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Land- und forstwirtschaftliche Sozialversicherungsträger Franken ...

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PRESSE<br />

INFO<br />

<strong>Land</strong>- <strong>und</strong> <strong>forstwirtschaftliche</strong><br />

<strong>Sozialversicherungsträger</strong><br />

<strong>Franken</strong> <strong>und</strong> Oberbayern<br />

Dezernat Öffentlichkeitsarbeit<br />

� (0921) 603 – 666<br />

FAX (0921) 603 – 906<br />

Petra Stemmler<br />

Bayreuth, den 10.02.2004<br />

Eine Aktion der <strong>Land</strong>- <strong>und</strong> <strong>forstwirtschaftliche</strong>n Sozial-<br />

versicherungsträger <strong>Franken</strong> <strong>und</strong> Oberbayern:<br />

„Ges<strong>und</strong> ins Alter – aber sicher!“<br />

Mit einer Ges<strong>und</strong>heits-Aktion, die sich gezielt an die Seniorinnen <strong>und</strong> Senioren<br />

im ländlichen Raum richtet, will die <strong>Land</strong>- <strong>und</strong> <strong>forstwirtschaftliche</strong><br />

Berufsgenossenschaft (LBG) <strong>Franken</strong> <strong>und</strong> Oberbayern Unfälle von<br />

Austragslandwirten verhindern. Vorbehalte gegen geeignete<br />

Rehabilitationsmaßnahmen nach Unfällen <strong>und</strong> Krankheiten sollen abgebaut<br />

werden. Die erste Seniorentagung für den <strong>Land</strong>kreis Bayreuth fand<br />

vergangenen Dienstag auf Einladung des im Reha-Zentrums „Roter Hügel“ in<br />

Bayreuth statt.<br />

„Gerade Menschen über 60 Jahre zählen - unfallstatistisch gesehen - zu dem<br />

besonders gefährdeten Personenkreis. Hier besteht Handlungsbedarf", sagt Petra<br />

Kreilinger, technische Aufsichtsbeamtin des Dienstleistungszentrums Prävention der<br />

LBG <strong>Franken</strong> <strong>und</strong> Oberbayern. Das Hauptaugenmerk ihres Vortrags richtete sie<br />

deshalb darauf, was jeder Einzelne tun kann, damit es erst gar nicht zum Unfall<br />

kommt. Ein wichtiger Themenkreis: der Gebrauch von Leitern. „Senioren<br />

verunglücken hier besonders häufig <strong>und</strong> schwer“, sagte er <strong>und</strong> riet: „Benutzen Sie<br />

Treppen statt Leitern, wo immer es geht! Wenn sich der Gebrauch von Leitern nicht<br />

vermeiden lässt, achten Sie in besonderem Maß auf Standsicherheit. Kontrollieren<br />

Sie Sprossen <strong>und</strong> Holme regelmäßig auf mögliche Schäden <strong>und</strong> ersetzen sie<br />

schadhafte Leitern unverzüglich".<br />

Wirtschaftswege, die von Senioren begangen werden, sollten einer kritischen<br />

Prüfung unterzogen werden, so der technische Aufsichtsbeamte. Hell, freigeräumt<br />

<strong>und</strong> ohne Stolperstellen müssen sie sein, um schmerzhafte Stürze <strong>und</strong><br />

Knochenbrüche zu vermeiden. Jetzt im Winter sei es wichtig, immer für ausreichend<br />

trockenes Streugut im Hauseingangsbereich zu sorgen, damit der morgendliche<br />

Gang über verschneite Wege nicht zur Rutschpartie werde. Geeignetes Schuhwerk<br />

mit einer rutschfesten Sohle hilft dabei mit.


Damit sich Senioren auch im Wohnbereich keinen unnötigen Unfallgefahren<br />

aussetzen, rät Petra Kreilinger: „Achten sie auf Stolperfallen wie zum Beispiel lose<br />

verlegte Teppiche <strong>und</strong> Läufer. Stühle als zweckentfremdete Steighilfen können leicht<br />

zum Verhängnis werden. Mit Hilfe einer Haushaltsstehleiter ist das Aufhängen der<br />

Gardinen oder Auswechseln von Glühbirnen viel sicherer“.<br />

Praxisnah <strong>und</strong> gut verständlich auch die Tipps der Chefärzte des Reha-Zentrums:<br />

„Ein schwaches Bindegewebe ist vergleichbar einem Strickmuster, das mit zu großen<br />

Nadeln gestrickt wurde“, oder: „Die Struktur der Ohrmuschel lässt Rückschlüsse auf<br />

die Beschaffenheit der Bandscheiben zu“. Besonders dringlich der Appell von<br />

Oberarzt Dr. Löhr zum Thema Schlaganfall: „Schlaganfall ist immer ein Notfall.<br />

Warnhinweise wie etwa Taubheitsgefühle an Gliedmaßen unbedingt ernst nehmen“.<br />

Auf großes Interesse stieß auch der Beitrag von Petra Walther, Mitarbeiterin der<br />

<strong>Land</strong>wirtschaftlichen Krankenkasse <strong>Franken</strong> <strong>und</strong> Oberbayern zu den Auswirkungen<br />

des Ges<strong>und</strong>heitsmmodernisierungsgesetzes.<br />

Das Resümee aus der Veranstaltung: Zuhörerinnen <strong>und</strong> Zuhörer konnten viele<br />

wertvolle Tipps zur Ges<strong>und</strong>heitsvorsorge <strong>und</strong> für eine sichere Gestaltung des Alltags<br />

<strong>und</strong> des täglichen Arbeitsablaufes mit nach Hause nehmen. Darüber hinaus bot die<br />

Führung durch den Reha-Klinik einen Einblick in die Möglichkeiten der modernen<br />

Rehabilitation.<br />

Service: für alle, die nicht selbst an der Seniorentagung teilnehmen konnten bietet<br />

die LBG <strong>Franken</strong> <strong>und</strong> Oberbayern eine Seniorenbroschüre mit den wichtigsten Tipps<br />

aus der Veranstaltung. Das Merkblatt kann bestellt werden unter 0921/603-350.<br />

2005 soll die Veranstaltung wiederholt werden. Der genaue Termin wird rechtzeitig<br />

über die Presse bekannt gegeben<br />

Patienten der Reha-Klinik können während ihres Aufenthalts verschiedenartige Gehhilfen<br />

ausprobieren. Heinz Bauer, Mitglied der Vertreterversammlung der LSV-Träger, ließ es sich<br />

nicht nehmen, einige dieser Gehhilfen auszuprobieren, die Chefarzt Dr. Axel Schramm bei<br />

der Führung durch das Haus vorstellte.

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