Service-Broschüre Planer- und Objektmanagement

Der Energieverbrauch ist nicht nur davon abhängig, wie sparsam geheizt wird oder
wie modern die Heizungsanlage ist, sondern maßgeblich von einer möglichst guten
Wärmedämmung der Gebäudehülle. Einsparpotentiale ergeben sich darüber hinaus
durch die Nutzung von Solarenergie. Der Einsatz von Fassadenkollektoren ist
in diesem Zusammenhang besonders interessant im Hinblick auf Einsparpotentiale
von konventionellen Brennstoffen.
Im Rahmen eines Pilotprojekts hat die Wohnstadt Kassel in Zusammenarbeit mit
dem Wärmebüro Klaft, Kassel, und Caparol bei der Modernisierung eines Wohngebäudes
erstmals nicht nur ein klassisches Wärmedämm-Verbundsystem (WDVS)
zur Energieeinsparung verwendet, sondern zudem eine Solarfassade integriert.
Aufgrund der ökologischen Bedeutung des Projekts und der Tatsache, daß eine
innovative Montage- und Systemtechnik für die verwendeten fassadenintegrierten
Solarkollektoren genutzt wurde, fördert das Hessische Ministerium für Umwelt,
Landwirtschaft und Forsten die Solarfassade. Fassadenkollektoren können bei
Wohngebäuden ohne ausreichende Schrägdachfl ächen nicht nur zur Brauchwasserbereitung
oder zur Heizungsunterstützung beitragen. Sie wirken zugleich als
Witterungsschutz. Die Kollektoren können in variablen Größen hergestellt werden.
Hierdurch bleibt die planerische Gestaltungsfreiheit erhalten. Außerdem sind die
nichtbrennbaren Kollektoren mit Anschlüssen versehen, die eine bündige Integration
in die Fassade zulassen. In WDVS oder Vorhangfassaden integrierte Kollektorsysteme
stellen somit solare Wärmegewinnsysteme dar, die eine zukunftsweisende
Architektur ermöglichen und auch wirtschaftlich interessant sind.
Wandhalter Fest-
bzw. Gleitpunkt
55
Dichtband
Außenwand