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Matthias Mack - Nepra eV

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<strong>Nepra</strong> e.V.<br />

Magazin<br />

Nr. 13 Juni 2006<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

Sanjali Saran Satar<br />

Editorial<br />

Katja Hahn-Röper<br />

Rolf Heimann<br />

Medizinsche Hilfe –<br />

Straßenkliniken machen<br />

weitere Fortschriftte Edith Malzer<br />

Sechs Jahre nepalesische<br />

Eigenverantwortung <strong>Matthias</strong> <strong>Mack</strong><br />

Die Gute Tat<br />

Termine<br />

Soest – Kathmandu<br />

Leprastation<br />

Sewa Kendra<br />

Rehawerkstätten<br />

Straßenkliniken<br />

Altenheim<br />

Sanjali Saran Satar<br />

von Katja Hahn-Röper<br />

Auf meine Frage, ob sie denn glücklich sei,<br />

drückte Sanjali ihr Gesicht nur wortlos<br />

an meine Schulter. Aber ihre<br />

Augen sagten genug: sie war<br />

es ganz offensichtlich. Sie<br />

hatte ein paar Tage zuvor<br />

geheiratet, und noch nie hatte<br />

ich sie so strahlend gesehen.<br />

Auf den ersten Blick hat<br />

Sanjali Saran Satar kein so<br />

spektakuläres Schicksal vorzuweisen,<br />

wie es einige unserer ehemaligen<br />

Leprakranken für sich beanspruchen.<br />

Fortsetzung »»»


Doch was sie bis zu ihrer Hochzeit im Dezember<br />

2000 erlebt hat, reicht, um ihr meine Anteilnahme in<br />

hohem Maße zu sichern.<br />

1996 kamen Sanjali, ihre Mutter und ihr jüngerer<br />

Bruder Supal als geheilte Leprakranke vom Leprakrankenhaus<br />

Anandabat nach Sewa Kendra. Ein Jahr<br />

später folgten die älteren Brüder Somsaran und Babulal.<br />

Doch plötzlich verstarb kurz darauf ihre Mutter.<br />

Als wir wenig später Sewa Kendra besuchten, trafen<br />

wir auf ein völlig verstörtes und unglückliches Mädchen.<br />

Natürlich bemühten sich die beiden großen<br />

Brüder, für die jüngeren Geschwister zu sorgen, aber<br />

sehr viel konnten sie nicht tun. Sanjali hatte Glück im<br />

Unglück; ein paar alte Frauen, Bewohnerinnen des<br />

Altenheims, nahmen sie unter ihre Fittiche und sorgten<br />

für sie. Nach außen und vor dem allgemeinen<br />

Hintergrund gesehen verlief Sanjalis Leben normal.<br />

Sie lebte bei den alten Frauen und fügte sich in den<br />

Alltag ein, sie arbeitete in verschiedenen Bereichen<br />

des Projekts und beteiligte sich auch an den Festen.<br />

Aber trotz der liebevollen Betreuung durch ihre Pflegemütter<br />

fehlten ihr zu unserer Besorgnis Unbeschwertheit<br />

und Fröhlichkeit völlig. Die Zeit schien<br />

ihre Wunden nicht zu heilen. Es gelang uns nicht,<br />

Sanjalis Alter festzustellen. Die Angaben darüber<br />

gingen auseinander, und während ihr schmächtiger<br />

kleiner Körper der eines Kindes zu sein schien, ließ<br />

sie ihr wenig ansprechendes, von Krankheit und Leid<br />

gezeichnetes Gesicht wie eine vergrämte Frau aussehen.<br />

Und dann trafen wir im Dezember 2000 auf eine<br />

fröhliche, glückstrahlende, frisch verheiratete junge<br />

Frau – der Beweis dafür, dass Glück verschönt. Stolz<br />

stellte sie uns ihren Mann vor: Ram Bahadur KC, 25<br />

Jahre alt, gesund, gut aussehend, Hausmeister in<br />

Liebe Freundinnen und Freunde von <strong>Nepra</strong> e. V.,<br />

Ich möchte Ihnen an dieser Stelle mal wieder von<br />

einigen unser treuen Helfer berichten, die – oft im<br />

Hintergrund – so wertvolle Arbeit für unseren Verein<br />

leisten. So sind in den letzten Monaten unsere Internetseiten<br />

komplett überarbeitet und aktualisiert worden.<br />

Valentina Apro hat diese Leistung mit Unterstützung<br />

von Fr. Hahn-Röper vollbracht und unserem<br />

Internetauftritt ein großartiges neues Layout verpasst.<br />

Schauen Sie mal rein unter www.nepra.de und geben<br />

Sie uns Ihre Meinung und Anregung.<br />

„Blut und Wasser“ habe ich in den letzten Wochen<br />

geschwitzt. Sie haben alle von den Unruhen im April<br />

in Kathmandu gehört. Und gerade in dieser Zeit waren<br />

Helferinnen ins Projekt gefahren: Fr. Uschi<br />

Schwierske, eine Webmeisterin, hatte sich bereit<br />

erklärt einen Lehrgang mit unseren Handwebern in<br />

Kapan abzuhalten. Es wurden neue Webtechniken<br />

und Muster erstellt. Trotz Ausgangssperren etc.<br />

einer Schule. Unsere Glückwünsche waren selten so<br />

tief empfunden. Das Glück scheint ihr seitdem treu<br />

geblieben zu sein. Ihr immer noch glückliches Aussehen<br />

spricht dafür. Sanjali hat zwei entzückende<br />

kleine Töchter, Sanju, viereinhalb Jahre, und Manju,<br />

ein Jahr alt. Wie es scheint, ist Ram Bahadur ein liebevoller<br />

Ehemann und ein zärtlicher und aufmerksamer<br />

Vater. Sanjalis Kontakt zu ihren Brüdern und<br />

deren Familien ist eng. Somsaran und Babulal und<br />

ihre Frauen arbeiten in der Schneiderei bzw. der<br />

Dhakaweberei, Sanjali arbeitet in der Batikwerkstatt.<br />

Sanju und Babulals Tochter Selina gehen zusammen<br />

in den Lower Kindergarten und spielen nach der<br />

Schule in der Kindertagesstätte. An Feiertagen trifft<br />

sich die Familie, und manchmal kommt dann auch<br />

Supal aus seiner Internatsschule zu Besuch. Seit meine<br />

Nichte Marianne die Patenschaft für Sanju übernommen<br />

hat, sind die Bande zwischen mir und Sanjali<br />

noch enger geworden. Sanju jedenfalls nennt mich<br />

schon „Großmutter“.<br />

konnten sie tolle Entwürfe und Entwicklungen umsetzen,<br />

so dass in den Werkstätten viele neue Produkte<br />

entstehen können. Zur gleichen Zeit war auch<br />

unser Mitglied Fr. Dr. Gonser im Projekt, um Fachgespräche<br />

über neue Apparate für die Roadside-<br />

Kliniken zu führen. Sie können sich vorstellen, dass<br />

ich sehr erleichtert war, als unsere Freunde wohlbehalten<br />

wieder zurückgekehrt sind. Glücklich bin ich<br />

natürlich auch, dass der mutige, couragierte Protest<br />

der Nepali den ungeliebten König gezwungen hat,<br />

erste Schritte zur Wiedereinführung der Demokratie<br />

einzuleiten. Mein herzlicher Dank gilt allen, die, sei<br />

es durch Taten oder durch Spenden, helfen unseren<br />

Freunden in Nepal ein menschenwürdiges Leben zu<br />

ermöglichen.<br />

Seite 2<br />

Rolf Heimann EDITORIAL<br />

Mit lieben Grüssen,<br />

ihr Rolf Heimann<br />

Mitglied des Vorstandes


Medizinische Hilfe - Straßenkliniken machen weitere Fortschritte<br />

Edith Malzer<br />

Medizinische Hilfe - Eine große Aufgabe für New Sadle und<br />

<strong>Nepra</strong> e.V.<br />

Einen wichtigen Teil der Arbeit in Nepal stellt die Straßenklinik<br />

(Road Side Clinic) dar. Diese Straßenkliniken, die sich außerhalb<br />

Kathmandus befinden, werden dreimal in der Woche von<br />

einem Team besucht, bestehend aus einer Ärztin, einem Arzt<br />

und zwei Krankenschwestern. Somit können auch Menschen in<br />

entlegenen Gegenden medizinisch versorgt werden. In unserem<br />

Magazin Nr. 9 von April 2004 berichteten wir zuletzt von den<br />

Straßenkliniken, die unser Verein regelmäßig mit einem monatlichen<br />

Betrag unterstützt. Die Versorgung ist kostenlos. Von<br />

den Behandelten wird nur ein sehr geringer Anteil der Medikamentkosten<br />

eingefordert, da diese Eigenbeteiligung für die<br />

Betroffenen durchaus einen Gegenwert darstellt und sie in der<br />

Einnahme der Medikamente und der Befolgung der Maßnahmen<br />

bestärkt. Diese Einnahmen werden mit dem von der Bevölkerung<br />

ins Leben gerufenen Club geteilt. So können die<br />

Mitglieder ihre Kosten einigermaßen decken.<br />

Folgende Anlaufstellen unterstützen New Sadle und <strong>Nepra</strong><br />

e.V.: Die Klinik im Distrikt Dhanding, Malekhu, wird durch ein<br />

Unfallkrankenhaus, das von einer anderen Organisation betrieben<br />

wird, ersetzt. Es gibt keinen so großen Bedarf, beide medizinische<br />

Einrichtungen anzubieten. Wir werden uns allerdings<br />

dort gezielt für die Unterstützung der Ärmsten einsetzten und<br />

weiterhin Kosten übernehmen, da diese sonst nicht behandelt<br />

würden. Die Ausstattung aus Malekhu, Labor und Apotheke,<br />

wurde nach Chauraudi verlegt. Dieser Ort liegt ca. 10 km von<br />

Malekhu entfernt und die Straßenklinik wird von dem Club aus<br />

Malekhu betreut. Eine weitere Station befindet sich 25 km von<br />

Chauraudi entfernt im Ort Adamghat. Dort wird auf Nachfrage<br />

die Straßenklinik angeboten, wiederum mit Hilfe des Clubs aus<br />

Malkehu. Inzwischen nutzen rund 150 Patienten jede Woche<br />

die beiden neuen Straßenkliniken. Die Klinik in Narayanstahn,<br />

nahe bei Kathmandu, wurde aufgegeben, da nur wenige Menschen<br />

das Angebot annahmen. Eine neue Straßenklinik befindet<br />

Seite 3<br />

Oben: Dr. Kamal bei einer Untersuchung<br />

Mitte: Apotheke<br />

Unten: medizinisches Labor


4. Sechs Jahre nepalische Eigenverantwortung <strong>Matthias</strong> <strong>Mack</strong><br />

Fortsetzung Seite 3:<br />

sich in Vorbereitung, konnte aber aus finanziellen Nöten<br />

und aufgrund der politischen Situation, vor allem<br />

außerhalb von Kathamdu, noch nicht realisiert werden.<br />

Die finanzielle Situation können wir leicht ändern, die<br />

politische leider nicht. Wir können nur hoffen und beten,<br />

dass es besser und ruhiger wird, um durch New<br />

Sadle weitere Hilfe anbieten zu können. Neben der<br />

medizinischen Versorgung spielt auch die Aufklärungsarbeit<br />

der Straßenkliniken eine bedeutende Rolle.<br />

Während die Patienten in der Klinik von den Ärzten<br />

behandelt werden, demonstrieren draußen die Schwestern<br />

den wartenden Angehörigen anhand von Bildern,<br />

wie sie Krankheiten erkennen und Hygieneverhältnisse<br />

verbessern können. Diese Vorkehrungen zur Eindämmung<br />

von Infektionskrankheiten, die uns selbstverständlich<br />

erscheinen, müssen erst nach und nach deutlich<br />

gemacht werden. Zudem werden einfache Maßnahmen<br />

gezeigt, die die Menschen selbst ergreifen<br />

können, z.B. bei Durchfallerkrankungen von Kindern.<br />

Außerdem bieten diese Untersuchungen die Chance,<br />

neue Fälle von Lepra frühzeitig zu entdecken und somit<br />

körperliche Schäden bei den Betroffenen so gering wie<br />

möglich zu halten. Eine Zahl am Rande: In der Zeit<br />

vom 1.7.2004 bis 30.6.2005 wurden durch die Straßenkliniken<br />

9963 Menschen behandelt, davon 5982 Frauen!<br />

Die Road Side Clinic ist nur ein Ausschnitt unserer<br />

Bemühungen in Nepal. Neben der unmittelbaren Behandlung<br />

der Kranken begleiten wir die Menschen auch<br />

weiter, vor allem die Leprageheilten, denn sie haben<br />

sonst kaum eine Chance auf eine Zukunft jenseits der<br />

Krankheit.<br />

Dhanyabad, ein Dank an Sie für Ihre Unterstützung,<br />

ohne die diese kontinuierliche Arbeit nicht möglich<br />

wäre. Wir hoffen, auch zukünftig diesen Zweig der<br />

Sozialarbeit in Nepal für New Sadle unterstützen zu<br />

können, denn gerade daran mangelt es den Menschen in<br />

Nepal besonders.<br />

Am 19. Juni 2000 wurde Chitra Bahadur KC, damals<br />

Manager von NEPRA e.V. in Nepal, zu einem Vereinstreffen<br />

nach Soest in Deutschland gebeten. Der Grund<br />

für diese Einladung: Das Projekt in Nepal sollte selbstständig<br />

werden.<br />

Nach Jahren der Aufbauarbeit durch Ernst Wegerif und<br />

Ute Bein leisteten die nepalesischen Projektmitglieder vor<br />

Ort eine qualitativ so hochwertige Reha-Arbeit, dass <strong>Nepra</strong><br />

e.V. die hohen administrativen Kosten einer deutschen<br />

Leitung, Gehälter und Reisekosten nicht länger verantworten<br />

konnte. Schnell stand der Beschluss auf dem Treffen<br />

fest: Das nepalische Team würde das Projekt ab dem 1.<br />

Juli 2000 selbstständig führen und von <strong>Nepra</strong> e.V. fixe<br />

Zuschüsse für die Beschäftigung der Behinderten und den<br />

Betrieb der medizinischen Abteilung erhalten.<br />

Damit ging die Verantwortung für das Gesamtprojekt in<br />

die Hände des nepalischen Vereins New SADLE über. Das<br />

Projekt unterstützte zu dieser Zeit mehr als 200 Menschen.<br />

Doch obwohl der Geschäftsbereich selbsthergestellter und<br />

fair gehandelter Produkte aus den Reha-Werkstätten New<br />

SADLE gut lief, deckte er nicht die Kosten des komplexen<br />

Projektes mit medizinischen Bereich sowie der Bildung,<br />

Weiterbildung und Unterstützung der Behinderten. Eine<br />

große Herausforderung lag vor dem nepalischen Team<br />

unter Führung von Chitra Bahadur KC.<br />

Der Beginn war mühsam, doch im Laufe der kommenden<br />

sechs Jahre stellte sich der Erfolg ein. Zum einen durch die<br />

weltweite Vergrößerung des wirtschaftlichen Betriebes,<br />

zum anderen durch die Beschaffung von Fördermitteln für<br />

die zukünftige Entwicklung. In dieser Zeit baute New<br />

SADLE die Reha-Zentren in Kapan (Vorort von Kathmandu),<br />

sowie in Teng Rahar im Süden des Landes, gestaltete<br />

die Straßenklinik in Pharping zu einem permanenten Krankenhaus<br />

um (siehe Bericht letztes Magazin) und gründete<br />

zwei Schulen. Leistungen, die auch die Anerkennung Dritter<br />

fanden: Erst kürzlich unterstützte Misereor die New<br />

SADLE-Aktivitäten um ein drittes Reha-Zentrum in Pokhara<br />

gründen und betreiben zu können.<br />

Dazu Chitra K.C.:<br />

„Wir in Nepal sind Rolf Heimann und <strong>Nepra</strong> e.V. dankbar<br />

für die Entscheidung, das Projekt in unsere Hände zu legen,<br />

für ihren Glauben und das Vertrauen in unsere Fähigkeiten.<br />

<strong>Nepra</strong> e.V. unterstützt uns mit festen monatlichen<br />

Zuschüssen (derzeit 7.000,-- Euro, Anm. der Red.), ohne<br />

die all diese Aktivitäten nicht lebensfähig wären. Weiterhin<br />

erhalten wir jedes Jahr etliche einmalige Zuwendungen<br />

für spezielle Aufgaben, wie z.B. die Schulgeldzahlungen<br />

für unsere Kinder. Nach einem eher schwierigen Start und<br />

einer Zeit harten Überlebenskampfes sind wir jetzt zu<br />

einem glücklichen Ergebnis gekommen mit ermutigenden<br />

Aussichten für die Zukunft. Hut ab vor den Personen,<br />

Institutionen und Weltläden, die uns geholfen haben, bis<br />

hierhin zu gelangen. Und ein herzliches Dankeschön aus<br />

Nepal!“<br />

(Bild oben rechts:<br />

Toreinfahrt zu Baikunthapuri Nagari,<br />

Himmlische Stadt, Kapan, Kathmandu.)<br />

Seite 4


5. Die Gute Tat<br />

Nepal zu Gast im Weltladen Menden<br />

Auf Einladung der Mitglieder des Weltladen Menden,<br />

Märkischer Kreis, wurde von <strong>Nepra</strong> e.V. das Schaufenster<br />

mit Produkten aus den Reha-Werkstätten von New<br />

Sadle geschmückt. Dazu kamen noch verschiedene<br />

Gebrauchsgegenstände und Informationsplakate über die<br />

Arbeit in Nepal. Die hergestellten Artikel aus Kathmandu,<br />

Pharping und Kalaiya werden seit mehreren Jahren<br />

Seite 5<br />

in diesem Laden verkauft. Mit der Schaufensterausstellung,<br />

Infomaterialien und speziellen Angeboten der Produkte,<br />

wurde reges Interesse erzeugt. Dhanyabad für diese<br />

Möglichkeit der Öffentlichkeitsarbeit an die Mitarbeiter<br />

des Weltladen Mendens und auf weitere gute Zusammenarbeit.<br />

Ausstellung über die Arbeit der Werkstätten New Sadles bei Pfarrfest und Misereor-Sonntag<br />

Vielen Dank und Dhanyabad für die Spende der Eine-<br />

Welt-Gruppe St. Maria Königin, sowie für Ihr Engagement<br />

für die Arbeit des <strong>Nepra</strong> e.V. und New Sadles. Die<br />

Eine-Welt-Gruppe um Annehilde Riesop aus Troisdorf,<br />

Hans-Willi Esch und Beate Schneider ist in der Einen-<br />

Welt-Arbeit aktiv und kümmert sich um verschiedene<br />

Projekte. Letztes Jahr informierten sie auch über unsere<br />

Bemühungen in Nepal. Mit selbst gestalteten Gottesdiensten,<br />

in denen verschiedene Themen aufgegriffen<br />

werden, und anschließendem Verkauf von fairgehandelten<br />

Waren, u.a. aus den vorgestellten Projekten, wird<br />

Interessierten die Thematik näher gebracht.<br />

In ihrem Sommerbrief 2005 heißt es: „In diesem Jahr<br />

steht ein anderes Projekt als Beispiel für die Probleme<br />

und für solidarisches Handeln in der Einen Welt im Vordergrund.<br />

Am diesjährigen Misereor-Sonntag, der unter<br />

dem Thema stand: "Teilen verbindet - gemeinsam gegen<br />

Krankheit in der Welt", haben wir in St. Maria Königin<br />

nach dem Gottesdienst im Rahmen einer kleinen Veranstaltung<br />

<strong>Nepra</strong> e.V. - ein Wiedereingliederungsprojekt für<br />

geheilte Leprakranke in Nepal - vorgestellt.“ Im Pfarrbrief<br />

zu Weihnachten 2005 ist zu lesen: <strong>Nepra</strong> - Wiedereingliederung<br />

Leprakranker in Nepal. In diesem Jahr<br />

stellten wir ein Projekt in den Mittelpunkt, das ein gutes<br />

und deutliches Beispiel ist für die finanzielle Unterstützung<br />

in Form von Spenden und gleichzeitig für einen<br />

starken Beitrag zur wirtschaftlichen Selbstständigkeit der<br />

Produzenten durch die Vermarktung der Produkte im<br />

fairen Handel.“<br />

Besser kann man es eigentlich nicht machen - Information,<br />

Öffentlichkeitsarbeit, Verkauf der Produkte und dadurch<br />

Aufwertung der Hersteller und Arbeiter - dazu<br />

noch eine Spende…<br />

Vielen Dank im Namen der Menschen aus Nepal, Dhanyabad.


Termine<br />

11. Juni: Sommerfest mit unserem Partnerverein Milan Bindhu, NL<br />

Auf Einladung des Vereins, der ebenfalls die Aktivitäten in Nepal unterstützt und fair gehandelte Waren<br />

verkauft, nehmen wir dieses Jahr erstmalig am Sommerfest nähe der holländischen Grenze an der A3 teil.<br />

Weitere Informationen bitte im Büro <strong>Nepra</strong> e.V. erfragen.<br />

24. - 25. Juni: Internationales Begegnungsfest Dortmund<br />

Spielend verstehen am Florianturm im Westfalenpark. Das bunte Treiben bietet kulturelle Darbietungen sowie Verkaufs-<br />

und Infostände von über 40 Nationen. (Sa 15-22 , So 13-18 Uhr)<br />

31. Juli – 6. August: Ausstellung im Allwetterzoo Münster<br />

30. Juli: Kinderfest des Freilichtmuseums Hagen<br />

Mit Stempelaktion und Perlenschnüren werden wir am Fest teilnehmen.<br />

Im Rahmen des Weltgartens des Eine-Welt-Netzes NRW bietet <strong>Nepra</strong> e.V. in einem Zelt Informationen und Waren an.<br />

Im 400 qm großen Weltgarten können sich die Menschen über den Sinn und Zweck der Eine-Welt-Arbeit informieren<br />

(jeweils 10-18 Uhr).<br />

9. September: Ökumenisches Sadtkirchenfest Berlin<br />

<strong>Nepra</strong> e.V.<br />

zusammen mit dem Dritte-Welt-Laden Spandau werden wir um die St. Marienkirche und bis zum Roten Rathaus in<br />

Berlin informieren und verkaufen.<br />

17. September: Muggelkirmes Olpe<br />

Auf einem bunten Markt mit Spielen für Groß und Klein haben wir einen Stand mit Stempelaktion, Perlenschnüren<br />

und einer kleinen Auswahl an Verkaufsartikeln. Der Erlös der Veranstaltung geht an Projekte in der dritten Welt.<br />

Doyenweg 15<br />

59494 Soest<br />

Telefon 02921 / 768628<br />

Telefax 02921 / 768630<br />

email: nepra@t-online.de<br />

web: http://www.nepra.de<br />

Spendenkonten:<br />

Sparkasse Dortmund<br />

BLZ 440 501 99<br />

Konto Nr. 151 001 912<br />

Deutsche Bank Dortmund<br />

BLZ 440 700 24<br />

Konto Nr. 365 655 000<br />

Amtsgericht Soest VR 937<br />

Magazin<br />

Redaktion & Edith Malzer, Anke Schlesiger,<br />

Rolf Heimann<br />

Gestaltung: Benjamin Köhnen<br />

Photos: Rolf Röper<br />

Druck: Westkämper<br />

weitere Termine:<br />

4. - 5.11.06: 13. Weitsicht-Festival, Frankfurt<br />

Diashows aus verschiedenen Teilen der Welt. In den Pausen<br />

können wir informieren und Artikel aus Nepal verkaufen.<br />

4. - 5.11.06: Beckum –Kreativmarkt<br />

…mit einem Verkaufs- und Infostand des <strong>Nepra</strong> e.V.<br />

18. - 19.11.06: Welt-Blicke Essen<br />

Diashows aus verschiedenen Teilen der Welt.<br />

In den Pausen können wir informieren<br />

und Artikel aus Nepal verkaufen.<br />

* Auf allen Veranstaltungen sind wir mit einem Info- und<br />

Verkaufsstand vertreten, der von ehrenamtlichen Helfern<br />

des Vereins betrieben wird. Da wir etwas unter Personalknappheit<br />

leiden, freuen wir uns über weitere helfende<br />

Hände! 10 Prozent des Gesamtumsatzes fließen übrigens<br />

als Spende an unseren Verein, ohne dass weitere Kosten<br />

für uns entstehen.<br />

Dieses Magazin wird unterstützt vom Ministerium für<br />

Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz<br />

des Landes NRW durch die Städte Soest und<br />

Unna.<br />

Seite 6

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