Bw-Beachen 2011 - FöG
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56 Die Bundeswehr Juli <strong>2011</strong><br />
Der<br />
Landesvorsitzende,<br />
Oberstleutnant<br />
Thomas Sohst<br />
Verehrte Kameradinnen,<br />
verehrte Kameraden,<br />
als wiedergewählter Landesvorsitzender grüße<br />
ich im Sommermonat Juli. Den Delegierten und<br />
Teilnehmern der Landesversammlung habe ich<br />
gedankt für vier Jahre Begleitung, für das Mitgehen<br />
in organisatorischen Angelegenheiten und<br />
verbandspolitischen Fragen, für das Mitdiskutieren,<br />
für die Anregungen. Ich möchte die Gelegenheit<br />
zu Beginn der neuen Amtszeit nutzen,<br />
Ihnen allen, den Soldatinnen und Soldaten, den<br />
Reservistinnen und Reservisten, den Ehemaligen<br />
und Hinterbliebenen, den Zivilbeschäftigten –<br />
kurz allen Mitgliedern des Deutschen BundeswehrVerbandes<br />
im Landesverband West auch im<br />
Namen des Landesvorstandes für ihre Mitarbeit<br />
zu unser aller Wohl zu danken.<br />
Lassen Sie uns die nächsten vier Jahre gemeinsam<br />
angehen: mutig, zielstrebig, in gegenseitigem<br />
Respekt, um Positionen ringend, kameradschaftlich<br />
und kollegial.<br />
Die Neuausrichtung der Bundeswehr wird eine<br />
Menge Kraft von uns verlangen. Es wird viele<br />
Mitglieder geben, die enttäuscht sind von ihrem<br />
Dienstgeber – manchmal sogar von ihrer Interessenvertretung.<br />
Lassen Sie uns aufmerksam miteinander umgehen,<br />
damit keiner unter die Räder kommt. Kameradschaft<br />
ist gefordert – im Einsatz in den Auslandsverwendungen,<br />
aber auch im Einsatz in den<br />
Friedensstandorten und im Einsatz innerhalb<br />
der Kameradschaften.<br />
Miteinander ist ein Stück Patriotismus. Optimismus<br />
ist ein Stück Patriotismus. Wir sind bereit,<br />
ein Stück in Vorleistung zu gehen. Wir sind bereit,<br />
diese neue Herausforderung anzunehmen, wenn,<br />
ja, wenn die Politiker aller Ebenen bereit sind,<br />
diesen Patriotismus nicht nur von uns zu fordern,<br />
sondern ihn gemeinsam mit uns zu leben als Voraussetzung,<br />
dass auch die Bevölkerung uns<br />
patriotisch anerkennt und patriotisch begleitet.<br />
Am Ende der Landesversammlung haben wir uns<br />
gegenseitig ermutigt. Go West – Landesverband<br />
West – sei stark, bleib stark – engagiere dich – sei<br />
politisch fair, ehrlich und nachhaltig – gib nicht<br />
auf – stecke den Kopf nicht in den Sand – Landesverband<br />
West – Go West.<br />
In diesem Sinne wollen wir es gemeinsam<br />
anpacken: Der Landesvorstand und die Mandatsträger<br />
an der Basis. Sie als Mitglieder dürfen<br />
uns fordern. Wir sind zuversichtlich.<br />
Ihr<br />
Ehrlich nach innen – offensiv nach außen.<br />
Landesverband West<br />
25 Jahre ERH in Sankt Augustin<br />
Viel Prominenz beim Empfang zur Jubiläumsfeier<br />
Sankt Augustin. Ihr 25-jähriges Bestehen hat<br />
die Kameradschaft Ehemaliger, Reservisten und<br />
Hinterbliebener in Sankt Augustin gefeiert. Nach<br />
der musikalischen Ouvertüre durch das Holzbläserquintett<br />
des Bundeswehrmusikkops aus Siegburg<br />
unter Leitung von Stabsfeldwebel Christoph<br />
Schmitz begrüßte der Vorsitzende, Oberstleutnant<br />
a.D. Klaus-Dieter Kucht, zahlreiche<br />
Gäste aus der Politik, darunter die CDU-Bundestagsabgeordnete<br />
Elisabeth Winkelmeier-<br />
Becker, den Vorsitzenden der Kreistagsfraktion<br />
der SPD, Sebastian Hartmann, den stellvertretenden<br />
Bürgermeister von Hennef, Thomas Wallau,<br />
den CDU-Vorsitzenden in Sankt Augustin,<br />
Axel Grzeszkowiak und die FDP-Vorsitzende in<br />
Sankt Augustin, Stefanie Jung, sowie vom Verband<br />
den Landesvorsitzenden Ehemalige,<br />
Oberstleutnant a.D. Wolfgang Thiemann, den<br />
Vorsitzenden der KERH Bonn, Fregattenkapitän<br />
a.D. Wolfgang Windolph, den Vorsitzenden der<br />
KERH Köln, Stabshauptmann a.D. Helmut<br />
Das Thema Versorgung geht alle an<br />
Bonn. Um „spezielle Ansprüche der Soldaten<br />
und ihrer Familien in der Kranken- und Pflegeversicherung<br />
während und nach Beendigung der<br />
Dienstzeit“ ging es in einer Infoveranstaltung im<br />
Fachsanitätszentrum in Bonn am 4. Mai. Das<br />
Interesse ist nach wie vor sehr groß, ist doch die<br />
„unentgeltliche truppenärztliche Versorgung in<br />
der Bundeswehr“ nur eine kleine Facette der<br />
wichtigen Vorsorge. Im Gespräch mit dem Kompaniefeldwebel<br />
und Truka-Vorsitzenden, Hauptfeldwebel<br />
Olaf Bauer, hat sich der Regionalbeauftragte,<br />
Oberstabsfeldwebel a.D. Wolfgang<br />
Kohout, davon überzeugt, dass das Interesse<br />
auch bei den Angehörigen des Fachsanitätszentrums<br />
groß war.<br />
Viele Fragen des Krankenversicherungsschutzes<br />
und einer angemessenen Pflege im<br />
Krankheitsfall berühren unmittelbar sozialrechtliche<br />
Fragen: Wer kann sich wie versichern?<br />
Wer sollte rechtzeitig wofür vorsorgen?<br />
Köhler, den stellvertretenden Vorsitzenden der<br />
ERH Porz-Wahn, Hauptmann a.D. Franz Josef<br />
Wiegelmann, und den Vorsitzenden der Standortkameradschaft<br />
Sankt Augustin, Oberstleutnant<br />
Manfred Hoffmann. Grußworte sprachen<br />
der Bürgermeister von Sankt Augustin, Klaus<br />
Schumacher, und der Chef des Logistikamtes,<br />
Brigadegeneral Franz Weidhühner. Der D<strong>Bw</strong>V-<br />
Vorsitzende, Oberst Ulrich Kirsch, gratulierte<br />
den Kameraden und sprach über die aktuelle Verbandspolitik<br />
vor<br />
allem im Zusammenhang<br />
mit der<br />
anstehenden<br />
Bundeswehrreform.<br />
Danach wurden<br />
Hauptmann<br />
a.D. Hubertus<br />
Adamek als Mitbegründer<br />
der<br />
Kameradschaft<br />
für 40 Jahre Mandatstätigkeit<br />
im<br />
D<strong>Bw</strong>V mit einer<br />
Medaille des Verbandes,<br />
Kapitän<br />
z.S. a.D. Walter<br />
Jablonski für die<br />
Aufarbeitung der<br />
Geschichte der<br />
Nationalen Volksarmee mit einem Buchpreis des<br />
Bundesvorsitzenden, Oberstleutnant a.D. Wilfried<br />
Fittko für 40-jährige und Oberst a.D. Rolf<br />
Däther, Hauptmann a.D. Harald Kuschel sowie<br />
Hauptmann a.D. Gerhard Schmeling für 50jährige<br />
Verbandszugehörigkeit mit Urkunde und<br />
Ehrennadel ausgezeichnet. Nach den Schlussworten<br />
des Vorsitzenden der Kameradschaft und<br />
dem Singen der Nationalhymne wurde der Empfang<br />
mit regem Gedankenaustausch fortgesetzt.<br />
■<br />
Diese und weitere Fragen wurden im gelungenen<br />
Vortrag der beiden Empfehlungsbeauftragten<br />
der Förderungsgesellschaft, Manfred<br />
Schneider und Roland<br />
Lang, weitestgehend<br />
beantwortet. Die Resonanz<br />
der Teilnehmer<br />
war groß, die große<br />
Zahl der Fragen zeugte<br />
von regem Interesse,<br />
das dieser Vortrag auslöste.<br />
Kompaniechefin<br />
Wolfgang Kohout<br />
Hauptmann Maren<br />
Lüdemannhob noch ein-<br />
mal die Notwendigkeit solcher Infoveranstaltungen<br />
hervor. Sie dankte dem D<strong>Bw</strong>V und den Referenten.<br />
Es sei „erstrebenswert, wenn auch an<br />
anderen Standorten solche Vorträge gehalten<br />
werden könnten“. ■