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Hoyerswerda (Dietmar Wolf)

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<strong>Hoyerswerda</strong><br />

Große Kreisstadt im Landkreis Bautzen<br />

Umgang mit Brachflächen im Stadtumbau<br />

Was kommt nach dem Abriss?<br />

Strategien und Maßnahmen zur Nachnutzung<br />

von Abrissflächen in Plattenbauquartieren


1423 Erlangung des Stadtrechts und<br />

der freien Ratswahl durch Freiherr<br />

von der Duba<br />

Ende des 19. Jh. industrielle<br />

Revolution - Aufschwung<br />

(Braunkohlebergbau, Glasindustrie<br />

und Eisenbahn)<br />

1955 Beginn Aufbau des Kombinates<br />

Kraftwerk Schwarze Pumpe<br />

1957 Grundsteinlegung zum Bau der<br />

<strong>Hoyerswerda</strong>er Neustadt auf der<br />

Ostseite der Schwarzen Elster und<br />

Beginn der Eingemeindungen<br />

→ gesteuerte Zuwanderungswelle<br />

1989/90 Beginn eines grundlegenden<br />

Wandels der Wirtschaftsstruktur<br />

Altstadt<br />

Historie zur Stadtentwicklung<br />

Grünewaldring<br />

WK 2<br />

1957 - 64<br />

Stadtzentrum<br />

1968 - 95<br />

WK 5e<br />

1962 - 75<br />

WK 10<br />

1986 - 90<br />

WK 1<br />

1957 - 64<br />

WK 3e<br />

1975<br />

WK 3<br />

1959 - 61<br />

WK 5<br />

1962 - 64<br />

WK 9<br />

1973 - 75<br />

WK 8<br />

1966 - 72<br />

WK 4<br />

1961 - 64<br />

WK 7<br />

1965 - 66<br />

WK 6<br />

1964 - 65<br />

Kühnicht<br />

10.09.2012 Umgang mit Brachflächen im Stadtumbau 2<br />

Klein<br />

Zeißig


Stadtentwicklung <strong>Hoyerswerda</strong><br />

im Luftbildvergleich 1953 - 2002<br />

1953 2002<br />

HY-Altstadt<br />

Seidewinkel Seidewinkel<br />

Kühnicht<br />

HY-Altstadt<br />

Kühnicht<br />

10.09.2012 Umgang mit Brachflächen im Stadtumbau 3


80.000<br />

70.000<br />

60.000<br />

50.000<br />

40.000<br />

30.000<br />

20.000<br />

10.000<br />

0<br />

4.430<br />

1861<br />

1910<br />

Bevölkerungsentwicklung Gebietsstand 2012<br />

1980: Die Bevölkerung ist seit<br />

mit Prognose bis 2030<br />

1957 durch Zuwanderung auf<br />

74.481<br />

das Vierfache gewachsen.<br />

71.484<br />

62.908<br />

1990: Die Abwanderung der<br />

60.595<br />

Bevölkerung aus wirtschaftlichen<br />

50.203 Gründen beginnt.<br />

42.607<br />

Zum 31.12.2011<br />

36.616<br />

leben in der<br />

29.431 1998 letzte<br />

33.180<br />

Stadt rund 31.800 Einwohner<br />

18.783 Eingemeindung<br />

weniger im Vergleich zu 1990.<br />

13.538<br />

Das entspricht etwa 23.410 der Hälfte<br />

der Bevölkerung.<br />

1930<br />

1947<br />

1957<br />

1960<br />

1970<br />

1980<br />

1989<br />

1990<br />

Bevölkerung zum jetzigen Gebietsstand 5. Region. Bevölkerungsprogn. Var. 1<br />

Var. 2 Prognose Bertelsmann-Stiftung<br />

10.09.2012 Umgang mit Brachflächen im Stadtumbau 4<br />

1995<br />

2000<br />

2005<br />

2010<br />

2011<br />

2015<br />

2020<br />

Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, 5. Regionalisierte Bevölkerungsprognose V1 und V2, Prognose Bertelsmann-Stiftung<br />

2025<br />

2030


Ausschnitt aus dem Flächennutzungsplan, Planungshorizont 2020<br />

Allgemeine<br />

städtebauliche<br />

Berücksichtigung<br />

der Rückbauziele<br />

im FNP von 2006<br />

93,50 ha, die<br />

flächenhaft<br />

entsiegelt werden<br />

sollen<br />

10.09.2012 Umgang mit Brachflächen im Stadtumbau 5


Realisierter<br />

Rückbau von<br />

Gebäuden,<br />

insbesondere<br />

in der Neustadt<br />

Stand 12/2011<br />

Rückbau<br />

Bestand<br />

Der Rückbau orientiert<br />

sich am Bedarf.<br />

Ein Rückbaugebot besteht nicht.<br />

Zielvorstellung nach FNP<br />

Großflächiger Rückbau<br />

WK 10<br />

Kleinteiliger Rückbau<br />

Abgleich der<br />

Planungsprämissen nach FNP<br />

mit realisiertem Rückbau<br />

10.09.2012 Umgang mit Brachflächen im Stadtumbau 6<br />

WK 2<br />

WK 1<br />

WK 5<br />

WK 9<br />

WK 3<br />

WK 8<br />

WK 4<br />

WK 6 + 7


1997 Beginn der Reduzierung des Wohnungsbestandes<br />

in der Neustadt von <strong>Hoyerswerda</strong><br />

Gründe<br />

• Schließung von Betrieben und Wegfall von tausenden Arbeitsplätzen<br />

• Wegzug von etwa 13.000 Einwohnern seit 1990 in die alten Bundesländer, der Arbeit<br />

hinterher oder in die umliegenden Gemeinden<br />

• der Wunsch nach Wohneigentum hat zugenommen<br />

• Erhöhung des Leerstandes besonders in der Neustadt<br />

• Ende 1996 Leerstand von ca. 12,0 %<br />

Das erste Wohngebäude, wo beim Umbau auf die demografische Entwicklung reagiert und<br />

das gesamte Gebäude altersgerecht umgebaut wurde.<br />

1994<br />

2004<br />

• Rückbau von drei Geschossen<br />

• Entkernung der nicht tragenden Wände<br />

• Anbau eines zusätzlichen Fahrstuhlturmes<br />

mit Haltepunkten in allen Geschossen<br />

• Änderung der Zuschnitte der Wohnungen<br />

• Umgestaltung zu seniorengerechten WE<br />

• Einbau von Betreuungseinrichtungen für<br />

Ambulante Betreuung<br />

• Anbau eines Mietertreffs<br />

10.09.2012 Umgang mit Brachflächen im Stadtumbau 11


HERAUSFORDERUNGEN IM PLANUNGSPROZESS<br />

WANDEL DER BEVÖLKERUNGSSTRUKTUR ERFORDERT NEUE INFRASTRUKTUR<br />

Allgemeine kommunale Entwicklung = Schrumpfungsprozess, verbunden mit hohem Tempo<br />

alle Bereiche kommunaler Handlungsfelder sind betroffen<br />

Schulen, Kindertagesstätten<br />

u. a. öffentliche und private<br />

soziale Einrichtungen<br />

Kultur und Sport<br />

Grün- bzw. Freiraum<br />

Städtebau, Denkmalpflege und<br />

Wohngebäude<br />

Wirtschaft und Tourismus<br />

Technische Infrastruktur /<br />

Verkehr<br />

ständige Überprüfung der Planungsprämissen<br />

Beobachtung und Prognosen des demografischen Wandels<br />

10.09.2012 Umgang mit Brachflächen im Stadtumbau 12


STADTUMBAU–AKTEURE<br />

Die wichtigsten Partner der Stadt bei der Erarbeitung von Planungskonzepten für die<br />

Orange<br />

Stadtentwicklung Wohnungsgesellschaft mbH <strong>Hoyerswerda</strong><br />

LebensRäume <strong>Hoyerswerda</strong> eG<br />

Versorgungsbetriebe <strong>Hoyerswerda</strong> GmbH<br />

Arbeitsgruppe Stadtentwicklung mit ihren Mitgliedern<br />

Oberbürgermeister als Leiter der Arbeitsgruppe<br />

Fraktionsvorsitzende des Stadtrates<br />

Städtische Wirtschaftsbetriebe <strong>Hoyerswerda</strong> GmbH<br />

Stadtentwicklungsgesellschaft <strong>Hoyerswerda</strong> mbH<br />

Verband der Kleingärtner <strong>Hoyerswerda</strong> und Umland e. V.<br />

Planungsbüro für Hochbauten – Thomas Gröbe<br />

Bürgermeister für kommunale Dienstleistungen<br />

Dezernent für technische Dienstleistungen<br />

Leiterin des Amtes Planung, Hochbau, Bauaufsicht und Liegenschaften<br />

Fachbereichsleiter Stadtplanung<br />

Öffentliche Foren, Oberbürgermeister–Runden, Anfragen im Stadtrat und in den Medien, Beteiligung der<br />

Bürger im Planungsverfahren, Ausstellungen in der Orange-Box und Events in Abrissblöcken tragen<br />

zur Einbeziehung der Einwohner von <strong>Hoyerswerda</strong> in die Planungen des Stadtumbaus bei.<br />

10.09.2012 Umgang mit Brachflächen im Stadtumbau 13


Neues Förderprogramm Stadtumbau Ost<br />

für Rückbau und Aufwertung<br />

1999 Leitbild 2030 � Rückbauprognose 5000 WE mit Erhalt aller Stadtbereiche<br />

2001 Erarbeitung des ersten Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes für HY<br />

- Reduzierung von 8.500 WE durch Teil- und Gesamtrückbau und punktueller<br />

Entdichtung bis 2015 geplant,<br />

- Erhalt aller Wohngebiete einschließlich WK 8, WK 9 und WK 10<br />

- Für die Nachnutzung waren Wohnumfeldverbesserung, Spielplätze,<br />

Grünanlagen, Neubauten mit neuen Wohnformen und Parkplätze geplant.<br />

2000<br />

Rückbau der Wohnscheibe<br />

L.-Herrmann-Straße 30-50<br />

mit 165 WE im WK 8<br />

Förderung über LSP<br />

2001 Grundsteinlegung für die erste von 4 Stadtvillen<br />

Förderung des Wohnumfeldes über SUO<br />

10.09.2012 Umgang mit Brachflächen im Stadtumbau 14


2003/2004/2005<br />

Erarbeitung der ersten Fortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes<br />

- seit 1990 waren bereits ca. 1.900 WE zurückgebaut, unter der Planung von außen nach innen<br />

- trotzdem erhöhte sich der Leerstand von Wohnungen auf 4.500 WE, das waren 22 %<br />

- „Rückbaubedarf“ weiterhin 8.500 WE<br />

- als Nachnutzung war eine gemischte Wiederbebauung zur gewerblichen Eigentumsbildung oder<br />

Wohneigentum vorgesehen<br />

- langfristig sollten nicht wiederbebaubare städtische Randbereiche eine Wiederaufforstung erfahren<br />

Neueröffnung 04/2007<br />

Kinderverkehrspark WK 3<br />

Hochzeitspark ab 27. März 2004<br />

Neubau 2003/2004 Wohnanlage<br />

mit Begegnungsstätte WK 5<br />

10.09.2012 Umgang mit Brachflächen im Stadtumbau 15


2008<br />

zweite Fortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes – Planungshorizont 2020<br />

städtebauliche Situation<br />

- seit 1990 waren bereits 6.340 WE zurückgebaut<br />

- der Leerstand von Wohnungen betrug trotzdem noch 10,1 %<br />

- ein Erhalt aller Wohnkomplexe war nicht mehr möglich,<br />

- es ist prognostiziert, dass WK 10 bis 2015 und WK 9 bis 2020 komplett zurückgebaut sein werden.<br />

geplante Nachnutzungen von Rückbauflächen<br />

- Skulpturengarten - Umsetzung der Werke des 1. Bildhauersymposiums in <strong>Hoyerswerda</strong> von 1975<br />

- Errichtung eines Familienparks mit Sportgeräten für jung und alt<br />

- Gestaltung eines Stadtsees, einer Kulturfläche und Sportanlagen<br />

- Bau einer Mehrzweckfläche mit integriertem Zentralpark<br />

- städtische Randbereiche werden wieder aufgeforstet<br />

- Ansiedlung eines Schäfers im Schulgebäude im WK 10<br />

Integrierte Regionalleitstelle<br />

Ostsachsen, Rettungswache<br />

<strong>Hoyerswerda</strong> 2011<br />

Familienpark 2009<br />

Skulpturengarten 2009<br />

10.09.2012 Umgang mit Brachflächen im Stadtumbau 16


Errichtung von eigen genutztem Wohnraum WK 2<br />

und hier im WK 8<br />

<strong>Hoyerswerda</strong> - Neustadt<br />

Neubauten auf Rückbauflächen<br />

2008 Beachvolleyballplatz<br />

10.09.2012 Umgang mit Brachflächen im Stadtumbau 17


Neubau einer Seniorenwohnanlage<br />

„Kiefernhaag“<br />

Schaffung von neuen Wohnformen<br />

Planung:<br />

Rückbau der Garagenanlage<br />

Teilrückbau von WE<br />

Wohnumfeldverbesserung mit Spielplatz<br />

Zuschnittsänderung und Sanierung der Wohnungen<br />

10.09.2012 Umgang mit Brachflächen im Stadtumbau 18


0<br />

Rückbauflächen und Brachen in <strong>Hoyerswerda</strong><br />

Vor dem Rückbau kommt die Umnutzung!<br />

ehem. Kindereinrichtungen - heute: Bildungsstätte für Medizinal- und Sozialberufe<br />

Alten- und Pflegeeinrichtung<br />

Charismatisches Zentrum und 3 WE<br />

Kinder- und Jugendtreff<br />

„Haus der Parität“, Obdachlosenheim, Fitnessclub<br />

ehem. Schule - heute: Naturwissenschaftlich-Technisches Kinder- und Jugendzentrum<br />

Rückbau<br />

- 8.881 Wohneinheiten mit 501.618,18 m² Wohnfläche<br />

- 9 Kinderkombinationen und 10 Schulgebäuden, 3 Sporthallen<br />

Freibad, Schwimmhalle, Bürogebäude, Jugendclub, alte Kläranlage, Kinderklinik,<br />

4 Wärmeübertragungsstationen, 2 Gasdruckregelanlagen<br />

16 36 18 6<br />

Rückbau von Wohneinheiten im Jahr<br />

389<br />

783 643 865 1013 834 1019 718 809 925<br />

418 389<br />

1993 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />

10.09.2012 Umgang mit Brachflächen im Stadtumbau 19


Rückbau von<br />

Straßenflächen<br />

durch Dritte<br />

Einziehen gewidmeter<br />

Verkehrsfläche seit 2008<br />

Luftbild von 2008<br />

ehem. N.-v.-Gneisenau-Str.<br />

ehem. Buchwalder Straße<br />

WK 1<br />

WK 9<br />

ehem. Parkplatz<br />

Fotos<br />

WK 8<br />

10.09.2012 Umgang mit Brachflächen im Stadtumbau 20


<strong>Hoyerswerda</strong><br />

Luftbild 2001<br />

Erhebungsbezirk 3<br />

WK 8, 9 und 10<br />

Darstellung des<br />

flächenhaften Rückbaus<br />

bis 31.12.2011<br />

10.09.2012 Umgang mit Brachflächen im Stadtumbau 21


Die Versorgungsbetriebe <strong>Hoyerswerda</strong> GmbH<br />

Umgang mit dem Rückbau<br />

Folgen der sinkende Versorgungsdichte:<br />

• Potentiell technisch-technologische Probleme besonders in der<br />

Trinkwasser- und Fernwärmeversorgung<br />

• Zusätzliche Kosten für die Netztrennung und Stilllegung von<br />

Ver- und Entsorgungsleitungen<br />

• Zusätzliche Kosten für den Rückbau aller oberirdischen<br />

technischen Anlagen<br />

• Potentiell sinkende Ertragskraft der VBH<br />

Aktive Gegensteuerung:<br />

• Sanierungs- und Rückbaukonzepte der Wohnungsunternehmen Trinkwasserleitung WK 1<br />

bilden die Grundlage für die technischen Netzkonzepte der VBH<br />

• Rückbau von außen nach innen – kompakte Stadt günstig für die Erschließung<br />

• Verbleib stillgelegter Netzabschnitte und Dokumentation dieses Anlagenbestandes<br />

• Stilllegung nicht mehr erforderlicher Reserve- und Besicherungskapazität<br />

• Umstellung der 3-schienen Versorgung (Strom, Gas, Fernwärme) auf 2-schienen<br />

Versorgung (Strom u. Fernwärme sowie Strom u. Gas)<br />

10.09.2012 Umgang mit Brachflächen im Stadtumbau 22


Bestand Neustadtzentrum 2000<br />

10.09.2012 Umgang mit Brachflächen im Stadtumbau 23


Leon-Foucault-<br />

Gymnasium<br />

Stadt <strong>Hoyerswerda</strong><br />

saniert:<br />

von 2000 bis 2003<br />

Straße des Friedens<br />

21-24<br />

abgerissen 2008<br />

jetzt: Campuswiese<br />

Str. des Friedens 14-18<br />

abgerissen 2006 jetzt:<br />

Freizeitpark-<br />

Beachvolleyballanlage<br />

errichtet 2007<br />

Einstein-Straße 1 - 5<br />

abgerissen 2001<br />

Straße des Friedens 9-12<br />

abgerissen 2007<br />

jetzt: Familienpark, errichtet 2009<br />

SEKO von 10/2009<br />

Stadtumbau im Neustadtzentrum<br />

Nachnutzung von Rückbauflächen<br />

Bautzener Allee 32 b, c, d<br />

abgerissen 2000<br />

jetzt: Skulpturengarten<br />

errichtet 2009<br />

Stadtpromenade 11<br />

Saniert als<br />

Lausitztower<br />

Stadtpromenade 1-10<br />

und 12<br />

abgerissen 2002 bis 2004<br />

jetzt:<br />

zentraler Stadtpark 2009<br />

Virchowstr. 59<br />

abgerissen 2007<br />

Virchowstr. 37-41; 46-49 von 2007 bis 2008 umgebaut<br />

Virchowstr. 53-57, saniert 2007<br />

Teilabbruch Virchowstr. 42-45; 50-52 in 2006<br />

10.09.2012 Umgang mit Brachflächen im Stadtumbau 24


Menge und Verteilung der frei gewordenen Flächen ehemaliger Bebauung<br />

erforderte<br />

Analyse<br />

Bewertung und<br />

Konzeption der Freiflächen<br />

NOTWENDIGKEIT EINES FREIRAUMKONZEPTES<br />

10.09.2012 Umgang mit Brachflächen im Stadtumbau 25


Freiraumkonzept vom 27.08.2008<br />

Städtebauliches Leitkonzept zum unbebauten Stadtraum<br />

– Gestaltung innerstädtischer Rückbauflächen –<br />

Das Freiraumkonzept gibt einen Handlungsrahmen vor, aus dem in<br />

weiteren Stufen konkrete Maßnahmen zur Umsetzung abgeleitet<br />

werden können.<br />

Kleingärten<br />

Kleingärten Kleingärten<br />

� „Grüne Mitte“ zwischen zwei Stadtzentren<br />

� Grünverbindungen durch die Stadt<br />

� „Grüner Saum“ im Übergang zur Landschaft<br />

10.09.2012 Umgang mit Brachflächen im Stadtumbau 26<br />

Grafik: TUD Landschaftsarchitektur


Objektplanung<br />

Wohnungsgesellschaft HY<br />

2008<br />

Modell<br />

Freiflächengestaltung<br />

Zentralpark<br />

Siegerprojekt im Rahmen<br />

des Wettbewerbes<br />

„Gärten in der Stadt“ 2011<br />

10.09.2012 Umgang mit Brachflächen im Stadtumbau 27<br />

Zurück<br />

2011<br />

2009


Bäume statt nur Rasen<br />

� Einfache und nachhaltige Gestaltung<br />

von Freiflächen durch gezieltes<br />

Anpflanzen von Bäumen<br />

10.09.2012 Umgang mit Brachflächen im Stadtumbau 28


Grüngestaltung und …<br />

Freiflächen im äußeren Bebauungsgürtel<br />

… Aufforstung<br />

2008 2012<br />

10.09.2012 Umgang mit Brachflächen im Stadtumbau 29


Rückbauflächen – Hindernisse für die neue Nutzung<br />

Auf Feldern wurde eine Stadt gebaut - Felder können es nicht wieder werden<br />

- Der Randbereich von <strong>Hoyerswerda</strong> wird nicht wieder bebaut.<br />

- Die ehemaligen Versorgungseinrichtungen in den Wohnkomplexen sind in privater Hand.<br />

WK 7<br />

- Im Boden verbliebene Versorgungseinrichtungen dürfen nicht mit Wald überpflanzt werden.<br />

- Die Umsetzung des Freiraumkonzeptes ist schwierig.<br />

10.09.2012 Umgang mit Brachflächen im Stadtumbau 31<br />

WK 9<br />

Mischwald im ehem. WK 8


Wie gehen die Wohnungsunternehmen mit dem Rückbau um?<br />

Mit der Planung der Stadt und den Überlegungen für eine eventuelle Umstrukturierung eines<br />

Gebietes mit Teilrückbau von Gebäuden beginnt der Werteverfall<br />

eines Grundstückes.<br />

Nach Realisierung des Rückbaus<br />

• das Gesamtvermögen des Unternehm ens wird weniger<br />

• die Beleihung der Grundstücke ist nicht mehr gegeben<br />

• zum großen Teil sind die Grundstücke kein Bauland mehr, sie fallen in den<br />

Aussenbereich<br />

• Kredite müssen bedient werden, obwohl keine Einnahmen mehr kommen<br />

• die Grundstückspreise fallen<br />

Vorteil: Der Leerstand konnte auf 4 % gesenkt werden.<br />

Mit dem Rückbau von Wohngebäuden erfolgte der Erlass der Altschulden.<br />

(läuft 2013 aus!)<br />

Die beiden Wohnungsunternehmen setzen auf neue Wohnformen für Jung und Alt.<br />

10.09.2012 Umgang mit Brachflächen im Stadtumbau 32


Energetischer Stadtumbau<br />

Nutzung von Brachflächen und Rückbauflächen für Photovoltaikanlagen<br />

am Stadtrand von <strong>Hoyerswerda</strong><br />

Entwurf Bebauungsplan<br />

Entwurf Bebauungsplan<br />

Fertigstellung 2012<br />

Aufstellungsbeschluss<br />

Bebauungsplan<br />

Aufstellungsbeschluss Bebauungsplan<br />

Sicherung von Standorten zur Erzeugung von Solarenergie durch die Bauleitplanung<br />

10.09.2012 Umgang mit Brachflächen im Stadtumbau 33


<strong>Hoyerswerda</strong> in 40 Jahren<br />

10.09.2012 Umgang mit Brachflächen im Stadtumbau 35


Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit<br />

10.09.2012 Umgang mit Brachflächen im Stadtumbau 36<br />

Leitbildmarketing mit Die Partner GmbH, Görlitz

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