Fachfälle - Philosophische Fakultät - Ernst-Moritz-Arndt-Universität ...
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Lehrbericht der <strong>Philosophische</strong>n <strong>Fakultät</strong><br />
Legislatur 2008-2010<br />
Studiendekanin Prof. Dr. Amei Koll-Stobbe
Lehrbericht der <strong>Philosophische</strong>n <strong>Fakultät</strong> (Legislatur 2008-2010)<br />
Studiendekanin Prof. Dr. Amei Koll-Stobbe<br />
A. Individuelle Vorbemerkung der Studiendekanin<br />
A. 1. Organisation und strukturelle Verankerung von Studienangelegenheiten<br />
Studien- und Lehrangelegenheiten sind als Aufgaben- und Tätigkeitsbereiche an<br />
den <strong>Fakultät</strong>en der <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong> <strong>Universität</strong> unterschiedlich organisiert und<br />
strukturell verankert. Während einige <strong>Fakultät</strong>en hauptamtliche Tätigkeitsbereiche<br />
für die Studienangelegenheiten vorsehen, sind diese an der <strong>Philosophische</strong>n <strong>Fakultät</strong><br />
über die akademische Selbstverwaltung (Amt des Studiendekans), über paritätisch<br />
besetzte Kommissionen oder Ausschüsse (Studienkommission, Prüfungsausschüsse)<br />
oder Fachstudienberatungstätigkeiten von hauptamtlichen wissenschaftlichen<br />
Mitarbeitern umgesetzt. Tätigkeitsfelder wie Satzungserstellungen oder -<br />
änderungen, die in einigen <strong>Fakultät</strong>en über die Prüfungsausschüsse umgesetzt<br />
werden, werden an unserer <strong>Fakultät</strong> ebenso wie andere Studienangelegenheiten in<br />
der <strong>Fakultät</strong>sstudienkommission beraten und als Diskussions- oder Beschlussvorlagen<br />
für den <strong>Fakultät</strong>srat und das Beschlussgremium der Senatsstudienkommission<br />
vorbereitet.<br />
In dem vorliegenden ersten Lehrbericht der <strong>Philosophische</strong>n <strong>Fakultät</strong> wird verdeutlicht,<br />
dass die <strong>Fakultät</strong> ein im Vergleich mit den anderen <strong>Fakultät</strong>en komplexes, aufgrund<br />
der heterogenen Fächerkulturen ausdifferenziertes Studien- und Lehrangebot<br />
bereit stellen kann: die Lehr- und Studienangelegenheiten nehmen in der <strong>Fakultät</strong><br />
einen zentralen Stellenwert ein. Es wird aber auch deutlich werden, dass im Prozess<br />
der Qualitätssicherung von Lehre und Forschung an der <strong>Fakultät</strong> und <strong>Universität</strong><br />
das Augenmerk auf eine bessere strukturelle Verankerung von Studienangelegenheiten<br />
gerichtet werden muss: durch die Formalisierung der Studien- und Prüfungsordnungen<br />
im Gefolge des Bologna Prozesses müssen auch an der <strong>Philosophische</strong>n<br />
<strong>Fakultät</strong> die Satzungsangelegenheiten professionell betreut werden. Erste<br />
Ansätze dazu in der letzten Legislatur werden im Lehrbericht aufgezeigt.<br />
A: 2: Tätigkeitsbereiche und Zielrichtung der Arbeit des Studiendekans<br />
der <strong>Philosophische</strong>n <strong>Fakultät</strong> im Berichtszeitraum<br />
Da die Tätigkeitsbereiche des Studiendekans an der <strong>Philosophische</strong>n <strong>Fakultät</strong> nicht<br />
explizit beschrieben sind, möchte ich die durch mich wahrgenommenen Bereiche<br />
aufzeigen, um die Komplexität dieser quasi ehrenamtlichen Aufgabe zu illustrieren:<br />
1<br />
1
Lehrbericht der <strong>Philosophische</strong>n <strong>Fakultät</strong> (Legislatur 2008-2010)<br />
Studiendekanin Prof. Dr. Amei Koll-Stobbe<br />
<strong>Philosophische</strong><br />
<strong>Fakultät</strong> (Leitg)<br />
Tätigkeitsbereiche des Studiendekans (Beispiel Koll-Stobbe 2008-2010)<br />
Tätigkeitsbereich<br />
Satzungsangelegenheiten Qualitätsmanagement Tagespolitik<br />
Studienkommission<br />
Weitere Gremien<br />
Satzungskommission<br />
(Gast)<br />
Senatskommission<br />
Lehrevaluation: Orga<br />
Studienberatung<br />
Bologna AG<br />
Projektbeirat<br />
General Studies Anerkennung von Studienbescheinigungen(Auslandsstu-<br />
Webseite<br />
dium/ Uniwechsel/ Studienfachwechsel)<br />
Erstsemester<br />
Mediation<br />
(Streitigkeiten/<br />
Beschwerden etc.)<br />
Problemlösungen<br />
(Rechtsunsicherheiten/<br />
Auslegung<br />
von Ordnungen<br />
etc.)<br />
Da es keine hauptamtlichen Mitarbeiter im Studiendekanat gab, war der Bereich der<br />
Gremienarbeit sehr zeitaufwendig, aber auch sinnvoll, um die im Rahmen der Qualitätssicherung<br />
der Lehre an der <strong>Universität</strong> einsetzenden Umgestaltungsprozess<br />
zu unterstützen, der die Lehr- und Studienangelegenheiten für anstehende Akkreditierungsverfahren<br />
als Aufgabe der gesamten <strong>Universität</strong> und Hochschulleitung und<br />
2<br />
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Lehrbericht der <strong>Philosophische</strong>n <strong>Fakultät</strong> (Legislatur 2008-2010)<br />
Studiendekanin Prof. Dr. Amei Koll-Stobbe<br />
nicht nur der <strong>Fakultät</strong>en verstehen muss. Die Studiendekanin leitete die <strong>Fakultät</strong>sstudienkommission,<br />
war Mitglied der Senatsstudienkommission, Mitglied im Projektbeirat<br />
Qualitätssicherung, häufiger Gast in der Satzungskommission, Mitglied der<br />
Bologna-Arbeitsgruppe des Prorektors und Mitglied im <strong>Fakultät</strong>srat.<br />
Die oben aufgezeigten Tätigkeitsbereiche verdeutlichen den kaum zu bewältigenden<br />
Zeitaufwand, den das Amt des Studiendekans als quasi Ehrenamt mit sich<br />
bringt. Da mein Arbeitsstil bei den vielfältigen Aufgabenbereichen handlungs- und<br />
ergebnisorientiert ausgerichtet war, möchte ich hier nicht verschweigen, dass ich<br />
den Bereich der regelmäßigen Kontaktpflege mit den Studierendenvertretern der<br />
<strong>Fakultät</strong> aus zeitlichen Gründen vernachlässigen musste. Mit Vertreterinnen und<br />
Vertretern der studentischen Fachschaften habe ich mich dementsprechend vorwiegend<br />
im Rahmen der gemeinsamen Erarbeitung von akut notwendigen Problemlösungsstrategien<br />
etwa für die Bewältigung der Schulpraktischen Übungen im<br />
Lehramtsstudienfach Deutsch und Englisch oder der Neuorganisation der Methodenvorlesung<br />
in den General Studies beraten. Ich habe Studierendenvertreter aufgrund<br />
ihrer Expertise und ihres Sachverstandes einbezogen in die Beratung zu Studienangelegenheiten<br />
an der <strong>Fakultät</strong>, weniger im Rahmen der Kontaktpflege. Nicht<br />
zuletzt durch die konstruktive Zusammenarbeit mit den Studierendenvertretern in<br />
den Brainstormings an der <strong>Fakultät</strong> und in der Bologna AG des Prorektors konnte<br />
zum Ende der Legislatur ein Reformpapier für die General Studies der B.A. Studienprogramme<br />
auf den Weg gebracht werden.<br />
Die Zielsetzungen in der Legislatur 2008-10 waren zum einen die bessere strukturelle<br />
(professionelle) Verankerung der Studienangelegenheiten in der <strong>Fakultät</strong>,<br />
zum zweiten die Anpassung der (nur als viersemestrige Studiengänge akkreditierten)<br />
Bachelorstudiengänge der <strong>Fakultät</strong> an die GPBMS 2007 und zum<br />
dritten eine Bestandsaufnahme der Stärken und Schwächen der quasi dritten Studienfächer<br />
in den Bachelorstudiengängen der <strong>Fakultät</strong>, der sogenannten „General<br />
Studies“, deren adäquate Durchführung aufgrund stark gestiegener Studierendenzahlen<br />
und kaum erkennbarer eigenständiger Ressourcen zu recht von Studierenden<br />
kritisiert wurde.<br />
B. Darstellung des Studienangebots und Entwicklung der Studierendenzahlen<br />
B.1. Entwicklung der Studierendenzahlen und Studienfachfälle<br />
Die <strong>Philosophische</strong> <strong>Fakultät</strong> hat im Berichtszeitraum einen Anstieg der Studierendenzahlen<br />
um vier Prozent zu verzeichnen. Während im WS 07/08 4.438 Studierende<br />
immatrikuliert waren, sind es im WS 09/10 bereits 4.622 Studierende. Damit<br />
hat die <strong>Philosophische</strong> <strong>Fakultät</strong> mehr Studierende als Mathematisch-<br />
Naturwissenschaftliche und Medizinische <strong>Fakultät</strong> zusammen (4.612). Mit dem wei-<br />
3<br />
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Lehrbericht der <strong>Philosophische</strong>n <strong>Fakultät</strong> (Legislatur 2008-2010)<br />
Studiendekanin Prof. Dr. Amei Koll-Stobbe<br />
teren Anstieg verstetigt sich die Tendenz der vorangehenden Jahre, wenn auch auf<br />
deutlichem geringerem Niveau. 1<br />
Entwicklung der Studierendenzahlen an der <strong>Philosophische</strong>n <strong>Fakultät</strong><br />
<strong>Philosophische</strong><br />
<strong>Fakultät</strong> (PHF)<br />
5.000<br />
4.000<br />
3.000<br />
2.000<br />
1.000<br />
* ab WS 05/06 ohne beurlaubte Studierende<br />
0<br />
WS<br />
01/02<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
WS WS WS WS<br />
01/02 02/03 03/04 04/05<br />
WS WS WS WS WS<br />
05/06*¹ 06/07 07/08 08/09 09/10<br />
2.393 2.800 3.299 4.006 4.173 4.206 4.438 4.485 4.622<br />
WS<br />
02/03<br />
Studierendenzahlen<br />
WS<br />
03/04<br />
WS<br />
04/05<br />
WS<br />
05/06*¹<br />
WS<br />
06/07<br />
<strong>Philosophische</strong> <strong>Fakultät</strong><br />
WS<br />
07/08<br />
WS<br />
08/09<br />
WS<br />
09/10<br />
Insgesamt ist immer noch ein leichter Anstieg der Studierendenzahlen zu erkennen,<br />
aber die Veränderung zu den Vorjahren ist nicht mehr so deutlich wie noch vor sieben<br />
bis fünf Jahren. Insgesamt ist die <strong>Fakultät</strong> mit der Zahl der Studierenden des<br />
WS 2009/10 an ihre Kapazitätsgrenzen gestoßen.<br />
Nach Studiengängen aufgesplittet liegen die <strong>Fachfälle</strong> Lehramt (41,7 %) und<br />
B.A./M.A. (39,2 %) mit zusammen 80 % der Studentenfachfälle klar vorn. Die auslaufenden<br />
Magisterhaupt- und -nebenfachfälle bilden mit insgesamt 1.092 jedoch<br />
eine noch nicht zu vernachlässigende Gruppe an Studierenden.<br />
1 Alle Angaben zu Studierendenzahlen stammen aus den offiziellen Statistiken der Seite<br />
http://www.uni-greifswald.de/informieren/zahlen/studierende.html.<br />
4<br />
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Lehrbericht der <strong>Philosophische</strong>n <strong>Fakultät</strong> (Legislatur 2008-2010)<br />
Studiendekanin Prof. Dr. Amei Koll-Stobbe<br />
Entwicklung der Studienfächer: Studierendenfachfälle<br />
1092<br />
3599<br />
334 14<br />
<strong>Fachfälle</strong><br />
3382<br />
B.A./M.A.<br />
Lehramt<br />
Magister<br />
Dipl. Psych.<br />
andere<br />
Näher betrachtet ergibt sich folgende Aufteilung nach <strong>Fachfälle</strong>n: B.A.- und Lehramt/Gymnasium-<strong>Fachfälle</strong><br />
machen zwei Drittel aller <strong>Fachfälle</strong> aus. Allein 2.539<br />
Studienfachfälle Lehramt/Gymnasium verdeutlichen die Wichtigkeit des gymnasialen<br />
Lehramts für die <strong>Philosophische</strong> <strong>Fakultät</strong>:<br />
551<br />
573<br />
541<br />
487<br />
150<br />
334<br />
2539<br />
14<br />
<strong>Fachfälle</strong><br />
3232<br />
• Der hohe Anteil an B.A.-Studenten (40 % bei 3232 <strong>Fachfälle</strong>n) schlägt sich entsprechend<br />
im „quasi dritten Studienfach“ des Bachelors, den General Studies, nieder: etwa<br />
1.800 Studenten sind in Sprachkursen am Fachsprachen- und Medienzentrums<br />
(FMZ) registriert, die dieses im Rahmen der General Studies anbietet.<br />
B.A.<br />
LA (G)<br />
LA (BF)<br />
Mag. (HF)<br />
Mag. (NF)<br />
LA (HRS)<br />
Dipl. Psych.<br />
M.A.<br />
andere<br />
5<br />
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Lehrbericht der <strong>Philosophische</strong>n <strong>Fakultät</strong> (Legislatur 2008-2010)<br />
Studiendekanin Prof. Dr. Amei Koll-Stobbe<br />
• Der hohe Anteil an Lehramts-Studierenden (31,4 %) findet seinen Niederschlag in<br />
1.742 Studierenden mit entsprechendem erziehungswissenschaftlichen Begleitstudium.<br />
B. 2. Entwicklung der Studienprogramme<br />
Insgesamt können an der <strong>Philosophische</strong>n <strong>Fakultät</strong> im Berichtszeitraum drei Studienprogramme<br />
studiert werden in insgesamt 43 Teilstudiengängen. Dazu kommt<br />
ein Diplomstudiengang, ein Weiterbildungsstudiengang und zwei Zusatzqualifikationen.<br />
Die kleinteilige Fächerstruktur bildet sich also in der hohen Zahl der<br />
Studienangebotsstruktur ab. Insgesamt können die folgenden Teilstudiengänge belegt<br />
werden:<br />
Bachelor of Arts (B.A.)<br />
• Anglistik/Amerikanistik<br />
• Baltistik<br />
• Bildende Kunst<br />
• Deutsch als Fremdsprache<br />
• Fennistik<br />
• Germanistik<br />
• Geschichte<br />
• Kommunikationswissenschaft<br />
• Kunstgeschichte<br />
• Musik oder Musikwissenschaft<br />
• Öffentliches Recht (nur mit Kombinationsfach an der Phil. Fak.)<br />
• Philosophie<br />
• Politikwissenschaft<br />
• Privatrecht (nur mit Kombinationsfach an der Phil. Fak.)<br />
• Skandinavistik<br />
• Slawistik<br />
• Wirtschaft<br />
Master of Arts (M.A.)<br />
• Baltische Regionalstudien<br />
• Bildende Kunst<br />
• British and North American Studies<br />
• Fennistik<br />
• Germanistische Literaturwissenschaft<br />
• Geschichtswissenschaft<br />
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Lehrbericht der <strong>Philosophische</strong>n <strong>Fakultät</strong> (Legislatur 2008-2010)<br />
Studiendekanin Prof. Dr. Amei Koll-Stobbe<br />
• Intercultural Linguistics: Germanische Sprachen<br />
• Kunstgeschichte<br />
• Philosophie<br />
• Politikwissenschaftliche Demokratiestudien: Demokratie und Globalisierung<br />
• Skandinavistik<br />
• Slawische Philologie<br />
• Sprache und Kommunikation<br />
• Vergleichende Literaturwissenschaft<br />
Lehramt (Gymnasium/Haupt- und Realschule [Regionale Schule])<br />
Deutsch, Englisch, Geographie, Geschichte, Kunst und Gestaltung, Philosophie, ev.<br />
Religion und Russisch.<br />
Dänisch, Norwegisch, Schwedisch und Polnisch als vertieft zu studierende Fächer<br />
(Drittfach).<br />
Diplom<br />
Psychologie, Kirchenmusik<br />
Zusatzqualifikationen<br />
Ukrainicum, Polonicum<br />
Weiterbildungsstudium<br />
Ausbildungsstudiengang Psychologische Psychotherapie mit Schwerpunkt Verhaltenstherapie<br />
am Institut für Psychologie<br />
Besonders viele Teilstudiengänge sind am Institut für Fremdsprachliche Philologien<br />
angesiedelt, das knapp 30% der B.A.-Teilstudiengänge und jeweils 50%<br />
der Masterstudiengänge und 50% der Lehramtsteilstudiengänge an der <strong>Fakultät</strong><br />
betreut.<br />
Die B.A.-Studiengänge, die überwiegend aus den bestehenden Magister-<br />
Hauptfächern entwickelt wurden, sind seit ihrer Etablierung 1999 auch inhaltlich weiterentwickelt<br />
worden. Interdisziplinarität in den Bachelorstudiengängen ist allerdings<br />
eher selten. Einen Blick über den Tellerrand hinaus bieten aber die „General Studies“,<br />
die einen Anteil von etwa 15 Prozent am Bachelorstudium ausmachen. Von<br />
den 14 forschungsorientierten Masterstudiengängen sind zumindest drei,<br />
„Intercultural Linguistics“ , „Sprache und Kommunikation“ und „Vergleichende Lite-<br />
7<br />
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Lehrbericht der <strong>Philosophische</strong>n <strong>Fakultät</strong> (Legislatur 2008-2010)<br />
Studiendekanin Prof. Dr. Amei Koll-Stobbe<br />
raturwissenschaft“ interdisziplinär angelegt. Drei andere sind eher spezialisierend<br />
angelegt: „British and North American Studies“, „Germanistische Literaturwissenschaft“<br />
und „Politikwissenschaftliche Demokratiestudien: Demokratie und Globalisierung“,<br />
während die anderen neun Studiengänge eher generalistisch konzipiert sind.<br />
Mit dem Masterstudiengang „Baltische Regionalstudien“ gibt es an der <strong>Philosophische</strong>n<br />
<strong>Fakultät</strong> den ersten binationalen Studiengang, bei dem der Studierende<br />
das erste der beiden Studienjahre in Greifswald und das zweite Studienjahr einschließlich<br />
Masterarbeit an der <strong>Universität</strong> Vilnius in Litauen absolviert. An diesem<br />
Studiengang wollen sich weitere Fächer unserer <strong>Universität</strong> und weitere <strong>Universität</strong>en<br />
in Nordosteuropa beteiligen.<br />
• Bachelor of Arts<br />
Die B.A.-Studiengänge erfreuen sich unterschiedlicher Beliebtheit. Jeweils über 400<br />
B.A.-Studienfachfälle gibt es in den Fächern Politikwissenschaft (439), Germanistik<br />
(428), Geschichte (424) und Skandinavistik (405). In fast allen Fächern befinden<br />
sich mehr als 80 Prozent der Studierenden innerhalb der Regelstudienzeit<br />
(sechs Semester). Die Philosophie sticht mit 92 Prozent Studierenden in der Regelstudienzeit<br />
hervor. Lediglich in der Kommunikations- und in der Musikwissenschaft<br />
liegt der Anteil etwas niedriger (78 bzw. 79 Prozent). Insgesamt 86 Prozent<br />
der B.A.-Studierenden befinden sich in der Regelstudienzeit.<br />
Wenn man den Anteil der Studierenden im ersten Fachsemester für alle Studierenden<br />
zugrunde legt, sind die Fächer Baltistik (59 Prozent), Philosophie (56 Prozent)<br />
und Deutsch als Fremdsprache (55 Prozent) zunehmend beliebt. Bei den anderen<br />
Fächern liegt dieser Anteil zwischen 28 und 45 Prozent und in Anbetracht von drei<br />
Jahren Regelstudienzeit und jährlicher Einschreibung in etwa der zu erwartenden<br />
Höhe eines Drittels aller Studierenden.<br />
• Anstieg der Studierendenzahlen: Erstes Fachsemester<br />
Die Spitzenplätze beim Anstieg an Studierendenzahlen im ersten Fachsemester<br />
im Vergleich mit dem Wintersemester (WS) 2007/08 zum WS 2009/10 belegen<br />
die Fächer Deutsch als Fremdsprache (DaF), Musik und Anglistik/Amerikanistik<br />
(AA). Die Immatrikulationen in diesen Fächern stieg von 29 auf<br />
83 Studierende (DaF: + 186 Prozent) bzw. vier auf neun (Musik: + 125 Prozent)<br />
bzw. 38 auf 67 (AA: + 76 Prozent). Bezogen auf diesen Zeitraum sank die Zahl der<br />
Immatrikulationen in vier Fächern: Musikwissenschaft (- 64 Prozent von 58 auf 21)<br />
sowie Politikwissenschaft (- 47 Prozent von 267 auf 142 – Ursache hier: örtlicher<br />
NC) und außerdem geringfügig in Bildender Kunst und Germanistik.<br />
8<br />
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Lehrbericht der <strong>Philosophische</strong>n <strong>Fakultät</strong> (Legislatur 2008-2010)<br />
Studiendekanin Prof. Dr. Amei Koll-Stobbe<br />
Anstieg der Studierendenzahlen: <strong>Fachfälle</strong> im 1. Semester WS 2009/10<br />
B.A.-Teilstudiengang <strong>Fachfälle</strong><br />
WS<br />
2009/2010<br />
davon in Regelstudienzeit<br />
<strong>Fachfälle</strong><br />
im 1. FS<br />
Bemerkung<br />
Anglistik/Amerikanistik 178 149 67 öNC seit 2009<br />
Baltistik 39 35 23<br />
Bildende Kunst 39 33 11<br />
Deutsch als Fremdsprache 150 130 83<br />
Erziehungswissenschaft 1 0 - auslaufend<br />
Fennistik 93 82 36<br />
Germanistik 428 376 166<br />
Geschichte 424 363 190<br />
Kommunikationswissenschaft 248 196 82 öNC seit<br />
mehreren<br />
Jahren<br />
Kunstgeschichte 331 287 136<br />
Lateinische Philologie 1 0 - auslaufend<br />
Musik 22 18 9<br />
Musikwissenschaft 72 56 21<br />
Philosophie 273 250 153<br />
Politikwissenschaft 439 385 142 öNC seit<br />
WS 08/09<br />
Skandinavistik 405 348 168<br />
Slawistik 84 68 34<br />
gesamt (<strong>Fachfälle</strong>!) 3.227 2.776 (86 %) 1.321 (41<br />
%)<br />
9<br />
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Lehrbericht der <strong>Philosophische</strong>n <strong>Fakultät</strong> (Legislatur 2008-2010)<br />
Studiendekanin Prof. Dr. Amei Koll-Stobbe<br />
• Master of Arts<br />
Die Masterstudiengänge erfahren (noch) eine relativ geringe Resonanz, da die konsekutiven<br />
Studiengänge sich deutschlandweit immer noch in der Aufbauphase befinden.<br />
Im Wintersemester studieren 150 Studierende in einem M.A.-<br />
Studiengang, davon 54 im ersten Fachsemester. Zum Vergleich: An der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen<br />
<strong>Fakultät</strong> gibt es 164, an der Medizinischen 50, an der<br />
Rechts- und Staatswissenschaftlichen 39 und an der Theologischen <strong>Fakultät</strong> aufgrund<br />
der noch fehlenden Studienangebotsstrukturen keinen Masterstudierenden. In<br />
Anbetracht der Konzeption der Masterstudiengänge und der Diversifizierung und<br />
Internationalisierung des Masterangebots in Deutschland sind die Zahlen zwar kritisch<br />
zu betrachten, eine „negative“ Tendenz - oder gar ein Dauerzustand - lässt<br />
sich daraus für die Masterprogramme an der <strong>Fakultät</strong> jedoch nicht ableiten. Immerhin<br />
ist der Anteil an Studienanfängern im Masterstudium gemessen an allen<br />
Studienanfängern (2,7 Prozent) höher als jener der Masterstudierenden an allen<br />
Studierenden (1,7 Prozent), was eine steigende Tendenz erkennen lässt. Immer<br />
mehr Bachelorabsolventen werden beinahe zwangsläufig auch zu mehr Masterstudierenden<br />
führen. Inwieweit die <strong>Fakultät</strong> und die Fächer in der Lage sein werden,<br />
vermehrt Masterstudierende von anderen <strong>Universität</strong>en nach Greifswald zu locken,<br />
bleibt abzuwarten und kritisch zu begleiten. Hier könnte insbesondere das Greifswalder<br />
Profil der sprachlichen Fächer noch besser auch in der Kooperation mit den<br />
anderen <strong>Fakultät</strong>en ausgeschöpft werden, um international attraktive, interdisziplinäre<br />
Masterprogramme zu entwickeln für den Studienraum Nord- Osteuropa.<br />
Studienentwicklung Masterprogramme<br />
160<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
Masterstudierende<br />
WS 07/08 WS 08/09 WS 09/10<br />
gesamt<br />
Die Immatrikulationen stiegen von 33 im WS 07/08 auf 42 im WS 08/09 und auf 59<br />
im WS 09/10, also um 27 und 40 bzw. insgesamt 79 Prozent. Wenn man diese Zahlen<br />
als Projektion für die kommenden Jahre heranzieht, kann man für das WS 11/12<br />
von über 100 Immatrikulationen in Masterstudiengänge der <strong>Philosophische</strong>n Fakul-<br />
10<br />
10
Lehrbericht der <strong>Philosophische</strong>n <strong>Fakultät</strong> (Legislatur 2008-2010)<br />
Studiendekanin Prof. Dr. Amei Koll-Stobbe<br />
tät ausgehen. Dies unterstreicht die gebotene optimistische Sicht der steigenden<br />
Akzeptanz der Masterangebote an der <strong>Fakultät</strong> durch unsere eigenen, aber auch<br />
durch Studierende mit einem B.A. Abschluss anderer <strong>Universität</strong>en.<br />
Die höchsten Immatrikulationszahlen erfährt seit Jahren der Studiengang „Sprache<br />
und Kommunikation“, im Wintersemester 09/10 mit 17 Einschreibungen, gefolgt<br />
vom politikwissenschaftlichen Masterstudiengang „Politikwissenschaftliche Demokratiestudien:<br />
Demokratie und Globalisierung“ mit 10 Einschreibungen. Insgesamt<br />
ist bei fast allen Masterstudiengängen eine steigende Tendenz zu beobachten,<br />
wenn auch noch auf niedrigem Niveau. Es ist zu erwarten, dass mit steigender<br />
Absolventenzahl aus den B.A.-Studiengängen auch die Nachfrage nach den entsprechenden<br />
Masterangeboten zunehmen wird. In den Studiengängen „Baltische<br />
Regionalstudien“ und „Slawische Philologie“ und „Intercultural Linguistics“<br />
stagnieren die Einschreibungen momentan. Hier macht sich aber auch bemerkbar,<br />
dass die Hürde für eine Immatrikulation durch in den Zugangsvoraussetzungen<br />
verlangte Sprachkompetenzen nicht zu hoch gelegt werden darf. Insgesamt verdeutlicht<br />
sich nicht nur bei den Masterprogrammen, sondern auch in den Belegungszahlen<br />
der Sprachkurse in den General Studies der B.A. Studiengänge, dass<br />
Englisch in seiner Funktion als internationale lingua franca immer noch die nachgefragteste<br />
Sprache im Rahmen akademischer Ausbildungen ist und nur relativ wenige<br />
Studierende mehrere weitere Sprachen an der <strong>Universität</strong> lernen wollen. Hier<br />
könnte es eine Herausforderung der geisteswissenschaftlichen, aber auch<br />
sprach- und literaturwissenschaftlichen Fächer an der <strong>Fakultät</strong> sein, interdisziplinäre<br />
Masterangebote zu entwickeln, die fächerübergreifende Forschungsschwerpunkte<br />
wie „Text- und Kontext in der Moderne und Postmoderne“,<br />
„Multilingualism and Language Teaching in Europe“ als Studienprogramme abbilden<br />
und weniger stark auf die Sprachkompetenz-Komponente eines Masterprogramms<br />
ausgerichtet sind.<br />
Prognostizierung der Entwicklung der Studierendenzahlen: Masterprogramme<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
1. FS WS<br />
07/08<br />
ab WS 10/11: Projektion<br />
Einschreibungen M.A.s<br />
1. FS WS<br />
08/09<br />
1. FS WS<br />
09/10<br />
1. FS WS<br />
10/11<br />
1. FS WS<br />
11/12<br />
gesamt<br />
11<br />
11
Lehrbericht der <strong>Philosophische</strong>n <strong>Fakultät</strong> (Legislatur 2008-2010)<br />
Studiendekanin Prof. Dr. Amei Koll-Stobbe<br />
Um die noch nicht zufriedenstellenden Einschreibungen in den Masterprogrammen<br />
an unserer <strong>Fakultät</strong> zu relativieren, sei abschließend angeführt, dass selbst große<br />
<strong>Universität</strong>en wie die Humboldt-<strong>Universität</strong> zu Berlin bisher bis auf eine Ausnahme<br />
auch lediglich zweistellige Studierendenzahlen in ihren M.A.-Studiengängen haben.<br />
B. 3. Entwicklung Personalstruktur<br />
Tendenziell sinkt die Anzahl des wissenschaftlichen Personals. Die Ursachen liegen<br />
vor allem in den Sparbeschlüssen des Landes, die zur Schließung einiger Fächer<br />
geführt haben. Die Zahl der Lehrstühle sank in den letzten Jahren um ein Sechstel.<br />
Zudem waren einige Lehrstühle jahrelang durch verschleppte Berufungsverfahren<br />
nicht ordentlich besetzt oder durch Wegberufungen verwaist. Ich habe auf die<br />
genaue Darstellung der Betreuungsrelation von Dozenten und Studierenden verzichtet,<br />
da die offiziellen Zahlen zu den Professoren- und Mitarbeiterstellen sich bei<br />
Stichprobenüberprüfungen an ausgewählten Instituten und Abteilungen als fehlerhaft<br />
erwiesen. Hier muss in den nächsten Jahren auf Kontinuität und Berechenbarkeit<br />
geachtet werden, um die Qualität der Lehre und die Studienbedingungen<br />
an der <strong>Fakultät</strong> zu gewährleisten. Insgesamt muss betont werden,<br />
dass sowohl Mitarbeiter/innen an der <strong>Fakultät</strong> als auch Studierende sich sehr konstruktiv<br />
und handlungsfähig auf wechselnde Rahmenbedingungen einstellen. Hier<br />
kommen der <strong>Fakultät</strong> ihre traditionell flachen Hierarchien bei akuten Problemlösungsprozessen<br />
zugute.<br />
Lehrkapazitäten und Transfer Lehre - Forschung: CHE-Rankings<br />
Im aktuellen CHE-Forschungsranking von 2009 schneiden Fächer wie beispielsweise<br />
die Anglistik/Amerikanistik, die mehrere Studiengänge versorgen und im Rahmen<br />
von Mindestausstattungen für Forschung und Lehre operieren müssen durchaus<br />
zufriedenstellend ab, obwohl ihre Kapazitäten durch die hohe Belastung in der<br />
Lehre nur zu einem geringen Anteil in die Forschung fließen können. Trotz dieser<br />
Desiderate kann sich die Anglistik/Amerikanistik in den evaluierten Kategorien<br />
„Drittmittel je Professor“, „Publikationen pro Jahr“, „Publikationen je Wissenschaftler“<br />
und „Promotionen je Professor“ in der Mittelgruppe halten und gegenüber der wesentlich<br />
besser ausgestatteten Anglistik/Amerikanistik in Rostock den Ranking-<br />
Vorsprung behalten.<br />
Aspekte der Anzahl der zu betreuenden Studienprogramme in den Instituten der<br />
<strong>Fakultät</strong> müssen in die Berechnungen der Lehrkapazitäten einfließen, die derzeit<br />
nur an den Lehrveranstaltungsstunden (und Teilnehmerzahlen) ausgerichtet sind<br />
und damit an der Kategorie der Kontaktzeiten der Studiengänge. Die in den<br />
Selbststudienzeiten erforderliche Betreuungsbelastung (Konsultationen, individual<br />
tuition), die bei vielen Studiengängen wesentlich höher anzusetzen ist, als bei einem<br />
oder zwei Studiengängen an einem Institut, wird derzeit ignoriert. Dies muss sich<br />
ändern, da die Betreuungszeiten in der Selbststudienzeit der Studierenden zuungunsten<br />
der Kapazität geht, die den Professoren und wissenschaftlichen Mitarbeitern<br />
für Forschungsaktivitäten zur Verfügung steht. Dies führt am Institut für<br />
12<br />
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Lehrbericht der <strong>Philosophische</strong>n <strong>Fakultät</strong> (Legislatur 2008-2010)<br />
Studiendekanin Prof. Dr. Amei Koll-Stobbe<br />
Fremdsprachliche Philologien, das 18 Teilstudiengänge und 2 Zusatzqualifikationen<br />
betreut zu einer Benachteiligung in der auch von den Lehrenden erwünschten<br />
Ausrichtung auf Forschungsaktivitäten für die sieben Masterprogramme des Instituts.<br />
Greifswalder Institute wie das der Psychologie, die nur ein grundständiges Studienprogramm<br />
(und eine Weiterbildungsstudium) betreuen, steht mehr Kapazität für<br />
die Forschung zur Verfügung. Die Greifswalder Psychologie festigt so ihren hervorragenden<br />
Ruf mit Spitzenplätzen im CHE-Ranking von 2009 in drei Kategorien<br />
(Publikationen/Promotionen und Zitationen je Publikation).<br />
C. Studienangelegenheiten an der <strong>Philosophische</strong>n <strong>Fakultät</strong> 2008-<br />
2010<br />
C.1. Studienangelegenheiten: Studienprogramme und Satzungsangelegenheiten<br />
Die <strong>Philosophische</strong> <strong>Fakultät</strong> ist seit 1999 Vorreiter an der <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong>-<br />
<strong>Universität</strong> Greifswald bei der Umstellung der grundständigen auf gestufte Studiengänge<br />
(BLK-Verbundmodell-Projekt „Modularisierung von Studiengängen“). An der<br />
<strong>Fakultät</strong> wurde ein Großteil der nunmehr auslaufenden Magisterstudiengänge in<br />
Bachelor- und Master-of-Arts-Studiengänge umgestellt. Lediglich die Lehramtsstudiengänge<br />
sowie die Diplomstudiengänge Psychologie und Kirchenmusik sind bisher<br />
nicht umgestellt. Im Falle der Lehramtsstudiengänge hängt dies auch mit einem<br />
seit Jahren erwarteten, aber immer noch fehlenden Konzept seitens der Landesregierung<br />
zur Lehrerbildung in Mecklenburg-Vorpommern zusammen. Derzeit gibt es<br />
17 B.A.-Teilstudiengänge an der <strong>Philosophische</strong>n <strong>Fakultät</strong> und drei an der Rechts-<br />
und Staatswissenschaftlichen <strong>Fakultät</strong> (RSF), die (bis auf wenige Ausnahmen) beliebig<br />
miteinander kombiniert werden können. Dazu kommen 14 M.A.-<br />
Studiengänge und 12 grundständige Lehramtsstudiengänge. Auslaufend sind<br />
momentan je zwei B.A.- und M.A.-Studiengänge.<br />
Innerhalb des B.A.-Studiengangs gibt es zudem ein quasi drittes Fach, die General<br />
Studies, zum Erwerb von Schlüsselkompetenzen, das jeder B.A.-Studierende<br />
belegen muss. Seit der Implementierung der B.A.-Studiengänge gab es vor allem<br />
eine weitreichende Änderung in den B.A.-Studiengängen: Sie wurden von vier auf<br />
sechs Semester Regelstudienzeit erweitert. Änderungen und Anpassungen der<br />
„neuen“ Studiengänge gab es immer wieder, sei es, weil inhaltliche Änderungen<br />
vorgesehen waren oder weil es neue Vorgaben seitens des Bildungsministeriums<br />
oder der KMK gegeben hat. Durch die Vorreiterrolle der <strong>Philosophische</strong>n <strong>Fakultät</strong><br />
war diese auch immer Vorbild für die anderen <strong>Fakultät</strong>en, die mit Ausnahme der<br />
Theologischen und teilweise der Medizinischen <strong>Fakultät</strong> genauso vor der Umsetzung<br />
der Umstellung gestanden haben und teilweise noch stehen.<br />
13<br />
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Lehrbericht der <strong>Philosophische</strong>n <strong>Fakultät</strong> (Legislatur 2008-2010)<br />
Studiendekanin Prof. Dr. Amei Koll-Stobbe<br />
Eine Vorreiterrolle der <strong>Philosophische</strong>n <strong>Fakultät</strong> zeigt sich unter anderem im Vorhandensein<br />
einer Studienkommission auf <strong>Fakultät</strong>sebene, die sich mit Änderungen<br />
und Anpassungen von Studiengängen und weiteren Studienangelegenheiten von<br />
Studium und Lehre regelmäßig beschäftigt. Die Zuständigkeit bei den anderen <strong>Fakultät</strong>en<br />
für Satzungsangelegenheiten liegt durchweg bei den Prüfungsausschüssen.<br />
Schwierigkeiten bei der Umsetzung des Bologna-Prozesses ergeben sich für die<br />
<strong>Philosophische</strong> <strong>Fakultät</strong> zum einen durch die Unmöglichkeit der Umsetzung des<br />
Bologna-Prozesses bei den Lehramtsfächern. So stehen die meisten Institute<br />
und Lehrenden vor der nicht ganz leichten Bewältigung der Koordination von zwei<br />
verschiedenen Studienstrukturen: einzelne Lehrveranstaltungen, SWS und Scheine<br />
bei den Lehramtsstudierenden; Module, LPs, Kontaktzeiten und Modulprüfungen bei<br />
den B.A.- und M.A.-Studierenden. Darüber hinaus erschwert die kontinuierlich notwendige<br />
Anpassung der gestuften Studiengänge an aktuelle rechtliche und verwaltungstechnische<br />
Rahmenbedingungen die Umsetzung dieses Prozesses. Erschwerend<br />
kommt weiter hinzu, dass es an der Greifswalder <strong>Universität</strong> kein professionelles<br />
Qualitätsmanagementsystem für die Lehre gibt. Auf jeder Ebene gibt es<br />
einen unterschiedlichen Stand an Informationen und Bedürfnisse oder zu lösende<br />
Desiderate. Die Studienangelegenheiten haben nicht selbstverständlich den Rang in<br />
der <strong>Fakultät</strong>, der ihrer Bedeutung für diese zukäme. Die Etablierung der systematischen<br />
studentischen Lehrevaluationen, die seit dem WS 2009/10 durch eine Pilotphase<br />
des Projektes für Qualitätssicherung an der <strong>Fakultät</strong> implementiert wurde,<br />
stellt eine zentral auf den Weg gebrachte Maßnahme des Qualitätsmanagements<br />
dar.<br />
Andererseits ist das Greifswalder B.A.-Modell auch ein Erfolgsmodell. Zum Beispiel<br />
ist die Anrechnung von Leistungspunkten aus Auslandsaufenthalten in der Regel<br />
problemlos über Äquivalenzprüfungen möglich, die vom Studiendekan oder einer<br />
international erfahrenen Kollegin vorgenommen wird. In Sachen der Öffnung<br />
von Mobilitätsfenstern für ihre Studierenden ist die <strong>Philosophische</strong> <strong>Fakultät</strong> vorbildlich.<br />
C.1.1. Überlasten, Neuanträge für Studiengänge 2008-10<br />
Mit Beginn der Legislatur am 1. April 2008 hat die Studienkommission unter Leitung<br />
der Studiendekanin eine Reihe von nicht aufgearbeiteten oder nicht in Angriff genommenen<br />
Änderungsanträgen übernehmen müssen. Dazu zählten u.a. die Umsetzung<br />
des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen<br />
(GERS) in den betreffenden Prüfungs- und Studienordnungen der General Studies<br />
und der fremdsprachigen Philologien (Festlegung von Niveaustufen gemäß GERS),<br />
die Absenkung der Fremdsprachenausbildung für Lehramtsstudierende und die dazugehörige<br />
Umsetzung in den entsprechenden Ordnungen sowie die Erstellung einer<br />
Prüfungsordnung für die „Studienbegleitende Fremdsprachenausbildung“.<br />
Daneben hat sich die Studienkommission mit den Ordnungen für die Zusatzausbildungen<br />
„Ukrainicum“ und „Polonicum“ beschäftigt. Diese lehnen sich an die<br />
Idee des „Bohemicums“ an der <strong>Universität</strong> Regensburg an. Interessierte Studieren-<br />
14<br />
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Lehrbericht der <strong>Philosophische</strong>n <strong>Fakultät</strong> (Legislatur 2008-2010)<br />
Studiendekanin Prof. Dr. Amei Koll-Stobbe<br />
den aller Fachrichtungen der <strong>Universität</strong> können diese Zusatzausbildungen in einem<br />
Zeitraum von zwei Semestern studienbegleitend absolvieren. Dabei wurde bei der<br />
Umsetzung auch darauf geachtet, dass diese Zusatzausbildung grundsätzlich general-studies-konform<br />
studiert werden können.<br />
Ein großes Problem ist die Diskontinuität von Beschlüssen und formalen Vorgaben<br />
zu den modularisierten Studiengängen. Dazu kommt, dass der Prozess einer Änderung<br />
eines Studiengangs ein mehrstufiger, zeitaufwändiger Prozess ist.<br />
Formal werden Änderungsanträge (meist inhaltlicher, manchmal korrigierender Art)<br />
bei der Vorsitzenden der Studienkommission (die an der <strong>Philosophische</strong>n <strong>Fakultät</strong> in<br />
Personalunion Studiendekanin ist) eingereicht. Die Kommission berät diesen Antrag<br />
unter Teilnahme des Faches und reicht diese bei formaler und inhaltlich stimmiger<br />
Korrektheit an den <strong>Fakultät</strong>srat weiter. Hier wird die Änderung nochmals besprochen<br />
und schlussendlich an die beschließende Studienkommission des Akademischen<br />
Senats weitergeleitet, bevor sie dann durch das Bildungsministerium genehmigt<br />
wird. Der Prozess von der Antragstellung (von der inhaltlichen Vorbereitung<br />
beim Fach ganz abgesehen) bis zur Genehmigung und Veröffentlichung durch das<br />
Ministerium (bei Prüfungsordnungen) bzw. die <strong>Universität</strong> (bei Studienordnungen)<br />
dauert in den Regel neun Monate, mitunter auch doppelt so lange. Erschwert wird<br />
dieser Prozess zum einen durch die mangelnde Kenntnis der Fachvertreter über<br />
Zweck und Ziel der Bologna-Reform, durch sich ständig ändernde Vorgaben seitens<br />
der <strong>Universität</strong> (Senatsstudienkommission), des Bildungsministeriums, der KMK der<br />
Länder oder auch durch Gerichtsurteile. Nicht selten sind dabei nicht alle beteiligten<br />
Akteure auf dem aktuellen Stand, so dass es leider häufig vorkommt, dass neue<br />
formale Vorgaben, die in der Senatskommission bekannt und Konsens sind, engagierten<br />
(interessierten) Beteiligten auf <strong>Fakultät</strong>sebene nicht bekannt sind. Dieser<br />
unterschiedliche Stand an Informationen führt zu teilweise vermeidbaren Diskussionen<br />
und damit Verzögerungen bei Umsetzung solcher Änderungsanträge.<br />
Eine Art professioneller Lehrqualitätskommission, die solche Vorgaben verbindlich<br />
für alle <strong>Fakultät</strong>en bündelt und formalisiert und alle beteiligten Akteure entsprechend<br />
informiert, gibt es derzeit an der <strong>Universität</strong> nicht.<br />
C.1.2. Aufgabenbewältigung in der Legislatur: Anpassung der B.A.<br />
Programme an die GPO BMS 2007<br />
Am prominentesten platziert war in den 13 Sitzungen der Studienkommission vom<br />
11. Juni 2008 bis 10. März 2010 die Umsetzung der Anpassung der B.A.-<br />
Studiengänge an die neue Gemeinsame Prüfungsordnung für Bachelor- und<br />
Masterstudiengänge von 2007. Diese Ordnung umfasst erstmals einschlägige<br />
Vorschriften für alle Bachelor- und Masterstudiengänge der <strong>Universität</strong>. Ziel war „die<br />
Entschlackung und bessere Transparenz der Fachmodulordnungen“. Dieser Prozess<br />
umfasste an der <strong>Philosophische</strong>n <strong>Fakultät</strong> alle 15 B.A.-Teilstudiengänge sowie<br />
die General Studies und konnte bis auf einen Studiengang in der Legislatur abgeschlossen<br />
werden.<br />
15<br />
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Lehrbericht der <strong>Philosophische</strong>n <strong>Fakultät</strong> (Legislatur 2008-2010)<br />
Studiendekanin Prof. Dr. Amei Koll-Stobbe<br />
Ein Problem aus Sicht der <strong>Philosophische</strong>n <strong>Fakultät</strong> stellt die Anpassung der drei<br />
B.A.-Teilstudiengänge dar, die nicht von unserer <strong>Fakultät</strong> sondern von der Rechts-<br />
und Staatswissenschaftlichen angeboten werden: Öffentliches Recht, Privatrecht<br />
und Wirtschaft. Diese Teilstudiengänge sind ebenso wie die, welche direkt an der<br />
<strong>Philosophische</strong>n <strong>Fakultät</strong> angesiedelt sind, aus damaligen Magister(neben)fächern<br />
entstanden. Es gibt hier jedoch einerseits wenig gemeinsame Abstimmung und andererseits<br />
keine Regelung, welche <strong>Fakultät</strong> eigentlich federführend ist. Formal ist<br />
der B.A.-Studiengang ein Studiengang, welchen es nur an der <strong>Philosophische</strong>n <strong>Fakultät</strong><br />
gibt. Jedoch beschließt die RSF über deren B.A.-Teilstudiengänge eigenständig,<br />
ohne dass ein formelles Abstimmungsverfahren mit der <strong>Philosophische</strong>n <strong>Fakultät</strong><br />
bestünde. In einer der letzten Sitzung der Senatskommission hat sich gezeigt,<br />
dass diese Vorgaben in zwei der drei betreffenden Teilstudiengänge nicht umgesetzt<br />
worden sind. Festzustellen bleibt, dass Kommunikationsprozesse und Vernetzungen<br />
zwischen den Beteiligten auf allen Ebenen und zwischen den Gremien<br />
effizienter werden müssen. Grundsätzlich sind die B.A.-Programme über <strong>Fakultät</strong>sgrenzen<br />
hinweg als Erfolgsprogramme anzusehen, die bei leistungsstarken<br />
Studierenden akzeptiert sind.<br />
Mit der in der Studienkommission behandelten Studienordnung Lehramt Deutsch<br />
(Gymnasium), in die das Niederdeutsche wieder eingegliedert werden sollte, ist<br />
festgestellt worden, dass sämtliche Studienordnungen für die Lehramtsfächer<br />
nur vorläufig gültig sind. Es bestand zu dem Zeitpunkt kein unmittelbarer Handlungsbedarf,<br />
da durch Feststellung des Lehrerprüfungsamtes und der Senatsstudienkommission<br />
die Lehrerausbildung an der <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong>-<strong>Universität</strong> gut funktioniert.<br />
C.1.3. Professionalisierung und Pragmatisierung der Studienangelegenheiten<br />
in der Legislatur 2008-10<br />
An der <strong>Philosophische</strong>n <strong>Fakultät</strong> gibt es neben der Studiendekanin keine hauptamtlichen<br />
Mitarbeiter wie beispielsweise in der Medizinischen <strong>Fakultät</strong>. Eine Professionalisierung<br />
der Studienangelegenheiten ist jedoch in den letzten Jahren durch Mitarbeit<br />
von je einer wissenschaftlichen und studentischen Hilfskraft entstanden.<br />
Durch die Unterstützung der Hilfskräfte hat eine Kontinuität in die Behandlung von<br />
Studienangelegenheiten Einzug gehalten und eine erste Verankerung des quasi<br />
dritten Studienfachs der B.A.-Progamme, der General Studies, die zu einer signifikanten<br />
Verbesserung der Kommunikationswege und Betreuung der Studierenden<br />
geführt hat. Auf Dauer ist es bei der Vielzahl der Studienprogramme an der <strong>Fakultät</strong><br />
unumgänglich, eine Mitarbeiterstelle für Studienangelegenheiten einzurichten,<br />
allein schon um die komplexen Tätigkeitsbereiche der Studiensatzungen, des<br />
Qualitätsmanagements der Lehre und der Begleitung der Akkreditierung von<br />
Studienangelegenheiten professionell zu begleiten.<br />
Die oben genannte Betreuung der Änderungssatzungen erfolgte durch entsprechende<br />
Zuarbeit der studentischen Hilfskraft der Studiendekanin, während diese Ar-<br />
16<br />
16
Lehrbericht der <strong>Philosophische</strong>n <strong>Fakultät</strong> (Legislatur 2008-2010)<br />
Studiendekanin Prof. Dr. Amei Koll-Stobbe<br />
beit an anderen <strong>Fakultät</strong>en von den Prüfungsausschüssen erledigt wird. Hierbei war<br />
der kontinuierliche Kontakt zu den Verantwortlichen im Fach auf der einen Seite und<br />
den Gremien auf den verschiedenen Ebenen (Studienkommission der <strong>Fakultät</strong>, <strong>Fakultät</strong>srat,<br />
Studienkommission des Senates) auf der anderen Seite der Schlüssel zu<br />
einer in den meisten Fällen zügigen, erfolgreichen und effektiven Zusammenarbeit.<br />
Das Zentrale Prüfungsamt ist regelmäßig in anstehende Entscheidungen, v.a. in<br />
Hinblick auf Änderungen/Anpassungen von Studien- und Prüfungsordnungen, mit<br />
einbezogen worden. Die Leiterin, Frau Dr. von der Gönne-Stübing, quasiassoziiertes<br />
Mitglied der Studienkommission, hat regelmäßig prüfungstechnische<br />
und prüfungsrechtliche Aspekte eingebracht. So konnten in der Regel bereits im Anfangsstadium<br />
von Ordnungsänderungen Fehler oder ungenaue Formulierungen<br />
vermieden werden. Eingeflossen in die Arbeit der Studienangelegenheiten sind außerdem<br />
Diskussionen und Ergebnisse aus der Bologna-Arbeitsgruppe, dem Projektbeirat<br />
zur Qualitätssicherung sowie Erfahrungen aus Gutachtertätigkeiten bei<br />
Akkreditierungsverfahren.<br />
D. Spezifika der <strong>Philosophische</strong>n <strong>Fakultät</strong>. Umsetzung des Bologna<br />
Prozesses<br />
D.1. Die Struktur der General Studies (GS)<br />
Die <strong>Philosophische</strong> <strong>Fakultät</strong> war 1999 eine der ersten, die im Rahmen des BLK-<br />
Verbundmodellprojekts gestufte Bachelor-/Masterstudiengänge entwickelte und einführte.<br />
Mittlerweile haben auch die meisten anderen <strong>Universität</strong>en modularisierte<br />
Studiengänge eingeführt. Analog zu den Greifswalder ‚General Studies‘ (Abk. GS)<br />
gibt es bei geisteswissenschaftlichen Bachelorstudiengängen in Deutschland einen<br />
Bereich ‚Schlüsselqualifikationen‘, oder ‚berufsfeldorientierte Kompetenzen‘. In<br />
Greifswald umfassen die GS 28LP des B.A.-Studiengangs der <strong>Philosophische</strong>n <strong>Fakultät</strong><br />
(insg. 180LP). Die GS haben mit etwa 1650 B.A.-Studierenden im Studienjahr<br />
2008/09 eine hohe Beteiligung und sind neben den zwei regulären Studienfächern<br />
das quasi „dritte Standbein“ des B.A.-Studiengangs. Das Studium der GS erstreckt<br />
sich über insgesamt vier Semester und gliedert sich in zwei Studienabschnitte.<br />
• Studierende der „General Studies“ im SS 2009 (Quelle: ZPA) insgesamt<br />
- männlich 580<br />
- weiblich 1070<br />
- gesamt 1650<br />
17<br />
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Lehrbericht der <strong>Philosophische</strong>n <strong>Fakultät</strong> (Legislatur 2008-2010)<br />
Studiendekanin Prof. Dr. Amei Koll-Stobbe<br />
B.A.-Studierende nach Fachmodulen (2-Fach-Bachelor B.A., SS 2009;<br />
Quelle: ZPA)<br />
Anglistik/Amerikanistik 167 10,1 %<br />
Baltistik 31 1,9 %<br />
Bildende Kunst 39 2,4 %<br />
Deutsch als Fremdsprache 121 7,3 %<br />
Fennistik 93 5,6 %<br />
Germanistik 505 30,6 %<br />
Geschichte 377 22,8 %<br />
(Öffentl. Recht 97 5,9 %)<br />
Politikwissenschaft 418 25,3 %<br />
(Privatrecht 39 2,4 %)<br />
Kommunikationswissenschaft 214 13 %<br />
Kunstgeschichte 270 16,4 %<br />
Musik 17 1 %<br />
Musikwissenschaft 66 4,0 %<br />
Skandinavistik 370 22,4 %<br />
Slawistik 65 3,94 %<br />
(Wirtschaft 328 19,9 %)<br />
Studierendenstarke Fächer müssen keine eigenen Angebotsstrukturen für die<br />
General Studies bereithalten (oben: unterstrichen). Allerdings beteiligen sich diese<br />
Fächer teilweise an Modulen (s. Tabelle weiter unten). Andere B.A. Fächer mit vielen<br />
Studierenden, wie die Skandinavistik und Anglistik/Amerikanistik am Institut<br />
für Fremdsprachliche Philologien, haben jedoch eigene Module für die GS II entwickelt.<br />
Die Partizipation der Fächer an den General Studies geschieht freiwillig. Das<br />
Institut für Fremdsprachliche Philologien stellt genauso wie das Fremdsprachen-<br />
und Medienzentrum (FMZ) eine Stütze der General Studies dar. Dies unterstreicht<br />
das Profil der <strong>Fakultät</strong> in der Schlüsselkompetenz „Sprachen“. Die Beteiligung<br />
an den General Studies erfolgt jedoch zuungunsten von Forschungsaktivitäten<br />
und muss mittelfristig durch Bereitstellung von Mitteln zur Verbesserung der<br />
Lehre transparenter und nachhaltiger unterstützt werden.<br />
18<br />
18
Lehrbericht der <strong>Philosophische</strong>n <strong>Fakultät</strong> (Legislatur 2008-2010)<br />
Studiendekanin Prof. Dr. Amei Koll-Stobbe<br />
Fächerbeteiligung<br />
Studierende der „General Studies“ im SS 2009 (Quelle: ZPA) insgesamt<br />
männlich 580<br />
weiblich 1070<br />
gesamt 1650<br />
B.A.-Studierende nach Fachmodulen 1 (2-Fach-Bachelor B.A., SS 2009; Quelle: ZPA)<br />
Anglistik/Amerikanistik 167 10,1 % 2 eigene Module, Beteiligung 1 Modul; *<br />
Baltistik 31 1,9 % Beteiligung an 3 Modulen; *<br />
Bildende Kunst 39 2,4 % —; *<br />
Deutsch als Fremdsprache 121 7,3 % —; *<br />
Fennistik 93 5,6 % Beteiligung an 3 Modulen; *<br />
Germanistik 505 30,6 % —; *<br />
Geschichte 377 22,8 % Beteiligung an 1 Modul; *<br />
Politikwissenschaft 418 25,3 % —;<br />
Kommunikationswissenschaft 214 13 % —; *<br />
Kunstgeschichte 270 16,4 % —; *<br />
Musik 17 1 % —;<br />
Musikwissenschaft 66 4,0 % —; *<br />
Skandinavistik 370 22,4 % Beteiligung an 3 Modulen; *<br />
Slawistik 65 3,94 % 1 eigenes Modul, Beteiligung 3 Module; *<br />
(Öffentl. Recht 97 5,9 %)<br />
(Privatrecht 39 2,4 %)<br />
(Wirtschaft 328 19,9 %)<br />
D.2. Bestandsaufnahme 1 = B.A. Philosophie fehlt; der Öff. General Recht, Privatrecht, Wirtschaft Studies sind an der in RSF Greifswald<br />
* = Teilnahme am Modul „studium generale“ mit 1-2 Vorlesungen. 6<br />
Die Tabelle oben zeigt die Beteiligung der Fächer an Lehre und Betreuung der GS<br />
an der <strong>Philosophische</strong>n <strong>Fakultät</strong>.<br />
Kritische Bestandsaufnahme der General Studies durch das Studiendekanat<br />
Aufgrund der studentischen Demonstrationen von Unzufriedenheit mit den ‚General<br />
Studies‘ ist im Wintersemester 2009/2010 vom Studiendekanat eine umfassende<br />
Bedarfsanalyse der General Studies durchgeführt worden. In die Analyse sind Kritikpunkte<br />
aus verschiedenen Quellen eingeflossen:<br />
o studentische Kritik aus dem Erfahrungsschatz der GS-Studienberatung, der<br />
Einzelbefragung von Studierenden sowie aus Stellungnahmen der studentischen<br />
Selbstverwaltung<br />
o Analyse der Ordnungen und Praxis an anderen <strong>Universität</strong>en, (Göttingen,<br />
Freiburg, FU Berlin, Kiel)<br />
o Ergebnisse eines Brainstormings im Dezember 2010 (AStA, Fachvertreter,<br />
Zentrales Prüfungsamt, Fachschaftsvertreter, Studienkommission der Phil.<br />
Fak., Vertreter Rechts- und StaatsFak, Studiendekanat der Phil. Fak.)<br />
o Erfahrungen aus Akkreditierungsverfahren an anderen <strong>Universität</strong>en (Studiendekanin,<br />
stud. HK)<br />
o KMK-Beschlüsse zum Bologna-Prozess aus dem Dezember 2009 und Februar<br />
2010.<br />
19<br />
19
Lehrbericht der <strong>Philosophische</strong>n <strong>Fakultät</strong> (Legislatur 2008-2010)<br />
Studiendekanin Prof. Dr. Amei Koll-Stobbe<br />
Die Ergebnisse wurden in einem Papier zusammengestellt und sowohl vom <strong>Fakultät</strong>srat<br />
protokolliert, als auch in der Bologna AG des Prorektorats diskutiert.<br />
Kritische Bestandsaufnahme und Vorschläge zur Neugestaltung der General Studies<br />
(das Papier der Studiendekanin)<br />
Konzeption<br />
Konzeption<br />
zu starke<br />
Reglementierung,<br />
fehlende<br />
Individualisierung<br />
Konzeption<br />
basiert auf<br />
Freiwilligkeit der<br />
Partizipation<br />
Neue Entwicklungen<br />
müssen evaluiert<br />
werden<br />
• zu starke Reglementierung<br />
� Trennung in GS I und II, Pflichtmodule<br />
(Methoden), starre Kombinationsmöglichkeiten<br />
• individuelle Profilbildung und Schwerpunktwahl<br />
� individuelle Zusammenstellung von Modulen,<br />
z.B. Recht und Kulturwissenschaften kombinieren<br />
• sehr unterschiedliche Auslastung, z.B.<br />
Sprachkurse, Nordeuropa & Gender Studies gut<br />
genutzt (Prüfungsstatistik liegt vor)<br />
• fehlende Angebotsbreite insgesamt<br />
� Angebotspalette diversifizieren und<br />
Fächerbeteiligung an GS erhöhen<br />
• Vergleiche mit „General Studies“ an anderen<br />
<strong>Universität</strong>en liegen vor: lernen von den Anderen<br />
u.a. Freiburg, Göttingen, FU Berlin, Kiel<br />
� Räumliche und personelle Verankerung<br />
schaffen, breiteres Angebot, freiere Wahl<br />
• Mobilitätsfenster schaffen<br />
� durch Anerkennung von Prüfungsleistungen im<br />
Ausland in den GS die Bereitschaft für<br />
Auslandsaufenthalte erhöhen<br />
3<br />
Reformbedarf bei den Greifswalder GS sind zunächst im Bereich der Konzeption<br />
anzusiedeln, die auf einer sehr starken Reglementierung der Wahlmöglichkeiten aus<br />
der Angebotsstruktur und einer Zweiteilung in GS I und GS II ausgerichtet ist, statt<br />
eine freie Einteilung über die Studiendauer und eine individuelle Profilbildung der<br />
Studierenden auch durch die Internationalisierung ihres Studiums zu unterstützen.<br />
Greifswald war zwar Vorreiter bei der Umsetzung des Bologna Prozesses, muss<br />
aber jetzt die Weiterentwicklungen an anderen <strong>Universität</strong>en evaluieren und von<br />
anderen <strong>Universität</strong>en lernen wollen, indem zum Beispiel Auslandsaufenthalte<br />
oder Praktika für die GS anerkannt werden können. Insbesondere die Studierendenvertreter<br />
sprachen sich für die Einrichtung von Mobilitätsfenstern in die GS<br />
aus.<br />
20<br />
20
Lehrbericht der <strong>Philosophische</strong>n <strong>Fakultät</strong> (Legislatur 2008-2010)<br />
Studiendekanin Prof. Dr. Amei Koll-Stobbe<br />
Struktur<br />
Pause und<br />
Trennung in<br />
GS I und GS II<br />
Struktur<br />
strukturelle und<br />
personelle<br />
Verankerung<br />
Angebotsstruktur<br />
und<br />
Fächerbeteiligung<br />
• Pause im 2. Studienjahr, Trennung in GS I + GS II<br />
�streichen, stammt noch aus 4-semestrigem B.A.<br />
• auf sechs Semester ausdehnen<br />
� mehr Flexibilität durch Ausdehnung der<br />
Gesamtbelastung auf zwei weitere Semester;<br />
größere Themenkomplexe möglich<br />
• keine personelle und strukturelle Verankerung<br />
� „Zentrum für General Studies“ gründen mit<br />
zentraler/m Koordinator/in<br />
� Koordination und Studienberatung aus einer<br />
Hand statt unübersichtlicher Verantwortlichkeiten<br />
(Studiendekanat, FMZ, IFP, etc.)<br />
• hohe Studierendenzahlen<br />
� gut funktionierende GS-Webseite kann<br />
persönlichen Kontakt nicht ersetzen<br />
� 1650 Studierende insgesamt = <strong>Fakultät</strong>sgröße!<br />
• Angebotsstruktur aus wenigen Fächern<br />
� zahlreiche Fächer sind nicht oder wenig beteiligt<br />
�erfolgreiche Kooperation mit RSF; andere<br />
<strong>Fakultät</strong>en einbinden (z.B. Theologie, MNF, Medizin)<br />
Kritik an den Strukturen bezieht sich auf die durch die alte Studienstruktur der GS I<br />
und II bedingte hohe Gesamtbelastung in wenigen Semestern, da die GS derzeit<br />
nicht über sechs Semester verteilt werden können. Zudem fehlt eine räumliche und<br />
mentale Verortung der GS, so dass diese für die Studierenden „sichtbar“ werden.<br />
Seit 2008/2009 gibt es immerhin eine virtuelle Verortung auf den Webseiten der<br />
<strong>Fakultät</strong> zu den GS., d.h. erste Schritte zu einer strukturellen und personellen Verankerung<br />
(wiss. HK) wurden gegangen. Auch das Prinzip der Freiwilligkeit der<br />
Partizipation ohne neue Ressourcenbereitstellung für die selbständige Lehre<br />
(Tutorenmittel sind unterstützend abrufbar), ist durch den Anstieg der Studierendenzahlen<br />
und die sehr kleine Auswahl an Modulen in den GS kaum aufrecht zu erhalten.<br />
Für das Modul „Methoden“ konnten 2008/9 Hochschulpaktmittel gewonnen<br />
werden, so dass die Vorlesung mehrfach abgehalten werden kann und durch Begleittutorien<br />
die Prüfungsvorbereitung derart verbessert werden konnte, dass sich<br />
die Durchfallquote durchschlagend verringert hat (WS 2009/10).<br />
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Lehrbericht der <strong>Philosophische</strong>n <strong>Fakultät</strong> (Legislatur 2008-2010)<br />
Studiendekanin Prof. Dr. Amei Koll-Stobbe<br />
Prüfungen,<br />
Ordnungen<br />
Prüfungen & Ordnungen<br />
Endnotenrelevanz<br />
(GS jetzt: 20% der Endnote)<br />
(Online-)<br />
Modulhandbuch<br />
Prüfungslastigkeit<br />
•Endnotenrelevanz überdenken<br />
� GS müssten nicht endnotenrelevant sein,<br />
sondern nur LP-relevant<br />
� Bewertung: „mit Erfolg“ o. „nicht bestanden“,<br />
Notenvermerk möglich aber nicht zwingend bzw.<br />
Wahloptionen<br />
• Methodenklausur 55% Durchfallquote (WS 08);<br />
kann das Gesamtstudienaus bedeuten<br />
•Einzelne Lehrveranstaltungen nicht in<br />
Studienordnungen, sondern im flexiblen<br />
(Online-)Modulhandbuch dokumentieren<br />
� Fungiert auch als Plattform zur Anmeldung für<br />
Lehrveranstaltungen und Prüfungen<br />
•Qualitätskommission + Evaluierung<br />
� flexible und kreative Angebotsdiversifikation;<br />
Qualitätsmanagement statt Gremienentscheidung<br />
•Prüfungsanzahl reduzieren<br />
� mehr Module mit höheren LPs zulassen bzw.<br />
flexible LP-Anzahl<br />
�mittelfristig mind. 6LP pro Modul (vgl. KMK-<br />
Beschluss 12/2009)<br />
Im Mittelpunkt der Kritik an den Ordnungen und Prüfungen stand die zu hohe Prüfungszahl<br />
in den GS und die zu überdenkende Endnotenrelevanz. Diese Diskussion<br />
war auch durch die hohe Durchfallquote bei der Methodenklausur bedingt. Diese<br />
wurde zwar durch eine neue Struktur des Moduls (Vorlesung und Begleittutorien)<br />
behoben (Durchfallquote WS 2009/10 um 15%), aber in der Bologna AG des Prorektors<br />
wurden mehrere Modelle der Überprüfung der allgemeinen Endnotenrelevanz<br />
in den B.A.s diskutiert, um diese starre Regelung zu lockern. Um eine Flexibilisierung<br />
des Angebotes zu ermöglichen sollten zudem effizientere Ordnungen<br />
(kürzer!) und elektronische Modulhandbücher evaluiert werden als mögliches<br />
Modell für Greifswald, um die Angebote in den GSs schnell und aktuell ausrichten<br />
zu können (Forschungsfreisemester, Lehrbeauftragte, Seminare von Gastdozenten<br />
etc.).<br />
In einer letzten Graphik wird auf der nächsten Seite ein neues Modell der GS vorgestellt,<br />
bei dem Themenschwerpunkte wie Sprachen, Kompetenzen oder Wirtschaft,<br />
Recht und Kulturwissenschaften im Rahmen der notwendigen LPs studiert<br />
werden als quasi Beifächer (auch durch Auslandsstudienleistungen zu ergänzen).<br />
Genauso gut dürfen Studierende aber im Rahmen einer individuellen Profilwahl<br />
Module aus dem Angebot in den GS frei zusammenstellen (volle LPs), d,h, die<br />
derzeit rigiden Regulierungen der Kombinierbarkeit entfallen. Überdacht werden<br />
kann, ob im Rahmen des Abbaus der Prüfungslastigkeit einige Module wieder mit<br />
einer höheren Leistungspunktezahl belegt werden bei gleichzeitigem Anstieg der<br />
Anforderungen an Kontakt- und Selbststudienzeit und Anpassung der Qualifizie-<br />
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Lehrbericht der <strong>Philosophische</strong>n <strong>Fakultät</strong> (Legislatur 2008-2010)<br />
Studiendekanin Prof. Dr. Amei Koll-Stobbe<br />
rungsziele und Prüfungsleistungen (Revidierung der Rückführung von LPs vor drei<br />
Jahren).<br />
Neuorientierung GS:<br />
Schwerpunkte/Beifächer oder freie Profilwahl<br />
2.<br />
Kompetenzen<br />
3.<br />
Wirtschaft<br />
1.<br />
Sprachkurse<br />
GENERAL<br />
STUDIES<br />
4.<br />
Recht<br />
6.<br />
Freie<br />
Profilwahl<br />
5.<br />
Kulturwissenschaften<br />
D.3. Strukturelle Verankerung der General Studies<br />
Wissenschaftliche Hilfskraft<br />
Aufgrund der fehlenden strukturellen und (hauptamtlich) personellen Verankerung<br />
der General Studies an einem Ort ist die Einrichtung der wiss. HK-Stelle ein erster<br />
Schritt hin zu einer zentralen Koordinatorenstelle, d.h. zur kombinierten und kompetenten<br />
Studienberatung und Koordination des 1650 Studierende umfassenden Bereichs<br />
der General Studies, der neben den zwei Studienfächern ein wichtiges drittes<br />
Standbein der B.A.-Studiengänge darstellt. Die Betreuungssituation und der Informationsfluss<br />
haben sich signifikant verbessert. Zukünftige GS-Reformbemühungen<br />
des Studiendekans sollen durch die wiss. und stud. HK vorbereitet und koordinierend<br />
unterstützt werden.<br />
Zum Aufgabenbereich gehören:<br />
1. Sprachkurse<br />
� verschiedene Stufen, verschiedene Sprachen<br />
2. Kompetenzen<br />
� Rhetorik, wiss. Arbeiten, Medienkompetenz, Teamfähigkeit,<br />
Führungskompetenz, Interkulturelle Kompetenz, Zusatzzertifikate (DaF),<br />
Berufsfeldkompetenz/Praktikum, etc.<br />
3. Wirtschaft<br />
� grundlegende Wirtschaftskenntnisse und individuelle<br />
Vertiefungsmöglichkeiten (wie Drittfach)<br />
4. Recht<br />
� grundlegende Kenntnisse im Privat- und/oder Öffentlichen Recht und<br />
individuelle Vertiefungsmöglichkeiten (wie Drittfach)<br />
5. Kulturwissenschaften<br />
� Angebote aus der PhF, die speziell für die General Studies konzipiert sind<br />
z.B.: „Sprachkompetenz in Europa“, „Kulturformen Nord- und Osteuropas“,<br />
„Gender Studies“, etc.<br />
� Module der <strong>Philosophische</strong>n <strong>Fakultät</strong>, deren Zulassungsvoraussetzungen<br />
ein Student erfüllt (wie Drittfach), z.B. Ukrainicum<br />
6. Freie Profilwahl / Mobilitätsfenster<br />
� durch Studierende eigenständig konzipierte Kombination von Modulen aus<br />
den verschiedenen o.g. Bereichen (je nach individueller Interessenlage)<br />
� inkl. Berufsfeldkompetenz/Praktikum, Leistungen aus dem Ausland<br />
z.B. Wirtschaft mit Sprachkursen kombinieren o. Kulturwissenschaft mit Recht<br />
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Lehrbericht der <strong>Philosophische</strong>n <strong>Fakultät</strong> (Legislatur 2008-2010)<br />
Studiendekanin Prof. Dr. Amei Koll-Stobbe<br />
• die Studienberatung und die Durchführung von Erstsemester-<br />
Infoveranstaltungen im Rahmen der zweijährlichen sogenannten „Ersti-<br />
Woche“.<br />
• Erstellung und Pflege der zentralen GS-Internetseite, die die wesentlichen<br />
Informationen zu den GS enthält. Trotz der umfangreichen Bereitstellung<br />
und Pflege aktueller Informationen auf der zentralen GS-Website durch die<br />
wiss. HK besteht insbesondere zu Semesterbeginn nach wie vor deutlicher<br />
Beratungsbedarf bei Studierenden. Auch die GS-Internetseite muss im<br />
Sommersemester an die Änderungssatzung 2009 der Prüfungs- und Studienordnung<br />
angepasst werden.<br />
• Zusammentragung des GS-Vorlesungsverzeichnisses und Verwaltung des<br />
Moduls „studium generale“.<br />
• Nach der Einführung des „Campus Management Systems“ an der <strong>Philosophische</strong>n<br />
<strong>Fakultät</strong> inklusive eines Online-VVZs (vorraussichtl. April 2010)<br />
wird die wiss. HK der sog. „Fachbereichsadministrator“ des CMS für den Bereich<br />
General Studies.<br />
Webauftritt zu Studienangelegenheiten<br />
Im Rahmen einer allgemeinen strukturellen und inhaltlichen Überarbeitung der<br />
<strong>Fakultät</strong>sinternetseite, welche zusammen mit der Pressestelle und der Firma<br />
mentronic geschah, wurden wichtige Informationsseiten für Studierende an fakultätszentraler<br />
Stelle platziert. Der Bereich „Studium & Lehre“ wurde grundlegend<br />
überarbeitet und ausgebaut. Informationsangebote zu verschiedenen Themen<br />
wie den Ansprechpartnern der Studienberatung (ZSB, Fachstudienberatungen,<br />
etc.), der zentralen General-Studies-Infoseite (Ansprechpartner, Übersicht, ‚wichtige<br />
Hinweise‘, VVZ, etc.), den zur Verfügung stehenden Bibliotheken, Auslandsaufenthalten,<br />
dem Studienangebot der Phil. Fak. oder der Absolventenfeier finden sich<br />
nun auf der <strong>Fakultät</strong>swebsite wieder. Allgemein wurde die Website der <strong>Fakultät</strong> in<br />
die Rubriken „<strong>Fakultät</strong>“, „Studium & Lehre“, „Institute und Einrichtungen“, „Forschung<br />
& Kooperationen“ und „Informationen & Termine“ unterteilt, die wiederum<br />
weitere Informationsunterseiten enthalten. Es ist seitens der Pressestelle angedacht,<br />
diese Struktur auch auf die anderen <strong>Fakultät</strong>swebseiten zu übertragen.<br />
Die General Studies sollten mittelfristig in einem „Zentrum für General Studies“<br />
strukturell verankert werden, um eine größere Transparenz in den Studienangelegenheiten<br />
dieses dritten Faches umsetzen zu können, sowie durch eine Verortung<br />
auch die Identität der Studierenden mit diesem potenziellen Profilbereich ihres<br />
Studiums zu erhöhen.<br />
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Lehrbericht der <strong>Philosophische</strong>n <strong>Fakultät</strong> (Legislatur 2008-2010)<br />
Studiendekanin Prof. Dr. Amei Koll-Stobbe<br />
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