgerzentren<br />
etc. für Bürger, die keinen eigenen Zugang<br />
haben, mit <strong>der</strong> Möglichkeit, die gleichen<br />
Informationen <strong>und</strong> Online-Dienstleistungen zu nutzen wie unter www.ulm.de<br />
Folgende Vorhaben werden identifiziert <strong>und</strong> priorisiert:<br />
Vorhaben Ziel/e<br />
Ziff. 5<br />
Infrastrukturmaßnahmen<br />
1 Optimierung Internetauftritt<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
-> Realisierung erfolgt im Zuge <strong>der</strong><br />
Einführung eines Internet- <strong>und</strong> Mitarbeiterportals,<br />
s. Nr. 2<br />
2 Internet- <strong>und</strong> Mitarbei terportal<br />
-> Das Vorhaben ist im <strong>Masterplan</strong><br />
Informationstechnologie näher<br />
dargestellt.<br />
3 Erweiterung Internetauftritt<br />
<strong>Stadt</strong>entwicklungsverband<br />
<strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong> (SUN)<br />
4 Dokumentenmanagement<br />
-> Das Vorhaben ist im<br />
<strong>Masterplan</strong> Informationstechno-<br />
logie näher dargestellt.<br />
5 Virtuelle Poststelle inkl.<br />
elektronischer<br />
Signatur<br />
Z1, Z2,<br />
Z5 - Z7<br />
Hauptzielsetzung Priorität<br />
Steigerung von Aktualität,<br />
Funktionalität <strong>und</strong> Attraktivität<br />
des Internetauftritts als Basis<br />
von E-<strong>Government</strong><br />
Z1- Z7 Einführung eines Internetportals<br />
<strong>und</strong> Aufbau eines Mitarbeiterportals<br />
als Basis von E-<br />
<strong>Government</strong><br />
Z1 – Z3,<br />
Z5, Z6<br />
Z2, Z4,<br />
Z6, Z7<br />
Z2, ggf.<br />
Z3, Z5<br />
Verbesserung <strong>der</strong><br />
Kommunikations-<br />
<strong>und</strong> Interaktionsmöglichkeiten<br />
als Basis von E-<strong>Government</strong><br />
Neustrukturierung<br />
<strong>der</strong> Prozesse<br />
für<br />
die elektronische Dokumentenverwaltung<br />
als Basis von E-<br />
<strong>Government</strong><br />
Abwicklung <strong>der</strong><br />
sicheren, nachvollziehbaren<br />
<strong>und</strong> vertraulichen<br />
Kommunikation mit Externen<br />
als Basis von E-<strong>Government</strong><br />
1<br />
Zeitraum<br />
für Realisierung <br />
abgeschlossen<br />
1 abgeschlossen<br />
1 abgeschlossen<br />
2 kurz- bis<br />
langfristig<br />
2 mittelfristig<br />
Kosten-<br />
klasse<br />
1<br />
3<br />
2<br />
3<br />
18
6 Bezahlfunktion Z2, ggf.<br />
Z3, Z5<br />
7 E-Signatur intern Z2, Z4,<br />
Z7<br />
<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />
_____________________________________________<br />
Einführung eines geeigneten<br />
Zahlungsverfahrens<br />
zur Erhebung<br />
bzw. Weiterverarbeitung<br />
von anfallenden Gebühren als<br />
Basis von E-<strong>Government</strong><br />
Absicherung von internen elekt-<br />
ronischen<br />
Geschäftsvorgängen<br />
als Basis von E-<strong>Government</strong><br />
Maßnahmen <strong>der</strong> Fach-/Bereiche <strong>und</strong> Abteilungen<br />
8 MEDIA@Komm-Transfer Z1 – Z3, Entwicklung<br />
eines standardisier-<br />
-> s. a. Nr. 9, 10 Z5, Z6 ten, transaktionsorientierten<br />
Fachverfahrens „Elektronische<br />
Gewerbeflächenvermarktung“<br />
in Kooperation mit Partnern<br />
9 Bürgerservice Bauen<br />
Z1, Z2, Bündelung <strong>der</strong> Dienstleistungen<br />
-> z. T. Bestandteil von MEDIA@<br />
Komm-Transfer; s. Nr. 8<br />
Z5, Z6 für Bauwillige <strong>und</strong> –<br />
interessenten<br />
10 R<strong>und</strong>um-sorglos-Pakete<br />
-> Bestandteil von MEDIA@Komm-<br />
Transfer; s. Nr. 8<br />
Z1 – Z3,<br />
Z5, Z6<br />
11 Umsetzung Hartz-Konzept Z2, Z3,<br />
Z7<br />
12 Ratsinformationssystem: Ausbau<br />
für Gemein<strong>der</strong>at, Öffnung für<br />
Bürger<br />
Z1, Z2,<br />
Z4,<br />
Z6,<br />
Z7<br />
13 E-Procurement (elektronische Z1, Z2,<br />
Vergabe <strong>und</strong> Beschaffung) evt.<br />
Z3,<br />
Z6<br />
14 Öffnung des stadtinternen Auskunftssystems<br />
für Geodaten<br />
UGIS für die städt. Gesellschaf-<br />
ten<br />
Z1 – Z3,<br />
Z6<br />
15 Bürgerbüro Familie Z2 – Z4,<br />
Z6, Z7<br />
Bündelung <strong>der</strong> Dienstleistungen<br />
für<br />
Gr<strong>und</strong>stückskäufer<br />
2 kurz- bis<br />
mittelfristig<br />
2 mittel-<br />
fristig<br />
1 kurzfristig<br />
1 kurzfristig<br />
1 kurzfristig<br />
Bündelung von Ressourcen 1 mittelfristig<br />
Erhöhung von Zeitökonomie,<br />
Qualität <strong>und</strong> Transparenz <strong>der</strong><br />
Ratsarbeit<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
2<br />
kurz- 1<br />
fristig<br />
Effizientere u. transparentere 2 kurz- bis<br />
Abwicklung von Beschaffung langfris<strong>und</strong><br />
Vergabe tig<br />
Effizientere Gestaltung<br />
<strong>der</strong><br />
Auskunft über Geoinformationen<br />
Informationsangebot<br />
über <strong>und</strong><br />
bessere Abstimmung zwischen<br />
Kin<strong>der</strong>betreuungseinrichtungen<br />
16 Integriertes Personal- Z2, Z4, Effizientere Abwicklung inter-<br />
managementverfahren<br />
Z6, Z7 ner<br />
Geschäftsprozesse<br />
17<br />
Neuaufnahme:<br />
Ticketing-Software Theater<br />
18 Neuaufnahme:<br />
Flächenmanagement/-system<br />
Z1, Z2,<br />
Z4, Z6<br />
Z2, Z4,<br />
Z6, Z7<br />
Flankierende Maßnahmen<br />
19 E-Learning/B-Learning zur Quali- Z2, Z4,<br />
fizierung <strong>der</strong> Beschäftigten Z7<br />
Optimierung von internen<br />
Ab-<br />
läufen<br />
<strong>und</strong> <strong>der</strong> Schnittstelle<br />
zum K<strong>und</strong>en<br />
Effiziente <strong>und</strong> integrative Ver-<br />
waltung<br />
von Geo-Objekten<br />
zielorientierte, maßgeschnei<strong>der</strong>te<br />
Qualifizierung <strong>der</strong> Beschäftigten<br />
2 mittel<br />
fristig<br />
1 kurz-<br />
fristig<br />
1 2004 –<br />
2007<br />
3<br />
1<br />
3<br />
3<br />
1 2006 2<br />
1 kurz- bis<br />
langfristig<br />
1 kurz-/<br />
mittelfristig<br />
3<br />
1<br />
19
<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />
_____________________________________________<br />
Erläuterungen zur Übersicht:<br />
kurzfristig:<br />
1 – 2 Jahre Kostenklasse 1: bis 50.000 €<br />
mittelfristig: 3 – 4 Jahre<br />
Kostenklasse 2: bis 250.000 €<br />
langfristig: 5 – 7 Jahre Kostenklasse 3: über 250.000 €<br />
Neben<br />
diesen größeren Vorhaben sollen parallel laufend unter folgenden Voraussetzungen<br />
auch<br />
kleinere Projekte realisiert werden:<br />
� deutlich erkennbarer Nutzen für Bürger, Wirtschaft <strong>und</strong>/o<strong>der</strong> Verwaltungsmitarbeiter<br />
� technische Machbarkeit<br />
� Verfügbarkeit personeller Ressourcen<br />
� rechtliche Rahmenbedingungen<br />
sind erfüllt<br />
� Wirtschaftlichkeit muss nachgewiesen werden<br />
� falls notwendig: betroffene Abteilung hat sich<br />
zur Unterstützung des Projekts bereit er-<br />
klärt<br />
Diese Projekte zielen auf einen einfachen Mehrwert für verschiedene Zielgruppen. Um flexibelauf<br />
diese<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen reagieren <strong>und</strong> kleinere Projekte schnell umsetzen zu können,<br />
werden diese nicht neu im <strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> aufgenommen. Bei <strong>der</strong> nächsten Fortschreibung<br />
erfolgt jedoch ein Bericht über diese Maßnahmen.<br />
Beispiele:<br />
- Integration von kleineren E-Bürgerdiensten des Landes in<br />
den Internetaufritt, z. B.<br />
Anwohnerparkausweis<br />
- internetbasierte Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />
- weitere Formulare, z. B. Grillplatzreservierung<br />
- Pflege-Atlas: Informationsportal für Pflegedienste <strong>und</strong><br />
-einrichtungen<br />
Flankier end zu den genannten Vorhaben <strong>und</strong> den kleineren Projekten soll eine Ideenbörse<br />
eingerichtet<br />
werden, die Ideen aller Beteiligten sammelt, bündelt <strong>und</strong> bewertet <strong>und</strong> das weitere<br />
Vorgehen initiiert.<br />
6.3. Einzelne E-<strong>Government</strong>-Vorhaben<br />
Diese Vorhaben wurden mit den betroffenen<br />
Abteilungen abgestimmt. Die genannten<br />
Abteilungen<br />
unterstützen die Vorhaben <strong>und</strong> sind bereit, im erfor<strong>der</strong>lichen Ausmaß an<br />
<strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong> Vorhaben mitzuarbeiten bzw. diese leitend durchzuführen. Bei <strong>der</strong><br />
nachfolgenden Darstellung <strong>der</strong> einzelnen Vorhaben handelt es sich jeweils um Projektskizzen<br />
mit einer Potenzialabschätzung <strong>und</strong> noch nicht um eine Realisierungsplanung.<br />
Jedes <strong>der</strong> noch nicht begonnenen Vorhaben muss deshalb in einem konkretisierenden<br />
Vorhabenplan daraufhin abgeprüft werden, ob eine Win-Win-Situation im oben genann-<br />
ten Sinn erreicht wird <strong>und</strong> alle weiteren Kriterien erfüllt sind. Nur dann wird das Vorhaben<br />
realisiert.<br />
20
6.3.1. Infrastrukturmaßnahmen<br />
a) Optimierung Internetauftritt <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
ältere Versionen<br />
Stand <strong>der</strong> Umsetzung<br />
Status<br />
→ Än<strong>der</strong>ungen gegenüber<br />
vorherigem <strong>Masterplan</strong>: s.<br />
Tabelle Neuaufnahme bzw.<br />
Fortschreibung (blau markiert)<br />
nicht begonnen<br />
Erläuterung:<br />
<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />
_____________________________________________<br />
Voruntersuchung Einführung<br />
begonnen: Januar 2003 begonnen: Juli 2004<br />
abgeschlossen: Juni 2004 abgeschlossen: Nov. 2005<br />
Sofern Vorhaben begonnen o<strong>der</strong> abgeschlossen:<br />
Zeit Im Plan:<br />
ja<br />
Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />
nein<br />
Erläuterung:<br />
Ursprünglicher Termin 31.07.05 konnte aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> knapp<br />
kalkulierten Projektlaufzeit <strong>und</strong> <strong>der</strong> Fülle <strong>der</strong> zum Freischalttermin<br />
am Schwörmontag, 18.07.05 verbliebenen Aufgaben nicht<br />
eingehalten werden. Projekt wurde am 30.11.05 abgeschlossen.<br />
Finanz- <strong>und</strong> Sachmittel Im Plan:<br />
ja<br />
Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />
nein<br />
Erläuterung:<br />
Personalkapazitäten intern Im Plan:<br />
ja<br />
Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />
nein<br />
Erläuterung:<br />
Die tatsächlich eingesetzten Personalkapazitäten lagen um 7 %<br />
über <strong>der</strong> Planung.<br />
Projektziele Im Plan:<br />
ja<br />
Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />
nein<br />
Erläuterung:<br />
� Neuer Internetauftritt wurde am 18.07.05 freigeschaltet.<br />
� Auftritt wurde neu strukturiert (bessere Auffindbarkeit) <strong>und</strong><br />
neu gestaltet (mo<strong>der</strong>nes, ansprechendes Layout).<br />
� Verschiedene Wege zur Informationserschließung sind<br />
vorhanden: Hauptnavigation, Lebenssituationen, Suche,<br />
„oft gefragt“, Inhalte A-Z, Inhaltsverzeichnis, Fokusbox<br />
21
<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />
_____________________________________________<br />
� Inhalte wurden von den Abteilungen auf-/ausgebaut; die<br />
Aktualität <strong>der</strong> Inhalte wurde verbessert.<br />
� Auftritt wurde weitestgehend barrierefrei aufgebaut.<br />
� Such- <strong>und</strong> Feedbackmöglichkeiten wurden verbessert, u. a.<br />
durch erweiterte Suche, Anregungen-Funktion<br />
Nutzen Im Plan:<br />
ja<br />
Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />
nein<br />
Erläuterung:<br />
Fortschreibung<br />
Beschreibung Neustrukturierung <strong>und</strong> –gestaltung des Internetauftritts<br />
Zuordnung zu übergreifenden<br />
Leitlinien<br />
--<br />
Zuordnung zu E-<strong>Government</strong>- � Neue Online-Dienstleistungen<br />
Zielen <strong>und</strong> - Zielgruppen � Hoher (qualitativer) Nutzen nach<br />
außen<br />
Bürger, Wirtschaft<br />
� Stärkung <strong>der</strong> Standortvorteile Gäste<br />
� Verwaltungsarbeit wird nach<br />
außen transparenter<br />
� Mitarbeiter/innen gestalten den<br />
Wandel mit<br />
Mitarbeiter<br />
Ziele des Vorhabens � Optimierung <strong>der</strong> Auffindbarkeit <strong>der</strong> Inhalte<br />
� Angebot verschiedener Wege zur Informationserschließung<br />
� Steigerung <strong>der</strong> Aktualität <strong>der</strong> Inhalte<br />
� Verbesserung <strong>der</strong> Such- <strong>und</strong> Feedbackmöglichkeiten<br />
� Barrierefreiheit<br />
� Mehrsprachigkeit<br />
� Integration von Webauftritten städt. Abteilungen <strong>und</strong> ggf.<br />
städt. Gesellschaften (Kontakt mit SAN <strong>und</strong> PBG)<br />
� Steigerung <strong>der</strong> Attraktivität des Internetauftritts<br />
Inhalt � Verbesserung <strong>der</strong> Navigationsstruktur <strong>und</strong> Neustrukturierung<br />
<strong>der</strong> Inhalte<br />
� Optimierung verschiedener Elemente des Internetauftritts,<br />
z. B. Einstiegsseite, Darstellung Inhaltsseiten<br />
� Parallele Navigationsoptionen: Lebenssituationen, Index<br />
A-Z, Fokusblock<br />
� Aufbau neuer <strong>und</strong> Ausbau vorhandener Inhalte<br />
� Neues Layout<br />
Erwartete Effekte � Steigerung <strong>der</strong> Nutzung des Internetauftritts<br />
� Verwaltungshandeln wird für Bürger <strong>und</strong> Wirtschaft transparenter<br />
<strong>und</strong> nachvollziehbarer<br />
� Verbesserte Möglichkeiten zur Bürgerbeteiligung<br />
� Reduzierung von Anfragen (per Tel./persönl.)<br />
� Imagegewinn für die <strong>Stadt</strong> <strong>und</strong> die <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
� Vermittlung von mehr Aktualität<br />
� Standortfaktor<br />
� Verbesserung <strong>der</strong> Einstufung bei interkommunalen Vergleichen<br />
(z. B. FOCUS-Untersuchung „Rathäuser im Test“,<br />
2002)<br />
Stand abgeschlossen<br />
Beteiligte Träger: ZS/T<br />
Weitere Beteiligte: Z/PS <strong>und</strong> Z/ÖA, nach Bedarf Vertreter <strong>der</strong><br />
Abteilungen, GPR, RPA<br />
22
<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />
_____________________________________________<br />
b) Erweiterung Internetauftritt <strong>Stadt</strong>entwicklungsverband <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong><br />
ältere Versionen<br />
Stand <strong>der</strong> Umsetzung<br />
Status<br />
→ Än<strong>der</strong>ungen gegenüber<br />
vorherigem <strong>Masterplan</strong>: s.<br />
Tabelle Neuaufnahme bzw.<br />
Fortschreibung (blau markiert)<br />
nicht begonnen<br />
Erläuterung:<br />
Voruntersuchung Einführung<br />
begonnen: begonnen: Juli 2003<br />
abgeschlossen abgeschlossen: Oktober 2004<br />
Sofern Vorhaben begonnen o<strong>der</strong> abgeschlossen:<br />
Zeit Im Plan:<br />
ja<br />
Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />
nein<br />
Erläuterung:<br />
Finanz- <strong>und</strong> Sachmittel Im Plan:<br />
ja<br />
Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />
nein<br />
Erläuterung:<br />
ca. 16.000 € (deutlich günstiger als ursprünglich kalkuliert)<br />
Personalkapazitäten intern Im Plan:<br />
ja<br />
Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />
nein<br />
Erläuterung:<br />
445,25 St<strong>und</strong>en<br />
Projektziele Im Plan:<br />
ja<br />
Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />
nein<br />
Erläuterung:<br />
Mit dem Relaunch wurde <strong>der</strong> Internetauftritt in Gestaltung <strong>und</strong><br />
Inhalten erheblich verbessert. Im jetzigen Auftritt sind alle für<br />
die Wirtschaft <strong>und</strong> Investoren wichtigen Informationen in attraktiver<br />
Weise abgebildet. Das Herzstück ist die Gewerbeflächenbörse<br />
mit einer komfortablen Suchfunktion.<br />
Der Auftritt wird im Rahmen des Wettbewerbs MEDIA@Komm<br />
-Transfer (s. Ziff. 6.3.2.a) zu einem Portal ausgebaut.<br />
Nutzen Im Plan:<br />
ja<br />
Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />
nein<br />
Erläuterung:<br />
schnelle <strong>und</strong> effektive Kommunikation mit <strong>der</strong> Wirtschaft<br />
23
Fortschreibung<br />
<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />
_____________________________________________<br />
Beschreibung Erweiterung <strong>und</strong> Neugestaltung des Internetauftritts<br />
Zuordnung zu übergreifenden<br />
Leitlinien<br />
--<br />
Zuordnung zu E-<strong>Government</strong>- � Neue Online-Dienstleistungen<br />
Zielen <strong>und</strong> - Zielgruppen � Hoher (qualitativer) Nutzen nach<br />
außen<br />
� Kooperationen mit Partnern, hier:<br />
<strong>Stadt</strong> Neu-<strong>Ulm</strong><br />
Wirtschaft<br />
� Stärkung <strong>der</strong> Standortvorteile<br />
� Verwaltungsarbeit wird nach<br />
außen transparenter<br />
Ziele des Vorhabens � Mehr Transparenz für ansässige <strong>und</strong> potenzielle Unternehmen,<br />
Investoren <strong>und</strong> Existenzgrün<strong>der</strong><br />
� Realisation zielgruppenorientierter Angebote<br />
� Imagegewinn für den Wirtschaftsstandort <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong><br />
Inhalt � Unternehmensdatenbank<br />
� Kommunikationsplattform für Zielgruppen<br />
� Erhöhter Informationsgehalt durch Verlinkung<br />
� Aufbau neuer <strong>und</strong> Ausbau vorhandener Inhalte<br />
� Verbesserte Suchfunktionen<br />
Erwartete Effekte � Steigerung <strong>der</strong> Attraktivität des Internetauftritts (Optik)<br />
� Gewährleistung <strong>der</strong> Aktualtität durch Content Management<br />
� Verbesserung <strong>der</strong> Benutzerfre<strong>und</strong>lichkeit<br />
� Höherer Nutzungsgrad<br />
Stand abgeschlossen; zu weiteren Planungen s. Ziff. 6.3.2 a)<br />
Beteiligte Träger: <strong>Stadt</strong>entwicklungsverband <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong> (SUN)<br />
24
c) Virtuelle Poststelle inkl. elektronischer Signatur<br />
ältere Versionen<br />
Stand <strong>der</strong> Umsetzung<br />
Status<br />
→ Än<strong>der</strong>ungen gegenüber<br />
vorherigem <strong>Masterplan</strong>: s.<br />
Tabelle Neuaufnahme bzw.<br />
Fortschreibung (blau markiert)<br />
Fortschreibung<br />
nicht begonnen<br />
Erläuterung:<br />
<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />
_____________________________________________<br />
Voruntersuchung Einführung<br />
begonnen: begonnen:<br />
abgeschlossen abgeschlossen:<br />
Beschreibung Zentrales Kommunikations-Gateway <strong>und</strong> System zur Bereitstellung<br />
von Sicherheitsfunktionalitäten für Geschäftsbeziehungen<br />
<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung mit Bürgern, Wirtschaft <strong>und</strong> an<strong>der</strong>en<br />
Zuordnung zu übergreifenden<br />
Leitlinien<br />
Zuordnung zu E-<strong>Government</strong>-<br />
Zielen <strong>und</strong> -Zielgruppen<br />
Verwaltungen<br />
--, wichtige Voraussetzung für durchgängige E-<strong>Government</strong>-<br />
Vorhaben (elektr. Antrag -> elektr. Signatur/sichere Übertragung<br />
-> ggf. elektr. Bezahlung -> elektr. Zustellung)<br />
� Hoher, insbes. wirtschaftlicher<br />
Nutzen nach außen<br />
� Stärkung <strong>der</strong> Standortvorteile<br />
� Kooperation mit Partnern<br />
Wirtschaft, Bürger, an<strong>der</strong>e<br />
Verwaltungen<br />
Wirtschaft, Bürger<br />
Ziele des Vorhabens Abwicklung <strong>der</strong> sicheren, nachvollziehbaren <strong>und</strong> vertraulichen<br />
Kommunikation zwischen <strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>und</strong> verwaltungsexternen<br />
Kommunikationspartnern im Rahmen <strong>der</strong> E-<strong>Government</strong>-Dienstleistungen<br />
entsprechend den Anfor<strong>der</strong>ungen des<br />
Signaturgesetzes.<br />
Ggf. Kooperationen<br />
Inhalt Folgende Funktionen sind erfor<strong>der</strong>lich:<br />
� Ver- <strong>und</strong> Entschlüsselung – nur verschlüsselte Nachrichten<br />
gewähren Schutz gegen unberechtigtes Lesen<br />
� Prüfung <strong>und</strong> Erstellung elektronischer Signaturen (aller Sicherheitsstufen)<br />
– oft sichern nur signierte Nachrichten die<br />
erfor<strong>der</strong>liche Rechtsverbindlichkeit<br />
� Authentisierung – Absen<strong>der</strong> <strong>und</strong> Empfänger müssen bei<br />
sensitiven Informationen eindeutig identifiziert werden, um<br />
Missbrauch zu verhin<strong>der</strong>n<br />
� Zeitstempeldienste – analog zum traditionellen Poststempel<br />
kann nachgeprüft werden, wann welche Nachricht ein- o<strong>der</strong><br />
ausgegangen ist<br />
� Virenprüfung, um den Schutz vor schädlicher Software zu<br />
gewährleisten<br />
Erwartete Effekte � Beschleunigung von Verwaltungsvorgängen<br />
� Gewinnung von Personalkapazitäten<br />
� Reduzierung <strong>der</strong> Versandkosten<br />
� Rechtliche Absicherung des elektronischen Geschäftsverkehrs<br />
� Reduzierung <strong>der</strong> Papierablage<br />
Stand Bedarfsermittlung<br />
25
<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />
_____________________________________________<br />
Eine Projektgruppe des kommunalen Datenverarbeitungsverb<strong>und</strong>es<br />
Baden-Württemberg (DV-Verb<strong>und</strong>) hat intensiv an Konzeption<br />
<strong>und</strong> Aufbau einer landesweit verfügbaren „Virtuellen<br />
Poststelle“ gearbeitet. In Kooperation mit <strong>der</strong> Fa. Curiavant<br />
werden unter Nutzung <strong>der</strong> Basiskomponenten von CuriaWORLD<br />
weitere notwendige Funktionen entwickelt. Der Piloteinsatz<br />
dieser Lösung ist für Ende 2005/Anfang 2006 vorgesehen.<br />
Da eine Einzellösung für die <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong> nicht sinnvoll wäre, wird<br />
momentan auf die Lösung des DV-Verb<strong>und</strong>s gesetzt. Eine Einschätzung<br />
zum Realisierungszeitpunkt gibt es <strong>der</strong>zeit nicht.<br />
Beteiligte Träger: ZS/T<br />
Weitere Beteiligte: noch offen<br />
26
d) Bezahlfunktion<br />
ältere Versionen<br />
Stand <strong>der</strong> Umsetzung<br />
Status<br />
→ Än<strong>der</strong>ungen gegenüber<br />
vorherigem <strong>Masterplan</strong>: s.<br />
Tabelle Neuaufnahme bzw.<br />
Fortschreibung (blau markiert)<br />
Fortschreibung<br />
nicht begonnen<br />
Erläuterung:<br />
<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />
_____________________________________________<br />
Voruntersuchung Einführung<br />
begonnen: begonnen:<br />
abgeschlossen abgeschlossen:<br />
Beschreibung Bezahlung digital in Anspruch genommener, gebührenpflichtiger<br />
E-<strong>Government</strong>-Dienstleistungen über das Internet<br />
Zuordnung zu übergreifen- --, wichtige Voraussetzung für durchgängige E-<strong>Government</strong>den<br />
Leitlinien<br />
Vorhaben mit Kostenpflicht (elektr. Antrag -> elektr. Signatur/sichere<br />
Übertragung -> elektr. Bezahlung -> elektr. Zustellung)<br />
Zuordnung zu E-<strong>Government</strong>- � Hoher, insbes. wirtschaftlicher Wirtschaft, Bürger<br />
Zielen <strong>und</strong> -Zielgruppen<br />
Nutzen nach außen<br />
� Stärkung <strong>der</strong> Standortvorteile Wirtschaft, Bürger<br />
� Kooperationen mit Partnern<br />
Ziele des Vorhabens � ggf. Kooperationen<br />
� Auswahl eines Zahlungsverfahren, das bei den K<strong>und</strong>en<br />
weit verbreitet (für viele Anwendungen notwendig) <strong>und</strong><br />
evt. auch aus dem Ausland nutzbar ist<br />
� möglichst einfache <strong>und</strong> schnelle Integration des Zahlungsverfahrens<br />
in die bestehenden Verwaltungsprozesse<br />
� möglichst geringe Kosten im laufenden Betrieb<br />
Inhalt Einführung eines geeigneten Zahlungsverfahrens zur Erhebung<br />
bzw. Weiterverarbeitung <strong>der</strong> anfallenden Gebühren. Dabei<br />
kommt dem Sicherheitsaspekt zentrale Bedeutung zu. Aus<br />
Sicht <strong>der</strong> Bürger <strong>und</strong> Unternehmen dürfen Zahlungen nicht<br />
manipuliert <strong>und</strong> umgeleitet o<strong>der</strong> von Dritten Leistungen auf<br />
Kosten <strong>der</strong> Nutzer bezogen werden. Neben den Geldbeständen<br />
<strong>der</strong> Nutzer sind auch <strong>der</strong>en persönliche Daten zu schützen.<br />
Aus Sicht <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung muss ein ausreichen<strong>der</strong><br />
Schutz vor Zahlungsausfällen gewährleistet sein.<br />
Erwartete Effekte � effiziente Vereinnahmung von Gebühren durch Integration<br />
in die stadtinternen Prozesse <strong>und</strong> Verfahren, die mit Zahlungen<br />
verb<strong>und</strong>en sind<br />
� Sicherheit <strong>der</strong> Zahlungsabwicklung<br />
Stand Der kommunale Datenverarbeitungsverb<strong>und</strong> Baden-<br />
Württemberg (DV-Verb<strong>und</strong>) bietet das Produkt „elektronischer<br />
Bezahl- <strong>und</strong> Verbuchungslauf“ an. Eine Einzellösung für die<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong> wäre nicht sinnvoll, so dass bei Projektbeginn zunächst<br />
die Lösung des DV-Verb<strong>und</strong>s auf Geeignetheit geprüft<br />
werden sollte.<br />
Hilfreich wird das Modul „Sichere Zahlungsverfahren für E-<br />
<strong>Government</strong>“ des E-<strong>Government</strong>-Handbuchs sein (s. Anl. 1).<br />
27
<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />
_____________________________________________<br />
Beteiligte Träger: ZS/T<br />
Weitere Beteiligte: ZS/F, ZD/K, ggf. weitere noch offen<br />
28
e) E-Signatur intern<br />
ältere Versionen<br />
Stand <strong>der</strong> Umsetzung<br />
Status<br />
→ Än<strong>der</strong>ungen gegenüber<br />
vorherigem <strong>Masterplan</strong>: s.<br />
Tabelle Neuaufnahme bzw.<br />
Fortschreibung (blau markiert)<br />
Fortschreibung<br />
nicht begonnen<br />
Erläuterung:<br />
<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />
_____________________________________________<br />
Voruntersuchung Einführung<br />
begonnen: begonnen:<br />
abgeschlossen abgeschlossen:<br />
Beschreibung Einführung <strong>der</strong> elektronischen Signatur mit Verschlüsselungsverfahren<br />
innerhalb <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung zwischen Mitarbeitern<br />
(digitaler Dienstausweis)<br />
Zuordnung zu übergreifen- --, Voraussetzung für konkrete transaktionsorientierte E-<br />
den Leitlinien<br />
Zuordnung zu E-<strong>Government</strong>-<br />
Zielen <strong>und</strong> -Zielgruppen<br />
<strong>Government</strong>-Vorhaben<br />
� Hoher, insbes. wirtschaftlicher<br />
Nutzen nach innen<br />
� Steigerung <strong>der</strong> Motivation<br />
Mitarbeiter<br />
Ziele des Vorhabens � Absicherung von elektronischen Geschäftsvorgängen<br />
� Optimierung von Geschäftsprozessen, z. B. Abrechnung<br />
Essenskostenzuschuss, Arbeitszeiterfassung, Zugangskontrolle,<br />
Systemanmeldung etc.<br />
Inhalt Als Einstiegslösung wird <strong>der</strong> Einsatz einer rein softwarebasierten<br />
Open-Source-Lösung angestrebt.<br />
Erwartete Effekte � Beschleunigung interner Geschäftsprozesse<br />
� Gewinnung von Mitarbeiterkapazitäten<br />
Stand nicht begonnen<br />
Beteiligte Träger: ZS/T<br />
Weitere Beteiligte: diverse Abteilungen<br />
29
6.3.2. Maßnahmen <strong>der</strong> Fach-/Bereiche <strong>und</strong> Abteilungen<br />
a) MEDIA@Komm-Transfer<br />
Gesamtprojekt Elektronische Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung<br />
ältere Versionen<br />
<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />
_____________________________________________<br />
Stand <strong>der</strong> Umsetzung<br />
- des Teilprojekts 1 (TP 1): Elektronische Gewerbeflächenvermarktung <strong>und</strong><br />
technische Architektur<br />
- mit den Arbeitspaketen: Wirtschaftsportal (AP 1), Download-Area (AP 2),<br />
Zentraler K<strong>und</strong>enzugang zu öffentlichen Geoinformationsdaten (GIS) im Internet<br />
(AP 3)<br />
Status<br />
→ Än<strong>der</strong>ungen gegenüber<br />
vorherigem <strong>Masterplan</strong>: s.<br />
Tabelle Neuaufnahme bzw.<br />
Fortschreibung (blau markiert)<br />
nicht begonnen<br />
Erläuterung:<br />
Voruntersuchung Einführung<br />
begonnen: begonnen:<br />
TP 1: April 2004<br />
AP 1, AP 2: Mai 2005<br />
AP 3: August 2005<br />
abgeschlossen: abgeschlossen:<br />
Sofern Vorhaben begonnen o<strong>der</strong> abgeschlossen:<br />
Zeit Im Plan:<br />
ja<br />
Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />
nein<br />
Erläuterung:<br />
Beschlüsse 2. Lenkungsgruppensitzung vom 30.06.05 <strong>und</strong><br />
3. Lenkungsgruppensitzung vom 09.11.05<br />
Finanz- <strong>und</strong> Sachmittel Im Plan:<br />
ja<br />
Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />
nein<br />
Erläuterung:<br />
zu AP 3:<br />
Projektkosten: 5.600 €<br />
Kostenaufteilung <strong>Ulm</strong> 50 %, Neu-<strong>Ulm</strong> 50 %<br />
Personalkapazitäten intern Im Plan:<br />
ja<br />
Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />
nein<br />
Erläuterung:<br />
Projektziele Im Plan:<br />
ja<br />
Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />
nein<br />
30
Erläuterung:<br />
<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />
_____________________________________________<br />
Nutzen Im Plan:<br />
ja<br />
Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />
nein<br />
Erläuterung:<br />
Fortschreibung bzw. Neuaufnahme<br />
Beschreibung Gemeinsame Teilnahme <strong>der</strong> Städte <strong>Ulm</strong> <strong>und</strong> Neu-<strong>Ulm</strong> sowie<br />
Unterstützung von 11 IT-Firmen <strong>der</strong> Region am Projekt MEDIA<br />
@Komm-Transfer des B<strong>und</strong>esministeriums für Wirtschaft <strong>und</strong><br />
Arbeit (Laufzeit: 01.04.04 – 31.03.06)<br />
Zuordnung zu übergreifenden<br />
Leitlinien<br />
Zuordnung zu E-<strong>Government</strong>-<br />
Zielen <strong>und</strong> -Zielgruppen<br />
TP 1:<br />
Einführung einer grafischen Gewerbeflächenvermarktung mit<br />
prozessgestützter Vorgangsbearbeitung<br />
AP 1:<br />
Ausbau des Internetauftritts des <strong>Stadt</strong>entwicklungsverbands<br />
<strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong> (SUN) zu einem Wirtschaftsportal mit technischer<br />
Integration von Prozessen <strong>und</strong> rechtsverbindlichen Transaktionsdiensten<br />
AP 2:<br />
Integration vorhandener Informationsschriften in den SUN-<br />
Internetauftritt (automatisierter Informationsversand)<br />
AP 3:<br />
Zentraler K<strong>und</strong>enzugang zu öffentlichen Geoinformationsda-<br />
ten auf gemeinsamer Plattform an zentraler Stelle im Internet<br />
� technikgetriebene Verwaltungsreform<br />
� ausgewogene <strong>und</strong> zukunftsträchtige Wirtschaftsstruktur<br />
� intensive Zusammenarbeit z. B. mit Institutionen, Wirt-<br />
schaft, Hochschulen sowie <strong>Stadt</strong> Neu-<strong>Ulm</strong><br />
� Neue Online-Dienstleistungen<br />
� Hoher, insbes. wirtschaftlicher<br />
Nutzen nach innen <strong>und</strong> außen<br />
� Kooperation mit Partnern, hier:<br />
<strong>Stadt</strong> Neu-<strong>Ulm</strong>, IT-Firmen<br />
� Stärkung <strong>der</strong> Standortvorteile<br />
� Verwaltungsarbeit wird transpa-<br />
renter<br />
Wirtschaft,<br />
Mitarbeiter<br />
Ziele des Vorhabens TP 1:<br />
� Kooperation mit <strong>Stadt</strong> Neu-<strong>Ulm</strong>, regionalen IT-Firmen,<br />
Institutionen<br />
� Einstieg in bedarfsgerechte, zielgruppenorientierte Dienstleistungen<br />
� Unterstützung <strong>der</strong> Zielgruppe Kommunen durch standardisierte<br />
Workflows <strong>und</strong> durch eine interne, bereichsübergreifende<br />
Vernetzung <strong>und</strong> Integration<br />
� Etablierung eines fachbereichsübergreifenden Prozesses<br />
Liegenschaften/Bauen mit E-Bauakte<br />
31
<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />
_____________________________________________<br />
� Einführung des Fallmanagerprinzips<br />
� K<strong>und</strong>en aus <strong>der</strong> Wirtschaft wollen einen schnellen, verlässlichen,<br />
transparenten, kostengünstigen Prozess.<br />
� Ziel <strong>der</strong> Standardisierung ist die Entwicklung <strong>und</strong> Realisierung<br />
übertragbarer Best-Practice-Lösungen unter Berücksichtigung<br />
etablierter E-<strong>Government</strong>-Standards <strong>und</strong> bewährter<br />
Verfahrensweisen<br />
Im Rahmen des Strukturprojekts „<strong>Stadt</strong>entwicklung im demografischen<br />
Wandel“:<br />
� Forcieren des Wachstums von <strong>Ulm</strong> <strong>und</strong> Neu-<strong>Ulm</strong><br />
� Schwerpunkte sind u. a. Arbeit <strong>und</strong> Wohnen<br />
� Zahlreiche Baugebiete <strong>und</strong> Gewerbeflächen sind ausgewiesen.<br />
Der Verkauf von Gr<strong>und</strong>stücken wird forciert.<br />
� Der Fokus wird auf den „K<strong>und</strong>en Wirtschaft“ gelegt.<br />
AP 1, 2, 3:<br />
� Präsentation <strong>und</strong> Information<br />
� Image <strong>und</strong> Sichtbarkeit<br />
AP 2 zusätzlich:<br />
� Geschäftsprozessoptimierung<br />
� Personaloptimierung<br />
AP 3 zusätzlich:<br />
� Geschäftsprozessoptimierung<br />
� Einnahmen erschließen über Verkauf von GIS-Daten<br />
Inhalt TP 1:<br />
� Aufbau zentrale K<strong>und</strong>endatenbank<br />
� Fallmanager-System<br />
� Prozessoptimierung Gewerbeflächenanfrage<br />
Prozess<br />
„K<strong>und</strong>e“ Interner Prozess Beteiligte<br />
(optimiert) � Fallmanager<br />
Portal Interne IT<br />
� SIS � GIS (verteilt<br />
� GIS � ERP<br />
Transparenz<br />
� KWIS<br />
� E-Bauakte<br />
� � CMS<br />
� Transaktion � Fachverfahren<br />
� Download-Bereich � Backend-Anbindungen<br />
Technik<br />
� Liegenschaften<br />
� Baudezernat<br />
© 2005 Capgemini – All rights reserved<br />
AP 1:<br />
� Optimierung des bestehenden SUN-Auftritts, z. B. Zugang<br />
zu SUN-Produkten über die Einstiegsseite<br />
� Vorarbeiten für Umwandlung des bestehenden SUN-<br />
Auftritts zu einem Wirtschaftsportal (z. B. bedarfsgerechte,<br />
zielgruppenorientierte Information: Profile)<br />
32
<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />
_____________________________________________<br />
AP 2:<br />
� Automatisierter Download von Informations-Flyern im PDF-<br />
Format mit Registrierung eines Firmendatensatzes (Profile)<br />
mit Ablage in einer zentralen K<strong>und</strong>endatenbank<br />
� Automatisierte, einfache Transaktionen (z. B. Bestellung,<br />
Objektsuche (Such-Liste), Objektanfrage (Suchformular),<br />
Objektangebot (Eingabe von Objekten), Objekt-Katalog<br />
(Such-Rubriken)).<br />
AP 3:<br />
� Internetseite, auf <strong>der</strong> K<strong>und</strong>en über eine Suchmaschine/Suchhilfe<br />
aus verteilten GIS-Datenbanken „öffentliche<br />
GIS-Daten“ abrufen können.<br />
� (Automatisiertes) Billing zwingend vorgeschrieben (eigene<br />
Gebührenordnung) nach den Landesvermessungsgesetzen<br />
� Wahrung aller Schutzrechte (z. B. Datenschutz <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>stücksbesitzer;<br />
<strong>der</strong> K<strong>und</strong>en) sowie <strong>der</strong> Nutzungsrechte für<br />
die Daten-„Besitzer“ (<strong>Stadt</strong> Neu-<strong>Ulm</strong>; <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong>; Regionalverband<br />
Donau-Iller; Landesvermessungsämter etc.)<br />
Erwartete Effekte � vereinfachtes, transparentes, effektiveres, mo<strong>der</strong>nes <strong>und</strong><br />
k<strong>und</strong>enfre<strong>und</strong>liches Verfahren mit ganzheitlichem<br />
Leistungs- <strong>und</strong> Verantwortungsbereich gegenüber dem<br />
K<strong>und</strong>en<br />
� Verlässlichkeit, Schnelligkeit, Transparenz für den K<strong>und</strong>en<br />
� Verringerung <strong>der</strong> Liegezeiten<br />
Stand Laufendes Projekt, Laufzeit: 01.04.04 – 31.03.06<br />
Beteiligte Träger: ZS/T - Innovationslabor E-<strong>Government</strong> <strong>und</strong> <strong>Stadt</strong> Neu-<br />
<strong>Ulm</strong><br />
Weitere Beteiligte: SUN, SUB, ME <strong>und</strong> Partner<br />
33
<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />
_____________________________________________<br />
b) Bürgerservice Bauen<br />
- virtuelles K<strong>und</strong>encenter –> Bestandteil von MEDIA@Komm-Transfer (AP 4)<br />
- reales K<strong>und</strong>encenter<br />
ältere Versionen<br />
Stand <strong>der</strong> Umsetzung<br />
Status nicht begonnen<br />
→ Än<strong>der</strong>ungen gegenüber<br />
vorherigem <strong>Masterplan</strong>: s.<br />
Erläuterung:<br />
Tabelle Neuaufnahme bzw.<br />
Fortschreibung (blau mar-<br />
Voruntersuchung Einführung<br />
kiert)<br />
begonnen: begonnen:<br />
virtuelles K<strong>und</strong>encenter: Juli 2005<br />
reales K<strong>und</strong>encenter: Oktober 2005<br />
abgeschlossen abgeschlossen:<br />
Sofern Vorhaben begonnen o<strong>der</strong> abgeschlossen:<br />
Zeit Im Plan:<br />
ja<br />
Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />
nein<br />
Erläuterung:<br />
Finanz- <strong>und</strong> Sachmittel Im Plan:<br />
ja<br />
Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />
nein<br />
Erläuterung:<br />
zum virtuellen K<strong>und</strong>encenter:<br />
Beschlüsse 2. Lenkungsgruppensitzung vom 30.06.05 <strong>und</strong><br />
3. Lenkungsgruppensitzung vom 09.11.05<br />
zum realen K<strong>und</strong>encenter:<br />
Die Frage <strong>der</strong> Finanzmittel ist über die Finanzierung des technischen<br />
Rathauses gesichert.<br />
Personalkapazitäten intern Im Plan:<br />
ja<br />
Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />
nein<br />
Erläuterung:<br />
Projektziele Im Plan:<br />
ja<br />
Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />
nein<br />
Erläuterung:<br />
Nutzen Im Plan:<br />
ja<br />
Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />
nein<br />
Erläuterung:<br />
34
Fortschreibung<br />
<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />
_____________________________________________<br />
Beschreibung K<strong>und</strong>enorientierung <strong>und</strong> Konzentration <strong>der</strong> Genehmigungsverfahren<br />
– „Bürgerservice Bauen“<br />
Zuordnung zu übergreifen- � Konzentration auf die Wirkung von Leistungen für den<br />
den Leitlinien<br />
Bürger<br />
� ausgewogene Bevölkerungsentwicklung <strong>und</strong> –struktur<br />
(hier: Ansiedlung junger Familien)<br />
� technikgetriebene Verwaltungsreform<br />
Zuordnung zu E-<strong>Government</strong>- � neue Online-Dienstleistung<br />
Zielen <strong>und</strong> -Zielgruppen � Hoher, insbes. wirtschaftlicher<br />
Nutzen nach innen <strong>und</strong> außen Bürger,<br />
� Stärkung <strong>der</strong> Standortvorteile Mitarbeiter<br />
� Verwaltungsarbeit wird transparenter<br />
Ziele � bürgernahe Verwaltung<br />
� ganzheitlicher Leistungs- <strong>und</strong> Verantwortungsbereich gegenüber<br />
K<strong>und</strong>en<br />
� Vereinfachung von Abläufen<br />
� Dienstleistungsverständnis bei den Mitarbeiter/innen weiterentwickeln<br />
zusätzlich beim virtuellen K<strong>und</strong>encenter:<br />
� Image <strong>und</strong> Sichtbarkeit<br />
� Personaloptimierung<br />
� Transparenz <strong>der</strong> Verwaltungsabläufe/Bauvorhaben<br />
� Optimierte Auswertemöglichkeiten <strong>der</strong> Daten<br />
� Zentraler Einstieg zu allen Daten<br />
� Strukturierte Ablage aller Daten<br />
� Unterstützung Fallmanager<br />
� Optimierung <strong>der</strong> Gewerbeflächenvermarktung<br />
� Optimierung <strong>der</strong> Flächenvorsorgeplanung<br />
� Einnahmen erschließen<br />
Inhalt Aufbau eines K<strong>und</strong>enzentrums für Bauwillige <strong>und</strong> –<br />
interessenten, Schaffung einer zentralen Anlaufstelle im Technischen<br />
Rathaus, in <strong>der</strong> alle wesentlichen Fragen im Zusammenhang<br />
mit Genehmigungen <strong>und</strong> öffentlichem Bau- <strong>und</strong><br />
Planungsrecht einschließlich Vermessungswesen beantwortet<br />
werden können, Straffung Genehmigungsverfahren, Prüfung<br />
Mitwirkungsnotwendigkeiten, Prüfung <strong>der</strong> sich durch den<br />
Einsatz eines Call-Centers ergebenden Konsolidierungsmöglichkeiten,<br />
organisatorischer <strong>und</strong> technischer Aufbau eines<br />
webfähigen Gesamtprozesses Liegenschaften – Bauen – Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung<br />
(im Gewerbebereich) mit Fallmanager-<br />
System, E-Bauakte, Projektraum unter Berücksichtigung k<strong>und</strong>enspezifischer<br />
Vorgaben, z. B. Informationspakete (Management,<br />
Realisierer), ggf. Projektraum, Transparenz, Beschleunigung,<br />
Verlässlichkeit<br />
Erwartete Effekte � Langfristige Einsparungen im Personalbereich<br />
� Qualitätsverbesserung<br />
� Bürgerzufriedenheit<br />
� Verkürzung von Laufzeiten<br />
� Vermeidung von Doppelbearbeitungen<br />
� Schaffung einer Informationsstelle<br />
Stand begonnen<br />
Beteiligte Träger: Fachber. <strong>Stadt</strong>entwicklung, Bau <strong>und</strong> Umwelt, SUB, ME<br />
- weitere Beteiligte beim virtuellen K<strong>und</strong>encenter: ZS/T –<br />
Innovationslabor E-<strong>Government</strong>, LI<br />
- weitere Beteiligte beim realen K<strong>und</strong>encenter: GM<br />
35
<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />
_____________________________________________<br />
c) R<strong>und</strong>um-sorglos-Pakete – Bestandteil von MEDIA@Komm-Transfer (AP 5)<br />
(bisher: Dienstleistungspaket „Gr<strong>und</strong>stückskauf aus einer Hand für Private<br />
<strong>und</strong> Wirtschaft)“<br />
ältere Versionen<br />
Stand <strong>der</strong> Umsetzung<br />
Status<br />
→ Än<strong>der</strong>ungen gegenüber<br />
vorherigem <strong>Masterplan</strong>: s.<br />
Tabelle Neuaufnahme bzw.<br />
Fortschreibung (blau markiert)<br />
nicht begonnen<br />
Erläuterung:<br />
Voruntersuchung Einführung<br />
begonnen: Januar 2005 begonnen:<br />
abgeschlossen abgeschlossen:<br />
Sofern Vorhaben begonnen o<strong>der</strong> abgeschlossen:<br />
Zeit Im Plan:<br />
ja<br />
Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />
nein<br />
Erläuterung:<br />
Beschluss 1. Lenkungsgruppensitzung am 04.03.05<br />
Finanz- <strong>und</strong> Sachmittel Im Plan:<br />
ja<br />
Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />
nein<br />
Erläuterung:<br />
Personalkapazitäten intern Im Plan:<br />
ja<br />
Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />
nein<br />
Erläuterung:<br />
Projektziele Im Plan:<br />
ja<br />
Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />
nein<br />
Erläuterung:<br />
Nutzen Im Plan:<br />
ja<br />
Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />
nein<br />
Erläuterung:<br />
36
Fortschreibung<br />
<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />
_____________________________________________<br />
Beschreibung Paket von elektronische Dienstleistungen aus dem „Konzern<br />
<strong>Stadt</strong>“ <strong>und</strong> von Externen für Gr<strong>und</strong>stückskäufer<br />
Zuordnung zu übergreifen- � ausgewogene Bevölkerungsentwicklung <strong>und</strong> –struktur<br />
den Leitlinien<br />
(hier: Ansiedlung junger Familien)<br />
� ausgewogene <strong>und</strong> zukunftsträchtige Wirtschaftsstruktur<br />
� intensive Zusammenarbeit, z. B. mit Institutionen, Wirtschaft,<br />
Hochschulen sowie <strong>Stadt</strong> Neu-<strong>Ulm</strong><br />
Zuordnung zu E-<strong>Government</strong>- � neue Online-Dienstleistung<br />
Zielen <strong>und</strong> -Zielgruppen � hoher, insbes. wirtschaftlicher<br />
Nutzen nach außen<br />
� Kooperation mit Partnern, hier: Wirtschaft,<br />
<strong>Stadt</strong> Neu-<strong>Ulm</strong>, IT-Firmen<br />
Bürger<br />
� Stärkung <strong>der</strong> Standortvorteile<br />
� Verwaltungsarbeit wird transparenter<br />
Ziele � Bedarfsgerechte, zielgruppenorientierte Dienstleistungen<br />
� Vereinfachung von Abläufen<br />
� Ganzheitlicher Leistungsbereich<br />
� Sichtbarkeit <strong>und</strong> Image<br />
� Zusätzliche Einnahmen erschließen<br />
Inhalt Dienstleistungsangebot, das alle Wünsche des Gr<strong>und</strong>stückkäufers<br />
bündelt (nach erfolgtem Kauf), um Service aus einer Hand<br />
zu bieten. Dies können z. B. digital in Anspruch genommene<br />
Angebote <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>werke, <strong>der</strong> Entsorgungsbetriebe <strong>und</strong> ggf.<br />
Externer (z. B. Post AG) sein. Von <strong>der</strong> Vertriebsseite her hat <strong>der</strong><br />
K<strong>und</strong>e es jeweils mit einem Ansprechpartner („One-face-tothe-customer“-Prinzip)<br />
zu tun.<br />
Standardisierte Dienstleistungspakete sind zielgruppendifferenziert,<br />
anlassbezogen <strong>und</strong> bedarfsgerecht.<br />
Erwartete Effekte � Der K<strong>und</strong>e spart Zeit bei <strong>der</strong> Suche <strong>der</strong> jeweiligen Stelle,<br />
beim Warten <strong>und</strong> bei <strong>der</strong> Aufnahme <strong>der</strong> gewünschten<br />
Dienstleistung (eine Anlaufstelle).<br />
� Positives Image für die Städte <strong>Ulm</strong> <strong>und</strong> Neu-<strong>Ulm</strong> sowie die<br />
städtischen Gesellschaften<br />
� Mehrfachverwendung des Geschäftsprinzips z. B. in<br />
Dienstleistungszentren o<strong>der</strong> K<strong>und</strong>enzentren ggf. für an<strong>der</strong>e<br />
Dienstleistungspakete<br />
Stand Laufendes Projekt, Laufzeit: 01.04.04 – 31.03.06<br />
Beteiligte Träger: ZS/T – Innovationslabor E-<strong>Government</strong><br />
weitere Beteiligte: SUN, LI, Fachabteilung <strong>Stadt</strong> Neu-<strong>Ulm</strong>, Unternehmen<br />
aus dem „Konzern <strong>Stadt</strong>“ aus den Bereichen Versorgung/Entsorgung,<br />
Kommunikation u. a. m., ggf. Externe<br />
37
d) Umsetzung Hartz-Konzept<br />
ältere Versionen<br />
Stand <strong>der</strong> Umsetzung<br />
<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />
_____________________________________________<br />
Status nicht begonnen<br />
→ Än<strong>der</strong>ungen gegenüber<br />
vorherigem <strong>Masterplan</strong>: s.<br />
Tabelle Neuaufnahme bzw.<br />
Erläuterung:<br />
Fortschreibung (blau markiert)<br />
Voruntersuchung Einführung<br />
begonnen: Januar 2005 begonnen:<br />
abgeschlossen abgeschlossen:<br />
Sofern Vorhaben begonnen o<strong>der</strong> abgeschlossen:<br />
Zeit Im Plan:<br />
ja<br />
Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />
nein<br />
Erläuterung:<br />
Zur Zeit wird die Zielausrichtung neu geprüft.<br />
Finanz- <strong>und</strong> Sachmittel Im Plan:<br />
ja<br />
Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />
nein<br />
Erläuterung:<br />
Bisher keine Mittel bereitgestellt.<br />
Personalkapazitäten intern Im Plan:<br />
ja<br />
Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />
nein<br />
Erläuterung:<br />
Kapazitäten wurden nicht kalkuliert; Fachbereich wurde vor<br />
kurzem neu strukturiert.<br />
Projektziele Im Plan:<br />
ja<br />
Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />
nein<br />
Erläuterung:<br />
Zur Zeit wird die Zielausrichtung neu geprüft. Nach Verabschiedung<br />
durch die Politik muss ein neues Projekt aufgesetzt<br />
werden.<br />
Nutzen Im Plan:<br />
ja<br />
Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />
nein<br />
Erläuterung:<br />
38
Fortschreibung<br />
<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />
_____________________________________________<br />
Beschreibung Gesetzlicher Auftrag zur örtlichen Zusammenarbeit zwischen<br />
den Agenturen für Arbeit <strong>und</strong> den Trägern <strong>der</strong> Sozialhilfe nach<br />
Zuordnung zu übergreifenden<br />
Leitlinien<br />
Zuordnung zu E-<strong>Government</strong>-<br />
Zielen <strong>und</strong> -Zielgruppen<br />
§ 18 (1) SGB II<br />
� Intensive Zusammenarbeit z. B. mit Institutionen, Wirtschaft,<br />
Hochschulen sowie <strong>Stadt</strong> Neu-<strong>Ulm</strong><br />
� Konzentration auf die Wirkung von Leistungen für den<br />
Bürger<br />
� Hoher, insbes. wirtschaftlicher<br />
Nutzen nach innen <strong>und</strong> außen<br />
� Kooperation mit Partnern, hier:<br />
Agentur für Arbeit, freie Wohlfahrtspflege<br />
� Mitarbeiter gestalten den Wandel<br />
mit<br />
Mitarbeiter,<br />
Bürger<br />
Ziele des Vorhabens Zur Zeit wird die Zielausrichtung neu geprüft.<br />
Inhalt Derzeit werden verschiedene Handlungsoptionen geprüft <strong>und</strong><br />
bewertet.<br />
Erwartete Effekte Vermeidung von Doppeldatenerfassungsarbeiten unter Berücksichtigung<br />
des Sozialdatenschutzes<br />
Stand Die Entscheidung für eine Handlungsalternative wird voraussichtlich<br />
im April 2006 gefasst. Anschließend muss ein neues<br />
Projekt aufgesetzt werden.<br />
Projekt hängt davon ab, wie die künftige Zusammenarbeit mit<br />
<strong>der</strong> Arbeitsagentur organisiert wird <strong>und</strong> inwieweit Freiräume<br />
zur lokalen Gestaltung <strong>der</strong> Datenstruktur vorhanden sind.<br />
Beteiligte Träger: ESI<br />
Weitere Beteiligte: ZS/F, ZS/T bei IT-Fragen, Arbeitsagentur<br />
<strong>Ulm</strong>?<br />
39
<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />
_____________________________________________<br />
e) Ratsinformationssystem: Ausbau für Gemein<strong>der</strong>at, Öffnung für Bürger<br />
ältere Versionen<br />
Stand <strong>der</strong> Umsetzung<br />
Status nicht begonnen<br />
→ Än<strong>der</strong>ungen gegenüber<br />
vorherigem <strong>Masterplan</strong>: s.<br />
Tabelle Neuaufnahme bzw.<br />
Erläuterung:<br />
Fortschreibung (blau markiert)<br />
Voruntersuchung Einführung<br />
begonnen: begonnen: Mai 2004<br />
gestoppt: Ende 04/Anf. 05<br />
abgeschlossen<br />
Sofern Vorhaben begonnen o<strong>der</strong> abgeschlossen:<br />
abgeschlossen:<br />
Zeit Im Plan:<br />
ja<br />
Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />
nein<br />
Erläuterung:<br />
Projekt wurde Ende 2004/Anfang 2005 aufgr<strong>und</strong> fehlen<strong>der</strong><br />
Personalkapazitäten vorübergehend gestoppt; in Zusammenhang<br />
mit dem Projekt Internet- <strong>und</strong> Mitarbeiterportal wurden<br />
verschiedene Teilbereiche realisiert; für die noch fehlenden<br />
Bereiche – insbes. verstärkte elektronische Dokumentenerstellung<br />
<strong>und</strong> elektronischer Workflow bei Sitzungsvorlagen - ist<br />
eine Wie<strong>der</strong>aufnahme des Projekts vorgesehen; <strong>der</strong> Zeitpunkt<br />
hierfür ist <strong>der</strong>zeit noch offen.<br />
Finanz- <strong>und</strong> Sachmittel Im Plan:<br />
ja<br />
Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />
nein<br />
Erläuterung:<br />
Personalkapazitäten intern Im Plan:<br />
ja<br />
Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />
nein<br />
Erläuterung:<br />
Projektziele Im Plan:<br />
ja<br />
Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />
nein<br />
Erläuterung:<br />
Nach Wie<strong>der</strong>aufnahme des Projekts soll das Ziel <strong>der</strong> Vereinfachung<br />
von Verwaltungsabläufen sowie <strong>der</strong> schnelleren Vor-<br />
<strong>und</strong> Nachbereitung von Sitzungen verfolgt werden.<br />
Nutzen Im Plan:<br />
ja<br />
Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />
nein<br />
40
Fortschreibung<br />
<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />
_____________________________________________<br />
Erläuterung:<br />
Nach Wie<strong>der</strong>aufnahme des Projekts können weitere Nutzenpotenziale<br />
erschlossen werden.<br />
Beschreibung Ausbau des vorhandenen Ratsinformationssystems mit Anpassung<br />
<strong>der</strong> Geschäftsprozesse, Aufbau eines Wissenspools sowie<br />
Zuordnung zu übergreifenden<br />
Leitlinien<br />
Zuordnung zu E-<strong>Government</strong>-<br />
Zielen <strong>und</strong> -Zielgruppen<br />
Schaffung des Zugriffs für Bürger<br />
� technikgetriebene Verwaltungsreform<br />
� Konzentration auf die Wirkung von Leistungen für den<br />
Bürger<br />
� Neue Online-Dienstleistung<br />
� Hoher, insbes. wirtschaftlicher<br />
Nutzen nach innen <strong>und</strong> außen<br />
� Verwaltungsarbeit wird transparenter<br />
� Steigerung <strong>der</strong> internen Informiertheit<br />
� Mitarbeiter gestalten den Wandel<br />
mit<br />
Bürger<br />
Bürger, Gemeinde-<br />
rat, Mitarbeiter<br />
Mitarbeiter<br />
Ziele des Vorhabens<br />
� Erhöhung <strong>der</strong> Zeitökonomie für die Ratsarbeit (z. B. schnelle<br />
Einsichtnahme in alte <strong>und</strong> aktuelle Akten)<br />
� Verbesserung <strong>der</strong> Qualität kommunalpolitischer Entscheidungen<br />
aufgr<strong>und</strong> besserer Informationslage<br />
� Mehr Attraktivität <strong>der</strong> Ratsarbeit<br />
� Informations- <strong>und</strong> Prozesstransparenz für alle Ratsmitglie<strong>der</strong>,<br />
v. a. für neue Räte<br />
� schneller Zugriff auf Wissenspool mit für die Ratsarbeit<br />
gr<strong>und</strong>legenden Unterlagen, die Einarbeitung <strong>und</strong> laufende<br />
Arbeit erleichtern<br />
� Verbesserung <strong>der</strong> Zusammenarbeit von Politik <strong>und</strong> Verwaltung<br />
aufgr<strong>und</strong> besserer Informationslage<br />
� Höhere Transparenz <strong>und</strong> Servicequalität für Bürger<br />
� För<strong>der</strong>ung von Integration <strong>und</strong> Vertrauen des Bürgers in<br />
die Politik<br />
� Vereinfachung von Verwaltungsabläufen, schnellere Vor<strong>und</strong><br />
Nachbereitung von Sitzungen<br />
Inhalt u. a.<br />
� verstärkte elektronische Dokumentenerstellung<br />
� zusätzliche Nutzung von Funktionen<br />
� Verbesserung <strong>der</strong> Recherchemöglichkeiten<br />
� Aufbau Wissenspool mit gut aufbereiteten Steuerungsinformationen,<br />
z. B. finanzielle Rahmendaten, Kennzahlen<br />
des Haushalts, Zukunftsprogramm, Leitlinien<br />
� ggf. Abbildung einfacher Workflows<br />
Erwartete Effekte � Vollständige, aktuelle <strong>und</strong> schnell einsehbare Informationsgr<strong>und</strong>lagen<br />
für Entscheidungen des Gemein<strong>der</strong>ats <strong>und</strong><br />
<strong>der</strong> Ausschüsse<br />
� Schnellere Bereitstellung von Sitzungsunterlagen durch<br />
direkte Erstellung in den Abteilungen<br />
� Verringerung von Anfragen <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>äte<br />
� Verbesserung <strong>der</strong> Möglichkeiten <strong>der</strong> Bürgerinformation<br />
� Imagegewinn<br />
� Gewinnung von Mitarbeiterkapazitäten<br />
Stand Im Zusammenhang mit dem Projekt Internet- <strong>und</strong> Mitarbeiter-<br />
41
<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />
_____________________________________________<br />
portal wurde folgendes realisiert:<br />
� für Gemein<strong>der</strong>äte: nutzerorientiertere Darstellung<br />
� für Bürger: Öffnung des Ratsinformationssystems <strong>und</strong><br />
damit Bürgerzugriff auf Informationen über Zusammenstellungen<br />
von Gemein<strong>der</strong>at, Ausschüssen <strong>und</strong> weiteren<br />
Gremien, auf Kontaktadressen <strong>und</strong> auf Sitzungskalen<strong>der</strong><br />
mit öffentlichen Tagesordnungen<br />
� für städtische Mitarbeiter/innen: gleiche Informationen wie<br />
für Bürger <strong>und</strong> zusätzlich Liste <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>atsdrucksachen<br />
(ohne einzelne Drucksachen), schriftliche Anträge <strong>der</strong><br />
Gemein<strong>der</strong>äte, Adressliste, Terminübersicht<br />
Beteiligte Träger: ZS/T<br />
Weitere Beteiligte: OB/B, OB/G, Abteilungen, die Sitzungsunterlagen<br />
erstellen, Fraktionsvertreter<br />
42
f) E-Procurement<br />
ältere Versionen<br />
Stand <strong>der</strong> Umsetzung<br />
<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />
_____________________________________________<br />
Status nicht begonnen<br />
→ Än<strong>der</strong>ungen gegenüber<br />
vorherigem <strong>Masterplan</strong>: s.<br />
Tabelle Neuaufnahme bzw.<br />
Erläuterung:<br />
Fortschreibung (blau markiert)<br />
Voruntersuchung Einführung<br />
begonnen: April 2005 begonnen:<br />
abgeschlossen abgeschlossen:<br />
Sofern Vorhaben begonnen o<strong>der</strong> abgeschlossen:<br />
Zeit Im Plan:<br />
ja<br />
Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />
nein<br />
Erläuterung:<br />
Finanz- <strong>und</strong> Sachmittel Im Plan:<br />
ja<br />
Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />
nein<br />
Erläuterung:<br />
Bisher entstanden nur Reisekosten.<br />
Personalkapazitäten intern Im Plan:<br />
ja<br />
Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />
nein<br />
Erläuterung:<br />
Projektziele Im Plan:<br />
ja<br />
Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />
nein<br />
Erläuterung:<br />
Nutzen Im Plan:<br />
ja<br />
Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />
nein<br />
Erläuterung:<br />
Fortschreibung<br />
Beschreibung Rechtskonforme elektronische Vergabe <strong>und</strong>/o<strong>der</strong> Beschaffung<br />
Teilprojekt: rechtskonforme elektronische Beschaffung<br />
Der Teil „rechtskonforme elektronische Vergabe“ wird zu ei-<br />
43
<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />
_____________________________________________<br />
nem späteren Zeitpunkt in einem geson<strong>der</strong>ten Teilprojekt näher<br />
betrachtet.<br />
Zuordnung zu übergreifen- � Überprüfung Beschaffungswesen<br />
den Leitlinien<br />
� technikgetriebene Verwaltungsreform<br />
� ggf. intensive Zusammenarbeit z B. mit Institutionen, Wirtschaft,<br />
Hochschule sowie <strong>Stadt</strong> Neu-<strong>Ulm</strong> (zu prüfen)<br />
Zuordnung zu E-<strong>Government</strong>- � Neue Online-Dienstleistung<br />
Zielen <strong>und</strong> -Zielgruppen � Hoher, insbes. wirtschaftlicher Wirtschaft,<br />
Nutzen nach innen<br />
Mitarbeiter<br />
� Kooperation mit Partnern, hier:<br />
<strong>Stadt</strong> Neu-<strong>Ulm</strong><br />
Ziele des Vorhabens � Kostenreduzierung<br />
� Verwaltungsmo<strong>der</strong>nisierung<br />
� Stärkere Marktposition durch Einkaufskooperationen<br />
� Effizientere u. transparentere Abwicklung <strong>der</strong> Beschaffung<br />
� Höhere Dienstleistungsqualität<br />
� Korruptionsprävention im Einkauf<br />
Inhalt Im Teilprojekt „rechtskonforme elektronische Beschaffung“<br />
werden am Modellfall „Beschaffung von Büromaterial“ folgende<br />
Bereiche näher betrachtet:<br />
� Unterstützung des internen Einkaufsprozesses (Workflow)<br />
von <strong>der</strong> Bedarfsermittlung bis zur Erstellung <strong>der</strong> Verdingungsunterlagen<br />
(Leistungsverzeichnis)<br />
� Katalogbeschaffung durch Rahmenverträge<br />
� Katalogbeschaffung zur freihändigen Vergabe<br />
� Einkaufsgemeinschaft mit <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> Neu-<strong>Ulm</strong>,<br />
Neuverhandlung gemeinsamer Einkaufskonditionen<br />
� Auswahl eines geeigneten EDV-Verfahrens<br />
Erwartete Effekte<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Wirtschaftlichkeit <strong>der</strong> Beschaffung von C-<br />
Artikeln:<br />
� Verbesserung <strong>der</strong> Einkaufskonditionen durch Beschaffungskooperationen<br />
insbes. mit <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> Neu-<strong>Ulm</strong><br />
� Optimierung <strong>der</strong> Beschaffungsprozesse von C-Artikeln,<br />
Reduzierung <strong>der</strong> Prozesskosten <strong>und</strong> Beschleunigung <strong>der</strong><br />
Beschaffungsprozesse<br />
Steigerung <strong>der</strong> Transparenz:<br />
� Beschaffungsplanung<br />
� Beschaffungscontrolling<br />
Stand Zu folgenden Punkten werden nach Abschluss <strong>der</strong> Voruntersuchung<br />
Ergebnisse vorgelegt:<br />
• Einkaufskooperation <strong>der</strong> Städte <strong>Ulm</strong> <strong>und</strong> Neu-<strong>Ulm</strong>:<br />
Für die Beschaffung von Büromaterial inkl. EDV-<br />
Verbrauchsmaterialien <strong>und</strong> Papier wird eine Einkaufskooperation<br />
gebildet. Hierbei erfolgt im Frühjahr 2006 eine<br />
gemeinsame Ausschreibung bei<strong>der</strong> Städte. Nach Abschluss<br />
des Vergabeverfahrens bleiben jedoch beide Städte weiterhin<br />
rechtlich selbständige Vertragspartner des bzw. <strong>der</strong><br />
künftigen Lieferanten.<br />
Anmerkung: Für die Belieferung mit Kopierpapier wurde<br />
bereits am 08.12.2005 die erste gemeinsame Ausschreibung<br />
mit <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> Neu-<strong>Ulm</strong> im Amtsblatt veröffentlicht.<br />
• Sollvorschlag für die künftige Abwicklung <strong>der</strong> Belieferung<br />
<strong>der</strong> Abteilungen <strong>und</strong> Schulen mit Büromaterial<br />
• Empfehlung eines geeigneten EDV-Verfahrens:<br />
Hierbei werden weitere mögliche Einsatzfel<strong>der</strong> aufgezeigt.<br />
• Wirtschaftlichkeitsbetrachtung (Kosten/Nutzen) für den<br />
Modellfall „Beschaffung von Büromaterial“ mit einer Einschätzung,<br />
inwieweit die Ergebnisse des Modellfalls auf<br />
weitere Beschaffungsvorgänge übertragbar sind.<br />
44
<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />
_____________________________________________<br />
• Vorschlag für die Durchführung des Umsetzungsprojekts<br />
im Jahr 2006<br />
Beteiligte Träger: ZD, ZD/B, <strong>Stadt</strong> Neu-<strong>Ulm</strong>/FB Personal <strong>und</strong> Organisation<br />
Beratend: RPA<br />
Weitere Beteiligte: BM1, ZS/S, ZS/F, ZD-PR<br />
Informationen an: ZS/T, GM, BS, FR, TH, KITA, Controller, EBU,<br />
SUB, VGV<br />
45
<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />
_____________________________________________<br />
g) Öffnung des stadtinternen Auskunftssystems für Geodaten UGIS für die<br />
städtischen Gesellschaften<br />
ältere Versionen<br />
Stand <strong>der</strong> Umsetzung<br />
Status nicht begonnen<br />
→ Än<strong>der</strong>ungen gegenüber<br />
vorherigem <strong>Masterplan</strong>: s.<br />
Erläuterung:<br />
Tabelle Neuaufnahme bzw. Derzeit liegen dem Fachbereich <strong>Stadt</strong>entwicklung, Bau <strong>und</strong><br />
Fortschreibung (blau mar- Umwelt keine Anfragen städtischer Gesellschaften für einen<br />
kiert)<br />
UGIS-Zugriff vor. Sofern hierfür künftig Interesse besteht, kann<br />
die Öffnung des Auskunftssystems unter Beachtung des städt.<br />
Sicherheitskonzepts umgesetzt werden.<br />
Fortschreibung<br />
Beschreibung Schaffung von Zugriffsmöglichkeiten auf das Geodaten-<br />
Auskunftssystem UGIS für Mitarbeiter <strong>der</strong> städt. Gesellschaften<br />
Zuordnung zu übergreifenden<br />
Leitlinien<br />
Zuordnung zu E-<strong>Government</strong>-<br />
Zielen <strong>und</strong> -Zielgruppen<br />
mit berechtigtem Interesse<br />
� Intensive Zusammenarbeit z. B. mit Institutionen, Wirtschaft,<br />
Hochschulen sowie <strong>Stadt</strong> Neu-<strong>Ulm</strong><br />
� Technikgetriebene Verwaltungsreform<br />
� Neue Online-Dienstleistung<br />
� Kooperation mit Partnern, hier:<br />
städt. Gesellschaften<br />
� Hoher, insbes. wirtschaftlicher<br />
Nutzen nach innen <strong>und</strong> außen<br />
städt. Gesellschaften<br />
städt. Gesellschaften,<br />
Mitarbeiter<br />
Ziele des Vorhabens � Bündelung von Ressourcen<br />
� Vereinfachung von Abläufen<br />
� Verringerung von Anfragen (tel., persönl.)<br />
Inhalt Die im stadtinternen Auskunftssystem integrierten Geoinformationen<br />
(digitales Kartenwerk, ALB, WAABIS-Naturschutzdaten,<br />
Flächennutzungsplan, Bebauungspläne, Bodenrichtwertkarte,<br />
Luftbil<strong>der</strong>, Kanäle <strong>der</strong> EBU, Strom-/Gas-/Wasserleitungen<br />
<strong>der</strong> SWU, Fernwärmeleitungen <strong>der</strong> FUG) sollen unter<br />
Beachtung des städt. Sicherheitskonzepts den städt. Gesellschaften<br />
per elektronischem Zugriff zugänglich gemacht werden.<br />
Das städt. Sicherheitskonzept erfor<strong>der</strong>t die Absicherung<br />
des Netzübergangs durch ein einstufiges Firewallsystem.<br />
Erwartete Effekte Gewinnung von Mitarbeiterkapazitäten durch Wegfall von<br />
Anfragen<br />
Stand UGIS steht im städt. Intranet zur Verfügung; die Öffnung nach<br />
außen befindet sich von Seiten des Fachbereichs <strong>Stadt</strong>entwicklung,<br />
Bau <strong>und</strong> Umwelt in Planung.<br />
Beteiligte Träger: Fachbereich <strong>Stadt</strong>entwicklung, Bau <strong>und</strong> Umwelt<br />
46
h) Bürgerbüro Familie<br />
ältere Versionen<br />
Stand <strong>der</strong> Umsetzung<br />
Status nicht begonnen<br />
→ Än<strong>der</strong>ungen gegenüber<br />
vorherigem <strong>Masterplan</strong>: s.<br />
Tabelle Neuaufnahme bzw.<br />
Fortschreibung (blau markiert)<br />
Fortschreibung<br />
<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />
_____________________________________________<br />
Erläuterung:<br />
Vorhaben wurde bisher nicht offiziell als Projekt aufgesetzt.<br />
Dies wird jedoch in Kürze erfolgen. Voruntersuchungen laufen<br />
seit dem Jahr 2002.<br />
Voruntersuchung Einführung<br />
begonnen: begonnen:<br />
abgeschlossen abgeschlossen:<br />
Beschreibung Information <strong>und</strong> Kommunikation über Kin<strong>der</strong>betreuungseinrichtungen<br />
in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Zuordnung zu übergreifen- � Intensive Zusammenarbeit z. B. mit Institutionen, Wirtden<br />
Leitlinien<br />
schaft, Hochschulen sowie <strong>Stadt</strong> Neu-<strong>Ulm</strong><br />
� Technikgetriebene Verwaltungsreform<br />
Zuordnung zu E-<strong>Government</strong>- � Hoher, insbes. wirtschaftlicher Mitarbeiter, Bürger<br />
Zielen <strong>und</strong> -Zielgruppen<br />
Nutzen nach innen <strong>und</strong> außen<br />
� Kooperation mit Partnern, hier:<br />
weitere Kin<strong>der</strong>gartenträger<br />
� Steigerung <strong>der</strong> internen Informiertheit<br />
� Verwaltungsarbeit wird transparenter<br />
Mitarbeiter<br />
� Mitarbeiter gestalten den Wandel<br />
mit<br />
Ziele des Vorhabens � Erweiterte Dienstleistungen, v. a. für Familien<br />
� Infos über das quantitative <strong>und</strong> pädagogische Angebot <strong>der</strong><br />
Betreuungseinrichtungen für Kin<strong>der</strong><br />
� Realisierung eines gemeinsamen Internetauftritts mit an<strong>der</strong>en<br />
Trägern<br />
Inhalt Das virtuelle Bürgerbüro Familie soll durch einen Internetauftritt<br />
Informationen über die Betreuungseinrichtungen <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Ulm</strong> bieten. An diesem Auftritt ist nicht nur die <strong>Stadt</strong>, son<strong>der</strong>n<br />
sind auch die an<strong>der</strong>en Träger (Katholische <strong>und</strong> Evangelische<br />
Kirche, freie Träger) beteiligt, um ein einheitliches Erscheinungsbild<br />
<strong>der</strong> <strong>Ulm</strong>er Kin<strong>der</strong>betreuungseinrichtungen abzugeben.<br />
Erwartete Effekte � Umfassende Information für Eltern<br />
� Bessere Beratungsmöglichkeit für Eltern in den Betreuungseinrichtungen<br />
selbst<br />
� Schnellerer <strong>und</strong> einfacherer Datenabgleich <strong>der</strong> Wartelisten<br />
etc.<br />
� Kostenreduktion durch kürzere Kommunikationswege<br />
� Weniger Fehler bei <strong>der</strong> Bedarfsplanung aufgr<strong>und</strong> besseren<br />
Informationsaustausches<br />
47
<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />
_____________________________________________<br />
Stand Es finden weiterhin regelmäßige Treffen aller Träger statt, um<br />
das Projekt weiter voran zu treiben. Die Firma TCB hat inzwischen<br />
ein Konzept zur Errichtung eines „Kin<strong>der</strong>gartennetzwerks“<br />
erstellt. Diese wurde den Beteiligten am 08.12.05 vorgestellt.<br />
Parallel dazu werden verschiedene Software-Produkte<br />
analysiert <strong>und</strong> teilweise getestet. Die nächsten Schritte sind die<br />
Aufsetzung als Projekt <strong>und</strong> die Klärung <strong>der</strong> Finanzierung.<br />
Der Internetauftritt ist (trägerübergreifend) durch den neuen<br />
Auftritt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong> in Teilen realisiert. Es fehlt jedoch noch<br />
die Integration von Informationen wie z. B. die täglich aktualisierte<br />
Zahl von freien Plätzen in den einzelnen Einrichtungen<br />
(nur durch Vernetzung möglich).<br />
Beteiligte Träger: FAM<br />
Weitere Beteiligte: Vertreter <strong>der</strong> Evangelischen <strong>und</strong> Katholischen<br />
Kirchen, Vertreter <strong>der</strong> freien Träger, Vertreter Landesverband<br />
katholischer Kin<strong>der</strong>tagesstätten, ZS/T<br />
48
i) Integriertes Personalmanagementverfahren<br />
ältere Versionen<br />
Stand <strong>der</strong> Umsetzung<br />
<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />
_____________________________________________<br />
Status nicht begonnen<br />
→ Än<strong>der</strong>ungen gegenüber<br />
vorherigem <strong>Masterplan</strong>: s.<br />
Tabelle Neuaufnahme bzw.<br />
Erläuterung:<br />
Fortschreibung (blau markiert)<br />
Voruntersuchung Einführung<br />
begonnen: November 2005 begonnen:<br />
abgeschlossen abgeschlossen:<br />
Sofern Vorhaben begonnen o<strong>der</strong> abgeschlossen:<br />
Zeit Im Plan:<br />
ja<br />
Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />
nein<br />
Erläuterung:<br />
Finanz- <strong>und</strong> Sachmittel Im Plan:<br />
ja<br />
Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />
nein<br />
Erläuterung:<br />
bisher kein Mittelbedarf<br />
Personalkapazitäten intern Im Plan:<br />
ja<br />
Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />
nein<br />
Erläuterung:<br />
Projektziele Im Plan:<br />
ja<br />
Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />
nein<br />
Erläuterung:<br />
Nutzen Im Plan:<br />
ja<br />
Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />
nein<br />
Erläuterung:<br />
Fortschreibung<br />
Beschreibung Einführung eines Personalmanagementverfahrens zur besseren<br />
Information <strong>der</strong> Verwaltungsführung, <strong>der</strong> Personalverantwortlichen<br />
<strong>und</strong> <strong>der</strong> Mitarbeiter/innen<br />
49
Zuordnung zu übergreifenden<br />
Leitlinien<br />
Zuordnung zu E-<strong>Government</strong>-<br />
Zielen <strong>und</strong> -Zielgruppen<br />
<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />
_____________________________________________<br />
� Technikgetriebene Verwaltungsreform<br />
� Aufbau <strong>und</strong> Erhalt einer gesamtstädtisch ausgewogenen<br />
<strong>und</strong> zukunftsfähigen Personalstruktur<br />
� Hoher, insbes. wirtschaftlicher<br />
Nutzen nach innen<br />
� Steigerung <strong>der</strong> internen Informiertheit<br />
<strong>und</strong> Motivation<br />
� Verwaltungsarbeit wird transparenter<br />
(nach innen)<br />
� Mitarbeiter gestalten den Wandel<br />
mit<br />
Verwaltungsführung,<br />
Personalverantwort-<br />
liche, Mitarbeiter<br />
Ziele des Vorhabens � Informationssystem für Personalverantwortliche (Manager-<br />
Self-Service)<br />
� Integration <strong>der</strong> Mitarbeiter/innen in die Geschäftsprozesse<br />
(Employee-Self-Service, Work-Flow-Prozess)<br />
� Informationssystem für die strategische Verwaltungssteuerung<br />
� Effizientere Gestaltung <strong>der</strong> Organisationsstruktur<br />
Inhalt Mit dem Verfahren kann folgendes erledigt werden:<br />
� Personaladministration<br />
� Zeitwirtschaft<br />
� Personalabrechnung<br />
� Organisationsmanagement<br />
� Stellenwirtschaft<br />
� Bewerbermanagement<br />
� Bescheinigungswesen<br />
� Personalkostenplanung<br />
� Dynamische Mails<br />
� Reisekostenabrechnung<br />
Erwartete Effekte � Verbesserte Abläufe bei <strong>der</strong> Bezügeabrechnung<br />
� Verbesserte Informationsbeschaffung für das Personal-<br />
<strong>und</strong> das Personalausgabencontrolling<br />
� Genauere Personalkostenplanung <strong>und</strong> Unterstützung von<br />
Konsolidierungsmaßnahmen im Personalbereich<br />
� Verbesserte Unterstützung strategischer Entscheidungen<br />
des Gemein<strong>der</strong>ats <strong>und</strong> <strong>der</strong> Verwaltungsspitze<br />
Stand Voruntersuchung<br />
Beteiligte Träger: ZS/P<br />
Weitere Beteiligte: ZD, ZD/P, GPR, Vertreter <strong>der</strong> Fach-/Bereiche,<br />
ZS/T, ZS/F<br />
50
j) Ticketing-Software Theater<br />
Stand <strong>der</strong> Umsetzung<br />
<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />
_____________________________________________<br />
Status nicht begonnen<br />
→ Än<strong>der</strong>ungen gegenüber<br />
vorherigem <strong>Masterplan</strong>: s.<br />
Tabelle Neuaufnahme bzw.<br />
Erläuterung:<br />
Fortschreibung (blau markiert)<br />
Voruntersuchung Einführung<br />
begonnen: Januar 2006 begonnen:<br />
Neuaufnahme<br />
abgeschlossen abgeschlossen:<br />
Beschreibung Verkauf <strong>und</strong> Reservierung von Theaterkarten, Abwicklung von<br />
Abonnements auch über Internet, Einbindung <strong>der</strong> Vorverkaufs-<br />
Zuordnung zu übergreifenden<br />
Leitlinien<br />
stellen<br />
� Konzentration auf die Wirkung von Leistungen für den<br />
Bürger<br />
� technikgetriebene Verwaltungsreform<br />
Zuordnung zu E-<strong>Government</strong>- � Neue Online–Dienstleistung Bürger<br />
Zielen <strong>und</strong> -Zielgruppen � Hoher, insbes. wirtschaftlicher<br />
Nutzen nach innen <strong>und</strong> außen Bürger,<br />
� Verwaltungsarbeit wird transparenter<br />
nach innen <strong>und</strong> außen<br />
Mitarbeiter<br />
� Steigerung <strong>der</strong> internen Motivation<br />
Mitarbeiter<br />
Ziele des Vorhabens � Vereinfachung von Abläufen z.B. Buchungen <strong>und</strong> interne<br />
Weiterverarbeitung, Vorverkauf<br />
� Kostenersparnis durch weniger Einzelbuchungen<br />
� Steigerung <strong>der</strong> Attraktivität des Theaters<br />
� Steigerung <strong>der</strong> Besucherzahlen<br />
Inhalt Die Ticketing-Software „Muethos“ ist seit 1986 bei TH im<br />
Einsatz <strong>und</strong> wird durch den Hersteller nicht mehr weiterentwickelt.<br />
Die Software ist veraltet <strong>und</strong> als Hotline steht nur noch<br />
eine Ansprechpartnerin zur Verfügung. Dadurch werden Problemlösungen<br />
erschwert <strong>und</strong> häufig verzögert. Immer mehr<br />
Theater kehren „Muethos“ den Rücken <strong>und</strong> steigen auf mo<strong>der</strong>nere<br />
Software um. Eine neue Software soll die Arbeitsabläufe<br />
bei <strong>der</strong> Reservierung <strong>und</strong> Buchung für die K<strong>und</strong>en wie<br />
auch für die Mitarbeiter vereinfachen. K<strong>und</strong>en können online<br />
die Verfügbarkeit von Plätzen sowie die Kosten abfragen, ggf.<br />
buchen <strong>und</strong> bezahlen sowie evt. die Karten zu Hause ausdrucken.<br />
Bei Online-Buchung verringert sich <strong>der</strong> Aufwand für die<br />
Mitarbeiter, da die Verfügbarkeit <strong>der</strong> Plätze vom K<strong>und</strong>en abgefragt<br />
wird <strong>und</strong> die Bezahlung direkt online abgewickelt werden<br />
kann. Die finanztechnische Bearbeitung <strong>der</strong> Vorgänge wird<br />
erleichtert. Die Arbeit <strong>der</strong> Vorverkaufsstelle wird vereinfacht.<br />
Erwartete Effekte K<strong>und</strong>enseite<br />
� Zeit- <strong>und</strong> Kostenersparnis, da Weg zum Theater entfällt<br />
� Schnellerer Kartenerwerb<br />
Mitarbeiterseite<br />
� Arbeitserleichterung <strong>und</strong> Zeitersparnis durch Automatisie-<br />
51
<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />
_____________________________________________<br />
rung<br />
� Reduzierung von Fehlermöglichkeiten<br />
� Konzentration auf an<strong>der</strong>e Aufgaben<br />
� Reduzierung des Beratungsaufwandes<br />
gesamtstädtisch<br />
� Erschließung eines neuen Vertriebsweges bei TH<br />
� Steigerung <strong>der</strong> Besucherzahlen <strong>und</strong> damit bessere finanzielle<br />
Ausstattung<br />
� Steigerung <strong>der</strong> Attraktivität, insbes. für jüngeres Publikum<br />
Stand begonnen<br />
Beteiligte Träger: TH<br />
Weitere Beteiligte: ZS/T, ZS/F, RPA, PR<br />
52
k) Flächenmanagement/-system<br />
Stand <strong>der</strong> Umsetzung<br />
<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />
_____________________________________________<br />
Status nicht begonnen<br />
→ Än<strong>der</strong>ungen gegenüber<br />
vorherigem <strong>Masterplan</strong>: s.<br />
Tabelle Neuaufnahme bzw.<br />
Erläuterung:<br />
Fortschreibung (blau markiert)<br />
Voruntersuchung Einführung<br />
begonnen: Dezember 2004 begonnen:<br />
Neuaufnahme<br />
abgeschlossen abgeschlossen:<br />
Beschreibung Informationssystem zur Unterstützung von Geschäftsprozessen<br />
in Verbindung mit Flächen-Objekten<br />
Zuordnung zu übergreifenden<br />
Leitlinien<br />
� technikgetriebene Verwaltungsreform<br />
Zuordnung zu E-<strong>Government</strong>- � Hoher, insbes. wirtschaftlicher<br />
Zielen <strong>und</strong> -Zielgruppen<br />
Nutzen nach innen <strong>und</strong> außen Mitarbeiter,<br />
� Verwaltungsarbeit wird transparenter<br />
nach innen <strong>und</strong> außen<br />
Bürger<br />
� Steigerung <strong>der</strong> internen Informiertheit<br />
<strong>und</strong> Motivation Mitarbeiter<br />
Ziele des Vorhabens � originäre Zusammenführung heterogener Datenbestände<br />
� wi<strong>der</strong>spruchsfreie Haltung, Fortführung <strong>und</strong> Beauskunftung<br />
von Geo-Daten<br />
Inhalt � Aufbau einer zentralen Geo-Datenbasis (Geo-Datenbank, -<br />
Datenserver) zur originären Führung, Verwaltung <strong>und</strong><br />
Auswertung von Geo-Objekten<br />
� Management von Flächen<br />
- im öffentlichen Gebrauch<br />
- im Gemeingebrauch<br />
- mit öffentlich-rechtlicher Zweckbestimmung, Nutzungsregelung<br />
bzw. Klassifikation<br />
- im städtischen Finanzvermögen (mit/ohne „Rechtsbeschränkungen“)<br />
sowie<br />
- mit sonstiger „stadtrelevanter“ Bedeutung<br />
Erwartete Effekte � Effizienzsteigerung <strong>und</strong> Kosteneinsparung in <strong>der</strong> Verwaltung<br />
� schnellere <strong>und</strong> verbesserte Entscheidungsfindung<br />
� stärkere Bürgernähe <strong>und</strong> k<strong>und</strong>enorientiertere Verwaltung<br />
Stand Voruntersuchung<br />
Beteiligte Träger: Fachbereich <strong>Stadt</strong>entwicklung, Bau <strong>und</strong> Umwelt<br />
Weitere Beteiligte: (Haupt-)Abteilungen des Fachbereichs 3,<br />
EBU, LI<br />
53
6.3.3. Flankierende Maßnahmen<br />
<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />
_____________________________________________<br />
a) E-Learning/Blended-Learning zur Qualifizierung <strong>der</strong> Beschäftigten<br />
ältere Versionen<br />
Stand <strong>der</strong> Umsetzung<br />
Status<br />
→ Än<strong>der</strong>ungen gegenüber<br />
vorherigem <strong>Masterplan</strong>: s.<br />
Tabelle Neuaufnahme bzw.<br />
Fortschreibung (blau markiert)<br />
nicht begonnen<br />
Erläuterung:<br />
Voruntersuchung Einführung<br />
begonnen: September 2004 begonnen:<br />
abgeschlossen abgeschlossen:<br />
Sofern Vorhaben begonnen o<strong>der</strong> abgeschlossen:<br />
Zeit Im Plan:<br />
ja<br />
Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />
nein<br />
Erläuterung:<br />
Finanz- <strong>und</strong> Sachmittel Im Plan:<br />
ja<br />
Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />
nein<br />
Erläuterung:<br />
bisher nicht notwendig<br />
Personalkapazitäten intern Im Plan:<br />
ja<br />
Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />
nein<br />
Erläuterung:<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> Kapazitäten für Fortbildungskonzeption<br />
Projektziele Im Plan:<br />
ja<br />
Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />
nein<br />
Erläuterung:<br />
Nutzen Im Plan:<br />
ja<br />
Abweichung ohne Gefährdung des Projekterfolgs<br />
nein<br />
Erläuterung:<br />
Der Nutzen (Themen- <strong>und</strong> Einsatzbereiche) muss noch näher<br />
geprüft werden.<br />
54
Fortschreibung<br />
<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />
_____________________________________________<br />
Beschreibung Aufbau einer elektronischen Wissens- <strong>und</strong> Lernplattform für<br />
Beschäftigte, ggf. teilweise Ausbau zu Blended-Learning-<br />
Lernmodulen, d. h. systematische Verknüpfung verschiedener<br />
Lernmethoden, Lernformen <strong>und</strong> Lernmedien mit den Erfor<strong>der</strong>-<br />
Zuordnung zu übergreifenden<br />
Leitlinien<br />
Zuordnung zu E-<strong>Government</strong>-<br />
Zielen <strong>und</strong> -Zielgruppen<br />
nissen <strong>und</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen des Arbeitsprozesses/Arbeitsplatzes<br />
� Aufbau <strong>und</strong> Erhalt einer gesamtstädtisch ausgewogenen<br />
<strong>und</strong> zukunftsfähigen Personalstruktur, insbeson<strong>der</strong>e Erhalt<br />
<strong>und</strong> Ausbau <strong>der</strong> Beschäftigungsfähigkeit<br />
� technikgetriebene Verwaltungsreform<br />
� Hoher, insbes. wirtschaftlicher<br />
Nutzen nach innen<br />
� Steigerung <strong>der</strong> internen Informiertheit<br />
<strong>und</strong> Motivation<br />
� Mitarbeiter gestalten den Wandel<br />
mit<br />
Mitarbeiter<br />
Ziele des Vorhabens � Steigerung <strong>der</strong> Medien- bzw. Onlinekompetenz <strong>der</strong> Beschäftigten<br />
� Lernen über das Netz<br />
� Lernmotivation<br />
Inhalt � E-Learning-Module für<br />
- Führungskräfte / Nachwuchskräfte<br />
- neue <strong>und</strong> rückkehrende Mitarbeiter/innen<br />
� Online-Hilfe<br />
Erwartete Effekte � Ausweitung <strong>der</strong> Qualifizierungsmöglichkeiten, E-Learning<br />
bzw. Blended Learning als zusätzliche Qualifizierungsinstrumente<br />
� Wirtschaftlicher Nutzen bei bestimmten E-Learning-<br />
Themen<br />
� Zunahme <strong>der</strong> internen Informiertheit <strong>und</strong> Motivation/<br />
Lernbereitschaft<br />
Stand Ein Pilotseminar „Zeitmanagement-Teammanagement-<br />
Meetingmanagement“ wurde als Blended Learning-Seminar im<br />
Herbst 2005 im Rahmen des Teilprojekts 4 mit Media@Komm-<br />
Transfer durchgeführt<br />
E-Learning-Module sollen jetzt auch noch von an<strong>der</strong>en Anbietern<br />
getestet werden.<br />
Das Thema Zeitmanagement ist für E-Learning nicht gut geeignet.<br />
Insbeson<strong>der</strong>e sinnvolle Themenbereiche müssen jetzt in<br />
einer Arbeitsgruppe erschlossen <strong>und</strong> geprüft werden<br />
Beteiligte Träger: ZS/P<br />
Weitere Beteiligte: Das Pilotseminar hat mit 14 freiwilligen<br />
Mitarbeiter/innen aus den verschiedensten Verwaltungsbereichen<br />
stattgef<strong>und</strong>en; GPR.<br />
55
<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />
_____________________________________________<br />
Anlage 1: Informationen/Regelungen/Empfehlungen/Rechtsvorschriften<br />
Bezeichnung Beschreibung, Link bzw. Literaturhinweis<br />
Aktionsprogramm<br />
Informationsgesellschaft<br />
Deutschland 2006<br />
Projekt<br />
DeutschlandOnline<br />
Initiative B<strong>und</strong>Online<br />
2005<br />
Gemeinsames<br />
IuK-Architekturmodell<br />
Land / Kommunen<br />
Landessystemkonzept<br />
<strong>und</strong> E-<strong>Government</strong>-<br />
Richtlinien Baden-<br />
Württemberg 2005<br />
SAGA - Standards <strong>und</strong><br />
Architekturen für E-<br />
<strong>Government</strong>-<br />
Anwendungen<br />
SIGA - Sichere Integration<br />
von E-<strong>Government</strong>-<br />
Anwendungen (Studie)<br />
E-<strong>Government</strong>-<br />
Handbuch<br />
Handlungsempfehlungen<br />
„Datenschutzgerechtes<br />
e<strong>Government</strong>“<br />
Broschüren des Arbeitskreises<br />
Digitales Rathaus<br />
beim Deutschen Städte-<br />
<strong>Masterplan</strong> für Deutschlands Weg in die Informationsgesellschaft – Handlungsfel<strong>der</strong>:<br />
digitale Wirtschaft für Wachstum <strong>und</strong> Wettbewerbsfähigkeit; Bildung, Forschung <strong>und</strong><br />
Chancengleichheit; E-<strong>Government</strong>, Sicherheit <strong>und</strong> Vertrauen im Internet; eHealth<br />
http://www.bmbf.de/pub/aktionsprogramm_informationsgesellschaft_2006.pdf<br />
gemeinsame E-<strong>Government</strong>-<strong>Strategie</strong> für B<strong>und</strong>, Län<strong>der</strong> <strong>und</strong> Kommunen – Ziele: Online-Bereitstellung<br />
von 20 Verwaltungsdienstleistungen (von <strong>der</strong> Kfz-Anmeldung über<br />
das Meldewesen bis zum Gewerberegister), Vernetzung von Portalen, Entwicklung<br />
gemeinsamer Infrastrukturen <strong>und</strong> Standards – Mitarbeiter <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong> beteiligen<br />
sich in den Projektgruppen Personenstandswesen <strong>und</strong> Sozialwesen; die Projektgruppe<br />
Sozialwesen arbeitet <strong>der</strong>zeit an <strong>der</strong> Standardisierung von Datenaustauschformaten im<br />
Arbeits- <strong>und</strong> Sozialwesen (XSozial)<br />
http://www.b<strong>und</strong>.de/deutschlandonline<br />
Ziel: elektronische Verfügbarkeit aller r<strong>und</strong> 400 onlinefähigen Dienstleistungen <strong>der</strong><br />
B<strong>und</strong>esverwaltung bis 2005 – u. a. Basiskomponente Datensicherheit: Fachkonzept für<br />
die Virtuelle Poststelle<br />
http://www.b<strong>und</strong>online2005.de<br />
Dokument „Absprachen im IuK-Bereich zwischen <strong>der</strong> Landesverwaltung <strong>und</strong> den<br />
Kommunalverwaltungen in Baden-Württemberg“ vom 02.08.2002;<br />
bei ZS/T erhältlich<br />
http://www.verwaltungsreform-bw.de/Landessystemkonzept (Infos)<br />
http://www.vd-bw.de/prr?open&BLATT=GABl&ID=2004S510<br />
Hrsg.: B<strong>und</strong>esministerium des Inneren, Feb. 2003 (Version 1.1)<br />
http://www.kbst.b<strong>und</strong>.de/Publikationen/Gesamtverzeichnis-,144.302545/<br />
SAGA-Version-1.1.htm,,,-1,,,titel,ASC,5,15,kbs_zur_einzelsicht.htm<br />
Hrsg.: B<strong>und</strong>esamt für Sicherheit in <strong>der</strong> Informationstechnik, Feb. 2004<br />
http://www.bsi.b<strong>und</strong>.de/fachthem/egov/4_siga.htm<br />
Nachschlagewerk <strong>und</strong> Informationsbörse zum Thema E-<strong>Government</strong>,<br />
erstellt unter Fe<strong>der</strong>führung des B<strong>und</strong>esamts für Sicherheit in <strong>der</strong> Informationstechnik,<br />
u. a. Module „Rechtliche Rahmenbedingungen für E-<strong>Government</strong>“, „Authentisierung<br />
im E-<strong>Government</strong>“, „Barrierefreies E-<strong>Government</strong>“<br />
http://www.bsi.b<strong>und</strong>.de/fachthem/egov/3.htm<br />
Hrsg.: Konferenz <strong>der</strong> Datenschutzbeauftragten des B<strong>und</strong>es <strong>und</strong> <strong>der</strong> Län<strong>der</strong><br />
http://www.bfd.b<strong>und</strong>.de/information/e<strong>Government</strong>.pdf<br />
� Eröffnung des Zugangs für die elektronische Kommunikation<br />
� Wo ist <strong>der</strong> Schlüssel zum digitalen Rathaus?<br />
� Welche elektronische Signatur braucht die Kommunalverwaltung?<br />
56
tag<br />
OSCI<br />
(Online Services Computer<br />
Interface)<br />
Standardisierte Datenaustauschformate<br />
für<br />
fachbezogene Daten:<br />
� XMeld<br />
� XKfz <strong>und</strong> Xgewerbe<br />
� XFinanz<br />
RISER – Registry Information<br />
Service on European<br />
Residents<br />
Architekturmodell für<br />
Interoperabilität von E-<br />
<strong>Government</strong>-Anwendungen<br />
in B<strong>und</strong>, Län<strong>der</strong>n<br />
<strong>und</strong> im kommunalen<br />
Bereich in Deutschland<br />
Ergebnisse des Bündnisses<br />
für elektronische<br />
Signaturen<br />
Handlungsleitfaden für<br />
die Einführung <strong>der</strong> elektronischen<br />
Signatur <strong>und</strong><br />
Verschlüsselung in <strong>der</strong><br />
Verwaltung<br />
Ergebnisse <strong>und</strong> Erfahrungsberichte<br />
des Projekts<br />
MEDIA@Komm des<br />
B<strong>und</strong>esministeriums für<br />
Wirtschaft <strong>und</strong> Arbeit<br />
(1999-2003)<br />
http://edoc.difu.de/staedtetag<br />
<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />
_____________________________________________<br />
XML-basierter Protokollstandard für die deutsche Kommunalwirtschaft für einen gesicherten<br />
Datenaustausch von E-<strong>Government</strong>-Anwendungen (entwickelt von <strong>der</strong> OSCI-<br />
Leitstelle in Bremen)<br />
http://www.osci.de<br />
XMeld: XML-basiertes Datenaustauschformat für das Einwohnermeldewesen (entwickelt<br />
von <strong>der</strong> OSCI-Leitstelle in Bremen) - http://www.osci.de<br />
XKfz <strong>und</strong> XGewerbe: XML-basierte Datenaustauschformate im Kfz-Zulassungswesen<br />
<strong>und</strong> für Gewerbemeldungen (PAS 1034 <strong>und</strong> 1035; PAS: Publicly Available Specification<br />
(öffentlich verfügbare Spezifikation)) - Publikation: PAS 1034 <strong>und</strong> PAS 1035: XML-<br />
Datenaustausch ... (kostenpflichtig)<br />
Hrsg.: DIN, 2004<br />
XFinanz: XML-basiertes Datenaustauschformat für Finanzdaten im kommunalen Bereich<br />
(entwickelt von den Arbeitsgruppen „Definition prozessübergreifen<strong>der</strong> Objekte“<br />
<strong>und</strong> „Finanzdatenaustausch“ beim DIN) – http://standards.sakd.de<br />
Entwicklung einer europaweiten elektronischen Mel<strong>der</strong>egisterauskunft durch Partner<br />
aus Deutschland, Österreich, Irland <strong>und</strong> Polen (geför<strong>der</strong>t von <strong>der</strong> Europäischen Kommission)<br />
unter Nutzung von OSCI <strong>und</strong> XMeld<br />
http://www.riser.eu.com<br />
Ziel: Befähigung <strong>der</strong> öffentlichen Verwaltung, dem Verwaltungsk<strong>und</strong>en möglichst<br />
einheitlich gegenüber zu treten, d. h. ein „integriertes E-<strong>Government</strong>“ von B<strong>und</strong>,<br />
Län<strong>der</strong>n <strong>und</strong> kommunalem Bereich zu nutzen<br />
Hrsg.: Kooperationsausschuss Automatisierte Datenverarbeitung B<strong>und</strong>, Län<strong>der</strong>, Kommunaler<br />
Bereich (2003)<br />
http://www.koopa.de/Materialien/Architekturmodell/e<strong>Government</strong>_Architekturmodell_<br />
KoopA-ADV_final.pdf<br />
Ziel: durch eine institutions- <strong>und</strong> branchenübergreifende Kooperation <strong>der</strong> Bündnispartner<br />
auf Basis gemeinsamer Standards ein investitionsfre<strong>und</strong>liches Klima <strong>und</strong> eine<br />
stabile Gr<strong>und</strong>lage für die Anwendung von eletronischen Signaturen zu schaffen<br />
Geschäftsführende Bündnispartner sind das B<strong>und</strong>esministerium des Inneren <strong>und</strong> das<br />
B<strong>und</strong>esministerium für Wirtschaft <strong>und</strong> Arbeit.<br />
http://www.b<strong>und</strong>.de/Anlage100781/pdf_datei.pdf (Bündniserklärung)<br />
Hrsg.: Kooperationsausschuss ADV B<strong>und</strong>, Län<strong>der</strong>, kommunaler Bereich (Dez. 2002)<br />
http://www.bsi.b<strong>und</strong>.de/fachthem/egov/download/6_KoopA.pdf<br />
insbeson<strong>der</strong>e:<br />
� Broschüre „Was bei <strong>der</strong> Gestaltung virtueller Rathäuser zu beachten ist“<br />
� „Erfolgsmodell kommunales E-<strong>Government</strong>“<br />
� Leitfaden zum rechtskonformen E-<strong>Government</strong><br />
� entwickelte Anwendungen als best-practice-Beispiele<br />
� Ergebnisse <strong>der</strong> Arbeitsgruppe „Definition prozessübergreifen<strong>der</strong> Objekte“, die sich<br />
im Rahmen <strong>der</strong> Begleitforschung zu MEDIA@Komm gebildet hat, mit dem Ziel,<br />
einheitliche Objekte zu definieren, die fachübergreifend <strong>und</strong> für beliebige Prozesse<br />
im E-<strong>Government</strong> geeignet sind.<br />
57
E-<strong>Government</strong> in Kommunen<br />
– Hintergründe<br />
<strong>und</strong> Orientierungshilfen<br />
für Mandatsträger in<br />
Räten <strong>und</strong> Kreistagen<br />
Designrichtlinien <strong>und</strong><br />
Formulierungsstandards<br />
für E-<strong>Government</strong>-<br />
Applikationen (PAS<br />
1020)<br />
Ergonomie-Normen <strong>und</strong><br />
–Spezifikationen des<br />
Deutschen Instituts für<br />
Normung e. V. (DIN)<br />
Rechtsvorschriften<br />
<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />
_____________________________________________<br />
http://www.mediakomm.net/index.phtml<br />
http://www.mediakomm.net/erfolgsmodell/erfolgsfaktoren.pdf<br />
http://erfolgsmodell.mediakomm.net/<br />
http://www.mediakomm.net/documents/rechtsratgeber.gesamt.pdf<br />
http://www.juenglingverlag.de/din/din.htm<br />
Hrsg.: Friedrich-Ebert-Stiftung<br />
Autoren: Frick/Hokkeler, Referenten <strong>der</strong> KGSt (Kommunale Gemeinschaftsstelle für<br />
Verwaltungsvereinfachung, Köln)<br />
Publikation, 2002<br />
http://library.fes.de/pdf-files/kommunalpolitik/01429.pdf<br />
Hrsg.: B<strong>und</strong>esverwaltungsamt<br />
Publikation, Feb. 2003 (kostenpflichtig)<br />
http://www.bva.b<strong>und</strong>.de/aufgaben/win/beitraege/00206/ (Auszug)<br />
Normenreihen DIN EN ISO 9241 (Ergonomische Anfor<strong>der</strong>ungen für Bürotätigkeiten<br />
mit Bildschirmgeräten), ISO 14915 (Software-Ergonomie für Multimedia-<br />
Benutzungssschnittstellen); ISO 13407 (benutzerorientierte Gestaltung interaktiver<br />
Systeme), ISO/TS 16071 (Ergonomics of human-system interaction)<br />
(kostenpflichtige Publikationen)<br />
Bezeichnung Beschreibung, Link bzw. Literaturhinweis<br />
Signaturgesetz, Signaturverordnung<br />
Gesetz zur Anpassung <strong>der</strong> Formvorschriften<br />
des Privatrechts <strong>und</strong> an<strong>der</strong>er Vorschriften<br />
an den mo<strong>der</strong>nen Rechtsgeschäftsver-<br />
kehr<br />
Gesetzentwurf des Innenministeriums Baden-Württemberg<br />
zur Anpassung des<br />
Verwaltungsverfahrensrechts an die mo<strong>der</strong>ne<br />
elektronische Kommunikation <strong>und</strong><br />
zur Än<strong>der</strong>ung des Landespersonalausweisgesetzes<br />
(Elektronik-Anpassungsgesetz-<br />
EAnpG)<br />
Entwurf des Innenministeriums Baden-<br />
Württemberg zur ersten B<strong>und</strong>esmeldedatenübermittlungsverordnung<br />
Behin<strong>der</strong>tengleichstellungsgesetz (BGG),<br />
Barrierefreie Informationstechnik-<br />
Verordnung (BITV)<br />
Allgemeine Rechtsvorschriften soweit tangiert,<br />
z. B.<br />
Verwaltungs(verfahrens)recht, kommunales<br />
Wirtschaftsrecht, Datenschutzrecht, Vergaberecht,<br />
Teledienstegesetz <strong>und</strong> Mediendienstestaatsvertrag<br />
http://www.vd-bw.de/Signaturgesetz<br />
http://www.vd-bw.de/Signaturverordnung<br />
nur über städt. Intranet erreichbar!<br />
http://www.vd-bw.de/Mo<strong>der</strong>ner_Rechtsgeschäftsverkehr<br />
nur über städt. Intranet erreichbar!<br />
http://www.staedtetagbw.de/gbg/baum/r<strong>und</strong>schreiben/Texte/rindex.htm<br />
dort Anlage zu R<strong>und</strong>schreiben Nr. 7644/2004 vom 07.04.2004,<br />
nur über städt. Intranet erreichbar!<br />
http://www.staedtetagbw.de/gbg/baum/r<strong>und</strong>schreiben/Jahr2003/rindex.htm<br />
dort Anlage zu R<strong>und</strong>schreiben Nr. 7113/2003 vom 19.11.2003,<br />
nur über städt. Intranet erreichbar!<br />
http://www.vd-bw.de/Behin<strong>der</strong>tengleichstellungsgesetz<br />
http://www.vd-bw.de/Barrierefreie_Informationstechnik-<br />
Verordnung<br />
nur über städt. Intranet erreichbar!<br />
58
<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />
_____________________________________________<br />
Anlage 2: Ergänzende Informationen (Zahlen <strong>und</strong> Daten aus Untersuchungen)<br />
Thema: Akzeptanzfaktoren von E-<strong>Government</strong><br />
Zur Nutzung elektronischer Leistungsangebote <strong>der</strong> Verwaltung in Deutschland, 2000 – 2002:<br />
20 % <strong>der</strong> befragten B<strong>und</strong>esbürger haben bereits Informationen über die Verwaltung im Netz<br />
gesucht o<strong>der</strong> aus diesem heruntergeladen, 13 % verfügen über E-Mail-Kontakte mit <strong>der</strong> Verwaltung,<br />
10 % nutzen elektronische Formulardienste<br />
Im Mittelpunkt <strong>der</strong> Nachfrage von Seiten <strong>der</strong> Bevölkerung stehen digitale Informationen <strong>und</strong><br />
wenig sensible Transaktionen. Die Bürger sehen unverbindliche Maßnahmen deutlich positiver<br />
als Verän<strong>der</strong>ungen, die einen hohen Verbindlichkeitsgrad haben o<strong>der</strong> sensible Bereiche tangieren.<br />
Eine breite Mehrheit <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esbürger steht den Einrichtungen des E-<strong>Government</strong> positiv gegenüber<br />
<strong>und</strong> eine Min<strong>der</strong>heit von ihnen nutzt bereits jetzt die auf diesem Gebiet bestehenden<br />
Möglichkeiten.<br />
Ein Akzeptanzdefizit <strong>der</strong> neuen Technologien lässt sich in Deutschland nicht nachweisen.<br />
Der wichtigste Akzeptanzfaktor digitaler Verwaltungsdienstleistungen ist in <strong>der</strong> Zeitersparnis zu<br />
sehen. Beson<strong>der</strong>s groß ist die Neigung zum Rückgriff auf die Einrichtungen des E-<strong>Government</strong> in<br />
den jungen <strong>und</strong> mittleren Altersgruppen.<br />
Viele Befragte gründen ihre Skepsis gegen E-<strong>Government</strong> auf die Entpersönlichung von Austauschprozessen<br />
zwischen Bürger, Politik <strong>und</strong> Verwaltung.<br />
Quelle: Gutachten <strong>der</strong> Universität Stuttgart für das Innenministerium Baden-Württemberg, April<br />
2003 (Auszug)<br />
Thema: IT-Einsatz <strong>und</strong> Umsetzung von E-<strong>Government</strong> in Städten <strong>und</strong> Gemeinden Baden-<br />
Württembergs (Ergebnisse <strong>der</strong> Repräsentativerhebung 2003)<br />
Insgesamt werden für Bürger hauptsächlich folgende Verwaltungsinformationen <strong>und</strong> –dienstleistungen<br />
online angeboten (Anteil <strong>der</strong> Städte <strong>und</strong> Gemeinden in Baden-Württemberg in<br />
Klammern):<br />
� Ab-/Anmeldung beim Einwohnermeldeamt (52 %)<br />
� Zugriff auf persönliche Dokumente <strong>und</strong> Urk<strong>und</strong>en (49 %)<br />
� Anmeldung bei Kin<strong>der</strong>gärten, VHS usw. (43 %)<br />
� Baugenehmigungsverfahren (34 %)<br />
� Steuerangelegenheiten, Link zu Finanzamt (34 %)<br />
� E-Democracy für Bürger, z. B. Onlineforen (26 %)<br />
� Katalogsuche in öffentlichen Bibliotheken (25 %)<br />
� Arbeitsvermittlung, Link zum Arbeitsamt (25 %)<br />
Für die Unternehmen werden zum Teil spezielle E-<strong>Government</strong>-Angebote bereitgestellt. Die<br />
größte Verbreitung haben dabei:<br />
� Gewerbeanmeldung (41 %)<br />
� Gewerbesteuer (31 %)<br />
� Umweltrechtliche Genehmigungen (16 %)<br />
� Beschaffungswesen (13 %)<br />
Kommunaler Internetservice hat ortsbezogenen Charakter. Von einem von den Städten vorgehaltenen,<br />
klar profilierten Serviceangebot kann noch nicht ausgegangen werden.<br />
Es zeigt sich deutlich, dass sich die Realisierung komplexerer Dienste erst am Anfang befindet.<br />
Baden–Württemberg ist bei <strong>der</strong> Umsetzung von E-<strong>Government</strong> weiter fortgeschritten als <strong>der</strong><br />
Durchschnitt <strong>der</strong> deutschen B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>.<br />
Quelle: Dokumentation des Fraunhofer Instituts Systemtechnik <strong>und</strong> Innovationsforschung, März<br />
2004 (Auszug)<br />
59
<strong>Masterplan</strong> E-<strong>Government</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong><br />
Planungszeitraum: 2006 – 2009<br />
_____________________________________________<br />
Internationale Studie „E-<strong>Government</strong> 2004“ des Beratungsunternehmens Accenture (Mai 2004)<br />
Nur 47 % <strong>der</strong> regelmäßigen Internet-Nutzer nehmen Verwaltungsdienstleistungen über das<br />
Internet in Anspruch. Damit ist Deutschland im Vergleich zu den an<strong>der</strong>en in <strong>der</strong> Studie betrachteten<br />
Staaten das Land, in dem E-<strong>Government</strong> am wenigsten akzeptiert ist.<br />
Die Mehrheit <strong>der</strong> Bürger nutzt die Webangebote <strong>der</strong> Verwaltung in erster Linie zur reinen Informationsbeschaffung.<br />
Konkrete E-<strong>Government</strong>-Angebote wie die Abgabe <strong>der</strong> Steuererklärung<br />
o<strong>der</strong> das Beantragen von Ausweisen über das Internet sind dagegen kaum gefragt.<br />
Bürger erwarten von E-<strong>Government</strong>-Angeboten vor allem geringere Bearbeitungszeiten <strong>und</strong><br />
niedrigere Kosten. Hauptgründe, warum Online-Dienstleistungen kaum in Anspruch genommen<br />
werden, sind: Schwierigkeiten, die richtige Website zu finden; eine einfachere Abwicklung <strong>der</strong><br />
Anfrage per Telefon bzw. vor Ort; Datenschutz möglicherweise unzureichend.<br />
Im internationalen E-<strong>Government</strong>-Ranking erreicht Deutschland mit Platz 14 nur noch das hintere<br />
Mittelfeld (Vorjahr: Platz 10; 2002: Platz 9). An <strong>der</strong> Spitze des Rankings steht Kanada, gefolgt<br />
von den USA <strong>und</strong> Singapur, Australien, Dänemark, Finnland <strong>und</strong> Schweden.<br />
Die Län<strong>der</strong> müssen wirksame Marketingkampagnen einplanen, die offensiv für Online-<br />
Dienstleistungen werben <strong>und</strong> Akzeptanz sowie Nutzung hochwertiger Transaktionen ankurbeln.<br />
Immer mehr setzt sich in den Län<strong>der</strong>n die Erkenntnis durch, dass <strong>der</strong> wesentliche Vorteil von E-<br />
<strong>Government</strong> in <strong>der</strong> Bereitstellung hochwertiger Dienstleistungen liegt, die gleichzeitig kosteneffizienter<br />
sind als die alten Offline-Verfahren.<br />
Neu sind die intensiven Bemühungen um eine vertikale, d. h. eine Staats-, Län<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Kommunen-übergreifende<br />
Integration.<br />
Die Bereitstellung individualisierter, auf die jeweiligen Bedürfnisse des Bürgers abgestimmter<br />
Verwaltungsdienstleistungen wird immer wichtiger. Die Personalisierung wird vielerorts um eine<br />
zeitliche Dimension erweitert.<br />
(N)ONLINER Atlas 2004 (Deutschlands größte Studie zur Nutzung <strong>und</strong> Nicht-Nutzung des Internets)<br />
von TNS Emnid <strong>und</strong> Initiative D21, Juni 2004<br />
53 % <strong>der</strong> Deutschen über 14 Jahren sind online. Baden-Württemberg rangiert im Vergleich <strong>der</strong><br />
B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong> mit 55 % auf dem 5. Platz. Im Vergleich zum Vorjahr sind 5,6 % B<strong>und</strong>esbürger<br />
mehr im Internet unterwegs. Beson<strong>der</strong>s hohe Zuwächse wurden bei <strong>der</strong> Generation <strong>der</strong> über<br />
50-Jährigen festgestellt. Auch Frauen sind im Internet auf dem Vormarsch, wenngleich die Internet-Nutzung<br />
bei Männern immer noch deutlich höher ist. Das in den vergangenen Jahren<br />
vorhandene Ost-West-Gefälle <strong>der</strong> Internet-Nutzung löst sich zunehmend auf.<br />
Zwar wächst die Zahl <strong>der</strong> Internet-Nutzung in Deutschland, die rückläufige Zahl <strong>der</strong> Nutzungsplaner<br />
(6,6% in 2004) deutet aber auf ein zukünftig verlangsamtes Wachstum hin. 41 % <strong>der</strong><br />
Deutschen sind offline. Dies sind mehrheitlich Frauen, Senioren <strong>und</strong> Personen mit geringerem<br />
Einkommen.<br />
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