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Elektromobilität - E.ON AG

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Elektromobilität

mit Strom unterwegs


2 Inhalt Inhalt Vor wor t Smar t M obil P rojek te Kont ak t

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Vor wor t

Smar t

Elektromobilität: Unterwegs ohne Emissionen

E.ON setzt auf Erneuerbare Energien

Stromnetze: Vom Leiter zum Lenker

Mobil

Ladetechnik: Überall der passende Anschluss

Weitergedacht: Neue Ladetechnologien

Projek te

Elektromobilität in München

Flottenversuch in Wolfsburg und Potsdam

München: Modellregion für Elektromobilität

Elektrisch unterwegs auf Großbritanniens Straßen

Malmö: Elektromobilität als Teil der Stadtentwicklung

Niedersachsen: Zukunft wird Gegenwart

Elektroautos auf der iberischen Halbinsel

Smart und Scooter in Tschechien

Kontak t | Impressum

Sehr geehrte Leserinnen, sehr geehrte Leser,

an Elektromobilität kommt man auf keiner Automesse vorbei. Wir wollen Ihnen zeigen, was dahinter

steckt. Denn Strom als Antriebsenergie im Verkehr zu nutzen, ist mehr als emissionsfrei Auto

fahren. Elektromobilität als Gesamtkonzept wird langfristig auch ein Treiber für den Umbau der

Energiewirtschaft sein.

In diesem Sinne werden Batterien von Elektroautos langfristig helfen, den Anteil Erneuerbarer

Energien an unserer Strom erzeugung weiter zu erhöhen. E.ON hat im Jahr 2010 weltweit die meisten

Windräder auf hoher See errichtet, um die dort herrschenden günstigen Windverhältnisse in

elektrische Energie zu verwandeln. Diesen Weg gehen wir weiter. Deshalb wird uns in Zukunft immer

öfter mehr Strom zur Verfügung stehen, als unsere Kunden zu diesem Zeitpunkt benötigen –

etwa an windreichen Wochenendtagen. Um dieser neuen Herausforderung gerecht zu werden,

können uns neben vielen anderen smarten Lösungen Elektroautos helfen. Wir bieten bereits heute

unseren Kunden intelligente Strom zähler zusammen mit flexiblen Tarifen an. Diese sogenannten

Smart Meter könnten das Aufladen der Fahrzeugbatterien zukünftig auch so steuern, dass gezielt

verbrauchsarme Zeiten genutzt werden, in denen die Kilowattstunde Strom dann außerdem zu

einem günstigen Tarif zu haben ist.

Unser Blick richtet sich weit über die aktuell in vielen Regionen laufenden Modellprojekte mit

Elektro autos hinaus. Diese liefern sicherlich wichtige Erkenntnisse. Doch richtig spannend wird das

Thema Elektromobilität erst mit marktreifen Produkten. Dazu hat unser internationales Projektteam

auf Grundlage erster Flottenversuche und einer profunden Bedarfsanalyse marktgerechte

Lösungen entwickelt. E.ON bietet heute eine komplette Produktpalette von Ladestationen für den

privaten und den gewerblichen Bereich an. So wird das Stromnetz zu einer zuver lässigen Ladeinfrastruktur,

die in den letzten Winkel Europas reicht. Jetzt können die ersten Serienfahrzeuge kommen.

E.ON ist bereit!

Ihr

Prof. Dr. Klaus­Dieter Maubach,

Mitglied des Vorstands der E.ON AG


Durch die Modernisierung und den Neubau von Anlagen zur Stromerzeugung halbiert E.ON seine CO 2 -Emissionen bis 2020

Inhalt Vor wor t Smar t M obil P rojek te Kont ak t

5


6 Inhalt Vor wor t Smar t M obil P rojek te Kont ak t Inhalt Vor wor t Smar t M obil P rojek te Kont ak t

7

Elektromobilität: Unterwegs ohne Emissionen

CO2-Emissionen

Elektrische Antriebe werden zukünftig

die Mobilität prägen. Nur so lassen sich

die europäischen und deutschen Klimaschutzziele

im Verkehrsbereich erreichen.

Zwar emittiert ein Elektroauto selbst keine

Abgase. Doch die Produktion des Fahrstroms

verursacht Emissionen. So entstehen

beispielsweise bei einem Elektroauto

mit einem Verbrauch von 15 Kilowattstunden

für 100 Kilometer mit dem heutigen

E.ON­Strommix dank eines hohen Anteils

an Kernenergie und den rasant wachsenden

Erneuerbaren Energien nur rund 75

Gramm CO 2 pro Kilometer. Damit liegt ein

solches Fahrzeug deutlich unter der von

der EU ab 2012 vorgeschriebenen Grenze

von 120 Gramm pro Kilometer für den Flottenverbrauch

eines Autoherstellers. Bei

Die Nutzung Erneuerbarer Energien macht Elektroautos

konkurrenzlos umweltfreundlich.

CO2-Emissionen Ø

155 g/km

Neuzulassungen

1. Halbjahr

2009

120 g/km

EU-Ziel

Flotten

2012

94 g/km

Elektroauto

mit

deutschem

Strommix

75 g/km

Elektroauto

mit

E.ON Mix

der Nutzung Erneuerbarer Energien wie

beispielsweise Windstrom fährt ein reines

Elektroauto schon heute emissionsfrei.

Viele Länder wollen der Elektromobilität mit

weiteren Maßnahmen zum Durchbruch

verhelfen. So sind zum Beispiel in London

Elektrofahrzeuge wegen ihrer positiven

Umwelteigenschaf ten von der City­Maut

ausgenommen. Der entscheidende Vorteil

0 g/km

Elektroauto

mit

E.ON

Wasserkraft

Bei der Nutzung Erneuerbarer Energien

fährt ein reines Elektroauto schon heute

vollkommen emissionsfrei.

der Elektro mo bilität ist die Unabhängigkeit

von einzelnen Energieträgern. Während Verbren

nungs motoren zwangsweise Benzin

oder Erdgas benötigen, profitieren Elektroautos

vom laufenden Umbau der Stromerzeugung

hin zu Erneuerbaren Energien und

emissionsarmen Technologien – ohne dass

sich die Technik im Fahrzeug weiter verändern

muss. Der Mehrbedarf an Strom

durch Elektromobilität ist unabhängig von

der Herkunft überschaubar: Die Bundesregierung

erwartet in Deutschland rund eine

Million Elektro autos im Jahr 2020. Die Fahrzeuge

würden den jährlichen Stromverbrauch

von heute rund 600 Milliarden Kilowattstunden

um nicht einmal ein halbes

Prozent erhöhen.

Selbst eine Anzahl von rund 10 Millionen

Elektrofahrzeugen in Deutschland – damit

wäre jedes vierte Auto ein „Stromer“ – würde

den Strombedarf um lediglich drei bis

fünf Prozent erhöhen. Dieser Strom könnte

ohne den Neubau eines einzigen Kraftwerks

produziert werden. Die entscheidende

Voraussetzung: Das Laden der Fahrzeuge

muss so gesteuert werden, dass es

außerhalb der Zeiten erfolgt, in denen eine

hohe Stromnachfrage besteht.

Elektroautos können einen dezen -

tralen Stromspeicher bilden

Elektroautos werden einen wichtigen energiewirtschaftlichen

Beitrag zur Nutzung

von Erneuerbaren Energien leisten. Die

Akkus vieler Elektroautos bilden zusammen

einen großen dezentralen Speicher,

der einen Puffer für die wetter abhängig

schwankende Stromproduktion aus Erneuerbaren

Energien bilden kann. Dazu müssen

sie über eine intelligente Schnittstelle

mit dem Stromnetz verbunden werden.

So wäre sogar ein Rückspeisen von Strom

aus den Fahrzeugen in das Netz denkbar,

etwa aus Fahrzeugen, die tagsüber in der

Tiefgarage eines Büroge bäudes stehen.

Wenn die Nutzer nur 20 Prozent ihrer

Akkukapazität zur Verfügung stellen und

von den für 2020 erwarteten eine Million

Elektroautos nur die Hälfte am Netz

hängt, dann reicht diese Kapazität aus, um

die gleiche Ausgleichsleistung wie zwei

Pumps peicherkraftwerke zu erbringen.

Elektroautos können so einen entscheidenden

Beitrag zur Nutzung Erneuerbarer

Energien leisten.


8 Inhalt Vor wor t Smar t M obil P rojek te Kont ak t Inhalt Vor wor t Smar t M obil P rojek te Kont ak t

9

E.ON setzt auf Erneuerbare Energien

Erneuerbare Energien

Robin Rigg

IRLAND

Solway

Firth

Blyth

GROSSBRITANNIEN

E.ON Offshore-Windpark in Betrieb

E.ON Offshore-Windpark im Bau

E.ON Offshore-Windpark in Entwicklung

Nicht nur für emissionsfreie Mobilität, sondern

für eine nachhaltige Energieversorgung

insgesamt, spielen Erneuerbare Energien

eine Schlüsselrolle. Die Politik hat hier

die Weichen gestellt: Die gesamte Euro­

päische Union strebt eine Reduktion ihrer

Emissionen bis 2020 um mindestens 20 Prozent

gegenüber 1990 an.

Unsere eigenen Ziele sind deutlich ambi­

tionierter. Wir wollen den spezifischen CO 2 ­

Ausstoß pro erzeugte Kilowattstunde

Strom bis 2020 um 50 Prozent gegenüber

Offshore-Windparks von E.ON Climate & Renewables in Europa

Humber Gateway

Rampion

Scroby Sands

London

Array

Amrumbank West

Delta Nordsee

Alpha Ventus

dem Basisjahr 1990 reduzieren. Dazu investiert

E.ON im Zeitraum von 2010 bis 2013

rund vier Milliarden Euro in Erneuerbare

Energien. Darüber hinaus steigern wir die

Effizienz unserer konventionellen Kraftwerke

und haben beispielsweise in den vergangenen

fünf Jahren zehn hocheffiziente

Gas­ und Dampfturbinenkraftwerke gebaut.

Damit trägt E.ON maßgeblich zum Erreichen

der politischen Klimaschutzziele bei.

DÄNEMARK

Rödsand 2

Beta Baltic

DEUTSCHLAND

SCHWEDEN

Utgrunden II

Södra

Midsjöbanken

Arkona-

Becken

Sücost

Karehamn

E.ON in führender Position bei der Stromerzeugung

aus Wind auf hoher See

E.ON gehört heute zu den größten Betreibern

von Windparks, mit denen die günstigen

Windverhältnisse auf dem Meer für

die umweltfreundliche Stromerzeugung

genutzt werden. Wir betreiben in Groß­

britannien, Dänemark und Deutschland

Windparks, die zusammen mehr als ein

Viertel der gesamten weltweit installierten

Leistung solcher Anlagen ausmachen.

Rund 46 Prozent aller Offshore­

Windparks, die im Jahr 2010 ans Netz

gingen, sind E.ON­Anlagen.

Auch bei alpha ventus, dem ersten deutschen

Windpark auf hoher See, ist E.ON als

Projektpartner beteiligt. Hier wird Strom

in tiefen Gewässern weit vor der Küste gewonnen.

Dazu mussten völlig neue Technologien

und Werkstoffe entwickelt und

zum Einsatz gebracht werden.

Doch sauberer Strom kommt nicht nur

vom Meer. Viele E.ON­Kunden sind inzwischen

selbst zu Stromerzeugern geworden.

Allein im deutschen Sonnenstaat

Bayern schlossen die E.ON Netztechniker

im Jahr 2010 an jedem Arbeitstag rund

400 neue Photovoltaikanlagen an das

Stromnetz an.

Lange Leitung gefragt

Das rasante Wachstum der Anlagen zur

Erzeugung von Strom aus Erneuerbaren

Energien stellt uns auch vor neue Herausforderungen.

Während die klassischen

Kraftwerke überwiegend in der Nähe der

Verbraucher Strom produzieren, stehen

die großen Windparks der Zukunft auf

dem offenen Meer. Hier gilt es Leitungen

auszubauen oder neu zu errichten, um den

Strom zu den Kunden zu transportieren.

E.ON betreibt bereits

fünf Windparks auf dem Meer und

setzt diesen Weg mit weiteren

Investitionen fort.


10 Inhalt Vor wor t Smar t M obil P rojek te Kont ak t

Inhalt Vor wor t Smar t M obil P rojek te Kont ak t

11

Stromnetze: Vom Leiter zum Lenker

Nicht nur die Windparks auf hoher See

erfordern den Ausbau der Leitungsnetze.

Auch bei den regionalen Verteilnetzen

stehen große Herausforderungen an. Das

Stromnetz in Deutschland hat bislang die

Aufgabe, Strom zu den Kunden zu bringen.

Großkraftwerke erzeugen elektrische

Energie und speisen sie in die Höchstspannungsnetze

ein. Von dort wird sie durch

die einzelnen Spannungsebenen und über

die lokalen Niederspannungsnetze zu den

Kunden transportiert.

Vor allem Photovoltaikanlagen, aber auch

kleine Blockheizkraftwerke oder Biomasseanlagen

produzieren heute zunehmend

Strom. Aufgrund der geringen Größe der

einzelnen Anlagen sind diese, anders als

große Windparks, vor allem an das Mittel­

oder das Niederspannungsnetz angeschlossen.

Der Strom wird daher inzwischen

auf nahezu allen Ebenen des Netzes

ein­ und ausgespeist. Die Netze sind keine

Einbahnstraße mehr – der Strom fließt in

beide Richtungen. Dies erfordert vollkommen

neue Techniken des Netzmanagements.

Doch nicht nur neue Steuerungstechniken

sind notwendig, um den rasant wachsenden

Anteil der Erneuerbaren Energien in

das Stromnetz zu integrieren. Insbesondere

Wind­ und Sonnenenergie sind stark

witterungsabhängig. Im Gegensatz zu

konventionellen Kraftwerken lassen sie

sich nicht entsprechend der Nachfrage

steuern. Bereits heute kommen die Netze

in einigen Regionen an ihre Grenzen, wenn

in Zeiten geringen Verbrauchs, etwa

nachts, viel Wind weht. Hier sind zunehmend

Stromspeicher notwendig, um diese

Energie aufnehmen und in verbrauchsstarken

Zeiten in das Netz zurückspeisen

zu können.

Mehr Speicher für Elektrizität schaffen

E.ON baut dazu seine Kapazitäten an

Pumpspeicherkraftwerken aus. Diese sind

derzeit die beste verfügbare Technologie

zum Speichern von Strom. In solchen Anlagen

wird Wasser in Zeiten eines hohen

Stromangebots in ein höhergelegenes

Speicherbecken gepumpt. Bei hoher

Stromnachfrage fließt das Wasser zurück

und erzeugt in den Turbinen Strom. E.ON

plant derzeit, seine Pumpspeicherkapazitäten

am hessischen Edersee erheblich

auszubauen. An der Donau will E.ON gemeinsam

mit einem österreichischen

Partner eine neue Anlage bauen. Perspektivisch

sollen neben den Pumpspeicherkraftwerken

die Batterien von Elektro­

autos als Puffer für den wetterabhängigen

Windstrom dienen. Auch im E.ON Research

Center an der Rheinisch­Westfälischen

Technischen Hochschule in Aachen steht

die Erforschung neuer Speichertechnologien

im Fokus.

Neben diesen Anstrengungen zum Ausbau

der Speicherkapazität untersucht E.ON

Pumpspeicherkraftwerke,

hier das in Waldeck, bieten

eine gute Möglichkeit zum

Speichern von Strom.

Das Energiesystem der Zukunft

Smart Grids: von der Stromverteilung zu intelligenten Netzen

Zentrale

Erzeugung

Übertragung

Höchstspannung

(220 kV/380 kV)

Hochspannung (110 kV)

Verteilung

Mittelspannung

(10 kV/20 kV)

Verteilung

Niederspannung

(


München – Garmisch-Partenkirchen: Fahrzeit 1:12 Stunden / Emissionen 0 Gramm

Inhalt Vor wor t Smar t Mobil P rojek te Kont ak t

13


Ladetechnik:

Überall der passende Anschluss

Die Ergebnisse der ersten Pilotprojekte

im Bereich Elektromobilität liegen vor.

Eine wesentliche Erkenntnis: Die meisten

Fahrer laden ihre Fahrzeuge in der privaten

Garage und am Arbeitsplatz. Erst an

dritter Stelle werden Ladestationen im

öffentlich zugänglichen Raum, zum Beispiel

auf Parkplätzen oder in Parkgaragen,

genutzt.

E.ON hat auf diese Ergebnisse reagiert und

bietet Ladestationen für verschiedene Anwendungsbereiche.

Der Energieversorger

übernimmt dabei nicht nur die Stromversorgung,

sondern stellt für seine Kunden

den kompletten Service zur Verfügung:

von der Bedarfsanalyse und Beratung

über die Installation der Ladeeinrichtung

bis hin zur Wartung. Neben Standardprodukten

entwickeln die E.ON­Experten auch

individuelle Lösungen, etwa für Flottenbetreiber

oder Parkhausbewirtschafter.

So soll es zum Beispiel ermöglicht werden,

die Gebühren für das Laden des Auto­

Akkus in einem Parkhaus direkt mit den

Parkgebühren zu begleichen.

Ladestationen in der heimischen Garage

bieten hohen Bedienkomfort

Für die Nutzung in privaten Garagen hat

E.ON die Ladestationen Wallbox „Cube“

und Wallbox „Wave“ entwickelt. An der

Wand montiert, ermöglichen sie das einfache

und sichere Laden des Fahrzeugs –

ohne viele Steckerverbindungen und

Verlängerungskabel.

Elektroautos sicher

und bequem laden:

beispielsweise an der

Wallbox „Wave“.

In der Ladestation erfasst ein Stromzähler

Informationen über Ladezeiten und Strombedarf.

Zukünftig werden intelligente

Stromzähler die Nutzung neuer Tarife

ermöglichen, die etwa ein gezieltes Laden

bei einem hohen Angebot an Strom aus

Erneuerbaren Energien honorieren. E.ON

bietet bereits heute variable Tarife an, die

nachts günstigere Preise für die Kilowattstunde

Strom bieten als am Tag.

Die Ladesäule ist das Standardmodell für

das Laden im öffentlich zugänglichen Raum.

Kunden können sich hier über eine Magnetkarte

identifizieren. Der Ladevorgang wird

dann vom Säulenbetreiber entsprechend abgerechnet.

Zudem ermöglicht die Technologie

in Zukunft die Einbindung der Stromtankstelle

in ein größeres Netzwerk aus Ladestationen.

Zukünftig werden intelligente Stromzähler die

Nutzung neuer Tarife ermöglichen, die etwa ein

gezieltes Laden bei einem hohen Angebot an

Strom aus Erneuerbaren Energien honorieren.

Ladestationen im Vergleich

Je nach Einsatzort bieten die Geräte verschiedene Vorteile.

= Optional ● = serienmäßig

Inhalt Vor wor t Smar t Mobil P rojek te Kont ak t

Ladesäule Wallbox

„Cube“

Einfach Stecker rein und aufladen –

wer ein Elektroauto nutzt, braucht

überall den richtigen Anschluss.

Wallbox

„Wave“

Anzahl Ladepunkte 2-4 1 1

Authentifizierung RFID Schlüssel –

Anschluss Schukostecker

(220V/16A/3-polig)

Anschluss "Mennekes" (IEC Typ 2)

Anschluss "Yazaki" (IEC Typ 1)

Ausgangsstromstärke (max.) 63A 16A

(optional 32A)


16A

(optional 32A)

Schutzklasse Gehäuse IP 44 IP 44 IP 54

Elektronischer Stromzähler ●

Verfügbarkeit verfügbar verfügbar ab Mai 2011


15


16 Inhalt Vor wor t Smar t Mobil P rojek te Kont ak t

Weitergedacht: Neue Ladetechnologien

Parallel zum Vertrieb marktreifer Angebote

entwickelt E.ON die Technologie für Ladestationen

weiter. Ein Kritikpunkt der Testfahrer

im Projekt „Elektromobilität in München“

war der Umgang mit dem Ladekabel.

Die Wallboxen mit integriertem Ladekabel

stellen dabei einen Schritt hin zu einer höheren

Benutzerfreundlichkeit dar. Als Premiumlösung

für die eigene Garage entwickelt

E.ON eine Induktionsladeeinrichtung. Diese

Technologie ist bereits heute Standard bei

elektrischen Zahnbürsten oder Transportrobotern

in Produktionsanlagen.

Wir wollen diese Technologie zum Laden

von Elektroautos nutzen. Eine im Boden

der Garage verlegte Spule überträgt drahtlos

die Energie in die Batterie des Fahrzeugs.

Der Ladevorgang beginnt selbstständig,

sobald sich das Auto über eine

Auf entsprechenden Stellplätzen kann

ein Elektroauto auch ohne Kabel mit

Strom versorgt werden.

ebenfalls drahtlose Verbindung angemeldet

hat. Unter optimalen Bedingungen gehen

dabei nur sehr geringe Mengen an

Energie verloren. Außer in Garagen könnte

diese Technologie beispielsweise auch bei

Wartespuren von Taxiständen zum Einsatz

kommen. Derzeit testet E.ON eine erste

Anlage zum kabellosen induktiven Laden

gemeinsam mit dem TÜV Süd. In diesem

Projekt sollen erstmals Normen und Vorschriften

als Leitlinien für den sicheren

Einsatz dieser Technik definiert werden.

Die im Rahmen der Testreihen gewonnenen

Erfahrungen fließen – in enger Zusammenarbeit

mit der Industrie – in die

Entwicklung einer serienreifen induktiven

Ladeeinrichtung ein.

Ladezeiten im Vergleich

Ladedauer für 8 kWh ( entspricht einer Reichweite von 50 Kilometern )

Ladezeit in Stunden

4

3

2

1

160 Min.

Schuko-Haushaltssteckdose

mit 3 kW

Schnellladen in wenigen Minuten

Die Ladezeiten beschränken die Reichweiten

der heutigen Fahrzeuge. Die Kapazitäten

der Batterien aktueller Elektroautos

sind für die meisten Pendler für ihren täglichen

Arbeitsweg ausreichend. Schließlich

sind rund 80 Prozent aller Autofahrten kürzer

als 70 Kilometer. In diesem Fall ist das

Aufladen über den heimischen Stromanschluss

während der Nacht möglich, auch

wenn er mehrere Stunden in Anspruch

nimmt. Bei längeren Distanzen stoßen Elektroautos,

insbesondere bei gleichzeitiger

Nutzung der Klimaanlage, schnell an ihre

Grenzen. Hier werden Schnellladeeinrichtungen

Abhilfe schaffen. Mit Hilfe eines

Inhalt Vor wor t Smar t Mobil P rojek te Kont ak t

45 Min.

10 Min.

Ladesäule mit 11 kW Gleichstromschnellladung

mit 50 kW

Gleichstromanschlusses mit hoher Ladeleistung

von bis zu 50 Kilowatt könnte ein

durchschnittliches Elektroauto in rund zehn

Minuten mit Strom für eine Reichweite von

mehr als 50 Kilometern „betankt“ werden.

E.ON entwickelt im Rahmen des Flottenversuchs

Elektromobilität mit Volkswagen

eine Gleichstrom­Ladeeinrichtung. Zukünftig

wäre der Aufbau solcher öffentlicher

Schnellladestationen entlang von Autobahnen

zwischen Ballungsräumen sinnvoll.

Mit Schnellladung kann ein Elektroauto in wenigen Minuten mit Strom für

eine Reichweite von 50 Kilometern nachgeladen werden.

17


Coventry und Birmingham: Mitsubishi i-MiEV

Santander: Think City

Stuhr und Weyhe im Norden Niedersachsens: Peugeot iOn

München: MINI E

Malmö: Sustainable Malmö

München: Audi A1 e-tron

Wolfsburg und Potsdam: Golf Variant Twin-Drive

Inhalt Vor wor t S m ar t M o bil P r ojek te Kont ak t

Tschechische Republik: Mercedes Smart

Eur opa:

D eutschland

Grossbritanien

S c hweden

Spanien

Tschechien

19


20 Inhalt Vor wor t Smar t M obil Projek te Kont ak t

Vorreiter: Elektromobilität

in München

Bereits im Juli 2009 startete E.ON das Projekt

Elektromobilität in München“, eines

der ersten großen Demonstrationsvorhaben

in Deutschland. Nach dem Ende der

Projektlaufzeit von einem Jahr konnten

sich die Ergebnisse sehen lassen: Rund

100 Fahrer legten mit den Elektrofahrzeugen

der BMW Group mehr als 150.000 Kilometer

zurück – emissionsfrei mit E.ON-

Strom aus bayerischer Wasserkraft.

Grüner Strom stand ganz oben auf der

Wunschliste der Testfahrer. Für eine klare

Mehrheit war es wichtig, sich mit Erneuerbarer

Energie vollkommen emissionsfrei

fortzubewegen. Die Fahrer sind auch bereit,

dafür einen Aufschlag auf den Strompreis

zu akzeptieren.

E.ON gewann zudem wichtige Erkenntnisse

zum Ladeverhalten der Nutzer: Während

man heute Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor

gezielt zum Tanken fährt,

wird das Laden der Elektrofahrzeuge eher

Die Testfahrer laden überwiegend

in der eigenen Garage.

nebenbei erfolgen. So schlossen die Nutzer

ihre MINI E zumeist in ihrer heimischen

Garage und an ihrem Arbeitsplatz an

das Stromnetz an. Also dort, wo die Autos

ohnehin länger stehen. Erst an dritter

Stelle nutzten die Testfahrer die im Rahmen

des Projekts aufgestellten öffentlichen

Stromtankstellen.

Im Rahmen des Pilotprojekts

Elektromobilität in München“

errichtet E.ON öffentliche

Strom tankstellen und Lade-

ein richtun gen in den Garagen

der Testfahrer.

Daraus zieht E.ON wichtige Schlüsse für

die Entwicklung kundenorientierter Produkte.

Das Unternehmen bietet inzwischen

verschiedene Arten von Ladestationen

an: für private Garagen, Parkhäuser

oder auch die Betriebshöfe von Flottenbetreibern.

Die 15 in München eingesetzten

DER MINI E

Der MINI E wird von einem Elektromotor mit

einer Leistung von 204 PS und einem maximalen

Drehmoment von 220 Newton metern

angetrieben. Seine Energie bezieht er aus

modernen, speziell für den Einsatz im

Automobil entwickelten Lithium-Ionen-Akkus,

die dem MINI E eine Reichweite von bis zu

180 Kilometern ermöglichen.

MINI E sind Teil der weltweit größten Testflotte

von mehr als 600 Fahrzeugen. Die

Feld versuche zeigen: Die Reichweite eines

elektrischen Fahrzeugs von rund 150 bis

180 Kilometern bedeutet für die meisten

Kunden im städtischen Umfeld keine Einschränkung.


22 Inhalt Vor wor t Smar t M obil Projek te Kont ak t Inhalt Vor wor t Smar t M obil Projek te Kont ak t 23

Der Golf Twin Drive

ist ein Hybridfahrzeug.

DER GOLF TwIN DRIVE

Das Versuchsauto ist ein Golf Twin Drive: von außen

ein ganz normaler Golf, im Inneren ein Elektroauto

mit Range Extender. Der Twin Drive nutzt

einen Elektromotor für das emissionsfreie Fahren

in der Stadt oder auf Kurzstrecken bis zu 50 Kilometern.

Seine Lithium-Ionen-Akkus lassen sich an

jeder Steckdose aufladen (Plug-in-Hybrid). Wenn

der Akku leer ist, springt ein Verbrennungsmotor

(Range Extender) ein und produziert Strom für

den Elektromotor. Der Fahrer muss also keine Einschränkung

der Reichweite in Kauf nehmen.

Vernetzt: Flottenversuch in

Wolfsburg und Potsdam

Seit Juni 2008 beteiligt sich E.ON

gemeinsam mit Volkswagen und

anderen Partnern am „Flottenversuch

Elektromobilität“.

Ab 2011 sind 20 Golf Twin Drive unterwegs,

um die Hybridtechnik im Alltag zu testen.

Ein Ziel ist es, durch intelligente Beladung

der Elektroautos die Integration Erneuerbarer

Energien ins Netz so effizient wie

möglich zu gestalten und so emissionsfreies

Fahren zu kostengünstigen Preisen

zu ermöglichen.

Mit dem Twin Drive wird erstmals in

Deutschland die zeitvariable Ladesteuerung

mit Rückspeisung ins Stromnetz

praktisch erforscht (Vehicle-to-Grid). Die

Steuerung erfolgt dabei durch einen intelligenten

Stromzähler (Smart Meter).

Im Rahmen des Projekts kommen

variable Strompreise zum Einsatz,

die stundenweise an das Angebot

angepasst und an den intelligenten

Stromzähler überspielt werden.

So kommen im Rahmen des Projekts variable

Strompreise zum Einsatz und spiegeln

die Situation in einem zukünftigen Energie-Mix

mit hohem Anteil Erneuerbarer

wider. Die Preise werden stundenweise

aktualisiert und einen Tag im Voraus an

den intelligenten Stromzähler überspielt.

In einem geschlossenen Bereich im Internet

oder auf seinem Smartphone kann der

Nutzer jederzeit die gültigen Preise und

die Ladeintervalle abrufen und sich so

über sein Ladeverhalten informieren.

Monatlich erhalten die Versuchsteilnehmer

eine Aufstellung, wie viel sie durch

diesen Handel verdient haben. Die Ersparnisse

werden dem Kunden ausgezahlt und

somit reale Anreize geschaffen, sich effizient

zu verhalten.

E.ON entwickelt im Rahmen des Flottenversuchs

die Technologie zum Laden von

Elektrofahrzeugen weiter und wird erstmals

eine Schnellladeeinrichtung mit

Gleichstrom präsentieren. Damit lässt sich

der Akku des Twin-Golfs nach sehr kurzer

Zeit wieder aufladen. Die Auswirkungen

dieser Technik auf die Batterie sind bisher

noch wenig erforscht und der Versuch

wird dazu wichtige Erkenntnisse liefern.

Auch die Bundesregierung sieht das Potenzial

dieses Konzepts und unterstützt

den „Flottenversuch Elektromobilität“.


24 Inhalt Vor wor t Smar t M obil Projek te Kont ak t Inhalt Vor wor t Smar t M obil Projek te Kont ak t 25

München: Modellregion für Elektromobilität

Im Frühling 2011 bringen die Projektpartner

Audi, E.ON, Stadtwerke München und

Technische Universität München 20 Audi

A1 e-tron auf die Straße und errichten

rund 200 neue Ladestationen.

Das Projekt läuft im Rahmen der vom Bundesverkehrsministerium

unterstützten „Modellregion

Elektromobilität München“ unter

dem Namen „eflott“. Es beschäftigt sich unter

anderem mit der Datenübertragung zwischen

Fahrer, Auto, Stromtankstelle und

Stromnetz. Dabei wird beispielsweise der

Einsatz von Smartphones als zentrale

Schnittstelle für den Fahrer getestet. E.ON

installiert im Rahmen von „eflott“ rund 100

Ladepunkte, die meisten davon im Umland

der bayerischen Landeshauptstadt.

Alle Ladestationen im Projekt werden mit

Strom gespeist, der aus Erneuerbaren

Energien gewonnen wird. Entsprechend

den Erkenntnissen vorangegangener Projekte

werden überwiegend bestehende

Parkflächen wie private Garagen oder

Parkhäuser mit Ladeeinrichtungen ausgestattet.

Dabei wollen wir die Technologie

der Ladepunkte und insbesondere die

Kommunikation mit dem Netzbetreiber

weiterentwickeln.

Im Rahmen

des Projekts eflott

errichtet E.ON 100

Ladepunkte in München

und im Umland

der bayerischen

Landeshauptstadt.

Die Technische Universität München erfasst

und evaluiert das Mobilitätsverhalten

der Fahrer. Dazu hat der Lehrstuhl für Fahrzeugtechnik

eine mobile Anwendung entwickelt,

die alle Teilnehmer des Flottenversuchs

auf einem Smartphone erhalten.

Das Gerät soll ihr gesamtes Mobilitätsverhalten

aufzeichnen – vom Fahrrad über

E­Auto und Pkw bis hin zu Bus und Bahn.

Parallel erstellt der Lehrstuhl für Marke­

DER AUDI A1 E-TRON

Die eingesetzten Fahrzeuge vom Typ Audi A1

e-tron verfügen über einen Lithium-Ionen-

Akku, der platzsparend vor der Hinterachse in

der Bodengruppe liegt. Damit kann das Fahrzeug

im Stadtverkehr mehr als 50 Kilometer

rein elektrisch zurücklegen. In Ausnahmefällen

erhöht ein kompakter Einscheiben­Wankelmotor

in diesem seriennahen Modell die mögliche

Reichweite um rund 200 Kilometer.

Das Mobilitätsverhalten der

Testfahrer wird von Smartphones

aufgezeichnet – vom

Fahrrad über das E-Auto bis

hin zu Bus und Bahn.

ting eine Studie, die ermittelt, welche Abrechnungsmodelle

für den durch Elektromobilität

verbrauchten Strom auf die

größte Akzeptanz bei den Kunden stoßen.


26 Inhalt Vor wor t Smar t M obil Projek te Kont ak t

100 Elektrofahrzeuge

tanken im

Rahmen

des Projekts

CABLED an

rund 150

Ladestationen

in Coventry

und

Birmingham.

CABLED: Elektrisch unterwegs

auf Großbritanniens Straßen

Seit Dezember 2009 läuft das Pilotprojekt

CABLED (kurz für „Coventry and Birmingham

Low Emission Demonstrators“) in

Coventry und Birmingham. Die Fahrer

der Elektroautos können dort ein neues

Netzwerk an Ladestationen nutzen. E.ON

hat inzwischen 36 öffentliche und 100 private

sowie weitere 18 Ladestationen an

Mit seiner Reichweite von bis zu

140 Kilometern brachte der

Mitsubishi i-MiEV die Testfahrer

zuverlässig zur Arbeit und zurück.

Arbeitsplätzen von Testfahrern eingerichtet.

Im Rahmen des Projekts werden derzeit

110 Elektrofahrzeuge verschiedener

DER MitSUBiSHi i-MiEV

im CABLED-Projekt kommen unter

anderem 25 Mitsubishi i-MiEV zum

Einsatz. Die Lithium-Ionen-Batterie

des Japaners ermöglicht eine Reichweite

von bis zu 140 Kilometern und

ist an einem normalen Stromanschluss

in etwa sechs Stunden aufgeladen.

Der Elektromotor hat eine

Leistung von 64 PS.

Typen unter realen Bedingungen auf ihre

Alltagstauglichkeit getestet.

CABLED ist das erste von acht Projekten

im Bereich Elektromobilität, die von der

britischen Regierung finanziert werden.

Ziel ist es, herauszufinden, welche konkreten

Erfahrungen die Fahrer von Elektroautos

machen, wie die Fahrzeuge genutzt

und wann sie aufgeladen werden. Erste

Ergebnisse des Projekts konnten schon

präsentiert werden.

So ist die Reichweite der eingesetzten

Fahrzeuge von 80 Meilen (128 Kilometer)

mehr als ausreichend für die durchschnittliche

Fahrtstrecke der Testteilnehmer von

23 Meilen (37 Kilometer) pro Tag.

Malmö: Elektromobilität als Teil

der Stadtentwicklung

Inhalt Vor wor t Smar t M obil Projek te Kont ak t

Die Fahrzeuge waren zu 97 Prozent der

Zeit geparkt, vor allem nachts und während

der Arbeitszeit der Fahrer, was eine

ausreichend lange Ladezeit ermöglichte.

Dabei blieben die Fahrzeuge zumeist länger

mit dem Netz verbunden, als zum Aufladen

der Batterien nötig gewesen wäre,

teilweise mehrere Tage lang. Zudem werden

den Nutzern finanzielle Anreize geboten,

wenn sie ihr Auto in Zeiten geringer

Stromnachfrage laden. Malmö zeigt E.ON im Projekt „Sustainable

Malmö“ zukunftsweisende Mobilitätskonzepte

für die schwedische Großstadt auf.

Noch vor wenigen Jahren war der „Västra

Hamnen” (Westhafen) in Malmö ein von

hoher Arbeitslosigkeit geprägter Hafenbezirk

und litt unter Umweltverschmutzung.

Heute gilt der von E.ON mitentwickelte

Stadtteil als Vorbild für innovative und

nachhaltige Stadtentwicklung. Einen bedeutenden

Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung

des Verkehrssektors sollen Elektrofahrzeuge

leisten. Als Partner der Stadt

In einem mehrjährigen Feldversuch kommen

70 Elektro- und Hybridfahrzeuge

zum Einsatz. E.ON wird 250 Ladepunkte

in der Stadt und im Umland von Malmö

in privaten Garagen, aber auch auf Parkplätzen

von Unternehmen, Einkaufszentren

oder Freizeiteinrichtungen installieren.

Zudem werden Ladestationen in der

Nähe von Bus- und Bahnhaltestellen errichtet,

um so die Nutzung von privaten

Elektrofahrzeugen und öffentlichem Nahverkehr

bequem zu kombinieren.

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28 Inhalt Vor wor t Smar t M obil Projek te Kont ak t Inhalt Vor wor t Smar t M obil Projek te Kont ak t 29

Grid Control Center erfassen Daten wie

Spannungsschwankungen, Verfügbarkeiten

und Fehlermeldungen im Zehnminutentakt.

Smart Grids sind mit Hilfe von informations-

und Kommunikationstechnologien in der Lage,

die Energiezufuhr tausender dezentraler Quellen

bedarfsgerecht zu steuern.

Smart Meter liefern als intelligente Stromzähler

alle relevanten Daten über den Strom

und/oder Gasverbrauch in Echtzeit. Sie dienen

als Datenschnittstelle zwischen privatem

Haushalt, Netzbe treiber und Energielieferant.

Der Haushalt der Zukunft wird in Pilotprojekten

schon heute Realität.

Mikro-KWK-Anlagen erzeugen mittels Kraft-

Wärme-Kopplung Strom und Wärme. Überschüssiger

Strom wird ins Netz eingespeist.

Elektroautos können als dezentrale

Energiespeicher dienen.

Verbrauchsmanagement in Echtzeit sorgt

dafür, dass der aktuelle Verbrauch permanent

auf inhome-Displays angezeigt wird,

die Waschmaschine zu tariflich günstigen

Zeiten läuft und der Kühlschrank durch

automatische temperaturregelung zum

Energiespeicher wird.

Niedersachsen:

Zukunft wird Gegenwart

E.ON testet eine eigene Flotte von insgesamt

60 Elektrofahrzeugen vom typ Peugeot

iOn. Den größten Teil der Fahrzeuge

setzen wir in einem Pilotprojekt ein, in

dem die Haushalte der Testfahrer erstmalig

komplett in ein intelligentes Stromnetz

integriert werden. In den niedersächsischen

Gemeinden Stuhr und Weyhe werden

dazu neuartige Technologien getestet.

Dort erzeugen Photovoltaikanlagen Strom,

der in den Haushalten verbraucht oder in

den Batterien der Elektroautos gespeichert

werden kann. Dabei kommen intelligente

Stromzähler zum Einsatz. Doch das

Projekt geht über die Haushalte hinaus.

E.ON stattet auch die Stromnetze in den

beiden Gemeinden mit neuartiger Steuerungstechnik

aus und macht sie so zu intelligenten

Ortsnetzen. So gleichen beispielsweise

selbstregelnde Trafostationen

Autos, Häuser, Stromnetze – in zwei niedersächsischen

Gemeinden sollen sie intelligent gesteuert werden.

Dafür sorgt neuartige Technik, die sich erstmals in der

Praxis bewähren soll.

Spannungsschwankungen automatisch

aus, die durch die Einspeisung der Sonnenenergie

entstehen. Diese anspruchsvolle

Technologie kommt hier zum ersten Mal

im Niederspannungsnetz zum Einsatz.


30 Inhalt Vor wor t Smar t M obil Projek te Kont ak t Kontak t 31

Angerollt: Elektroautos

auf der iberischen Halbinsel

im spanischen Santander startete E.ON

im Juni 2010 ein Pilotprojekt, in dem der

norwegische Think City als Fahrzeug zum

Einsatz kommt. E.ON España wird die Fahrzeuge

im eigenen Fuhrpark nutzen und installiert

darüber hinaus Ladestationen in

der Stadt, die auch Fahrern anderer Elektroautos

zum Laden zur Verfügung stehen.

Auf großes Medieninteresse stieß der Start des

Demonstrationsprojekts im spanischen Santander.

E.ON España testet in diesem Projekt

ein Bezahlsystem über das Internet und

wird so Erfahrungen für das konzernweite

Elektromobilitätsprojekt bei E.ON

beisteuern.

Ausgestattet: Smart und Scooter in Tschechien

in der tschechischen Republik kooperiert

E.ON mit Mercedes-Benz und wird 25 Elektro-

Smarts in einem Feldtest einsetzen.

DER tHiNK City

Der think City wird in Norwegen produziert

und ist ein reines Stadtauto. Es handelt sich

regulär um einen Zweisitzer, im Kofferraum

kann jedoch eine zusätzliche Sitzbank für

Kinder eingebaut werden. Der Motor leistet

30 Kilowatt und kann das Auto in gut 6 Sekunden

auf 50 Kilometer pro Stunde beschleunigen.

Die Batterie ermöglicht eine Reichweite

von bis zu 180 Kilometern.

Darüber hinaus nutzt die Polizei an den

E.ON-Standorten bereits Elektroscooter,

die E.ON zur Verfügung gestellt hat.

Impressum

Herausgeber

E.ON AG,

Düsseldorf

Gestaltung

Trurnit & Partner Verlag GmbH,

Ottobrunn

Produktion

Im intermedia gmbh,

Bochum

Fotos: AREVA Multibrid/Jan Oelker 2010 (S.4, alpha ventus), Paul Langrock/Agentur Zenit (S.4,Solarpark),

E.ON AG/Hans-Peter Strauß (S.5, Kraftwerk), E.ON AG (S.3/5/16/20/21/27/28/30), Ekkehard Winkler (S.7/14),

DOTI 2009/Matthias Ibeler (S.9), E.ON Wasserkraft (S.10), iStockphoto (S.12/13), AUDI AG (S.15/24/25),

Getty Images (S.18/19), Volkswagen AG (S.22), E.ON UK/PAGE ONE (S.26)


E.ON AG E.ON-Platz 1 40479 Düsseldorf

T 02 11 - 45 79 - 0 F 02 11 - 45 79- 501

www.eon.com

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