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Schweizer Solarpreispublikation 2012 - Solar Agentur Schweiz

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22. <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>PreiS<br />

22 e Prix Solaire SuiSSe<br />

NormaN foSter <strong>Solar</strong> award<br />

PluSeNergiebau ® <strong>Solar</strong>PreiS<br />

euroPäiScher <strong>Solar</strong>PreiS<br />

die beSte <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>architektur<br />

la meilleure architecture Solaire SuiSSe<br />

<strong>2012</strong><br />

<strong>Solar</strong> <strong>Agentur</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

Agence Solaire Suisse<br />

Swiss <strong>Solar</strong> Agency<br />

Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 1


<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>PreiS / Prix Solaire SuiSSe <strong>2012</strong><br />

INHALT/sommAIre<br />

gruSSwort <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>PreiS <strong>2012</strong><br />

03 dr. eveline widmer-Schlumpf,<br />

bundespräsidentin<br />

zuSammeNfaSSuNg: die gewiNNer <strong>2012</strong><br />

04 réSumé: leS lauréatS <strong>2012</strong><br />

die eNergieweNde bleibt eiNe<br />

herauSforderuNg<br />

07 bruno dobler, Vizepräsident des<br />

bankrats der zürcher kantonalbank<br />

Prix Solaire SuiSSe <strong>2012</strong><br />

08 Prof. marc h. collomb, Président du<br />

jury du Prix Solaire Suisse<br />

eNtrePriSe eNgagée et reSPoNSable<br />

09 christian brunier, directeur<br />

Services partagés, Sig<br />

Peb: SchlüSSel für die eNergiezukuNft<br />

11 walter Schmid, initiant umwelt arena<br />

merci et daNke - PluSeNergiebauteN:<br />

die trümPfe für die eNergieweNde<br />

13 gallus cadonau, geschäftsführer SaS<br />

GeWINNer KATeGorIe A:<br />

PerSÖNlichkeiteN uNd iNStitutioNeN<br />

16 Sandro buff, 9015 St. gallen<br />

18 familie held, 3452 grünenmatt/be<br />

20 Planet<strong>Solar</strong>, 1400 Yverdon-les-bains/Vd<br />

22 agro energie Schwyz ag, 6430 Schwyz<br />

24 <strong>Solar</strong>kirche halden, 9016 St. gallen<br />

daS rezePt für die eNergiezukuNft<br />

26 kurt frei, geschäftsführer flumroc ag<br />

<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>PreiS <strong>2012</strong><br />

27 daniel moll, ceo erNe ag holzbau<br />

GeWINNer KATeGorIe b:<br />

gebäude Neubau<br />

30 renggli holzbau-werk, 6247 Schötz/lu<br />

32 minergie-P-eco-dfh Ponti, 8049 zürich<br />

34 isolierglasfabrik Scholl ag, 3940 Steg/VS<br />

diPlom SaNieruNg/diPlôme réNoVatioN<br />

36 energie Solaire Sa, 1965 Savièse/VS<br />

37 malloth holzbau ag, 7500 St. moritz/gr<br />

SoNNeNeNergie, wichtigSter Pfeiler der<br />

eNergieVerSorguNg<br />

38 hans ruedi <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong>,<br />

unternehmensleiter ernst <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> ag<br />

<strong>Solar</strong>eNergiekoNzePte für<br />

80% der bauteN<br />

39 thomas ammann, heV <strong>Schweiz</strong><br />

2 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />

euroPa alS Vorreiter für Peb<br />

40 Jo leinen, Vorsitzender energie- und<br />

umweltausschuss eu-Parlament<br />

PluSeNergiebau ® (Peb) <strong>Solar</strong>PreiS<br />

NormaN foSter <strong>Solar</strong> award<br />

41 gallus cadonau und lord Norman foster<br />

Strommarkt im umbruch<br />

45 felix Vontobel, stv. ceo repower<br />

die kraft der SoNNe<br />

46 Prof. Peter Schürch, Präsident Peb-Jury<br />

NormaN foSter <strong>Solar</strong> award <strong>2012</strong><br />

47 Paul kalkhoven, Senior Partner,<br />

foster + Partners, london<br />

GeWINNer KAT. pLuseNerGIebAuTeN (peb):<br />

NormaN foSter <strong>Solar</strong> award (NfSa)<br />

48 umwelt arena, 8957 Spreitenbach/ag<br />

50 Peb-mfh fent, 9500 wil/Sg<br />

52 Peb-Sanierung efh, 3044 innerberg/be<br />

PluSeNergiebau ® <strong>Solar</strong>PreiS<br />

54 Peb-affentranger, 6147 altbüron/lu<br />

56 Peb-Sanierung gössi, 6033 buchrain/lu<br />

-> GeWINNer HeV-soNdersoLArpreIs<br />

58 Peb-mfh Setz, 5102 rupperswil/ag<br />

PhotoVoltaik: StaNd der diNge<br />

61 Prof. dr. wolfgang Palz, herausgeber des<br />

buches „Power for the world“<br />

Peb-diPlome<br />

62 Peb Verbiest, 6018 buttisholz/lu<br />

63 Peb lanker, 9217 Neukirch an der thur/tg<br />

64 Peb feuz, 3638 blumenstein/be<br />

65 Peb beer, 7530 zernez/gr<br />

66 Peb frohbergstrasse, 8620 wetzikon/zh<br />

GeWINNer KATeGorIe c:<br />

eNergieaNlageN<br />

68 Peb-<strong>Solar</strong>skilift, 7106 tenna/gr<br />

70 Sig PV-anlage Palexpo, 1219 genève<br />

72 lataria engiadinaisa Sa, 7502 bever/gr<br />

74 coop grossbäckerei, 9201 gossau/Sg<br />

76 Salzgeber holzbau, 7525 S-chanf/gr<br />

Peb auS der Sicht VoN SuiSSetec<br />

79 Peter Schilliger, Nationalrat,<br />

zentralpräsident suissetec<br />

suIsseTec-soNdersoLArpreIs<br />

80 überbauung blauort, 8272 ermatingen<br />

frageN uNd erwäguNgeN der<br />

<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>PreiSJurY<br />

82 gallus cadonau<br />

Impressum:<br />

herausgeberin/editeur:<br />

<strong>Solar</strong> agentur <strong>Schweiz</strong> (SaS)<br />

© <strong>Solar</strong> agentur <strong>Schweiz</strong>, oktober <strong>2012</strong><br />

co-Präsidium: dr. eugen david, e. Ständerat; evi<br />

allemann, Nationalrätin; Peter malama, Nationalrat<br />

Vizepräsident: marc f. Suter, e. Nationalrat<br />

geschäftsführung: gallus cadonau, Jurist<br />

<strong>Solar</strong> agentur <strong>Schweiz</strong> (SaS)<br />

Postfach/c.P. 2272, 8033 zürich<br />

telefon 044 252 40 04, fax 044 252 52 19<br />

e-mail: info@solaragentur.ch, www.solaragentur.ch<br />

mit unterstützung der zürcher kantonalbank, Sig,<br />

repower, umwelt arena ag, erNe ag holzbau,<br />

flumroc ag, ernst <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> ag, suissetec, Swissolar,<br />

heV <strong>Schweiz</strong>, Service cantonal de l'énergie de<br />

genève, SSeS, europäischer <strong>Solar</strong>preis.<br />

redaktion:<br />

hauptredaktion und layout: rahel brupbacher<br />

co-redaktion: gallus cadonau, Suzanne wyss,<br />

michèle lötscher, Jessica gasser, kurt köhl, christoph<br />

Schaer, daniel beeler, dr. Peter morf, thomas<br />

ammann, dr. Jürg Schmidli, Simone Schaunigg.<br />

fotos Preisverleihung 2011: hervé le cunff<br />

designkonzept: hochparterre/SaS<br />

Produktion und druck: adag copy ag, zürich<br />

übersetzungen: zieltext ag thalwil (f),<br />

corina issler baetschi (e)<br />

europäische <strong>Solar</strong>preis-Partnerschaft <strong>2012</strong><br />

die technologieförderung und der technologiewettbewerb<br />

auf europäischer ebene für gemeinden<br />

und unternehmungen werden dank der aktiven<br />

unterstützung vieler <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> kantone mit ihren<br />

energiefachstellen ermöglicht.<br />

aufrichtigen dank für die unterstützung der<br />

schweizerischen technologieförderung im euro-<br />

päischen wettbewerb durch die <strong>Solar</strong>preispartner<br />

(vgl. umschlagseite).<br />

spreitenbach/AG, 19. oktober <strong>2012</strong><br />

bild Titelseite: Peb/beP umwelt arena.<br />

zur Verfügung gestellt von der umwelt arena ag,<br />

8957 Spreitenbach/ag, www.umweltarena.ch


von dr. eveline widmer-Schlumpf<br />

bundespräsidentin und Vorsteherin des eidgenössischen finanzdepartements (efd)<br />

GrussWorT scHWeIzer soLArpreIs <strong>2012</strong><br />

die bestehenden kernkraftwerke in der<br />

<strong>Schweiz</strong> sollen am ende ihrer sicherheits-<br />

technischen betriebsdauer stillgelegt und<br />

nicht durch neue ersetzt werden. diesen<br />

entscheid fällte der bundesrat im mai 2011,<br />

als er den schrittweisen ausstieg aus der<br />

kernenergie beschlossen und die energie-<br />

strategie 2050 skizziert hat. der bundesrat<br />

will eine saubere, sichere, weitgehend auto-<br />

nome und wirtschaftliche Stromversorgung.<br />

gleichzeitig muss die energieversorgungssicherheit<br />

unseres landes langfristig gewährleistet<br />

und weiter gestärkt werden. die<br />

<strong>Solar</strong>energie kann hier einen wesentlichen<br />

beitrag leisten. handlungsbedarf ist gegeben:<br />

der <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> gesamtenergiekonsum<br />

nahm in den letzten 15 Jahren um rund 11<br />

terawattstunden pro Jahr (twh/a) auf deren<br />

250 zu. wichtig muss es für alle sein, dass<br />

wir nicht unnötig energie verschwenden.<br />

heute importieren wir jährlich rund 80 Prozent<br />

unseres energiebedarfs; nur beim Strom<br />

sind import (83,3 twh im 2011) und export<br />

(80,7 twh im 2011) nahezu ausgeglichen. es<br />

ist dringend notwendig, dass wir uns um die<br />

erheblichen energieverluste kümmern und<br />

darauf hinwirken, dass die mittel, die für<br />

erdöl- und gasimporte aufgewendet werden,<br />

reduziert werden können.<br />

die seit 2010 ausgezeichneten Plusenergiebauten<br />

(Peb) verdienen vor diesem hintergrund<br />

besondere aufmerksamkeit. Voraussetzung<br />

für alle Peb ist, dass sie mindestens<br />

100 Prozent der energie erzeugen, welche<br />

die wohn- und geschäftsbauten für heizung,<br />

warmwasser und die gesamte Stromversorgung<br />

im Jahresdurchschnitt benötigen. damit<br />

erreichen Peb mehr als nur den minergie-<br />

P-Standard.<br />

der gesamte energiebedarf des <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong><br />

gebäudeparks ist mit insgesamt über 130<br />

twh/a für mehr als die hälfte unseres ge-<br />

samtenergiekonsums von 250 twh/a verantwortlich.<br />

unser land verfügt somit im gebäudebereich<br />

über das mit abstand grösste<br />

energiesparpotential. in unseren wohn- und<br />

geschäftsbauten können wir rund 85 Prozent<br />

des eigenenergiebedarfs ohne komfortverluste<br />

substituieren. das heisst, dass der gebäudesektor<br />

in unserem land längerfristig<br />

bloss noch etwa 20 bis 25 twh/a benötigen<br />

würde.<br />

gemäss unserer bundesverfassung sind bund<br />

und Kantone verpflichtet, die Energie effizient<br />

und umweltschonend zu nutzen und<br />

erneuerbare energien zu fördern. die <strong>Solar</strong>preisträger<br />

unterstützen diese ziele sehr<br />

direkt, indem sie sowohl die <strong>Solar</strong>energie-<br />

Produktion als auch die Energieeffizienz konsequent<br />

fördern.<br />

Damit energieeffiziente Massnahmen und<br />

PEB weiter gefördert und letztlich flächendeckend<br />

umgesetzt werden können, sind wir<br />

auf günstige rahmenbedingungen angewiesen.<br />

das beispiel der Peb zeigt das grosse<br />

und nachhaltige energiepotential, über das<br />

unser land verfügt. lassen Sie es uns nutzen.<br />

die <strong>Schweiz</strong> kann so künftig auf etliche<br />

milliarden franken für teure fossil-nukleare<br />

energie importe verzichten. diese mittel<br />

könnten zielführender investiert werden,<br />

vor allem auch in die lokale wertschöpfung.<br />

Jeder entscheid von heute muss sorgfältig<br />

daraufhin überprüft werden, welche auswirkungen<br />

er für die zukunft hat. dies gilt<br />

insbesondere auch für die energiepolitik.<br />

die <strong>Solar</strong>pioniere leisten einen wertvollen<br />

beitrag zu einer nachhaltigen energieversorgung<br />

für die kommenden generationen.<br />

mit ihren innovativen leistungen tragen<br />

sie dazu bei, dass die <strong>Schweiz</strong> die grössten<br />

energieverluste und co -emissionen im ge-<br />

2<br />

bäudebereich reduzieren und deutlich mehr<br />

Strom erzeugen kann als unsere wohn- und<br />

geschäftsbauten künftig benötigen. gleichzeitig<br />

leisten sie einen beitrag dazu, dass unser<br />

land unabhängiger von fossil-nuklearen<br />

energieimporten wird und mehr in die lokale<br />

wertschöpfung investiert. und nicht zuletzt<br />

leisten die <strong>Solar</strong>pioniere massgebliches für<br />

den Schutz unserer umwelt, unserer lebensgrundlage.<br />

den Pionieren, die an der 22.<br />

<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preisverleihung ausgezeichnet<br />

werden, gratuliere ich herzlich. allen<br />

<strong>Solar</strong>pionieren danke ich für ihr grosses engagement.<br />

Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 3


zusAmmeNfAssuNG: dIe soLArpreIs-GeWINNer <strong>2012</strong><br />

<strong>2012</strong> wurden von 80 eingereichten Bewerbungen<br />

insgesamt 13 mit dem <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong><br />

<strong>Solar</strong>preis augezeichnet sowie 2 Diplome<br />

vergeben:<br />

• Kat A: 2 Persönlichkeiten + 3 Institutionen<br />

• Kat B: 3 Neubauten<br />

2 Sanierungen erhalten ein diplom<br />

• Kat C: 5 Energieanlagen<br />

Dazu kommen 11 PlusEnergieBauten (PEB):<br />

• 3 erhalten den Norman Foster <strong>Solar</strong> Award<br />

• 3 erhalten den PEB-<strong>Solar</strong>preis<br />

• 5 erhalten das PEB-Diplom<br />

Kategorie A:<br />

Institutionen/persönlichkeiten<br />

sandro buff, st.Gallen: dank dem engagement<br />

von Sandro buff können er und die bewohner<br />

des Quimby huus, einer institution<br />

für körperbehinderte menschen, elektrorollstühle<br />

mit <strong>Solar</strong>strom betreiben.<br />

familie Held, Grünenmatt/be: die familie<br />

held installierte und betreibt acht schön<br />

integrierte <strong>Solar</strong>anlagen auf dächern von<br />

landwirtschaftsbetrieben und bietet mit<br />

www.stromvonhier.ch eine Plattform zur lokalen<br />

solaren Stromvermarktung.<br />

Planet<strong>Solar</strong>, Yverdon-les-Bains/VD: das <strong>Solar</strong>schiff<br />

mS tûranor Planet<strong>Solar</strong> schaffte die<br />

erste solare weltumrundung und erreichte<br />

dadurch ein grosses internationales medienecho<br />

zu gunsten der <strong>Solar</strong>energie.<br />

AGRO Energie Schwyz AG, Schwyz: die<br />

agro energie Schwyz ag gewinnt aus rund<br />

32‘000 tonnen erneuerbaren ressourcen<br />

co –neutrale energie und versorgt damit ein<br />

2<br />

35 km langes wärmenetz.<br />

solarkirche Halden, st. Gallen: die kirche<br />

in halden nimmt mit ihrer perfekt integrierten<br />

<strong>Solar</strong>anlage eine Vorbildfunktion für sanierungsbedürftige<br />

kulturbauten ein.<br />

Kategorie b: Gebäude - Neubauten<br />

Max Rengglis Holzbau-Werk, Schötz/LU:<br />

das renggliwerk ist ein moderner Vorzeigebetrieb<br />

mit einer 95%-eigenenergieversorgung.<br />

4 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />

minergie-p-dreifamilienhaus ponti, zürich:<br />

das dreifamilienhaus zeigt beispielhaft, wie<br />

ansprechend <strong>Solar</strong>architektur ist, die ökologisches<br />

und verdichtetes bauen problemlos<br />

ermöglicht.<br />

Isolierglasfabrik scholl AG, steg/Vs: mit<br />

dem bau der neuen fabrikationshalle setzt<br />

die Schollglas ag industriell-ökologische<br />

massstäbe und versorgt rund 68% der Produktion<br />

mit <strong>Solar</strong>energie.<br />

Kategorie b: Gebäude - bausanierungen<br />

diplome<br />

• Energie Solaire SA, Savièse/VS<br />

• Malloth Holzbau AG, St. Moritz/GR<br />

Kategorie c: energieanlagen<br />

plusenergie-solarskilift, Tenna/Gr: der<br />

weltweit erste <strong>Solar</strong>skilift deckt das 12-fache<br />

seines gesamten betriebsstrombedarfs.<br />

SIG: Grösste PV-Anlage der <strong>Schweiz</strong>, Genf:<br />

die PV-anlage auf den Palexpo gebäuden ist<br />

die grösste <strong>Solar</strong>anlage der <strong>Schweiz</strong> und erzeugt<br />

4.2 gwh/a.<br />

Lateria Engiadinaisa SA, Bever/GR: die<br />

höchstgelegene molkerei europas verarbei-<br />

tet milch teilweise mit <strong>Solar</strong>dampf und re-<br />

duziert so 21 tonnen co 2 -emissionen im Jahr.<br />

Coop Grossbäckerei/Verteilerzentrale,<br />

Gossau/sG: coop betreibt in gossau eine<br />

der ersten holzschnitzelfeuerungen für eine<br />

grossbäckerei und die derzeit grösste PVanlage<br />

der ostschweiz.<br />

Salzgeber Holzbau Halle A, S-chanf/GR:<br />

die 609 m2 grosse solarthermische dach- und<br />

fassadenanlage liefert wärme für die heizung<br />

des gebäudes, die trocknung des holzlagers<br />

und das kommunale fernwärmenetz.<br />

Gewinner suissetec-sondersolarpreis:<br />

• Wohnüberbauung Blauort, Ermatingen/TG<br />

plusenergiebauten ® (peb)<br />

Kategorie: Norman foster solar Award<br />

umwelt Arena, spreitenbach/AG: die umwelt<br />

arena ist ein Plusenergiebau mit der<br />

grössten dachintegrierten <strong>Solar</strong>anlage der<br />

<strong>Schweiz</strong>. das multifunktionale gebäude<br />

zeigt, wie architektur, ästhetik und Ökologie<br />

genial vereint werden können.<br />

plusenergiebau-mfH fent, Wil/sG: der siebenstöckige<br />

Plusenergiebau beweist beispielhaft,<br />

wie bestgedämmte bauten mit sorgfältig<br />

integrierten anlagen die <strong>Solar</strong>architektur<br />

zukünftig prägen können.<br />

peb-sanierung efH, Innerberg/be: das einfamilienhaus<br />

aus den 70er Jahren wurde bis<br />

ins detail vorbildlich zum Plusenergiebau<br />

renoviert und weist eine eigenenergieversorgung<br />

von 177% auf.<br />

Kategorie: plusenergiebau ® solarpreis<br />

peb Affentranger, Altbüron/Lu: der inno-<br />

vative bauunternehmer markus affentranger<br />

nutzt die gesamte Dachfläche seines neuen<br />

geschäftsgebäudes für eine optimal integrierte<br />

PV-anlage und erzielt damit eine eigenenergieversorgung<br />

von 634%.<br />

peb sanierung Gössi, buchrain/Lu: das<br />

32-jährige einfamilienhaus der familie gössi<br />

ist dank einer umfassenden erneuerung<br />

zu einem <strong>Solar</strong>kraftwerk mit einer eigenenergieversorgung<br />

von 270% geworden.<br />

der Peb gössi gewinnt deshalb auch den<br />

HeV-sondersolarpreis <strong>2012</strong>.<br />

PEB-MFH Setz, Rupperswil/AG: der Plusenergiebau<br />

stellt den mieter/innen neben<br />

hohem wohnkomfort und aktuellen energieinformationen<br />

auch ein solarbetriebenes,<br />

emissionsfreies elektromobil zur Verfügung.<br />

Gewinner plusenergiebau® diplom:<br />

• PEB Verbiest, 6018 Buttisholz/LU<br />

• peb Lanker, Neukirch an der Thur/TG<br />

• PEB Feuz, 3638 Blumenstein/BE<br />

• PEB Beer, 7530 Zernez/GR<br />

• PEB Frohbergstrasse, 8620 Wetzikon/ZH


ésumé: Les LAuréATs du prIx soLAIre suIsse <strong>2012</strong><br />

Sur les 80 candidatures présentées en<br />

<strong>2012</strong>, 13 projets ont reçu le prix solaire<br />

Suisse et 2 projets obtiennent un diplôme:<br />

• Cat. A: 2 personnalités + 3 institutions<br />

• Cat. B: 3 nouvelles constructions, 2 rénovations<br />

obtiennent un diplôme<br />

• Cat. C: 5 installations énergétiques<br />

Auxquels s’ajoutent 11 bâtiments à énergie<br />

positive (BEP):<br />

• 3 obtiennent le Norman Foster <strong>Solar</strong> Award<br />

• 3 obtiennent le Prix Solaire Suisse BEP<br />

• 5 obtiennent le diplôme BEP<br />

catégorie A:<br />

Institutions/personnalités<br />

sandro buff, saint-Gall: grâce à<br />

l’engagement de Sandro buff, lui et les résidents<br />

du Quimby huus peuvent se déplacer<br />

avec des fauteuils électriques fonctionnant à<br />

l’énergie solaire.<br />

famille Held, Grünenmatt/be: la famille<br />

held installe et exploite huit installations<br />

soigneusement intégrées aux toits de bâtiments<br />

agricoles. en outre, elle propose une<br />

plate-forme, www.stromvonhier.ch, destinée<br />

à la commercialisation de courant solaire<br />

produit localement.<br />

Planet<strong>Solar</strong>, Yverdon-les-Bains/VD: le bateau<br />

solaire mS tûranor Planet<strong>Solar</strong> a réussi<br />

à accomplir la première circumnavigation<br />

à l’énergie solaire, suscitant ainsi un grand<br />

écho médiatique en faveur de l’énergie solaire<br />

dans le monde entier.<br />

AGRO Energie Schwyz AG, Schwyz: la so-<br />

ciété agro energie Schwyz ag produit de<br />

l’énergie neutre en co 2 à partir de quelque<br />

32’000 tonnes de ressources renouvelables<br />

qui lui permettent d’alimenter un réseau de<br />

chauffage de 35 km.<br />

église solaire Halden, saint-Gall: l’église<br />

œcuménique de halden et ses installations<br />

solaires parfaitement intégrées font figure<br />

d’exemples pour tous les bâtiments culturels<br />

devant être rénovés.<br />

Catégorie B: Bâtiments – Nouvelles<br />

constructions<br />

usine de construction en bois renggli,<br />

Schötz/LU: l’usine de renggli est un établis-<br />

sement moderne exemplaire affichant une<br />

autoproduction énergétique de 95%.<br />

Immeuble tripartite minergie-p ponti, zurich:<br />

cet immeuble abritant trois familles<br />

montre qu’une architecture solaire adoptant<br />

sans difficulté un mode de construction densifié<br />

et écologique peut être plaisante.<br />

Usine de vitrage isolant Scholl AG, Steg/<br />

Vs: assurant désormais 68% de sa production<br />

grâce à l’énergie solaire, la société Schollglas<br />

a établi de nouveaux critères en matière<br />

de construction industrielle écologique avec<br />

la nouvelle halle de fabrication.<br />

Catégorie B: Rénovations Diplômes<br />

• Energie Solaire SA, Savièse/VS<br />

• Malloth Holbau AG, Saint-Moritz/GR<br />

catégorie c: Installations<br />

Téléski solaire à énergie positive, Tenna/<br />

Gr: le premier remonte-pente solaire au<br />

monde produit environ 12 fois la quantité<br />

d’électricité nécessaire à son exploitation.<br />

sIG: plus grande installation pV de suis-<br />

se, Genève: l’installation PV placée sur les<br />

bâtiments de Palexpo est la plus grande in-<br />

stallation solaire de Suisse. elle produit 4,2<br />

gwh/a.<br />

Lateria Engiadinaisa SA, Bever/GR: cette<br />

laiterie située à la plus haute altitude en europe<br />

traite une partie de son lait avec de la<br />

vapeur solaire, ce qui lui permet de reduire<br />

21 t d’émissions de co par an.<br />

2<br />

boulangerie industrielle/centrale de distribution<br />

coop, Gossau/sG: coop exploite<br />

à gossau l’un des premiers chauffages à copeaux<br />

de bois utilisés pour une boulangerie<br />

industrielle et la plus grande installation PV<br />

se trouvant actuellement en Suisse orientale.<br />

Halle A Salzgeber Holzbau, S-chanf/GR: cette<br />

installation solaire thermique en toiture<br />

et sur façade de 609 m2 fournit de la chaleur<br />

pour le chauffage du bâtiment, le séchage<br />

de l’entrepôt à bois, et le réseau de chauffage<br />

à distance communal.<br />

Lauréat-e du prix solaire spécial suissetec:<br />

• Résidence Blauort, Ermatingen/TG<br />

Bâtiments à énergie positive ® (bep)<br />

catégorie: Norman foster solar Award<br />

umwelt Arena, spreitenbach/AG: la umwelt<br />

arena est un bâtiment à énergie positive<br />

équipé de la plus grande installation solaire<br />

intégrée en toiture de Suisse.<br />

Immeuble à énergie positive Fent, Wil/<br />

sG: ce beP de sept étages est un exemple<br />

d’architecture solaire d’avenir avec<br />

un bâtiment parfaitement isolé et équipé<br />

d’installations intégrées avec soin.<br />

Rénovation d’une villa en BEP, Innerberg/<br />

be: cette maison individuelle a été transformée<br />

en beP au terme d’une rénovation<br />

menée de manière exemplaire jusque dans<br />

le moindre détail. Elle affiche désormais une<br />

autoproduction énergétique de 177%.<br />

catégorie: prix solaire pour les bâtiments à<br />

énergie positive ®<br />

bep Affentranger, Altbüron/Lu: entrepreneur<br />

de construction innovant, m. affentranger<br />

a utilisé la totalité de la toiture de son<br />

nouveau bâtiment commercial pour y poser<br />

une installation PV intégrée de manière exemplaire,<br />

et atteint ainsi une autoproduction<br />

énergétique de 634%.<br />

BEP-Rénovation de la villa Gössi Buchrain/<br />

Lu: au terme d’une rénovation complète,<br />

cette maison individuelle de 32 ans appartenant<br />

à la famille gössi a été transformée<br />

en une centrale solaire affichant une autoproduction<br />

énergétique de 270%. c’est pourquoi<br />

la famille gössi remporte également le<br />

prix solaire spécial HeV <strong>2012</strong>.<br />

Immeuble à énergie positive Setz, Rupperswil/AG:<br />

outre un grand confort d’habitation<br />

et des informations actualisées sur leur consommation<br />

énergétique, ce beP met à disposition<br />

des locataires un véhicule électrique<br />

fonctionnant à l’énergie solaire et sans émission.<br />

Lauréat-e-s du diplôme BEP:<br />

• BEP Verbiest, 6018 Buttisholz/LU<br />

• BEP Lanker, Neukirch an der Thur/TG<br />

• BEP Feuz, 3638 Blumenstein/BE<br />

• BEP Beer, 7530 Zernez/GR<br />

• BEP Frohbergstrasse, 8620 Wetzikon/ZH<br />

Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 5


«Innovative Projekte brauchen<br />

eine verlässliche Partnerin –<br />

so auch die Umwelt Arena.»<br />

Walter Schmid, Initiant Umwelt Arena Spreitenbach<br />

Mehr unter www.zkb.ch/firmen<br />

Wir sind Hauptpartnerin der Umwelt Arena Spreitenbach,<br />

wo über 90 Aussteller Möglichkeiten für<br />

einen nachhaltigen Lebensstil aufzeigen. Als Kunde<br />

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6 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong>


von bruno dobler, Vizepräsident des bankrates<br />

der zürcher kantonalbank, zürich<br />

dIe eNerGIeWeNde bLeIbT eINe HerAusforderuNG<br />

in der ferienzeit wurde es vielen <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong>n<br />

wieder bewusst: bereits in Süddeutschland<br />

sind viele dächer mit <strong>Solar</strong>anlagen bestückt<br />

und in vielen industrieländern führt die autobahn<br />

an grossen windparks vorbei. müssig,<br />

darüber zu diskutieren, weshalb wir<br />

einen anfänglichen Vorsprung bei der Nutzung<br />

erneuerbarer energien offensichtlich<br />

eingebüsst haben. wichtiger ist es, nach<br />

vorne zu schauen und das augenmerk auf<br />

jene mutigen architekten und bauherren zu<br />

richten, welche es allen widerständen zum<br />

trotz schaffen, wahre leuchtturmprojekte<br />

energieeffizienter Gebäude und Anlagen umzusetzen.<br />

zwar stammen die <strong>Solar</strong>panels des weltweit<br />

ersten <strong>Solar</strong>skilifts im bündnerischen<br />

tenna aus chinesischer Produktion und ein<br />

russischer grosshelikopter wurde zur montage<br />

der masten aufgeboten. einige mögen<br />

dies als Schönheitsfehler betrachten, doch<br />

bereits mittelfristig wird der dadurch zusätzlich<br />

verursachte co -ausstoss durch die<br />

2<br />

energiegewinnung, welche im Sommer ins<br />

Stromnetz der Gemeinde fliesst, mehr als<br />

kompensiert. genau solche Pionierprojekte<br />

sind für die <strong>Schweiz</strong> von grosser bedeutung<br />

und tragen dazu bei, <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> unternehmer<br />

auch international weiter zu positionieren.<br />

auch der austragungsort der diesjährigen <strong>Solar</strong>preisverleihung,<br />

die umwelt arena Spreitenbach,<br />

spielt eine solche Pionierrolle. Sie<br />

zeigt einem breiten Publikum auf, dass gebäude<br />

tatsächlich mehr energie produzieren<br />

können, als sie verbrauchen. das Nachhaltige<br />

an der umwelt arena ist, dass die <strong>Solar</strong>anlage<br />

nicht nachträglich „aufgepflanzt“ wurde,<br />

sondern integraler bestandteil des dachs ist.<br />

Somit ersetzen die <strong>Solar</strong>zellen das eigentliche<br />

dach und sie fügen sich auch ästhetisch<br />

in die gesamterscheinung des gebäudes ein.<br />

die zürcher kantonalbank engagiert sich als<br />

hauptpartnerin der ersten Stunde für dieses<br />

neuartige kompetenzzentrum. in ihrem<br />

Innern bietet die Umwelt Arena findigen<br />

unternehmern raum, wegweisende nachhaltige<br />

Produkte aus allen lebensbereichen<br />

einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen.<br />

als nahe bank stellen wir uns nicht nur als<br />

Sponsorin, sondern vor allem auch als finanzdienstleisterin<br />

mit ihrem kerngeschäft<br />

in den dienst von umfassender Nachhaltigkeit,<br />

Pioniergeist und unternehmertum.<br />

unser Start-up finance team bietet unternehmerisch<br />

denkenden menschen einen<br />

fruchtbaren boden für ihre jungen<br />

geschäfts ideen. aber auch gestandenen unternehmern<br />

stellen wir mit Programmen wie<br />

der umweltaktion für kmu oder dem Ökokompass<br />

der Stadt zürich instrumente zur<br />

Verfügung, ihren Betrieb energieeffizienter<br />

zu gestalten. hauseigentümer und baugenossenschaften<br />

profitieren von unserem Umweltdarlehen,<br />

wenn sie energieeffizientes<br />

wohneigentum erwerben oder umweltbewusst<br />

sanieren. Und nicht zuletzt finden alle<br />

anleger bei uns anlage lösungen, mit denen<br />

sie in die zukunftsträchtigen technologien<br />

und firmen investieren können.<br />

technologien von morgen werden auch im<br />

technopark zürich entwickelt, mit welchem<br />

wir seit über 20 Jahren eine Partnerschaft<br />

pflegen. Der Technopark ging als Leuchtturmprojekt<br />

der Neunzigerjahre in die geschichte<br />

des wirtschatsstandorts zürich ein und ist<br />

nicht mehr wegzudenken. inzwischen wurde<br />

er international unzählige male kopiert. eine<br />

ebensolche entwicklung wünschen wir der<br />

umwelt arena, wozu medienwirksame Veranstaltungen<br />

wie die Verleihung des <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong><br />

<strong>Solar</strong>preises einen wichtigen beitrag leisten.<br />

wir sind stolz, seit 2008 hauptpartnerin des<br />

<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preises zu sein. herzliche<br />

gratulation allen Nominierten und Preisträgern<br />

für ihren durchhaltewillen, gegen widerstände<br />

anzukämpfen und für ihren mut,<br />

selber etwas zur energiewende beizutragen.<br />

Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 7


par Prof. marc h. collomb, Président du jury du Prix Solaire Suisse, lausanne<br />

Professeur à l'académie d'architecture de mendrisio, université de la Suisse italienne<br />

prIx soLAIre suIsse <strong>2012</strong><br />

le Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong>, sous l'égide de<br />

l'Office Fédéral de l'Energie et en collaboration<br />

avec les associations professionnelles le<br />

soutenant, a été décerné par le jury réuni à<br />

berne le 7 juin <strong>2012</strong>.<br />

il récompense: les personnalités et institutions<br />

qui se sont particulièrement distinguées<br />

par leur engagement en faveur de<br />

l'énergie solaire, les meilleurs bâtiments<br />

(aussi bien les constructions nouvelles, avec<br />

ou sans label minergie, que les rénovations)<br />

conçus de façon innovatrice et optimale en<br />

matière de consommation d'énergie et dont<br />

l'architecture est de haute qualité, et les<br />

meilleures installations mettant en œuvre<br />

des énergies renouvelables qui comprennent<br />

les installations solaires thermiques, photovoltaïques,<br />

au bois et autre biomasse, et<br />

géothermiques.<br />

80 projets ont été admis, répartis dans les<br />

différentes catégories: 15 pour les personnalités,<br />

31 pour les bâtiments et 34 pour les<br />

installations. desquels 11 pour les bâtiments<br />

à bilan positif.<br />

le 22 mai <strong>2012</strong>, la commission de présélection<br />

a soigneusement analysés les projets,<br />

selon les critères de conformité au règlement.<br />

elle a particulièrement évalué leur<br />

aspect novateur d’une part et, d’autre part,<br />

exemplaire du point de vue de leur bilan<br />

énergétique. Puis le jury a décernés, en plus<br />

des diplômes, 13 prix, 5 pour les personnalités<br />

et les institutions, 3 pour les nouvelles<br />

constructions et 5 pour les installations, 2<br />

diplômes allant aux rénovations.<br />

le Prix Solaire Suisse contribue au développement<br />

pour une indépendance énergétique<br />

de notre pays. il participe dans une mesure<br />

non négligeable à reconnaître et encourager<br />

un savoir-faire et des compétences non seu-<br />

8 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />

lement aux spécialistes mais aussi aux propriétaires<br />

privés ou publics. la participation<br />

et la qualité des objets primés chaque année<br />

démontrent que les maîtres de l'ouvrage et<br />

les professionnels de la construction sont<br />

prêts à assumer le défi du troisième millénaire<br />

avec les énergies renouvelables.<br />

aujourd'hui le Prix Solaire est devenu une<br />

référence pour tous ceux qui œuvrent pour<br />

la maîtrise de l'impact de l'environnement<br />

construit sur l'homme et les écosystèmes naturels.<br />

l'enjeu est désormais de dépasser les<br />

positions partisanes de tel ou tel lobby en<br />

faveur de tel ou tel moyen de produire ou<br />

transformer de l'énergie renouvelable, pour<br />

permettre une transversalité d'un ensemble<br />

de paramètres qu'une seule et unique chapelle<br />

ou doctrine ne peuvent plus assumer.<br />

la complémentarité des sources énergétiques,<br />

la flexibilité des moyens de stockage,<br />

la mise en réseau de tous les moyens<br />

de production, parallèlement à une information<br />

intelligente et responsable sur nos<br />

comportements de consommateurs doivent<br />

être renforcées et encouragées. Pour cela<br />

nous avons non seulement besoin de spécialistes<br />

pointus dans leur domaine, mais de<br />

vrais généralistes, pouvant gérer la globalité<br />

du processus. en opérant dans le champ<br />

de l'environnement construit le Prix Solaire<br />

vérifie à chaque session depuis plus de vingtdeux<br />

ans qu'il touche au cœur du problème.<br />

Puisse-t-il contribuer utilement à ce choix de<br />

société.<br />

au nom de l'agence Solaire Suisse, je voudrais<br />

remercier tous les participants et les participantes,<br />

les membres des commissions et du<br />

jury ainsi que, plus particulièrement pour le<br />

travail de préparation du Prix Solaire, beat<br />

Gerber, de même que Gallus Cadonau et tous<br />

leurs collaborateurs.


par christian brunier, directeur Services partagés de<br />

Sig - Services industriels de genève<br />

eNTreprIse eNGAGée eT respoNsAbLe, sIG VA eNcore<br />

pLus LoIN dANs LA NeuTrALITé éNerGéTIque<br />

«La terre n'est pas un don de nos parents, ce<br />

sont nos enfants qui nous la prêtent»; cette<br />

citation d’antoine de Saint-exupéry résume<br />

bien les valeurs de Sig: investir pour l’avenir<br />

en associant la croissance et la pérennité de<br />

l’entreprise à une politique énergétique respectueuse<br />

de l’environnement.<br />

en effet, depuis plusieurs années, l’engagement<br />

de Sig en faveur du développement<br />

durable se traduit par plusieurs initiatives<br />

concrètes et mesurables. aujourd’hui, plus<br />

de 88% de l’électricité distribuée par Sig est<br />

d’origine renouvelable. Sig a également la<br />

volonté de produire 400 gwh d’énergie renouvelable<br />

à l’horizon 2020 principalement<br />

par le solaire et l’éolien. de plus, grâce au<br />

programme éco21, elle soutient les opérations<br />

de sensibilisation visant à réduire<br />

la consommation énergétique de ses collaborateurs<br />

et des citoyens genevois. Enfin,<br />

Sig a été la première entreprise genevoise<br />

certifiée « Parc Naturel » par la Fondation<br />

Nature & economie pour le réaménagement<br />

écologique des espaces extérieurs du siège<br />

administratif du lignon.<br />

dans cette dynamique d’évolution vers un<br />

monde plus durable, responsable et équilibré,<br />

le siège administratif de Sig compte<br />

parmi les bâtiments genevois les plus performants<br />

sur le plan de la consommation énergétique.<br />

depuis 1996, les consommations de<br />

froid, de chaleur et d’électricité sur le site<br />

ont baissé respectivement de 45%, 30% et<br />

35%. les émissions de co ont également di-<br />

2<br />

minué de deux tiers de 3'200 à 800 tonnes par<br />

an. la consommation d’eau potable a quant<br />

à elle diminué de 28%, une économie correspondant<br />

à env. 60'000 baignoires par an.<br />

Sig a décidé d’aller encore plus loin et<br />

de se positionner en exemple en matière<br />

d’écologie en développant un programme de<br />

neutralité énergétique pour son siège administratif<br />

du lignon. Son objectif: compenser<br />

la consommation par la production d’énergie<br />

renouvelable sur le site du lignon d’ici 2020.<br />

le programme se déploie en trois étapes successives<br />

:<br />

• dans un premier temps, il s’agit d’aligner<br />

la consommation énergétique aux seuils<br />

des standards minergie-P ® *.<br />

• la deuxième étape a pour objectif<br />

d’atteindre la neutralité thermique grâce<br />

à la récupération des pertes de chaleur<br />

de l’activité industrielle du chauffage à<br />

distance (cad). l’énergie ainsi récupérée<br />

permettra de satisfaire la totalité des besoins<br />

en chauffage et en eau chaude du<br />

site du lignon. dès 2016, l’eau chaude<br />

pour les sanitaires sera produite par des<br />

capteurs solaires thermiques.<br />

• Enfin, le site du Lignon sera électriquement<br />

neutre. il s’agit de privilégier la production<br />

d’énergie renouvelable grâce aux<br />

panneaux photovoltaïques. depuis 2010,<br />

près de 6000 m2 ont été posés sur les<br />

toits des bâtiments du site du lignon.<br />

d’ici 2020, il est prévu d’étendre la surface<br />

à 30'000 m2 et d’augmenter la puissance<br />

d’installation pour atteindre une<br />

production annuelle de 4’000 mwh. il sera<br />

ainsi possible de couvrir 100% des besoins<br />

annuels du site en électricité.<br />

en parallèle, plusieurs projets visent à réduire<br />

les besoins en énergie comme par exemple<br />

les nouvelles installations de production<br />

de froid+ (free-cooling), le fonctionnement<br />

des circulateurs d’eau chaude, la gestion des<br />

ventilations, l’assainissement du système<br />

de distribution de la chaleur ainsi que des<br />

opérations de sensibilisation aux éco-gestes<br />

quotidiens.<br />

A l’issue de ce projet en 2020, le site sIG<br />

du Lignon devrait être le seul bâtiment industriel<br />

de suisse dont la consommation<br />

énergétique sera neutre. Sig devrait abriter<br />

l’une des plus importantes concentrations<br />

de panneaux solaires photovoltaïques<br />

et compter parmi les principaux producteurs<br />

d’énergie solaire du pays. un modèle prometteur<br />

et responsable qui rappelle que<br />

croissance économique et développement<br />

durable ne sont pas incompatibles.<br />

Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 9


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10 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong>


von walter Schmid, bauunternehmer und<br />

initiant umwelt arena ag, Spreitenbach/ag<br />

pLuseNerGIebAuTeN: scHLüsseL für dIe eNerGIezuKuNfT<br />

das bewusstsein für den schonenden umgang<br />

mit unseren ressourcen und insbesondere<br />

mit der energie ist zentral für den zukünfti-<br />

gen wohlstand unserer gesellschaft. Jeder<br />

einzelne kann einen beitrag zur energiezu-<br />

kunft leisten, sei es als konsument, als<br />

haus eigentümer oder unternehmer. energie<br />

sparen bedeutete auch immer geld sparen<br />

und die umwelt schonen.<br />

Schon heute wird es dem konsumenten<br />

leicht gemacht, energie zu sparen. für viele<br />

Produktekategorien gibt es bereits energieetiketten,<br />

die den energieverbrauch der<br />

geräte klar deklarieren. wer bei der anschaffung<br />

eines neuen gerätes konsequent<br />

danach fragt, wird belohnt. denn mit der<br />

eingesparten energie kann er geld sparen,<br />

zumal der energiepreis zukünftig teurer<br />

wird. wer zum beispiel seinen 10-jährigen<br />

kühlschrank durch einen kühlschrank der<br />

besten Effizienzklasse ersetzt, hat diesen in<br />

wenigen Jahren bereits amortisiert inklusive<br />

der grauen energie.<br />

rund 30% beträgt der energieverbrauch<br />

der haushalte am gesamten energieverbrauch.<br />

hierin liegt enormes Sparpotential.<br />

es braucht energetisch verbindliche bauund<br />

gebäudetechnikstandards, wie es zum<br />

beispiel bei den leuchtmitteln durchgesetzt<br />

wurde, und mehr gestalterische freiheit in<br />

bezug auf die architektur der gebäude, um<br />

Sonnenenergie optimal nutzen zu können.<br />

Vor allem braucht die <strong>Schweiz</strong> mehr gesamtheitlich<br />

denkende und handelnde fachleute.<br />

gebäudetechnik ist eine interdisziplinäre<br />

kompetenz, welche in den letzten Jahren<br />

stark an bedeutung gewonnen hat.<br />

46% des gesamten fossilen energieverbrauches<br />

entfallen auf gebäude. gemäss der<br />

energiestrategie des bundes soll der Verbrauch<br />

von heizöl bis 2050 um zwei drittel<br />

gesenkt werden. Plusenergiebauten werden<br />

einen massgebenden beitrag leisten zur erreichung<br />

diese ziels. in naher zukunft wird<br />

die dezentrale energieversorgung immer bedeutender.<br />

weshalb energie aus über 1000<br />

km entfernung beziehen, wenn man sie<br />

selbst auf dem eigenen dach produzieren<br />

kann oder gleich unter dem eigenen haus<br />

findet? Das moderne Dach sollte standardmässig<br />

mit einer inte grierten <strong>Solar</strong>anlage<br />

ausgerüstet sein. diese dient nicht nur als<br />

basis für einen Plusenergiebau sondern auch<br />

gleich als wetterschutz. der bauherr spart<br />

damit den dach belag und auch baukosten.<br />

zukünftig werden sich hybrid-<strong>Solar</strong>systeme<br />

durchsetzen, denn traditionelle PV-anlagen<br />

haben hohe ungenutzte wärmeverluste.<br />

die erdwärme in ca. 400 m tiefe entspricht<br />

der zimmertemperatur von 22°c. das<br />

reicht bereits für den normalen wärmebedarf<br />

eines haushaltes, denn moderne<br />

wärmepumpen haben bei diesen tempera -<br />

turen einen sehr hohen wirkungsgrad.<br />

geothermie hat den Vorteil, dass sie bandenergie<br />

liefert und damit wichtig ist für die<br />

Versorgungssicherheit.<br />

um das klimaziel zu erreichn, den co -aus- 2<br />

stoss auf das Niveau von 1990 zu senken,<br />

muss für das heizen, kühlen und lüften von<br />

gebäuden konsequent auf den einsatz von<br />

heizöl verzichtet werden. dämmtechniken<br />

und gebäudeautomation sind heute sehr<br />

weit entwickelt und funktionieren. zwar<br />

lässt sich überschüssige wärme mittlerweile<br />

relativ einfach in Speichermedien wie wasser,<br />

erdreich oder beton einlagern, von wo<br />

sie bei bedarf wieder ins energiesystem<br />

eingespeist werden können. um aber energieautark<br />

zu sein (bilanziert) braucht es für<br />

überschüssigen Strom noch effiziente und<br />

marktfähige lösungen. hier besteht grosser<br />

handlungsbedarf.<br />

die bau- und gebäudetechnikbranchen stellen<br />

schon heute die technischen Voraussetzungen<br />

bereit, um die in der energiestra tegie<br />

formulierten ziele erreichen zu können. die<br />

umwelt arena zeigt die gesamte Palette von<br />

anwendungen und Produkten modernster<br />

gebäudetechnik. Sie selbst ist co -neutral<br />

2<br />

im gebäudebetrieb und produziert mit ihrer<br />

integrierten Photovoltaik-anlage 100% mehr<br />

Strom als sie für den betrieb benötigt. in<br />

der umwelt arena ist der Schlüssel für die<br />

energie zukunft einsehbar und erlebbar.<br />

Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 11


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von/par gallus cadonau<br />

geschäftsführer <strong>Solar</strong> agentur <strong>Schweiz</strong>/directeur de l'agence Solaire Suisse<br />

mercI eT dANKe - pLuseNerGIebAuTeN: dIe Trümpfe<br />

für dIe eNerGIeWeNde<br />

dank breiter unterstützung der <strong>Solar</strong>preis-<br />

partner kann der <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis durch-<br />

geführt werden. wir danken allen bisherigen<br />

<strong>Solar</strong>preispartnern und besonders der zür-<br />

cher kantonalbank als hauptsponsorin, den<br />

Services industriels de genève (Sig) und re-<br />

power für die Preissumme von chf 100'000<br />

für die Plusenergiebauten ® (Peb), der erne<br />

ag holzbau, ernst <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> ag, flumroc<br />

ag, dem hauseigentümerverband <strong>Schweiz</strong><br />

(heV), dem bundesamt für energie (bfe)<br />

und Swissolar, suissetec, Service cantonal de<br />

l'énergie de genève, SSeS, den Präsidenten<br />

und mitgliedern der <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preisjury,<br />

der technischen kommission und allen<br />

übrigen beteiligten. Sie haben tatkräftig<br />

mitgeholfen, den 22. <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis<br />

zu prüfen und zu verleihen. grossen dank<br />

und herzliche gratulation allen Norman foster<br />

<strong>Solar</strong> award- und <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preisträgern.<br />

herzlichen dank unserer bundespräsidentin<br />

dr. eveline widmer-Schlumpf, lord Norman<br />

foster und Paul kalkhoven in london, den<br />

fachhochschulen und hochschulvertretern<br />

der univerité de la chimie Paris und allen<br />

referenten für die aktive unterstützung des<br />

22. <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preises. Sie alle tragen<br />

dazu bei, das zentrale und aktuelle <strong>Solar</strong>preisthema<br />

<strong>2012</strong> umzusetzen: "Plusenergiebauten<br />

(Peb) ersetzen mehr als alle akw".<br />

die oecd und das bfe weisen darauf hin,<br />

dass die Gebäude 46-50% des gesamtenergiebedarfs<br />

konsumieren. für die<br />

<strong>Schweiz</strong> sind dies jährlich 125 TWh/a. die<br />

<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> Plusenergie bauten beweisen auch<br />

<strong>2012</strong>, dass selbst sanierte gebäude eine<br />

eigen energieversorgung (eeV) von 270% aufweisen<br />

können, d.h. sie liefern 170% mehr<br />

<strong>Solar</strong>strom ans Netz als sie benötigen. Peb<br />

erzeugen doppelt soviel energie wie sie im<br />

Jahresdurchschnitt benötigen. 85% des heu-<br />

tigen gesamtenergiebedarfs der gebäude<br />

sind Verluste. wenn diese gebäude saniert<br />

und zu Plusenergiebauten umgebaut werden,<br />

können längerfristig alle akw ersetzt<br />

werden. die Peb-<strong>Solar</strong>preisgewinner/innen<br />

<strong>2012</strong> beweisen, dass die gebäude in zukunft<br />

erhebliche Stromüberschüsse produzieren.<br />

diese werden ins Netz eingespiesen oder betreiben<br />

elektrofahrzeuge (vgl. S. 58/59). mit<br />

Peb haben wir trümpfe für die energiewende<br />

in der hand: Spielen wir sie aus!<br />

Le Prix Solaire Suisse n’existerait pas sans<br />

le large soutien de ses principaux sponsors<br />

et de ses partenaires. Nous remercions donc<br />

l’ensemble des partenaires du Prix Solaire,<br />

et notamment son sponsor principal la Zürcher<br />

Kantonalbank (ZKB), ainsi que les Services<br />

Industriels de Genève (SIG), Repower<br />

de Poschiavo pour sa contribution financière<br />

de CHF 100'000 en faveur des bâtiments à<br />

énergie positive ® (BEP), les sociétés Erne<br />

Holzbau SA, Ernst <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> SA, Flumroc<br />

SA, l’Association suisse des propriétaires<br />

fonciers (APF-HEV), l’Office fédéral de<br />

l’énergie (OFEN) et Swissolar, suissetec, le<br />

Service cantonal de l’énergie de Genève,<br />

la SSES, les présidents ainsi que tous les<br />

membres du jury du Prix Solaire Suisse, de<br />

la Commission technique et tous les autres<br />

participant-e-s. Leur contribution active a<br />

permis de lancer, de superviser et de décerner<br />

le 22e Prix Solaire Suisse. Un grand<br />

merci et toutes nos félicitations aux lauréat-e-s<br />

du Prix Solaire et du Norman Foster<br />

<strong>Solar</strong> Award pour leur engagement porteur<br />

d'avenir. Nous adressons nos vifs remerciements<br />

à la présidente de la Confédération<br />

Eveline Widmer-Schlumpf, à Norman Foster<br />

et à Paul Kalkhoven de Londres, ainsi qu’à<br />

tous les intervenants pour leur soutien actif<br />

au 22e Prix Solaire Suisse. Nous remercions<br />

également les représentant-e-s des<br />

hautes écoles, l’Université de la chimie de<br />

Paris ainsi que les experts en énergie et en<br />

architecture du jury du Prix Solaire pour<br />

leur travail exceptionnel. Chacun d’entre<br />

eux/elles contribue à mettre en œuvre le<br />

thème central et brûlant d’actualité du Prix<br />

Solaire <strong>2012</strong>: «Les bâtiments à énergie positive<br />

remplacent davantage que toutes les<br />

centrales nucléaires réunies».<br />

L’OCDE et l’OFEN soulignent que les bâtiments<br />

consomment de 46 à 50% de<br />

l’ensemble des besoins en énergie en Suisse<br />

et dans le monde, soit 125 TWh par an au<br />

sein de la Confédération. En <strong>2012</strong>, les BEP<br />

suisses apportent à nouveau la preuve que<br />

même des bâtiments rénovés peuvent afficher<br />

une autoproduction énergétique (APé)<br />

de 270%, c'est-à-dire qu’ils réinjectent 170%<br />

de courant en plus dans le réseau conventionnel<br />

qu’ils n’en consomment. En moyenne,<br />

les BEP produisent deux fois plus d’énergie<br />

qu’ils n’en consomment en moyenne sur<br />

une année. Pour l’heure, 85% de l’ensemble<br />

de l’énergie consommée par les bâtiments<br />

proviennent de déperditions. Et si nos BEP<br />

vont consommer environ 20 TWh (125-105<br />

TWh), ils produiront 30 à 40 TWh à long<br />

terme. C'est-à-dire que grâce aux moteurs<br />

électriques, ils peuvent réduire les besoins<br />

actuels en énergie du transport individuel<br />

motorisé (TIM), les faisant passer d’environ<br />

55 TWh/a à 6 ou 8 TWh/a. Il suffirait que<br />

la Suisse prenne exemple sur les BEP ayant<br />

reçu le Prix Solaire <strong>2012</strong> pour supprimer<br />

85% ou encore 105 TWh/a provenant des<br />

déperditions d’énergie dans le secteur du<br />

bâtiment et environ 45 TWh/a consommés<br />

par le TIM. Conclusion: en l’état actuel de<br />

la technologie, les BEP et le TIM fonctionnant<br />

à l’énergie solaire remplacent donc<br />

150 TWh/a des 180 TWh/a «nécessaires»<br />

aujourd'hui, et ce, sans perte de confort<br />

(voir page 58/59).<br />

Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 13


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14 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />

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kategorie a<br />

Persönlichkeiten<br />

und institutionen<br />

Personen, unternehmen, Vereinigungen, Verbände,<br />

institutionen sowie körperschaften des öffentlichen<br />

rechtes, die sich in besonderem masse für die förderung<br />

der erneuerbaren energien eingesetzt haben,<br />

können mit dem <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis ausgezeichnet<br />

werden.<br />

catégorie a<br />

Personnalités<br />

et institutions<br />

les personnes, entreprises, associations, professionnelles<br />

ou non, les institutions ainsi que collectivités<br />

de droit public qui se sont particulièrement<br />

distinguées par leur engagement en faveur<br />

de l'énergies renouvelables peuvent être nominées<br />

pour l'attribution du Prix Solaire Suisse.<br />

Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 15


kategorie a:<br />

PerSÖNlichkeiteN<br />

<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>PreiS <strong>2012</strong><br />

sANdro buff, 9015 sT. GALLeN<br />

wegen einer muskelkrankheit ist Sandro buff<br />

seit 16 Jahren auf einen elektrorollstuhl angewiesen.<br />

die beiden 12-Volt batterien der<br />

rollstühle werden jede zweite Nacht für<br />

mindestens sechs Stunden über das normale<br />

Stromnetz aufgeladen. buff liess sich von<br />

haidar taleb aus den Vereinigten arabischen<br />

emiraten inspirieren. taleb benötigt ebenfalls<br />

einen rollstuhl. er bestückte sein elektromobil<br />

mit PV-zellen und fuhr damit durch<br />

alle sieben emirate am Persischen golf. So<br />

machte er auf die Nutzung erneuerbarer<br />

ener gien aufmerksam.<br />

Sandro buff nahm sich fortan vor, auch seinen<br />

teil zur energiewende beizutragen. er<br />

plante, die zehn rollstühle im Quimby huus<br />

durch eine <strong>Solar</strong>anlage auf dem dach mit<br />

sauberer energie zu versorgen. die institutionsleiterin<br />

des Quimby huus reagierte sofort<br />

positiv auf das Vorhaben. Sandro buffs beziehungen<br />

zur energieberatung gallusenergie<br />

in St. gallen waren zudem bei der umsetzung<br />

seiner idee förderlich. zusammen mit<br />

dem energieberater Peter grau entwickelte<br />

er ein konzept für eine <strong>Solar</strong>anlage, die<br />

den Stromverbrauch der elektrorollstühle<br />

im Haus deckte. Sponsoren finanzierten das<br />

Projekt. damit setzte Sandro buff seine Vision<br />

um und liess eine 3 kwp-anlage auf dem<br />

flachdach montieren. diese liefert mit rund<br />

3'000 kwh/a ungefähr den Jahresverbrauch<br />

der zehn elektrorollstühle.<br />

Sandro buff will mit seiner bereits umgesetzten<br />

initiative andere Personen animieren,<br />

ähnliche Projekte zu verwirklichen. damit<br />

können alle einen beitrag zu einem nachhaltigen<br />

umgang mit energieressourcen leisten.<br />

Sein bestreben ist beispielhaft, weil<br />

es vor augen führt, wie im alltäglichen leben<br />

in kleinen etappen anspruchsvolle ziele<br />

erreicht werden können. Sandro buff wird<br />

deshalb mit dem <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />

ausgezeichnet.<br />

16 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />

der 30-jährige sandro buff ist seit 16 Jahren rollstuhlfahrer und bewohner des<br />

quimby Huus, einer Institution für körperbehinderte menschen in st. Gallen.<br />

Die zehn auf Rollstühle angewiesenen Bewohner des Hauses können sich nun<br />

dank sandro buffs engagement ausschliesslich mit solarstrom fortbewegen. Auf<br />

seine Initiative hin wurde auf dem Quimby Huus eine 3 kWp-Photovoltaikanlage<br />

installiert. Sie erzeugt jährlich 3‘000 kWh Strom – genug, um zehn Elektrorollstühle<br />

ganzjährig solar zu betreiben. Dies entspricht etwa 1‘500 km Fahrt pro<br />

Person. Für Sandro Buff ist es wichtig, dass sein Projekt zu einem bewussteren<br />

Umgang mit unserer Energie führt. Daraus sollen weitere Initiativen zur Energieeinsparung<br />

entstehen.<br />

Atteint d’une maladie neuromusculaire,<br />

Sandro Buff dépend de son fauteuil électrique<br />

depuis 16 ans. Les deux batteries de<br />

12 volts du fauteuil roulant sont rechargées<br />

une nuit sur deux pendant au moins<br />

six heures via le réseau électrique conventionnel.<br />

Buff s’est inspiré de Haidar Taleb<br />

aux Emirats arabes unis, qui lui aussi dépend<br />

de son fauteuil roulant. Après avoir équipé<br />

son véhicule électrique de cellules PV, ce<br />

dernier a traversé les sept émirats du Golfe<br />

Persique, attirant ainsi l’attention sur<br />

l’utilisation des énergies renouvelables.<br />

A son tour, Sandro Buff a décidé de contribuer<br />

à la transition énergétique. Il a conçu le<br />

projet d’alimenter les dix fauteuils roulants<br />

de la Quimby Huus avec de l’énergie propre,<br />

grâce à une installation solaire posée sur<br />

le toit. La directrice de l’établissement a<br />

immédiatement adhéré à son idée. Par ailleurs,<br />

Sandro Buff a mis à profit ses bonnes<br />

relations avec le cabinet de conseil en énergie<br />

GallusEnergie à Saint-Gall pour la réalisation<br />

de son projet. En coopération avec<br />

le consultant en énergie Peter Grau, il a<br />

élaboré le concept d’une installation solaire<br />

pouvant couvrir les besoins en électricité<br />

des fauteuils roulants de la résidence. Le<br />

projet a été financé par des sponsors. C’est<br />

ainsi que Sandro Buff a concrétisé sa vision<br />

en faisant poser une installation de 3 kWp<br />

sur le toit plat de Quimby Huus. Avec une<br />

production de 3000 kWh/a, celle-ci fournit à<br />

peu près la consommation annuelle des dix<br />

fauteuils électriques.<br />

Par le biais de cette initiative, Sandro Buff<br />

souhaite motiver d’autres personnes à réaliser<br />

des projets semblables permettant à<br />

chacun d’entre nous de contribuer à une gestion<br />

durable des ressources énergétiques.<br />

Ses efforts sont exemplaires, car ils montrent<br />

que l’on peut atteindre des objectifs<br />

ambitieux au quotidien par petites étapes.<br />

C’est la raison pour laquelle Sandro Buff reçoit<br />

le Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong>.<br />

techNiSche dateN<br />

Projektbeginn: September 2011<br />

inbetriebnahme PV-anlage: 11.04.<strong>2012</strong><br />

Energieerzeugung kWh/a<br />

3 kwp-PV-anlage: 3'000<br />

energiebedarf rollstuhl: 300<br />

<strong>Solar</strong>betriebene rollstühle: 10<br />

zur PerSoN<br />

• Sandro buff, geboren 1981<br />

• 1989: Verdacht auf muskeldystrophie<br />

• 1990: diagnose muskeldystrophie nach<br />

muskelbiopsie<br />

• 1995: Verlust der gehfähigkeit, fortan<br />

mobilisation durch rollstuhl<br />

• 1996: zusätzliche mobilisation durch elektrorollstuhl<br />

zur bewahrung der Selbstständigkeit<br />

• 1998 - 2002: gymnasium friedberg, gossau;<br />

abschluss wirtschaft<br />

• Seit 2006: iV-rente aufgrund muskel–<br />

erkrankung, beschäftigung in der tagesstätte<br />

des Quimby huus in St. gallen, administration<br />

und textilwerkstatt<br />

• ab 2011: initiant PV-Projekt auf dem Quimby<br />

huus<br />

koNtakt<br />

Sandro buff<br />

gsellstrasse 24<br />

9015 St. gallen<br />

tel. 079 276 76 10<br />

sandrobuff@hotmail.com<br />

www.rollson.ch


2<br />

1: mit der 3 kwp-PV-anlage auf dem Quimby huus können 10<br />

elektrorollstühle solar betrieben werden.<br />

2: Sandro buff, initiant der Photovoltaikanlage auf dem Quimby<br />

huus, die jährlich 3'000 kwh <strong>Solar</strong>strom erzeugt.<br />

3: installation der PV-anlage auf dem dach des Quimby huus in<br />

St. gallen, einer institution für körperlich behinderte menschen.<br />

1<br />

Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 17<br />

3


kategorie a:<br />

PerSÖNlichkeiteN<br />

<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>PreiS <strong>2012</strong><br />

fAmILIe frANz uNd beATrIce HeLd, 3452 GrüNeNmATT/be<br />

die familie franz und beatrice held sieht in<br />

der dezentralen energiegewinnung die zukunft<br />

und handelt nach der devise: „Viele<br />

dächer mit <strong>Solar</strong>panels ersetzen ein neues<br />

akw“. das heim der helds produziert erheblich<br />

mehr Strom als die familie im Jahr<br />

benötigt. zudem gehört es einem solaren<br />

heizwärmeverbund an, durch den sie 36%<br />

des Jahresbedarfs an wärme bezieht.<br />

die grösste anlage der familie held ist löhli<br />

1 in Sumiswald/be. mit einer installierten<br />

leistung von 108 kwp erzeugt sie 150‘000<br />

kwh/a. alle anlagen zusammen mit einer<br />

leistung von 402 kwp liefern jährlich<br />

515‘885 kwh Strom ins Netz.<br />

franz held strebt stets nach innovativen lösungen.<br />

er will „möglichst viele landwirte<br />

anspornen, damit sie selbst eine <strong>Solar</strong>anlage<br />

bauen“. zusammen mit anton küchler und<br />

markus gisler gründete er 2011 die „Strom<br />

von hier gmbh“ mit Sitz in trubschachen/<br />

be. dieses unternehmen bietet eine Plattform<br />

(www.stromvonhier.ch) zur Vermarktung<br />

von regionalem Strom. Sie vermittelt<br />

Stromabnehmer und -produzenten, deren<br />

anlagen noch keine kostendeckende einspeisevergütung<br />

(keV) erhalten. durch ihren anstoss<br />

wurden im emmental bereits 800 kwp<br />

durch 27 landwirte und kmu installiert. auch<br />

helds fünf buben helfen mit und investieren<br />

ihr Sackgeld. das freut die eltern, denn die<br />

junge generation ist ihnen sehr wichtig. die<br />

familie held will aufzeigen, dass energie<br />

kostbar ist und zugleich, dass eine nachhaltige<br />

und regionale Stromversorgung möglich<br />

ist und von allen gefördert werden kann.<br />

familie helds unermüdliche bestrebungen<br />

für eine solare welt sind zukunftsweisend<br />

und von innovationsgeist inspiriert. die PVanlagen<br />

der familie held und die von ihnen<br />

geförderten erreichen zusammen 1.2 mwp<br />

und erzeugen über 1.3 mio. kwh/a. für ihr<br />

aussergewöhnliches engagement verdient<br />

die familie held den <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis<br />

<strong>2012</strong>.<br />

18 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />

Franz Held in Grünenmatt/BE ist hauptberuflich Landmaschinen-Verkäufer. Daneben<br />

installiert und betreibt er – unterstützt von seiner Familie – <strong>Solar</strong>anlagen.<br />

Die erste errichtete er 2009 auf seinem Wohnhaus. Mit 10 kWp erzeugt sie<br />

jährlich 13‘000 kWh <strong>Solar</strong>strom und deckt mehr als den Gesamtenergiebedarf<br />

von 11‘150 kWh/a der siebenköpfigen Familie. Damals packte ihn das <strong>Solar</strong>fieber,<br />

er mietete sieben weitere Dächer. Die acht Anlagen mit einer Leistung von<br />

402 kWp erzeugen etwa 516‘000 kWh/a. Seine Frau Beatrice kündigte sogar<br />

ihre Lebensversicherung, um eine Anlage zu finanzieren. Mit seiner Plattform<br />

www.stromvonhier.ch fördert Franz Held zudem PV-Anlagen von 27 Landwirten<br />

und KMU mit insgesamt 800 kWp Leistung.<br />

La famille Held applique la devise suivante:<br />

«Une multitude de toits équipés de panneaux<br />

solaires remplacent une nouvelle centrale<br />

nucléaire». Le logis de la famille Held<br />

produit une quantité de courant sensiblement<br />

supérieure à la consommation annuelle<br />

de la famille. Par ailleurs, cette dernière<br />

fait partie d’un groupement de chauffage<br />

fonctionnant à l’énergie solaire qui couvre<br />

36% de ses besoins annuels en chauffage.<br />

Löhli 1 à Sumiswald/BE est la plus grande<br />

installation de la famille. Avec une puissance<br />

installée de 108 kWc, celle-ci produit<br />

150'000 kWh/a. Totalisant une puissance de<br />

402 kWc, l’ensemble de leurs installations<br />

fournit 515'885 kWh de courant par an au<br />

réseau. Franz Held est en permanence à<br />

la recherche de solutions innovantes. Il<br />

souhaite «motiver le plus grand nombre<br />

d’agriculteurs possible à construire à leur<br />

tour une installation solaire». En 2011, il a<br />

fondé avec A. Küchler et M. Gisler la société<br />

Strom von hier GmbH. Cette entreprise propose<br />

une plate-forme (www.stromvonhier.<br />

ch) pour commercialiser le courant produit<br />

dans la région. Elle met en relation les clients<br />

et les producteurs d’électricité dont les<br />

installations ne bénéficient pas encore de la<br />

rétribution à prix coûtant du courant injecté<br />

(RPC). Grâce à son action, 800 kWc ont déjà<br />

été installés par 27 agriculteurs et PME dans<br />

l’Emmental. Les 5 fils Held apportent aussi<br />

leur aide au projet et investissent leur argent<br />

de poche. L’objectif de la famille Held<br />

est à la fois de montrer que l’énergie est<br />

précieuse et qu’une alimentation en courant<br />

régional et durable est possible, et peut<br />

être soutenue par tous.<br />

Mus par l’esprit d’innovation, les efforts inlassables<br />

de la famille Held pour un monde<br />

solaire sont porteurs d’avenir. Affichant une<br />

puissance totale de 1,2 MWc, les installations<br />

PV de la famille Held ainsi que celles<br />

qu’elle soutient produisent 1,3 million de<br />

kWh/a. En raison de son engagement, la famille<br />

Held mérite le Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong>.<br />

techNiSche dateN<br />

übersicht thermische Anlagen<br />

Anlage m 2 kWp kWh/a<br />

löhli 1 40 40 15 '320<br />

übersicht über eigene pV-Anlagen<br />

Anlage m 2 kWp kWh/a<br />

wohnhaus/mk 56 10 13'000<br />

waldhaus/Pk 250 34 45'673<br />

ramisberg/mk 150 21 27'212<br />

löhli 1/Pk 810 108 150'000<br />

löhli 2/mk 90 13 17'000<br />

löhli 3/mk 280 40 50'000<br />

wyken/mk 210 30 38'000<br />

felben/mk 400 58 75'000<br />

brösel/mk 560 88 100'000<br />

Total 2'806 402 515'885<br />

durch fam. held initiiert: 800 ca. 800'000<br />

Total PV-Anlagen: 1'202 ca. 1'315'885<br />

Jährliche co -reduktion durch familie Held:<br />

2<br />

kWh/a co -f* 2 kg c0 /a 2<br />

<strong>Solar</strong>stromerz. 1'315'885 0.535 704'000<br />

(* co -ausstoss für Strom gem. utce: 535 g/kwh)<br />

2<br />

koNtakt<br />

familie franz und beatrice held<br />

finkenweg 11<br />

3452 grünenmatt<br />

tel. 079 446 94 25<br />

fbheld@gmx.net<br />

Strom von hier gmbh<br />

bahnhofplatz 10<br />

3555 trubschachen<br />

tel. 034 495 65 50<br />

info@stromvonhier.ch


1<br />

2<br />

3<br />

eine familie allein installiert mit 1.2<br />

mW 12% des grössten, auf grüner Wiese<br />

geplanten 10-mW-solarkraftwerks<br />

in Inwil und erzeugt über 1.3 GWh/a.<br />

1: franz held legt grossen wert auf sorgfältig integrierte<br />

<strong>Solar</strong>anlagen. die ganzflächige 21<br />

kwp-PV-anlage ramisberg zeigt, wie schön <strong>Solar</strong>dächer<br />

auch bei traditionellen wohnbauten<br />

aussehen - und dazu noch 27'212 kwh/a erzeugen<br />

können.<br />

2: die 58 kwp-PV-anlage felben ist first-, dach- und<br />

seitenbündig perfekt integriert.<br />

3: das eigenheim der familie held ist ein Plusenergiebau.<br />

4: eine familie zeigt ausserordentliches engagement<br />

für die Sonnenenergie: franz und beatrice<br />

held mit ihren fünf Söhnen.<br />

5: die grösste anlage mit 108 kwp der familie held,<br />

löhli 1 in Sumiswald, erzeugt 150'000 kwh/a.<br />

6: die PV-anlage waldhaus erzeugt 45'673 kwh/a.<br />

Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 19<br />

4<br />

5<br />

6


catégorie a:<br />

iNStitutioNS<br />

Prix Solaire SuiSSe <strong>2012</strong><br />

bATeAu pLANeTsoLAr, 1400 YVerdoN-Les-bAINs/Vd<br />

le signal du départ a été donné le 27 septembre<br />

2010. le bateau solaire mS tûranor Planet<strong>Solar</strong><br />

a pris la mer à monaco, pour tenter<br />

la première circumnavigation à l’énergie<br />

solaire. la vision de r. domjan est devenue<br />

réalité. il souhaitait montrer au monde entier<br />

ce qu’il était possible d’accomplir grâce<br />

aux énergies renouvelables. le message a<br />

été bien reçu. le nom "tûranor" est tout un<br />

programme. Il signifie «puissance du soleil»<br />

dans la langue des elfes de J.r.r. tolkien. le<br />

bateau et ses 95 t se sont déplacés à une vitesse<br />

moyenne de 5 nœuds (environ 9 km/h)<br />

grâce à l'énergie solaire. la journée, des<br />

panneaux solaires extensibles ont également<br />

fourni du courant solaire en cas de besoin.<br />

la surface PV de 537 m2 d’une puissance de<br />

93,5 kwc et la batterie lithium-ion de 8,5 t<br />

ont généré suffisamment d’énergie pour assurer<br />

le fonctionnement du bateau tout au<br />

long du voyage. en outre, le tûranor a suivi<br />

une route proche de l’Equateur, afin de profiter<br />

d'une insolation optimale. Il a produit<br />

167'900 kwh de courant solaire par an.<br />

Planet<strong>Solar</strong> avait deux objectifs. Pour commencer,<br />

il visait à démontrer l’efficacité et<br />

la fiabilité de la technologie actuelle. Ensuite,<br />

il s’agissait de renforcer la recherche<br />

dans le domaine des énergies renouvelables.<br />

Parti de monaco, le bateau solaire a fait<br />

escale à miami et à cancún où il accosté à<br />

temps pour la conférence sur les changements<br />

climatiques. après avoir traversé le<br />

canal de Panama et l’Océan Pacifique, il a<br />

accosté à brisbane puis à abou dhabi où il<br />

fut l’invité d’honneur du world future energy<br />

Summit. là-bas aussi, ce bateau solaire<br />

a fait des vagues. en effectuant ce voyage<br />

autour du monde qui a eu d’importantes retombées<br />

médiatiques dans le monde entier,<br />

r. domjan et l’ensemble des participants<br />

ont donné un signal fort pour l’avenir des<br />

énergies renouvelables. c'est la raison pour<br />

laquelle le Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> est décerné<br />

à Planet<strong>Solar</strong> et à son équipe.<br />

20 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />

Le MS Tûranor Planet<strong>Solar</strong> est un catamaran fonctionnant exclusivement à<br />

l’énergie solaire. Avec une surface PV de 537 m 2 et une puissance installée<br />

de 93,5 kWc, il produit 167'900 kWh/a. ce bateau solaire a réussi à accomplir<br />

le premier tour du monde à l’énergie solaire en 585 jours, après avoir<br />

parcouru plus de 60'000 km. Parti en 2010 de Monaco, Planet<strong>Solar</strong> a traversé<br />

l’Atlantique, accosté à Miami et à Cancún, traversé le canal de Panama, puis le<br />

Pacifique jusqu’à Brisbane, Hong-Kong, Singapour et Bombay, avant de traverser<br />

l’Océan Indien jusqu’à Abou Dhabi, et d’emprunter le canal de Suez pour<br />

rejoindre la Méditerranée et enfin, jeter l’ancre à Monaco. Raphaël Domjan,<br />

l’initiateur du projet, et son équipe ont démontré la fiabilité et la performance<br />

de l'énergie solaire.<br />

Am 27. September 2010 war es soweit: Das<br />

<strong>Solar</strong>schiff MS Tûranor Planet<strong>Solar</strong> stach bei<br />

Monaco in See und nahm die erste solare<br />

Weltumrundung in Angriff. Die Vision von<br />

Raphaël Domjan wurde Wirklichkeit dank<br />

Immo Stroehers Finanzhilfe. Er wollte zeigen,<br />

was alles mit erneuerbaren Energien<br />

möglich ist. Nun hat die ganze Welt die<br />

Antwort erhalten. Der Name „Tûranor“ ist<br />

Programm. Er bedeutet in J.R.R. Tolkiens<br />

Elbensprache „Stärke der Sonne“. Mit Sonnenkraft<br />

bewegte sich das 95 t schwere Boot<br />

mit durchschnittlich 5 Knoten (ca. 9 km/h)<br />

fort. Bei Bedarf lieferten tagsüber auch die<br />

ausfahrbaren Panels <strong>Solar</strong>strom. Die 537 m2 PV-Fläche mit einer Leistung von 93.5 kWp<br />

und die 8.5 t schwere Lithium-Ionen-Batterie<br />

stellten genug Energie für den ständigen<br />

Betrieb zur Verfügung. Die Tûranor fuhr zudem<br />

eine Route nahe des Äquators, sodass<br />

eine optimale Sonneneinstrahlung garantiert<br />

war. Pro Jahr erzeugte sie 167‘900 kWh<br />

<strong>Solar</strong>strom.<br />

Planet<strong>Solar</strong> hatte zwei Ziele: Erstens aufzuzeigen,<br />

dass die heutige Technologie effizient<br />

und verlässlich ist. Zweitens soll<br />

die Forschung im Bereich der erneuerbaren<br />

Ener gien verstärkt werden.<br />

Nach dem Start in Monaco machte das <strong>Solar</strong>boot<br />

u.a. Halt in Miami und Cancùn, wo<br />

es gerade rechtzeitig zur Weltklima-Konferenz<br />

einlief. Nach der Durchquerung des<br />

Panamakanals und des Stillen Ozeans lief es<br />

Brisbane und danach Abu Dhabi an, wo es<br />

Ehrengast am World Future Energy Summit<br />

war. Auch dort schlug das energetisch völlig<br />

autarke <strong>Solar</strong>boot hohe Wellen. Mit der<br />

Reise rund um den Globus und dem dadurch<br />

ausgelösten grossen internationalen Medienecho<br />

setzten Raphaël Domjan und alle Beteiligten<br />

ein wichtiges Zeichen für die Zukunft<br />

mit erneuerbaren Energien. Deshalb werden<br />

Planet<strong>Solar</strong> und seine Mannschaft mit dem<br />

<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong> ausgezeichnet.<br />

doNNéeS techNiQueS<br />

production énergétique kWh/a<br />

Installation pV de 93,5 kWc (537 m 2 ): 167'900<br />

route: départ à monaco, traversée de l’atlantique,<br />

Miami, Cancún, traversée du Pacifique, Brisbane,<br />

hong-kong, Singapour, bombay, abou dhabi, traversée<br />

du canal de Suez, monaco<br />

• Durée du voyage: 585 jours<br />

• distance parcourue: 60'006 km<br />

• Type de cellule: monocristalline<br />

• production annuelle: 168'000 kwh/a<br />

• production totale de courant: 267'900 kwh<br />

• Longueur du bateau: 31 m / avec flaps: 35 m<br />

• Largeur du bateau: 15 m / avec flaps: 23 m<br />

• Hauteur du bateau: 6,10 m<br />

• poids: 95 tonnes<br />

• Vitesse maximale: 10 nœuds (18,5 km/h)<br />

• équipage: 4 personnes<br />

• Personnes pouvant monter à bord: max. 40<br />

koNtakt<br />

Planet<strong>Solar</strong> Sa<br />

Pascal goulpié (ceo and co-founder)<br />

rue galilée 15<br />

ch-1400 Yverdon-les-bains<br />

tel. 024 423 91 63<br />

fax 024 423 91 69<br />

info@planetsolar.org<br />

www.planetsolar.org<br />

immo Stroeher (co-founder)<br />

mithril gmbh<br />

Sternstrasse 8<br />

d-60318 frankfurt am main<br />

info@planetsolar.org<br />

www.planetsolar.org<br />

raphaël domjan (initiator and expedition leader)<br />

fondation <strong>Solar</strong> Planet<br />

rue galilée 9<br />

ch-1400 Yverdon-les-bains<br />

tel. 024 425 75 40<br />

fax 024 425 75 41<br />

fondation@solarplanet.ch<br />

www.solarplanet.ch


2<br />

1: dotée d’une puissance de 93,5 kwc, l’installation PV de 537 m 2 produit suffisamment<br />

d’énergie pour assurer le fonctionnement permanent du bateau.<br />

2: le mS tûranor Planet<strong>Solar</strong> a soulevé l’enthousiasme en accomplissant la<br />

première circumnavigation à l’énergie solaire. deux membres de l’équipage<br />

se tiennent sur les panneaux solaires escamotables.<br />

3: trois océans et 28 pays ont été traversés grâce à la seule énergie solaire. la<br />

production annuelle d’énergie s’élève à 167'900 kwh/a.<br />

Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 21<br />

1<br />

3


kategorie a:<br />

iNStitutioNeN<br />

<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>PreiS <strong>2012</strong><br />

AGro eNerGIe scHWYz AG, 6430 scHWYz<br />

20 Jahre lang träumte baptist reichmuth<br />

vom eigenen energieunternehmen. im Jahr<br />

2006 war es so weit: er gründete die agro<br />

energie Schwyz ag. heute kann die ag bereits<br />

viele erfolge verzeichnen. Jährlich<br />

werden 27 gwh co -neutrale, erneuerbare<br />

2<br />

energie umweltschonend aus einheimischen<br />

ressourcen gewonnen, wofür früher heizöl<br />

verbrannt wurde. bereits werden jährlich<br />

12‘804 tonnen co eingespart. das energie-<br />

2<br />

unternehmen erzeugt nicht nur wärme, sondern<br />

auch eine beträchtliche Strom menge.<br />

die biogasanlage mit einer elektrischen<br />

leistung von 0.53 mw erzeugt 3.2 gwh/a<br />

biostrom. dieser wird ins öffentliche Netz<br />

eingespeist. die biogasanlage mit 0.58 mw<br />

und drei holzschnitzelheizkessel mit 12 mw<br />

leistung erzeugen insgesamt 23.8 gwh/a<br />

umweltfreundliche wärme. ein 35 km langes<br />

fernwärmenetz leitet diese zu den haushaltungen<br />

und grossabnehmern.<br />

die rohstoffe für die energieproduktion<br />

kommen aus regionalen Quellen. für die beschickung<br />

der biogasanlage werden zu den<br />

knapp 50 tonnen gülle pro tag mist von lokalen<br />

höfen sowie mühlestaub, getreideabfälle<br />

und Speisereste von restaurants der region<br />

verwendet. insgesamt werden täglich fast 70<br />

tonnen biomasse verwertet. die heizkessel<br />

werden mit holz aus umliegenden wäldern<br />

eingefeuert. ein wärmerückgewinnungs-System<br />

und eine vorbildliche Rauchgasfilterung<br />

tragen zusätzlich zur umweltverträglichkeit<br />

bei. und der ausbau geht weiter: geplant ist<br />

ein 30‘000 m3 fassender wasserspeicher, der<br />

im Notfall die wärmeversorgung für bis zu<br />

sechs tage sicherstellen soll.<br />

für die ausserordentlichen leistungen zur<br />

Nutzung der biomasse und die bereitstellung<br />

erneuerbarer energie für das 35 km lange<br />

wärmeversorgungsnetz verdient die agro<br />

energie Schwyz ag den <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong>.<br />

22 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />

Die AGRO Energie Schwyz AG gewinnt aus rund 32‘000 Tonnen erneuerbaren<br />

ressourcen co 2 –neutrale Energie. Sie bereitet diese auf und verteilt sie in der<br />

Region Schwyz. Mit einer 0.53 MW starken Biogasanlage werden jährlich 3.2<br />

GWh hochwertiger Strom in das öffentliche Netz eingespeist. Die Wärmeleistung<br />

für die Fernleitung beträgt 0.58 MW. Als zusätzliche Wärmelieferanten<br />

dienen drei Holzschnitzelheizkessel mit 12 MW Leistung und einer vorbildlichen<br />

Rauchgasreinigung. Zum Strom werden 23.8 GWh/a Wärme produziert<br />

und so pro Jahr 2.7 Mio. Liter Heizöl ersetzt. Im Kanton Schwyz, der die erneuerbaren<br />

Energien bisher kaum förderte, ist das Engagement von AGRO Energie<br />

Schwyz umso bemerkenswerter.<br />

Baptist Reichmuth rêvait de fonder sa propre<br />

entreprise énergétique depuis 20 ans.<br />

Créée en 2006, sa société AGRO Energie<br />

Schwyz SA compte déjà de nombreux succès<br />

à son actif. Chaque année, celle-ci pro duit<br />

27 GWh d’énergie renouvelable neutre en<br />

CO à partir de ressources locales, suivant<br />

2<br />

des procédés écologiques remplaçant la<br />

combustion du mazout. 12'804 tonnes de CO2 sont ainsi économisées tous les ans. Outre<br />

de la chaleur, cette entreprise énergétique<br />

génère également une quantité importante<br />

d’électricité. La centrale de biogaz d’une<br />

puissance électrique de 0,53 MW produit<br />

3,2 GWh/a d’électricité écologique qui est<br />

réinjectée dans le réseau public. Au total,<br />

la centrale de biogaz de 0,58 MW et les<br />

trois chaudières à plaquettes de bois d’une<br />

puissance de 12 MW produisent 23,8 GWh/a<br />

de chaleur écologique qui est acheminée<br />

jusqu’aux ménages et aux gros acheteurs via<br />

un réseau de chauffage urbain de 35 km.<br />

Les matières premières utilisées pour produire<br />

l’énergie proviennent de sources locales.<br />

Aux 50 tonnes de lisier utilisé tous<br />

les jours pour charger la centrale de biogaz<br />

s’ajoutent du fumier provenant de fermes<br />

avoisinantes, de la poussière de meunerie,<br />

des déchets de céréales ou encore des restes<br />

alimentaires fournis par des restaurants de<br />

la région. En tout, près de 70 tonnes de biomasse<br />

sont recyclées quotidiennement. Les<br />

chaudières sont alimentées avec du bois des<br />

forêts environnantes. Un système de récupération<br />

de la chaleur et un filtrage exemplaire<br />

des fumées contribuent également à réduire<br />

l’impact environnemental. Et d’autres<br />

aménagements sont prévus. Un réservoir à<br />

eau de 30'000 m3 doit être construit afin de<br />

garantir l’approvisionnement en eau jusqu’à<br />

six jours durant en cas d’urgence. La société<br />

AGRO Energie Schwyz SA a mérité le Prix Solaire<br />

Suisse <strong>2012</strong> pour ses performances exceptionnelles<br />

en matière d’utilisation de la<br />

biomasse et d’approvisionnement en énergie<br />

renouvelable du système de chauffage<br />

urbain de 35 km.<br />

techNiSche dateN<br />

biomasse-Input (aus der region) 25'485 t/a<br />

Holz-Input 6'647 t/a<br />

stromproduktion kW GWh/a<br />

bhkw elektrisch: 526 3.2<br />

Wärmeproduktion kW GWh/a<br />

bhkw thermisch: 582 2.4<br />

heizkessel: 12'000 21.4<br />

Total Wärmeerzeugung 23.8<br />

Gesamtenergieerzeugung: 27.0<br />

anlage erhält keV.<br />

Fernwärmenetz: 35 km<br />

co 2 -reduktion: kWh/a co 2 -f*t tco 2 /a<br />

wärme: 23.8 mio. 0.538 12.8<br />

koNtakt<br />

agro energie Schwyz ag<br />

baptist reichmuth<br />

lückenstrasse 34<br />

6430 Schwyz<br />

tel. 041 811 82 19<br />

fax 041 810 44 42<br />

info@agroenergieschwyz.ch<br />

mitbeteiligte:<br />

oak energie ag<br />

brüöl 2, Pf 449, 6431 Schwyz<br />

tel. 041 818 50 60 / oak@oak-schwyz.ch<br />

genossame Schwyz<br />

Studenmatt 2, 6438 ibach<br />

tel. 041 813 03 90, info@genossame-schwyz.ch<br />

elektrizitätswerk des bezirks Schwyz ag<br />

riedstrasse 17, Postfach 144, 6431 Schwyz<br />

tel. 041 819 69 11, info@ebs-strom.ch<br />

Schelbert georges, Privatunternehmer<br />

hauptstrasse 15, 6436 muotathal<br />

tel. 079 408 59 05, gs@schelbert-ag.ch


Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 23<br />

1: das energiezentrum<br />

agro energie Schwyz<br />

ag gewinnt jährlich<br />

27 gwh co 2 -neutrale,<br />

erneuerbare ener-<br />

gie aus ein<br />

heimischen<br />

ressourcen.<br />

2: das fernwärmenetz<br />

Schwyz erstreckt sich<br />

vom energiezentrum<br />

im wintersried bis in<br />

die mangelegg und<br />

ins Spital Schwyz.<br />

das leitungsnetz wird<br />

laufend ausgebaut.<br />

ein weiteres fern-<br />

wärmenetz, welches<br />

sich südlich der agro<br />

energie Schwyz ag<br />

richtung brunnen er-<br />

streckt, umfasst heu-<br />

te über 13 trassekilo-<br />

meter.<br />

1<br />

11521409<br />

11521408<br />

11520340<br />

11521402<br />

11521490<br />

11521460<br />

11521380<br />

11520409<br />

4851<br />

3174<br />

3173<br />

3171<br />

3130<br />

3132<br />

2671<br />

1228<br />

4574<br />

3529<br />

3410<br />

3378<br />

3333<br />

3334<br />

2952<br />

3157<br />

3143<br />

3169<br />

3216<br />

3112 3113<br />

3168<br />

5979<br />

450<br />

451<br />

453<br />

449<br />

4826<br />

5033<br />

5624<br />

5622<br />

4964<br />

5199<br />

1280<br />

1282<br />

1795<br />

1737<br />

3510<br />

572<br />

578<br />

4651<br />

4769<br />

4486<br />

4135<br />

3987<br />

840<br />

602<br />

599<br />

1103<br />

592<br />

2653835 588<br />

586<br />

824<br />

582<br />

4719 3862<br />

4872<br />

4772<br />

463<br />

396<br />

4339<br />

3833<br />

4004<br />

3642<br />

3604<br />

3748<br />

5341<br />

3747<br />

3713<br />

397<br />

398<br />

460<br />

462<br />

461<br />

5906<br />

5194<br />

4671<br />

394<br />

395<br />

391<br />

392<br />

4436<br />

4435<br />

4434<br />

4392<br />

5193<br />

4380<br />

4454<br />

5195 5196<br />

4511<br />

4512<br />

4514<br />

855<br />

4366<br />

3505<br />

2998<br />

4704<br />

5848<br />

3327<br />

3729<br />

3397<br />

3405<br />

5994<br />

384<br />

5888<br />

5870<br />

3924<br />

5282<br />

5281<br />

400<br />

5527<br />

457<br />

459<br />

458<br />

454<br />

4206<br />

438<br />

4937<br />

4184<br />

5920<br />

5921<br />

5922<br />

5925<br />

5924<br />

5985<br />

5987<br />

5931 5933 5932<br />

5938<br />

5939<br />

5940<br />

5941<br />

5943 5942<br />

5952<br />

5975<br />

5299<br />

4010<br />

1484<br />

1180<br />

4900<br />

3785<br />

3440<br />

5660<br />

5662<br />

5663<br />

5919<br />

5918<br />

670<br />

6180<br />

5902<br />

5898<br />

5664<br />

4411<br />

5850<br />

5851<br />

5855<br />

5406<br />

5405<br />

5404<br />

5403<br />

5353<br />

5352<br />

5351<br />

5436<br />

5362<br />

5361<br />

5302<br />

5303<br />

5235 5234<br />

5188 5189<br />

5190<br />

5159<br />

5172<br />

5171<br />

5165<br />

5166<br />

5163<br />

5170 51695168 5167<br />

5158<br />

5157<br />

5156<br />

5155<br />

5154<br />

5153<br />

5151<br />

5981<br />

5978<br />

5977<br />

5976<br />

5986<br />

5983<br />

5300<br />

1121<br />

4074<br />

1424<br />

5076<br />

5629<br />

1105<br />

4532<br />

4534<br />

2972<br />

1178<br />

2929<br />

2995<br />

466<br />

467<br />

464<br />

3966<br />

4914<br />

4915<br />

4538<br />

4916<br />

2607<br />

3837<br />

2253<br />

2266<br />

5820<br />

2256<br />

5348<br />

4597<br />

4936<br />

4935<br />

4823<br />

4824<br />

5224<br />

4455<br />

4176<br />

3651<br />

5223<br />

5101<br />

5086<br />

5040<br />

5034<br />

5322<br />

4979<br />

5197<br />

4978<br />

4977<br />

4948<br />

4949<br />

4945<br />

4946<br />

4947<br />

4939<br />

5819<br />

5771<br />

2462<br />

5407 5408 5409<br />

5916<br />

2464<br />

1793<br />

3957<br />

3504<br />

1789<br />

5612<br />

1791<br />

1794<br />

5951<br />

4885<br />

3675<br />

4799<br />

3153<br />

3154<br />

2930<br />

1726<br />

1727<br />

5469<br />

4128<br />

3472<br />

1729<br />

1728<br />

4078<br />

3950<br />

3949<br />

3839<br />

3155<br />

3838<br />

5673<br />

3774<br />

5069<br />

1775<br />

1781<br />

1780<br />

1779<br />

1778<br />

5126<br />

5910<br />

1796<br />

3956<br />

1783<br />

3276<br />

5213<br />

1784<br />

1786<br />

5037<br />

5768<br />

5769<br />

5807<br />

5794<br />

5796<br />

5798<br />

5800<br />

5083<br />

5008<br />

5791<br />

5045<br />

50445790<br />

5004<br />

5003<br />

5006<br />

5005<br />

5007<br />

5009<br />

5010<br />

5000<br />

5001<br />

5002<br />

4999<br />

4997<br />

4998<br />

4996<br />

4995<br />

5817<br />

5816<br />

5815<br />

5814<br />

5812<br />

5813<br />

5811<br />

5810<br />

5809<br />

5806<br />

5805<br />

5804<br />

5803<br />

5793<br />

5795<br />

5797<br />

5799<br />

5801<br />

5802<br />

5745<br />

5741<br />

5738<br />

5749<br />

5735<br />

5733<br />

5732<br />

5734<br />

5730<br />

5731<br />

3108<br />

2969<br />

1607<br />

1577<br />

1578<br />

1579<br />

3844<br />

1586<br />

1585<br />

1584<br />

1580<br />

1614<br />

1583<br />

1582<br />

1581<br />

3722<br />

4888<br />

4121<br />

4122<br />

4124<br />

2911<br />

4123<br />

4125<br />

3721<br />

5092<br />

5093<br />

3465<br />

3467<br />

3585<br />

3929 3946<br />

3595<br />

3663<br />

4081<br />

4082<br />

3984<br />

3464<br />

3843<br />

3462<br />

3463<br />

3799<br />

3534<br />

3538<br />

3982<br />

3981<br />

5284<br />

4660<br />

4659<br />

4658<br />

5604<br />

3764 3889<br />

3930<br />

3931<br />

4843<br />

4925<br />

3888<br />

1615<br />

4628<br />

4629<br />

4330<br />

4083<br />

3331<br />

3468<br />

3621<br />

3181<br />

3304<br />

3903<br />

3180 3919<br />

2195<br />

3303<br />

3757<br />

3620<br />

3720<br />

3904<br />

5467<br />

5319<br />

3382<br />

4298<br />

4927<br />

2610<br />

4716<br />

2905<br />

3420<br />

2672<br />

2674<br />

2675<br />

2676<br />

2677<br />

2678<br />

2679<br />

1601<br />

4620<br />

1594<br />

1595<br />

2680<br />

1600<br />

1599<br />

3280<br />

5121<br />

1591<br />

1587<br />

1588<br />

1562<br />

3723<br />

1564<br />

1566<br />

1565<br />

1567<br />

4901<br />

1575<br />

1572<br />

1610<br />

1609<br />

5765<br />

5761<br />

5760<br />

5743<br />

5742<br />

5744<br />

5746<br />

5982<br />

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Nelkenweg<br />

Mythenweg<br />

Höhenweg<br />

Rainweg<br />

Blumenweg<br />

Gotthardstrasse<br />

Rainweg<br />

Fliederweg<br />

Rotacherweg<br />

Kreuzmatt<br />

Dreilindenstrasse<br />

Dreilindenstrasse<br />

Krummfeld<br />

Bahnhofstrasse<br />

Steinerstrasse<br />

Grosslücken<br />

Steinerstrasse<br />

Dreilindenstrasse<br />

Wysserlen<br />

Kreuzmatt<br />

Schlagstrasse<br />

Bahnhofstrasse<br />

Stelzliweg<br />

Achermatt<br />

Maihofweg<br />

Steinerstrasse<br />

Schlagstrasse<br />

Schlagstrasse<br />

Stelzliweg<br />

Steinerstrasse<br />

Maihofweg<br />

Bahnhofstrasse<br />

Gardiweg<br />

Gotthardstrasse<br />

Alte Gasse<br />

Stelzliweg<br />

Alte Gasse<br />

Chälbertränki<br />

Steinerstrasse<br />

Alte Gasse<br />

Gardiweg<br />

Bahnhofstrasse<br />

Stelzliweg<br />

Franzosenstrasse<br />

Achermattstrasse<br />

Gardi<br />

Franzosenstrasse<br />

Krummfeld<br />

Bahnhofstrasse<br />

Alte Gasse<br />

Rösslimatt<br />

Klösterlistrasse<br />

Obermattstrasse<br />

Obermattstrasse<br />

Rickenbachstrasse<br />

Untere Mangelegg<br />

Dorfbachstrasse<br />

Sagirain<br />

Dorfbachstrasse<br />

Mangelegg<br />

Spicherweg<br />

Mangelegg<br />

Oberfeld<br />

Oberfeld<br />

Oberfeld<br />

Weidhuobli<br />

Kollegiumstrasse<br />

Mangelegg<br />

Kollegiumstrasse<br />

Rosenweg<br />

Theodosiusweg<br />

Theodosiusweg<br />

Erikaweg<br />

St. Karligasse<br />

Käskuchengasse<br />

Dorfbachstrasse<br />

Feldli<br />

Riedstrasse<br />

Mangelegg<br />

Mangelegg<br />

Theodosiusweg<br />

Mangelegg<br />

Theodosiusweg<br />

Untere Mangelegg<br />

Rosenweg<br />

Pilgerweg<br />

Rosenweg<br />

Mangelegg<br />

Borromäusweg<br />

Halteli<br />

Gütschweg<br />

Weidhuobli<br />

Weidhuobli<br />

Mangelegg<br />

Maihof<br />

Hirschistrasse<br />

Lärchenweg<br />

Schlagstrasse<br />

Hirschistrasse<br />

Nietenbachstrasse<br />

Nietenbachstrasse<br />

Nietenbachstrasse<br />

Maria-Hilf-Strasse<br />

Hirschistrasse<br />

Kapuzinergässli<br />

Obermattstrasse<br />

Maihofweg<br />

Maihofweg<br />

Riedstrasse<br />

Riedstrasse<br />

Riedstrasse<br />

Riedstrasse<br />

Herrengasse<br />

St. Martinstrasse<br />

St. Martinstrasse<br />

St. Martinstrasse<br />

Herrengasse<br />

Oberfeld<br />

Neulücken<br />

Mythencenterstrasse<br />

Schmittenmattstrasse<br />

Postplatz<br />

Schützenstrasse<br />

Schützenstrasse<br />

Herrengasse<br />

Zeughausstrasse<br />

Taubengasse<br />

Brüöl<br />

Strehlgasse<br />

Edelweissweg<br />

Rickenbachstrasse<br />

Pfarrgasse<br />

Hauptplatz<br />

Ratskellergasse<br />

Strehlgasse<br />

Hirzengasse<br />

Acherhofstrasse<br />

Grundstrasse<br />

Acherhofstrasse<br />

Grundstrasse<br />

Grundstrasse<br />

Laubstrasse<br />

Hinterdorfstrasse<br />

Archivgasse<br />

Reichsgasse<br />

Tschalun<br />

Schmiedgasse<br />

Winkelgasse<br />

Sonnenplätzli<br />

Brüöl<br />

Schulgasse<br />

Schützenstrasse<br />

Mühligasse<br />

Kronengasse<br />

Kupferweg<br />

Sedlerngasse<br />

Acherhofstrasse<br />

Archivgasse<br />

Reichsstrasse<br />

Laubstrasse<br />

Dorfbachstrasse<br />

Riedstrasse<br />

Ried<br />

Sportplatz<br />

Sportplatz<br />

Dorfbach<br />

Muota<br />

Dorfbach<br />

Dorfbach<br />

Nietenbach<br />

Nietenbach<br />

Tobelbach<br />

Nietenbach<br />

Tobelbach<br />

Tobelbach<br />

Tobelbach<br />

Muota<br />

Dorfbach<br />

Nietenbach<br />

Tobelbach<br />

Tobelbach<br />

Muota<br />

Dorfbach<br />

Dorfbach<br />

Nietenbach<br />

Dorfbach<br />

Nietenbach<br />

Nietenbach<br />

Dorfbach<br />

Nietenbach<br />

Nietenbach<br />

R<br />

R<br />

R<br />

Reservoir<br />

Tiefgarage<br />

E.W.S<br />

R<br />

Denkmal<br />

Chappelmatt<br />

Hinter Lützelmatt<br />

Eglismatt<br />

Lützelried<br />

Wintersried<br />

Dorf<br />

Ober Hirschi<br />

Vorder Lützelmatt<br />

Grund<br />

Matten<br />

Grossstein<br />

Unter Laschmatt<br />

Laschmatt<br />

Hagni<br />

Sagenmatt<br />

Unter Feldli<br />

Dorf<br />

Dorfbach<br />

Acherhof<br />

Hof<br />

Sternenmattli<br />

Spicher<br />

Eigenwis<br />

Rotacher<br />

Täli<br />

Altlücken<br />

Rubischwil<br />

Vorder Rubischwil<br />

Mülimatt<br />

Unterdorf<br />

Gärbi<br />

Bleiki<br />

Grosssteinmatt<br />

Büel<br />

Unterdorf<br />

Hofmatt<br />

Studen<br />

Stelzli<br />

Riedmattli<br />

Bitzi<br />

Brüel<br />

Ziegellücken<br />

Chlilücken<br />

Schützenmattli<br />

Oberibach<br />

Ochsenfeld<br />

Gardi<br />

Chrummfeld<br />

Grossfeld<br />

Chrüzmatt<br />

Baumgarten<br />

Feld<br />

Nülücken<br />

Unter Schmitten<br />

Undermatt<br />

Chalbertränki<br />

Grosslücken<br />

Hinterdorf<br />

Achermatt<br />

Bifang<br />

Wysserlen<br />

Chalbertränki<br />

Tschalun<br />

Studenmatt<br />

Hinter Feldli<br />

Eberlisfeld<br />

Maihof<br />

Wijermatt<br />

Wintersried<br />

Sädleren<br />

Unter Herrenfeld<br />

Rösslimatt<br />

Unter Hirschi<br />

Undermatt<br />

Mangelegg<br />

Mättivor<br />

Langmatt<br />

Schmittenmatt<br />

Steinstäg<br />

Mittler Feldli<br />

Altersmatt<br />

Gässlimatt<br />

Gwerd<br />

Langmatt<br />

Chnobleren<br />

Lücken<br />

Tschalungeren<br />

Ober Herrenfeld<br />

Rosslücken<br />

Hasli<br />

Halteli<br />

Obermatt<br />

Ober Feldli<br />

Sodlücken<br />

Hoflücken<br />

Eidg. Zeughaus<br />

Akti<br />

Leiterli<br />

4548<br />

4372<br />

4535<br />

4613<br />

4799<br />

632<br />

1009<br />

2612<br />

4831<br />

4108<br />

4108<br />

3202<br />

3105<br />

3013<br />

2917<br />

3278<br />

3343<br />

3328<br />

3240<br />

3337<br />

3185<br />

3307<br />

3274<br />

3254<br />

3243<br />

2760<br />

2592<br />

2511<br />

4520<br />

35 93<br />

2812<br />

2556<br />

3156<br />

4544<br />

4545<br />

4546<br />

4448<br />

2856<br />

2817<br />

1313<br />

2187<br />

2488<br />

2186<br />

2185<br />

2149<br />

2147<br />

2133<br />

2132<br />

2131<br />

2130<br />

2129<br />

2124<br />

2108<br />

2457<br />

2109<br />

2737<br />

2975<br />

1948<br />

2858<br />

2805<br />

2813<br />

2520<br />

2494<br />

2156<br />

2539<br />

2454<br />

356<br />

381<br />

331<br />

329<br />

2927<br />

3988<br />

3339<br />

930<br />

4551<br />

4591<br />

1798<br />

1802<br />

2099<br />

1383<br />

2656<br />

2649<br />

2650<br />

2540<br />

2452<br />

4438<br />

4439<br />

1945<br />

4338<br />

4021<br />

2713<br />

4452<br />

4355<br />

4453<br />

372<br />

3998<br />

4144<br />

4145<br />

4146<br />

4148<br />

4147<br />

4045<br />

4460<br />

4459<br />

4461<br />

4462<br />

4463<br />

4029<br />

4092<br />

4030<br />

4093<br />

4031<br />

4094<br />

4032<br />

4038<br />

4039<br />

4040<br />

4041<br />

4013<br />

4014<br />

4015<br />

4016<br />

4017<br />

4085<br />

4018<br />

4019<br />

4086<br />

4087<br />

4088<br />

4089<br />

4090<br />

4026<br />

4274<br />

4027<br />

4091<br />

4275<br />

4028<br />

4276<br />

4356<br />

503<br />

4465<br />

4466<br />

44 67<br />

446 8<br />

4 469<br />

4 470<br />

969<br />

1110<br />

1111<br />

1797<br />

1106<br />

3378<br />

3104<br />

793<br />

4479<br />

3118<br />

498<br />

786<br />

4458<br />

447 2<br />

4473<br />

4474<br />

13 55<br />

382<br />

4123<br />

4373<br />

4482<br />

4484<br />

4486<br />

4487<br />

4488<br />

4489<br />

4495<br />

4493<br />

4492<br />

4368<br />

4262<br />

4501<br />

4507<br />

1343<br />

13 44<br />

1345<br />

1369<br />

1370<br />

1374<br />

1307<br />

4515<br />

4509<br />

4510 4511 4512<br />

4513<br />

4514<br />

4075<br />

960<br />

2199<br />

4346<br />

4521<br />

872<br />

874<br />

4523<br />

1421<br />

3065<br />

876<br />

877<br />

869<br />

3591<br />

3692<br />

3693<br />

4534<br />

991<br />

384<br />

385<br />

1306<br />

1292<br />

3042<br />

3041<br />

1310<br />

1311<br />

1312<br />

2112<br />

1297<br />

1321<br />

1300<br />

1301<br />

1302<br />

1303<br />

3871<br />

1320<br />

1304<br />

1298<br />

1299<br />

1318<br />

3695<br />

3073<br />

3034<br />

3801<br />

2869<br />

2901<br />

735<br />

1334<br />

931<br />

1331<br />

3798<br />

4827<br />

495<br />

4785<br />

4786<br />

1236<br />

1950<br />

521<br />

4720<br />

2855<br />

953<br />

950<br />

1191<br />

4136<br />

626<br />

478<br />

2804<br />

3973<br />

4724<br />

335<br />

524<br />

2570<br />

4646<br />

788<br />

2193<br />

540<br />

600<br />

60 0<br />

540<br />

54 0<br />

540 540<br />

4427<br />

3400<br />

3374<br />

588<br />

587<br />

2891<br />

1909<br />

3916<br />

383<br />

3189<br />

3056<br />

2727<br />

3736<br />

734<br />

4321<br />

539<br />

537<br />

3846<br />

3241<br />

3799<br />

1396<br />

333<br />

334<br />

2797<br />

3108<br />

589<br />

1099<br />

1062<br />

4554<br />

4554<br />

4561<br />

2767<br />

1901<br />

1403<br />

3092<br />

2948<br />

4694<br />

1316<br />

481<br />

3313<br />

4012<br />

982<br />

4642<br />

3845<br />

1418<br />

3698<br />

4628<br />

2762<br />

4719<br />

4022<br />

1887<br />

1882<br />

1438<br />

3396<br />

4635<br />

1046<br />

513<br />

1339<br />

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3678<br />

3918<br />

4708<br />

508<br />

808<br />

3198<br />

4188<br />

2838<br />

729<br />

4666<br />

3677<br />

806<br />

375 0<br />

374 7<br />

1803<br />

816<br />

805<br />

4477<br />

4627<br />

1898<br />

1899<br />

545<br />

615<br />

4824<br />

4821<br />

35 5<br />

4670<br />

4625<br />

3766<br />

4351<br />

1023<br />

4757<br />

1392<br />

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546<br />

1949<br />

4578<br />

1040<br />

3990<br />

1385<br />

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1126<br />

3794<br />

3397<br />

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961<br />

843<br />

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4528<br />

3040<br />

1386<br />

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3066<br />

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3380<br />

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1196<br />

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544<br />

543<br />

1127<br />

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3970<br />

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3971<br />

3972<br />

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3844<br />

4052<br />

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4560<br />

4553<br />

4563<br />

4564<br />

4555<br />

4556<br />

4557<br />

4558<br />

4559<br />

4284<br />

4566<br />

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905<br />

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4570<br />

4571<br />

4572<br />

4573<br />

4347<br />

4574<br />

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1415<br />

1437<br />

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1420<br />

1 422<br />

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870<br />

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4596<br />

4600<br />

4601<br />

4605<br />

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4607<br />

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1013<br />

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46 55<br />

4654<br />

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1294<br />

983<br />

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1902<br />

1902<br />

1902<br />

1902<br />

4034<br />

1902<br />

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1314<br />

4765<br />

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511<br />

712<br />

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4802 474<br />

4803<br />

4807<br />

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3608<br />

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4491<br />

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4782<br />

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502<br />

501<br />

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3277<br />

2697<br />

3247<br />

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4723 4498<br />

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4817<br />

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909<br />

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4554<br />

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Schulhaus<br />

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Schulhaus<br />

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Schulhaus<br />

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89<br />

6<br />

1645<br />

LEGENDE<br />

bereits erstelltes Fernwärmenetz<br />

geplantes Fernwärmenetz<br />

Anschlussverträge vorhanden<br />

AGRO Energie Schwyz AG<br />

Lückenstrasse 34, 6430 Schwyz<br />

Tel. 041 810 41 42<br />

Fax. 041 810 44 42<br />

info@agroenergieschwyz.ch<br />

2


kategorie a:<br />

iNStitutioNeN<br />

<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>PreiS <strong>2012</strong><br />

soLArKIrcHe HALdeN - eIN VorbILd, 9016 sT. GALLeN<br />

die eternit-wellplatten von 1986 sind weg.<br />

Neu funkelt ein blauschwarzes <strong>Solar</strong>dach<br />

sanft von der ökumenischen kirche halden.<br />

Die ganzflächige <strong>Solar</strong>anlage ist perfekt integriert,<br />

statt auf das dach „draufgeklebt“.<br />

Sie bildet das dach. zur Vervollständigung<br />

der homogenität wurden an einigen Stellen<br />

gar massgeschnittene PV-modul-imitate angebracht.<br />

in diesem neuen, wohlgestalteten<br />

gewand präsentiert sich die kirche seit der<br />

Sanierung 2010. die 255 m2 grosse, nach<br />

Süden ausgerichtete 46.6 kwp-PV-anlage<br />

erzeugt gut 49‘000 kwh/a. die monokristallinen<br />

Sunpower-zellen neuester generation<br />

erzeugen einen bis zu 30% grösseren energiegewinn<br />

als herkömmliche module. trotz eines<br />

höheren finanziellen Aufwands bewilligte das<br />

Stadtparlament den kredit zu gunsten der<br />

besonders ansprechenden erscheinung und<br />

der gesteigerten Effizienz des <strong>Solar</strong>dachs.<br />

damit wurde der bau einer der schweizweit<br />

grössten und bisher schönsten <strong>Solar</strong>anlagen<br />

auf einem kirchendach ermöglicht.<br />

die Sankt galler Stadtwerke und die ökumenische<br />

kirchgemeinde halden arbeiteten<br />

bei diesem Projekt zusammen: die kirchgemeinde<br />

finanzierte die Dachsanierung. Die<br />

Stadtwerke übernahmen die installationskosten<br />

des kraftwerks, um den „himmlischen<br />

Strom“ in ihr Netz einzuspeisen.<br />

Seit der einweihung am 19. September 2010<br />

leuchtet die kirche im wörtlichen wie im spirituellen<br />

Sinne und legt dar, wie sich echte<br />

und verantwortungsbewusste Denkmalpflege<br />

mit den besten materialien vom „Pseudodenkmalschutz“<br />

wohltuend abhebt.<br />

die <strong>Solar</strong>kirche halden dient als Vorbild<br />

und als Symbol für das grosse ökologische<br />

Potential von anderen kulturbauten in der<br />

<strong>Schweiz</strong>. für die gelungene Verknüpfung solarer<br />

energienutzung mit den hohen ästhetischen<br />

ansprüchen einer kirche erhält die<br />

<strong>Solar</strong>kirche halden den <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis<br />

<strong>2012</strong>.<br />

24 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />

die ökumenische Kirche in Halden/st. Gallen ist nicht nur beliebter spiri tueller<br />

Treffpunkt. Mit ihrer perfekt ins Dach integrierten 46.6 kWp-PV-Anlage erzeugt<br />

sie jährlich gut 49‘000 kWh. Mit der verstärkten Wärmedämmung bildet sie<br />

einen Leuchtturm für andere sanierungsbedürftige Kulturbauten. die optimale<br />

Integration der <strong>Solar</strong>module zeigt – im Vergleich zu früher ausgezeichneten<br />

Anlagen – den immensen fortschritt bei der Integration der solaranlagen als<br />

perfekten Baubestandteil. Das <strong>Solar</strong>dach vermag damit auch den hohen ästhetischen<br />

Ansprüchen von Kulturbauten zu genügen. Sie nimmt dadurch eine<br />

Vorbildfunktion ein und verdeutlicht das grosse Potential solarer Energiegewinnung<br />

bei den verschiedenen Gebäudearten.<br />

Les plaques ondulées en fibrociment qui<br />

couvraient l’église œcuménique de Halden<br />

depuis 1986 ont disparu. A leur place scintille<br />

un toit solaire bleu nuit. Parfaitement<br />

intégrée, cette installation solaire couvrant<br />

la totalité du toit n’a pas été «collée» sur<br />

la toiture – elle constitue la toiture. Des<br />

imitations de module solaire fabriquées<br />

sur mesure ont même été posées à certains<br />

endroits afin de parfaire l’homogénéité de<br />

l’ensemble. C’est donc dans ces nouveaux<br />

atours harmonieux que se présente l’église<br />

depuis sa rénovation en 2010. Couvrant une<br />

surface de 255 m2 , l’installation PV de 46,6<br />

kWc qui est orientée vers le sud produit plus<br />

de 49'000 kWh/a. Les cellules monocristallines<br />

SunPower dernière génération produisent<br />

jusqu’à 30% d’énergie supplémentaire<br />

par rapport à des modules conventionnels.<br />

Malgré le surcoût financier, le parlement<br />

de la ville a accordé le crédit nécessaire<br />

pour assurer la qualité esthétique et le gain<br />

d’efficience de la toiture solaire. Ceci a permis<br />

de construire la plus grande, et jusqu’à<br />

aujourd’hui, la plus belle installation solaire<br />

existant sur le toit d’une église en Suisse.<br />

La paroisse œcuménique de Halden a réalisé<br />

ce projet en partenariat avec les services<br />

techniques municipaux de Saint-Gall.<br />

La rénovation du toit a été financée par la<br />

paroisse. Les services techniques ont pris en<br />

charge les coûts d’installation de la centrale<br />

électrique afin de réinjecter le «courant divin»<br />

dans leur réseau.<br />

Depuis son inauguration, le 19 septembre<br />

2010, l’église rayonne de mille feux – au<br />

sens propre comme au sens figuré – et met<br />

en évidence les avantages d’une préservation<br />

du patrimoine authentique et réfléchie<br />

utilisant les meilleurs matériaux par rapport<br />

à une «pseudo sauvegarde du patrimoine».<br />

Le Prix Solaire Suisse est décerné à<br />

l’église solaire de Halden pour avoir réussi<br />

à allier l’utilisation de l’énergie solaire et<br />

les critères esthétiques exigeants propres à<br />

une église.<br />

techNiSche dateN<br />

Vor sanierung: eternit-wellplatten von 1986<br />

Energieerzeugung kWh/a<br />

46.6 kwp-PV-anlage 1 49‘000<br />

gemessener wert 2011: 49‘040<br />

1 (monokristalline Sunpower <strong>Solar</strong>zellen)<br />

iNformatioNeN<br />

Einspeisevergütung: die anlage erhält keine keV,<br />

der Strom wird von den Stadtwerken St. gallen<br />

direkt vermarktet.<br />

Finanzierung: Ökumenische kirchgemeinde halden<br />

(Sanierung des daches), St. galler Stadtwerke<br />

(kosten für PV-anlage)<br />

koNtakt<br />

standort des Gebäudes:<br />

Ökumenische kirchgemeinde halden<br />

oberhaldenstrasse 25<br />

9016 St. gallen<br />

tel. 071 288 38 83<br />

solarunternehmer:<br />

ars solaris hächler<br />

Signinastrasse 2<br />

7000 chur<br />

tel. 081 353 3223<br />

ars.solaris@bluewin.ch<br />

bauherrschaft:<br />

Stadt St. gallen<br />

Sankt galler Stadtwerke<br />

St. leonhardstrasse 15<br />

9001 St. gallen<br />

tel. 0848 747 900<br />

www.sgsw.ch


1: ein Vorbild für sanierungsbedürftige kulturbauten: die ökumenische kirche in halden überzeugt mit einer der schönsten Photovoltaikanlagen auf dem kirchendach<br />

und erzeugt rund 49'000 kwh/a <strong>Solar</strong>strom.<br />

2: die 255 m 2 grosse, ganzflächige <strong>Solar</strong>anlage ist optimal integriert. Sie genügt höchsten ästhetischen ansprüchen und hebt sich wohltuend ab vom "Pseudodenkmalschutz"<br />

anderer orte.<br />

3: die kirche halden vor der Sanierung 2010 mit eternit-wellplatten.<br />

2 3<br />

Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 25<br />

1


von/par kurt frei, geschäftsführer/directeur<br />

flumroc ag, flums (Sg)<br />

dAs rezepT für dIe eNerGIezuKuNfT<br />

plusenergiebauten haben eine grosse zu-<br />

kunft vor sich. Mit ihrem tiefen Verbrauch<br />

und der lokalen produktion erneuerbarer<br />

Energie zeigen sie schon heute, wie wir die<br />

energiewende schaffen.<br />

fast die hälfte des energieverbrauchs in der<br />

<strong>Schweiz</strong> geht auf das konto der gebäude.<br />

der handlungsbedarf ist gross: wollen wir<br />

die ziele der bundesrätlichen energiestrategie<br />

2050 erreichen – eine sichere energieversorgung<br />

ohne atomkraft und mit tiefem co - 2<br />

ausstoss –, müssen wir den energieverbrauch<br />

der gebäude drastisch senken und ihre rolle<br />

in der energieproduktion massiv erhöhen.<br />

das beste rezept dafür sind die Plusenergiebauten.<br />

diese häuser, die über das ganze<br />

Jahr gesehen eine positive energiebilanz<br />

aufweisen, setzen die zwei wichtigsten Stossrichtungen<br />

der energiestrategie bereits<br />

heute in der Praxis um: Energieeffi zienz und<br />

der ausbau der neuen erneuerbaren energien.<br />

Sparen und produzieren. mehr energie produzieren<br />

als verbrauchen ist heute keine<br />

utopie mehr, sondern der aktuelle Stand der<br />

technik. die dieses Jahr preisgekrönten Projekte<br />

zeigen dies mustergültig. und sie beweisen,<br />

dass das Plus an energie kein widerspruch<br />

zum ästhetisch ansprechenden bauen<br />

ist. Photovoltaikelemente lassen sich heute<br />

dezent in eine fassade integrieren, kosten<br />

immer weniger und leisten immer mehr. zusammen<br />

mit thermischen kollektoren, optimal<br />

gedämmter Gebäudehülle, effizienter<br />

gebäudetechnik und sparsamen haushaltsgeräten<br />

sorgen sie für das Plus an energie.<br />

Grosse zukunft. Noch stehen in der <strong>Schweiz</strong><br />

nur wenige Plusenergiebauten. aber das galt<br />

vor nicht allzu langer zeit auch für minergiegebäude.<br />

Plusenergiebauten haben das zeug<br />

dazu, zu einer ähnlichen erfolgsgeschichte<br />

26 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />

zu werden. der ansturm auf diese häuser der<br />

zukunft ist nur eine frage der zeit.<br />

La recette pour L’avenir énergétique<br />

Les bâtiments à énergie positive ont un<br />

bel avenir devant eux. Leur faible consommation<br />

énergétique et la production<br />

locale d’énergie renouvelable montrent<br />

d’ores et déjà comment nous négocions le<br />

tournant énergétique.<br />

En Suisse, près de la moitié de la consommation<br />

énergétique est à mettre sur le<br />

compte des bâtiments. Il faut agir, et vite,<br />

si nous voulons atteindre les objectifs de la<br />

stratégie énergétique 2050 de la Confédération,<br />

à savoir garantir un approvisionnement<br />

énergétique sans le nucléaire et avec<br />

des émissions de CO minimales. La solution<br />

2<br />

passe par la réduction drastique de la consommation<br />

énergétique des bâtiments et<br />

l’augmentation massive de leur rôle dans la<br />

production d’énergie. La meilleure recette<br />

à cet effet: les bâtiments à énergie positive.<br />

Ces maisons, qui présentent sur toute<br />

l’année un bilan énergétique positif, montrent<br />

comment cette stratégie ambitieuse<br />

peut être mise en œuvre dès maintenant:<br />

par l’efficience énergétique et l’apport des<br />

nouvelles énergies renouvelables.<br />

economiser et produire. Produire davantage<br />

d’énergie que l’on en consomme n’est<br />

désormais plus une utopie: c’est techniquement<br />

faisable. Les projets primés cette année<br />

le montrent à l’évidence et les résultats<br />

obtenus ne le sont pas au détriment de<br />

l’esthétique. Les éléments photovoltaïques<br />

peuvent en effet être très bien intégrés à<br />

une façade, coûtent de moins en moins et<br />

sont de plus en plus efficaces. Couplés à<br />

des collecteurs thermiques, des enveloppes<br />

de bâtiments bien isolées, des installa-<br />

tions techniques efficientes et des appareils<br />

ménagers peu énergivores, ces éléments<br />

permettent d’obtenir un bilan énergétique<br />

positif.<br />

un bel avenir. Les bâtiments à énergie positive<br />

sont encore peu nombreux en Suisse.<br />

Mais il en était de même il y a peu encore<br />

avec les bâtiments Minergie. La ruée sur les<br />

bâtiments à énergie positive n’est qu’une<br />

question de temps.


von daniel moll, ceo, Vorsitzender geschäftsleitung<br />

erNe ag holzbau, laufenburg/ag<br />

scHWeIzer soLArpreIs <strong>2012</strong><br />

die Verfügbarkeit von energie wird über<br />

wohlstand und fortschritt entscheiden und<br />

sich zu einem der wichtigsten Standortfaktoren<br />

entwickeln. wenn wir die heutigen<br />

abhängigkeiten von fossilen energiequellen<br />

reduzieren wollen, kann die lösung nur in<br />

der Verbesserung von Energieeffizienz und<br />

einer dezentralen wärme- und Stromproduktion<br />

liegen. der Plusenergiebau sollte<br />

eigentlich schon Standard sein. auf dem weg<br />

zur 2000-watt-gesellschaft wird er zu einem<br />

tragenden element für die gewährleistung<br />

einer sicheren und kostengünstigen energieversorgung.<br />

beim Plusenergiebau kommt der gebäudehülle<br />

eine zentrale rolle zu. durch gute<br />

isolationswerte auf dach, fassaden und fenstern<br />

lässt sich der energieverbrauch auf ein<br />

minimum reduzieren. und die flächen können<br />

für die Strom- und wärmeproduktion<br />

genutzt werden. bereits heute gibt es viele<br />

marktreife und erprobte Produkte. die technologische<br />

entwicklung ist aber noch lange<br />

nicht abgeschlossen. die forschung arbeitet<br />

intensiv an der kostensenkung und Steigerung<br />

des wirkungsgrads von Photovoltaikmodulen,<br />

an dünnschichtsolarzellen, energiespeichersystemen<br />

und stromproduzierenden<br />

sowie dimmbaren fenstern.<br />

die gebäudehülle wird also vermehrt zu<br />

einem integrierten bestandteil des gesamtenergiesystems<br />

eines gebäudes. die bauliche<br />

Zusammenführung von energieeffizienten<br />

Systemteilen wie fenster, Photovoltaik,<br />

wärmegewinnung, lüftung und kühlung sowie<br />

daten- und elektroleitungen zu einem<br />

in sich abgestimmten gesamtsystem ist<br />

dabei entscheidend. Nur durch einen iterativen<br />

Planungsprozess, der die notwendigen<br />

kompetenzen der einzelnen Systemlieferanten<br />

einbindet, wird das gesetzte energie-<br />

Effizienz ziel erreicht. Die entsprechend<br />

ge wähl te bauart spielt dabei ebenso eine<br />

wichtige rolle, um die gesamtintegration zu<br />

gewährleisten.<br />

die System-bauweise mit einem hohen Vorfertigungsgrad<br />

bietet sich hierfür optimal<br />

an. diese bauart ist besonders ressourcenschonend,<br />

nachhaltig und zukunftsweisend.<br />

bereits ab werk werden alle Systemteile<br />

zu einem optimalen element zusammengeführt.<br />

die Systemintegration ist deshalb das<br />

Schlüsselwort auf dem weg zum energieeffizienten<br />

Gebäudepark. Die durchgängige<br />

beherrschung der einzelnen Schnittstellen<br />

zwischen Planer und ausführenden wird<br />

zum wichtigsten erfolgsfaktor. der moderne<br />

holzbau setzt diesbezüglich bereits heute<br />

fortschrittliche Planungsinstrumente wie die<br />

„digitale kette“ ein. diese erlaubt eine lückenlose<br />

datenübernahme und –bearbeitung<br />

vom architekten bis zur fertigungsanlage<br />

und Montage. Dabei lassen sich effiziente,<br />

individualisierte und wirtschaftliche fassadenmodule<br />

mit dezentraler haustechnik realisieren.<br />

diese zukunftsweisende technik setzt erNe<br />

bereits erfolgreich ein. Von der digitalen<br />

gebäudeaufnahme bis zur integralen Produktion<br />

auf einem modernen cNc-fertigungscenter<br />

und just-in-time lieferung auf<br />

die baustelle, erfolgt alles aus einer hand.<br />

Die Montage der fixfertigen Elemente erfolgt<br />

dabei emissionsarm und in kürzester zeit.<br />

ein- oder mehrstöckige gebäude wie auch<br />

gesamte überbauungen werden mit den vorfabrizierten,<br />

hochisolierenden fassadenelementen<br />

innert weniger tage komplett neu<br />

verhüllt. der architekt nimmt dabei während<br />

des gesamten Planungsprozesses Einfluss auf<br />

gestaltung und funktion.<br />

Neben den funktionalen anforderungen an<br />

eine fassade, werden auch ansprüche an ge-<br />

staltung und ästhetik gestellt. Nachhaltigkeit<br />

im bau äussert sich auch in der Sym biose<br />

von funktion und gestaltung. Vor allem aber<br />

in der applikation von herkömmlichen Photovoltaik-Systemen<br />

konnte bis vor kurzem<br />

keine zufriedenstellende lösung erreicht<br />

werden. erNe hat sich auch dieses themas<br />

angenommen und kann heute das hauseigene<br />

fassadensystem erNe neu mit würth <strong>Solar</strong><br />

artline Photovoltaik-Paneelen anbieten.<br />

es ermöglicht architekten, solarenergetische<br />

aspekte in ihre entwürfe zu integrieren. die<br />

moderne gebäudehülle bietet fortan nicht<br />

nur eine integrierte haustechnik, sie wird<br />

formal und ästhetisch ein wesentliches element<br />

des gebäudes.<br />

die aussichten für innovative ideen und<br />

unternehmerischen elan in richtung Plusenergiebau<br />

sind vielversprechend, denn<br />

nachhaltige, energieeffiziente Lösungen im<br />

gebäudebereich gewinnen mehr denn je an<br />

bedeutung. bei zukünftig steigenden energiekosten<br />

wird sogar ein renditestarker baustein<br />

für die altersvorsorge geschaffen. die<br />

technologien für bauten nach dem konzept<br />

der 2000-watt-gesellschaft sind vorhanden,<br />

man muss sie nur anwenden.<br />

die firma erNe ag holzbau engagiert sich<br />

seit Jahren in der entwicklung und realisierung<br />

von energieeffizienten Gebäuden<br />

und leistet mit der System-bauweise in holz<br />

sowie der Produktion von energieeffizienten<br />

fenster- und fassadensystemen mit gebäudeintegrierter<br />

Photovoltaik einen aktiven<br />

beitrag für den Plusenergiebau.<br />

Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 27


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28 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />

<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis 2011 / Europäischer <strong>Solar</strong>preis 2011 / Norman Foster <strong>Solar</strong> Award<br />

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Kategorie b<br />

Gebäude<br />

Preisberechtigt sind wegweisende Neubauten und<br />

Sanierungen, welche architektonisch und energetisch<br />

optimal konzipiert sind.<br />

Kategorie plusenergiebauten ® (peb):<br />

• Norman Foster <strong>Solar</strong> Award (NFSA)<br />

• PlusEnergieBau ® <strong>Solar</strong>preis (Peb-<strong>Solar</strong>preis)<br />

catégorie b<br />

bâtiments<br />

les nouvelles constructions et les rénovations<br />

conçues de manière optimale au niveau architectural<br />

et énergétique peuvent être primées.<br />

Catégorie bâtiment à énergie positive ® (bep):<br />

• Norman Foster <strong>Solar</strong> Award (NFSA)<br />

• Prix Solaire pour les bâtiments à énergie positive<br />

(Prix Solaire pour les beP ® )<br />

Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 29


kategorie b:<br />

gebäude: Neubau<br />

<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>PreiS <strong>2012</strong><br />

mAx reNGGLIs HoLzbAu-WerK, 6247 scHöTz/Lu<br />

die PV-anlage besteht aus jeweils einer<br />

137.5 kwp-anlage auf der west- und ostseite<br />

des daches. die dünnschichtmodule<br />

erzeugen auf der ostseite 134‘063 kwh/a<br />

(85 kwh/m2a) und auf der westseite 124‘678<br />

kwh/a (79 kwh/m2a). am Süddach ist eine<br />

monokristalline 23.1 kwp-anlage mit einer<br />

Neigung von 27 grad angebaut und erzeugt<br />

rund 23‘100 kwh/a (169 kwh/m2a). die 4.86 kwp-dünnschicht-anlage von 56 m2 ist sorgfältig in die Südfassade integriert.<br />

Sie erzeugt rund 3‘600 kwh/a (64 kwh/<br />

m2a). die solare energieerzeugung ist mit<br />

einer anzeigetafel für besucher visualisiert.<br />

die gesamte PV-Stromerzeugung liegt bei<br />

285‘441 kwh/a bei einem Verbrauch von<br />

rund 300‘000 kwh/a. dabei sind die 172‘000<br />

kwh/a für den betrieb der maschinen inbegriffen.<br />

die eigen energieversorgung beträgt<br />

95%. die restlichen 5% werden aus einem ei-<br />

genen kleinwasserkraftwerk bezogen.<br />

das renggli-Produktionswerk zeichnet sich<br />

durch weitere beispielhafte energiesparmassnahmen<br />

wie minimale logistikwege, energierückgewinnung<br />

der Produktionsanlagen<br />

und ein modernisiertes beleuchtungskonzept<br />

aus. die 3-fach verglasten fenster haben einen<br />

u-wert von 0.96 und einen g-wert von<br />

58%. mit besseren rahmenbedingungen,<br />

d.h. bei einer ganzflächigen Dachnutzung<br />

von 4'430 m2 (statt 3'339 m2 ) mit dachintegrierten<br />

monokristallinen <strong>Solar</strong>zellen könnte<br />

die ästhetisch sehr ansprechende Produktionshalle<br />

nach minergie-P Standard wahrscheinlich<br />

bereits heute erheblich mehr als<br />

700‘000 kwh/a erzeugen und das werk zum<br />

200% Plusenergiebau konzipiert werden. die<br />

firma renggli ag plant, die PV-anlage noch<br />

weiter auszubauen. die <strong>Solar</strong>strom-erzeugung<br />

soll voraussichtlich verdoppelt werden.<br />

Mit den ergriffenen Energieeffizienzmassnahmen<br />

und den PV-anlagen zeigt das renggli<br />

werk beispielhaft auf, wie eine moderne<br />

Produktionsstätte aussehen kann. deshalb<br />

verdient die firma renggli ag den <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong><br />

<strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong>.<br />

30 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />

Das neue Renggli Werk in Schötz ist ein Vorzeigebetrieb zur Planung und zum<br />

Bau von Wohn- und Geschäftsbauten aus Holzbaubestandteilen. Die 137.5<br />

kWp-pV-Anlage auf der West- und ostseite, die 23.1 kWp-pV-Anlage auf dem<br />

Süddach und die 4.86 kWp-PV-Fassade erzeugen 285‘441 kWh/a. Sie decken<br />

rund 95% des gesamten Jahresenergiebedarfs von rund 300‘000 kWh/a für<br />

das Gebäude und die Produktionshalle. Darin enthalten sind auch die 172‘000<br />

kWh/a zum Betrieb der Maschinen. Die solare Energieerzeugung wird an einer<br />

Anzeigetafel für Besucher visualisiert. Ästhetisch sehr ansprechend ist die<br />

Holzfassade. Das moderne Gebäude wird mittels Holzabfällen aus der eigenen<br />

Holzverarbeitungsproduktion beheizt.<br />

L’installation PV est composée de deux installations<br />

de 137,5 kWc sur les versants est<br />

et ouest du toit. Les modules à couche mince<br />

produisent 134'063 kWh/a (85 kWh/m2a) sur<br />

le versant est, et 124'678 kWh/a sur le versant<br />

ouest. Le versant sud est doté d’une installation<br />

monocristalline de 23,1 kWc avec<br />

une pente de 27 degrés. Elle produit près de<br />

23'100 kWh/a (169 kWh/m2a). L’installation<br />

à couche mince de 4,86 kWc et d’une surface<br />

de 56 m2 est intégrée avec soin à la façade<br />

sud. Elle génère près de 3'600 kWh/a<br />

(64 kWh/m2a). La production totale de<br />

courant PV s’élève à 285'441 kWh/a, pour<br />

une consommation de env. 300'000 kWh/a<br />

(dont 172'000 kWh/a pour l’exploitation des<br />

machines). L’autoproduction énergétique<br />

s’élève à 95%. Les 5% restants sont fournis<br />

par une petite centrale hydroélectrique.<br />

L’usine de production Renggli se distingue<br />

par d’autres mesures d’économie d’énergie<br />

exemplaires, comme des trajets logistiques<br />

réduits au minimum, un système de récupération<br />

d’énergie pour les installations de<br />

production et un concept d’éclairage modernisé.<br />

Les fenêtres à triple vitrage affichent<br />

une valeur U de 0,96 et une valeur g de 58%.<br />

Si de meilleures conditions étaient réunies,<br />

c'est-à-dire si la totalité du toit (4'430 m2 ,<br />

au lieu de 3'339 m2 actuellement) était couverte<br />

de cellules solaires monocristallines<br />

intégrées en toiture, cette halle de production<br />

très esthétique construite suivant<br />

la norme Minergie-P pourrait certainement<br />

produire dès maintenant bien plus que<br />

700'000 kWh/a, et l’usine deviendrait un bâtiment<br />

à énergie positive à 200%. La société<br />

Renggli SA a d’ailleurs le projet d’agrandir<br />

son installation PV, et il est prévu de doubler<br />

la production de courant solaire.<br />

Grâce aux mesures d’économie prises et aux<br />

installations PV, l’usine Renggli montre de<br />

manière exemplaire ce à quoi peut ressembler<br />

un site de production moderne. C’est<br />

la raison pour laquelle la société Renggli SA<br />

mérite le Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong>.<br />

techNiSche dateN<br />

Wärmedämmung<br />

wärmedämmung<br />

wand: 18 cm u-wert: 0.22 w/m 2 k<br />

dach/estrich: 27 cm u-wert: 0.16 w/m 2 k<br />

boden: 0 cm u-wert: 2.86 w/m 2 k<br />

fenster (3-fach, g-wert: 58%) u-wert: 0.96 w/m 2 k<br />

energiebedarf<br />

ebf: 4984 m 2 kwh/m 2 a % kwh/a<br />

heizung: 9.2 15 45‘952<br />

elektrizität: 16. 7 28 83‘083<br />

maschinen: 34.5 57 172‘000<br />

Gesamt EB: 60.4 100 301‘035<br />

Energieversorgung:<br />

eigen-eV: kwp kwh/m 2 a % kwh/a<br />

micromorphe S-zellen:<br />

ostdach (1'573 m 2 ) 137.5 85 47 134'063<br />

westdach (1'573 m 2 ) 137.5 79 44 124'678<br />

fassade (56 m 2 ) 4.9 64 1 3'600<br />

monokristalline S-zellen:<br />

Süddach (137 m 2 ) 23.1 169 8 23'100<br />

PV Modulfl.(3'339m 2 ) 86<br />

PV Dachfl. (4'433 m 2 ) 64<br />

Total pV 303.0 100 285'441<br />

Eigenenergieversorgung: 95% 285‘441<br />

Endenergiebilanz pro Jahr % kWh/a<br />

gesamtenergiebedarf: 100 301‘035<br />

fremdenergiezufuhr (bilanziert): 5 15‘594<br />

beteiligte PerSoNeN<br />

Adresse des Gebäudes:<br />

renggli ag<br />

gleng<br />

6247 Schötz<br />

bauherrschaft, planung:<br />

renggli ag<br />

max renggli<br />

gleng, 6247 Schötz<br />

tel. 062 748 22 22<br />

mail@renggli-haus.ch<br />

www.renggli-haus.ch<br />

Architektur:<br />

renggli ag (heinz baumeler)<br />

St. georgstrasse 2, 6210 Sursee<br />

tel. 041 925 25 25<br />

mail@renggli-haus.ch


3<br />

1: ein Vorzeigebetrieb: das neue renggli werk in<br />

Schötz deckt dank PV-anlagen 95% des gesamten<br />

Jahresenergiebedarfs von rund 300'000 kwh/a<br />

für das gebäude und die Produktionshalle.<br />

2: mit vorbildlichen energieeffizienzmassnahmen<br />

und den PV-anlagen zeigt das renggli werk, wie<br />

eine moderne und ökologische Produktionsstätte<br />

aussehen kann.<br />

3: die firma renggli ag plant, die PV-anlage noch<br />

weiter auszubauen. bei einer ganzflächigen<br />

dachnutzung mit monokristallinen zellen wäre<br />

ein Plusenergiebau von etwa 200% problemlos<br />

möglich.<br />

Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 31<br />

1<br />

1<br />

2<br />

2


kategorie b:<br />

gebäude: Neubau<br />

<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>PreiS <strong>2012</strong><br />

MINERGIE-P-DREIFAMILIENHAUS PONTI, 8049 ZüRICH<br />

das minergie-P-eco-dreifamilienhaus (dfh)<br />

am hönggerberg vereint in sich die ansprüche<br />

nach verdichtetem, ökologischem und<br />

damit zukunftsorientiertem bauen. wo früher<br />

ein doppelhaus aus den 40er-Jahren<br />

stand, befindet sich nun das kompakte, mit<br />

roten schmalen eternitplatten verkleidete<br />

gebäude. Von aussen ist die komplexe Verschachtelung<br />

im innern kaum erkennbar. die<br />

zweigeschossige anordnung der wohnungen<br />

erlaubt bewegung. dadurch erscheinen sie<br />

grösser als sie sind. Vor der grosszügig verglasten<br />

Westfassade befinden sich durchgehende<br />

Balkone. Jede Wohnung profitiert so<br />

von der aussicht und verfügt über einen attraktiven<br />

aussenraum. treppenhaus und lift<br />

scheinen ins Volumen eingebunden zu sein.<br />

Sie sind aber ausserhalb der beheizten zone<br />

und reduzieren dadurch die energieverluste.<br />

Energetische Effizienz und niedrige Grauenergiewerte<br />

dank vorbildlicher 40 cm-wärmedämmung<br />

der holzbaukonstruktion zeichnen<br />

dieses dfh aus. die lange lebensdauer<br />

bildete das kriterium für die wahl der konstruktion<br />

und der materialien. das fundament<br />

besteht aus recycliertem beton.<br />

die <strong>Solar</strong>anlagen bilden einen bestandteil<br />

der gestaltung: die 25.2 m2 grossen Vakuumröhren-kollektorfelder<br />

sind in die Süd- und<br />

westseite der balkone sehr gut integriert<br />

und erzeugen 8‘700 kwh wärme pro Jahr.<br />

dazu dienen sie als Schutz für die bewohner,<br />

welche die balkone bei jeder wetterlage<br />

benützen wollen. die 17.8 kwp-<strong>Solar</strong>zellen<br />

auf dem dach erzeugen jährlich 15‘000 kwh<br />

Strom.<br />

die liegenschaft am hönggerberg zeigt, wie<br />

selbstverständlich die solare energienutzung<br />

zum gebäude gehören kann und wie ansprechend<br />

und beispielhaft <strong>Solar</strong>architektur ist,<br />

die ökologisches und verdichtetes bauen<br />

problemlos ermöglicht. deshalb wird das<br />

dfh mit dem <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong> honoriert.<br />

32 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />

Das Dreifamilienhaus Ponti in Zürich-Höngg zeigt exemplarisch, wie hohe Energieeffizienz<br />

und prägnante Architektur zusammengehören und was sie bewirken<br />

können. die drei Wohnungen sind bei minimalem Volumenanspruch<br />

raffiniert ineinander verschachtelt. Das Energiekonzept nutzt das Sonnenlicht<br />

dreifach: Neben einer hohen passiven Nutzung verfügt der Bau über eine PV-<br />

Dachanlage und fassadenintegrierte Vakuumröhrenkollektoren. Die 17.8 kWp-<br />

Photovoltaikpaneele liefern im Jahr 15‘000 kWh <strong>Solar</strong>strom. Die 25.2 m 2 sonnenkollektoren<br />

bilden einen integralen bestandteil der balkonarchitektur und<br />

erzeugen 8‘700 kWh pro Jahr. Zusammen decken sie 23‘700 kWh/a oder 77%<br />

des Gesamt energiebedarfs des Dreifamilienhauses von 30‘800 kWh/a.<br />

Cet immeuble tripartite Minergie-P-ECO situé<br />

sur le flanc du Hönggerberg répond aux exigences<br />

d’un mode de construction à la fois<br />

densifié et écologique et de ce fait, orienté<br />

vers l’avenir. La maison jumelée datant des<br />

années 1940 qui se trouvait là auparavant<br />

a été remplacée par un bâtiment compact<br />

paré de minces plaques rouges en Eternit. De<br />

l’extérieur, l’imbrication complexe des espaces<br />

intérieurs est à peine perceptible. La<br />

structure en duplex des appartements offrant<br />

une importante liberté de mouvement, ceuxci<br />

paraissent plus grands qu’ils ne le sont en<br />

réalité. La façade ouest dotée de grandes<br />

parties vitrées supporte des balcons d’un seul<br />

tenant. Ainsi, tous les appartements profitent<br />

du panorama et disposent d’un espace<br />

extérieur attrayant. La cage d’escalier et<br />

l’ascenseur donnent l’impression d’être intégrés<br />

au volume, bien qu’ils ne fassent pas<br />

partie de la zone chauffée, de manière à réduire<br />

les pertes d’énergie.<br />

Grâce à une isolation thermique exemplaire<br />

de 40 cm, cette construction en bois se distingue<br />

par une efficacité énergétique et<br />

des valeurs d’énergie grise peu élevées. Les<br />

fondations sont en béton recyclé. Les installations<br />

solaires font parties intégrantes de<br />

la conception. Couvrant une surface de 25,2<br />

m2 , les champs de capteurs à tubes sous vide<br />

sont très bien intégrés aux côtés sud et ouest<br />

des balcons. Ils produisent 8'700 kWh de<br />

chaleur par an. Par ailleurs, ils protègent les<br />

résidents désirant se servir de leur balcon par<br />

tous les temps. Les cellules solaires de 17,8<br />

kWc placées sur le toit produisent 15'000 kWh<br />

de courant par an.<br />

Cet édifice situé au Hönggerberg montre que<br />

l’utilisation de l’énergie solaire peut facilement<br />

être intégrée à un bâtiment, et qu’une<br />

architecture solaire s’appuyant sur un mode<br />

de construction densifié et écologique peut<br />

être plaisante et exemplaire. C’est la raison<br />

pour laquelle cet immeuble tripartite reçoit<br />

le Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong>.<br />

techNiSche dateN<br />

Wärmedämmung<br />

wand: 40 cm, u-wert: 0.10 w/m 2 k<br />

dach/estrich: 44 cm, u-wert: 0.09 w/m 2 k<br />

boden: 80 cm, u-wert: 0.10 w/m 2 k<br />

fenster (3-fach verglast) u-wert: 0.80 w/m 2 k<br />

energiebedarf<br />

ebf: 497 m 2 kwh/m 2 a % kwh/a<br />

heizung: 4.2 7 2‘090<br />

warmwasser: 7.0 11 3‘480<br />

hilfsstrom 7.0 11 3‘460<br />

elektrizität: 34.8* 71* 21'770*<br />

Gesamt EB*: 53.0 100 30'800<br />

(* Jacuzzi lief fälschlicherweise<br />

den ganzen winter durch.)<br />

Energieversorgung<br />

eigen-eV: m 2 kwh/m 2 a % kwh/a<br />

1. solar th. (fass.): 25.2 345 28 8‘700<br />

2. pV 17.8 kwp: 136.4 135.6 49 15'000<br />

(monokristallin, dach)<br />

Eigenenergieversorgung: 77% 23'700<br />

Energiebilanz pro Jahr (Endenergie) % kwh/a<br />

gesamtenergiebedarf: 100 30'800<br />

fremdenergiezufuhr: 23 7'100<br />

beteiligte PerSoNeN<br />

standort des Gebäudes:<br />

kürbergstrasse 10<br />

8049 zürich<br />

bauherrschaft:<br />

Silvio und esther Ponti<br />

kürbergstrasse 10<br />

8049 zürich<br />

tel. 044 341 90 38<br />

ponti.silvio@ch.sika.com<br />

Architektur:<br />

kämpfen für architektur ag<br />

beat kämpfen, m.a. ucb, dipl. arch. eth/Sia<br />

badernerstrasse 571, 8048 zürich<br />

tel. 044 344 46 20<br />

beat@kaempfen.com<br />

bauleitung:<br />

Jaeger baumanagment gmbh<br />

Schindlerstrasse 26, 8057 zürich<br />

tel. 044 267 70 70<br />

info@jaegerbaumanagement.ch<br />

energie- und Haustechnikplanung:<br />

Naef energietechnik<br />

rené Naef, dipl. el.ing htl, NdS energie<br />

Jupiterstrasse 26, 8032 zürich<br />

naef@naef-energie.ch


2<br />

1: raffiniert verschachtelt für einen minimalen Volumenanspruch:<br />

das dreifamilienhaus ist ein Vorbild für verdichtetes und ökologisches<br />

bauen.<br />

2: die optimal integrierten Vakuumröhrenkollektoren erzeugen<br />

8'700 kwh wärme pro Jahr.<br />

3: die 17.8 kwp-Photovoltaikdachanlage liefert jährlich 15'000 kwh 2<br />

<strong>Solar</strong>strom.<br />

Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 33<br />

1<br />

1<br />

3


kategorie b:<br />

gebäude: Neubau<br />

<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>PreiS <strong>2012</strong><br />

IsoLIerGLAsfAbrIK scHoLLGLAs AG, 3940 sTeG/Vs<br />

die architekten göldi + eggenberger ag aus<br />

altstätten/Sg realisierten für das glasunternehmen<br />

Schollglas ag ein neues industriegebäude.<br />

Sie produziert dank der 383<br />

kwp-aufdach-<strong>Solar</strong>anlage die dreifachhochleistungsisoliergläser<br />

grösstenteils mit<br />

<strong>Solar</strong>energie. diese Produktion ist energieintensiv.<br />

die hochgedämmten fenster verhelfen<br />

zu massiven energieeinsparungen von<br />

bis zu 30% im gebäudebereich. das grosse<br />

<strong>Solar</strong>kraftwerk deckt heute über 2 / des be-<br />

3<br />

nötigten Produktionsstroms solar und damit<br />

co -frei. 2<br />

die 6'850 m2 Dachfläche werden von der<br />

VS-<strong>Solar</strong>strom ag und den örtlichen elektrizitätswerken<br />

rell und edSh gemietet und<br />

betrieben. die gesamte anlage besteht aus<br />

2‘020 monokristallinen <strong>Solar</strong>modulen, welche<br />

jährlich 500'000 kwh/a produzieren.<br />

dies entspricht 68% des gesamten energieverbrauchs<br />

von 737‘500 kwh/a. bei Vollbetrieb<br />

wird der gesamtenergiebedarf voraussichtlichen<br />

rund 1.8 gwh/a benötigen.<br />

entsprechend wird der eigenenergieversorgungsgrad<br />

von 68% auf etwa 28% sinken.<br />

bei der erstellung dieses gebäudes wurde<br />

nicht nur auf eine effiziente Gebäude- und<br />

energietechnik geachtet. die fertigbetonelemente<br />

wurden per bahn transportiert.<br />

dadurch konnten 379 lastwagenfahrten und<br />

85 tonnen co eingespart werden. die be-<br />

2<br />

grünung des Daches wirkt einer effizienteren<br />

energieversorgung der fabrik entgegen, sodass<br />

der <strong>Solar</strong>ertrag pro m2 Dachfläche 73<br />

kwh/m2a beträgt. aussergewöhnlich ist, dass<br />

die führenden köpfe der VS-<strong>Solar</strong>strom ag,<br />

richard Vogel und christoph Stoffel, erst<br />

im herbst 2010 den ersten <strong>Solar</strong>stromkurs<br />

besuchten. danach wurden sie zu „solaren<br />

überzeugungstätern“ und installierten sogleich<br />

die grösste <strong>Solar</strong>anlage im oberwallis.<br />

insgesamt stellt dieses Projekt eine interessante<br />

Variante eines modernen industriebaus<br />

dar und wird deshalb mit dem <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis<br />

<strong>2012</strong> ausgezeichnet.<br />

34 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />

Die Schollglas AG setzt mit dem Bau der Fabrikationshalle in Steg/VS neue industrielle<br />

Massstäbe: Die von der VS-<strong>Solar</strong>strom AG auf das Dach aufgesetzte<br />

383 kWp Photovoltaikanlage ist mit einer Fläche von 2‘580 m 2 die grösste des<br />

Oberwallis und erzeugt 500‘000 kWh/a. Damit deckt sie 68% des gesamten Energiebedarfs<br />

der Industrieproduktion und des Gebäudes von 737‘500 kWh/a.<br />

die moderne Glasfabrik stellt dreifach-Hochleistungsisolierglas egoVerre mit<br />

U-Werten von 0.5 bis 0.7 W/m 2 K für minergie-p- und plusenergiebauten her. In<br />

sämtlichen bauphasen wurden die ökologischen Aspekte berücksichtigt. dank<br />

bahntransport der bau- und betonelemente nach steg/Vs konnten 379 Lastwagenfahrten<br />

und 85 t CO 2 -emissionen eingespart werden.<br />

Les architectes göldi + eggenberger ag, de<br />

Altstätten/SG, ont réalisé une nouvelle<br />

usine pour le fabricant de vitrage isolant<br />

Schollglas AG. Grâce à l’installation solaire<br />

de 383 kWc placée sur son toit, la société<br />

produit ses triples vitrages isolants en<br />

grande partie avec de l’énergie solaire. Il<br />

s’agit en effet d’un processus nécessitant<br />

une quantité d’énergie élevée. Ces fenêtres<br />

à haute isolation thermique permettent de<br />

réaliser d’énormes économies d’énergie –<br />

jusqu’à 30% – dans le secteur du bâtiment.<br />

Actuellement, cette grande centrale solaire<br />

couvre plus que 2/3 de l’énergie nécessaire<br />

pour la production avec du courant solaire,<br />

neutre en CO . 2<br />

Le toit, dont la surface s’élève à 6'850 m2 ,<br />

est loué par les sociétés VS-<strong>Solar</strong>strom AG,<br />

Rell et EDSH qui en assurent également<br />

l’exploitation. L’ensemble de l’installation<br />

est composé de 2'020 modules solaires monocristallins<br />

produisant 500'000 kWh/a. Ceci<br />

correspond à 68% de la consommation totale<br />

qui s’élève à 737'500 kWh/a. Les besoins<br />

en énergie pour un fonctionnement à plein<br />

rendement sont évalués à 1,8 GWh/a, ce qui<br />

fera passer le niveau d’autoproduction énergétique<br />

de 68% à 28%.<br />

Le bâtiment n’a pas seulement été conçu<br />

dans l’optique d’une gestion technique efficace<br />

du bâtiment et de l’énergie. Par exemple,<br />

les unités préfabriquées en béton ont<br />

été transportées par voie ferroviaire, ce qui<br />

a permis d’éviter 379 trajets en camion et 85<br />

t d’émission de CO Le toit étant végétali-<br />

2.<br />

sé, il est difficile d’améliorer l’efficacité de<br />

l’approvisionnement en énergie, si bien que<br />

le rendement solaire s’élève à 73 kWh/m2a. Fait étonnant, les dirigeants de VS-<strong>Solar</strong>strom<br />

AG, R. Vogel et Ch. Stoffel, n’ont suivi<br />

leur premier cours sur l’électricité solaire<br />

qu’en automne 2010. Devenus des «acteurs<br />

convaincus du solaire», ils ont posé sans attendre<br />

la plus grande installation solaire du<br />

Haut-Valais. C’est la raison pour laquelle le<br />

Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> lui est décerné.<br />

techNiSche dateN<br />

Wärmedämmung<br />

wand: 16-20 cm, u-wert: 0.16-0.18 w/m 2 k<br />

dach/estrich: 24-37 cm, u-wert: 0.1-15 w/m 2 k<br />

boden: 20 cm u-wert: 0.16 w/m 2 k<br />

fenster (3-fach): g-wert: 55% u-wert: 0.80 w/m 2 k<br />

energiebedarf<br />

ebf: 5'273 m 2 kwh/m 2 a % kwh/a<br />

heizung(Nutzenergie): 3.5 3 18'456<br />

warmwasser (Nutzenergie): 2.8 2 14'764<br />

elektrizität (wP/lüft.): 4.8 3 25'310<br />

elektrizität: 128.7 92 678'970<br />

GesamtEB: 139.8 100 737'500<br />

Energieversorgung<br />

eigene-erzeugung: kwp kwh/m 2 a kwh/a<br />

<strong>Solar</strong> PV (2'580 m 2 ): 383 194 500'000<br />

Dachfläche (6'850 m 2 ): 73<br />

Eigenenergieversorgung 68% 500‘000<br />

Energiebilanz pro Jahr % kWh/a<br />

gesamteb (endenergie) 100 737'500<br />

fremdenergiezufuhr 32 237'500<br />

beteiligte PerSoNeN<br />

bauherrschaft:<br />

Schollglas ag<br />

transportstrasse 8<br />

9450 altstätten<br />

tel. 071 757 37 00<br />

goeldi@schollglas.ch<br />

Architektur:<br />

göldi + eggenberger ag<br />

bahnhofstrasse 15a<br />

9450 altstätten<br />

tel. 071 757 11 55<br />

goeldi@geag.ch<br />

Photovoltaikanlage:<br />

VS <strong>Solar</strong>strom ag<br />

kehrstrasse 12<br />

3904 Naters<br />

tel. 027 923 60 00<br />

info@vs-solarstrom.ch<br />

Haustechnikplanung:<br />

a-z Planung ag<br />

obergiessenstr. 15b<br />

9444 diepoldsau<br />

tel. 071 737 80 90<br />

joachim.hasler@azplanung.ch


3<br />

1: in der neuen fabrik der Schollglas ag werden heute dreifachwärmeschutzgläser<br />

grösstenteils mit <strong>Solar</strong>energie produziert.<br />

2: die grösste Photovoltaikanlage im oberwallis befindet sich auf<br />

dem dach der Schollglas ag und erzeugt rund 500'000 kwh/a.<br />

3: die fertigbetonelemente für die erstellung der fabrik wurden<br />

per bahn transportiert - so konnten 85 tonnen co 2 -emissionen<br />

gespart werden.<br />

Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 35<br />

1<br />

2<br />

2


catégorie b:<br />

bÂtimeNtS: réNoVatioNS<br />

diPlôme Prix Solaire SuiSSe <strong>2012</strong><br />

eNerGIe soLAIre sA, 1965 sAVIèse/Vs<br />

L’entreprise Energie Solaire SA a rénové<br />

une maison valaisanne ancienne en recourant<br />

aux nouvelles technologies des énergies<br />

renouvelables sans pour autant altérer<br />

les volumes bâtis d’origine. Le fait d’être<br />

parvenu à une autoproduction énergétique<br />

de 95% tout en conservant le caractère traditionnel<br />

de ce bâtiment typique est une<br />

réussite en soi. équipée de 30 m2 de capteurs<br />

solaires et d’une installation pV de<br />

5,5 kWc, cette maison individuelle construite<br />

entre 1840 et 1847 produit 17'660<br />

kWh pour une consommation annuelle de<br />

18'538 kWh.<br />

le bâtiment se trouvant au cœur du village<br />

de Savièse sur les hauteurs de Sion, il n’était<br />

pas question d’effectuer un forage pour des<br />

sondes géothermiques. c’est la raison pour<br />

laquelle il a été décidé de mettre en place<br />

un système mixte alliant énergie photovoltaïque,<br />

thermie solaire, pompe à chaleur,<br />

accumulation de chaleur en couche et accumulation<br />

latente de glace. la gestion optimale<br />

des flux thermiques engendrés par cha-<br />

1: au centre, la maison thissen rénovée, après le montage de l’installation solaire.<br />

2: L’installation solaire est «fendue» par la cheminée qui lui fait de l’ombre.<br />

36 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />

que type d’énergie conditionne la rentabilité<br />

du système.<br />

les deux systèmes de production d’énergie,<br />

à savoir l’installation photovoltaïque équipée<br />

de modules solaires à couche mince ciS<br />

et les capteurs non vitrés à revêtement sélectif,<br />

sont conçus de manière à fonctionner<br />

sur des toits relativement plats avec une<br />

inclinaison de 20° et une orientation estouest.<br />

associés à la pompe à chaleur et à<br />

l’accumulateur latent de glace qui est exploité<br />

à une température comprise entre 0<br />

et 20°c, les capteurs solaires peuvent aussi<br />

servir d’échangeurs thermiques eau-air. ainsi,<br />

on estime que ce système peut atteindre<br />

un coefficient de performance annuelle de<br />

4,1 pour la pompe à chaleur. Afin de couvrir<br />

l’ensemble des besoins en énergie, environ<br />

un stère de bois est brûlé chaque année.<br />

Cette maison individuelle réduisant significativement<br />

ses émissions de co , elle se voit<br />

2<br />

décerner par le Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> un<br />

diplôme dans le domaine des rénovations de<br />

bâtiment.<br />

1<br />

doNNéeS techNiQueS<br />

total des besoins en énergie kwh/a<br />

avant rénovation*: 56'105<br />

après rénovation: 18'540<br />

*évaluation suivant moPec<br />

% kwh/a<br />

autoproduction énergétique: 95 17'660<br />

(PV: 5'055; th. sol.: 12'603 kwh/a)<br />

alimentation en bois 880<br />

Production total: 19'540<br />

PerSoNNeS aYaNt ParticiPé au ProJet<br />

Maîtrise d’ouvrage et architecture:<br />

eNergie Solaire Sa<br />

bernard thissen<br />

cP 353<br />

z.i. ile falcon<br />

3960 Sierre / Valais<br />

tél. 041 27 451 13 20<br />

info@energie-solaire.com<br />

2


kategorie b:<br />

gebäude: SaNieruNg<br />

diPlom <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>PreiS <strong>2012</strong><br />

sANIeruNG mALLoTH HoLzbAu AG, 7500 sT. morITz/Gr<br />

Das 1968 erstellte und nun in zwei Etappen<br />

sanierte Wohn- und Geschäftshaus<br />

des Schreinereibetriebs Malloth Holzbau<br />

AG in St. Moritz benötigt heute nur noch<br />

rund 312‘000 kWh/a oder 42% der bisher<br />

verbrauchten gut 736‘000 kWh/a. Die 44<br />

m2 Kollektorfläche erzeugen jährlich über<br />

30‘000 kWh oder gut 62% des Warmwasserbedarfs.<br />

Der Rest wird durch die Holzfeuerung<br />

von den im Haus anfallenden<br />

Holzabfällen sichergestellt. Die 63.8 kWp-<br />

Photovoltaikanlage produziert 80‘000 kWh<br />

im Jahr und deckt damit fast zwei Drittel<br />

des strombedarfs. die solaranlagen erbringen<br />

nach der sanierung insgesamt 35% des<br />

Gesamtenergiebedarfs.<br />

das gebäude ist ein typisches bauwerk der<br />

späten 60er-Jahre. die minimale wärmedämmung<br />

führte im frostigen engadiner<br />

klima zu einem extrem hohen heizwärmebedarf.<br />

die Verbrennung sämtlicher holzabfälle<br />

des eigenen Schreinereibetriebs reichten<br />

nicht aus, um den wärmebedarf von 188‘781<br />

kwh/a zu decken. Nach vierzig betriebsjah-<br />

ren entschied die holzbau-firma, die Sägerei<br />

auszulagern und sich auf die zimmerei und<br />

Schreinerei zu konzentrieren. im zuge der<br />

umstrukturierung wurde das gebäude energetisch<br />

saniert.<br />

durch die wärmetechnische Sanierung der<br />

gebäudehülle und die installation einer <strong>Solar</strong>thermieanlage<br />

konnte die wärme-eigenenergieversorgung<br />

deutlich gesteigert werden.<br />

zur deckung des Strombedarfs wurden<br />

auf 314 m2 der Dachflächen monokristalline<br />

sowie auf 106 m2 der Südost- und Südwestfassaden<br />

polykristalline PV-zellen montiert.<br />

die Vorzeige-gebäudehülle wird somit für<br />

eine saisonal ausgeglichene Stromproduktion<br />

optimal genutzt. die sehr gut in die fassade<br />

integrierte <strong>Solar</strong>anlage sorgt für eine erhebliche<br />

ästhetische aufwertung des gebäudes.<br />

aus diesen gründen wird das gebäude malloth<br />

in der "energiestadt" St. moritz mit dem<br />

<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis-diplom in der kategorie<br />

"gebäude: Sanierung" ausgezeichnet.<br />

1: die <strong>Solar</strong>anlagen auf dem sanierten wohn- und geschäftshaus der malloth holzbau ag erbringen 35%<br />

des gesamt energiebedarfs.<br />

2: die vorbildlich in die fassade integrierte <strong>Solar</strong>anlage sorgt für eine ästhetische aufwertung des baus.<br />

1<br />

techNiSche dateN<br />

Gesamteb vor Sanierung:<br />

kwh/a<br />

736'104<br />

Gesamteb nach Sanierung: 311'884<br />

Eigenenergieversorgung: (35%)<br />

(PV: 80'000 kwh/a;<br />

S.th.: 30'272 kwh/a)<br />

110'272<br />

Fremdenergiezufuhr: 201'612<br />

co 2 -bilanz: kg co 2 /a<br />

Vor Sanierung: 285'975<br />

Nach Sanierung: 80'123<br />

co 2 -Reduktion: 205'852<br />

beteiligte PerSoNeN<br />

bauherrschaft:<br />

malloth holzbau ag<br />

Via Sent 2, 7500 St. moritz<br />

tel. 081 830 00 72, info@malloth-holzbau.ch<br />

Architektur:<br />

fanzun ag<br />

dipl. architekten + ingenieure<br />

Salvatorenstrasse 66, 7000 chur<br />

tel. 058 312 88 88, info@fanzun.ch<br />

Haustechnik:<br />

caotec haustechnik<br />

la Pergola, 7743 brusio<br />

tel. 081 846 58 42, info@caotec.ch<br />

2<br />

Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 37


von hans ruedi <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong>, unternehmensleiter<br />

ernst <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> ag, metallbau, hedingen/zh<br />

soNNeNeNerGIe, NebsT WAsserKrAfT WIcHTIGsTer<br />

pfeILer der eNerGIeVersorGuNG<br />

was wir schon lange vorleben, hat nun auch<br />

die Politik erkannt: in der energiestrategie<br />

2050 des bundes nimmt die <strong>Solar</strong>energie ne-<br />

ben der wasserkraft die wichtigste rolle ein.<br />

Lange als ineffizient und teuer verschrien,<br />

haben nun auch unsere Politiker erkannt,<br />

was in der Sonnenenergie steckt. gerade<br />

mal 12 Quadratmeter <strong>Solar</strong>zellen bräuchte<br />

es pro Person in der <strong>Schweiz</strong>, um 20 Prozent<br />

unseres Stromverbrauchs mit Sonnenenergie<br />

bereitzustellen – heute sind es nicht einmal<br />

1 Prozent. das ist bestens machbar, sogar<br />

deutlich mehr wäre möglich, denn mit 52<br />

Quadratmetern pro Person verfügen wir bei<br />

weitem über genügend gut ausgerichtete<br />

Dachflächen.<br />

bei der aktuellen diskussion um den ausstieg<br />

aus der atomenergie, der auch dank Sonnenstrom<br />

gelingen soll, geht jedoch oft vergessen,<br />

dass wir neben Strom auch wärme<br />

brauchen, wärme, die notabene zum grossen<br />

teil noch fossil bereitgestellt wird, sprich<br />

mit Heizöl oder Gas. Im Winter häufig sogar<br />

mit kohle- und atomstrom aus dem angrenzenden<br />

ausland, falls die wärme aus strombetriebenen<br />

wärmepumpen stammt. auch in<br />

diesem fall würden in der <strong>Schweiz</strong> pro kopf<br />

gerade mal zwei Quadratmeter kollektoren<br />

auf unseren dächern ausreichen, um 20 Prozent<br />

des wärmebedarfs für warmwasser und<br />

heizung mit der Sonne decken zu können.<br />

mit Sonnenkollektoren auf dem dach können<br />

einfamilienhausbesitzer bereits heute spielend<br />

50 Prozent ihres warmwasserverbrauchs<br />

solar selber produzieren. darüber hinaus<br />

steckt auch im mehrfamilienhausbereich<br />

noch ein riesiges Potenzial.<br />

regionale Wertschöpfung<br />

dass es bei weitem besser geht, zeigen die<br />

mit dem <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis ausgezeichneten<br />

Plusenergiebauten: auf den dächern<br />

und an den fassaden dieser bestens gedämm-<br />

38 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />

ten gebäude, vom einfamilien- über das<br />

mehrfamilienhaus bis zum industriegebäude,<br />

wird mehr Strom und wärme produziert,<br />

als die bewohner oder mitarbeiter der unternehmen<br />

dieser bauten verbrauchen. dazu<br />

kommt aber noch das absolut unbestechliche<br />

argument der erneuerbaren: Statt mit dem<br />

kauf von heizöl und gas das geld in erdölexportierende<br />

Länder abfliessen zu lassen,<br />

wird bei den erneuerbaren energien und bei<br />

der Energieeffizienz Wertschöpfung in der<br />

<strong>Schweiz</strong> generiert. dafür ist die ernst <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong><br />

ag ein gutes beispiel: wir engagieren<br />

uns seit über dreissig Jahren für ökologisches<br />

bauen und nachhaltige unternehmensführung.<br />

<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> ist ein wichtiger lieferant<br />

von energieeffizienten und minergietauglichen<br />

Produkten und von Systemen zur Nutzung<br />

der Sonnenenergie. wir wenden diese<br />

techniken auch im eigenen unternehmen<br />

an: der energie verbrauch war 2011 tiefer als<br />

1978.<br />

die energiewende hat längst begonnen<br />

die klimaerwärmung und die akw-katastrophe<br />

von fukushima haben vielen menschen<br />

die augen dafür geöffnet, dass die atomare<br />

und fossile energieproduktion zukünftige<br />

generationen schwer belasten wird. die<br />

energiewende, die in aller munde ist, hat<br />

im kleinen aber längst begonnen: Viele unternehmen,<br />

institutionen und organisationen<br />

leben sie schon lange vor. das zeigen auch<br />

die mit dem <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong> ausgezeichneten<br />

objekte sowie alle objekte und Personen,<br />

denen in den vergangenen 22 Jahren<br />

ein <strong>Solar</strong>preis verliehen wurde. Persönliches<br />

engagement ist die triebfeder all dieser bemühungen.<br />

wir freuen uns, wenn Sie mit uns<br />

auch ihren beitrag leisten.


von thomas ammann<br />

hauseigentümerverband heV <strong>Schweiz</strong>, zürich<br />

SOLARENERGIEKONZEPTE FüR 80% DER BAUTEN<br />

über 80% der bestehenden wohnbauten<br />

in der <strong>Schweiz</strong> stammen aus der zeit vor<br />

1990 und weisen somit, zumindest was den<br />

energie bedarf angeht, eine schlechte bilanz<br />

aus. wenn auch nach der ersten erdölkrise<br />

Bemühungen in Richtung Energieeffizienz<br />

unternommen wurden, so sind die damals<br />

verwendeten dämmstärken von 3 bis 6 cm<br />

kork für heutige begriffe ein klacks.<br />

im Neubaubereich haben sich die Standards<br />

entsprechend weiterentwickelt. wer heute<br />

ein haus baut, muss nur schon von gesetzes<br />

wegen etliche energetische massnahmen ergreifen.<br />

daneben haben sich diverse labels<br />

auf dem markt etabliert, die einen sorgfältigen<br />

umgang mit der betriebsenergie oder<br />

der benötigten erstellungsenergie postulieren.<br />

für Neubauten muss das ziel eine der<br />

minergie-klassen oder Plusenergiebau heissen.<br />

Nur so wird sichergestellt, dass das objekt<br />

in den kommenden Jahren den steigenden<br />

anforderungen standhalten wird.<br />

Was bei Neubauten technisch und finanziell<br />

relativ einfach zu bewerkstelligen ist, stellt<br />

für viele bestehende objekte grosse herausforderungen<br />

dar. Viele solche bauten kommen<br />

jetzt in ein erneuerungsbedürftiges<br />

alter. meist bietet sich dadurch die gelegenheit,<br />

energetisch sinnvolle und zukunftsweisende<br />

erneuerungsschritte einzuleiten.<br />

Nur die umsetzung gestaltet sich nicht selten<br />

kompliziert und es bedarf einer fachlichen<br />

begleitung, um auch erfolgreich zu sein.<br />

dass in der <strong>Schweiz</strong> oftmals für die ewigkeit<br />

gebaut wird, zeigt sich bei den Sanierungen<br />

besonders deutlich. Viele bauteile sind<br />

noch in einem guten baulichen zustand,<br />

auch wenn die Gesamtenergieeffizienz zu<br />

wünschen übrig lässt. ein erneuern solcher<br />

bauteile rentiert sich aus ökonomischer<br />

Sicht meist nicht. erst die kombination mit<br />

weiteren massnahmen innerhalb eines gesamthaften<br />

Sanierungskonzeptes bringt auch<br />

finanziell interessante Varianten zu Tage.<br />

insbesondere, wenn sich die wohnbedürfnisse<br />

ändern oder eine ausnutzungsreserve<br />

den Ausbau der Wohnfläche zulässt, können<br />

sinnvolle umsetzungen gewählt werden.<br />

Nicht alle hauseigentümer können aus ihrem<br />

einfamilienhaus aber ein mehrfamilienhaus<br />

machen und meist nimmt der Platzbedarf<br />

im alter eher ab als zu. hier bietet sich die<br />

möglichkeit, Photovoltaikanlagen nicht nur<br />

zur Stromproduktion einzusetzen, sondern<br />

diese zusätzlich als aussenhaut zu nutzen; sei<br />

dies als dach oder als wandverkleidung. die<br />

erstellungskosten für diese äusserste Schicht<br />

amortisiert sich durch die produzierte energie<br />

wieder. trotz höheren anfangsinvestitionskosten<br />

kann über die lebensdauer dadurch<br />

mehr in die wärmedämmung oder ein<br />

alternatives heizsystem investiert werden.<br />

der hauseigentümerverband <strong>Schweiz</strong> (heV)<br />

setzt sich mit seinen über 310'000 mitgliedern<br />

als grösster eigentümerverband der<br />

<strong>Schweiz</strong> seit Jahren für energieeffizientere<br />

bauten und ökonomische erneuerungen ein.<br />

mit dem diesjährigen heV-Sondersolarpreis<br />

sollen gesamterneuerungen ausgezeichnet<br />

werden, welche die <strong>Solar</strong>energie sinnvoll<br />

und ökonomisch einsetzen und aufzeigen,<br />

dass auch bei durchschnittlichen gebäuden<br />

einfache und rentable konzepte umgesetzt<br />

werden können.<br />

es ist die breite masse an kleineren und mittleren<br />

gebäuden, vornehmlich in ländlichen<br />

regionen, die das grösste Potential für den<br />

effizienten Umgang mit den Ressourcen<br />

bie tet. durch das Prämieren „alltäglicher“<br />

beispiele soll der heV-Sondersolarpreis<br />

aufzeigen, dass es auch bei solchen objekten<br />

durchaus möglich ist, ökonomische und<br />

nachhaltige erneuerungen durchzuführen.<br />

dass dabei zu lasten der ästhetik keine abstriche<br />

gemacht werden müssen, zeigen die<br />

vielen gut integrierten <strong>Solar</strong>anlagen, die bereits<br />

ausgezeichnet worden sind.<br />

Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 39


von Jo leinen, Vorsitzender des energie- und<br />

umweltausschusses des europäischen Parlaments<br />

europA ALs VorreITer für pLuseNerGIebAuTeN<br />

die reduzierung des weltweiten energieverbrauchs<br />

ist ein wichtiger bestandteil nachhaltiger<br />

klimaschutzpolitik. um der drohenden<br />

ressourcenknappheit bei wachsendem energiehunger<br />

der aufstrebenden weltmächte<br />

china, indien oder brasilien entgegenzuwirken,<br />

müssen innovative konzepte möglichst<br />

rasch international umgesetzt werden. Vor<br />

allem europa und andere industrie nationen<br />

haben dabei eine historische Verantwortung<br />

zu tragen.<br />

die sogenannten 20/20/20-ziele im klimaund<br />

energiepaket der eu sind ein wichtiger<br />

grundstein: die co -emissionen sollen um<br />

2<br />

20% reduziert, der ausbau der erneuerbaren<br />

energien um 20% erhöht und eine Steigerung<br />

der Energieeffizienz um 20% bis zum<br />

Jahre 2020 erreicht werden. Vor allem die<br />

möglichkeiten zur energieeinsparung bzw.<br />

zu höherer Energieeffizienz sind erfolgversprechend.<br />

dabei ist die sparsamere Nutzung<br />

von energie nicht nur für die umwelt von<br />

Vorteil, sondern auch finanziell attraktiv, für<br />

kommunen und unternehmen ebenso wie für<br />

Privathaushalte.<br />

Nach der akw-katastrophe in fukushima<br />

haben viele länder in der eu den ausstieg<br />

aus der atomkraft beschlossen. der umbau<br />

auf erneuerbare energien ist damit eines der<br />

wichtigsten Projekte in europa geworden.<br />

bei der neuen energiepolitik werden gebäude<br />

eine wichtige rolle spielen, ob als träger<br />

von Photovoltaikanlagen oder durch die ausstattung<br />

mit blockheizkraftwerken. gleichzeitig<br />

muss auch die Energieeffizienz in der<br />

gebäudewirtschaft im fokus stehen, damit<br />

aus energieverschwendern energiespender<br />

werden.<br />

analysen zeigen, dass gebäude eu-weit<br />

aktuell fast 50% der erzeugten energie verbrauchen<br />

und mit knapp 40% an den co - 2<br />

40 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />

emissionen beteiligt sind. hier gibt es akuten<br />

handlungsbedarf. das einsparpotential ist<br />

enorm, sowohl bei Neubauten als auch erst<br />

recht im bestand. einsparungen können aber<br />

nicht allein durch eine bessere isolierung<br />

erzielt werden, stattdessen muss ein ganzer<br />

massnahmenkatalog genutzt werden, von<br />

der reduzierung des energieverbrauchs bei<br />

der beheizung und der warmwasseraufbereitung<br />

bis zur klimaneutralen elektrischen<br />

Versorgung von gebäuden. Viele der massnahmen<br />

sind vergleichsweise kostengünstig<br />

und zeitnah umsetzbar. die technologische<br />

ent wicklung schreitet rasant voran. gerade<br />

in europa gibt es ein hohes mass an innovationen<br />

und ideen, die das klima schützen können<br />

und gleichzeitig die wirtschaft ankurbeln.<br />

europa schickt jährlich einen Scheck<br />

von 350 milliarden euro in den mittleren<br />

osten und russland für importe von Öl und<br />

gas. warum nicht jährlich die hälfte davon<br />

in ein Programm für heimische erneuerbare<br />

Energien und Energieeffizienz von Gebäuden<br />

investieren? Das wäre ein nachhaltiges<br />

wachstumsprogramm in der euro-krise. die<br />

bauindustrie gehört in vielen eu-ländern<br />

zu einem der wichtigsten industriezweige.<br />

durch die energetische Sanierung von gebäuden<br />

können durch neue aufträge bis zu<br />

450'000 lokale arbeitsplätze geschaffen werden,<br />

während wirtschaft und bürger jährliche<br />

mehrere milliarden eur für Strom- und<br />

heizkosten einsparen können.<br />

die eu hat dieses Potenzial schon vor Jahren<br />

erkannt: bereits 2002 wurde eine richtlinie<br />

über die Gesamtenergieeffizienz von<br />

gebäuden verabschiedet. die Novelle der<br />

richtlinie vom mai 2010 zielt u.a. darauf ab,<br />

den anteil von Null- oder Plusenergiebauten<br />

erheblich zu erhöhen. So sollen bis 2020<br />

alle Neubauten in eine dieser beiden kategorien<br />

fallen, öffentliche gebäude schon ab<br />

2018. der öffentliche Sektor hat hier eine<br />

Vorbildfunktion. während insbesondere bei<br />

Neubauten der fokus auf Plusenergiebauten<br />

liegen sollte, die in einem integrativen ansatz<br />

die drei aspekte der energieeinsparung<br />

– Bedarfsreduktion, Effizienzsteigerung und<br />

energiemanagement – umsetzen, muss bei<br />

der Sanierung bestehender gebäude darauf<br />

geachtet werden, den verbleibenden heizbzw.<br />

kühlbedarf weitgehend über erneuerbare<br />

Energien zu decken. Der finanzielle<br />

aufwand, vor allem für private bauherren,<br />

muss gut organisiert werden. finanzielle<br />

anreize sind volkswirtschaftlich rentierliche<br />

aufwendungen, gerade vor dem hintergrund<br />

der finanz- und wirtschafts krise. Je mehr<br />

Null- oder Plusenergiebau ten gebaut werden,<br />

desto schneller führt der wettbewerb<br />

zu sinkenden kosten für alle beteiligten. die<br />

eu-richtlinie sieht daher auch die möglichkeit<br />

entsprechender anreize auf nationaler<br />

und europäischer ebene vor.<br />

mit den erfahrungen, die bei der gebäudesanierung<br />

und der entwicklung von Plusenergiebauten<br />

im bereich der klima- und<br />

energietechnik gesammelt werden, kann<br />

europa weltweit eine Vorreiterrolle einnehmen.<br />

Durch den Export von Energieeffizienztechnologien<br />

profitiert unser Kontinent<br />

auch im globalen wettbe werb. europäische<br />

Standards waren schon oft blaupause für globale<br />

Standards und stärkten so die wettbewerbsfähigkeit<br />

der heimischen unternehmen<br />

und betriebe.<br />

___<br />

Jo Leinen spielte im Vorfeld zum "Ja" für die Alpeninititative<br />

im Februar 1994 eine entscheidende<br />

Rolle. Als damaliger Bau- und Umweltminister des<br />

Saarlandes erklärte er in der Bündner Zeitung,<br />

dass die Alpeninitiative auch für die EU eine gute<br />

Sache wäre. Damit widerlegte er anderslautende<br />

Behauptungen, wonach die EU bei einer Zustimmung<br />

zur Alpeninitiative ev. Massnahmen gegen<br />

die <strong>Schweiz</strong> ergreiffen würde.


susTAINAbLe ArcHITecTure IN THe 21 sT ceNTurY<br />

lord Norman foster an der<br />

<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preisverleihung 2011<br />

Lord Norman Foster‘s 10 theses for PEB:<br />

1 „The quest for a sustainable architecture<br />

should never be an excuse for<br />

compromising quality of design.<br />

2 The building responds to its location<br />

and local weather patterns, with its<br />

bubble-like form allowing windows and<br />

balconies on the southern side to open<br />

up to the sunlight and panoramic views,<br />

while the colder, north facade is more<br />

closed, punctuated with deep window<br />

openings in the Engadin tradition.<br />

3 I have never seen a conflict between<br />

the pursuit of aesthetic delight and high<br />

performance in terms of sustainability.<br />

I would go further and say that responding<br />

to a more demanding criteria should<br />

produce more beautiful buildings.<br />

4 The way we shape our buildings, our<br />

neighbourhoods and our global lifestyles<br />

has now become even more important<br />

than ever - we must ensure that sustainability<br />

becomes as inseparable from<br />

our design processes as time, cost and<br />

quality. (LNF, 2005)<br />

5 The Swiss <strong>Solar</strong> Prize is truly unique.<br />

It is an indication of the unremitting dedication<br />

to solar energy and sustainable<br />

architectural technologies within Switzerland.<br />

Crucially, the prize not only<br />

considers the environmental performance<br />

of buildings, but also considers<br />

the essential problem of how sustainable<br />

technologies can be an integral part<br />

of good architectural design and practice.<br />

So prägnant wie der weltbekannte Stararchitekt<br />

lord Norman foster, der in den<br />

letzten 40 Jahren die berühmtesten und<br />

faszinierendsten bauten erstellte, hat<br />

kein architekt die Notwendigkeit der <strong>Solar</strong>nutzung<br />

zusammengefasst.<br />

lord Norman foster weist bei seinem<br />

kommentar auf die enorme energetische<br />

bedeutung des gebäudes als künftiges<br />

kraftwerk hin: der gebäudesektor konsumiert<br />

heute 46-50% des gesamtenergiebedarfs<br />

und versorgt mit Peb diesen<br />

gebäudesektor zu 100% - indem die Peb<br />

World's only prizes for PlusEnergyBuildings ® / Weltweit einzige Preise für PlusEnergieBauten ® (peb):<br />

• NORMAN FOSTER SOLAR AWARD (NFSA)<br />

• PlusEnergieBau ® solarpreis (peb-solarpreis)<br />

• <strong>Solar</strong> Prizes for Plus Energy Buildings ® (peb)<br />

• Prix Solaire des bâtiments à énergie positive ® (bep)<br />

"<strong>Solar</strong> architecture is not about fashion, it is about survival."<br />

(lord Norman foster, london)<br />

6 Architects, designers and planners<br />

cannot continue to ignore the damage<br />

our buildings inflict on the natural environment.<br />

As the consequences of our<br />

past inaction become ever more apparent,<br />

designing for a sustainable future<br />

becomes a necessity, not a choice.<br />

7 The Swiss <strong>Solar</strong> Prize and its Jury<br />

can show how the wider application of<br />

the lessons learnt from this competition<br />

could have dramatic effects across a nation,<br />

in terms of shifting the emphasis<br />

of energy production.<br />

8 Surprising results, particularly in the<br />

Efficiency category where the leading<br />

entry – EFH Ospelt Christoph, Vaduz/<br />

FL – was delivering 182% of the energy<br />

needed to satisfy its own requirements.<br />

9 This is even more impressive given<br />

that it is an existing building, which has<br />

been retrofitted. The annual surplus<br />

energy of 5‘700 kWh would almost be<br />

enough to power four electric cars each<br />

around 12‘000 kilometres a year. This<br />

is an important co-relation when we<br />

remember that buildings consume up<br />

to 50% of the energy in an industrialised<br />

society and traffic around 30%. (lNf,<br />

2010)<br />

10 My hope is that over the years the<br />

prize will show a future in which the<br />

beauty of a clean and renewable source<br />

of energy is mirrored in a sunny architecture<br />

of corresponding beauty.“<br />

zuerst die 85% energieverluste eliminieren.<br />

die notwendigen 15% reichen aus,<br />

um vollen komfort zu garantieren.<br />

die Peb decken regional, national und<br />

global nicht nur 100% des gesamten<br />

gebäudeenergiebedarfs ab. die <strong>Solar</strong>stromüberschüsse<br />

reichen mehrfach aus,<br />

auch um den motorisierten individualverkehr<br />

(miV) solar zu versorgen. die<br />

Peb versorgen künftig als grösstes <strong>Solar</strong>kraftwerk<br />

regional, national und global<br />

bis 70% des gesamten energiebedarfs.<br />

(vgl. S. 42)<br />

die führenden peb-Kantone <strong>2012</strong>:<br />

Eigenenergieversorgung (EEV)<br />

1. kanton luzern 634%<br />

2. kanton luzern 270% (San.)<br />

3. kanton aargau 203%<br />

4. kanton St. gallen 186% (mfh)<br />

5. kanton aargau 181% (mfh)<br />

6. kanton bern 177% (San.)<br />

7. 5 diplome 147%<br />

durchschnitt peb <strong>2012</strong> 257%<br />

Bilanz der PEB-Kantone bis heute:<br />

peb erstmals erstellt: Total peb bis <strong>2012</strong>:<br />

1. 2000 be (7)<br />

2. 2000 gr (6)<br />

3. 2001 ag (5)<br />

4. 2005 bl (1)<br />

5. 2008 bS (1)<br />

6. 2009 Sz (2)<br />

7. 2010 Sg (3)<br />

8. 2010 VS (1)<br />

9. 2011 tg (2)<br />

10. 2011 zh (3)<br />

11. <strong>2012</strong> lu (3)<br />

Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 41


pLuseNerGIebAuTeN ® (peb) erseTzeN ALLe AKW uNd meHr<br />

(Von gallus cadonau, Jurist/geschäftsführer <strong>Solar</strong> agentur <strong>Schweiz</strong>, waltensburg/zürich)<br />

PluSeNergiebauteN decken 50-70% des regionalen, nationalen und globalen gebäudeenergiebedarfs<br />

Was ist ein plusenergiebau ® ?<br />

ein Plusenergiebau (Peb) ist ein beheiztes wohn- oder geschäftsgebäude,<br />

welches durch solare dach- oder/und fassadennutzung mehr<br />

energie erzeugt, als es für heizung/kühlung, warmwasser sowie<br />

haushalts- und/oder betriebsstrom im Jahresdurchschnitt benötigt.<br />

1. Grundsatz: Wärmedämmung = 85% weniger Energieverluste bei Neubauten und Sanierungen<br />

1<br />

Sanierung-Energie-Reduktion: 95%<br />

Schutzzone BS (1896) – 12 Familien-Wohnungen<br />

Energiezufuhr zum Gebäude:<br />

Vor Sanierung: 223'000 kWh/a<br />

Nach Sanierung: 14’500 kWh/a<br />

Dämmung: 170’500 kWh/a ≈ 80%*<br />

<strong>Solar</strong>energie: 38’000 kWh/a ≈ 20%<br />

st 1<br />

Principle of Sustainable Architecture:<br />

Energy Efficiency!<br />

Building insulation<br />

of 35 - 50 cm<br />

Energy losses are reduced<br />

2<br />

by 70 to 95% „Chesa Futura“,<br />

St. Moritz, Lord Norman Foster<br />

© www.solaragentur.ch<br />

wie die messungen beweisen. mit 32 kWh/m2a (15 für ww+h, 17<br />

42 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />

© www.solaragentur.ch<br />

lord Norman foster: „I have never seen a conflict between the pursuit<br />

of aesthetic delight and high perfomance in terms of sustainability.“<br />

wer bei optimaler wärmedämmung von 35 cm und u-werten<br />

von 0.10 w/m 2 k „Probleme“ sieht, bestätigt eher seine suboptimale<br />

520%-PEB-Geschäftsbau<br />

Heizplan, Gams/SG:<br />

520% PEB kWh/a<br />

● Energiebedarf: 13‘000<br />

● E-Erzeugung: 68‘000<br />

● S-Überschuss : 55‘000<br />

● 30 Elektro- Peugeots<br />

je ca. 15‘000 km/Jahr<br />

Peugeot: 12 x um die Welt fahren<br />

(*Verluste/Ineffizienz)<br />

186%-Plus Energie Ba u-MFH Fent, Wil/SG<br />

7-Etagen – 5 MFH - Büros<br />

Gesamenergiebedarf kWh/a<br />

Energiebedarf: 29’700<br />

E-Erzeugung: 55’300<br />

© www.solaragentur.ch<br />

2. Grundsatz: Minergie-P- und PlusEnergieBauten erzeugen Stromüberschüsse von 100-500% und mehr<br />

energiebedarf: der minergie-P/Passivhaus-baustandard legt ohne<br />

jeglichen komfortverlust das wichtigste fundament für alle beheizten<br />

bauten, um den gesamtenergiebedarf um 85% zu senken,<br />

el.) wird auf der bedarfsseite der volle Komfort für wohn- und ge-<br />

PEB-Energieszenario 2050: das Peb-energiepotential kombiniert<br />

mit elektrofahrzeugen ist enorm: bereits nach heutigem Stand der<br />

technik können bis 70% des gesamten energiebedarfs gedeckt werden,<br />

wenn die aktuelle energieeffiziente Gebäudetechnologie umgesetzt<br />

wird. Warum ist das möglich? Vom <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> Gesamtenergiebedarf<br />

von 250 twh/a konsumieren laut oecd und bfe die gebäude<br />

die hälfte des gesamtenergiekonsums – also 125 twh/a (vgl. abb. 5,<br />

linke Säule). weil die gebäude aber mehr als doppelt so viel energie<br />

als Strom produzieren, können sie mit den Stromüberschüssen noch<br />

den motorisierten individualverkehr (miV) solar und emissionsfrei antreiben<br />

(vgl. abb. 5, mittlere Säule).<br />

85% Energieverluste im Gebäudesektor eliminieren: die elektrizitätsunternehmungen<br />

bestätigen die energiemessungen, wonach gut<br />

gedämmte minergie-P/Passivhäuser durchschnittlich 85% weniger<br />

Energieverluste aufweisen (abb. 1 bis 4). dies entspricht einer leistung<br />

von 16 grösseren akw; d.h. von 125 twh/a sind 105 twh/a<br />

energieverluste (vgl. abb. 5, linke und mittlere Säule). die gebäude<br />

benötigen bei vollem komfort effektiv bloss 20 TWh/a endenergie,<br />

wie die <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preise ab 2010 bestätigen.<br />

3<br />

die wichtigste Voraussetzung für Peb haben lord Norman foster mit<br />

der chesa futura 2002 in St. moritz und karl Viriden in basel aufgezeigt:<br />

eine gute minergie-P/Passivhaus-wärmedämmung! (vgl. abb. 1<br />

und 2)<br />

kompetenz für eine ästhetisch anspruchsvolle und nachhaltige architektur,<br />

wie lNf bemerkt. das sanierte 12-familienhaus von 1896 in<br />

basel konnte die fremdenergiezufuhr um 95% senken (abb.2).<br />

S-Überschuss : 25’600*<br />

(*16 Elektrofahrzeuge à 15’000 km/a – 6 x Weltumrundungen)<br />

3. PEB-Energieszenario 2050: bis 70% des Gesamtenergiebedarfs regional, national und global<br />

4<br />

© www.solaragentur.ch<br />

schäftsbauten pro m 2 garantiert (vgl. abb. 2 und 4).<br />

Energieerzeugung: auf dem dach erzeugen (monokristalline) PV-anlagen<br />

über 180 kwh/m 2 a - an der Südfassade über 130 kwh/m 2 a und<br />

an der ost- und westfassade über 70 kwh/m 2 a. bei bloss teilweiser solarer<br />

Nutzung der Fassaden und Dachflächen kann grundsätzlich jedes<br />

gebäude an der gebäudehülle mit über 300 kwh/m 2 a 4-10 mal mehr<br />

energie erzeugen, als es im Jahresdurchschnitt benötigt, wie abb. 3<br />

und 4 beweisen.<br />

Elektrofahrzeuge senken den Energiebedarf im Verkehrssektor bis<br />

um 85%: mit den Peb-Stromüberschüssen können 30 (vgl. abb. 3) und<br />

total 16 (vgl. abb. 4) solarbetriebene elektrofahrzeuge jährlich 15‘000<br />

km fahren. die mittlere Säule der abb. 5 zeigt unten die effektiv benötigte<br />

endenergie des motorisierten Individualverkehrs (miV) mit 6<br />

- 8 TWh/a. zusammen mit dem öff. Verkehr (ÖV) sind 8 – 10 twh/a<br />

notwendig (vgl. abb. 5, rechte Säule unten). die grossen energieverluste<br />

von rund 85% resultieren aus der Umstellung von ineffizienten,<br />

unsauberen Verbrennungsmotoren mit einem wirkungsgrad von 8-12%<br />

zu emissionsfreien und sehr effizienten Elektromotoren - mit einem<br />

wirkungsgrad von 85 - 97%.<br />

PEB können 40 TWh/a erzeugen: PEB mit einer eigenenergieversorgung<br />

(eeV) von 200% und mehr decken nicht nur die 20 twh/a des eigenbedarfs.<br />

Sie können mit einer 200% eeV insgesamt 40 TWh/a erzeugen.<br />

mit dem zusätzlichen <strong>Solar</strong>stromüberschuss können ökologische<br />

pumpspeicherkraftwerke (öpsKW) mittels <strong>Solar</strong>- oder winden ergie<br />

betrieben werden.


zusammengefasst: die rechte Säule zeigt in abb. 5 die<br />

150 TWh/a Energieverluste (105 twh/a im gebäudebe-<br />

OECD-Energiebedarf Gebäude: 46-50% ≈ 125 TWh - Suisse<br />

reich und 45 twh/a im Verkehrssektor).<br />

● bloss 20 TWh/a endenergie benötigen peb-Wohnund<br />

Geschäftsbauten.<br />

● der mIV inkl. öV-sektor benötigt 6-10 TWh/a (vgl.<br />

abb. 5, rechte Säule unten).<br />

TWh<br />

250<br />

200<br />

Endenergiebedarf:<br />

250 TWh/a (CH)<br />

Industrie<br />

20%<br />

Dienstleistungen<br />

PEB <strong>2012</strong>: 255% EEV<br />

180 TWh ≈ 70%<br />

2050 ≈ 100%<br />

150 TWh/a<br />

85%<br />

Energieverluste/<br />

Ineffizienz<br />

● Rund 10 TWh/a der „übrigen“ Peb-überschüsse können<br />

für öpsKW verwendet werden, um die stochas- 150<br />

17%<br />

MIV heute ≈ 55 TWh/a<br />

85% E-Verluste: 45 TWh/a<br />

- Gebäude: 105 TWh/a<br />

- MIV: 45 TWh/a<br />

tischen wind- und <strong>Solar</strong>überschüsse zu speichern und 125 (≈ 125 TWh/a Gebäude)<br />

6-8 TWh/a (Elektromotoren)<br />

bei bedarf zu nutzen.<br />

● wenn der gebäude- und individuelle Verkehrssektor<br />

rund 180 twh/a oder 70% des gesamtenergiebedarfs<br />

von 250 twh/a substituieren, verbleiben<br />

noch 70 TWh/a, die vor allem im industrie- und<br />

100<br />

50<br />

Transport<br />

33%<br />

Haushalte<br />

30%<br />

Gebäude heute ≈ 125 TWh/a<br />

85% E-Verluste ≈ 105 TWh/a<br />

(<strong>2012</strong>:Wind-S-Ex.-Import ≈ 80 TWh/a)<br />

Biomasse, Geothermie, Effizienz<br />

WindE. inkl. W-S-Import ≈ 35 TWh/a<br />

Bestehende Wasserkraft<br />

(WKW) ≈ 35 TWh/a<br />

Ökologische PSKW ≈ 10 TWh/a<br />

dienstleistungs sektor benötigt werden.<br />

● Die bestehenden Wasserkraftwerke (wkw) liefern<br />

35 TWh/a davon (abb. 5, rechte Säule, unten).<br />

0<br />

PEB-Gebäude ≈ 20 TWh/a<br />

Gebäude: 125 TWh/a: 105 TWh E-Verluste/Ineffizienz ><br />

MIV: 55 TWh/a: 47 TWh E-Verluste/Ineffizienz (≈ 10 Rp/kWh) ><br />

MIV und ÖV ≈ 10 TWh/a<br />

PEB-Gebäude ≈ 20 TWh/a<br />

Ersparnis: 10 Mrd. CHF<br />

Ersparnis: 5 Mrd. CHF<br />

● die restlichen 35 TWh/a für die 100%-Vollversorgung<br />

(Gerundete Zahlen; MIV: Motorisierte Individualverkehr; ÖV: öff. Verkehr)<br />

5<br />

mit erneuerbarer energie bis 2050 können durch biomasse/holz-, wind- und geothermie, kehrichtverbrennungsanlagen, günstig importierte<br />

wind- und <strong>Solar</strong>energieüberschüsse gedeckt werden. biomasse-, klär- und biogas sowie solarerzeugter wasserstoff können für den<br />

co -neutralen Flug- und Schwerverkehr eingesetzt werden.<br />

2<br />

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Fazit:<br />

1. Mit dem PEB-Energieszenario reichen 100 TWh/a erneuerbare energien bis 2050, um die <strong>Schweiz</strong> zu 100% mit erneuerbaren energien zu<br />

versorgen.<br />

2. Heute importiert die <strong>Schweiz</strong> rund 80% des gesamtenergiebedarfs an nicht erneuerbare energien und überweist dafür jährlich 10-12<br />

mrd. fr. für energieimporte aus russland und dem nahe osten.<br />

3. energiekosten: mit dem Peb-energieszenario müssen Energieverluste im ausmass von 150 TWh/a gar nicht erzeugt werden. zu 10 rp/<br />

kWh bedeutet dies jährliche Energieersparnisse von CHF 15 Mrd., um das PEB-Szenario zu finanzieren, ohne dass die Energiewende teurer<br />

wird; im gegenteil sie wird günstiger. oder glaubt jemand, es sei sinnvoll, jährlich CHF 15 Mrd. für Energieverluste zu bezahlen?<br />

4. sanierungsrate: werden die erwähnten Peb-massnahmen mit einer Sanierungsrate von 2% umgesetzt (2% x 125 twh/a = 2,5 twh/a; d.h<br />

in 10 Jahren = 25 twh/a) werden in 10 Jahren alle ch-akw mit ca. 25 twh/a ersetzt sein. bis um 2050 decken Peb mit solarbetriebenen<br />

elektrofahrzeugen bis 70% des gesamten energiebedarfs.<br />

5. überall anwendbar: was sich in mitteleuropa realisieren lässt, kann auch in anderen regionen und kontinenten umgesetzt werden.<br />

Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 43


Hier scheint die Sonne<br />

<strong>Solar</strong>strom mitten in der Nacht? Wir arbeiten daran!<br />

Unser geplantes Pumpspeicher-Kraftwerk Lagobianco wird neue erneuerbare Energien zwischenspeichern.<br />

Damit <strong>Solar</strong>strom auch nachts fliessen kann.<br />

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44 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />

Unsere Energie für Sie.


von felix Vontobel<br />

Stv. ceo, leiter anlagen, repower, Poschiavo/gr<br />

sTrommArKT Im umbrucH<br />

angenommen, ich hätte den aktuellen<br />

Strommarkt mit einem wort zu beschreiben,<br />

so würde meine wahl unweigerlich auf den<br />

Ausdruck «Umbruch» fallen. Es handelt sich<br />

dabei um einen politisch gewollten und gesteuerten<br />

Prozess, der uns über einige Jahre<br />

begleiten wird. So haben die eu-regierungschefs<br />

bereits 2007 ambitionierte klima- und<br />

Energieziele festgelegt: Der Slogan «20-20-<br />

20» steht für die Senkung der CO -emis-<br />

2<br />

sionen um 20% Prozent unter den wert von<br />

1990, einen anteil an erneuerbaren energien<br />

von 20% und einen um 20% tieferen Primärenergieverbrauch.<br />

in der <strong>Schweiz</strong> hat der<br />

bundesrat mit der energiestrategie 2050 im<br />

frühjahr die notwendigen massnahmen vorgelegt,<br />

um den von bundesrat und Parlament<br />

beschlossenen ausstieg aus der kernenergie<br />

umsetzen zu können. Vorgesehen sind anstrengungen<br />

im Be reich der Energieeffi zienz,<br />

eine erhöhung der Stromproduktion aus erneuerbaren<br />

energieträgern, der vermehrte<br />

einsatz von wärme-kraft-kopp lungsanlagen<br />

sowie der bau von gaskombikraftwerken.<br />

ungeachtet der zahlreichen Punkte, die in<br />

naher zeit erst noch verbindlich festgelegt<br />

werden müssen, sehe ich in der von der Politik<br />

vorgeschlagenen entwicklung zwei grosse<br />

herausforderungen:<br />

zum einen ist es die volatile einspeisung der<br />

neuen erneuerbaren energien. gemäss energiestrategie<br />

sollen in der <strong>Schweiz</strong> in den<br />

nächsten Jahrzehnten bis 15 gigawatt Photovoltaik-leistung<br />

installiert werden, was der<br />

leistung von 15 grossen kernkraftwerken<br />

entspricht. in bezug auf die Stromproduktion<br />

können damit rund zwei kernkraftwerke<br />

ersetzt werden. ähnlich ehrgeizige<br />

ziele werden in den umliegenden ländern<br />

mit Schwerpunkt <strong>Solar</strong>- und windenergie<br />

verfolgt. dieser umstand stellt höchste anforderungen<br />

an den künftigen Netzbetrieb.<br />

Netzstabilität und Versorgungssicherheit<br />

können nur aufrecht erhalten werden, wenn<br />

es gelingt, Speichersysteme sowie flexibel<br />

einsetzbare, regulierbare Produktionskapazitäten<br />

und Netze massgeblich auszubauen.<br />

Speicher sind erforderlich, um energie in<br />

überschusszeiten einlagern und in der Nacht<br />

oder bei Schlechtwetter wieder abgeben zu<br />

können. flexibel einsetzbare leistungsstarke<br />

kraftwerke braucht es, um einen sicheren<br />

Netzbetrieb aufrecht erhalten zu können −<br />

wenn zum beispiel am abend eines schönen<br />

Sommertages innerhalb einer Stunde 10-<br />

15‘000 megawatt Photovoltaik-leistung vom<br />

Netz gehen und in der gleichen zeit andernorts<br />

ebenso viel leistung hochgefahren werden<br />

muss, damit es nicht zu einem blackout<br />

kommt.<br />

die zweite herausforderung ist nicht physikalischer,<br />

sondern ökonomischer Natur. die<br />

förderung der erneuerbaren energien mittels<br />

einspeisevergütungen führt zu marktverzerrungen<br />

und zu künstlich tiefen Strompreisen,<br />

welche in keiner weise mehr den realen gestehungskosten<br />

entsprechen. dies, weil die<br />

geförderte Stromproduktion über abgaben<br />

und Steuern bezahlt wird und im Strommarkt<br />

erscheint, als ob sie zum Nulltarif zu haben<br />

wäre. Effizienz- und Sparanstrengungen werden<br />

dadurch uninteressant, investitionen in<br />

dringend benötigte backup-kraftwerke und<br />

in kraftwerkserneuerungen unterbleiben.<br />

das dilemma kann nur mit einem Quotensystem<br />

gelöst werden. in einem solchen System<br />

wird der zu liefernde anteil an erneuerbarer<br />

energie gesetzlich vorgeschrieben;<br />

Stromlieferanten produzieren diesen entweder<br />

in eigenen anlagen oder kaufen den<br />

erneuerbaren Strom zu wettbewerbspreisen<br />

am Markt. Dadurch werden Effizienz- und<br />

erneuerbare Produktionspotentiale automatisch<br />

in der reihenfolge ihrer wirtschaftlichkeit<br />

genutzt.<br />

welche rolle spielen die heute prämierten<br />

Plusenergiebauten im kontext des sich wandelnden<br />

Strom- und Energiemarkts? Sie sind<br />

hervorragende Beispiele dafür, wie Effizienzanstrengungen<br />

und die Nutzung von erneuerbaren<br />

energiequellen auf sinn–volle weise<br />

kombiniert und umgesetzt werden können.<br />

So birgt etwa die gebäudedämmung ein<br />

hohes einsparpotential bei vergleichsweise<br />

tiefen kosten. die ausgezeichneten gebäude<br />

übernehmen eine Vorbildrolle und werden<br />

helfen, eine hohe gebäudedämmung zum<br />

Standard und die gebäudehülle vermehrt zur<br />

energiequelle zu machen.<br />

Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 45


von Peter Schürch, Präsident Plusenergiebauten-Jury<br />

Prof. berner fh für architektur, burgdorf/be<br />

dIe KrAfT der soNNe<br />

die passive und aktive Nutzung solarer energie,<br />

zusammen mit einer, wenn möglich,<br />

sinnvollen ausrichtung des gebäudes, einer<br />

optimalen inneren Speichermasse, einer lückenlos<br />

gedämmten gebäudehülle und einer<br />

smarten gebäudetechnik ergibt einen Plusenergiebau.<br />

diese bauwerke überzeugen uns<br />

stärker, wenn diese zudem die Nutzer in den<br />

mittelpunkt stellen, eine hohe gestalterische<br />

Qualität aufweisen, auch städtebaulich,<br />

sowie den ökonomi schen und ökologischen<br />

anforderungen unserer zeit gerecht werden.<br />

zu den erneuerbaren energien zählen neben<br />

der Sonnenenergie u.a. auch die windenergie,<br />

die wasserkraft, die geothermie und<br />

die biomasse/holzenergie. diese energien<br />

gilt es, allen voran die Sonnenenergie, in der<br />

masse geschickt zu nutzen, neue gebäude<br />

und vor allem Sanierungen klug zu konzipieren.<br />

Energieeffiziente Architektur allein ist nicht<br />

alles. die ausgezeichneten werke zeigen<br />

auf, welch enormes Potential die Nutzung<br />

erneuerbarer energien birgt. wir fordern<br />

Politiker auf, die rahmenbedingungen für<br />

die Nutzung dieser energien weiter zu verbessern.<br />

für die bauherrschaften, investoren<br />

und Planenden gilt es, den bereits grossen<br />

Spielraum mutig zu nutzen, gerade in krisenzeiten.<br />

es lohnt sich.<br />

die kompetenz, nachhaltig, auch energieeffizient<br />

zu bauen, wird für die Planenden<br />

zunehmend zu einem Schlüsselfaktor. in<br />

kooperativen Planungsteams werden neue<br />

konzepte entwickelt, um sorgsamer und effizienter<br />

mit unseren Ressourcen, auch dem<br />

landverbrauch, umzugehen. das urbane<br />

nachhaltige wohngebäude von morgen bietet<br />

eine hohe wohnqualität, nutzt alte und neueste<br />

technologien, überzeugt gestalterisch<br />

und ökonomisch. ein smartes hausstromnetz<br />

46 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />

verwaltet die vor ort produzierte PV-elektri-<br />

zität mit hilfe von computern, batterien und<br />

elektromobil optimal. innovative fassaden-<br />

komponenten, wie bioreaktoren, latentspei-<br />

cher und die immer effizienter werdenden<br />

PV-Panels und Sonnenkollektoren liefern<br />

stetig mehr erneuerbare energien. die Planenden<br />

entdecken diese als integrative gestaltungselemente<br />

und bringen zusammen<br />

mit natürlichen baumaterialien auch die<br />

verlorene Sinn lichkeit wieder zurück in die<br />

architektur. ich wünsche mir hier mehr relevante<br />

Projekte gerade auch von unseren<br />

international bekannten architekturbüros.<br />

<strong>2012</strong> sollten wir uns wieder vermehrt unserer<br />

lokalen baukultur und Qualitäten bewusst<br />

werden, sowie die heutigen ganz heitlichen<br />

herausforderungen in unserem vernetzten<br />

21. Jahrhundert annehmen. die ausgezeichneten<br />

Plusenergiebauten zeigen vorbildliche<br />

teillösungsansätze und motivieren andere<br />

bauherrschaften und Planende ebenfalls ausserordentliche<br />

bauwerke zu realisieren.<br />

Think global, build local – get the sunpower.


Paul kalkhoven, architect<br />

Senior Partner foster + Partners, london<br />

NormAN fosTer soLAr AWArd (NfsA) <strong>2012</strong><br />

1.NfsA: 203%-pLuseNerGY-umWeLT AreNA, spreITeNbAcH/AG<br />

the umwelt arena is a new built, multi-functional exhibition building, focussing on environ-<br />

mental and sustainable subjects. the building demonstrates its own sustainable credentials<br />

by integrating many of these technologies in its building envelope and services systems,<br />

making them visible to its visitors. It is heated and cooled via water pipes in the floors which<br />

are heated or cooled by ground source heating; excess heat is stored in water tanks. the<br />

well insulated enclosure minimises the need for additional heating in winter. the folded<br />

roof plane is the principal external architectural feature which gives the building its strong<br />

identity. it's silhouette is kept clean by the recessed roof mounted plant in the centre of the<br />

roof. the sloping roof facets produce a crystalline appearance. they are covered by 5'500<br />

monocrystal PV panels which will produce 540'000 kwh per year, or 203% of its own energy<br />

needs. Special modules resolve the triangular interfaces along the roof ridges and the snow<br />

rails are discreetly integrated. the roof swoops down low, making the smooth PV skin more<br />

visible and exhibiting their integrated application. this is an excellent example of how integrated<br />

PV surfaces can be part of an expressive architectural form. more Information: page<br />

48<br />

2.NFSA: 186%-PLUSENERGYBUILDING FENT, WIL/SG<br />

This new built terraced apartment building and office space in Wil utilises all available sun<br />

facing surfaces to integrate PV panels in a discreet manner. the prominent cantilevering<br />

terraces are enclosed by glazed balustrades with matching strips of PV panels below. the PV<br />

strips continue along the side facades to define the floor edges. A Lucido facade system stores<br />

solar heat captured behind glass panels to produce a high performing external wall with an<br />

excellent thermal performance. water pumped up from 211 m depth is used for heating. together<br />

with the fully covered PV roof they produce 186% of the building’s energy to complement<br />

and support the living and working areas of this modern, well integrated development.<br />

more Information: page 50<br />

3.NfsA: 177%-pLuseNeNerGY-reNoVATIoN, INNerberG/be<br />

this renovation of a freestanding 1970’s house turns its previously solid big roof into a big<br />

solar power collector. The PV modules are carefully coordinated and, together with fixed and<br />

opening rooflights and matching solid panels on non-solar exposed areas, form one unified<br />

roof surface. together with other passive and system upgrades this has transformed this single<br />

family house from an energy consumer to producing a surplus of 77% more energy than it<br />

consumes, whilst upgrading its appearance to a crisp modern home. this is a good example<br />

how existing housing stock can be upgraded with significant energy balance benefits. more<br />

Information: page 52<br />

Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 47


kategorie:<br />

PluSeNergiebauteN<br />

1. NormaN foSter <strong>Solar</strong> award <strong>2012</strong><br />

die Peb-umwelt arena in Spreitenbach mit<br />

einer Energiebezugs- und Ausstellungsfläche<br />

von über 12‘700 m2 und einer eigenenergieversorgung<br />

(eeV) von über 200% zeigt die<br />

verschiedenen haustechnik-Systeme auf und<br />

macht sie für besucher/innen verständlich.<br />

im Sommer kühlen das grundwasser, ein<br />

erdregister und diverse wärmepumpen-Systeme<br />

die arena. die Verteilung erfolgt über<br />

das thermoaktive bausystem (tabS-leitungssystem)<br />

in den decken. das erdkollektorfeld<br />

mit 9 km langen leitungen bildet das erdregister<br />

und ist unter der bodenplatte des 3.<br />

untergeschosses situiert. eine absorptionskältemaschine<br />

nutzt das heisswasser der<br />

Sonnenkollektoren und ergänzt die kälteerzeugung.<br />

grundwasser und ein 70‘000 l-kaltwasserspeicher<br />

sichern einen beständigen<br />

kühlbetrieb. überschüssige wärme wird im<br />

Sommer in einem 70‘000 l-warmwasserspeicher<br />

und wieder im erdreich gespeichert.<br />

die warmwasseraufbereitung wird durch die<br />

solarthermische anlage von 38 m2 mit 20‘150<br />

kwh/a ergänzt.<br />

im winter liefern weitere energie-Systeme<br />

die notwendige Energie: Eine effiziente<br />

wasser/wasser- und eine luft/wasser-wärmepumpe<br />

(wP) mit hybrid-box (biogas),<br />

eine Sole/wasser-wP und eine Pellet-/hackschnitzel-demoanlage<br />

mit einem biogasblockheizkraftwerk<br />

(bhkw). eine hybridbox<br />

erzeugt aus hauseigenen restaurantabfällen<br />

97‘099 kwh/a, wobei (nur) die hälfte,<br />

48’550 kwh/a, als eeV angerechnet werden.<br />

die optimal gedämmten fenster der minergie-P-arena<br />

weisen einen vorbildlichen uwert<br />

von 0.67 w/m2k. der Peb hat einen<br />

gesamtenergiebedarf von 299‘500 kwh/a<br />

und erzeugt mit der vorbildlich integrierten<br />

PV-anlage, den solarthermischen anlagen<br />

und dem biogas-fermenter 608‘700 kwh/a<br />

endenergie. dies ergibt eine eeV von 203%.<br />

die umwelt arena gewinnt den 1. Norman<br />

foster <strong>Solar</strong> award <strong>2012</strong>.<br />

48 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />

die umwelt Arena in spreitenbach ist ein plusenergiebau (peb) mit der grössten<br />

dachintegrierten Anlage der <strong>Schweiz</strong>. Mit ihren 760 kWp Leistung erzeugen die<br />

5‘500 monokristallinen <strong>Solar</strong>zellen - 1‘000 davon spezialangefertigt - 540‘000<br />

kWh/a <strong>Solar</strong>strom. Die Biogas- und <strong>Solar</strong>thermie-Anlagen liefern zusätzliche<br />

68‘700 kWh/a. Damit erzeugt die Arena mit 608‘700 kWh/a gut das Doppelte<br />

ihres Gesamtenergiebedarfs von 299‘500 kWh/a. Transparent und nachvollziehbar<br />

können sich die besucher/innen über ein breites spektrum an umwelttechnologien<br />

und nachhaltiger Energienutzung informieren. Der zukunftsweisende<br />

PEB beweist für alle Gebäude des 21. Jahrhunderts vorbildlich, wie Architektur,<br />

Ästhetik und Ökologie genial umgesetzt werden können.<br />

203%-PLUSENERGIE-UMWELT ARENA, 8957 SPREITENBACH/AG<br />

Avec une surface de référence énergétique<br />

et d’exposition de plus de 12'700 m2, et une<br />

autoproduction énergétique (APé) de plus de<br />

200%, le bâtiment à énergie positive (BEP)<br />

de la Umwelt Arena montre aux visiteurs différents<br />

systèmes de technique ménagère, et<br />

leur explique leur fonctionnement. En été,<br />

l’Arena est refroidie par les nappes phréatiques,<br />

une nappe de tubes et plusieurs<br />

systèmes de pompe à chaleur. La répartition<br />

est assurée par un système thermoactif<br />

dans les plafonds. Située sous la dalle du 3e<br />

sous-sol, la nappe de tubes est constituée<br />

d’un champ de capteurs géothermiques comprenant<br />

9 km de conduites. Un système de<br />

réfrigération utilise l’eau chaude des capteurs<br />

solaires et complète la production de<br />

froid. Les nappes phréatiques et un réservoir<br />

d’eau froide d’une capacité de 70'000 l assurent<br />

une réfrigération constante. En été,<br />

le surplus de chaleur est stocké dans un réservoir<br />

d’eau chaude de 70'000 l, puis dans<br />

le sol. Le service d’eau chaude est complété<br />

par une installation solaire thermique de 38<br />

m2 produisant 20'150 kWh/a.<br />

En hiver, d’autres systèmes énergétiques<br />

fournissent l’énergie nécessaire – une pompe<br />

à chaleur (PAC) eau/eau efficace et une<br />

PAC air/eau fonctionnant avec une Hybridbox<br />

(biogaz), une PAC eau salée/eau et une<br />

installation pilote à copeaux de bois/pellets<br />

fonctionnant avec une centrale thermique<br />

en montage-bloc au biogaz. Une Hybridbox<br />

produit, à partir des déchets du restaurant<br />

de l’Arena, 97'099 kWh/a d’électricité dont<br />

(seulement) la moitié, 48'550 kWh/a, est prise<br />

en compte en tant qu’APé. Parfaitement<br />

isolées, les fenêtres de l’Arena Minergie-P<br />

affichent une valeur U exemplaire de 0,67<br />

W/m2K. Au total, le BEP nécessite 299'500<br />

kWh/a d’énergie, et produit 608'700 kWh/a<br />

d’énergie finale avec son installation PV, ses<br />

installations solaires thermiques et le fermenteur<br />

à biogaz. Il en résulte une APé de<br />

203%. La Umwelt Arena remporte le 1. Norman<br />

Foster <strong>Solar</strong> Award <strong>2012</strong>.<br />

techNiSche dateN<br />

Wärmedämmung<br />

wand: 20 cm, u-wert: 0.16 w/m 2 k<br />

dach/estrich: 10 cm, u-wert: 0.14 w/m 2 k<br />

boden: 20 cm, u-wert: 0.17 w/m 2 k<br />

fenster (3-fach) g-wert: 60% u-wert: 0.67 w/m 2 k<br />

energiebedarf<br />

ebf: 12'734 m 2 kwh/m 2 a % kwh/a<br />

heizung: 7.9 34 100'600<br />

warmwasser: 3.0 12 37'200<br />

elek. (wP&lüftung): 7.4 31 94'200<br />

elektrizität: 5.3 23 67'500<br />

eb gesamt: 23.6 100 299'500<br />

Energieversorgung<br />

eigen-eV: m 2 kWh/m 2 a % kWh/a<br />

1. 760 kwp-PV 5'300 102 180 540'000<br />

(monokristallin, dachanlage)<br />

2. <strong>Solar</strong> th 38 530 7 20'150<br />

3. biogas (anrechenbar*) 16 48'550<br />

(* 50% des aus Speiseabfällen des<br />

hausinternen restaurants produzierten<br />

biogases werden in der hybridbox<br />

umgewandelt und als eeV angerechnet.)<br />

Eigenenergieversorgung 203% 608'700<br />

Energiebilanz pro Jahr % kWh/a<br />

gesamtenergiebedarf**: 100 299‘500<br />

energieüberschuss:<br />

(** endenergie)<br />

103 309'200<br />

co -Bilanzvergleich (MuKEn und Neubau):<br />

2<br />

muKen<br />

h +ww (fossil):<br />

kwh/a co -f kg kg/co a<br />

2 2<br />

3'056'160 x 0.300 916'848<br />

elektrizität***: 573'030 x 0.535 306'571<br />

co -emissionen total/Jahr: 2 1'223'419<br />

(*** co -ausstoss for Strom gem. utce: 535g/kwh)<br />

2<br />

Neubau: kwh/a co 2 -f* kg kg/co 2 a<br />

wärmeüberschuss: 212'644 x 0.300 63'793<br />

Stromüberschuss****: 233'052 x 0.535 124'683<br />

co 2 -emissionsreduktion total/Jahr: 188'476<br />

co 2 -Emissionsreduktion/Jahr: 1'411'895<br />

(**** <strong>Solar</strong>-emissionen: Nach 1-2.2 Jahren co 2 -frei)<br />

beteiligte PerSoNeN<br />

Adresse des Gebäudes:<br />

türliackerstrasse 4, 8957 Spreitenbach<br />

tel. 056 418 13 00<br />

Architektur:<br />

rené Schmid architekten ag<br />

ellen-widmann-weg 6, 8050 zürich<br />

tel. 044 317 90 90<br />

architektur@reneschmid.ch, www.reneschmid.ch<br />

planung:<br />

w. Schmid ag<br />

rohrstrasse 36, 8152 glattbrugg<br />

www.wschmidag.ch


1: 203% eigenenergieversorgung und zukunftsweisende architektur: die umwelt arena in Spreitenbach zeigt, wie architektonische ästhetik und Ökologie vorbildlich<br />

vereint werden können.<br />

2: der Plusenergiebau mit der grössten, vorbildlich dachintegrierten PV-anlage der <strong>Schweiz</strong>: die 5'500 monokristallinen <strong>Solar</strong>zellen erzeugen mit einer leistung<br />

von 760 kwp rund 540'000 kwh/a <strong>Solar</strong>strom.<br />

3: in der umwelt arena können sich besucher/innen über ein breites Spektrum an umwelttechnologien und nachhaltiger energienutzung informieren.<br />

4: die perfekten dachabschlüsse der <strong>Solar</strong>anlage dienen als Schneefang.<br />

3 4<br />

Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 49<br />

1<br />

2


kategorie:<br />

PluSeNergiebauteN<br />

2. NormaN foSter <strong>Solar</strong> award <strong>2012</strong><br />

in unmittelbarer Nähe der altstadt wil liegt<br />

der Peb hofbergstrasse 21. in verdichteter<br />

bauweise wurde das bestehende einfamilienhaus<br />

durch einen mehrfamilienbau ersetzt.<br />

Neben fünf wohnungen beherbergt der Neubau<br />

etwa 300 m2 Bürofläche. Die anspruchsvolle<br />

topographie am steilen hofberg führte<br />

zu einem gebäude mit sieben geschossen,<br />

wovon vier beheizt sind. das haus ist minergie-P<br />

zertifiziert und unterschreitet die kantonalen<br />

muken-grenzwerte um 71%.<br />

zu den vorbildlichen u-werten von 0.07 w/<br />

m2k verhelfen die solaraktiven lucido fassaden.<br />

die emPa-geprüften ost-, west- und<br />

Südfassaden sammeln und speichern die<br />

Sonnenenergie im winterlichen tagesablauf.<br />

im Sommer sorgen sie mit ihrer konstruktion<br />

für abkühlung, ohne zusatzenergie, mechanische<br />

Steuerung oder bewegliche teile. die<br />

fassade funktioniert allein durch die wechselwirkung<br />

der saisonalen Sonnenstände und<br />

die geometrie der materialien. alle komponenten<br />

dieser fassaden sind rezyklierbar.<br />

auf dem Pult- und flachdach sowie auch<br />

auf der fassade erzeugen gut integrierte,<br />

hocheffiziente Sunpower PV-Zellen 186% des<br />

benötigten gesamtenergiebedarfs. die wärmepumpe<br />

mit zwei erdwärmesonden in einer<br />

tiefe von 211 m und einer temperatur von<br />

14,5 °c produziert genug wärme für heizung<br />

und warmwasser. mit einer eeV von jährlich<br />

55'300 kwh und einem gesamtenergiebedarf<br />

von 29'700 kwh/a entsteht ein Netto-<br />

Stromüberschuss von 25'600 kwh/a oder<br />

86%. damit könnten dauernd 16 elektromobile<br />

solar betrieben werden, was drei emissionsfreie<br />

fahrzeuge pro wohnung bedeutet!<br />

das mfh zeigt beispielhaft, wie leicht es<br />

heute ist, mit guter dämmung und sorgfältig<br />

integrierten <strong>Solar</strong>anlagen einen zukunftsweisenden<br />

Peb zu gestalten, der rund 90% mehr<br />

energie erzeugt, als für den betrieb benötigt<br />

wird. dafür verdient fents Peb den 2. Norman<br />

foster <strong>Solar</strong> award <strong>2012</strong>.<br />

50 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />

der siebenstöckige plusenergiebau (peb) liegt am fuss des Wiler Hofbergs. das<br />

bestehende Einfamilienhaus wurde in verdichteter Bauweise durch ein Minergie-P-Mehrfamilienhaus<br />

(MFH) ersetzt. Auf dem Pult- und Flachdach sowie an<br />

der Fassade erzeugen sorgfältig integrierte PV-Anlagen mit 58 kWp jährlich<br />

55‘300 kWh/a. Beim Gesamtenergiebedarf von 29‘700 kWh/a ergibt dies eine<br />

186%-Eigenenergieversorgung (EEV). Das PEB-MFH zeigt beispielhaft, wie bestgedämmte<br />

Bauten mit sorgfältig integrierten Anlagen die zukunftsweisende<br />

solararchitektur gestalten: das siebengeschossige Wohn- und Geschäftshaus erzeugt<br />

fast 90% mehr Energie, als es für den Gesamtbetrieb benötigt und kann<br />

damit auch für solare und emmissionsfreie mobilität sorgen.<br />

186%-PLUSENERGIEBAU-MFH FENT, 9500 WIL/SG<br />

Le bâtiment à énergie positive se situe tout<br />

à côté de la vieille ville de Wil. La maison<br />

individuelle se trouvant là auparavant a<br />

été remplacée par ce BEP. Outre 5 appartements,<br />

le nouveau bâtiment abrite des bureaux.<br />

Étant donné les particularités du relief<br />

pentu du mont Hofberg, il a fallu construire<br />

un immeuble de 7 étages, dont 4 sont chauffés.<br />

Ce dernier est certifié Minergie-P et est<br />

inférieur de 71% aux valeurs limites du Mo-<br />

PEC.<br />

Les façades solaires Lucido contribuent à atteindre<br />

des valeurs U exemplaires de 0,07 W/<br />

m2K. Les façades est, ouest et sud certifiées<br />

par l’EMPA collectent et stockent l’énergie<br />

solaire pendant les journées d’hiver, tandis<br />

qu’elles refroidissent le bâtiment en été,<br />

sans énergie supplémentaire. La façade fonctionne<br />

uniquement grâce à l’interaction<br />

entre la géométrie des matériaux et la position<br />

du soleil selon les saisons. Tous les<br />

éléments de la façade sont recyclables.<br />

Bien intégrées au toit à un versant et au<br />

toit plat ainsi qu’à la façade, des cellules<br />

PV Sunpower très efficaces produisent 186%<br />

de l’ensemble des besoins en énergie. La<br />

pompe à chaleur couplée à des sondes géothermiques<br />

d’une profondeur de 211 m et<br />

à une température de 14,5 °C produit suffisamment<br />

de chaleur pour le chauffage<br />

et l’eau chaude. L’APé annuelle s’élevant<br />

à 55'300 kWh et les besoins en énergie à<br />

29'700 kWh/a, il en résulte un excédent net<br />

de courant de 25'600 kWh/a. Avec ce surplus,<br />

il serait possible de faire fonctionner<br />

en permanence 16 voitures électriques à<br />

l’énergie solaire, c’est-à-dire trois véhicules<br />

non polluants par appartement! Cet immeuble<br />

montre de manière exemplaire qu’il<br />

est aujourd’hui facile de concevoir un BEP<br />

avec une bonne isolation et des installations<br />

solaires intégrées avec soin, produisant près<br />

de 90% de plus que l’énergie nécessaire à son<br />

exploitation. C’est pourquoi le BEP mérite<br />

le 2. Norman Foster <strong>Solar</strong> Award <strong>2012</strong>.<br />

techNiSche dateN<br />

Wärmedämmung<br />

wand: 20/14* cm, u-wert: 0.07* w/m 2 k<br />

dach/estrich: 30 cm, u-wert: 0.11 w/m 2 k<br />

boden: 28 cm, u-wert: 0.12 w/m 2 k<br />

fenster (3-fach verglast) u-wert: 0.8 w/m 2 k<br />

(*330 m 2 solaraktive fassade)<br />

energiebedarf<br />

ebf: 1'306** m 2 kwh/m 2 a % kwh/a<br />

heizung: 2.1 9 2‘680<br />

warmwasser: 5.7 25 7‘380<br />

elek. (wP&lüftung): 2.0 9 2‘560<br />

elektrizität: 13.1 57 17‘080<br />

Gesamt EB: 22.9 100 29‘700<br />

(** davon 342 m 2 büro- und 964 m 2 Wohnfläche)<br />

Energieversorgung<br />

eigen-eV: kwp kwh/m 2 a % kwh/a<br />

PV dach (294 m 2 ) 50 169 167 49'650<br />

PV fass. (51 m 2 ) 8 111 19 5'650<br />

pV Total (345 m 2 ) 58 1 60 186 55'300*<br />

(dach + fassade: monokristalline zellen)<br />

(*die gemessenen werte vom Jan-Jun <strong>2012</strong><br />

ergeben einen voraussichtlichen<br />

Jahresertrag von gut 59'000 kwh.)<br />

Eigenenergieversorgung: 186% 55‘300<br />

Energiebilanz (endenergie) % kWh/a<br />

gesamtenergiebedarf: 100 29‘700<br />

<strong>Solar</strong>stromüberschuss: 86 25‘600<br />

co 2 -reduktion kwh/a co 2 -f 1 kg kg/co 2 a<br />

S.-Stromüberschuss: 25'600 x 0.535 13'693<br />

( 1 co 2 -ausstoss für Strom gem. ucte;<br />

Nach 2.2 Jahren co 2 -frei gem. art.11 Peb-reglement)<br />

beteiligte PerSoNeN<br />

Adresse des Gebäudes:<br />

hofbergstrasse 21<br />

9500 wil<br />

bauherrschaft:<br />

giuseppe & katharina fent<br />

grubstrasse 13, 9515 hosenruck<br />

tel. 071 944 26 34<br />

giuseppe.fent@fent-solar.com<br />

Architekt:<br />

fent <strong>Solar</strong>e architektur, hofbergstrasse 21<br />

9500 wil<br />

tel. 071 913 30 53<br />

info@fent-solar.com, www.fent-solar.com<br />

energieingenieur:<br />

lucido <strong>Solar</strong> ag,<br />

hofbergstrasse 21, 9500 wil<br />

tel. 071 913 30 55<br />

info@lucido-solar.com, www.lucido-solar.com


2<br />

1: am steilen hofberg in wil wurde das bestehende einfamilienhaus in verdichteter<br />

bauweise durch einen 7-stöckigen mehrfamilien-Plusenergiebau<br />

ersetzt.<br />

2: Vorbildliche und zukunftsweisende <strong>Solar</strong>architektur einer 58 kwp PV-anlage,<br />

die sich durch eine optimale fassadenintegration auszeichnet.<br />

3: auf dem Pult- und flachdach sowie auf der fassade erzeugen hocheffiziente<br />

PV-zellen 186% des benötigten energiebedarfs. mit dem <strong>Solar</strong>stromüberschuss<br />

könnten 16 elektrofahrzeuge solar und emissionsfrei betrieben<br />

werden - pro wohnung.<br />

Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 51<br />

1<br />

3


kategorie:<br />

PluSeNergiebauteN<br />

3. NormaN foSter <strong>Solar</strong> award <strong>2012</strong><br />

in Sichtdistanz zum akw mühleberg steht ein<br />

1974 erbautes einfamilienhaus, welches bisher<br />

60‘723 kwh/a oder rund 28.5 liter heizöl<br />

pro m2 konsumierte. die familie Saager<br />

beauftragte den architekten urs luedi, den<br />

pyramidenförmigen bau zukunftsweisend<br />

nach dem minergie-P-Standard zu sanieren.<br />

Sie erfüllte sich den traum vom energieautarken<br />

wohnen und liess die baur & co.<br />

bedachungen eine grosse, optimal in die<br />

Süddachfläche integrierte 15 kWp-PV-Anlage<br />

installieren.<br />

der gesamtenergiebedarf sank durch die Sanierung<br />

um 80% oder von 60'723 auf 12'145<br />

kwh/a. dies vor allem dank der isolation der<br />

aussenhülle, der dreifachverglasten Panoramafenster,<br />

der belüftungs- und wärmerückgewinnungsanlage<br />

sowie der wärmepumpe<br />

als ersatz für die Ölheizung. die monokristallinen<br />

<strong>Solar</strong>zellen erzeugen 16'500 kwh/a und<br />

decken damit 136% des gesamtenergiebedarfs.<br />

Die im oberen Drittel der Dachfläche<br />

installierten 10.8 m2 solarthermischen elemente<br />

liefern 5'040 kwh/a für heizung und<br />

warmwasser und decken damit 41% des gesamtenergiebedarfs.<br />

das efh, welches bisher<br />

jährlich 285 kwh/m2 benötigte, senkte<br />

den gesamtenergiebedarf auf 57 kwh/m2a erzeugt aber 101 kwh/m2a <strong>Solar</strong>energie. die<br />

eigenenergieversorgung beträgt somit 177%.<br />

die anlage ist vorbildlich in den bau integriert.<br />

die massgefertigten PV-elemente garantieren<br />

eine PV-integration als perfekten<br />

Dachbestandteil. Die flächenbündigen Dachoberlichter<br />

sind für den betrachter kaum<br />

sichtbar. Die West-, Nord- und Ostdachflächen<br />

sind mit faserzementplatten ausgestattet,<br />

welche farblich auf die PV-elemente<br />

abgestimmt sind. all diese faktoren tragen<br />

zu der harmonischen gesamterscheinung des<br />

hauses bei.<br />

diese beispielhafte 177%-Peb-Sanierung der<br />

familie Saager wird mit dem 3. Norman foster<br />

<strong>Solar</strong> award <strong>2012</strong> ausgezeichnet.<br />

52 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />

Das Haus aus den 70er-Jahren ist bis ins Detail vorbildlich renoviert. Die neue<br />

Gebäudehülle korrigiert willkürlich eingesetzte Dachflächenfenster und integriert<br />

sie neu bündig, geordnet und beinahe unsichtbar. Die Photovoltaikelemente<br />

auf der Südseite sind fein proportioniert und passgenau eingesetzt. Sie<br />

harmonisieren in farbe und form mit dem übrigen dach und geben dem Haus<br />

seinen ursprünglichen Charakter zurück. Der Einsatz neuer Technologie tritt<br />

hier angenehm dezent in den Hintergrund. Das Haus ist ein gut gestaltetes<br />

hervorragendes Beispiel in der Kategorie Bausanierungen und besitzt Vorbildcharakter.<br />

Dank optimaler Ausnutzung der gesamten Süddachfläche weist der<br />

PlusEnergieBau eine Eigenenergieversorgung von 177% auf.<br />

177%-peb-sANIeruNG efH, 3044 INNerberG/be<br />

Construite en 1974, cette maison individuelle<br />

d’où l’on voit la centrale nucléaire de Mühleberg<br />

consommait jusqu’alors 60'723 kWh/a<br />

ou encore 28,5 litres de mazout par m2 . La<br />

famille Saager a demandé à l’architecte Urs<br />

Luedi de rénover ce bâtiment dans une démarche<br />

orientée vers l’avenir, c'est-à-dire<br />

suivant la norme Minergie-P. Réalisant son<br />

rêve d’une habitation autonome sur le plan<br />

énergétique, elle a fait poser une grande<br />

installation PV de 15 kWc parfaitement intégrée<br />

sur le versant sud de la toiture par la<br />

société Baur & Co. Bedachungen.<br />

Grâce à cette rénovation, les besoins en<br />

énergie propres ont été réduits de 80%, passant<br />

de 60'723 à 12'145 kWh/a. Cette économie<br />

est notamment due à l’isolation de<br />

l’enveloppe extérieure, aux fenêtres panoramiques<br />

à triple vitrage, à l’installation<br />

d’aération et de récupération de la chaleur<br />

ainsi qu’à la pompe à chaleur qui a remplacé<br />

le chauffage au mazout. Les cellules solaires<br />

monocristallines qui produisent 16'500<br />

kWh/a couvrent 136% de l’ensemble des<br />

besoins en énergie. Les éléments solaires<br />

thermiques de 10,8 m2 installés sur le tiers<br />

supérieur de la toiture fournissent 5'040<br />

kWh/a pour le chauffage et l’eau chaude<br />

– et couvrent ainsi 41% de l’ensemble des<br />

besoins en énergie. Cette villa qui consommait<br />

jusqu’alors 285 kWh/m2 par an a réduit<br />

ses besoins en énergie à 57 kWh/m2a, alors qu’elle produit désormais 101 kWh/<br />

m2a d’énergie solaire. Il en résulte donc une<br />

autoproduction énergétique de 177%.<br />

L’installation est intégrée de manière exemplaire<br />

au bâtiment. Les lucarnes à fleur<br />

sont à peine visibles. Les versants ouest,<br />

nord et est sont dotés de plaques en fibrociment<br />

dont la couleur est assortie à celle des<br />

éléments PV. Chacun de ces facteurs contribue<br />

à donner une apparence harmonieuse à<br />

la maison. Cette rénovation BEP exemplaire<br />

à 177% réalisée par la famille Saager reçoit<br />

le 3. Norman Foster <strong>Solar</strong> Award <strong>2012</strong>.<br />

techNiSche dateN<br />

Wärmedämmung<br />

wand: 24 cm, u-wert: 0.16 w/m 2 k<br />

dach/estrich: u-wert: 0.16 w/m 2 k<br />

boden: u-wert: 0.30 w/m 2 k<br />

fenster (3-fach) g-wert: 47% u-wert: 1.0 w/m 2 k<br />

Energiebedarf vor Sanierung<br />

ebf: 213 m 2 kwh/m 2 a % kwh/a<br />

heizung und ww: 264 93 56'250<br />

elektrizität: 21 7 4'473<br />

Gesamt EB: 285 100 60'723<br />

energiebedarf nach sanierung<br />

ebf: 213 m 2 kwh/m 2 a % kwh/a<br />

elek. (wP&lüftung): 37 65 7'885<br />

elektrizität: 20 35 4'260<br />

Gesamt eb: 57 100 12'145<br />

Energieversorgung<br />

eigen-eV: m 2 kWh/m 2 a % kWh/a<br />

1. <strong>Solar</strong> th 10.8 450 41 5'040<br />

2. 15 kwp-PV 103.0 160 136 16'500<br />

(monokristallin, dachanlage,Südseite)<br />

Eigenenergieversorgung 177% 21'540<br />

Energiebilanz pro Jahr % kWh/a<br />

gesamtenergiebedarf*: 100 12'145<br />

<strong>Solar</strong>stromüberschuss:<br />

(* endenergie)<br />

77 9'395'<br />

beteiligte PerSoNeN<br />

Adresse des Gebäudes und bauherrschaft:<br />

christoph Saager<br />

Juchhubelweg 6<br />

3044 innerberg<br />

tel. 031 822 11 33<br />

chsaa@bluewin.ch<br />

Architektur:<br />

urs luedi, dipl. architekt<br />

luedi architekten gmbh<br />

htl eth Sia<br />

dammweg 3<br />

2502 biel<br />

tel. 032 323 26 22, info@luedi-architekten.ch<br />

www.luedi-architekten.ch<br />

fachplaner und Ausführung:<br />

michael baur<br />

baur & co. bedachungen<br />

Staatstrasse 42<br />

3049 Säriswil<br />

tel. 031 829 01 92<br />

baur@baurdach.ch


1: dank der solarthermischen (oben) und PV-Nutzung der ganzen<br />

Süddachfläche wurde das Einfamilienhaus zum PlusEnergieBau saniert.<br />

die vier kamine und abluftrohre wurden auf die Nordseite<br />

versetzt.<br />

2: das haus aus den 70er-Jahren vor der Sanierung mit dem kamin<br />

auf der Süddachseite.<br />

3: Vorbildliche integration: die PV-elemente sind fein proportioniert<br />

und ganzflächig passgenau eingesetzt.<br />

2<br />

Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 53<br />

1<br />

3


kategorie:<br />

PluSeNergiebauteN<br />

1. PluSeNergiebau ® <strong>Solar</strong>PreiS <strong>2012</strong><br />

markus affentranger gehört zu den innovativsten<br />

bauunternehmern der <strong>Schweiz</strong>. bereits<br />

im Jahr 2000 war er mit der firma max<br />

renggli am bau des „<strong>Solar</strong>haus bundeshaus“<br />

auf dem bundesplatz beteiligt, das in weltrekordzeit<br />

von 22 Stunden erstellt wurde.<br />

Seither interessiert er sich für die <strong>Solar</strong>energienutzung.<br />

Sobald klar wurde, dass sein<br />

bisheriger geschäftsbau chrüzmatte zu klein<br />

war, plante er ein neues, grösseres gebäude.<br />

für affentranger kommen nur bestintegrierte<br />

PV-anlagen in frage. Vorbildlich installierte<br />

er die ganzflächige 546 kWp-Anlage auf dem<br />

neuen geschäftshaus mühlematte mit 3‘553<br />

m2 . auch die 1‘700 m2 grosse 238 kwp-anlage<br />

auf seinem nicht mehr benötigten geschäftsbau<br />

chrüzmatte ist ein perfekt integriertes<br />

PV-dach.<br />

die gesamte installierte leistung beträgt<br />

784 kwp. bei einem ertrag von 136 kwh/m2a produzieren beide <strong>Solar</strong>kraftwerke zusammen<br />

712‘000 kwh/a (mühlematte: 482‘000<br />

kwh/a, chrüzmatte: 230‘000 kwh/a). doch<br />

affentranger begnügt sich nicht nur mit optimal<br />

integrierten <strong>Solar</strong>anlagen. er experimentiert<br />

und plant die riesigen <strong>Solar</strong>stromüber<br />

schüsse zur wasserstoffherstellung zu<br />

nutzen. damit sollen der fossile energieverbrauch<br />

und die co -emissionen der bauma-<br />

2<br />

schinen um bis zu 30% gesenkt werden.<br />

da beim Plusenergiebau ® <strong>Solar</strong>preis ausschliesslich<br />

die Energiebezugsfläche mit den<br />

wohnungen, Sozialräumen und beheizten<br />

hallen mehrerer Stockwerke inkl. Vordächer<br />

zählen, wird nur eine PV-fläche von 2'193<br />

m2 oder 337 kwp der 546 kwp des mühlematte-baus<br />

angerechnet. die PV-Produktion<br />

des Peb mühlematte beträgt deshalb (bloss)<br />

297‘590 kwh/a oder 1/2 der gesamtenergie<br />

von 712‘000 kwh/a, die den betriebsbedarf<br />

sogar um das 15-fache übertrifft. dennoch<br />

weist der Peb-mehrzweckbau affentranger<br />

eine grossartige eigenenergieversorgung von<br />

634% auf und verdient den 1. Plusenergiebau<br />

® <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong>.<br />

54 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />

Der innovative Bauunternehmer Markus Affentranger nutzte die gesamte 3‘600<br />

m 2 grosse Dachfläche seines neuen Geschäftsgebäudes für die vorbildlich integrierte<br />

546 kWp-PV-Anlage. Mit 482‘000 kWh/a erzeugt sie 10 Mal den Gesamtenergiebedarf<br />

von rund 47‘000 kWh/a. Der Mehrzweckbau enthält zwei<br />

Wohnungen, Sozialräume und beheizte Hallen. Die anrechenbare PV-Fläche<br />

von (bloss) 337 kWp erzeugt rund 297‘000 kWh/a, woraus eine Eigenenergieversorgung<br />

von 634% resultiert. Zusammen mit dem alten Geschäftsbau Chrüzmatte<br />

beträgt die installierte Leistung 784 kWp mit einer Jahreserzeugung von<br />

712‘000 kWh. Die Stromüberschüsse sollen zur Herstellung von Wasserstoff<br />

genutzt werden, um fossile Brennstoffe der Baumaschinen zu substituieren.<br />

634%-pLuseNerGIebAu AffeNTrANGer, 6147 ALTbüroN/Lu<br />

Markus Affentranger est l’un des entrepreneurs<br />

de construction suisses les plus innovants.<br />

En l’an 2000 déjà, il a participé, avec<br />

l’entreprise Max Renggli, à la construction<br />

de la «<strong>Solar</strong>haus Bundeshaus» sur la Place<br />

fédérale de Berne. Dès qu’il a été clair que<br />

son bâtiment commercial Chrüzmatte était<br />

trop petit, il a planifié un nouveau bâtiment<br />

de plus grande taille. Pour Affentranger,<br />

seules les installations PV parfaitement<br />

intégrées entrent en ligne de compte. Il a<br />

donc posé de manière exemplaire une installation<br />

de 546 kWc, et d’une surface de 3'553<br />

m2 , sur toute la toiture de son nouveau bâtiment<br />

commercial Mühlematte. De même,<br />

l’installation de 238 kWc et de 1'700 m2 placée<br />

sur le bâtiment commercial Chrüzmatte,<br />

dont il n’a maintenant plus besoin, est<br />

une toiture PV parfaitement intégrée.<br />

La puissance installée totale s’élève à 784<br />

kWc. Affichant un rendement de 136 kWh/<br />

m2a, les deux centrales solaires produisent<br />

un total de 712'000 kWh/a (Mühlematte:<br />

482'000 kWh/a, Chrüzmatte: 230'000<br />

kWh/a). Expérimentant diverses approches,<br />

Affentranger projette d’utiliser les excédents<br />

d’électricité solaire pour produire<br />

de l’hydrogène, ce qui devrait permettre<br />

de réduire jusqu’à 30% la consommation<br />

d’énergie fossile et les émissions de CO2 des machines de chantier. Etant donné que<br />

pour le Prix Solaire BEP ® , seules les surfaces<br />

chauffées avec les appartements, les salles<br />

communes, les halles chauffées et les auvents<br />

sont prises en compte, seules est prise<br />

en compte une surface PV de 2'193 m2 , c'està-dire<br />

337 kWc sur les 546 kWc du bâtiment<br />

Mühlematte. C’est pourquoi la production<br />

PV du BEP Mühlematte s’élève à (seulement)<br />

297'590 kWh/a, ou encore 1/2 de la quantité<br />

totale d’énergie produite. Néanmoins,<br />

le bâtiment polyvalent BEP construit par Affentranger<br />

affiche une formidable autoproduction<br />

énergétique de 634%, et de ce fait,<br />

il mérite le 1. Prix Solaire BEP ® <strong>2012</strong>.<br />

techNiSche dateN<br />

Neubau mühlematte:<br />

Wärmedämmung<br />

wand: 20 cm, u-wert: 0.15 w/m2k dach/estrich: 16.5 cm, u-wert: 0.20 w/m2k boden: 16 cm, u-wert: 0.20 w/m2k fenster (3-fach-verglast): u-wert: 0.7 w/m2k energiebedarf<br />

ebf: 1'628 m 2 kwh/m 2 a % kwh/a<br />

heizung: 13.8 48 22'487<br />

warmwasser: 5.8 20 9'478<br />

elektrizität: 9.2 32 15'000<br />

Gesamteb: 28.8 100 46'965<br />

Led-beleuchtung überall<br />

Energieversorgung<br />

eigene-erzeugung: kwp kwh/m2a % kwh/a<br />

<strong>Solar</strong> PV (3'553 m2 ): 546 136 482'000<br />

anrech.* (2'193 m2 ) 337 136 634 297'590<br />

*anrechenbar ist die PV-fläche, die der ebf inkl.<br />

Vordächer entspricht.<br />

Eigenenergieversorgung:<br />

(nur beheizter teil mühlematte)<br />

634% 297'590<br />

Energiebilanz Mühlematt % kwh/a<br />

Gesamteb (endenergie): 100 46'965<br />

solarstromüberschuss: 925 435'035<br />

Sanierung Chrüzmatte (unbeheizt):<br />

Energieerzeugung: kWp kWh/m 2 a kWh/a<br />

<strong>Solar</strong> PV (1'700 m 2 ): 238 135 230'000<br />

Energieerz.Total * kWp kWh/m 2 a kWh/a<br />

<strong>Solar</strong> PV (5253 m 2 ): 784 135.5 712'000<br />

solarstromüberschuss total*: % kWh/a<br />

PV-anlagen mühlem.+chrüzm. 1'416 665'035<br />

*gesamte PV-fläche mühlematte inkl. chrüzmatte<br />

beteiligte PerSoNeN<br />

Gebäudestandort:<br />

gewerbebau mühlematte und chrüzmatte<br />

melchnauerstrasse 1, 6147 altbüron<br />

bauherrschaft:<br />

affentranger bau ag<br />

Schlossweg 4, 6147 altbüron<br />

tel. 062 917 60 10, info@affentrangerbauag.ch<br />

www.affentrangerbauag.ch<br />

Architekt: bf berger und frank ag<br />

meierisliweg 15, 6210 Sursee, tel. 041 925 15 50<br />

solaringenieur: zagsolar ag r. durot<br />

luzernstrasse 9, 6010 kriens, tel. 041 312 09 40<br />

Holzbau und <strong>Solar</strong>anlage: zaugg ag rohrbach<br />

walke 2, 4938 rohrbach be<br />

tel. 062 957 57 57


3<br />

1: auf dem 3'553 m2 grossen dach seines neuen<br />

geschäftsgebäudes mühlematte installierte<br />

markus affentranger eine optimal integrierte<br />

546 kwp-PV-anlage. Sie erzeugt<br />

mit 482'000 kwh/a gut 10 mal mehr als das<br />

wohn- und geschäftsgebäude benötigt.<br />

2: der mehrzweckbau enthält zwei wohnungen,<br />

Sozialräume und beheizte hallen.<br />

die anrechenbare PV-fläche von 337 kwp<br />

resultiert in einer sensationellen eigenenergieversorgung<br />

von 634%.<br />

3: die 1'700 m2 grosse 238 kwp-anlage auf<br />

dem geschäftsbau chrüzmatte ist perfekt<br />

integriert. die durch die beiden PVanlagen<br />

erzeugten Stromüberschüsse will<br />

affentranger dazu verwenden, um wasserstoff<br />

für seine baumaschinen herzustellen.<br />

damit möchte er den Verbrauch fossiler<br />

brennstoffe und co -emissionen senken.<br />

2<br />

Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 55<br />

1<br />

2


kategorie:<br />

PluSeNergiebauteN<br />

2. PluSeNergiebau ® <strong>Solar</strong>PreiS <strong>2012</strong><br />

heV <strong>Schweiz</strong>-SoNder<strong>Solar</strong>PreiS <strong>2012</strong><br />

270%-pLuseNerGIebAu sANIeruNG GössI, 6033 bucHrAIN/Lu<br />

das einfamilienhaus in buchrain entsprach<br />

einem typischen Vertreter seiner bauzeit<br />

ende der 70er-Jahre. mit dem zweischalen-<br />

mauerwerk und den darin enthaltenen 6 cm<br />

wärmedämmung wurde aus damaliger Sicht<br />

solide und fortschrittlich gebaut. elemente<br />

des langgezogenen daches mit den schindelverkleideten<br />

abschlüssen unterstreichen<br />

den damaligen baustil. das haus steht stellvertretend<br />

für eine Vielzahl von bauten, die<br />

bautechnisch intakt sind, jedoch einen relativ<br />

hohen energieverbrauch aufweisen.<br />

dass auch solche gebäude an die aktuell sten<br />

energetischen anforderungen angepasst<br />

werden können, hat die familie gössi mit<br />

der umfassenden Sanierung zum minergie-<br />

P-gebäude beispielhaft bewiesen. um den<br />

energiebedarf zu senken, wurden sämtliche<br />

aussenwände mit mindestens 20 cm dämmung<br />

aufgedoppelt. das dach wurde durch<br />

eine zweilagige lattung ergänzt und verfügt<br />

neu über eine 38 cm starke wärmedämmschicht.<br />

bei allen massnahmen wurde auf<br />

einen lückenlosen wärmedämmperimeter<br />

geachtet. die krönung der energetischen<br />

erneuerung ist die 89.2 m2 grosse, monokristalline<br />

13.2 kwp PV-anlage. mit ausnahme<br />

eines kleinen fensters bedeckt sie die<br />

gesamte fläche der nach Südosten geneigten<br />

Seite des Satteldaches. Die ganzflächig<br />

dachbündige anlage ist optimal in das bestehende<br />

dach integriert und verleiht dem haus<br />

einen modernen charakter.<br />

im ersten betriebsjahr von Juni 2011 bis<br />

mai <strong>2012</strong> erzeugte die anlage 13‘400 kwh.<br />

dies entspricht 270% der gesamten, durch<br />

die familie gössi benötigten energie in diesem<br />

zeitraum für heizung, warmwasser und<br />

haushaltsstrom. dank umfassender erneuerung<br />

und gut integrierter <strong>Solar</strong>anlage ist<br />

dieses haus zum Plusenergiebau geworden<br />

und zum beweis, dass auch kleine gebäude<br />

einen grossen beitrag zur energiewende<br />

leisten können. der Peb gössi gewinnt den<br />

heV <strong>Schweiz</strong>-Sondersolarpreis und den 2.<br />

Plusenergiebau ® <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong>.<br />

56 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />

das 32-jährige einfamilienhaus der familie Gössi ist dank einer umfassenden<br />

erneuerung und einer fast 90 m 2 grossen PV-Anlage zum Kraftwerk geworden.<br />

die 13.2 kWp Anlage mit monokristallinen zellen ist einwandfrei ins südostdach<br />

integriert und verleiht dem Haus einen neuen, modernen Charakter. Im ersten<br />

Betriebsjahr hat die Photovoltaikanlage gut 13‘400 kWh Strom produziert. Diesem<br />

Ertrag steht ein Energiebedarf von 4‘950 kWh/a für das Minergie-P zertifizierte<br />

Haus gegenüber. Dank der Photovoltaikanlage erreicht der PlusEnergie-<br />

Bau einen Deckungsgrad von 270%. An diesem typischen Repräsentanten seiner<br />

Zeit wird aufgezeigt, dass auch kleine Gebäude einen erheblichen Beitrag zur<br />

energiewende leisten können.<br />

Cette maison individuelle est un exemple<br />

typique des bâtiments construits à la fin des<br />

années 1970. A l’époque, les murs à double<br />

paroi garnis d’une isolation thermique de 6<br />

cm étaient une méthode de construction solide.<br />

Les éléments du toit allongé avec des<br />

bordures parées de bardeaux correspondent<br />

au style propre à cette période. La maison<br />

est caractéristique d’un grand nombre de<br />

bâtiments qui, bien qu’en parfait état sur le<br />

plan de la construction, présentent une consommation<br />

d’énergie relativement élevée.<br />

Néanmoins, ces bâtiments peuvent eux aussi<br />

être adaptés aux exigences les plus récentes<br />

sur le plan énergétique, comme l’a prouvé<br />

la famille Gössi en effectuant une rénovation<br />

complète de leur maison selon les<br />

critères Minergie-P. Tous les murs extérieurs<br />

ont été doublés par une isolation d’au moins<br />

20 cm. Le toit a été complété par deux couches<br />

de lattes, et un isolant thermique de<br />

38 cm d’épaisseur. Toutes les mesures ont<br />

été prises dans l’optique d’assurer un périmètre<br />

d’isolation thermique sans faille.<br />

La rénovation énergétique du bâtiment est<br />

couronnée par une installation PV monocristalline<br />

de 13,2 kWc et d’une surface de 89,2<br />

m2 . L’installation recouvrant la totalité du<br />

toit a été intégrée de manière optimale à<br />

la toiture, et donne un caractère moderne<br />

à la maison.<br />

Au cours de sa première année d’exploitation<br />

l’installation a produit 13'400 kWh. Ceci<br />

correspond à 270% de l’énergie consommée<br />

par la famille Gössi pendant cette période<br />

pour le chauffage, l’eau chaude et le courant<br />

domestique. Grâce à une rénovation<br />

complète et à une installation solaire bien<br />

intégrée, cette maison est devenue un bâtiment<br />

à énergie positive. Elle est la preuve<br />

que les bâtiments de petite taille peuvent<br />

aussi contribuer de manière significative à<br />

la thématique énergétique. C’est pourquoi<br />

le BEP mérite le 2. Prix Solaire des bâtiments<br />

à énergie positive et le Prix Solaire<br />

Spécial HEV <strong>2012</strong>.<br />

techNiSche dateN<br />

Wärmedämmung<br />

wand: 26 cm, u-wert: 0.12 w/m 2 k<br />

dach/estrich: 38 cm, u-wert: 0.11w/m 2 k<br />

boden: 20 cm, u-wert: 0.15 w/m 2 k<br />

fenster: (3-fach) u-wert: 0.71 w/m 2 k<br />

Energiebedarf vor Sanierung<br />

ebf: 193 m 2 kwh/m 2 a % kwh/a<br />

heizung: 119.1 85 22'986<br />

warmwasser: 13.5 10 2'606<br />

elektrizität: 7.3 5 1'408<br />

Gesamt eb: 139.9 100 27'000<br />

energiebedarf nach sanierung<br />

ebf: 193 m 2 kwh/m 2 a % kwh/a<br />

heizung: 7.3 28 1'410<br />

warmwasser: 8.0 31 1'540<br />

elektrizität: 14.6 41 2'000<br />

Gesamt eb: 17.5 100 4'950<br />

Energieversorgung<br />

eigene-erzeugung: kwp kwh/m 2 a % kwh/a<br />

<strong>Solar</strong> PV (89.2 m 2 ): 13.2 150.3 270 13'400<br />

(monokristallin, Süd-& ostdach)<br />

Energiebilanz pro Jahr % kwh/a<br />

Eigenenergieversorgung: 270 13'400<br />

<strong>Solar</strong>stromüberschuss (endenergie) 170 8'447<br />

co 2 -Bilanzvergleich:<br />

Vor sanierung: kwh/a co 2 -f* kg kg/co 2 a<br />

h + ww : 25'592 x 0.3 7'678<br />

elektrizität: 1'480 x 0.535 753<br />

co 2 -emissionen total/Jahr: 8'431<br />

Nach sanierung: kwh/a co 2 -f* kg kg/co 2 a<br />

h + ww: 2'950 x 0.0 0.0<br />

elektrizität 2'000 x 0.0 0.0<br />

S.-Stromüberschuss: -8'447 x 0.535 -4'519<br />

Total co 2 -emissionsreduktion/Jahr: ca.13 t<br />

(* co 2 -ausstoss für Strom gem. ucte; Nach 2.2 Jahren<br />

co 2 -frei gem. art.11 Peb-reglement)<br />

beteiligte PerSoNeN<br />

bauherrschaft und Adresse des Gebäudes:<br />

ursula und Jakob gössi-Villiger<br />

hofmattstrasse 16, 6033 buchrain<br />

tel. 041 440 09 87<br />

Architekt & Konzept MINERGIE-P:<br />

but - bau umwelt technik<br />

Philippe künzler<br />

untergütschstrasse 32, 6003 luzern<br />

tel. 041 361 12 77<br />

info@bauumwelttechnik.ch<br />

planer:<br />

bapgrouP ag<br />

mythenstrasse 7, 6003 luzern<br />

tel. 041 226 10 20<br />

info@bap-group.ch


2 3<br />

1: auch kleine gebäude können einen grossen beitrag leisten: der Plusenergiebau gössi weist eine grossartige eigenenergieversorgung von 270% auf.<br />

2: das einfamilienhaus in buchrain vor seiner Sanierung: ein typischer Vertreter aus der 70er-Jahre-bauzeit mit relativ hohem energieverbrauch.<br />

3: dank Sanierung und installation einer schön integrierten 13.2 kwp-<strong>Solar</strong>anlage wurde das haus der familie gössi zum Plusenergiebau.<br />

Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 57<br />

1


kategorie:<br />

PluSeNergiebauteN<br />

3. PluSeNergiebau ® <strong>Solar</strong>PreiS <strong>2012</strong><br />

181%-PLUSENERGIEBAU-MFH SETZ, 5102 RUPPERSWIL/AG<br />

die 20 kwp PV-anlage erzeugt 20‘400 kwh/a<br />

Strom. durch den minimalen gesamtenergieverbrauch<br />

des mehrfamilienhauses (mfh)<br />

garantieren die monokristallinen <strong>Solar</strong>zellen<br />

einen <strong>Solar</strong>stromüberschuss von rund 9‘100<br />

kwh/a. damit kann der zum haus gehörende<br />

renault fluence emissionsfrei ca. 60‘000 km<br />

pro Jahr zurücklegen. dank der 181% eigenen<br />

ergieversorgung würde der überschuss<br />

sogar ausreichen, um jährlich vier renault<br />

fluence elektromobile zu betreiben.<br />

mit der kombinierten wohn- und mobilitätsversorgung<br />

wird das elektrizitätsnetz entlastet.<br />

ein ausgeklügeltes messsystem dient<br />

als überwachung des energiebedarfs für<br />

den Vermieter und die mieter/innen. über<br />

ein wand-display sind alle hausbewohner/<br />

innen täglich über den aktuellen energieverbrauch<br />

für warmwasser und haushaltsstrom<br />

informiert. So werden die bewohner/innen<br />

des Peb für den eigenen Verbrauch sensibilisiert.<br />

durch ein bonus-malus-System können<br />

die bezüger/innen aktiv Strom sparen, was<br />

ihnen auch finanziell zum Vorteil gereicht.<br />

Das PEB-MFH hat eine Energiebezugsfläche<br />

von 396 m2 . die 102 m2 grosse PV-anlage<br />

nutzt 61.7% der effektiven Dachfläche von<br />

165 m2 und erzeugt 124 kwh/a pro m2 dachfläche.<br />

Die gut gedämmte Gebäudehülle und<br />

die 3-fach verglasten fenster mit einem uwert<br />

von 0.8 w/m2k tragen entscheidend<br />

zum vorbildlichen Minergie-P-ECO-Zertifikat<br />

bei und sorgen für ein behagliches wohnklima<br />

in allen räumen.<br />

die hauseigentümer dieses minergie-P-Peb<br />

stellen den bewohnern/innen zum hohen<br />

wohnkomfort und der jeweils aktuellen<br />

energieinformation auch noch ein solarbetriebenes,<br />

emissionsfreies elektromobil zur<br />

gemeinsamen Nutzung zur Verfügung. aus<br />

diesen gründen wird der Peb Setz mit dem<br />

3. Plus energiebau ® <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong> ausgezeichnet.<br />

58 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />

Die Setz Architektur in Rupperswil nutzt die positiven energie- und betriebswirtschaftlichen<br />

Möglichkeiten eines PlusEnergieBaus (PEB) vorbildlich: Das<br />

Minergie-P-ECO-MFH weist aufgrund der 8 kW Erdsonden-Wärmepumpe einen<br />

geringen Endenergie-Wärmebedarf auf und benötigt insgesamt bloss 11‘300<br />

kWh/a. Die 20 kWp PV-Anlage auf dem Hausdach erzeugt 20‘400 kWh/a und<br />

damit einen Stromüberschuss von 9‘100 kWh/a. Dank der Eigenenergieversorgung<br />

von 181% können die Mieter/-innen mit einem Renault, der ihnen als gemeinsames<br />

Elektromobil zur Verfügung steht, jährlich 60‘000 km emissionsfrei<br />

fahren. der weder für die Wohnungen noch für die mobilität benötigte strom<br />

fliesst als <strong>Solar</strong>stromüberschuss ins öffentliche Netz.<br />

L’installation PV de 20 kWc produit 20'400<br />

kWh/a. L’immeuble consommant très peu<br />

d’énergie, les cellules solaires monocristallines<br />

garantissent un excédent de courant<br />

solaire avoisinant 9'100 kWh/a, grâce<br />

auquel la Renault Fluence qui appartient à<br />

l’immeuble peut rouler sur plus de 60'000<br />

km par an, sans produire d’émission de CO . 2<br />

L’autoproduction énergétique s’éle-vant à<br />

181%, ce surplus serait même suffisant pour<br />

faire fonctionner 4 véhicules électriques<br />

Renault Fluence par an.<br />

L’approvisionnement des unités d’habitation<br />

et du véhicule permet de délester le réseau<br />

électrique. Un système de mesures ingénieux<br />

contrôle les besoins en énergie pour le<br />

propriétaire et les locataires. Sur un écran<br />

fixé au mur, les résident-e-s de l’immeuble<br />

peuvent suivre au jour le jour la consommation<br />

d’énergie pour l’eau chaude, le<br />

chauffage et l’électricité domestique et<br />

d’exploitation. Par ce biais, les habitante-s<br />

de ce bâtiment à énergie positive (BEP)<br />

sont sensibilisés à leur propre consommation.<br />

Grâce à un système de bonus et de<br />

malus, les résident-e-s peuvent économiser<br />

activement de l’électricité, ce qui leur<br />

profite également sur le plan financier. Cet<br />

immeuble BEP possède une surface de référence<br />

énergétique de 396 m2 . L’installation<br />

PV de 102 m2 occupe 61,7% de la surface effective<br />

de la toiture qui s’élève à 165 m2 ,<br />

et produit 124 kWh/a par m2 de toiture.<br />

L’enveloppe du bâtiment qui est bien isolée<br />

et les fenêtres à triple vitrage affichant une<br />

valeur U de 0,8 W/m2K contribuent de manière<br />

déterminante au certificat Minergie-P-<br />

Eco exemplaire de l’immeuble, et assurent<br />

un bien-être dans toutes les pièces.<br />

Outre un grand confort d’habitation, ce BEP<br />

Minergie-P met à disposition de tous les locataires<br />

un véhicule électrique fonctionnant<br />

à l’énergie solaire et sans émission. C’est<br />

pour ces raisons que le BEP Setz reçoit le 3.<br />

Prix Solaire BEP ® <strong>2012</strong>.<br />

techNiSche dateN<br />

Wärmedämmung<br />

wand: 24 cm, u-wert: 0.12 w/m 2 k<br />

dach/estrich: 24 cm, u-wert: 0.09 w/m 2 k<br />

boden: 30 cm, u-wert: 0.11 w/m 2 k<br />

fenster (3-fach, g-wert: 50%) u-wert: 0.8 w/m 2 k<br />

energiebedarf<br />

ebf: 396 m 2 kwh/m 2 a % kwh/a<br />

heizung: 6.9 24 2'700<br />

warmwasser: 2.6 9 1'000<br />

elektrizität*: 19.1 67 7'600<br />

GesamtEB: 28.5 100 11'300<br />

*inkl. betrieb Nailstudio (ca. 1'200 kwh/a)<br />

Energieversorgung<br />

eigene-erzeugung: kwp kwh/m 2 a % kwh/a<br />

solar pV* (165 m 2 ): 20 124 181 20'400<br />

(*Modulfläche:102 m 2 , gesamte dachfläche:<br />

165 m 2 )<br />

Eigenenergieversorgung: 181% 20'400<br />

endenergiebilanz pro Jahr % kwh/a<br />

Gesamtenergiebedarf: 100 11'300<br />

Energieüberschuss: 81 9'100<br />

Mit dem <strong>Solar</strong>stromüberschuss kann der zum Haus<br />

gehörende renault fluence ca. 60'000 km/a fahren<br />

oder 4 solar betriebene Elektrofahrzeuge könnenjährlich<br />

je 15'000 km emissionsfrei herumfahren.<br />

co -reduktion: 2<br />

Elektrizität:<br />

kwh/a<br />

20'400<br />

co -f** 2<br />

x 0.535<br />

kg co /a 2<br />

10'900<br />

(** co -ausstoss für Strom gem. ucte: 535g/kwh)<br />

2<br />

beteiligte PerSoNeN<br />

bauherrschaft und Adresse des Gebäudes:<br />

monika und werner Setz<br />

obermatt 11<br />

5102 rupperswil<br />

tel. 062 889 22 65<br />

werner.setz@setz-architektur.ch<br />

Architekt:<br />

Setz architektur, werner Setz<br />

obermatt 33<br />

5102 rupperswil<br />

tel. 062 889 22 60<br />

info@setz-architektur.ch<br />

www.setz-architektur.ch<br />

planer:<br />

otmar Spescha ingenieurbüro für energieeffizientes<br />

bauen<br />

untere mangelegg 3<br />

6430 Schwyz<br />

tel. 041 811 40 70<br />

otmar.spescha@passivhaus.ch


2 3<br />

1: geringer endenergie-wärmebedarf und eine eigenenergieversorgung von 181%: die Setz architektur nutzt die positiven energie- und betriebswirtschaftlichen<br />

möglichkeiten eines Plusenergiebaus vorbildlich.<br />

2: die 20 kwp PV-anlage auf dem hausdach erzeugt 20'400 kwh/a und somit einen Stromüberschuss von 9'100 kwh/a.<br />

3: den bewohner/innen des minergie-P-eco-Plusenergiebaus in rupperswil stellen die hauseigentümer ein solarbetriebenes, emissionsfreies elektromobil zur<br />

gemeinsamen Nutzung zur Verfügung.<br />

Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 59<br />

1


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60 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong>


von Prof. dr. wolfgang Palz<br />

langjähriger leiter des entwicklungsprogramms der erneuerbaren energien bei der eu<br />

pHoToVoLTAIK: sTANd der dINGe <strong>2012</strong> – WIe WeITer?<br />

bis ende <strong>2012</strong> werden weltweit 100 gw an<br />

PV generatoren Strom produzieren. eine<br />

echte industrielle revolution, die ihres-<br />

gleichen sucht: Vor 2004 gab es sie in dieser<br />

dimension nicht.<br />

die globalen Neuinvestitionen in PV im <strong>2012</strong><br />

werden mit knapp 100 milliarden € die rekordmarke<br />

vom Vorjahr nicht ganz erreichen.<br />

der grund: obwohl in diesem Jahr mit etwa<br />

30 gw global nur unwesentlich mehr als 2011<br />

zugebaut wird, führt der neuerliche Preisverfall<br />

der PV-module am internationalen markt<br />

zu niedrigeren investitionskosten. wichtig ist<br />

hier die soziale dimension: in wenigen Jahren<br />

wurden hunderttausende neue arbeitsplätze<br />

geschaffen, in deutschland, den uSa<br />

und china jeweils mehr als 100 000.<br />

in deutschland ist PV zur Volksbewegung geworden:<br />

mit über 32 gw wird das land ende<br />

<strong>2012</strong> über einen drittel der weltweit installierten<br />

PV-leistung verfügen. <strong>2012</strong> kommen<br />

nochmals etwa 7 gw dazu. china könnte mit<br />

5 bis 7 gw Neuinstallationen die Nummer 2<br />

werden, gefolgt von den uSa und Japan mit<br />

jeweils etwa 3 gw sowie frankreich und<br />

italien mit je 1 gw. So verbreitert sich der<br />

weltmarkt der PV unaufhaltsam, von kanada<br />

bis chile, von australien bis indien. rückwärts<br />

lief es nur in Spanien und tschechien.<br />

bis 2020 erwartet man eine aufholjagd von<br />

china, Japan und den uSa. china will bis<br />

2020 50 gw installieren und deutschland<br />

noch mals 18 gw.<br />

der globale PV markt kommt von weither.<br />

Es war ursprünglich ein spezifischer Markt<br />

für die energieversorgung von Satelliten im<br />

weltraum: PV war exklusiv und sehr teuer;<br />

ca. $ 10 pro watt. die erste terrestrische PVanwendung<br />

löste ab 1985 die tour de Sol und<br />

die Stadt burgdorf aus. burgdorf bezahlte als<br />

weltweit erste Stadt chf 1 pro kwh für die<br />

solare Netzeinspeisung. wir Pioniere in eu-<br />

ropa und den uSa kämpften seit den 1970er<br />

Jahren für die anwendungen auf der erde<br />

„on everybody’s roof“. dazu gehörte das ziel<br />

von $1 pro watt Spitzenleistung und von anfang<br />

an die wettbewerbsfähigkeit der PV am<br />

energiemarkt. aber: im Juni dieses Jahres<br />

sank der PV modulpreis auf $ 0,75/w, also<br />

etwa 60 € cent am Spotmarkt. Viel weiter<br />

abwärts kann es nun nicht mehr gehen. der<br />

Rest ist eine Frage für die Infinitesimalrechnung.<br />

be merkenswerterweise wurde dieser<br />

traumpreis mit modulen aus kristallinen Siliziumzellen<br />

erreicht. das hat konsequenzen<br />

für die dünnschichtmodule, die entgegen<br />

den erwartungen nicht billiger in der herstellung<br />

sind. der anteil aller dünnschichtmodule<br />

geht seit einem Jahr zurück.<br />

bekanntlich ist der dramatische rückgang<br />

der PV modulpreise auch der grund, warum<br />

der markt so explodieren konnte. aber, wie<br />

das deutsche „bonmot“ so treffend sagt,<br />

„wat den eenen sin uhl (eule=unglück), ist<br />

den annern sin Nachtigall (glück)“, oder<br />

umgekehrt. „the washington Post“ bemerkte<br />

am 19. Juni diesen Jahres, dass der PV markt<br />

letztlich exponentiell gestiegen ist. die PV<br />

industrie dachte aber zu un recht wohl, dass<br />

das immer so weiter gehen würde: die folge<br />

war eine extreme überkapazität der produzierenden<br />

PV industrie in aller welt; das<br />

hatte folgen: an den börsen sackten die<br />

werte der PV Produzenten um bis zu 98% ein.<br />

dutzende von firmen, auch in china gingen<br />

pleite: besonders betroffen waren die innovativen<br />

hersteller der dünnschichtmodule.<br />

mitte <strong>2012</strong> machte kaum ein modulhersteller<br />

noch Profite, auch nicht in China! Die PV-Industrie<br />

erreichte das „tal der tränen“. dass<br />

deswegen ein deutscher industrieller der PV<br />

einen handelskrieg mit china provozieren<br />

will, eher absurdes theater!<br />

wie sieht die wettbewerbsfähigkeit der PV<br />

heute aus? Wir müssen zwischen dem Preis<br />

im Netz und beim Verbraucher unterscheiden.<br />

im Netz kann die PV heute noch nicht<br />

konkurrieren, und die förderung ist weiter<br />

unabdingbar. das eeg, der treibende motor<br />

des bisherigen PV-erfolges, das die Netzeinspeisung<br />

zum ziel hat, kann nicht so einfach<br />

zusammengestrichen werden, wie die Politik<br />

sich das neuerdings wünscht. Einflussreiche<br />

konservative kreise wollen den PV-markt massiv<br />

beschränken, wie in der kommunistischen<br />

Planwirtschaft. also muss das eeg konsequent<br />

weitergeführt und weiterentwickelt<br />

werden! andererseits kann die PV für den eigenverbrauch<br />

schon wettbewerbsfähig sein.<br />

das gilt heute für italien und deutschland,<br />

mit einem Preis für haushaltsstrom von 27<br />

cent – während der PV Strom vom eigenen<br />

dach für gestehungskosten von etwa 18 cent<br />

zu haben ist. deutschland hat zwar, wie<br />

Japan und die uSa, über 1 million mit PV<br />

bestückte gebäude, aber statt für den eigenverbrauch<br />

produziert sie für den absatz am<br />

Netz. die heute in deutschland installierten<br />

30 gw ent sprechen jener von 10 millionen<br />

haushalten – also einem Viertel aller haushalte.<br />

da aber PV Produktion und Verbrauch<br />

nicht synchron sind, muss man zum ausgleich<br />

auf das Netz zurückgreifen.<br />

die Plusenergiebauten, die sich besonders in<br />

der <strong>Schweiz</strong> durchsetzen, machen deutlich,<br />

dass sogar mehr als eine vollständige ener gieversorgung<br />

der gebäude problemlos möglich<br />

ist. die <strong>Schweiz</strong> hat von jeher eine Vorreiterrolle<br />

bei der architektonisch gelungenen<br />

PV-integration in die gebäude gespielt. Nicht<br />

zuletzt dank dem <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis.<br />

das ist besonders das Verdienst von gallus<br />

cadonau, der seit 1991 diesen Preis konsequent<br />

in diesem Sinne weiterentwickelt hat.<br />

___<br />

Prof. Dr. Wolfgang Palz war Direktor für die erneuerbaren<br />

Energien bei der EU in Brüssel und ist<br />

Herausgeber des Buchs „Power for the World“ von<br />

2011, ISBN 978-981-430-337-8.<br />

Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 61


kategorie :<br />

PluSeNergiebauteN<br />

PluSeNergiebau ® diPlom <strong>2012</strong><br />

184%-Minergie-P-ECO-Haus Verbiest, 6018 Buttisholz/LU<br />

das minergie-p-eco-einfamilienhaus der<br />

Familie Verbiest in Buttisholz/LU zeichnet<br />

sich durch eine gute dämmung und minimalen<br />

Heizwärmebedarf aus, welcher mittels<br />

einer Wärmepumpe gedeckt wird. die<br />

auf dem dach angebrachte aufgeständerte<br />

8.16 kWp-Photovoltaikanlage liefert jährlich<br />

rund 7650 kWh – 84% mehr als den Gesamtenergiebedarf<br />

von 4'150 kWh/a. Der<br />

solar-dachertrag beträgt 102 kWh/m2a. der Plusenergiebau (Peb) zeichnet sich durch<br />

eine gute Verbrauchs/erzeugungs-bilanz aus.<br />

er verfügt auch über einige technische finessen,<br />

um den tatsächlichen energiebedarf<br />

und die energieerzeugung zu überprüfen:<br />

acht elektrozähler visualisieren Stromproduktion<br />

und –verbrauch. die Storen richten<br />

sich automatisch nach dem Sonnenstand. die<br />

innenraumtemperaturüberwachung stellt sicher,<br />

dass die passive Sonnenenergie optimal<br />

genutzt wird. die wärmezufuhr aller zonen<br />

im haus wird mit Ventilen reguliert. wenn<br />

62 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />

kein wärmebedarf existiert, schaltet sich die<br />

umwälzpumpe für eine bestimmte zeit aus.<br />

auch bei den haushaltsgeräten und der beleuchtung<br />

ziehen die bewohner energiesparende<br />

Produkte vor. die beleuchtung erfolgt<br />

ausschliesslich mit led oder Sparleuchtstoffröhren.<br />

die lichtleistung des gesamten<br />

gebäudes beträgt bei grosszügiger ausleuchtung<br />

etwa 400 w. das entspricht einer leistung<br />

von zwei klassischen halogen-Ständerlampen.<br />

an die regenwasseranlage von 8'500<br />

l sind sämtliche toiletten, aussenhahnen und<br />

die waschmaschine angeschlossen. Somit<br />

wird auch mit der ressource wasser schonend<br />

umgegangen. dieses „tüftler“-haus<br />

bietet dank seiner innovativen bewohner/<br />

innen einige bewundernswerte besonderheiten.<br />

zudem produziert der Peb mit 7'650<br />

kwh/a 84% mehr energie als er jährlich benötigt.<br />

deshalb erhält dieser Plusenergiebau<br />

ein Plusenergiebau ® diplom <strong>2012</strong>.<br />

1<br />

1: innovative besonderheiten und eine eigenenergieversorgung von 184%: der Plusenergiebau Verbiest.<br />

2: die 8.16 kwp-Photovoltaikanlage auf dem dach des Peb erzeugt 7'650 kwh/a.<br />

techNiSche dateN<br />

kwh/m2a kwh/a<br />

Gesamtenergiebedarf 22.5 4'150<br />

Eigen-E-versorgung: 184%<br />

(PV: 8.16 kwp, monokr.)<br />

41.6 7‘650<br />

Bilanz E-überschuss: 84% 3'500<br />

modulertrag (49 m2 ): 156<br />

dachertrag (75 m2 ): 102<br />

beteiligte PerSoNeN<br />

bauherrschaft und standort des Gebäudes:<br />

gabi und Johan Verbiest (-müller)<br />

gassmatt 40<br />

6018 buttisholz<br />

tel. 079 347 22 09<br />

johan.verbiest@renggli-haus.ch<br />

Architektur:<br />

renggli ag<br />

St. georgstrasse 2<br />

6210 Sursee<br />

tel. 041 925 25 25<br />

www.renggli-haus.ch<br />

2


kategorie :<br />

PluSeNergiebauteN<br />

PluSeNergiebau ® diPlom <strong>2012</strong><br />

164%-peb Lanker, 9217 Neukirch an der Thur/TG<br />

Die Familie Lanker zeigt mit ihrem Plus–<br />

energiebau (peb), wie man durch optimierte<br />

Bauweise Energie erzeugt, effizient<br />

nutzt und zugleich komfortabel wohnen<br />

kann. Dank der vorbildlichen Wärmedämmung<br />

von 42 cm erreicht das Einfamilienhaus<br />

(EFH) Spitzen-U-Werte von 0.10 W/<br />

m2K und benötigt sehr wenig Heizenergie.<br />

Eine vollflächig integrierte PV-Anlage<br />

ziert die ganze Dachsüdseite und erzeugt<br />

mit 9.3 kWp polykristallinen <strong>Solar</strong>zellen<br />

8'900 kWh/a. Das Minergie-P-Gebäude<br />

benötigt pro Jahr 5‘426 kWh. Die solarenergiebetriebene<br />

Wärmepumpe versorgt<br />

das Haus mit 1'194 kWh/a für das Warmwasser<br />

und 1'139 kWh/a als Heizenergie.<br />

Damit erzeugt der PEB 164% des jährlichen<br />

Gesamt energiebedarfs.<br />

global denken und regional handeln ist den<br />

bewohnern des Peb wichtig. ihr haus besteht<br />

deshalb aus holz, das in der region wuchs<br />

und verarbeitet wurde. der Strom wird dort<br />

produziert, wo er gebraucht wird. das ist ein<br />

weiterer Vorteil bei der Nutzung dezentraler<br />

energiequellen. eine regenwasseranlage<br />

gehört ebenfalls zur ausrüstung des hauses.<br />

damit wird aufwändiges trinkwasser gespart.<br />

Selbstverständlich setzen die lankers nur<br />

Haushaltsgeräte mit hoher Energieeffizienz<br />

ein. damit verfügt das haus über einen tiefen<br />

energie- und Strombedarf. auch die lüftung<br />

benötigt wenig Strom und verfügt dabei<br />

über hochwertige Filter und eine effiziente<br />

wärmerückgewinnung.<br />

die konsequente umsetzung ökologischen<br />

bauens mit regionalen baumaterialien, einer<br />

effizienten Energienutzung und solarer<br />

erzeugung ist bei diesem Peb beispielhaft.<br />

Solches wohnen ist ressourcenschonend<br />

und zukunftsweisend. dieses gebäude verdeutlicht<br />

uns eindrücklich, dass der weg für<br />

nachhaltiges bauen bereits heute offen und<br />

geebnet ist. deshalb verdient das efh ein<br />

Plusenergiebau ® diplom <strong>2012</strong>.<br />

1: die konsequente umsetzung ökologischen bauens ist bei diesem Plusenergiebau beispielhaft.<br />

2: Die vollflächig integrierte PV-Anlage auf dem 164%-PEB Lanker erzeugt 8'900 kWh/a.<br />

1<br />

techNiSche dateN<br />

kwh/a<br />

Gesamtenergiebedarf 5'426<br />

Eigenenergieversorgung: 8'900<br />

(PV: 9.3 kwp, Polykrist., dach, Süd, 67 m2 )<br />

Bilanz E-überschuss: 3'464<br />

Eigenenergieversorgung: 164 %<br />

beteiligte PerSoNeN<br />

bauherrschaft:<br />

rosmarie und erwin lanker<br />

buchzelg 14<br />

9217 Neukirch an der thur<br />

tel. 071 642 40 48<br />

e.lanker@bluewin.ch<br />

Architektur, Bauleitung, Holzarbeiten:<br />

moser ag<br />

Schreinerei-holzhausbau<br />

lorenz moser<br />

buchen, 9242 oberuzwil<br />

tel. 071 951 82 66<br />

moser@moserschreinerei.ch<br />

www.moserschreinerei.ch<br />

energie- und Gebäudetechnik:<br />

e. fuchs ag<br />

Stefan mischler<br />

kieswerkstrasse 4, 8355 aadorf<br />

tel. 052 368 03 06<br />

Stefan.mischler@efuchs-ag.ch<br />

www.efuchs-ag.ch<br />

Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 63<br />

2


kategorie :<br />

PluSeNergiebauteN<br />

PluSeNergiebau ® diPlom <strong>2012</strong><br />

151%-PlusEnergieBau Feuz, 3638 Blumenstein/BE<br />

An der rossweidstrasse 4 in blumenstein/<br />

BE stand früher ein unscheinbares Holzhaus.<br />

Nun wurde dieses durch einen grasgrün<br />

gestrichenen plusenergiebau (peb)<br />

ersetzt. Dieser benötigt dank guter Wärmedämmung<br />

knapp einen zehntel des bisherigen<br />

Heizbedarfs. Die dachintegrierte<br />

20.2 kWp-Photovoltaikanlage liefert jährlich<br />

18'832 kWh <strong>Solar</strong>strom und -wärme.<br />

sie deckt damit 151% des Gesamtenergiebedarfs<br />

von gut 12‘114 kWh/a.<br />

der gelernte Schiffselektrotechniker michael<br />

feuz erbrachte grosse eigenleistungen<br />

beim bau dieses Peb. um die abwärme der<br />

PV-zellen zu nutzen, zieht er die aufgeheizte<br />

kühlungsluft unter der PV-anlage am<br />

Dachfirst ab. Diese Wärme führt er in einem<br />

geschlossenen System im estrich einem luftwasser-wärmetauscher<br />

zu. damit heizt er<br />

das warmwasser in einem 150 l boiler bis<br />

zu 50°c auf und versorgt einen 2'000 l Speicher.<br />

So werden jährlich schätzungsweise<br />

64 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />

5‘600 kwh wärme bereitgestellt. die Pebbewohner/innen<br />

nutzen somit die Sonnenwärme<br />

und erreichen nebst der warmwasseraufbereitung<br />

eine Effizienzsteigerung der<br />

<strong>Solar</strong>zellen durch bessere kühlung. das haus<br />

bietet noch weitere Spezialitäten: die wasserreinigungsanlage<br />

sorgt für eine stets saubere<br />

und schneefreie dachanlage. dies trägt<br />

wiederum zu deren Effizienzsteigerung bei.<br />

im brandfall kann das dach komplett eingeschäumt<br />

werden, damit die Stromproduktion<br />

unterbrochen wird. alle anlagen sind optimal<br />

in das dach integriert. für den heizbedarf<br />

steht zusätzlich ein holzofen zur Verfügung.<br />

im kalten 2011 lieferten 8 Ster tannenholz<br />

aus dem eigenen wald die benötigten 6‘240<br />

kwh/a.<br />

ein Schlüssel unserer energiezukunft liegt in<br />

der förderung von Peb und in innovativen<br />

geistern wie michael feuz. der „grüne Plusenergiebau“<br />

wird deshalb mit einem Plusenergiebau<br />

® diplom <strong>2012</strong> ausgezeichnet.<br />

1<br />

techNiSche dateN<br />

kwh/a<br />

Gesamteb altbau: 51‘774<br />

Gesamteb Neubau: 12‘114<br />

Eigenenergieversorgung: 18'832<br />

20.2 kwp-PV monokristallin: 18'832<br />

abwärme PV (geschätzt 5'600 kwh/a<br />

zur reduktion des wärmebedarfs)<br />

Stromüberschuss ans Netz 12'358<br />

Fremdenergiezufuhr (Holz): 6'240<br />

Bilanz E-überschuss: 6'118<br />

Eigenenergieversorgung: 151%<br />

beteiligte PerSoNeN<br />

bauherrschaft, planung & Installation:<br />

familie michael und olga feuz<br />

rossweidstr. 4, 3638 blumenstein<br />

tel. 033 855 55 58, olka0077@bluewin.ch<br />

Weitere Unterstützung durch:<br />

christian reber (architektur)<br />

obermettli 27a, 3638 Pohlern<br />

tel. 033 356 18 01, info@chreber-bau.ch<br />

a. und d. feuz (Sanitär)<br />

kreuzweg, 3614 unterlangenegg<br />

tel. 033 453 13 02<br />

m. haldimann (Spenglerei)<br />

weid, 3674 bleiken b. oberdiessbach<br />

tel. 031 771 18 84<br />

haldimann.bauspenglerei@bluewin.ch<br />

1: der innovative michael feuz erbrachte beim bau<br />

seines 151%-Peb grosse eigenleistungen.<br />

2: die dachintegrierte PV-anlage erzeugt jährlich<br />

18'832 kwh <strong>Solar</strong>strom.<br />

2


kategorie :<br />

PluSeNergiebauteN<br />

PluSeNergiebau ® diPlom <strong>2012</strong><br />

129% PlusEnergieBau-EFH Beer, 7530 Zernez/GR<br />

die familie beer baute ihr Haus nach<br />

ökologischen Gesichtspunkten. das son-<br />

nenlicht wird dreifach verwendet: Neben<br />

der passiven Nutzung durch die grossen<br />

fenster, liefern die insgesamt 21.2 m2 in<br />

die südfassade und in die Garageneinfahrt<br />

integrierten thermischen Kollektoren mit<br />

7‘700 kWh/a rund 75% des Wärmebedarfs.<br />

Die restlichen 2‘500 kWh/a deckt ein 15<br />

kW Stückholzofen. Trotz Giebeldach-Bauvorschrift<br />

sind 2/3 der Fläche mit einer 9.7<br />

kWp-pV-dachanlage belegt. diese liefert<br />

mit rund 10‘626 kWh/a mehr Strom als die<br />

Bewohner benötigen. Insgesamt erzeugen<br />

die Sonnenkraftwerke rund 18‘300 kWh/a<br />

oder 129% des jährlichen Gesamtenergiebedarfs<br />

von 14‘200 kWh.<br />

das leitsystem „smart home“ ermöglicht<br />

den bewohner/innen des Plusenergiebaus<br />

(Peb), den <strong>Solar</strong>strom dann zu nutzen, wenn<br />

er erzeugt wird. die Storen sind automatisiert,<br />

um im Sommer eine überhitzung zu<br />

verhindern und im winter eine optimale passive<br />

Nutzung zu garantieren. der minergie-P-<br />

ECO zertifizierte PEB beweist eindrücklich,<br />

wie die familie beer in eine nachhaltige<br />

und energieeffiziente Zukunft investiert.<br />

das beer-haus verfügt trotz guter Quelllage<br />

über eine eigene regenwasseranlage mit einer<br />

kapazität von 6'000 litern, die wc und<br />

aussenhahnen versorgt. Sie nützen die <strong>Solar</strong>wärme,<br />

um die waschmaschine und den geschirrspüler<br />

mit warmwasser zu versorgen.<br />

auch auf eine wärmepumpe verzichten die<br />

Peb-bewohner; dafür bauten sie einen Stückholzofen<br />

ein, der bei bedarf zusätzliche wärmeenergie<br />

liefert.<br />

der familie beer ist die Nachhaltigkeit ihres<br />

wohnhauses wichtig: Neben anderen einheimischen<br />

Materialien verwendeten sie zertifiziertes<br />

bündner holz aus dem unterengadin.<br />

das Peb-einfamilienhaus der familie beer<br />

wird von der Jury mit dem Plusenergiebau ®<br />

diplom <strong>2012</strong> ausgezeichnet.<br />

1: das Sonnenlicht wird durch passive Nutzung, thermische kollektoren und eine PV-dachanlage optimal<br />

ausgenutzt.<br />

2: das leitsystem "smart home" ermöglicht, den <strong>Solar</strong>strom dann zu nutzen, wenn er erzeugt wird.<br />

1<br />

techNiSche dateN<br />

kwh/a<br />

Gesamtenergiebedarf 14‘210<br />

Eigenenergieversorgung: 18‘300<br />

(PV: 10‘626 kwh/a; th: 7‘700)<br />

Bilanz E-überschuss: 4'126<br />

Eigenenergieversorgung: 129%<br />

beteiligte PerSoNeN<br />

bauherrschaft und standort des Gebäudes:<br />

andreas und uorschlina beer-fliri<br />

giassa 125<br />

7530 zernez<br />

tel. 081 850 23 40<br />

andreas.beer@bluewin.ch<br />

Architektur:<br />

chasper cadonau<br />

cadonau büro d'architectura Sa<br />

Sot baselgia 27<br />

7556 ramosch<br />

tel. 081 860 12 66<br />

info@arch-cadonau.ch<br />

Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 65<br />

2


kategorie :<br />

PluSeNergiebauteN<br />

PluSeNergiebau ® diPlom <strong>2012</strong><br />

106%-PEB-Zweifamilienhaus Frohbergstr., 8620 Wetzikon/ZH<br />

Auf dem attraktiv gelegenen Grundstück,<br />

5 Fussminuten vom Bahnhof am Ortsrand<br />

von Wetzikon, erstellten die Mitglieder<br />

der baugemeinschaft frohbergstrasse 35<br />

ein minergie-p-eco-zweifamilienhaus. Auf<br />

dem etwas asymmetrischen dach montierten<br />

sie polykristalline pV-zellen. Insgesamt<br />

liefert die Anlage mit 20.2 kWp rund<br />

17‘500 kWh/a. Sie deckt damit 106% des<br />

Jahresenergiebedarfs von rund 16‘500<br />

kWh/a des Gebäudes.<br />

die eigentümer karin Schröder und fridolin<br />

holdener wollten ein nachhaltiges gebäude<br />

bauen und fanden im architekten urs rusch<br />

und dessen familie gleichgesinnte. Sie gründeten<br />

die baugemeinschaft frohbergstr. 35.<br />

daraus entwickelte sich der gemäss minergie-P-Standard<br />

erstellte Plusenergie-Neubau<br />

(Peb). damit erzeugt der zweifamilien-Peb<br />

rund 1'000 kwh/a mehr als die bewohnenden<br />

familien insgesamt an warmwasser, heizung<br />

inkl. haushaltsstrom jährlich konsumieren.<br />

offenbar führten die geltenden grenzab-<br />

66 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />

stände zur verwinkelten form des gebäudes.<br />

dies führte auch zu einbussen im Vergleich<br />

zu einer dem neusten Standard entsprechenden,<br />

optimalen, ganzflächigen solaren<br />

dachnutzung. dennoch entspricht das gebäude<br />

den anforderungen an raumprogramm<br />

und natürlicher besonnung. bei optimaler<br />

Dachflächennutzung wäre wahrscheinlich ein<br />

um etwa 1/3 höherer <strong>Solar</strong>stromertrag mit<br />

ca. 118 kwh/m2a statt 80 kwh/m2a möglich<br />

gewesen.<br />

Die sparsame und effiziente Kompaktlüftung<br />

verfügt über eine wärmerückgewinnung. wo<br />

immer möglich wurde holz als co -neutraler<br />

2<br />

baustoff verwendet: bei den massivholzwänden,<br />

der fassade, den holzständerinnenwänden,<br />

den holzrippendecken wie auch in den<br />

böden und den einbaumöbeln.<br />

als Peb verkörpert das zweifamilienhaus<br />

eine nachhaltige bauweise. deshalb wird es<br />

mit einem Plusenergiebau ® diplom <strong>2012</strong> ausgezeichnet.<br />

1: der Plusenergiebau an der frohbergstrasse produziert rund 1'000 kwh/a mehr, als die bewohner jährlich<br />

an warmwasser, heizung und haushaltsstrom konsumieren.<br />

2: die PV-anlage auf dem dach des minergie-P-eco-zweifamilienhauses liefert 17'500 kwh/a.<br />

1<br />

techNiSche dateN<br />

kwh/a<br />

Gesamtenergiebedarf 16'531<br />

Eigenenergieversorgung: 17'500<br />

(PV: 20.2 kwp, Polykrist., dach, 148.5 m2 )<br />

Bilanz E-überschuss: 969<br />

Eigenenergieversorgung: 106%<br />

beteiligte PerSoNeN<br />

bauherrschaft:<br />

baugemeinschaft frohbergstrasse 35<br />

c/o hodel architekten<br />

frohbergstrasse 15, 8620 wetzikon zh<br />

Architektur:<br />

hodel architekten, urs rusch<br />

frohbergstrasse 15, 8620 wetzikon zh<br />

tel. 044 933 60 05<br />

rusch@hodel-architekten.ch<br />

planung (energie):<br />

hässig sustech gmbh, carsten Schickor<br />

weiherallee 11a, 8610 uster<br />

tel. 044 940 74 15, info@sustech.ch<br />

planung (pV-Anlage):<br />

iwS <strong>Solar</strong> ag, Patrik Schmid<br />

wilen 16, 8494 bauma<br />

tel: 052 386 28 82, info@iwssolar.ch<br />

dachdecker:<br />

Strohmeier ag<br />

industriestrasse 5, 8620 wetzikon<br />

tel. 044 970 38 00<br />

2


Kategorie c<br />

energieanlagen für<br />

erneuerbare energie<br />

• Photovoltaische anlagen<br />

• <strong>Solar</strong>thermische anlagen<br />

• biomasse-anlagen<br />

• geothermische anlagen<br />

catégorie c<br />

Installations d'énergie<br />

renouvelable<br />

• installations photovoltaïques<br />

• installations solaires thermiques<br />

• installations au bois ou autre biomasse<br />

• installations géothermiques<br />

Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 67


kategorie c:<br />

eNergieaNlageN: PhotoVoltaik<br />

<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>PreiS <strong>2012</strong><br />

pLuseNerGIe-soLArsKILIfT, 7106 TeNNA/Gr<br />

der weltweit erste <strong>Solar</strong>skilift erstreckt sich<br />

über 450 m meter und liegt in tenna/gr im<br />

Safiental auf 1'750 m ü. M. Er transportiert<br />

Schneesportler/innen und erzeugt dazu <strong>Solar</strong>strom.<br />

zu dieser innovativen idee kam es,<br />

weil der alte Skilift nach 41 betriebsjahren<br />

ausgedient hatte. er war seit 1970 in betrieb<br />

und bestand aus einem occasionslift<br />

mit baujahr 1965. dem Projektteam, bestehend<br />

aus Vorstand, baukommission, enjoy<br />

switzerland Safiental, dem Seilbahnbauer<br />

bartholet mit <strong>Solar</strong> wings ag, dem lokalen<br />

PV fachbetrieb hassler und der hochschule<br />

zhaw in winterthur, gelang eine zukunftsweisende<br />

lösung. Sie überzeugt nicht nur<br />

hinsichtlich funktionalität, Sicherheit und<br />

komfort, sondern weist auch ökologischen<br />

mehrwert auf. der <strong>Solar</strong>skilift übernimmt<br />

bei infrastrukturbauten eine Vorreiterrolle<br />

– national und weltweit – indem er das solare<br />

energiepotential in wintersportgebieten<br />

aufzeigt. für ihren innovationscharakter<br />

wurde die anlage bereits mit dem <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong><br />

umweltpreis <strong>2012</strong> ausgezeichnet.<br />

die <strong>Solar</strong>panels passen alle 10 minuten ihren<br />

winkel zur Sonne an und sorgen für einen<br />

automatischen Schneeabwurf. zusammen<br />

mit der idealen Südneigung des hangs konnte<br />

eine Effizienzsteigerung von etwa 20%<br />

erreicht werden. die zukunft wird die frage<br />

beantworten, ob sich eine automatische<br />

Nachführung der Paneele und der Schneeabwurf<br />

längerfristig rechnen.<br />

die 60.3 kwp-PV-anlage erzeugt pro Jahr<br />

90‘000 kwh Strom und deckt damit den<br />

gesamten betriebsstrombedarf um das<br />

12-fache. der <strong>Solar</strong>stromüberschuss von<br />

82‘500 kwh/a oder 92% wird durch das ew<br />

tenna an umweltbewusste Stromkonsument/<br />

innen weiterverkauft. dank des Stromüberschusses<br />

senkt der Skilift 48.1 tonnen co - 2<br />

emissionen und verdient den <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis<br />

<strong>2012</strong>.<br />

68 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />

der weltweit erste solarskilift steht in Tenna/Gr. 2011 wurde der ausgediente<br />

Skilift durch eine Kombination aus Lift und <strong>Solar</strong>kraftwerk ersetzt. Mit der installierten<br />

Leistung von 60.3 kWp erzeugen die Zellen 90‘000 kWh/a Strom und<br />

damit etwa 12 Mal so viel <strong>Solar</strong>strom, wie der emissionsfrei betriebene Skilift<br />

benötigt. Damit senkt der <strong>Solar</strong>lift jährlich 48.1 Tonnen CO 2 -emissionen. Tennas<br />

sonnenstunden, die automatische Nachführung der panels sowie die schneeabwurfstellung<br />

ermöglichen eine optimale Nutzung des Sonnenlichts. Durch<br />

die erneuerung der bestehenden Infrastruktur und Integration der solaranlage<br />

ohne Grünfläche oder Kulturland zu beanspruchen, weist die Genossenschaft<br />

skilift Tenna den Weg in die solare zukunft des Wintertourismus.<br />

D’une longueur de 450 mètres, le premier<br />

téléski solaire au monde se trouve à Tenna/<br />

GR, dans la vallée de Safien, à 1750 mètres<br />

d’altitude. Il transporte les skieurs et les<br />

skieuses et produit de l’électricité solaire.<br />

Cette idée innovante a germé lorsqu’il a<br />

fallu remplacer le vieux remonte-pente qui<br />

fonctionnait depuis 41 ans. Mis en service en<br />

1970, il s’agissait d’un télésiège d’occasion<br />

datant de 1965. L’équipe du projet, qui a<br />

réuni le conseil d’administration, la commission<br />

des travaux, enjoy switzerland Safiental,<br />

le constructeur de téléphérique<br />

Bartholet associé à la société <strong>Solar</strong> Wings<br />

AG, à Hassler, une entreprise locale spécialisée<br />

dans le solaire, et à la Haute école ZHAW<br />

de Winterthur, est parvenue à élaborer une<br />

solution futuriste. Celle-ci convainc non<br />

seulement sur le plan de la fonctionnalité,<br />

de la sécurité et du confort, mais elle présente<br />

également une plus-value écologique.<br />

En démontrant le potentiel énergétique du<br />

solaire dans le domaine des sports d’hiver,<br />

ce téléski solaire joue un rôle pionnier<br />

pour les travaux d’infrastructure, en Suisse<br />

comme dans le monde. En raison de son caractère<br />

innovant, l’installation s’est déjà vu<br />

décerner le Prix Suisse Environnement <strong>2012</strong>.<br />

Les panneaux solaires ajustent leur inclinaison<br />

en fonction du soleil toutes les dix<br />

minutes, et déblaient automatiquement la<br />

neige. Associé à l’orientation plein sud du<br />

versant, ce système permet d’augmenter<br />

l’efficacité d’environ 20%. L’avenir nous<br />

dira si l’ajustement automatique des panneaux<br />

et le déblaiement de la neige sont<br />

rentables. Cette installation PV de 60,3 kWc<br />

produit 90'000 kWh d’électricité par an,<br />

c'est-à-dire 12 fois la quantité nécessaire à<br />

son exploitation. Le surplus de courant solaire<br />

de 82'500 kWh/a ou 92% est vendu par<br />

la centrale électrique de Tenna à des consommateurs<br />

et consommatrices soucieux de<br />

l’environnement. Grâce à cet excédent, le<br />

téléski évite l’émission de 48.1 tonnes de<br />

CO . C’est pourquoi le Jury décerne le Prix<br />

2<br />

Solaire Suisse <strong>2012</strong> au téléski solaire.<br />

techNiSche dateN<br />

Eröffnung Skilift: 17. Dez. 2011<br />

erstellungsjahr alter Skilift: 1965/1970<br />

investitionsvolumen: 1.35 mio. chf<br />

länge <strong>Solar</strong>anlage: 330 m<br />

anzahl <strong>Solar</strong>wings (je 3 Panels) 82<br />

breite <strong>Solar</strong>wings: 3 m<br />

länge Skilift: 450 m<br />

energiebedarf: kWh/a<br />

betrieb Skilift pro wintersaison 7‘500<br />

Energieerzeugung: kWh/a<br />

60.3 kwp-PV-anlage<br />

(polykristallin, 400 m<br />

90‘000<br />

2 )<br />

Eigenenergieversorgung: 1'200%<br />

Vergleich bisheriger Lift Neuer Lift<br />

förderleistung 400 Pers./h 800 Pers./h<br />

höhendifferenz 107 m 135 m<br />

motorleistung 19 kw 36 kw<br />

fahrzeit 3.24 min. 2.7 min.<br />

konzessionsdauer 30. april 2011 30. april 2027<br />

co -Bilanz: 2 kWh/a CO -f* 2 kg c0 /a 2<br />

<strong>Solar</strong>stromerz. 90'000 0.535 48'100<br />

(* co -ausstoss für Strom gem. utce: 535 g/kwh)<br />

2<br />

der plusenergie-skilift senkt 48 t co 2 -emissionen<br />

pro Jahr. die Panels werden im 10 min. takt dem<br />

Sonnenstand nachgeführt und verfügen über eine<br />

automatische Schneeabwurfstellung.<br />

beteiligte PerSoNeN<br />

Adresse der Anlage und der Genossenschaft:<br />

genossenschaft Skilift tenna<br />

ausserberg 61<br />

7106 tenna<br />

tel. 079 305 50 14<br />

info@solarskilift.ch<br />

www.solarskilift.ch<br />

Genossenschafter/-innen solarskilift Tenna:<br />

Photovoltaik fachbetrieb hassler<br />

zhaw winterthur<br />

Seilbahnbauer bartholet mit <strong>Solar</strong> wings ag


2<br />

1: der weltweit erste <strong>Solar</strong>skilift produziert mit 90'000 kwh/a etwa 12<br />

mal soviel <strong>Solar</strong>strom, wie er selbst für den betrieb benötigt. der <strong>Solar</strong>stromüberschuss<br />

wird durch das ew tenna weiterverkauft.<br />

2: die <strong>Solar</strong>panels passen alle 10 minuten ihren winkel zur Sonne an und<br />

sorgen so für einen automatischen Schneeabwurf.<br />

3: der Skilift senkt die jährlichen co 2 -emissionen um 48.1 tonnen.<br />

Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 69<br />

1<br />

3


catégorie c:<br />

iNStallatioN d'éNergie:<br />

Solaire PhotoVoltaïQue<br />

Prix Solaire SuiSSe <strong>2012</strong><br />

sIG: LA pLus GrANde INsTALLATIoN pV (cH), 1219 GeNèVe<br />

la plus grande installation photovoltaïque de<br />

Suisse a été réalisée sur le toit des halles de<br />

Palexpo par les Services industriels de genève.<br />

l’objectif du projet était d’augmenter de<br />

manière significative la production d’énergie<br />

solaire à genève.<br />

Afin de pouvoir réaliser le projet, il a fallu<br />

relever deux défis importants. D’une part,<br />

les toitures des halles de Palexpo ont dû être<br />

renforcées afin qu’elles puissent supporter le<br />

poids des modules solaires. d’autre part, le<br />

prix du kwh produit ne devait pas dépasser<br />

34 centimes. grâce aux travaux de consolidation<br />

menés conjointement avec Palexpo,<br />

les toitures peuvent désormais supporter une<br />

surcharge supplémentaire de 15 kg par m2 .<br />

la société derbigum energies a monté une<br />

structure porteuse qui a été directement posée<br />

sur le toit sans utiliser une seule vis de<br />

fixation a travers le toit. Ce système autolesté<br />

a permis ainsi de limiter la surcharge<br />

moyenne a 15 kg/m2 . 30'000 m2 de modules<br />

répartis sur une surface de 48'000 m2 ont pu<br />

ainsi être placés sur la toiture des quatre<br />

halles, dont la surface totale s’élève à 60'000<br />

m2 . aucun module n’a été posé sur les bords<br />

latéraux de manière à protéger l’installation<br />

PV des bourrasques de vent. les modules PV<br />

polycristallins de 280 watts ont un rendement<br />

de 14,5%.<br />

avec une puissance de 4,2 mwc et une production<br />

annuelle de 4,2 gwh, cette installation<br />

fournit environ 33% de la consommation<br />

électrique (14 gwh/a) et 21% de la consommation<br />

énergétique total (19.5 gwh/a) du<br />

bâtiment. le coût par kwh/a s’élève seulement<br />

à 30 centimes. avec ces 4,2 gwh/a<br />

d’électricité 4'000 voitures électriques peuvent<br />

rouler 15'000 km par an – ou une voiture<br />

électrique peut effectuer 1’050 tours<br />

du monde. c’est la raison pour laquelle Sig<br />

et Palexpo remportent le Prix Solaire Suisse<br />

<strong>2012</strong>.<br />

70 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />

L’installation PV des Services Industriels de Genève (SIG) posée sur les bâtiments<br />

de Palexpo à Genève est la plus grande installation jamais réalisée en<br />

suisse. 15'000 modules pV d’une surface totale de 30'000 m 2 , 12 onduleurs et<br />

4 transformateurs ont été installés, pour une somme totale de cHf 15 millions,<br />

sur le toit de quatre halles (60'000 m 2 ). Les limites de l’installation ont été<br />

imposées par la stabilité de la structure du bâtiment et les conditions météorologiques<br />

en toiture. Avec une puissance de 4,2 MWc sur une surface utilisable<br />

de 48'000 m 2 une production annuelle de 4,2 GWh, cette installation fournit<br />

près de 30% de la consommation totale d’électricité. Son rendement s’élève à<br />

144 kWh/m 2 a.<br />

Die grösste Photovoltaik-Anlage der <strong>Schweiz</strong><br />

wurde von den Services Industriels de Genève<br />

(SIG) in Zusammenarbeit mit Palexpo auf<br />

den Dächern der Palexpo-Hallen installiert.<br />

Ziel war, die Produktion erneuerbarer Energien<br />

in Genf signifikant zu steigern.<br />

Um das Projekt verwirklichen zu können, galt<br />

es, zwei bedeutende Herausforderungen zu<br />

bewältigen: Die Dächer der Palexpo-Hallen<br />

mussten verstärkt werden, um das Gewicht<br />

der <strong>Solar</strong>module tragen zu können und der<br />

Preis pro erzeugte kWh sollte nicht mehr als<br />

34 Rappen betragen. Dank der Dachverstärkung<br />

können die Dächer nun das Gewicht der<br />

aufgesetzten <strong>Solar</strong>panels von 15 kg pro m2 tragen.<br />

Die Anlage wurde von der belgischen Derbigum<br />

Energies so konstruiert, dass sie bloss<br />

aufgesetzt und ohne Verschraubungen auf<br />

dem Dach fixiert ist. Auf vier Hallendächern<br />

konnten 30‘000 m2 von einer Gesamtfläche<br />

von 60'000 m2 genutzt werden. Die Seitenränder<br />

wurden freigehalten, um die mechanisch<br />

nicht angeschraubte PV-Anlage vor<br />

Windstürmen zu schützen. Die polykristallinen<br />

280 Watt PV-Module weisen einen Wirkungsgrad<br />

von 14.5% aus.<br />

Eine gewichtssparende Unterkonstruktion<br />

der Firma Esdec vernetzt die Module zu<br />

einem festen Gitter, ohne eine Schraube zu<br />

verwenden. Zusammen mit der gleichmässigen<br />

Verteilung der Module ergibt sich nun<br />

eine Belastung des Daches von weniger als<br />

15 kg/m2 .<br />

Mit einer Leistung von 4.2 MWp und einer<br />

Jahresproduktion von 4.2 GWh liefert die<br />

Anlage 21% des gesamten Energiebedarfs<br />

des Gebäudes von 19.5 GWh/a. All dies zu<br />

einem Gestehungspreis von nur 30 Rp/kWh.<br />

Die solar erzeugten 4.2 GWh/a decken den<br />

gesamten Energiebedarf des jährlichen Autosalons<br />

oder 1/3 des Energiebedarfs/Elektrizitätsbedarfs.<br />

Dafür verdienen SIG und<br />

Palexpo den <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong>.<br />

doNNéeS techNiQueS<br />

besoins en énergie du bâtiment GWh/a<br />

energie thermique 5,51<br />

electricité 14,00<br />

Total des besoins en énergie 19,51<br />

prod. énergétique m 2 kWh/m 2 a GWh/a<br />

PV (4'169 kwc*): 29'784 140 4,2<br />

surface totale: 61'600 68*<br />

(*charge max. de la toiture:<br />

15 kg/m2. il a également fallu tenir<br />

compte de la force du vent.)<br />

Autoproduction énergétique 21,5% 4,2<br />

Poids des cellules solaires: 364,8 t<br />

poids total de l’installation: 561,4 t<br />

Autre limite imposée par la construction:<br />

le toit ne devait pas être endommagé<br />

(pas de perçage, etc.)<br />

Système utilisé: Flatfix<br />

prix du courant**: 0,30 cHf/kWh<br />

(**comprend environ chf 500'000 pour la consolidation<br />

de la charpente et chf 0,05 /kwh de taxes<br />

d’utilisation)<br />

réduction du co 2 : gwh/a co 2 -f*** t co 2 /a<br />

electricité: 4,2 x 535 2'25<br />

(***émission de co 2 suivant l’ucte; sans émission<br />

de co 2 au bout de 2,2 ans suivant l’art. 11 du règlement<br />

pour les beP)<br />

PerSoNNeS aYaNt ParticiPé au ProJet<br />

Adresse du bâtiment:<br />

PalexPo Sa<br />

30, rue françois-Peyrot<br />

1218 grand-Saconnex<br />

Propriétaire du bâtiment recevant la centrale:<br />

Palexpo Sa<br />

contact: massimo gili<br />

cP 112 / ch - 1218 grand-Saconnex ge<br />

tél. 022 761 11 20, massimo.gili@palexpo.ch<br />

Maître d'ouvrage, propriétaire et exploitant de<br />

la centrale:<br />

Services industriels de genève<br />

contact: Sylvie faÿ<br />

ch. du château-bloch 2 - 1219 le lignon<br />

case postale 2777 - 1211 genève<br />

tél. 022 420 78 11, sylvie.fay@sig-ge.ch<br />

Maître d'œuvre:<br />

derbigum energy<br />

contact derbigum Suisse: Nicolas rabel<br />

tél. 079 820 64 95, nicolas.rabel@derbigum.com


3<br />

1: l’installation PV sur les bâtiments de Palexpo à genève<br />

la plus grande installation jamais réalisée en Suisse et<br />

l’une des plus grandes installations en toiture d’europe.<br />

2: Sur les 60'000 m2 que comptent les toits des quatre<br />

halles, 48'000 m2 ont pu être utilisés, dont 30'000 m2 de<br />

surface active.<br />

3: avec une puissance de 4,2 mwc et une production annuelle<br />

de 4,2 gwh, cette installation peut alimenter une<br />

flotte de 4'000 véhicules électriques parcourant chacun<br />

15'000 km par an - ou pour réaliser 1'050 tours à travers<br />

du monde en voiture.<br />

© Sig / aurélien bergot<br />

Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 71<br />

1<br />

2


kategorie c:<br />

eNergieaNlageN: <strong>Solar</strong>thermie<br />

<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>PreiS <strong>2012</strong><br />

LATArIA eNGIAdINAIsA sA (LesA), 7502 beVer/Gr<br />

ein ziel der geschäftsleitung der lataria<br />

engiadinaisa Sa (leSa) in bever/gr – der<br />

höchstgelegenen molkerei europas – ist es,<br />

möglichst die gesamte milch der engadiner<br />

bauern lokal zu verarbeiten. die leSa strebt<br />

eine umweltschonende Produktion und einen<br />

effizienten Betrieb ihrer Anlagen an. Die Idee<br />

des elektrizitätswerks der Stadt zürich (ewz),<br />

die heizölbetriebene energieerzeugung durch<br />

ein 115 m2 grosses 65 kw-hochtemperatur-<br />

<strong>Solar</strong>kraftwerk zu ergänzen, stiess bei der<br />

leSa sofort auf grosses interesse.<br />

bei der <strong>Solar</strong>anlage mit parabolrinnenförmigen<br />

kollektoren handelt es sich um ein<br />

Pilotprojekt. Sie speist die energie in form<br />

von dampf in das bestehende Netz ein und<br />

ergänzt so die dampfproduktion für die milchverarbeitung.<br />

das hochtemperatur-kollektorfeld<br />

erreicht maximal 190°c und liefert rund<br />

60‘000 kwh/a wärme. auch bei aussentemperaturen<br />

unter dem gefrierpunkt und Sonnenschein<br />

kann das kollektorfeld dampf auf<br />

135°C erhitzen. Wegen der Ineffizienz und<br />

den hohen Verlusten der fossilen anlage substituiert<br />

die <strong>Solar</strong>anlage rund 70‘000 kwh/a<br />

fossile brennstoffe und reduziert 21 tonnen<br />

co -emissionen.<br />

2<br />

im hinblick auf eine nachhaltige energieversorgung<br />

und die ziele der 2000-wattgesellschaft<br />

versucht das ewz, möglichst<br />

innovative und umweltverträgliche lösungen<br />

umzusetzen: die energielieferung erfolgt im<br />

rahmen eines energie-contractings, d.h. das<br />

ewz plante, finanzierte, baute und betreibt<br />

die hochtemperatur-<strong>Solar</strong>anlage. dafür wird<br />

es von der leSa im Verhältnis zur energiekosteneinsparung<br />

entschädigt. dadurch erprobt<br />

das ewz den einsatz neuartiger Sonnenkollektoren.<br />

das bundesamt für energie unterstützt<br />

die initiative.<br />

mit diesem Projekt wird im alpinen gebiet<br />

ein industrieller Prozess mit Sonnenwärme erprobt<br />

und optimiert. dafür zeichnet die Jury<br />

die leSa und das ewz mit dem <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis<br />

<strong>2012</strong> aus.<br />

72 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />

In der höchstgelegenen Molkerei Europas findet die Verarbeitung der Milch teilweise<br />

mit solardampf statt. die 115 m 2 parabolrinnenförmigen Hochtemperatur-<br />

Kollektoren auf dem Dach der Lataria Engiadinaisa (LESA) in Bever/GR erzeugen<br />

60‘000 kWh/a Wärme. Damit leisten sie 6% der für die Milchverarbeitung<br />

benötigten 1'050‘000 kWh/a. Die LESA erzeugte bisher den Dampf mit fossilen<br />

brennstoffen. mit der Inbetriebnahme der solaren dachanlage werden jährlich<br />

7000 Liter Heizöl und 21 Tonnen CO 2 -Emissionen beispielhaft reduziert. Mit ihrem<br />

<strong>Solar</strong>kraftwerk verdeutlichen das ewz und die Lataria, dass industrielle Prozesse<br />

auch unter extremen Bedingungen durch erneuerbare Energien unterstützt und<br />

der co 2 -Ausstoss gesenkt werden kann.<br />

La direction de la Lataria Engiadinaisa SA<br />

(LESA), à Bever/GR – la laiterie la plus haute<br />

d’Europe – a notamment pour objectif de<br />

traiter sur place, dans la mesure du possible,<br />

la totalité du lait des fermiers engadinais.<br />

La société LESA a à cœur d’effectuer sa production<br />

dans le respect de l’environnement<br />

et d’exploiter efficacement ses installations.<br />

C’est pourquoi LESA a immédiatement été<br />

très intéressée lorsque la société d’électricité<br />

de la ville de Zurich (ewz) a proposé de compléter<br />

la production d’énergie au mazout par<br />

une centrale solaire à haute température de<br />

65 kW et d’une surface de 115 m2 .<br />

Cette installation solaire constituée de capteurs<br />

paraboliques est un projet pilote. Elle<br />

alimente le réseau existant en énergie sous<br />

forme de vapeur, et complète ainsi la production<br />

de vapeur destinée au traitement<br />

du lait. Le champ de capteurs à haute température<br />

atteigne 190 °C au maximum et<br />

fournisse près de 60'000 kWh/a de chaleur.<br />

Même lorsque la température extérieure<br />

passe en dessous de zéro, le champ de capteurs<br />

peut chauffer la vapeur à 135 °C. En<br />

raison de l’inefficacité et des fortes pertes<br />

de l’installation fossile, l’installation solaire<br />

remplace environ 70'000 kWh/a de combustibles<br />

fossiles, et réduit les émissions de<br />

CO de 21 tonnes. L’approvisionnement en<br />

2<br />

énergie a lieu dans le cadre d’un contracting<br />

énergétique, c’est-à-dire que la ewz a<br />

planifié, financé et construit l’installation<br />

solaire à haute température dont elle assure<br />

aujourd’hui la maintenance. La LESA la<br />

dédommage pour ces prestations, proportionnellement<br />

aux économies réalisées en<br />

termes de coûts d’énergie. Par ce biais, la<br />

ewz a la possibilité d’éprouver de nouveaux<br />

types de capteurs solaires. Cette initiative<br />

est soutenue par l’OFEN.<br />

Ce projet permet d’éprouver et d’optimiser<br />

un processus industriel dans le domaine de<br />

l’énergie thermique solaire dans la région alpine.<br />

C’est pourquoi le Jury décerne le Prix<br />

Solaire Suisse à la société LESA et à la ewz.<br />

techNiSche dateN<br />

höhe über meer: 1'706 m ü. m.<br />

betriebstemperatur wärmeträgermedium: 180 °c<br />

<strong>Solar</strong>e Dampferz. 1 m 2 kW kWh/a<br />

hochtemp.-koll. 115 65 60'000<br />

Energiebilanz (Endenergie) % kwh/a<br />

gesamtenergiebedarf 100 1'050'000<br />

Eigenenergieversorgung 6% 60'000<br />

co -Bilanzvergleich (Endenergie):<br />

2<br />

dampfprod. (fossil) kWh/a % kg co /a* 2<br />

Vor inb'nahme 1'050'000 100 278'000<br />

Nach inb'nahme 980'000 93 257'000<br />

co -reduktion 2 70'0002 7 21'000<br />

(* co -ausstoss für Strom gem. ucte: 535g/kwh)<br />

2<br />

1 Nutzenergie<br />

2unterschied zu 60'000 kwh/a <strong>Solar</strong>dampferzeugung<br />

resultiert aus tiefem wirkungsgrad (Verluste/<br />

Ineffizienz) des Heizölkessels<br />

beteiligte PerSoNeN/firmeN<br />

Adresse des Gebäudes:<br />

lataria engiadinaisa Sa (leSa)<br />

Via charels Suot 18<br />

7502 bever<br />

bauherrschaft:<br />

ewz energiedienstleistungen<br />

Postfach<br />

tramstrasse 35, 8050 zürich<br />

tel. 058 319 47 12, edl@ewz.ch<br />

Kundin des ewz:<br />

lataria engiadinaisa Sa und<br />

Società cooperativa chascharia engiadinaisa<br />

Via charels Suot 18, 7502 bever<br />

tel. 081 852 45 45, info@lesa.ch<br />

Lieferantin Kollektoren:<br />

NeP <strong>Solar</strong> ag<br />

technoparkstrasse 1, 8005 zürich<br />

tel. 044 445 16 95, contact@nep-solar.ch<br />

planung:<br />

weisskopf Partner gmbh, bau energie umwelt<br />

albisriederstrasse 184b, 8047 zürich<br />

tel. 044 404 80 40, info@weisskopf-partner.ch<br />

Gebäudeautomation:<br />

mSt Systemtechnik ag<br />

airport business center 60, 6323 belp<br />

tel. 031 810 15 00


3<br />

1: die lataria engiadinaisa Sa (leSa) strebt eine umweltschonende Produktion<br />

ihrer anlagen an und hat deshalb in zusammenarbeit mit dem ewz ein 65<br />

kw-hochtemperatur-<strong>Solar</strong>kraftwerk in betrieb genommen.<br />

2: die <strong>Solar</strong>anlage mit parabolrinnenförmigen kollektoren ist ein Pilotprojekt.<br />

3: dank den neuartigen Sonnenkollektoren werden jährlich 21 tonnen co 2<br />

emissionen beispielhaft reduziert.<br />

Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 73<br />

1<br />

2


kategorie c:<br />

eNergieaNlageN: PhotoVoltaik<br />

<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>PreiS <strong>2012</strong><br />

COOP GROSSBÄCKEREI/VERTEILZENTRALE, 9201 GOSSAU/SG<br />

coop verfolgt konsequent das ziel, bis ins<br />

Jahr 2023 ein co -neutrales unternehmen<br />

2<br />

zu werden. darüber hinaus fördert der<br />

grossverteiler auch die Stromproduktion aus<br />

erneuerbaren energieträgern. der jährliche<br />

co -ausstoss der coop Verteilzentralen und<br />

2<br />

grossbäckereien soll von rund 20'000 tonnen<br />

pro Jahr im 2008 bis ins Jahr 2023 um 75%<br />

reduziert werden. damit verbunden ist die<br />

umstellung der feuerungen der grossbäckereien<br />

auf erneuerbare energieträger.<br />

Seit herbst 2011 werden die industriellen<br />

backöfen der coop grossbäckerei in gossau/<br />

Sg mit der modernen 900 kw-holzschnitzelanlage<br />

beheizt. Pro tag werden 30 m3 oder<br />

jährlich 6‘000 m3 holzschnitzel aus der region<br />

co -neutral verfeuert. mit der wärme<br />

2<br />

wird thermoöl für die backöfen auf 300 grad<br />

erhitzt. die 3.5 gwh holzschnitzelwärme<br />

decken 60% des Prozesswärmebedarfs von<br />

den jährlich benötigten 6 gwh der back öfen<br />

und der Verteilzentrale. die bisher durch<br />

die gas/Öl-feuerung jährlich emittierten<br />

rund 1'800 tonnen co können dank der<br />

2<br />

holzschnitzel-anlage um gut 60% auf 1‘050<br />

tonnen reduziert werden.<br />

die am 1. dezember 2011 in betrieb genommene<br />

630 kwp-PV-anlage auf dem dach der<br />

Verteilzentrale in gossau produziert jährlich<br />

638'500 kwh <strong>Solar</strong>strom. Sie gilt derzeit als<br />

grösstes <strong>Solar</strong>kraftwerk der ostschweiz. der<br />

erzeugte <strong>Solar</strong>strom wird in das Netz der<br />

Stadtwerke gossau eingespeist. der solare<br />

dachertrag beträgt 43 kwh/m2 . das <strong>Solar</strong>kraftwerk<br />

und die 900 kw-holzschnitzelfeuerung<br />

decken mit rund 4.1 gwh/a 32% des<br />

gesamtenergiebedarfs der coop grossbäckerei<br />

und der Verteilzentrale von 13 gwh/a.<br />

coop betreibt eine der ersten holzschnitzelfeuerungen<br />

für eine grossbäckerei und die<br />

derzeit grösste PV-anlage der ostschweiz.<br />

das langfristige ziel und das nachhaltige<br />

engagement von coop zeichnet die Jury mit<br />

dem <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong> aus.<br />

74 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />

Projektziel für den Standort in Gossau war, das Potential für Wärme und Strom<br />

aus erneuerbaren Energieträgern so gut wie möglich auszuschöpfen: Auf dem<br />

Dach der Coop Grossbäckerei und Verteilzentrale in Gossau/SG erzeugt eine<br />

630 kWp-Photovoltaikanlage jährlich rund 638‘500 kWh. Die 900 kW starke<br />

Holzschnitzelheizung liefert jährlich 3.5 GWh umweltschonende Wärme der<br />

benötigten 6 GWh/a zur Beheizung der Backöfen und der Verteilzentrale. Sie<br />

ersetzt 60% der zuvor eingesetzten Gas/Öl-Menge zur Befeuerung. Der CO 2 -<br />

Ausstoss wird jährlich um 1‘050 Tonnen oder 60% reduziert. Das <strong>Solar</strong>kraftwerk<br />

und die Holzschnitzelheizung decken mit 4.1 GWh/a insgesamt 32% des Gesamtenergiebedarfs<br />

der Grossbäckerei und der Verteilzentrale von 13 GWh/a.<br />

Coop poursuit avec détermination son objectif<br />

de devenir une entreprise neutre en CO2 d’ici 2023. Par ailleurs, l’enseigne de distribution<br />

promeut la production d’électricité<br />

à partir d’énergies renouvelables. Le rejet<br />

annuel de CO des centrales de distribution<br />

2<br />

et des boulangeries industrielles Coop qui<br />

s’élevait à 20'000 tonnes en 2008 doit être<br />

réduit de 75% d’ici 2023. Ceci implique de<br />

faire passer les chaudières des boulangeries<br />

industrielles aux énergies renouvelables.<br />

Depuis l’automne 2011, les fours industriels<br />

de la boulangerie Coop à Gossau/SG sont<br />

chauffés par une installation à copeaux de<br />

bois moderne de 900 kW. Chaque jour, 30<br />

m3 de copeaux de bois provenant de la région,<br />

ou encore 6'000 m3 par an, y sont brûlés<br />

sans émission de CO . La chaleur produite<br />

2<br />

permet de chauffer à 300 degrés de l’huile<br />

thermique destinée aux fours. La chaleur<br />

produite par les copeaux de bois à hauteur<br />

de 3,5 GWh couvre 60% des besoins annuels<br />

en énergie thermique des fours et de la<br />

centrale de distribution (6 GWh/a). Grâce<br />

à l’installation à copeaux de bois, les 1'800<br />

tonnes de CO qui étaient émises chaque an-<br />

2<br />

née par la chaudière à mazout/gaz ont pu<br />

être réduites de plus de 60%, c'est-à-dire à<br />

1'050 tonnes. Mise en service le 1er décembre<br />

2011, l’installation PV de 630 kWc qui<br />

est placée sur le toit de la centrale de distribution<br />

à Gossau produit 638'500 kWh de<br />

courant solaire par an. L’électricité solaire<br />

produite alimente le réseau des services municipaux<br />

de Gossau. Le rendement solaire du<br />

toit s’élève à 43 kWh/m2 . Avec une production<br />

totale de 4,1 GWh/a, la centrale solaire<br />

et la chaudière à copeaux de bois de 900 kW<br />

couvrent 32% de l’ensemble des besoins en<br />

énergie de la boulangerie industrielle et de<br />

la centrale de distribution Coop.<br />

Coop exploite l’une des premières chaudières<br />

à copeaux de bois pour une boulangerie<br />

industrielle, et la plus grande installation<br />

PV existant à ce jour en Suisse orientale.<br />

Le Jury décerne le Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> à<br />

Coop pour son engagement durable.<br />

techNiSche dateN<br />

inbetriebnahme PV-anlage: dezember 2011<br />

Wärmebedarf % kWh/a<br />

grossbäckerei 58 3‘500‘000<br />

Verteilzentrale 42 2‘500‘000<br />

Total Wärme 100 6‘000‘000<br />

strombedarf % kWh/a<br />

grossbäckerei 40 2‘800‘000<br />

Verteilzentrale 60 4‘200‘000<br />

Total Strom 100 7‘000‘000<br />

energiebedarf total % kWh/a<br />

grossbäckerei 48 6‘300‘000<br />

Verteilzentrale 52 6‘700‘000<br />

Insgesamt 100 13‘000‘000<br />

Stromerzeugung: kWh/m2 630 kwp-PV (polykr.):<br />

a kWh/a<br />

modulfl. (4'400 m2 ): 145<br />

dachfläche (15'000 m2 ) 43 638'500<br />

Eigenenergieversorgung 5% 638'500<br />

Holzfeuerung: m3 /a kW kWh/a<br />

für wärmebed. 6'000 900 3‘500‘000<br />

Energieerz. total: % kWh/a<br />

PV und holzfeuerung 32 4'138'500<br />

co 2 -Bilanzvergleich<br />

Wärmeproduktion kWh/a co 2 -f %<br />

tco 2 /a<br />

Vor San. (fossil): 6'000'000 0.300 100 1'800<br />

Nach San. (fossil): 2'500'000 0.300 40 750<br />

co 2 -reduktion: 3'500'000 0.300 60 1'050<br />

beteiligte PerSoNeN:<br />

standort des Gebäudes:<br />

coop-grossbäckerei/Verteilzentrale gossau<br />

industriestrasse 109, 9201 gossau<br />

tel. 071 388 44 11<br />

planung pV-Anlage:<br />

energiebüro ag, hafnerstrasse 24, ch-8005 zürich<br />

tel. 043 444 69 10, info@energieburo.ch<br />

www.energieburo.ch<br />

Installation pV:<br />

www.tritec-energy.com, tel. 032 665 35 35<br />

Planung Holzschnitzelanlage:<br />

dr. eicher+Pauli ag, gräubernstrasse 14<br />

4410 liestal, tel. 061 927 42 74<br />

liestal@eicher-pauli.ch, www.eicher-pauli.ch<br />

bau Holzschnitzelanlage:<br />

mawera holzfeuerungsanlagen gmbh<br />

Neulandstraße 30, a-6971 hard am bodensee<br />

tel. + 43 5574 74301-0<br />

info@mawera.com, www.mawera.com


2 3<br />

1: das grösste <strong>Solar</strong>kraftwerk der ostschweiz: die 630 kwp-PV-anlage auf dem dach der coop grossbäckerei und Verteilzentrale in gossau/Sg.<br />

2: die PV-anlage produziert jährlich rund 638‘500 kwh. der erzeugte <strong>Solar</strong>strom wird in das Netz der Stadtwerke gossau eingespeist.<br />

3: Pro tag werden in der modernen holzschnitzelanlage 30 m3 oder jährlich 6‘000 m3 holzschnitzel aus der region co -neutral verfeuert.<br />

2<br />

Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 75<br />

1


kategorie c:<br />

eNergieaNlageN: <strong>Solar</strong>thermie<br />

<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>PreiS <strong>2012</strong><br />

sALzGeber HoLzbAu HALLe A, 7525 s-cHANf/Gr<br />

die bereitstellung der wärme basiert auf<br />

mehreren Stufen und auf hauptsächlich erneuerbaren<br />

energien. auf der Südost- und Südwestfassade<br />

erzeugen je 84 m2 grosse <strong>Solar</strong>kollektorflächen<br />

zusammen 155‘350 kWh/a. Auf dem<br />

Satteldach liefern 441 m2 jährlich zusätzliche<br />

387‘600 kwh. die wärme wird für die heizung<br />

des gebäudes, für die trocknung des holz- und<br />

Schnitzellagers und die lieferung von wärme<br />

ins fernwärmenetz genutzt. bedarfsspitzen<br />

werden über 4 Speicher von insgesamt 108'000<br />

liter ausgeglichen. zusätzlich kann die temperatur<br />

in den Speichern mit wärmepumpen<br />

erhöht werden. überschüssige wärme wird<br />

im betonboden des gebäudes gespeichert,<br />

damit die luftfeuchtigkeit ganzjährig nicht<br />

über 40% steigt.<br />

im oberengadin benötigen bauten auch im<br />

Sommer wärmeenergie. Somit kann die <strong>Solar</strong>wärme<br />

voll genutzt werden. in den kühlen und<br />

kalten Jahreszeiten reicht sie jedoch nicht aus.<br />

im gebäude b wird mit lokalen holzschnitzeln<br />

die zusätzlich benötigte wärme produziert.<br />

die heutige ausbauleistung der Schnitzelheizung<br />

beträgt 0.9 mw, wovon zur zeit 0.6 mw<br />

genutzt werden. im endausbau bis 2016 soll<br />

die leistung ca. 2.9 mw betragen.<br />

Die Firma Salzgeber baut, betreibt und finanziert<br />

das fernwärmenetz. 2010 wurden<br />

die ersten 712 laufmeter (lm) erstellt. 2011<br />

erfolgten weitere 626 im. im laufenden Jahr<br />

werden zusätzliche 600-700 lm angefügt. im<br />

endausbau 2016, wenn die ganze gemeinde<br />

erschlossen ist, wird die länge 3.5 – 4.0 km<br />

betragen. der bedarf an wärme der eigenen<br />

bauten und des fernwärmenetzes S-chanf<br />

werden mit den Sonnenkollektoren und der<br />

Schnitzelheizung ganzjährig garantiert.<br />

Salzgeber holzbau zeigt beispielhaft, wie<br />

erneuerbare energiequellen durch private<br />

initiative sinnvoll genutzt werden können und<br />

verdient daher den <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong>.<br />

76 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />

Salzgeber Holzbau erstellte 2011 das Geschäftsgebäude A mit einer 609 m 2 grossen<br />

solarthermischen Dach- und Fassadenanlage. Sie liefert Wärme für die Heizung<br />

des Gebäudes, die Trocknung des Holz- und Schnitzellagers und das Fernwärmenetz.<br />

Vier Speicher und zwei Wärmepumpen decken den Spitzenbedarf ab.<br />

Die Sonnenkollektoren erzeugen mit rund 543‘000 kWh/a das Fünffache des<br />

Gesamtenergiebedarfs von 105‘000 kWh/a. An kalten Tagen versorgt die 0,9 MW-<br />

Schnitzelheizung im Nebengebäude B das Fernwärmenetz S-chanf, welches die<br />

Firma Salzgeber baut, betreibt und vorfinanziert. Das Fernwärmenetz Salzgeber<br />

ist eine beispielhafte Initiative, erneuerbare Energiequellen für die Wärmeproduktion<br />

einer Gemeinde einzusetzen.<br />

La production de chaleur est assurée à plusieurs<br />

niveaux, et principalement à partir<br />

d’énergies renouvelables. Placées sur les<br />

façades sud-est et sud-ouest, des installations<br />

de capteurs solaires de 84 m2 chacune produisent<br />

un total de 155'350 kWh/a. Par ailleurs,<br />

l’installation de 441 m2 se trouvant sur le<br />

toit à deux pans fournit 387'600 kWh par an.<br />

La chaleur est utilisée pour le chauffage du<br />

bâtiment, le séchage de l’entrepôt à bois et à<br />

copeaux et l’alimentation en chaleur du réseau<br />

de chauffage à distance. Les pics de consommation<br />

sont couverts par 4 réservoirs d’une<br />

capacité totale de 108'000 litres. En outre, des<br />

pompes à chaleur permettent d’augmenter la<br />

température dans les réservoirs. La chaleur<br />

excédentaire est stockée dans le sol en béton.<br />

En Haute-Engadine, les bâtiments continuent à<br />

avoir besoin d’énergie thermique pendant une<br />

partie de l’été. La chaleur solaire peut ainsi<br />

être exploitée pleinement. Mais pendant les<br />

saisons fraîches et froides, celle-ci n’est plus<br />

suffisante. Dans le bâtiment B, la chaleur<br />

supplémentaire nécessaire est produite avec<br />

des copeaux de bois provenant des environs.<br />

La capacité actuelle du chauffage à copeaux<br />

s’élève à 0,9 MW, dont 0,6 MW sont utilisés<br />

pour l’heure. Dans sa version définitive, il devrait<br />

afficher une capacité d’environ 2,9 MW.<br />

La société Salzgeber construit, exploite et<br />

finance le réseau de chauffage à distance. 712<br />

mètres courants ont d’abord été installés en<br />

2010, puis 626 mètres courants en 2011. 600 à<br />

700 mètres courants auront été installés d’ici<br />

la fin de l’année. En 2016 lorsque l’ensemble<br />

de la commune sera raccordé au réseau, ce<br />

dernier fera de 3,5 à 4 km de long. Les besoins<br />

en chaleur des bâtiments et du réseau de<br />

chauffage à distance S-chanf sont assurés tout<br />

au long de l’année par les capteurs solaires et<br />

le chauffage à copeaux.<br />

Salzgeber Holzbau montre de façon exemplaire<br />

que les sources d’énergie renouvelables peuvent<br />

être utilisées de manière judicieuse dans le<br />

cadre d’initiatives privées. C’est la raison pour<br />

laquelle elle mérite le Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong>.<br />

techNiSche dateN<br />

Gesamtenergiebedarf 105'000 kWh/a<br />

Energieerzeugung th. m 2 Neig. kWh/m 2 a kWh/a<br />

Satteldach Südwest 441 9° 966 387'600<br />

fassade Südost 84 55° 1'112 84'950<br />

fassade Südwest 84 61° 921 70'400<br />

<strong>Solar</strong> th. total: 609 892 542‘950<br />

<strong>Solar</strong>wärmeeinsatz: trocknung holz- & Schnitzellager,<br />

einspeisung ins fernwärmenetz<br />

Wärmespeicherung: 4 wasserspeicher fassen insgesamt<br />

108'000 liter. die temperatur in den Speichern<br />

kann durch wP erhöht werden.<br />

Holzfeuerung m 3 kW kWh/a<br />

für wärmeverbund 1'940 900 1‘980‘000<br />

herkunft holzschnitzel: engadin + umliegende täler<br />

Fernwärmenetz: Länge in m<br />

<strong>2012</strong> ca. 1'988<br />

endlänge (2016) 3'500-4'000<br />

beteiligte PerSoNeN<br />

Adresse des Gebäudes:<br />

Simon Salzgeber, marangun (holzbau)<br />

abbund-, lager- und lkw-halle a<br />

Serlas, 7525 S-chanf<br />

bauherrschaft:<br />

Simon Salzgeber, marangun (holzbau)<br />

chesa Pradels 115, 7525 S-chanf<br />

tel. 081 854 16 14<br />

salzgeber.holzbau@bluewin.ch<br />

Architektur:<br />

mengia mathis,dipl. arch. eth/Sia<br />

chesa Pradels 115<br />

7525 S-chanf<br />

tel. 081 850 12 20, mengia.mathis@bluewin.ch<br />

Heizungs- und <strong>Solar</strong>planung:<br />

projektleitung<br />

heinz-planung & partner<br />

felix heinz<br />

Via ruegna 4, 7016 trin mulin<br />

tel. 081 630 41 00, info@felixheinz.ch<br />

Konzeptplanung mit Schichtspeichertechnologie:<br />

blueSol gmbh<br />

dritan ramani<br />

untere gasse 35, 7012 felsberg<br />

tel. 081 630 41 00<br />

Ausführung:<br />

ecoenergy S.a.g.l.<br />

Val torta 250a, 7603 Vicosoprano<br />

tel. 081 834 02 01, info@ecoenergy.ch


3<br />

1: 2011 erstellte Salzgeber holzbau das geschäftsgebäude a mit einer<br />

609 m 2 grossen solarthermischen dach- und fassadenanlage.<br />

2: bereitstellung der wärme auf mehreren Stufen und ausschliesslich mit<br />

erneuerbaren energien: als erste Quelle dienen <strong>Solar</strong>kollektoren an der<br />

ost- und westfassade und auf dem flachdach.<br />

3: die firma Salzgeber baut, betreibt und finanziert das fernwärmenetz<br />

der gemeinde S-chanf.<br />

1<br />

Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 77<br />

2


200 cm<br />

cm<br />

– 4 –<br />

Headline<br />

Copy<br />

«WER MACHT, DASS ICH<br />

WIR, DIE IN ZÜRICH PLÖTZLICH IN DEN TROPEN BIN?»<br />

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78 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />

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von Nationalrat Peter Schilliger<br />

zentralpräsident suissetec<br />

pLuseNerGIebAuTeN Aus der sIcHT VoN suIsseTec<br />

alle reden von der energiewende. und wer<br />

setzt sie um? Wir, die Gebäudetechniker! Der<br />

<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong>isch-liechtensteinische gebäudetechnikverband<br />

suissetec hat vor kurzem<br />

eine kampagne lanciert, die genau diese<br />

aussage ins öffentliche bewusstsein rückt. es<br />

sind die gebäudetechniker, die für wohlbefinden,<br />

Komfort und Sicherheit sorgen; dank<br />

denen man unbeschwert das leben geniessen<br />

kann. Und die mit dem Einsatz effi zienter<br />

technik und wärmedämmung die energiewende<br />

an vorderster front mitprägen.<br />

Sonnenkollektoren zur warmwasseraufbereitung,<br />

<strong>Solar</strong>zellen zur Stromerzeugung, lüftungsgeräte<br />

zur wärmerückgewinnung oder<br />

wärmepumpen zur Nutzung der umgebungswärme<br />

– dies sind nur ein paar wenige von<br />

unzähligen komponenten und Systemen, die<br />

heute in der gebäudetechnik zur Steigerung<br />

der Energieeffizienz eingesetzt werden. Anlagen,<br />

die je länger je mehr auch eine Netto-energielieferung<br />

nach aussen zulassen.<br />

möglich gemacht werden die sogenannten<br />

Plusenergiebauten von gebäudetechnikern,<br />

welche die anlagen herstellen, vertreiben,<br />

planen, installieren und später auch revidieren.<br />

bei suissetec sind die hersteller/<br />

lieferanten, die Planer und die installateure<br />

vereint; die gesamte wertschöpfungskette<br />

des ausbaugewerbes also. mit vereinten<br />

kräften setzen wir uns für Nachhaltigkeit in<br />

der gebäudetechnik ein – auch deshalb, weil<br />

sich der Verband und seine mitglieder ihrer<br />

energie politischen Verantwortung hundertprozentig<br />

bewusst sind.<br />

das thema energie ist in unseren branchen<br />

Sanitär, heizung, lüftung, klima sowie<br />

Spenglerei/gebäudehülle absolut prioritär.<br />

Seit geraumer zeit unternimmt suissetec<br />

riesige anstrengungen, um die mitglieder<br />

mit Tools und Bildungsangeboten fit zu machen<br />

für die veränderten anforderungen<br />

des marktes. Paradebeispiel ist etwa die<br />

neue Weiterbildung zum «Projektleiter <strong>Solar</strong>montage»<br />

– Fachleuten aus der Branche<br />

wird damit fundiertes und praxisbezogenes<br />

wissen in der <strong>Solar</strong>technik vermittelt. oder<br />

aber der eidgenössisch anerkannte lehrgang<br />

zum «Energie berater Gebäude»: Wer diese<br />

weiterbildung absolviert, kann als selbständiger<br />

und kompetenter berater auftreten.<br />

ein energie berater gebäude ist unter anderem<br />

in der lage, im rahmen von gebäudeförderprogrammen<br />

korrekte und bewilligungsfähige<br />

gesuche zusammenzustellen.<br />

gleichzeitig agiert er als kompetenter ansprechpartner<br />

für die eingabestellen, damit<br />

Subventionen am ende in die richtigen<br />

Projekte und an den richtigen Ort fliessen.<br />

ausserdem sind ener gieberater gebäude akkreditiert<br />

zur ausstellung von gebäude-energieausweisen<br />

der kantone (geak).<br />

Energieffizientes Modernisieren und Bauen<br />

– gerade auch von Plusenergiebauten – erfordert<br />

oft hochkomplexe Systemlösungen.<br />

dies zeigt sich übrigens beispielhaft bei der<br />

überbauung blauort im thurgauischen ermatingen,<br />

welcher der suissetec-Sonderpreis<br />

<strong>2012</strong> für die bestintegrierte thermische <strong>Solar</strong>anlage<br />

verliehen wird. die architektonisch<br />

konsequent und perfekt in die balkonbrüstung<br />

integrierten <strong>Solar</strong>kollektoren beweisen,<br />

dass mit <strong>Solar</strong>anlagen auch in sensiblen<br />

gebieten ästhetisch hervorragende lösungen<br />

sowie ein wirtschaftlicher Einsatz grossflächiger<br />

<strong>Solar</strong>wärme bei mehrfamilienhäusern<br />

möglich sind. dass gleich mehrere suissetecmitglieder<br />

massgeblich am Projekt beteiligt<br />

waren, macht mich als zentralpräsident natürlich<br />

besonders stolz. gebäudetechniker<br />

wissen, wie es funktioniert.<br />

Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 79


kategorie c:<br />

eNergieaNlageN: <strong>Solar</strong>thermie<br />

SuiSSetec-SoNder<strong>Solar</strong>PreiS <strong>2012</strong><br />

WOHNüBERBAUUNG BLAUORT, 8272 ERMATINGEN/TG<br />

die überbauung blauort besteht aus drei<br />

mehrfamilienhäusern mit einer gesamten<br />

Energiebezugsfläche von 3‘366 m2 . die architektonisch<br />

konsequent und perfekt in<br />

die balkonbrüstung integrierten <strong>Solar</strong>kollektoren<br />

sind auf den ersten blick kaum wahrnehmbar.<br />

in dieser sensiblen, direkt an die<br />

landwirtschaftszone angrenzenden lage<br />

fügen sich die häuser gut in die umgebung<br />

ein. die überbauung beweist, wie die <strong>Solar</strong>wärme<br />

von grossflächigen Anlagen bei Mehrfamilienhäusern<br />

unter wahrung der höchsten<br />

architektonischen und ästhetischen ansprüche<br />

genutzt werden kann.<br />

die 114 m2 <strong>Solar</strong>kollektoren entsprechen<br />

etwa 8 m2 pro wohnung. Sie erzeugen jährlich<br />

27‘900 kwh und decken dadurch etwa<br />

20% des 130'600 kwh grossen wärmebedarfs.<br />

der rest wird durch eine netzbetriebene<br />

wärmepumpe erzeugt. Neben einer exklusiven<br />

aussichtslage und hervorragendem<br />

komfort können sich die anspruchsvollen bewohner<br />

zudem über niedrige energiekosten<br />

freuen.<br />

die drei häuser bestehen aus je vier analogen<br />

geschosswohnungen und einer attikawohnung,<br />

welche dank des durchdachten<br />

statischen Konzepts flexibel gestaltet werden<br />

konnten. darüber hinaus verfügen die<br />

wohnungen über eine unabhängige lüftung<br />

mit wärmerückgewinnungsanlage. die <strong>Solar</strong>thermie-<br />

und erdsonden-wärme wird über<br />

den fussboden in den häusern verteilt.<br />

suissetec verleiht diesem objekt den mit<br />

10'000.- dotierten suissetec-Sondersolarpreis<br />

für die bestintegrierte solarthermische anlage.<br />

Der Einsatz grossflächiger <strong>Solar</strong>wärme<br />

im mehrfamilienhausbau bietet ein immenses<br />

energiepotential – und ist hier in ästhetischer<br />

und architektonischer hinsicht vorbildlich<br />

gelöst.<br />

80 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />

die 114 m 2 sonnenkollektoren der überbauung blauort in ermatingen, Kanton<br />

Thurgau, sind vorbildlich in die Fassade und Balkonbrüstungen integriert. Deshalb<br />

fügen sich die bauten auch am sensiblen siedlungsrand perfekt in die umgebende<br />

Landschaft ein. Die Sonnenkollektoren liefern mit knapp 28‘000 kWh/a rund<br />

20% des Wärmebedarfs der drei Mehrfamilienhäuser. Die überbauung zeigt,<br />

wie grossflächige solarthermische Anlagen bei Mehrfamilienhäusern integriert<br />

und genutzt werden können. Die Bedürfnisse anspruchsvoller Bewohnerinnen<br />

und bewohner werden durch die aussergewöhnliche Aussichtslage ohne einschränkung<br />

vollends befriedigt. Die Wohnungen bieten bei bestem Komfort<br />

tiefe energiekosten.<br />

La résidence Blauort est composée de trois<br />

immeubles d’une surface de référence énergétique<br />

totale de 3'366 m2. Intégrés aux balustrades<br />

de manière parfaite et cohérente<br />

d’un point de vue architectural, les capteurs<br />

solaires sont à peine perceptibles au premier<br />

coup d’œil. Situés dans une zone sensible<br />

bordant directement une zone rurale, ces<br />

immeubles s’incorporent bien dans leur environnement.<br />

Cette résidence est la preuve<br />

qu’il est possible d’utiliser l’énergie thermique<br />

solaire fournie par des installations<br />

de grande surface dans des immeubles, tout<br />

en respectant des critères architecturaux et<br />

esthétiques exigeants.<br />

Les 114 m2 de capteurs solaires correspondent<br />

à environ 8 m2 par appartement. Ils<br />

produisent 27'900 kWh par an, couvrant<br />

ainsi près de 20% de l’ensemble des besoins<br />

en énergie thermique (130'600 kWh). Le<br />

reste est produit par une pompe à chaleur<br />

alimentée par le réseau. Outre une vue exceptionnelle<br />

et un excellent confort, les habitants<br />

exigeants de cette résidence bénéficient<br />

de faibles coûts énergétiques.<br />

Chacun des 3 immeubles comporte 4 appartements<br />

(chacun sur un étage) similaires et<br />

un appartement en attique aux espaces modulables<br />

grâce à une structure statique bien<br />

pensée. Par ailleurs, les appartements sont<br />

équipés d’une aération indépendante dotée<br />

d’un système de récupération de chaleur. La<br />

chaleur fournie par la thermie solaire et les<br />

sondes géothermiques est répartie dans les<br />

immeubles via les planchers.<br />

suissetec a décerné à cet ensemble le Prix<br />

Solaire Spécial suissetec, doté de CHF<br />

10'000.-, au titre d’installation thermique<br />

solaire la mieux intégrée. Le recours à des<br />

installations thermiques solaires de grande<br />

surface dans le cadre de la construction<br />

d’immeubles présente un potentiel énergétique<br />

phénoménal – avec, comme dans le cas<br />

présent, des solutions exemplaires sur le<br />

plan architectural et esthétique.<br />

techNiSche dateN<br />

Wärmedämmung<br />

wand: 26 cm, u-wert: 0.14 w/m 2 k<br />

dach/estrich: 16 cm, u-wert: 0.14 w/m 2 k<br />

boden: 20 cm, u-wert: 0.19 w/m 2 k<br />

fenster (3-fach; g-wert: 45%): u-wert: 0.95 w/m 2 k<br />

energiebedarf<br />

ebf: 3'366 m 2 kwh/m 2 a % kwh/a<br />

heizung: 5.3 13 17'700<br />

warmwasser: 3.9 10 13'100<br />

el. (wP&lüftung): 1.9 5 6'200<br />

elektrizität: 28.0 72 93'600<br />

Gesamteb: 39.1 100 130'600<br />

Energieversorgung<br />

eigene-erzeugung: m 2 kwh/m 2 a % kwh/a<br />

solar th: 114 245 21 27'900<br />

Eigenenergieversorgung: 21% 27'900<br />

Energiebilanz pro Jahr % kwh/a<br />

Gesamtenergiebedarf *: 100 130'600<br />

Fremdenergiezufuhr (bilanziert) 79 102'700<br />

(*endenergie)<br />

Gewinnt den suissetec-sondersolarpreis für thermische<br />

solaranlagen.<br />

beteiligte PerSoNeN<br />

Adresse des Gebäudes:<br />

reichenauweg 1-5<br />

8272 ermatingen<br />

bauherrschaft:<br />

rolf kunz<br />

Schönhaldenstrasse 21<br />

8272 ermatingen<br />

tel. 071 664 16 72<br />

info@kunzbau.ch<br />

Architekt:<br />

dransfeldarchitekten<br />

Poststrasse 9a<br />

8272 ermatingen<br />

tel. 071 664 26 34<br />

dransfeld@dransfeld.ch<br />

www.dransfeld.ch<br />

planer:<br />

maurer ingenieurbüro gmbh<br />

brühlstrasse 103<br />

9320 arbon<br />

tel. 71 447 50 50<br />

info@ibmaurer.ch


1: überbauung blauort: drei mehrfamilienhäuser mit bestintegrierten<br />

solarthermischen anlagen in fassade und balkonbrüstungen.<br />

2: die wohnungen bieten tiefe energiekosten - ganz ohne komfortverlust.<br />

3: die insgesamt 114 m 2 <strong>Solar</strong>kollektoren erzeugen jährlich<br />

27'900 kwh und dadurch etwa 20% des wärmebedarfs.<br />

Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 81<br />

1<br />

2<br />

3


FRAGEN UND ERWÄGUNGEN DER SOLARPREISJURY <strong>2012</strong><br />

eine der 10 plusenergiebau (peb)-Thesen<br />

von Lord Norman Foster lautet: "I have never<br />

seen a conflict between the pursuit of<br />

aesthetic delight and high performance in<br />

terms of sustainability. I would go further<br />

and say that respond ing to a more demanding<br />

criteria should produce more beautiful<br />

buildings."<br />

Dieser Grundsatz kommt auch bei den <strong>Solar</strong>preis-<br />

und Norman foster <strong>Solar</strong> award-<br />

Preisträgern <strong>2012</strong> zum tragen: die einfache<br />

lösung und schlichte form ergibt die beste<br />

<strong>Solar</strong>leistung. ein beispiel ist die 270%-Peb-<br />

Sanierung gössi in buchrain/lu. zwei energiesysteme<br />

genügen für diese vorbildliche<br />

leistung - auch bezüglich perfekt integrierter<br />

PV-anlage (vgl. S. 56). andere operieren<br />

mit 5 energiesystemen, schlecht oder gar<br />

nicht integrierten <strong>Solar</strong>anlagen und "ernten"<br />

am Schluss 3 mal weniger energie.<br />

optimale Integration, optimale Leistung:<br />

auffallend ist, dass jene dächer dem hauseigentümer<br />

oder mieter am meisten <strong>Solar</strong>energie<br />

in die Stube bringen, welche am<br />

schönsten und ästhetisch ansprechendsten<br />

sind. hier kann die Peb-Sanierung Saager<br />

in innerberg/be als beispiel herangezogen<br />

werden. (vgl. S. 52)<br />

baumeister führend - auch in ästhetischarchitektonischer<br />

Hinsicht: bauunternehmer<br />

Walter schmid integrierte 1988 die<br />

erste PV-fassade und erstellte <strong>2012</strong> mit der<br />

umwelt arena ein Vorzeigebeispiel einer<br />

umfassenden PV-integration, die in europa<br />

ihresgleichen sucht. auch für den bauunternehmer<br />

markus Affentranger aus altbüron<br />

kommen nur bestintegrierte PV-anlagen in<br />

Frage. Vorbildlich installierte er die ganzflächige<br />

546 kwp-anlage auf dem neuen geschäftshaus<br />

mühlematte mit 3‘553 m2 . auch<br />

die 1‘700 m2 grosse 238 kwp-anlage auf<br />

seinem nicht mehr benötigten geschäftsbau<br />

chrüzmatte ist ein perfekt integriertes PVdach.<br />

beide gewinnen den 1. Peb-<strong>Solar</strong>preis<br />

bzw. den 1. NfSa <strong>2012</strong>.<br />

anlässlich der Jurysitzung wurde auch der<br />

einsatz - vor allem der damaligen bundespräsidentin<br />

micheline calmy-rey, bundesrätin<br />

doris leuthard, bundesrätin eveline<br />

widmer-Schlumpf und bundesrätin Simonetta<br />

Sommaruga - für den akw-ausstieg<br />

gewürdigt.<br />

Grundsatz-Erwägungen der Jury: bis vor<br />

einigen Jahren betrachtete die <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong><br />

82 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />

<strong>Solar</strong>preisjury vor allem die anlagen und die<br />

jeweilige leistung. doch der trend geht zu<br />

vollflächigen und integrierten anlagen hin,<br />

welche mit dem heutigen Stand der technik<br />

durchaus realisierbar sind. frau beate<br />

Schnitter und andere Vertreter von heimatschutz<br />

und denkmalpflege sowie auch<br />

Jurymitglieder, darunter viele architekten,<br />

kritisierten vor Jahren die <strong>Solar</strong>preisjury<br />

und forderten, dass sie die „briefmarkenmuster“<br />

auf dächern nicht auszeichnen dürfe.<br />

bedenkt man, dass das beste <strong>Solar</strong>dach<br />

mit vollintegrierter PV-anlage und bloss 6°<br />

dachneigung jährlich 183 kwh/m2a erzeugt<br />

und immer noch den "rekord" hält (Sig-SeS/<br />

ge), wird klar: auch energetische und ökonomische<br />

gründe sprechen für die optimalere<br />

ästhetische lösung, im Sinne von lord<br />

Norman foster.<br />

die Jury-erwägungen werden manchmal<br />

als hart empfunden. an der <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preisverleihung<br />

wird aber sichtbar, dass die<br />

konkurrenz gross ist und die „solare Post“<br />

in vielen kantonen vorwärts schreitet. dazu<br />

folgende erwägungen der Jury:<br />

solarkirche Halden, st. Gallen: die 255<br />

m2 grosse, nach Süden ausgerichtete 46.6<br />

kwp-PV-anlage erzeugt gut 49‘000 kwh/a.<br />

die monokristallinen Sunpower-zellen neuester<br />

generation erzeugen einen bis zu 30%<br />

grösseren energiegewinn als herkömmliche<br />

module. der bau einer schweizweit grössten<br />

und bisher schönsten <strong>Solar</strong>anlage auf einem<br />

kirchendach zeigt, wie <strong>Solar</strong>anlagen auch bei<br />

geschützten kulturbauten optimal integriert<br />

werden können. Seit der einweihung am 19.<br />

September 2010 „leuchtet“ die kirche und<br />

zeigt echte und verantwortungsbewusste<br />

Denkmalpflege mit den besten Materialien,<br />

die sich vom „Pseudo denkmalschutz“ wohltuend<br />

abhebt. die <strong>Solar</strong>kirche halden dient<br />

als Vorbild und als Symbol für das grosse ökologische<br />

Potential von anderen kulturbauten<br />

in der <strong>Schweiz</strong>. (vgl. S. 24)<br />

1 2<br />

1: die optimal integrierte PV-anlage in uettligen/be "erntet" jährlich 182 kwh pro m2 dachfläche für das<br />

sanierte bauernhaus von 1819.<br />

2: die nicht integrierte PV-anlage "erntet" bis 70% weniger strom vom dach im Vergleich zu abbildung 1.<br />

Max Rengglis Holzbau-Werk, Schötz/LU: mit<br />

besseren rahmenbedingungen, d.h. bei einer<br />

ganzflächigen dachnutzung von 4'430 m2 (statt 3'339 m2 ) mit dachintegrierten monokristallinen<br />

<strong>Solar</strong>zellen könnte die ästhetisch<br />

sehr ansprechende Produktionshalle nach<br />

minergie-P-Standard wahrscheinlich bereits<br />

heute erheblich mehr als 700‘000 kwh/a<br />

erzeugen und das werk zum 200% Peb konzipiert<br />

werden. fazit: auch hier lohnt sich<br />

eine ganzflächig integrierte <strong>Solar</strong>anlage.<br />

(vgl. S. 30)<br />

siebenstöckiges peb-mfH fent, Wil/sG:<br />

eine gelungene <strong>Solar</strong>leistung legt das siebenstöckige<br />

mehrfamilienhaus (mfh) fent an<br />

den tag - mit einer eigenenergieversorgung<br />

von 186%. mit dem Stromüberschuss könnten<br />

16 elektroautos solar betrieben werden.<br />

(vgl. S. 50)<br />

plusenergiebau Affentranger, Altbüron/Lu:<br />

da beim Plusenergiebau ® <strong>Solar</strong>preis nur die<br />

beheizte fläche, wie z.b. die energiebezugsfläche<br />

mit den Wohnungen etc. inklusiv Vordächer<br />

zählen, wird beim geschäftsgebäude<br />

affentranger in altbüron nur eine PV-fläche<br />

von 2'193 m2 oder 337 kwp der 546 kwp des<br />

mühlematte-baus angerechnet. (vgl. S. 54)<br />

Vortritt für mehrfamilienhäuser (mfH):<br />

Stehen mfh und efh mit ähnlich hoher<br />

eigen energieversorgung zur beurteilung an,<br />

entscheidet sich die Jury für mfh. in vergleichbaren<br />

fällen werden die bausanierungen<br />

grundsätzlich den Neubauten vorgezogen<br />

(entscheidung vom 07.06.<strong>2012</strong>).<br />

Lateria Engiadinaisa SA, Bever/GR: mit einer<br />

nachhaltigen Peb-förderung in der Stadt<br />

zürich könnte das ewz die co -emissionen<br />

2<br />

und die energieverluste im gebäudebereich<br />

um ein Vielfaches verbessern und die<br />

erneuer baren Energien noch effizienter unterstützen.<br />

(vgl. S. 72)


dIe soLArpreIsGeWINNer/INNeN VerGANGeNer JAHre<br />

1991 - 2011: 2'956 Anmeldungen, 313 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preise, 31 Europäische <strong>Solar</strong>preise<br />

2010 - 2011: 5 Norman foster solar Awards, 6 plusenergiebau ® solarpreise<br />

2011<br />

persönlichkeiten und Institutionen<br />

• Prof. Dr. Heinrich Häberlin, Burgdorf/BE<br />

• Familie Wildhaber, Flums/SG:<br />

• Jonas Rosenmund, Ziefen/BL<br />

• <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> Jugendherbergen, Zürich/ZH<br />

• 3S Lyss/BE und Meyer Burger AG, Thun/BE<br />

Gebäude<br />

• <strong>Solar</strong>er PlusEnergieBau Heizplan AG, Gams/SG<br />

• PlusEnergieBau Schletti, Zweisimmen/BE<br />

• Minergie-P-Eco-Siedlung SunnyWatt, Watt/ZH<br />

• Rénovation Minergie-P-EFH Marcos, Eclépens/VD<br />

• PlusEnergie-Hotel Muottas Muragl, Samedan/GR<br />

• Minergie-P-Sanierung MFH STWEG, Wett ingen/AG<br />

energieanlagen für erneuerbare energien<br />

• Denkmalgeschützte PV-Anlage Wüthrich, Uettligen/BE<br />

• Wärmeverbund Blaufuhren AG, Wasen/BE<br />

• ERTE Ingénieurs Conseils SA <strong>Solar</strong> City, Satigny/GE<br />

Norman foster solar Award<br />

• <strong>Solar</strong>er PlusEnergieBau Heizplan AG, Gams/SG<br />

• Plusenergiebau Niggli-luder, münsingen/be<br />

plusenergiebauten-solarpreis<br />

• PlusEnergie-Hotel Muottas Muragl, Samedan/GR<br />

• PlusEnergieBau Rufer/Huber, Küsnacht/ZH<br />

• PlusEnergieBau Caviezel, Haldenstein/GR<br />

2010<br />

persönlichkeiten und Institutionen<br />

• Einwohnergemeinde, Hessigkofen/SO<br />

• Sunwatt Bio Energie SA, Chêne-Bourt/GE<br />

• <strong>Solar</strong> Impulse, Lausanne/VD<br />

• Prof. Wolfgang Palz, Brüssel<br />

• Dr. Max Meyer, Oberengstringen/ZH<br />

Gebäude<br />

• PEB Cadruvi/Joos, Ruschein/GR<br />

• SAC Sektion Monte Rosa, Zermatt/VS<br />

• Minergie-P-Eco Diensleitungsbau UICN, Gland/VD<br />

• <strong>Solar</strong> Rest. Klein Matterhorn, Zermatt/VS<br />

• <strong>Solar</strong>e PEB-Sanierung Ospelt, Vaduz/FL<br />

• Fents <strong>Solar</strong>e PEB-Sanierung, Wil/SG<br />

• Minergie-P-Sanierung MFH Rieben, Zürich/ZH<br />

energieanlagen für erneuerbare energien<br />

• <strong>Solar</strong>e Trocknungsanlage, Sumiswald/BE<br />

• Fischer <strong>Solar</strong>e Kerzenfabrikation, Root/LU<br />

• Lutz Bodenmüller AG, Behringen/SH<br />

• Gemeinschaftsstall Moosboden, Melchnau/BE<br />

• Parc Solaire, RE/Migros Vaud, Ecublens/VD<br />

Allgemeine und verfassungsrechtliche Bestimmungen (Art. 73-<br />

75, 78 und 89 BV): ZGB Art. 8: wer tatsachen behauptet, muss die<br />

beweise erbringen, z.b. bezüglich energiekennzahlen in kwh/m2a; andernfalls werden die minergie-P- bzw. Sia-werte oder von der gebäudetechnologiebranche<br />

mehrfach bestätigte messwerte eingesetzt.<br />

co -faktor: einige ews exportieren 80 bis 99,3% der wasserkraft. die<br />

2<br />

<strong>Schweiz</strong> erzeugt rund 36 twh/a an hydroenergie, exportiert aber 80.7<br />

twh/a (2011) als "wasserkraft-Spitzenenergie" und importiert gleichzeitig<br />

83.3 twh/a eu-Strom. deshalb (u. kyoto-Prot.) werden 535 g<br />

co /kwh gemäss ucte für den zugeführten Strombedarf eingesetzt.<br />

2<br />

(de-importe 1998: 7.7 twh/a; 2011: 47.6 twh/a).<br />

co -emissionen für 1 kg erdöl ≈ 10 kWh ≈ 3 kgco emissionen; 10 kwh<br />

2 2<br />

erdgas ≈ 2 kg CO -e.; 10 kWh Nuklearstrom ≈ 1 kg CO -e., u.a. für die<br />

2 2<br />

nukleare aufbereitung und transport des urans, abbau von 1 tonne<br />

erde für 6-12 gr. uran als "akw-brennstoffe" (vgl. Studie universität<br />

Sydney, australien (2006); deutsches Öko-institut und 2005 Jan willem<br />

Storm van leeuwen).<br />

Norman foster solar Award<br />

• Kraftwerk B PEB-MFH, Bennau/SZ<br />

• PEB Cadruvi/Joos, Ruschein/GR<br />

• Züst's PlusEnergieBau-Sanierung, Grüsch/GR<br />

plusenergiebauten-solarpreis<br />

• <strong>Solar</strong>e PEB-Sanierung Ospelt, Vaduz/FL<br />

• PEB SOL-ARCH2 , matten/be<br />

• PEB Bürgi, Vordemwald/AG<br />

europäische solarpreise 1994 - 2011 (31)<br />

2011 <strong>Solar</strong>er Plusenergiebau heizplan ag, gams/Sg<br />

2010 <strong>Solar</strong> rest. klein matterhorn, zermatt/VS<br />

<strong>Solar</strong> impulse, 1015 lausanne/Vd<br />

2009 kraftwerk b Peb mfh, bennau/Sz<br />

louis Palmer, <strong>Solar</strong>taxi, luzern<br />

2008 usine Solaire SeS, Plan-les-ouates/ge<br />

2007 sun21 & dr. med. martin Vosseler, basel/bS<br />

2006 Landw. Betrieb Aeberhard, Barberêche/FR<br />

2005 Stade de Suisse wankdorf, bern/be<br />

2004 wattwerk holinger <strong>Solar</strong> ag, bubendorf/bl<br />

2003 kompogas/walter Schmid ag, glattbrugg/zh<br />

2002 Sunny woods beat kämpfen, zürich/zh<br />

2001 Synergiepark Schibli, gams/Sg<br />

<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>initiative, bern/zürich<br />

2000 bundespräsident adolf ogi, kandersteg/be<br />

Josias gasser ag, chur/gr<br />

1999 Stadt Neuchâtel/Ne<br />

waffenplatz bière/Vd<br />

1998 ewz, zürich/zh<br />

Held AG, Steffisburg/BE<br />

bauart architekten, bern/be<br />

tessiner gastrovereinigung, lugano/ti<br />

1997 Sr dr. eugen david, St. gallen/Sg<br />

Nr marc f. Suter, biel/be<br />

1996 flugplatz alpnach/ow<br />

arch. theo hotz, zürich/zh<br />

1995 Stadt lausanne/Vd<br />

Sonnenwerkstatt Jenni, oberdorf/be<br />

1994 Stahlrain metron, brugg/ag<br />

adeV, liestal/bl<br />

Spirit of biel rennsolarmobil, ing. Schule biel/bienne/be<br />

Quelle: <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis 1991 - 2011<br />

externe AKW-Kosten: dazu sind die radioaktiven entsorgungskosten<br />

inkl. nukleare „endlagerung“, aufwendungen für künftige erdbeben,<br />

Sicherheit, wassereinbruch usw. für mind. 960 generationen nach bV 8,<br />

73/74 zu berücksichtigen: URAN 235-Halbwertszeit: 24'000 Jahre ≈ 25<br />

Jahre pro Generation ≈ 960 Generationen (vgl. auch radioaktive lagerstätte,<br />

asse 2008/09 usw.). ch bezahlte bisher für 2 generationen chf<br />

0.5 Mrd - in 960 Generationen ≈ cHf 240 mrd für die entsorgungskosten.<br />

staatshaftung: dazu kommen ca. 3 chf/kwh/a für marktwirtschaftliche<br />

haftung (statt Staatshaftung nach art. 12 ff khg); bundesministerium<br />

für wirtschaft, bonn (de)/winsconsin (uSa), Sept. 1992, S. 6.<br />

Graue energie: für <strong>Solar</strong>thermie wird nach 6 mt. (vgl. <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis<br />

reglement/regulations for Plusenergybuildings) 0,0 g co /kwh 2<br />

eingesetzt. für PV-anlagen gelten 1.5 - 2.2 Jahre, da sämtliche PVanlagen<br />

nach 1.5 - 2.2 Jahren ihre herstellungsenergie bereits wieder<br />

generiert haben. fortan erzeugen sie co -freie energie und bauen die<br />

2<br />

graue energie des gebäudes ab (vgl. energy Paybacktime (ePbt), Prof.<br />

dr. a. Jäger-waldau, dg Joint research centre Jrc, ispra, mai 2011).<br />

Energie und Energiekennzahlen (EKZ): als referenzwerte des geltenden<br />

rechts wird bei Neubauten die muken (mit 48 kwh/m2a) für<br />

h + ww und 22-28 kwh/m2a für den haushalts- oder betriebsstrom<br />

eingesetzt; bei bausanierungen 220 kwh/m2a für h, ww und el. bei<br />

wohn- und geschäftsbauten. hilfsstrom für lüftung, heizung (wP),<br />

kühlung und Systemverluste sind zur heizenergie zu addieren; (sie können<br />

separat ausgewiesen werden).<br />

Holzkennzahlen: 1m3 ≈ 1.4 Ster ≈ 1'560 - 2'170 kWh (Ø 1'800 kWh). 1 kg<br />

holz: 4.3 kwh; holzpellets: 4.8 kwh; holzschnitzel: 4.0 kwh<br />

erdgas: 1m3 = 11 kWh. 1 kWh = 3.6 MJ ≈ 0.086 kg Heizöl ≈ 0.23 kg Holz.<br />

bildrechte©: die bildrechte der <strong><strong>Solar</strong>preispublikation</strong>en gehören aufgrund<br />

der teilnahme am <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis der <strong>Solar</strong> agentur <strong>Schweiz</strong><br />

(SaS). mit SaS-genehmigung können die bilder unter Quellenangabe<br />

„<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong>“ verwendet werden (umtriebskosten: chf<br />

100/bild). für widerrechtlich verwendete bilder werden grundsätzlich<br />

chf 5'000 pro bild in rechnung gestellt. die einnahmen dienen der <strong>Solar</strong>preisförderung.<br />

Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 83


21. scHWeIzer soLArpreIs/prIx soLAIre suIsse:<br />

preIsVerLeIHuNG Am 10. oKTober 2011 IN GeNf<br />

am 10. oktober 2011 fand in der Palexpo genf im rahmen des european future energy forums die Verleihung des<br />

21. <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preises statt. die Preisverleihung erfolgte durch bundespräsidentin micheline calmy-rey und<br />

unter dem Patronat des hauptsponsors Sig (Service industriels de genève) durch André Hurter, generaldirektor<br />

Sig, genf; Stararchitekt Lord Norman foster aus london; felix Vontobel, stv. ceo repower; Prof. marc H.<br />

collomb, Präsident <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preisjury; durch den etat-major logistique infrastructure der Pictet & cie.,<br />

Jean-Hugues Hoarau; daniel moll, geschäftsleitung, erNe ag holzbau, laufenburg; Hans Ruedi <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong>, unternehmensleiter,<br />

ernst <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> ag, hedingen; Kurt frei, direktor flumroc ag, flums; christoph schaer, leiter<br />

technik und betriebswirtschaft, suisstec sowie zahlreiche National- und Ständeräte und weitere prominente<br />

Persönlichkeiten. einen höhepunkt bildete gewiss die Verleihung des Norman foster <strong>Solar</strong> awards für Plusenergiebauten<br />

(Peb) an die Peb-<strong>Solar</strong>preisträger/innen 2011. allen gewinner/innen nochmals herzliche gratulation!<br />

am referentenpult und auf dem Podium (v.l.n.r.): Claude Membrez, general direktor Palexpo; rahel brupbacher und Gallus cadonau,<br />

SaS; felix Vontobel, leiter geschäftsbereich anlagen/Stv. ceo, repower; Nationalrat dr. reto Wehrli; André Hurter, generaldirektor Sig;<br />

daniel moll, Vorsitzender der geschäftsleitung, erne ag holzbau; Jean-Hugues Hoarau, etat-major logistique infrastructures, Pictet &<br />

cie.; Hans Ruedi <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong>, Vr-Präsident ernst <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> ag; Kurt frei, direktor, flumroc.<br />

bundespräsidentin micheline<br />

calmy-rey.<br />

84 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />

lord Noman foster, architekt<br />

foster + Partners, london.<br />

André Hurter, generaldirektor<br />

Services industriels de genève<br />

(Sig).<br />

felix Vontobel, stv. ceo, leiter<br />

geschäftsbereich anlagen, repower,<br />

Poschiavo/gr.


undespräsidentin micheline calmy-rey und lord Norman foster "stärken" sich nach ihren<br />

ansprachen anlässlich der 21. <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis- und 2. Peb- und Norman foster <strong>Solar</strong><br />

award-Verleihung mit einer bündner Nusstorte.<br />

daniel moll gratuliert prof. dr. Heinrich Häberlin in der kategorie<br />

Persönlichkeiten. V.l.n.r.: prof. marc H. collomb, André Hurter,<br />

prof. dr. Heinrich Häberlin, daniel moll.<br />

Jean-Hugues Hoarau übergibt Jonas rosenmund die trophäe zum<br />

<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis 2011. V.l.n.r.: Jean-Hugues Hoarau, prof. marc<br />

H. Collomb, Jonas Rosenmund, Hans Ruedi <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> überreicht<br />

die urkunde.<br />

der wohl kleinste besucher der Verleihung<br />

schläft zufrieden mit trohpäe und urkunde im<br />

kinderwagen.<br />

Nationalrat dr. reto Wehrli überreicht den <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis<br />

2011 an die familie wildhaber. V.l.n.r.: Nr Dr. Reto Wehrli, David<br />

und ursi Wildhaber, prof. marc H. collomb. Kurt frei übergibt die<br />

urkunde.<br />

gewinner des <strong>Solar</strong>preises 2011 in der kategorie institutionen:<br />

<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> Jugendherbergen. V.l.n.r.: prof. m.H. collomb und da niel<br />

moll gratulieren und überreichen die <strong>Solar</strong>preis-trophäe an rené<br />

dobler und fredi Gmür, christoph schaer überreicht die urkunde.<br />

Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 85


in der kategorie institutionen gewinnt 3S Swiss <strong>Solar</strong> Systems den<br />

<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis 2011. V.l.n.r.: prof. marc H. collomb und Nr<br />

dr. reto Wehrli gratulieren Tamás Szacsvay, Christian Renken,<br />

ständerat robert cramer und André Hurter übergeben die trophäe.<br />

familie Schletti mit der <strong>Solar</strong>preistrophäe für ihren <strong>Solar</strong>-Neubau.<br />

V.l.n.r.: matthias Trachsel, bruno schletti, prof. marc H. collomb,<br />

Franziska und Michael Schletti, Christoph Schaer, André Hurter.<br />

christoph schaer überreicht die trophäe.<br />

Prof. marc collomb ehrt die gewinner von der rénovation minergie-P<br />

marcos. V.l.n.r.: prof. marc H. collomb, Jean-Hugues Hoarau, Luis<br />

Marcos, Hans Ruedi <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> überreicht die trophäe.<br />

86 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />

gewinnercheck des <strong>Solar</strong>preises 2011 für alle Peb: Peb heizplan ag<br />

in der kategorie Neubauten und Norman foster <strong>Solar</strong> award (NfSa).<br />

im Vordergrund: peter und stéphanie schibli mit NfSa-check von<br />

repower, Micheline Calmy-Rey, Norman Foster, Karin Caviezel-<br />

Gasser und André Hurter (2. reihe v.l.n.r.).<br />

kurt frei überreicht den <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis 2011 an die gewinner<br />

von "Sunny watt". V.l.n.r: Kurt frei, roman Niederberger, rené<br />

Naef, prof. marc H. collomb, Nadja Grischott, beni Knecht. daniel<br />

moll übergibt die urkunde.<br />

das erste Plusenergie-hotel gewinnt in der kategorie bausanierungen<br />

(und Peb-<strong>Solar</strong>preis). V.l.n.r.: felix Vontobel, urs simeon, Gian und<br />

Andrea Fanzun, René Meier, Prof. Marc H. Collomb, Markus Meili,<br />

daniel moll. felix Vontobel überreicht die trophäe.


die gewinner von der minergie-P-Sanierung mfh Stweg. V.l.n.r.:<br />

Kurt frei und prof. marc H. collomb beglückwünschen esther Knabenhans,<br />

rolf schneider, Heidi Hug, reto miloni, maja Kleiner,<br />

Walter mikesch, barbara Kleiner und Leo scherer Kleiner zum<br />

<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis. Kurt frei überreicht die urkunde.<br />

Norman foster beglückwünscht die gewinner des NfSa (Projekt Niggli-luder)<br />

in der kategorie Plusenergiebauten. V.l.n.r.: prof. peter<br />

schürch, Lord Norman foster, André Hurter, doris Güdel flury,<br />

Matthias Niggli-Luder, Dieter Aeberhard Devaux, Micheline Calmyrey,<br />

felix Vontobel, bundesratsweibel.<br />

das Projekt rufer/huber aus küsnacht erhält den 2. Peb-<strong>Solar</strong>preis<br />

2011. V.l.n.r.: Jean-Hugues Hoarau überreicht die trophäe, prof.<br />

peter schürch, felix Vontobel, Andreas moosbuchner, Thomas<br />

Metzler, Heidi Huber und Daniel Rufer, Hans Ruedi <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong>.<br />

Kurt Köhl gratuliert den gewinnern des 1. (muottas muragl) und 3.<br />

(caviezel) Peb-Solapreis und überreicht die trophäe. V.l.n.r.: Kurt<br />

Köhl, Josias Gasser, Karin Caviezel-Gasser, René Meier, Gian Fanzun,<br />

Markus Meili.<br />

den gewinnern der kategorie Plusenergiebauten wird das NfSa-diplom<br />

von Paul kalkhoven überreicht. V.l.n.r.: rené Naef, stephan<br />

Truffer, Prof. Peter Schürch, Patricia Truffer, Paul Kalkhoven,<br />

marta rothfuss, Thomas furter, Lord Norman foster übergibt die<br />

trophäe.<br />

die Plusenergiebau-diplom-gewinner des Projekts tanner. V.l.n.r.:<br />

edith und dieter Tanner wird die urkunde von christoph schaer<br />

überreicht.<br />

Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 87


die gewinner in der kategorie energieanlagen/Photovoltaik: denkmalgeschützte<br />

PV-anlage wüthrich. V.l.n.r.: max meyer, marco<br />

beck, prof. marc H. collomb, christine und rudolf Wüthrich, Hans<br />

Ruedi <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong>, SR Robert Cramer. H.R. <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> übergibt die<br />

trophäe.<br />

daniel moll überreicht die urkunde an das gewinnerprojekt "erte ingénieurs<br />

conseils Sa" der kategorie <strong>Solar</strong>thermie. V.l.n.r.: prof. marc<br />

H. Collomb, Daniel Moll, Georges Spoehrle, Hans Ruedi <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong><br />

überreicht die trophäe.<br />

gewinner des Photovoltaik-anlagendiploms (einkaufscenter länderpark,<br />

genoss. migros luzern). V.l.n.r.: prof. marc H. collomb, markus<br />

rüti, daniel moll übergibt die urkunde.<br />

88 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />

Hans-Ruedi <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> überreicht die trophäe den gewinnern<br />

der kategorie energieanlagen/<strong>Solar</strong>thermie (wärmeverbund blaufuhren).<br />

V.l.n.r.: beat Gehrig, prof. marc H. collomb, Hans sommer,<br />

Christoph Schaer, Hans Ruedi <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong>.<br />

prof. marc H. collomb gratuliert Sandrine crisafulli von der "Sig<br />

<strong>Solar</strong> 13" zum anlagendiplom. V.l.n.r.: prof. marc H. collomb und<br />

Jean-Hugues Hoarau ehren sandrine crisafulli.<br />

die gewinner des PV-anlagendiploms (Solstis Sa, lausanne) werden<br />

von prof. marc collomb geehrt. V.l.n.r.: prof. marc H. collomb, Jacques<br />

Bonvin, Jacobus van der Maas und André Hurter übergeben<br />

die urkunde.


felix Vontobel gratuliert den gewinnern des PV-anlagendiploms<br />

(Silgahalle, wängi/tg) und überreicht die urkunde. V.l.n.r.: prof.<br />

marc H. collomb, marco rall, Luis Garabito, felix Vontobel.<br />

Helen Issler, co-moderation<br />

<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis.<br />

Jean-christophe Hadorn, comoderation<br />

<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis.<br />

HIGHLIGHTs der 21. VerLeIHuNG des scHWeIzer soLArpreIses<br />

die "Stargäste" micheline calmy-rey und Norman foster hören den<br />

kommentar von flugpionier dr. bertrand piccard zum wegweisenden<br />

Peb-gewinnerprojekt heizplan ag.<br />

der zur Probefahrt zur Verfügung gestellte elektro-hybrid-opel-ampera<br />

mit Nationalrat Alec von Graffenried und dem ehemaligen <strong>Solar</strong>preisträger<br />

dr. martin Vosseler.<br />

Kurt frei Jean-Hugues Hoarau daniel moll<br />

Hans Ruedi <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> christoph schaer<br />

prof. marc H. collomb<br />

sr robert cramer, ge Nr dr. reto Wehrli, Sz<br />

Paul Kalkhoven<br />

prof. peter schürch<br />

Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 89


<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preiSjury<br />

<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preisjury <strong>2012</strong><br />

Vorsitz: Prof. marc h. collomb, Präs. Jury, prof. à l'académie d'arch., mendrisio<br />

Prof. reto camponovo, haute école du paysage , d''ingénierie et d'architecutre de genève<br />

Prof. robert hastings, aeu gmbh, wallisellen<br />

thomas ammann, dipl. arch. eth, heV <strong>Schweiz</strong>, zürich<br />

Peter angst, dipl. architekt, zürich<br />

Jérôme barras, Sig (Services industriels de genève), genf<br />

daniel beeler, b.Sc. umweltingenieurwesen zfh, gasser gebäude ag, chur<br />

dr. axel berg, eurosolar, d-münchen<br />

dr. iur. michael bütler, bergrecht, zürich<br />

richard durot, zagsolar ag, kriens<br />

Pascal fitze, Studium eeu, hochschule für technik rapperswil<br />

charles garneri, responsable de l'ingénerie électrique/électronique Sig, genf<br />

helen glaser, gemeinderätin, zürich<br />

Peter gröbly, dipl. arch., gröbly fischer architekten gmbh, forch<br />

dr. Patrick heinstein, ePfl-Sti-PVlab, Neuchâtel<br />

ingrid hess, chefredaktion zeitschrift erneuerbare energie / SSeS, bern<br />

Pius hüsser, dipl. el. ing. fhS, Nova energie, aarau<br />

alexander Jäger, dipl. ing., stv. generalsekretär Swiss engineering StV, zürich<br />

martin kistler, dipl. ing. zkb, zürich<br />

kurt köhl, e. dir. flumroc, lachen<br />

dieter lüthi, dozent hochschule luzern, technik & architektur<br />

dr. Stephan mathez, <strong>Solar</strong> campus gmbh, wetzikon<br />

dario mirra, dipl. arch. fh<br />

dr. Peter morf, Physiker, komax <strong>Solar</strong>, zürich<br />

Pierre renaud, dipl. el. ing., Planair, la Sagne/Ne<br />

Jodie russel, director of Public affairs europe, trina <strong>Solar</strong>, zürich<br />

domenico Saladino, SaladiNo umweltprojekte, trin<br />

dr. almut Sanchen, dr.-ing. biotechnologie, lenum ag, Vaduz<br />

christoph Schaer, dipl. ing. suissetec, zürich<br />

dr. Jürg Schmidli, institut für atmosphäre und klima, eth, zürich<br />

annuscha Schmidt, dipl. arch. eth, mmk, zürich<br />

christoph Sibold, dipl. arch./energie ing. Nova energie, aarau<br />

Jack Spescha, ernst <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> ag, metallbau, hedingen<br />

monika Sigg, dipl. arch. eth, büro archipel, zürich<br />

david Stickelberger, geschäftsführer Swissolar, zürich<br />

Jürgen Sutterlüti, oerlikon <strong>Solar</strong> ag, trübbach<br />

barbara zehnder, dipl. arch. fh, energie-ing. fh, institut bau+energie ag, bern<br />

christian zeyer, dr. sc. nat. energie, klima und Strategie, swisscleantec, bern<br />

mark zimmermann, emPa - building technologies, dübendorf<br />

gallus cadonau, Jurist/geschäftsführer <strong>Solar</strong> agentur <strong>Schweiz</strong>, zürich<br />

beat gerber, Ökonom, zentralsekretär SSeS, bern<br />

europäiScher <strong>Solar</strong>preiS<br />

am 10. august <strong>2012</strong> nominierte <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> Projekte, Persönlichkeiten und institutionen<br />

für den europäischen <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong>, bonn/berlin:<br />

kategorie Städte/gemeinden, landkreise oder Stadtwerke<br />

<strong>Solar</strong>kirche der oekumenischen kichgemeinde halden, 9016 St. gallen<br />

kategorie industrielle, kommerzielle oder landwirtschaftliche betriebe<br />

agro energie Schwyz ag, lückenstrasse 34, 6430 Schwyz<br />

gewerbebau mühlematte, melchnauerstrasse 1, 6147 altbüron<br />

gewe <strong>Schweiz</strong> gmbh, Stegerfeld, Parz. 3369, 3940 Steg hohtenn<br />

coop grossbäckerei und Verteilzentrale, industriestrasse 109, 9201 gossau<br />

lataria engiadinaisa Sa (leSa), Via charels Suot 18, 7502 bever<br />

renggli ag, gleng, 6247 Schötz<br />

Salzgeber holzbau, chesa Pradels 115, 7525 S-chanf<br />

kategorie <strong>Solar</strong>es bauen und Stadtentwicklung<br />

dreifamilienhaus Ponti, kübergstrasse 10, 8049 zürich<br />

efh-Sanierung gössi, hofmattstrasse 16, 6033 buchrain<br />

hofberg 6-7, hofbergstrasse 21, 9500 will<br />

Palexpo Sa, 30, rue françois-Peyrot, 1218 grand-Saconnex<br />

Setz architektur, obermatt 11, 5102 rupperswil<br />

umwelt arena ag, türliackerstrasse 4, 8957 Spreitenbach<br />

kategorie transportsysteme<br />

genossenschaft Skilift tenna, ausserberg 61, 7106 tenna<br />

Planet<strong>Solar</strong> Sa, rue galilée 15, 1400 Yverdon-les-bains<br />

kategorie Sonderpreis für besonderes persönliches engagement<br />

Sandro buff, Quimby huus, gsellstrasse 24, 9015 St. gallen<br />

fam. franz und beatrice held, finkenweg 11, 3452 grünenmatt<br />

kategorie bildung und ausbildung<br />

umwelt arena ag, türliackerstrasse 4, 8957 Spreitenbach,<br />

kategorie lokale und regionale Vereine/gemeinschaften<br />

genossenschaft Skilift tenna, ausserberg 61, 7106 tenna<br />

kategorie eine-welt-zusammenarbeit<br />

Planet<strong>Solar</strong> Sa, rue galilée 15, 1400 Yverdon-les-bains<br />

90 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />

plusenergiebau-solarpreisjury <strong>2012</strong> / proposal Norman foster solar Award<br />

Vorsitz: Prof. Peter Schürch, Präs. Peb-Jury, berner fachhochschule, burgdorf<br />

Prof. reto camponovo, hepia genève<br />

Prof. robert hastings, aeu gmbh, tech. universität wien<br />

Prof. Niklaus hodel, gartenmann engineering, berner fachhochschule<br />

Prof. renate oelhaf, hochschule für technik Stuttgart (hft)<br />

Prof. dr. ulrike Schröer, dozentin berner fachhochschule, burgdorf<br />

dr. axel berg, eurosolar, d-münchen<br />

charles garneri, responsable de l'ingénerie électrique/électronique Sig, genf<br />

Paul kalkhoven, Senior Partner, foster + Partners, london<br />

dieter lüthi, dozent hochschule luzern, technik & architektur<br />

hartmut maurus, dozent, founder & managing director <strong>Solar</strong>chicon, konstanz<br />

dr. Peter morf, Physiker, komax <strong>Solar</strong>, zürich<br />

barbara zehnder, dipl. arch. fh, energie-ing. fh, institut bau+energie ag, bern<br />

mark zimmermann, emPa - building technologies, dübendorf<br />

kurt köhl, e. dir. flumroc, lachen<br />

christoph Sibold, dipl. arch./energie ing., Nova energie, aarau<br />

gallus cadonau, Jurist, geschäftsführer <strong>Solar</strong> agentur <strong>Schweiz</strong>, zürich<br />

beat gerber, Ökonom, zentralsekretär SSeS, bern<br />

Technische Kommission <strong>2012</strong><br />

Vorsitz: Pius hüsser, dipl. el. ing. fhS, Nova energie, aarau<br />

Vorsitz Gebäude: christoph Sibold, dipl.arch./el.ing.fhS, Nova energie, aarau<br />

Prof. dr. franz baumgartner, zhaw, School of engineering, winterthur<br />

Prof. Niklaus hodel, gartenmann engineering, berner fachhochschule<br />

roger ackermann, anwendungstechnik, flumroc, flums<br />

thomas ammann, dipl. arch. eth, heV <strong>Schweiz</strong>, zürich<br />

daniel beeler, b.Sc. umweltingenieurwesen zfh, gasser gebäude ag<br />

richard durot, zagsolar ag, kriens<br />

Pascal fitze, Studium eeu, hochschule für technik rapperswil<br />

Samuel gründler, e+h ingenieurbüro ag, Schaffhausen<br />

kurt köhl, e. dir. flumroc, lachen<br />

Jürg rohrer, leiter fachstelle erneuerbare energien, zhaw, winterthur<br />

dr. almut Sanchen, dr.-ing. biotechnologie, lenum ag, Vaduz<br />

christoph Schaer, dipl. ing. suissetec, zürich<br />

dr. Jürg Schmidli, institut für atmosphäre und klima, eth, zürich<br />

annuscha Schmidt, dipl. arch. eth, mmk, zürich<br />

gallus cadonau, Jurist/geschäftsführer <strong>Solar</strong> agentur <strong>Schweiz</strong> (SaS), zürich<br />

beat gerber, Ökonom, <strong>Solar</strong> agentur, zentralsekretär SSeS, bern<br />

rahel brupbacher, kommunikatorin fh, <strong>Solar</strong> agentur <strong>Schweiz</strong>, zürich<br />

Simone Schaunigg, Juristin, <strong>Solar</strong> agentur <strong>Schweiz</strong>, zürich<br />

michèle lötscher, Physikerin, <strong>Solar</strong> agentur <strong>Schweiz</strong>, zürich<br />

soLAr AGeNTur scHWeIz (sAs)<br />

AGeNce soLAIre suIsse (Ass)<br />

sWIss soLAr AGeNcY (ssA)<br />

Postfach 2272, ch-8033 zürich<br />

t: +41 (0)44 252 40 04 f: +41 (0)44 252 52 19<br />

m: info@solaragentur.ch www.solaragentur.ch<br />

soLAr AGeNTur scHWeIz (sAs)<br />

Geschäftsführer<br />

gallus cadonau, Sonneggstrasse 29, Postfach 2272, 8033 zürich,<br />

info@solaragentur.ch, tel. 044 252 40 04, fax 044 252 52 19<br />

Finanzdelegierter<br />

Beat Gerber, Postfach 592, 3000 Bern 7, office@sses.ch, Tel. 031 371 80 00<br />

Technischer Leiter Deutschschweiz<br />

raimund hächler, Signinastrasse 2, 7000 chur,<br />

solarstatt@bluewin.ch, tel. 081 353 32 23, fax 081 353 32 13<br />

Kommunikation/Koordination/Internet<br />

rahel brupbacher, Postfach 2272, 8033 zürich<br />

info@solaragentur.ch, tel. 044 252 40 04, fax 044 252 52 19<br />

Koordination Veranstaltungen<br />

Peter und Stéphanie Schibli, c/o heizplan ag, karmaad, 9473 gams,<br />

kontakt@heizplan.ch, tel. 081 750 34 50, fax 081 750 34 59<br />

medien solarpreis<br />

thomas glatthard, 6004 luzern, thomas.glatthard@hispeed.ch<br />

Nina müller, 8032 zürich, nina.mue@gmx.net<br />

communication f<br />

lucien bringolf, adequa communication, rue du Nord 118,<br />

case postale, 2305 la chaux-de-fonds, info@adequa.ch, tel. 032 910 53 03,<br />

sWIssoLAr<br />

informationen über <strong>Solar</strong>energie<br />

Neugasse 6, 8005 zürich, info@swissolar.ch, www.swissolar.ch<br />

informations sur l'énergie solaire, grandes rames 12, 1700 fribourg<br />

informazioni sull'energia solare, 6670 avegno, tel. 0848 000 104<br />

bruxelles: Prof. dr. wolfgang Palz, tel. 0032 - 26600572


Derrière les nouvelles<br />

énergies renouvelables,<br />

il y a toute l’énergie des<br />

Services Industriels de Genève<br />

Merci à tous les collaborateurs SIG qui ont participé à la photo.<br />

www.sig-ge.ch<br />

Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 91


IN PARTNERSCHAFT<br />

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<strong>Solar</strong> <strong>Agentur</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

Agence Solaire Suisse<br />

Swiss <strong>Solar</strong> Agency

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