Italien

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Piemont: Barbera von Azienda Agricola Incisiana
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Zu Besuch bei Florian Oelssner.
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Blick vom Relais San Maurizio in
Santo Stefano Belbo. Schön, aber
teuer!
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Vor über drei Jahren haben wir auf Empfehlung eines Bekannten
das Barbera-Weingut Incisiana von Florian Oelssner entdeckt. Es
liegt in der Nähe von Nizza Monferrato und ist mit seinen fünf
Hektaren ein winziger Betrieb. Bei unserem ersten Besuch konnten
wir lediglich ein paar Kisten für den privaten Gebrauch einkaufen.
Letztes Jahr haben wir dann einem Teil unserer Kunden
eine kleine Menge seines Barbera angeboten.
Der Stuttgarter Florian Oelssner ist eine bemerkenswerte, engagierte
Persönlichkeit. Ursprünglich war er Heilpraktiker. Als er
mit 31 Jahren zum ersten Mal Wein verkostete, veränderte sich sein
Leben von Grund auf. «Meine Eltern konsumieren keinen Alkohol,
so hatte ich nie die Gelegenheit, das faszinierende Getränk Wein
kennenzulernen. Was ich tue, tue ich hundertprozentig oder gar
nicht», bekennt er, «deshalb widmete ich mich von da an mit grosser
Leidenschaft meinem neuen Hobby Wein.» Nach fast zehn
Jahren Suche fanden er und sein Geschäftspartner Eckhard Fischer,
der als Musiker in Deutschland lebt, das Weingut Incisiana. 2000
war ihr erster Jahrgang. Die Kultivierung der Reben ist Florians
Lebenselixier. Oft verbringt er fünfzehn Stunden täglich in seinem
Rebberg. Er sagt: «Auf die Erwähnung, dass wir biologisch arbeiten,
habe ich bewusst verzichtet. Der naturnahe Rebbau ist für
mich eine Selbstverständlichkeit und braucht nicht eigens hervorgehoben
zu werden.»
Florian bevorzugt runde, geschmeidige Weine; einer seiner Lieblinge
ist Le Pin aus Pomerol. So setzt er alles daran, möglichst
reife, gesunde Trauben ernten zu können. Als einer der wenigen