Schweizer Solarpreispublikation 2012 - Solar Agentur Schweiz
Schweizer Solarpreispublikation 2012 - Solar Agentur Schweiz
Schweizer Solarpreispublikation 2012 - Solar Agentur Schweiz
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22. <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>PreiS<br />
22 e Prix Solaire SuiSSe<br />
NormaN foSter <strong>Solar</strong> award<br />
PluSeNergiebau ® <strong>Solar</strong>PreiS<br />
euroPäiScher <strong>Solar</strong>PreiS<br />
die beSte <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>architektur<br />
la meilleure architecture Solaire SuiSSe<br />
<strong>2012</strong><br />
<strong>Solar</strong> <strong>Agentur</strong> <strong>Schweiz</strong><br />
Agence Solaire Suisse<br />
Swiss <strong>Solar</strong> Agency<br />
Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 1
<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>PreiS / Prix Solaire SuiSSe <strong>2012</strong><br />
INHALT/sommAIre<br />
gruSSwort <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>PreiS <strong>2012</strong><br />
03 dr. eveline widmer-Schlumpf,<br />
bundespräsidentin<br />
zuSammeNfaSSuNg: die gewiNNer <strong>2012</strong><br />
04 réSumé: leS lauréatS <strong>2012</strong><br />
die eNergieweNde bleibt eiNe<br />
herauSforderuNg<br />
07 bruno dobler, Vizepräsident des<br />
bankrats der zürcher kantonalbank<br />
Prix Solaire SuiSSe <strong>2012</strong><br />
08 Prof. marc h. collomb, Président du<br />
jury du Prix Solaire Suisse<br />
eNtrePriSe eNgagée et reSPoNSable<br />
09 christian brunier, directeur<br />
Services partagés, Sig<br />
Peb: SchlüSSel für die eNergiezukuNft<br />
11 walter Schmid, initiant umwelt arena<br />
merci et daNke - PluSeNergiebauteN:<br />
die trümPfe für die eNergieweNde<br />
13 gallus cadonau, geschäftsführer SaS<br />
GeWINNer KATeGorIe A:<br />
PerSÖNlichkeiteN uNd iNStitutioNeN<br />
16 Sandro buff, 9015 St. gallen<br />
18 familie held, 3452 grünenmatt/be<br />
20 Planet<strong>Solar</strong>, 1400 Yverdon-les-bains/Vd<br />
22 agro energie Schwyz ag, 6430 Schwyz<br />
24 <strong>Solar</strong>kirche halden, 9016 St. gallen<br />
daS rezePt für die eNergiezukuNft<br />
26 kurt frei, geschäftsführer flumroc ag<br />
<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>PreiS <strong>2012</strong><br />
27 daniel moll, ceo erNe ag holzbau<br />
GeWINNer KATeGorIe b:<br />
gebäude Neubau<br />
30 renggli holzbau-werk, 6247 Schötz/lu<br />
32 minergie-P-eco-dfh Ponti, 8049 zürich<br />
34 isolierglasfabrik Scholl ag, 3940 Steg/VS<br />
diPlom SaNieruNg/diPlôme réNoVatioN<br />
36 energie Solaire Sa, 1965 Savièse/VS<br />
37 malloth holzbau ag, 7500 St. moritz/gr<br />
SoNNeNeNergie, wichtigSter Pfeiler der<br />
eNergieVerSorguNg<br />
38 hans ruedi <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong>,<br />
unternehmensleiter ernst <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> ag<br />
<strong>Solar</strong>eNergiekoNzePte für<br />
80% der bauteN<br />
39 thomas ammann, heV <strong>Schweiz</strong><br />
2 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />
euroPa alS Vorreiter für Peb<br />
40 Jo leinen, Vorsitzender energie- und<br />
umweltausschuss eu-Parlament<br />
PluSeNergiebau ® (Peb) <strong>Solar</strong>PreiS<br />
NormaN foSter <strong>Solar</strong> award<br />
41 gallus cadonau und lord Norman foster<br />
Strommarkt im umbruch<br />
45 felix Vontobel, stv. ceo repower<br />
die kraft der SoNNe<br />
46 Prof. Peter Schürch, Präsident Peb-Jury<br />
NormaN foSter <strong>Solar</strong> award <strong>2012</strong><br />
47 Paul kalkhoven, Senior Partner,<br />
foster + Partners, london<br />
GeWINNer KAT. pLuseNerGIebAuTeN (peb):<br />
NormaN foSter <strong>Solar</strong> award (NfSa)<br />
48 umwelt arena, 8957 Spreitenbach/ag<br />
50 Peb-mfh fent, 9500 wil/Sg<br />
52 Peb-Sanierung efh, 3044 innerberg/be<br />
PluSeNergiebau ® <strong>Solar</strong>PreiS<br />
54 Peb-affentranger, 6147 altbüron/lu<br />
56 Peb-Sanierung gössi, 6033 buchrain/lu<br />
-> GeWINNer HeV-soNdersoLArpreIs<br />
58 Peb-mfh Setz, 5102 rupperswil/ag<br />
PhotoVoltaik: StaNd der diNge<br />
61 Prof. dr. wolfgang Palz, herausgeber des<br />
buches „Power for the world“<br />
Peb-diPlome<br />
62 Peb Verbiest, 6018 buttisholz/lu<br />
63 Peb lanker, 9217 Neukirch an der thur/tg<br />
64 Peb feuz, 3638 blumenstein/be<br />
65 Peb beer, 7530 zernez/gr<br />
66 Peb frohbergstrasse, 8620 wetzikon/zh<br />
GeWINNer KATeGorIe c:<br />
eNergieaNlageN<br />
68 Peb-<strong>Solar</strong>skilift, 7106 tenna/gr<br />
70 Sig PV-anlage Palexpo, 1219 genève<br />
72 lataria engiadinaisa Sa, 7502 bever/gr<br />
74 coop grossbäckerei, 9201 gossau/Sg<br />
76 Salzgeber holzbau, 7525 S-chanf/gr<br />
Peb auS der Sicht VoN SuiSSetec<br />
79 Peter Schilliger, Nationalrat,<br />
zentralpräsident suissetec<br />
suIsseTec-soNdersoLArpreIs<br />
80 überbauung blauort, 8272 ermatingen<br />
frageN uNd erwäguNgeN der<br />
<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>PreiSJurY<br />
82 gallus cadonau<br />
Impressum:<br />
herausgeberin/editeur:<br />
<strong>Solar</strong> agentur <strong>Schweiz</strong> (SaS)<br />
© <strong>Solar</strong> agentur <strong>Schweiz</strong>, oktober <strong>2012</strong><br />
co-Präsidium: dr. eugen david, e. Ständerat; evi<br />
allemann, Nationalrätin; Peter malama, Nationalrat<br />
Vizepräsident: marc f. Suter, e. Nationalrat<br />
geschäftsführung: gallus cadonau, Jurist<br />
<strong>Solar</strong> agentur <strong>Schweiz</strong> (SaS)<br />
Postfach/c.P. 2272, 8033 zürich<br />
telefon 044 252 40 04, fax 044 252 52 19<br />
e-mail: info@solaragentur.ch, www.solaragentur.ch<br />
mit unterstützung der zürcher kantonalbank, Sig,<br />
repower, umwelt arena ag, erNe ag holzbau,<br />
flumroc ag, ernst <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> ag, suissetec, Swissolar,<br />
heV <strong>Schweiz</strong>, Service cantonal de l'énergie de<br />
genève, SSeS, europäischer <strong>Solar</strong>preis.<br />
redaktion:<br />
hauptredaktion und layout: rahel brupbacher<br />
co-redaktion: gallus cadonau, Suzanne wyss,<br />
michèle lötscher, Jessica gasser, kurt köhl, christoph<br />
Schaer, daniel beeler, dr. Peter morf, thomas<br />
ammann, dr. Jürg Schmidli, Simone Schaunigg.<br />
fotos Preisverleihung 2011: hervé le cunff<br />
designkonzept: hochparterre/SaS<br />
Produktion und druck: adag copy ag, zürich<br />
übersetzungen: zieltext ag thalwil (f),<br />
corina issler baetschi (e)<br />
europäische <strong>Solar</strong>preis-Partnerschaft <strong>2012</strong><br />
die technologieförderung und der technologiewettbewerb<br />
auf europäischer ebene für gemeinden<br />
und unternehmungen werden dank der aktiven<br />
unterstützung vieler <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> kantone mit ihren<br />
energiefachstellen ermöglicht.<br />
aufrichtigen dank für die unterstützung der<br />
schweizerischen technologieförderung im euro-<br />
päischen wettbewerb durch die <strong>Solar</strong>preispartner<br />
(vgl. umschlagseite).<br />
spreitenbach/AG, 19. oktober <strong>2012</strong><br />
bild Titelseite: Peb/beP umwelt arena.<br />
zur Verfügung gestellt von der umwelt arena ag,<br />
8957 Spreitenbach/ag, www.umweltarena.ch
von dr. eveline widmer-Schlumpf<br />
bundespräsidentin und Vorsteherin des eidgenössischen finanzdepartements (efd)<br />
GrussWorT scHWeIzer soLArpreIs <strong>2012</strong><br />
die bestehenden kernkraftwerke in der<br />
<strong>Schweiz</strong> sollen am ende ihrer sicherheits-<br />
technischen betriebsdauer stillgelegt und<br />
nicht durch neue ersetzt werden. diesen<br />
entscheid fällte der bundesrat im mai 2011,<br />
als er den schrittweisen ausstieg aus der<br />
kernenergie beschlossen und die energie-<br />
strategie 2050 skizziert hat. der bundesrat<br />
will eine saubere, sichere, weitgehend auto-<br />
nome und wirtschaftliche Stromversorgung.<br />
gleichzeitig muss die energieversorgungssicherheit<br />
unseres landes langfristig gewährleistet<br />
und weiter gestärkt werden. die<br />
<strong>Solar</strong>energie kann hier einen wesentlichen<br />
beitrag leisten. handlungsbedarf ist gegeben:<br />
der <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> gesamtenergiekonsum<br />
nahm in den letzten 15 Jahren um rund 11<br />
terawattstunden pro Jahr (twh/a) auf deren<br />
250 zu. wichtig muss es für alle sein, dass<br />
wir nicht unnötig energie verschwenden.<br />
heute importieren wir jährlich rund 80 Prozent<br />
unseres energiebedarfs; nur beim Strom<br />
sind import (83,3 twh im 2011) und export<br />
(80,7 twh im 2011) nahezu ausgeglichen. es<br />
ist dringend notwendig, dass wir uns um die<br />
erheblichen energieverluste kümmern und<br />
darauf hinwirken, dass die mittel, die für<br />
erdöl- und gasimporte aufgewendet werden,<br />
reduziert werden können.<br />
die seit 2010 ausgezeichneten Plusenergiebauten<br />
(Peb) verdienen vor diesem hintergrund<br />
besondere aufmerksamkeit. Voraussetzung<br />
für alle Peb ist, dass sie mindestens<br />
100 Prozent der energie erzeugen, welche<br />
die wohn- und geschäftsbauten für heizung,<br />
warmwasser und die gesamte Stromversorgung<br />
im Jahresdurchschnitt benötigen. damit<br />
erreichen Peb mehr als nur den minergie-<br />
P-Standard.<br />
der gesamte energiebedarf des <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong><br />
gebäudeparks ist mit insgesamt über 130<br />
twh/a für mehr als die hälfte unseres ge-<br />
samtenergiekonsums von 250 twh/a verantwortlich.<br />
unser land verfügt somit im gebäudebereich<br />
über das mit abstand grösste<br />
energiesparpotential. in unseren wohn- und<br />
geschäftsbauten können wir rund 85 Prozent<br />
des eigenenergiebedarfs ohne komfortverluste<br />
substituieren. das heisst, dass der gebäudesektor<br />
in unserem land längerfristig<br />
bloss noch etwa 20 bis 25 twh/a benötigen<br />
würde.<br />
gemäss unserer bundesverfassung sind bund<br />
und Kantone verpflichtet, die Energie effizient<br />
und umweltschonend zu nutzen und<br />
erneuerbare energien zu fördern. die <strong>Solar</strong>preisträger<br />
unterstützen diese ziele sehr<br />
direkt, indem sie sowohl die <strong>Solar</strong>energie-<br />
Produktion als auch die Energieeffizienz konsequent<br />
fördern.<br />
Damit energieeffiziente Massnahmen und<br />
PEB weiter gefördert und letztlich flächendeckend<br />
umgesetzt werden können, sind wir<br />
auf günstige rahmenbedingungen angewiesen.<br />
das beispiel der Peb zeigt das grosse<br />
und nachhaltige energiepotential, über das<br />
unser land verfügt. lassen Sie es uns nutzen.<br />
die <strong>Schweiz</strong> kann so künftig auf etliche<br />
milliarden franken für teure fossil-nukleare<br />
energie importe verzichten. diese mittel<br />
könnten zielführender investiert werden,<br />
vor allem auch in die lokale wertschöpfung.<br />
Jeder entscheid von heute muss sorgfältig<br />
daraufhin überprüft werden, welche auswirkungen<br />
er für die zukunft hat. dies gilt<br />
insbesondere auch für die energiepolitik.<br />
die <strong>Solar</strong>pioniere leisten einen wertvollen<br />
beitrag zu einer nachhaltigen energieversorgung<br />
für die kommenden generationen.<br />
mit ihren innovativen leistungen tragen<br />
sie dazu bei, dass die <strong>Schweiz</strong> die grössten<br />
energieverluste und co -emissionen im ge-<br />
2<br />
bäudebereich reduzieren und deutlich mehr<br />
Strom erzeugen kann als unsere wohn- und<br />
geschäftsbauten künftig benötigen. gleichzeitig<br />
leisten sie einen beitrag dazu, dass unser<br />
land unabhängiger von fossil-nuklearen<br />
energieimporten wird und mehr in die lokale<br />
wertschöpfung investiert. und nicht zuletzt<br />
leisten die <strong>Solar</strong>pioniere massgebliches für<br />
den Schutz unserer umwelt, unserer lebensgrundlage.<br />
den Pionieren, die an der 22.<br />
<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preisverleihung ausgezeichnet<br />
werden, gratuliere ich herzlich. allen<br />
<strong>Solar</strong>pionieren danke ich für ihr grosses engagement.<br />
Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 3
zusAmmeNfAssuNG: dIe soLArpreIs-GeWINNer <strong>2012</strong><br />
<strong>2012</strong> wurden von 80 eingereichten Bewerbungen<br />
insgesamt 13 mit dem <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong><br />
<strong>Solar</strong>preis augezeichnet sowie 2 Diplome<br />
vergeben:<br />
• Kat A: 2 Persönlichkeiten + 3 Institutionen<br />
• Kat B: 3 Neubauten<br />
2 Sanierungen erhalten ein diplom<br />
• Kat C: 5 Energieanlagen<br />
Dazu kommen 11 PlusEnergieBauten (PEB):<br />
• 3 erhalten den Norman Foster <strong>Solar</strong> Award<br />
• 3 erhalten den PEB-<strong>Solar</strong>preis<br />
• 5 erhalten das PEB-Diplom<br />
Kategorie A:<br />
Institutionen/persönlichkeiten<br />
sandro buff, st.Gallen: dank dem engagement<br />
von Sandro buff können er und die bewohner<br />
des Quimby huus, einer institution<br />
für körperbehinderte menschen, elektrorollstühle<br />
mit <strong>Solar</strong>strom betreiben.<br />
familie Held, Grünenmatt/be: die familie<br />
held installierte und betreibt acht schön<br />
integrierte <strong>Solar</strong>anlagen auf dächern von<br />
landwirtschaftsbetrieben und bietet mit<br />
www.stromvonhier.ch eine Plattform zur lokalen<br />
solaren Stromvermarktung.<br />
Planet<strong>Solar</strong>, Yverdon-les-Bains/VD: das <strong>Solar</strong>schiff<br />
mS tûranor Planet<strong>Solar</strong> schaffte die<br />
erste solare weltumrundung und erreichte<br />
dadurch ein grosses internationales medienecho<br />
zu gunsten der <strong>Solar</strong>energie.<br />
AGRO Energie Schwyz AG, Schwyz: die<br />
agro energie Schwyz ag gewinnt aus rund<br />
32‘000 tonnen erneuerbaren ressourcen<br />
co –neutrale energie und versorgt damit ein<br />
2<br />
35 km langes wärmenetz.<br />
solarkirche Halden, st. Gallen: die kirche<br />
in halden nimmt mit ihrer perfekt integrierten<br />
<strong>Solar</strong>anlage eine Vorbildfunktion für sanierungsbedürftige<br />
kulturbauten ein.<br />
Kategorie b: Gebäude - Neubauten<br />
Max Rengglis Holzbau-Werk, Schötz/LU:<br />
das renggliwerk ist ein moderner Vorzeigebetrieb<br />
mit einer 95%-eigenenergieversorgung.<br />
4 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />
minergie-p-dreifamilienhaus ponti, zürich:<br />
das dreifamilienhaus zeigt beispielhaft, wie<br />
ansprechend <strong>Solar</strong>architektur ist, die ökologisches<br />
und verdichtetes bauen problemlos<br />
ermöglicht.<br />
Isolierglasfabrik scholl AG, steg/Vs: mit<br />
dem bau der neuen fabrikationshalle setzt<br />
die Schollglas ag industriell-ökologische<br />
massstäbe und versorgt rund 68% der Produktion<br />
mit <strong>Solar</strong>energie.<br />
Kategorie b: Gebäude - bausanierungen<br />
diplome<br />
• Energie Solaire SA, Savièse/VS<br />
• Malloth Holzbau AG, St. Moritz/GR<br />
Kategorie c: energieanlagen<br />
plusenergie-solarskilift, Tenna/Gr: der<br />
weltweit erste <strong>Solar</strong>skilift deckt das 12-fache<br />
seines gesamten betriebsstrombedarfs.<br />
SIG: Grösste PV-Anlage der <strong>Schweiz</strong>, Genf:<br />
die PV-anlage auf den Palexpo gebäuden ist<br />
die grösste <strong>Solar</strong>anlage der <strong>Schweiz</strong> und erzeugt<br />
4.2 gwh/a.<br />
Lateria Engiadinaisa SA, Bever/GR: die<br />
höchstgelegene molkerei europas verarbei-<br />
tet milch teilweise mit <strong>Solar</strong>dampf und re-<br />
duziert so 21 tonnen co 2 -emissionen im Jahr.<br />
Coop Grossbäckerei/Verteilerzentrale,<br />
Gossau/sG: coop betreibt in gossau eine<br />
der ersten holzschnitzelfeuerungen für eine<br />
grossbäckerei und die derzeit grösste PVanlage<br />
der ostschweiz.<br />
Salzgeber Holzbau Halle A, S-chanf/GR:<br />
die 609 m2 grosse solarthermische dach- und<br />
fassadenanlage liefert wärme für die heizung<br />
des gebäudes, die trocknung des holzlagers<br />
und das kommunale fernwärmenetz.<br />
Gewinner suissetec-sondersolarpreis:<br />
• Wohnüberbauung Blauort, Ermatingen/TG<br />
plusenergiebauten ® (peb)<br />
Kategorie: Norman foster solar Award<br />
umwelt Arena, spreitenbach/AG: die umwelt<br />
arena ist ein Plusenergiebau mit der<br />
grössten dachintegrierten <strong>Solar</strong>anlage der<br />
<strong>Schweiz</strong>. das multifunktionale gebäude<br />
zeigt, wie architektur, ästhetik und Ökologie<br />
genial vereint werden können.<br />
plusenergiebau-mfH fent, Wil/sG: der siebenstöckige<br />
Plusenergiebau beweist beispielhaft,<br />
wie bestgedämmte bauten mit sorgfältig<br />
integrierten anlagen die <strong>Solar</strong>architektur<br />
zukünftig prägen können.<br />
peb-sanierung efH, Innerberg/be: das einfamilienhaus<br />
aus den 70er Jahren wurde bis<br />
ins detail vorbildlich zum Plusenergiebau<br />
renoviert und weist eine eigenenergieversorgung<br />
von 177% auf.<br />
Kategorie: plusenergiebau ® solarpreis<br />
peb Affentranger, Altbüron/Lu: der inno-<br />
vative bauunternehmer markus affentranger<br />
nutzt die gesamte Dachfläche seines neuen<br />
geschäftsgebäudes für eine optimal integrierte<br />
PV-anlage und erzielt damit eine eigenenergieversorgung<br />
von 634%.<br />
peb sanierung Gössi, buchrain/Lu: das<br />
32-jährige einfamilienhaus der familie gössi<br />
ist dank einer umfassenden erneuerung<br />
zu einem <strong>Solar</strong>kraftwerk mit einer eigenenergieversorgung<br />
von 270% geworden.<br />
der Peb gössi gewinnt deshalb auch den<br />
HeV-sondersolarpreis <strong>2012</strong>.<br />
PEB-MFH Setz, Rupperswil/AG: der Plusenergiebau<br />
stellt den mieter/innen neben<br />
hohem wohnkomfort und aktuellen energieinformationen<br />
auch ein solarbetriebenes,<br />
emissionsfreies elektromobil zur Verfügung.<br />
Gewinner plusenergiebau® diplom:<br />
• PEB Verbiest, 6018 Buttisholz/LU<br />
• peb Lanker, Neukirch an der Thur/TG<br />
• PEB Feuz, 3638 Blumenstein/BE<br />
• PEB Beer, 7530 Zernez/GR<br />
• PEB Frohbergstrasse, 8620 Wetzikon/ZH
ésumé: Les LAuréATs du prIx soLAIre suIsse <strong>2012</strong><br />
Sur les 80 candidatures présentées en<br />
<strong>2012</strong>, 13 projets ont reçu le prix solaire<br />
Suisse et 2 projets obtiennent un diplôme:<br />
• Cat. A: 2 personnalités + 3 institutions<br />
• Cat. B: 3 nouvelles constructions, 2 rénovations<br />
obtiennent un diplôme<br />
• Cat. C: 5 installations énergétiques<br />
Auxquels s’ajoutent 11 bâtiments à énergie<br />
positive (BEP):<br />
• 3 obtiennent le Norman Foster <strong>Solar</strong> Award<br />
• 3 obtiennent le Prix Solaire Suisse BEP<br />
• 5 obtiennent le diplôme BEP<br />
catégorie A:<br />
Institutions/personnalités<br />
sandro buff, saint-Gall: grâce à<br />
l’engagement de Sandro buff, lui et les résidents<br />
du Quimby huus peuvent se déplacer<br />
avec des fauteuils électriques fonctionnant à<br />
l’énergie solaire.<br />
famille Held, Grünenmatt/be: la famille<br />
held installe et exploite huit installations<br />
soigneusement intégrées aux toits de bâtiments<br />
agricoles. en outre, elle propose une<br />
plate-forme, www.stromvonhier.ch, destinée<br />
à la commercialisation de courant solaire<br />
produit localement.<br />
Planet<strong>Solar</strong>, Yverdon-les-Bains/VD: le bateau<br />
solaire mS tûranor Planet<strong>Solar</strong> a réussi<br />
à accomplir la première circumnavigation<br />
à l’énergie solaire, suscitant ainsi un grand<br />
écho médiatique en faveur de l’énergie solaire<br />
dans le monde entier.<br />
AGRO Energie Schwyz AG, Schwyz: la so-<br />
ciété agro energie Schwyz ag produit de<br />
l’énergie neutre en co 2 à partir de quelque<br />
32’000 tonnes de ressources renouvelables<br />
qui lui permettent d’alimenter un réseau de<br />
chauffage de 35 km.<br />
église solaire Halden, saint-Gall: l’église<br />
œcuménique de halden et ses installations<br />
solaires parfaitement intégrées font figure<br />
d’exemples pour tous les bâtiments culturels<br />
devant être rénovés.<br />
Catégorie B: Bâtiments – Nouvelles<br />
constructions<br />
usine de construction en bois renggli,<br />
Schötz/LU: l’usine de renggli est un établis-<br />
sement moderne exemplaire affichant une<br />
autoproduction énergétique de 95%.<br />
Immeuble tripartite minergie-p ponti, zurich:<br />
cet immeuble abritant trois familles<br />
montre qu’une architecture solaire adoptant<br />
sans difficulté un mode de construction densifié<br />
et écologique peut être plaisante.<br />
Usine de vitrage isolant Scholl AG, Steg/<br />
Vs: assurant désormais 68% de sa production<br />
grâce à l’énergie solaire, la société Schollglas<br />
a établi de nouveaux critères en matière<br />
de construction industrielle écologique avec<br />
la nouvelle halle de fabrication.<br />
Catégorie B: Rénovations Diplômes<br />
• Energie Solaire SA, Savièse/VS<br />
• Malloth Holbau AG, Saint-Moritz/GR<br />
catégorie c: Installations<br />
Téléski solaire à énergie positive, Tenna/<br />
Gr: le premier remonte-pente solaire au<br />
monde produit environ 12 fois la quantité<br />
d’électricité nécessaire à son exploitation.<br />
sIG: plus grande installation pV de suis-<br />
se, Genève: l’installation PV placée sur les<br />
bâtiments de Palexpo est la plus grande in-<br />
stallation solaire de Suisse. elle produit 4,2<br />
gwh/a.<br />
Lateria Engiadinaisa SA, Bever/GR: cette<br />
laiterie située à la plus haute altitude en europe<br />
traite une partie de son lait avec de la<br />
vapeur solaire, ce qui lui permet de reduire<br />
21 t d’émissions de co par an.<br />
2<br />
boulangerie industrielle/centrale de distribution<br />
coop, Gossau/sG: coop exploite<br />
à gossau l’un des premiers chauffages à copeaux<br />
de bois utilisés pour une boulangerie<br />
industrielle et la plus grande installation PV<br />
se trouvant actuellement en Suisse orientale.<br />
Halle A Salzgeber Holzbau, S-chanf/GR: cette<br />
installation solaire thermique en toiture<br />
et sur façade de 609 m2 fournit de la chaleur<br />
pour le chauffage du bâtiment, le séchage<br />
de l’entrepôt à bois, et le réseau de chauffage<br />
à distance communal.<br />
Lauréat-e du prix solaire spécial suissetec:<br />
• Résidence Blauort, Ermatingen/TG<br />
Bâtiments à énergie positive ® (bep)<br />
catégorie: Norman foster solar Award<br />
umwelt Arena, spreitenbach/AG: la umwelt<br />
arena est un bâtiment à énergie positive<br />
équipé de la plus grande installation solaire<br />
intégrée en toiture de Suisse.<br />
Immeuble à énergie positive Fent, Wil/<br />
sG: ce beP de sept étages est un exemple<br />
d’architecture solaire d’avenir avec<br />
un bâtiment parfaitement isolé et équipé<br />
d’installations intégrées avec soin.<br />
Rénovation d’une villa en BEP, Innerberg/<br />
be: cette maison individuelle a été transformée<br />
en beP au terme d’une rénovation<br />
menée de manière exemplaire jusque dans<br />
le moindre détail. Elle affiche désormais une<br />
autoproduction énergétique de 177%.<br />
catégorie: prix solaire pour les bâtiments à<br />
énergie positive ®<br />
bep Affentranger, Altbüron/Lu: entrepreneur<br />
de construction innovant, m. affentranger<br />
a utilisé la totalité de la toiture de son<br />
nouveau bâtiment commercial pour y poser<br />
une installation PV intégrée de manière exemplaire,<br />
et atteint ainsi une autoproduction<br />
énergétique de 634%.<br />
BEP-Rénovation de la villa Gössi Buchrain/<br />
Lu: au terme d’une rénovation complète,<br />
cette maison individuelle de 32 ans appartenant<br />
à la famille gössi a été transformée<br />
en une centrale solaire affichant une autoproduction<br />
énergétique de 270%. c’est pourquoi<br />
la famille gössi remporte également le<br />
prix solaire spécial HeV <strong>2012</strong>.<br />
Immeuble à énergie positive Setz, Rupperswil/AG:<br />
outre un grand confort d’habitation<br />
et des informations actualisées sur leur consommation<br />
énergétique, ce beP met à disposition<br />
des locataires un véhicule électrique<br />
fonctionnant à l’énergie solaire et sans émission.<br />
Lauréat-e-s du diplôme BEP:<br />
• BEP Verbiest, 6018 Buttisholz/LU<br />
• BEP Lanker, Neukirch an der Thur/TG<br />
• BEP Feuz, 3638 Blumenstein/BE<br />
• BEP Beer, 7530 Zernez/GR<br />
• BEP Frohbergstrasse, 8620 Wetzikon/ZH<br />
Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 5
«Innovative Projekte brauchen<br />
eine verlässliche Partnerin –<br />
so auch die Umwelt Arena.»<br />
Walter Schmid, Initiant Umwelt Arena Spreitenbach<br />
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6 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong>
von bruno dobler, Vizepräsident des bankrates<br />
der zürcher kantonalbank, zürich<br />
dIe eNerGIeWeNde bLeIbT eINe HerAusforderuNG<br />
in der ferienzeit wurde es vielen <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong>n<br />
wieder bewusst: bereits in Süddeutschland<br />
sind viele dächer mit <strong>Solar</strong>anlagen bestückt<br />
und in vielen industrieländern führt die autobahn<br />
an grossen windparks vorbei. müssig,<br />
darüber zu diskutieren, weshalb wir<br />
einen anfänglichen Vorsprung bei der Nutzung<br />
erneuerbarer energien offensichtlich<br />
eingebüsst haben. wichtiger ist es, nach<br />
vorne zu schauen und das augenmerk auf<br />
jene mutigen architekten und bauherren zu<br />
richten, welche es allen widerständen zum<br />
trotz schaffen, wahre leuchtturmprojekte<br />
energieeffizienter Gebäude und Anlagen umzusetzen.<br />
zwar stammen die <strong>Solar</strong>panels des weltweit<br />
ersten <strong>Solar</strong>skilifts im bündnerischen<br />
tenna aus chinesischer Produktion und ein<br />
russischer grosshelikopter wurde zur montage<br />
der masten aufgeboten. einige mögen<br />
dies als Schönheitsfehler betrachten, doch<br />
bereits mittelfristig wird der dadurch zusätzlich<br />
verursachte co -ausstoss durch die<br />
2<br />
energiegewinnung, welche im Sommer ins<br />
Stromnetz der Gemeinde fliesst, mehr als<br />
kompensiert. genau solche Pionierprojekte<br />
sind für die <strong>Schweiz</strong> von grosser bedeutung<br />
und tragen dazu bei, <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> unternehmer<br />
auch international weiter zu positionieren.<br />
auch der austragungsort der diesjährigen <strong>Solar</strong>preisverleihung,<br />
die umwelt arena Spreitenbach,<br />
spielt eine solche Pionierrolle. Sie<br />
zeigt einem breiten Publikum auf, dass gebäude<br />
tatsächlich mehr energie produzieren<br />
können, als sie verbrauchen. das Nachhaltige<br />
an der umwelt arena ist, dass die <strong>Solar</strong>anlage<br />
nicht nachträglich „aufgepflanzt“ wurde,<br />
sondern integraler bestandteil des dachs ist.<br />
Somit ersetzen die <strong>Solar</strong>zellen das eigentliche<br />
dach und sie fügen sich auch ästhetisch<br />
in die gesamterscheinung des gebäudes ein.<br />
die zürcher kantonalbank engagiert sich als<br />
hauptpartnerin der ersten Stunde für dieses<br />
neuartige kompetenzzentrum. in ihrem<br />
Innern bietet die Umwelt Arena findigen<br />
unternehmern raum, wegweisende nachhaltige<br />
Produkte aus allen lebensbereichen<br />
einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen.<br />
als nahe bank stellen wir uns nicht nur als<br />
Sponsorin, sondern vor allem auch als finanzdienstleisterin<br />
mit ihrem kerngeschäft<br />
in den dienst von umfassender Nachhaltigkeit,<br />
Pioniergeist und unternehmertum.<br />
unser Start-up finance team bietet unternehmerisch<br />
denkenden menschen einen<br />
fruchtbaren boden für ihre jungen<br />
geschäfts ideen. aber auch gestandenen unternehmern<br />
stellen wir mit Programmen wie<br />
der umweltaktion für kmu oder dem Ökokompass<br />
der Stadt zürich instrumente zur<br />
Verfügung, ihren Betrieb energieeffizienter<br />
zu gestalten. hauseigentümer und baugenossenschaften<br />
profitieren von unserem Umweltdarlehen,<br />
wenn sie energieeffizientes<br />
wohneigentum erwerben oder umweltbewusst<br />
sanieren. Und nicht zuletzt finden alle<br />
anleger bei uns anlage lösungen, mit denen<br />
sie in die zukunftsträchtigen technologien<br />
und firmen investieren können.<br />
technologien von morgen werden auch im<br />
technopark zürich entwickelt, mit welchem<br />
wir seit über 20 Jahren eine Partnerschaft<br />
pflegen. Der Technopark ging als Leuchtturmprojekt<br />
der Neunzigerjahre in die geschichte<br />
des wirtschatsstandorts zürich ein und ist<br />
nicht mehr wegzudenken. inzwischen wurde<br />
er international unzählige male kopiert. eine<br />
ebensolche entwicklung wünschen wir der<br />
umwelt arena, wozu medienwirksame Veranstaltungen<br />
wie die Verleihung des <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong><br />
<strong>Solar</strong>preises einen wichtigen beitrag leisten.<br />
wir sind stolz, seit 2008 hauptpartnerin des<br />
<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preises zu sein. herzliche<br />
gratulation allen Nominierten und Preisträgern<br />
für ihren durchhaltewillen, gegen widerstände<br />
anzukämpfen und für ihren mut,<br />
selber etwas zur energiewende beizutragen.<br />
Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 7
par Prof. marc h. collomb, Président du jury du Prix Solaire Suisse, lausanne<br />
Professeur à l'académie d'architecture de mendrisio, université de la Suisse italienne<br />
prIx soLAIre suIsse <strong>2012</strong><br />
le Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong>, sous l'égide de<br />
l'Office Fédéral de l'Energie et en collaboration<br />
avec les associations professionnelles le<br />
soutenant, a été décerné par le jury réuni à<br />
berne le 7 juin <strong>2012</strong>.<br />
il récompense: les personnalités et institutions<br />
qui se sont particulièrement distinguées<br />
par leur engagement en faveur de<br />
l'énergie solaire, les meilleurs bâtiments<br />
(aussi bien les constructions nouvelles, avec<br />
ou sans label minergie, que les rénovations)<br />
conçus de façon innovatrice et optimale en<br />
matière de consommation d'énergie et dont<br />
l'architecture est de haute qualité, et les<br />
meilleures installations mettant en œuvre<br />
des énergies renouvelables qui comprennent<br />
les installations solaires thermiques, photovoltaïques,<br />
au bois et autre biomasse, et<br />
géothermiques.<br />
80 projets ont été admis, répartis dans les<br />
différentes catégories: 15 pour les personnalités,<br />
31 pour les bâtiments et 34 pour les<br />
installations. desquels 11 pour les bâtiments<br />
à bilan positif.<br />
le 22 mai <strong>2012</strong>, la commission de présélection<br />
a soigneusement analysés les projets,<br />
selon les critères de conformité au règlement.<br />
elle a particulièrement évalué leur<br />
aspect novateur d’une part et, d’autre part,<br />
exemplaire du point de vue de leur bilan<br />
énergétique. Puis le jury a décernés, en plus<br />
des diplômes, 13 prix, 5 pour les personnalités<br />
et les institutions, 3 pour les nouvelles<br />
constructions et 5 pour les installations, 2<br />
diplômes allant aux rénovations.<br />
le Prix Solaire Suisse contribue au développement<br />
pour une indépendance énergétique<br />
de notre pays. il participe dans une mesure<br />
non négligeable à reconnaître et encourager<br />
un savoir-faire et des compétences non seu-<br />
8 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />
lement aux spécialistes mais aussi aux propriétaires<br />
privés ou publics. la participation<br />
et la qualité des objets primés chaque année<br />
démontrent que les maîtres de l'ouvrage et<br />
les professionnels de la construction sont<br />
prêts à assumer le défi du troisième millénaire<br />
avec les énergies renouvelables.<br />
aujourd'hui le Prix Solaire est devenu une<br />
référence pour tous ceux qui œuvrent pour<br />
la maîtrise de l'impact de l'environnement<br />
construit sur l'homme et les écosystèmes naturels.<br />
l'enjeu est désormais de dépasser les<br />
positions partisanes de tel ou tel lobby en<br />
faveur de tel ou tel moyen de produire ou<br />
transformer de l'énergie renouvelable, pour<br />
permettre une transversalité d'un ensemble<br />
de paramètres qu'une seule et unique chapelle<br />
ou doctrine ne peuvent plus assumer.<br />
la complémentarité des sources énergétiques,<br />
la flexibilité des moyens de stockage,<br />
la mise en réseau de tous les moyens<br />
de production, parallèlement à une information<br />
intelligente et responsable sur nos<br />
comportements de consommateurs doivent<br />
être renforcées et encouragées. Pour cela<br />
nous avons non seulement besoin de spécialistes<br />
pointus dans leur domaine, mais de<br />
vrais généralistes, pouvant gérer la globalité<br />
du processus. en opérant dans le champ<br />
de l'environnement construit le Prix Solaire<br />
vérifie à chaque session depuis plus de vingtdeux<br />
ans qu'il touche au cœur du problème.<br />
Puisse-t-il contribuer utilement à ce choix de<br />
société.<br />
au nom de l'agence Solaire Suisse, je voudrais<br />
remercier tous les participants et les participantes,<br />
les membres des commissions et du<br />
jury ainsi que, plus particulièrement pour le<br />
travail de préparation du Prix Solaire, beat<br />
Gerber, de même que Gallus Cadonau et tous<br />
leurs collaborateurs.
par christian brunier, directeur Services partagés de<br />
Sig - Services industriels de genève<br />
eNTreprIse eNGAGée eT respoNsAbLe, sIG VA eNcore<br />
pLus LoIN dANs LA NeuTrALITé éNerGéTIque<br />
«La terre n'est pas un don de nos parents, ce<br />
sont nos enfants qui nous la prêtent»; cette<br />
citation d’antoine de Saint-exupéry résume<br />
bien les valeurs de Sig: investir pour l’avenir<br />
en associant la croissance et la pérennité de<br />
l’entreprise à une politique énergétique respectueuse<br />
de l’environnement.<br />
en effet, depuis plusieurs années, l’engagement<br />
de Sig en faveur du développement<br />
durable se traduit par plusieurs initiatives<br />
concrètes et mesurables. aujourd’hui, plus<br />
de 88% de l’électricité distribuée par Sig est<br />
d’origine renouvelable. Sig a également la<br />
volonté de produire 400 gwh d’énergie renouvelable<br />
à l’horizon 2020 principalement<br />
par le solaire et l’éolien. de plus, grâce au<br />
programme éco21, elle soutient les opérations<br />
de sensibilisation visant à réduire<br />
la consommation énergétique de ses collaborateurs<br />
et des citoyens genevois. Enfin,<br />
Sig a été la première entreprise genevoise<br />
certifiée « Parc Naturel » par la Fondation<br />
Nature & economie pour le réaménagement<br />
écologique des espaces extérieurs du siège<br />
administratif du lignon.<br />
dans cette dynamique d’évolution vers un<br />
monde plus durable, responsable et équilibré,<br />
le siège administratif de Sig compte<br />
parmi les bâtiments genevois les plus performants<br />
sur le plan de la consommation énergétique.<br />
depuis 1996, les consommations de<br />
froid, de chaleur et d’électricité sur le site<br />
ont baissé respectivement de 45%, 30% et<br />
35%. les émissions de co ont également di-<br />
2<br />
minué de deux tiers de 3'200 à 800 tonnes par<br />
an. la consommation d’eau potable a quant<br />
à elle diminué de 28%, une économie correspondant<br />
à env. 60'000 baignoires par an.<br />
Sig a décidé d’aller encore plus loin et<br />
de se positionner en exemple en matière<br />
d’écologie en développant un programme de<br />
neutralité énergétique pour son siège administratif<br />
du lignon. Son objectif: compenser<br />
la consommation par la production d’énergie<br />
renouvelable sur le site du lignon d’ici 2020.<br />
le programme se déploie en trois étapes successives<br />
:<br />
• dans un premier temps, il s’agit d’aligner<br />
la consommation énergétique aux seuils<br />
des standards minergie-P ® *.<br />
• la deuxième étape a pour objectif<br />
d’atteindre la neutralité thermique grâce<br />
à la récupération des pertes de chaleur<br />
de l’activité industrielle du chauffage à<br />
distance (cad). l’énergie ainsi récupérée<br />
permettra de satisfaire la totalité des besoins<br />
en chauffage et en eau chaude du<br />
site du lignon. dès 2016, l’eau chaude<br />
pour les sanitaires sera produite par des<br />
capteurs solaires thermiques.<br />
• Enfin, le site du Lignon sera électriquement<br />
neutre. il s’agit de privilégier la production<br />
d’énergie renouvelable grâce aux<br />
panneaux photovoltaïques. depuis 2010,<br />
près de 6000 m2 ont été posés sur les<br />
toits des bâtiments du site du lignon.<br />
d’ici 2020, il est prévu d’étendre la surface<br />
à 30'000 m2 et d’augmenter la puissance<br />
d’installation pour atteindre une<br />
production annuelle de 4’000 mwh. il sera<br />
ainsi possible de couvrir 100% des besoins<br />
annuels du site en électricité.<br />
en parallèle, plusieurs projets visent à réduire<br />
les besoins en énergie comme par exemple<br />
les nouvelles installations de production<br />
de froid+ (free-cooling), le fonctionnement<br />
des circulateurs d’eau chaude, la gestion des<br />
ventilations, l’assainissement du système<br />
de distribution de la chaleur ainsi que des<br />
opérations de sensibilisation aux éco-gestes<br />
quotidiens.<br />
A l’issue de ce projet en 2020, le site sIG<br />
du Lignon devrait être le seul bâtiment industriel<br />
de suisse dont la consommation<br />
énergétique sera neutre. Sig devrait abriter<br />
l’une des plus importantes concentrations<br />
de panneaux solaires photovoltaïques<br />
et compter parmi les principaux producteurs<br />
d’énergie solaire du pays. un modèle prometteur<br />
et responsable qui rappelle que<br />
croissance économique et développement<br />
durable ne sont pas incompatibles.<br />
Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 9
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10 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong>
von walter Schmid, bauunternehmer und<br />
initiant umwelt arena ag, Spreitenbach/ag<br />
pLuseNerGIebAuTeN: scHLüsseL für dIe eNerGIezuKuNfT<br />
das bewusstsein für den schonenden umgang<br />
mit unseren ressourcen und insbesondere<br />
mit der energie ist zentral für den zukünfti-<br />
gen wohlstand unserer gesellschaft. Jeder<br />
einzelne kann einen beitrag zur energiezu-<br />
kunft leisten, sei es als konsument, als<br />
haus eigentümer oder unternehmer. energie<br />
sparen bedeutete auch immer geld sparen<br />
und die umwelt schonen.<br />
Schon heute wird es dem konsumenten<br />
leicht gemacht, energie zu sparen. für viele<br />
Produktekategorien gibt es bereits energieetiketten,<br />
die den energieverbrauch der<br />
geräte klar deklarieren. wer bei der anschaffung<br />
eines neuen gerätes konsequent<br />
danach fragt, wird belohnt. denn mit der<br />
eingesparten energie kann er geld sparen,<br />
zumal der energiepreis zukünftig teurer<br />
wird. wer zum beispiel seinen 10-jährigen<br />
kühlschrank durch einen kühlschrank der<br />
besten Effizienzklasse ersetzt, hat diesen in<br />
wenigen Jahren bereits amortisiert inklusive<br />
der grauen energie.<br />
rund 30% beträgt der energieverbrauch<br />
der haushalte am gesamten energieverbrauch.<br />
hierin liegt enormes Sparpotential.<br />
es braucht energetisch verbindliche bauund<br />
gebäudetechnikstandards, wie es zum<br />
beispiel bei den leuchtmitteln durchgesetzt<br />
wurde, und mehr gestalterische freiheit in<br />
bezug auf die architektur der gebäude, um<br />
Sonnenenergie optimal nutzen zu können.<br />
Vor allem braucht die <strong>Schweiz</strong> mehr gesamtheitlich<br />
denkende und handelnde fachleute.<br />
gebäudetechnik ist eine interdisziplinäre<br />
kompetenz, welche in den letzten Jahren<br />
stark an bedeutung gewonnen hat.<br />
46% des gesamten fossilen energieverbrauches<br />
entfallen auf gebäude. gemäss der<br />
energiestrategie des bundes soll der Verbrauch<br />
von heizöl bis 2050 um zwei drittel<br />
gesenkt werden. Plusenergiebauten werden<br />
einen massgebenden beitrag leisten zur erreichung<br />
diese ziels. in naher zukunft wird<br />
die dezentrale energieversorgung immer bedeutender.<br />
weshalb energie aus über 1000<br />
km entfernung beziehen, wenn man sie<br />
selbst auf dem eigenen dach produzieren<br />
kann oder gleich unter dem eigenen haus<br />
findet? Das moderne Dach sollte standardmässig<br />
mit einer inte grierten <strong>Solar</strong>anlage<br />
ausgerüstet sein. diese dient nicht nur als<br />
basis für einen Plusenergiebau sondern auch<br />
gleich als wetterschutz. der bauherr spart<br />
damit den dach belag und auch baukosten.<br />
zukünftig werden sich hybrid-<strong>Solar</strong>systeme<br />
durchsetzen, denn traditionelle PV-anlagen<br />
haben hohe ungenutzte wärmeverluste.<br />
die erdwärme in ca. 400 m tiefe entspricht<br />
der zimmertemperatur von 22°c. das<br />
reicht bereits für den normalen wärmebedarf<br />
eines haushaltes, denn moderne<br />
wärmepumpen haben bei diesen tempera -<br />
turen einen sehr hohen wirkungsgrad.<br />
geothermie hat den Vorteil, dass sie bandenergie<br />
liefert und damit wichtig ist für die<br />
Versorgungssicherheit.<br />
um das klimaziel zu erreichn, den co -aus- 2<br />
stoss auf das Niveau von 1990 zu senken,<br />
muss für das heizen, kühlen und lüften von<br />
gebäuden konsequent auf den einsatz von<br />
heizöl verzichtet werden. dämmtechniken<br />
und gebäudeautomation sind heute sehr<br />
weit entwickelt und funktionieren. zwar<br />
lässt sich überschüssige wärme mittlerweile<br />
relativ einfach in Speichermedien wie wasser,<br />
erdreich oder beton einlagern, von wo<br />
sie bei bedarf wieder ins energiesystem<br />
eingespeist werden können. um aber energieautark<br />
zu sein (bilanziert) braucht es für<br />
überschüssigen Strom noch effiziente und<br />
marktfähige lösungen. hier besteht grosser<br />
handlungsbedarf.<br />
die bau- und gebäudetechnikbranchen stellen<br />
schon heute die technischen Voraussetzungen<br />
bereit, um die in der energiestra tegie<br />
formulierten ziele erreichen zu können. die<br />
umwelt arena zeigt die gesamte Palette von<br />
anwendungen und Produkten modernster<br />
gebäudetechnik. Sie selbst ist co -neutral<br />
2<br />
im gebäudebetrieb und produziert mit ihrer<br />
integrierten Photovoltaik-anlage 100% mehr<br />
Strom als sie für den betrieb benötigt. in<br />
der umwelt arena ist der Schlüssel für die<br />
energie zukunft einsehbar und erlebbar.<br />
Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 11
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dank breiter unterstützung der <strong>Solar</strong>preis-<br />
partner kann der <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis durch-<br />
geführt werden. wir danken allen bisherigen<br />
<strong>Solar</strong>preispartnern und besonders der zür-<br />
cher kantonalbank als hauptsponsorin, den<br />
Services industriels de genève (Sig) und re-<br />
power für die Preissumme von chf 100'000<br />
für die Plusenergiebauten ® (Peb), der erne<br />
ag holzbau, ernst <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> ag, flumroc<br />
ag, dem hauseigentümerverband <strong>Schweiz</strong><br />
(heV), dem bundesamt für energie (bfe)<br />
und Swissolar, suissetec, Service cantonal de<br />
l'énergie de genève, SSeS, den Präsidenten<br />
und mitgliedern der <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preisjury,<br />
der technischen kommission und allen<br />
übrigen beteiligten. Sie haben tatkräftig<br />
mitgeholfen, den 22. <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis<br />
zu prüfen und zu verleihen. grossen dank<br />
und herzliche gratulation allen Norman foster<br />
<strong>Solar</strong> award- und <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preisträgern.<br />
herzlichen dank unserer bundespräsidentin<br />
dr. eveline widmer-Schlumpf, lord Norman<br />
foster und Paul kalkhoven in london, den<br />
fachhochschulen und hochschulvertretern<br />
der univerité de la chimie Paris und allen<br />
referenten für die aktive unterstützung des<br />
22. <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preises. Sie alle tragen<br />
dazu bei, das zentrale und aktuelle <strong>Solar</strong>preisthema<br />
<strong>2012</strong> umzusetzen: "Plusenergiebauten<br />
(Peb) ersetzen mehr als alle akw".<br />
die oecd und das bfe weisen darauf hin,<br />
dass die Gebäude 46-50% des gesamtenergiebedarfs<br />
konsumieren. für die<br />
<strong>Schweiz</strong> sind dies jährlich 125 TWh/a. die<br />
<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> Plusenergie bauten beweisen auch<br />
<strong>2012</strong>, dass selbst sanierte gebäude eine<br />
eigen energieversorgung (eeV) von 270% aufweisen<br />
können, d.h. sie liefern 170% mehr<br />
<strong>Solar</strong>strom ans Netz als sie benötigen. Peb<br />
erzeugen doppelt soviel energie wie sie im<br />
Jahresdurchschnitt benötigen. 85% des heu-<br />
tigen gesamtenergiebedarfs der gebäude<br />
sind Verluste. wenn diese gebäude saniert<br />
und zu Plusenergiebauten umgebaut werden,<br />
können längerfristig alle akw ersetzt<br />
werden. die Peb-<strong>Solar</strong>preisgewinner/innen<br />
<strong>2012</strong> beweisen, dass die gebäude in zukunft<br />
erhebliche Stromüberschüsse produzieren.<br />
diese werden ins Netz eingespiesen oder betreiben<br />
elektrofahrzeuge (vgl. S. 58/59). mit<br />
Peb haben wir trümpfe für die energiewende<br />
in der hand: Spielen wir sie aus!<br />
Le Prix Solaire Suisse n’existerait pas sans<br />
le large soutien de ses principaux sponsors<br />
et de ses partenaires. Nous remercions donc<br />
l’ensemble des partenaires du Prix Solaire,<br />
et notamment son sponsor principal la Zürcher<br />
Kantonalbank (ZKB), ainsi que les Services<br />
Industriels de Genève (SIG), Repower<br />
de Poschiavo pour sa contribution financière<br />
de CHF 100'000 en faveur des bâtiments à<br />
énergie positive ® (BEP), les sociétés Erne<br />
Holzbau SA, Ernst <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> SA, Flumroc<br />
SA, l’Association suisse des propriétaires<br />
fonciers (APF-HEV), l’Office fédéral de<br />
l’énergie (OFEN) et Swissolar, suissetec, le<br />
Service cantonal de l’énergie de Genève,<br />
la SSES, les présidents ainsi que tous les<br />
membres du jury du Prix Solaire Suisse, de<br />
la Commission technique et tous les autres<br />
participant-e-s. Leur contribution active a<br />
permis de lancer, de superviser et de décerner<br />
le 22e Prix Solaire Suisse. Un grand<br />
merci et toutes nos félicitations aux lauréat-e-s<br />
du Prix Solaire et du Norman Foster<br />
<strong>Solar</strong> Award pour leur engagement porteur<br />
d'avenir. Nous adressons nos vifs remerciements<br />
à la présidente de la Confédération<br />
Eveline Widmer-Schlumpf, à Norman Foster<br />
et à Paul Kalkhoven de Londres, ainsi qu’à<br />
tous les intervenants pour leur soutien actif<br />
au 22e Prix Solaire Suisse. Nous remercions<br />
également les représentant-e-s des<br />
hautes écoles, l’Université de la chimie de<br />
Paris ainsi que les experts en énergie et en<br />
architecture du jury du Prix Solaire pour<br />
leur travail exceptionnel. Chacun d’entre<br />
eux/elles contribue à mettre en œuvre le<br />
thème central et brûlant d’actualité du Prix<br />
Solaire <strong>2012</strong>: «Les bâtiments à énergie positive<br />
remplacent davantage que toutes les<br />
centrales nucléaires réunies».<br />
L’OCDE et l’OFEN soulignent que les bâtiments<br />
consomment de 46 à 50% de<br />
l’ensemble des besoins en énergie en Suisse<br />
et dans le monde, soit 125 TWh par an au<br />
sein de la Confédération. En <strong>2012</strong>, les BEP<br />
suisses apportent à nouveau la preuve que<br />
même des bâtiments rénovés peuvent afficher<br />
une autoproduction énergétique (APé)<br />
de 270%, c'est-à-dire qu’ils réinjectent 170%<br />
de courant en plus dans le réseau conventionnel<br />
qu’ils n’en consomment. En moyenne,<br />
les BEP produisent deux fois plus d’énergie<br />
qu’ils n’en consomment en moyenne sur<br />
une année. Pour l’heure, 85% de l’ensemble<br />
de l’énergie consommée par les bâtiments<br />
proviennent de déperditions. Et si nos BEP<br />
vont consommer environ 20 TWh (125-105<br />
TWh), ils produiront 30 à 40 TWh à long<br />
terme. C'est-à-dire que grâce aux moteurs<br />
électriques, ils peuvent réduire les besoins<br />
actuels en énergie du transport individuel<br />
motorisé (TIM), les faisant passer d’environ<br />
55 TWh/a à 6 ou 8 TWh/a. Il suffirait que<br />
la Suisse prenne exemple sur les BEP ayant<br />
reçu le Prix Solaire <strong>2012</strong> pour supprimer<br />
85% ou encore 105 TWh/a provenant des<br />
déperditions d’énergie dans le secteur du<br />
bâtiment et environ 45 TWh/a consommés<br />
par le TIM. Conclusion: en l’état actuel de<br />
la technologie, les BEP et le TIM fonctionnant<br />
à l’énergie solaire remplacent donc<br />
150 TWh/a des 180 TWh/a «nécessaires»<br />
aujourd'hui, et ce, sans perte de confort<br />
(voir page 58/59).<br />
Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 13
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14 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />
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kategorie a<br />
Persönlichkeiten<br />
und institutionen<br />
Personen, unternehmen, Vereinigungen, Verbände,<br />
institutionen sowie körperschaften des öffentlichen<br />
rechtes, die sich in besonderem masse für die förderung<br />
der erneuerbaren energien eingesetzt haben,<br />
können mit dem <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis ausgezeichnet<br />
werden.<br />
catégorie a<br />
Personnalités<br />
et institutions<br />
les personnes, entreprises, associations, professionnelles<br />
ou non, les institutions ainsi que collectivités<br />
de droit public qui se sont particulièrement<br />
distinguées par leur engagement en faveur<br />
de l'énergies renouvelables peuvent être nominées<br />
pour l'attribution du Prix Solaire Suisse.<br />
Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 15
kategorie a:<br />
PerSÖNlichkeiteN<br />
<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>PreiS <strong>2012</strong><br />
sANdro buff, 9015 sT. GALLeN<br />
wegen einer muskelkrankheit ist Sandro buff<br />
seit 16 Jahren auf einen elektrorollstuhl angewiesen.<br />
die beiden 12-Volt batterien der<br />
rollstühle werden jede zweite Nacht für<br />
mindestens sechs Stunden über das normale<br />
Stromnetz aufgeladen. buff liess sich von<br />
haidar taleb aus den Vereinigten arabischen<br />
emiraten inspirieren. taleb benötigt ebenfalls<br />
einen rollstuhl. er bestückte sein elektromobil<br />
mit PV-zellen und fuhr damit durch<br />
alle sieben emirate am Persischen golf. So<br />
machte er auf die Nutzung erneuerbarer<br />
ener gien aufmerksam.<br />
Sandro buff nahm sich fortan vor, auch seinen<br />
teil zur energiewende beizutragen. er<br />
plante, die zehn rollstühle im Quimby huus<br />
durch eine <strong>Solar</strong>anlage auf dem dach mit<br />
sauberer energie zu versorgen. die institutionsleiterin<br />
des Quimby huus reagierte sofort<br />
positiv auf das Vorhaben. Sandro buffs beziehungen<br />
zur energieberatung gallusenergie<br />
in St. gallen waren zudem bei der umsetzung<br />
seiner idee förderlich. zusammen mit<br />
dem energieberater Peter grau entwickelte<br />
er ein konzept für eine <strong>Solar</strong>anlage, die<br />
den Stromverbrauch der elektrorollstühle<br />
im Haus deckte. Sponsoren finanzierten das<br />
Projekt. damit setzte Sandro buff seine Vision<br />
um und liess eine 3 kwp-anlage auf dem<br />
flachdach montieren. diese liefert mit rund<br />
3'000 kwh/a ungefähr den Jahresverbrauch<br />
der zehn elektrorollstühle.<br />
Sandro buff will mit seiner bereits umgesetzten<br />
initiative andere Personen animieren,<br />
ähnliche Projekte zu verwirklichen. damit<br />
können alle einen beitrag zu einem nachhaltigen<br />
umgang mit energieressourcen leisten.<br />
Sein bestreben ist beispielhaft, weil<br />
es vor augen führt, wie im alltäglichen leben<br />
in kleinen etappen anspruchsvolle ziele<br />
erreicht werden können. Sandro buff wird<br />
deshalb mit dem <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />
ausgezeichnet.<br />
16 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />
der 30-jährige sandro buff ist seit 16 Jahren rollstuhlfahrer und bewohner des<br />
quimby Huus, einer Institution für körperbehinderte menschen in st. Gallen.<br />
Die zehn auf Rollstühle angewiesenen Bewohner des Hauses können sich nun<br />
dank sandro buffs engagement ausschliesslich mit solarstrom fortbewegen. Auf<br />
seine Initiative hin wurde auf dem Quimby Huus eine 3 kWp-Photovoltaikanlage<br />
installiert. Sie erzeugt jährlich 3‘000 kWh Strom – genug, um zehn Elektrorollstühle<br />
ganzjährig solar zu betreiben. Dies entspricht etwa 1‘500 km Fahrt pro<br />
Person. Für Sandro Buff ist es wichtig, dass sein Projekt zu einem bewussteren<br />
Umgang mit unserer Energie führt. Daraus sollen weitere Initiativen zur Energieeinsparung<br />
entstehen.<br />
Atteint d’une maladie neuromusculaire,<br />
Sandro Buff dépend de son fauteuil électrique<br />
depuis 16 ans. Les deux batteries de<br />
12 volts du fauteuil roulant sont rechargées<br />
une nuit sur deux pendant au moins<br />
six heures via le réseau électrique conventionnel.<br />
Buff s’est inspiré de Haidar Taleb<br />
aux Emirats arabes unis, qui lui aussi dépend<br />
de son fauteuil roulant. Après avoir équipé<br />
son véhicule électrique de cellules PV, ce<br />
dernier a traversé les sept émirats du Golfe<br />
Persique, attirant ainsi l’attention sur<br />
l’utilisation des énergies renouvelables.<br />
A son tour, Sandro Buff a décidé de contribuer<br />
à la transition énergétique. Il a conçu le<br />
projet d’alimenter les dix fauteuils roulants<br />
de la Quimby Huus avec de l’énergie propre,<br />
grâce à une installation solaire posée sur<br />
le toit. La directrice de l’établissement a<br />
immédiatement adhéré à son idée. Par ailleurs,<br />
Sandro Buff a mis à profit ses bonnes<br />
relations avec le cabinet de conseil en énergie<br />
GallusEnergie à Saint-Gall pour la réalisation<br />
de son projet. En coopération avec<br />
le consultant en énergie Peter Grau, il a<br />
élaboré le concept d’une installation solaire<br />
pouvant couvrir les besoins en électricité<br />
des fauteuils roulants de la résidence. Le<br />
projet a été financé par des sponsors. C’est<br />
ainsi que Sandro Buff a concrétisé sa vision<br />
en faisant poser une installation de 3 kWp<br />
sur le toit plat de Quimby Huus. Avec une<br />
production de 3000 kWh/a, celle-ci fournit à<br />
peu près la consommation annuelle des dix<br />
fauteuils électriques.<br />
Par le biais de cette initiative, Sandro Buff<br />
souhaite motiver d’autres personnes à réaliser<br />
des projets semblables permettant à<br />
chacun d’entre nous de contribuer à une gestion<br />
durable des ressources énergétiques.<br />
Ses efforts sont exemplaires, car ils montrent<br />
que l’on peut atteindre des objectifs<br />
ambitieux au quotidien par petites étapes.<br />
C’est la raison pour laquelle Sandro Buff reçoit<br />
le Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong>.<br />
techNiSche dateN<br />
Projektbeginn: September 2011<br />
inbetriebnahme PV-anlage: 11.04.<strong>2012</strong><br />
Energieerzeugung kWh/a<br />
3 kwp-PV-anlage: 3'000<br />
energiebedarf rollstuhl: 300<br />
<strong>Solar</strong>betriebene rollstühle: 10<br />
zur PerSoN<br />
• Sandro buff, geboren 1981<br />
• 1989: Verdacht auf muskeldystrophie<br />
• 1990: diagnose muskeldystrophie nach<br />
muskelbiopsie<br />
• 1995: Verlust der gehfähigkeit, fortan<br />
mobilisation durch rollstuhl<br />
• 1996: zusätzliche mobilisation durch elektrorollstuhl<br />
zur bewahrung der Selbstständigkeit<br />
• 1998 - 2002: gymnasium friedberg, gossau;<br />
abschluss wirtschaft<br />
• Seit 2006: iV-rente aufgrund muskel–<br />
erkrankung, beschäftigung in der tagesstätte<br />
des Quimby huus in St. gallen, administration<br />
und textilwerkstatt<br />
• ab 2011: initiant PV-Projekt auf dem Quimby<br />
huus<br />
koNtakt<br />
Sandro buff<br />
gsellstrasse 24<br />
9015 St. gallen<br />
tel. 079 276 76 10<br />
sandrobuff@hotmail.com<br />
www.rollson.ch
2<br />
1: mit der 3 kwp-PV-anlage auf dem Quimby huus können 10<br />
elektrorollstühle solar betrieben werden.<br />
2: Sandro buff, initiant der Photovoltaikanlage auf dem Quimby<br />
huus, die jährlich 3'000 kwh <strong>Solar</strong>strom erzeugt.<br />
3: installation der PV-anlage auf dem dach des Quimby huus in<br />
St. gallen, einer institution für körperlich behinderte menschen.<br />
1<br />
Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 17<br />
3
kategorie a:<br />
PerSÖNlichkeiteN<br />
<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>PreiS <strong>2012</strong><br />
fAmILIe frANz uNd beATrIce HeLd, 3452 GrüNeNmATT/be<br />
die familie franz und beatrice held sieht in<br />
der dezentralen energiegewinnung die zukunft<br />
und handelt nach der devise: „Viele<br />
dächer mit <strong>Solar</strong>panels ersetzen ein neues<br />
akw“. das heim der helds produziert erheblich<br />
mehr Strom als die familie im Jahr<br />
benötigt. zudem gehört es einem solaren<br />
heizwärmeverbund an, durch den sie 36%<br />
des Jahresbedarfs an wärme bezieht.<br />
die grösste anlage der familie held ist löhli<br />
1 in Sumiswald/be. mit einer installierten<br />
leistung von 108 kwp erzeugt sie 150‘000<br />
kwh/a. alle anlagen zusammen mit einer<br />
leistung von 402 kwp liefern jährlich<br />
515‘885 kwh Strom ins Netz.<br />
franz held strebt stets nach innovativen lösungen.<br />
er will „möglichst viele landwirte<br />
anspornen, damit sie selbst eine <strong>Solar</strong>anlage<br />
bauen“. zusammen mit anton küchler und<br />
markus gisler gründete er 2011 die „Strom<br />
von hier gmbh“ mit Sitz in trubschachen/<br />
be. dieses unternehmen bietet eine Plattform<br />
(www.stromvonhier.ch) zur Vermarktung<br />
von regionalem Strom. Sie vermittelt<br />
Stromabnehmer und -produzenten, deren<br />
anlagen noch keine kostendeckende einspeisevergütung<br />
(keV) erhalten. durch ihren anstoss<br />
wurden im emmental bereits 800 kwp<br />
durch 27 landwirte und kmu installiert. auch<br />
helds fünf buben helfen mit und investieren<br />
ihr Sackgeld. das freut die eltern, denn die<br />
junge generation ist ihnen sehr wichtig. die<br />
familie held will aufzeigen, dass energie<br />
kostbar ist und zugleich, dass eine nachhaltige<br />
und regionale Stromversorgung möglich<br />
ist und von allen gefördert werden kann.<br />
familie helds unermüdliche bestrebungen<br />
für eine solare welt sind zukunftsweisend<br />
und von innovationsgeist inspiriert. die PVanlagen<br />
der familie held und die von ihnen<br />
geförderten erreichen zusammen 1.2 mwp<br />
und erzeugen über 1.3 mio. kwh/a. für ihr<br />
aussergewöhnliches engagement verdient<br />
die familie held den <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis<br />
<strong>2012</strong>.<br />
18 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />
Franz Held in Grünenmatt/BE ist hauptberuflich Landmaschinen-Verkäufer. Daneben<br />
installiert und betreibt er – unterstützt von seiner Familie – <strong>Solar</strong>anlagen.<br />
Die erste errichtete er 2009 auf seinem Wohnhaus. Mit 10 kWp erzeugt sie<br />
jährlich 13‘000 kWh <strong>Solar</strong>strom und deckt mehr als den Gesamtenergiebedarf<br />
von 11‘150 kWh/a der siebenköpfigen Familie. Damals packte ihn das <strong>Solar</strong>fieber,<br />
er mietete sieben weitere Dächer. Die acht Anlagen mit einer Leistung von<br />
402 kWp erzeugen etwa 516‘000 kWh/a. Seine Frau Beatrice kündigte sogar<br />
ihre Lebensversicherung, um eine Anlage zu finanzieren. Mit seiner Plattform<br />
www.stromvonhier.ch fördert Franz Held zudem PV-Anlagen von 27 Landwirten<br />
und KMU mit insgesamt 800 kWp Leistung.<br />
La famille Held applique la devise suivante:<br />
«Une multitude de toits équipés de panneaux<br />
solaires remplacent une nouvelle centrale<br />
nucléaire». Le logis de la famille Held<br />
produit une quantité de courant sensiblement<br />
supérieure à la consommation annuelle<br />
de la famille. Par ailleurs, cette dernière<br />
fait partie d’un groupement de chauffage<br />
fonctionnant à l’énergie solaire qui couvre<br />
36% de ses besoins annuels en chauffage.<br />
Löhli 1 à Sumiswald/BE est la plus grande<br />
installation de la famille. Avec une puissance<br />
installée de 108 kWc, celle-ci produit<br />
150'000 kWh/a. Totalisant une puissance de<br />
402 kWc, l’ensemble de leurs installations<br />
fournit 515'885 kWh de courant par an au<br />
réseau. Franz Held est en permanence à<br />
la recherche de solutions innovantes. Il<br />
souhaite «motiver le plus grand nombre<br />
d’agriculteurs possible à construire à leur<br />
tour une installation solaire». En 2011, il a<br />
fondé avec A. Küchler et M. Gisler la société<br />
Strom von hier GmbH. Cette entreprise propose<br />
une plate-forme (www.stromvonhier.<br />
ch) pour commercialiser le courant produit<br />
dans la région. Elle met en relation les clients<br />
et les producteurs d’électricité dont les<br />
installations ne bénéficient pas encore de la<br />
rétribution à prix coûtant du courant injecté<br />
(RPC). Grâce à son action, 800 kWc ont déjà<br />
été installés par 27 agriculteurs et PME dans<br />
l’Emmental. Les 5 fils Held apportent aussi<br />
leur aide au projet et investissent leur argent<br />
de poche. L’objectif de la famille Held<br />
est à la fois de montrer que l’énergie est<br />
précieuse et qu’une alimentation en courant<br />
régional et durable est possible, et peut<br />
être soutenue par tous.<br />
Mus par l’esprit d’innovation, les efforts inlassables<br />
de la famille Held pour un monde<br />
solaire sont porteurs d’avenir. Affichant une<br />
puissance totale de 1,2 MWc, les installations<br />
PV de la famille Held ainsi que celles<br />
qu’elle soutient produisent 1,3 million de<br />
kWh/a. En raison de son engagement, la famille<br />
Held mérite le Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong>.<br />
techNiSche dateN<br />
übersicht thermische Anlagen<br />
Anlage m 2 kWp kWh/a<br />
löhli 1 40 40 15 '320<br />
übersicht über eigene pV-Anlagen<br />
Anlage m 2 kWp kWh/a<br />
wohnhaus/mk 56 10 13'000<br />
waldhaus/Pk 250 34 45'673<br />
ramisberg/mk 150 21 27'212<br />
löhli 1/Pk 810 108 150'000<br />
löhli 2/mk 90 13 17'000<br />
löhli 3/mk 280 40 50'000<br />
wyken/mk 210 30 38'000<br />
felben/mk 400 58 75'000<br />
brösel/mk 560 88 100'000<br />
Total 2'806 402 515'885<br />
durch fam. held initiiert: 800 ca. 800'000<br />
Total PV-Anlagen: 1'202 ca. 1'315'885<br />
Jährliche co -reduktion durch familie Held:<br />
2<br />
kWh/a co -f* 2 kg c0 /a 2<br />
<strong>Solar</strong>stromerz. 1'315'885 0.535 704'000<br />
(* co -ausstoss für Strom gem. utce: 535 g/kwh)<br />
2<br />
koNtakt<br />
familie franz und beatrice held<br />
finkenweg 11<br />
3452 grünenmatt<br />
tel. 079 446 94 25<br />
fbheld@gmx.net<br />
Strom von hier gmbh<br />
bahnhofplatz 10<br />
3555 trubschachen<br />
tel. 034 495 65 50<br />
info@stromvonhier.ch
1<br />
2<br />
3<br />
eine familie allein installiert mit 1.2<br />
mW 12% des grössten, auf grüner Wiese<br />
geplanten 10-mW-solarkraftwerks<br />
in Inwil und erzeugt über 1.3 GWh/a.<br />
1: franz held legt grossen wert auf sorgfältig integrierte<br />
<strong>Solar</strong>anlagen. die ganzflächige 21<br />
kwp-PV-anlage ramisberg zeigt, wie schön <strong>Solar</strong>dächer<br />
auch bei traditionellen wohnbauten<br />
aussehen - und dazu noch 27'212 kwh/a erzeugen<br />
können.<br />
2: die 58 kwp-PV-anlage felben ist first-, dach- und<br />
seitenbündig perfekt integriert.<br />
3: das eigenheim der familie held ist ein Plusenergiebau.<br />
4: eine familie zeigt ausserordentliches engagement<br />
für die Sonnenenergie: franz und beatrice<br />
held mit ihren fünf Söhnen.<br />
5: die grösste anlage mit 108 kwp der familie held,<br />
löhli 1 in Sumiswald, erzeugt 150'000 kwh/a.<br />
6: die PV-anlage waldhaus erzeugt 45'673 kwh/a.<br />
Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 19<br />
4<br />
5<br />
6
catégorie a:<br />
iNStitutioNS<br />
Prix Solaire SuiSSe <strong>2012</strong><br />
bATeAu pLANeTsoLAr, 1400 YVerdoN-Les-bAINs/Vd<br />
le signal du départ a été donné le 27 septembre<br />
2010. le bateau solaire mS tûranor Planet<strong>Solar</strong><br />
a pris la mer à monaco, pour tenter<br />
la première circumnavigation à l’énergie<br />
solaire. la vision de r. domjan est devenue<br />
réalité. il souhaitait montrer au monde entier<br />
ce qu’il était possible d’accomplir grâce<br />
aux énergies renouvelables. le message a<br />
été bien reçu. le nom "tûranor" est tout un<br />
programme. Il signifie «puissance du soleil»<br />
dans la langue des elfes de J.r.r. tolkien. le<br />
bateau et ses 95 t se sont déplacés à une vitesse<br />
moyenne de 5 nœuds (environ 9 km/h)<br />
grâce à l'énergie solaire. la journée, des<br />
panneaux solaires extensibles ont également<br />
fourni du courant solaire en cas de besoin.<br />
la surface PV de 537 m2 d’une puissance de<br />
93,5 kwc et la batterie lithium-ion de 8,5 t<br />
ont généré suffisamment d’énergie pour assurer<br />
le fonctionnement du bateau tout au<br />
long du voyage. en outre, le tûranor a suivi<br />
une route proche de l’Equateur, afin de profiter<br />
d'une insolation optimale. Il a produit<br />
167'900 kwh de courant solaire par an.<br />
Planet<strong>Solar</strong> avait deux objectifs. Pour commencer,<br />
il visait à démontrer l’efficacité et<br />
la fiabilité de la technologie actuelle. Ensuite,<br />
il s’agissait de renforcer la recherche<br />
dans le domaine des énergies renouvelables.<br />
Parti de monaco, le bateau solaire a fait<br />
escale à miami et à cancún où il accosté à<br />
temps pour la conférence sur les changements<br />
climatiques. après avoir traversé le<br />
canal de Panama et l’Océan Pacifique, il a<br />
accosté à brisbane puis à abou dhabi où il<br />
fut l’invité d’honneur du world future energy<br />
Summit. là-bas aussi, ce bateau solaire<br />
a fait des vagues. en effectuant ce voyage<br />
autour du monde qui a eu d’importantes retombées<br />
médiatiques dans le monde entier,<br />
r. domjan et l’ensemble des participants<br />
ont donné un signal fort pour l’avenir des<br />
énergies renouvelables. c'est la raison pour<br />
laquelle le Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> est décerné<br />
à Planet<strong>Solar</strong> et à son équipe.<br />
20 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />
Le MS Tûranor Planet<strong>Solar</strong> est un catamaran fonctionnant exclusivement à<br />
l’énergie solaire. Avec une surface PV de 537 m 2 et une puissance installée<br />
de 93,5 kWc, il produit 167'900 kWh/a. ce bateau solaire a réussi à accomplir<br />
le premier tour du monde à l’énergie solaire en 585 jours, après avoir<br />
parcouru plus de 60'000 km. Parti en 2010 de Monaco, Planet<strong>Solar</strong> a traversé<br />
l’Atlantique, accosté à Miami et à Cancún, traversé le canal de Panama, puis le<br />
Pacifique jusqu’à Brisbane, Hong-Kong, Singapour et Bombay, avant de traverser<br />
l’Océan Indien jusqu’à Abou Dhabi, et d’emprunter le canal de Suez pour<br />
rejoindre la Méditerranée et enfin, jeter l’ancre à Monaco. Raphaël Domjan,<br />
l’initiateur du projet, et son équipe ont démontré la fiabilité et la performance<br />
de l'énergie solaire.<br />
Am 27. September 2010 war es soweit: Das<br />
<strong>Solar</strong>schiff MS Tûranor Planet<strong>Solar</strong> stach bei<br />
Monaco in See und nahm die erste solare<br />
Weltumrundung in Angriff. Die Vision von<br />
Raphaël Domjan wurde Wirklichkeit dank<br />
Immo Stroehers Finanzhilfe. Er wollte zeigen,<br />
was alles mit erneuerbaren Energien<br />
möglich ist. Nun hat die ganze Welt die<br />
Antwort erhalten. Der Name „Tûranor“ ist<br />
Programm. Er bedeutet in J.R.R. Tolkiens<br />
Elbensprache „Stärke der Sonne“. Mit Sonnenkraft<br />
bewegte sich das 95 t schwere Boot<br />
mit durchschnittlich 5 Knoten (ca. 9 km/h)<br />
fort. Bei Bedarf lieferten tagsüber auch die<br />
ausfahrbaren Panels <strong>Solar</strong>strom. Die 537 m2 PV-Fläche mit einer Leistung von 93.5 kWp<br />
und die 8.5 t schwere Lithium-Ionen-Batterie<br />
stellten genug Energie für den ständigen<br />
Betrieb zur Verfügung. Die Tûranor fuhr zudem<br />
eine Route nahe des Äquators, sodass<br />
eine optimale Sonneneinstrahlung garantiert<br />
war. Pro Jahr erzeugte sie 167‘900 kWh<br />
<strong>Solar</strong>strom.<br />
Planet<strong>Solar</strong> hatte zwei Ziele: Erstens aufzuzeigen,<br />
dass die heutige Technologie effizient<br />
und verlässlich ist. Zweitens soll<br />
die Forschung im Bereich der erneuerbaren<br />
Ener gien verstärkt werden.<br />
Nach dem Start in Monaco machte das <strong>Solar</strong>boot<br />
u.a. Halt in Miami und Cancùn, wo<br />
es gerade rechtzeitig zur Weltklima-Konferenz<br />
einlief. Nach der Durchquerung des<br />
Panamakanals und des Stillen Ozeans lief es<br />
Brisbane und danach Abu Dhabi an, wo es<br />
Ehrengast am World Future Energy Summit<br />
war. Auch dort schlug das energetisch völlig<br />
autarke <strong>Solar</strong>boot hohe Wellen. Mit der<br />
Reise rund um den Globus und dem dadurch<br />
ausgelösten grossen internationalen Medienecho<br />
setzten Raphaël Domjan und alle Beteiligten<br />
ein wichtiges Zeichen für die Zukunft<br />
mit erneuerbaren Energien. Deshalb werden<br />
Planet<strong>Solar</strong> und seine Mannschaft mit dem<br />
<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong> ausgezeichnet.<br />
doNNéeS techNiQueS<br />
production énergétique kWh/a<br />
Installation pV de 93,5 kWc (537 m 2 ): 167'900<br />
route: départ à monaco, traversée de l’atlantique,<br />
Miami, Cancún, traversée du Pacifique, Brisbane,<br />
hong-kong, Singapour, bombay, abou dhabi, traversée<br />
du canal de Suez, monaco<br />
• Durée du voyage: 585 jours<br />
• distance parcourue: 60'006 km<br />
• Type de cellule: monocristalline<br />
• production annuelle: 168'000 kwh/a<br />
• production totale de courant: 267'900 kwh<br />
• Longueur du bateau: 31 m / avec flaps: 35 m<br />
• Largeur du bateau: 15 m / avec flaps: 23 m<br />
• Hauteur du bateau: 6,10 m<br />
• poids: 95 tonnes<br />
• Vitesse maximale: 10 nœuds (18,5 km/h)<br />
• équipage: 4 personnes<br />
• Personnes pouvant monter à bord: max. 40<br />
koNtakt<br />
Planet<strong>Solar</strong> Sa<br />
Pascal goulpié (ceo and co-founder)<br />
rue galilée 15<br />
ch-1400 Yverdon-les-bains<br />
tel. 024 423 91 63<br />
fax 024 423 91 69<br />
info@planetsolar.org<br />
www.planetsolar.org<br />
immo Stroeher (co-founder)<br />
mithril gmbh<br />
Sternstrasse 8<br />
d-60318 frankfurt am main<br />
info@planetsolar.org<br />
www.planetsolar.org<br />
raphaël domjan (initiator and expedition leader)<br />
fondation <strong>Solar</strong> Planet<br />
rue galilée 9<br />
ch-1400 Yverdon-les-bains<br />
tel. 024 425 75 40<br />
fax 024 425 75 41<br />
fondation@solarplanet.ch<br />
www.solarplanet.ch
2<br />
1: dotée d’une puissance de 93,5 kwc, l’installation PV de 537 m 2 produit suffisamment<br />
d’énergie pour assurer le fonctionnement permanent du bateau.<br />
2: le mS tûranor Planet<strong>Solar</strong> a soulevé l’enthousiasme en accomplissant la<br />
première circumnavigation à l’énergie solaire. deux membres de l’équipage<br />
se tiennent sur les panneaux solaires escamotables.<br />
3: trois océans et 28 pays ont été traversés grâce à la seule énergie solaire. la<br />
production annuelle d’énergie s’élève à 167'900 kwh/a.<br />
Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 21<br />
1<br />
3
kategorie a:<br />
iNStitutioNeN<br />
<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>PreiS <strong>2012</strong><br />
AGro eNerGIe scHWYz AG, 6430 scHWYz<br />
20 Jahre lang träumte baptist reichmuth<br />
vom eigenen energieunternehmen. im Jahr<br />
2006 war es so weit: er gründete die agro<br />
energie Schwyz ag. heute kann die ag bereits<br />
viele erfolge verzeichnen. Jährlich<br />
werden 27 gwh co -neutrale, erneuerbare<br />
2<br />
energie umweltschonend aus einheimischen<br />
ressourcen gewonnen, wofür früher heizöl<br />
verbrannt wurde. bereits werden jährlich<br />
12‘804 tonnen co eingespart. das energie-<br />
2<br />
unternehmen erzeugt nicht nur wärme, sondern<br />
auch eine beträchtliche Strom menge.<br />
die biogasanlage mit einer elektrischen<br />
leistung von 0.53 mw erzeugt 3.2 gwh/a<br />
biostrom. dieser wird ins öffentliche Netz<br />
eingespeist. die biogasanlage mit 0.58 mw<br />
und drei holzschnitzelheizkessel mit 12 mw<br />
leistung erzeugen insgesamt 23.8 gwh/a<br />
umweltfreundliche wärme. ein 35 km langes<br />
fernwärmenetz leitet diese zu den haushaltungen<br />
und grossabnehmern.<br />
die rohstoffe für die energieproduktion<br />
kommen aus regionalen Quellen. für die beschickung<br />
der biogasanlage werden zu den<br />
knapp 50 tonnen gülle pro tag mist von lokalen<br />
höfen sowie mühlestaub, getreideabfälle<br />
und Speisereste von restaurants der region<br />
verwendet. insgesamt werden täglich fast 70<br />
tonnen biomasse verwertet. die heizkessel<br />
werden mit holz aus umliegenden wäldern<br />
eingefeuert. ein wärmerückgewinnungs-System<br />
und eine vorbildliche Rauchgasfilterung<br />
tragen zusätzlich zur umweltverträglichkeit<br />
bei. und der ausbau geht weiter: geplant ist<br />
ein 30‘000 m3 fassender wasserspeicher, der<br />
im Notfall die wärmeversorgung für bis zu<br />
sechs tage sicherstellen soll.<br />
für die ausserordentlichen leistungen zur<br />
Nutzung der biomasse und die bereitstellung<br />
erneuerbarer energie für das 35 km lange<br />
wärmeversorgungsnetz verdient die agro<br />
energie Schwyz ag den <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong>.<br />
22 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />
Die AGRO Energie Schwyz AG gewinnt aus rund 32‘000 Tonnen erneuerbaren<br />
ressourcen co 2 –neutrale Energie. Sie bereitet diese auf und verteilt sie in der<br />
Region Schwyz. Mit einer 0.53 MW starken Biogasanlage werden jährlich 3.2<br />
GWh hochwertiger Strom in das öffentliche Netz eingespeist. Die Wärmeleistung<br />
für die Fernleitung beträgt 0.58 MW. Als zusätzliche Wärmelieferanten<br />
dienen drei Holzschnitzelheizkessel mit 12 MW Leistung und einer vorbildlichen<br />
Rauchgasreinigung. Zum Strom werden 23.8 GWh/a Wärme produziert<br />
und so pro Jahr 2.7 Mio. Liter Heizöl ersetzt. Im Kanton Schwyz, der die erneuerbaren<br />
Energien bisher kaum förderte, ist das Engagement von AGRO Energie<br />
Schwyz umso bemerkenswerter.<br />
Baptist Reichmuth rêvait de fonder sa propre<br />
entreprise énergétique depuis 20 ans.<br />
Créée en 2006, sa société AGRO Energie<br />
Schwyz SA compte déjà de nombreux succès<br />
à son actif. Chaque année, celle-ci pro duit<br />
27 GWh d’énergie renouvelable neutre en<br />
CO à partir de ressources locales, suivant<br />
2<br />
des procédés écologiques remplaçant la<br />
combustion du mazout. 12'804 tonnes de CO2 sont ainsi économisées tous les ans. Outre<br />
de la chaleur, cette entreprise énergétique<br />
génère également une quantité importante<br />
d’électricité. La centrale de biogaz d’une<br />
puissance électrique de 0,53 MW produit<br />
3,2 GWh/a d’électricité écologique qui est<br />
réinjectée dans le réseau public. Au total,<br />
la centrale de biogaz de 0,58 MW et les<br />
trois chaudières à plaquettes de bois d’une<br />
puissance de 12 MW produisent 23,8 GWh/a<br />
de chaleur écologique qui est acheminée<br />
jusqu’aux ménages et aux gros acheteurs via<br />
un réseau de chauffage urbain de 35 km.<br />
Les matières premières utilisées pour produire<br />
l’énergie proviennent de sources locales.<br />
Aux 50 tonnes de lisier utilisé tous<br />
les jours pour charger la centrale de biogaz<br />
s’ajoutent du fumier provenant de fermes<br />
avoisinantes, de la poussière de meunerie,<br />
des déchets de céréales ou encore des restes<br />
alimentaires fournis par des restaurants de<br />
la région. En tout, près de 70 tonnes de biomasse<br />
sont recyclées quotidiennement. Les<br />
chaudières sont alimentées avec du bois des<br />
forêts environnantes. Un système de récupération<br />
de la chaleur et un filtrage exemplaire<br />
des fumées contribuent également à réduire<br />
l’impact environnemental. Et d’autres<br />
aménagements sont prévus. Un réservoir à<br />
eau de 30'000 m3 doit être construit afin de<br />
garantir l’approvisionnement en eau jusqu’à<br />
six jours durant en cas d’urgence. La société<br />
AGRO Energie Schwyz SA a mérité le Prix Solaire<br />
Suisse <strong>2012</strong> pour ses performances exceptionnelles<br />
en matière d’utilisation de la<br />
biomasse et d’approvisionnement en énergie<br />
renouvelable du système de chauffage<br />
urbain de 35 km.<br />
techNiSche dateN<br />
biomasse-Input (aus der region) 25'485 t/a<br />
Holz-Input 6'647 t/a<br />
stromproduktion kW GWh/a<br />
bhkw elektrisch: 526 3.2<br />
Wärmeproduktion kW GWh/a<br />
bhkw thermisch: 582 2.4<br />
heizkessel: 12'000 21.4<br />
Total Wärmeerzeugung 23.8<br />
Gesamtenergieerzeugung: 27.0<br />
anlage erhält keV.<br />
Fernwärmenetz: 35 km<br />
co 2 -reduktion: kWh/a co 2 -f*t tco 2 /a<br />
wärme: 23.8 mio. 0.538 12.8<br />
koNtakt<br />
agro energie Schwyz ag<br />
baptist reichmuth<br />
lückenstrasse 34<br />
6430 Schwyz<br />
tel. 041 811 82 19<br />
fax 041 810 44 42<br />
info@agroenergieschwyz.ch<br />
mitbeteiligte:<br />
oak energie ag<br />
brüöl 2, Pf 449, 6431 Schwyz<br />
tel. 041 818 50 60 / oak@oak-schwyz.ch<br />
genossame Schwyz<br />
Studenmatt 2, 6438 ibach<br />
tel. 041 813 03 90, info@genossame-schwyz.ch<br />
elektrizitätswerk des bezirks Schwyz ag<br />
riedstrasse 17, Postfach 144, 6431 Schwyz<br />
tel. 041 819 69 11, info@ebs-strom.ch<br />
Schelbert georges, Privatunternehmer<br />
hauptstrasse 15, 6436 muotathal<br />
tel. 079 408 59 05, gs@schelbert-ag.ch
Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 23<br />
1: das energiezentrum<br />
agro energie Schwyz<br />
ag gewinnt jährlich<br />
27 gwh co 2 -neutrale,<br />
erneuerbare ener-<br />
gie aus ein<br />
heimischen<br />
ressourcen.<br />
2: das fernwärmenetz<br />
Schwyz erstreckt sich<br />
vom energiezentrum<br />
im wintersried bis in<br />
die mangelegg und<br />
ins Spital Schwyz.<br />
das leitungsnetz wird<br />
laufend ausgebaut.<br />
ein weiteres fern-<br />
wärmenetz, welches<br />
sich südlich der agro<br />
energie Schwyz ag<br />
richtung brunnen er-<br />
streckt, umfasst heu-<br />
te über 13 trassekilo-<br />
meter.<br />
1<br />
11521409<br />
11521408<br />
11520340<br />
11521402<br />
11521490<br />
11521460<br />
11521380<br />
11520409<br />
4851<br />
3174<br />
3173<br />
3171<br />
3130<br />
3132<br />
2671<br />
1228<br />
4574<br />
3529<br />
3410<br />
3378<br />
3333<br />
3334<br />
2952<br />
3157<br />
3143<br />
3169<br />
3216<br />
3112 3113<br />
3168<br />
5979<br />
450<br />
451<br />
453<br />
449<br />
4826<br />
5033<br />
5624<br />
5622<br />
4964<br />
5199<br />
1280<br />
1282<br />
1795<br />
1737<br />
3510<br />
572<br />
578<br />
4651<br />
4769<br />
4486<br />
4135<br />
3987<br />
840<br />
602<br />
599<br />
1103<br />
592<br />
2653835 588<br />
586<br />
824<br />
582<br />
4719 3862<br />
4872<br />
4772<br />
463<br />
396<br />
4339<br />
3833<br />
4004<br />
3642<br />
3604<br />
3748<br />
5341<br />
3747<br />
3713<br />
397<br />
398<br />
460<br />
462<br />
461<br />
5906<br />
5194<br />
4671<br />
394<br />
395<br />
391<br />
392<br />
4436<br />
4435<br />
4434<br />
4392<br />
5193<br />
4380<br />
4454<br />
5195 5196<br />
4511<br />
4512<br />
4514<br />
855<br />
4366<br />
3505<br />
2998<br />
4704<br />
5848<br />
3327<br />
3729<br />
3397<br />
3405<br />
5994<br />
384<br />
5888<br />
5870<br />
3924<br />
5282<br />
5281<br />
400<br />
5527<br />
457<br />
459<br />
458<br />
454<br />
4206<br />
438<br />
4937<br />
4184<br />
5920<br />
5921<br />
5922<br />
5925<br />
5924<br />
5985<br />
5987<br />
5931 5933 5932<br />
5938<br />
5939<br />
5940<br />
5941<br />
5943 5942<br />
5952<br />
5975<br />
5299<br />
4010<br />
1484<br />
1180<br />
4900<br />
3785<br />
3440<br />
5660<br />
5662<br />
5663<br />
5919<br />
5918<br />
670<br />
6180<br />
5902<br />
5898<br />
5664<br />
4411<br />
5850<br />
5851<br />
5855<br />
5406<br />
5405<br />
5404<br />
5403<br />
5353<br />
5352<br />
5351<br />
5436<br />
5362<br />
5361<br />
5302<br />
5303<br />
5235 5234<br />
5188 5189<br />
5190<br />
5159<br />
5172<br />
5171<br />
5165<br />
5166<br />
5163<br />
5170 51695168 5167<br />
5158<br />
5157<br />
5156<br />
5155<br />
5154<br />
5153<br />
5151<br />
5981<br />
5978<br />
5977<br />
5976<br />
5986<br />
5983<br />
5300<br />
1121<br />
4074<br />
1424<br />
5076<br />
5629<br />
1105<br />
4532<br />
4534<br />
2972<br />
1178<br />
2929<br />
2995<br />
466<br />
467<br />
464<br />
3966<br />
4914<br />
4915<br />
4538<br />
4916<br />
2607<br />
3837<br />
2253<br />
2266<br />
5820<br />
2256<br />
5348<br />
4597<br />
4936<br />
4935<br />
4823<br />
4824<br />
5224<br />
4455<br />
4176<br />
3651<br />
5223<br />
5101<br />
5086<br />
5040<br />
5034<br />
5322<br />
4979<br />
5197<br />
4978<br />
4977<br />
4948<br />
4949<br />
4945<br />
4946<br />
4947<br />
4939<br />
5819<br />
5771<br />
2462<br />
5407 5408 5409<br />
5916<br />
2464<br />
1793<br />
3957<br />
3504<br />
1789<br />
5612<br />
1791<br />
1794<br />
5951<br />
4885<br />
3675<br />
4799<br />
3153<br />
3154<br />
2930<br />
1726<br />
1727<br />
5469<br />
4128<br />
3472<br />
1729<br />
1728<br />
4078<br />
3950<br />
3949<br />
3839<br />
3155<br />
3838<br />
5673<br />
3774<br />
5069<br />
1775<br />
1781<br />
1780<br />
1779<br />
1778<br />
5126<br />
5910<br />
1796<br />
3956<br />
1783<br />
3276<br />
5213<br />
1784<br />
1786<br />
5037<br />
5768<br />
5769<br />
5807<br />
5794<br />
5796<br />
5798<br />
5800<br />
5083<br />
5008<br />
5791<br />
5045<br />
50445790<br />
5004<br />
5003<br />
5006<br />
5005<br />
5007<br />
5009<br />
5010<br />
5000<br />
5001<br />
5002<br />
4999<br />
4997<br />
4998<br />
4996<br />
4995<br />
5817<br />
5816<br />
5815<br />
5814<br />
5812<br />
5813<br />
5811<br />
5810<br />
5809<br />
5806<br />
5805<br />
5804<br />
5803<br />
5793<br />
5795<br />
5797<br />
5799<br />
5801<br />
5802<br />
5745<br />
5741<br />
5738<br />
5749<br />
5735<br />
5733<br />
5732<br />
5734<br />
5730<br />
5731<br />
3108<br />
2969<br />
1607<br />
1577<br />
1578<br />
1579<br />
3844<br />
1586<br />
1585<br />
1584<br />
1580<br />
1614<br />
1583<br />
1582<br />
1581<br />
3722<br />
4888<br />
4121<br />
4122<br />
4124<br />
2911<br />
4123<br />
4125<br />
3721<br />
5092<br />
5093<br />
3465<br />
3467<br />
3585<br />
3929 3946<br />
3595<br />
3663<br />
4081<br />
4082<br />
3984<br />
3464<br />
3843<br />
3462<br />
3463<br />
3799<br />
3534<br />
3538<br />
3982<br />
3981<br />
5284<br />
4660<br />
4659<br />
4658<br />
5604<br />
3764 3889<br />
3930<br />
3931<br />
4843<br />
4925<br />
3888<br />
1615<br />
4628<br />
4629<br />
4330<br />
4083<br />
3331<br />
3468<br />
3621<br />
3181<br />
3304<br />
3903<br />
3180 3919<br />
2195<br />
3303<br />
3757<br />
3620<br />
3720<br />
3904<br />
5467<br />
5319<br />
3382<br />
4298<br />
4927<br />
2610<br />
4716<br />
2905<br />
3420<br />
2672<br />
2674<br />
2675<br />
2676<br />
2677<br />
2678<br />
2679<br />
1601<br />
4620<br />
1594<br />
1595<br />
2680<br />
1600<br />
1599<br />
3280<br />
5121<br />
1591<br />
1587<br />
1588<br />
1562<br />
3723<br />
1564<br />
1566<br />
1565<br />
1567<br />
4901<br />
1575<br />
1572<br />
1610<br />
1609<br />
5765<br />
5761<br />
5760<br />
5743<br />
5742<br />
5744<br />
5746<br />
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5135<br />
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666<br />
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675<br />
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606<br />
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860<br />
820<br />
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589<br />
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594<br />
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870<br />
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567<br />
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553<br />
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587<br />
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577<br />
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596<br />
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1676<br />
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1674<br />
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1675<br />
3275<br />
2666<br />
3786<br />
1669<br />
1667<br />
5331<br />
2631<br />
4558<br />
5546<br />
3906<br />
1664<br />
1663<br />
1701<br />
1698<br />
1699<br />
1700<br />
1690 1689<br />
1702<br />
1710<br />
1751<br />
5883<br />
6329<br />
3965<br />
707<br />
393<br />
5311<br />
1217<br />
5385<br />
1184<br />
5382<br />
1263<br />
5359<br />
2466<br />
2465<br />
5018<br />
4094<br />
4241<br />
5505<br />
4249<br />
4248<br />
5758<br />
5427<br />
5428<br />
5429<br />
5430<br />
1249<br />
5835<br />
4166<br />
5041<br />
5042<br />
5043<br />
4968<br />
4966<br />
5185<br />
4501<br />
4502<br />
4503<br />
4493<br />
4068<br />
4652<br />
5384<br />
1053<br />
4112<br />
904<br />
3576<br />
956<br />
948<br />
942<br />
1068<br />
534<br />
3422<br />
3424<br />
3426<br />
3425<br />
3423<br />
3212<br />
5509<br />
5510<br />
5681<br />
5242<br />
5297<br />
5759<br />
4537<br />
4760<br />
5836<br />
1455<br />
2704<br />
2613<br />
3461<br />
3470<br />
1666<br />
1671<br />
1672<br />
1673<br />
1678<br />
1684<br />
1687<br />
2614<br />
2602<br />
1688<br />
Schulhaus<br />
Kapelle<br />
KV-Schulhaus<br />
Kapelle<br />
Polizeistützpunkt A4<br />
Schwyzer Stubli<br />
Turnhalle<br />
Bauverwaltung<br />
Sparkasse Schwyz<br />
Kollegium<br />
Ratskeller<br />
M y t h e n - C e n t e r<br />
Schwyzer Kantonalbank<br />
Kantonalbank<br />
Schwyzer Zeitung AG<br />
Saleshaus<br />
Schulhaus<br />
Feuerwehr<br />
Spital<br />
Museum<br />
Hirschen<br />
Krankenhaus<br />
Hotel Schwyzerhof<br />
Kapelle<br />
Pöstli<br />
Bundesbriefarchiv<br />
Kapelle<br />
Spittel<br />
Polizei<br />
Küferei<br />
Klosterkirche<br />
Frauenkloster<br />
La Piazzetta<br />
Wysses Rössli<br />
Krone<br />
Kapelle<br />
Turnhalle<br />
Kapelle<br />
AHV-Gebäude<br />
Kreuz<br />
Chronisch<br />
Kapelle<br />
Hof<br />
Linde<br />
Backpackers<br />
Falken<br />
Kirche<br />
Schulhaus<br />
Kapelle<br />
Schlachthof<br />
Schulhaus<br />
Obstmühle<br />
Schulhaus<br />
Engel<br />
Kapuzinerkloster<br />
CS<br />
Schwesternhaus<br />
EBS<br />
Mythen<br />
Hofmatt<br />
Turmmuseum<br />
Storchen<br />
Weinkiste<br />
Hotel Post<br />
Notariat<br />
Reithalle<br />
Messerfabrik<br />
Garderoben<br />
Kapelle<br />
Sternen<br />
Kirche<br />
zur Brücke<br />
Regierungsgebäude<br />
Kapelle<br />
Pfarrkirche<br />
Kapelle<br />
Forum der <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> Geschichte<br />
Schwyzer<br />
Indoor-Luftdruckschiessanlage<br />
Löwen<br />
Kantonale Verwaltung<br />
Fürsorge<br />
Kapelle<br />
Kantonsbibliothek<br />
Haug<br />
Feuerwehr<br />
Drei Königen<br />
Pfarreiheim<br />
Wohnheim<br />
Kantonale Verwaltung<br />
Militärdepartement<br />
Kapelle<br />
Schulhaus<br />
Altersheim<br />
Sternen<br />
Turnhalle<br />
Höfli<br />
Spar-Markt<br />
Raiffeisen Bank<br />
Rathaus<br />
Altersheim<br />
Schulhaus<br />
Turnhalle<br />
Sportplatz<br />
Tennisplatz<br />
Gotthardstrasse<br />
Eigenwiesstrasse<br />
Schützenmattstrasse<br />
Schützenmattstrasse<br />
Wiesenweg<br />
Riedmattli<br />
Lückenstrasse<br />
Gewerbestrasse<br />
Muotastrasse<br />
Schützenmattstrasse<br />
Gotthardstrasse<br />
Lückenstrasse<br />
Lückenstrasse<br />
Abendweg<br />
Gotthardstrasse<br />
Grosslücken<br />
Riedmattli<br />
Wiesenweg<br />
Gotthardstrasse<br />
Mythencenterstrasse<br />
Rubiswilstrasse<br />
Waldeggstrasse<br />
Lückenstrasse<br />
Schmitten<br />
Schmitten<br />
Seilerstrasse<br />
Stägliweg<br />
Steistegstrasse<br />
Grosssteinstrasse<br />
Storchengasse<br />
Bahnhofstrasse<br />
Bahnhofstrasse<br />
Oberer Steisteg<br />
Mühlematt<br />
Schmittenmattstrasse<br />
Schmiedgasse<br />
Schmiedgasse<br />
Schmiedgasse<br />
Schmiedgasse<br />
Hinterer Steisteg<br />
Neulücken<br />
Gewerbestrasse<br />
Muotastrasse<br />
Studenmatt<br />
Dammstrasse<br />
Muotastrasse<br />
Studengässli<br />
Alte Gasse<br />
Alte Gasse<br />
Schulstrasse<br />
Eichenweg<br />
Grundstrasse<br />
Grosssteinstrasse<br />
Grosssteinstrasse<br />
Gerbihofstrasse<br />
Blumenweg<br />
Nelkenweg<br />
Mythenweg<br />
Höhenweg<br />
Rainweg<br />
Blumenweg<br />
Gotthardstrasse<br />
Rainweg<br />
Fliederweg<br />
Rotacherweg<br />
Kreuzmatt<br />
Dreilindenstrasse<br />
Dreilindenstrasse<br />
Krummfeld<br />
Bahnhofstrasse<br />
Steinerstrasse<br />
Grosslücken<br />
Steinerstrasse<br />
Dreilindenstrasse<br />
Wysserlen<br />
Kreuzmatt<br />
Schlagstrasse<br />
Bahnhofstrasse<br />
Stelzliweg<br />
Achermatt<br />
Maihofweg<br />
Steinerstrasse<br />
Schlagstrasse<br />
Schlagstrasse<br />
Stelzliweg<br />
Steinerstrasse<br />
Maihofweg<br />
Bahnhofstrasse<br />
Gardiweg<br />
Gotthardstrasse<br />
Alte Gasse<br />
Stelzliweg<br />
Alte Gasse<br />
Chälbertränki<br />
Steinerstrasse<br />
Alte Gasse<br />
Gardiweg<br />
Bahnhofstrasse<br />
Stelzliweg<br />
Franzosenstrasse<br />
Achermattstrasse<br />
Gardi<br />
Franzosenstrasse<br />
Krummfeld<br />
Bahnhofstrasse<br />
Alte Gasse<br />
Rösslimatt<br />
Klösterlistrasse<br />
Obermattstrasse<br />
Obermattstrasse<br />
Rickenbachstrasse<br />
Untere Mangelegg<br />
Dorfbachstrasse<br />
Sagirain<br />
Dorfbachstrasse<br />
Mangelegg<br />
Spicherweg<br />
Mangelegg<br />
Oberfeld<br />
Oberfeld<br />
Oberfeld<br />
Weidhuobli<br />
Kollegiumstrasse<br />
Mangelegg<br />
Kollegiumstrasse<br />
Rosenweg<br />
Theodosiusweg<br />
Theodosiusweg<br />
Erikaweg<br />
St. Karligasse<br />
Käskuchengasse<br />
Dorfbachstrasse<br />
Feldli<br />
Riedstrasse<br />
Mangelegg<br />
Mangelegg<br />
Theodosiusweg<br />
Mangelegg<br />
Theodosiusweg<br />
Untere Mangelegg<br />
Rosenweg<br />
Pilgerweg<br />
Rosenweg<br />
Mangelegg<br />
Borromäusweg<br />
Halteli<br />
Gütschweg<br />
Weidhuobli<br />
Weidhuobli<br />
Mangelegg<br />
Maihof<br />
Hirschistrasse<br />
Lärchenweg<br />
Schlagstrasse<br />
Hirschistrasse<br />
Nietenbachstrasse<br />
Nietenbachstrasse<br />
Nietenbachstrasse<br />
Maria-Hilf-Strasse<br />
Hirschistrasse<br />
Kapuzinergässli<br />
Obermattstrasse<br />
Maihofweg<br />
Maihofweg<br />
Riedstrasse<br />
Riedstrasse<br />
Riedstrasse<br />
Riedstrasse<br />
Herrengasse<br />
St. Martinstrasse<br />
St. Martinstrasse<br />
St. Martinstrasse<br />
Herrengasse<br />
Oberfeld<br />
Neulücken<br />
Mythencenterstrasse<br />
Schmittenmattstrasse<br />
Postplatz<br />
Schützenstrasse<br />
Schützenstrasse<br />
Herrengasse<br />
Zeughausstrasse<br />
Taubengasse<br />
Brüöl<br />
Strehlgasse<br />
Edelweissweg<br />
Rickenbachstrasse<br />
Pfarrgasse<br />
Hauptplatz<br />
Ratskellergasse<br />
Strehlgasse<br />
Hirzengasse<br />
Acherhofstrasse<br />
Grundstrasse<br />
Acherhofstrasse<br />
Grundstrasse<br />
Grundstrasse<br />
Laubstrasse<br />
Hinterdorfstrasse<br />
Archivgasse<br />
Reichsgasse<br />
Tschalun<br />
Schmiedgasse<br />
Winkelgasse<br />
Sonnenplätzli<br />
Brüöl<br />
Schulgasse<br />
Schützenstrasse<br />
Mühligasse<br />
Kronengasse<br />
Kupferweg<br />
Sedlerngasse<br />
Acherhofstrasse<br />
Archivgasse<br />
Reichsstrasse<br />
Laubstrasse<br />
Dorfbachstrasse<br />
Riedstrasse<br />
Ried<br />
Sportplatz<br />
Sportplatz<br />
Dorfbach<br />
Muota<br />
Dorfbach<br />
Dorfbach<br />
Nietenbach<br />
Nietenbach<br />
Tobelbach<br />
Nietenbach<br />
Tobelbach<br />
Tobelbach<br />
Tobelbach<br />
Muota<br />
Dorfbach<br />
Nietenbach<br />
Tobelbach<br />
Tobelbach<br />
Muota<br />
Dorfbach<br />
Dorfbach<br />
Nietenbach<br />
Dorfbach<br />
Nietenbach<br />
Nietenbach<br />
Dorfbach<br />
Nietenbach<br />
Nietenbach<br />
R<br />
R<br />
R<br />
Reservoir<br />
Tiefgarage<br />
E.W.S<br />
R<br />
Denkmal<br />
Chappelmatt<br />
Hinter Lützelmatt<br />
Eglismatt<br />
Lützelried<br />
Wintersried<br />
Dorf<br />
Ober Hirschi<br />
Vorder Lützelmatt<br />
Grund<br />
Matten<br />
Grossstein<br />
Unter Laschmatt<br />
Laschmatt<br />
Hagni<br />
Sagenmatt<br />
Unter Feldli<br />
Dorf<br />
Dorfbach<br />
Acherhof<br />
Hof<br />
Sternenmattli<br />
Spicher<br />
Eigenwis<br />
Rotacher<br />
Täli<br />
Altlücken<br />
Rubischwil<br />
Vorder Rubischwil<br />
Mülimatt<br />
Unterdorf<br />
Gärbi<br />
Bleiki<br />
Grosssteinmatt<br />
Büel<br />
Unterdorf<br />
Hofmatt<br />
Studen<br />
Stelzli<br />
Riedmattli<br />
Bitzi<br />
Brüel<br />
Ziegellücken<br />
Chlilücken<br />
Schützenmattli<br />
Oberibach<br />
Ochsenfeld<br />
Gardi<br />
Chrummfeld<br />
Grossfeld<br />
Chrüzmatt<br />
Baumgarten<br />
Feld<br />
Nülücken<br />
Unter Schmitten<br />
Undermatt<br />
Chalbertränki<br />
Grosslücken<br />
Hinterdorf<br />
Achermatt<br />
Bifang<br />
Wysserlen<br />
Chalbertränki<br />
Tschalun<br />
Studenmatt<br />
Hinter Feldli<br />
Eberlisfeld<br />
Maihof<br />
Wijermatt<br />
Wintersried<br />
Sädleren<br />
Unter Herrenfeld<br />
Rösslimatt<br />
Unter Hirschi<br />
Undermatt<br />
Mangelegg<br />
Mättivor<br />
Langmatt<br />
Schmittenmatt<br />
Steinstäg<br />
Mittler Feldli<br />
Altersmatt<br />
Gässlimatt<br />
Gwerd<br />
Langmatt<br />
Chnobleren<br />
Lücken<br />
Tschalungeren<br />
Ober Herrenfeld<br />
Rosslücken<br />
Hasli<br />
Halteli<br />
Obermatt<br />
Ober Feldli<br />
Sodlücken<br />
Hoflücken<br />
Eidg. Zeughaus<br />
Akti<br />
Leiterli<br />
4548<br />
4372<br />
4535<br />
4613<br />
4799<br />
632<br />
1009<br />
2612<br />
4831<br />
4108<br />
4108<br />
3202<br />
3105<br />
3013<br />
2917<br />
3278<br />
3343<br />
3328<br />
3240<br />
3337<br />
3185<br />
3307<br />
3274<br />
3254<br />
3243<br />
2760<br />
2592<br />
2511<br />
4520<br />
35 93<br />
2812<br />
2556<br />
3156<br />
4544<br />
4545<br />
4546<br />
4448<br />
2856<br />
2817<br />
1313<br />
2187<br />
2488<br />
2186<br />
2185<br />
2149<br />
2147<br />
2133<br />
2132<br />
2131<br />
2130<br />
2129<br />
2124<br />
2108<br />
2457<br />
2109<br />
2737<br />
2975<br />
1948<br />
2858<br />
2805<br />
2813<br />
2520<br />
2494<br />
2156<br />
2539<br />
2454<br />
356<br />
381<br />
331<br />
329<br />
2927<br />
3988<br />
3339<br />
930<br />
4551<br />
4591<br />
1798<br />
1802<br />
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1383<br />
2656<br />
2649<br />
2650<br />
2540<br />
2452<br />
4438<br />
4439<br />
1945<br />
4338<br />
4021<br />
2713<br />
4452<br />
4355<br />
4453<br />
372<br />
3998<br />
4144<br />
4145<br />
4146<br />
4148<br />
4147<br />
4045<br />
4460<br />
4459<br />
4461<br />
4462<br />
4463<br />
4029<br />
4092<br />
4030<br />
4093<br />
4031<br />
4094<br />
4032<br />
4038<br />
4039<br />
4040<br />
4041<br />
4013<br />
4014<br />
4015<br />
4016<br />
4017<br />
4085<br />
4018<br />
4019<br />
4086<br />
4087<br />
4088<br />
4089<br />
4090<br />
4026<br />
4274<br />
4027<br />
4091<br />
4275<br />
4028<br />
4276<br />
4356<br />
503<br />
4465<br />
4466<br />
44 67<br />
446 8<br />
4 469<br />
4 470<br />
969<br />
1110<br />
1111<br />
1797<br />
1106<br />
3378<br />
3104<br />
793<br />
4479<br />
3118<br />
498<br />
786<br />
4458<br />
447 2<br />
4473<br />
4474<br />
13 55<br />
382<br />
4123<br />
4373<br />
4482<br />
4484<br />
4486<br />
4487<br />
4488<br />
4489<br />
4495<br />
4493<br />
4492<br />
4368<br />
4262<br />
4501<br />
4507<br />
1343<br />
13 44<br />
1345<br />
1369<br />
1370<br />
1374<br />
1307<br />
4515<br />
4509<br />
4510 4511 4512<br />
4513<br />
4514<br />
4075<br />
960<br />
2199<br />
4346<br />
4521<br />
872<br />
874<br />
4523<br />
1421<br />
3065<br />
876<br />
877<br />
869<br />
3591<br />
3692<br />
3693<br />
4534<br />
991<br />
384<br />
385<br />
1306<br />
1292<br />
3042<br />
3041<br />
1310<br />
1311<br />
1312<br />
2112<br />
1297<br />
1321<br />
1300<br />
1301<br />
1302<br />
1303<br />
3871<br />
1320<br />
1304<br />
1298<br />
1299<br />
1318<br />
3695<br />
3073<br />
3034<br />
3801<br />
2869<br />
2901<br />
735<br />
1334<br />
931<br />
1331<br />
3798<br />
4827<br />
495<br />
4785<br />
4786<br />
1236<br />
1950<br />
521<br />
4720<br />
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953<br />
950<br />
1191<br />
4136<br />
626<br />
478<br />
2804<br />
3973<br />
4724<br />
335<br />
524<br />
2570<br />
4646<br />
788<br />
2193<br />
540<br />
600<br />
60 0<br />
540<br />
54 0<br />
540 540<br />
4427<br />
3400<br />
3374<br />
588<br />
587<br />
2891<br />
1909<br />
3916<br />
383<br />
3189<br />
3056<br />
2727<br />
3736<br />
734<br />
4321<br />
539<br />
537<br />
3846<br />
3241<br />
3799<br />
1396<br />
333<br />
334<br />
2797<br />
3108<br />
589<br />
1099<br />
1062<br />
4554<br />
4554<br />
4561<br />
2767<br />
1901<br />
1403<br />
3092<br />
2948<br />
4694<br />
1316<br />
481<br />
3313<br />
4012<br />
982<br />
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3845<br />
1418<br />
3698<br />
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2762<br />
4719<br />
4022<br />
1887<br />
1882<br />
1438<br />
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1046<br />
513<br />
1339<br />
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3918<br />
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508<br />
808<br />
3198<br />
4188<br />
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729<br />
4666<br />
3677<br />
806<br />
375 0<br />
374 7<br />
1803<br />
816<br />
805<br />
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4627<br />
1898<br />
1899<br />
545<br />
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4821<br />
35 5<br />
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4625<br />
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4351<br />
1023<br />
4757<br />
1392<br />
1395<br />
546<br />
1949<br />
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1040<br />
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3397<br />
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961<br />
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2625<br />
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1386<br />
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3066<br />
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3380<br />
4020<br />
1427<br />
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1196<br />
1801<br />
544<br />
543<br />
1127<br />
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2889<br />
2893<br />
3052<br />
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3696<br />
1805<br />
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3970<br />
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3972<br />
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4560<br />
4553<br />
4563<br />
4564<br />
4555<br />
4556<br />
4557<br />
4558<br />
4559<br />
4284<br />
4566<br />
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905<br />
1114<br />
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4570<br />
4571<br />
4572<br />
4573<br />
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4574<br />
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1033<br />
1359<br />
1362<br />
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386<br />
899<br />
1414<br />
2591<br />
2451<br />
1415<br />
1437<br />
900<br />
804<br />
1420<br />
1 422<br />
3703<br />
3702<br />
3666<br />
1407<br />
4579<br />
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1380<br />
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868<br />
870<br />
4595<br />
4596<br />
4600<br />
4601<br />
4605<br />
4606<br />
4607<br />
2501<br />
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3039<br />
4565<br />
2572<br />
4783<br />
1013<br />
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4653<br />
4652<br />
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32 99<br />
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983<br />
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1902<br />
1902<br />
1902<br />
1902<br />
4034<br />
1902<br />
3618<br />
3067<br />
4632<br />
1319<br />
2894<br />
2890<br />
1387<br />
1436<br />
1342<br />
483<br />
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1314<br />
4765<br />
473<br />
1202<br />
807<br />
511<br />
712<br />
4818<br />
2660<br />
4802 474<br />
4803<br />
4807<br />
3658<br />
3608<br />
3154<br />
4491<br />
4502<br />
4782<br />
3566<br />
502<br />
501<br />
2477<br />
3277<br />
2697<br />
3247<br />
4299<br />
1892<br />
1891<br />
4499<br />
4789<br />
4082<br />
4399<br />
4723 4498<br />
380<br />
798<br />
1330<br />
4826<br />
1942<br />
4178<br />
2934<br />
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4832<br />
599<br />
4820<br />
542<br />
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1397<br />
4817<br />
4819<br />
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2735<br />
3051<br />
2831<br />
2809<br />
2712<br />
1645<br />
3495<br />
1541<br />
2851<br />
1417<br />
1413<br />
1408<br />
2811<br />
1410<br />
1389<br />
909<br />
1112<br />
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4709<br />
4554<br />
4508<br />
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Mythen Forum<br />
Schulhaus<br />
Schulhaus<br />
Schulhaus<br />
Schulhaus<br />
Altes<br />
Schulhaus<br />
Turnhalle<br />
Kirche<br />
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46<br />
40b 40a<br />
41<br />
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37<br />
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6<br />
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24<br />
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16<br />
14<br />
12<br />
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228<br />
227<br />
220<br />
202<br />
200<br />
35<br />
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12<br />
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224<br />
193 191<br />
189<br />
187<br />
198a<br />
97<br />
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26<br />
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204<br />
198<br />
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23<br />
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19b<br />
19a<br />
15<br />
11<br />
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55b<br />
55a<br />
91<br />
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82 76<br />
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32c<br />
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32e<br />
44b<br />
33<br />
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194a<br />
196<br />
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7<br />
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24 22<br />
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20<br />
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36b 36a<br />
32<br />
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25b<br />
19<br />
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10<br />
9<br />
13 11<br />
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20<br />
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24<br />
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1<br />
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3<br />
5<br />
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116a<br />
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40<br />
20<br />
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9<br />
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23a<br />
23c<br />
23b<br />
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12 14<br />
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42<br />
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18<br />
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51<br />
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74 76<br />
18<br />
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22b<br />
22a<br />
24<br />
8<br />
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49<br />
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48<br />
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16<br />
23a<br />
11<br />
12<br />
9<br />
19<br />
23b<br />
27<br />
13<br />
7<br />
126<br />
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94<br />
92<br />
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65<br />
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58<br />
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55<br />
53<br />
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3<br />
1<br />
3<br />
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3 1<br />
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53b<br />
53a<br />
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25 23<br />
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44c<br />
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46 44d<br />
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36b<br />
38a<br />
38b<br />
40a<br />
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1<br />
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17b 17<br />
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70<br />
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3432<br />
30<br />
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47b<br />
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43<br />
40<br />
39<br />
38<br />
36<br />
37<br />
35<br />
4<br />
2<br />
1<br />
131<br />
129<br />
127<br />
140 138 136 134 132 130 128<br />
6<br />
16<br />
14<br />
13<br />
5a<br />
7<br />
5<br />
3<br />
6<br />
63 61 59<br />
65<br />
33<br />
36<br />
29<br />
12<br />
16<br />
76<br />
74<br />
61<br />
53<br />
51<br />
60<br />
22<br />
148 146 144 142<br />
112<br />
81<br />
106<br />
105<br />
104<br />
103<br />
101 108<br />
107<br />
113<br />
109<br />
111<br />
25<br />
23<br />
110<br />
8<br />
6<br />
4<br />
63<br />
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84<br />
88<br />
90<br />
87<br />
82<br />
80<br />
83<br />
95<br />
93<br />
12 14<br />
17<br />
15<br />
2<br />
123<br />
11<br />
10<br />
12<br />
18<br />
9<br />
13<br />
5<br />
9<br />
11<br />
4<br />
1<br />
5<br />
13<br />
8<br />
7<br />
66<br />
64<br />
68<br />
69<br />
11 13<br />
30<br />
26<br />
3<br />
12 10<br />
96 98<br />
8<br />
20<br />
27<br />
7<br />
28<br />
26<br />
22<br />
21<br />
23<br />
25<br />
27<br />
50<br />
60 62<br />
89<br />
6<br />
1645<br />
LEGENDE<br />
bereits erstelltes Fernwärmenetz<br />
geplantes Fernwärmenetz<br />
Anschlussverträge vorhanden<br />
AGRO Energie Schwyz AG<br />
Lückenstrasse 34, 6430 Schwyz<br />
Tel. 041 810 41 42<br />
Fax. 041 810 44 42<br />
info@agroenergieschwyz.ch<br />
2
kategorie a:<br />
iNStitutioNeN<br />
<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>PreiS <strong>2012</strong><br />
soLArKIrcHe HALdeN - eIN VorbILd, 9016 sT. GALLeN<br />
die eternit-wellplatten von 1986 sind weg.<br />
Neu funkelt ein blauschwarzes <strong>Solar</strong>dach<br />
sanft von der ökumenischen kirche halden.<br />
Die ganzflächige <strong>Solar</strong>anlage ist perfekt integriert,<br />
statt auf das dach „draufgeklebt“.<br />
Sie bildet das dach. zur Vervollständigung<br />
der homogenität wurden an einigen Stellen<br />
gar massgeschnittene PV-modul-imitate angebracht.<br />
in diesem neuen, wohlgestalteten<br />
gewand präsentiert sich die kirche seit der<br />
Sanierung 2010. die 255 m2 grosse, nach<br />
Süden ausgerichtete 46.6 kwp-PV-anlage<br />
erzeugt gut 49‘000 kwh/a. die monokristallinen<br />
Sunpower-zellen neuester generation<br />
erzeugen einen bis zu 30% grösseren energiegewinn<br />
als herkömmliche module. trotz eines<br />
höheren finanziellen Aufwands bewilligte das<br />
Stadtparlament den kredit zu gunsten der<br />
besonders ansprechenden erscheinung und<br />
der gesteigerten Effizienz des <strong>Solar</strong>dachs.<br />
damit wurde der bau einer der schweizweit<br />
grössten und bisher schönsten <strong>Solar</strong>anlagen<br />
auf einem kirchendach ermöglicht.<br />
die Sankt galler Stadtwerke und die ökumenische<br />
kirchgemeinde halden arbeiteten<br />
bei diesem Projekt zusammen: die kirchgemeinde<br />
finanzierte die Dachsanierung. Die<br />
Stadtwerke übernahmen die installationskosten<br />
des kraftwerks, um den „himmlischen<br />
Strom“ in ihr Netz einzuspeisen.<br />
Seit der einweihung am 19. September 2010<br />
leuchtet die kirche im wörtlichen wie im spirituellen<br />
Sinne und legt dar, wie sich echte<br />
und verantwortungsbewusste Denkmalpflege<br />
mit den besten materialien vom „Pseudodenkmalschutz“<br />
wohltuend abhebt.<br />
die <strong>Solar</strong>kirche halden dient als Vorbild<br />
und als Symbol für das grosse ökologische<br />
Potential von anderen kulturbauten in der<br />
<strong>Schweiz</strong>. für die gelungene Verknüpfung solarer<br />
energienutzung mit den hohen ästhetischen<br />
ansprüchen einer kirche erhält die<br />
<strong>Solar</strong>kirche halden den <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis<br />
<strong>2012</strong>.<br />
24 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />
die ökumenische Kirche in Halden/st. Gallen ist nicht nur beliebter spiri tueller<br />
Treffpunkt. Mit ihrer perfekt ins Dach integrierten 46.6 kWp-PV-Anlage erzeugt<br />
sie jährlich gut 49‘000 kWh. Mit der verstärkten Wärmedämmung bildet sie<br />
einen Leuchtturm für andere sanierungsbedürftige Kulturbauten. die optimale<br />
Integration der <strong>Solar</strong>module zeigt – im Vergleich zu früher ausgezeichneten<br />
Anlagen – den immensen fortschritt bei der Integration der solaranlagen als<br />
perfekten Baubestandteil. Das <strong>Solar</strong>dach vermag damit auch den hohen ästhetischen<br />
Ansprüchen von Kulturbauten zu genügen. Sie nimmt dadurch eine<br />
Vorbildfunktion ein und verdeutlicht das grosse Potential solarer Energiegewinnung<br />
bei den verschiedenen Gebäudearten.<br />
Les plaques ondulées en fibrociment qui<br />
couvraient l’église œcuménique de Halden<br />
depuis 1986 ont disparu. A leur place scintille<br />
un toit solaire bleu nuit. Parfaitement<br />
intégrée, cette installation solaire couvrant<br />
la totalité du toit n’a pas été «collée» sur<br />
la toiture – elle constitue la toiture. Des<br />
imitations de module solaire fabriquées<br />
sur mesure ont même été posées à certains<br />
endroits afin de parfaire l’homogénéité de<br />
l’ensemble. C’est donc dans ces nouveaux<br />
atours harmonieux que se présente l’église<br />
depuis sa rénovation en 2010. Couvrant une<br />
surface de 255 m2 , l’installation PV de 46,6<br />
kWc qui est orientée vers le sud produit plus<br />
de 49'000 kWh/a. Les cellules monocristallines<br />
SunPower dernière génération produisent<br />
jusqu’à 30% d’énergie supplémentaire<br />
par rapport à des modules conventionnels.<br />
Malgré le surcoût financier, le parlement<br />
de la ville a accordé le crédit nécessaire<br />
pour assurer la qualité esthétique et le gain<br />
d’efficience de la toiture solaire. Ceci a permis<br />
de construire la plus grande, et jusqu’à<br />
aujourd’hui, la plus belle installation solaire<br />
existant sur le toit d’une église en Suisse.<br />
La paroisse œcuménique de Halden a réalisé<br />
ce projet en partenariat avec les services<br />
techniques municipaux de Saint-Gall.<br />
La rénovation du toit a été financée par la<br />
paroisse. Les services techniques ont pris en<br />
charge les coûts d’installation de la centrale<br />
électrique afin de réinjecter le «courant divin»<br />
dans leur réseau.<br />
Depuis son inauguration, le 19 septembre<br />
2010, l’église rayonne de mille feux – au<br />
sens propre comme au sens figuré – et met<br />
en évidence les avantages d’une préservation<br />
du patrimoine authentique et réfléchie<br />
utilisant les meilleurs matériaux par rapport<br />
à une «pseudo sauvegarde du patrimoine».<br />
Le Prix Solaire Suisse est décerné à<br />
l’église solaire de Halden pour avoir réussi<br />
à allier l’utilisation de l’énergie solaire et<br />
les critères esthétiques exigeants propres à<br />
une église.<br />
techNiSche dateN<br />
Vor sanierung: eternit-wellplatten von 1986<br />
Energieerzeugung kWh/a<br />
46.6 kwp-PV-anlage 1 49‘000<br />
gemessener wert 2011: 49‘040<br />
1 (monokristalline Sunpower <strong>Solar</strong>zellen)<br />
iNformatioNeN<br />
Einspeisevergütung: die anlage erhält keine keV,<br />
der Strom wird von den Stadtwerken St. gallen<br />
direkt vermarktet.<br />
Finanzierung: Ökumenische kirchgemeinde halden<br />
(Sanierung des daches), St. galler Stadtwerke<br />
(kosten für PV-anlage)<br />
koNtakt<br />
standort des Gebäudes:<br />
Ökumenische kirchgemeinde halden<br />
oberhaldenstrasse 25<br />
9016 St. gallen<br />
tel. 071 288 38 83<br />
solarunternehmer:<br />
ars solaris hächler<br />
Signinastrasse 2<br />
7000 chur<br />
tel. 081 353 3223<br />
ars.solaris@bluewin.ch<br />
bauherrschaft:<br />
Stadt St. gallen<br />
Sankt galler Stadtwerke<br />
St. leonhardstrasse 15<br />
9001 St. gallen<br />
tel. 0848 747 900<br />
www.sgsw.ch
1: ein Vorbild für sanierungsbedürftige kulturbauten: die ökumenische kirche in halden überzeugt mit einer der schönsten Photovoltaikanlagen auf dem kirchendach<br />
und erzeugt rund 49'000 kwh/a <strong>Solar</strong>strom.<br />
2: die 255 m 2 grosse, ganzflächige <strong>Solar</strong>anlage ist optimal integriert. Sie genügt höchsten ästhetischen ansprüchen und hebt sich wohltuend ab vom "Pseudodenkmalschutz"<br />
anderer orte.<br />
3: die kirche halden vor der Sanierung 2010 mit eternit-wellplatten.<br />
2 3<br />
Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 25<br />
1
von/par kurt frei, geschäftsführer/directeur<br />
flumroc ag, flums (Sg)<br />
dAs rezepT für dIe eNerGIezuKuNfT<br />
plusenergiebauten haben eine grosse zu-<br />
kunft vor sich. Mit ihrem tiefen Verbrauch<br />
und der lokalen produktion erneuerbarer<br />
Energie zeigen sie schon heute, wie wir die<br />
energiewende schaffen.<br />
fast die hälfte des energieverbrauchs in der<br />
<strong>Schweiz</strong> geht auf das konto der gebäude.<br />
der handlungsbedarf ist gross: wollen wir<br />
die ziele der bundesrätlichen energiestrategie<br />
2050 erreichen – eine sichere energieversorgung<br />
ohne atomkraft und mit tiefem co - 2<br />
ausstoss –, müssen wir den energieverbrauch<br />
der gebäude drastisch senken und ihre rolle<br />
in der energieproduktion massiv erhöhen.<br />
das beste rezept dafür sind die Plusenergiebauten.<br />
diese häuser, die über das ganze<br />
Jahr gesehen eine positive energiebilanz<br />
aufweisen, setzen die zwei wichtigsten Stossrichtungen<br />
der energiestrategie bereits<br />
heute in der Praxis um: Energieeffi zienz und<br />
der ausbau der neuen erneuerbaren energien.<br />
Sparen und produzieren. mehr energie produzieren<br />
als verbrauchen ist heute keine<br />
utopie mehr, sondern der aktuelle Stand der<br />
technik. die dieses Jahr preisgekrönten Projekte<br />
zeigen dies mustergültig. und sie beweisen,<br />
dass das Plus an energie kein widerspruch<br />
zum ästhetisch ansprechenden bauen<br />
ist. Photovoltaikelemente lassen sich heute<br />
dezent in eine fassade integrieren, kosten<br />
immer weniger und leisten immer mehr. zusammen<br />
mit thermischen kollektoren, optimal<br />
gedämmter Gebäudehülle, effizienter<br />
gebäudetechnik und sparsamen haushaltsgeräten<br />
sorgen sie für das Plus an energie.<br />
Grosse zukunft. Noch stehen in der <strong>Schweiz</strong><br />
nur wenige Plusenergiebauten. aber das galt<br />
vor nicht allzu langer zeit auch für minergiegebäude.<br />
Plusenergiebauten haben das zeug<br />
dazu, zu einer ähnlichen erfolgsgeschichte<br />
26 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />
zu werden. der ansturm auf diese häuser der<br />
zukunft ist nur eine frage der zeit.<br />
La recette pour L’avenir énergétique<br />
Les bâtiments à énergie positive ont un<br />
bel avenir devant eux. Leur faible consommation<br />
énergétique et la production<br />
locale d’énergie renouvelable montrent<br />
d’ores et déjà comment nous négocions le<br />
tournant énergétique.<br />
En Suisse, près de la moitié de la consommation<br />
énergétique est à mettre sur le<br />
compte des bâtiments. Il faut agir, et vite,<br />
si nous voulons atteindre les objectifs de la<br />
stratégie énergétique 2050 de la Confédération,<br />
à savoir garantir un approvisionnement<br />
énergétique sans le nucléaire et avec<br />
des émissions de CO minimales. La solution<br />
2<br />
passe par la réduction drastique de la consommation<br />
énergétique des bâtiments et<br />
l’augmentation massive de leur rôle dans la<br />
production d’énergie. La meilleure recette<br />
à cet effet: les bâtiments à énergie positive.<br />
Ces maisons, qui présentent sur toute<br />
l’année un bilan énergétique positif, montrent<br />
comment cette stratégie ambitieuse<br />
peut être mise en œuvre dès maintenant:<br />
par l’efficience énergétique et l’apport des<br />
nouvelles énergies renouvelables.<br />
economiser et produire. Produire davantage<br />
d’énergie que l’on en consomme n’est<br />
désormais plus une utopie: c’est techniquement<br />
faisable. Les projets primés cette année<br />
le montrent à l’évidence et les résultats<br />
obtenus ne le sont pas au détriment de<br />
l’esthétique. Les éléments photovoltaïques<br />
peuvent en effet être très bien intégrés à<br />
une façade, coûtent de moins en moins et<br />
sont de plus en plus efficaces. Couplés à<br />
des collecteurs thermiques, des enveloppes<br />
de bâtiments bien isolées, des installa-<br />
tions techniques efficientes et des appareils<br />
ménagers peu énergivores, ces éléments<br />
permettent d’obtenir un bilan énergétique<br />
positif.<br />
un bel avenir. Les bâtiments à énergie positive<br />
sont encore peu nombreux en Suisse.<br />
Mais il en était de même il y a peu encore<br />
avec les bâtiments Minergie. La ruée sur les<br />
bâtiments à énergie positive n’est qu’une<br />
question de temps.
von daniel moll, ceo, Vorsitzender geschäftsleitung<br />
erNe ag holzbau, laufenburg/ag<br />
scHWeIzer soLArpreIs <strong>2012</strong><br />
die Verfügbarkeit von energie wird über<br />
wohlstand und fortschritt entscheiden und<br />
sich zu einem der wichtigsten Standortfaktoren<br />
entwickeln. wenn wir die heutigen<br />
abhängigkeiten von fossilen energiequellen<br />
reduzieren wollen, kann die lösung nur in<br />
der Verbesserung von Energieeffizienz und<br />
einer dezentralen wärme- und Stromproduktion<br />
liegen. der Plusenergiebau sollte<br />
eigentlich schon Standard sein. auf dem weg<br />
zur 2000-watt-gesellschaft wird er zu einem<br />
tragenden element für die gewährleistung<br />
einer sicheren und kostengünstigen energieversorgung.<br />
beim Plusenergiebau kommt der gebäudehülle<br />
eine zentrale rolle zu. durch gute<br />
isolationswerte auf dach, fassaden und fenstern<br />
lässt sich der energieverbrauch auf ein<br />
minimum reduzieren. und die flächen können<br />
für die Strom- und wärmeproduktion<br />
genutzt werden. bereits heute gibt es viele<br />
marktreife und erprobte Produkte. die technologische<br />
entwicklung ist aber noch lange<br />
nicht abgeschlossen. die forschung arbeitet<br />
intensiv an der kostensenkung und Steigerung<br />
des wirkungsgrads von Photovoltaikmodulen,<br />
an dünnschichtsolarzellen, energiespeichersystemen<br />
und stromproduzierenden<br />
sowie dimmbaren fenstern.<br />
die gebäudehülle wird also vermehrt zu<br />
einem integrierten bestandteil des gesamtenergiesystems<br />
eines gebäudes. die bauliche<br />
Zusammenführung von energieeffizienten<br />
Systemteilen wie fenster, Photovoltaik,<br />
wärmegewinnung, lüftung und kühlung sowie<br />
daten- und elektroleitungen zu einem<br />
in sich abgestimmten gesamtsystem ist<br />
dabei entscheidend. Nur durch einen iterativen<br />
Planungsprozess, der die notwendigen<br />
kompetenzen der einzelnen Systemlieferanten<br />
einbindet, wird das gesetzte energie-<br />
Effizienz ziel erreicht. Die entsprechend<br />
ge wähl te bauart spielt dabei ebenso eine<br />
wichtige rolle, um die gesamtintegration zu<br />
gewährleisten.<br />
die System-bauweise mit einem hohen Vorfertigungsgrad<br />
bietet sich hierfür optimal<br />
an. diese bauart ist besonders ressourcenschonend,<br />
nachhaltig und zukunftsweisend.<br />
bereits ab werk werden alle Systemteile<br />
zu einem optimalen element zusammengeführt.<br />
die Systemintegration ist deshalb das<br />
Schlüsselwort auf dem weg zum energieeffizienten<br />
Gebäudepark. Die durchgängige<br />
beherrschung der einzelnen Schnittstellen<br />
zwischen Planer und ausführenden wird<br />
zum wichtigsten erfolgsfaktor. der moderne<br />
holzbau setzt diesbezüglich bereits heute<br />
fortschrittliche Planungsinstrumente wie die<br />
„digitale kette“ ein. diese erlaubt eine lückenlose<br />
datenübernahme und –bearbeitung<br />
vom architekten bis zur fertigungsanlage<br />
und Montage. Dabei lassen sich effiziente,<br />
individualisierte und wirtschaftliche fassadenmodule<br />
mit dezentraler haustechnik realisieren.<br />
diese zukunftsweisende technik setzt erNe<br />
bereits erfolgreich ein. Von der digitalen<br />
gebäudeaufnahme bis zur integralen Produktion<br />
auf einem modernen cNc-fertigungscenter<br />
und just-in-time lieferung auf<br />
die baustelle, erfolgt alles aus einer hand.<br />
Die Montage der fixfertigen Elemente erfolgt<br />
dabei emissionsarm und in kürzester zeit.<br />
ein- oder mehrstöckige gebäude wie auch<br />
gesamte überbauungen werden mit den vorfabrizierten,<br />
hochisolierenden fassadenelementen<br />
innert weniger tage komplett neu<br />
verhüllt. der architekt nimmt dabei während<br />
des gesamten Planungsprozesses Einfluss auf<br />
gestaltung und funktion.<br />
Neben den funktionalen anforderungen an<br />
eine fassade, werden auch ansprüche an ge-<br />
staltung und ästhetik gestellt. Nachhaltigkeit<br />
im bau äussert sich auch in der Sym biose<br />
von funktion und gestaltung. Vor allem aber<br />
in der applikation von herkömmlichen Photovoltaik-Systemen<br />
konnte bis vor kurzem<br />
keine zufriedenstellende lösung erreicht<br />
werden. erNe hat sich auch dieses themas<br />
angenommen und kann heute das hauseigene<br />
fassadensystem erNe neu mit würth <strong>Solar</strong><br />
artline Photovoltaik-Paneelen anbieten.<br />
es ermöglicht architekten, solarenergetische<br />
aspekte in ihre entwürfe zu integrieren. die<br />
moderne gebäudehülle bietet fortan nicht<br />
nur eine integrierte haustechnik, sie wird<br />
formal und ästhetisch ein wesentliches element<br />
des gebäudes.<br />
die aussichten für innovative ideen und<br />
unternehmerischen elan in richtung Plusenergiebau<br />
sind vielversprechend, denn<br />
nachhaltige, energieeffiziente Lösungen im<br />
gebäudebereich gewinnen mehr denn je an<br />
bedeutung. bei zukünftig steigenden energiekosten<br />
wird sogar ein renditestarker baustein<br />
für die altersvorsorge geschaffen. die<br />
technologien für bauten nach dem konzept<br />
der 2000-watt-gesellschaft sind vorhanden,<br />
man muss sie nur anwenden.<br />
die firma erNe ag holzbau engagiert sich<br />
seit Jahren in der entwicklung und realisierung<br />
von energieeffizienten Gebäuden<br />
und leistet mit der System-bauweise in holz<br />
sowie der Produktion von energieeffizienten<br />
fenster- und fassadensystemen mit gebäudeintegrierter<br />
Photovoltaik einen aktiven<br />
beitrag für den Plusenergiebau.<br />
Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 27
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28 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />
<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis 2011 / Europäischer <strong>Solar</strong>preis 2011 / Norman Foster <strong>Solar</strong> Award<br />
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Kategorie b<br />
Gebäude<br />
Preisberechtigt sind wegweisende Neubauten und<br />
Sanierungen, welche architektonisch und energetisch<br />
optimal konzipiert sind.<br />
Kategorie plusenergiebauten ® (peb):<br />
• Norman Foster <strong>Solar</strong> Award (NFSA)<br />
• PlusEnergieBau ® <strong>Solar</strong>preis (Peb-<strong>Solar</strong>preis)<br />
catégorie b<br />
bâtiments<br />
les nouvelles constructions et les rénovations<br />
conçues de manière optimale au niveau architectural<br />
et énergétique peuvent être primées.<br />
Catégorie bâtiment à énergie positive ® (bep):<br />
• Norman Foster <strong>Solar</strong> Award (NFSA)<br />
• Prix Solaire pour les bâtiments à énergie positive<br />
(Prix Solaire pour les beP ® )<br />
Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 29
kategorie b:<br />
gebäude: Neubau<br />
<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>PreiS <strong>2012</strong><br />
mAx reNGGLIs HoLzbAu-WerK, 6247 scHöTz/Lu<br />
die PV-anlage besteht aus jeweils einer<br />
137.5 kwp-anlage auf der west- und ostseite<br />
des daches. die dünnschichtmodule<br />
erzeugen auf der ostseite 134‘063 kwh/a<br />
(85 kwh/m2a) und auf der westseite 124‘678<br />
kwh/a (79 kwh/m2a). am Süddach ist eine<br />
monokristalline 23.1 kwp-anlage mit einer<br />
Neigung von 27 grad angebaut und erzeugt<br />
rund 23‘100 kwh/a (169 kwh/m2a). die 4.86 kwp-dünnschicht-anlage von 56 m2 ist sorgfältig in die Südfassade integriert.<br />
Sie erzeugt rund 3‘600 kwh/a (64 kwh/<br />
m2a). die solare energieerzeugung ist mit<br />
einer anzeigetafel für besucher visualisiert.<br />
die gesamte PV-Stromerzeugung liegt bei<br />
285‘441 kwh/a bei einem Verbrauch von<br />
rund 300‘000 kwh/a. dabei sind die 172‘000<br />
kwh/a für den betrieb der maschinen inbegriffen.<br />
die eigen energieversorgung beträgt<br />
95%. die restlichen 5% werden aus einem ei-<br />
genen kleinwasserkraftwerk bezogen.<br />
das renggli-Produktionswerk zeichnet sich<br />
durch weitere beispielhafte energiesparmassnahmen<br />
wie minimale logistikwege, energierückgewinnung<br />
der Produktionsanlagen<br />
und ein modernisiertes beleuchtungskonzept<br />
aus. die 3-fach verglasten fenster haben einen<br />
u-wert von 0.96 und einen g-wert von<br />
58%. mit besseren rahmenbedingungen,<br />
d.h. bei einer ganzflächigen Dachnutzung<br />
von 4'430 m2 (statt 3'339 m2 ) mit dachintegrierten<br />
monokristallinen <strong>Solar</strong>zellen könnte<br />
die ästhetisch sehr ansprechende Produktionshalle<br />
nach minergie-P Standard wahrscheinlich<br />
bereits heute erheblich mehr als<br />
700‘000 kwh/a erzeugen und das werk zum<br />
200% Plusenergiebau konzipiert werden. die<br />
firma renggli ag plant, die PV-anlage noch<br />
weiter auszubauen. die <strong>Solar</strong>strom-erzeugung<br />
soll voraussichtlich verdoppelt werden.<br />
Mit den ergriffenen Energieeffizienzmassnahmen<br />
und den PV-anlagen zeigt das renggli<br />
werk beispielhaft auf, wie eine moderne<br />
Produktionsstätte aussehen kann. deshalb<br />
verdient die firma renggli ag den <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong><br />
<strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong>.<br />
30 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />
Das neue Renggli Werk in Schötz ist ein Vorzeigebetrieb zur Planung und zum<br />
Bau von Wohn- und Geschäftsbauten aus Holzbaubestandteilen. Die 137.5<br />
kWp-pV-Anlage auf der West- und ostseite, die 23.1 kWp-pV-Anlage auf dem<br />
Süddach und die 4.86 kWp-PV-Fassade erzeugen 285‘441 kWh/a. Sie decken<br />
rund 95% des gesamten Jahresenergiebedarfs von rund 300‘000 kWh/a für<br />
das Gebäude und die Produktionshalle. Darin enthalten sind auch die 172‘000<br />
kWh/a zum Betrieb der Maschinen. Die solare Energieerzeugung wird an einer<br />
Anzeigetafel für Besucher visualisiert. Ästhetisch sehr ansprechend ist die<br />
Holzfassade. Das moderne Gebäude wird mittels Holzabfällen aus der eigenen<br />
Holzverarbeitungsproduktion beheizt.<br />
L’installation PV est composée de deux installations<br />
de 137,5 kWc sur les versants est<br />
et ouest du toit. Les modules à couche mince<br />
produisent 134'063 kWh/a (85 kWh/m2a) sur<br />
le versant est, et 124'678 kWh/a sur le versant<br />
ouest. Le versant sud est doté d’une installation<br />
monocristalline de 23,1 kWc avec<br />
une pente de 27 degrés. Elle produit près de<br />
23'100 kWh/a (169 kWh/m2a). L’installation<br />
à couche mince de 4,86 kWc et d’une surface<br />
de 56 m2 est intégrée avec soin à la façade<br />
sud. Elle génère près de 3'600 kWh/a<br />
(64 kWh/m2a). La production totale de<br />
courant PV s’élève à 285'441 kWh/a, pour<br />
une consommation de env. 300'000 kWh/a<br />
(dont 172'000 kWh/a pour l’exploitation des<br />
machines). L’autoproduction énergétique<br />
s’élève à 95%. Les 5% restants sont fournis<br />
par une petite centrale hydroélectrique.<br />
L’usine de production Renggli se distingue<br />
par d’autres mesures d’économie d’énergie<br />
exemplaires, comme des trajets logistiques<br />
réduits au minimum, un système de récupération<br />
d’énergie pour les installations de<br />
production et un concept d’éclairage modernisé.<br />
Les fenêtres à triple vitrage affichent<br />
une valeur U de 0,96 et une valeur g de 58%.<br />
Si de meilleures conditions étaient réunies,<br />
c'est-à-dire si la totalité du toit (4'430 m2 ,<br />
au lieu de 3'339 m2 actuellement) était couverte<br />
de cellules solaires monocristallines<br />
intégrées en toiture, cette halle de production<br />
très esthétique construite suivant<br />
la norme Minergie-P pourrait certainement<br />
produire dès maintenant bien plus que<br />
700'000 kWh/a, et l’usine deviendrait un bâtiment<br />
à énergie positive à 200%. La société<br />
Renggli SA a d’ailleurs le projet d’agrandir<br />
son installation PV, et il est prévu de doubler<br />
la production de courant solaire.<br />
Grâce aux mesures d’économie prises et aux<br />
installations PV, l’usine Renggli montre de<br />
manière exemplaire ce à quoi peut ressembler<br />
un site de production moderne. C’est<br />
la raison pour laquelle la société Renggli SA<br />
mérite le Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong>.<br />
techNiSche dateN<br />
Wärmedämmung<br />
wärmedämmung<br />
wand: 18 cm u-wert: 0.22 w/m 2 k<br />
dach/estrich: 27 cm u-wert: 0.16 w/m 2 k<br />
boden: 0 cm u-wert: 2.86 w/m 2 k<br />
fenster (3-fach, g-wert: 58%) u-wert: 0.96 w/m 2 k<br />
energiebedarf<br />
ebf: 4984 m 2 kwh/m 2 a % kwh/a<br />
heizung: 9.2 15 45‘952<br />
elektrizität: 16. 7 28 83‘083<br />
maschinen: 34.5 57 172‘000<br />
Gesamt EB: 60.4 100 301‘035<br />
Energieversorgung:<br />
eigen-eV: kwp kwh/m 2 a % kwh/a<br />
micromorphe S-zellen:<br />
ostdach (1'573 m 2 ) 137.5 85 47 134'063<br />
westdach (1'573 m 2 ) 137.5 79 44 124'678<br />
fassade (56 m 2 ) 4.9 64 1 3'600<br />
monokristalline S-zellen:<br />
Süddach (137 m 2 ) 23.1 169 8 23'100<br />
PV Modulfl.(3'339m 2 ) 86<br />
PV Dachfl. (4'433 m 2 ) 64<br />
Total pV 303.0 100 285'441<br />
Eigenenergieversorgung: 95% 285‘441<br />
Endenergiebilanz pro Jahr % kWh/a<br />
gesamtenergiebedarf: 100 301‘035<br />
fremdenergiezufuhr (bilanziert): 5 15‘594<br />
beteiligte PerSoNeN<br />
Adresse des Gebäudes:<br />
renggli ag<br />
gleng<br />
6247 Schötz<br />
bauherrschaft, planung:<br />
renggli ag<br />
max renggli<br />
gleng, 6247 Schötz<br />
tel. 062 748 22 22<br />
mail@renggli-haus.ch<br />
www.renggli-haus.ch<br />
Architektur:<br />
renggli ag (heinz baumeler)<br />
St. georgstrasse 2, 6210 Sursee<br />
tel. 041 925 25 25<br />
mail@renggli-haus.ch
3<br />
1: ein Vorzeigebetrieb: das neue renggli werk in<br />
Schötz deckt dank PV-anlagen 95% des gesamten<br />
Jahresenergiebedarfs von rund 300'000 kwh/a<br />
für das gebäude und die Produktionshalle.<br />
2: mit vorbildlichen energieeffizienzmassnahmen<br />
und den PV-anlagen zeigt das renggli werk, wie<br />
eine moderne und ökologische Produktionsstätte<br />
aussehen kann.<br />
3: die firma renggli ag plant, die PV-anlage noch<br />
weiter auszubauen. bei einer ganzflächigen<br />
dachnutzung mit monokristallinen zellen wäre<br />
ein Plusenergiebau von etwa 200% problemlos<br />
möglich.<br />
Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 31<br />
1<br />
1<br />
2<br />
2
kategorie b:<br />
gebäude: Neubau<br />
<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>PreiS <strong>2012</strong><br />
MINERGIE-P-DREIFAMILIENHAUS PONTI, 8049 ZüRICH<br />
das minergie-P-eco-dreifamilienhaus (dfh)<br />
am hönggerberg vereint in sich die ansprüche<br />
nach verdichtetem, ökologischem und<br />
damit zukunftsorientiertem bauen. wo früher<br />
ein doppelhaus aus den 40er-Jahren<br />
stand, befindet sich nun das kompakte, mit<br />
roten schmalen eternitplatten verkleidete<br />
gebäude. Von aussen ist die komplexe Verschachtelung<br />
im innern kaum erkennbar. die<br />
zweigeschossige anordnung der wohnungen<br />
erlaubt bewegung. dadurch erscheinen sie<br />
grösser als sie sind. Vor der grosszügig verglasten<br />
Westfassade befinden sich durchgehende<br />
Balkone. Jede Wohnung profitiert so<br />
von der aussicht und verfügt über einen attraktiven<br />
aussenraum. treppenhaus und lift<br />
scheinen ins Volumen eingebunden zu sein.<br />
Sie sind aber ausserhalb der beheizten zone<br />
und reduzieren dadurch die energieverluste.<br />
Energetische Effizienz und niedrige Grauenergiewerte<br />
dank vorbildlicher 40 cm-wärmedämmung<br />
der holzbaukonstruktion zeichnen<br />
dieses dfh aus. die lange lebensdauer<br />
bildete das kriterium für die wahl der konstruktion<br />
und der materialien. das fundament<br />
besteht aus recycliertem beton.<br />
die <strong>Solar</strong>anlagen bilden einen bestandteil<br />
der gestaltung: die 25.2 m2 grossen Vakuumröhren-kollektorfelder<br />
sind in die Süd- und<br />
westseite der balkone sehr gut integriert<br />
und erzeugen 8‘700 kwh wärme pro Jahr.<br />
dazu dienen sie als Schutz für die bewohner,<br />
welche die balkone bei jeder wetterlage<br />
benützen wollen. die 17.8 kwp-<strong>Solar</strong>zellen<br />
auf dem dach erzeugen jährlich 15‘000 kwh<br />
Strom.<br />
die liegenschaft am hönggerberg zeigt, wie<br />
selbstverständlich die solare energienutzung<br />
zum gebäude gehören kann und wie ansprechend<br />
und beispielhaft <strong>Solar</strong>architektur ist,<br />
die ökologisches und verdichtetes bauen<br />
problemlos ermöglicht. deshalb wird das<br />
dfh mit dem <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong> honoriert.<br />
32 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />
Das Dreifamilienhaus Ponti in Zürich-Höngg zeigt exemplarisch, wie hohe Energieeffizienz<br />
und prägnante Architektur zusammengehören und was sie bewirken<br />
können. die drei Wohnungen sind bei minimalem Volumenanspruch<br />
raffiniert ineinander verschachtelt. Das Energiekonzept nutzt das Sonnenlicht<br />
dreifach: Neben einer hohen passiven Nutzung verfügt der Bau über eine PV-<br />
Dachanlage und fassadenintegrierte Vakuumröhrenkollektoren. Die 17.8 kWp-<br />
Photovoltaikpaneele liefern im Jahr 15‘000 kWh <strong>Solar</strong>strom. Die 25.2 m 2 sonnenkollektoren<br />
bilden einen integralen bestandteil der balkonarchitektur und<br />
erzeugen 8‘700 kWh pro Jahr. Zusammen decken sie 23‘700 kWh/a oder 77%<br />
des Gesamt energiebedarfs des Dreifamilienhauses von 30‘800 kWh/a.<br />
Cet immeuble tripartite Minergie-P-ECO situé<br />
sur le flanc du Hönggerberg répond aux exigences<br />
d’un mode de construction à la fois<br />
densifié et écologique et de ce fait, orienté<br />
vers l’avenir. La maison jumelée datant des<br />
années 1940 qui se trouvait là auparavant<br />
a été remplacée par un bâtiment compact<br />
paré de minces plaques rouges en Eternit. De<br />
l’extérieur, l’imbrication complexe des espaces<br />
intérieurs est à peine perceptible. La<br />
structure en duplex des appartements offrant<br />
une importante liberté de mouvement, ceuxci<br />
paraissent plus grands qu’ils ne le sont en<br />
réalité. La façade ouest dotée de grandes<br />
parties vitrées supporte des balcons d’un seul<br />
tenant. Ainsi, tous les appartements profitent<br />
du panorama et disposent d’un espace<br />
extérieur attrayant. La cage d’escalier et<br />
l’ascenseur donnent l’impression d’être intégrés<br />
au volume, bien qu’ils ne fassent pas<br />
partie de la zone chauffée, de manière à réduire<br />
les pertes d’énergie.<br />
Grâce à une isolation thermique exemplaire<br />
de 40 cm, cette construction en bois se distingue<br />
par une efficacité énergétique et<br />
des valeurs d’énergie grise peu élevées. Les<br />
fondations sont en béton recyclé. Les installations<br />
solaires font parties intégrantes de<br />
la conception. Couvrant une surface de 25,2<br />
m2 , les champs de capteurs à tubes sous vide<br />
sont très bien intégrés aux côtés sud et ouest<br />
des balcons. Ils produisent 8'700 kWh de<br />
chaleur par an. Par ailleurs, ils protègent les<br />
résidents désirant se servir de leur balcon par<br />
tous les temps. Les cellules solaires de 17,8<br />
kWc placées sur le toit produisent 15'000 kWh<br />
de courant par an.<br />
Cet édifice situé au Hönggerberg montre que<br />
l’utilisation de l’énergie solaire peut facilement<br />
être intégrée à un bâtiment, et qu’une<br />
architecture solaire s’appuyant sur un mode<br />
de construction densifié et écologique peut<br />
être plaisante et exemplaire. C’est la raison<br />
pour laquelle cet immeuble tripartite reçoit<br />
le Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong>.<br />
techNiSche dateN<br />
Wärmedämmung<br />
wand: 40 cm, u-wert: 0.10 w/m 2 k<br />
dach/estrich: 44 cm, u-wert: 0.09 w/m 2 k<br />
boden: 80 cm, u-wert: 0.10 w/m 2 k<br />
fenster (3-fach verglast) u-wert: 0.80 w/m 2 k<br />
energiebedarf<br />
ebf: 497 m 2 kwh/m 2 a % kwh/a<br />
heizung: 4.2 7 2‘090<br />
warmwasser: 7.0 11 3‘480<br />
hilfsstrom 7.0 11 3‘460<br />
elektrizität: 34.8* 71* 21'770*<br />
Gesamt EB*: 53.0 100 30'800<br />
(* Jacuzzi lief fälschlicherweise<br />
den ganzen winter durch.)<br />
Energieversorgung<br />
eigen-eV: m 2 kwh/m 2 a % kwh/a<br />
1. solar th. (fass.): 25.2 345 28 8‘700<br />
2. pV 17.8 kwp: 136.4 135.6 49 15'000<br />
(monokristallin, dach)<br />
Eigenenergieversorgung: 77% 23'700<br />
Energiebilanz pro Jahr (Endenergie) % kwh/a<br />
gesamtenergiebedarf: 100 30'800<br />
fremdenergiezufuhr: 23 7'100<br />
beteiligte PerSoNeN<br />
standort des Gebäudes:<br />
kürbergstrasse 10<br />
8049 zürich<br />
bauherrschaft:<br />
Silvio und esther Ponti<br />
kürbergstrasse 10<br />
8049 zürich<br />
tel. 044 341 90 38<br />
ponti.silvio@ch.sika.com<br />
Architektur:<br />
kämpfen für architektur ag<br />
beat kämpfen, m.a. ucb, dipl. arch. eth/Sia<br />
badernerstrasse 571, 8048 zürich<br />
tel. 044 344 46 20<br />
beat@kaempfen.com<br />
bauleitung:<br />
Jaeger baumanagment gmbh<br />
Schindlerstrasse 26, 8057 zürich<br />
tel. 044 267 70 70<br />
info@jaegerbaumanagement.ch<br />
energie- und Haustechnikplanung:<br />
Naef energietechnik<br />
rené Naef, dipl. el.ing htl, NdS energie<br />
Jupiterstrasse 26, 8032 zürich<br />
naef@naef-energie.ch
2<br />
1: raffiniert verschachtelt für einen minimalen Volumenanspruch:<br />
das dreifamilienhaus ist ein Vorbild für verdichtetes und ökologisches<br />
bauen.<br />
2: die optimal integrierten Vakuumröhrenkollektoren erzeugen<br />
8'700 kwh wärme pro Jahr.<br />
3: die 17.8 kwp-Photovoltaikdachanlage liefert jährlich 15'000 kwh 2<br />
<strong>Solar</strong>strom.<br />
Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 33<br />
1<br />
1<br />
3
kategorie b:<br />
gebäude: Neubau<br />
<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>PreiS <strong>2012</strong><br />
IsoLIerGLAsfAbrIK scHoLLGLAs AG, 3940 sTeG/Vs<br />
die architekten göldi + eggenberger ag aus<br />
altstätten/Sg realisierten für das glasunternehmen<br />
Schollglas ag ein neues industriegebäude.<br />
Sie produziert dank der 383<br />
kwp-aufdach-<strong>Solar</strong>anlage die dreifachhochleistungsisoliergläser<br />
grösstenteils mit<br />
<strong>Solar</strong>energie. diese Produktion ist energieintensiv.<br />
die hochgedämmten fenster verhelfen<br />
zu massiven energieeinsparungen von<br />
bis zu 30% im gebäudebereich. das grosse<br />
<strong>Solar</strong>kraftwerk deckt heute über 2 / des be-<br />
3<br />
nötigten Produktionsstroms solar und damit<br />
co -frei. 2<br />
die 6'850 m2 Dachfläche werden von der<br />
VS-<strong>Solar</strong>strom ag und den örtlichen elektrizitätswerken<br />
rell und edSh gemietet und<br />
betrieben. die gesamte anlage besteht aus<br />
2‘020 monokristallinen <strong>Solar</strong>modulen, welche<br />
jährlich 500'000 kwh/a produzieren.<br />
dies entspricht 68% des gesamten energieverbrauchs<br />
von 737‘500 kwh/a. bei Vollbetrieb<br />
wird der gesamtenergiebedarf voraussichtlichen<br />
rund 1.8 gwh/a benötigen.<br />
entsprechend wird der eigenenergieversorgungsgrad<br />
von 68% auf etwa 28% sinken.<br />
bei der erstellung dieses gebäudes wurde<br />
nicht nur auf eine effiziente Gebäude- und<br />
energietechnik geachtet. die fertigbetonelemente<br />
wurden per bahn transportiert.<br />
dadurch konnten 379 lastwagenfahrten und<br />
85 tonnen co eingespart werden. die be-<br />
2<br />
grünung des Daches wirkt einer effizienteren<br />
energieversorgung der fabrik entgegen, sodass<br />
der <strong>Solar</strong>ertrag pro m2 Dachfläche 73<br />
kwh/m2a beträgt. aussergewöhnlich ist, dass<br />
die führenden köpfe der VS-<strong>Solar</strong>strom ag,<br />
richard Vogel und christoph Stoffel, erst<br />
im herbst 2010 den ersten <strong>Solar</strong>stromkurs<br />
besuchten. danach wurden sie zu „solaren<br />
überzeugungstätern“ und installierten sogleich<br />
die grösste <strong>Solar</strong>anlage im oberwallis.<br />
insgesamt stellt dieses Projekt eine interessante<br />
Variante eines modernen industriebaus<br />
dar und wird deshalb mit dem <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis<br />
<strong>2012</strong> ausgezeichnet.<br />
34 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />
Die Schollglas AG setzt mit dem Bau der Fabrikationshalle in Steg/VS neue industrielle<br />
Massstäbe: Die von der VS-<strong>Solar</strong>strom AG auf das Dach aufgesetzte<br />
383 kWp Photovoltaikanlage ist mit einer Fläche von 2‘580 m 2 die grösste des<br />
Oberwallis und erzeugt 500‘000 kWh/a. Damit deckt sie 68% des gesamten Energiebedarfs<br />
der Industrieproduktion und des Gebäudes von 737‘500 kWh/a.<br />
die moderne Glasfabrik stellt dreifach-Hochleistungsisolierglas egoVerre mit<br />
U-Werten von 0.5 bis 0.7 W/m 2 K für minergie-p- und plusenergiebauten her. In<br />
sämtlichen bauphasen wurden die ökologischen Aspekte berücksichtigt. dank<br />
bahntransport der bau- und betonelemente nach steg/Vs konnten 379 Lastwagenfahrten<br />
und 85 t CO 2 -emissionen eingespart werden.<br />
Les architectes göldi + eggenberger ag, de<br />
Altstätten/SG, ont réalisé une nouvelle<br />
usine pour le fabricant de vitrage isolant<br />
Schollglas AG. Grâce à l’installation solaire<br />
de 383 kWc placée sur son toit, la société<br />
produit ses triples vitrages isolants en<br />
grande partie avec de l’énergie solaire. Il<br />
s’agit en effet d’un processus nécessitant<br />
une quantité d’énergie élevée. Ces fenêtres<br />
à haute isolation thermique permettent de<br />
réaliser d’énormes économies d’énergie –<br />
jusqu’à 30% – dans le secteur du bâtiment.<br />
Actuellement, cette grande centrale solaire<br />
couvre plus que 2/3 de l’énergie nécessaire<br />
pour la production avec du courant solaire,<br />
neutre en CO . 2<br />
Le toit, dont la surface s’élève à 6'850 m2 ,<br />
est loué par les sociétés VS-<strong>Solar</strong>strom AG,<br />
Rell et EDSH qui en assurent également<br />
l’exploitation. L’ensemble de l’installation<br />
est composé de 2'020 modules solaires monocristallins<br />
produisant 500'000 kWh/a. Ceci<br />
correspond à 68% de la consommation totale<br />
qui s’élève à 737'500 kWh/a. Les besoins<br />
en énergie pour un fonctionnement à plein<br />
rendement sont évalués à 1,8 GWh/a, ce qui<br />
fera passer le niveau d’autoproduction énergétique<br />
de 68% à 28%.<br />
Le bâtiment n’a pas seulement été conçu<br />
dans l’optique d’une gestion technique efficace<br />
du bâtiment et de l’énergie. Par exemple,<br />
les unités préfabriquées en béton ont<br />
été transportées par voie ferroviaire, ce qui<br />
a permis d’éviter 379 trajets en camion et 85<br />
t d’émission de CO Le toit étant végétali-<br />
2.<br />
sé, il est difficile d’améliorer l’efficacité de<br />
l’approvisionnement en énergie, si bien que<br />
le rendement solaire s’élève à 73 kWh/m2a. Fait étonnant, les dirigeants de VS-<strong>Solar</strong>strom<br />
AG, R. Vogel et Ch. Stoffel, n’ont suivi<br />
leur premier cours sur l’électricité solaire<br />
qu’en automne 2010. Devenus des «acteurs<br />
convaincus du solaire», ils ont posé sans attendre<br />
la plus grande installation solaire du<br />
Haut-Valais. C’est la raison pour laquelle le<br />
Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> lui est décerné.<br />
techNiSche dateN<br />
Wärmedämmung<br />
wand: 16-20 cm, u-wert: 0.16-0.18 w/m 2 k<br />
dach/estrich: 24-37 cm, u-wert: 0.1-15 w/m 2 k<br />
boden: 20 cm u-wert: 0.16 w/m 2 k<br />
fenster (3-fach): g-wert: 55% u-wert: 0.80 w/m 2 k<br />
energiebedarf<br />
ebf: 5'273 m 2 kwh/m 2 a % kwh/a<br />
heizung(Nutzenergie): 3.5 3 18'456<br />
warmwasser (Nutzenergie): 2.8 2 14'764<br />
elektrizität (wP/lüft.): 4.8 3 25'310<br />
elektrizität: 128.7 92 678'970<br />
GesamtEB: 139.8 100 737'500<br />
Energieversorgung<br />
eigene-erzeugung: kwp kwh/m 2 a kwh/a<br />
<strong>Solar</strong> PV (2'580 m 2 ): 383 194 500'000<br />
Dachfläche (6'850 m 2 ): 73<br />
Eigenenergieversorgung 68% 500‘000<br />
Energiebilanz pro Jahr % kWh/a<br />
gesamteb (endenergie) 100 737'500<br />
fremdenergiezufuhr 32 237'500<br />
beteiligte PerSoNeN<br />
bauherrschaft:<br />
Schollglas ag<br />
transportstrasse 8<br />
9450 altstätten<br />
tel. 071 757 37 00<br />
goeldi@schollglas.ch<br />
Architektur:<br />
göldi + eggenberger ag<br />
bahnhofstrasse 15a<br />
9450 altstätten<br />
tel. 071 757 11 55<br />
goeldi@geag.ch<br />
Photovoltaikanlage:<br />
VS <strong>Solar</strong>strom ag<br />
kehrstrasse 12<br />
3904 Naters<br />
tel. 027 923 60 00<br />
info@vs-solarstrom.ch<br />
Haustechnikplanung:<br />
a-z Planung ag<br />
obergiessenstr. 15b<br />
9444 diepoldsau<br />
tel. 071 737 80 90<br />
joachim.hasler@azplanung.ch
3<br />
1: in der neuen fabrik der Schollglas ag werden heute dreifachwärmeschutzgläser<br />
grösstenteils mit <strong>Solar</strong>energie produziert.<br />
2: die grösste Photovoltaikanlage im oberwallis befindet sich auf<br />
dem dach der Schollglas ag und erzeugt rund 500'000 kwh/a.<br />
3: die fertigbetonelemente für die erstellung der fabrik wurden<br />
per bahn transportiert - so konnten 85 tonnen co 2 -emissionen<br />
gespart werden.<br />
Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 35<br />
1<br />
2<br />
2
catégorie b:<br />
bÂtimeNtS: réNoVatioNS<br />
diPlôme Prix Solaire SuiSSe <strong>2012</strong><br />
eNerGIe soLAIre sA, 1965 sAVIèse/Vs<br />
L’entreprise Energie Solaire SA a rénové<br />
une maison valaisanne ancienne en recourant<br />
aux nouvelles technologies des énergies<br />
renouvelables sans pour autant altérer<br />
les volumes bâtis d’origine. Le fait d’être<br />
parvenu à une autoproduction énergétique<br />
de 95% tout en conservant le caractère traditionnel<br />
de ce bâtiment typique est une<br />
réussite en soi. équipée de 30 m2 de capteurs<br />
solaires et d’une installation pV de<br />
5,5 kWc, cette maison individuelle construite<br />
entre 1840 et 1847 produit 17'660<br />
kWh pour une consommation annuelle de<br />
18'538 kWh.<br />
le bâtiment se trouvant au cœur du village<br />
de Savièse sur les hauteurs de Sion, il n’était<br />
pas question d’effectuer un forage pour des<br />
sondes géothermiques. c’est la raison pour<br />
laquelle il a été décidé de mettre en place<br />
un système mixte alliant énergie photovoltaïque,<br />
thermie solaire, pompe à chaleur,<br />
accumulation de chaleur en couche et accumulation<br />
latente de glace. la gestion optimale<br />
des flux thermiques engendrés par cha-<br />
1: au centre, la maison thissen rénovée, après le montage de l’installation solaire.<br />
2: L’installation solaire est «fendue» par la cheminée qui lui fait de l’ombre.<br />
36 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />
que type d’énergie conditionne la rentabilité<br />
du système.<br />
les deux systèmes de production d’énergie,<br />
à savoir l’installation photovoltaïque équipée<br />
de modules solaires à couche mince ciS<br />
et les capteurs non vitrés à revêtement sélectif,<br />
sont conçus de manière à fonctionner<br />
sur des toits relativement plats avec une<br />
inclinaison de 20° et une orientation estouest.<br />
associés à la pompe à chaleur et à<br />
l’accumulateur latent de glace qui est exploité<br />
à une température comprise entre 0<br />
et 20°c, les capteurs solaires peuvent aussi<br />
servir d’échangeurs thermiques eau-air. ainsi,<br />
on estime que ce système peut atteindre<br />
un coefficient de performance annuelle de<br />
4,1 pour la pompe à chaleur. Afin de couvrir<br />
l’ensemble des besoins en énergie, environ<br />
un stère de bois est brûlé chaque année.<br />
Cette maison individuelle réduisant significativement<br />
ses émissions de co , elle se voit<br />
2<br />
décerner par le Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> un<br />
diplôme dans le domaine des rénovations de<br />
bâtiment.<br />
1<br />
doNNéeS techNiQueS<br />
total des besoins en énergie kwh/a<br />
avant rénovation*: 56'105<br />
après rénovation: 18'540<br />
*évaluation suivant moPec<br />
% kwh/a<br />
autoproduction énergétique: 95 17'660<br />
(PV: 5'055; th. sol.: 12'603 kwh/a)<br />
alimentation en bois 880<br />
Production total: 19'540<br />
PerSoNNeS aYaNt ParticiPé au ProJet<br />
Maîtrise d’ouvrage et architecture:<br />
eNergie Solaire Sa<br />
bernard thissen<br />
cP 353<br />
z.i. ile falcon<br />
3960 Sierre / Valais<br />
tél. 041 27 451 13 20<br />
info@energie-solaire.com<br />
2
kategorie b:<br />
gebäude: SaNieruNg<br />
diPlom <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>PreiS <strong>2012</strong><br />
sANIeruNG mALLoTH HoLzbAu AG, 7500 sT. morITz/Gr<br />
Das 1968 erstellte und nun in zwei Etappen<br />
sanierte Wohn- und Geschäftshaus<br />
des Schreinereibetriebs Malloth Holzbau<br />
AG in St. Moritz benötigt heute nur noch<br />
rund 312‘000 kWh/a oder 42% der bisher<br />
verbrauchten gut 736‘000 kWh/a. Die 44<br />
m2 Kollektorfläche erzeugen jährlich über<br />
30‘000 kWh oder gut 62% des Warmwasserbedarfs.<br />
Der Rest wird durch die Holzfeuerung<br />
von den im Haus anfallenden<br />
Holzabfällen sichergestellt. Die 63.8 kWp-<br />
Photovoltaikanlage produziert 80‘000 kWh<br />
im Jahr und deckt damit fast zwei Drittel<br />
des strombedarfs. die solaranlagen erbringen<br />
nach der sanierung insgesamt 35% des<br />
Gesamtenergiebedarfs.<br />
das gebäude ist ein typisches bauwerk der<br />
späten 60er-Jahre. die minimale wärmedämmung<br />
führte im frostigen engadiner<br />
klima zu einem extrem hohen heizwärmebedarf.<br />
die Verbrennung sämtlicher holzabfälle<br />
des eigenen Schreinereibetriebs reichten<br />
nicht aus, um den wärmebedarf von 188‘781<br />
kwh/a zu decken. Nach vierzig betriebsjah-<br />
ren entschied die holzbau-firma, die Sägerei<br />
auszulagern und sich auf die zimmerei und<br />
Schreinerei zu konzentrieren. im zuge der<br />
umstrukturierung wurde das gebäude energetisch<br />
saniert.<br />
durch die wärmetechnische Sanierung der<br />
gebäudehülle und die installation einer <strong>Solar</strong>thermieanlage<br />
konnte die wärme-eigenenergieversorgung<br />
deutlich gesteigert werden.<br />
zur deckung des Strombedarfs wurden<br />
auf 314 m2 der Dachflächen monokristalline<br />
sowie auf 106 m2 der Südost- und Südwestfassaden<br />
polykristalline PV-zellen montiert.<br />
die Vorzeige-gebäudehülle wird somit für<br />
eine saisonal ausgeglichene Stromproduktion<br />
optimal genutzt. die sehr gut in die fassade<br />
integrierte <strong>Solar</strong>anlage sorgt für eine erhebliche<br />
ästhetische aufwertung des gebäudes.<br />
aus diesen gründen wird das gebäude malloth<br />
in der "energiestadt" St. moritz mit dem<br />
<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis-diplom in der kategorie<br />
"gebäude: Sanierung" ausgezeichnet.<br />
1: die <strong>Solar</strong>anlagen auf dem sanierten wohn- und geschäftshaus der malloth holzbau ag erbringen 35%<br />
des gesamt energiebedarfs.<br />
2: die vorbildlich in die fassade integrierte <strong>Solar</strong>anlage sorgt für eine ästhetische aufwertung des baus.<br />
1<br />
techNiSche dateN<br />
Gesamteb vor Sanierung:<br />
kwh/a<br />
736'104<br />
Gesamteb nach Sanierung: 311'884<br />
Eigenenergieversorgung: (35%)<br />
(PV: 80'000 kwh/a;<br />
S.th.: 30'272 kwh/a)<br />
110'272<br />
Fremdenergiezufuhr: 201'612<br />
co 2 -bilanz: kg co 2 /a<br />
Vor Sanierung: 285'975<br />
Nach Sanierung: 80'123<br />
co 2 -Reduktion: 205'852<br />
beteiligte PerSoNeN<br />
bauherrschaft:<br />
malloth holzbau ag<br />
Via Sent 2, 7500 St. moritz<br />
tel. 081 830 00 72, info@malloth-holzbau.ch<br />
Architektur:<br />
fanzun ag<br />
dipl. architekten + ingenieure<br />
Salvatorenstrasse 66, 7000 chur<br />
tel. 058 312 88 88, info@fanzun.ch<br />
Haustechnik:<br />
caotec haustechnik<br />
la Pergola, 7743 brusio<br />
tel. 081 846 58 42, info@caotec.ch<br />
2<br />
Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 37
von hans ruedi <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong>, unternehmensleiter<br />
ernst <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> ag, metallbau, hedingen/zh<br />
soNNeNeNerGIe, NebsT WAsserKrAfT WIcHTIGsTer<br />
pfeILer der eNerGIeVersorGuNG<br />
was wir schon lange vorleben, hat nun auch<br />
die Politik erkannt: in der energiestrategie<br />
2050 des bundes nimmt die <strong>Solar</strong>energie ne-<br />
ben der wasserkraft die wichtigste rolle ein.<br />
Lange als ineffizient und teuer verschrien,<br />
haben nun auch unsere Politiker erkannt,<br />
was in der Sonnenenergie steckt. gerade<br />
mal 12 Quadratmeter <strong>Solar</strong>zellen bräuchte<br />
es pro Person in der <strong>Schweiz</strong>, um 20 Prozent<br />
unseres Stromverbrauchs mit Sonnenenergie<br />
bereitzustellen – heute sind es nicht einmal<br />
1 Prozent. das ist bestens machbar, sogar<br />
deutlich mehr wäre möglich, denn mit 52<br />
Quadratmetern pro Person verfügen wir bei<br />
weitem über genügend gut ausgerichtete<br />
Dachflächen.<br />
bei der aktuellen diskussion um den ausstieg<br />
aus der atomenergie, der auch dank Sonnenstrom<br />
gelingen soll, geht jedoch oft vergessen,<br />
dass wir neben Strom auch wärme<br />
brauchen, wärme, die notabene zum grossen<br />
teil noch fossil bereitgestellt wird, sprich<br />
mit Heizöl oder Gas. Im Winter häufig sogar<br />
mit kohle- und atomstrom aus dem angrenzenden<br />
ausland, falls die wärme aus strombetriebenen<br />
wärmepumpen stammt. auch in<br />
diesem fall würden in der <strong>Schweiz</strong> pro kopf<br />
gerade mal zwei Quadratmeter kollektoren<br />
auf unseren dächern ausreichen, um 20 Prozent<br />
des wärmebedarfs für warmwasser und<br />
heizung mit der Sonne decken zu können.<br />
mit Sonnenkollektoren auf dem dach können<br />
einfamilienhausbesitzer bereits heute spielend<br />
50 Prozent ihres warmwasserverbrauchs<br />
solar selber produzieren. darüber hinaus<br />
steckt auch im mehrfamilienhausbereich<br />
noch ein riesiges Potenzial.<br />
regionale Wertschöpfung<br />
dass es bei weitem besser geht, zeigen die<br />
mit dem <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis ausgezeichneten<br />
Plusenergiebauten: auf den dächern<br />
und an den fassaden dieser bestens gedämm-<br />
38 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />
ten gebäude, vom einfamilien- über das<br />
mehrfamilienhaus bis zum industriegebäude,<br />
wird mehr Strom und wärme produziert,<br />
als die bewohner oder mitarbeiter der unternehmen<br />
dieser bauten verbrauchen. dazu<br />
kommt aber noch das absolut unbestechliche<br />
argument der erneuerbaren: Statt mit dem<br />
kauf von heizöl und gas das geld in erdölexportierende<br />
Länder abfliessen zu lassen,<br />
wird bei den erneuerbaren energien und bei<br />
der Energieeffizienz Wertschöpfung in der<br />
<strong>Schweiz</strong> generiert. dafür ist die ernst <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong><br />
ag ein gutes beispiel: wir engagieren<br />
uns seit über dreissig Jahren für ökologisches<br />
bauen und nachhaltige unternehmensführung.<br />
<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> ist ein wichtiger lieferant<br />
von energieeffizienten und minergietauglichen<br />
Produkten und von Systemen zur Nutzung<br />
der Sonnenenergie. wir wenden diese<br />
techniken auch im eigenen unternehmen<br />
an: der energie verbrauch war 2011 tiefer als<br />
1978.<br />
die energiewende hat längst begonnen<br />
die klimaerwärmung und die akw-katastrophe<br />
von fukushima haben vielen menschen<br />
die augen dafür geöffnet, dass die atomare<br />
und fossile energieproduktion zukünftige<br />
generationen schwer belasten wird. die<br />
energiewende, die in aller munde ist, hat<br />
im kleinen aber längst begonnen: Viele unternehmen,<br />
institutionen und organisationen<br />
leben sie schon lange vor. das zeigen auch<br />
die mit dem <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong> ausgezeichneten<br />
objekte sowie alle objekte und Personen,<br />
denen in den vergangenen 22 Jahren<br />
ein <strong>Solar</strong>preis verliehen wurde. Persönliches<br />
engagement ist die triebfeder all dieser bemühungen.<br />
wir freuen uns, wenn Sie mit uns<br />
auch ihren beitrag leisten.
von thomas ammann<br />
hauseigentümerverband heV <strong>Schweiz</strong>, zürich<br />
SOLARENERGIEKONZEPTE FüR 80% DER BAUTEN<br />
über 80% der bestehenden wohnbauten<br />
in der <strong>Schweiz</strong> stammen aus der zeit vor<br />
1990 und weisen somit, zumindest was den<br />
energie bedarf angeht, eine schlechte bilanz<br />
aus. wenn auch nach der ersten erdölkrise<br />
Bemühungen in Richtung Energieeffizienz<br />
unternommen wurden, so sind die damals<br />
verwendeten dämmstärken von 3 bis 6 cm<br />
kork für heutige begriffe ein klacks.<br />
im Neubaubereich haben sich die Standards<br />
entsprechend weiterentwickelt. wer heute<br />
ein haus baut, muss nur schon von gesetzes<br />
wegen etliche energetische massnahmen ergreifen.<br />
daneben haben sich diverse labels<br />
auf dem markt etabliert, die einen sorgfältigen<br />
umgang mit der betriebsenergie oder<br />
der benötigten erstellungsenergie postulieren.<br />
für Neubauten muss das ziel eine der<br />
minergie-klassen oder Plusenergiebau heissen.<br />
Nur so wird sichergestellt, dass das objekt<br />
in den kommenden Jahren den steigenden<br />
anforderungen standhalten wird.<br />
Was bei Neubauten technisch und finanziell<br />
relativ einfach zu bewerkstelligen ist, stellt<br />
für viele bestehende objekte grosse herausforderungen<br />
dar. Viele solche bauten kommen<br />
jetzt in ein erneuerungsbedürftiges<br />
alter. meist bietet sich dadurch die gelegenheit,<br />
energetisch sinnvolle und zukunftsweisende<br />
erneuerungsschritte einzuleiten.<br />
Nur die umsetzung gestaltet sich nicht selten<br />
kompliziert und es bedarf einer fachlichen<br />
begleitung, um auch erfolgreich zu sein.<br />
dass in der <strong>Schweiz</strong> oftmals für die ewigkeit<br />
gebaut wird, zeigt sich bei den Sanierungen<br />
besonders deutlich. Viele bauteile sind<br />
noch in einem guten baulichen zustand,<br />
auch wenn die Gesamtenergieeffizienz zu<br />
wünschen übrig lässt. ein erneuern solcher<br />
bauteile rentiert sich aus ökonomischer<br />
Sicht meist nicht. erst die kombination mit<br />
weiteren massnahmen innerhalb eines gesamthaften<br />
Sanierungskonzeptes bringt auch<br />
finanziell interessante Varianten zu Tage.<br />
insbesondere, wenn sich die wohnbedürfnisse<br />
ändern oder eine ausnutzungsreserve<br />
den Ausbau der Wohnfläche zulässt, können<br />
sinnvolle umsetzungen gewählt werden.<br />
Nicht alle hauseigentümer können aus ihrem<br />
einfamilienhaus aber ein mehrfamilienhaus<br />
machen und meist nimmt der Platzbedarf<br />
im alter eher ab als zu. hier bietet sich die<br />
möglichkeit, Photovoltaikanlagen nicht nur<br />
zur Stromproduktion einzusetzen, sondern<br />
diese zusätzlich als aussenhaut zu nutzen; sei<br />
dies als dach oder als wandverkleidung. die<br />
erstellungskosten für diese äusserste Schicht<br />
amortisiert sich durch die produzierte energie<br />
wieder. trotz höheren anfangsinvestitionskosten<br />
kann über die lebensdauer dadurch<br />
mehr in die wärmedämmung oder ein<br />
alternatives heizsystem investiert werden.<br />
der hauseigentümerverband <strong>Schweiz</strong> (heV)<br />
setzt sich mit seinen über 310'000 mitgliedern<br />
als grösster eigentümerverband der<br />
<strong>Schweiz</strong> seit Jahren für energieeffizientere<br />
bauten und ökonomische erneuerungen ein.<br />
mit dem diesjährigen heV-Sondersolarpreis<br />
sollen gesamterneuerungen ausgezeichnet<br />
werden, welche die <strong>Solar</strong>energie sinnvoll<br />
und ökonomisch einsetzen und aufzeigen,<br />
dass auch bei durchschnittlichen gebäuden<br />
einfache und rentable konzepte umgesetzt<br />
werden können.<br />
es ist die breite masse an kleineren und mittleren<br />
gebäuden, vornehmlich in ländlichen<br />
regionen, die das grösste Potential für den<br />
effizienten Umgang mit den Ressourcen<br />
bie tet. durch das Prämieren „alltäglicher“<br />
beispiele soll der heV-Sondersolarpreis<br />
aufzeigen, dass es auch bei solchen objekten<br />
durchaus möglich ist, ökonomische und<br />
nachhaltige erneuerungen durchzuführen.<br />
dass dabei zu lasten der ästhetik keine abstriche<br />
gemacht werden müssen, zeigen die<br />
vielen gut integrierten <strong>Solar</strong>anlagen, die bereits<br />
ausgezeichnet worden sind.<br />
Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 39
von Jo leinen, Vorsitzender des energie- und<br />
umweltausschusses des europäischen Parlaments<br />
europA ALs VorreITer für pLuseNerGIebAuTeN<br />
die reduzierung des weltweiten energieverbrauchs<br />
ist ein wichtiger bestandteil nachhaltiger<br />
klimaschutzpolitik. um der drohenden<br />
ressourcenknappheit bei wachsendem energiehunger<br />
der aufstrebenden weltmächte<br />
china, indien oder brasilien entgegenzuwirken,<br />
müssen innovative konzepte möglichst<br />
rasch international umgesetzt werden. Vor<br />
allem europa und andere industrie nationen<br />
haben dabei eine historische Verantwortung<br />
zu tragen.<br />
die sogenannten 20/20/20-ziele im klimaund<br />
energiepaket der eu sind ein wichtiger<br />
grundstein: die co -emissionen sollen um<br />
2<br />
20% reduziert, der ausbau der erneuerbaren<br />
energien um 20% erhöht und eine Steigerung<br />
der Energieeffizienz um 20% bis zum<br />
Jahre 2020 erreicht werden. Vor allem die<br />
möglichkeiten zur energieeinsparung bzw.<br />
zu höherer Energieeffizienz sind erfolgversprechend.<br />
dabei ist die sparsamere Nutzung<br />
von energie nicht nur für die umwelt von<br />
Vorteil, sondern auch finanziell attraktiv, für<br />
kommunen und unternehmen ebenso wie für<br />
Privathaushalte.<br />
Nach der akw-katastrophe in fukushima<br />
haben viele länder in der eu den ausstieg<br />
aus der atomkraft beschlossen. der umbau<br />
auf erneuerbare energien ist damit eines der<br />
wichtigsten Projekte in europa geworden.<br />
bei der neuen energiepolitik werden gebäude<br />
eine wichtige rolle spielen, ob als träger<br />
von Photovoltaikanlagen oder durch die ausstattung<br />
mit blockheizkraftwerken. gleichzeitig<br />
muss auch die Energieeffizienz in der<br />
gebäudewirtschaft im fokus stehen, damit<br />
aus energieverschwendern energiespender<br />
werden.<br />
analysen zeigen, dass gebäude eu-weit<br />
aktuell fast 50% der erzeugten energie verbrauchen<br />
und mit knapp 40% an den co - 2<br />
40 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />
emissionen beteiligt sind. hier gibt es akuten<br />
handlungsbedarf. das einsparpotential ist<br />
enorm, sowohl bei Neubauten als auch erst<br />
recht im bestand. einsparungen können aber<br />
nicht allein durch eine bessere isolierung<br />
erzielt werden, stattdessen muss ein ganzer<br />
massnahmenkatalog genutzt werden, von<br />
der reduzierung des energieverbrauchs bei<br />
der beheizung und der warmwasseraufbereitung<br />
bis zur klimaneutralen elektrischen<br />
Versorgung von gebäuden. Viele der massnahmen<br />
sind vergleichsweise kostengünstig<br />
und zeitnah umsetzbar. die technologische<br />
ent wicklung schreitet rasant voran. gerade<br />
in europa gibt es ein hohes mass an innovationen<br />
und ideen, die das klima schützen können<br />
und gleichzeitig die wirtschaft ankurbeln.<br />
europa schickt jährlich einen Scheck<br />
von 350 milliarden euro in den mittleren<br />
osten und russland für importe von Öl und<br />
gas. warum nicht jährlich die hälfte davon<br />
in ein Programm für heimische erneuerbare<br />
Energien und Energieeffizienz von Gebäuden<br />
investieren? Das wäre ein nachhaltiges<br />
wachstumsprogramm in der euro-krise. die<br />
bauindustrie gehört in vielen eu-ländern<br />
zu einem der wichtigsten industriezweige.<br />
durch die energetische Sanierung von gebäuden<br />
können durch neue aufträge bis zu<br />
450'000 lokale arbeitsplätze geschaffen werden,<br />
während wirtschaft und bürger jährliche<br />
mehrere milliarden eur für Strom- und<br />
heizkosten einsparen können.<br />
die eu hat dieses Potenzial schon vor Jahren<br />
erkannt: bereits 2002 wurde eine richtlinie<br />
über die Gesamtenergieeffizienz von<br />
gebäuden verabschiedet. die Novelle der<br />
richtlinie vom mai 2010 zielt u.a. darauf ab,<br />
den anteil von Null- oder Plusenergiebauten<br />
erheblich zu erhöhen. So sollen bis 2020<br />
alle Neubauten in eine dieser beiden kategorien<br />
fallen, öffentliche gebäude schon ab<br />
2018. der öffentliche Sektor hat hier eine<br />
Vorbildfunktion. während insbesondere bei<br />
Neubauten der fokus auf Plusenergiebauten<br />
liegen sollte, die in einem integrativen ansatz<br />
die drei aspekte der energieeinsparung<br />
– Bedarfsreduktion, Effizienzsteigerung und<br />
energiemanagement – umsetzen, muss bei<br />
der Sanierung bestehender gebäude darauf<br />
geachtet werden, den verbleibenden heizbzw.<br />
kühlbedarf weitgehend über erneuerbare<br />
Energien zu decken. Der finanzielle<br />
aufwand, vor allem für private bauherren,<br />
muss gut organisiert werden. finanzielle<br />
anreize sind volkswirtschaftlich rentierliche<br />
aufwendungen, gerade vor dem hintergrund<br />
der finanz- und wirtschafts krise. Je mehr<br />
Null- oder Plusenergiebau ten gebaut werden,<br />
desto schneller führt der wettbewerb<br />
zu sinkenden kosten für alle beteiligten. die<br />
eu-richtlinie sieht daher auch die möglichkeit<br />
entsprechender anreize auf nationaler<br />
und europäischer ebene vor.<br />
mit den erfahrungen, die bei der gebäudesanierung<br />
und der entwicklung von Plusenergiebauten<br />
im bereich der klima- und<br />
energietechnik gesammelt werden, kann<br />
europa weltweit eine Vorreiterrolle einnehmen.<br />
Durch den Export von Energieeffizienztechnologien<br />
profitiert unser Kontinent<br />
auch im globalen wettbe werb. europäische<br />
Standards waren schon oft blaupause für globale<br />
Standards und stärkten so die wettbewerbsfähigkeit<br />
der heimischen unternehmen<br />
und betriebe.<br />
___<br />
Jo Leinen spielte im Vorfeld zum "Ja" für die Alpeninititative<br />
im Februar 1994 eine entscheidende<br />
Rolle. Als damaliger Bau- und Umweltminister des<br />
Saarlandes erklärte er in der Bündner Zeitung,<br />
dass die Alpeninitiative auch für die EU eine gute<br />
Sache wäre. Damit widerlegte er anderslautende<br />
Behauptungen, wonach die EU bei einer Zustimmung<br />
zur Alpeninitiative ev. Massnahmen gegen<br />
die <strong>Schweiz</strong> ergreiffen würde.
susTAINAbLe ArcHITecTure IN THe 21 sT ceNTurY<br />
lord Norman foster an der<br />
<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preisverleihung 2011<br />
Lord Norman Foster‘s 10 theses for PEB:<br />
1 „The quest for a sustainable architecture<br />
should never be an excuse for<br />
compromising quality of design.<br />
2 The building responds to its location<br />
and local weather patterns, with its<br />
bubble-like form allowing windows and<br />
balconies on the southern side to open<br />
up to the sunlight and panoramic views,<br />
while the colder, north facade is more<br />
closed, punctuated with deep window<br />
openings in the Engadin tradition.<br />
3 I have never seen a conflict between<br />
the pursuit of aesthetic delight and high<br />
performance in terms of sustainability.<br />
I would go further and say that responding<br />
to a more demanding criteria should<br />
produce more beautiful buildings.<br />
4 The way we shape our buildings, our<br />
neighbourhoods and our global lifestyles<br />
has now become even more important<br />
than ever - we must ensure that sustainability<br />
becomes as inseparable from<br />
our design processes as time, cost and<br />
quality. (LNF, 2005)<br />
5 The Swiss <strong>Solar</strong> Prize is truly unique.<br />
It is an indication of the unremitting dedication<br />
to solar energy and sustainable<br />
architectural technologies within Switzerland.<br />
Crucially, the prize not only<br />
considers the environmental performance<br />
of buildings, but also considers<br />
the essential problem of how sustainable<br />
technologies can be an integral part<br />
of good architectural design and practice.<br />
So prägnant wie der weltbekannte Stararchitekt<br />
lord Norman foster, der in den<br />
letzten 40 Jahren die berühmtesten und<br />
faszinierendsten bauten erstellte, hat<br />
kein architekt die Notwendigkeit der <strong>Solar</strong>nutzung<br />
zusammengefasst.<br />
lord Norman foster weist bei seinem<br />
kommentar auf die enorme energetische<br />
bedeutung des gebäudes als künftiges<br />
kraftwerk hin: der gebäudesektor konsumiert<br />
heute 46-50% des gesamtenergiebedarfs<br />
und versorgt mit Peb diesen<br />
gebäudesektor zu 100% - indem die Peb<br />
World's only prizes for PlusEnergyBuildings ® / Weltweit einzige Preise für PlusEnergieBauten ® (peb):<br />
• NORMAN FOSTER SOLAR AWARD (NFSA)<br />
• PlusEnergieBau ® solarpreis (peb-solarpreis)<br />
• <strong>Solar</strong> Prizes for Plus Energy Buildings ® (peb)<br />
• Prix Solaire des bâtiments à énergie positive ® (bep)<br />
"<strong>Solar</strong> architecture is not about fashion, it is about survival."<br />
(lord Norman foster, london)<br />
6 Architects, designers and planners<br />
cannot continue to ignore the damage<br />
our buildings inflict on the natural environment.<br />
As the consequences of our<br />
past inaction become ever more apparent,<br />
designing for a sustainable future<br />
becomes a necessity, not a choice.<br />
7 The Swiss <strong>Solar</strong> Prize and its Jury<br />
can show how the wider application of<br />
the lessons learnt from this competition<br />
could have dramatic effects across a nation,<br />
in terms of shifting the emphasis<br />
of energy production.<br />
8 Surprising results, particularly in the<br />
Efficiency category where the leading<br />
entry – EFH Ospelt Christoph, Vaduz/<br />
FL – was delivering 182% of the energy<br />
needed to satisfy its own requirements.<br />
9 This is even more impressive given<br />
that it is an existing building, which has<br />
been retrofitted. The annual surplus<br />
energy of 5‘700 kWh would almost be<br />
enough to power four electric cars each<br />
around 12‘000 kilometres a year. This<br />
is an important co-relation when we<br />
remember that buildings consume up<br />
to 50% of the energy in an industrialised<br />
society and traffic around 30%. (lNf,<br />
2010)<br />
10 My hope is that over the years the<br />
prize will show a future in which the<br />
beauty of a clean and renewable source<br />
of energy is mirrored in a sunny architecture<br />
of corresponding beauty.“<br />
zuerst die 85% energieverluste eliminieren.<br />
die notwendigen 15% reichen aus,<br />
um vollen komfort zu garantieren.<br />
die Peb decken regional, national und<br />
global nicht nur 100% des gesamten<br />
gebäudeenergiebedarfs ab. die <strong>Solar</strong>stromüberschüsse<br />
reichen mehrfach aus,<br />
auch um den motorisierten individualverkehr<br />
(miV) solar zu versorgen. die<br />
Peb versorgen künftig als grösstes <strong>Solar</strong>kraftwerk<br />
regional, national und global<br />
bis 70% des gesamten energiebedarfs.<br />
(vgl. S. 42)<br />
die führenden peb-Kantone <strong>2012</strong>:<br />
Eigenenergieversorgung (EEV)<br />
1. kanton luzern 634%<br />
2. kanton luzern 270% (San.)<br />
3. kanton aargau 203%<br />
4. kanton St. gallen 186% (mfh)<br />
5. kanton aargau 181% (mfh)<br />
6. kanton bern 177% (San.)<br />
7. 5 diplome 147%<br />
durchschnitt peb <strong>2012</strong> 257%<br />
Bilanz der PEB-Kantone bis heute:<br />
peb erstmals erstellt: Total peb bis <strong>2012</strong>:<br />
1. 2000 be (7)<br />
2. 2000 gr (6)<br />
3. 2001 ag (5)<br />
4. 2005 bl (1)<br />
5. 2008 bS (1)<br />
6. 2009 Sz (2)<br />
7. 2010 Sg (3)<br />
8. 2010 VS (1)<br />
9. 2011 tg (2)<br />
10. 2011 zh (3)<br />
11. <strong>2012</strong> lu (3)<br />
Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 41
pLuseNerGIebAuTeN ® (peb) erseTzeN ALLe AKW uNd meHr<br />
(Von gallus cadonau, Jurist/geschäftsführer <strong>Solar</strong> agentur <strong>Schweiz</strong>, waltensburg/zürich)<br />
PluSeNergiebauteN decken 50-70% des regionalen, nationalen und globalen gebäudeenergiebedarfs<br />
Was ist ein plusenergiebau ® ?<br />
ein Plusenergiebau (Peb) ist ein beheiztes wohn- oder geschäftsgebäude,<br />
welches durch solare dach- oder/und fassadennutzung mehr<br />
energie erzeugt, als es für heizung/kühlung, warmwasser sowie<br />
haushalts- und/oder betriebsstrom im Jahresdurchschnitt benötigt.<br />
1. Grundsatz: Wärmedämmung = 85% weniger Energieverluste bei Neubauten und Sanierungen<br />
1<br />
Sanierung-Energie-Reduktion: 95%<br />
Schutzzone BS (1896) – 12 Familien-Wohnungen<br />
Energiezufuhr zum Gebäude:<br />
Vor Sanierung: 223'000 kWh/a<br />
Nach Sanierung: 14’500 kWh/a<br />
Dämmung: 170’500 kWh/a ≈ 80%*<br />
<strong>Solar</strong>energie: 38’000 kWh/a ≈ 20%<br />
st 1<br />
Principle of Sustainable Architecture:<br />
Energy Efficiency!<br />
Building insulation<br />
of 35 - 50 cm<br />
Energy losses are reduced<br />
2<br />
by 70 to 95% „Chesa Futura“,<br />
St. Moritz, Lord Norman Foster<br />
© www.solaragentur.ch<br />
wie die messungen beweisen. mit 32 kWh/m2a (15 für ww+h, 17<br />
42 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />
© www.solaragentur.ch<br />
lord Norman foster: „I have never seen a conflict between the pursuit<br />
of aesthetic delight and high perfomance in terms of sustainability.“<br />
wer bei optimaler wärmedämmung von 35 cm und u-werten<br />
von 0.10 w/m 2 k „Probleme“ sieht, bestätigt eher seine suboptimale<br />
520%-PEB-Geschäftsbau<br />
Heizplan, Gams/SG:<br />
520% PEB kWh/a<br />
● Energiebedarf: 13‘000<br />
● E-Erzeugung: 68‘000<br />
● S-Überschuss : 55‘000<br />
● 30 Elektro- Peugeots<br />
je ca. 15‘000 km/Jahr<br />
Peugeot: 12 x um die Welt fahren<br />
(*Verluste/Ineffizienz)<br />
186%-Plus Energie Ba u-MFH Fent, Wil/SG<br />
7-Etagen – 5 MFH - Büros<br />
Gesamenergiebedarf kWh/a<br />
Energiebedarf: 29’700<br />
E-Erzeugung: 55’300<br />
© www.solaragentur.ch<br />
2. Grundsatz: Minergie-P- und PlusEnergieBauten erzeugen Stromüberschüsse von 100-500% und mehr<br />
energiebedarf: der minergie-P/Passivhaus-baustandard legt ohne<br />
jeglichen komfortverlust das wichtigste fundament für alle beheizten<br />
bauten, um den gesamtenergiebedarf um 85% zu senken,<br />
el.) wird auf der bedarfsseite der volle Komfort für wohn- und ge-<br />
PEB-Energieszenario 2050: das Peb-energiepotential kombiniert<br />
mit elektrofahrzeugen ist enorm: bereits nach heutigem Stand der<br />
technik können bis 70% des gesamten energiebedarfs gedeckt werden,<br />
wenn die aktuelle energieeffiziente Gebäudetechnologie umgesetzt<br />
wird. Warum ist das möglich? Vom <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> Gesamtenergiebedarf<br />
von 250 twh/a konsumieren laut oecd und bfe die gebäude<br />
die hälfte des gesamtenergiekonsums – also 125 twh/a (vgl. abb. 5,<br />
linke Säule). weil die gebäude aber mehr als doppelt so viel energie<br />
als Strom produzieren, können sie mit den Stromüberschüssen noch<br />
den motorisierten individualverkehr (miV) solar und emissionsfrei antreiben<br />
(vgl. abb. 5, mittlere Säule).<br />
85% Energieverluste im Gebäudesektor eliminieren: die elektrizitätsunternehmungen<br />
bestätigen die energiemessungen, wonach gut<br />
gedämmte minergie-P/Passivhäuser durchschnittlich 85% weniger<br />
Energieverluste aufweisen (abb. 1 bis 4). dies entspricht einer leistung<br />
von 16 grösseren akw; d.h. von 125 twh/a sind 105 twh/a<br />
energieverluste (vgl. abb. 5, linke und mittlere Säule). die gebäude<br />
benötigen bei vollem komfort effektiv bloss 20 TWh/a endenergie,<br />
wie die <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preise ab 2010 bestätigen.<br />
3<br />
die wichtigste Voraussetzung für Peb haben lord Norman foster mit<br />
der chesa futura 2002 in St. moritz und karl Viriden in basel aufgezeigt:<br />
eine gute minergie-P/Passivhaus-wärmedämmung! (vgl. abb. 1<br />
und 2)<br />
kompetenz für eine ästhetisch anspruchsvolle und nachhaltige architektur,<br />
wie lNf bemerkt. das sanierte 12-familienhaus von 1896 in<br />
basel konnte die fremdenergiezufuhr um 95% senken (abb.2).<br />
S-Überschuss : 25’600*<br />
(*16 Elektrofahrzeuge à 15’000 km/a – 6 x Weltumrundungen)<br />
3. PEB-Energieszenario 2050: bis 70% des Gesamtenergiebedarfs regional, national und global<br />
4<br />
© www.solaragentur.ch<br />
schäftsbauten pro m 2 garantiert (vgl. abb. 2 und 4).<br />
Energieerzeugung: auf dem dach erzeugen (monokristalline) PV-anlagen<br />
über 180 kwh/m 2 a - an der Südfassade über 130 kwh/m 2 a und<br />
an der ost- und westfassade über 70 kwh/m 2 a. bei bloss teilweiser solarer<br />
Nutzung der Fassaden und Dachflächen kann grundsätzlich jedes<br />
gebäude an der gebäudehülle mit über 300 kwh/m 2 a 4-10 mal mehr<br />
energie erzeugen, als es im Jahresdurchschnitt benötigt, wie abb. 3<br />
und 4 beweisen.<br />
Elektrofahrzeuge senken den Energiebedarf im Verkehrssektor bis<br />
um 85%: mit den Peb-Stromüberschüssen können 30 (vgl. abb. 3) und<br />
total 16 (vgl. abb. 4) solarbetriebene elektrofahrzeuge jährlich 15‘000<br />
km fahren. die mittlere Säule der abb. 5 zeigt unten die effektiv benötigte<br />
endenergie des motorisierten Individualverkehrs (miV) mit 6<br />
- 8 TWh/a. zusammen mit dem öff. Verkehr (ÖV) sind 8 – 10 twh/a<br />
notwendig (vgl. abb. 5, rechte Säule unten). die grossen energieverluste<br />
von rund 85% resultieren aus der Umstellung von ineffizienten,<br />
unsauberen Verbrennungsmotoren mit einem wirkungsgrad von 8-12%<br />
zu emissionsfreien und sehr effizienten Elektromotoren - mit einem<br />
wirkungsgrad von 85 - 97%.<br />
PEB können 40 TWh/a erzeugen: PEB mit einer eigenenergieversorgung<br />
(eeV) von 200% und mehr decken nicht nur die 20 twh/a des eigenbedarfs.<br />
Sie können mit einer 200% eeV insgesamt 40 TWh/a erzeugen.<br />
mit dem zusätzlichen <strong>Solar</strong>stromüberschuss können ökologische<br />
pumpspeicherkraftwerke (öpsKW) mittels <strong>Solar</strong>- oder winden ergie<br />
betrieben werden.
zusammengefasst: die rechte Säule zeigt in abb. 5 die<br />
150 TWh/a Energieverluste (105 twh/a im gebäudebe-<br />
OECD-Energiebedarf Gebäude: 46-50% ≈ 125 TWh - Suisse<br />
reich und 45 twh/a im Verkehrssektor).<br />
● bloss 20 TWh/a endenergie benötigen peb-Wohnund<br />
Geschäftsbauten.<br />
● der mIV inkl. öV-sektor benötigt 6-10 TWh/a (vgl.<br />
abb. 5, rechte Säule unten).<br />
TWh<br />
250<br />
200<br />
Endenergiebedarf:<br />
250 TWh/a (CH)<br />
Industrie<br />
20%<br />
Dienstleistungen<br />
PEB <strong>2012</strong>: 255% EEV<br />
180 TWh ≈ 70%<br />
2050 ≈ 100%<br />
150 TWh/a<br />
85%<br />
Energieverluste/<br />
Ineffizienz<br />
● Rund 10 TWh/a der „übrigen“ Peb-überschüsse können<br />
für öpsKW verwendet werden, um die stochas- 150<br />
17%<br />
MIV heute ≈ 55 TWh/a<br />
85% E-Verluste: 45 TWh/a<br />
- Gebäude: 105 TWh/a<br />
- MIV: 45 TWh/a<br />
tischen wind- und <strong>Solar</strong>überschüsse zu speichern und 125 (≈ 125 TWh/a Gebäude)<br />
6-8 TWh/a (Elektromotoren)<br />
bei bedarf zu nutzen.<br />
● wenn der gebäude- und individuelle Verkehrssektor<br />
rund 180 twh/a oder 70% des gesamtenergiebedarfs<br />
von 250 twh/a substituieren, verbleiben<br />
noch 70 TWh/a, die vor allem im industrie- und<br />
100<br />
50<br />
Transport<br />
33%<br />
Haushalte<br />
30%<br />
Gebäude heute ≈ 125 TWh/a<br />
85% E-Verluste ≈ 105 TWh/a<br />
(<strong>2012</strong>:Wind-S-Ex.-Import ≈ 80 TWh/a)<br />
Biomasse, Geothermie, Effizienz<br />
WindE. inkl. W-S-Import ≈ 35 TWh/a<br />
Bestehende Wasserkraft<br />
(WKW) ≈ 35 TWh/a<br />
Ökologische PSKW ≈ 10 TWh/a<br />
dienstleistungs sektor benötigt werden.<br />
● Die bestehenden Wasserkraftwerke (wkw) liefern<br />
35 TWh/a davon (abb. 5, rechte Säule, unten).<br />
0<br />
PEB-Gebäude ≈ 20 TWh/a<br />
Gebäude: 125 TWh/a: 105 TWh E-Verluste/Ineffizienz ><br />
MIV: 55 TWh/a: 47 TWh E-Verluste/Ineffizienz (≈ 10 Rp/kWh) ><br />
MIV und ÖV ≈ 10 TWh/a<br />
PEB-Gebäude ≈ 20 TWh/a<br />
Ersparnis: 10 Mrd. CHF<br />
Ersparnis: 5 Mrd. CHF<br />
● die restlichen 35 TWh/a für die 100%-Vollversorgung<br />
(Gerundete Zahlen; MIV: Motorisierte Individualverkehr; ÖV: öff. Verkehr)<br />
5<br />
mit erneuerbarer energie bis 2050 können durch biomasse/holz-, wind- und geothermie, kehrichtverbrennungsanlagen, günstig importierte<br />
wind- und <strong>Solar</strong>energieüberschüsse gedeckt werden. biomasse-, klär- und biogas sowie solarerzeugter wasserstoff können für den<br />
co -neutralen Flug- und Schwerverkehr eingesetzt werden.<br />
2<br />
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Fazit:<br />
1. Mit dem PEB-Energieszenario reichen 100 TWh/a erneuerbare energien bis 2050, um die <strong>Schweiz</strong> zu 100% mit erneuerbaren energien zu<br />
versorgen.<br />
2. Heute importiert die <strong>Schweiz</strong> rund 80% des gesamtenergiebedarfs an nicht erneuerbare energien und überweist dafür jährlich 10-12<br />
mrd. fr. für energieimporte aus russland und dem nahe osten.<br />
3. energiekosten: mit dem Peb-energieszenario müssen Energieverluste im ausmass von 150 TWh/a gar nicht erzeugt werden. zu 10 rp/<br />
kWh bedeutet dies jährliche Energieersparnisse von CHF 15 Mrd., um das PEB-Szenario zu finanzieren, ohne dass die Energiewende teurer<br />
wird; im gegenteil sie wird günstiger. oder glaubt jemand, es sei sinnvoll, jährlich CHF 15 Mrd. für Energieverluste zu bezahlen?<br />
4. sanierungsrate: werden die erwähnten Peb-massnahmen mit einer Sanierungsrate von 2% umgesetzt (2% x 125 twh/a = 2,5 twh/a; d.h<br />
in 10 Jahren = 25 twh/a) werden in 10 Jahren alle ch-akw mit ca. 25 twh/a ersetzt sein. bis um 2050 decken Peb mit solarbetriebenen<br />
elektrofahrzeugen bis 70% des gesamten energiebedarfs.<br />
5. überall anwendbar: was sich in mitteleuropa realisieren lässt, kann auch in anderen regionen und kontinenten umgesetzt werden.<br />
Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 43
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44 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />
Unsere Energie für Sie.
von felix Vontobel<br />
Stv. ceo, leiter anlagen, repower, Poschiavo/gr<br />
sTrommArKT Im umbrucH<br />
angenommen, ich hätte den aktuellen<br />
Strommarkt mit einem wort zu beschreiben,<br />
so würde meine wahl unweigerlich auf den<br />
Ausdruck «Umbruch» fallen. Es handelt sich<br />
dabei um einen politisch gewollten und gesteuerten<br />
Prozess, der uns über einige Jahre<br />
begleiten wird. So haben die eu-regierungschefs<br />
bereits 2007 ambitionierte klima- und<br />
Energieziele festgelegt: Der Slogan «20-20-<br />
20» steht für die Senkung der CO -emis-<br />
2<br />
sionen um 20% Prozent unter den wert von<br />
1990, einen anteil an erneuerbaren energien<br />
von 20% und einen um 20% tieferen Primärenergieverbrauch.<br />
in der <strong>Schweiz</strong> hat der<br />
bundesrat mit der energiestrategie 2050 im<br />
frühjahr die notwendigen massnahmen vorgelegt,<br />
um den von bundesrat und Parlament<br />
beschlossenen ausstieg aus der kernenergie<br />
umsetzen zu können. Vorgesehen sind anstrengungen<br />
im Be reich der Energieeffi zienz,<br />
eine erhöhung der Stromproduktion aus erneuerbaren<br />
energieträgern, der vermehrte<br />
einsatz von wärme-kraft-kopp lungsanlagen<br />
sowie der bau von gaskombikraftwerken.<br />
ungeachtet der zahlreichen Punkte, die in<br />
naher zeit erst noch verbindlich festgelegt<br />
werden müssen, sehe ich in der von der Politik<br />
vorgeschlagenen entwicklung zwei grosse<br />
herausforderungen:<br />
zum einen ist es die volatile einspeisung der<br />
neuen erneuerbaren energien. gemäss energiestrategie<br />
sollen in der <strong>Schweiz</strong> in den<br />
nächsten Jahrzehnten bis 15 gigawatt Photovoltaik-leistung<br />
installiert werden, was der<br />
leistung von 15 grossen kernkraftwerken<br />
entspricht. in bezug auf die Stromproduktion<br />
können damit rund zwei kernkraftwerke<br />
ersetzt werden. ähnlich ehrgeizige<br />
ziele werden in den umliegenden ländern<br />
mit Schwerpunkt <strong>Solar</strong>- und windenergie<br />
verfolgt. dieser umstand stellt höchste anforderungen<br />
an den künftigen Netzbetrieb.<br />
Netzstabilität und Versorgungssicherheit<br />
können nur aufrecht erhalten werden, wenn<br />
es gelingt, Speichersysteme sowie flexibel<br />
einsetzbare, regulierbare Produktionskapazitäten<br />
und Netze massgeblich auszubauen.<br />
Speicher sind erforderlich, um energie in<br />
überschusszeiten einlagern und in der Nacht<br />
oder bei Schlechtwetter wieder abgeben zu<br />
können. flexibel einsetzbare leistungsstarke<br />
kraftwerke braucht es, um einen sicheren<br />
Netzbetrieb aufrecht erhalten zu können −<br />
wenn zum beispiel am abend eines schönen<br />
Sommertages innerhalb einer Stunde 10-<br />
15‘000 megawatt Photovoltaik-leistung vom<br />
Netz gehen und in der gleichen zeit andernorts<br />
ebenso viel leistung hochgefahren werden<br />
muss, damit es nicht zu einem blackout<br />
kommt.<br />
die zweite herausforderung ist nicht physikalischer,<br />
sondern ökonomischer Natur. die<br />
förderung der erneuerbaren energien mittels<br />
einspeisevergütungen führt zu marktverzerrungen<br />
und zu künstlich tiefen Strompreisen,<br />
welche in keiner weise mehr den realen gestehungskosten<br />
entsprechen. dies, weil die<br />
geförderte Stromproduktion über abgaben<br />
und Steuern bezahlt wird und im Strommarkt<br />
erscheint, als ob sie zum Nulltarif zu haben<br />
wäre. Effizienz- und Sparanstrengungen werden<br />
dadurch uninteressant, investitionen in<br />
dringend benötigte backup-kraftwerke und<br />
in kraftwerkserneuerungen unterbleiben.<br />
das dilemma kann nur mit einem Quotensystem<br />
gelöst werden. in einem solchen System<br />
wird der zu liefernde anteil an erneuerbarer<br />
energie gesetzlich vorgeschrieben;<br />
Stromlieferanten produzieren diesen entweder<br />
in eigenen anlagen oder kaufen den<br />
erneuerbaren Strom zu wettbewerbspreisen<br />
am Markt. Dadurch werden Effizienz- und<br />
erneuerbare Produktionspotentiale automatisch<br />
in der reihenfolge ihrer wirtschaftlichkeit<br />
genutzt.<br />
welche rolle spielen die heute prämierten<br />
Plusenergiebauten im kontext des sich wandelnden<br />
Strom- und Energiemarkts? Sie sind<br />
hervorragende Beispiele dafür, wie Effizienzanstrengungen<br />
und die Nutzung von erneuerbaren<br />
energiequellen auf sinn–volle weise<br />
kombiniert und umgesetzt werden können.<br />
So birgt etwa die gebäudedämmung ein<br />
hohes einsparpotential bei vergleichsweise<br />
tiefen kosten. die ausgezeichneten gebäude<br />
übernehmen eine Vorbildrolle und werden<br />
helfen, eine hohe gebäudedämmung zum<br />
Standard und die gebäudehülle vermehrt zur<br />
energiequelle zu machen.<br />
Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 45
von Peter Schürch, Präsident Plusenergiebauten-Jury<br />
Prof. berner fh für architektur, burgdorf/be<br />
dIe KrAfT der soNNe<br />
die passive und aktive Nutzung solarer energie,<br />
zusammen mit einer, wenn möglich,<br />
sinnvollen ausrichtung des gebäudes, einer<br />
optimalen inneren Speichermasse, einer lückenlos<br />
gedämmten gebäudehülle und einer<br />
smarten gebäudetechnik ergibt einen Plusenergiebau.<br />
diese bauwerke überzeugen uns<br />
stärker, wenn diese zudem die Nutzer in den<br />
mittelpunkt stellen, eine hohe gestalterische<br />
Qualität aufweisen, auch städtebaulich,<br />
sowie den ökonomi schen und ökologischen<br />
anforderungen unserer zeit gerecht werden.<br />
zu den erneuerbaren energien zählen neben<br />
der Sonnenenergie u.a. auch die windenergie,<br />
die wasserkraft, die geothermie und<br />
die biomasse/holzenergie. diese energien<br />
gilt es, allen voran die Sonnenenergie, in der<br />
masse geschickt zu nutzen, neue gebäude<br />
und vor allem Sanierungen klug zu konzipieren.<br />
Energieeffiziente Architektur allein ist nicht<br />
alles. die ausgezeichneten werke zeigen<br />
auf, welch enormes Potential die Nutzung<br />
erneuerbarer energien birgt. wir fordern<br />
Politiker auf, die rahmenbedingungen für<br />
die Nutzung dieser energien weiter zu verbessern.<br />
für die bauherrschaften, investoren<br />
und Planenden gilt es, den bereits grossen<br />
Spielraum mutig zu nutzen, gerade in krisenzeiten.<br />
es lohnt sich.<br />
die kompetenz, nachhaltig, auch energieeffizient<br />
zu bauen, wird für die Planenden<br />
zunehmend zu einem Schlüsselfaktor. in<br />
kooperativen Planungsteams werden neue<br />
konzepte entwickelt, um sorgsamer und effizienter<br />
mit unseren Ressourcen, auch dem<br />
landverbrauch, umzugehen. das urbane<br />
nachhaltige wohngebäude von morgen bietet<br />
eine hohe wohnqualität, nutzt alte und neueste<br />
technologien, überzeugt gestalterisch<br />
und ökonomisch. ein smartes hausstromnetz<br />
46 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />
verwaltet die vor ort produzierte PV-elektri-<br />
zität mit hilfe von computern, batterien und<br />
elektromobil optimal. innovative fassaden-<br />
komponenten, wie bioreaktoren, latentspei-<br />
cher und die immer effizienter werdenden<br />
PV-Panels und Sonnenkollektoren liefern<br />
stetig mehr erneuerbare energien. die Planenden<br />
entdecken diese als integrative gestaltungselemente<br />
und bringen zusammen<br />
mit natürlichen baumaterialien auch die<br />
verlorene Sinn lichkeit wieder zurück in die<br />
architektur. ich wünsche mir hier mehr relevante<br />
Projekte gerade auch von unseren<br />
international bekannten architekturbüros.<br />
<strong>2012</strong> sollten wir uns wieder vermehrt unserer<br />
lokalen baukultur und Qualitäten bewusst<br />
werden, sowie die heutigen ganz heitlichen<br />
herausforderungen in unserem vernetzten<br />
21. Jahrhundert annehmen. die ausgezeichneten<br />
Plusenergiebauten zeigen vorbildliche<br />
teillösungsansätze und motivieren andere<br />
bauherrschaften und Planende ebenfalls ausserordentliche<br />
bauwerke zu realisieren.<br />
Think global, build local – get the sunpower.
Paul kalkhoven, architect<br />
Senior Partner foster + Partners, london<br />
NormAN fosTer soLAr AWArd (NfsA) <strong>2012</strong><br />
1.NfsA: 203%-pLuseNerGY-umWeLT AreNA, spreITeNbAcH/AG<br />
the umwelt arena is a new built, multi-functional exhibition building, focussing on environ-<br />
mental and sustainable subjects. the building demonstrates its own sustainable credentials<br />
by integrating many of these technologies in its building envelope and services systems,<br />
making them visible to its visitors. It is heated and cooled via water pipes in the floors which<br />
are heated or cooled by ground source heating; excess heat is stored in water tanks. the<br />
well insulated enclosure minimises the need for additional heating in winter. the folded<br />
roof plane is the principal external architectural feature which gives the building its strong<br />
identity. it's silhouette is kept clean by the recessed roof mounted plant in the centre of the<br />
roof. the sloping roof facets produce a crystalline appearance. they are covered by 5'500<br />
monocrystal PV panels which will produce 540'000 kwh per year, or 203% of its own energy<br />
needs. Special modules resolve the triangular interfaces along the roof ridges and the snow<br />
rails are discreetly integrated. the roof swoops down low, making the smooth PV skin more<br />
visible and exhibiting their integrated application. this is an excellent example of how integrated<br />
PV surfaces can be part of an expressive architectural form. more Information: page<br />
48<br />
2.NFSA: 186%-PLUSENERGYBUILDING FENT, WIL/SG<br />
This new built terraced apartment building and office space in Wil utilises all available sun<br />
facing surfaces to integrate PV panels in a discreet manner. the prominent cantilevering<br />
terraces are enclosed by glazed balustrades with matching strips of PV panels below. the PV<br />
strips continue along the side facades to define the floor edges. A Lucido facade system stores<br />
solar heat captured behind glass panels to produce a high performing external wall with an<br />
excellent thermal performance. water pumped up from 211 m depth is used for heating. together<br />
with the fully covered PV roof they produce 186% of the building’s energy to complement<br />
and support the living and working areas of this modern, well integrated development.<br />
more Information: page 50<br />
3.NfsA: 177%-pLuseNeNerGY-reNoVATIoN, INNerberG/be<br />
this renovation of a freestanding 1970’s house turns its previously solid big roof into a big<br />
solar power collector. The PV modules are carefully coordinated and, together with fixed and<br />
opening rooflights and matching solid panels on non-solar exposed areas, form one unified<br />
roof surface. together with other passive and system upgrades this has transformed this single<br />
family house from an energy consumer to producing a surplus of 77% more energy than it<br />
consumes, whilst upgrading its appearance to a crisp modern home. this is a good example<br />
how existing housing stock can be upgraded with significant energy balance benefits. more<br />
Information: page 52<br />
Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 47
kategorie:<br />
PluSeNergiebauteN<br />
1. NormaN foSter <strong>Solar</strong> award <strong>2012</strong><br />
die Peb-umwelt arena in Spreitenbach mit<br />
einer Energiebezugs- und Ausstellungsfläche<br />
von über 12‘700 m2 und einer eigenenergieversorgung<br />
(eeV) von über 200% zeigt die<br />
verschiedenen haustechnik-Systeme auf und<br />
macht sie für besucher/innen verständlich.<br />
im Sommer kühlen das grundwasser, ein<br />
erdregister und diverse wärmepumpen-Systeme<br />
die arena. die Verteilung erfolgt über<br />
das thermoaktive bausystem (tabS-leitungssystem)<br />
in den decken. das erdkollektorfeld<br />
mit 9 km langen leitungen bildet das erdregister<br />
und ist unter der bodenplatte des 3.<br />
untergeschosses situiert. eine absorptionskältemaschine<br />
nutzt das heisswasser der<br />
Sonnenkollektoren und ergänzt die kälteerzeugung.<br />
grundwasser und ein 70‘000 l-kaltwasserspeicher<br />
sichern einen beständigen<br />
kühlbetrieb. überschüssige wärme wird im<br />
Sommer in einem 70‘000 l-warmwasserspeicher<br />
und wieder im erdreich gespeichert.<br />
die warmwasseraufbereitung wird durch die<br />
solarthermische anlage von 38 m2 mit 20‘150<br />
kwh/a ergänzt.<br />
im winter liefern weitere energie-Systeme<br />
die notwendige Energie: Eine effiziente<br />
wasser/wasser- und eine luft/wasser-wärmepumpe<br />
(wP) mit hybrid-box (biogas),<br />
eine Sole/wasser-wP und eine Pellet-/hackschnitzel-demoanlage<br />
mit einem biogasblockheizkraftwerk<br />
(bhkw). eine hybridbox<br />
erzeugt aus hauseigenen restaurantabfällen<br />
97‘099 kwh/a, wobei (nur) die hälfte,<br />
48’550 kwh/a, als eeV angerechnet werden.<br />
die optimal gedämmten fenster der minergie-P-arena<br />
weisen einen vorbildlichen uwert<br />
von 0.67 w/m2k. der Peb hat einen<br />
gesamtenergiebedarf von 299‘500 kwh/a<br />
und erzeugt mit der vorbildlich integrierten<br />
PV-anlage, den solarthermischen anlagen<br />
und dem biogas-fermenter 608‘700 kwh/a<br />
endenergie. dies ergibt eine eeV von 203%.<br />
die umwelt arena gewinnt den 1. Norman<br />
foster <strong>Solar</strong> award <strong>2012</strong>.<br />
48 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />
die umwelt Arena in spreitenbach ist ein plusenergiebau (peb) mit der grössten<br />
dachintegrierten Anlage der <strong>Schweiz</strong>. Mit ihren 760 kWp Leistung erzeugen die<br />
5‘500 monokristallinen <strong>Solar</strong>zellen - 1‘000 davon spezialangefertigt - 540‘000<br />
kWh/a <strong>Solar</strong>strom. Die Biogas- und <strong>Solar</strong>thermie-Anlagen liefern zusätzliche<br />
68‘700 kWh/a. Damit erzeugt die Arena mit 608‘700 kWh/a gut das Doppelte<br />
ihres Gesamtenergiebedarfs von 299‘500 kWh/a. Transparent und nachvollziehbar<br />
können sich die besucher/innen über ein breites spektrum an umwelttechnologien<br />
und nachhaltiger Energienutzung informieren. Der zukunftsweisende<br />
PEB beweist für alle Gebäude des 21. Jahrhunderts vorbildlich, wie Architektur,<br />
Ästhetik und Ökologie genial umgesetzt werden können.<br />
203%-PLUSENERGIE-UMWELT ARENA, 8957 SPREITENBACH/AG<br />
Avec une surface de référence énergétique<br />
et d’exposition de plus de 12'700 m2, et une<br />
autoproduction énergétique (APé) de plus de<br />
200%, le bâtiment à énergie positive (BEP)<br />
de la Umwelt Arena montre aux visiteurs différents<br />
systèmes de technique ménagère, et<br />
leur explique leur fonctionnement. En été,<br />
l’Arena est refroidie par les nappes phréatiques,<br />
une nappe de tubes et plusieurs<br />
systèmes de pompe à chaleur. La répartition<br />
est assurée par un système thermoactif<br />
dans les plafonds. Située sous la dalle du 3e<br />
sous-sol, la nappe de tubes est constituée<br />
d’un champ de capteurs géothermiques comprenant<br />
9 km de conduites. Un système de<br />
réfrigération utilise l’eau chaude des capteurs<br />
solaires et complète la production de<br />
froid. Les nappes phréatiques et un réservoir<br />
d’eau froide d’une capacité de 70'000 l assurent<br />
une réfrigération constante. En été,<br />
le surplus de chaleur est stocké dans un réservoir<br />
d’eau chaude de 70'000 l, puis dans<br />
le sol. Le service d’eau chaude est complété<br />
par une installation solaire thermique de 38<br />
m2 produisant 20'150 kWh/a.<br />
En hiver, d’autres systèmes énergétiques<br />
fournissent l’énergie nécessaire – une pompe<br />
à chaleur (PAC) eau/eau efficace et une<br />
PAC air/eau fonctionnant avec une Hybridbox<br />
(biogaz), une PAC eau salée/eau et une<br />
installation pilote à copeaux de bois/pellets<br />
fonctionnant avec une centrale thermique<br />
en montage-bloc au biogaz. Une Hybridbox<br />
produit, à partir des déchets du restaurant<br />
de l’Arena, 97'099 kWh/a d’électricité dont<br />
(seulement) la moitié, 48'550 kWh/a, est prise<br />
en compte en tant qu’APé. Parfaitement<br />
isolées, les fenêtres de l’Arena Minergie-P<br />
affichent une valeur U exemplaire de 0,67<br />
W/m2K. Au total, le BEP nécessite 299'500<br />
kWh/a d’énergie, et produit 608'700 kWh/a<br />
d’énergie finale avec son installation PV, ses<br />
installations solaires thermiques et le fermenteur<br />
à biogaz. Il en résulte une APé de<br />
203%. La Umwelt Arena remporte le 1. Norman<br />
Foster <strong>Solar</strong> Award <strong>2012</strong>.<br />
techNiSche dateN<br />
Wärmedämmung<br />
wand: 20 cm, u-wert: 0.16 w/m 2 k<br />
dach/estrich: 10 cm, u-wert: 0.14 w/m 2 k<br />
boden: 20 cm, u-wert: 0.17 w/m 2 k<br />
fenster (3-fach) g-wert: 60% u-wert: 0.67 w/m 2 k<br />
energiebedarf<br />
ebf: 12'734 m 2 kwh/m 2 a % kwh/a<br />
heizung: 7.9 34 100'600<br />
warmwasser: 3.0 12 37'200<br />
elek. (wP&lüftung): 7.4 31 94'200<br />
elektrizität: 5.3 23 67'500<br />
eb gesamt: 23.6 100 299'500<br />
Energieversorgung<br />
eigen-eV: m 2 kWh/m 2 a % kWh/a<br />
1. 760 kwp-PV 5'300 102 180 540'000<br />
(monokristallin, dachanlage)<br />
2. <strong>Solar</strong> th 38 530 7 20'150<br />
3. biogas (anrechenbar*) 16 48'550<br />
(* 50% des aus Speiseabfällen des<br />
hausinternen restaurants produzierten<br />
biogases werden in der hybridbox<br />
umgewandelt und als eeV angerechnet.)<br />
Eigenenergieversorgung 203% 608'700<br />
Energiebilanz pro Jahr % kWh/a<br />
gesamtenergiebedarf**: 100 299‘500<br />
energieüberschuss:<br />
(** endenergie)<br />
103 309'200<br />
co -Bilanzvergleich (MuKEn und Neubau):<br />
2<br />
muKen<br />
h +ww (fossil):<br />
kwh/a co -f kg kg/co a<br />
2 2<br />
3'056'160 x 0.300 916'848<br />
elektrizität***: 573'030 x 0.535 306'571<br />
co -emissionen total/Jahr: 2 1'223'419<br />
(*** co -ausstoss for Strom gem. utce: 535g/kwh)<br />
2<br />
Neubau: kwh/a co 2 -f* kg kg/co 2 a<br />
wärmeüberschuss: 212'644 x 0.300 63'793<br />
Stromüberschuss****: 233'052 x 0.535 124'683<br />
co 2 -emissionsreduktion total/Jahr: 188'476<br />
co 2 -Emissionsreduktion/Jahr: 1'411'895<br />
(**** <strong>Solar</strong>-emissionen: Nach 1-2.2 Jahren co 2 -frei)<br />
beteiligte PerSoNeN<br />
Adresse des Gebäudes:<br />
türliackerstrasse 4, 8957 Spreitenbach<br />
tel. 056 418 13 00<br />
Architektur:<br />
rené Schmid architekten ag<br />
ellen-widmann-weg 6, 8050 zürich<br />
tel. 044 317 90 90<br />
architektur@reneschmid.ch, www.reneschmid.ch<br />
planung:<br />
w. Schmid ag<br />
rohrstrasse 36, 8152 glattbrugg<br />
www.wschmidag.ch
1: 203% eigenenergieversorgung und zukunftsweisende architektur: die umwelt arena in Spreitenbach zeigt, wie architektonische ästhetik und Ökologie vorbildlich<br />
vereint werden können.<br />
2: der Plusenergiebau mit der grössten, vorbildlich dachintegrierten PV-anlage der <strong>Schweiz</strong>: die 5'500 monokristallinen <strong>Solar</strong>zellen erzeugen mit einer leistung<br />
von 760 kwp rund 540'000 kwh/a <strong>Solar</strong>strom.<br />
3: in der umwelt arena können sich besucher/innen über ein breites Spektrum an umwelttechnologien und nachhaltiger energienutzung informieren.<br />
4: die perfekten dachabschlüsse der <strong>Solar</strong>anlage dienen als Schneefang.<br />
3 4<br />
Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 49<br />
1<br />
2
kategorie:<br />
PluSeNergiebauteN<br />
2. NormaN foSter <strong>Solar</strong> award <strong>2012</strong><br />
in unmittelbarer Nähe der altstadt wil liegt<br />
der Peb hofbergstrasse 21. in verdichteter<br />
bauweise wurde das bestehende einfamilienhaus<br />
durch einen mehrfamilienbau ersetzt.<br />
Neben fünf wohnungen beherbergt der Neubau<br />
etwa 300 m2 Bürofläche. Die anspruchsvolle<br />
topographie am steilen hofberg führte<br />
zu einem gebäude mit sieben geschossen,<br />
wovon vier beheizt sind. das haus ist minergie-P<br />
zertifiziert und unterschreitet die kantonalen<br />
muken-grenzwerte um 71%.<br />
zu den vorbildlichen u-werten von 0.07 w/<br />
m2k verhelfen die solaraktiven lucido fassaden.<br />
die emPa-geprüften ost-, west- und<br />
Südfassaden sammeln und speichern die<br />
Sonnenenergie im winterlichen tagesablauf.<br />
im Sommer sorgen sie mit ihrer konstruktion<br />
für abkühlung, ohne zusatzenergie, mechanische<br />
Steuerung oder bewegliche teile. die<br />
fassade funktioniert allein durch die wechselwirkung<br />
der saisonalen Sonnenstände und<br />
die geometrie der materialien. alle komponenten<br />
dieser fassaden sind rezyklierbar.<br />
auf dem Pult- und flachdach sowie auch<br />
auf der fassade erzeugen gut integrierte,<br />
hocheffiziente Sunpower PV-Zellen 186% des<br />
benötigten gesamtenergiebedarfs. die wärmepumpe<br />
mit zwei erdwärmesonden in einer<br />
tiefe von 211 m und einer temperatur von<br />
14,5 °c produziert genug wärme für heizung<br />
und warmwasser. mit einer eeV von jährlich<br />
55'300 kwh und einem gesamtenergiebedarf<br />
von 29'700 kwh/a entsteht ein Netto-<br />
Stromüberschuss von 25'600 kwh/a oder<br />
86%. damit könnten dauernd 16 elektromobile<br />
solar betrieben werden, was drei emissionsfreie<br />
fahrzeuge pro wohnung bedeutet!<br />
das mfh zeigt beispielhaft, wie leicht es<br />
heute ist, mit guter dämmung und sorgfältig<br />
integrierten <strong>Solar</strong>anlagen einen zukunftsweisenden<br />
Peb zu gestalten, der rund 90% mehr<br />
energie erzeugt, als für den betrieb benötigt<br />
wird. dafür verdient fents Peb den 2. Norman<br />
foster <strong>Solar</strong> award <strong>2012</strong>.<br />
50 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />
der siebenstöckige plusenergiebau (peb) liegt am fuss des Wiler Hofbergs. das<br />
bestehende Einfamilienhaus wurde in verdichteter Bauweise durch ein Minergie-P-Mehrfamilienhaus<br />
(MFH) ersetzt. Auf dem Pult- und Flachdach sowie an<br />
der Fassade erzeugen sorgfältig integrierte PV-Anlagen mit 58 kWp jährlich<br />
55‘300 kWh/a. Beim Gesamtenergiebedarf von 29‘700 kWh/a ergibt dies eine<br />
186%-Eigenenergieversorgung (EEV). Das PEB-MFH zeigt beispielhaft, wie bestgedämmte<br />
Bauten mit sorgfältig integrierten Anlagen die zukunftsweisende<br />
solararchitektur gestalten: das siebengeschossige Wohn- und Geschäftshaus erzeugt<br />
fast 90% mehr Energie, als es für den Gesamtbetrieb benötigt und kann<br />
damit auch für solare und emmissionsfreie mobilität sorgen.<br />
186%-PLUSENERGIEBAU-MFH FENT, 9500 WIL/SG<br />
Le bâtiment à énergie positive se situe tout<br />
à côté de la vieille ville de Wil. La maison<br />
individuelle se trouvant là auparavant a<br />
été remplacée par ce BEP. Outre 5 appartements,<br />
le nouveau bâtiment abrite des bureaux.<br />
Étant donné les particularités du relief<br />
pentu du mont Hofberg, il a fallu construire<br />
un immeuble de 7 étages, dont 4 sont chauffés.<br />
Ce dernier est certifié Minergie-P et est<br />
inférieur de 71% aux valeurs limites du Mo-<br />
PEC.<br />
Les façades solaires Lucido contribuent à atteindre<br />
des valeurs U exemplaires de 0,07 W/<br />
m2K. Les façades est, ouest et sud certifiées<br />
par l’EMPA collectent et stockent l’énergie<br />
solaire pendant les journées d’hiver, tandis<br />
qu’elles refroidissent le bâtiment en été,<br />
sans énergie supplémentaire. La façade fonctionne<br />
uniquement grâce à l’interaction<br />
entre la géométrie des matériaux et la position<br />
du soleil selon les saisons. Tous les<br />
éléments de la façade sont recyclables.<br />
Bien intégrées au toit à un versant et au<br />
toit plat ainsi qu’à la façade, des cellules<br />
PV Sunpower très efficaces produisent 186%<br />
de l’ensemble des besoins en énergie. La<br />
pompe à chaleur couplée à des sondes géothermiques<br />
d’une profondeur de 211 m et<br />
à une température de 14,5 °C produit suffisamment<br />
de chaleur pour le chauffage<br />
et l’eau chaude. L’APé annuelle s’élevant<br />
à 55'300 kWh et les besoins en énergie à<br />
29'700 kWh/a, il en résulte un excédent net<br />
de courant de 25'600 kWh/a. Avec ce surplus,<br />
il serait possible de faire fonctionner<br />
en permanence 16 voitures électriques à<br />
l’énergie solaire, c’est-à-dire trois véhicules<br />
non polluants par appartement! Cet immeuble<br />
montre de manière exemplaire qu’il<br />
est aujourd’hui facile de concevoir un BEP<br />
avec une bonne isolation et des installations<br />
solaires intégrées avec soin, produisant près<br />
de 90% de plus que l’énergie nécessaire à son<br />
exploitation. C’est pourquoi le BEP mérite<br />
le 2. Norman Foster <strong>Solar</strong> Award <strong>2012</strong>.<br />
techNiSche dateN<br />
Wärmedämmung<br />
wand: 20/14* cm, u-wert: 0.07* w/m 2 k<br />
dach/estrich: 30 cm, u-wert: 0.11 w/m 2 k<br />
boden: 28 cm, u-wert: 0.12 w/m 2 k<br />
fenster (3-fach verglast) u-wert: 0.8 w/m 2 k<br />
(*330 m 2 solaraktive fassade)<br />
energiebedarf<br />
ebf: 1'306** m 2 kwh/m 2 a % kwh/a<br />
heizung: 2.1 9 2‘680<br />
warmwasser: 5.7 25 7‘380<br />
elek. (wP&lüftung): 2.0 9 2‘560<br />
elektrizität: 13.1 57 17‘080<br />
Gesamt EB: 22.9 100 29‘700<br />
(** davon 342 m 2 büro- und 964 m 2 Wohnfläche)<br />
Energieversorgung<br />
eigen-eV: kwp kwh/m 2 a % kwh/a<br />
PV dach (294 m 2 ) 50 169 167 49'650<br />
PV fass. (51 m 2 ) 8 111 19 5'650<br />
pV Total (345 m 2 ) 58 1 60 186 55'300*<br />
(dach + fassade: monokristalline zellen)<br />
(*die gemessenen werte vom Jan-Jun <strong>2012</strong><br />
ergeben einen voraussichtlichen<br />
Jahresertrag von gut 59'000 kwh.)<br />
Eigenenergieversorgung: 186% 55‘300<br />
Energiebilanz (endenergie) % kWh/a<br />
gesamtenergiebedarf: 100 29‘700<br />
<strong>Solar</strong>stromüberschuss: 86 25‘600<br />
co 2 -reduktion kwh/a co 2 -f 1 kg kg/co 2 a<br />
S.-Stromüberschuss: 25'600 x 0.535 13'693<br />
( 1 co 2 -ausstoss für Strom gem. ucte;<br />
Nach 2.2 Jahren co 2 -frei gem. art.11 Peb-reglement)<br />
beteiligte PerSoNeN<br />
Adresse des Gebäudes:<br />
hofbergstrasse 21<br />
9500 wil<br />
bauherrschaft:<br />
giuseppe & katharina fent<br />
grubstrasse 13, 9515 hosenruck<br />
tel. 071 944 26 34<br />
giuseppe.fent@fent-solar.com<br />
Architekt:<br />
fent <strong>Solar</strong>e architektur, hofbergstrasse 21<br />
9500 wil<br />
tel. 071 913 30 53<br />
info@fent-solar.com, www.fent-solar.com<br />
energieingenieur:<br />
lucido <strong>Solar</strong> ag,<br />
hofbergstrasse 21, 9500 wil<br />
tel. 071 913 30 55<br />
info@lucido-solar.com, www.lucido-solar.com
2<br />
1: am steilen hofberg in wil wurde das bestehende einfamilienhaus in verdichteter<br />
bauweise durch einen 7-stöckigen mehrfamilien-Plusenergiebau<br />
ersetzt.<br />
2: Vorbildliche und zukunftsweisende <strong>Solar</strong>architektur einer 58 kwp PV-anlage,<br />
die sich durch eine optimale fassadenintegration auszeichnet.<br />
3: auf dem Pult- und flachdach sowie auf der fassade erzeugen hocheffiziente<br />
PV-zellen 186% des benötigten energiebedarfs. mit dem <strong>Solar</strong>stromüberschuss<br />
könnten 16 elektrofahrzeuge solar und emissionsfrei betrieben<br />
werden - pro wohnung.<br />
Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 51<br />
1<br />
3
kategorie:<br />
PluSeNergiebauteN<br />
3. NormaN foSter <strong>Solar</strong> award <strong>2012</strong><br />
in Sichtdistanz zum akw mühleberg steht ein<br />
1974 erbautes einfamilienhaus, welches bisher<br />
60‘723 kwh/a oder rund 28.5 liter heizöl<br />
pro m2 konsumierte. die familie Saager<br />
beauftragte den architekten urs luedi, den<br />
pyramidenförmigen bau zukunftsweisend<br />
nach dem minergie-P-Standard zu sanieren.<br />
Sie erfüllte sich den traum vom energieautarken<br />
wohnen und liess die baur & co.<br />
bedachungen eine grosse, optimal in die<br />
Süddachfläche integrierte 15 kWp-PV-Anlage<br />
installieren.<br />
der gesamtenergiebedarf sank durch die Sanierung<br />
um 80% oder von 60'723 auf 12'145<br />
kwh/a. dies vor allem dank der isolation der<br />
aussenhülle, der dreifachverglasten Panoramafenster,<br />
der belüftungs- und wärmerückgewinnungsanlage<br />
sowie der wärmepumpe<br />
als ersatz für die Ölheizung. die monokristallinen<br />
<strong>Solar</strong>zellen erzeugen 16'500 kwh/a und<br />
decken damit 136% des gesamtenergiebedarfs.<br />
Die im oberen Drittel der Dachfläche<br />
installierten 10.8 m2 solarthermischen elemente<br />
liefern 5'040 kwh/a für heizung und<br />
warmwasser und decken damit 41% des gesamtenergiebedarfs.<br />
das efh, welches bisher<br />
jährlich 285 kwh/m2 benötigte, senkte<br />
den gesamtenergiebedarf auf 57 kwh/m2a erzeugt aber 101 kwh/m2a <strong>Solar</strong>energie. die<br />
eigenenergieversorgung beträgt somit 177%.<br />
die anlage ist vorbildlich in den bau integriert.<br />
die massgefertigten PV-elemente garantieren<br />
eine PV-integration als perfekten<br />
Dachbestandteil. Die flächenbündigen Dachoberlichter<br />
sind für den betrachter kaum<br />
sichtbar. Die West-, Nord- und Ostdachflächen<br />
sind mit faserzementplatten ausgestattet,<br />
welche farblich auf die PV-elemente<br />
abgestimmt sind. all diese faktoren tragen<br />
zu der harmonischen gesamterscheinung des<br />
hauses bei.<br />
diese beispielhafte 177%-Peb-Sanierung der<br />
familie Saager wird mit dem 3. Norman foster<br />
<strong>Solar</strong> award <strong>2012</strong> ausgezeichnet.<br />
52 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />
Das Haus aus den 70er-Jahren ist bis ins Detail vorbildlich renoviert. Die neue<br />
Gebäudehülle korrigiert willkürlich eingesetzte Dachflächenfenster und integriert<br />
sie neu bündig, geordnet und beinahe unsichtbar. Die Photovoltaikelemente<br />
auf der Südseite sind fein proportioniert und passgenau eingesetzt. Sie<br />
harmonisieren in farbe und form mit dem übrigen dach und geben dem Haus<br />
seinen ursprünglichen Charakter zurück. Der Einsatz neuer Technologie tritt<br />
hier angenehm dezent in den Hintergrund. Das Haus ist ein gut gestaltetes<br />
hervorragendes Beispiel in der Kategorie Bausanierungen und besitzt Vorbildcharakter.<br />
Dank optimaler Ausnutzung der gesamten Süddachfläche weist der<br />
PlusEnergieBau eine Eigenenergieversorgung von 177% auf.<br />
177%-peb-sANIeruNG efH, 3044 INNerberG/be<br />
Construite en 1974, cette maison individuelle<br />
d’où l’on voit la centrale nucléaire de Mühleberg<br />
consommait jusqu’alors 60'723 kWh/a<br />
ou encore 28,5 litres de mazout par m2 . La<br />
famille Saager a demandé à l’architecte Urs<br />
Luedi de rénover ce bâtiment dans une démarche<br />
orientée vers l’avenir, c'est-à-dire<br />
suivant la norme Minergie-P. Réalisant son<br />
rêve d’une habitation autonome sur le plan<br />
énergétique, elle a fait poser une grande<br />
installation PV de 15 kWc parfaitement intégrée<br />
sur le versant sud de la toiture par la<br />
société Baur & Co. Bedachungen.<br />
Grâce à cette rénovation, les besoins en<br />
énergie propres ont été réduits de 80%, passant<br />
de 60'723 à 12'145 kWh/a. Cette économie<br />
est notamment due à l’isolation de<br />
l’enveloppe extérieure, aux fenêtres panoramiques<br />
à triple vitrage, à l’installation<br />
d’aération et de récupération de la chaleur<br />
ainsi qu’à la pompe à chaleur qui a remplacé<br />
le chauffage au mazout. Les cellules solaires<br />
monocristallines qui produisent 16'500<br />
kWh/a couvrent 136% de l’ensemble des<br />
besoins en énergie. Les éléments solaires<br />
thermiques de 10,8 m2 installés sur le tiers<br />
supérieur de la toiture fournissent 5'040<br />
kWh/a pour le chauffage et l’eau chaude<br />
– et couvrent ainsi 41% de l’ensemble des<br />
besoins en énergie. Cette villa qui consommait<br />
jusqu’alors 285 kWh/m2 par an a réduit<br />
ses besoins en énergie à 57 kWh/m2a, alors qu’elle produit désormais 101 kWh/<br />
m2a d’énergie solaire. Il en résulte donc une<br />
autoproduction énergétique de 177%.<br />
L’installation est intégrée de manière exemplaire<br />
au bâtiment. Les lucarnes à fleur<br />
sont à peine visibles. Les versants ouest,<br />
nord et est sont dotés de plaques en fibrociment<br />
dont la couleur est assortie à celle des<br />
éléments PV. Chacun de ces facteurs contribue<br />
à donner une apparence harmonieuse à<br />
la maison. Cette rénovation BEP exemplaire<br />
à 177% réalisée par la famille Saager reçoit<br />
le 3. Norman Foster <strong>Solar</strong> Award <strong>2012</strong>.<br />
techNiSche dateN<br />
Wärmedämmung<br />
wand: 24 cm, u-wert: 0.16 w/m 2 k<br />
dach/estrich: u-wert: 0.16 w/m 2 k<br />
boden: u-wert: 0.30 w/m 2 k<br />
fenster (3-fach) g-wert: 47% u-wert: 1.0 w/m 2 k<br />
Energiebedarf vor Sanierung<br />
ebf: 213 m 2 kwh/m 2 a % kwh/a<br />
heizung und ww: 264 93 56'250<br />
elektrizität: 21 7 4'473<br />
Gesamt EB: 285 100 60'723<br />
energiebedarf nach sanierung<br />
ebf: 213 m 2 kwh/m 2 a % kwh/a<br />
elek. (wP&lüftung): 37 65 7'885<br />
elektrizität: 20 35 4'260<br />
Gesamt eb: 57 100 12'145<br />
Energieversorgung<br />
eigen-eV: m 2 kWh/m 2 a % kWh/a<br />
1. <strong>Solar</strong> th 10.8 450 41 5'040<br />
2. 15 kwp-PV 103.0 160 136 16'500<br />
(monokristallin, dachanlage,Südseite)<br />
Eigenenergieversorgung 177% 21'540<br />
Energiebilanz pro Jahr % kWh/a<br />
gesamtenergiebedarf*: 100 12'145<br />
<strong>Solar</strong>stromüberschuss:<br />
(* endenergie)<br />
77 9'395'<br />
beteiligte PerSoNeN<br />
Adresse des Gebäudes und bauherrschaft:<br />
christoph Saager<br />
Juchhubelweg 6<br />
3044 innerberg<br />
tel. 031 822 11 33<br />
chsaa@bluewin.ch<br />
Architektur:<br />
urs luedi, dipl. architekt<br />
luedi architekten gmbh<br />
htl eth Sia<br />
dammweg 3<br />
2502 biel<br />
tel. 032 323 26 22, info@luedi-architekten.ch<br />
www.luedi-architekten.ch<br />
fachplaner und Ausführung:<br />
michael baur<br />
baur & co. bedachungen<br />
Staatstrasse 42<br />
3049 Säriswil<br />
tel. 031 829 01 92<br />
baur@baurdach.ch
1: dank der solarthermischen (oben) und PV-Nutzung der ganzen<br />
Süddachfläche wurde das Einfamilienhaus zum PlusEnergieBau saniert.<br />
die vier kamine und abluftrohre wurden auf die Nordseite<br />
versetzt.<br />
2: das haus aus den 70er-Jahren vor der Sanierung mit dem kamin<br />
auf der Süddachseite.<br />
3: Vorbildliche integration: die PV-elemente sind fein proportioniert<br />
und ganzflächig passgenau eingesetzt.<br />
2<br />
Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 53<br />
1<br />
3
kategorie:<br />
PluSeNergiebauteN<br />
1. PluSeNergiebau ® <strong>Solar</strong>PreiS <strong>2012</strong><br />
markus affentranger gehört zu den innovativsten<br />
bauunternehmern der <strong>Schweiz</strong>. bereits<br />
im Jahr 2000 war er mit der firma max<br />
renggli am bau des „<strong>Solar</strong>haus bundeshaus“<br />
auf dem bundesplatz beteiligt, das in weltrekordzeit<br />
von 22 Stunden erstellt wurde.<br />
Seither interessiert er sich für die <strong>Solar</strong>energienutzung.<br />
Sobald klar wurde, dass sein<br />
bisheriger geschäftsbau chrüzmatte zu klein<br />
war, plante er ein neues, grösseres gebäude.<br />
für affentranger kommen nur bestintegrierte<br />
PV-anlagen in frage. Vorbildlich installierte<br />
er die ganzflächige 546 kWp-Anlage auf dem<br />
neuen geschäftshaus mühlematte mit 3‘553<br />
m2 . auch die 1‘700 m2 grosse 238 kwp-anlage<br />
auf seinem nicht mehr benötigten geschäftsbau<br />
chrüzmatte ist ein perfekt integriertes<br />
PV-dach.<br />
die gesamte installierte leistung beträgt<br />
784 kwp. bei einem ertrag von 136 kwh/m2a produzieren beide <strong>Solar</strong>kraftwerke zusammen<br />
712‘000 kwh/a (mühlematte: 482‘000<br />
kwh/a, chrüzmatte: 230‘000 kwh/a). doch<br />
affentranger begnügt sich nicht nur mit optimal<br />
integrierten <strong>Solar</strong>anlagen. er experimentiert<br />
und plant die riesigen <strong>Solar</strong>stromüber<br />
schüsse zur wasserstoffherstellung zu<br />
nutzen. damit sollen der fossile energieverbrauch<br />
und die co -emissionen der bauma-<br />
2<br />
schinen um bis zu 30% gesenkt werden.<br />
da beim Plusenergiebau ® <strong>Solar</strong>preis ausschliesslich<br />
die Energiebezugsfläche mit den<br />
wohnungen, Sozialräumen und beheizten<br />
hallen mehrerer Stockwerke inkl. Vordächer<br />
zählen, wird nur eine PV-fläche von 2'193<br />
m2 oder 337 kwp der 546 kwp des mühlematte-baus<br />
angerechnet. die PV-Produktion<br />
des Peb mühlematte beträgt deshalb (bloss)<br />
297‘590 kwh/a oder 1/2 der gesamtenergie<br />
von 712‘000 kwh/a, die den betriebsbedarf<br />
sogar um das 15-fache übertrifft. dennoch<br />
weist der Peb-mehrzweckbau affentranger<br />
eine grossartige eigenenergieversorgung von<br />
634% auf und verdient den 1. Plusenergiebau<br />
® <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong>.<br />
54 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />
Der innovative Bauunternehmer Markus Affentranger nutzte die gesamte 3‘600<br />
m 2 grosse Dachfläche seines neuen Geschäftsgebäudes für die vorbildlich integrierte<br />
546 kWp-PV-Anlage. Mit 482‘000 kWh/a erzeugt sie 10 Mal den Gesamtenergiebedarf<br />
von rund 47‘000 kWh/a. Der Mehrzweckbau enthält zwei<br />
Wohnungen, Sozialräume und beheizte Hallen. Die anrechenbare PV-Fläche<br />
von (bloss) 337 kWp erzeugt rund 297‘000 kWh/a, woraus eine Eigenenergieversorgung<br />
von 634% resultiert. Zusammen mit dem alten Geschäftsbau Chrüzmatte<br />
beträgt die installierte Leistung 784 kWp mit einer Jahreserzeugung von<br />
712‘000 kWh. Die Stromüberschüsse sollen zur Herstellung von Wasserstoff<br />
genutzt werden, um fossile Brennstoffe der Baumaschinen zu substituieren.<br />
634%-pLuseNerGIebAu AffeNTrANGer, 6147 ALTbüroN/Lu<br />
Markus Affentranger est l’un des entrepreneurs<br />
de construction suisses les plus innovants.<br />
En l’an 2000 déjà, il a participé, avec<br />
l’entreprise Max Renggli, à la construction<br />
de la «<strong>Solar</strong>haus Bundeshaus» sur la Place<br />
fédérale de Berne. Dès qu’il a été clair que<br />
son bâtiment commercial Chrüzmatte était<br />
trop petit, il a planifié un nouveau bâtiment<br />
de plus grande taille. Pour Affentranger,<br />
seules les installations PV parfaitement<br />
intégrées entrent en ligne de compte. Il a<br />
donc posé de manière exemplaire une installation<br />
de 546 kWc, et d’une surface de 3'553<br />
m2 , sur toute la toiture de son nouveau bâtiment<br />
commercial Mühlematte. De même,<br />
l’installation de 238 kWc et de 1'700 m2 placée<br />
sur le bâtiment commercial Chrüzmatte,<br />
dont il n’a maintenant plus besoin, est<br />
une toiture PV parfaitement intégrée.<br />
La puissance installée totale s’élève à 784<br />
kWc. Affichant un rendement de 136 kWh/<br />
m2a, les deux centrales solaires produisent<br />
un total de 712'000 kWh/a (Mühlematte:<br />
482'000 kWh/a, Chrüzmatte: 230'000<br />
kWh/a). Expérimentant diverses approches,<br />
Affentranger projette d’utiliser les excédents<br />
d’électricité solaire pour produire<br />
de l’hydrogène, ce qui devrait permettre<br />
de réduire jusqu’à 30% la consommation<br />
d’énergie fossile et les émissions de CO2 des machines de chantier. Etant donné que<br />
pour le Prix Solaire BEP ® , seules les surfaces<br />
chauffées avec les appartements, les salles<br />
communes, les halles chauffées et les auvents<br />
sont prises en compte, seules est prise<br />
en compte une surface PV de 2'193 m2 , c'està-dire<br />
337 kWc sur les 546 kWc du bâtiment<br />
Mühlematte. C’est pourquoi la production<br />
PV du BEP Mühlematte s’élève à (seulement)<br />
297'590 kWh/a, ou encore 1/2 de la quantité<br />
totale d’énergie produite. Néanmoins,<br />
le bâtiment polyvalent BEP construit par Affentranger<br />
affiche une formidable autoproduction<br />
énergétique de 634%, et de ce fait,<br />
il mérite le 1. Prix Solaire BEP ® <strong>2012</strong>.<br />
techNiSche dateN<br />
Neubau mühlematte:<br />
Wärmedämmung<br />
wand: 20 cm, u-wert: 0.15 w/m2k dach/estrich: 16.5 cm, u-wert: 0.20 w/m2k boden: 16 cm, u-wert: 0.20 w/m2k fenster (3-fach-verglast): u-wert: 0.7 w/m2k energiebedarf<br />
ebf: 1'628 m 2 kwh/m 2 a % kwh/a<br />
heizung: 13.8 48 22'487<br />
warmwasser: 5.8 20 9'478<br />
elektrizität: 9.2 32 15'000<br />
Gesamteb: 28.8 100 46'965<br />
Led-beleuchtung überall<br />
Energieversorgung<br />
eigene-erzeugung: kwp kwh/m2a % kwh/a<br />
<strong>Solar</strong> PV (3'553 m2 ): 546 136 482'000<br />
anrech.* (2'193 m2 ) 337 136 634 297'590<br />
*anrechenbar ist die PV-fläche, die der ebf inkl.<br />
Vordächer entspricht.<br />
Eigenenergieversorgung:<br />
(nur beheizter teil mühlematte)<br />
634% 297'590<br />
Energiebilanz Mühlematt % kwh/a<br />
Gesamteb (endenergie): 100 46'965<br />
solarstromüberschuss: 925 435'035<br />
Sanierung Chrüzmatte (unbeheizt):<br />
Energieerzeugung: kWp kWh/m 2 a kWh/a<br />
<strong>Solar</strong> PV (1'700 m 2 ): 238 135 230'000<br />
Energieerz.Total * kWp kWh/m 2 a kWh/a<br />
<strong>Solar</strong> PV (5253 m 2 ): 784 135.5 712'000<br />
solarstromüberschuss total*: % kWh/a<br />
PV-anlagen mühlem.+chrüzm. 1'416 665'035<br />
*gesamte PV-fläche mühlematte inkl. chrüzmatte<br />
beteiligte PerSoNeN<br />
Gebäudestandort:<br />
gewerbebau mühlematte und chrüzmatte<br />
melchnauerstrasse 1, 6147 altbüron<br />
bauherrschaft:<br />
affentranger bau ag<br />
Schlossweg 4, 6147 altbüron<br />
tel. 062 917 60 10, info@affentrangerbauag.ch<br />
www.affentrangerbauag.ch<br />
Architekt: bf berger und frank ag<br />
meierisliweg 15, 6210 Sursee, tel. 041 925 15 50<br />
solaringenieur: zagsolar ag r. durot<br />
luzernstrasse 9, 6010 kriens, tel. 041 312 09 40<br />
Holzbau und <strong>Solar</strong>anlage: zaugg ag rohrbach<br />
walke 2, 4938 rohrbach be<br />
tel. 062 957 57 57
3<br />
1: auf dem 3'553 m2 grossen dach seines neuen<br />
geschäftsgebäudes mühlematte installierte<br />
markus affentranger eine optimal integrierte<br />
546 kwp-PV-anlage. Sie erzeugt<br />
mit 482'000 kwh/a gut 10 mal mehr als das<br />
wohn- und geschäftsgebäude benötigt.<br />
2: der mehrzweckbau enthält zwei wohnungen,<br />
Sozialräume und beheizte hallen.<br />
die anrechenbare PV-fläche von 337 kwp<br />
resultiert in einer sensationellen eigenenergieversorgung<br />
von 634%.<br />
3: die 1'700 m2 grosse 238 kwp-anlage auf<br />
dem geschäftsbau chrüzmatte ist perfekt<br />
integriert. die durch die beiden PVanlagen<br />
erzeugten Stromüberschüsse will<br />
affentranger dazu verwenden, um wasserstoff<br />
für seine baumaschinen herzustellen.<br />
damit möchte er den Verbrauch fossiler<br />
brennstoffe und co -emissionen senken.<br />
2<br />
Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 55<br />
1<br />
2
kategorie:<br />
PluSeNergiebauteN<br />
2. PluSeNergiebau ® <strong>Solar</strong>PreiS <strong>2012</strong><br />
heV <strong>Schweiz</strong>-SoNder<strong>Solar</strong>PreiS <strong>2012</strong><br />
270%-pLuseNerGIebAu sANIeruNG GössI, 6033 bucHrAIN/Lu<br />
das einfamilienhaus in buchrain entsprach<br />
einem typischen Vertreter seiner bauzeit<br />
ende der 70er-Jahre. mit dem zweischalen-<br />
mauerwerk und den darin enthaltenen 6 cm<br />
wärmedämmung wurde aus damaliger Sicht<br />
solide und fortschrittlich gebaut. elemente<br />
des langgezogenen daches mit den schindelverkleideten<br />
abschlüssen unterstreichen<br />
den damaligen baustil. das haus steht stellvertretend<br />
für eine Vielzahl von bauten, die<br />
bautechnisch intakt sind, jedoch einen relativ<br />
hohen energieverbrauch aufweisen.<br />
dass auch solche gebäude an die aktuell sten<br />
energetischen anforderungen angepasst<br />
werden können, hat die familie gössi mit<br />
der umfassenden Sanierung zum minergie-<br />
P-gebäude beispielhaft bewiesen. um den<br />
energiebedarf zu senken, wurden sämtliche<br />
aussenwände mit mindestens 20 cm dämmung<br />
aufgedoppelt. das dach wurde durch<br />
eine zweilagige lattung ergänzt und verfügt<br />
neu über eine 38 cm starke wärmedämmschicht.<br />
bei allen massnahmen wurde auf<br />
einen lückenlosen wärmedämmperimeter<br />
geachtet. die krönung der energetischen<br />
erneuerung ist die 89.2 m2 grosse, monokristalline<br />
13.2 kwp PV-anlage. mit ausnahme<br />
eines kleinen fensters bedeckt sie die<br />
gesamte fläche der nach Südosten geneigten<br />
Seite des Satteldaches. Die ganzflächig<br />
dachbündige anlage ist optimal in das bestehende<br />
dach integriert und verleiht dem haus<br />
einen modernen charakter.<br />
im ersten betriebsjahr von Juni 2011 bis<br />
mai <strong>2012</strong> erzeugte die anlage 13‘400 kwh.<br />
dies entspricht 270% der gesamten, durch<br />
die familie gössi benötigten energie in diesem<br />
zeitraum für heizung, warmwasser und<br />
haushaltsstrom. dank umfassender erneuerung<br />
und gut integrierter <strong>Solar</strong>anlage ist<br />
dieses haus zum Plusenergiebau geworden<br />
und zum beweis, dass auch kleine gebäude<br />
einen grossen beitrag zur energiewende<br />
leisten können. der Peb gössi gewinnt den<br />
heV <strong>Schweiz</strong>-Sondersolarpreis und den 2.<br />
Plusenergiebau ® <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong>.<br />
56 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />
das 32-jährige einfamilienhaus der familie Gössi ist dank einer umfassenden<br />
erneuerung und einer fast 90 m 2 grossen PV-Anlage zum Kraftwerk geworden.<br />
die 13.2 kWp Anlage mit monokristallinen zellen ist einwandfrei ins südostdach<br />
integriert und verleiht dem Haus einen neuen, modernen Charakter. Im ersten<br />
Betriebsjahr hat die Photovoltaikanlage gut 13‘400 kWh Strom produziert. Diesem<br />
Ertrag steht ein Energiebedarf von 4‘950 kWh/a für das Minergie-P zertifizierte<br />
Haus gegenüber. Dank der Photovoltaikanlage erreicht der PlusEnergie-<br />
Bau einen Deckungsgrad von 270%. An diesem typischen Repräsentanten seiner<br />
Zeit wird aufgezeigt, dass auch kleine Gebäude einen erheblichen Beitrag zur<br />
energiewende leisten können.<br />
Cette maison individuelle est un exemple<br />
typique des bâtiments construits à la fin des<br />
années 1970. A l’époque, les murs à double<br />
paroi garnis d’une isolation thermique de 6<br />
cm étaient une méthode de construction solide.<br />
Les éléments du toit allongé avec des<br />
bordures parées de bardeaux correspondent<br />
au style propre à cette période. La maison<br />
est caractéristique d’un grand nombre de<br />
bâtiments qui, bien qu’en parfait état sur le<br />
plan de la construction, présentent une consommation<br />
d’énergie relativement élevée.<br />
Néanmoins, ces bâtiments peuvent eux aussi<br />
être adaptés aux exigences les plus récentes<br />
sur le plan énergétique, comme l’a prouvé<br />
la famille Gössi en effectuant une rénovation<br />
complète de leur maison selon les<br />
critères Minergie-P. Tous les murs extérieurs<br />
ont été doublés par une isolation d’au moins<br />
20 cm. Le toit a été complété par deux couches<br />
de lattes, et un isolant thermique de<br />
38 cm d’épaisseur. Toutes les mesures ont<br />
été prises dans l’optique d’assurer un périmètre<br />
d’isolation thermique sans faille.<br />
La rénovation énergétique du bâtiment est<br />
couronnée par une installation PV monocristalline<br />
de 13,2 kWc et d’une surface de 89,2<br />
m2 . L’installation recouvrant la totalité du<br />
toit a été intégrée de manière optimale à<br />
la toiture, et donne un caractère moderne<br />
à la maison.<br />
Au cours de sa première année d’exploitation<br />
l’installation a produit 13'400 kWh. Ceci<br />
correspond à 270% de l’énergie consommée<br />
par la famille Gössi pendant cette période<br />
pour le chauffage, l’eau chaude et le courant<br />
domestique. Grâce à une rénovation<br />
complète et à une installation solaire bien<br />
intégrée, cette maison est devenue un bâtiment<br />
à énergie positive. Elle est la preuve<br />
que les bâtiments de petite taille peuvent<br />
aussi contribuer de manière significative à<br />
la thématique énergétique. C’est pourquoi<br />
le BEP mérite le 2. Prix Solaire des bâtiments<br />
à énergie positive et le Prix Solaire<br />
Spécial HEV <strong>2012</strong>.<br />
techNiSche dateN<br />
Wärmedämmung<br />
wand: 26 cm, u-wert: 0.12 w/m 2 k<br />
dach/estrich: 38 cm, u-wert: 0.11w/m 2 k<br />
boden: 20 cm, u-wert: 0.15 w/m 2 k<br />
fenster: (3-fach) u-wert: 0.71 w/m 2 k<br />
Energiebedarf vor Sanierung<br />
ebf: 193 m 2 kwh/m 2 a % kwh/a<br />
heizung: 119.1 85 22'986<br />
warmwasser: 13.5 10 2'606<br />
elektrizität: 7.3 5 1'408<br />
Gesamt eb: 139.9 100 27'000<br />
energiebedarf nach sanierung<br />
ebf: 193 m 2 kwh/m 2 a % kwh/a<br />
heizung: 7.3 28 1'410<br />
warmwasser: 8.0 31 1'540<br />
elektrizität: 14.6 41 2'000<br />
Gesamt eb: 17.5 100 4'950<br />
Energieversorgung<br />
eigene-erzeugung: kwp kwh/m 2 a % kwh/a<br />
<strong>Solar</strong> PV (89.2 m 2 ): 13.2 150.3 270 13'400<br />
(monokristallin, Süd-& ostdach)<br />
Energiebilanz pro Jahr % kwh/a<br />
Eigenenergieversorgung: 270 13'400<br />
<strong>Solar</strong>stromüberschuss (endenergie) 170 8'447<br />
co 2 -Bilanzvergleich:<br />
Vor sanierung: kwh/a co 2 -f* kg kg/co 2 a<br />
h + ww : 25'592 x 0.3 7'678<br />
elektrizität: 1'480 x 0.535 753<br />
co 2 -emissionen total/Jahr: 8'431<br />
Nach sanierung: kwh/a co 2 -f* kg kg/co 2 a<br />
h + ww: 2'950 x 0.0 0.0<br />
elektrizität 2'000 x 0.0 0.0<br />
S.-Stromüberschuss: -8'447 x 0.535 -4'519<br />
Total co 2 -emissionsreduktion/Jahr: ca.13 t<br />
(* co 2 -ausstoss für Strom gem. ucte; Nach 2.2 Jahren<br />
co 2 -frei gem. art.11 Peb-reglement)<br />
beteiligte PerSoNeN<br />
bauherrschaft und Adresse des Gebäudes:<br />
ursula und Jakob gössi-Villiger<br />
hofmattstrasse 16, 6033 buchrain<br />
tel. 041 440 09 87<br />
Architekt & Konzept MINERGIE-P:<br />
but - bau umwelt technik<br />
Philippe künzler<br />
untergütschstrasse 32, 6003 luzern<br />
tel. 041 361 12 77<br />
info@bauumwelttechnik.ch<br />
planer:<br />
bapgrouP ag<br />
mythenstrasse 7, 6003 luzern<br />
tel. 041 226 10 20<br />
info@bap-group.ch
2 3<br />
1: auch kleine gebäude können einen grossen beitrag leisten: der Plusenergiebau gössi weist eine grossartige eigenenergieversorgung von 270% auf.<br />
2: das einfamilienhaus in buchrain vor seiner Sanierung: ein typischer Vertreter aus der 70er-Jahre-bauzeit mit relativ hohem energieverbrauch.<br />
3: dank Sanierung und installation einer schön integrierten 13.2 kwp-<strong>Solar</strong>anlage wurde das haus der familie gössi zum Plusenergiebau.<br />
Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 57<br />
1
kategorie:<br />
PluSeNergiebauteN<br />
3. PluSeNergiebau ® <strong>Solar</strong>PreiS <strong>2012</strong><br />
181%-PLUSENERGIEBAU-MFH SETZ, 5102 RUPPERSWIL/AG<br />
die 20 kwp PV-anlage erzeugt 20‘400 kwh/a<br />
Strom. durch den minimalen gesamtenergieverbrauch<br />
des mehrfamilienhauses (mfh)<br />
garantieren die monokristallinen <strong>Solar</strong>zellen<br />
einen <strong>Solar</strong>stromüberschuss von rund 9‘100<br />
kwh/a. damit kann der zum haus gehörende<br />
renault fluence emissionsfrei ca. 60‘000 km<br />
pro Jahr zurücklegen. dank der 181% eigenen<br />
ergieversorgung würde der überschuss<br />
sogar ausreichen, um jährlich vier renault<br />
fluence elektromobile zu betreiben.<br />
mit der kombinierten wohn- und mobilitätsversorgung<br />
wird das elektrizitätsnetz entlastet.<br />
ein ausgeklügeltes messsystem dient<br />
als überwachung des energiebedarfs für<br />
den Vermieter und die mieter/innen. über<br />
ein wand-display sind alle hausbewohner/<br />
innen täglich über den aktuellen energieverbrauch<br />
für warmwasser und haushaltsstrom<br />
informiert. So werden die bewohner/innen<br />
des Peb für den eigenen Verbrauch sensibilisiert.<br />
durch ein bonus-malus-System können<br />
die bezüger/innen aktiv Strom sparen, was<br />
ihnen auch finanziell zum Vorteil gereicht.<br />
Das PEB-MFH hat eine Energiebezugsfläche<br />
von 396 m2 . die 102 m2 grosse PV-anlage<br />
nutzt 61.7% der effektiven Dachfläche von<br />
165 m2 und erzeugt 124 kwh/a pro m2 dachfläche.<br />
Die gut gedämmte Gebäudehülle und<br />
die 3-fach verglasten fenster mit einem uwert<br />
von 0.8 w/m2k tragen entscheidend<br />
zum vorbildlichen Minergie-P-ECO-Zertifikat<br />
bei und sorgen für ein behagliches wohnklima<br />
in allen räumen.<br />
die hauseigentümer dieses minergie-P-Peb<br />
stellen den bewohnern/innen zum hohen<br />
wohnkomfort und der jeweils aktuellen<br />
energieinformation auch noch ein solarbetriebenes,<br />
emissionsfreies elektromobil zur<br />
gemeinsamen Nutzung zur Verfügung. aus<br />
diesen gründen wird der Peb Setz mit dem<br />
3. Plus energiebau ® <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong> ausgezeichnet.<br />
58 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />
Die Setz Architektur in Rupperswil nutzt die positiven energie- und betriebswirtschaftlichen<br />
Möglichkeiten eines PlusEnergieBaus (PEB) vorbildlich: Das<br />
Minergie-P-ECO-MFH weist aufgrund der 8 kW Erdsonden-Wärmepumpe einen<br />
geringen Endenergie-Wärmebedarf auf und benötigt insgesamt bloss 11‘300<br />
kWh/a. Die 20 kWp PV-Anlage auf dem Hausdach erzeugt 20‘400 kWh/a und<br />
damit einen Stromüberschuss von 9‘100 kWh/a. Dank der Eigenenergieversorgung<br />
von 181% können die Mieter/-innen mit einem Renault, der ihnen als gemeinsames<br />
Elektromobil zur Verfügung steht, jährlich 60‘000 km emissionsfrei<br />
fahren. der weder für die Wohnungen noch für die mobilität benötigte strom<br />
fliesst als <strong>Solar</strong>stromüberschuss ins öffentliche Netz.<br />
L’installation PV de 20 kWc produit 20'400<br />
kWh/a. L’immeuble consommant très peu<br />
d’énergie, les cellules solaires monocristallines<br />
garantissent un excédent de courant<br />
solaire avoisinant 9'100 kWh/a, grâce<br />
auquel la Renault Fluence qui appartient à<br />
l’immeuble peut rouler sur plus de 60'000<br />
km par an, sans produire d’émission de CO . 2<br />
L’autoproduction énergétique s’éle-vant à<br />
181%, ce surplus serait même suffisant pour<br />
faire fonctionner 4 véhicules électriques<br />
Renault Fluence par an.<br />
L’approvisionnement des unités d’habitation<br />
et du véhicule permet de délester le réseau<br />
électrique. Un système de mesures ingénieux<br />
contrôle les besoins en énergie pour le<br />
propriétaire et les locataires. Sur un écran<br />
fixé au mur, les résident-e-s de l’immeuble<br />
peuvent suivre au jour le jour la consommation<br />
d’énergie pour l’eau chaude, le<br />
chauffage et l’électricité domestique et<br />
d’exploitation. Par ce biais, les habitante-s<br />
de ce bâtiment à énergie positive (BEP)<br />
sont sensibilisés à leur propre consommation.<br />
Grâce à un système de bonus et de<br />
malus, les résident-e-s peuvent économiser<br />
activement de l’électricité, ce qui leur<br />
profite également sur le plan financier. Cet<br />
immeuble BEP possède une surface de référence<br />
énergétique de 396 m2 . L’installation<br />
PV de 102 m2 occupe 61,7% de la surface effective<br />
de la toiture qui s’élève à 165 m2 ,<br />
et produit 124 kWh/a par m2 de toiture.<br />
L’enveloppe du bâtiment qui est bien isolée<br />
et les fenêtres à triple vitrage affichant une<br />
valeur U de 0,8 W/m2K contribuent de manière<br />
déterminante au certificat Minergie-P-<br />
Eco exemplaire de l’immeuble, et assurent<br />
un bien-être dans toutes les pièces.<br />
Outre un grand confort d’habitation, ce BEP<br />
Minergie-P met à disposition de tous les locataires<br />
un véhicule électrique fonctionnant<br />
à l’énergie solaire et sans émission. C’est<br />
pour ces raisons que le BEP Setz reçoit le 3.<br />
Prix Solaire BEP ® <strong>2012</strong>.<br />
techNiSche dateN<br />
Wärmedämmung<br />
wand: 24 cm, u-wert: 0.12 w/m 2 k<br />
dach/estrich: 24 cm, u-wert: 0.09 w/m 2 k<br />
boden: 30 cm, u-wert: 0.11 w/m 2 k<br />
fenster (3-fach, g-wert: 50%) u-wert: 0.8 w/m 2 k<br />
energiebedarf<br />
ebf: 396 m 2 kwh/m 2 a % kwh/a<br />
heizung: 6.9 24 2'700<br />
warmwasser: 2.6 9 1'000<br />
elektrizität*: 19.1 67 7'600<br />
GesamtEB: 28.5 100 11'300<br />
*inkl. betrieb Nailstudio (ca. 1'200 kwh/a)<br />
Energieversorgung<br />
eigene-erzeugung: kwp kwh/m 2 a % kwh/a<br />
solar pV* (165 m 2 ): 20 124 181 20'400<br />
(*Modulfläche:102 m 2 , gesamte dachfläche:<br />
165 m 2 )<br />
Eigenenergieversorgung: 181% 20'400<br />
endenergiebilanz pro Jahr % kwh/a<br />
Gesamtenergiebedarf: 100 11'300<br />
Energieüberschuss: 81 9'100<br />
Mit dem <strong>Solar</strong>stromüberschuss kann der zum Haus<br />
gehörende renault fluence ca. 60'000 km/a fahren<br />
oder 4 solar betriebene Elektrofahrzeuge könnenjährlich<br />
je 15'000 km emissionsfrei herumfahren.<br />
co -reduktion: 2<br />
Elektrizität:<br />
kwh/a<br />
20'400<br />
co -f** 2<br />
x 0.535<br />
kg co /a 2<br />
10'900<br />
(** co -ausstoss für Strom gem. ucte: 535g/kwh)<br />
2<br />
beteiligte PerSoNeN<br />
bauherrschaft und Adresse des Gebäudes:<br />
monika und werner Setz<br />
obermatt 11<br />
5102 rupperswil<br />
tel. 062 889 22 65<br />
werner.setz@setz-architektur.ch<br />
Architekt:<br />
Setz architektur, werner Setz<br />
obermatt 33<br />
5102 rupperswil<br />
tel. 062 889 22 60<br />
info@setz-architektur.ch<br />
www.setz-architektur.ch<br />
planer:<br />
otmar Spescha ingenieurbüro für energieeffizientes<br />
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untere mangelegg 3<br />
6430 Schwyz<br />
tel. 041 811 40 70<br />
otmar.spescha@passivhaus.ch
2 3<br />
1: geringer endenergie-wärmebedarf und eine eigenenergieversorgung von 181%: die Setz architektur nutzt die positiven energie- und betriebswirtschaftlichen<br />
möglichkeiten eines Plusenergiebaus vorbildlich.<br />
2: die 20 kwp PV-anlage auf dem hausdach erzeugt 20'400 kwh/a und somit einen Stromüberschuss von 9'100 kwh/a.<br />
3: den bewohner/innen des minergie-P-eco-Plusenergiebaus in rupperswil stellen die hauseigentümer ein solarbetriebenes, emissionsfreies elektromobil zur<br />
gemeinsamen Nutzung zur Verfügung.<br />
Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 59<br />
1
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60 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong>
von Prof. dr. wolfgang Palz<br />
langjähriger leiter des entwicklungsprogramms der erneuerbaren energien bei der eu<br />
pHoToVoLTAIK: sTANd der dINGe <strong>2012</strong> – WIe WeITer?<br />
bis ende <strong>2012</strong> werden weltweit 100 gw an<br />
PV generatoren Strom produzieren. eine<br />
echte industrielle revolution, die ihres-<br />
gleichen sucht: Vor 2004 gab es sie in dieser<br />
dimension nicht.<br />
die globalen Neuinvestitionen in PV im <strong>2012</strong><br />
werden mit knapp 100 milliarden € die rekordmarke<br />
vom Vorjahr nicht ganz erreichen.<br />
der grund: obwohl in diesem Jahr mit etwa<br />
30 gw global nur unwesentlich mehr als 2011<br />
zugebaut wird, führt der neuerliche Preisverfall<br />
der PV-module am internationalen markt<br />
zu niedrigeren investitionskosten. wichtig ist<br />
hier die soziale dimension: in wenigen Jahren<br />
wurden hunderttausende neue arbeitsplätze<br />
geschaffen, in deutschland, den uSa<br />
und china jeweils mehr als 100 000.<br />
in deutschland ist PV zur Volksbewegung geworden:<br />
mit über 32 gw wird das land ende<br />
<strong>2012</strong> über einen drittel der weltweit installierten<br />
PV-leistung verfügen. <strong>2012</strong> kommen<br />
nochmals etwa 7 gw dazu. china könnte mit<br />
5 bis 7 gw Neuinstallationen die Nummer 2<br />
werden, gefolgt von den uSa und Japan mit<br />
jeweils etwa 3 gw sowie frankreich und<br />
italien mit je 1 gw. So verbreitert sich der<br />
weltmarkt der PV unaufhaltsam, von kanada<br />
bis chile, von australien bis indien. rückwärts<br />
lief es nur in Spanien und tschechien.<br />
bis 2020 erwartet man eine aufholjagd von<br />
china, Japan und den uSa. china will bis<br />
2020 50 gw installieren und deutschland<br />
noch mals 18 gw.<br />
der globale PV markt kommt von weither.<br />
Es war ursprünglich ein spezifischer Markt<br />
für die energieversorgung von Satelliten im<br />
weltraum: PV war exklusiv und sehr teuer;<br />
ca. $ 10 pro watt. die erste terrestrische PVanwendung<br />
löste ab 1985 die tour de Sol und<br />
die Stadt burgdorf aus. burgdorf bezahlte als<br />
weltweit erste Stadt chf 1 pro kwh für die<br />
solare Netzeinspeisung. wir Pioniere in eu-<br />
ropa und den uSa kämpften seit den 1970er<br />
Jahren für die anwendungen auf der erde<br />
„on everybody’s roof“. dazu gehörte das ziel<br />
von $1 pro watt Spitzenleistung und von anfang<br />
an die wettbewerbsfähigkeit der PV am<br />
energiemarkt. aber: im Juni dieses Jahres<br />
sank der PV modulpreis auf $ 0,75/w, also<br />
etwa 60 € cent am Spotmarkt. Viel weiter<br />
abwärts kann es nun nicht mehr gehen. der<br />
Rest ist eine Frage für die Infinitesimalrechnung.<br />
be merkenswerterweise wurde dieser<br />
traumpreis mit modulen aus kristallinen Siliziumzellen<br />
erreicht. das hat konsequenzen<br />
für die dünnschichtmodule, die entgegen<br />
den erwartungen nicht billiger in der herstellung<br />
sind. der anteil aller dünnschichtmodule<br />
geht seit einem Jahr zurück.<br />
bekanntlich ist der dramatische rückgang<br />
der PV modulpreise auch der grund, warum<br />
der markt so explodieren konnte. aber, wie<br />
das deutsche „bonmot“ so treffend sagt,<br />
„wat den eenen sin uhl (eule=unglück), ist<br />
den annern sin Nachtigall (glück)“, oder<br />
umgekehrt. „the washington Post“ bemerkte<br />
am 19. Juni diesen Jahres, dass der PV markt<br />
letztlich exponentiell gestiegen ist. die PV<br />
industrie dachte aber zu un recht wohl, dass<br />
das immer so weiter gehen würde: die folge<br />
war eine extreme überkapazität der produzierenden<br />
PV industrie in aller welt; das<br />
hatte folgen: an den börsen sackten die<br />
werte der PV Produzenten um bis zu 98% ein.<br />
dutzende von firmen, auch in china gingen<br />
pleite: besonders betroffen waren die innovativen<br />
hersteller der dünnschichtmodule.<br />
mitte <strong>2012</strong> machte kaum ein modulhersteller<br />
noch Profite, auch nicht in China! Die PV-Industrie<br />
erreichte das „tal der tränen“. dass<br />
deswegen ein deutscher industrieller der PV<br />
einen handelskrieg mit china provozieren<br />
will, eher absurdes theater!<br />
wie sieht die wettbewerbsfähigkeit der PV<br />
heute aus? Wir müssen zwischen dem Preis<br />
im Netz und beim Verbraucher unterscheiden.<br />
im Netz kann die PV heute noch nicht<br />
konkurrieren, und die förderung ist weiter<br />
unabdingbar. das eeg, der treibende motor<br />
des bisherigen PV-erfolges, das die Netzeinspeisung<br />
zum ziel hat, kann nicht so einfach<br />
zusammengestrichen werden, wie die Politik<br />
sich das neuerdings wünscht. Einflussreiche<br />
konservative kreise wollen den PV-markt massiv<br />
beschränken, wie in der kommunistischen<br />
Planwirtschaft. also muss das eeg konsequent<br />
weitergeführt und weiterentwickelt<br />
werden! andererseits kann die PV für den eigenverbrauch<br />
schon wettbewerbsfähig sein.<br />
das gilt heute für italien und deutschland,<br />
mit einem Preis für haushaltsstrom von 27<br />
cent – während der PV Strom vom eigenen<br />
dach für gestehungskosten von etwa 18 cent<br />
zu haben ist. deutschland hat zwar, wie<br />
Japan und die uSa, über 1 million mit PV<br />
bestückte gebäude, aber statt für den eigenverbrauch<br />
produziert sie für den absatz am<br />
Netz. die heute in deutschland installierten<br />
30 gw ent sprechen jener von 10 millionen<br />
haushalten – also einem Viertel aller haushalte.<br />
da aber PV Produktion und Verbrauch<br />
nicht synchron sind, muss man zum ausgleich<br />
auf das Netz zurückgreifen.<br />
die Plusenergiebauten, die sich besonders in<br />
der <strong>Schweiz</strong> durchsetzen, machen deutlich,<br />
dass sogar mehr als eine vollständige ener gieversorgung<br />
der gebäude problemlos möglich<br />
ist. die <strong>Schweiz</strong> hat von jeher eine Vorreiterrolle<br />
bei der architektonisch gelungenen<br />
PV-integration in die gebäude gespielt. Nicht<br />
zuletzt dank dem <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis.<br />
das ist besonders das Verdienst von gallus<br />
cadonau, der seit 1991 diesen Preis konsequent<br />
in diesem Sinne weiterentwickelt hat.<br />
___<br />
Prof. Dr. Wolfgang Palz war Direktor für die erneuerbaren<br />
Energien bei der EU in Brüssel und ist<br />
Herausgeber des Buchs „Power for the World“ von<br />
2011, ISBN 978-981-430-337-8.<br />
Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 61
kategorie :<br />
PluSeNergiebauteN<br />
PluSeNergiebau ® diPlom <strong>2012</strong><br />
184%-Minergie-P-ECO-Haus Verbiest, 6018 Buttisholz/LU<br />
das minergie-p-eco-einfamilienhaus der<br />
Familie Verbiest in Buttisholz/LU zeichnet<br />
sich durch eine gute dämmung und minimalen<br />
Heizwärmebedarf aus, welcher mittels<br />
einer Wärmepumpe gedeckt wird. die<br />
auf dem dach angebrachte aufgeständerte<br />
8.16 kWp-Photovoltaikanlage liefert jährlich<br />
rund 7650 kWh – 84% mehr als den Gesamtenergiebedarf<br />
von 4'150 kWh/a. Der<br />
solar-dachertrag beträgt 102 kWh/m2a. der Plusenergiebau (Peb) zeichnet sich durch<br />
eine gute Verbrauchs/erzeugungs-bilanz aus.<br />
er verfügt auch über einige technische finessen,<br />
um den tatsächlichen energiebedarf<br />
und die energieerzeugung zu überprüfen:<br />
acht elektrozähler visualisieren Stromproduktion<br />
und –verbrauch. die Storen richten<br />
sich automatisch nach dem Sonnenstand. die<br />
innenraumtemperaturüberwachung stellt sicher,<br />
dass die passive Sonnenenergie optimal<br />
genutzt wird. die wärmezufuhr aller zonen<br />
im haus wird mit Ventilen reguliert. wenn<br />
62 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />
kein wärmebedarf existiert, schaltet sich die<br />
umwälzpumpe für eine bestimmte zeit aus.<br />
auch bei den haushaltsgeräten und der beleuchtung<br />
ziehen die bewohner energiesparende<br />
Produkte vor. die beleuchtung erfolgt<br />
ausschliesslich mit led oder Sparleuchtstoffröhren.<br />
die lichtleistung des gesamten<br />
gebäudes beträgt bei grosszügiger ausleuchtung<br />
etwa 400 w. das entspricht einer leistung<br />
von zwei klassischen halogen-Ständerlampen.<br />
an die regenwasseranlage von 8'500<br />
l sind sämtliche toiletten, aussenhahnen und<br />
die waschmaschine angeschlossen. Somit<br />
wird auch mit der ressource wasser schonend<br />
umgegangen. dieses „tüftler“-haus<br />
bietet dank seiner innovativen bewohner/<br />
innen einige bewundernswerte besonderheiten.<br />
zudem produziert der Peb mit 7'650<br />
kwh/a 84% mehr energie als er jährlich benötigt.<br />
deshalb erhält dieser Plusenergiebau<br />
ein Plusenergiebau ® diplom <strong>2012</strong>.<br />
1<br />
1: innovative besonderheiten und eine eigenenergieversorgung von 184%: der Plusenergiebau Verbiest.<br />
2: die 8.16 kwp-Photovoltaikanlage auf dem dach des Peb erzeugt 7'650 kwh/a.<br />
techNiSche dateN<br />
kwh/m2a kwh/a<br />
Gesamtenergiebedarf 22.5 4'150<br />
Eigen-E-versorgung: 184%<br />
(PV: 8.16 kwp, monokr.)<br />
41.6 7‘650<br />
Bilanz E-überschuss: 84% 3'500<br />
modulertrag (49 m2 ): 156<br />
dachertrag (75 m2 ): 102<br />
beteiligte PerSoNeN<br />
bauherrschaft und standort des Gebäudes:<br />
gabi und Johan Verbiest (-müller)<br />
gassmatt 40<br />
6018 buttisholz<br />
tel. 079 347 22 09<br />
johan.verbiest@renggli-haus.ch<br />
Architektur:<br />
renggli ag<br />
St. georgstrasse 2<br />
6210 Sursee<br />
tel. 041 925 25 25<br />
www.renggli-haus.ch<br />
2
kategorie :<br />
PluSeNergiebauteN<br />
PluSeNergiebau ® diPlom <strong>2012</strong><br />
164%-peb Lanker, 9217 Neukirch an der Thur/TG<br />
Die Familie Lanker zeigt mit ihrem Plus–<br />
energiebau (peb), wie man durch optimierte<br />
Bauweise Energie erzeugt, effizient<br />
nutzt und zugleich komfortabel wohnen<br />
kann. Dank der vorbildlichen Wärmedämmung<br />
von 42 cm erreicht das Einfamilienhaus<br />
(EFH) Spitzen-U-Werte von 0.10 W/<br />
m2K und benötigt sehr wenig Heizenergie.<br />
Eine vollflächig integrierte PV-Anlage<br />
ziert die ganze Dachsüdseite und erzeugt<br />
mit 9.3 kWp polykristallinen <strong>Solar</strong>zellen<br />
8'900 kWh/a. Das Minergie-P-Gebäude<br />
benötigt pro Jahr 5‘426 kWh. Die solarenergiebetriebene<br />
Wärmepumpe versorgt<br />
das Haus mit 1'194 kWh/a für das Warmwasser<br />
und 1'139 kWh/a als Heizenergie.<br />
Damit erzeugt der PEB 164% des jährlichen<br />
Gesamt energiebedarfs.<br />
global denken und regional handeln ist den<br />
bewohnern des Peb wichtig. ihr haus besteht<br />
deshalb aus holz, das in der region wuchs<br />
und verarbeitet wurde. der Strom wird dort<br />
produziert, wo er gebraucht wird. das ist ein<br />
weiterer Vorteil bei der Nutzung dezentraler<br />
energiequellen. eine regenwasseranlage<br />
gehört ebenfalls zur ausrüstung des hauses.<br />
damit wird aufwändiges trinkwasser gespart.<br />
Selbstverständlich setzen die lankers nur<br />
Haushaltsgeräte mit hoher Energieeffizienz<br />
ein. damit verfügt das haus über einen tiefen<br />
energie- und Strombedarf. auch die lüftung<br />
benötigt wenig Strom und verfügt dabei<br />
über hochwertige Filter und eine effiziente<br />
wärmerückgewinnung.<br />
die konsequente umsetzung ökologischen<br />
bauens mit regionalen baumaterialien, einer<br />
effizienten Energienutzung und solarer<br />
erzeugung ist bei diesem Peb beispielhaft.<br />
Solches wohnen ist ressourcenschonend<br />
und zukunftsweisend. dieses gebäude verdeutlicht<br />
uns eindrücklich, dass der weg für<br />
nachhaltiges bauen bereits heute offen und<br />
geebnet ist. deshalb verdient das efh ein<br />
Plusenergiebau ® diplom <strong>2012</strong>.<br />
1: die konsequente umsetzung ökologischen bauens ist bei diesem Plusenergiebau beispielhaft.<br />
2: Die vollflächig integrierte PV-Anlage auf dem 164%-PEB Lanker erzeugt 8'900 kWh/a.<br />
1<br />
techNiSche dateN<br />
kwh/a<br />
Gesamtenergiebedarf 5'426<br />
Eigenenergieversorgung: 8'900<br />
(PV: 9.3 kwp, Polykrist., dach, Süd, 67 m2 )<br />
Bilanz E-überschuss: 3'464<br />
Eigenenergieversorgung: 164 %<br />
beteiligte PerSoNeN<br />
bauherrschaft:<br />
rosmarie und erwin lanker<br />
buchzelg 14<br />
9217 Neukirch an der thur<br />
tel. 071 642 40 48<br />
e.lanker@bluewin.ch<br />
Architektur, Bauleitung, Holzarbeiten:<br />
moser ag<br />
Schreinerei-holzhausbau<br />
lorenz moser<br />
buchen, 9242 oberuzwil<br />
tel. 071 951 82 66<br />
moser@moserschreinerei.ch<br />
www.moserschreinerei.ch<br />
energie- und Gebäudetechnik:<br />
e. fuchs ag<br />
Stefan mischler<br />
kieswerkstrasse 4, 8355 aadorf<br />
tel. 052 368 03 06<br />
Stefan.mischler@efuchs-ag.ch<br />
www.efuchs-ag.ch<br />
Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 63<br />
2
kategorie :<br />
PluSeNergiebauteN<br />
PluSeNergiebau ® diPlom <strong>2012</strong><br />
151%-PlusEnergieBau Feuz, 3638 Blumenstein/BE<br />
An der rossweidstrasse 4 in blumenstein/<br />
BE stand früher ein unscheinbares Holzhaus.<br />
Nun wurde dieses durch einen grasgrün<br />
gestrichenen plusenergiebau (peb)<br />
ersetzt. Dieser benötigt dank guter Wärmedämmung<br />
knapp einen zehntel des bisherigen<br />
Heizbedarfs. Die dachintegrierte<br />
20.2 kWp-Photovoltaikanlage liefert jährlich<br />
18'832 kWh <strong>Solar</strong>strom und -wärme.<br />
sie deckt damit 151% des Gesamtenergiebedarfs<br />
von gut 12‘114 kWh/a.<br />
der gelernte Schiffselektrotechniker michael<br />
feuz erbrachte grosse eigenleistungen<br />
beim bau dieses Peb. um die abwärme der<br />
PV-zellen zu nutzen, zieht er die aufgeheizte<br />
kühlungsluft unter der PV-anlage am<br />
Dachfirst ab. Diese Wärme führt er in einem<br />
geschlossenen System im estrich einem luftwasser-wärmetauscher<br />
zu. damit heizt er<br />
das warmwasser in einem 150 l boiler bis<br />
zu 50°c auf und versorgt einen 2'000 l Speicher.<br />
So werden jährlich schätzungsweise<br />
64 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />
5‘600 kwh wärme bereitgestellt. die Pebbewohner/innen<br />
nutzen somit die Sonnenwärme<br />
und erreichen nebst der warmwasseraufbereitung<br />
eine Effizienzsteigerung der<br />
<strong>Solar</strong>zellen durch bessere kühlung. das haus<br />
bietet noch weitere Spezialitäten: die wasserreinigungsanlage<br />
sorgt für eine stets saubere<br />
und schneefreie dachanlage. dies trägt<br />
wiederum zu deren Effizienzsteigerung bei.<br />
im brandfall kann das dach komplett eingeschäumt<br />
werden, damit die Stromproduktion<br />
unterbrochen wird. alle anlagen sind optimal<br />
in das dach integriert. für den heizbedarf<br />
steht zusätzlich ein holzofen zur Verfügung.<br />
im kalten 2011 lieferten 8 Ster tannenholz<br />
aus dem eigenen wald die benötigten 6‘240<br />
kwh/a.<br />
ein Schlüssel unserer energiezukunft liegt in<br />
der förderung von Peb und in innovativen<br />
geistern wie michael feuz. der „grüne Plusenergiebau“<br />
wird deshalb mit einem Plusenergiebau<br />
® diplom <strong>2012</strong> ausgezeichnet.<br />
1<br />
techNiSche dateN<br />
kwh/a<br />
Gesamteb altbau: 51‘774<br />
Gesamteb Neubau: 12‘114<br />
Eigenenergieversorgung: 18'832<br />
20.2 kwp-PV monokristallin: 18'832<br />
abwärme PV (geschätzt 5'600 kwh/a<br />
zur reduktion des wärmebedarfs)<br />
Stromüberschuss ans Netz 12'358<br />
Fremdenergiezufuhr (Holz): 6'240<br />
Bilanz E-überschuss: 6'118<br />
Eigenenergieversorgung: 151%<br />
beteiligte PerSoNeN<br />
bauherrschaft, planung & Installation:<br />
familie michael und olga feuz<br />
rossweidstr. 4, 3638 blumenstein<br />
tel. 033 855 55 58, olka0077@bluewin.ch<br />
Weitere Unterstützung durch:<br />
christian reber (architektur)<br />
obermettli 27a, 3638 Pohlern<br />
tel. 033 356 18 01, info@chreber-bau.ch<br />
a. und d. feuz (Sanitär)<br />
kreuzweg, 3614 unterlangenegg<br />
tel. 033 453 13 02<br />
m. haldimann (Spenglerei)<br />
weid, 3674 bleiken b. oberdiessbach<br />
tel. 031 771 18 84<br />
haldimann.bauspenglerei@bluewin.ch<br />
1: der innovative michael feuz erbrachte beim bau<br />
seines 151%-Peb grosse eigenleistungen.<br />
2: die dachintegrierte PV-anlage erzeugt jährlich<br />
18'832 kwh <strong>Solar</strong>strom.<br />
2
kategorie :<br />
PluSeNergiebauteN<br />
PluSeNergiebau ® diPlom <strong>2012</strong><br />
129% PlusEnergieBau-EFH Beer, 7530 Zernez/GR<br />
die familie beer baute ihr Haus nach<br />
ökologischen Gesichtspunkten. das son-<br />
nenlicht wird dreifach verwendet: Neben<br />
der passiven Nutzung durch die grossen<br />
fenster, liefern die insgesamt 21.2 m2 in<br />
die südfassade und in die Garageneinfahrt<br />
integrierten thermischen Kollektoren mit<br />
7‘700 kWh/a rund 75% des Wärmebedarfs.<br />
Die restlichen 2‘500 kWh/a deckt ein 15<br />
kW Stückholzofen. Trotz Giebeldach-Bauvorschrift<br />
sind 2/3 der Fläche mit einer 9.7<br />
kWp-pV-dachanlage belegt. diese liefert<br />
mit rund 10‘626 kWh/a mehr Strom als die<br />
Bewohner benötigen. Insgesamt erzeugen<br />
die Sonnenkraftwerke rund 18‘300 kWh/a<br />
oder 129% des jährlichen Gesamtenergiebedarfs<br />
von 14‘200 kWh.<br />
das leitsystem „smart home“ ermöglicht<br />
den bewohner/innen des Plusenergiebaus<br />
(Peb), den <strong>Solar</strong>strom dann zu nutzen, wenn<br />
er erzeugt wird. die Storen sind automatisiert,<br />
um im Sommer eine überhitzung zu<br />
verhindern und im winter eine optimale passive<br />
Nutzung zu garantieren. der minergie-P-<br />
ECO zertifizierte PEB beweist eindrücklich,<br />
wie die familie beer in eine nachhaltige<br />
und energieeffiziente Zukunft investiert.<br />
das beer-haus verfügt trotz guter Quelllage<br />
über eine eigene regenwasseranlage mit einer<br />
kapazität von 6'000 litern, die wc und<br />
aussenhahnen versorgt. Sie nützen die <strong>Solar</strong>wärme,<br />
um die waschmaschine und den geschirrspüler<br />
mit warmwasser zu versorgen.<br />
auch auf eine wärmepumpe verzichten die<br />
Peb-bewohner; dafür bauten sie einen Stückholzofen<br />
ein, der bei bedarf zusätzliche wärmeenergie<br />
liefert.<br />
der familie beer ist die Nachhaltigkeit ihres<br />
wohnhauses wichtig: Neben anderen einheimischen<br />
Materialien verwendeten sie zertifiziertes<br />
bündner holz aus dem unterengadin.<br />
das Peb-einfamilienhaus der familie beer<br />
wird von der Jury mit dem Plusenergiebau ®<br />
diplom <strong>2012</strong> ausgezeichnet.<br />
1: das Sonnenlicht wird durch passive Nutzung, thermische kollektoren und eine PV-dachanlage optimal<br />
ausgenutzt.<br />
2: das leitsystem "smart home" ermöglicht, den <strong>Solar</strong>strom dann zu nutzen, wenn er erzeugt wird.<br />
1<br />
techNiSche dateN<br />
kwh/a<br />
Gesamtenergiebedarf 14‘210<br />
Eigenenergieversorgung: 18‘300<br />
(PV: 10‘626 kwh/a; th: 7‘700)<br />
Bilanz E-überschuss: 4'126<br />
Eigenenergieversorgung: 129%<br />
beteiligte PerSoNeN<br />
bauherrschaft und standort des Gebäudes:<br />
andreas und uorschlina beer-fliri<br />
giassa 125<br />
7530 zernez<br />
tel. 081 850 23 40<br />
andreas.beer@bluewin.ch<br />
Architektur:<br />
chasper cadonau<br />
cadonau büro d'architectura Sa<br />
Sot baselgia 27<br />
7556 ramosch<br />
tel. 081 860 12 66<br />
info@arch-cadonau.ch<br />
Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 65<br />
2
kategorie :<br />
PluSeNergiebauteN<br />
PluSeNergiebau ® diPlom <strong>2012</strong><br />
106%-PEB-Zweifamilienhaus Frohbergstr., 8620 Wetzikon/ZH<br />
Auf dem attraktiv gelegenen Grundstück,<br />
5 Fussminuten vom Bahnhof am Ortsrand<br />
von Wetzikon, erstellten die Mitglieder<br />
der baugemeinschaft frohbergstrasse 35<br />
ein minergie-p-eco-zweifamilienhaus. Auf<br />
dem etwas asymmetrischen dach montierten<br />
sie polykristalline pV-zellen. Insgesamt<br />
liefert die Anlage mit 20.2 kWp rund<br />
17‘500 kWh/a. Sie deckt damit 106% des<br />
Jahresenergiebedarfs von rund 16‘500<br />
kWh/a des Gebäudes.<br />
die eigentümer karin Schröder und fridolin<br />
holdener wollten ein nachhaltiges gebäude<br />
bauen und fanden im architekten urs rusch<br />
und dessen familie gleichgesinnte. Sie gründeten<br />
die baugemeinschaft frohbergstr. 35.<br />
daraus entwickelte sich der gemäss minergie-P-Standard<br />
erstellte Plusenergie-Neubau<br />
(Peb). damit erzeugt der zweifamilien-Peb<br />
rund 1'000 kwh/a mehr als die bewohnenden<br />
familien insgesamt an warmwasser, heizung<br />
inkl. haushaltsstrom jährlich konsumieren.<br />
offenbar führten die geltenden grenzab-<br />
66 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />
stände zur verwinkelten form des gebäudes.<br />
dies führte auch zu einbussen im Vergleich<br />
zu einer dem neusten Standard entsprechenden,<br />
optimalen, ganzflächigen solaren<br />
dachnutzung. dennoch entspricht das gebäude<br />
den anforderungen an raumprogramm<br />
und natürlicher besonnung. bei optimaler<br />
Dachflächennutzung wäre wahrscheinlich ein<br />
um etwa 1/3 höherer <strong>Solar</strong>stromertrag mit<br />
ca. 118 kwh/m2a statt 80 kwh/m2a möglich<br />
gewesen.<br />
Die sparsame und effiziente Kompaktlüftung<br />
verfügt über eine wärmerückgewinnung. wo<br />
immer möglich wurde holz als co -neutraler<br />
2<br />
baustoff verwendet: bei den massivholzwänden,<br />
der fassade, den holzständerinnenwänden,<br />
den holzrippendecken wie auch in den<br />
böden und den einbaumöbeln.<br />
als Peb verkörpert das zweifamilienhaus<br />
eine nachhaltige bauweise. deshalb wird es<br />
mit einem Plusenergiebau ® diplom <strong>2012</strong> ausgezeichnet.<br />
1: der Plusenergiebau an der frohbergstrasse produziert rund 1'000 kwh/a mehr, als die bewohner jährlich<br />
an warmwasser, heizung und haushaltsstrom konsumieren.<br />
2: die PV-anlage auf dem dach des minergie-P-eco-zweifamilienhauses liefert 17'500 kwh/a.<br />
1<br />
techNiSche dateN<br />
kwh/a<br />
Gesamtenergiebedarf 16'531<br />
Eigenenergieversorgung: 17'500<br />
(PV: 20.2 kwp, Polykrist., dach, 148.5 m2 )<br />
Bilanz E-überschuss: 969<br />
Eigenenergieversorgung: 106%<br />
beteiligte PerSoNeN<br />
bauherrschaft:<br />
baugemeinschaft frohbergstrasse 35<br />
c/o hodel architekten<br />
frohbergstrasse 15, 8620 wetzikon zh<br />
Architektur:<br />
hodel architekten, urs rusch<br />
frohbergstrasse 15, 8620 wetzikon zh<br />
tel. 044 933 60 05<br />
rusch@hodel-architekten.ch<br />
planung (energie):<br />
hässig sustech gmbh, carsten Schickor<br />
weiherallee 11a, 8610 uster<br />
tel. 044 940 74 15, info@sustech.ch<br />
planung (pV-Anlage):<br />
iwS <strong>Solar</strong> ag, Patrik Schmid<br />
wilen 16, 8494 bauma<br />
tel: 052 386 28 82, info@iwssolar.ch<br />
dachdecker:<br />
Strohmeier ag<br />
industriestrasse 5, 8620 wetzikon<br />
tel. 044 970 38 00<br />
2
Kategorie c<br />
energieanlagen für<br />
erneuerbare energie<br />
• Photovoltaische anlagen<br />
• <strong>Solar</strong>thermische anlagen<br />
• biomasse-anlagen<br />
• geothermische anlagen<br />
catégorie c<br />
Installations d'énergie<br />
renouvelable<br />
• installations photovoltaïques<br />
• installations solaires thermiques<br />
• installations au bois ou autre biomasse<br />
• installations géothermiques<br />
Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 67
kategorie c:<br />
eNergieaNlageN: PhotoVoltaik<br />
<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>PreiS <strong>2012</strong><br />
pLuseNerGIe-soLArsKILIfT, 7106 TeNNA/Gr<br />
der weltweit erste <strong>Solar</strong>skilift erstreckt sich<br />
über 450 m meter und liegt in tenna/gr im<br />
Safiental auf 1'750 m ü. M. Er transportiert<br />
Schneesportler/innen und erzeugt dazu <strong>Solar</strong>strom.<br />
zu dieser innovativen idee kam es,<br />
weil der alte Skilift nach 41 betriebsjahren<br />
ausgedient hatte. er war seit 1970 in betrieb<br />
und bestand aus einem occasionslift<br />
mit baujahr 1965. dem Projektteam, bestehend<br />
aus Vorstand, baukommission, enjoy<br />
switzerland Safiental, dem Seilbahnbauer<br />
bartholet mit <strong>Solar</strong> wings ag, dem lokalen<br />
PV fachbetrieb hassler und der hochschule<br />
zhaw in winterthur, gelang eine zukunftsweisende<br />
lösung. Sie überzeugt nicht nur<br />
hinsichtlich funktionalität, Sicherheit und<br />
komfort, sondern weist auch ökologischen<br />
mehrwert auf. der <strong>Solar</strong>skilift übernimmt<br />
bei infrastrukturbauten eine Vorreiterrolle<br />
– national und weltweit – indem er das solare<br />
energiepotential in wintersportgebieten<br />
aufzeigt. für ihren innovationscharakter<br />
wurde die anlage bereits mit dem <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong><br />
umweltpreis <strong>2012</strong> ausgezeichnet.<br />
die <strong>Solar</strong>panels passen alle 10 minuten ihren<br />
winkel zur Sonne an und sorgen für einen<br />
automatischen Schneeabwurf. zusammen<br />
mit der idealen Südneigung des hangs konnte<br />
eine Effizienzsteigerung von etwa 20%<br />
erreicht werden. die zukunft wird die frage<br />
beantworten, ob sich eine automatische<br />
Nachführung der Paneele und der Schneeabwurf<br />
längerfristig rechnen.<br />
die 60.3 kwp-PV-anlage erzeugt pro Jahr<br />
90‘000 kwh Strom und deckt damit den<br />
gesamten betriebsstrombedarf um das<br />
12-fache. der <strong>Solar</strong>stromüberschuss von<br />
82‘500 kwh/a oder 92% wird durch das ew<br />
tenna an umweltbewusste Stromkonsument/<br />
innen weiterverkauft. dank des Stromüberschusses<br />
senkt der Skilift 48.1 tonnen co - 2<br />
emissionen und verdient den <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis<br />
<strong>2012</strong>.<br />
68 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />
der weltweit erste solarskilift steht in Tenna/Gr. 2011 wurde der ausgediente<br />
Skilift durch eine Kombination aus Lift und <strong>Solar</strong>kraftwerk ersetzt. Mit der installierten<br />
Leistung von 60.3 kWp erzeugen die Zellen 90‘000 kWh/a Strom und<br />
damit etwa 12 Mal so viel <strong>Solar</strong>strom, wie der emissionsfrei betriebene Skilift<br />
benötigt. Damit senkt der <strong>Solar</strong>lift jährlich 48.1 Tonnen CO 2 -emissionen. Tennas<br />
sonnenstunden, die automatische Nachführung der panels sowie die schneeabwurfstellung<br />
ermöglichen eine optimale Nutzung des Sonnenlichts. Durch<br />
die erneuerung der bestehenden Infrastruktur und Integration der solaranlage<br />
ohne Grünfläche oder Kulturland zu beanspruchen, weist die Genossenschaft<br />
skilift Tenna den Weg in die solare zukunft des Wintertourismus.<br />
D’une longueur de 450 mètres, le premier<br />
téléski solaire au monde se trouve à Tenna/<br />
GR, dans la vallée de Safien, à 1750 mètres<br />
d’altitude. Il transporte les skieurs et les<br />
skieuses et produit de l’électricité solaire.<br />
Cette idée innovante a germé lorsqu’il a<br />
fallu remplacer le vieux remonte-pente qui<br />
fonctionnait depuis 41 ans. Mis en service en<br />
1970, il s’agissait d’un télésiège d’occasion<br />
datant de 1965. L’équipe du projet, qui a<br />
réuni le conseil d’administration, la commission<br />
des travaux, enjoy switzerland Safiental,<br />
le constructeur de téléphérique<br />
Bartholet associé à la société <strong>Solar</strong> Wings<br />
AG, à Hassler, une entreprise locale spécialisée<br />
dans le solaire, et à la Haute école ZHAW<br />
de Winterthur, est parvenue à élaborer une<br />
solution futuriste. Celle-ci convainc non<br />
seulement sur le plan de la fonctionnalité,<br />
de la sécurité et du confort, mais elle présente<br />
également une plus-value écologique.<br />
En démontrant le potentiel énergétique du<br />
solaire dans le domaine des sports d’hiver,<br />
ce téléski solaire joue un rôle pionnier<br />
pour les travaux d’infrastructure, en Suisse<br />
comme dans le monde. En raison de son caractère<br />
innovant, l’installation s’est déjà vu<br />
décerner le Prix Suisse Environnement <strong>2012</strong>.<br />
Les panneaux solaires ajustent leur inclinaison<br />
en fonction du soleil toutes les dix<br />
minutes, et déblaient automatiquement la<br />
neige. Associé à l’orientation plein sud du<br />
versant, ce système permet d’augmenter<br />
l’efficacité d’environ 20%. L’avenir nous<br />
dira si l’ajustement automatique des panneaux<br />
et le déblaiement de la neige sont<br />
rentables. Cette installation PV de 60,3 kWc<br />
produit 90'000 kWh d’électricité par an,<br />
c'est-à-dire 12 fois la quantité nécessaire à<br />
son exploitation. Le surplus de courant solaire<br />
de 82'500 kWh/a ou 92% est vendu par<br />
la centrale électrique de Tenna à des consommateurs<br />
et consommatrices soucieux de<br />
l’environnement. Grâce à cet excédent, le<br />
téléski évite l’émission de 48.1 tonnes de<br />
CO . C’est pourquoi le Jury décerne le Prix<br />
2<br />
Solaire Suisse <strong>2012</strong> au téléski solaire.<br />
techNiSche dateN<br />
Eröffnung Skilift: 17. Dez. 2011<br />
erstellungsjahr alter Skilift: 1965/1970<br />
investitionsvolumen: 1.35 mio. chf<br />
länge <strong>Solar</strong>anlage: 330 m<br />
anzahl <strong>Solar</strong>wings (je 3 Panels) 82<br />
breite <strong>Solar</strong>wings: 3 m<br />
länge Skilift: 450 m<br />
energiebedarf: kWh/a<br />
betrieb Skilift pro wintersaison 7‘500<br />
Energieerzeugung: kWh/a<br />
60.3 kwp-PV-anlage<br />
(polykristallin, 400 m<br />
90‘000<br />
2 )<br />
Eigenenergieversorgung: 1'200%<br />
Vergleich bisheriger Lift Neuer Lift<br />
förderleistung 400 Pers./h 800 Pers./h<br />
höhendifferenz 107 m 135 m<br />
motorleistung 19 kw 36 kw<br />
fahrzeit 3.24 min. 2.7 min.<br />
konzessionsdauer 30. april 2011 30. april 2027<br />
co -Bilanz: 2 kWh/a CO -f* 2 kg c0 /a 2<br />
<strong>Solar</strong>stromerz. 90'000 0.535 48'100<br />
(* co -ausstoss für Strom gem. utce: 535 g/kwh)<br />
2<br />
der plusenergie-skilift senkt 48 t co 2 -emissionen<br />
pro Jahr. die Panels werden im 10 min. takt dem<br />
Sonnenstand nachgeführt und verfügen über eine<br />
automatische Schneeabwurfstellung.<br />
beteiligte PerSoNeN<br />
Adresse der Anlage und der Genossenschaft:<br />
genossenschaft Skilift tenna<br />
ausserberg 61<br />
7106 tenna<br />
tel. 079 305 50 14<br />
info@solarskilift.ch<br />
www.solarskilift.ch<br />
Genossenschafter/-innen solarskilift Tenna:<br />
Photovoltaik fachbetrieb hassler<br />
zhaw winterthur<br />
Seilbahnbauer bartholet mit <strong>Solar</strong> wings ag
2<br />
1: der weltweit erste <strong>Solar</strong>skilift produziert mit 90'000 kwh/a etwa 12<br />
mal soviel <strong>Solar</strong>strom, wie er selbst für den betrieb benötigt. der <strong>Solar</strong>stromüberschuss<br />
wird durch das ew tenna weiterverkauft.<br />
2: die <strong>Solar</strong>panels passen alle 10 minuten ihren winkel zur Sonne an und<br />
sorgen so für einen automatischen Schneeabwurf.<br />
3: der Skilift senkt die jährlichen co 2 -emissionen um 48.1 tonnen.<br />
Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 69<br />
1<br />
3
catégorie c:<br />
iNStallatioN d'éNergie:<br />
Solaire PhotoVoltaïQue<br />
Prix Solaire SuiSSe <strong>2012</strong><br />
sIG: LA pLus GrANde INsTALLATIoN pV (cH), 1219 GeNèVe<br />
la plus grande installation photovoltaïque de<br />
Suisse a été réalisée sur le toit des halles de<br />
Palexpo par les Services industriels de genève.<br />
l’objectif du projet était d’augmenter de<br />
manière significative la production d’énergie<br />
solaire à genève.<br />
Afin de pouvoir réaliser le projet, il a fallu<br />
relever deux défis importants. D’une part,<br />
les toitures des halles de Palexpo ont dû être<br />
renforcées afin qu’elles puissent supporter le<br />
poids des modules solaires. d’autre part, le<br />
prix du kwh produit ne devait pas dépasser<br />
34 centimes. grâce aux travaux de consolidation<br />
menés conjointement avec Palexpo,<br />
les toitures peuvent désormais supporter une<br />
surcharge supplémentaire de 15 kg par m2 .<br />
la société derbigum energies a monté une<br />
structure porteuse qui a été directement posée<br />
sur le toit sans utiliser une seule vis de<br />
fixation a travers le toit. Ce système autolesté<br />
a permis ainsi de limiter la surcharge<br />
moyenne a 15 kg/m2 . 30'000 m2 de modules<br />
répartis sur une surface de 48'000 m2 ont pu<br />
ainsi être placés sur la toiture des quatre<br />
halles, dont la surface totale s’élève à 60'000<br />
m2 . aucun module n’a été posé sur les bords<br />
latéraux de manière à protéger l’installation<br />
PV des bourrasques de vent. les modules PV<br />
polycristallins de 280 watts ont un rendement<br />
de 14,5%.<br />
avec une puissance de 4,2 mwc et une production<br />
annuelle de 4,2 gwh, cette installation<br />
fournit environ 33% de la consommation<br />
électrique (14 gwh/a) et 21% de la consommation<br />
énergétique total (19.5 gwh/a) du<br />
bâtiment. le coût par kwh/a s’élève seulement<br />
à 30 centimes. avec ces 4,2 gwh/a<br />
d’électricité 4'000 voitures électriques peuvent<br />
rouler 15'000 km par an – ou une voiture<br />
électrique peut effectuer 1’050 tours<br />
du monde. c’est la raison pour laquelle Sig<br />
et Palexpo remportent le Prix Solaire Suisse<br />
<strong>2012</strong>.<br />
70 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />
L’installation PV des Services Industriels de Genève (SIG) posée sur les bâtiments<br />
de Palexpo à Genève est la plus grande installation jamais réalisée en<br />
suisse. 15'000 modules pV d’une surface totale de 30'000 m 2 , 12 onduleurs et<br />
4 transformateurs ont été installés, pour une somme totale de cHf 15 millions,<br />
sur le toit de quatre halles (60'000 m 2 ). Les limites de l’installation ont été<br />
imposées par la stabilité de la structure du bâtiment et les conditions météorologiques<br />
en toiture. Avec une puissance de 4,2 MWc sur une surface utilisable<br />
de 48'000 m 2 une production annuelle de 4,2 GWh, cette installation fournit<br />
près de 30% de la consommation totale d’électricité. Son rendement s’élève à<br />
144 kWh/m 2 a.<br />
Die grösste Photovoltaik-Anlage der <strong>Schweiz</strong><br />
wurde von den Services Industriels de Genève<br />
(SIG) in Zusammenarbeit mit Palexpo auf<br />
den Dächern der Palexpo-Hallen installiert.<br />
Ziel war, die Produktion erneuerbarer Energien<br />
in Genf signifikant zu steigern.<br />
Um das Projekt verwirklichen zu können, galt<br />
es, zwei bedeutende Herausforderungen zu<br />
bewältigen: Die Dächer der Palexpo-Hallen<br />
mussten verstärkt werden, um das Gewicht<br />
der <strong>Solar</strong>module tragen zu können und der<br />
Preis pro erzeugte kWh sollte nicht mehr als<br />
34 Rappen betragen. Dank der Dachverstärkung<br />
können die Dächer nun das Gewicht der<br />
aufgesetzten <strong>Solar</strong>panels von 15 kg pro m2 tragen.<br />
Die Anlage wurde von der belgischen Derbigum<br />
Energies so konstruiert, dass sie bloss<br />
aufgesetzt und ohne Verschraubungen auf<br />
dem Dach fixiert ist. Auf vier Hallendächern<br />
konnten 30‘000 m2 von einer Gesamtfläche<br />
von 60'000 m2 genutzt werden. Die Seitenränder<br />
wurden freigehalten, um die mechanisch<br />
nicht angeschraubte PV-Anlage vor<br />
Windstürmen zu schützen. Die polykristallinen<br />
280 Watt PV-Module weisen einen Wirkungsgrad<br />
von 14.5% aus.<br />
Eine gewichtssparende Unterkonstruktion<br />
der Firma Esdec vernetzt die Module zu<br />
einem festen Gitter, ohne eine Schraube zu<br />
verwenden. Zusammen mit der gleichmässigen<br />
Verteilung der Module ergibt sich nun<br />
eine Belastung des Daches von weniger als<br />
15 kg/m2 .<br />
Mit einer Leistung von 4.2 MWp und einer<br />
Jahresproduktion von 4.2 GWh liefert die<br />
Anlage 21% des gesamten Energiebedarfs<br />
des Gebäudes von 19.5 GWh/a. All dies zu<br />
einem Gestehungspreis von nur 30 Rp/kWh.<br />
Die solar erzeugten 4.2 GWh/a decken den<br />
gesamten Energiebedarf des jährlichen Autosalons<br />
oder 1/3 des Energiebedarfs/Elektrizitätsbedarfs.<br />
Dafür verdienen SIG und<br />
Palexpo den <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong>.<br />
doNNéeS techNiQueS<br />
besoins en énergie du bâtiment GWh/a<br />
energie thermique 5,51<br />
electricité 14,00<br />
Total des besoins en énergie 19,51<br />
prod. énergétique m 2 kWh/m 2 a GWh/a<br />
PV (4'169 kwc*): 29'784 140 4,2<br />
surface totale: 61'600 68*<br />
(*charge max. de la toiture:<br />
15 kg/m2. il a également fallu tenir<br />
compte de la force du vent.)<br />
Autoproduction énergétique 21,5% 4,2<br />
Poids des cellules solaires: 364,8 t<br />
poids total de l’installation: 561,4 t<br />
Autre limite imposée par la construction:<br />
le toit ne devait pas être endommagé<br />
(pas de perçage, etc.)<br />
Système utilisé: Flatfix<br />
prix du courant**: 0,30 cHf/kWh<br />
(**comprend environ chf 500'000 pour la consolidation<br />
de la charpente et chf 0,05 /kwh de taxes<br />
d’utilisation)<br />
réduction du co 2 : gwh/a co 2 -f*** t co 2 /a<br />
electricité: 4,2 x 535 2'25<br />
(***émission de co 2 suivant l’ucte; sans émission<br />
de co 2 au bout de 2,2 ans suivant l’art. 11 du règlement<br />
pour les beP)<br />
PerSoNNeS aYaNt ParticiPé au ProJet<br />
Adresse du bâtiment:<br />
PalexPo Sa<br />
30, rue françois-Peyrot<br />
1218 grand-Saconnex<br />
Propriétaire du bâtiment recevant la centrale:<br />
Palexpo Sa<br />
contact: massimo gili<br />
cP 112 / ch - 1218 grand-Saconnex ge<br />
tél. 022 761 11 20, massimo.gili@palexpo.ch<br />
Maître d'ouvrage, propriétaire et exploitant de<br />
la centrale:<br />
Services industriels de genève<br />
contact: Sylvie faÿ<br />
ch. du château-bloch 2 - 1219 le lignon<br />
case postale 2777 - 1211 genève<br />
tél. 022 420 78 11, sylvie.fay@sig-ge.ch<br />
Maître d'œuvre:<br />
derbigum energy<br />
contact derbigum Suisse: Nicolas rabel<br />
tél. 079 820 64 95, nicolas.rabel@derbigum.com
3<br />
1: l’installation PV sur les bâtiments de Palexpo à genève<br />
la plus grande installation jamais réalisée en Suisse et<br />
l’une des plus grandes installations en toiture d’europe.<br />
2: Sur les 60'000 m2 que comptent les toits des quatre<br />
halles, 48'000 m2 ont pu être utilisés, dont 30'000 m2 de<br />
surface active.<br />
3: avec une puissance de 4,2 mwc et une production annuelle<br />
de 4,2 gwh, cette installation peut alimenter une<br />
flotte de 4'000 véhicules électriques parcourant chacun<br />
15'000 km par an - ou pour réaliser 1'050 tours à travers<br />
du monde en voiture.<br />
© Sig / aurélien bergot<br />
Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 71<br />
1<br />
2
kategorie c:<br />
eNergieaNlageN: <strong>Solar</strong>thermie<br />
<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>PreiS <strong>2012</strong><br />
LATArIA eNGIAdINAIsA sA (LesA), 7502 beVer/Gr<br />
ein ziel der geschäftsleitung der lataria<br />
engiadinaisa Sa (leSa) in bever/gr – der<br />
höchstgelegenen molkerei europas – ist es,<br />
möglichst die gesamte milch der engadiner<br />
bauern lokal zu verarbeiten. die leSa strebt<br />
eine umweltschonende Produktion und einen<br />
effizienten Betrieb ihrer Anlagen an. Die Idee<br />
des elektrizitätswerks der Stadt zürich (ewz),<br />
die heizölbetriebene energieerzeugung durch<br />
ein 115 m2 grosses 65 kw-hochtemperatur-<br />
<strong>Solar</strong>kraftwerk zu ergänzen, stiess bei der<br />
leSa sofort auf grosses interesse.<br />
bei der <strong>Solar</strong>anlage mit parabolrinnenförmigen<br />
kollektoren handelt es sich um ein<br />
Pilotprojekt. Sie speist die energie in form<br />
von dampf in das bestehende Netz ein und<br />
ergänzt so die dampfproduktion für die milchverarbeitung.<br />
das hochtemperatur-kollektorfeld<br />
erreicht maximal 190°c und liefert rund<br />
60‘000 kwh/a wärme. auch bei aussentemperaturen<br />
unter dem gefrierpunkt und Sonnenschein<br />
kann das kollektorfeld dampf auf<br />
135°C erhitzen. Wegen der Ineffizienz und<br />
den hohen Verlusten der fossilen anlage substituiert<br />
die <strong>Solar</strong>anlage rund 70‘000 kwh/a<br />
fossile brennstoffe und reduziert 21 tonnen<br />
co -emissionen.<br />
2<br />
im hinblick auf eine nachhaltige energieversorgung<br />
und die ziele der 2000-wattgesellschaft<br />
versucht das ewz, möglichst<br />
innovative und umweltverträgliche lösungen<br />
umzusetzen: die energielieferung erfolgt im<br />
rahmen eines energie-contractings, d.h. das<br />
ewz plante, finanzierte, baute und betreibt<br />
die hochtemperatur-<strong>Solar</strong>anlage. dafür wird<br />
es von der leSa im Verhältnis zur energiekosteneinsparung<br />
entschädigt. dadurch erprobt<br />
das ewz den einsatz neuartiger Sonnenkollektoren.<br />
das bundesamt für energie unterstützt<br />
die initiative.<br />
mit diesem Projekt wird im alpinen gebiet<br />
ein industrieller Prozess mit Sonnenwärme erprobt<br />
und optimiert. dafür zeichnet die Jury<br />
die leSa und das ewz mit dem <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis<br />
<strong>2012</strong> aus.<br />
72 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />
In der höchstgelegenen Molkerei Europas findet die Verarbeitung der Milch teilweise<br />
mit solardampf statt. die 115 m 2 parabolrinnenförmigen Hochtemperatur-<br />
Kollektoren auf dem Dach der Lataria Engiadinaisa (LESA) in Bever/GR erzeugen<br />
60‘000 kWh/a Wärme. Damit leisten sie 6% der für die Milchverarbeitung<br />
benötigten 1'050‘000 kWh/a. Die LESA erzeugte bisher den Dampf mit fossilen<br />
brennstoffen. mit der Inbetriebnahme der solaren dachanlage werden jährlich<br />
7000 Liter Heizöl und 21 Tonnen CO 2 -Emissionen beispielhaft reduziert. Mit ihrem<br />
<strong>Solar</strong>kraftwerk verdeutlichen das ewz und die Lataria, dass industrielle Prozesse<br />
auch unter extremen Bedingungen durch erneuerbare Energien unterstützt und<br />
der co 2 -Ausstoss gesenkt werden kann.<br />
La direction de la Lataria Engiadinaisa SA<br />
(LESA), à Bever/GR – la laiterie la plus haute<br />
d’Europe – a notamment pour objectif de<br />
traiter sur place, dans la mesure du possible,<br />
la totalité du lait des fermiers engadinais.<br />
La société LESA a à cœur d’effectuer sa production<br />
dans le respect de l’environnement<br />
et d’exploiter efficacement ses installations.<br />
C’est pourquoi LESA a immédiatement été<br />
très intéressée lorsque la société d’électricité<br />
de la ville de Zurich (ewz) a proposé de compléter<br />
la production d’énergie au mazout par<br />
une centrale solaire à haute température de<br />
65 kW et d’une surface de 115 m2 .<br />
Cette installation solaire constituée de capteurs<br />
paraboliques est un projet pilote. Elle<br />
alimente le réseau existant en énergie sous<br />
forme de vapeur, et complète ainsi la production<br />
de vapeur destinée au traitement<br />
du lait. Le champ de capteurs à haute température<br />
atteigne 190 °C au maximum et<br />
fournisse près de 60'000 kWh/a de chaleur.<br />
Même lorsque la température extérieure<br />
passe en dessous de zéro, le champ de capteurs<br />
peut chauffer la vapeur à 135 °C. En<br />
raison de l’inefficacité et des fortes pertes<br />
de l’installation fossile, l’installation solaire<br />
remplace environ 70'000 kWh/a de combustibles<br />
fossiles, et réduit les émissions de<br />
CO de 21 tonnes. L’approvisionnement en<br />
2<br />
énergie a lieu dans le cadre d’un contracting<br />
énergétique, c’est-à-dire que la ewz a<br />
planifié, financé et construit l’installation<br />
solaire à haute température dont elle assure<br />
aujourd’hui la maintenance. La LESA la<br />
dédommage pour ces prestations, proportionnellement<br />
aux économies réalisées en<br />
termes de coûts d’énergie. Par ce biais, la<br />
ewz a la possibilité d’éprouver de nouveaux<br />
types de capteurs solaires. Cette initiative<br />
est soutenue par l’OFEN.<br />
Ce projet permet d’éprouver et d’optimiser<br />
un processus industriel dans le domaine de<br />
l’énergie thermique solaire dans la région alpine.<br />
C’est pourquoi le Jury décerne le Prix<br />
Solaire Suisse à la société LESA et à la ewz.<br />
techNiSche dateN<br />
höhe über meer: 1'706 m ü. m.<br />
betriebstemperatur wärmeträgermedium: 180 °c<br />
<strong>Solar</strong>e Dampferz. 1 m 2 kW kWh/a<br />
hochtemp.-koll. 115 65 60'000<br />
Energiebilanz (Endenergie) % kwh/a<br />
gesamtenergiebedarf 100 1'050'000<br />
Eigenenergieversorgung 6% 60'000<br />
co -Bilanzvergleich (Endenergie):<br />
2<br />
dampfprod. (fossil) kWh/a % kg co /a* 2<br />
Vor inb'nahme 1'050'000 100 278'000<br />
Nach inb'nahme 980'000 93 257'000<br />
co -reduktion 2 70'0002 7 21'000<br />
(* co -ausstoss für Strom gem. ucte: 535g/kwh)<br />
2<br />
1 Nutzenergie<br />
2unterschied zu 60'000 kwh/a <strong>Solar</strong>dampferzeugung<br />
resultiert aus tiefem wirkungsgrad (Verluste/<br />
Ineffizienz) des Heizölkessels<br />
beteiligte PerSoNeN/firmeN<br />
Adresse des Gebäudes:<br />
lataria engiadinaisa Sa (leSa)<br />
Via charels Suot 18<br />
7502 bever<br />
bauherrschaft:<br />
ewz energiedienstleistungen<br />
Postfach<br />
tramstrasse 35, 8050 zürich<br />
tel. 058 319 47 12, edl@ewz.ch<br />
Kundin des ewz:<br />
lataria engiadinaisa Sa und<br />
Società cooperativa chascharia engiadinaisa<br />
Via charels Suot 18, 7502 bever<br />
tel. 081 852 45 45, info@lesa.ch<br />
Lieferantin Kollektoren:<br />
NeP <strong>Solar</strong> ag<br />
technoparkstrasse 1, 8005 zürich<br />
tel. 044 445 16 95, contact@nep-solar.ch<br />
planung:<br />
weisskopf Partner gmbh, bau energie umwelt<br />
albisriederstrasse 184b, 8047 zürich<br />
tel. 044 404 80 40, info@weisskopf-partner.ch<br />
Gebäudeautomation:<br />
mSt Systemtechnik ag<br />
airport business center 60, 6323 belp<br />
tel. 031 810 15 00
3<br />
1: die lataria engiadinaisa Sa (leSa) strebt eine umweltschonende Produktion<br />
ihrer anlagen an und hat deshalb in zusammenarbeit mit dem ewz ein 65<br />
kw-hochtemperatur-<strong>Solar</strong>kraftwerk in betrieb genommen.<br />
2: die <strong>Solar</strong>anlage mit parabolrinnenförmigen kollektoren ist ein Pilotprojekt.<br />
3: dank den neuartigen Sonnenkollektoren werden jährlich 21 tonnen co 2<br />
emissionen beispielhaft reduziert.<br />
Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 73<br />
1<br />
2
kategorie c:<br />
eNergieaNlageN: PhotoVoltaik<br />
<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>PreiS <strong>2012</strong><br />
COOP GROSSBÄCKEREI/VERTEILZENTRALE, 9201 GOSSAU/SG<br />
coop verfolgt konsequent das ziel, bis ins<br />
Jahr 2023 ein co -neutrales unternehmen<br />
2<br />
zu werden. darüber hinaus fördert der<br />
grossverteiler auch die Stromproduktion aus<br />
erneuerbaren energieträgern. der jährliche<br />
co -ausstoss der coop Verteilzentralen und<br />
2<br />
grossbäckereien soll von rund 20'000 tonnen<br />
pro Jahr im 2008 bis ins Jahr 2023 um 75%<br />
reduziert werden. damit verbunden ist die<br />
umstellung der feuerungen der grossbäckereien<br />
auf erneuerbare energieträger.<br />
Seit herbst 2011 werden die industriellen<br />
backöfen der coop grossbäckerei in gossau/<br />
Sg mit der modernen 900 kw-holzschnitzelanlage<br />
beheizt. Pro tag werden 30 m3 oder<br />
jährlich 6‘000 m3 holzschnitzel aus der region<br />
co -neutral verfeuert. mit der wärme<br />
2<br />
wird thermoöl für die backöfen auf 300 grad<br />
erhitzt. die 3.5 gwh holzschnitzelwärme<br />
decken 60% des Prozesswärmebedarfs von<br />
den jährlich benötigten 6 gwh der back öfen<br />
und der Verteilzentrale. die bisher durch<br />
die gas/Öl-feuerung jährlich emittierten<br />
rund 1'800 tonnen co können dank der<br />
2<br />
holzschnitzel-anlage um gut 60% auf 1‘050<br />
tonnen reduziert werden.<br />
die am 1. dezember 2011 in betrieb genommene<br />
630 kwp-PV-anlage auf dem dach der<br />
Verteilzentrale in gossau produziert jährlich<br />
638'500 kwh <strong>Solar</strong>strom. Sie gilt derzeit als<br />
grösstes <strong>Solar</strong>kraftwerk der ostschweiz. der<br />
erzeugte <strong>Solar</strong>strom wird in das Netz der<br />
Stadtwerke gossau eingespeist. der solare<br />
dachertrag beträgt 43 kwh/m2 . das <strong>Solar</strong>kraftwerk<br />
und die 900 kw-holzschnitzelfeuerung<br />
decken mit rund 4.1 gwh/a 32% des<br />
gesamtenergiebedarfs der coop grossbäckerei<br />
und der Verteilzentrale von 13 gwh/a.<br />
coop betreibt eine der ersten holzschnitzelfeuerungen<br />
für eine grossbäckerei und die<br />
derzeit grösste PV-anlage der ostschweiz.<br />
das langfristige ziel und das nachhaltige<br />
engagement von coop zeichnet die Jury mit<br />
dem <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong> aus.<br />
74 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />
Projektziel für den Standort in Gossau war, das Potential für Wärme und Strom<br />
aus erneuerbaren Energieträgern so gut wie möglich auszuschöpfen: Auf dem<br />
Dach der Coop Grossbäckerei und Verteilzentrale in Gossau/SG erzeugt eine<br />
630 kWp-Photovoltaikanlage jährlich rund 638‘500 kWh. Die 900 kW starke<br />
Holzschnitzelheizung liefert jährlich 3.5 GWh umweltschonende Wärme der<br />
benötigten 6 GWh/a zur Beheizung der Backöfen und der Verteilzentrale. Sie<br />
ersetzt 60% der zuvor eingesetzten Gas/Öl-Menge zur Befeuerung. Der CO 2 -<br />
Ausstoss wird jährlich um 1‘050 Tonnen oder 60% reduziert. Das <strong>Solar</strong>kraftwerk<br />
und die Holzschnitzelheizung decken mit 4.1 GWh/a insgesamt 32% des Gesamtenergiebedarfs<br />
der Grossbäckerei und der Verteilzentrale von 13 GWh/a.<br />
Coop poursuit avec détermination son objectif<br />
de devenir une entreprise neutre en CO2 d’ici 2023. Par ailleurs, l’enseigne de distribution<br />
promeut la production d’électricité<br />
à partir d’énergies renouvelables. Le rejet<br />
annuel de CO des centrales de distribution<br />
2<br />
et des boulangeries industrielles Coop qui<br />
s’élevait à 20'000 tonnes en 2008 doit être<br />
réduit de 75% d’ici 2023. Ceci implique de<br />
faire passer les chaudières des boulangeries<br />
industrielles aux énergies renouvelables.<br />
Depuis l’automne 2011, les fours industriels<br />
de la boulangerie Coop à Gossau/SG sont<br />
chauffés par une installation à copeaux de<br />
bois moderne de 900 kW. Chaque jour, 30<br />
m3 de copeaux de bois provenant de la région,<br />
ou encore 6'000 m3 par an, y sont brûlés<br />
sans émission de CO . La chaleur produite<br />
2<br />
permet de chauffer à 300 degrés de l’huile<br />
thermique destinée aux fours. La chaleur<br />
produite par les copeaux de bois à hauteur<br />
de 3,5 GWh couvre 60% des besoins annuels<br />
en énergie thermique des fours et de la<br />
centrale de distribution (6 GWh/a). Grâce<br />
à l’installation à copeaux de bois, les 1'800<br />
tonnes de CO qui étaient émises chaque an-<br />
2<br />
née par la chaudière à mazout/gaz ont pu<br />
être réduites de plus de 60%, c'est-à-dire à<br />
1'050 tonnes. Mise en service le 1er décembre<br />
2011, l’installation PV de 630 kWc qui<br />
est placée sur le toit de la centrale de distribution<br />
à Gossau produit 638'500 kWh de<br />
courant solaire par an. L’électricité solaire<br />
produite alimente le réseau des services municipaux<br />
de Gossau. Le rendement solaire du<br />
toit s’élève à 43 kWh/m2 . Avec une production<br />
totale de 4,1 GWh/a, la centrale solaire<br />
et la chaudière à copeaux de bois de 900 kW<br />
couvrent 32% de l’ensemble des besoins en<br />
énergie de la boulangerie industrielle et de<br />
la centrale de distribution Coop.<br />
Coop exploite l’une des premières chaudières<br />
à copeaux de bois pour une boulangerie<br />
industrielle, et la plus grande installation<br />
PV existant à ce jour en Suisse orientale.<br />
Le Jury décerne le Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> à<br />
Coop pour son engagement durable.<br />
techNiSche dateN<br />
inbetriebnahme PV-anlage: dezember 2011<br />
Wärmebedarf % kWh/a<br />
grossbäckerei 58 3‘500‘000<br />
Verteilzentrale 42 2‘500‘000<br />
Total Wärme 100 6‘000‘000<br />
strombedarf % kWh/a<br />
grossbäckerei 40 2‘800‘000<br />
Verteilzentrale 60 4‘200‘000<br />
Total Strom 100 7‘000‘000<br />
energiebedarf total % kWh/a<br />
grossbäckerei 48 6‘300‘000<br />
Verteilzentrale 52 6‘700‘000<br />
Insgesamt 100 13‘000‘000<br />
Stromerzeugung: kWh/m2 630 kwp-PV (polykr.):<br />
a kWh/a<br />
modulfl. (4'400 m2 ): 145<br />
dachfläche (15'000 m2 ) 43 638'500<br />
Eigenenergieversorgung 5% 638'500<br />
Holzfeuerung: m3 /a kW kWh/a<br />
für wärmebed. 6'000 900 3‘500‘000<br />
Energieerz. total: % kWh/a<br />
PV und holzfeuerung 32 4'138'500<br />
co 2 -Bilanzvergleich<br />
Wärmeproduktion kWh/a co 2 -f %<br />
tco 2 /a<br />
Vor San. (fossil): 6'000'000 0.300 100 1'800<br />
Nach San. (fossil): 2'500'000 0.300 40 750<br />
co 2 -reduktion: 3'500'000 0.300 60 1'050<br />
beteiligte PerSoNeN:<br />
standort des Gebäudes:<br />
coop-grossbäckerei/Verteilzentrale gossau<br />
industriestrasse 109, 9201 gossau<br />
tel. 071 388 44 11<br />
planung pV-Anlage:<br />
energiebüro ag, hafnerstrasse 24, ch-8005 zürich<br />
tel. 043 444 69 10, info@energieburo.ch<br />
www.energieburo.ch<br />
Installation pV:<br />
www.tritec-energy.com, tel. 032 665 35 35<br />
Planung Holzschnitzelanlage:<br />
dr. eicher+Pauli ag, gräubernstrasse 14<br />
4410 liestal, tel. 061 927 42 74<br />
liestal@eicher-pauli.ch, www.eicher-pauli.ch<br />
bau Holzschnitzelanlage:<br />
mawera holzfeuerungsanlagen gmbh<br />
Neulandstraße 30, a-6971 hard am bodensee<br />
tel. + 43 5574 74301-0<br />
info@mawera.com, www.mawera.com
2 3<br />
1: das grösste <strong>Solar</strong>kraftwerk der ostschweiz: die 630 kwp-PV-anlage auf dem dach der coop grossbäckerei und Verteilzentrale in gossau/Sg.<br />
2: die PV-anlage produziert jährlich rund 638‘500 kwh. der erzeugte <strong>Solar</strong>strom wird in das Netz der Stadtwerke gossau eingespeist.<br />
3: Pro tag werden in der modernen holzschnitzelanlage 30 m3 oder jährlich 6‘000 m3 holzschnitzel aus der region co -neutral verfeuert.<br />
2<br />
Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 75<br />
1
kategorie c:<br />
eNergieaNlageN: <strong>Solar</strong>thermie<br />
<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>PreiS <strong>2012</strong><br />
sALzGeber HoLzbAu HALLe A, 7525 s-cHANf/Gr<br />
die bereitstellung der wärme basiert auf<br />
mehreren Stufen und auf hauptsächlich erneuerbaren<br />
energien. auf der Südost- und Südwestfassade<br />
erzeugen je 84 m2 grosse <strong>Solar</strong>kollektorflächen<br />
zusammen 155‘350 kWh/a. Auf dem<br />
Satteldach liefern 441 m2 jährlich zusätzliche<br />
387‘600 kwh. die wärme wird für die heizung<br />
des gebäudes, für die trocknung des holz- und<br />
Schnitzellagers und die lieferung von wärme<br />
ins fernwärmenetz genutzt. bedarfsspitzen<br />
werden über 4 Speicher von insgesamt 108'000<br />
liter ausgeglichen. zusätzlich kann die temperatur<br />
in den Speichern mit wärmepumpen<br />
erhöht werden. überschüssige wärme wird<br />
im betonboden des gebäudes gespeichert,<br />
damit die luftfeuchtigkeit ganzjährig nicht<br />
über 40% steigt.<br />
im oberengadin benötigen bauten auch im<br />
Sommer wärmeenergie. Somit kann die <strong>Solar</strong>wärme<br />
voll genutzt werden. in den kühlen und<br />
kalten Jahreszeiten reicht sie jedoch nicht aus.<br />
im gebäude b wird mit lokalen holzschnitzeln<br />
die zusätzlich benötigte wärme produziert.<br />
die heutige ausbauleistung der Schnitzelheizung<br />
beträgt 0.9 mw, wovon zur zeit 0.6 mw<br />
genutzt werden. im endausbau bis 2016 soll<br />
die leistung ca. 2.9 mw betragen.<br />
Die Firma Salzgeber baut, betreibt und finanziert<br />
das fernwärmenetz. 2010 wurden<br />
die ersten 712 laufmeter (lm) erstellt. 2011<br />
erfolgten weitere 626 im. im laufenden Jahr<br />
werden zusätzliche 600-700 lm angefügt. im<br />
endausbau 2016, wenn die ganze gemeinde<br />
erschlossen ist, wird die länge 3.5 – 4.0 km<br />
betragen. der bedarf an wärme der eigenen<br />
bauten und des fernwärmenetzes S-chanf<br />
werden mit den Sonnenkollektoren und der<br />
Schnitzelheizung ganzjährig garantiert.<br />
Salzgeber holzbau zeigt beispielhaft, wie<br />
erneuerbare energiequellen durch private<br />
initiative sinnvoll genutzt werden können und<br />
verdient daher den <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong>.<br />
76 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />
Salzgeber Holzbau erstellte 2011 das Geschäftsgebäude A mit einer 609 m 2 grossen<br />
solarthermischen Dach- und Fassadenanlage. Sie liefert Wärme für die Heizung<br />
des Gebäudes, die Trocknung des Holz- und Schnitzellagers und das Fernwärmenetz.<br />
Vier Speicher und zwei Wärmepumpen decken den Spitzenbedarf ab.<br />
Die Sonnenkollektoren erzeugen mit rund 543‘000 kWh/a das Fünffache des<br />
Gesamtenergiebedarfs von 105‘000 kWh/a. An kalten Tagen versorgt die 0,9 MW-<br />
Schnitzelheizung im Nebengebäude B das Fernwärmenetz S-chanf, welches die<br />
Firma Salzgeber baut, betreibt und vorfinanziert. Das Fernwärmenetz Salzgeber<br />
ist eine beispielhafte Initiative, erneuerbare Energiequellen für die Wärmeproduktion<br />
einer Gemeinde einzusetzen.<br />
La production de chaleur est assurée à plusieurs<br />
niveaux, et principalement à partir<br />
d’énergies renouvelables. Placées sur les<br />
façades sud-est et sud-ouest, des installations<br />
de capteurs solaires de 84 m2 chacune produisent<br />
un total de 155'350 kWh/a. Par ailleurs,<br />
l’installation de 441 m2 se trouvant sur le<br />
toit à deux pans fournit 387'600 kWh par an.<br />
La chaleur est utilisée pour le chauffage du<br />
bâtiment, le séchage de l’entrepôt à bois et à<br />
copeaux et l’alimentation en chaleur du réseau<br />
de chauffage à distance. Les pics de consommation<br />
sont couverts par 4 réservoirs d’une<br />
capacité totale de 108'000 litres. En outre, des<br />
pompes à chaleur permettent d’augmenter la<br />
température dans les réservoirs. La chaleur<br />
excédentaire est stockée dans le sol en béton.<br />
En Haute-Engadine, les bâtiments continuent à<br />
avoir besoin d’énergie thermique pendant une<br />
partie de l’été. La chaleur solaire peut ainsi<br />
être exploitée pleinement. Mais pendant les<br />
saisons fraîches et froides, celle-ci n’est plus<br />
suffisante. Dans le bâtiment B, la chaleur<br />
supplémentaire nécessaire est produite avec<br />
des copeaux de bois provenant des environs.<br />
La capacité actuelle du chauffage à copeaux<br />
s’élève à 0,9 MW, dont 0,6 MW sont utilisés<br />
pour l’heure. Dans sa version définitive, il devrait<br />
afficher une capacité d’environ 2,9 MW.<br />
La société Salzgeber construit, exploite et<br />
finance le réseau de chauffage à distance. 712<br />
mètres courants ont d’abord été installés en<br />
2010, puis 626 mètres courants en 2011. 600 à<br />
700 mètres courants auront été installés d’ici<br />
la fin de l’année. En 2016 lorsque l’ensemble<br />
de la commune sera raccordé au réseau, ce<br />
dernier fera de 3,5 à 4 km de long. Les besoins<br />
en chaleur des bâtiments et du réseau de<br />
chauffage à distance S-chanf sont assurés tout<br />
au long de l’année par les capteurs solaires et<br />
le chauffage à copeaux.<br />
Salzgeber Holzbau montre de façon exemplaire<br />
que les sources d’énergie renouvelables peuvent<br />
être utilisées de manière judicieuse dans le<br />
cadre d’initiatives privées. C’est la raison pour<br />
laquelle elle mérite le Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong>.<br />
techNiSche dateN<br />
Gesamtenergiebedarf 105'000 kWh/a<br />
Energieerzeugung th. m 2 Neig. kWh/m 2 a kWh/a<br />
Satteldach Südwest 441 9° 966 387'600<br />
fassade Südost 84 55° 1'112 84'950<br />
fassade Südwest 84 61° 921 70'400<br />
<strong>Solar</strong> th. total: 609 892 542‘950<br />
<strong>Solar</strong>wärmeeinsatz: trocknung holz- & Schnitzellager,<br />
einspeisung ins fernwärmenetz<br />
Wärmespeicherung: 4 wasserspeicher fassen insgesamt<br />
108'000 liter. die temperatur in den Speichern<br />
kann durch wP erhöht werden.<br />
Holzfeuerung m 3 kW kWh/a<br />
für wärmeverbund 1'940 900 1‘980‘000<br />
herkunft holzschnitzel: engadin + umliegende täler<br />
Fernwärmenetz: Länge in m<br />
<strong>2012</strong> ca. 1'988<br />
endlänge (2016) 3'500-4'000<br />
beteiligte PerSoNeN<br />
Adresse des Gebäudes:<br />
Simon Salzgeber, marangun (holzbau)<br />
abbund-, lager- und lkw-halle a<br />
Serlas, 7525 S-chanf<br />
bauherrschaft:<br />
Simon Salzgeber, marangun (holzbau)<br />
chesa Pradels 115, 7525 S-chanf<br />
tel. 081 854 16 14<br />
salzgeber.holzbau@bluewin.ch<br />
Architektur:<br />
mengia mathis,dipl. arch. eth/Sia<br />
chesa Pradels 115<br />
7525 S-chanf<br />
tel. 081 850 12 20, mengia.mathis@bluewin.ch<br />
Heizungs- und <strong>Solar</strong>planung:<br />
projektleitung<br />
heinz-planung & partner<br />
felix heinz<br />
Via ruegna 4, 7016 trin mulin<br />
tel. 081 630 41 00, info@felixheinz.ch<br />
Konzeptplanung mit Schichtspeichertechnologie:<br />
blueSol gmbh<br />
dritan ramani<br />
untere gasse 35, 7012 felsberg<br />
tel. 081 630 41 00<br />
Ausführung:<br />
ecoenergy S.a.g.l.<br />
Val torta 250a, 7603 Vicosoprano<br />
tel. 081 834 02 01, info@ecoenergy.ch
3<br />
1: 2011 erstellte Salzgeber holzbau das geschäftsgebäude a mit einer<br />
609 m 2 grossen solarthermischen dach- und fassadenanlage.<br />
2: bereitstellung der wärme auf mehreren Stufen und ausschliesslich mit<br />
erneuerbaren energien: als erste Quelle dienen <strong>Solar</strong>kollektoren an der<br />
ost- und westfassade und auf dem flachdach.<br />
3: die firma Salzgeber baut, betreibt und finanziert das fernwärmenetz<br />
der gemeinde S-chanf.<br />
1<br />
Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 77<br />
2
200 cm<br />
cm<br />
– 4 –<br />
Headline<br />
Copy<br />
«WER MACHT, DASS ICH<br />
WIR, DIE IN ZÜRICH PLÖTZLICH IN DEN TROPEN BIN?»<br />
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78 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />
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von Nationalrat Peter Schilliger<br />
zentralpräsident suissetec<br />
pLuseNerGIebAuTeN Aus der sIcHT VoN suIsseTec<br />
alle reden von der energiewende. und wer<br />
setzt sie um? Wir, die Gebäudetechniker! Der<br />
<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong>isch-liechtensteinische gebäudetechnikverband<br />
suissetec hat vor kurzem<br />
eine kampagne lanciert, die genau diese<br />
aussage ins öffentliche bewusstsein rückt. es<br />
sind die gebäudetechniker, die für wohlbefinden,<br />
Komfort und Sicherheit sorgen; dank<br />
denen man unbeschwert das leben geniessen<br />
kann. Und die mit dem Einsatz effi zienter<br />
technik und wärmedämmung die energiewende<br />
an vorderster front mitprägen.<br />
Sonnenkollektoren zur warmwasseraufbereitung,<br />
<strong>Solar</strong>zellen zur Stromerzeugung, lüftungsgeräte<br />
zur wärmerückgewinnung oder<br />
wärmepumpen zur Nutzung der umgebungswärme<br />
– dies sind nur ein paar wenige von<br />
unzähligen komponenten und Systemen, die<br />
heute in der gebäudetechnik zur Steigerung<br />
der Energieeffizienz eingesetzt werden. Anlagen,<br />
die je länger je mehr auch eine Netto-energielieferung<br />
nach aussen zulassen.<br />
möglich gemacht werden die sogenannten<br />
Plusenergiebauten von gebäudetechnikern,<br />
welche die anlagen herstellen, vertreiben,<br />
planen, installieren und später auch revidieren.<br />
bei suissetec sind die hersteller/<br />
lieferanten, die Planer und die installateure<br />
vereint; die gesamte wertschöpfungskette<br />
des ausbaugewerbes also. mit vereinten<br />
kräften setzen wir uns für Nachhaltigkeit in<br />
der gebäudetechnik ein – auch deshalb, weil<br />
sich der Verband und seine mitglieder ihrer<br />
energie politischen Verantwortung hundertprozentig<br />
bewusst sind.<br />
das thema energie ist in unseren branchen<br />
Sanitär, heizung, lüftung, klima sowie<br />
Spenglerei/gebäudehülle absolut prioritär.<br />
Seit geraumer zeit unternimmt suissetec<br />
riesige anstrengungen, um die mitglieder<br />
mit Tools und Bildungsangeboten fit zu machen<br />
für die veränderten anforderungen<br />
des marktes. Paradebeispiel ist etwa die<br />
neue Weiterbildung zum «Projektleiter <strong>Solar</strong>montage»<br />
– Fachleuten aus der Branche<br />
wird damit fundiertes und praxisbezogenes<br />
wissen in der <strong>Solar</strong>technik vermittelt. oder<br />
aber der eidgenössisch anerkannte lehrgang<br />
zum «Energie berater Gebäude»: Wer diese<br />
weiterbildung absolviert, kann als selbständiger<br />
und kompetenter berater auftreten.<br />
ein energie berater gebäude ist unter anderem<br />
in der lage, im rahmen von gebäudeförderprogrammen<br />
korrekte und bewilligungsfähige<br />
gesuche zusammenzustellen.<br />
gleichzeitig agiert er als kompetenter ansprechpartner<br />
für die eingabestellen, damit<br />
Subventionen am ende in die richtigen<br />
Projekte und an den richtigen Ort fliessen.<br />
ausserdem sind ener gieberater gebäude akkreditiert<br />
zur ausstellung von gebäude-energieausweisen<br />
der kantone (geak).<br />
Energieffizientes Modernisieren und Bauen<br />
– gerade auch von Plusenergiebauten – erfordert<br />
oft hochkomplexe Systemlösungen.<br />
dies zeigt sich übrigens beispielhaft bei der<br />
überbauung blauort im thurgauischen ermatingen,<br />
welcher der suissetec-Sonderpreis<br />
<strong>2012</strong> für die bestintegrierte thermische <strong>Solar</strong>anlage<br />
verliehen wird. die architektonisch<br />
konsequent und perfekt in die balkonbrüstung<br />
integrierten <strong>Solar</strong>kollektoren beweisen,<br />
dass mit <strong>Solar</strong>anlagen auch in sensiblen<br />
gebieten ästhetisch hervorragende lösungen<br />
sowie ein wirtschaftlicher Einsatz grossflächiger<br />
<strong>Solar</strong>wärme bei mehrfamilienhäusern<br />
möglich sind. dass gleich mehrere suissetecmitglieder<br />
massgeblich am Projekt beteiligt<br />
waren, macht mich als zentralpräsident natürlich<br />
besonders stolz. gebäudetechniker<br />
wissen, wie es funktioniert.<br />
Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 79
kategorie c:<br />
eNergieaNlageN: <strong>Solar</strong>thermie<br />
SuiSSetec-SoNder<strong>Solar</strong>PreiS <strong>2012</strong><br />
WOHNüBERBAUUNG BLAUORT, 8272 ERMATINGEN/TG<br />
die überbauung blauort besteht aus drei<br />
mehrfamilienhäusern mit einer gesamten<br />
Energiebezugsfläche von 3‘366 m2 . die architektonisch<br />
konsequent und perfekt in<br />
die balkonbrüstung integrierten <strong>Solar</strong>kollektoren<br />
sind auf den ersten blick kaum wahrnehmbar.<br />
in dieser sensiblen, direkt an die<br />
landwirtschaftszone angrenzenden lage<br />
fügen sich die häuser gut in die umgebung<br />
ein. die überbauung beweist, wie die <strong>Solar</strong>wärme<br />
von grossflächigen Anlagen bei Mehrfamilienhäusern<br />
unter wahrung der höchsten<br />
architektonischen und ästhetischen ansprüche<br />
genutzt werden kann.<br />
die 114 m2 <strong>Solar</strong>kollektoren entsprechen<br />
etwa 8 m2 pro wohnung. Sie erzeugen jährlich<br />
27‘900 kwh und decken dadurch etwa<br />
20% des 130'600 kwh grossen wärmebedarfs.<br />
der rest wird durch eine netzbetriebene<br />
wärmepumpe erzeugt. Neben einer exklusiven<br />
aussichtslage und hervorragendem<br />
komfort können sich die anspruchsvollen bewohner<br />
zudem über niedrige energiekosten<br />
freuen.<br />
die drei häuser bestehen aus je vier analogen<br />
geschosswohnungen und einer attikawohnung,<br />
welche dank des durchdachten<br />
statischen Konzepts flexibel gestaltet werden<br />
konnten. darüber hinaus verfügen die<br />
wohnungen über eine unabhängige lüftung<br />
mit wärmerückgewinnungsanlage. die <strong>Solar</strong>thermie-<br />
und erdsonden-wärme wird über<br />
den fussboden in den häusern verteilt.<br />
suissetec verleiht diesem objekt den mit<br />
10'000.- dotierten suissetec-Sondersolarpreis<br />
für die bestintegrierte solarthermische anlage.<br />
Der Einsatz grossflächiger <strong>Solar</strong>wärme<br />
im mehrfamilienhausbau bietet ein immenses<br />
energiepotential – und ist hier in ästhetischer<br />
und architektonischer hinsicht vorbildlich<br />
gelöst.<br />
80 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />
die 114 m 2 sonnenkollektoren der überbauung blauort in ermatingen, Kanton<br />
Thurgau, sind vorbildlich in die Fassade und Balkonbrüstungen integriert. Deshalb<br />
fügen sich die bauten auch am sensiblen siedlungsrand perfekt in die umgebende<br />
Landschaft ein. Die Sonnenkollektoren liefern mit knapp 28‘000 kWh/a rund<br />
20% des Wärmebedarfs der drei Mehrfamilienhäuser. Die überbauung zeigt,<br />
wie grossflächige solarthermische Anlagen bei Mehrfamilienhäusern integriert<br />
und genutzt werden können. Die Bedürfnisse anspruchsvoller Bewohnerinnen<br />
und bewohner werden durch die aussergewöhnliche Aussichtslage ohne einschränkung<br />
vollends befriedigt. Die Wohnungen bieten bei bestem Komfort<br />
tiefe energiekosten.<br />
La résidence Blauort est composée de trois<br />
immeubles d’une surface de référence énergétique<br />
totale de 3'366 m2. Intégrés aux balustrades<br />
de manière parfaite et cohérente<br />
d’un point de vue architectural, les capteurs<br />
solaires sont à peine perceptibles au premier<br />
coup d’œil. Situés dans une zone sensible<br />
bordant directement une zone rurale, ces<br />
immeubles s’incorporent bien dans leur environnement.<br />
Cette résidence est la preuve<br />
qu’il est possible d’utiliser l’énergie thermique<br />
solaire fournie par des installations<br />
de grande surface dans des immeubles, tout<br />
en respectant des critères architecturaux et<br />
esthétiques exigeants.<br />
Les 114 m2 de capteurs solaires correspondent<br />
à environ 8 m2 par appartement. Ils<br />
produisent 27'900 kWh par an, couvrant<br />
ainsi près de 20% de l’ensemble des besoins<br />
en énergie thermique (130'600 kWh). Le<br />
reste est produit par une pompe à chaleur<br />
alimentée par le réseau. Outre une vue exceptionnelle<br />
et un excellent confort, les habitants<br />
exigeants de cette résidence bénéficient<br />
de faibles coûts énergétiques.<br />
Chacun des 3 immeubles comporte 4 appartements<br />
(chacun sur un étage) similaires et<br />
un appartement en attique aux espaces modulables<br />
grâce à une structure statique bien<br />
pensée. Par ailleurs, les appartements sont<br />
équipés d’une aération indépendante dotée<br />
d’un système de récupération de chaleur. La<br />
chaleur fournie par la thermie solaire et les<br />
sondes géothermiques est répartie dans les<br />
immeubles via les planchers.<br />
suissetec a décerné à cet ensemble le Prix<br />
Solaire Spécial suissetec, doté de CHF<br />
10'000.-, au titre d’installation thermique<br />
solaire la mieux intégrée. Le recours à des<br />
installations thermiques solaires de grande<br />
surface dans le cadre de la construction<br />
d’immeubles présente un potentiel énergétique<br />
phénoménal – avec, comme dans le cas<br />
présent, des solutions exemplaires sur le<br />
plan architectural et esthétique.<br />
techNiSche dateN<br />
Wärmedämmung<br />
wand: 26 cm, u-wert: 0.14 w/m 2 k<br />
dach/estrich: 16 cm, u-wert: 0.14 w/m 2 k<br />
boden: 20 cm, u-wert: 0.19 w/m 2 k<br />
fenster (3-fach; g-wert: 45%): u-wert: 0.95 w/m 2 k<br />
energiebedarf<br />
ebf: 3'366 m 2 kwh/m 2 a % kwh/a<br />
heizung: 5.3 13 17'700<br />
warmwasser: 3.9 10 13'100<br />
el. (wP&lüftung): 1.9 5 6'200<br />
elektrizität: 28.0 72 93'600<br />
Gesamteb: 39.1 100 130'600<br />
Energieversorgung<br />
eigene-erzeugung: m 2 kwh/m 2 a % kwh/a<br />
solar th: 114 245 21 27'900<br />
Eigenenergieversorgung: 21% 27'900<br />
Energiebilanz pro Jahr % kwh/a<br />
Gesamtenergiebedarf *: 100 130'600<br />
Fremdenergiezufuhr (bilanziert) 79 102'700<br />
(*endenergie)<br />
Gewinnt den suissetec-sondersolarpreis für thermische<br />
solaranlagen.<br />
beteiligte PerSoNeN<br />
Adresse des Gebäudes:<br />
reichenauweg 1-5<br />
8272 ermatingen<br />
bauherrschaft:<br />
rolf kunz<br />
Schönhaldenstrasse 21<br />
8272 ermatingen<br />
tel. 071 664 16 72<br />
info@kunzbau.ch<br />
Architekt:<br />
dransfeldarchitekten<br />
Poststrasse 9a<br />
8272 ermatingen<br />
tel. 071 664 26 34<br />
dransfeld@dransfeld.ch<br />
www.dransfeld.ch<br />
planer:<br />
maurer ingenieurbüro gmbh<br />
brühlstrasse 103<br />
9320 arbon<br />
tel. 71 447 50 50<br />
info@ibmaurer.ch
1: überbauung blauort: drei mehrfamilienhäuser mit bestintegrierten<br />
solarthermischen anlagen in fassade und balkonbrüstungen.<br />
2: die wohnungen bieten tiefe energiekosten - ganz ohne komfortverlust.<br />
3: die insgesamt 114 m 2 <strong>Solar</strong>kollektoren erzeugen jährlich<br />
27'900 kwh und dadurch etwa 20% des wärmebedarfs.<br />
Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 81<br />
1<br />
2<br />
3
FRAGEN UND ERWÄGUNGEN DER SOLARPREISJURY <strong>2012</strong><br />
eine der 10 plusenergiebau (peb)-Thesen<br />
von Lord Norman Foster lautet: "I have never<br />
seen a conflict between the pursuit of<br />
aesthetic delight and high performance in<br />
terms of sustainability. I would go further<br />
and say that respond ing to a more demanding<br />
criteria should produce more beautiful<br />
buildings."<br />
Dieser Grundsatz kommt auch bei den <strong>Solar</strong>preis-<br />
und Norman foster <strong>Solar</strong> award-<br />
Preisträgern <strong>2012</strong> zum tragen: die einfache<br />
lösung und schlichte form ergibt die beste<br />
<strong>Solar</strong>leistung. ein beispiel ist die 270%-Peb-<br />
Sanierung gössi in buchrain/lu. zwei energiesysteme<br />
genügen für diese vorbildliche<br />
leistung - auch bezüglich perfekt integrierter<br />
PV-anlage (vgl. S. 56). andere operieren<br />
mit 5 energiesystemen, schlecht oder gar<br />
nicht integrierten <strong>Solar</strong>anlagen und "ernten"<br />
am Schluss 3 mal weniger energie.<br />
optimale Integration, optimale Leistung:<br />
auffallend ist, dass jene dächer dem hauseigentümer<br />
oder mieter am meisten <strong>Solar</strong>energie<br />
in die Stube bringen, welche am<br />
schönsten und ästhetisch ansprechendsten<br />
sind. hier kann die Peb-Sanierung Saager<br />
in innerberg/be als beispiel herangezogen<br />
werden. (vgl. S. 52)<br />
baumeister führend - auch in ästhetischarchitektonischer<br />
Hinsicht: bauunternehmer<br />
Walter schmid integrierte 1988 die<br />
erste PV-fassade und erstellte <strong>2012</strong> mit der<br />
umwelt arena ein Vorzeigebeispiel einer<br />
umfassenden PV-integration, die in europa<br />
ihresgleichen sucht. auch für den bauunternehmer<br />
markus Affentranger aus altbüron<br />
kommen nur bestintegrierte PV-anlagen in<br />
Frage. Vorbildlich installierte er die ganzflächige<br />
546 kwp-anlage auf dem neuen geschäftshaus<br />
mühlematte mit 3‘553 m2 . auch<br />
die 1‘700 m2 grosse 238 kwp-anlage auf<br />
seinem nicht mehr benötigten geschäftsbau<br />
chrüzmatte ist ein perfekt integriertes PVdach.<br />
beide gewinnen den 1. Peb-<strong>Solar</strong>preis<br />
bzw. den 1. NfSa <strong>2012</strong>.<br />
anlässlich der Jurysitzung wurde auch der<br />
einsatz - vor allem der damaligen bundespräsidentin<br />
micheline calmy-rey, bundesrätin<br />
doris leuthard, bundesrätin eveline<br />
widmer-Schlumpf und bundesrätin Simonetta<br />
Sommaruga - für den akw-ausstieg<br />
gewürdigt.<br />
Grundsatz-Erwägungen der Jury: bis vor<br />
einigen Jahren betrachtete die <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong><br />
82 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />
<strong>Solar</strong>preisjury vor allem die anlagen und die<br />
jeweilige leistung. doch der trend geht zu<br />
vollflächigen und integrierten anlagen hin,<br />
welche mit dem heutigen Stand der technik<br />
durchaus realisierbar sind. frau beate<br />
Schnitter und andere Vertreter von heimatschutz<br />
und denkmalpflege sowie auch<br />
Jurymitglieder, darunter viele architekten,<br />
kritisierten vor Jahren die <strong>Solar</strong>preisjury<br />
und forderten, dass sie die „briefmarkenmuster“<br />
auf dächern nicht auszeichnen dürfe.<br />
bedenkt man, dass das beste <strong>Solar</strong>dach<br />
mit vollintegrierter PV-anlage und bloss 6°<br />
dachneigung jährlich 183 kwh/m2a erzeugt<br />
und immer noch den "rekord" hält (Sig-SeS/<br />
ge), wird klar: auch energetische und ökonomische<br />
gründe sprechen für die optimalere<br />
ästhetische lösung, im Sinne von lord<br />
Norman foster.<br />
die Jury-erwägungen werden manchmal<br />
als hart empfunden. an der <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preisverleihung<br />
wird aber sichtbar, dass die<br />
konkurrenz gross ist und die „solare Post“<br />
in vielen kantonen vorwärts schreitet. dazu<br />
folgende erwägungen der Jury:<br />
solarkirche Halden, st. Gallen: die 255<br />
m2 grosse, nach Süden ausgerichtete 46.6<br />
kwp-PV-anlage erzeugt gut 49‘000 kwh/a.<br />
die monokristallinen Sunpower-zellen neuester<br />
generation erzeugen einen bis zu 30%<br />
grösseren energiegewinn als herkömmliche<br />
module. der bau einer schweizweit grössten<br />
und bisher schönsten <strong>Solar</strong>anlage auf einem<br />
kirchendach zeigt, wie <strong>Solar</strong>anlagen auch bei<br />
geschützten kulturbauten optimal integriert<br />
werden können. Seit der einweihung am 19.<br />
September 2010 „leuchtet“ die kirche und<br />
zeigt echte und verantwortungsbewusste<br />
Denkmalpflege mit den besten Materialien,<br />
die sich vom „Pseudo denkmalschutz“ wohltuend<br />
abhebt. die <strong>Solar</strong>kirche halden dient<br />
als Vorbild und als Symbol für das grosse ökologische<br />
Potential von anderen kulturbauten<br />
in der <strong>Schweiz</strong>. (vgl. S. 24)<br />
1 2<br />
1: die optimal integrierte PV-anlage in uettligen/be "erntet" jährlich 182 kwh pro m2 dachfläche für das<br />
sanierte bauernhaus von 1819.<br />
2: die nicht integrierte PV-anlage "erntet" bis 70% weniger strom vom dach im Vergleich zu abbildung 1.<br />
Max Rengglis Holzbau-Werk, Schötz/LU: mit<br />
besseren rahmenbedingungen, d.h. bei einer<br />
ganzflächigen dachnutzung von 4'430 m2 (statt 3'339 m2 ) mit dachintegrierten monokristallinen<br />
<strong>Solar</strong>zellen könnte die ästhetisch<br />
sehr ansprechende Produktionshalle nach<br />
minergie-P-Standard wahrscheinlich bereits<br />
heute erheblich mehr als 700‘000 kwh/a<br />
erzeugen und das werk zum 200% Peb konzipiert<br />
werden. fazit: auch hier lohnt sich<br />
eine ganzflächig integrierte <strong>Solar</strong>anlage.<br />
(vgl. S. 30)<br />
siebenstöckiges peb-mfH fent, Wil/sG:<br />
eine gelungene <strong>Solar</strong>leistung legt das siebenstöckige<br />
mehrfamilienhaus (mfh) fent an<br />
den tag - mit einer eigenenergieversorgung<br />
von 186%. mit dem Stromüberschuss könnten<br />
16 elektroautos solar betrieben werden.<br />
(vgl. S. 50)<br />
plusenergiebau Affentranger, Altbüron/Lu:<br />
da beim Plusenergiebau ® <strong>Solar</strong>preis nur die<br />
beheizte fläche, wie z.b. die energiebezugsfläche<br />
mit den Wohnungen etc. inklusiv Vordächer<br />
zählen, wird beim geschäftsgebäude<br />
affentranger in altbüron nur eine PV-fläche<br />
von 2'193 m2 oder 337 kwp der 546 kwp des<br />
mühlematte-baus angerechnet. (vgl. S. 54)<br />
Vortritt für mehrfamilienhäuser (mfH):<br />
Stehen mfh und efh mit ähnlich hoher<br />
eigen energieversorgung zur beurteilung an,<br />
entscheidet sich die Jury für mfh. in vergleichbaren<br />
fällen werden die bausanierungen<br />
grundsätzlich den Neubauten vorgezogen<br />
(entscheidung vom 07.06.<strong>2012</strong>).<br />
Lateria Engiadinaisa SA, Bever/GR: mit einer<br />
nachhaltigen Peb-förderung in der Stadt<br />
zürich könnte das ewz die co -emissionen<br />
2<br />
und die energieverluste im gebäudebereich<br />
um ein Vielfaches verbessern und die<br />
erneuer baren Energien noch effizienter unterstützen.<br />
(vgl. S. 72)
dIe soLArpreIsGeWINNer/INNeN VerGANGeNer JAHre<br />
1991 - 2011: 2'956 Anmeldungen, 313 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preise, 31 Europäische <strong>Solar</strong>preise<br />
2010 - 2011: 5 Norman foster solar Awards, 6 plusenergiebau ® solarpreise<br />
2011<br />
persönlichkeiten und Institutionen<br />
• Prof. Dr. Heinrich Häberlin, Burgdorf/BE<br />
• Familie Wildhaber, Flums/SG:<br />
• Jonas Rosenmund, Ziefen/BL<br />
• <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> Jugendherbergen, Zürich/ZH<br />
• 3S Lyss/BE und Meyer Burger AG, Thun/BE<br />
Gebäude<br />
• <strong>Solar</strong>er PlusEnergieBau Heizplan AG, Gams/SG<br />
• PlusEnergieBau Schletti, Zweisimmen/BE<br />
• Minergie-P-Eco-Siedlung SunnyWatt, Watt/ZH<br />
• Rénovation Minergie-P-EFH Marcos, Eclépens/VD<br />
• PlusEnergie-Hotel Muottas Muragl, Samedan/GR<br />
• Minergie-P-Sanierung MFH STWEG, Wett ingen/AG<br />
energieanlagen für erneuerbare energien<br />
• Denkmalgeschützte PV-Anlage Wüthrich, Uettligen/BE<br />
• Wärmeverbund Blaufuhren AG, Wasen/BE<br />
• ERTE Ingénieurs Conseils SA <strong>Solar</strong> City, Satigny/GE<br />
Norman foster solar Award<br />
• <strong>Solar</strong>er PlusEnergieBau Heizplan AG, Gams/SG<br />
• Plusenergiebau Niggli-luder, münsingen/be<br />
plusenergiebauten-solarpreis<br />
• PlusEnergie-Hotel Muottas Muragl, Samedan/GR<br />
• PlusEnergieBau Rufer/Huber, Küsnacht/ZH<br />
• PlusEnergieBau Caviezel, Haldenstein/GR<br />
2010<br />
persönlichkeiten und Institutionen<br />
• Einwohnergemeinde, Hessigkofen/SO<br />
• Sunwatt Bio Energie SA, Chêne-Bourt/GE<br />
• <strong>Solar</strong> Impulse, Lausanne/VD<br />
• Prof. Wolfgang Palz, Brüssel<br />
• Dr. Max Meyer, Oberengstringen/ZH<br />
Gebäude<br />
• PEB Cadruvi/Joos, Ruschein/GR<br />
• SAC Sektion Monte Rosa, Zermatt/VS<br />
• Minergie-P-Eco Diensleitungsbau UICN, Gland/VD<br />
• <strong>Solar</strong> Rest. Klein Matterhorn, Zermatt/VS<br />
• <strong>Solar</strong>e PEB-Sanierung Ospelt, Vaduz/FL<br />
• Fents <strong>Solar</strong>e PEB-Sanierung, Wil/SG<br />
• Minergie-P-Sanierung MFH Rieben, Zürich/ZH<br />
energieanlagen für erneuerbare energien<br />
• <strong>Solar</strong>e Trocknungsanlage, Sumiswald/BE<br />
• Fischer <strong>Solar</strong>e Kerzenfabrikation, Root/LU<br />
• Lutz Bodenmüller AG, Behringen/SH<br />
• Gemeinschaftsstall Moosboden, Melchnau/BE<br />
• Parc Solaire, RE/Migros Vaud, Ecublens/VD<br />
Allgemeine und verfassungsrechtliche Bestimmungen (Art. 73-<br />
75, 78 und 89 BV): ZGB Art. 8: wer tatsachen behauptet, muss die<br />
beweise erbringen, z.b. bezüglich energiekennzahlen in kwh/m2a; andernfalls werden die minergie-P- bzw. Sia-werte oder von der gebäudetechnologiebranche<br />
mehrfach bestätigte messwerte eingesetzt.<br />
co -faktor: einige ews exportieren 80 bis 99,3% der wasserkraft. die<br />
2<br />
<strong>Schweiz</strong> erzeugt rund 36 twh/a an hydroenergie, exportiert aber 80.7<br />
twh/a (2011) als "wasserkraft-Spitzenenergie" und importiert gleichzeitig<br />
83.3 twh/a eu-Strom. deshalb (u. kyoto-Prot.) werden 535 g<br />
co /kwh gemäss ucte für den zugeführten Strombedarf eingesetzt.<br />
2<br />
(de-importe 1998: 7.7 twh/a; 2011: 47.6 twh/a).<br />
co -emissionen für 1 kg erdöl ≈ 10 kWh ≈ 3 kgco emissionen; 10 kwh<br />
2 2<br />
erdgas ≈ 2 kg CO -e.; 10 kWh Nuklearstrom ≈ 1 kg CO -e., u.a. für die<br />
2 2<br />
nukleare aufbereitung und transport des urans, abbau von 1 tonne<br />
erde für 6-12 gr. uran als "akw-brennstoffe" (vgl. Studie universität<br />
Sydney, australien (2006); deutsches Öko-institut und 2005 Jan willem<br />
Storm van leeuwen).<br />
Norman foster solar Award<br />
• Kraftwerk B PEB-MFH, Bennau/SZ<br />
• PEB Cadruvi/Joos, Ruschein/GR<br />
• Züst's PlusEnergieBau-Sanierung, Grüsch/GR<br />
plusenergiebauten-solarpreis<br />
• <strong>Solar</strong>e PEB-Sanierung Ospelt, Vaduz/FL<br />
• PEB SOL-ARCH2 , matten/be<br />
• PEB Bürgi, Vordemwald/AG<br />
europäische solarpreise 1994 - 2011 (31)<br />
2011 <strong>Solar</strong>er Plusenergiebau heizplan ag, gams/Sg<br />
2010 <strong>Solar</strong> rest. klein matterhorn, zermatt/VS<br />
<strong>Solar</strong> impulse, 1015 lausanne/Vd<br />
2009 kraftwerk b Peb mfh, bennau/Sz<br />
louis Palmer, <strong>Solar</strong>taxi, luzern<br />
2008 usine Solaire SeS, Plan-les-ouates/ge<br />
2007 sun21 & dr. med. martin Vosseler, basel/bS<br />
2006 Landw. Betrieb Aeberhard, Barberêche/FR<br />
2005 Stade de Suisse wankdorf, bern/be<br />
2004 wattwerk holinger <strong>Solar</strong> ag, bubendorf/bl<br />
2003 kompogas/walter Schmid ag, glattbrugg/zh<br />
2002 Sunny woods beat kämpfen, zürich/zh<br />
2001 Synergiepark Schibli, gams/Sg<br />
<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>initiative, bern/zürich<br />
2000 bundespräsident adolf ogi, kandersteg/be<br />
Josias gasser ag, chur/gr<br />
1999 Stadt Neuchâtel/Ne<br />
waffenplatz bière/Vd<br />
1998 ewz, zürich/zh<br />
Held AG, Steffisburg/BE<br />
bauart architekten, bern/be<br />
tessiner gastrovereinigung, lugano/ti<br />
1997 Sr dr. eugen david, St. gallen/Sg<br />
Nr marc f. Suter, biel/be<br />
1996 flugplatz alpnach/ow<br />
arch. theo hotz, zürich/zh<br />
1995 Stadt lausanne/Vd<br />
Sonnenwerkstatt Jenni, oberdorf/be<br />
1994 Stahlrain metron, brugg/ag<br />
adeV, liestal/bl<br />
Spirit of biel rennsolarmobil, ing. Schule biel/bienne/be<br />
Quelle: <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis 1991 - 2011<br />
externe AKW-Kosten: dazu sind die radioaktiven entsorgungskosten<br />
inkl. nukleare „endlagerung“, aufwendungen für künftige erdbeben,<br />
Sicherheit, wassereinbruch usw. für mind. 960 generationen nach bV 8,<br />
73/74 zu berücksichtigen: URAN 235-Halbwertszeit: 24'000 Jahre ≈ 25<br />
Jahre pro Generation ≈ 960 Generationen (vgl. auch radioaktive lagerstätte,<br />
asse 2008/09 usw.). ch bezahlte bisher für 2 generationen chf<br />
0.5 Mrd - in 960 Generationen ≈ cHf 240 mrd für die entsorgungskosten.<br />
staatshaftung: dazu kommen ca. 3 chf/kwh/a für marktwirtschaftliche<br />
haftung (statt Staatshaftung nach art. 12 ff khg); bundesministerium<br />
für wirtschaft, bonn (de)/winsconsin (uSa), Sept. 1992, S. 6.<br />
Graue energie: für <strong>Solar</strong>thermie wird nach 6 mt. (vgl. <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis<br />
reglement/regulations for Plusenergybuildings) 0,0 g co /kwh 2<br />
eingesetzt. für PV-anlagen gelten 1.5 - 2.2 Jahre, da sämtliche PVanlagen<br />
nach 1.5 - 2.2 Jahren ihre herstellungsenergie bereits wieder<br />
generiert haben. fortan erzeugen sie co -freie energie und bauen die<br />
2<br />
graue energie des gebäudes ab (vgl. energy Paybacktime (ePbt), Prof.<br />
dr. a. Jäger-waldau, dg Joint research centre Jrc, ispra, mai 2011).<br />
Energie und Energiekennzahlen (EKZ): als referenzwerte des geltenden<br />
rechts wird bei Neubauten die muken (mit 48 kwh/m2a) für<br />
h + ww und 22-28 kwh/m2a für den haushalts- oder betriebsstrom<br />
eingesetzt; bei bausanierungen 220 kwh/m2a für h, ww und el. bei<br />
wohn- und geschäftsbauten. hilfsstrom für lüftung, heizung (wP),<br />
kühlung und Systemverluste sind zur heizenergie zu addieren; (sie können<br />
separat ausgewiesen werden).<br />
Holzkennzahlen: 1m3 ≈ 1.4 Ster ≈ 1'560 - 2'170 kWh (Ø 1'800 kWh). 1 kg<br />
holz: 4.3 kwh; holzpellets: 4.8 kwh; holzschnitzel: 4.0 kwh<br />
erdgas: 1m3 = 11 kWh. 1 kWh = 3.6 MJ ≈ 0.086 kg Heizöl ≈ 0.23 kg Holz.<br />
bildrechte©: die bildrechte der <strong><strong>Solar</strong>preispublikation</strong>en gehören aufgrund<br />
der teilnahme am <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis der <strong>Solar</strong> agentur <strong>Schweiz</strong><br />
(SaS). mit SaS-genehmigung können die bilder unter Quellenangabe<br />
„<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong>“ verwendet werden (umtriebskosten: chf<br />
100/bild). für widerrechtlich verwendete bilder werden grundsätzlich<br />
chf 5'000 pro bild in rechnung gestellt. die einnahmen dienen der <strong>Solar</strong>preisförderung.<br />
Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 83
21. scHWeIzer soLArpreIs/prIx soLAIre suIsse:<br />
preIsVerLeIHuNG Am 10. oKTober 2011 IN GeNf<br />
am 10. oktober 2011 fand in der Palexpo genf im rahmen des european future energy forums die Verleihung des<br />
21. <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preises statt. die Preisverleihung erfolgte durch bundespräsidentin micheline calmy-rey und<br />
unter dem Patronat des hauptsponsors Sig (Service industriels de genève) durch André Hurter, generaldirektor<br />
Sig, genf; Stararchitekt Lord Norman foster aus london; felix Vontobel, stv. ceo repower; Prof. marc H.<br />
collomb, Präsident <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preisjury; durch den etat-major logistique infrastructure der Pictet & cie.,<br />
Jean-Hugues Hoarau; daniel moll, geschäftsleitung, erNe ag holzbau, laufenburg; Hans Ruedi <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong>, unternehmensleiter,<br />
ernst <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> ag, hedingen; Kurt frei, direktor flumroc ag, flums; christoph schaer, leiter<br />
technik und betriebswirtschaft, suisstec sowie zahlreiche National- und Ständeräte und weitere prominente<br />
Persönlichkeiten. einen höhepunkt bildete gewiss die Verleihung des Norman foster <strong>Solar</strong> awards für Plusenergiebauten<br />
(Peb) an die Peb-<strong>Solar</strong>preisträger/innen 2011. allen gewinner/innen nochmals herzliche gratulation!<br />
am referentenpult und auf dem Podium (v.l.n.r.): Claude Membrez, general direktor Palexpo; rahel brupbacher und Gallus cadonau,<br />
SaS; felix Vontobel, leiter geschäftsbereich anlagen/Stv. ceo, repower; Nationalrat dr. reto Wehrli; André Hurter, generaldirektor Sig;<br />
daniel moll, Vorsitzender der geschäftsleitung, erne ag holzbau; Jean-Hugues Hoarau, etat-major logistique infrastructures, Pictet &<br />
cie.; Hans Ruedi <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong>, Vr-Präsident ernst <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> ag; Kurt frei, direktor, flumroc.<br />
bundespräsidentin micheline<br />
calmy-rey.<br />
84 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />
lord Noman foster, architekt<br />
foster + Partners, london.<br />
André Hurter, generaldirektor<br />
Services industriels de genève<br />
(Sig).<br />
felix Vontobel, stv. ceo, leiter<br />
geschäftsbereich anlagen, repower,<br />
Poschiavo/gr.
undespräsidentin micheline calmy-rey und lord Norman foster "stärken" sich nach ihren<br />
ansprachen anlässlich der 21. <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis- und 2. Peb- und Norman foster <strong>Solar</strong><br />
award-Verleihung mit einer bündner Nusstorte.<br />
daniel moll gratuliert prof. dr. Heinrich Häberlin in der kategorie<br />
Persönlichkeiten. V.l.n.r.: prof. marc H. collomb, André Hurter,<br />
prof. dr. Heinrich Häberlin, daniel moll.<br />
Jean-Hugues Hoarau übergibt Jonas rosenmund die trophäe zum<br />
<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis 2011. V.l.n.r.: Jean-Hugues Hoarau, prof. marc<br />
H. Collomb, Jonas Rosenmund, Hans Ruedi <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> überreicht<br />
die urkunde.<br />
der wohl kleinste besucher der Verleihung<br />
schläft zufrieden mit trohpäe und urkunde im<br />
kinderwagen.<br />
Nationalrat dr. reto Wehrli überreicht den <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis<br />
2011 an die familie wildhaber. V.l.n.r.: Nr Dr. Reto Wehrli, David<br />
und ursi Wildhaber, prof. marc H. collomb. Kurt frei übergibt die<br />
urkunde.<br />
gewinner des <strong>Solar</strong>preises 2011 in der kategorie institutionen:<br />
<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> Jugendherbergen. V.l.n.r.: prof. m.H. collomb und da niel<br />
moll gratulieren und überreichen die <strong>Solar</strong>preis-trophäe an rené<br />
dobler und fredi Gmür, christoph schaer überreicht die urkunde.<br />
Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 85
in der kategorie institutionen gewinnt 3S Swiss <strong>Solar</strong> Systems den<br />
<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis 2011. V.l.n.r.: prof. marc H. collomb und Nr<br />
dr. reto Wehrli gratulieren Tamás Szacsvay, Christian Renken,<br />
ständerat robert cramer und André Hurter übergeben die trophäe.<br />
familie Schletti mit der <strong>Solar</strong>preistrophäe für ihren <strong>Solar</strong>-Neubau.<br />
V.l.n.r.: matthias Trachsel, bruno schletti, prof. marc H. collomb,<br />
Franziska und Michael Schletti, Christoph Schaer, André Hurter.<br />
christoph schaer überreicht die trophäe.<br />
Prof. marc collomb ehrt die gewinner von der rénovation minergie-P<br />
marcos. V.l.n.r.: prof. marc H. collomb, Jean-Hugues Hoarau, Luis<br />
Marcos, Hans Ruedi <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> überreicht die trophäe.<br />
86 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />
gewinnercheck des <strong>Solar</strong>preises 2011 für alle Peb: Peb heizplan ag<br />
in der kategorie Neubauten und Norman foster <strong>Solar</strong> award (NfSa).<br />
im Vordergrund: peter und stéphanie schibli mit NfSa-check von<br />
repower, Micheline Calmy-Rey, Norman Foster, Karin Caviezel-<br />
Gasser und André Hurter (2. reihe v.l.n.r.).<br />
kurt frei überreicht den <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis 2011 an die gewinner<br />
von "Sunny watt". V.l.n.r: Kurt frei, roman Niederberger, rené<br />
Naef, prof. marc H. collomb, Nadja Grischott, beni Knecht. daniel<br />
moll übergibt die urkunde.<br />
das erste Plusenergie-hotel gewinnt in der kategorie bausanierungen<br />
(und Peb-<strong>Solar</strong>preis). V.l.n.r.: felix Vontobel, urs simeon, Gian und<br />
Andrea Fanzun, René Meier, Prof. Marc H. Collomb, Markus Meili,<br />
daniel moll. felix Vontobel überreicht die trophäe.
die gewinner von der minergie-P-Sanierung mfh Stweg. V.l.n.r.:<br />
Kurt frei und prof. marc H. collomb beglückwünschen esther Knabenhans,<br />
rolf schneider, Heidi Hug, reto miloni, maja Kleiner,<br />
Walter mikesch, barbara Kleiner und Leo scherer Kleiner zum<br />
<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis. Kurt frei überreicht die urkunde.<br />
Norman foster beglückwünscht die gewinner des NfSa (Projekt Niggli-luder)<br />
in der kategorie Plusenergiebauten. V.l.n.r.: prof. peter<br />
schürch, Lord Norman foster, André Hurter, doris Güdel flury,<br />
Matthias Niggli-Luder, Dieter Aeberhard Devaux, Micheline Calmyrey,<br />
felix Vontobel, bundesratsweibel.<br />
das Projekt rufer/huber aus küsnacht erhält den 2. Peb-<strong>Solar</strong>preis<br />
2011. V.l.n.r.: Jean-Hugues Hoarau überreicht die trophäe, prof.<br />
peter schürch, felix Vontobel, Andreas moosbuchner, Thomas<br />
Metzler, Heidi Huber und Daniel Rufer, Hans Ruedi <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong>.<br />
Kurt Köhl gratuliert den gewinnern des 1. (muottas muragl) und 3.<br />
(caviezel) Peb-Solapreis und überreicht die trophäe. V.l.n.r.: Kurt<br />
Köhl, Josias Gasser, Karin Caviezel-Gasser, René Meier, Gian Fanzun,<br />
Markus Meili.<br />
den gewinnern der kategorie Plusenergiebauten wird das NfSa-diplom<br />
von Paul kalkhoven überreicht. V.l.n.r.: rené Naef, stephan<br />
Truffer, Prof. Peter Schürch, Patricia Truffer, Paul Kalkhoven,<br />
marta rothfuss, Thomas furter, Lord Norman foster übergibt die<br />
trophäe.<br />
die Plusenergiebau-diplom-gewinner des Projekts tanner. V.l.n.r.:<br />
edith und dieter Tanner wird die urkunde von christoph schaer<br />
überreicht.<br />
Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 87
die gewinner in der kategorie energieanlagen/Photovoltaik: denkmalgeschützte<br />
PV-anlage wüthrich. V.l.n.r.: max meyer, marco<br />
beck, prof. marc H. collomb, christine und rudolf Wüthrich, Hans<br />
Ruedi <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong>, SR Robert Cramer. H.R. <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> übergibt die<br />
trophäe.<br />
daniel moll überreicht die urkunde an das gewinnerprojekt "erte ingénieurs<br />
conseils Sa" der kategorie <strong>Solar</strong>thermie. V.l.n.r.: prof. marc<br />
H. Collomb, Daniel Moll, Georges Spoehrle, Hans Ruedi <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong><br />
überreicht die trophäe.<br />
gewinner des Photovoltaik-anlagendiploms (einkaufscenter länderpark,<br />
genoss. migros luzern). V.l.n.r.: prof. marc H. collomb, markus<br />
rüti, daniel moll übergibt die urkunde.<br />
88 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />
Hans-Ruedi <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> überreicht die trophäe den gewinnern<br />
der kategorie energieanlagen/<strong>Solar</strong>thermie (wärmeverbund blaufuhren).<br />
V.l.n.r.: beat Gehrig, prof. marc H. collomb, Hans sommer,<br />
Christoph Schaer, Hans Ruedi <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong>.<br />
prof. marc H. collomb gratuliert Sandrine crisafulli von der "Sig<br />
<strong>Solar</strong> 13" zum anlagendiplom. V.l.n.r.: prof. marc H. collomb und<br />
Jean-Hugues Hoarau ehren sandrine crisafulli.<br />
die gewinner des PV-anlagendiploms (Solstis Sa, lausanne) werden<br />
von prof. marc collomb geehrt. V.l.n.r.: prof. marc H. collomb, Jacques<br />
Bonvin, Jacobus van der Maas und André Hurter übergeben<br />
die urkunde.
felix Vontobel gratuliert den gewinnern des PV-anlagendiploms<br />
(Silgahalle, wängi/tg) und überreicht die urkunde. V.l.n.r.: prof.<br />
marc H. collomb, marco rall, Luis Garabito, felix Vontobel.<br />
Helen Issler, co-moderation<br />
<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis.<br />
Jean-christophe Hadorn, comoderation<br />
<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis.<br />
HIGHLIGHTs der 21. VerLeIHuNG des scHWeIzer soLArpreIses<br />
die "Stargäste" micheline calmy-rey und Norman foster hören den<br />
kommentar von flugpionier dr. bertrand piccard zum wegweisenden<br />
Peb-gewinnerprojekt heizplan ag.<br />
der zur Probefahrt zur Verfügung gestellte elektro-hybrid-opel-ampera<br />
mit Nationalrat Alec von Graffenried und dem ehemaligen <strong>Solar</strong>preisträger<br />
dr. martin Vosseler.<br />
Kurt frei Jean-Hugues Hoarau daniel moll<br />
Hans Ruedi <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> christoph schaer<br />
prof. marc H. collomb<br />
sr robert cramer, ge Nr dr. reto Wehrli, Sz<br />
Paul Kalkhoven<br />
prof. peter schürch<br />
Prix Solaire Suisse <strong>2012</strong> 89
<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preiSjury<br />
<strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preisjury <strong>2012</strong><br />
Vorsitz: Prof. marc h. collomb, Präs. Jury, prof. à l'académie d'arch., mendrisio<br />
Prof. reto camponovo, haute école du paysage , d''ingénierie et d'architecutre de genève<br />
Prof. robert hastings, aeu gmbh, wallisellen<br />
thomas ammann, dipl. arch. eth, heV <strong>Schweiz</strong>, zürich<br />
Peter angst, dipl. architekt, zürich<br />
Jérôme barras, Sig (Services industriels de genève), genf<br />
daniel beeler, b.Sc. umweltingenieurwesen zfh, gasser gebäude ag, chur<br />
dr. axel berg, eurosolar, d-münchen<br />
dr. iur. michael bütler, bergrecht, zürich<br />
richard durot, zagsolar ag, kriens<br />
Pascal fitze, Studium eeu, hochschule für technik rapperswil<br />
charles garneri, responsable de l'ingénerie électrique/électronique Sig, genf<br />
helen glaser, gemeinderätin, zürich<br />
Peter gröbly, dipl. arch., gröbly fischer architekten gmbh, forch<br />
dr. Patrick heinstein, ePfl-Sti-PVlab, Neuchâtel<br />
ingrid hess, chefredaktion zeitschrift erneuerbare energie / SSeS, bern<br />
Pius hüsser, dipl. el. ing. fhS, Nova energie, aarau<br />
alexander Jäger, dipl. ing., stv. generalsekretär Swiss engineering StV, zürich<br />
martin kistler, dipl. ing. zkb, zürich<br />
kurt köhl, e. dir. flumroc, lachen<br />
dieter lüthi, dozent hochschule luzern, technik & architektur<br />
dr. Stephan mathez, <strong>Solar</strong> campus gmbh, wetzikon<br />
dario mirra, dipl. arch. fh<br />
dr. Peter morf, Physiker, komax <strong>Solar</strong>, zürich<br />
Pierre renaud, dipl. el. ing., Planair, la Sagne/Ne<br />
Jodie russel, director of Public affairs europe, trina <strong>Solar</strong>, zürich<br />
domenico Saladino, SaladiNo umweltprojekte, trin<br />
dr. almut Sanchen, dr.-ing. biotechnologie, lenum ag, Vaduz<br />
christoph Schaer, dipl. ing. suissetec, zürich<br />
dr. Jürg Schmidli, institut für atmosphäre und klima, eth, zürich<br />
annuscha Schmidt, dipl. arch. eth, mmk, zürich<br />
christoph Sibold, dipl. arch./energie ing. Nova energie, aarau<br />
Jack Spescha, ernst <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> ag, metallbau, hedingen<br />
monika Sigg, dipl. arch. eth, büro archipel, zürich<br />
david Stickelberger, geschäftsführer Swissolar, zürich<br />
Jürgen Sutterlüti, oerlikon <strong>Solar</strong> ag, trübbach<br />
barbara zehnder, dipl. arch. fh, energie-ing. fh, institut bau+energie ag, bern<br />
christian zeyer, dr. sc. nat. energie, klima und Strategie, swisscleantec, bern<br />
mark zimmermann, emPa - building technologies, dübendorf<br />
gallus cadonau, Jurist/geschäftsführer <strong>Solar</strong> agentur <strong>Schweiz</strong>, zürich<br />
beat gerber, Ökonom, zentralsekretär SSeS, bern<br />
europäiScher <strong>Solar</strong>preiS<br />
am 10. august <strong>2012</strong> nominierte <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> Projekte, Persönlichkeiten und institutionen<br />
für den europäischen <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong>, bonn/berlin:<br />
kategorie Städte/gemeinden, landkreise oder Stadtwerke<br />
<strong>Solar</strong>kirche der oekumenischen kichgemeinde halden, 9016 St. gallen<br />
kategorie industrielle, kommerzielle oder landwirtschaftliche betriebe<br />
agro energie Schwyz ag, lückenstrasse 34, 6430 Schwyz<br />
gewerbebau mühlematte, melchnauerstrasse 1, 6147 altbüron<br />
gewe <strong>Schweiz</strong> gmbh, Stegerfeld, Parz. 3369, 3940 Steg hohtenn<br />
coop grossbäckerei und Verteilzentrale, industriestrasse 109, 9201 gossau<br />
lataria engiadinaisa Sa (leSa), Via charels Suot 18, 7502 bever<br />
renggli ag, gleng, 6247 Schötz<br />
Salzgeber holzbau, chesa Pradels 115, 7525 S-chanf<br />
kategorie <strong>Solar</strong>es bauen und Stadtentwicklung<br />
dreifamilienhaus Ponti, kübergstrasse 10, 8049 zürich<br />
efh-Sanierung gössi, hofmattstrasse 16, 6033 buchrain<br />
hofberg 6-7, hofbergstrasse 21, 9500 will<br />
Palexpo Sa, 30, rue françois-Peyrot, 1218 grand-Saconnex<br />
Setz architektur, obermatt 11, 5102 rupperswil<br />
umwelt arena ag, türliackerstrasse 4, 8957 Spreitenbach<br />
kategorie transportsysteme<br />
genossenschaft Skilift tenna, ausserberg 61, 7106 tenna<br />
Planet<strong>Solar</strong> Sa, rue galilée 15, 1400 Yverdon-les-bains<br />
kategorie Sonderpreis für besonderes persönliches engagement<br />
Sandro buff, Quimby huus, gsellstrasse 24, 9015 St. gallen<br />
fam. franz und beatrice held, finkenweg 11, 3452 grünenmatt<br />
kategorie bildung und ausbildung<br />
umwelt arena ag, türliackerstrasse 4, 8957 Spreitenbach,<br />
kategorie lokale und regionale Vereine/gemeinschaften<br />
genossenschaft Skilift tenna, ausserberg 61, 7106 tenna<br />
kategorie eine-welt-zusammenarbeit<br />
Planet<strong>Solar</strong> Sa, rue galilée 15, 1400 Yverdon-les-bains<br />
90 <strong><strong>Schweiz</strong>er</strong> <strong>Solar</strong>preis <strong>2012</strong><br />
plusenergiebau-solarpreisjury <strong>2012</strong> / proposal Norman foster solar Award<br />
Vorsitz: Prof. Peter Schürch, Präs. Peb-Jury, berner fachhochschule, burgdorf<br />
Prof. reto camponovo, hepia genève<br />
Prof. robert hastings, aeu gmbh, tech. universität wien<br />
Prof. Niklaus hodel, gartenmann engineering, berner fachhochschule<br />
Prof. renate oelhaf, hochschule für technik Stuttgart (hft)<br />
Prof. dr. ulrike Schröer, dozentin berner fachhochschule, burgdorf<br />
dr. axel berg, eurosolar, d-münchen<br />
charles garneri, responsable de l'ingénerie électrique/électronique Sig, genf<br />
Paul kalkhoven, Senior Partner, foster + Partners, london<br />
dieter lüthi, dozent hochschule luzern, technik & architektur<br />
hartmut maurus, dozent, founder & managing director <strong>Solar</strong>chicon, konstanz<br />
dr. Peter morf, Physiker, komax <strong>Solar</strong>, zürich<br />
barbara zehnder, dipl. arch. fh, energie-ing. fh, institut bau+energie ag, bern<br />
mark zimmermann, emPa - building technologies, dübendorf<br />
kurt köhl, e. dir. flumroc, lachen<br />
christoph Sibold, dipl. arch./energie ing., Nova energie, aarau<br />
gallus cadonau, Jurist, geschäftsführer <strong>Solar</strong> agentur <strong>Schweiz</strong>, zürich<br />
beat gerber, Ökonom, zentralsekretär SSeS, bern<br />
Technische Kommission <strong>2012</strong><br />
Vorsitz: Pius hüsser, dipl. el. ing. fhS, Nova energie, aarau<br />
Vorsitz Gebäude: christoph Sibold, dipl.arch./el.ing.fhS, Nova energie, aarau<br />
Prof. dr. franz baumgartner, zhaw, School of engineering, winterthur<br />
Prof. Niklaus hodel, gartenmann engineering, berner fachhochschule<br />
roger ackermann, anwendungstechnik, flumroc, flums<br />
thomas ammann, dipl. arch. eth, heV <strong>Schweiz</strong>, zürich<br />
daniel beeler, b.Sc. umweltingenieurwesen zfh, gasser gebäude ag<br />
richard durot, zagsolar ag, kriens<br />
Pascal fitze, Studium eeu, hochschule für technik rapperswil<br />
Samuel gründler, e+h ingenieurbüro ag, Schaffhausen<br />
kurt köhl, e. dir. flumroc, lachen<br />
Jürg rohrer, leiter fachstelle erneuerbare energien, zhaw, winterthur<br />
dr. almut Sanchen, dr.-ing. biotechnologie, lenum ag, Vaduz<br />
christoph Schaer, dipl. ing. suissetec, zürich<br />
dr. Jürg Schmidli, institut für atmosphäre und klima, eth, zürich<br />
annuscha Schmidt, dipl. arch. eth, mmk, zürich<br />
gallus cadonau, Jurist/geschäftsführer <strong>Solar</strong> agentur <strong>Schweiz</strong> (SaS), zürich<br />
beat gerber, Ökonom, <strong>Solar</strong> agentur, zentralsekretär SSeS, bern<br />
rahel brupbacher, kommunikatorin fh, <strong>Solar</strong> agentur <strong>Schweiz</strong>, zürich<br />
Simone Schaunigg, Juristin, <strong>Solar</strong> agentur <strong>Schweiz</strong>, zürich<br />
michèle lötscher, Physikerin, <strong>Solar</strong> agentur <strong>Schweiz</strong>, zürich<br />
soLAr AGeNTur scHWeIz (sAs)<br />
AGeNce soLAIre suIsse (Ass)<br />
sWIss soLAr AGeNcY (ssA)<br />
Postfach 2272, ch-8033 zürich<br />
t: +41 (0)44 252 40 04 f: +41 (0)44 252 52 19<br />
m: info@solaragentur.ch www.solaragentur.ch<br />
soLAr AGeNTur scHWeIz (sAs)<br />
Geschäftsführer<br />
gallus cadonau, Sonneggstrasse 29, Postfach 2272, 8033 zürich,<br />
info@solaragentur.ch, tel. 044 252 40 04, fax 044 252 52 19<br />
Finanzdelegierter<br />
Beat Gerber, Postfach 592, 3000 Bern 7, office@sses.ch, Tel. 031 371 80 00<br />
Technischer Leiter Deutschschweiz<br />
raimund hächler, Signinastrasse 2, 7000 chur,<br />
solarstatt@bluewin.ch, tel. 081 353 32 23, fax 081 353 32 13<br />
Kommunikation/Koordination/Internet<br />
rahel brupbacher, Postfach 2272, 8033 zürich<br />
info@solaragentur.ch, tel. 044 252 40 04, fax 044 252 52 19<br />
Koordination Veranstaltungen<br />
Peter und Stéphanie Schibli, c/o heizplan ag, karmaad, 9473 gams,<br />
kontakt@heizplan.ch, tel. 081 750 34 50, fax 081 750 34 59<br />
medien solarpreis<br />
thomas glatthard, 6004 luzern, thomas.glatthard@hispeed.ch<br />
Nina müller, 8032 zürich, nina.mue@gmx.net<br />
communication f<br />
lucien bringolf, adequa communication, rue du Nord 118,<br />
case postale, 2305 la chaux-de-fonds, info@adequa.ch, tel. 032 910 53 03,<br />
sWIssoLAr<br />
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Neugasse 6, 8005 zürich, info@swissolar.ch, www.swissolar.ch<br />
informations sur l'énergie solaire, grandes rames 12, 1700 fribourg<br />
informazioni sull'energia solare, 6670 avegno, tel. 0848 000 104<br />
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énergies renouvelables,<br />
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