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Die deutschsprachigen Länder und was man dort gern isst. - Hueber

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Räucherfisch<br />

Er riecht nach Rauch <strong>und</strong> er schmeckt nach<br />

Rauch. Kein W<strong>und</strong>er: <strong>Die</strong>ser Fisch wird nicht<br />

gekocht <strong>und</strong> nicht gebraten. Er wird mit Rauch<br />

zubereitet, er wird geräuchert. Manchmal nimmt<br />

<strong>man</strong> heißen Rauch (etwa 70 – 75 °C), <strong>man</strong>chmal<br />

kalten (etwa 45 °C). Welcher Räucherfisch<br />

schmeckt besser? Das muss <strong>man</strong> probieren.<br />

Foto: © CMA-Bestes vom Bauern<br />

Himmel <strong>und</strong> Erde<br />

Vom Himmel kommen die Äpfel, aus der<br />

Erde die Kartoffeln: Beim Gericht „Himmel<br />

<strong>und</strong> Erde“ mischt <strong>man</strong> Kartoffelbrei <strong>und</strong> Apfelbrei.<br />

Dazu gibt es gebratene Zwiebeln <strong>und</strong> Wurst,<br />

meistens Blutwurst. „Himmel <strong>und</strong> Erde“ ist eine<br />

norddeutsche Spezialität. Es gibt aber auch<br />

Rezepte aus Sachsen oder dem Elsass.<br />

Und wer hat’s erf<strong>und</strong>en? Das weiß <strong>man</strong><br />

nicht. Aber das Gericht kennt <strong>man</strong> seit<br />

dem 18. Jahrh<strong>und</strong>ert.<br />

Rhein<br />

Duisburg<br />

<strong>Die</strong> <strong>deutschsprachigen</strong> <strong>Länder</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>was</strong> <strong>man</strong> <strong>dort</strong> <strong>gern</strong> <strong>isst</strong>.<br />

NORDSEE<br />

Ems<br />

R<br />

Helgoland<br />

NORDRHEIN-<br />

WESTFALEN<br />

Sylt<br />

O S TFR IE S IS C HE INS E LN<br />

Essen<br />

BREMEN<br />

Oldenburg Bremen<br />

Weser<br />

Husum<br />

NIEDERSACHSEN<br />

Nienburg<br />

SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

Neumünster<br />

HAMBURG<br />

Hamburg<br />

Hannover<br />

Wolfsburg<br />

SACHSEN-<br />

ANHALT<br />

Hildesheim<br />

Braunschweig<br />

Hameln Salzgitter<br />

Bad Harzburg<br />

Magdeburg<br />

W eser<br />

Rendsburg<br />

Norden<br />

Cuxhaven<br />

Bremerhaven<br />

Emden Wilhelmshaven<br />

Leer<br />

Buxtehude<br />

Papenburg<br />

Nordhorn<br />

Dortm<strong>und</strong><br />

Cloppenburg<br />

Osnabrück<br />

Gütersloh<br />

Paderborn<br />

Düsseldorf<br />

Wuppertal<br />

Mönchen- Solingen<br />

gladbach<br />

Leverkusen<br />

Aachen<br />

Köln Bergischgladbach<br />

Siegen<br />

Marburg<br />

Bonn<br />

Wetzlar<br />

HESSEN<br />

Gießen<br />

Koblenz<br />

Münster Bielefeld<br />

Kassel<br />

Leine<br />

THÜRINGEN<br />

Bad Hersfeld Gotha Weimar<br />

Eisenach Erfurt<br />

Fulda<br />

Flensburg<br />

Schleswig<br />

Soltau<br />

Göttingen<br />

Fulda<br />

DEUTSCHLAND<br />

Werra<br />

Kieler Bucht<br />

Kiel<br />

Celle<br />

Lüneburg<br />

Aller<br />

Mühlhausen<br />

Lübeck<br />

Suhl<br />

Fehmarn<br />

Mecklenburger<br />

Bucht<br />

Elbe<br />

Wernigerode<br />

Coburg<br />

Eisleben<br />

Strals<strong>und</strong><br />

BRANDENBURG<br />

Brandenburg Berlin Frankfurt<br />

(a. d. Oder)<br />

BERLIN<br />

Potsdam Fürstenwalde<br />

Elbe<br />

Rügen<br />

MECKLENBURG-VORPOMMERN<br />

Wismar Güstrow<br />

Kleines<br />

Haff<br />

Schwerin<br />

Neubrandenburg<br />

Weißenfels<br />

Jena<br />

Hof<br />

Halle<br />

Rostock<br />

Gera<br />

Wittenberg<br />

Dessau<br />

Müritz See<br />

Neustrelitz<br />

Luckenwalde<br />

Eberswalde-<br />

Finow<br />

Finsterwalde<br />

OSTSEE<br />

Oder<br />

Eisenhüttenstadt<br />

Guben<br />

Leipzig<br />

Hoyerswerda<br />

Meissen Görlitz<br />

Bautzen<br />

SACHSEN<br />

Chemnitz<br />

Dresden<br />

Zwickau<br />

Cottbus<br />

Neisse<br />

Foto: © CMA-Bestes vom Bauern<br />

Rote Grütze<br />

Rote Grütze ist eine typische Spezialität aus Norddeutschland<br />

<strong>und</strong> Skandinavien. Man macht sie<br />

aus verschiedenen roten Früchten wie Kirschen,<br />

Johannisbeeren <strong>und</strong> Himbeeren. Dazu gibt es oft<br />

Sahne oder Vanillesoße. Man <strong>isst</strong> sie <strong>gern</strong>e als Nachspeise<br />

oder einfach zwischendurch als Erfrischung.<br />

Berliner Pfannkuchen<br />

In Berlin nennt <strong>man</strong> ihn einfach Pfannkuchen, in<br />

anderen Regionen sagt <strong>man</strong> Berliner oder Krapfen<br />

dazu. Man erzählt, dass ein Berliner Zuckerbäcker<br />

ihn 1756 erf<strong>und</strong>en hat.<br />

Das Gebäck ist mit Marmelade gefüllt <strong>und</strong> wird<br />

in Fett gebacken. Traditionell werden die meisten<br />

Berliner Pfannkuchen in der Zeit von Karneval,<br />

Fastnacht, Fasching gegessen. Man kann sie aber<br />

heute das ganze Jahr über kaufen.<br />

Kartoffelpuffer<br />

Kartoffelpuffer haben viele Namen: Riefkoche in<br />

Köln, Reibekuchen in Münster, Reiberdatschi in<br />

München, Erdäpfelpuffer in Wien. Das Gr<strong>und</strong>rezept<br />

ist aber immer gleich: Man schält Kartoffeln, reibt<br />

sie, gibt Eier <strong>und</strong> ein bisschen Mehl dazu <strong>und</strong> brät<br />

kleine flache „Kuchen“ in der Pfanne. Man kann sie<br />

mit Apfelmus essen, aber auch zu Fisch oder <strong>was</strong><br />

<strong>man</strong> sonst <strong>gern</strong>e mag.<br />

Thüringer Rostbratwurst<br />

<strong>Die</strong> Thüringer Bratwurst gibt es seit über 600 Jahren:<br />

Schon ein alter Text von 1404 berichtet davon.<br />

Wie <strong>man</strong> sie wohl damals gemacht hat? Heute ist sie<br />

aus gehacktem Schweinefleisch mit verschiedenen<br />

Gewürzen. <strong>Die</strong> genaue Mischung ist das Geheimnis<br />

der Fleischer/Metzger. Man <strong>isst</strong> sie meistens in<br />

einem Brötchen mit Thüringer Senf.<br />

Leipziger Allerlei<br />

Ein Allerlei ist ein buntes Durcheinander von verschiedenen<br />

Dingen. Auch ein Leipziger Allerlei ist<br />

bunt: Es besteht aus jungen Erbsen, Karotten,<br />

Spargel <strong>und</strong> anderem Gemüse.<br />

Im Originalrezept kommt auf das Gemüse ein Krebs.<br />

Man erzählt, dass früher auch et<strong>was</strong> unter dem<br />

Gemüse versteckt war: Teures Fleisch zum Beispiel<br />

oder Pilze. Das sollte nicht jeder sehen.<br />

Schwarzwälder Kirschtorte


Foto © Köln Tourismus/Stephen Harrocks<br />

Saar<br />

Mosel<br />

SAARLAND<br />

Rhein<br />

RHEINLAND-PFALZ<br />

DEUTSCHLAND<br />

Pforzheim<br />

Ludwigsburg<br />

Stuttgart<br />

Pappenheim<br />

Ingolstadt<br />

Regensburg<br />

Baden-<br />

Baden Tübingen<br />

Donauwörth<br />

Passau<br />

BAYERN Landshut<br />

BADEN-<br />

WÜRTTEMBERG<br />

Ulm Augsburg<br />

Is<strong>man</strong>ing<br />

Linz<br />

Wels<br />

Freiburg<br />

Villingen-Schwenningen<br />

Memmingen<br />

Landsberg<br />

München<br />

Waldkraiburg OBERÖSTERREICH Steyr<br />

Salzburg<br />

Schaffhausen Konstanz Friedrichshafen<br />

Rosenheim<br />

Basel<br />

Kempten<br />

Bodensee<br />

Hallein<br />

Frauenfeld<br />

Liestal<br />

Kufstein<br />

St Gallen Bregenz<br />

Radstadt<br />

Delemont Aarau Herisau Dornbirn Reutte<br />

STEIERMARK<br />

Zürich<br />

Feldkirch<br />

Kitzbühel<br />

Solothurn<br />

Appenzell<br />

Innsbruck<br />

St Anton<br />

SALZBURG<br />

Luzern Zug<br />

TIROL<br />

Lac de Neuchâtel<br />

VORARLBERG<br />

Landeck<br />

Brenner<br />

Sarnen Schwyz Glarus<br />

Ischgl Sölden<br />

Bern<br />

Klosters<br />

OSTTIROL<br />

Thun<br />

Lienz<br />

Orbe<br />

Fribourg<br />

Altdorf Chur<br />

Spittal KÄRNTEN<br />

Interlaken<br />

Lausanne<br />

Davos<br />

Andermatt<br />

Klagenfurt<br />

Montreux<br />

Villach<br />

<strong>Hueber</strong><br />

Aigle<br />

Trier<br />

Halver Hahn<br />

Im Rheinland ist ein „halver<br />

Hahn“ (hochdeutsch: halber Hahn)<br />

kein halbes Brathähnchen. Es ist ein Käsebrötchen!<br />

Genauer gesagt, ein Roggenbrötchen<br />

mit Butter, Gouda-Käse, Senf, Zwiebeln <strong>und</strong> saurer<br />

Gurke. In Köln kann <strong>man</strong> es in vielen Kneipen <strong>und</strong><br />

Gaststätten bestellen. Und warum heißt es „halver<br />

Hahn“? Dazu gibt es viele Geschichten ...<br />

Foto: © CMA-Bestes vom Bauern<br />

Frankfurter Grüne Soße<br />

Man sagt: Schon J.W. Goethe hat die Frankfurter<br />

Grüne Soße besonders <strong>gern</strong> gegessen. Man macht<br />

sie aus sieben frischen Kräutern <strong>und</strong> serviert<br />

sie zu gekochten Kartoffeln <strong>und</strong><br />

hartgekochten Eiern. In vielen<br />

Frankfurter Familien ist das ein<br />

traditionelles Essen am Gründonnerstag,<br />

dem Donnerstag<br />

vor Ostern. Seit 2007 hat<br />

die Frankfurter Grüne<br />

Soße sogar ein<br />

Denkmal.<br />

Geneva<br />

Koblenz<br />

Kaiserslautern<br />

Saarbrücken<br />

Sion<br />

SCHWEIZ<br />

Zermatt<br />

Ludwigshafen<br />

Pirmasens<br />

Brig<br />

Wiesbaden<br />

Mainz<br />

Käsefondue<br />

<strong>Die</strong> Schweiz ist berühmt für ihren Käse – <strong>und</strong> für die<br />

Erfindung des Käsefondues. Oder kam es doch aus<br />

Frankreich?<br />

Zwei Dinge sind für ein Käsefondue wichtig: Guter<br />

Käse <strong>und</strong> ein guter Magen. Man erwärmt den Käse<br />

mit Weißwein <strong>und</strong> Gewürzen, bis er flüssig ist. Dann<br />

steckt <strong>man</strong> Brotstückchen auf eine lange Gabel <strong>und</strong><br />

dreht sie im flüssigen Käse. Wer sein Brot verliert,<br />

bekommt eine Strafe, z.B. muss er ein Lied singen<br />

oder eine Flasche Wein bezahlen.<br />

www.hueber.de<br />

Darmstadt<br />

Worms<br />

Karlsruhe<br />

Neckar<br />

Frankfurt am Main<br />

Hanau<br />

Mannheim<br />

Heidelberg<br />

Bellinzona<br />

Lugano<br />

Aschaffenburg<br />

Würzburg<br />

Main<br />

J agst<br />

Heilbronn<br />

St Moritz<br />

Kitzingen<br />

Coburg<br />

Hof<br />

Kulmbach<br />

Schweinfurt<br />

Selb<br />

Bamberg Bayreuth<br />

Ansbach<br />

Lech<br />

Main<br />

Amberg<br />

Fürth Nürnberg<br />

Schwandorf<br />

Roth<br />

Neumarkt<br />

Cham<br />

Donau<br />

Zürcher Geschnetzeltes<br />

mit Rösti<br />

„Geschnetzeltes“ ist Fleisch, das in kleine Stücke geschnitten<br />

ist. Zürcher Geschnetzeltes (zürichdeutsch<br />

Züri-Gschnätzlets) ist viel mehr: Es ist ein Schweizer<br />

Nationalgericht.<br />

Man macht es aus Kalbfleisch mit einer Soße aus<br />

Sahne <strong>und</strong> Wein. Dazu gibt es Rösti, kleine Pfannkuchen<br />

aus geriebenen Kartoffeln. Sie schmecken<br />

so ähnlich wie die deutschen Kartoffelpuffer, nur<br />

viel besser, sagen die Schweizer.<br />

Weiden<br />

Inn<br />

Inn<br />

Salzach<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

ÖSTERREICH<br />

Mur<br />

Kaiserschmarrn<br />

Der Kaiserschmarrn ist ein Pfannkuchen aus<br />

Mehl, Milch, Eiern <strong>und</strong> et<strong>was</strong> Zucker <strong>und</strong> Salz,<br />

oft auch mit Rosinen. Man zerteilt ihn in der<br />

Pfanne in kleine Stückchen <strong>und</strong> bestreut ihn<br />

mit Zucker.<br />

Woher hat der Kaiserschmarrn seinen Namen?<br />

Wahrscheinlich von Kaiser Franz-Joseph I. von<br />

Österreich (1830-1916). Er aß ihn besonders<br />

<strong>gern</strong> zum Dessert.<br />

Drau<br />

Enns<br />

Donau<br />

Hier fehlt eine Spezialität?<br />

Unter www.hueber.de/daf/landkarte können Sie Ihr Lieblingsgericht aus<br />

Deutschland, Österreich oder der Schweiz ergänzen. Hier finden Sie auch<br />

Unterrichtsvorschläge <strong>und</strong> Übungen r<strong>und</strong> ums Thema Essen sowie zu den<br />

<strong>deutschsprachigen</strong> <strong>Länder</strong>n.<br />

St Pölten<br />

WIEN<br />

Neusiedler See<br />

Wiener Neustadt Eisenstadt<br />

Graz<br />

Gleisdorf<br />

<strong>Hueber</strong> Freude an Sprachen<br />

Schwarzwälder Kirschtorte<br />

Schon vor 200 Jahren hat <strong>man</strong> im Schwarzwald<br />

<strong>gern</strong>e Kirschen mit Sahne zum Dessert gegessen,<br />

oft mit ein bisschen Kirschenschnaps, dem Kirsch<strong>was</strong>ser.<br />

Der Weg zur Schwarzwälder Kirschtorte<br />

scheint nicht mehr weit. Aber erst 1930 wird in<br />

Tübingen die berühmte Kirsch-Sahnetorte erf<strong>und</strong>en,<br />

die heute auf der ganzen Welt bekannt ist.<br />

Schweinebraten<br />

Fast überall in Deutschland sagt <strong>man</strong> „Schweinebraten“,<br />

aber in Bayern heißt er wie in Österreich<br />

<strong>und</strong> der Schweiz „Schweinsbraten“. Er wird mit<br />

Gemüse, z.B. Zwiebeln <strong>und</strong> Karotten im Backofen<br />

gebraten, bis er knusprig ist. Dazu <strong>isst</strong> <strong>man</strong> Knödel –<br />

oder Klöße, wie <strong>man</strong> außerhalb von Bayern sagt.<br />

BURGENLAND<br />

Fürstenfeld<br />

Wien<br />

# 24.0304 ⋅©<strong>Hueber</strong> Verlag 2007<br />

Wiener Schnitzel<br />

Wiener Schnitzel ist ein besonders dünnes Schnitzel<br />

aus Kalbfleisch. Man wendet es in Mehl, Ei <strong>und</strong> Semmelbrösel<br />

(geriebenem Weißbrot) <strong>und</strong> backt es im<br />

Fett goldgelb. Es gehört zu den bekanntesten Spezialitäten<br />

der Wiener Küche. Seinen Namen hat es<br />

aber erst seit 1900.


1<br />

<strong>Die</strong> <strong>deutschsprachigen</strong> <strong>Länder</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>was</strong> <strong>man</strong> <strong>dort</strong> <strong>gern</strong> <strong>isst</strong>.<br />

Hinweise für die Kursleitenden:<br />

Zur Einführung der D-A-CH 1 -Landkarte werden Bilder <strong>und</strong> Texte zugeordnet. <strong>Die</strong> Bilder<br />

zeigen regionale Speisen, die in den Texten beschrieben werden.<br />

Vorbereitung<br />

Kopieren Sie die Vorlagen <strong>und</strong> kleben Sie sie dann auf festes Papier oder eine dünne<br />

Pappe. Dann schneiden Sie die Kärtchen mit den Bildern <strong>und</strong> den Texten einzeln aus.<br />

Tipp: Kleben Sie eine Transparentfolie auf beide Seiten über die Pappe – so sind die<br />

Kärtchen gut geschützt <strong>und</strong> Sie können sie viele Male benützen.<br />

Durchführung<br />

1. Zeigen Sie die Landkarte zunächst nicht.<br />

2. <strong>Die</strong> Kursteilnehmer/innen 2 ordnen Bilder <strong>und</strong> Texte zu.<br />

Variante 1:<br />

Nehmen Sie entsprechend der Anzahl Ihrer TN zusammenpassende Bild- <strong>und</strong><br />

Textkärtchen <strong>und</strong> verteilen Sie sie an die TN. Jeder TN bekommt entweder ein Bild- oder<br />

ein Textkärtchen. Bilder <strong>und</strong> Texte sollen sich jetzt zu Paaren finden. Dazu gehen die TN<br />

im Klassenraum umher, zeigen sich ihre Kärtchen <strong>und</strong> überlegen, welches Bild zu welchem<br />

Text passt.<br />

Variante 2:<br />

Bilden Sie Zweiergruppen <strong>und</strong> geben Sie jeder Gruppe ein Textkärtchen. Legen Sie die<br />

Bild-Kärtchen auf einen Tisch.<br />

<strong>Die</strong> Partner haben die Aufgabe, das zu ihrem Text passende Bild zu finden. Dazu lesen<br />

sie den Text. Sagen Sie den Gruppen, dass sie nicht jedes Wort verstehen müssen,<br />

sondern nur die Frage beantworten sollen: „Wie könnte die Speise aussehen?“<br />

<strong>Die</strong> Zweiergruppen wählen das passende Bild aus.<br />

3. Zeigen Sie jetzt die D-A-CH-Landkarte. <strong>Die</strong> TN prüfen an der Karte, ob sie Bild <strong>und</strong> Text<br />

richtig kombiniert haben.<br />

4. Jede Zweiergruppe präsentiert ihr Ergebnis der Klasse. Dazu sagt sie, wie das Gericht<br />

heißt <strong>und</strong> nennt den Namen der Stadt oder der Region, wo es dieses Gericht gibt. Je<br />

nach Sprachvermögen können sie auch andere Informationen aus dem Text hinzufügen.<br />

1 Deutschland, Österreich, Schweiz<br />

2 Kursteilnehmer/innen = TN<br />

Autorin der Übung: Wiebke Heuer © <strong>Hueber</strong> Verlag 2007


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<strong>Die</strong> <strong>deutschsprachigen</strong> <strong>Länder</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>was</strong> <strong>man</strong> <strong>dort</strong> <strong>gern</strong> <strong>isst</strong>.<br />

Berliner Pfannkuchen<br />

In Berlin nennt <strong>man</strong> ihn einfach Pfannkuchen, in<br />

anderen Regionen sagt <strong>man</strong> Berliner oder Krapfen<br />

dazu. Man erzählt, dass ein Berliner Zuckerbäcker ihn<br />

1756 erf<strong>und</strong>en hat. Das Gebäck ist mit Marmelade<br />

gefüllt <strong>und</strong> wird in Fett gebacken. Traditionell werden die<br />

meisten Berliner Pfannkuchen in der Zeit von Karneval,<br />

Fastnacht, Fasching gegessen. Man kann sie aber<br />

heute das ganze Jahr über kaufen.<br />

Käsefondue<br />

<strong>Die</strong> Schweiz ist berühmt für ihren Käse – <strong>und</strong> für die<br />

Erfindung des Käsefondues. Oder kam es doch aus<br />

Frankreich?<br />

Zwei Dinge sind für ein Käsefondue wichtig: Guter Käse<br />

<strong>und</strong> ein guter Magen. Man erwärmt den Käse mit<br />

Weißwein <strong>und</strong> Gewürzen, bis er flüssig ist. Dann steckt<br />

<strong>man</strong> Brotstückchen auf eine lange Gabel <strong>und</strong> dreht sie<br />

im flüssigen Käse. Wer sein Brot verliert, bekommt eine<br />

Strafe, z.B. muss er ein Lied singen oder eine Flasche<br />

Wein bezahlen.<br />

Himmel <strong>und</strong> Erde<br />

Vom Himmel kommen die Äpfel, aus der Erde die<br />

Kartoffeln: Beim Gericht „Himmel <strong>und</strong> Erde“ mischt <strong>man</strong><br />

Kartoffelbrei <strong>und</strong> Apfelbrei. Dazu gibt es gebratene<br />

Zwiebeln <strong>und</strong> Wurst, meistens Blutwurst. „Himmel <strong>und</strong><br />

Erde“ ist eine norddeutsche Spezialität. Es gibt aber<br />

auch Rezepte aus Sachsen oder dem Elsass. Und wer<br />

hat’s erf<strong>und</strong>en? Das weiß <strong>man</strong> nicht. Aber das Gericht<br />

kennt <strong>man</strong> seit dem 18. Jahrh<strong>und</strong>ert.<br />

2<br />

# 24.0304 © <strong>Hueber</strong> Verlag 2007<br />

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© CMA–Bestes vom Bauern


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<strong>Die</strong> <strong>deutschsprachigen</strong> <strong>Länder</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>was</strong> <strong>man</strong> <strong>dort</strong> <strong>gern</strong> <strong>isst</strong>.<br />

Kartoffelpuffer<br />

Kartoffelpuffer haben viele Namen: Riefkoche in Köln,<br />

Reibekuchen in Münster, Reiberdatschi in München,<br />

Erdäpfelpuffer in Wien. Das Gr<strong>und</strong>rezept ist aber immer<br />

gleich: Man schält Kartoffeln, reibt sie, gibt Eier <strong>und</strong> ein<br />

bisschen Mehl dazu <strong>und</strong> brät kleine flache „Kuchen“ in<br />

der Pfanne. Man kann sie mit Apfelmus essen, aber<br />

auch zu Fisch oder <strong>was</strong> <strong>man</strong> sonst <strong>gern</strong>e mag.<br />

Wiener Schnitzel<br />

Wiener Schnitzel ist ein besonders dünnes Schnitzel<br />

aus Kalbfleisch. Man wendet es in Mehl, Ei <strong>und</strong><br />

Semmelbrösel (geriebenem Weißbrot) <strong>und</strong> backt es im<br />

Fett goldgelb. Es gehört zu den bekanntesten<br />

Spezialitäten der Wiener Küche. Seinen Namen hat es<br />

aber erst seit 1900.<br />

Thüringer Rostbratwurst<br />

<strong>Die</strong> Thüringer Bratwurst gibt es seit über 600 Jahren:<br />

Schon ein alter Text von 1404 berichtet davon. Wie <strong>man</strong><br />

sie wohl damals gemacht hat? Heute ist sie aus<br />

gehacktem Schweinefleisch mit verschiedenen<br />

Gewürzen. <strong>Die</strong> genaue Mischung ist das Geheimnis der<br />

Fleischer/Metzger. Man <strong>isst</strong> sie meistens in einem<br />

Brötchen mit Thüringer Senf.<br />

3<br />

# 24.0304 © <strong>Hueber</strong> Verlag 2007<br />


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<strong>Die</strong> <strong>deutschsprachigen</strong> <strong>Länder</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>was</strong> <strong>man</strong> <strong>dort</strong> <strong>gern</strong> <strong>isst</strong>.<br />

Frankfurter Grüne Soße<br />

Man sagt: Schon J.W. Goethe hat die Frankfurter Grüne<br />

Soße besonders <strong>gern</strong> gegessen. Man macht sie aus<br />

sieben frischen Kräutern <strong>und</strong> serviert sie zu gekochten<br />

Kartoffeln <strong>und</strong> hartgekochten Eiern. In vielen Frankfurter<br />

Familien ist das ein traditionelles Essen am<br />

Gründonnerstag, dem Donnerstag vor Ostern. Seit 2007<br />

hat die Frankfurter Grüne Soße sogar ein Denkmal.<br />

Halver Hahn<br />

Im Rheinland ist ein „halver Hahn“ kein halbes<br />

Brathähnchen. Es ist ein Käsebrötchen! Genauer<br />

gesagt, ein Roggenbrötchen mit Butter, Gouda-Käse,<br />

Senf, Zwiebeln <strong>und</strong> saurer Gurke. In Köln kann <strong>man</strong> es<br />

in vielen Kneipen <strong>und</strong> Gaststätten bestellen. Und warum<br />

heißt es „halver Hahn“? Dazu gibt es viele Geschichten<br />

...<br />

Kaiserschmarrn<br />

Der Kaiserschmarrn ist ein Pfannkuchen aus Mehl,<br />

Milch, Eiern <strong>und</strong> et<strong>was</strong> Zucker <strong>und</strong> Salz, oft auch mit<br />

Rosinen. Man zerteilt ihn in der Pfanne in kleine<br />

Stückchen <strong>und</strong> bestreut ihn mit Zucker. Woher hat der<br />

Kaiserschmarrn seinen Namen? Wahrscheinlich von<br />

Kaiser Franz-Joseph I. von Österreich (1830-1916). Er<br />

aß ihn besonders <strong>gern</strong> zum Dessert.<br />

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# 24.0304 © <strong>Hueber</strong> Verlag 2007<br />

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© Köln Tourismus / S. Harrocks


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<strong>Die</strong> <strong>deutschsprachigen</strong> <strong>Länder</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>was</strong> <strong>man</strong> <strong>dort</strong> <strong>gern</strong> <strong>isst</strong>.<br />

Leipziger Allerlei<br />

Ein Allerlei ist ein buntes Durcheinander von<br />

verschiedenen Dingen. Auch ein Leipziger Allerlei ist<br />

bunt: Es besteht aus jungen Erbsen, Karotten, Spargel<br />

<strong>und</strong> anderem Gemüse. Im Originalrezept kommt auf das<br />

Gemüse ein Krebs. Man erzählt, dass früher auch et<strong>was</strong><br />

unter dem Gemüse versteckt war: Teures Fleisch zum<br />

Beispiel oder Pilze. Das sollte nicht jeder sehen.<br />

Rote Grütze<br />

Rote Grütze ist eine typische Spezialität aus<br />

Norddeutschland <strong>und</strong> Skandinavien. Man macht sie aus<br />

verschiedenen roten Früchten wie Kirschen,<br />

Johannisbeeren <strong>und</strong> Himbeeren. Dazu gibt es oft Sahne<br />

oder Vanillesoße. Man <strong>isst</strong> sie <strong>gern</strong>e als Nachspeise<br />

oder einfach zwischendurch als Erfrischung.<br />

Schwarzwälder Kirschtorte<br />

Schon vor 200 Jahren hat <strong>man</strong> im Schwarzwald <strong>gern</strong>e<br />

Kirschen mit Sahne zum Dessert gegessen, oft mit ein<br />

bisschen Kirschenschnaps, dem Kirsch<strong>was</strong>ser. Der Weg<br />

zur Schwarzwälder Kirschtorte scheint nicht mehr weit.<br />

Aber erst 1930 wird in Tübingen die berühmte Kirsch-<br />

Sahnetorte erf<strong>und</strong>en, die heute auf der ganzen Welt<br />

bekannt ist.<br />

5<br />

# 24.0304 © <strong>Hueber</strong> Verlag 2007<br />

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© CMA–Bestes vom Bauern


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<strong>Die</strong> <strong>deutschsprachigen</strong> <strong>Länder</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>was</strong> <strong>man</strong> <strong>dort</strong> <strong>gern</strong> <strong>isst</strong>.<br />

Schweinebraten<br />

Fast überall in Deutschland sagt <strong>man</strong> „Schweinebraten“,<br />

aber in Bayern heißt er wie in Österreich <strong>und</strong> der<br />

Schweiz „Schweinsbraten“. Er wird mit Gemüse, z.B.<br />

Zwiebeln <strong>und</strong> Karotten im Backofen gebraten, bis er<br />

knusprig ist. Dazu <strong>isst</strong> <strong>man</strong> Knödel – oder Klöße, wie<br />

<strong>man</strong> außerhalb von Bayern sagt.<br />

Zürcher Geschnetzeltes mit Rösti<br />

„Geschnetzeltes“ ist Fleisch, das in kleine Stücke<br />

geschnitten ist. Zürcher Geschnetzeltes (zürichdeutsch<br />

Züri-Gschnätzlets) ist viel mehr: Es ist ein Schweizer<br />

Nationalgericht. Man macht es aus Kalbfleisch mit einer<br />

Soße aus Sahne <strong>und</strong> Wein. Dazu gibt es Rösti, kleine<br />

Pfannkuchen aus geriebenen Kartoffeln. Sie schmecken<br />

so ähnlich wie die deutschen Kartoffelpuffer, nur viel<br />

besser, sagen die Schweizer.<br />

6<br />

Räucherfisch<br />

Er riecht nach Rauch <strong>und</strong> er schmeckt nach Rauch.<br />

Kein W<strong>und</strong>er: <strong>Die</strong>ser Fisch wird nicht gekocht <strong>und</strong> nicht<br />

gebraten. Er wird mit Rauch zubereitet, er wird<br />

geräuchert. Manchmal nimmt <strong>man</strong> heißen Rauch (etwa<br />

70 –75 °C), <strong>man</strong>chmal kalten (etwa 45 °C). Der Fisch<br />

bleibt länger im kalten Rauch, sein Fleisch ist dann<br />

fester. Welcher Räucherfisch schmeckt besser? Das<br />

muss <strong>man</strong> probieren.<br />

# 24.0304 © <strong>Hueber</strong> Verlag 2007<br />

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