Hallo, da bin ich 2/2015
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Ausgabe 2/2015
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
Geburtsvorbereitung
und Geburt
Pflege
und Pflegemittel
Nahrung und
Ergänzungsmittel
Bekleidung
und Schuhe
Wissenswertes
für junge Familien
Spezialthema:
Unerfüllter
Kinderwunsch
HALLO
Baby- und
Kindermöbel
Betreuung und
Unterbringung
Alles für
Mutter und Kind
Angebote
und Tipps
2
Bloß nicht in den Mund
BUND hat Kinderspielzeug getestet und bedenkliche Stoffe gefunden
Von Sebastian Rohling
Spielen ist das Experimentieren
mit dem Zufall, hat der
deutsche Lyriker Georg Philipp
Friedrich Leopold Freiherr
von Hardenberg (1772 -
1801) gesagt. Allerdings
scheintesauch bezüglich der
Schadstoffbelastung des
Spielzeugs so eine Sache mit
dem Zufall zu sein –zumindest
aus Verbrauchersicht.
mmer wieder präsentieren
IMedien Studien und
Untersuchungen von Nicht
Regierungsorganisationen,
Verbraucherportalen oder
deutschen und europäischen
Behörden. Diese ergeben,
dass Stichproben von
Kinderprodukte teils hoch
mit gesundheitsschädlichen
Chemikalien be lastet
sind. Allein im Jahr 2014
mussten in der EU 650 der
Spielzeuge vom Markt genommen
werden (http://
ec.europa.eu), da sie unter
anderem eine zu hohe Chemikalienbelastung
aufgewiesen
haben.
Um Kinder vor gefährlichen
Chemikalien zu schützen,
hat unter anderem der
BUND im Frühjahr
2015 mehrere
Kinderprodukte
auf
ihren Schadstoffgehalt
untersuchen
lassen. Das Ergebnis
war aus
Elternsicht alarmierend. In
acht von neun Stichproben
fanden sich Weichmacher,
krebsfördernde polyzyklische
aromatische Verbindungen
(PAK) und andere
Giftstoffeinden Produkten.
Zwar gibt es Grenzwerte
für bestimmte Chemikalien
innerhalb der EU,dochzum
einen verstoßen einzelne
Hersteller immer wieder dagegen.
Zum anderen sind
laut BUND die Grenzwerte
der EU teils viel zu hochangesetzt,
um Kinder wirklich
vorGesundheitsgefahren zu
schützen. Erschwerend käme
hinzu, dass es Kinderprodukte
wie zum Beispiel
Badeartikel oder Karnevalsmasken
gäbe, die nicht als
Spielzeug definiert seien
und für die somit noch
nicht einmal die schwachen
Grenzwerte der europäischen
Spielzeugrichtlinie
gelten, heißt es in dem Bericht
zuder Untersuchung
weiter.Auchdas die Hersteller
nicht verpflichtet sind,
auf ihren Produkten zu
kennzeic hnen, welche
Foto: sr
Volkshochschule
Münster
Chemikalien enthalten
sind und wie
schädlich diese sind,
wird bemängelt.
Seit 2006 haben Verbraucher
allerdings das
Recht, bei Herstellern anzufragen,
ob umweltund
gesundheitsschädliche
Chemikalien in
einem Produkt enthalten
sind oder nicht.
Weiter sind die Hersteller
verpflichtet, innerhalb
von 45 Tagen Auskunft
zu erteilen. Das
hat sich die Organisation
zum Anlass genommen
und bietet
Interessieren
unter
www.bund.net/
giftfrage den Service,
Fragen über
ein einfaches Online-Formular
an Spielzeughersteller
zu stellen.
Einen anderen Weg können
Elterndurch ihr aktives
Kaufverhalten steuern. Immer
mehr Geschäfte bieten
Produkte an, die im chemischen
Sinne gesundheitlich
nicht schädlich sind. Unter
anderem das Lädchen in
Münster, dass seine Räumlichkeiten
im Geburtshaus
bezogen hat,
bietet solche Produkte
an. Dabei
geht die Inhaberin
Sandra Witte
sogar noch einen
Schritt weiter.
„Neben den ökolo-
gi-
schen Kriterien
sind mir auch
die Herstellungsbedingungen
wie auch der Ort sehr
wichtig“, erklärt sie. So käme
es, dass nahezuhundert
Prozent ihrer Produkte in
Deutschland gefertigt worden
sind. Egal ob bei Spielzeug,
Textilien oderauchbei
anderen Produkten wie
Stoffwindeln, Tragetüchern
und auch Second-Hand-
Textilien. Witte ist eswichtig,
dass sie über Herkunftsort,
-produktion sowie Zusammensetzung
der Stoffe
informiert ist.
Dass das Bestreben der
Kunden nach „sauberen
Produkten“ nicht nur die
Einzelhändler spüren, sondernauchdie
Hersteller,zeigen
Aktionen wie die von
Greenpeace oder BUND, die
sich für schadstofffreie Produkte
engagieren und Missstände
in der Medien veröffentlichen
um
den Verbraucher
zu informieren.
Auch die Weltgesundheitsorganisation
(WHO) hat sich
dem Thema angenommen.
So
hat sie hormonell
wirksame
Stoffe
im Februar
2013
sogar als
„globale
Bedrohung“
bezeichnet. In
ihrem großen
Übersichtsreport
zum
Stand der
Forschung
warnt die
WHO davor,
dass die Belastung des
Fötus im Mutterleib mit diesen
Chemikalien eine Rolle
spielt beim Anstieg der Fälle
von Fortpflanzungsstörungen,
hormonbedingten
Krebsarten, Verhaltens- und
Lernschwierigkeiten, Asthma
und möglicherweise
auch Fettleibigkeit und Diabetes.
Zahlreiche Untersuchungenbelegen
zudem, dass die
Schadstoffe, die inder Umgebung
der Kinder vorkommen,
sich auch in ihrem
Körper wiederfinden.
Weil sienochwachsen, reagiert
der Nachwuchs besonders
empfindlich auf
Schadstoffe. Allergien und
hormonell bedingte Krankheiten
wie eine frühzeitige
Pubertät können die Folge
sein.
www.bund.net, http://
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3
Von Sebastian Rohling
Der Berufsstand der Hebammen hat
es nicht leicht Obwohl mehr Frauen
Hebammenhilfe in Anspruch nehmen,
nimmtdie Anzahl der freiberuflichen
Hebammen stetig ab.
D
ie weiterhin ungelösten Haftpflichtversicherungsfrage
und
die langwierigen Verhandlungen
mit den Krankenkassen bezüglich
der Vergütung der Hebammenarbeit,
haben viele freiberufliche
Hebammen zur Aufgabe ihres Berufes
bewogen. Leidtragende sind die
Frauen und jungen Familien, die oft
lange suchen müssen bis sie noch
eine Hebamme finden.
Um sich den wachsenden Herausforderungen
auch auf lokaler
Ebene besser stellen zu können,
haben ursprünglich 22, jetzt über
100 Frauen das Hebammennetzwerk
Münsterland ins Leben gerufen.
„Der Verein (das Netzwerk) hat
es sich zum Ziel gesetzt, eine möglichst
flächendeckende Versorgung
mit Hebammenhilfe zu erreichen
und die Frauen und jungen Familien
bei der Suche nach einer Hebamme
bestmöglichzuunterstützen,
“, erklärtdie Vorsitzende Julia Arnst
die Entstehung. Zudem sollen auch
dieZusammenarbeit mit den Gynäkologen
gestärkt werden. „Damit
die Schwangeren sofrüh wie möglicherfahren,
dass sie sichzeitig, um
eine Hebamme kümmern müssen,
ergänzt Christiane Borchard, stellvertretende
Vorsitzende des Netzwerkes.
Die beiden Hebammen und ihre
Kolleginnen Annette Denker
(Schatzmeisterin) und Claudia
Freisfeld (Schriftführerin) bilden
den aktuellen Vorstand. Gemeinsam
wollen sie Frauen in Münster
und Umgebung dabei unterstützen,
Für die Familie
Hebammen-Netzwerk für das gesamte Münsterland
eine
Hebamme
für die Betreuung
in
Schwangerschaft,
Wochenbett und Stillzeit
zu finden. „Ein sehr wichtiges Instrument
in diesem Zusammenhang
ist die Herausgabe der bekannten
Hebammenliste für das Münsterland“,
nennt Arnst einen Teil der
Netzwerkarbeit. Wichtig ist ihr und
ihren Kolleginnen aber, dass sie in
erster Linie für die Frauen da sein
wollen.
„Politische
Lobbyarbeit
steht bei uns nicht
im Fokus. Darum kümmern
sich die Landesverbände. Wir
wollen vielmehr hier vor Ort eine
optimale Versorgung wie Vernetzung
gewährleisten können“, erklärt
Borchard den wesentlichen
Unterschied zum Landesverband.
Trotzt der alltäglichen Herausforderungen
einer Hebamme, istesgelungen,
das Hebammennetzwerkzu
gründen. Ihr nächster Schritt ist
nun, mit der Hebammenzentrale
eine feste Anlaufstelle zu schaffen.
„Das istdringend nötig, wie wir immer
wieder mitbekommen. Denn
nicht nur die Schwangeren und
frisch gebackenen Mütter sind auf
der Suche nach Hebammen. Auch
viele der Einrichtungen, die den Betroffenen
bei der Suche nach einer
Hebamme helfen, wie Schwangerschaftsberatungsstellen,
Gesundheits-
und Jugendämter, Familienbildungsstätten,
Krankenhäuser
und viele mehr,wenden sichimmer
öfter mit verzweifelten Anfragen an
uns“, soArnst. Allerdings seien ihnen
derzeit noch immer ein wenig
die Hände gebunden, da sie sich
nur ehrenamtlich um das Netzwerk
kümmern können. Um das
zu ändern, soll langfristig nicht
nur ein Büro der für das Netzwerk
angemietet werden.
Auch eine Bürokraft soll nach
Vorstellung des Vereins eingestellt
werden. „Wenn es so weit ist, dann
würde uns eine Teilzeit-Kraft schon
sehr entlasten. Damit wir die aber
langfristig bezahlen können, muss
die Finanzierung der Hebammenzentrale
gesichert sein“, gibt die
Schatzmeisterin zu bedenken. „Die
dafür nötigen Mittel kann unser gemeinnütziger
Verein aber nicht alleine
aufbringen.“ Daher freut sich
das Team über jede finanzielle
Unterstützung. Alle Informationen
zum Verein und den verschiedenen
Möglichkeiten, dem Projekt Unterstützung
zukommen zu lassen, finden
Interessierte auf der Homepage
des Vereins. Eine Spendenquittung
wird selbstverständlich ausgestellt.
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4
Im Stillen liegt die Kraft
Erst ab dem sechsten Monat zufüttern
Von Sebastian Rohling
Für den Nachwuchs soll es immernur
dasBeste sein. Bezüglich
der Ernährung istdas die
Muttermilch. Sofern es keine
medizinischen Einwände
gibt, sollte deswegen die erstenfünf
Lebensmonate nicht
zugefüttert werden.
ieser Ansicht sind auch
Ddie Experten des Clemenshospitals.
Dr. Rüdiger
Langenberg, Chefarzt der
Frauenheilkunde: „Stillen
ist die natürlichste und gesündeste
Ernährung, die ein
Baby bekommen kann.“
Welche Bedeutung dem Stillen
zukommt, zeigen auch
die Empfehlungen der WHO
und UNICEF.Diese empfehlen,
Kinder in den ersten
sechs Monaten voll zu stillen
und dann weitere18Monate
die Ernährung mit Beikost
zu ergänzen.
Die immer wiederkehrende
Diskussion zum Thema
Stillen fängt schon bei der
Ernährung der Mutter zu
Stillzeiten an. „IntensiveGewürze,
Knoblauch, Zwiebeln
oder Spargel. Diese
Dinge wollen viele Frauen
während des Stillens nicht
essen, da sie für ihre Kinder
zu viele Blähstoffeenthalten
und Bauchschmerzen bei
den Kindern verursachen
würden. Diese Theorie hält
sichsehr hartnäckig, istaber
bis heute wissenschaftlich
nie bestätigt“, beschreibt
GeBurtshilfe im franziskus
Langenberg einen von vielen
kontroversen Punkten.
Hat sicheine Frau erst einmal
dafür entschieden ihr
Kind zu stillen, so ist eine
Vorbereitung sinnvoll. „Leider
stillen viele Frauen ihr
Kind nicht lange genug und
fangen häufig zu früh mit
dem zufüttern an. Als
Grund höre ich dann häufig,
dass das Kind ja nicht
satt werden würde; gerade
am Anfang. Das ist allerdings
falsch.“ Ein häufiges
Verlangen des Neugeborenen
nachder Brustbefriedigt
auch dessen Bedürfnis
nach Nähe, Kuscheln
und Saugen
sollte
nicht automatisch
als
ständiges
Hungerzeichen
gedeutet werden.
Die so geschaffene
Nähe ist wiederum
wichtig für die Bindung
zwischen Mutter
und Kind“, erklärt
derExperte und
beschreibt, warum
auch Stillen gelernt
sein will: „Stillen
braucht Zeit. Damit
ist noch nicht einmal
die reine Nahrungsaufnahme
gemeint.
Auch das Zu-
Bauchentscheidung mit Verstand
Wirgehen insFranziskus, Mama –
da binich mirsicher.
www.sfh-muenster.de
www.geburten-muenster.de
www.elternschule-muenster.de
sammenspiel von
Mutter und Kind
muss sich erst entwickeln“,
erklärt er.
Um Frauen einen geeigneten
Raum zum Thema
Stillen inklusive Betreuung
bieten zu können, hat sich
das Team des Clemenshospitals
dazu entschieden,
ein Stillcafé zueröffnen.
eine einrichtung der st.Franziskus-stiftung münster
Ab dem 23. September
können dann Mütter mit
ihren Kindern immer zwischen
zehn und elf Uhr vorbeikommen
und bei einem
kleinen Snack klönen, stil-
Die Weltstillwoche wird jährlich seit dem
Start1991 in über 120 Ländernabgehalten. In
Deutschland wirdsie stetsinder 40. Kalenderwoche
(28. September bis 4. Oktober 2015) begangen.
Foto: Clemenshospital
Wer hilft wem?
Uni sucht Kleinkindern fürStudie
I n welchem
Alter
fangen Kinder
an, anderen zu helfenund
sichfür andere verantwortlich
zufühlen? Mit
diesen Fragen befassen sich
die Entwicklungspsychologen
der Westfälischen Wilhelms-Universität
Münster
(WWU). Um Antworten zu
finden, suchen sie interessierte
Familien mit Kleinkindern
im Alter von sechs
bis 18 Monaten, die bei der
aktuellen Studie „Wer hilft
len und sich austauschen.
„Was unser Café von anderen
unterscheiden wird
ist, dass immer auch zwei
von insgesamt zehn zertifizierte
Still- und Laktationsberaterinnen
vor Ort sein
werden. AufWunschstehen
sie mit Ratund Tatden Frauen
zur Seite und wenn sich
ein Fall als besonders Kritisch
herausstellt, kann binnen
kürzester Zeit auch ein
Arzt hinzugezogen werden“,
beschreibt Langenberg
das Konzept.
Das Team der Geburtsstation
hat immer wieder die
Erfahrung gemacht, dass die
Frauen sich sehr gut auf
die Phase der Geburt
sowie die dann sich
verändernden Lebensumstände
vorbereiten
und informieren. „Das
Stillen scheint aber eher
stiefmütterlich behandelt
zu werden. Zu oftlernen
wir Frauen kennen,
die gar nicht oder falsch
über das Thema stillen informiert
sind“, bemängelt
Langenberg.
Deswegen laden er und
sein Team am 3. September(Mittwoch)um18Uhr
zu einem Infoabend rund
ums Stillen in das Clemenshospital
ein.
„In Zukunft wird dieser
kostenlose Informationsabend
zum Thema Stillen
immer am ersten Mittwoch
des Monats um 18
Uhr sein.“
wem?“
mitmachen
möchten.
Die Untersuchungen,
bei
denen unter anderem
das Blickverhalten der Kinder
beobachtet wird, finden
in freundlicher,kindgerechter
Atmosphäre imInstitut
für Psychologie im Beisein
eines Elternteils statt. Als
Dankeschönfür die Teilnahme
erhalten die Kinder ein
kleines Geschenk. Infos im
Netz: www.uni-muenster.de/bela-Entwicklung
5
Die Natur wird esrichten
Kaiserschnitt sollte niedie erste Wahl des Gebären sein
Foto: TK-Pressestelle
Von Sebastian Rohling
Früher wurde der Kaiserschnitt
fast ausschließlich
aus medizinischen
Gründen
durchgeführt.
Heute
sieht
das anscheinend
anders
aus.
on 1991 bis 2012 hat sichdie
VAnzahl der Kaiserschnitte
bei Entbindungen in deutschen
Krankenhäusern prozentual
mehr als verdoppelt, von 15,3
auf 31,7 Prozent.n So ist zum
Beispiel bei den Versicherten
der Techniker Krankenkasse
(TK) 2014jedes dritte Neugeborene
per Kaiserschnitt zur Welt
gekommen.
„Eine solche Zunahme kann
nicht mehr auf medizinische
Notwendigkeit zurückgeführt
werden“, sagt Dr. Joachim Zucker-Reimann.
Als Chefarzt der
Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe
am Herz-Jesu-Krankenhaus
hat er selber auch
schon Kaiserschnitt-Geburten
begleitetund durchgeführt. Ein
„Fan“ dieser Gebärmethode ist
er aber nie geworden. „Die Natur
hatJahrtausende an der Optimierung
dieses Prozesses gearbeitet
undihn verbessert“, erklärt
er seine Ansicht. Die natürliche
Geburt hat gegenüber
dem Kaiserschnitt wesentlich
mehr Vor- als Nachteile. „Eine
natürliche Geburt hat körperliche
wie psychische Vorteile
für die Mutter, sofern keine
Komplikationen vorliegen,
die einen Kaiserschnitt unumgänglich
machen“, sagt der
Experte.
Schwangerschaftund Geburt
sollten freudige Ereignisse im
Leben einer Familie sein und
von Anfang bis zum Ende in
vollen Zügen genossen werden
können. Das gilt insbesondere
für die erste Geburt, wenn alles
noch fremd und neu ist auch
wenn jede Schwangerschaft
wie Geburtindividuell und einmalig
verläuft. Umso wichtiger
sei es, dass werdende Elternsich
des „natürlichen Prozesses der
Geburtbewusstwerden“, so Zucker-Reimann.
Medizinisch spricht für eine
natürliche Geburt, dass auch
das Kind von dem Geburtsvorgang
profitiert. So wird durch
den Geburtsstress das Kreislaufsystem
des Babys „hochgefahren“,
was spätere Komplikationen
verringert. „Unter anderemwirdbei
einem auf natürlichem
Wege geborenen Kind bei
der Passage des Geburtskanals
die mit Fruchtwasser gefüllte
Lunge ausgepresst, was bei
einer Entbindung durch die
Bauchdecke ausbleibt und zu
Atemproblemen führen kann“,
nennt der Gynäkologe eine
mögliche Erklärung für die Reduzierung
von Anpassungsproblemen
des Neugeborenen.
„Niemand kann gezwungen
werden, sein Kind auf die eine
oder andere Weise auf die Welt
zu bringen. Aber werdende Eltern,
auch die Väter, sollten
sich imVorfeld gut informieren.
Denn Angstund Unwissenheit
sind die schlimmsten Feinde
der natürlichen Entbindung.
Die besten Freunde sind hingegen
Freude, Zuwendung und
der Blickauf das positivebevorstehende
Ereignis“, lädt Zucker-
Reimann alle werdenden Eltern
zum Dialog mit ihre Hebamme
oder Gynäkologen ein.
Jeden
1.Mittwoch im
Monat um 18 Uhr
Stillinformationsabend,
Teilnahme
kostenlos
n
n
n
n
n
n
n
Gebor(g)en im Clemenshospital
Geburtsvorbereitungskurse
Perinatalzentrum Level II
Wassergymnastik für Schwangere
Akupunktur
Rückbildungsgymnastik und Babymassagekurse
Geschwisterschule
Infoabend an jedem ersten, zweiten und dritten Montag
im Monat um 19.15 Uhr
Clemenshospital | Düesbergweg 124 | 48153 Münster | www.clemenshospital.de
Hotline Kreißsaal: 0251.976-2563
6
Ganz natürliche Unterstützung
Geburtsbeschleuniger: Wenn das Baby nicht kommen will
Neun lange Monate mit dickem
Bauch. Nur die Ungeduld
istamEnde der Schwangerschaft
noch größer. Die
wenigsten Kinder kommen
allerdings zum berechneten
Geburtstermin. Ein bisschen
nachhelfen dürfenwerdende
Mutter zwarschon, Übertreiben
aber ist gefährlich.
errechnete Geburts-
(ET) ist meist
Dtermin
nur eine grobe Richtgröße.
Plusminus zehn Tage um
den errechneten Termin
sind für die Geburt normal.
Das Baby gebe den Startschuss
für die Geburt, sagt
Birgit Brulow,Hebamme im
Geburtshaus Hamburg. Mit
der Geburtsbeschleunigung
sollten Hochschwangere
daher Vorsicht walten
lassen. Erst eine Woche
nach dem ET dürften Frauen
beginnen, mit sanften
Methoden Wehen zu provozieren.
Vorher sei der
Muttermund meistens
nochnicht reif, dieerfolglosen
Versuche stressten Mutter
und Kind unnötig.
Immerhin gibt es dann
aber ein paar natürliche
Tricks:zum Beispiel ein Nelkenöl-Tampon,
mit der der
Muttermund weicher gemacht
wird. Dafür wird
Sonnenblumenöl mit fünf
bis sechs Tropfen Nelkenöl
vermengt und auf einen
Tampon geträufelt. Den
gleichen Effekt könne auch
Sexmit dem Partnerhaben,
erläutert Brulow. Denn im
Sperma befänden sich hormonelle
«Muttermund-
Weichmacher», die Prostaglandine,
erläutert Brulow.
Auch die Traditionelle
Chinesische Medizin hat
ein paar Mittelchen für ungeduldige
Schwangere parat.
Ein scharferTee aus Kardamom,
Ingwer, Nelken,
Zimt und Eisenkraut beispielsweise
regt die Gebärmutter
an. Davon sollten
zwei bis drei Tage drei bis
fünf Tassen täglich getrunken
werden.
KINDERWUNSCHPRAXIS
Katharina Krogbäumker
Diplom-Pädagogin, Heilpraktikerin
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Betreuung – u. a. während der
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Herz-Jesu-Krankenhaus
Münster-Hiltrup
Kompetenz und Zuwendung
Akademisches Lehrkrankenhaus der
Westfälischen Wilhelms-Universität Münster
BeiFrauen, die schoneinmal
Kinder geboren haben,
kann auch viel Bewegung
die Geburt beschleunigen,
ergänzt Achim Wöckel,
Facharzt für Frauenheilkunde
und Geburtshilfe an der
Universitätsfrauenklinik in
Ulm. Doch auch stundenlanges
Treppensteigen oder
Fußböden schrubben sei
überflüssig, wenn der Muttermund
noch unreif ist.
Auf vielen Geburtsstationen
selbst wirdmittlerweile
auf den berühmt-berüchtigten
Rizinus-Cocktail gesetzt.
Die Mischung aus Alkohol,
Saft und Rizinusöl
wirkt abführend und regt
gleichzeitig die Gebärmutter
an. Bei einem nicht-geburtsbereiten
Muttermund
kann das aber das Kind unnötig
stressen und zuKomplikationen
führen. Rizinusöl
als letzter Versuch
sollte daher unbedingt nur
in kompetenter Begleitung
von Arzt oder Hebamme
stattfinden. (dpa)
Entspanntbleiben:Das istder wichtigsteTipp, wenn dasBaby
auf sich warten lässt.
Foto: Techniker Krankenkasse
Speziell für Frühchen
Erste Muttermilchbank ist inDortmund
rühchen am Klinikum
FDortmund, deren Mütter
Probleme mit dem Stillen
haben, können bald aus der
hauseigenen Muttermilchbank
versorgt werden. Die
neue Vorratsbank am Frühgeborenenzentrum
des
Krankenhauses ist inNordrhein-Westfalen
bislang einzigartig.
Für die Entwicklung der
Kinder mit einem Geburtsgewicht
unter 1500 Gramm
sei gerade die wertvolle Nahrung
von Frühchenmüttern
vongroßer Bedeutung, sagte
Prof. Dominik Schneider,
Direktor der Kinderklinik in
Dortmund am Mittwoch.
Doch nicht immer könnten
Mütter nach einer sehr frühen
Geburt schon Milch
produzieren. Die Brustsei in
diesem Stadium der Schwangerschaft
oft noch nicht so
weit, hinzukomme die besondereStresssituation
einer
Frühgeburt. Andere Mütter,
die am Perinatalzentrum
entbunden haben, hätten
dagegen mehr Milchals ihre
Kinder brauchen. Sind sie
gesund, können sie ihren
Überschuss spenden. Er wird
Frühchen haben besondere Ansprüche an die ersten Lebenswochen.
Foto: dpa/Marcel Kusch
untersucht, haltbar gemacht
und gefroren gelagert.
Vonden weiteren 13 Frauenmilchbanken
bundesweit
liegen fast alle in Ostdeutschland,
eine in München.
Am großen Frühgeborenenzentrum
in Dortmund
mussten bislang 20 Liter pro
Jahr voneiner Bank aus Leipzig
zugekauft werden. Der
restliche Bedarfvon rund 80
Litern für 120 Frühchen pro
Jahr wurde mit industriell
gefertigter Milchgedeckt.
(dpa)
7
Noch vor den ersten Schritten
Babylotsen helfen Eltern bei der Bewältigung von völlig neuen Herausforderungen
Von Sebastian Rohling
Einer der schönstenMomente
des Lebens: die Geburt des
eigenen Kindes. Trotzdem
kann es sein, dass bei all der
Euphorie Sorgen und Nöte
auftreten. Im St. Franziskus-
Hospital sind dann die Babylotsen
zur Stelle.
Babylotsen, eine Hamburger Erfindung
Norwegen ganz vorne
ütter in Norwegen ha-
laut einer Studie die
Mben
beste Lebenssituation weltweit.
Kaum schlechter geht
es ihren nordischen Nachbarinnen:
Finnland, Island,
Dänemark und Schweden
landeten in dem Bericht
„State of the World’s Mothers“
auf den Plätzen zwei
bis fünf. Deutschland muss
sich hinter den Niederlanden
und Spanien mit Rang
acht begnügen.
Die Kinderrechtsorganisation
Save the Children hat
die Lebenssituation von
as für die Elternfreiwilli-
Angebot wird von
Dge
Diplomtheologin Hiltrud
Meyer-Fritsch und der Gesundheits-
und Kinderkrankenpflegerin
sowie Dozentin
der Elternschule Beate Riße
betreut. Gemeinsam versuchen
sie, so viele Frauen
wie möglich zu erreichen.
„Wir freuen uns über die
Möglichkeit, die jungen Elternjetzt
nochbesser unterstützen
zu können, und die
Familien reagieren durchweg
positiv auf dieses Angebot.
Gleichzeitig erkennen
wir,dass der Bedarfmit dem
derzeitigen Stundenkontingent
leider nicht ausreichend
abzudecken ist“. Das
Angebot der beiden Frauen
sei zusätzlich zur medizinischen
Versorgung von Mutter
und Kind zu verstehen,
betont Dr.Heinz Albers. „Sie
stehen für Fragen und Sorgen
zur Verfügung und sprechen
die Patientinnen auf
besondere Belastungen an.
Im Bedarfsfall stellt die Babylotsin
auf Wunsch den
Kontakt zu weiterführenden
Angeboten der Frühen Hilfeninund
um Münster her“,
ergänzt der Chefarzt der Klinik
für Geburtshilfe.
Finanziert wurde das Projekt
vom St. Franziskus-Hospital
und aus Mitteln der
Glücksspirale. Der Caritasverband
für die Diözese
Münster hatte sich bei der
Lotterie für die Unterstützung
des Projektes engagiert.
„Die Finanzierung
läuftleider nur für drei Jahre.
Dann müssen wir auf eigenen
finanziellen Beinen stehen
können. Deswegen sind
wir mit Beginn des Projektes
auch schon immer auf der
Suche nach Spendern, die
uns bei dem Erhalt des Programms
helfen“, so Albers.
Die beiden Lotsinnen sind
schon seit Jahren im Hospital
tätig und kennen die Herausforderungen,
die
Schwangerschaft und Geburt
mit sich bringen können.
„Manchmal verläuft
eine Schwangerschaft nicht
so, wie es sich die Eltern gewünscht
haben. Das beinhaltet
auch, dass die Geburt
selbst wie auch die Zeit
Müttern inpunkto Gesundheit,
Kindersterblichkeit,
Schulbildung, Einkommen
und politische Einflussnahme
verglichen. „Die Kluft
zwischen den Ländern ist
enorm. Dies gilt besonders
für die Slums der Metropolen“,
sagte die GeschäftsführerinKathrin
Wieland. Während
die Wahrscheinlichkeit
zu sterben, für Mütter in
Norwegen bei etwa eins zu
15 000 liegt, hängt die Todesursache
einer von 18Frauen
in Somalia mit der Mutterschaft
zusammen. (dpa)
Hiltrud Meyer-Fritsch(links) und BeateRiße haben eine klareAufgabe: erkennen, klären und
vernetzen.
Foto: sr
An 19 Geburtskliniken in vier Bundesländernarbeiten
bereits Babylotsen. IhreAufgabe
istes, Familien mit besonderen Belastungen
zu erkennen, zu beraten und in die
mittlerweile nahezu flächendeckend vorhandenen
Netzwerke FrüherHilfen zu vermitteln.
Im Zentrum steht dabei immer
das gesunde und ungefährdete Aufwachsen
des neugeborenen Kindes.
Seit dem Startschuss im Marienkrankenhaus
Hamburg 2007 erreichte das von der
Stiftung SeeYou Familienorientierte Nachsorge
Hamburg entwickelte Programm
rund 70 000 Familien –das entspricht in
2014 rund 5,7 Prozent aller Geburten in
Deutschland.
„Es ist nicht egal,
wie wir geboren
werden“
(M. Odent)
danachnicht immer so rosig
ist, wie gehofft“ sagt Meyer-
Fritsch, die auch für die vorgeburtliche
Bindungsförderung
und Bindungsanalyse
im Hospital verantwortlich
ist.
Die Lotsinnen wissen um
die Bedeutung der Unterstützung
während Schwangerschaft
und nach der Geburt.
So wardie Übernahme
der Lotsenfunktion für sie
nur eine logische Konsequenz
aus ihren bisherigen
Erfahrungen. „Wir verstehen
die Einrichtung der Babylotsen-Stelle
als Präventionsmaßnahme
damit alle
Familien die Klinik mit
einem sicheren Gefühl verlassen
und bei Bedarf durch
ein geschaffenes Netzwerk
ihren Alltag leichter bewältigen
können“, ergänzt Riße:
„Vor allem benachteiligte
Familien können von unserem
Angebot profitieren.“
Dabei hilftihnen auchdie
frühe Kontaktaufnahme in
der Geburtsklinik –teilweise
schon vor der Entbindung –
die es ermöglicht, soziale,
wirtschaftliche oder psychische
Probleme oder familiäre
Konfliktsituationen in
Angriff zu nehmen und damit
den Startins Familienleben
zu erleichtern. Dafür
klären die Babylotsen mit
den Familien gemeinsam,
welche Unterstützungsmöglichkeiten
es in den konkreten
Situationen gibt und
welche am vielversprechendsten
sind. Sie stehen
den Müttern aber nicht nur
mit Ratund Tatzur Seite und
vernetzen bei Bedarf zuden
unterstützenden Angeboten
in und um Münster, sie helfen
auch bei den ersten
Schritten.
Mit einem
Lädchen
für Kinder-
Naturtextilien
Schwangerenvorsorge, Geburten im Geburtshaus,
Wochenbettbetreuung, Stillcafé mit Beratung. Es gibt ein
vielfältiges Kursprogramm für alle Interessierten. Das
Geburtshaus steht in Münster für Münster und das Münsterland.
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Ausgabe 2/2015
8
Zur Kasse
gebeten
Kostenübernahme
D
ie SPD will die gesetzlichen
Krankenkassen
verpflichten, die Kosten für
eine künstliche Befruchtung
wieder voll zu übernehmen,
und zwar generell und
für alle Paare. „Es handelt
sich umein medizinisches
Problem, wenn Paare keine
Kinder bekommen können.
Daher gibt es keinen Grund,
den Versicherten diese Leistung
vorzuenthalten“, sagte
Bundestagsfraktionsvize
Karl Lauterbach dem „Spiegel“.
Die Neuregelung solle
nicht nur für Verheiratete
gelten, sondern auch für
Paare ohne Trauschein.
Familienministerin Manuela
Schwesig (SPD), die
das schon länger fordert,
unterstützt den Vorstoß aus
der Fraktion. „Es ist ungerecht,
dass der Kinderwunschbei
vielen Paaren an
den extrem hohen Kosten
der Kinderwunschbehandlung
scheitert. Deshalb sollten
die Kassen diese Kosten
voll übernehmen“, sagte sie
der dpa.
Ihre bisherigen Pläne sahen
mit Rücksicht auf die
Union lediglich Erleichterungen
für Paareohne Trauschein
vor: Sie sollten ebenfalls
staatliche Zuschüsse beantragen
können, einen Teil
der Kosten aber wie Verheiratete
selbst tragen müssen.
Lauterbach bezifferte die
Kosten einer Komplettübernahme
auf einen zweistelligen
Millionenbetrag pro
Jahr.
(dpa)
Bei unerfülltem
Babywunsch
zum Arzt
Wenn es mit dem Nachwuchs
über einen längeren Zeitraum
einfach nicht klappt,
sollten Paarezum Arzt gehen.
enn mit einer Untersu-
lässt sich die
Dchung
Ursachefür den unerfüllten
Kinderwunsch herausfinden
–und möglicherweise
behandeln. Darauf weist
das Institut für Qualitätund
Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen
(IQWiG)
hin.
Bei der Frau sind mögliche
körperliche Ursachen
etwa hormonelle Störungen,
Schädigungen des Eileiters
oder der Eierstöcke,
Myomeoder eine Endometriose.
Bei den Männern
können ebenfalls hormonelle
Störungen, einge-
Ursache
klären
lassen
Foto: dpa/Christian Charisius
schränkte Samenqualität,
verschlossene Samenleiter
oder Erektionsstörungen
körperliche Ursachen sein.
Auch Krankheiten, psychische
oder genetische Störungen
oder Umwelteinflüsse
können die Fruchtbarkeit
stören.
Hormonelle Störungen
werden mit Hormonpräparaten
behandelt. Bei Myomen
kann eine Operation
helfen. Bildetder Mann nur
wenige Samen, lassen sie
sich direkt in dieGebärmutter
der Frau übertragen –
man bezeichnet das als Insemination.
Eine Alternative
ist die künstliche Befruchtung.
(dpa)
Social
Freezing
Zahlen steigen an
ehr Frauen in Deutsch-
lassen sich Eizel-
Mland
len entnehmen und einfrieren
und verschieben so
ihren Kinderwunschauf unbestimmte
Zeit. «Die Zahlen
steigen sprunghaftan», sagt
der Gründer und Koordinator
des wissenschaftlichen
NetzwerkesFertiprotekt, Michael
von Wolff.
Demnachnutzten im Jahr
2013 in Deutschland 134
Frauen das Angebotzum sogenannten
«Social Freezing».
Im Jahr 2012 warenes
erst 22 gewesen. Von Wolff
geht davon aus, dass die
Zahlen höher liegen, weil
nicht alle Universitätsklinken
und Kinderwunschzentren
alle Behandlungen
melden würden.
Beim «Social Freezing»
lassen sich Frauen Eizellen
entnehmen und diese einfrieren.
Später können sie
dann mit Hilfe von künstlicher
Befruchtung ein Kind
bekommen. (dpa)
Kassetten mit eingefrorenen
Eizellen.
Foto: dpa
Bildque len: pixelio.de, aboutpixel.de, shutterstock.com
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9
Der Ruf der Lockstoffe
Timo Strünker erforscht die Chemie der menschlichen Fortpflanzung
Wenn die Chemie buchstäblich
nicht stimmt, finden
möglicherweise auch Spermium
und Eizelle nicht zueinander.
D
ie Folge: Der Wunsch
der Familiengründung
bleibt eine unerfüllte Vision
und einem Paar das krönende
Kinderglück verwehrt.
Wiedie Natur den richtigen
Weg findet und störende
chemische „Unstimmigkeiten“
im Bereichder menschlichen
Fortpflanzung behoben
werden können, ist das
zentrale Forschungsthema
vonProf. Timo Strünker:Mit
seiner Berufung an die Medizinische
Fakultät der Universität
Münster hat er die
Leitung einer Arbeitsgruppe
am Centrum für Reproduktionsmedizin
und Andrologie
(CeRA) übernommen.In
den kommenden Jahren
will er dort –auch mit Hilfe
interdisziplinärer Partner -
auf dem Gebiet der Spermienphysiologie
forschen.
Chemotaxis, zelluläreSignalwege,
Lockstoff-Rezeptoren
–alles Fachbegriffe, die
Strünkers Forschungsgebiet
kennzeichnen. Seine
Arbeitsgruppe „Regenerative
Biomedizin“ am CeRA
untersucht, wie Spermien
chemische und physikalische
Wegweiser in ihrer Umgebung
wahrnehmen und
verarbeiten. Wie findet das
Spermium den Weg zur Eizelle
und wie kann auf diesen
Prozess eingewirkt werden,
wenn er nicht funktioniert?
Um diese Fragen zu
klären, greift das Team auf
ein breites Spektrum von
modernen biophysikalischen
Verfahren zurückund
nutzt diverse fluoreszenzoptische,
kinetische sowie
fol-
Forschungsstandort
gen. Sein weiterer Berufsweg
führte ihn
2006 zunächst indie
Pharmaforschung
nach Aachen, woer
als Laborleiter für
Molekulare Pharmakologie
bei
der Grünenthal
GmbH tätig
war. 2009
zog es ihn
jedoch zurück
indie
Grundlagenforschung
und damit
nach
Bonn,
ans renommierte
Forschungszentrum
caesar. Während
seines Engagements
als Nachwuchsgruppenleiter
für Spermienphysiologie
fand
er hier sein bestimmendes
Forschungsfeld.
elektrophysiologische Methoden.
Mit ihrer Hilfe wollen
die Forscher vor allem
die molekulare Physiologie
und Funktionsweise der Ionenkanäle
und Ionentransporter
verstehen, die es den
Spermien ermöglichen, die
Eizelle aufzuspüren.
Seinen Wechsel vom Forschungszentrum
caesar in
Bonn, einer Einrichtung mit
dem Status eines Max-
Planck-Institutes, an die
Universität Münster sieht
Prof. Strünker als perspektivische
Entscheidung. „Meine
Ortswahl ist vor allem in
der Infrastruktur des Forschungsstandortes
begründet.
Am CeRA finden mein
Team und ichdie besten Bedingungen
für unsere Forschungsprojekte
vor und
wir haben die Möglichkeit,
bereichernde Kontakte zur
Reproduktionsmedizin und
Andrologie zu knüpfen“, erläutert
der Biochemiker. der
in den kommenden Jahren
bewusst auf lokale interdisziplinäreKooperationen
setzen
will.
Die Karriere des 40-jährigen
Remscheiders begann
mit einem Biologie-Studium
in den Jahren 1997 bis 2002
in Köln; anschließend promovierte
erinder Fachrichtung
Biochemie am Forschungszentrum
Jülich.
Von 2005 bis 2006 ließ er
den PostDoc am selben
Prof. Timo Strünker bei seinem Antrittsvortrag
im CeRA
Foto: UKM/Fotozentrale
Welche Krankenkasse unterstützt unseren Babywunsch?
Die IKK classic übernimmt bei einer künstlichen
Befruchtung bis zu 100% Ihres Eigenanteils.
Weitere Informationen unter unserer
kostenlosen IKK-Servicehotline: 0800 455 1111.
Oder auf www.ikk-classic.de
Mehr Leistungen bei Familienplanung
und Schwangerschaft
nDeutschland ist etwa
jedes zehnte Paar ungewollt
Ikinderlos. Wenn es mit dem
Kinderwunsch auf natürlichem
Wege nicht klappt,
entscheiden sich viele Paare
für eine künstliche Befruchtung.
Bei Vorliegen von
bestimmten medizinischen
und persönlichen Indikatoren
erstatten gesetzliche Krankenkassen
bis zu 50 Prozent
der entstandenen Kosten.
„Die IKK classic geht jedoch
noch weiter“, sagt IKK
Regionalgeschäftsführerin
Karin Jöhring. „Wir erstatten
zusätzlich zum gesetzlichen
Kassenanteil 50 Prozent der
selbst zu tragenden Kosten.
Sind beide Ehepartner bei der
IKK classic versichert, erhöht
sich der Erstattungsbetrag
auf 100 Prozent.“ Die IKK
classic möchte aber auch zu
Anzeige
einem optimalen Verlauf der
Schwangerschaft beitragen:
„Viele werdende Mütter fühlen
sich insbesondere in den
letzten Wochen ihrer Schwangerschaft
sicherer, wenn
sie ihre Hebamme jederzeit
erreichen können.
An dieser Hebammenrufbereitschaft
beteiligt
sich die IKK classic mit bis zu
250 Euro“, so Karin Jöhring.
Neben allen angebotenen
Früherkennungsuntersuchungen
erhalten Schwangere
über das IKKGesundheitskonto
außerdem
100 Euro pro Kalenderjahr für
zusätzliche Vorsorgeuntersuchungen
wie ein Ersttrimesterscreening
oder den Toxoplasmosetest
oder für ärztlich
verordnetet Mineralstoffe
wie zum Beispiel Folsäure
oder Magnesium.
10
Malen, hüpfen, sprechen –bereits im Kindergarten werden die Kinder auf die Anforderungen inder Schule vorbereitet.
Foto: dpa
Augen und Ohren offen halten
Vordem Schuleintritt müssen Kinder gut hören und sehen /Auch die psycho-emotionale Entwicklung ist wichtig
Von Meike Kessler
Wer nicht erkennt, was an
der Tafelsteht,der lernt auch
nichts. Und wer nicht hört,
was der Lehrer sagt, versteht
auch nichts.Gut,dassdie Kinderärzte
schon weit vor
Schuleintritt das Hör- und
Sehvermögen überprüfen.
on Geburtankontrollie-
die Kinderärzte die
Vren
Ohren und Augen der Kinder.
„Hören und sehen sind
Grundvoraussetzung für
eine gesundeEntwicklung“,
erklärt Dr. Dieter Göhler.
Der Facharzt für Kinder-und
Jugendmedizin ist Mitglied
der Kammerversammlung
der Ärztekammer Westfalen-Lippe.
„Für Schulkinder
ist es besonders wichtig,
dass sie dem Unterricht folgen
können.“
Bereits bei der VorsorgeuntersuchungU8mit
4Jahren
werden Fertigkeiten abgefragt,
die das Kind
braucht, um in der Schule
zurecht zu kommen. „Diese
Fertigkeiten sollten sich zur
U9 mit fünf Jahren verfestigt
haben“, erklärt der
Facharzt. Heißt: Die Grobmotorik
muss soweit ausgereift
sein, dass ein Kind den
Schulweg schafft und die
Treppe zur Klasse emporsteigen
kann. Die Feinmotorik
istwichtig, damit die Kinder
inder brauchen Zeit mit
KMama und Papa. „Eltern
sollten mit ihren Kindern
sprechen und spielen, sich
mit ihnen beschäftigen“,
sagt Dr. Dieter Göhler. Dies
muss nicht immer sein, aber
regelmäßig.
Fernsehen zählt nicht dazu.
„Bewegte Bilder faszinieren
alle, aber der Konsum
sollte begrenzt sein“, sagt
den Stift fürs Schreiben halten
können. Während Kinder
bei der U8Farben kennen
sollten, geht es bei der
U9 schon um Sprach- und
Mengenverständnis und
um die kognitiven Fähigkeiten.
Alles kein Problem, sagt
Göhler. „90Prozent der Kinder
entwickeln sich ohne
Problemeund können auch
ohne Schwierigkeiten in die
Göhler. „Rausgehen und
spielen ist die bessere Alternative.“
Wie viel Fernsehen
vertretbar ist, darüber informiert
eine Broschüre der
Bundeszentrale für gesundheitliche
Aufklärung.
Wernicht nur den Fernseher
anmacht, um die Kinder
zu beschäftigen, sondern sie
in den Alltag integriert,
sorgt auchdafür,dass sie alle
Schule gehen.“ Es gehe jedochdarum,
mögliche Defizite
im Vorfeld aufzudecken
und Mithilfevon Ergotherapeuten
und Logopäden zu
beheben, bevor die Kinder
eingeschult werden.
Die psycho-emotionale
Entwicklung des Kindes
wird durch Elterfragebögen
und Fragebögen an die Erzieherinnen
erfasst. Auch
das Verhalten des Kindes in
Eltern sollten ihren Kindern etwas bieten
Fertigkeiten für die Schule
bekommen. Sich selber anziehen,
Brote schmieren,
Tisch decken, Wäsche sortieren
– die Liste ist lang.
„Die Kinder sind dann
enorm stolz und freuen
sich.“
www.bzga.de/?id=medien&sid=73&idx=1720
der Untersuchungssituationgibt
Hinweise. Der Grad
der psychischen Reifeist für
das spätere Einleben in der
Schule wichtig, wie der Kinderarzt
erklärt. „Ist ein Kind
in der Grundstimmung
fröhlich, interessiert und
neugierig, können Eltern
davonausgehen, dass es seelischgesund
ist.“ Wenn Kinder
nur schüchtern oder
grenzenlos offen seien, sollten
die Eltern mit dem Kinderarzt
und em Kindergarten
Rücksprache halten.
„Vor allem die Erzieherinnen
beobachten, ob Kinder
soziale Kontakte aufbauen
können.“
Ob Brille, Hörgerät oder
Förderung im psycho-emotionalen
Bereich – die U-
Untersuchungen helfen Defizite
aufzudecken. Darüber
hinaus sollten Eltern ihre
Augen und Ohren offen halten,
was die Entwicklung
ihrer Kinder angehet.
Foto: ampnet/jri
11
Musik, Sport und
schlafende Babys
Kangatraining integriert den Nachwuchs
Auf Nummer
sicher
Kindersitze auf dem Prüfstand
er ADAC und die Stif-
Warentest haben
Dtung
23 Kindersitze nach neuen
Testkriterien unter die Lupe
genommen. Dabei bewerteten
die Experten vor allem
„Sicherheit“, „Bedienung“,
„Ergonomie“ und „Schadstoffgehalt“.
Viermal mussten die Tester
die Note „mangelhaft“
vergeben. Kein getesteter
Sitz konnte sichdie Bestnote
„sehr gut“ sichern, aber
mehr als die Hälfte, nämlich
14 Sitze, erhielten das
ADAC-Urteil „gut“. Diese
sowie vier weitere, die
ein „befriedigend“ erreichten,
übertreffen die
gesetzlichen Mindestanforderungen
deutlich.
Generell sollten Eltern
sich vor der Anschaffung
eines Kindersitzes
über das Angebot informieren.
Beim Kauf selbst
sollte das eigene Fahrzeug
und das Kind mitgenommen
werden, um
die zur Auswahl stehenden
Modelle ausprobieren
zu können, empfiehlt der
ADAC. Nach demKauf istes
wichtig, sich mit der Handhabung
des Sitzes vertraut
zu machen; der richtige Einbau
ist wichtig, damit der
Sitz das Kind im Falle eines
Unfalls bestmöglich schützen
kann. Dabei ist besonders
darauf zu achten, dass
der Sitz stabil im Fahrzeug
steht und die Gurte möglichst
geradlinig verlaufen
und straff angezogen werden.
Viermal mussten die Tester die
Note „mangelhaft“ vergeben.
Foto: auto-medienportal.de
Von Sebastian Rohling
Fitness mit Kind, da kommt
auch eine bestens organisierte
Mutter an ihre Grenzen.
Die Kernfrageist in der Regel,
wer kümmert sich um den
Nachwuchs während des
Sports? Eine Frage, die sich
beim Kanga nichtstellt, denn
hier macht das Kind mit.
as Training sei genau auf
Ddie Bedürfnisse von Mama
und Babyabgestimmt, so
Julia Diehl (Bild), die die erste
Kangatrainerin der Stadt
war. Gemeinsam mit ihrem
Sohn Emil bietetsie Kursein
Münster wie auchinGreven
an und ist eine von mittlerweile
zwei zertifizierten Kangatrainerinnen
in der Region.
„Ich hab mich schon
in der Schwangerschaft auf
Kangatraining gefreut. Da es
zu der Zeit aber keine Angebote
gab, habe ich die Sache
selbst indie Hand genommen“,
erinnert sie sich.
Was diesen Mutter-Kind-
Sport von anderen unterscheidet
ist, dass das Baby
fast die gesamte Zeit direkten
Körperkontakt mit der
Mama hat.
„Beim Kangatraining wird
besonders darauf geachtet,
das der Beckenboden zum
einen geschont, auf der anderen
Seite aber gestärkt
wird“, beschreibt Diehl
einenFokus. Der andereläge
auf der korrekten Körperhaltung
im Alltag und auf
der Festigung der tiefliegenden
Bauchmuskulatur.
Da die Kinder während
des Trainings
auf dem Rücken
der Mütter getragen
werden,
ist auch das
„richtige“ Tragen
ein Bestandteil
der Kurse. „Es
ist besonders
wichtig, dass alle
Babys gesund getragen
werden“, beschreibt
die Trainerin.
Sofern die Kangatrainer
keine
eigene Fortbildung
indiesem Bereich besitzen,
ist esdeswegen normal,
dass sie eng mit einer
ausgebildeten Trageberaterin
zusammen arbeiten, die
eine Beratung vor jedem 8-
Wochen-Kurs anbietet.
Frauen, die mit Kanga beginnen
wollen, müssen den
postnatalen Check-up beim
Gynäkologen (sechs bis
zehn Wochen nach der Entbindung)
erfolgreichbestanden
haben, dann kann es bereits
losgehen. „Das Schöne
bei dem Sport ist, das vor
dem Training nach dem
Training ist. DieMamas können
sichaustauschen und es
werden Themen besprochen,
die die Mütter häufig
beschäftigen“, weiß Diehl.
„Oftmals ist dafür vor allem
nach dem Sport Zeit, da die
Babys in der Regel immer
beim Workout einschlafen.“
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12
Eine kleine Familie auf Zeit
Hallo hat für einen Tageine Tagesmutter inMünster-Albachten begleitet
Von Meike Kessler
Es klingelt an der Tür. Fabian
ist da. Jetzt ist die kleine Familie
auf Zeit für diesen Tag
komplett.
ochschnellder Mama ge-
dann kann der
Nwunken,
Spaß beginnen. „Es ist einfach
eine schöne Arbeit“, sagt
Coletta Lohmann. Seit 24
Jahren betreut sie Kinder.
„Als Tagesmutter erlebe ich
die Entwicklung von null bis
drei Jahre“,erklärt die Münsteranerin.„In
dieser Zeit passiert
soviel.“
Frühstückszeit. Jedes der
Kinder bekommt seine Wasserflasche
und das Essen, das
die Eltern eingepackt haben.
„BabyJonabekommtdie Flasche“,
erklärt die 53-Jährige,
die zur Zeit fünf Kinder betreut.
Endlich haben alle aufgegessen.
Es ist Spielzeit. Jedes
der vier Kinder (eins macht
Ab auf den Spielplatz: Bei der Tagesmutter ColettaLohmann (links) machen Jona (v.l.), Fabian
und Klara alles zusammen.
Foto: kes
gerade Urlaub) ist mit etwas
anderem beschäftigt. Lesen,
Lego oder Ball spielen –zusammen
oder allein. Es gebe
viele Einzelkinder,die bei der
Tagesmutter Gelegenheit bekommen,
mit anderen zu
spielen.
Im Flur knubbelt es sich.
Fabian möchte seine Schuhe
alleine anziehen und „Baby
Jona“ (so nennen die Kinder
den kleinen Jona) will nicht
so lange im Kinderwagen
warten. Da sind nicht nur
starke Nerven gefragt. „Jede
Tagesmutter wird im Laufe
der so genannten großen
Qualifikation ein Jahr lang
geschult“, erklärt Coletta
Lohmann.Hinzu komme alle
zwei Jahre ein Erste-Hilfe-
Kurs für Kinder und jährlich
zwölf Stunden Fortbildung.
„Für michbedeutetKindertagespflege,
dass wir wie eine
kleine Familie zusammen leben,
klein und übersichtlich.“
Dazu gehörtaucheine feste
Tagesstruktur. „Wenn wir
vom Spielplatz nach Hause
kommen und anfangen zu
singen, wissen die Kinder, es
gibt gleichMittagessen“,sagt
die Tagesmutter. „Das gilt
auch für die frische Windel
vorm Mittagsschlaf.“ Heute
gibt es Kartoffelbrei mit
Würstchen.
Nach dem Mittagsschlaf
wachen die Kinder einer
nach dem anderen wieder
auf. Undauchdie Elterntrudeln
wieder ein. Es klingelt an
der Tür. Es istFabiansMama.
Sein Taginder kleinen Familie
bei Coletta Lohmann ist
für heute zuEnde.
www.muenster.de/stadt/jugendamt/kita_familie.html