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Hallo, da bin ich 2/2015

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Ausgabe 2/2015

Anzeigen-Sonderveröffentlichung

Geburtsvorbereitung

und Geburt

Pflege

und Pflegemittel

Nahrung und

Ergänzungsmittel

Bekleidung

und Schuhe

Wissenswertes

für junge Familien

Spezialthema:

Unerfüllter

Kinderwunsch

HALLO

Baby- und

Kindermöbel

Betreuung und

Unterbringung

Alles für

Mutter und Kind

Angebote

und Tipps


2



Bloß nicht in den Mund

BUND hat Kinderspielzeug getestet und bedenkliche Stoffe gefunden

Von Sebastian Rohling

Spielen ist das Experimentieren

mit dem Zufall, hat der

deutsche Lyriker Georg Philipp

Friedrich Leopold Freiherr

von Hardenberg (1772 -

1801) gesagt. Allerdings

scheintesauch bezüglich der

Schadstoffbelastung des

Spielzeugs so eine Sache mit

dem Zufall zu sein –zumindest

aus Verbrauchersicht.

mmer wieder präsentieren

IMedien Studien und

Untersuchungen von Nicht

Regierungsorganisationen,

Verbraucherportalen oder

deutschen und europäischen

Behörden. Diese ergeben,

dass Stichproben von

Kinderprodukte teils hoch

mit gesundheitsschädlichen

Chemikalien be lastet

sind. Allein im Jahr 2014

mussten in der EU 650 der

Spielzeuge vom Markt genommen

werden (http://

ec.europa.eu), da sie unter

anderem eine zu hohe Chemikalienbelastung

aufgewiesen

haben.

Um Kinder vor gefährlichen

Chemikalien zu schützen,

hat unter anderem der

BUND im Frühjahr

2015 mehrere

Kinderprodukte

auf

ihren Schadstoffgehalt

untersuchen

lassen. Das Ergebnis

war aus

Elternsicht alarmierend. In

acht von neun Stichproben

fanden sich Weichmacher,

krebsfördernde polyzyklische

aromatische Verbindungen

(PAK) und andere

Giftstoffeinden Produkten.

Zwar gibt es Grenzwerte

für bestimmte Chemikalien

innerhalb der EU,dochzum

einen verstoßen einzelne

Hersteller immer wieder dagegen.

Zum anderen sind

laut BUND die Grenzwerte

der EU teils viel zu hochangesetzt,

um Kinder wirklich

vorGesundheitsgefahren zu

schützen. Erschwerend käme

hinzu, dass es Kinderprodukte

wie zum Beispiel

Badeartikel oder Karnevalsmasken

gäbe, die nicht als

Spielzeug definiert seien

und für die somit noch

nicht einmal die schwachen

Grenzwerte der europäischen

Spielzeugrichtlinie

gelten, heißt es in dem Bericht

zuder Untersuchung

weiter.Auchdas die Hersteller

nicht verpflichtet sind,

auf ihren Produkten zu

kennzeic hnen, welche

Foto: sr

Volkshochschule

Münster

Chemikalien enthalten

sind und wie

schädlich diese sind,

wird bemängelt.

Seit 2006 haben Verbraucher

allerdings das

Recht, bei Herstellern anzufragen,

ob umweltund

gesundheitsschädliche

Chemikalien in

einem Produkt enthalten

sind oder nicht.

Weiter sind die Hersteller

verpflichtet, innerhalb

von 45 Tagen Auskunft

zu erteilen. Das

hat sich die Organisation

zum Anlass genommen

und bietet

Interessieren

unter

www.bund.net/

giftfrage den Service,

Fragen über

ein einfaches Online-Formular

an Spielzeughersteller

zu stellen.

Einen anderen Weg können

Elterndurch ihr aktives

Kaufverhalten steuern. Immer

mehr Geschäfte bieten

Produkte an, die im chemischen

Sinne gesundheitlich

nicht schädlich sind. Unter

anderem das Lädchen in

Münster, dass seine Räumlichkeiten

im Geburtshaus

bezogen hat,

bietet solche Produkte

an. Dabei

geht die Inhaberin

Sandra Witte

sogar noch einen

Schritt weiter.

„Neben den ökolo-

gi-

schen Kriterien

sind mir auch

die Herstellungsbedingungen

wie auch der Ort sehr

wichtig“, erklärt sie. So käme

es, dass nahezuhundert

Prozent ihrer Produkte in

Deutschland gefertigt worden

sind. Egal ob bei Spielzeug,

Textilien oderauchbei

anderen Produkten wie

Stoffwindeln, Tragetüchern

und auch Second-Hand-

Textilien. Witte ist eswichtig,

dass sie über Herkunftsort,

-produktion sowie Zusammensetzung

der Stoffe

informiert ist.

Dass das Bestreben der

Kunden nach „sauberen

Produkten“ nicht nur die

Einzelhändler spüren, sondernauchdie

Hersteller,zeigen

Aktionen wie die von

Greenpeace oder BUND, die

sich für schadstofffreie Produkte

engagieren und Missstände

in der Medien veröffentlichen

um

den Verbraucher

zu informieren.

Auch die Weltgesundheitsorganisation

(WHO) hat sich

dem Thema angenommen.

So

hat sie hormonell

wirksame

Stoffe

im Februar

2013

sogar als

„globale

Bedrohung“

bezeichnet. In

ihrem großen

Übersichtsreport

zum

Stand der

Forschung

warnt die

WHO davor,

dass die Belastung des

Fötus im Mutterleib mit diesen

Chemikalien eine Rolle

spielt beim Anstieg der Fälle

von Fortpflanzungsstörungen,

hormonbedingten

Krebsarten, Verhaltens- und

Lernschwierigkeiten, Asthma

und möglicherweise

auch Fettleibigkeit und Diabetes.

Zahlreiche Untersuchungenbelegen

zudem, dass die

Schadstoffe, die inder Umgebung

der Kinder vorkommen,

sich auch in ihrem

Körper wiederfinden.

Weil sienochwachsen, reagiert

der Nachwuchs besonders

empfindlich auf

Schadstoffe. Allergien und

hormonell bedingte Krankheiten

wie eine frühzeitige

Pubertät können die Folge

sein.

www.bund.net, http://

ec.europa.eu, http://unep.org

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Redaktionsleitung:

Claudia Bakker

s 02 51 /6 90 96 12, Fax -10

Sonderveröffentlichung „Hallodabin ich

Redaktion:

Sebastian Rohling

s 02 51 /6 90 96 18, Fax -10

Vertrieb:

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Soester Straße13

48155 Münster s 02 51 /690665

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3

Von Sebastian Rohling

Der Berufsstand der Hebammen hat

es nicht leicht Obwohl mehr Frauen

Hebammenhilfe in Anspruch nehmen,

nimmtdie Anzahl der freiberuflichen

Hebammen stetig ab.

D

ie weiterhin ungelösten Haftpflichtversicherungsfrage

und

die langwierigen Verhandlungen

mit den Krankenkassen bezüglich

der Vergütung der Hebammenarbeit,

haben viele freiberufliche

Hebammen zur Aufgabe ihres Berufes

bewogen. Leidtragende sind die

Frauen und jungen Familien, die oft

lange suchen müssen bis sie noch

eine Hebamme finden.

Um sich den wachsenden Herausforderungen

auch auf lokaler

Ebene besser stellen zu können,

haben ursprünglich 22, jetzt über

100 Frauen das Hebammennetzwerk

Münsterland ins Leben gerufen.

„Der Verein (das Netzwerk) hat

es sich zum Ziel gesetzt, eine möglichst

flächendeckende Versorgung

mit Hebammenhilfe zu erreichen

und die Frauen und jungen Familien

bei der Suche nach einer Hebamme

bestmöglichzuunterstützen,

“, erklärtdie Vorsitzende Julia Arnst

die Entstehung. Zudem sollen auch

dieZusammenarbeit mit den Gynäkologen

gestärkt werden. „Damit

die Schwangeren sofrüh wie möglicherfahren,

dass sie sichzeitig, um

eine Hebamme kümmern müssen,

ergänzt Christiane Borchard, stellvertretende

Vorsitzende des Netzwerkes.

Die beiden Hebammen und ihre

Kolleginnen Annette Denker

(Schatzmeisterin) und Claudia

Freisfeld (Schriftführerin) bilden

den aktuellen Vorstand. Gemeinsam

wollen sie Frauen in Münster

und Umgebung dabei unterstützen,

Für die Familie

Hebammen-Netzwerk für das gesamte Münsterland

eine

Hebamme

für die Betreuung

in

Schwangerschaft,

Wochenbett und Stillzeit

zu finden. „Ein sehr wichtiges Instrument

in diesem Zusammenhang

ist die Herausgabe der bekannten

Hebammenliste für das Münsterland“,

nennt Arnst einen Teil der

Netzwerkarbeit. Wichtig ist ihr und

ihren Kolleginnen aber, dass sie in

erster Linie für die Frauen da sein

wollen.

„Politische

Lobbyarbeit

steht bei uns nicht

im Fokus. Darum kümmern

sich die Landesverbände. Wir

wollen vielmehr hier vor Ort eine

optimale Versorgung wie Vernetzung

gewährleisten können“, erklärt

Borchard den wesentlichen

Unterschied zum Landesverband.

Trotzt der alltäglichen Herausforderungen

einer Hebamme, istesgelungen,

das Hebammennetzwerkzu

gründen. Ihr nächster Schritt ist

nun, mit der Hebammenzentrale

eine feste Anlaufstelle zu schaffen.

„Das istdringend nötig, wie wir immer

wieder mitbekommen. Denn

nicht nur die Schwangeren und

frisch gebackenen Mütter sind auf

der Suche nach Hebammen. Auch

viele der Einrichtungen, die den Betroffenen

bei der Suche nach einer

Hebamme helfen, wie Schwangerschaftsberatungsstellen,

Gesundheits-

und Jugendämter, Familienbildungsstätten,

Krankenhäuser

und viele mehr,wenden sichimmer

öfter mit verzweifelten Anfragen an

uns“, soArnst. Allerdings seien ihnen

derzeit noch immer ein wenig

die Hände gebunden, da sie sich

nur ehrenamtlich um das Netzwerk

kümmern können. Um das

zu ändern, soll langfristig nicht

nur ein Büro der für das Netzwerk

angemietet werden.

Auch eine Bürokraft soll nach

Vorstellung des Vereins eingestellt

werden. „Wenn es so weit ist, dann

würde uns eine Teilzeit-Kraft schon

sehr entlasten. Damit wir die aber

langfristig bezahlen können, muss

die Finanzierung der Hebammenzentrale

gesichert sein“, gibt die

Schatzmeisterin zu bedenken. „Die

dafür nötigen Mittel kann unser gemeinnütziger

Verein aber nicht alleine

aufbringen.“ Daher freut sich

das Team über jede finanzielle

Unterstützung. Alle Informationen

zum Verein und den verschiedenen

Möglichkeiten, dem Projekt Unterstützung

zukommen zu lassen, finden

Interessierte auf der Homepage

des Vereins. Eine Spendenquittung

wird selbstverständlich ausgestellt.

www.hebammennetzwerk-muensterland.de

Die Geburtshilfe amUKM erwartet

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4



Im Stillen liegt die Kraft

Erst ab dem sechsten Monat zufüttern

Von Sebastian Rohling

Für den Nachwuchs soll es immernur

dasBeste sein. Bezüglich

der Ernährung istdas die

Muttermilch. Sofern es keine

medizinischen Einwände

gibt, sollte deswegen die erstenfünf

Lebensmonate nicht

zugefüttert werden.

ieser Ansicht sind auch

Ddie Experten des Clemenshospitals.

Dr. Rüdiger

Langenberg, Chefarzt der

Frauenheilkunde: „Stillen

ist die natürlichste und gesündeste

Ernährung, die ein

Baby bekommen kann.“

Welche Bedeutung dem Stillen

zukommt, zeigen auch

die Empfehlungen der WHO

und UNICEF.Diese empfehlen,

Kinder in den ersten

sechs Monaten voll zu stillen

und dann weitere18Monate

die Ernährung mit Beikost

zu ergänzen.

Die immer wiederkehrende

Diskussion zum Thema

Stillen fängt schon bei der

Ernährung der Mutter zu

Stillzeiten an. „IntensiveGewürze,

Knoblauch, Zwiebeln

oder Spargel. Diese

Dinge wollen viele Frauen

während des Stillens nicht

essen, da sie für ihre Kinder

zu viele Blähstoffeenthalten

und Bauchschmerzen bei

den Kindern verursachen

würden. Diese Theorie hält

sichsehr hartnäckig, istaber

bis heute wissenschaftlich

nie bestätigt“, beschreibt

GeBurtshilfe im franziskus

Langenberg einen von vielen

kontroversen Punkten.

Hat sicheine Frau erst einmal

dafür entschieden ihr

Kind zu stillen, so ist eine

Vorbereitung sinnvoll. „Leider

stillen viele Frauen ihr

Kind nicht lange genug und

fangen häufig zu früh mit

dem zufüttern an. Als

Grund höre ich dann häufig,

dass das Kind ja nicht

satt werden würde; gerade

am Anfang. Das ist allerdings

falsch.“ Ein häufiges

Verlangen des Neugeborenen

nachder Brustbefriedigt

auch dessen Bedürfnis

nach Nähe, Kuscheln

und Saugen

sollte

nicht automatisch

als

ständiges

Hungerzeichen

gedeutet werden.

Die so geschaffene

Nähe ist wiederum

wichtig für die Bindung

zwischen Mutter

und Kind“, erklärt

derExperte und

beschreibt, warum

auch Stillen gelernt

sein will: „Stillen

braucht Zeit. Damit

ist noch nicht einmal

die reine Nahrungsaufnahme

gemeint.

Auch das Zu-

Bauchentscheidung mit Verstand

Wirgehen insFranziskus, Mama –

da binich mirsicher.

www.sfh-muenster.de

www.geburten-muenster.de

www.elternschule-muenster.de

sammenspiel von

Mutter und Kind

muss sich erst entwickeln“,

erklärt er.

Um Frauen einen geeigneten

Raum zum Thema

Stillen inklusive Betreuung

bieten zu können, hat sich

das Team des Clemenshospitals

dazu entschieden,

ein Stillcafé zueröffnen.

eine einrichtung der st.Franziskus-stiftung münster

Ab dem 23. September

können dann Mütter mit

ihren Kindern immer zwischen

zehn und elf Uhr vorbeikommen

und bei einem

kleinen Snack klönen, stil-

Die Weltstillwoche wird jährlich seit dem

Start1991 in über 120 Ländernabgehalten. In

Deutschland wirdsie stetsinder 40. Kalenderwoche

(28. September bis 4. Oktober 2015) begangen.

Foto: Clemenshospital

Wer hilft wem?

Uni sucht Kleinkindern fürStudie

I n welchem

Alter

fangen Kinder

an, anderen zu helfenund

sichfür andere verantwortlich

zufühlen? Mit

diesen Fragen befassen sich

die Entwicklungspsychologen

der Westfälischen Wilhelms-Universität

Münster

(WWU). Um Antworten zu

finden, suchen sie interessierte

Familien mit Kleinkindern

im Alter von sechs

bis 18 Monaten, die bei der

aktuellen Studie „Wer hilft

len und sich austauschen.

„Was unser Café von anderen

unterscheiden wird

ist, dass immer auch zwei

von insgesamt zehn zertifizierte

Still- und Laktationsberaterinnen

vor Ort sein

werden. AufWunschstehen

sie mit Ratund Tatden Frauen

zur Seite und wenn sich

ein Fall als besonders Kritisch

herausstellt, kann binnen

kürzester Zeit auch ein

Arzt hinzugezogen werden“,

beschreibt Langenberg

das Konzept.

Das Team der Geburtsstation

hat immer wieder die

Erfahrung gemacht, dass die

Frauen sich sehr gut auf

die Phase der Geburt

sowie die dann sich

verändernden Lebensumstände

vorbereiten

und informieren. „Das

Stillen scheint aber eher

stiefmütterlich behandelt

zu werden. Zu oftlernen

wir Frauen kennen,

die gar nicht oder falsch

über das Thema stillen informiert

sind“, bemängelt

Langenberg.

Deswegen laden er und

sein Team am 3. September(Mittwoch)um18Uhr

zu einem Infoabend rund

ums Stillen in das Clemenshospital

ein.

„In Zukunft wird dieser

kostenlose Informationsabend

zum Thema Stillen

immer am ersten Mittwoch

des Monats um 18

Uhr sein.“

wem?“

mitmachen

möchten.

Die Untersuchungen,

bei

denen unter anderem

das Blickverhalten der Kinder

beobachtet wird, finden

in freundlicher,kindgerechter

Atmosphäre imInstitut

für Psychologie im Beisein

eines Elternteils statt. Als

Dankeschönfür die Teilnahme

erhalten die Kinder ein

kleines Geschenk. Infos im

Netz: www.uni-muenster.de/bela-Entwicklung


5

Die Natur wird esrichten

Kaiserschnitt sollte niedie erste Wahl des Gebären sein

Foto: TK-Pressestelle

Von Sebastian Rohling

Früher wurde der Kaiserschnitt

fast ausschließlich

aus medizinischen

Gründen

durchgeführt.

Heute

sieht

das anscheinend

anders

aus.

on 1991 bis 2012 hat sichdie

VAnzahl der Kaiserschnitte

bei Entbindungen in deutschen

Krankenhäusern prozentual

mehr als verdoppelt, von 15,3

auf 31,7 Prozent.n So ist zum

Beispiel bei den Versicherten

der Techniker Krankenkasse

(TK) 2014jedes dritte Neugeborene

per Kaiserschnitt zur Welt

gekommen.

„Eine solche Zunahme kann

nicht mehr auf medizinische

Notwendigkeit zurückgeführt

werden“, sagt Dr. Joachim Zucker-Reimann.

Als Chefarzt der

Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe

am Herz-Jesu-Krankenhaus

hat er selber auch

schon Kaiserschnitt-Geburten

begleitetund durchgeführt. Ein

„Fan“ dieser Gebärmethode ist

er aber nie geworden. „Die Natur

hatJahrtausende an der Optimierung

dieses Prozesses gearbeitet

undihn verbessert“, erklärt

er seine Ansicht. Die natürliche

Geburt hat gegenüber

dem Kaiserschnitt wesentlich

mehr Vor- als Nachteile. „Eine

natürliche Geburt hat körperliche

wie psychische Vorteile

für die Mutter, sofern keine

Komplikationen vorliegen,

die einen Kaiserschnitt unumgänglich

machen“, sagt der

Experte.

Schwangerschaftund Geburt

sollten freudige Ereignisse im

Leben einer Familie sein und

von Anfang bis zum Ende in

vollen Zügen genossen werden

können. Das gilt insbesondere

für die erste Geburt, wenn alles

noch fremd und neu ist auch

wenn jede Schwangerschaft

wie Geburtindividuell und einmalig

verläuft. Umso wichtiger

sei es, dass werdende Elternsich

des „natürlichen Prozesses der

Geburtbewusstwerden“, so Zucker-Reimann.

Medizinisch spricht für eine

natürliche Geburt, dass auch

das Kind von dem Geburtsvorgang

profitiert. So wird durch

den Geburtsstress das Kreislaufsystem

des Babys „hochgefahren“,

was spätere Komplikationen

verringert. „Unter anderemwirdbei

einem auf natürlichem

Wege geborenen Kind bei

der Passage des Geburtskanals

die mit Fruchtwasser gefüllte

Lunge ausgepresst, was bei

einer Entbindung durch die

Bauchdecke ausbleibt und zu

Atemproblemen führen kann“,

nennt der Gynäkologe eine

mögliche Erklärung für die Reduzierung

von Anpassungsproblemen

des Neugeborenen.

„Niemand kann gezwungen

werden, sein Kind auf die eine

oder andere Weise auf die Welt

zu bringen. Aber werdende Eltern,

auch die Väter, sollten

sich imVorfeld gut informieren.

Denn Angstund Unwissenheit

sind die schlimmsten Feinde

der natürlichen Entbindung.

Die besten Freunde sind hingegen

Freude, Zuwendung und

der Blickauf das positivebevorstehende

Ereignis“, lädt Zucker-

Reimann alle werdenden Eltern

zum Dialog mit ihre Hebamme

oder Gynäkologen ein.

Jeden

1.Mittwoch im

Monat um 18 Uhr

Stillinformationsabend,

Teilnahme

kostenlos

n

n

n

n

n

n

n

Gebor(g)en im Clemenshospital

Geburtsvorbereitungskurse

Perinatalzentrum Level II

Wassergymnastik für Schwangere

Akupunktur

Rückbildungsgymnastik und Babymassagekurse

Geschwisterschule

Infoabend an jedem ersten, zweiten und dritten Montag

im Monat um 19.15 Uhr

Clemenshospital | Düesbergweg 124 | 48153 Münster | www.clemenshospital.de

Hotline Kreißsaal: 0251.976-2563


6



Ganz natürliche Unterstützung

Geburtsbeschleuniger: Wenn das Baby nicht kommen will

Neun lange Monate mit dickem

Bauch. Nur die Ungeduld

istamEnde der Schwangerschaft

noch größer. Die

wenigsten Kinder kommen

allerdings zum berechneten

Geburtstermin. Ein bisschen

nachhelfen dürfenwerdende

Mutter zwarschon, Übertreiben

aber ist gefährlich.

errechnete Geburts-

(ET) ist meist

Dtermin

nur eine grobe Richtgröße.

Plusminus zehn Tage um

den errechneten Termin

sind für die Geburt normal.

Das Baby gebe den Startschuss

für die Geburt, sagt

Birgit Brulow,Hebamme im

Geburtshaus Hamburg. Mit

der Geburtsbeschleunigung

sollten Hochschwangere

daher Vorsicht walten

lassen. Erst eine Woche

nach dem ET dürften Frauen

beginnen, mit sanften

Methoden Wehen zu provozieren.

Vorher sei der

Muttermund meistens

nochnicht reif, dieerfolglosen

Versuche stressten Mutter

und Kind unnötig.

Immerhin gibt es dann

aber ein paar natürliche

Tricks:zum Beispiel ein Nelkenöl-Tampon,

mit der der

Muttermund weicher gemacht

wird. Dafür wird

Sonnenblumenöl mit fünf

bis sechs Tropfen Nelkenöl

vermengt und auf einen

Tampon geträufelt. Den

gleichen Effekt könne auch

Sexmit dem Partnerhaben,

erläutert Brulow. Denn im

Sperma befänden sich hormonelle

«Muttermund-

Weichmacher», die Prostaglandine,

erläutert Brulow.

Auch die Traditionelle

Chinesische Medizin hat

ein paar Mittelchen für ungeduldige

Schwangere parat.

Ein scharferTee aus Kardamom,

Ingwer, Nelken,

Zimt und Eisenkraut beispielsweise

regt die Gebärmutter

an. Davon sollten

zwei bis drei Tage drei bis

fünf Tassen täglich getrunken

werden.

KINDERWUNSCHPRAXIS

Katharina Krogbäumker

Diplom-Pädagogin, Heilpraktikerin

Sanfte Wege

Andrea Ludwig, Marion Stein Partnerschaftsgesellschaft

Sanfte

Behandlungsmethoden

beiKinderwunsch

www.sanftewege.de . Tel. 02581-78 2299

VonAnfang aninden besten Händen

Kreißsaalführung an jedem 1. Dienstag im Monat.

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Entspannte Atmosphäre in drei

modern ausgestatteten Kreißsälen

Hebammen und Ärzte sind rund

um die Uhr für Sie da – stets Ihre

individuellen Wünsche im Fokus.

Familiäres Wohlfühl-Ambiente von

Anfang an: flexibles Rooming-In

und frei gestaltbare Tagesabläufe.

Erfreuen Sie sich fürsorglicher

pflegerischer und medizinischer

Betreuung – u. a. während der

integrativen Wochenpflege durch

feste Bezugspersonen.

Herz-Jesu-Krankenhaus

Münster-Hiltrup

Kompetenz und Zuwendung

Akademisches Lehrkrankenhaus der

Westfälischen Wilhelms-Universität Münster

BeiFrauen, die schoneinmal

Kinder geboren haben,

kann auch viel Bewegung

die Geburt beschleunigen,

ergänzt Achim Wöckel,

Facharzt für Frauenheilkunde

und Geburtshilfe an der

Universitätsfrauenklinik in

Ulm. Doch auch stundenlanges

Treppensteigen oder

Fußböden schrubben sei

überflüssig, wenn der Muttermund

noch unreif ist.

Auf vielen Geburtsstationen

selbst wirdmittlerweile

auf den berühmt-berüchtigten

Rizinus-Cocktail gesetzt.

Die Mischung aus Alkohol,

Saft und Rizinusöl

wirkt abführend und regt

gleichzeitig die Gebärmutter

an. Bei einem nicht-geburtsbereiten

Muttermund

kann das aber das Kind unnötig

stressen und zuKomplikationen

führen. Rizinusöl

als letzter Versuch

sollte daher unbedingt nur

in kompetenter Begleitung

von Arzt oder Hebamme

stattfinden. (dpa)

Entspanntbleiben:Das istder wichtigsteTipp, wenn dasBaby

auf sich warten lässt.

Foto: Techniker Krankenkasse

Speziell für Frühchen

Erste Muttermilchbank ist inDortmund

rühchen am Klinikum

FDortmund, deren Mütter

Probleme mit dem Stillen

haben, können bald aus der

hauseigenen Muttermilchbank

versorgt werden. Die

neue Vorratsbank am Frühgeborenenzentrum

des

Krankenhauses ist inNordrhein-Westfalen

bislang einzigartig.

Für die Entwicklung der

Kinder mit einem Geburtsgewicht

unter 1500 Gramm

sei gerade die wertvolle Nahrung

von Frühchenmüttern

vongroßer Bedeutung, sagte

Prof. Dominik Schneider,

Direktor der Kinderklinik in

Dortmund am Mittwoch.

Doch nicht immer könnten

Mütter nach einer sehr frühen

Geburt schon Milch

produzieren. Die Brustsei in

diesem Stadium der Schwangerschaft

oft noch nicht so

weit, hinzukomme die besondereStresssituation

einer

Frühgeburt. Andere Mütter,

die am Perinatalzentrum

entbunden haben, hätten

dagegen mehr Milchals ihre

Kinder brauchen. Sind sie

gesund, können sie ihren

Überschuss spenden. Er wird

Frühchen haben besondere Ansprüche an die ersten Lebenswochen.

Foto: dpa/Marcel Kusch

untersucht, haltbar gemacht

und gefroren gelagert.

Vonden weiteren 13 Frauenmilchbanken

bundesweit

liegen fast alle in Ostdeutschland,

eine in München.

Am großen Frühgeborenenzentrum

in Dortmund

mussten bislang 20 Liter pro

Jahr voneiner Bank aus Leipzig

zugekauft werden. Der

restliche Bedarfvon rund 80

Litern für 120 Frühchen pro

Jahr wurde mit industriell

gefertigter Milchgedeckt.

(dpa)


7

Noch vor den ersten Schritten

Babylotsen helfen Eltern bei der Bewältigung von völlig neuen Herausforderungen

Von Sebastian Rohling

Einer der schönstenMomente

des Lebens: die Geburt des

eigenen Kindes. Trotzdem

kann es sein, dass bei all der

Euphorie Sorgen und Nöte

auftreten. Im St. Franziskus-

Hospital sind dann die Babylotsen

zur Stelle.

Babylotsen, eine Hamburger Erfindung

Norwegen ganz vorne

ütter in Norwegen ha-

laut einer Studie die

Mben

beste Lebenssituation weltweit.

Kaum schlechter geht

es ihren nordischen Nachbarinnen:

Finnland, Island,

Dänemark und Schweden

landeten in dem Bericht

„State of the World’s Mothers“

auf den Plätzen zwei

bis fünf. Deutschland muss

sich hinter den Niederlanden

und Spanien mit Rang

acht begnügen.

Die Kinderrechtsorganisation

Save the Children hat

die Lebenssituation von

as für die Elternfreiwilli-

Angebot wird von

Dge

Diplomtheologin Hiltrud

Meyer-Fritsch und der Gesundheits-

und Kinderkrankenpflegerin

sowie Dozentin

der Elternschule Beate Riße

betreut. Gemeinsam versuchen

sie, so viele Frauen

wie möglich zu erreichen.

„Wir freuen uns über die

Möglichkeit, die jungen Elternjetzt

nochbesser unterstützen

zu können, und die

Familien reagieren durchweg

positiv auf dieses Angebot.

Gleichzeitig erkennen

wir,dass der Bedarfmit dem

derzeitigen Stundenkontingent

leider nicht ausreichend

abzudecken ist“. Das

Angebot der beiden Frauen

sei zusätzlich zur medizinischen

Versorgung von Mutter

und Kind zu verstehen,

betont Dr.Heinz Albers. „Sie

stehen für Fragen und Sorgen

zur Verfügung und sprechen

die Patientinnen auf

besondere Belastungen an.

Im Bedarfsfall stellt die Babylotsin

auf Wunsch den

Kontakt zu weiterführenden

Angeboten der Frühen Hilfeninund

um Münster her“,

ergänzt der Chefarzt der Klinik

für Geburtshilfe.

Finanziert wurde das Projekt

vom St. Franziskus-Hospital

und aus Mitteln der

Glücksspirale. Der Caritasverband

für die Diözese

Münster hatte sich bei der

Lotterie für die Unterstützung

des Projektes engagiert.

„Die Finanzierung

läuftleider nur für drei Jahre.

Dann müssen wir auf eigenen

finanziellen Beinen stehen

können. Deswegen sind

wir mit Beginn des Projektes

auch schon immer auf der

Suche nach Spendern, die

uns bei dem Erhalt des Programms

helfen“, so Albers.

Die beiden Lotsinnen sind

schon seit Jahren im Hospital

tätig und kennen die Herausforderungen,

die

Schwangerschaft und Geburt

mit sich bringen können.

„Manchmal verläuft

eine Schwangerschaft nicht

so, wie es sich die Eltern gewünscht

haben. Das beinhaltet

auch, dass die Geburt

selbst wie auch die Zeit

Müttern inpunkto Gesundheit,

Kindersterblichkeit,

Schulbildung, Einkommen

und politische Einflussnahme

verglichen. „Die Kluft

zwischen den Ländern ist

enorm. Dies gilt besonders

für die Slums der Metropolen“,

sagte die GeschäftsführerinKathrin

Wieland. Während

die Wahrscheinlichkeit

zu sterben, für Mütter in

Norwegen bei etwa eins zu

15 000 liegt, hängt die Todesursache

einer von 18Frauen

in Somalia mit der Mutterschaft

zusammen. (dpa)

Hiltrud Meyer-Fritsch(links) und BeateRiße haben eine klareAufgabe: erkennen, klären und

vernetzen.

Foto: sr

An 19 Geburtskliniken in vier Bundesländernarbeiten

bereits Babylotsen. IhreAufgabe

istes, Familien mit besonderen Belastungen

zu erkennen, zu beraten und in die

mittlerweile nahezu flächendeckend vorhandenen

Netzwerke FrüherHilfen zu vermitteln.

Im Zentrum steht dabei immer

das gesunde und ungefährdete Aufwachsen

des neugeborenen Kindes.

Seit dem Startschuss im Marienkrankenhaus

Hamburg 2007 erreichte das von der

Stiftung SeeYou Familienorientierte Nachsorge

Hamburg entwickelte Programm

rund 70 000 Familien –das entspricht in

2014 rund 5,7 Prozent aller Geburten in

Deutschland.

„Es ist nicht egal,

wie wir geboren

werden“

(M. Odent)

danachnicht immer so rosig

ist, wie gehofft“ sagt Meyer-

Fritsch, die auch für die vorgeburtliche

Bindungsförderung

und Bindungsanalyse

im Hospital verantwortlich

ist.

Die Lotsinnen wissen um

die Bedeutung der Unterstützung

während Schwangerschaft

und nach der Geburt.

So wardie Übernahme

der Lotsenfunktion für sie

nur eine logische Konsequenz

aus ihren bisherigen

Erfahrungen. „Wir verstehen

die Einrichtung der Babylotsen-Stelle

als Präventionsmaßnahme

damit alle

Familien die Klinik mit

einem sicheren Gefühl verlassen

und bei Bedarf durch

ein geschaffenes Netzwerk

ihren Alltag leichter bewältigen

können“, ergänzt Riße:

„Vor allem benachteiligte

Familien können von unserem

Angebot profitieren.“

Dabei hilftihnen auchdie

frühe Kontaktaufnahme in

der Geburtsklinik –teilweise

schon vor der Entbindung –

die es ermöglicht, soziale,

wirtschaftliche oder psychische

Probleme oder familiäre

Konfliktsituationen in

Angriff zu nehmen und damit

den Startins Familienleben

zu erleichtern. Dafür

klären die Babylotsen mit

den Familien gemeinsam,

welche Unterstützungsmöglichkeiten

es in den konkreten

Situationen gibt und

welche am vielversprechendsten

sind. Sie stehen

den Müttern aber nicht nur

mit Ratund Tatzur Seite und

vernetzen bei Bedarf zuden

unterstützenden Angeboten

in und um Münster, sie helfen

auch bei den ersten

Schritten.

Mit einem

Lädchen

für Kinder-

Naturtextilien

Schwangerenvorsorge, Geburten im Geburtshaus,

Wochenbettbetreuung, Stillcafé mit Beratung. Es gibt ein

vielfältiges Kursprogramm für alle Interessierten. Das

Geburtshaus steht in Münster für Münster und das Münsterland.

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Ausgabe 2/2015

8



Zur Kasse

gebeten

Kostenübernahme

D

ie SPD will die gesetzlichen

Krankenkassen

verpflichten, die Kosten für

eine künstliche Befruchtung

wieder voll zu übernehmen,

und zwar generell und

für alle Paare. „Es handelt

sich umein medizinisches

Problem, wenn Paare keine

Kinder bekommen können.

Daher gibt es keinen Grund,

den Versicherten diese Leistung

vorzuenthalten“, sagte

Bundestagsfraktionsvize

Karl Lauterbach dem „Spiegel“.

Die Neuregelung solle

nicht nur für Verheiratete

gelten, sondern auch für

Paare ohne Trauschein.

Familienministerin Manuela

Schwesig (SPD), die

das schon länger fordert,

unterstützt den Vorstoß aus

der Fraktion. „Es ist ungerecht,

dass der Kinderwunschbei

vielen Paaren an

den extrem hohen Kosten

der Kinderwunschbehandlung

scheitert. Deshalb sollten

die Kassen diese Kosten

voll übernehmen“, sagte sie

der dpa.

Ihre bisherigen Pläne sahen

mit Rücksicht auf die

Union lediglich Erleichterungen

für Paareohne Trauschein

vor: Sie sollten ebenfalls

staatliche Zuschüsse beantragen

können, einen Teil

der Kosten aber wie Verheiratete

selbst tragen müssen.

Lauterbach bezifferte die

Kosten einer Komplettübernahme

auf einen zweistelligen

Millionenbetrag pro

Jahr.

(dpa)

Bei unerfülltem

Babywunsch

zum Arzt

Wenn es mit dem Nachwuchs

über einen längeren Zeitraum

einfach nicht klappt,

sollten Paarezum Arzt gehen.

enn mit einer Untersu-

lässt sich die

Dchung

Ursachefür den unerfüllten

Kinderwunsch herausfinden

–und möglicherweise

behandeln. Darauf weist

das Institut für Qualitätund

Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen

(IQWiG)

hin.

Bei der Frau sind mögliche

körperliche Ursachen

etwa hormonelle Störungen,

Schädigungen des Eileiters

oder der Eierstöcke,

Myomeoder eine Endometriose.

Bei den Männern

können ebenfalls hormonelle

Störungen, einge-

Ursache

klären

lassen

Foto: dpa/Christian Charisius

schränkte Samenqualität,

verschlossene Samenleiter

oder Erektionsstörungen

körperliche Ursachen sein.

Auch Krankheiten, psychische

oder genetische Störungen

oder Umwelteinflüsse

können die Fruchtbarkeit

stören.

Hormonelle Störungen

werden mit Hormonpräparaten

behandelt. Bei Myomen

kann eine Operation

helfen. Bildetder Mann nur

wenige Samen, lassen sie

sich direkt in dieGebärmutter

der Frau übertragen –

man bezeichnet das als Insemination.

Eine Alternative

ist die künstliche Befruchtung.

(dpa)

Social

Freezing

Zahlen steigen an

ehr Frauen in Deutsch-

lassen sich Eizel-

Mland

len entnehmen und einfrieren

und verschieben so

ihren Kinderwunschauf unbestimmte

Zeit. «Die Zahlen

steigen sprunghaftan», sagt

der Gründer und Koordinator

des wissenschaftlichen

NetzwerkesFertiprotekt, Michael

von Wolff.

Demnachnutzten im Jahr

2013 in Deutschland 134

Frauen das Angebotzum sogenannten

«Social Freezing».

Im Jahr 2012 warenes

erst 22 gewesen. Von Wolff

geht davon aus, dass die

Zahlen höher liegen, weil

nicht alle Universitätsklinken

und Kinderwunschzentren

alle Behandlungen

melden würden.

Beim «Social Freezing»

lassen sich Frauen Eizellen

entnehmen und diese einfrieren.

Später können sie

dann mit Hilfe von künstlicher

Befruchtung ein Kind

bekommen. (dpa)

Kassetten mit eingefrorenen

Eizellen.

Foto: dpa

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9

Der Ruf der Lockstoffe

Timo Strünker erforscht die Chemie der menschlichen Fortpflanzung

Wenn die Chemie buchstäblich

nicht stimmt, finden

möglicherweise auch Spermium

und Eizelle nicht zueinander.

D

ie Folge: Der Wunsch

der Familiengründung

bleibt eine unerfüllte Vision

und einem Paar das krönende

Kinderglück verwehrt.

Wiedie Natur den richtigen

Weg findet und störende

chemische „Unstimmigkeiten“

im Bereichder menschlichen

Fortpflanzung behoben

werden können, ist das

zentrale Forschungsthema

vonProf. Timo Strünker:Mit

seiner Berufung an die Medizinische

Fakultät der Universität

Münster hat er die

Leitung einer Arbeitsgruppe

am Centrum für Reproduktionsmedizin

und Andrologie

(CeRA) übernommen.In

den kommenden Jahren

will er dort –auch mit Hilfe

interdisziplinärer Partner -

auf dem Gebiet der Spermienphysiologie

forschen.

Chemotaxis, zelluläreSignalwege,

Lockstoff-Rezeptoren

–alles Fachbegriffe, die

Strünkers Forschungsgebiet

kennzeichnen. Seine

Arbeitsgruppe „Regenerative

Biomedizin“ am CeRA

untersucht, wie Spermien

chemische und physikalische

Wegweiser in ihrer Umgebung

wahrnehmen und

verarbeiten. Wie findet das

Spermium den Weg zur Eizelle

und wie kann auf diesen

Prozess eingewirkt werden,

wenn er nicht funktioniert?

Um diese Fragen zu

klären, greift das Team auf

ein breites Spektrum von

modernen biophysikalischen

Verfahren zurückund

nutzt diverse fluoreszenzoptische,

kinetische sowie

fol-

Forschungsstandort

gen. Sein weiterer Berufsweg

führte ihn

2006 zunächst indie

Pharmaforschung

nach Aachen, woer

als Laborleiter für

Molekulare Pharmakologie

bei

der Grünenthal

GmbH tätig

war. 2009

zog es ihn

jedoch zurück

indie

Grundlagenforschung

und damit

nach

Bonn,

ans renommierte

Forschungszentrum

caesar. Während

seines Engagements

als Nachwuchsgruppenleiter

für Spermienphysiologie

fand

er hier sein bestimmendes

Forschungsfeld.

elektrophysiologische Methoden.

Mit ihrer Hilfe wollen

die Forscher vor allem

die molekulare Physiologie

und Funktionsweise der Ionenkanäle

und Ionentransporter

verstehen, die es den

Spermien ermöglichen, die

Eizelle aufzuspüren.

Seinen Wechsel vom Forschungszentrum

caesar in

Bonn, einer Einrichtung mit

dem Status eines Max-

Planck-Institutes, an die

Universität Münster sieht

Prof. Strünker als perspektivische

Entscheidung. „Meine

Ortswahl ist vor allem in

der Infrastruktur des Forschungsstandortes

begründet.

Am CeRA finden mein

Team und ichdie besten Bedingungen

für unsere Forschungsprojekte

vor und

wir haben die Möglichkeit,

bereichernde Kontakte zur

Reproduktionsmedizin und

Andrologie zu knüpfen“, erläutert

der Biochemiker. der

in den kommenden Jahren

bewusst auf lokale interdisziplinäreKooperationen

setzen

will.

Die Karriere des 40-jährigen

Remscheiders begann

mit einem Biologie-Studium

in den Jahren 1997 bis 2002

in Köln; anschließend promovierte

erinder Fachrichtung

Biochemie am Forschungszentrum

Jülich.

Von 2005 bis 2006 ließ er

den PostDoc am selben

Prof. Timo Strünker bei seinem Antrittsvortrag

im CeRA

Foto: UKM/Fotozentrale

Welche Krankenkasse unterstützt unseren Babywunsch?

Die IKK classic übernimmt bei einer künstlichen

Befruchtung bis zu 100% Ihres Eigenanteils.

Weitere Informationen unter unserer

kostenlosen IKK-Servicehotline: 0800 455 1111.

Oder auf www.ikk-classic.de

Mehr Leistungen bei Familienplanung

und Schwangerschaft

nDeutschland ist etwa

jedes zehnte Paar ungewollt

Ikinderlos. Wenn es mit dem

Kinderwunsch auf natürlichem

Wege nicht klappt,

entscheiden sich viele Paare

für eine künstliche Befruchtung.

Bei Vorliegen von

bestimmten medizinischen

und persönlichen Indikatoren

erstatten gesetzliche Krankenkassen

bis zu 50 Prozent

der entstandenen Kosten.

„Die IKK classic geht jedoch

noch weiter“, sagt IKK­

Regionalgeschäftsführerin

Karin Jöhring. „Wir erstatten

zusätzlich zum gesetzlichen

Kassenanteil 50 Prozent der

selbst zu tragenden Kosten.

Sind beide Ehepartner bei der

IKK classic versichert, erhöht

sich der Erstattungsbetrag

auf 100 Prozent.“ Die IKK

classic möchte aber auch zu

Anzeige

einem optimalen Verlauf der

Schwangerschaft beitragen:

„Viele werdende Mütter fühlen

sich insbesondere in den

letzten Wochen ihrer Schwangerschaft

sicherer, wenn

sie ihre Hebamme jederzeit

erreichen können.

An dieser Hebammenrufbereitschaft

beteiligt

sich die IKK classic mit bis zu

250 Euro“, so Karin Jöhring.

Neben allen angebotenen

Früherkennungs­untersuchungen

erhalten Schwangere

über das IKK­Gesundheitskonto

außerdem

100 Euro pro Kalenderjahr für

zusätzliche Vorsorgeuntersuchungen

wie ein Ersttrimesterscreening

oder den Toxoplasmosetest

oder für ärztlich

verordnetet Mineralstoffe

wie zum Beispiel Folsäure

oder Magnesium.


10



Malen, hüpfen, sprechen –bereits im Kindergarten werden die Kinder auf die Anforderungen inder Schule vorbereitet.

Foto: dpa

Augen und Ohren offen halten

Vordem Schuleintritt müssen Kinder gut hören und sehen /Auch die psycho-emotionale Entwicklung ist wichtig

Von Meike Kessler

Wer nicht erkennt, was an

der Tafelsteht,der lernt auch

nichts. Und wer nicht hört,

was der Lehrer sagt, versteht

auch nichts.Gut,dassdie Kinderärzte

schon weit vor

Schuleintritt das Hör- und

Sehvermögen überprüfen.

on Geburtankontrollie-

die Kinderärzte die

Vren

Ohren und Augen der Kinder.

„Hören und sehen sind

Grundvoraussetzung für

eine gesundeEntwicklung“,

erklärt Dr. Dieter Göhler.

Der Facharzt für Kinder-und

Jugendmedizin ist Mitglied

der Kammerversammlung

der Ärztekammer Westfalen-Lippe.

„Für Schulkinder

ist es besonders wichtig,

dass sie dem Unterricht folgen

können.“

Bereits bei der VorsorgeuntersuchungU8mit

4Jahren

werden Fertigkeiten abgefragt,

die das Kind

braucht, um in der Schule

zurecht zu kommen. „Diese

Fertigkeiten sollten sich zur

U9 mit fünf Jahren verfestigt

haben“, erklärt der

Facharzt. Heißt: Die Grobmotorik

muss soweit ausgereift

sein, dass ein Kind den

Schulweg schafft und die

Treppe zur Klasse emporsteigen

kann. Die Feinmotorik

istwichtig, damit die Kinder

inder brauchen Zeit mit

KMama und Papa. „Eltern

sollten mit ihren Kindern

sprechen und spielen, sich

mit ihnen beschäftigen“,

sagt Dr. Dieter Göhler. Dies

muss nicht immer sein, aber

regelmäßig.

Fernsehen zählt nicht dazu.

„Bewegte Bilder faszinieren

alle, aber der Konsum

sollte begrenzt sein“, sagt

den Stift fürs Schreiben halten

können. Während Kinder

bei der U8Farben kennen

sollten, geht es bei der

U9 schon um Sprach- und

Mengenverständnis und

um die kognitiven Fähigkeiten.

Alles kein Problem, sagt

Göhler. „90Prozent der Kinder

entwickeln sich ohne

Problemeund können auch

ohne Schwierigkeiten in die

Göhler. „Rausgehen und

spielen ist die bessere Alternative.“

Wie viel Fernsehen

vertretbar ist, darüber informiert

eine Broschüre der

Bundeszentrale für gesundheitliche

Aufklärung.

Wernicht nur den Fernseher

anmacht, um die Kinder

zu beschäftigen, sondern sie

in den Alltag integriert,

sorgt auchdafür,dass sie alle

Schule gehen.“ Es gehe jedochdarum,

mögliche Defizite

im Vorfeld aufzudecken

und Mithilfevon Ergotherapeuten

und Logopäden zu

beheben, bevor die Kinder

eingeschult werden.

Die psycho-emotionale

Entwicklung des Kindes

wird durch Elterfragebögen

und Fragebögen an die Erzieherinnen

erfasst. Auch

das Verhalten des Kindes in

Eltern sollten ihren Kindern etwas bieten

Fertigkeiten für die Schule

bekommen. Sich selber anziehen,

Brote schmieren,

Tisch decken, Wäsche sortieren

– die Liste ist lang.

„Die Kinder sind dann

enorm stolz und freuen

sich.“

www.bzga.de/?id=medien&sid=73&idx=1720

der Untersuchungssituationgibt

Hinweise. Der Grad

der psychischen Reifeist für

das spätere Einleben in der

Schule wichtig, wie der Kinderarzt

erklärt. „Ist ein Kind

in der Grundstimmung

fröhlich, interessiert und

neugierig, können Eltern

davonausgehen, dass es seelischgesund

ist.“ Wenn Kinder

nur schüchtern oder

grenzenlos offen seien, sollten

die Eltern mit dem Kinderarzt

und em Kindergarten

Rücksprache halten.

„Vor allem die Erzieherinnen

beobachten, ob Kinder

soziale Kontakte aufbauen

können.“

Ob Brille, Hörgerät oder

Förderung im psycho-emotionalen

Bereich – die U-

Untersuchungen helfen Defizite

aufzudecken. Darüber

hinaus sollten Eltern ihre

Augen und Ohren offen halten,

was die Entwicklung

ihrer Kinder angehet.


Foto: ampnet/jri



11

Musik, Sport und

schlafende Babys

Kangatraining integriert den Nachwuchs

Auf Nummer

sicher

Kindersitze auf dem Prüfstand

er ADAC und die Stif-

Warentest haben

Dtung

23 Kindersitze nach neuen

Testkriterien unter die Lupe

genommen. Dabei bewerteten

die Experten vor allem

„Sicherheit“, „Bedienung“,

„Ergonomie“ und „Schadstoffgehalt“.

Viermal mussten die Tester

die Note „mangelhaft“

vergeben. Kein getesteter

Sitz konnte sichdie Bestnote

„sehr gut“ sichern, aber

mehr als die Hälfte, nämlich

14 Sitze, erhielten das

ADAC-Urteil „gut“. Diese

sowie vier weitere, die

ein „befriedigend“ erreichten,

übertreffen die

gesetzlichen Mindestanforderungen

deutlich.

Generell sollten Eltern

sich vor der Anschaffung

eines Kindersitzes

über das Angebot informieren.

Beim Kauf selbst

sollte das eigene Fahrzeug

und das Kind mitgenommen

werden, um

die zur Auswahl stehenden

Modelle ausprobieren

zu können, empfiehlt der

ADAC. Nach demKauf istes

wichtig, sich mit der Handhabung

des Sitzes vertraut

zu machen; der richtige Einbau

ist wichtig, damit der

Sitz das Kind im Falle eines

Unfalls bestmöglich schützen

kann. Dabei ist besonders

darauf zu achten, dass

der Sitz stabil im Fahrzeug

steht und die Gurte möglichst

geradlinig verlaufen

und straff angezogen werden.

Viermal mussten die Tester die

Note „mangelhaft“ vergeben.

Foto: auto-medienportal.de

Von Sebastian Rohling

Fitness mit Kind, da kommt

auch eine bestens organisierte

Mutter an ihre Grenzen.

Die Kernfrageist in der Regel,

wer kümmert sich um den

Nachwuchs während des

Sports? Eine Frage, die sich

beim Kanga nichtstellt, denn

hier macht das Kind mit.

as Training sei genau auf

Ddie Bedürfnisse von Mama

und Babyabgestimmt, so

Julia Diehl (Bild), die die erste

Kangatrainerin der Stadt

war. Gemeinsam mit ihrem

Sohn Emil bietetsie Kursein

Münster wie auchinGreven

an und ist eine von mittlerweile

zwei zertifizierten Kangatrainerinnen

in der Region.

„Ich hab mich schon

in der Schwangerschaft auf

Kangatraining gefreut. Da es

zu der Zeit aber keine Angebote

gab, habe ich die Sache

selbst indie Hand genommen“,

erinnert sie sich.

Was diesen Mutter-Kind-

Sport von anderen unterscheidet

ist, dass das Baby

fast die gesamte Zeit direkten

Körperkontakt mit der

Mama hat.

„Beim Kangatraining wird

besonders darauf geachtet,

das der Beckenboden zum

einen geschont, auf der anderen

Seite aber gestärkt

wird“, beschreibt Diehl

einenFokus. Der andereläge

auf der korrekten Körperhaltung

im Alltag und auf

der Festigung der tiefliegenden

Bauchmuskulatur.

Da die Kinder während

des Trainings

auf dem Rücken

der Mütter getragen

werden,

ist auch das

„richtige“ Tragen

ein Bestandteil

der Kurse. „Es

ist besonders

wichtig, dass alle

Babys gesund getragen

werden“, beschreibt

die Trainerin.

Sofern die Kangatrainer

keine

eigene Fortbildung

indiesem Bereich besitzen,

ist esdeswegen normal,

dass sie eng mit einer

ausgebildeten Trageberaterin

zusammen arbeiten, die

eine Beratung vor jedem 8-

Wochen-Kurs anbietet.

Frauen, die mit Kanga beginnen

wollen, müssen den

postnatalen Check-up beim

Gynäkologen (sechs bis

zehn Wochen nach der Entbindung)

erfolgreichbestanden

haben, dann kann es bereits

losgehen. „Das Schöne

bei dem Sport ist, das vor

dem Training nach dem

Training ist. DieMamas können

sichaustauschen und es

werden Themen besprochen,

die die Mütter häufig

beschäftigen“, weiß Diehl.

„Oftmals ist dafür vor allem

nach dem Sport Zeit, da die

Babys in der Regel immer

beim Workout einschlafen.“

www.kangatraining.de

Foto: Dorothea Hensen

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12



Eine kleine Familie auf Zeit

Hallo hat für einen Tageine Tagesmutter inMünster-Albachten begleitet

Von Meike Kessler

Es klingelt an der Tür. Fabian

ist da. Jetzt ist die kleine Familie

auf Zeit für diesen Tag

komplett.

ochschnellder Mama ge-

dann kann der

Nwunken,

Spaß beginnen. „Es ist einfach

eine schöne Arbeit“, sagt

Coletta Lohmann. Seit 24

Jahren betreut sie Kinder.

„Als Tagesmutter erlebe ich

die Entwicklung von null bis

drei Jahre“,erklärt die Münsteranerin.„In

dieser Zeit passiert

soviel.“

Frühstückszeit. Jedes der

Kinder bekommt seine Wasserflasche

und das Essen, das

die Eltern eingepackt haben.

„BabyJonabekommtdie Flasche“,

erklärt die 53-Jährige,

die zur Zeit fünf Kinder betreut.

Endlich haben alle aufgegessen.

Es ist Spielzeit. Jedes

der vier Kinder (eins macht

Ab auf den Spielplatz: Bei der Tagesmutter ColettaLohmann (links) machen Jona (v.l.), Fabian

und Klara alles zusammen.

Foto: kes

gerade Urlaub) ist mit etwas

anderem beschäftigt. Lesen,

Lego oder Ball spielen –zusammen

oder allein. Es gebe

viele Einzelkinder,die bei der

Tagesmutter Gelegenheit bekommen,

mit anderen zu

spielen.

Im Flur knubbelt es sich.

Fabian möchte seine Schuhe

alleine anziehen und „Baby

Jona“ (so nennen die Kinder

den kleinen Jona) will nicht

so lange im Kinderwagen

warten. Da sind nicht nur

starke Nerven gefragt. „Jede

Tagesmutter wird im Laufe

der so genannten großen

Qualifikation ein Jahr lang

geschult“, erklärt Coletta

Lohmann.Hinzu komme alle

zwei Jahre ein Erste-Hilfe-

Kurs für Kinder und jährlich

zwölf Stunden Fortbildung.

„Für michbedeutetKindertagespflege,

dass wir wie eine

kleine Familie zusammen leben,

klein und übersichtlich.“

Dazu gehörtaucheine feste

Tagesstruktur. „Wenn wir

vom Spielplatz nach Hause

kommen und anfangen zu

singen, wissen die Kinder, es

gibt gleichMittagessen“,sagt

die Tagesmutter. „Das gilt

auch für die frische Windel

vorm Mittagsschlaf.“ Heute

gibt es Kartoffelbrei mit

Würstchen.

Nach dem Mittagsschlaf

wachen die Kinder einer

nach dem anderen wieder

auf. Undauchdie Elterntrudeln

wieder ein. Es klingelt an

der Tür. Es istFabiansMama.

Sein Taginder kleinen Familie

bei Coletta Lohmann ist

für heute zuEnde.

www.muenster.de/stadt/jugendamt/kita_familie.html

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