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Gutschein - KLEEBLATT Hannover

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TITELTHEMA<br />

Fotografie<br />

KLEEFELD<br />

Winterzeit im ideenReich<br />

WOHNEN<br />

Tipps für Zuhause<br />

LESEPROBE<br />

Der neue Krimi von<br />

Günter von Lonski<br />

LOLLIPOP<br />

Spiel und Spaß<br />

für die Kleinen<br />

BÜCHERECKE<br />

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<strong>KLEEBLATT</strong><br />

Das Magazin für <strong>Hannover</strong><br />

11/2012<br />

©Ingo Sommer


EDITORIAL<br />

Liebe Leserin, lieber Leser!<br />

Es gibt viele Dinge, die ich gerne zu meinen Talenten zählen würde. Zeichnen gehört<br />

dazu. Schon im Kindergarten habe ich die bewundert, die einen Baum so abzeichnen<br />

konnten, dass das, was am Ende auf dem Papier zu sehen war, auch tatsächlich wie ein<br />

Baum aussah. Meine Bäume hingegen erinnerten an Vogelscheuchen und Atompilze.<br />

Ich habe das große Glück, dass meine Eltern immer sehr ehrlich zu mir waren und es<br />

heute noch sind, also lobten sie meine Kinderzeichnungen nicht übermäßig und rieten<br />

mir, es doch mit etwas anderem, als mit dem Zeichnen zu versuchen. Heute denke<br />

ich, sie hatten einfach keine allzu große Lust, sich Bilder von Atompilzen an den Kühlschrank<br />

zu pinnen.<br />

Später, als die ersten Digitalkameras auf den Markt kamen, füllten einige meiner<br />

Freunde ganze Fotobücher mit Bildern aus dem Urlaub. Sie bearbeiteten die Fotos am<br />

Computer, verpassten ihnen Rahmen und andere Hintergründe, Lichteffekte und neue<br />

Farben. Leider musste ich schnell feststellen, dass meine Fotos selbst nach intensiver<br />

Bearbeitung am Computer keine Bücher füllen würden.<br />

Wer eine Kamera besitzt, und sei es sogar eine digitale Spiegelreflex, kann deshalb<br />

noch lange nicht fotografieren. Wer nicht zufällig einem Talent geschuldet lebendig<br />

wirkende und ausdrucksstarke Bilder knipst, ist aber deshalb noch kein hoffnungsloser<br />

Fall. Viele Grundlagen lassen sich in Fotoseminaren erlernen oder in Fachbüchern<br />

nachlesen. Einen kleinen Vorgeschmack auf das, was Sie mit Ihrer digitalen Spiegelreflexkamera<br />

alles anstellen können, wenn Sie sie erst einmal richtig verstanden haben<br />

und welche Kunststücke Sie damit vielleicht sogar zustande bringen können, finden<br />

Sie auf Seite 21.<br />

Dass Fotografie auch Kunst sein kann, ist für den Fotografen Ingo Sommer überhaupt<br />

keine Frage. Im <strong>KLEEBLATT</strong>­Interview (Seite 27) erzählte er uns, was für ihn ein perfektes<br />

Foto ausmacht und warum ihn Bilder faszinieren, die gestellte Szenarien zeigen.<br />

Eine Fotostrecke seiner Bilder finden Sie auf den Seiten 25 bis 31.<br />

Im Alltag beschäftigen uns weniger die großen und künstlerischen Aufnahmen, als viel<br />

mehr die Schnappschüsse unseres Lebens. Auf der Seite 20 finden Sie ein paar Tricks,<br />

wie Sie es schaffen, auf diesen Momentaufnahmen gut auszusehen. Die wichtigsten<br />

Regeln für ein gelungenes Bewerbungsfoto hat uns die Fotografin Nicole Beckmann<br />

im Interview verraten (Seite 24).<br />

Und auch in unserer aktuellen Umfrage (Seite 20) geht es ums Fotografieren. Unsere<br />

beiden Nachwuchsreporter Marvin Drotleff und Paul Hupp befragten Menschen auf<br />

der Straße nach ihrem liebsten Fotomotiv.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen.<br />

Ihre Elena Adam<br />

<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 11/2012 3


4<br />

11 12 21 25<br />

INHALT<br />

07 KLÜNKER SEHEN + HÖREN<br />

Modernste Hörtechnik<br />

08 HANNOVERSCHEN WERKSTÄTTEN<br />

Freiwilligenarbeit<br />

09 DIAMANT LOUNGE<br />

Slimyonik begeistert die Medien<br />

11 SPENDENÜBERGABE<br />

Tombola­Erlös geht an Werkstatt Süd<br />

11 LEIBNIZ PFLEGEDIENST<br />

Für Sie in Kleefeld<br />

12 HALLOWEEN AM KANTPLATZ<br />

Ein Nachbericht<br />

15 WINTERZEIT IM IDEENREICH<br />

17 KALTE SCHNAUZE<br />

Die Seite für Hundeliebhaber<br />

<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 11/2012<br />

19 GLOSSE<br />

Blitzlicht und Männer<br />

19 WER ANDEREN EINEN HAUFEN LEGT...<br />

TITELTHEMA<br />

Fotografie<br />

20 UMFRAGE<br />

20 AUF FOTOS GUT AUSSEHEN<br />

21 FOTO-TIPPS<br />

24 DAS BEWERBUNGSFOTO<br />

25 FOTOSTRECKE: INGO SOMMER<br />

27 FOTOGRAF INGO SOMMER<br />

34 WOHNEN<br />

PR – concept NATURHAUS<br />

PR – Juha Kukkonen<br />

37 SENIOREN


37 42 46 57<br />

41 TESTHÖRER GESUCHT!<br />

42 LOLLIPOP<br />

Die Seiten für Kids<br />

46 LESEPROBE<br />

„Eis!“ von Günter von Lonski<br />

50 BÜCHERECKE<br />

Empfehlungen, Lesungen uvm.<br />

53 KULTUR<br />

Konzert mit Morwenna Lasko und Jay Pun<br />

Termine St. Antonius<br />

Forum für Kultur und Wissenschaft<br />

Dinner & Classic<br />

Gemischter Chor Kleefeld<br />

Petri­und­Nikodemus­Kirchengemeinde<br />

Werkstatt Süd im November<br />

57 KOLUMNE „LAUT GEDACHT“<br />

Der gephotoshopte Mann<br />

VERSCHIEDENES<br />

06 GUTSCHEINE<br />

Greif­, Lentz­ und Postapotheke<br />

36 GUTSCHEINE<br />

Kleefelder Apotheke<br />

58 DAS <strong>KLEEBLATT</strong> IM ABO<br />

58 IMPRESSUM<br />

<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 11/2012 5


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Apotheker M. R. Erfanian<br />

Greif-Apotheke<br />

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Kirchröder Str. 89/90<br />

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Tel. 0511 / 55 99 88<br />

Post-Apotheke<br />

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6 <strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 11/2012<br />

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Ob Konzertbesuche, intensive Gespräche mit Freunden oder die Lieblingssendung<br />

im Fernsehen: die Welt der Klänge hat viel zu bieten. Verzichten Sie nicht länger<br />

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keine Verluste durch Schallweiterleitung auf und das Hörsystem<br />

selbst konnte besonders klein und unauffällig konzipiert werden.<br />

Ausgestattet mit besonders anspruchsvoller Hörsystemtechnologie,<br />

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Hörsituationen an und sorgt so für ein Hören nach<br />

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und kann zudem mit verschiedenen Bedienelementen nach<br />

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<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 11/2012 7


LOKALES<br />

FREIWILLIGENARBEIT<br />

Ein Schritt zu mehr Inklusion<br />

Der neue Bundesfreiwilligendienst<br />

(Nachfolger des Zivildienstes) wird<br />

nach anfänglichen Startschwierigkeiten<br />

von Interessenten überrannt. Rund<br />

25.000 Stellen fehlen bundesweit,<br />

berichtete der Spiegel im Frühjahr.<br />

Mehr und mehr Menschen aller<br />

Alters gruppen möchten sich sozial<br />

engagieren. Aus diesem Grund haben<br />

die <strong>Hannover</strong>schen Werkstätten eine<br />

Fachstelle für Freiwilligenkoordination<br />

eingerichtet.<br />

Anders als viele kirchliche Einrichtungen<br />

oder Selbsthilfeorganisationen der<br />

Behindertenhilfe, arbeiten die <strong>Hannover</strong>schen<br />

Werkstätten bislang kaum<br />

mit Freiwilligen. Als Einrichtung nach<br />

SGB IX werden die Leistungen über<br />

Kostenträger wie Sozialhilfe und Arbeitsagentur<br />

finanziert. Wozu werden<br />

dann Freiwillige gebraucht?<br />

„Es gibt unzählige Gründe, warum<br />

Organisationen Freiwillige brauchen,“<br />

erklärt Christine Herbrig, Koordinatorin<br />

für Freiwilligenarbeit in den<br />

<strong>Hannover</strong>schen Werkstätten „Freiwillige<br />

Mitarbeiter bringen unglaublich<br />

viel Begeisterung für ihre Tätigkeit mit,<br />

denn sie kommen ja aus eigenem Antrieb<br />

zu uns. Sie haben einen anderen<br />

Blick auf unsere Arbeit, da sie meistens<br />

keinen entsprechenden fachlichen Hintergrund<br />

mitbringen“, hat die Koordinatorin<br />

festgestellt.<br />

Dieser Blick von außen kann sehr wertvoll<br />

sein, denn er bringt oft neue Impulse.<br />

Vor allem aber bringen Freiwillige<br />

etwas mit, von dem Hauptamt liche<br />

immer zu wenig haben: Zeit! Viele<br />

großartige Ideen, Projekte, Angebote<br />

können nicht umgesetzt werden, wenn<br />

es an personellen Ressourcen fehlt.<br />

Musik­ oder Theaterangebote, Sport­<br />

und Bildungsreisen, mit ein oder zwei<br />

ehrenamtlichen Helfern werden sie<br />

möglich.<br />

„Letztendlich sind Freiwillige in der<br />

Behindertenarbeit ein wichtiger Schritt<br />

zu mehr Inklusion. Je nach Beeinträchtigung,<br />

ist die Welt unserer Werkstattbeschäftigten<br />

oft weitgehend auf<br />

Wohn heim und Werkstatt beschränkt.<br />

Mit ein wenig Unterstützung können<br />

sie ihren Radius in der Freizeit erweitern.“<br />

Damit jeder Freiwillige auch die Aufgabe<br />

findet, die zu ihm passt, gibt es<br />

nun die Freiwilligenkoordination. „Wir<br />

haben einen Engagementkatalog in<br />

dem wir genau beschreiben, für welche<br />

Tätigkeiten wir Freiwillige suchen und<br />

was diese an Eigenschaften oder Qualifikation<br />

mitbringen sollen. Wir haben<br />

Aufgaben, für die man nur wenige<br />

Stunden nach Feierabend investieren<br />

muss, oder aber auch ganze Tage mitarbeiten<br />

kann, wenn man das möchte.“<br />

Darunter findet man so vielfältige<br />

Projekte wie „Handicap on Air“, eine<br />

Sendung beim Bürgerfunk LeineHertz,<br />

die Betreuung von Special Olympics<br />

Athleten, Besuchsdienste, Freizeitaktivitäten<br />

oder Haushaltstipps. Weitere<br />

Einsatzgebiete sind auf der Homepage<br />

der Werkstätten zu finden, aber auch<br />

eigene Initiative ist gefragt. „Wir freuen<br />

uns natürlich auch über Ideen, die die<br />

Freiwilligen mitbringen“, betont Christine<br />

Herbrig.<br />

Bedenken, ob man den Aufgaben gewachsen<br />

ist, braucht man nicht haben,<br />

glaubt Herbrig. Jeder Freiwillige wird<br />

in den <strong>Hannover</strong>schen Werkstätten<br />

von einem Hauptamtlichen in sein<br />

Aufgabengebiet eingewiesen. Dieser<br />

• Hochwertige<br />

Innendekoraitonen<br />

• Sonnenschutz<br />

• Dekostoffe<br />

• Wandbespannung<br />

• Polsterei<br />

• Bodenbeläge aller Art<br />

• Accessoires<br />

Wir bieten Ihnen auch einen Reinigungsservice<br />

Ihrer Stoffe und Möbel an.<br />

8 <strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 11/2012<br />

bleibt auch später Ansprechpartner bei<br />

Schwierigkeiten. „Lebenserfahrung und<br />

Kommunikationsfähigkeit sind immer<br />

wichtige Voraussetzungen, wenn man<br />

mit Menschen arbeitet, alles andere<br />

kann man lernen.“ hw<br />

freiwillig für<br />

arbeiten | wohnen | gastronomie<br />

Helfen Sie mit, Teilhabe in unserer<br />

Gesellschaft Stück für Stück<br />

Wirklichkeit werden zu lassen.<br />

In unseren Einrich tun gen in der<br />

Region <strong>Hannover</strong> arbeiten rund<br />

1000 Menschen mit Behinderung.<br />

Bei einer freiwilligen Tätigkeit<br />

können Sie sie kennen lernen.<br />

Freiwilligenkoordination:<br />

Tel. (0511) 5305-392<br />

<strong>Hannover</strong>sche Werkstätten gem. GmbH<br />

Lathusenstraße 20 | 30615 <strong>Hannover</strong><br />

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SLIMYONIK BEGEISTERT DIE MEDIEN<br />

Mit der Druckwellenmassage zur Traumfigur<br />

Mit SLIMYONIK wurde ein ganzheitliches,<br />

schmerzfreies Verfahren<br />

entwickelt, dass dem Anwender schon<br />

nach der ersten Durchführung sichtbare<br />

Erfolge zeigt. Dazu gehören eine deutliche<br />

Reduzierung des Körperumfangs<br />

und der Cellulite.<br />

Sich hinlegen, entspannen, abnehmen<br />

und gleichzeitig den Körper noch<br />

ästhetisch formen – klingt verlockend.<br />

Davon wollten sich auch RTL und<br />

ntv überzeugen. Mit einer freiwilligen<br />

Probandin wurde der Test gemacht –<br />

mit erstaunlichem Ergebnis: Bereits<br />

nach 12 Behandlungen hatte sie 3 kg<br />

abgenommen und am Bauch 10 cm, an<br />

den Oberschenkeln jeweils 7 cm und<br />

an der Taille 8 cm an Umfang verloren.<br />

Ihre Silhouette war frei von Problemzonen<br />

und schön proportioniert.<br />

Gospelkonzert in der Nikodemus-Kirche<br />

Freitag, 16. November um 20 Uhr<br />

Die Nikodemus-Stiftung lädt herzlich zum Konzert mit den „Petri Gospel<br />

Singers“ unter der Leitung von Dietmar Zeretzke ein.<br />

Wie der Name schon andeutet, erklingen „natürlich“ alte und neue Gospels.<br />

Wer den Chor kennt, weiß, dass aber immer auch neue geistliche Lieder<br />

sowie andere Chorstücke vorkommen.<br />

Am Ausgang erbitten wir eine Spende für die Nikodemus-Stiftung.<br />

LOKALES<br />

<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 11/2012 9


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Burgwedeler Str. 139a, 30916 Isernhagen, Tel. 0511 72 49 066<br />

Mövenpick Brotkörbli Kirchrode<br />

Großer Hillen 8, 30559 <strong>Hannover</strong>, Tel. 0511 524 81 69<br />

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Mövenpick Brotkörblis bis 30.11.2012.<br />

Nicht kumulierbar mit anderen Rabatten.


TOMBOLAERLÖS GEHT AN DIE WERKSTATT SÜD<br />

Unternehmerverein „Wir sind Kleefeld“ übergibt Spendenscheck<br />

Nach der sehr erfolgreichen Tombola<br />

vom Halloweenfest auf dem Kantplatz,<br />

übergaben Beate Lenkeit und Jürgen<br />

Witte (Vorstandsvorsitzende vom Verein<br />

„Wir sind Kleefeld e.V.“) zusammen<br />

mit Ralf Schareina von der Sparkasse<br />

<strong>Hannover</strong> den Spendenscheck an die<br />

Werkstatt Süd.<br />

Der Reinerlös von knapp 1.000 Euro<br />

wurde von der Sparkasse <strong>Hannover</strong><br />

großzügig auf 1.200 Euro aufgerundet.<br />

Ingelore Holz, Geschäftsführerin der<br />

Werkstatt Süd, nahm diesen mit großer<br />

Freude entgegen: „Wir sind sehr glücklich,<br />

dass die Wahl der Einrichtung in<br />

diesem Jahr auf uns gefallen ist. Mit<br />

dem Geld können wir unser Projekt<br />

„Perspektiv­Wechsel“ finanzieren.“<br />

Worum geht es in diesem Projekt?<br />

„Perspektiv­Wechsel“ begleitet straffällig<br />

gewordene Jugendliche und (ehemalige)<br />

Strafgefangene auf ihrem Weg<br />

DER LEIBNIZ PFLEGEDIENST<br />

Für Sie in Kleefeld<br />

Sie finden den Leibniz Pflegedienst in<br />

der Pertzstraße 1 am Schaperplatz.<br />

Von Montag bis Donnerstag in der Zeit<br />

von 11 bis 13 Uhr beraten wir Sie gern<br />

zu allen Fragen der Pflegeversicherung,<br />

zur Antragstellung für die Einstufung<br />

in eine Pflegestufe und führen Beratungsgespräche<br />

rund um die Ambulante<br />

Pflege durch.<br />

Der Leibniz Pflegedienst wurde 1994<br />

von Norbert Priebe gegründet und ist<br />

seit 17 Jahren ihr kompetenter Pflegedienst<br />

für Kleefeld und Umgebung.<br />

Wir pflegen und betreuen ältere und<br />

hilfebedürftige Menschen in ihrem<br />

Zuhause. Uns ist es besonders wichtig,<br />

dass unsere Kunden selbstbestimmt und<br />

mit unserer Unterstützung ihre Eigenständigkeit<br />

in gewohnter Umgebung<br />

erhalten können.<br />

Frau Renate Schmidt ist seit 17 Jahren<br />

als Krankenschwester und Pflegedienstleitung<br />

im Leibniz Pflegedienst tätig.<br />

Ihr ist eine kompetente, individuelle<br />

und vertrauensvolle Versorgung unserer<br />

Kunden wichtig. Sie legt besonderen<br />

Wert auf eine gute Beratung und eine<br />

kontinuierliche und unterstützende<br />

Pflege.<br />

Unsere Mitarbeiter sind Krankenschwestern<br />

und Krankenpfleger, Altenpflegerinnen<br />

und Hauspflegerinnen, die<br />

regelmäßig durch Fort­ und Weiterbildungen<br />

geschult werden. Sie arbeiten<br />

LOKALES<br />

Spenden für einen guten Zweck: Ralf Schareina, Ingelore Holz, Jürgen Witte und Beate Lenkeit<br />

zurück ins Berufsleben. „Gerade die<br />

Jugendlichen, die eine Haftstrafe leisten<br />

mussten, haben Schwierigkeiten wieder<br />

in den Alltag einzusteigen. Durch unser<br />

Projekt geben wir diesen Jugendlichen<br />

eine Aufgabe und den wichtigen Rückhalt,<br />

der den meisten fehlt. Sie haben<br />

die Möglichkeit mithilfe einer Biogra­<br />

fiearbeit die verübte Tat zu reflektieren<br />

und zu verarbeiten. Durch intensives<br />

Bewerbungstraining, Sozialtraining<br />

und Einzelfallbetreuung fördern wir<br />

den Wiedereinstieg in das Sozial­ und<br />

Berufsleben“, so Ingelore Holz.<br />

seit vielen Jahren in der häuslichen<br />

Pflege und unterstützen unsere Kunden<br />

gern bei ihren täglichen Bedürfnissen.<br />

Um eine gute Versorgung für Sie zu<br />

gewährleisten, arbeiten wir eng mit den<br />

niedergelassenen Hausärzten, physiologischen<br />

Therapeuten, Apotheken und<br />

Sanitätshäusern zusammen.<br />

Ihr Team vom Leibniz Pflegedienst<br />

wünscht Ihnen eine schöne Herbstzeit!<br />

<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 11/2012 11<br />

mm


Gespenstischer, aber gediegen jazziger Nachmittag bei herbstlichen<br />

Wohlfühltemperaturen, mit Tendenz zur rockig anmutenden<br />

Grillwurst, inmitten von gruseligen Attraktionen und<br />

mordsmäßigen Tombola-Gewinnen – oder kurz: Halloweenfest<br />

auf dem Kantplatz – die Zweite.<br />

So schön der neugestaltete Kantplatz in Kleefeld auch sein mag<br />

– richtig zur Geltung kommt dieser erst, wenn dort Menschen zusammenkommen,<br />

sich unterhalten und miteinander gelacht wird,<br />

wenn Kinder umherlaufen – der Platz mit Leben gefüllt ist!<br />

Vielleicht waren dies die Gedanken des Vereins „Wir sind Kleefeld“,<br />

als dieser in Zusammenarbeit mit „<strong>KLEEBLATT</strong> Verlag & Veranstaltungen“<br />

bereits zum zweiten Mal alle Gruselbegeisterten<br />

und Hexenfanatiker nicht nur zum fürchten, sondern vor allem<br />

auch zum gemeinsamen Feiern auf den Kantplatz einlud. Bezirksbürgermeister<br />

Georg Fischer jedenfalls fühlte sich nach dem Verzehr<br />

einer, wie er selbst sagte, „ausgezeichneten“ Bratwurst von<br />

Fleischerei Kohlrusch sichtlich wohl und befürwortete in seinen<br />

Grußworten nicht allein deshalb die Aktivitäten des Vereins. Vielmehr<br />

forderte Fischer dazu auf, den Kantplatz auch häufiger für<br />

Zusammenkünfte dieser Art zu nutzen.<br />

Das Programm stimmte, die Angebote waren vielversprechend –<br />

immerhin schlenderten in Spitzenzeiten gut 500 Besucherinnen<br />

und Besucher über den Platz. Sie machten Halt an der Weinauswahl<br />

von Wenthe’s Weinwelt, probierten Zwiebelkuchen von Brot<br />

Henke oder aßen genüsslich Gulasch und Bratwurst am Stand<br />

von Fleischerei Kohlrusch. Begleitet wurden sie auf ihrem Pfad<br />

von gediegener Jazz­Musik der Band „Sophie(l) zum Thema Jazz“,<br />

deren Sängerin Sophie mit ihrem Stimmenvolumen den Kantplatz<br />

für sich beanspruchte.<br />

am Kantplatz<br />

12 <strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 11/2012<br />

Die zahlreichen Kinder – oh Verzeihung – die furchteinflößenden<br />

Trolls, Gnome, Hexen, Draculas, Drachen und Monster vergnügten<br />

sich währenddessen im Gruselkabinett, lauschten den<br />

Erzählungen der Hexe oder erschufen mit Unterstützung von<br />

Marco Finkenstein beim Masken­Bastel­Wettbewerb ihre eigenen<br />

Fantasiekreaturen.<br />

Elena Adam und Ronny Keller vom <strong>KLEEBLATT</strong> führten charmant<br />

durch den Tag und das bunte Programm – zu dem auch die Prämierung<br />

der Teilnehmer eines Wettbewerbs für den Kleefelder<br />

Fotokalender, ausgeschrieben von der KommunikationsAgentur<br />

<strong>Hannover</strong>, gehörte.<br />

Am späten Nachmittag schallten dann rockigere Klänge über<br />

den Kantplatz und durch die Nachbarschaft. Die Jungs der Band<br />

„Cheering Fists“ zeigten an Schlagzeug, Bass, E­Gitarre und Keyboard<br />

ihr Talent – sehr zur Freude vieler Anwesender glänzten sie<br />

auch mit bekannteren Titeln.<br />

Einige Besucherinnen und Besucher fieberten merklich auf die<br />

große Tombola­Verlosung hin. Die kleineren Preise konnten bereits<br />

am Nachmittag im Zelt des Vereins „Wir sind Kleefeld“ in<br />

Empfang genommen werden – um 18.00 Uhr standen dann die<br />

Hauptpreise zur Verlosung an! Für ein Halloweenfest passend<br />

erschien es fast verhext, als der 1. Preis, eine Maurice Lacroix Armbanduhr<br />

von Juwelier Witte, erst nach der vierten Ziehung einer<br />

sichtlich glücklichen Gewinnerin übergeben werden konnte.<br />

Die „Cheering Fists“ beendeten bei inzwischen eingetretener Dunkelheit<br />

mit einer weiteren Rockeinlage den erlebnisreichen Tag.<br />

Allen Sponsoren, Beteiligten, Unterstützerinnen und Unterstützern<br />

sei an dieser Stelle herzlich für die Ausgestaltung des Halloweenfestes<br />

gedankt.<br />

Wir hoffen, es hat Euch und Ihnen sehr gefallen – und freuen uns<br />

schon heute auf weitere Zusammenkünfte in unserem schönen<br />

Stadtteil.<br />

kf<br />

Projektpartner:<br />

Wirtschaftsförderung der<br />

Landeshauptstadt <strong>Hannover</strong>


Mitglieder „Wir sind Kleefeld e.V.“<br />

Blumen Schär<br />

butterfly designs<br />

Fleischerei Kohlrusch<br />

Friseursalon Resech<br />

Gemeinschaftspraxis am Kantplatz<br />

Glaserei Knoke<br />

HAZ<br />

HCSM GmbH<br />

Ihre Reinigung in Kleefeld<br />

ideenReich<br />

J. Opitz<br />

Kleefelder Buchhandlung<br />

Kleefelder Kaffeeklatsch<br />

Kleefelder Kanzlei<br />

Kleefelder Seniorenheim<br />

Klünker sehen & hören<br />

KommunikationsAgentur <strong>Hannover</strong><br />

Leibniz Pflegedienst<br />

Piepers Bäckerlädchen<br />

Pilos Fahrradshop<br />

Schwarze Immobilien<br />

Sparkasse <strong>Hannover</strong><br />

Warnecke Bestattungen<br />

Witte Uhrmachermeister & Juwelier<br />

Sponsoren <strong>KLEEBLATT</strong>-Bühne<br />

Autohaus Buchmann<br />

BEKI Frischmarkt<br />

Blumen Barczyk<br />

Bonnes & Boxhorn<br />

Commerzbank<br />

Eiscafé Olivotti<br />

ErdbeerHof Gleidingen<br />

First Reisebüro in Kirchrode<br />

Fleischerei Kohlrusch<br />

<strong>Hannover</strong> Home ­ Möbliertes Wohnen<br />

HDS Malereibetrieb<br />

Hörgeräte Weigmann<br />

ideenReich<br />

Ihre Reinigung in Kleefeld<br />

Kleefelder Apotheke<br />

Kleefelder Buchhandlung<br />

Kleefelder Kanzlei<br />

Klünker sehen und hören<br />

Krankengymnastik Cornelia Kassau<br />

Leibniz Pflegedienst<br />

MEYER Inneneinrichtungen<br />

Otto Bestattungen<br />

Parkettlegemeister Juha Kukkonen<br />

physio – Praxis für Krankengymnastik<br />

Queens Hotel <strong>Hannover</strong><br />

Rapidotec – M. Arnold<br />

Schwarze Immobilien<br />

Sparkasse <strong>Hannover</strong><br />

WoGe Kleefeld­Buchholz<br />

<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 11/2012 13


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14 <strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 11/2012


Winterzeit im ideenReich<br />

Kleine Besonderheiten für besinnliche Stunden<br />

Jetzt, wo die Tage dunkler werden, tun wir unser Bestes,<br />

um diese Stunden schöner und leuchtender werden<br />

zu lassen.<br />

Mit einer Vielzahl von Teelichtern und Lichttüten z.B.<br />

von der Firma räder mit ihrer neuen Collection red &<br />

white sowie einer heißen Schokolade von der Confi­<br />

Die Winterzeit, eine Zeit...<br />

... der kalten Tage und der warmen Socken.<br />

... voller Strahlen und Freude, Sinnlichkeit und Phantasie.<br />

... der warmen Suppen und heißen Schokolade.<br />

... der kalten Füße und Wärmflaschen.<br />

... des Schenkens und der Geschenke.<br />

... der kurzen Tage und langen Nächte.<br />

... der klaren Winterluft und der hell erleuchteten Fenster.<br />

... der festlichen Stunden.<br />

... des Wartens und der Vorfreude.<br />

... der besonderen Moment und zauberhaften Augenblicke.<br />

... des Mitbringens und Erfreuens, Schenkens und Begeisterns.<br />

<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 11/2012<br />

LOKALES<br />

serie Lauenstein kann man die frühen Abende wärmer<br />

und besinnlicher gestalten.<br />

Für diejenigen, denen das noch nicht kuschelig genug<br />

ist – insbesondere für die kleinen Kuschler – haben wir<br />

die neuen, niedlichen White World NICI­Plüschtiere,<br />

den Eisbär und die Robbe, im Sortiment.<br />

Erleben Sie diese Winterzeit in Ihrem ideenReich!<br />

red & white<br />

Rot, wie die Liebe, die Wärme und das<br />

Feuer. Weiß wie der Frost, die Kälte und<br />

der Schnee. Eine Collection, die vom Fest<br />

der Liebe und verschneiten Winterlandschaften<br />

erzählt. Von Spaziergängen im<br />

Schnee und vom knisternden Kaminfeuer.<br />

Von zarten Eisblumen und flackerndem<br />

Kerzenlicht. Für eine schöne Adventszeit<br />

und ein schönes Zuhause.<br />

15


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16 <strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 11/2012


Gesund durch den Winter<br />

Pfotenpflege<br />

Sobald wieder Splitt und Streusalz auf den<br />

Straßen und Fußwegen liegen, beobachten<br />

viele Hundebesitzer, dass ihr Tier humpelt<br />

oder eine Pfote nicht mehr aufsetzen mag.<br />

Häufig verletzen sich die Hunde durch den<br />

herumliegenden Splitt die Pfotenballen,<br />

treten sie hinterher in Steusalz, schmerzt<br />

das natürlich. Damit die Pfotenballen gar<br />

nicht erst einreißen, können Sie Ihrem<br />

Hund die Pfoten vor dem Spaziergang dick<br />

mit Vaseline oder Melkfett eincremen.<br />

Nach dem Spaziergang sollten Eis­ und<br />

Schneeklumpen, die sich zwischen den<br />

Hundezehen bilden können, mit lauwarmem<br />

Wasser abgespült werden.<br />

Hundemäntel<br />

Gesunde Hunde vertragen Kälte sehr gut,<br />

auch Minusgrade sind für sie kein Problem.<br />

Beim Winzerspaziergang sollte man<br />

zügig gehen und darauf achten, dass der<br />

Hund nicht zu lange auf dem kalten Boden<br />

sitzt oder liegt. Sehr junge, alte oder<br />

kranke Hunde können Kälte weniger gut<br />

vertragen.<br />

Unter Umständen lohnt sich dann sogar<br />

die Anschaffung eines Hundemantels, da<br />

der Hund den größten Teil seiner körpereigenen<br />

Wärme über den Rücken verliert.<br />

Wenn Sie einen im Winter ewig kränkelnden,<br />

oder immungeschwächten Hund haben,<br />

können Sie ihm ruhig einen Hundemantel<br />

anziehen. So sparen Sie sich auch<br />

einige Tierarztbesuche.<br />

Kalte Schnauze<br />

Schnee<br />

Viele Hunde lieben es, Schnee zu fressen.<br />

Dagegen ist auch nichts einzuwenden,<br />

wenn der Schnee nicht mit Streusalz<br />

verunreinigt ist und der Hund sich nicht<br />

daran satt frisst. Sie müssen also nicht in<br />

Panik ausbrechen, wenn Ihr Hund ein bisschen<br />

Neuschnee aufschnappt.<br />

Frisst Ihr Hund aber eine große Menge<br />

Schnee, kann sein Körper das kalte Wasser,<br />

das plötzlich in den Magen kommt, nicht<br />

schnell genug erwärmen. Der Hund kühlt<br />

dann nicht nur schneller aus, sondern<br />

kann auch eine Magenschleimhautentzündung<br />

bekommen.<br />

ela<br />

17


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18 <strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 11/2012


Blitzlicht und Männer<br />

Wenn Sie eine Frau sind, dann denken Sie vielleicht, Sie brauchen teure Handtaschen,<br />

eine aufwendige Frisur und exklusive Kosmetik, um die Aufmerksamkeit<br />

von Männern auf sich zu ziehen. Die Wahrheit ist allerdings: Das ist alles Quatsch.<br />

Was sie tatsächlich brauchen, ist ein technisches Gerät. Eine digitale Spiegelreflexkamera<br />

bietet sich besonders gut an, ich habe das im Selbstversuch<br />

getestet. Sie hat mich ein halbes Monatsgehalt gekostet und bei ihrem Kauf<br />

ließ ich mich auch noch über meine Fotografiergewohnheiten ausfragen, was<br />

dazu führte, dass der Verkäufer mir die andere Hälfte meines Monatsgehalts für<br />

einen externen Blitz aus der Tasche leierte. Wenn ich nur daran denke, wie viele<br />

schöne Oberteile, Schuhe und Handtaschen ich mir für dieses Geld hätte leisten<br />

können, wird mir ziemlich übel. Stattdessen habe ich nun also einen hässlichen<br />

groben Klotz zum fotografieren.<br />

Interessant ist allerdings, welche Faszination dieser Foto­Klotz bei Männern auslöst.<br />

Kaum verlasse ich mit ihm das Haus, springen sie mir vor die Linse. Einige<br />

schneiden Grimassen, hüpfen eigenartig hin und her und fragen: „Wo kommt<br />

das jetzt rein?“ Andere sagen einfach nur: „Großartig! Fantastisch! Ein tolles<br />

Gerät“, und meinen damit die Kamera. Am Steintor rufen sie mir hinterher: „Alta.<br />

Spiegelreflex. Oder waaaas? Bist du Presse?“ Nicht eine einzige Frau hat mich bis<br />

heute auf die Kamera angesprochen.<br />

Es ist allerdings auch Vorsicht geboten: Sollten Sie jemals von dem Projektleiter<br />

eines großen Bauvorhabens darum gebeten werden, ihm in einen Versorgungsschacht<br />

zu folgen, um dort zu fotografieren. Versorgungsschächte sind eng und<br />

dunkel und um Fotos geht es bei dieser Bitte nur am Rande. Und wenn Sie am<br />

Abend Besuch von einem Mann bekommen, für den Sie extra ein Lamm in der<br />

Ofen geschoben und die Haare hochgesteckt haben, dann lassen Sie niemals die<br />

Kamera auf dem Esstisch herumliegen. Es besteht die Gefahr, dass er den ganzen<br />

Abend damit herumspielt; Sie, das Lamm und Ihre Hochsteckfrisur nicht beachtet<br />

und statt dessen fasziniert feststellt: „Wenn ich die Blende ganz weit öffne, sieht<br />

man sogar die Falten unter deinen Augen."<br />

ela<br />

<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 11/2012<br />

Wer anderen einen Haufen legt…<br />

In einer unserer letzten Ausgaben berichteten<br />

wir über die Einweihung des neu<br />

gestalteten Kantplatzes in Kleefeld. Bezirksbürgermeister<br />

Georg Fischer, die Kleefelder<br />

Kaufleute und auch viele Anwohner<br />

freuten sich über den schönen Platz und<br />

die damit verbundene Aufwertung des<br />

Stadtteils Kleefeld.<br />

Auf der großen Wiese können Kinder<br />

spielen, die neuen Bänke bieten Platz zum<br />

Verweilen, vielleicht bekommt der Eine<br />

oder Andere Lust auf ein Picknick. Außerdem<br />

eignet sich der Kantplatz hervorragend<br />

für Stadtteilfeste, wie zuletzt das<br />

Halloweenfest am 13. Oktober 2012, das<br />

viele Besucher (auch aus anderen Stadtteilen)<br />

anzog. Kleefeld besitzt also einen<br />

rundum tollen Platz der viele Möglichkeiten<br />

bietet.<br />

Leider gibt es ein paar wenige Hundebesitzer,<br />

die dieses Potenzial nicht zu<br />

schätzen wissen. Die gesamte Wiese ist mit<br />

Hundehaufen bedeckt. Nach dem Halloweenfest<br />

gab es aus der Bevölkerung viel<br />

positive Resonanz – aber auch Kritik, wie<br />

diese Nachricht, die wir über das Stadtteilportal<br />

kleefeld­online.de erhalten haben:<br />

„Ich fand die Idee mit dem Halloweenfest<br />

super. Aber warum habt ihr das ausgerechnet<br />

auf den Kantplatz gelegt? Dort ist<br />

alles voll mit Hundehaufen. Mit meinen<br />

zwei Kinds sind wir EINMAL drüber gelaufen,<br />

dann habe ich den beiden am Rand<br />

die Schuhe mit einem Stöckchen sauber<br />

gemacht – und wir sind zum Tiergartenfest<br />

gefahren.“<br />

Der Unternehmerverein „Wir sind Kleefeld<br />

e.V.“ hat sich diesem Problem nun angenommen<br />

und wird in Zusammenarbeit mit<br />

dem Bezirksrat Automaten für Hundekotbeutel<br />

am Kantplatz aufstellen lassen und<br />

diese dann auch betreuen.<br />

„Wir wünschen uns, dass die Automaten<br />

angenommen und die Beutel auch benutzt<br />

werden. Das ist das Mindeste, was<br />

die Hundebesitzer tun sollten, wenn sie<br />

die Hunde ihr Geschäft auf dem Kantplatz<br />

verrichten lassen. Und das, obwohl die<br />

Eilenriede keine 100 m entfernt ist“, so die<br />

Stimmen aus dem Verein.<br />

Auch das <strong>KLEEBLATT</strong> wünscht sich einen<br />

sauberen Kantplatz, auf dem Kinder unbedenklich<br />

auf der Wiese herumtollen<br />

können, auf dem ausgedehnte Picknicks<br />

gemacht werden und wo Senioren schöne<br />

Nachmittage genießen können.<br />

Ein großes Dankeschön möchten wir all<br />

den Hundebesitzern aussprechen, für die<br />

es selbstverständlich ist, den Kot ihres<br />

Hundes zu entfernen. Vielen Dank!<br />

mm


Rüdiger (53) | „Ich fotografiere gerne<br />

Pflanzen, wegen der Vielfalt der Arten und<br />

der bunten Blüten.“<br />

Ruzica | „Blumen fotografiere ich am<br />

liebsten, weil ich sie mag und sie so schön<br />

sind.“<br />

Ilse (81) | „Die Petrikirche ist ein Synonym<br />

für Kleefeld, deswegen fotografiere ich sie<br />

gerne.“<br />

Wulf (71) | „Ich fotografiere nicht viel,<br />

doch meine Lieblingsmotive sind wilde<br />

Tiere.“<br />

Marc (40) | „Am liebsten fotografiere ich<br />

meine Familie, besonders meinen Sohn.“<br />

« UMFRAGE<br />

Welches ist Ihr liebstes Fotomotiv?<br />

Wie sehe ich auf Fotos gut aus?<br />

Vom Suchen und Finden der „Schokoladenseite“<br />

Das bin doch nicht ich! Geht Ihnen dieser Gedanke auch durch den Kopf, wenn Sie Sich<br />

selber auf Fotos sehen? Dann liegt das vielleicht daran, dass Sie Sich selber normalerweise<br />

nur im Spiegel betrachten und deshalb eine verzerrte Wahrnehmung von Sich<br />

haben. Unser Spiegelbild ist, man könnte es fast vermuten, nur ein gespiegeltes Bild<br />

von uns selber und an dieses haben wir uns über viele Jahre hinweg gewöhnt. Kein<br />

Gesicht ist völlig symmetrisch, daher sehen wir uns selber im Spiegel seitenverkehrt.<br />

Betrachten wir statt dessen ein Foto von uns, sehen wir unser Gesicht so, wie es auch<br />

andere Menschen wahrnehmen. Wer sich auf Fotos also selber nicht erkennt, sollte<br />

einmal versuchen, das Bild mit einem Bildbearbeitungsprogramm auf dem Computer<br />

zu spiegeln. Die Ansicht ist dann wieder die gleiche, wie die beim Blick in den Spiegel.<br />

Die meisten Fehler entstehen allerdings schon in dem Moment, in dem das Foto<br />

gemacht wird. Wir haben für Sie die besten Tricks zusammengestellt, wie Sie es<br />

schaffen, auf Fotos immer gut auszusehen.<br />

• Üben Sie Ihr Fotogesicht. Im Halb-Seitenprofil wirkt das Gesicht am Schönsten, denn<br />

dabei sind noch beide Augen zu sehen und die Nase wirkt schmal. Vor dem Spiegel<br />

finden Sie leicht heraus, in welchem Winkel Sie Sich am Besten gefallen.<br />

• Vermeiden Sie ein Doppelkinn. Idealer Weise lassen Sie Sich auf Augenhöhe, oder von<br />

etwas höher fotografieren.<br />

• Schauen Sie direkt in die Linse. Nicht an ihr vorbei, nicht über sie hinweg und auch<br />

nicht durch sie hindurch. Gucken Sie so in die Linse, wie Sie auch einem anderen<br />

Menschen in die Augen sehen.<br />

• Lächeln Sie nur, wenn Ihnen auch danach ist. Besonders bei Menschen, die normalerweise<br />

nicht viel lächeln, entsteht oft ein gequälter Gesichtsausdruck, wenn sie versuchen<br />

in die Kamera zu lächeln. Einen freundlichen Gesichtsausdruck bekommen Sie<br />

auch mit einem nur angedeuteten Lächeln und einem offenen Blick.<br />

• Perfektionieren Sie Ihren Blick. Auch wenn Sie eher kleine Augen haben, sollten Sie<br />

nicht versuchen, mit besonders weit aufgerissenen Augen in die Kamera zu gucken.<br />

Sie sehen sonst aus, als hätten Sie Sich fürchterlich erschrocken.<br />

• Entspannen Sie Ihre Gesichtsmuskeln. Wenn Sie die Gelegenheit haben, sich auf das<br />

Foto vorzubereiten, lassen Sie kurz vor der Aufnahme Ihren Kopf hängen und schauen<br />

auf den Boden. Eine Sekunde bevor der Fotograf auf den Auslöser drückt, nehmen Sie<br />

den Kopf nach oben und setzen Ihr Fotogesicht auf. So vermeiden Sie einen Gesichtsausdruck,<br />

der wie „festgefroren“ wirkt.<br />

ela<br />

<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 11/2012


Mehr als nur ein Schnappschuss<br />

Erinnerungen sind wertvoll. Sicher kann ein dauerhaftes<br />

Schwelgen in der Vergangenheit auch lähmen – und, sofern<br />

Andere diese Erinnerungen in epischer Breite vorgetragen bekommen,<br />

auch langweilen. Aber hin und wieder erinnert man<br />

sich doch gerne zurück.<br />

Wann auch immer wir zurückdenken, an „die alten Tage“, an<br />

„damals, als ich in deinem Alter war“ oder an die Zeiten, in denen<br />

„alles besser gewesen ist“, entstehen Bilder in unserem Kopf. Je<br />

nach eigener Interpretation zugespitzt, verzerrt oder überzeichnet.<br />

Mit der Fotografie bietet sich die Möglichkeit, besondere Momente<br />

festzuhalten, ein vielleicht abweichendes Bild im Kopf zurecht<br />

zu rücken – und vor allem Eindrücke jenseits von wörtlichen<br />

Umschreibungen mit anderen zu teilen. Ein Instrument, welches<br />

durch die fortlaufende Weiterentwicklung, zuletzt mit Einführung<br />

der Digitalfotografie, zumindest auf der technischen Seite zunehmend<br />

vereinfacht wurde. Doch gerade die Technisierung der Fotografie,<br />

das Ersetzen des auf 24 Aufnahmen begrenzten analogen<br />

Rollfilms durch eine digitale Speicherkarte, die bei der Größe eines<br />

Daumennagels weit über 1.000 Fotos fasst, führte zu einem leidenschaftslosen<br />

„Drauflos­Fotografieren“ – ohne Liebe zum Motiv<br />

– ganz nach dem Motto: Gelöscht wird hinterher.<br />

Damit auch Sie – bei aller Freude und Begeisterung an der Fotografie<br />

– in den zahlreichen, Ihnen noch bevorstehenden Momenten,<br />

die einfach aufgrund ihrer persönlichen Bedeutsamkeit<br />

festgehalten werden müssen, zukünftig bedachter und mit mehr<br />

Sicherheit den Auslöser betätigen, haben wir nachfolgend einige<br />

grundlegende Tipps zusammengestellt. Ihre Bekannten, Freunde,<br />

Verwandten – und alle die sich bisher ihre Fotografien in vielleicht<br />

mehrstündigen Vortragsarien mehr oder weniger freiwillig angeschaut<br />

haben, werden es ihnen danken.<br />

Alles eine Frage der Kamera?<br />

Eine Kaufempfehlung werden wir an dieser Stelle nicht abgeben.<br />

Wenn Sie Interesse an diesem Artikel gezeigt und bis hierher gelesen<br />

haben, dann sind Sie wahrscheinlich ohnehin im Besitz einer<br />

Kamera. Passt diese in die Jackentasche, handelt es sich allem<br />

Anschein nach um eine herkömmliche Digitalkamera – wobei das<br />

herkömmlich keinesfalls abwertend zu deuten ist. Digitalkameras<br />

sind handlich, inzwischen in Bezug auf Bildqualität und Bildauflösung<br />

sehr leistungsstark, benutzerfreundlich in der Bedienung<br />

und bieten zudem zahlreiche Zusatzfunktionen wie z.B. Video­<br />

Aufzeichnung oder unterstützende Motivprogramme. Dennoch<br />

sind diese Geräte in Funktion und Erweiterbarkeit eingeschränkt.<br />

Eine digitale Spiegelreflexkamera ist für den ambitionierten Hobbyfotografen<br />

die bessere Wahl – und mittlerweile auch im Preis<br />

erschwinglich.<br />

Zwar kommen diese Kameramodelle größer daher, bieten dafür<br />

aber eine weitaus bessere Bildqualität, deutlich mehr Einstellmöglichkeiten<br />

und damit Freiheiten bei der Bildumsetzung, und lassen<br />

sich zudem durch Wechselobjektive erweitern.<br />

TITELTHEMA<br />

Ein bisschen Technik vorweg<br />

Wie bereits im griechischen Ursprung des Wortes beschrieben, ist<br />

die Fotografie das „Zeichnen mit Licht“ – und davon benötigen<br />

wir je nach Einstellung und Motiv eine ganze Menge. Während in<br />

der analogen Fotografie der Rollfilm durch einfallendes Licht mit<br />

dem Motiv belichtet wird, zeichnet in der digitalen Fotografie ein<br />

Sensor das eintreffende Licht auf.<br />

Drei bedeutsame und grundlegende Werte begegnen uns<br />

hierbei immer wieder:<br />

Belichtungszeit: Wie lange trifft Licht auf den Sensor der<br />

Kamera?<br />

Für die Dauer der Belichtung des Bildes klappt der Spiegel ihrer<br />

Kamera nach oben – hörbar durch das typische Auslösegeräusch<br />

der Kamera. Die durch das Objektiv einfallenden Lichtstrahlen<br />

können nun ungehindert auf den Sensor einfallen – und dort ihr<br />

Motiv abbilden.<br />

Bei gutem Umgebungslicht können kurze Belichtungszeiten gewählt<br />

werden. Schlechte Lichtverhältnisse hingegen erfordern<br />

eine lange Belichtungszeit. Das ist zunächst unproblematisch, da<br />

selbst Belichtungszeiten von 1/30 Sekunde noch ohne erkennbare<br />

Verwacklung per Hand ausgelöst werden können. Eine noch<br />

längere Belichtungszeit erfordert dann allerdings die Verwendung<br />

eines Stativs. Doch was, wenn sich das Motiv bewegt – eine lange<br />

Belichtungszeit also nicht möglich ist?<br />

Blende: Wie groß ist die Lichtmenge, die durch das Objektiv<br />

zum Sensor der Kamera gelangt?<br />

Die Blende ist eine Verschlussöffnung im Objektiv. Durch den<br />

eingestellten Blendenwert werden Lamellen im Objektiv geöffnet<br />

beziehungsweise geschlossen – und damit die einfallende<br />

Lichtmenge reguliert. Je kleiner die eingestellte Blendenzahl an<br />

der Kamera ist, desto weiter ist die Blende geöffnet – umso mehr<br />

Licht gelangt auf den Sensor. Eine große Blendenzahl hingegen<br />

bedeutet eine geschlossene Blende und folglich wenig Lichteinfall<br />

auf den Sensor. Lichtstarke Objektive ermöglichen Blendenwerte<br />

von f/2.0 und kleiner.<br />

Schärfentiefe bei weit geöffneter Blende<br />

<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 11/2012 21


Allerdings ist die Blende für einen weiteren optischen und für die<br />

Bildgestaltung außerordentlich wichtigen Faktor verantwortlich:<br />

die Schärfentiefe. Je weiter die Blende geöffnet ist (also je kleiner<br />

die Blendenzahl) umso geringer ist auch die Entfernung, bei<br />

der Objekte jenseits ihres fokussierten (scharf gestellten) Motivs<br />

noch scharf abgebildet werden. Bei einer Porträtaufnahme zum<br />

Beispiel, die mit einer weit geöffneten Blende gemacht wurde und<br />

bei der die Fokussierung auf die Augen erfolgt ist, beginnt bereits<br />

bei den weiter zurückliegenden Ohren eine erkennbare Unschärfe.<br />

Ein künstlerischer Effekt der von Fotografen bewusst verwendet<br />

wird, um zum Beispiel das Hauptmotiv vom Hintergrund „freizustellen“.<br />

ISO-Wert: Wie empfindlich reagiert der Sensor der Kamera<br />

auf das einfallende Licht?<br />

Das Zusammenspiel von Belichtungszeit und Blende hat gezeigt,<br />

irgendwann werden Sie auch mit diesen Einstellungen an optische<br />

Grenzen stoßen – nämlich dann, wenn Sie aus der Hand fotografieren,<br />

also ein kurze Belichtungszeit wählen müssen, aber<br />

gleichzeitig eine hohe Schärfentiefe erreichen wollen, die Blende<br />

folglich nicht komplett öffnen können. Dann hilft Ihnen nur noch<br />

das Heraufsetzen der Empfindlichkeit des Sensors – dies jedoch<br />

mit folgendem Nachteil: bei einem höheren ISO­Wert errechnet<br />

der Bildprozessor der Kamera die fehlenden Bildinformationen.<br />

Zwar erhalten Sie bei weniger Licht mehr Bild, dies allerdings mit<br />

abnehmender Qualität – es entsteht das sogenannte Bildrauschen.<br />

Wie Sie diese grundlegenden Einstellungen (Belichtungszeit,<br />

Blende, ISO­Wert) an Ihrer Kamera vornehmen, ist je nach Kameramodell<br />

sehr unterschiedlich. Werfen Sie hierzu bitte einen Blick<br />

in die Bedienungsanleitung.<br />

Kameraeinstellungen<br />

Ein sinnvoller Modus um ambitioniert zu fotografieren ist der –<br />

nein, nicht der Vollautomatik­Modus – sondern die (Belichtungs­)<br />

Zeitautomatik. Hierbei haben Sie die Freiheit, die Blende und damit<br />

auch die Tiefenwirkung vorab zu wählen, die Kamera misst<br />

dann die erforderliche Belichtungszeit um Ihnen als Ergebnis ein<br />

gut belichtetes Foto zu liefern. Die Kamera wählt standardmäßig<br />

eine Belichtungszeit, mit der das gesamte Bild ausgewogen belichtet<br />

wird. Ist ihr Motiv sehr kontrastreich, kann es sinnvoll sein,<br />

die Methode der Belichtungsmessung zu verändern. Bitte schauen<br />

Sie hierzu in das Handbuch ihrer Kamera.<br />

22 <strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 11/2012<br />

(1) (2)<br />

Mit diesem Wissen ausgestattet, sollten Sie nunmehr in der Lage<br />

sein, die vor Ihren Augen und damit auch vor Ihrer Linse in Erscheinung<br />

tretenden Motive gekonnt abzubilden – zumindest aus<br />

technischer Sicht. Weitaus bedeutsamer als die technische Umsetzung<br />

ist jedoch die Kunst der Bildgestaltung. Schließlich wollen<br />

Sie bei dem Betrachter Ihres Motivs eine Interpretation anstoßen,<br />

Gedanken bewegen, Emotionen auslösen.<br />

Motiv und Bildgestaltung<br />

Ihr Motiv, Ihr Bild, der von Ihnen eingefangene Moment, sollte<br />

mehr als nur ein stumpfes Abbild dessen, was Sie gerade sehen,<br />

sein – es sollte vor allem Stimmung und Atmosphäre vermitteln.<br />

Warten Sie einen Augenblick, bevor Sie den Auslöser durchdrücken.<br />

Lassen Sie sich auf das Motiv und die Geschehnisse drum<br />

herum ein. Versuchen Sie nicht alles auf einmal in Ihr Bild zu<br />

quetschen. Trennen Sie Wichtiges von Unwichtigem. Geben Sie<br />

Ihrem Hauptmotiv einen gebührenden Platz in Ihrer Bildkomposition.<br />

Ein Motiv, welches die Bildfläche fast vollständig ausfüllt,<br />

wirkt für den Betrachter interessanter.<br />

Grundsätzlich, insbesondere bei Landschaftsaufnahmen, ist das<br />

Querformat die bessere Wahl. Das Hochformat eignet sich vor allem<br />

bei Porträtaufnahmen – doch auch hier nicht ausschließlich.<br />

Deshalb sollten Sie Ihr Motiv sowohl im Hoch­ als auch im Querformat<br />

betrachten und anschließend entscheiden.<br />

Bildaufteilung (1)<br />

Für die spätere Wirkung ist es entscheidend, welche Position Ihr<br />

Hauptmotiv auf dem Foto einnimmt. Die Bildmitte ist lediglich bei<br />

Porträts oder symmetrischen Objekten die bessere Wahl. Interessanter<br />

sind Bilder, die nach den Regeln des „goldenen Schnitts“<br />

aufgebaut sind. Dabei wird die Bildfläche sowohl in der Horizontalen,<br />

als auch in der Vertikalen in drei gleiche Teile getrennt –<br />

es entstehen neun Rechtecke. Platzieren Sie Ihr Hauptmotiv auf<br />

einer der waagerechten, oder einer der horizontalen Linien und<br />

vergleichen Sie die Bildwirkung mit der bisherigen Bildaufteilung.<br />

Vordergrund, Hintergrund und die richtige Schärfe (2)<br />

Achten Sie darauf, was Elemente im Hintergrund mit Ihrem Hauptmotiv<br />

anstellen. Niemand möchte einen Ast oder eine Blume aus<br />

dem Kopf wachsen haben. Variieren Sie mit der Einstellung der<br />

Blende um den Hintergrund in Unschärfe verschwinden zu las­


sen – und gleichzeitig eine Abgrenzung zu Ihrem Hauptmotiv zu<br />

erzielen. Sie erinnern sich? Kleine Blendenzahl, große Blendenöffnung,<br />

wenig Schärfentiefe – und anders herum.<br />

Stören Sie sich nicht an Objekten im Vordergrund, die in Ihr Bild<br />

hineinragen. Erst durch die gekonnte Komposition von Hauptmotiv<br />

und Objekten im Vorder­ sowie Hintergrund entsteht eine<br />

räumliche Bildwirkung. Wahrscheinlich haben Sie bisher Menschen,<br />

die in Ihrem Bildbereich gestanden haben, vor dem Auslösen<br />

der Kamera gebeten, mal eben kurz beiseite zu treten. Verzichten<br />

Sie zukünftig darauf und arbeiten Sie auch mit diesen,<br />

scheinbar störenden Objekten.<br />

Achten Sie in diesem Fall jedoch darauf, dass an der Kamera der<br />

richtige Schärfepunkt eingestellt ist. Standardmäßig fokussiert<br />

ihre Kamera nämlich das Objekt, welches der Kamera am nächsten<br />

ist – im Fall der oben beschriebenen Bildkomposition wäre dies<br />

ein Objekt im Vordergrund, jedoch nicht unser Hauptmotiv. Das<br />

Zauberwort im Handbuch Ihrer Kamera lautet „AF­Messfelder“.<br />

Unbewusst schief oder bewusst ungerade (3)<br />

Grundsätzlich sollten Sie darauf achten, dass der Horizont begradigt<br />

ist. Besonders bei Landschaftsaufnahmen wirft ein schiefer<br />

Horizont doch schnell die Frage auf, warum das Wasser aus dem<br />

See noch nicht abgeflossen ist.<br />

Neigen Sie Ihre Kamera aber auch bewusst zur Seite um Ihren<br />

Motiven mehr Dynamik zu verleihen Dies bietet sich besonders<br />

bei Porträts und Aufnahmen von Menschen im Allgemeinen an.<br />

Sonne. Bewölkt. Gegen die Sonne. (4)<br />

„Wenn die Sonne lacht, nimm Blende 8!“ – klingt wie eine Bauernregel,<br />

ist aber vielmehr eine Faustregel unter Fotografen. Licht<br />

ist zwar das Element, aus dem die Bilder gemacht sind ­ direktes<br />

Sonnenlicht allerdings wirkt wenig schmeichelhaft. Gerade die<br />

senkrecht am Himmel stehende Mittagssonne stellt eine harte<br />

und gerichtete Lichtquelle dar. Die Folge: hoher Kontrast im Bild,<br />

grelle Spitzlichter und scharf begrenzte Schatten. Ein weicheres<br />

und auch von der Farbtemperatur wärmeres Licht erhalten Sie<br />

kurz nach Sonnenaufgang und noch einmal bei sinkender Sonne.<br />

Oder Sie warten, bis Wolken aufziehen und nutzen das gebrochene<br />

und folglich indirekte Licht eines bewölkten Himmels.<br />

Probieren Sie auch einmal gegen die Sonne zu fotografieren. Je<br />

nach Einstellung der Belichtung wird Ihr Motiv im Vordergrund<br />

nur noch als schwarze Silhouette dargestellt. Durch zuschalten<br />

(4)<br />

(3) (3)<br />

des Kamerablitzes können Sie diese Silhouetten zusätzlich aufhellen.<br />

Trifft das Sonnenlicht direkt in die Objektivlinse entstehen<br />

bunte Schleier und Farbflecken, die durchaus zur Bildgestaltung<br />

eingesetzt werden können.<br />

Besser Blitzen<br />

Sie sollten soweit wie möglich auf künstliche Lichtquellen verzichten<br />

und mit dem vorhandenen Licht arbeiten (availabe light).<br />

Schließlich ist auch die natürliche Lichtstimmung ausschlaggebend<br />

für die spätere Bildwirkung. Es gibt aber Lichtsituationen,<br />

da ist das Zuschalten des Kamerablitzes unvermeidbar. Richten<br />

Sie in diesem Fall jedoch das Blitzlicht nicht direkt auf ihr Motiv.<br />

Professionelle Kamerablitze können durch Schwenken des Blitzkopfes<br />

indirekt verwendet werden – das Blitzlicht lässt sich so<br />

beispielsweise über eine weiße Decke oder Wand reflektieren. Ein<br />

integrierter Kamerablitz kann zwar nicht geschwenkt, dafür aber<br />

genauso gut mit einem Stück weißer Pappe umgelenkt werden.<br />

Um nur einen leichten Aufhellblitz zu verwenden, können Sie die<br />

Leistung des Blitzes über die Kameraeinstellung „Blitzbelichtungskorrektur“<br />

reduzieren. Befragen Sie bitte auch hierzu die Bedienungsanleitung<br />

Ihrer Kamera.<br />

Nicht alles auf einmal<br />

...sondern versuchen Sie nach und nach die genannten Tipps umzusetzen<br />

und für sich selbst weiter zu entwickeln. Wir wünschen<br />

Ihnen weiterhin viel Freude bei der Fotografie, gute Bildideen und<br />

allzeit „gut Licht“!<br />

kf<br />

<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 11/2012 23


TITELTHEMA<br />

Das Bewerbungsfoto - Der erste Eindruck zählt<br />

Nicole Beckmann betreibt ein kleines Fotostudio in der Podbielskistraße Nummer 90 –<br />

sie nennt es ihr „Fotozimmer“ und hat es deshalb Fotozimmer P90 genannt. In ihrem<br />

Fotozimmer begegnet sie jeden Tag aufs Neue außergewöhnlichen Menschen, die mit<br />

den unterschiedlichsten Fotowünschen zu ihr kommen. Besonders bei Jugendlichen, die<br />

Bewerbungsfotos benötigen, ist ihr aufgefallen, dass die Regeln für ein Bewerbungsbild<br />

vielen nicht bekannt sind.<br />

Aber auch Ältere, die sich plötzlich wieder nach einer neuen Arbeitsstelle umsehen<br />

müssen und deren letzte Bewerbung schon viele Jahre zurückliegt, sind häufig nicht auf<br />

dem aktuellen Stand, wie ein modernes Bewerbungsfoto auszusehen hat. Obwohl anonymisierte<br />

Bewerbungen ohne Foto mittlerweile von vielen Firmen akzeptiert werden, spielt<br />

das Bewerbungsfoto noch immer eine große Rolle; denn der erste Eindruck ist häufig der<br />

Entscheidende und er kann manchmal sogar Türen öffnen.<br />

Fotozimmer P90 · Nicole Beckmann · Podbielskistraße 90 · 30177 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon (0511) 54 55 74 66 · E­Mail: info@fotozimmer­p90.de · Internet: www.fotozimmer­p90.de<br />

Das <strong>KLEEBLATT</strong> sprach mit der Fotografin<br />

über die Regeln, die bei einem Bild zu<br />

beachten sind, das später einmal in einer<br />

Bewerbungsmappe landen soll und darüber,<br />

wie sich Fehler vermeiden lassen.<br />

Frau Beckmann, was ist der schlimmste<br />

Fehler, den man bei einem Bewerbungsfoto<br />

machen kann?<br />

Nicole Beckmann: „Besonders junge Menschen<br />

glauben häufig, dass ein Bewerbungsbild<br />

besonders individuell sein muss.<br />

Manche entscheiden sich sogar für ein<br />

Bild aus dem letzten Urlaub. Das kommt<br />

in den meisten Firmen allerdings gar nicht<br />

gut an. Ein Bewerbungsfoto sollte von einem<br />

Fotografen gemacht werden und auf<br />

keinen Fall aus dem Automaten kommen.“<br />

Die größte Frage ist sicherlich die der<br />

richtigen Kleidung. Was sollte man<br />

denn anziehen, wenn man Bewerbungsbilder<br />

machen lässt?<br />

Nicole Beckmann: „Man sollte sich nicht<br />

zu sehr verkleiden. Wenn man sich wohl<br />

fühlt, sieht man das auch auf dem Bild.<br />

Allerdings sollte die Kleidung schon der<br />

ausgeschriebenen Stelle entsprechend<br />

ausgewählt werden. Wer sich also um eine<br />

Stelle als Bankkaufmann bewirbt, kann<br />

ruhig einen Anzug oder ein Kostüm tragen.<br />

Wer Veranstaltungskaufmann werden<br />

möchte, darf ruhig ein Poloshirt oder ein<br />

sportliches Hemd tragen.“<br />

Sollte man vorher mit dem Fotografen<br />

besprechen, welche Kleidung man für<br />

die Aufnahmen tragen wird?<br />

Nicole Beckmann: „Die Kleidung und der<br />

Hintergrund sollten in einem guten Kontrast<br />

zueinander stehen. Und natürlich<br />

sollte der Fotograf Tipps geben, was am<br />

besten passt.Viele Menschen sind sich<br />

unsicher, was sie anziehen sollen für das<br />

Foto. Also, warum nicht gleich mehrere<br />

Outfits einpacken und gemeinsam mit<br />

dem Fotografen die beste Kombination<br />

aussuchen?“<br />

Welche Kleidungsstücke sollten auf<br />

jeden Fall zu Hause bleiben?<br />

Nicole Beckmann: „Grelle und bunte Kleidung;<br />

und sei sie noch so modern oder<br />

angesagt. Auch der Schmuck sollte dezent<br />

ausfallen. Lieber kleine Ohrstecker, als große<br />

Kreolen und lieber eine unaufdringliche<br />

Kette, als ein ganzes Geschmeide.“<br />

Wie sollte man sich für ein Bewerbungsfoto<br />

schminken?<br />

Nicole Beckmann: „Wenn man Make­Up<br />

trägt, sollte es natürlich und dezent aufgetragen<br />

werden. Häufig reicht aber auch<br />

schon ein transparentes Puder. Das können<br />

übrigens auch Männer verwenden, die<br />

leicht schwitzen.“<br />

Früher, zumindest ist das meine Erinnerung,<br />

haben alle Fotografen darauf bestanden,<br />

dass man sich die Haare hinter<br />

die Ohren steckt, damit auf dem Foto<br />

mehr von dem Gesicht zu sehen ist. Ist<br />

das noch immer so?<br />

Nicole Beckmann: „Natürlich sollten die<br />

Haare nicht das Gesicht verdecken, aber<br />

wenn jemand seine Haare normalerweise<br />

24 <strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 11/2012<br />

nicht zurückbindet, warum sollte er das<br />

dann auf dem Bewerbungsfoto tun? Das<br />

Foto soll den Bewerber so zeigen, wie er<br />

auch wirklich ist.“<br />

Dürfen Männer auf Bewerbungsbildern<br />

einen Drei-Tage-Bart haben?<br />

Nicole Beckmann: „Wer keinen richtigen<br />

Bart trägt, sollte sich schon vorher rasieren.“<br />

Wie viel Zeit sollte man für den Fotografentermin<br />

einplanen?<br />

Nicole Beckmann: „Auf dem Bild sollte<br />

man freundlich, entspannt, natürlich und<br />

nicht aufgesetzt rüberkommen. Deshalb<br />

ist es wichtig einen Termin zu vereinbaren<br />

und die nötige Zeit mitzubringen. Es kann<br />

auch schon einmal etwas länger dauern,<br />

bis das perfekte Foto gelungen ist.“<br />

Was gibt es sonst noch zu beachten?<br />

Nicole Beckmann: „Das Foto sollte auf<br />

dem aktuellen Stand sein. Wer noch alte<br />

Bewerbungsbilder hat, sollte sich fragen,<br />

ob es auch tatsächlich noch dem eigenen,<br />

jetzigen Typ entspricht. Das Format liegt<br />

bei 4,5 mal 6 Zentimeter. Je nach Geschmack<br />

kann es auch etwas größer sein,<br />

besonders dann, wenn das Foto auf dem<br />

Deckblatt der Bewerbungsmappe verwendet<br />

werden soll. Ob Hochformat, Querformat,<br />

Farbe oder Schwarzweißbild entscheidet<br />

der persönliche Geschmack.“<br />

Vielen Dank!<br />

Text und Interview: ela


" Fotos können auch Kunstwerke sein¨<br />

Herr Sommer, die Modelle auf Ihren Fotos sind alle sehr<br />

schlank. Lassen sich solche Bilder auch mit molligen Frauen<br />

machen?<br />

Ingo Sommer: „Natürlich. Die Fotos sehen dann aber natürlich<br />

anders aus. Das soll heißen, ich kann ein Foto, auf dem eine sehr<br />

schlanke Frau zu sehen ist, nicht mit einer molligen Frau nachstellen.<br />

Trotzdem können tolle Bilder entstehen, wenn man mit<br />

anderen Posen, verschiedenen Lichteinstellungen und Requisiten<br />

arbeitet.“<br />

Alle Ihre Fotos wirken sehr gestellt, ist das Absicht?<br />

Ingo Sommer: „Ja, absolut. Ich habe einen künstlerischen Anspruch<br />

an meine Bilder. Ich erhebe keinen Anspruch auf Natürlichkeit,<br />

das ist so gewollt. Am Ende möchte ich ein perfektes Foto<br />

haben, so wie ein Maler, der einen Menschen porträtiert am Ende<br />

ein perfektes Bild haben möchte. Solche Gemälde haben ja auch<br />

nicht viel mit Natürlichkeit zu tun, sie sind Kunst.“<br />

Wenn ich von mir selber also ein besonders schönes Foto<br />

haben möchte, dann kann ich zu Ihnen ins Studio kommen.<br />

Trotzdem sehe ich ja lange nicht so gut aus wie die Menschen<br />

auf ihren Fotos. Wie machen Sie das?<br />

Ingo Sommer: „Wer möchte, kann sich direkt im Studio schminken<br />

lassen, dafür habe ich eine Visagistin. Auch die Haare können<br />

wir hier von einem Frisör stylen lassen. Meistens schminke ich<br />

die Menschen auf den Fotos allerdings später noch einmal nach,<br />

wenn ich die Bilder in Photoshop bearbeite.“<br />

Ihre große Leidenschaft sind Beauty-Fotos. Machen Sie auch<br />

Familienporträts?<br />

Ingo Sommer: „Familienfotos mache ich sogar sehr gerne. Es ist<br />

spannend, eine Familie zusammen auf einem Bild einzufangen<br />

und dabei die Charaktere jedes Familienmitglieds zu erfassen.“<br />

Wie könnte so ein künstlerisches Familienfoto also aussehen?<br />

Ingo Sommer: „Dazu muss ich die Menschen oft erst einmal beobachten<br />

und dann sehe ich sie, wie sie wirklich sind, was ihnen<br />

wichtig ist. Ich muss ihre Gewohnheiten herausbekommen. Wenn<br />

TITELTHEMA<br />

Ingo Sommer ist nicht nur Fotograf; er sieht sich vor allen Dingen als Künstler, der Abbilder von Menschen in ihrer schönsten Form aufs<br />

Papier bringt. Natürliche Schönheit steht für ihn dabei nicht im Vordergrund, sondern das, was sich aus einem einfachen Foto machen<br />

lässt, wenn es unter perfekten Bedingungen aufgenommen und hinterher bearbeitet wurde. Das mag nach etwas zu viel Perfektionismus<br />

und künstlich am Computer geschaffenen, perfekten Menschen klingen – tatsächlich ist diese künstliche Schönheit aber schon<br />

längst ein Teil unseres Alltags geworden.<br />

In beinahe jeder U­Bahn­Station hängen Werbeplakate mit Fotos makellos wirkender Models. Je weniger Kleidung die Menschen auf<br />

diesen Bildern tragen, um so mehr Blicke ziehen sie auf sich. Ingo Sommer sieht seine Werke als Parodie auf unsere Gesellschaft, die<br />

immer mehr Wert auf Äußerlichkeiten zu legen scheint, das aber vehement abstreitet und beinahe stereotyp auf die „Inneren Werte“<br />

verweist. Von inneren Werten möchte die Werbeindustrie allerdings nichts wissen – und Ingo Sommer auch nicht. Er ist weiter auf der<br />

Suche nach dem perfekten Foto, das möglichst überspitzt und provokant darstellt, was die Menschen gerne sehen möchten, auch, wenn<br />

sie das niemals zugeben würden.<br />

eine Familie also mit dem Großvater zum Shooting kommt, dann<br />

kann es gut sein, dass wir ein Foto machen, auf dem er Pfeife<br />

rauchend am Tisch sitzt und die Zeitung liest.“<br />

Wie sieht es mit Kinder- und Hundefotos aus?<br />

Ingo Sommer: „Kinder und Hunde habe ich auch schon oft fotografiert.<br />

Mit ihnen können tolle Bilder entstehen, weil sie offen<br />

sind und sich nicht verstellen. Man sollte natürlich etwas Geduld<br />

mitbringen, so ein Shooting kann auch schon einmal bis zu vier<br />

Stunden dauern. Wer so ein Foto bei mir in Auftrag gibt, sollte<br />

allerdings auch offen dafür sein, ein Foto zu bekommen, was er<br />

nicht überall bekommen kann.“<br />

Eines Ihrer Bilder hat es unserer Redaktion besonders angetan.<br />

Es geht um das Foto, auf dem eine Frau mit einer Tüte<br />

über den Kopf gezogen auf dem Sofa sitzt. An der Wand hinter<br />

ihr hängt ein kunsthistorisches Gemälde. Was haben Sie<br />

Sich bei diesem Foto gedacht?<br />

Ingo Sommer: „Dieses Foto ist, wie viele meiner Bilder, eine Parodie<br />

auf unsere Gesellschaft. Es geht immer mehr nur um die<br />

Form, statt um den Inhalt. Menschen reagieren nur noch auf Reize<br />

und es fehlt ihnen an Respekt. Ich habe das Gefühl, dass diese<br />

Entwicklung rasend schnell zugenommen hat und dass es früher<br />

einmal anders war, deshalb der Hinweis mit dem alten Gemälde.<br />

Wenn man sich einmal ansieht, wie viele Klicks pornografische<br />

Bilder im Internet sammeln, wird schnell klar, was die Menschen<br />

sich gerne ansehen. Alle Menschen reagieren auf visuelle Reize,<br />

können oder wollen das aber nicht zugeben.“<br />

Aber bedienen Sie mit Ihren Bildern nicht genau diesen Markt<br />

der verklemmten, doppel-moralischen Pornobild-Gucker, die<br />

sich nur heimlich ansehen, was ihnen gefällt?<br />

Ingo Sommer: „Nein, ich mache ja keine pornografischen Fotos,<br />

sondern immer Bilder, für die man auch Fantasie im Kopf braucht.<br />

Auf meinen Fotos geht es um subtile Erotik.“<br />

Vielen Dank!<br />

Interview und Text: ela<br />

Ingo Sommer · Mobil 0173­25 85 440 · E­Mail: ama57@web.de · Internet: www.fotocommunity.de/fotograf/ingo­sommer/623001<br />

<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 11/2012 27


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Betten von Hüsler Nest im concept NATURHAUS<br />

Das concept NATURHAUS am Aegidientorplatz 2b und<br />

in der Brabeckstraße 169 ist eine der ersten Adressen<br />

in <strong>Hannover</strong>, wenn es um natürlich schönes Wohndesign<br />

und Vollholzmöbel geht. Auch die Marke Hüsler<br />

Nest ist denen ein Begriff, die Wert auf qualitativ<br />

hochwertige Betten und Schlafsysteme legen und<br />

dabei auf natürliche und naturbelassene Materialien<br />

zurückgreifen möchten. Deshalb finden die Kunden<br />

in den Geschäften von concept NATURHAUS auch<br />

eine große Auswahl an Bettwaren von Hüsler Nest<br />

und eine kompetente Beratung.<br />

Betten von Hüsler Nest sollen modern, hochwertig<br />

und langlebig sein. Aber nicht um jeden Preis. Aus<br />

diesem Grund achtet dieser Hersteller beim Einkauf<br />

der Rohstoffe besonders auf Umweltverträglichkeit<br />

und Nachhaltigkeit. Alle verwendeten Materialien<br />

müssen naturgerecht, pflegeleicht und einzeln ersetzbar<br />

sein. Mit diesem Grundgedanken entstanden<br />

im Hause Hüsler Nest nicht einfach nur Betten,<br />

sondern Schlafsysteme, die der menschlichen<br />

Anatomie angepasst sind und einen gesunden<br />

Schlaf unterstützen.<br />

Wie erholsam unser Schlaf tatsächlich ist, hängt in<br />

einem großen Maße mit der Beschaffenheit unseres<br />

Bettes zusammen. Deshalb werden in den Betten<br />

von Hüsler Nest keine normalen Lattenroste verwendet,<br />

sondern ein spezielles Lattensystem aus<br />

vertikal verleimten Massivholzstreifen. Die in<br />

diesen unbehandelten Trimellen angeordneten Jahres­<br />

34<br />

<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 11/2012<br />

ringe transportieren auf natürliche Art die Feuchtigkeit<br />

des Schlafenden ab und bieten durch ihre Flexibilität<br />

und Langlebigkeit höchsten Anpassungskomfort.<br />

Auch die Wahl der verwendeten Materialien spielt<br />

eine große Rolle. Manche von ihnen haben Ausstrahlungen,<br />

die wir im Wachzustand nicht einmal wahrnehmen.<br />

Trotzdem können Sie unseren Schlaf nachhaltig<br />

stören. In den Betten von Hüsler Nest werden<br />

ausschließlich naturbelassenes Holz, Schafschurwolle,<br />

Kamelhaar, Baumwolle und Maisfasern verwendet, die<br />

den Schlaf positiv beeinflussen.<br />

Nähere Informationen zu den Schlafsystemen von<br />

Hüsler Nest erhalten Sie in den Geschäften von<br />

concept NATURHAUS. Hier erwartet Sie auch eine<br />

kompetente Beratung von der Wahl des richtigen<br />

Federelements bis hin zur Auflage. Damit einem<br />

gesunden und entspannenden Schlaf nichts mehr im<br />

Weg steht.


Klassisch und modern<br />

Parkettfußböden sind wieder beliebt<br />

Parkett ist Juha Kukkonens große Leidenschaft.<br />

Holzfußböden in verschiedenen Varianten, Mustern<br />

und Farben haben es ihm angetan. Als gelernter<br />

Parkettlegermeister ist er außerdem nicht nur dafür<br />

zuständig, dass der Fußboden fachkundig verlegt<br />

wird, sondern auch dafür, seine Kunden schon beim<br />

Kauf zu beraten. Ein guter Parkettfußboden kann<br />

nämlich nicht nur viele Jahre, sondern sogar Jahrzehnte<br />

liegen – ein prüfender Blick auf das, was<br />

man sich da als Bodenbelag ins Haus holt und jeden<br />

Tag ansehen wird, ist also ratsam.<br />

Herr Kukkonen, welches Parkett ist zur Zeit das Beliebteste?<br />

Juha Kukkonen: „Bei meinen Kunden ist Massivholz­Parkett<br />

immer noch sehr gefragt, natürlich in verschiedenen Holzarten<br />

und Stabgrößen und dunklere Hölzer sind schon länger beliebt.<br />

Zweischicht­Parkett wird auch vermehrt verlegt, der Vorteil ist<br />

die schnellere Belastbarkeit der Räume, da die Oberfläche schon<br />

behandelt ist.“<br />

Wie finde ich heraus, welche Parkettfarbe die richtige für<br />

mich ist?<br />

Juha Kukkonen: „Am besten sollte man mit dem Parkettleger<br />

zusammen die eigenen Räumlichkeiten ansehen und dann entscheiden,<br />

wo man unterschiedliche Muster vergleichen kann.“<br />

Helles Parkett zu dunklen Möbeln und dunkles Parkett zu<br />

hellen Möbeln, ist diese Regel noch aktuell?<br />

Juha Kukkonen: „Diese Regel kann man natürlich noch verwenden,<br />

muss man aber nicht. Auch kleine Farbunterschiede können<br />

eine große Wirkung haben.“<br />

Was ist bei der Pflege eines Parkettfußbodens besonders zu<br />

beachten?<br />

Juha Kukkonen: „Auf jeden Fall sollte man die Pflegeanweisung<br />

des Parkettherstellers beachten, denn jedes Parkett ist anders<br />

WOHNEN<br />

versiegelt. Sehr wichtig ist, dass feine Sandkörner nicht ständig<br />

auf der Oberfläche bleiben. Außerdem sollte man Filz unter den<br />

Füßen von Stühlen und Tischen anbringen und den dann auch<br />

öfter einmal erneuern.“<br />

Wie oft muss man einen Parkettfußboden abschleifen lassen?<br />

Juha Kukkonen: „Das ist sehr von der Abnutzung und Pflege<br />

abhängig, wie auch von der Qualität der Lacke oder Öle auf der<br />

Oberfläche. Wichtig ist auch den Parkettleger anzurufen, bevor<br />

die Oberfläche schon beschädigt ist. Das kann in vielen Fällen<br />

günstiger werden, als das teurere Abschleifen.“<br />

Was kann man gegen dunkle Wasserflecken auf dem Parkett<br />

machen?<br />

Juha Kukkonen: „Dunkle Wasserflecken bedeuten meistens, dass<br />

eine Flüssigkeit länger auf der Oberfläche geblieben ist. Also am<br />

besten die Flüssigkeit sofort aufnehmen.<br />

Bei Blumentöpfen sollte man darauf achten, dass der Untersetzer<br />

aus wasserundurch lässigem Material, zum Beispiel Kunststoff,<br />

ist. Untersetzer aus Keramik sind nicht zu empfehlen. Einige<br />

Wasser flecken kann man mit Pflegemittel beseitigen, einige mit<br />

dem leichten Anschleifen und anschließendem Neuversiegeln<br />

oder Ölen. Manchmal muss man aber auch Parkettstäbe ersetzen.“<br />

ela<br />

<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 11/2012 35


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36 <strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 11/2012<br />

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SENIORENBÜRO KIRCHRODE<br />

Kirchröder Senioren fahren nach Salzwedel<br />

Der erste Tagesausflug des Seniorenbüros<br />

Kirchrode im Oktober führte am<br />

02.10.2012 in die Hansestadt Salzwedel.<br />

Schon bei der Planung der Reise<br />

hatte das Kernteam mit Petrus schönes<br />

Wetter vereinbart und tatsächlich hat er<br />

Wort gehalten.<br />

An einem goldenen Oktobertag ging<br />

es zeitig um 7.30 Uhr mit einem voll<br />

besetzten Bus los in Richtung Salzwedel.<br />

Zuerst ging es über die Autobahn<br />

bis Wolfsburg, dann über Bundesstraßen<br />

durch das Altmärker Land nach<br />

Salzwedel, wo uns vor dem ehemaligen<br />

Rathaus die bestellten Stadtführerinnen<br />

erwarteten, die uns dann in drei<br />

Gruppen durch die engen Gassen der<br />

historischen Altstadt begleiteten.<br />

Salzwedel hat eine fast 800­jährige Geschichte<br />

als „Doppelstadt“ aufzuweisen.<br />

Direkt neben der von mehreren Armen<br />

der Jeetze durchflossenen Altstadt,<br />

wurde um 1247 eine zweite Stadt,<br />

die sogenannte Neustadt gegründet.<br />

Kurioserweise waren sich die Bewohner<br />

beider Teilstädte über Jahrhunderte<br />

hinweg nicht grün und bauten sogar zur<br />

Abgrenzung eine Mauer zwischen den<br />

beiden Städten.<br />

Von der ursprünglichen Burganlage, die<br />

zum Schutz der Handelsstraße gebaut<br />

wurde, sind heute nur noch Reste der<br />

Burgmauer und der 24 Meter hohe<br />

Burgturm zu sehen. Bemerkenswert ist<br />

auch die Propstei, ein schmucker Fachwerkbau<br />

im Renaissancestil mit einem<br />

vorspringenden Treppenturm. Heute<br />

beherbergt das Gebäude ein Museum.<br />

Neben vielen schönen Bürgerhäusern<br />

kann man bei dem Rundgang aber auch<br />

immer wieder unbewohnte und herunter<br />

gekommene Gebäude sehen, von<br />

denen keiner weiß, ob sie jemals wieder<br />

hergestellt werden können. Die jungen<br />

Menschen verlassen die Gegend, um in<br />

größeren Städten Arbeit zu finden.<br />

Das Mittagessen war um 12.00 Uhr im<br />

Restaurant Krause bestellt. Leider war<br />

das Schollenfilet etwas dünn geraten,<br />

aber die Scholle zählt ja bekanntlich zu<br />

den Plattfischen.<br />

Am Nachmittag war eine Besichtigung<br />

der Marienkirche vorgesehen. Mit<br />

ihrem schiefen Turm ist sie das Wahrzeichen<br />

der Stadt Salzwedel. Der<br />

Küster Gottfried Heidler führte durch<br />

den beeindruckenden Kirchenraum, der<br />

klar gegliedert ist und die norddeutsche<br />

Backsteingotik verkörpert. Zum Schluss<br />

des Kirchenrundgangs brachte uns der<br />

Kantor Roland Johannes Dyck einige<br />

klassische Orgelwerke zu Gehör, was<br />

ein wunderschöner Abschluss in diesem<br />

bedeutenden Kirchenbau war.<br />

Eine besondere Spezialität von Salzwedel<br />

ist der Original Baumkuchen, der<br />

schichtweise aufgebaut an einem sich<br />

drehenden Spieß über offener Flamme<br />

gebacken wird. Im Café Kruse waren<br />

für uns die Tische mit je einem Stück<br />

Baumkuchentorte gedeckt, und der<br />

SENIOREN<br />

Chef erläuterte ausführlich die Entstehung<br />

dieses Gebäcks und seine<br />

Herstellung, die man dann auch live bei<br />

einem Schaubacken ansehen konnte.<br />

Um 16.30 Uhr sollte der Bus wieder<br />

abfahren, doch einige Senioren hatten<br />

die Orien tierung verloren und konnten<br />

den Parkplatz erst nach längerem<br />

Suchen finden. Schließlich waren aber<br />

alle Gäste wieder an Bord, und ohne<br />

Staus kamen wir gegen 18.30 Uhr in<br />

Kirchrode an.<br />

Es war eine interessante Reise, die für<br />

jeden etwas geboten hat. Herzlicher<br />

Dank gebührt Gernot Obermann und<br />

Joachim Preiser, die mit großer Mühe<br />

und viel Sorgfalt diese Reise geplant<br />

und organisiert haben.<br />

Karl Brügmann<br />

Seniorenbüro Kirchrode<br />

<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 11/2012 37


NEUES VOM KSH<br />

Termine im November<br />

Achtung, ab November nur eine neue Sportgruppe!<br />

Am Donnerstag, den 15. November beginnt eine neue<br />

Gruppe: Von 10 bis 11.15 Uhr geht es um „Ganzheitliche<br />

Entspannungsübungen“, die Elemente von Qigong, Feldenkrais<br />

u.a. enthalten, die aber auch Koordination und Gleichgewicht<br />

trainieren.<br />

Das Angebot unter der Leitung von Helga Walendzik findet<br />

wöchentlich statt und richtet sich sowohl an Frauen als auch<br />

an Männer. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung erbeten<br />

beim KSH, Renate Siebler, unter Telefon (0511) 168­43684.<br />

Verabschiedung Frau Loewe, Gruppenleitung Qigong<br />

In diesem Monat verabschiedet sich der KSH von Hannelore<br />

Loewe, die 19 Jahre lang die Qigong­Gruppe in der Begegnungsstätte<br />

geleitet hat. Wir bedanken uns ganz herzlich für<br />

ihr großes Engagement!<br />

Sonntagscafé: Schlager querbeet<br />

Wie immer am zweiten Sonntag im Monat öffnen Monika<br />

Gehle und ihr Team das Café von 15 bis 17 Uhr. Bei Kaffee<br />

und selbstgebackenem Kuchen kann in gemütlicher Atmosphäre<br />

geplauscht werden. Am 11.11. singt und spielt (Keyboard)<br />

ein alter Kleefelder: Manfred Proske!<br />

Erzählcafé<br />

Am Montag, den 12. und 26.11. öffnet das Erzählcafé wieder<br />

von 14 Uhr bis 15.30 Uhr. Wilfried Baron freut sich auf<br />

Menschen, die Lust auf interessante Gespräche in einer netten<br />

Gruppe haben oder auch einfach nur Zuhören möchten!<br />

Sonntagsspaziergang am 25. November<br />

Der KSH lädt wieder am letzten Sonntag im Monat zum<br />

Sonntagsspaziergang ein. Die kleine Tour mit Bärbel Gühne<br />

dauert ca. 1,5 Stunden. Treffpunkt ist um 14 Uhr vor der<br />

Begegnungsstätte in der Rodewaldstraße 17.<br />

Erlebnisgruppe pausiert<br />

Aus gesundheitlichen Gründen findet die Erlebnisgruppe<br />

derzeit nicht statt. Bitte achten Sie auf Pressemitteilungen.<br />

Dienstag-Klub mit Kurt Jakubek ab 14 Uhr<br />

06.11.2012 „Die Bewegung geht weiter“ mit Frau<br />

Gleiss vom Kleefelder Seniorenheim<br />

13.11. 2012 Eine musikalische Reise durch den Herbst<br />

mit Herrn Manfred Proske (Keyboard und<br />

Gesang)<br />

20.11.2012 Sitztänze mit musikalischer Begleitung<br />

Frau Almut Hoffmeister erweitert unser<br />

bisheriges Wissen.<br />

27.11.2012 Informationen über die Heime des<br />

Stephanstiftes in Kleefeld durch den<br />

Regionalleiter, Herrn Torsten Juch<br />

04.12.2012 Vorweihnachtliches Singen und Basteln<br />

mit unseren AWO­Hortkindern<br />

Mittwoch-Klub im Heideviertel mit Gudrun Schlaab<br />

Mittwochs ab 14.30 Uhr im Haus des Kleintierzuchtvereins<br />

in der Lüchower Straße 24a.<br />

07.11.2012 Neues vom Seniorenbeirat: Frau Christiane<br />

Tomberger informiert<br />

14.11.2012 Wunderwerk Herz: Frau Dr. Wahl erklärt<br />

uns Zusammenhänge<br />

21.11.2012 Zeit: Was ist das und wie gehen wir damit<br />

um?<br />

28.11.2012 Weltkulturerbe: Herr Wolfgang Filthuth<br />

zeigt einen Diavortrag<br />

Nähere Auskünfte gerne bei Renate Siebler (KSH)<br />

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42 <strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 11/2012<br />

Witze<br />

Ein Bär läuft durch den Wald<br />

und schreit die ganze Zeit:<br />

„Kugel, Kugel, Kugel.“ Der<br />

andere Bär fragt: „Wieso<br />

schreist du denn dauernd<br />

Kugel?“ – „Ich bin ein Kugelschreibär.“<br />

Ein Schaf zum Rasenmäher:<br />

„Määh!!!“ – Da meint der<br />

Rasenmäher: „Du hast mir<br />

nichts zu sagen!“<br />

Eine Katze geht in ein Fitnesstudio.<br />

Da wird sie von einem<br />

Mann gefragt: „Was machst<br />

du denn hier?“<br />

Die Katze: „Ich habe gehört,<br />

dass man hier einen Muskelkater<br />

bekommen kann.“<br />

Frau Meier batrachtet kritisch<br />

das trübe Wasser im Aquarium<br />

und will streng von ihrer<br />

Tochter wissen: „Hast du den<br />

Fischen überhaupt schon mal<br />

frisches Wasser gegeben seit<br />

du sie von uns bekommen<br />

hast?“<br />

„Wieso?“ fragt die Tochter.<br />

„Sie haben ihres doch noch<br />

nicht ausgetrunken.“


Eva Korhammer<br />

Kater und Puter<br />

Kater war fauchig. Seit seine Menschenfreundin Zita<br />

diesen Wutanfall bekommen und ihr Tintenfass und alle<br />

Schreibfedern weggeworfen hatte. Nur weil auf ihrem<br />

weißen Teppich jetzt sein schwarzes Katzenpfotenmuster<br />

prangte. Ohne Tinte konnte Zita aber nicht an ihrem<br />

Suppenrezeptbuch weiterschreiben.<br />

Nachdem sie sich mit Kater ein paar Tage angefaucht hatte,<br />

ging sie aus und kam mit einem riesigen grauglasigen, vielknopfigen<br />

Kasten zurück, den sie Puter nannte. Sie stellte<br />

ihn auf, fingerte und drückte an ihm herum und erfand<br />

dabei ihre nächsten Suppenbuchrezepte. Puter schien sie<br />

gut zu finden, denn er gab hellgluckernde Laute von sich<br />

und blinkerte Zita mit bunten Lichtern so oft an, dass Kater<br />

eifersüchtig wurde. Kater sammelte seine Kräfte zu einem<br />

weiten Sprung und landete mitten auf Puters Knöpfen.<br />

Puter jaulte auf, veranstaltete ein Farbenfeuerwerk und fing<br />

an, weiße Blätter mit verrückten schwarzen Zeichen drauf<br />

auszuspucken. Zita sah sich die Blätter an, bekam schon<br />

wieder einen Wutanfall und rannte aus dem Zimmer.<br />

Kater hatte da längst die Balkontür aufgeschubst und war<br />

in seine Schmollecke hinter dem Oleandertopf geflohen.<br />

Ein heftiger Wirbelwind fegte durchs Zimmer, ergriff die<br />

Blätter und trieb sie vor sich her. Über die Balkonbrüstung,<br />

gegen die Hauswand und durch das geöffnete Fenster des<br />

Verlagsbüros Edel & Schön, gleich unter Zitas Wohnung.<br />

Herr Edel und Frau Schön saßen mit betrübten Gesichtern<br />

vor dicken Stapeln mit neuen Geschichten. „Wieder keine<br />

dabei, aus der wir ein Superbuch machen könnten, das<br />

unseren Verlag vor der Pleite rettet“, jammerte Herr Edel<br />

und wollte die fremden Blätter vom Tisch fegen. „Warte<br />

mal!“ sagte Frau Schön. Sie hatte auf einem der Blätter<br />

eine Überschrift entdeckt: S-U-P . Und ein einsames E<br />

in der Mitte. Und dann das Wort B-U-C-H. Auf den anderen<br />

Blättern tummelten sich jede Menge Buchstaben und<br />

Zeichen.<br />

„Die machen keinen Sinn, und und ein Autor steht auch<br />

nicht drauf“, stellte Herr Edel fest. „Na und?“, sagte Frau<br />

Schön. „Es genügt, dass es SUPERBUCH heißt!“<br />

Noch in der selben Nacht kurbelten Herr Edel und Frau<br />

Schön alles an, was einem Superbuch nutzen konnte, um<br />

bekannt zu werden. Ihre Druckerei und alle Verlagsmitarbeiter<br />

mussten Überstunden machen. Noch ehe das<br />

SUPERBUCH fertig war, gab es im Radio und im Fernsehen<br />

eine Kultursendung darüber. Obwohl die Moderatoren<br />

sich mit dem Text ziemlich schwer taten, bekam der Verlag<br />

so viele Vorbestellungen, dass das SUPERBUCH ausverkauft<br />

war, bevor es erschien.<br />

Herr Edel und Frau Schön tanzten vor Freude. Doch dann<br />

kam es doch noch zu einer Panne: das SUPERBUCH sollte<br />

einen Literaturpreis erhalten. Bloß: wem sollte man den<br />

überreichen?<br />

Herr Edel setzte sich an seinen Fensterschreibtisch und<br />

wartete auf ein zweites Wunder. Plötzlich sprang Kater<br />

durchs Fenster. Als Herr Edel ihn gerade verjagen wollte,<br />

entdeckte er die Kapsel an Katers Halsband. Er schraubte<br />

sie auf, pulte den winzigen Adress-Streifen heraus und las:<br />

„Zita Feder, Schriftstellerin, T. 532772“.<br />

Das zweite Wunder! Mit zittrigen Fingern tippte Herr Edel<br />

die Nummer ein.<br />

„Feder“, meldete sich Zita.<br />

„Frau Feder, w-w-was würden Sie sagen, w-w-wenn Ihr<br />

SU-SU-SUPERBUCH einen Literaturpreis gewonnen<br />

hätte?“ stammelte Herr Edel zusammen.<br />

Zita kicherte etwas genervt. „Mein SU-P-P-E-N-B-U-C-H“,<br />

verbesserte sie. „Ich würde sagen, dass er meinem Kater<br />

zusteht!“<br />

„Wie bitte?“ fragte Herr Edel und sah sich nach seinem<br />

Katzengast um. Aber der war längst weg.<br />

<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 11/2012 43


Lailas Stern<br />

In letzter Zeit hat Laila morgens oft Bauchschmerzen. Sie sitzt<br />

dann da, am Küchentisch und stochert mit dem Löffel in ihrem<br />

Müsli herum. Mama fragt sie dann immer: „Laila, was ist los? Hast<br />

du keinen Hunger?“ „Nein“, antwortet Laila, „Ich habe Bauchschmerzen.<br />

Ich möchte heute zu Hause bleiben.“ Und als ob das<br />

als Antwort nicht reichen würde, fängt Mama ständig mit diesen<br />

Fragen an. „Gehst du denn nicht mehr gerne in den Kindergarten?<br />

Ärgern dich die anderen Kinder?“ Laila hat wirklich Bauchschmerzen,<br />

ziemlich dolle sogar. Und mit jedem Löffel Müsli wird ihr übel.<br />

Aber woher konnte Mama von den anderen Kindern wissen, die sie<br />

im Kindergarten ärgerten? Gestern erst wollte beim Mittag essen<br />

niemand neben ihr sitzen. „Neben dir sitze ich nicht!“, hatte der<br />

dicke Paul geschrien und Hanna hatte ihre langen blonden Haare<br />

geschüttelt und meinte: „Ich sitze neben meinen Freundinnen. Du<br />

bist nicht unsere Freundin.“ Das hat Laila sehr weh getan. Überhaupt<br />

kann sie Hanna und ihre Freundinnen nicht leiden. Ständig<br />

flechten sie sich gegenseitig Zöpfe und geben damit an, dass sie<br />

Nagellack tragen dürfen. Laila versenkt noch einmal den Löffel in<br />

ihrem Müsli und betrachtete dabei die Haferflocken in der Milch.<br />

Wenn sie sich jetzt übergeben müsste, würde Mama sie ins Bett<br />

stecken und nicht in den Kindergarten bringen. Mama würde<br />

dann Maria anrufen, die auch sonst manchmal auf Laila auf ­<br />

passt, wenn der Kindergarten geschlossen ist und Mama arbeiten<br />

muss. Maria unternimmt immer tolle Sachen mit Laila, manchmal<br />

tanzen sie auch einfach nur zu verrückter Musik in der Küche<br />

herum und backen dabei einen Kuchen. Und wenn Laila krank ist,<br />

liest Maria ihr Geschichten vor, den ganzen Tag lang. „Kommst du<br />

jetzt bitte?“, ruft Mama aus dem Flur. Sie hat schon ihren Mantel<br />

an und den ganzen Inhalt ihrer Handtasche auf dem Boden verteilt.<br />

Wahrscheinlich sucht sie mal wieder ihren Schlüssel; dabei<br />

hat der doch einen extra großen Schlüsselanhänger, damit Mama<br />

nicht ständig nach ihm suchen muss!<br />

Laila liebt Mamas Schlüssel anhänger, es ist ein großer schwerer<br />

silberner Stern mit funkelnden Steinen drauf. Und Laila weiß, dass<br />

Mamas Schlüssel auf der Kommode im Wohnzimmer liegt, also<br />

läuft sie los und angelt ihn herunter. Der schöne silberne Glitzerstern<br />

funkelt sie dabei an und Laila bildet sich ein, er würde ihr<br />

zuzwinkern. Laila drückt den Stern gegen ihre Wange und spürt<br />

dabei, wie sein kaltes Silber immer wärmer wird. Plötzlich ist ihr<br />

gar nicht mehr übel und die Angst vor dem Kindergarten scheint<br />

auch das Weite gesucht zu haben. „Da ist ja mein Schlüssel“, sagt<br />

Mama, die eigentlich ins Wohnzimmer gekommen war um Laila<br />

zu suchen. „Jetzt müssen wir aber wirklich los. Zieh deine Jacke<br />

an.“<br />

„Darf ich ihn heute mit in den Kindergarten nehmen?“, fragt Laila.<br />

Mama macht komische Falten auf ihrer Stirn und sagt: „Meinen<br />

Schlüssel?“ „Nein, den Glitzerstern. Bitte. Bitte. Bitte“, jammert<br />

Laila und bemüht sich dabei, so auszusehen, als würde sie gleich<br />

weinen. Mama holt einmal tief Luft und atmet sie dann schnell<br />

wieder durch die Nase aus. „Meinetwegen. Wenn du dir jetzt endlich<br />

deine Jacke anziehst“, sagt sie und fummelt den Stern dabei<br />

umständlich von ihrem Schlüsselbund ab. Laila ist überglücklich.<br />

44 <strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 11/2012<br />

Während der Autofahrt in den Kindergarten kann sie kaum die<br />

Augen von dem Glitzerstern lassen und immer wieder muss sie<br />

über seine kleinen Steinchen streichen, die in hundert Farben funkeln,<br />

wenn das Licht durch die Autoscheibe auf sie strahlt. „Laila.<br />

Wir sind da. Du schaffst das schon“, sagt Mama, als sie vor dem<br />

Kindergarten parkt. Sie hat wieder lustige Falten im Gesicht, aber<br />

dieses Mal zwischen den Augen und um die Mundwinkel herum.<br />

Genau dieses Gesicht hatte Mama auch, als Laila im Krankenhaus<br />

am Blinddarm operiert werden musste. So richtig weiß Laila nicht,<br />

warum Mama immer so viele Falten im Gesicht macht; aber sie<br />

weiß, dass sie jetzt am besten lächeln sollte und dass Mamas<br />

Falten dann verschwinden. Zum Abschied gibt sie Mama noch<br />

einen Kuss und winkt ihr zu. Als sie in den Kindergarten kommt,<br />

hält sie den Glitzerstern ganz fest in der Hand und merkt, dass sie<br />

sich heute viel stärker fühlt als sonst.<br />

Laila setzt sich sofort in die Spielecke am Fenster und hält ihren<br />

Stern ins Sonnenlicht, damit er noch einmal so schön funkelt.<br />

Aber dann kommen auch schon Hanna und ihre Freundinnen und<br />

wollen sehen, mit was Laila da spielt. „Zeig doch mal“, sagt Hanna<br />

und greift nach Lailas Stern. „Der ist ja wunderschön. Kann ich ihn<br />

auch mal haben? Wollen wir mit ihm spielen?“ Laila ist wütend.<br />

Ausgerechnet Hanna will ihren Stern haben! Dabei hatte Hanna<br />

ja gesagt, dass Laila nicht ihre Freundin sei und sie hatte beim<br />

Mittagessen nicht neben ihr sitzen wollen. „Nein. Du bekommst<br />

ihn nicht“, giftet Laila, „Er gehört nur mir.“ Dann hält sie ihren<br />

Stern noch fester als zuvor in der Hand und läuft mit ihm auf den<br />

Kindergartenspielplatz.<br />

Laila setzt sich auf eine Schaukel und streicht wieder über die<br />

Glitzersteinchen. Plötzlich fühlt es sich so an, als würde sich der<br />

Stern in Lailas Hand bewegen und dann passiert etwas Unglaubliches.<br />

„Laila. Ich glaube, du musst jetzt etwas lernen“, sagt der<br />

Stern in Lailas Hand. Ungläubig starrt Laila ihn an. „Hast du was<br />

gesagt?“, fragt sie ihn. „Ich sagte, du musst jetzt etwas lernen“,<br />

sagt der Stern. „Es heißt Verzeihen.“ Laila weiß, was verzeihen bedeutet.<br />

Es heißt, dass man nicht mehr böse auf jemanden sein soll,<br />

der gemein zu einem war. „Hast du schon einmal verziehen?“, will<br />

der Stern von Laila wissen. „Ich weiß nicht“, sagt Laila kleinlaut<br />

und lässt den Kopf hängen. „Du solltest Hanna verzeihen, dass<br />

sie gestern so ekelig zu dir war und nicht neben dir sitzen wollte“,<br />

sagt der Stern. Jetzt ist Laila wütend. „Warum sollte ich das


tun?“, fragt sie den Stern laut, „Hanna ist<br />

so ungerecht. Ich werde für immer sauer<br />

auf sie sein.“ „Geht es dir denn gut, wenn<br />

du sauer bis?“, will der Stern wissen. „Nein.<br />

Davon kriege ich Bauchschmerzen“, sagt<br />

Laila. „Na also“, sagt der Stern und bewegt<br />

alle seine Spitzen. „Vielleicht war Hanna<br />

gestern gemein zu dir, aber heute wollte<br />

sie mit dir spielen. Du solltest ihr noch<br />

einmal eine Chance geben. Wenn du jetzt<br />

für immer sauer auf sie bist, dann bist du<br />

kein Stück anders als sie.“ „Das verstehe<br />

ich nicht“, sagt Laila. Der Stern windet sich<br />

in ihrer Hand und überlegt. „Die meisten<br />

Menschen sehen nur das, was sie sehen<br />

wollen. Aber du Laila solltest lernen auch<br />

das zu sehen, was du vielleicht nicht sehen<br />

willst“, sagt er.<br />

Dann sagt der Stern nichts mehr und Laila<br />

versteht nicht, was er mit diesen rätselhaften<br />

letzten Worten gemeint hat. Was<br />

soll sie denn nicht sehen wollen? Sie geht<br />

zurück in den Kindergarten und nimmt<br />

sich ganz fest vor, die Augen besonders<br />

gut offen zu halten, um auch wirklich alles<br />

zu sehen. Laila geht zu Hanna und hält ihr<br />

den Stern entgegen. „Hier. Du darfst damit<br />

spielen“, sagt sie. Die Wörter, die aus<br />

Lailas Mund kommen, fühlen sich komisch<br />

an und die Wut, die Laila in ihrem Bauch<br />

versteckt hatte, scheint plötzlich in ihren<br />

Hals gekrochen zu sein. Jedenfalls fühlt<br />

der sich jetzt an, als würde ein dickes<br />

Wollknäuel in ihm stecken. „Danke!“, sagt<br />

Hanna, „Wenn Du willst, flechte ich dir<br />

dafür einen Zopf.“ Und plötzlich versteht<br />

Laila, was der Stern gemeint hat. Verzeihen<br />

ist viel weniger schlimm, als für<br />

immer sauer sein. Und, es ist viel besser als<br />

Bauchschmerzen.<br />

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<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 11/2012 45


Es war ihr, als müsste sie lachen. Das Skalpell in der Hand<br />

des Chirurgen zitterte leicht, zwei Schweißtropfen fielen von<br />

seiner Stirn auf ihren Bauch. Wenn sie gewusst hätte, was ihr<br />

bevorstand, hätte sie sich am Morgen andere Unterwäsche angezogen.<br />

„Sie bleibt weg!“ Eine Stimme aus dem Hintergrund. Der<br />

operierende Arzt richtete sich auf, sah auf die Bildschirme<br />

neben dem Operationstisch.<br />

Sie blieb nicht weg, sie war doch da. Ein bisschen außerhalb<br />

ihres Körpers vielleicht. Er hätte nur seine Hand nach ihr ausstrecken<br />

müssen, um sie zu berühren. Sie, nicht ihren Körper.<br />

„Die wird nicht mehr!“ Es war ihr ganz recht, dass er nicht<br />

nach ihr griff. Alles war so leicht und schwerelos geworden.<br />

Frieden und Leichtigkeit von ungeahntem Ausmaß. Mit<br />

dieser aufgeschnittenen blutverschmierten Hülle unter dem<br />

grünen Laken wollte sie nichts mehr zu tun haben. Alles sollte<br />

so bleiben, wie es war.<br />

„Noch ein Versuch!“ Wozu? Sie wollte sich jetzt auf den Weg<br />

machen. Wie eine weiße Sonne stand das gleißende weiße<br />

Licht mitten im Raum und zog sie magisch an. Eine Stimme<br />

rief nach ihr. Ihre Mutter. Es wurde Zeit, ihr zu folgen. „Auf<br />

drei!“ Harte kalte Hände griffen nach ihr und zwangen sie mit<br />

Gewalt zurück in ihren Körper.<br />

EINS<br />

46 <strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 11/2012<br />

Günter von Lonski<br />

Eis!<br />

Ein <strong>Hannover</strong>KRIMI<br />

Günter von Lonski wurde 1943 in Duisburg<br />

geboren. Er studierte an der Hochschule der<br />

Künste in Berlin. Seit 1981 schreibt er Romane,<br />

Krimis, Jugend- und Kinderbücher, Hörspiele,<br />

Kurz geschichten, Glossen, Satiren und Schulbuchbeiträge.<br />

Das <strong>KLEEBLATT</strong> ist stolz Ihnen das erste<br />

Kapitel seines neuen Krimis „Eis!“ präsentieren<br />

zu dürfen.<br />

Vier Wochen Klinikaufenthalt. Dann wochenlange Rehabilitation<br />

im Teutoburger Wald. Zeit genug für Marike<br />

Kalenberger, über alles nachzudenken. Immer wieder. Ein<br />

Donnerstag im April. Sie hatte sich in den Fall der jugendliche<br />

Handy­Abgreifer in <strong>Hannover</strong>s U­Bahn­Stationen<br />

vertieft. Im Rotlichtviertel am Steintor kam es zu einer Schießerei.<br />

Alles musste raus, was kein amtsärztliches Attest wegen<br />

körperlicher Gebrechen hinterlegt hatte. Kalenberger hatte<br />

beginnende Arthrose im rechten Kniegelenk und zwei Halswirbelvorfälle<br />

zu Protokoll gegeben. Gar nicht mal so schlecht<br />

für eine Frau Mitte fünfzig, hatte der Arzt gesagt. Seit Jahren<br />

war sie von Einsetzen freigestellt, die absolute körperliche Fitness<br />

verlangten. Aber dann die Alarmmeldung von der Einsatzzentrale.<br />

Überfall auf einen Juwelier am Raschplatz. Mit<br />

Geiselnahme. Die letzten Einsatzkräfte wurden mobilisiert.<br />

Ein sehr junger Kollege wurde ihr zugeteilt. Er musste sie sogar<br />

daran erinnern, ihre Waffe mitzunehmen.<br />

Der Geiselnehmer hatte sich in der Tiefgarage eines Kinos<br />

verschanzt. Eine bedrückende Situation, die tiefen Decken,<br />

wenig Licht, jedes Geräusch vervielfachte sich.<br />

Er forderte einen Fluchtwagen. Ein Einsatzteam war bereits<br />

vor Ort und führte die Verhandlungen. Der Fluchtwagen sei<br />

bereits unterwegs.


Kalenberger würde sich raushalten. Nur Präsenz zeigen. Sie<br />

spürte, wie die Situation den jungen Kollege in Erregung versetzte.<br />

Wie hieß er noch gleich? Sie duckte sich seitlich neben<br />

ihm, um ihn notfalls zurückhalten zu können. Jetzt fiel ihr sein<br />

Name wieder ein. Weidlich. Dirk Weidlich. Man musste abwarten,<br />

wie sich die Lage entwickelte.<br />

Plötzlich riss sich die Geisel los und versuchte, den Polizeiwagen<br />

zu erreichen. Der Geiselnehmer kam hinter der schützenden<br />

Autotür hervor, um auf den Flüchtenden zu schießen.<br />

In diesem Augenblick sprang Weidlich mit gezogener Waffe<br />

auf. Der Geiselnehmer zielte sofort auf ihn. Kalenberger schrie<br />

„Nein!“, richtete sich ebenfalls auf, und im gleichen Augenblick<br />

fielen zwei Schüsse und dann noch einer. Aber den hörte<br />

Kalenberger nur noch aus weiter Ferne.<br />

Nach einem knappen halben Jahr war sie wieder zum Dienst<br />

erschienen. Hatte sich sogar auf die Kollegen und ihre<br />

Arbeit gefreut. Ein Strauß Tulpen stand auf ihrem Schreibtisch.<br />

Aber sonst? Immer noch den Fall der jugendlichen<br />

Handy­Abgreifer auf dem Tisch. Brannte wohl nicht auf den<br />

Nägeln. Keine besondere Begrüßung. Kein: Schön, dass du<br />

wieder da bist. Niemand schien sie vermisst zu haben. Auf dem<br />

Flur ging man ihr aus dem Weg. In der Teeküche wurde sie<br />

ignoriert. Es waren auch viele neue Gesichter. In der Kantine<br />

setzte sie sich bewusst an einen Tisch mit mehreren Kollegen.<br />

Einige kannte sie. Innerhalb weniger Minuten beendeten die<br />

Kollegen ihre Mahlzeit und räumten den Tisch.<br />

Was sollte das? Sie hatte keine besondere Belobigung erwartete,<br />

hätte sie auch gar nicht gewollt. Sie hatte doch nur getan,<br />

was getan werden musste, um den jungen Kollegen zu schützen.<br />

Sie hatte sich immer wieder nach ihm erkundigt. Eine<br />

Kugel im Oberarm. War komplikationslos entfernt worden.<br />

Hatte nach ein paar Wochen die Arbeit wieder aufnehmen<br />

können. Er hatte sie nicht besucht, nicht mal bei ihr ge meldet.<br />

Vielleicht waren die Tulpen von ihm? Kalenberger wollte ihm<br />

in die Augen sehen und die Hand schütteln. Ein solcher Einsatz<br />

schweißt zusammen. Sie rief die Personalabteilung an,<br />

Weidlich hatte ein paar Tage frei genommen.<br />

Und Urs Obanczek, ihr Teamkollege? Hatte längere Zeit vor<br />

ihrem Einsatz einen schweren Autounfall, war aber auf dem<br />

Weg der Besserung. Während ihrer Abwesenheit hatte er seine<br />

Arbeit wieder aufgenommen, war dann aber erneut erkrankt.<br />

Bei seinem Klinikaufenthalt hatte er sich mit MRSA, den<br />

multiresistenten Bakterien, infiziert. Er würde für längere Zeit<br />

ausfallen.<br />

Kalenberger fühlte sich, als säße sie allein auf einem Stein<br />

mitten im Meer. Außerdem hatte sie Schmerzen. Die Schusswunde<br />

war gut verheilt, aber gelegentlich durchfuhr sie ein stechender<br />

Schmerz, den sie nicht genau lokalisieren konnte. Sie<br />

wollte ein paar Worte mit Daria wechseln, sich einfach mal bei<br />

ihr sehen lassen. In Darias Büro saß eine unbekannte Kollegin,<br />

die kaum von ihrem Bildschirm aufsah. Frau Schmitz­Erdal<br />

wäre in Elternzeit. Nein, ihre private Telefonnummer hätte sie<br />

nicht, Kalenberger sollte sich an die Personalabteilung wenden.<br />

Ein paar Tage versuchte Kalenberger, in der Polizeidirektion<br />

Waterloostraße wieder Fuß zu fassen. Sie wollte ihren Beobachtungen<br />

und Empfindungen nicht einfach trauen. Vielleicht<br />

waren die Kollegen zu sehr eingespannt, um ihr mit Auf­<br />

Günter von Lonski · Eis!<br />

merksamkeit zu begegnen. Sie war auch ziemlich lange ausgefallen,<br />

da ändern sich die Beziehungen. Doch dann war da<br />

diese Hagere aus der Sitte, noch immer in ihrer dunkelblauen<br />

Strickweste. Auf der Toilette sah sie Kalenberger im Spiegel<br />

an, schüttelte den Kopf und ging. In der Tür drehte sie sich<br />

noch einmal kurz um. „Dass Sie sich überhaupt noch unter<br />

Kollegen trauen!“<br />

Erst hatte Kalenberger den Satz gar nicht auf sich bezogen,<br />

doch sonst war niemand in der Toilette. Dann konnte sie ihn<br />

nicht einordnen. Benommen ging sie an ihren Arbeitsplatz<br />

zurück, grübelte den ganzen Tag und auch den folgenden und<br />

meldete sich dann zu einer Besprechung bei ihrem Vorgesetzten.<br />

„Schön, dass Sie wieder bei uns sind!“ Paul Nisalski, erster<br />

Kriminalhauptkommissar, war mit weit vorgestreckter Hand<br />

auf sie zugeeilt, als sie sein Büro betrat. Sie spürte seine Verlegenheit.<br />

Kalenberger nahm seine Hand, setzte sich dann,<br />

wusste nicht, wie sie anfangen sollte. Entschied sich gegen<br />

Floskeln und wählte den direkten Weg:<br />

„Warum werde ich gemobbt?“<br />

„Wie kommen Sie denn darauf?“ Die trommelnden Finger<br />

von Nisalskis linker Hand signalisierten Nervosität. Bestimmt<br />

würde gleich, wie verabredet, sein Telefon klingeln und ihn<br />

seine Sekretärin an einen unaufschiebbaren Termin erinnern.<br />

„Gibt es irgendeine Beschwerde gegen mich?“<br />

Das Telefon klingelte, Nisalski nahm den Hörer auf und bevor<br />

er noch ein Wort sagen konnte, erhob sich Kalenberger und<br />

verließ sein Büro.<br />

Es lag etwas in der Luft, das sie nicht fassen konnte. Wie eine<br />

dunkle Krake schienen klebrige schleimige Tentakel nach ihr<br />

zu greifen. Sie hatte wieder Schmerzen im Einschussbereich.<br />

Sie brauchte Klarheit, sonst würde sie keinen Boden unter die<br />

Füße bekommen. Nicht zwischen Unterstellung und Bedrohung<br />

unterscheiden können. Wer würde ihr Auskunft geben?<br />

Den Nachmittag verbrachte sie grübelnd in ihrem Büro. Sie<br />

versuchte mit drei, vier Anrufen einen Kontakt zu vertrauten<br />

Kollegen herzustellen. Doch kaum hatte sie ihren Namen ausgesprochen,<br />

spürte sie die Versteinerung auf der anderen Seite.<br />

Sie verlor den Mut, nachzufragen.<br />

Schließlich nahm sie ihre Tasche, packte ihre Plastikdose mit<br />

den Apfelspalten hinein und fuhr den Computer herunter.<br />

Sie lief die Treppe hinunter, Petra am Empfang wünschte ihr<br />

einen schönen Feierabend, und war schon fast am Parkplatz,<br />

als ihr eine mögliche Lösung einfiel. Wer wusste am meisten<br />

über Gerüchte, desolate Finanzlagen und zerbrochene Ehen?<br />

Sie ging zurück, stellt sich zu Petra an den Tresen und nahm<br />

ihren Notizblock aus der Tasche, damit es nach einer offiziellen<br />

Nachfrage aussah.<br />

„Petra, Sie sind immer geradeheraus.“<br />

„So sagt man. – Schönen Feierabend, Herr Holtmann!“<br />

„Was wirft man mir vor?“<br />

„Tja, was wirft man Ihnen vor. – Bis morgen, Frau Sawade!“<br />

„Ich muss es wissen, sonst geh ich kaputt.“<br />

„Ich hab in einer halben Stunde Feierabend. Wir könnten uns<br />

im Caffè Casa am Neustädter Markt treffen. Ich hab aber nicht<br />

viel Zeit. – Schönen Feierabend, Herr ähhh … – ich muss noch<br />

fürs Abendessen einkaufen.“<br />

<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 11/2012 47


Einmal Milchkaffee und ein Latte macchiato. „Ich will mir<br />

nicht den Mund verbrennen...“<br />

Kalenberger sah, wie unangenehm Petra sich in der Situation<br />

fühlte. „Bleibt alles unter uns.“<br />

Die beiden Kaffees werden gebracht.<br />

„Nach dem, nun ja, Zwischenfall im Parkhaus vom Cinemaxx<br />

hat man sich in großer Runde zusammengesetzt. Der Chef<br />

dachte an einen Präsentkorb für dich oder einen <strong>Gutschein</strong><br />

für die Markthalle. Doch Weidlich soll sich eingemischt<br />

haben. Im Parkhaus hättest du keineswegs sein Leben ge rettet,<br />

es sei vielmehr umgekehrt gewesen. Dein zögerliches Eingreifen<br />

hätte ihn gezwungen, sich ohne ausreichenden Schutz<br />

in die Schusslinie des Geiselnehmers zu werfen, um dich zu<br />

schützen. Mehr weiß ich auch nicht.“<br />

Petra beobachtet die vorbeilaufenden Menschen auf der Straße,<br />

sie möchte wohl nicht mit Kalenberger gesehen werden.<br />

„Außerdem muss ich jetzt gehen, sonst gibt’s nur trocken Brot<br />

zum Abendessen.“ Petra steht auf, Kalenberger gibt ihr die<br />

Hand, übernimmt die beiden Kaffees. Petra geht, Kalenberger<br />

setzt sich wieder und bestellt einen doppelten Grappa.<br />

Weidlich, dieser Mistkerl. Natürlich haben ihm alle geglaubt.<br />

Bei ihrer Arthrose und den Wirbelvorfällen. Sie war in ihrem<br />

ganzen Berufsleben immer ehrlich mit ihren Kollegen umgegangen.<br />

Doch die Uhren tickten heute anders, es war eine neue<br />

Zeit. Weidlich sucht die Bewunderung der jungen Kollegen<br />

und vor allem Kolleginnen und – er will Karriere machen.<br />

Einige Tage läuft noch alles normal. Vor der Arbeit versorgt<br />

Kalenberger ihren dreibeinigen Kater Toto. Die Nachbarin mit<br />

den Zwillingen hat einen Schlüssel zu ihrer Wohnung und in<br />

ihrer Abwesenheit Toto liebevoll versorgt. Nach einem kleinen<br />

Frühstück fährt sie in die Waterloostraße, parkt ihr Auto<br />

auf dem angestammten Platz, fährt in ihr Büro hinauf und<br />

stellt den Computer an. Sie versucht, sich zu konzentrieren,<br />

weiß nicht worauf, kann auch nicht feststellen, was sie ablenkt.<br />

Eigentlich möchte sie den ganzen Tag zum Fenster hinaus<br />

schauen und den Wolken mit den Augen folgen.<br />

In der ersten Zeit sind ihr die herablassenden Blicke der<br />

Kollegen noch unangenehm, doch dann sind sie ihr egal. Ihr<br />

ist alles egal. In der Kantine belädt sie ihr Tablett mit fast<br />

allem, was angeboten wird, setzt sich an einen freien Tisch<br />

mitten im Raum, verharrt einige Minuten und entfernt sich<br />

dann wieder, ohne etwas gegessen zu haben.<br />

Sie fühlt sich leer, verbraucht und völlig nutzlos. Der Chef fragt<br />

nach Fortschritten im Fall der Handy­Abgreifer. Kalenberger<br />

kann die Akte erst nach längerem Suchen in einer Schublade<br />

finden, im Computer sind die Daten ohne verwertbares Suchwort<br />

abgelegt. „Keine Fortschritte“, meldet sie dem ersten<br />

Kriminalhauptkommissar. Dann steht sie auf und geht.<br />

Schließt weder den Internetordner, noch die Schreibtisch­<br />

Günter von Lonski · Eis!<br />

48 <strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 11/2012<br />

schublade und vergisst sogar ihren Mantel. Wie in Trance<br />

fährt sie nach Hause. Toto kann sein Glück gar nicht fassen,<br />

springt auf seinen drei Beinen etwas unbeholfen an ihrem<br />

Hosenbein hoch, mauzt und setzt sich einladend in die Sofaecke,<br />

um mit Frauchen zu schmusen.<br />

Doch Kalenberger mag jetzt keine geschlossenen Räume, sie<br />

muss raus. Sie setzt Toto in ihre Umhängetasche, sucht ihren<br />

Mantel, findet ihn nicht und nimmt eine warme Jacke.<br />

Sie zieht die Wohnungstür hinter sich ins Schloss, ohne zu<br />

kontrollieren, ob sie ihre Schlüssel eingesteckt hat. Fast automatisch<br />

tragen sie ihre Füße in Richtung ihres Zufluchtsorts.<br />

Engesohder Friedhof. Ihre versteckte Bank hinter dem Mausoleum.<br />

Sie muss sich fangen und finden. Kaum hat sie sich<br />

gesetzt, da kann sie ihre Tränen nicht mehr zurückhalten.<br />

Sie weint fast lautlos, nur unterbrochen von gelegentlichen<br />

Schluchzern.<br />

Toto streckt seinen Kopf aus der Tasche, scheint mit der<br />

Situation nichts anfangen zu können, verzieht sich wieder<br />

ins Innenfutter, hält es nicht aus, hangelt sich aus der Tasche<br />

heraus und schmiegt sich in Kalenbergers Schoß. Unbewusst<br />

streckt sie die Hand nach ihm aus und vergräbt sie in seinem<br />

seidenweichen Fell. Sie kann einfach nicht aufhören zu weinen.<br />

Ein junger Friedhofsgärtner erspäht sie durch eine Buschreihe.<br />

Die stille Frau, die immer so freundlich grüßt. Heute stimmt<br />

irgendetwas nicht mit ihr.<br />

Er stellt seine Schubkarre ab, geht um die Buschreihe herum<br />

und bleibt in einigem Abstand stehen. Er ist sehr verlegen,<br />

weiß nicht mit der Situation umzugehen. Nähert sich vorsichtig.<br />

Hüstelt, verzieht das Gesicht zu einem Lächeln und sieht<br />

sie fragend an.<br />

Kalenberger reagiert nicht. Sie hat die Augen geschlossen,<br />

Tränen laufen ihr über die Wangen.<br />

Der junge Friedhofsgärtner hüstelt erneut, diesmal schon ein<br />

wenig lauter. Er will sie nicht in ihrer Trauer stören, denkt kurz<br />

nach. In den letzten Tagen sind keine Beerdigungen angefallen.<br />

Und im Friedhofsamt am Eingang sind auch keine neuen<br />

angemeldet worden.<br />

Hinter der Tasche auf ihrem Schoß lugt der Kopf einer Katze<br />

hervor. Er müsste einschreiten, es ist verboten, Haustiere auf<br />

den Friedhof mitzubringen. Obwohl, so eine kleine Katze...<br />

jetzt mauzt sie und es hört sich nicht allzu übermütig an.<br />

Noch zwei Schritte vor. „Soll ich der Katze ein wenig Wasser<br />

bringen?“ Wenn das sein Chef wüsste!<br />

Die Frau schlägt die Augenlider auf, scheint durch den jungen<br />

Mann hindurchzusehen. Mechanisch streichelt sie das Fell der<br />

Katze.<br />

„Ist Ihnen nicht gut?“ Verlegen wischt er seine Händen an der<br />

grünen Hose ab. „Soll ich einen Krankenwagen rufen?“<br />

Ganz langsam wendet die Frau ihr Gesicht in seine Richtung.


Fast unmerklich schüttelt sie den Kopf.<br />

„Na, dann...“, sagt der Friedhofsgärtner und will sich zurückziehen.<br />

Doch irgendetwas sträubt sich in ihm, die Frau auf der<br />

Bank allein zurück zu lassen. Es ist noch viel zu frisch, um<br />

stundenlang im Freien zu sitzen. Sie wird sich eine Erkältung<br />

holen. Seine Mutter hatte oft eine Blasenentzündung, weil<br />

sie einer Erkältung zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt hat.<br />

Sehr unangenehm und langwierig.<br />

„Wohnen Sie hier in der Nähe?“ Die Frage ist ihm spontan<br />

eingefallen. „Dann rufe ich meinen Chef an und bringe Sie<br />

rasch nach Hause.“<br />

Er nähert sich wieder der Bank. „Elkartallee.“ Es ist nur ein<br />

Flüstern.<br />

Schon hat der junge Mann sein Handy am Ohr. Er müsse<br />

für eine halbe Stunde den Friedhof verlassen. Eine dringende<br />

Familienangelegenheit. Er setzt die Katze in die Tasche, hängt<br />

sich die Tasche über die Schulter. „Dann wollen wir mal“, sagt<br />

er aufmunternd, doch Kalenberger bewegt sich nicht. Er muss<br />

sie am Ellbogen fassen und sie beim Aufstehen unterstützen.<br />

Dann steht sie. Der junge Mann hängt ihren Arm in seinen<br />

ein und geht langsam einen Schritt voran. Kalenberger läuft<br />

mechanisch mit. Sie hat keine Tränen mehr, nur noch dieses<br />

Schluchzen tief aus ihrer Seele, die dem jungen Friedhofsgärtner<br />

richtig Angst macht. Er redet pausenlos, vom Wetter,<br />

den vielen Autos und den Tauben auf den Dächern. Mehrmals<br />

fragt er nach der Hausnummer, doch seine Fragen kommen<br />

bei ihr nicht an.<br />

In der Elkartallee werden seine Schritte immer zögerlicher.<br />

Wie soll er ihre Wohnung finden. Er kann doch nicht einfach<br />

irgendwo klingeln.<br />

Eine Frau nimmt aus dem Kofferraum ihres Autos zwei Einkaufskörbe,<br />

schließt die Schlösser des Autos mit der Fernbedienung<br />

und dreht sich um. „Frau Kalenberger, ist Ihnen<br />

nicht gut?“<br />

Mit ihrer Hilfe bringt der junge Friedhofsgärtner die verstörte<br />

Frau in ihre Wohnung. Die Frau mit den Einkaufstüten stellt<br />

sich als Nachbarin vor. Sie wird sich um Frau Kalenberger<br />

kümmern, der junge Friedhofsgärtner kann zurück zu Karre<br />

und Harke eilen. Am Kiosk wird er sich auf den Schrecken<br />

noch rasch eine Cola gönnen.<br />

Kalenberger lässt sich von der Nachbarin auf die Couch<br />

helfen. Sie wird zugedeckt und schläft augenblicklich ein.<br />

Ein Telefon klingelt. Irgendwo. Lass es klingeln. Du warst<br />

schon so weit weg. Das Klingeln verstummt, setzt kurze Zeit<br />

später wieder ein. Näher. Es ist nicht das Telefon, es ist ihr<br />

Handy. Ihr Privat­Handy. Niemand von der Dienststelle<br />

kennt ihre Privatnummer. Also keine nervigen Kollegen. Sie<br />

schlägt die Augen auf. Das Licht blendet. Wie lange hat sie<br />

geschlafen. Eigentlich müsste jetzt Nacht sein. Sie schaut auf<br />

Günter von Lonski · Eis!<br />

die Uhr über der Tür. Siebzehn nach drei. Kalenberger schiebt<br />

die Beine von der Couch, stemmt sich mit den Händen am<br />

Polster ab und richtet sich auf. Auf dem Tisch steht eine Flasche<br />

Mineralwasser und daneben ein Glas. Sie ist so kraftlos,<br />

sie wird die Flasche nicht öffnen können. Das Klingeln<br />

bricht ab. Die Erinnerung kehrt zurück. Frau Rohrbach hat<br />

ihr auf die Couch geholfen und war sicher so fürsorglich, den<br />

Verschluss der Flasche anzudrehen. Mit beiden Händen hält<br />

Kalenberger die Flasche, als sie sich Wasser ins Glas gießt,<br />

und schüttet doch einen Schwall daneben. Sie trinkt, hält<br />

einen Augenblick inne, trinkt wieder, sie muss fast vierundzwanzig<br />

Stunden geschlafen haben. Das Wasser tut ihr gut.<br />

Wieder setzt das Klingeln des Telefons ein. Vielleicht kann<br />

Frau Rohrbach nicht herüberkommen und will sich nach<br />

ihrem Gesundheitszustand erkundigen. Zwillinge in dem<br />

Alter von Lasse und ... ihr fällt der zweite Name nicht ein ...<br />

lassen ihren Müttern kaum eine Chance, ihre Zeit selbst einzuteilen.<br />

Kalenberger nimmt das Gespräch an. Aylin, die uneheliche<br />

Tochter ihres verstorbenen Mannes mit einer anderen Frau.<br />

„Wie geht es dir?“, fragt Aylin, „ich dachte schon, du bist verreist.“<br />

Kalenberger lässt sich wieder auf die Couch fallen, schließt die<br />

Augen.<br />

Aylin erwartet nur eine kurze Antwort: „Bist du noch da?“<br />

„Ja.“<br />

Dann erzählt sie. Sie geht mit Pia in die gleiche Jahrgangsstufe.<br />

Allerdings ist Pia schon ein paar Jahre älter. Oder war sie<br />

jünger? Kalenberger kann sich nicht konzentrieren. Jedenfalls<br />

ist Pia verschwunden. „Pia Sauer, ich habe dir von ihr erzählt.<br />

Schon ein paar Mal. Sie ist wahnsinnig cool drauf. Duzt die<br />

Lehrer, kommt mit riesen Ausschnitt zum Unterricht und ab<br />

und zu verschwindet sie einfach von der Bildfläche. Bist du<br />

eingeschlafen?“<br />

„Nein“, flüstert Kalenberger.<br />

„Meist steckt ein Kerl dahinter, aber dann ist sie auch nach ein<br />

paar Tagen wieder da. Sie will sich noch nicht binden. Blöde<br />

Ausrede für einen Liebes­Flopp. Aber jetzt … also, ich mach<br />

mir richtige Sorgen. Sie hat da von einem Typen gesprochen,<br />

mit dem sie sich nach <strong>Hannover</strong> absetzen wollte. Angeblich<br />

ein russischer oder polnischer Eishockeyprofi. Sie war auch<br />

mal eine Weile Cheerleader bei den Hamburger White Angels.<br />

Petczik, Petschak oder so. Wahnsinnig gut aussehend, viel Geld<br />

und tolles Auto. Normalerweise ruft sie mich zwischendurch<br />

immer mal wieder an. Aber diesmal – absolute Funk stille.<br />

Hörst du mir überhaupt noch zu ... hallo, Marike. Marike...?“<br />

Kalenberger ist wieder eingeschlafen, das Handy ist ihr aus der<br />

Hand gefallen.<br />

<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 11/2012 49


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Sie es! Morwenna Lasko & Jay Pun<br />

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spannen einen Bogen<br />

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Ton erinnert an den Jazzviolinisten<br />

Stephane Grappelli, Jay Puns funkige<br />

Gitarre lässt an Richie Havens denken.<br />

Morwenna Lasko zählt zu den originellsten<br />

zeitgenössischen Violinistinnen.<br />

Nachdem Sie im Alter von 3<br />

Jahren Itzhak Perlman in der Sesamstraße<br />

gehört hat, wollte sie Violine<br />

spielen. Als Kind hat sie eine klassische<br />

Ausbildung erhalten, später hat sie mit<br />

ihrem Vater in einer Band Kaffeehausmusik,<br />

Zigeunerjazz, keltische Folklore<br />

und andere Musikgattungen gespielt.<br />

Im Jahr 2000 hat sie ihr Studium in<br />

Berklee mit dem Schwerpunkt Jazz und<br />

Bluegrass begonnen.<br />

Jay Pun hat mit 5 Jahren Klavierunterricht<br />

begonnen, als Jugendlicher hat er<br />

zusätzlich Gitarre gelernt. Jay hat sich<br />

bereits in der Schulzeit mit Jazz, Blues<br />

und Funk beschäftigt. Seitdem er bei<br />

einem Konzert der Schulband für den<br />

erkrankten Gitarristen eingesprungen<br />

ist, ist die Gitarre „sein“ Instrument.<br />

Ein Schlüsselerlebnis war für ihn ein<br />

Konzert des Fingerstyle­Gitarristen<br />

Pierre Bensusan. Dieses Erlebnis hat<br />

nicht nur Jays Spiel grundlegend geän­<br />

dert, sondern auch zu einer Teilnahme<br />

an einer Meisterklasse bei Bensusan in<br />

Chateau Thierry in Frankreich geführt.<br />

Nach seiner Rückkehr in die USA studierte<br />

Jay in Berklee Komposition und<br />

Musikökonomie.<br />

Morwenna Lasko und Jay Pun haben in<br />

den USA bereits 2 CDs veröffentlicht<br />

und sind dort regelmäßig auf Tournee.<br />

Erstmalig kommen sie für einige Auftritte<br />

in Italien und Deutschland nach<br />

Europa. Der Bürgerverein Kleefeld<br />

freut sich daher ganz besonders, die<br />

beiden einzigartigen Künstler im Stadtteil<br />

präsentieren zu können.<br />

Die sorgfältig renovierte historische<br />

Aula der Alice Salomon Schule bietet<br />

für dieses Konzert einen angemessenen<br />

Rahmen mit einer ausgesprochen guten<br />

Akustik.<br />

Informationen in Kürze<br />

Konzert am 13. November 2012<br />

Konzertbeginn 20.00 Uhr<br />

Aula der Alice Salomon Schule<br />

Kirchröder Straße 13<br />

30625 <strong>Hannover</strong><br />

Stadtbahnlinien 4 und 5<br />

Haltestelle „Uhlhornstraße“<br />

Ab 19.30 Uhr und während der Pause<br />

bietet die Cafeteria der Schule Snacks<br />

sowie kalte und warme Getränke an.<br />

Der Eintritt ist frei. Eine Spende für<br />

die Künstler wird erwartet.<br />

Wir feiern St. Martin<br />

KULTUR<br />

ST. ANTONIUS<br />

Termine im November<br />

Der Kirchort St. Antonius der kath.<br />

Pfarrgemeinde St. Martin <strong>Hannover</strong>­<br />

Ost und die ev. Petri­und­Nikodemus­<br />

Kirchengemeinde laden ein zum<br />

traditionellen Martinsfest.<br />

Beginn ist am 10. November 2012 um<br />

17.30 Uhr am Feuer vor der Petri-Kirche.<br />

Mit Laternen, Fackeln, Posaunen<br />

und Martin auf dem Pferd geht es<br />

durch die Eilenriede zur St.­Antonius­<br />

Kirche. Hier wird in diesem Jahr von<br />

der Musikgruppe Kaleidoskop ein<br />

Mini­Musical zu St. Martin aufgeführt.<br />

Anschließend wird der heilige Martin<br />

gefeiert: Es gibt Bratwürstchen, Waffeln,<br />

Glühwein, Kakao...<br />

Das Martin-Musical wird auch am<br />

Sonntag, den 11. November 2012 in<br />

der Familienmesse um 11.00 Uhr in<br />

der St.-Antonius-Kirche aufgeführt.<br />

Anschließend wird zum Kirchen­Café<br />

eingeladen.<br />

­­­<br />

Antonius-Basar<br />

Der Kirchort St. Antonius der kath.<br />

Pfarrgemeinde St. Martin <strong>Hannover</strong>­<br />

Ost lädt zu seinem traditionellen<br />

Antonius-Basar am 25. November<br />

2012 von 10 bis 18 Uhr im Pfarrheim<br />

St. Antonius, Kirchröder Str. 12 A, ein.<br />

Um 11.00 Uhr werden in der Familienmesse<br />

die Kommunionkinder von St.<br />

Antonius vorgestellt. Anschließend<br />

wird zum Mittagessen (Nudelsuppe,<br />

Bockwürstchen) eingeladen.<br />

Der Basar bietet neben einer Kaffeestube<br />

auch eine Buchausstellung, den<br />

Eine­ Welt­Laden, Adventskränze und<br />

­gestecke, Kunsthandwerk, Weihnachtskarten,<br />

Marmelade, Kekse und<br />

Liköre an.<br />

<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 11/2012 53


KULTUR<br />

FORUM FÜR KULTUR UND WISSENSCHAFT<br />

November der Wissenschaft in <strong>Hannover</strong><br />

11. November 2012 · 18.00 Uhr<br />

Jakobikirche<br />

Zukunftsprojekt Erde – Jugendgottesdienst<br />

für alle Generationen<br />

Ein musikalischer Abendgottesdienst<br />

gestaltet von: Pastor Rolf Wohlfahrt<br />

mit Jugend­Team und Jugend­Band<br />

Bei Sängern hört sich das ganz einfach<br />

an: „kurz die Welt retten.“ Im richtigen<br />

Leben ist es etwas komplizierter.<br />

Jugendliche der Jakobi­Gemeinde<br />

Kirchrode bereiten diesen Jugendgottesdienst<br />

für alle Generationen zum<br />

„Zukunftsprojekt Erde“ vor, gestalten<br />

ihn und suchen nachhaltige Lösungsansätze<br />

für die Bewahrung unserer<br />

Umwelt. Eins ist klar: es ist keine Zeit<br />

dafür da, sich zu verkriechen und zu<br />

resignieren. Das Zukunftsprojekt Erde<br />

braucht Menschen mit Ideen, Mut und<br />

Hoffnung<br />

Der Eintritt ist frei, um eine Spende<br />

wird gebeten.<br />

Jakobikirche Kirchrode<br />

Kleiner Hillen 2 (Ecke Brabeckstr.)<br />

30559 <strong>Hannover</strong><br />

Informationen unter (0511) 51 71 71<br />

­­­<br />

12. November 2012 · 19.30 Uhr<br />

Wissenschaftsforum im Queens Hotel<br />

Vortrag: Pflanzenzüchtung – eine<br />

Schlüsselbranche des 21. Jahrhunderts<br />

Referent: Dr. Hagen Duenbostel<br />

Pflanzenzüchtung trägt dazu bei,<br />

Antworten auf einige der drängendsten<br />

Zukunftsfragen der Menschheit zu<br />

finden. Der züchterische Fortschritt mit<br />

der Entwicklung ertragreicher, qualitativ<br />

hochwertiger und gesunder Sorten<br />

bildet eine wichtige Voraussetzung,<br />

um der stetig steigenden, weltweiten<br />

Nachfrage nach Nahrungsmitteln und<br />

nachhaltiger Energie gerecht werden zu<br />

können. Die Grüne Gentechnik kann<br />

dabei die klassische Züchtung unterstützen<br />

und stellt einen wichtigen Baustein<br />

im Methoden­Mix der modernen<br />

Pflanzenzüchtung dar. Pflanzenzüch­<br />

tung ist damit eine Schlüsselbranche,<br />

um mehr Nahrung und Energie bei<br />

weniger Belastung der nur begrenzt<br />

verfügbaren natürlichen Ressourcen<br />

bereitzustellen.<br />

Der Eintritt ist frei, um eine Spende<br />

wird gebeten.<br />

Queens Hotel <strong>Hannover</strong><br />

Tiergartenstr. 117<br />

30559 <strong>Hannover</strong>­Kirchrode<br />

Anmeldung: (0511) 52 48 99 52<br />

54 <strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 11/2012<br />

­­­<br />

13. November 2012 · 19.30 Uhr<br />

Buchhandlung Böhnert<br />

Lesung: Die Entdeckung der Landschaft –<br />

Einführung in eine neue Wissenschaft<br />

Referent: Prof. Dr. Hansjörg Küster<br />

In früheren Zeiten befassten sich viele<br />

Menschen mit ihrer Landschaft, indem<br />

sie jagten und Pflanzen sammelten,<br />

Ackerbau betrieben, Vieh hielten<br />

und Wälder bewirtschafteten. Diesen<br />

unmittelbaren Bezug haben heute nur<br />

noch wenige Menschen. Der Zugang<br />

zur Landschaft ist jedoch auch durch<br />

naturwissenschaftliche Untersuchungen,<br />

Bestandsaufnahmen sowie die<br />

Auswertung von historischen Dokumenten<br />

und Denkmalschutz möglich.<br />

Dieses Bild zu entwickeln sowie die<br />

damit zusammenhängenden Methoden<br />

und Werkzeuge vorzustellen, ist<br />

das Ziel dieses Buches. Es richtet sich<br />

an Wissenschaftler und Studierende<br />

sowie allgemein Interessierte aus den<br />

Bereichen Landschaftswissenschaften,<br />

Geographie, Ökologie, Landschaftsplanung<br />

und Landschaftsarchitektur,<br />

Raumplanung, Architektur, Geschichte,<br />

Vor­ und Frühgeschichte, Landwirtschaft<br />

und Forstwissenschaften.<br />

Eintritt: 6 Euro<br />

Buchhandlung Böhnert<br />

Tiergartenstr. 124 · 30559 <strong>Hannover</strong><br />

Veranstaltungsinfo & Anmeldung:<br />

(0511) 95 43 210<br />

www.november-der-wissenschaft.de<br />

DINNER & CLASSIC<br />

Flötenkonzert<br />

26. November 2012 · 18.00 Uhr<br />

Ristorante Tropeano­Di­Vino<br />

Kleiner Hillen 4 · 30559 <strong>Hannover</strong><br />

Die in Russland geborene Flötenspielerin<br />

Anastasia Pawlik und die in Kroatien<br />

geborene Bajanspielerin Mateja<br />

Zenzerovic werden die Besucher als<br />

Duo Unico mit einem Flötenkonzert<br />

erfreuen.<br />

Nach dem obligatorischen kleinen<br />

Abendmenü um 18 Uhr, das der Restaurantchef<br />

zum Sonderpreis von 28 €<br />

anbietet, präsentieren die mit vielen<br />

internationalen Preisen ausgezeichneten<br />

Künstler bekannte und anspruchsvolle<br />

Werke von Frédéric Chopin, Antonio<br />

Bazzini, Jacques Ibert, Antonio Vivaldi,<br />

Riccardo Dringo und anderen. Freunde<br />

klassischer Musik können sich wieder<br />

auf einen einzigartigen Abend freuen<br />

und sind zu diesem Event herzlich<br />

willkommen.<br />

Das Programm kann im Internet<br />

unter der unten angegebenen Adresse<br />

nachgelesen werden. Der Eintritt ist<br />

wie bisher frei. Um eine Spende für das<br />

Duo wird gebeten.<br />

Die Plätze sind frei wählbar. Eine<br />

Reservierung ist unbedingt erforderlich.<br />

Der Veranstalter bittet, die reservierten<br />

Plätze bis 18 Uhr einzunehmen.<br />

Reservierungen<br />

Dr. Hans­Dieter Stenzel<br />

Telefon (0511) 22 89 395<br />

E­Mail: info@dinnerundclassic.de<br />

Internet: www.dinnerundclassic.de


GEMISCHTER CHOR KLEEFELD<br />

Musikalischer Start in die Weihnachtszeit<br />

Stolz und sehr zufrieden ist der<br />

Gemischte Chor Kleefeld von seiner<br />

6­tägigen Konzertreise zum „23. Singen<br />

in den Bergen“ in Wolfsberg/Kärnten<br />

zurück gekehrt.<br />

Jetzt geht es mit frischem Elan auf den<br />

nächsten Auftritt vor heimischem<br />

Publikum zu, dem „Offenen Weihnachtssingen“<br />

am Sonntag, 09.12.2012<br />

um 17 Uhr in der Kirche des Stephansstiftes.<br />

Das heißt: Ab jetzt werden<br />

Weihnachtslieder geprobt. Das ist die<br />

beste Gelegenheit, als neuer Sänger<br />

dazu zu kommen. Wer mitmachen<br />

möchte und Freude am gemeinsamen<br />

mehrstimmigen Singen hat, informiere<br />

PETRI UND NIKODEMUS<br />

November­Termine<br />

Hör mein Bitten<br />

Am Mittwoch, den 21. November 2012<br />

findet um 20.00 Uhr aus Anlass des<br />

Buß­ und Bettages in der Petrikirche<br />

ein besonderer Abendgottesdienst<br />

statt. Die Petri­Kantorei singt unter<br />

der Leitung von Astrid Zeretzke „Hör<br />

mein Bitten“ von Felix Mendelssohn<br />

Bartholdy. Als Gesangssolistin wirkt<br />

Christine Köhler (Sopran) mit. Es ist<br />

ein Abendmahlsgottesdienst mit Superintendent<br />

Thomas Höflich.<br />

Chorprojekt: Weihnachtliche Chormusik<br />

aus England<br />

Das bewährte adventlich­weihnachtliche<br />

Chorprojekt wird auch in diesem<br />

Jahr wieder von der Petri­und­Nikodemus­Kirchengemeinde<br />

angeboten. Die<br />

Chorstücke werden unter dem Titel<br />

„9 Lessons and Carols“ am 4. Advent<br />

(23. Dezember) aufgeführt.<br />

Große Teile des Programms sind schon<br />

in den vergangenen Jahren erarbeitet<br />

worden. So sind in diesem Jahr nur 3<br />

Proben vorgesehen! Die Proben finden<br />

immer dienstags von 19.30­21.15 Uhr<br />

im Anbau der Petrikirche statt.<br />

Der Beginn ist am 27. November 2012.<br />

Dieses Projekt eignet sich nur für<br />

erfahrene ChorsängerInnen! Weitere<br />

Informationen unter Tel. 879 07 06<br />

(Zeretzke).<br />

sich gerne über uns (Gerlinde Fernekohl,<br />

Tel. (0511) 57 61 86) oder komme<br />

gleich direkt in die Chorprobe.<br />

www.kleefelder­chor.de<br />

NOVEMBER IN DER WERKSTATT SÜD<br />

Veranstaltungs-Übersicht<br />

2. November 2012<br />

Dinnerkino der Kleefelder Lichtspiele:<br />

„Arschkalt“<br />

19.00 Uhr Menü<br />

20.30 Uhr Filmbeginn<br />

Zwei Männer und<br />

ein Tiefkühltransporter.<br />

Der zynische<br />

Ex­Firmeninhaber<br />

Berg (Herbert Knaup)<br />

will nur seine Ruhe.<br />

Sein neuer Partner<br />

dagegen, der naive<br />

Ex­Friseur Moerer ( Johannes Allmayer),<br />

redet gern. „Dieser Transporter ist<br />

zu klein für zwei!“ Aber zwecklos, Berg<br />

kann seinen lästigen Beifahrer erst dann<br />

wieder loswerden, wenn er ihn zu einem<br />

guten Verkäufer gemacht hat, so die<br />

Forderung der neuen forschen Chefin<br />

Lieke van der Stock (Elke Winkens).<br />

Von dem arschkalten Misanthropen<br />

Berg ist plötzlich Teamgeist gefragt.<br />

Gefühlte 876 Tiefkühlpizzen, 4322<br />

Fischstäbchen und 12.887 Garnelen<br />

später beginnt er aufzutauen. Doch<br />

damit fangen die Probleme erst so<br />

richtig an...<br />

Anmeldung zum Menü unter<br />

Telefon (0511) 71 26 354<br />

KULTUR<br />

Chorproben jeden Montag<br />

19.15 Uhr bis 21.30 Uhr<br />

in der Begegnungsstätte Kleefeld<br />

Rodewaldstraße 17, 30625 <strong>Hannover</strong><br />

30. November 2012<br />

Die Bösen Schwestern: „Wir warten<br />

auf das Christkind“<br />

19.00 Uhr Einlass und Fingerfood<br />

20.00 Uhr Konzertbeginn<br />

Es weihnachtet im Herz­Maria­Jesu­<br />

Altenheim. Wie gut, dass Bürohilfs kraft<br />

Magda Anderson und ihre beste Freundin,<br />

die leicht vergessliche ungarische<br />

Exil­Chansonette Anita Palmerova,<br />

alles im Griff haben. Doch halt! Wo<br />

bleibt der Weihnachtsbaum? Wer<br />

stiehlt die Zimtsterne? Wieso kann<br />

Magda das selbst gestrickte Jesulein<br />

nicht finden und wer hat Anitas Haare<br />

gesehen?<br />

Ohne Hemmungen – mit Tanz, Musik<br />

und Humor laden Anita und Magda in<br />

ihre ganz persönlichen Festtags dramen<br />

ein. Und am Ende, bei Eierlikör und<br />

Kuchen, wird's doch noch richtig weihnachtlich<br />

­ mit Christkind, Gitarre und<br />

Weihnachtsbaum.<br />

Die ideale Einstimmung auf Weihnachten<br />

– für ein Treffen mit Freunden<br />

oder Kollegen, ein gemütliches Beisammensein.<br />

Eintritt 15,00 €<br />

Karten und Essen bitte unbedingt<br />

reservieren unter (0511) 300 335­0.<br />

<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 11/2012 55


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56 <strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 11/2012


Kolumne von Jenny Pfeiffer<br />

Laut gedacht<br />

Der gephotoshopte Mann<br />

Seht Ihr das Foto oben auf dieser Seite? Das hat ein Fotograf gemacht.<br />

Genau genommen sogar eine komplette Serie, in deren<br />

Verlauf er mich zu Faxen genötigt hat, die Erwachsene sonst<br />

maximal zur Belustigung übellauniger Kleinkinder aufführen.<br />

Und das ganze Theater für ein veröffentlichungstaugliches<br />

Foto. Jetzt habe ich eine ungefähre Idee, wie die Kandidatinnen<br />

bei „Germany’s next Topmodel“ bei ihren Extrem­Fotoshootings<br />

leiden. Wenigstens musste ich nicht mit Tintenfischen auf dem<br />

Kopf posieren.<br />

Es ist aber auch unfair: Während einige Glückliche auf jedem<br />

Schnappschuss nachts um zwei noch strahlen wie frisch vom<br />

Stylisten aufgehübscht, ähneln die weniger Gesegneten trotz angestrengtem<br />

Lächeln immer einem bekifften Eichhörnchen. Und<br />

damit meine ich nicht unser aller Passbilder, die grundsätzlich<br />

aussehen wie aus der Interpol­Verbrecherkartei!<br />

Auf wichtigen Bildern lässt sich heutzutage mit modernster Technik<br />

zum Glück einiges richten. Photoshop heißt die Wundersoftware,<br />

dank derer selbst Onkelchens Bierbauch auf den Fotos von<br />

der Goldenen Hochzeit verschwindet. Auch wenn Tantchen lieber<br />

einen realen Waschbrettbauch an ihrem Liebsten sehen und dabei,<br />

wie die Heldin einer aktuellen Hollywoodkomödie, ausrufen<br />

würde: „Oh mein Gott, du siehst aus wie gephotoshopt!“<br />

Toll, was heute alles möglich ist. Die Erfindung von Digitalkamera<br />

und Fotobuch befreite uns vom Schrecken sich lösender Fotoecken<br />

im Urlaubsalbum – dafür dürfen wir jetzt 35 Fehlermeldungen<br />

in der Fotobuchsoftware enträtseln. Aber man kann eben<br />

nicht alles haben.<br />

Vielleicht gefallen dem Programm einfach unsere gestellten<br />

Ferien fotos nicht, die über schlechtes Urlaubswetter hinwegtäuschen<br />

sollen und mit der Anordnung gemacht wurden: „Oh,<br />

ein Sonnenstrahl! Schnell, zieh den Bikini an und tu so, als wär’s<br />

warm!“ Leider bringt die Gänsehaut meist die Wahrheit ans Licht,<br />

und solche Aufnahmen gelingen ebenso wenig glaubhaft wie alle<br />

anderen Fotos, die unter der Instruktion „Benehmt euch ganz<br />

natürlich!“ entstehen.<br />

Allerdings wäre ich dankbar über jedes erhaltene Fake­Foto meiner<br />

ersten Urlaubswoche, an deren Ende ein Langfinger meine Kamera<br />

mitgehen ließ! Die eingefangenen Augenblicke sind verloren,<br />

aber zumindest war es keine teure Spiegelreflex­Kamera. Mit<br />

den Dingern stehe ich ohnehin auf Kriegsfuß.<br />

Erst neulich habe ich auf Bitten einer Freundin so ein Teil wie<br />

ein rohes Ei in die Hand genommen und prompt mehrere Bilder<br />

verwackelt. Resigniert reichte ich die Kamera weiter, wobei der<br />

Nächste am Auslöser ausdrücklich betonen musste, wie EINFACH<br />

es doch sei, mit der Spiegelreflex gute Fotos zu machen. Angeber...<br />

Aber wie schon anfangs angedeutet, warten Herausforderungen<br />

nicht nur hinter, sondern auch vor der Kamera. Außergewöhnliche<br />

Motive erfordern oft außergewöhnlichen Einsatz!<br />

Zum Beispiel von dem Hochzeitspaar, das ich beobachtete, wie es<br />

bei orkanartigem Wind auf einer schmalen Mauer direkt an einem<br />

Abgrund posierte. Der Versuch zu zeigen, welch ein Risiko sie in<br />

unseren scheidungsreichen Zeiten eingehen?<br />

Andere überwinden ihr Schamgefühl und lassen Aktfotos von<br />

sich machen, um ihren Partner damit zu überraschen. Und um in<br />

vielen Jahren noch stolz sagen zu können: „Ja, das bin ich!“<br />

Zum abendfüllenden Großprojekt können sich Familien­ und<br />

andere Gruppenfotos entwickeln: Irgendwer hat immer die Augen<br />

zu, guckt zur Seite oder muss gerade niesen.<br />

Die Krönung der extraordinären Fotoprojekte war und ist jedoch<br />

der BRAVO­Fotoroman. Als Jugendliche fanden wir diese Bildergeschichten<br />

mit Sprechblasen und den übertriebensten Gesichtsausdrücken<br />

und Gesten so skurril, dass wir für eine Freundin zum<br />

Geburtstag selbst einen gestaltet haben. In Mamas Hochzeitskleid<br />

und Großvaters Nachthemd halfen drei von uns als Engel verkleidet<br />

dem Mädchen in unserer Geschichte, ihren Traumjungen<br />

zu erobern. Sollte dieses Werk jemals in falsche Hände geraten,<br />

ließen sich damit von uns Darstellern horrende Summen erpressen!<br />

Bestimmt besitzen wir alle Bilder, die besser unter Verschluss bleiben.<br />

Und auch wer noch so sehr um einen kurzen Blick bettelt,<br />

dem sagen wir mit Heidi Klums Worten: „Ich habe heute leider<br />

kein Foto für dich.“<br />

<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 11/2012 57


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