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Stabile Architektur für Europa - Sachverständigenrat zur ...

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Konjunktur in Deutschland: Keine Entkopplung vom außenwirtschaftlichen Umfeld 41<br />

überraschend schwache Investitionstätigkeit, insbesondere im Bereich der Ausrüstungsinvestitionen,<br />

dürfte im Jahr 2012 zu einer schwachen Binnennachfrage führen (Schaubild 13).<br />

Mrd Euro<br />

670<br />

655<br />

640<br />

625<br />

610<br />

595<br />

580<br />

565<br />

550<br />

1,1 % 2)<br />

Voraussichtliche Wirtschaftsentwicklung in Deutschland<br />

Bruttoinlandsprodukt 1)<br />

1) Reale, saisonbereinigte Werte.–<br />

2) Jahresdurchschnitte: Veränderung gegenüber dem Vorjahr.– 3) Prozentuale Differenz zwischen dem absoluten<br />

Niveau des Bruttoinlandsprodukts im letzten Quartal eines Jahres und dem durchschnittlichen Niveau in den Quartalen dieses Jahr es (siehe JG 2005<br />

Kasten 5).<br />

© <strong>Sachverständigenrat</strong><br />

Statistischer<br />

Überhang (+ 1,1) 3)<br />

–5,1% 2)<br />

42% ,<br />

Verkettete Volumenwerte<br />

2)<br />

Veränderung gegenüber dem Vorquartal<br />

Prognosezeitraum<br />

I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV<br />

2008 2009 2010 2011 2012 2013<br />

Schaubild 13<br />

Statistischer<br />

Überhang (+ 0,2) 3)<br />

Statistischer<br />

Unterhang ( – 1,8)<br />

3) 0,8 % 2)<br />

Statistischer<br />

Überhang (+ 1,3) 3)<br />

Statistischer<br />

Überhang (+ 0,2)<br />

2)<br />

30% ,<br />

3)<br />

0,8 % 2)<br />

Statistischer<br />

Überhang (+ 0,5) 3)<br />

Für das Jahr 2013 erwartet der <strong>Sachverständigenrat</strong> keine deutliche Beschleunigung der wirtschaftlichen<br />

Expansion. Die Zuwachsrate des Bruttoinlandsprodukts wird auf erneut 0,8 %<br />

prognostiziert, wobei die weit hinter den Vorjahren <strong>zur</strong>ückbleibende Dynamik in erster Linie<br />

aus der inländischen Verwendung kommen und der Außenhandel nicht weiter zum Wachstum<br />

beitragen dürfte. Von einer stabilen Zunahme der Konsumausgaben gehen zwar moderate<br />

Impulse aus, die Investitionstätigkeit wird jedoch aller Voraussicht nach kraftlos bleiben. Der<br />

Zuwachs der gesamtwirtschaftlichen Produktion dürfte somit im zweiten Jahr in Folge unterhalb<br />

der Potenzialwachstumsrate liegen.<br />

1. Die konjunkturelle Entwicklung bis <strong>zur</strong> Mitte des Jahres 2012<br />

80. Nach dem erfolgreichen Aufholprozess der vergangenen Jahre verlangsamte sich ab der<br />

zweiten Hälfte des Jahres 2011 der Aufschwung in Deutschland (Schaubild 14, links, Seite<br />

42). Das bisher insgesamt langsamere Tempo der wirtschaftlichen Entwicklung im Jahr 2012<br />

war grundsätzlich im Rahmen einer „Rückkehr <strong>zur</strong> Normalität“ erwartet worden (JG 2011<br />

Ziffer 98).<br />

Das größte Problem <strong>für</strong> die wirtschaftliche Entwicklung stellte der Zustand des Euro-Raums<br />

dar. Die Banken- und Schuldenkrise breitete sich im Jahr 2011 aus, erfasste nach und nach<br />

%<br />

3,0<br />

2,0<br />

1,0<br />

0<br />

-1,0<br />

-2,0<br />

-3,0<br />

-4,0<br />

-5,0<br />

<strong>Sachverständigenrat</strong> - Jahresgutachten 2012/13

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