Gewerbegebiet: Hammerstein Park
Gewerbegebiet: Hammerstein Park
Gewerbegebiet: Hammerstein Park
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Thema
Ausgabe 2/2007 Wirtschaftsmagazin für Stadt und Landkreis Gifhorn www.gifhorn.de
Gewerbegebiet:
Hammerstein Park
AUS DEM INHALT:
„Titelthema“
Herausforderung Bau
Seiten 7 - 32
„Existenzgründung“
Finanzielle Engpässe
vermeiden
Seiten 36 und 37
„Service-Seiten“
Wirtschaftsförderung,
Ratgeber Recht und Steuern
Seiten 38 - 42
1
2
Inhaltsverzeichnis/Impressum
Impressum
Herausgeber
Verlag Adolf Enke
GmbH & Co.KG
Redaktion
Viola Könecke,
Carsten Baschin
(verantwortlich)
Layout
Ilka Isensee
Verlagsleitung
Claas Schmedtje
Kai Wagener
Anzeigenteil
Hans-Georg Wolf
(verantwortlich)
Druck
Voigt-Druck, Gifhorn
Sagen Sie uns Ihre
Meinung:
Der Gifhorner Wirtschaftsspiegel
soll für seine Leser
„maßgeschneidert“ werden.
Äußern Sie Kritik, Lob und
Ihre Wünsche.
Aller-Zeitung
Stichwort: Wirtschaftsspiegel
Steinweg 73, 38518 Gifhorn.
Die nächste Ausgabe des
Gifhorner Wirtschaftsspiegel
erscheint im Oktober 2007
Seite 3
„Editorial“
Herausforderung Bau
Seiten 4 und 6
„Meldungen“
Aktuelles aus der Wirtschaft
Konjunktur im IHK-Bezirk
Seiten 7 und 8
„Titelthema“
Herausforderung Bau
Spezielle Profile entwickeln
Seiten 9 - 12
„Titelthema“
Regionales Raumordnungsprogramm
Seiten 14 - 16
„Titelthema“
Gewerbliche Bauprojekte im
Landkreis
Seiten 18 und 19
„Titelthema“
Haus & Grund, GWG
Seite 20
„Titelthema“
25 Jahre GEG
Seiten 22 - 32
„Titelthema“
Firmenportraits
Seite 33
„Wirtschaftsförderung“
Hans-Jürgen Stümpel im
Portrait
Seiten 34 - 35
„Bankentipp“
Optimale Finanzierungsstrategie
Thomas Fast im Portrait
Seiten 36 und 37
„Existenzgründung“
Finanzielle Engpässe
vermeiden
Seite 38
„Wirtschaftsförderung“
EU-Fördermittel erschließen
Seite 39
„Ratgeber Recht“
Gleichbehandlungsgesetz
Seite 40 und 42
„Ratgeber Steuern“
Gewinne senken
Erbschaftssteuer
Seite 43
„Bankentipp“
Kompetente Unterstützung
beim Bau
Dämmerung, nasse Fahrbahn,
schlechte Sicht – und plötzlich
läuft ein Kind auf die Straße –
der Albtraum jedes Autofahrers.
Jetzt braucht der Fahrer sein
ganzes Können und die beste
Hilfe, die er bekommen kann:
ESP – das Elektronische
Stabilitätsprogramm
von Continental Teves.
ESP ist ein aktives Sicherheitssystem,
das kritische Fahrsituationen
und die Gefahr des
Schleuderns bereits im Ansatz
erkennt und selbsttätig korrigiert.
Das System wertet die Messdaten
zahlreicher Sensoren aus
und hilft dem Fahrer durch den
Aufbau richtungsstabilisierender
Bremskräfte, sein Fahrzeug
sicher unter Kontrolle zu halten.
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Teves AG & Co. oHG
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4
Editorial
Liebe Leserinnen und Leser,
die Wirtschaftskraft wächst.
Und? Merken wir hier was
davon? Kann man schon
sagen. Es wird investiert,
es wird kooperiert, es wird
flexibilisiert. Gute Zeichen,
eines wie das andere. Klar,
es gibt auch Rückschläge wie
der gravierende Einbruch der
Gewerbesteuereinnahmen
der Stadt. Doch in vielen
Gemeinden steigen die
Einkommenssteueranteile,
ebenfalls wichtiger B estandteil
der Einnahmen der Verwaltungshaushalte.
Der Landkreis legte
erstmals seit zwölf Jahren einen
ausgeglichenen Haushalt vor.
Es tut sich was
In der regionalen Wirtschaft
tut sich einiges. Eine interessanteInfrastrukturbereicherung
für den Wirtschaftsstandort
Gifhorn ist mit einem neuen
Industrie- und Gewerbege-
biet in Wesendorf entstanden.
Unter der Regie zweier
privater Investoren haben sich
erste Nieder lassungen teilweise
überregional agierender
Unternehmen auf dem
ehemaligen Kasernengelände
angesiedelt.
Die Investoren gewährten dem
Gifhorner Wirtschaftsspiegel
einen Blick hinter die Kulissen.
Wir stellen Ihnen das Gelände
und seine Möglichkeiten
vor; dazu einige Ideen und
Visionen, deren Umsetzung
sehr i nteressant werden
dürfte. Hier hat sich ein
großes Betätigungsfeld für
weitere Investitionen aufgetan.
Bemerkenswerte Initiativen
Es sind nicht nur die großen
Erfolge und Ansiedlungen,
die wirtschaftliche Stabilität
im Landkreis gewährleisten.
Bemerkenswerte Initiati-
ven gehen aus den Reihen
der Jungunternehmer und
Existenz gründer aus. Sie
haben sich zusammengeschlossen
und etablieren eine
gemeinsame Plattform – auch
ein interessantes Thema für
die aktuelle Ausgabe des
Gifhorner Wirtschaftsspiegel.
Wohlfühlfaktor steigern
Ebenso bemerkenswert ist
das Engagement der Citygemeinschaft
für das Innenstadtmarketing.
Hier werden Kräfte
gebündelt und Initiativen ersonnen,
um künftig selbstbewusst
mithalten zu können in
der Konkurrenz erstarkender
Städte im Umfeld. Das Ziel
der hiesigen Akteure ist, den
Wohlfühlfaktor zu steigern.
Wir stellen das Konzept vor.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß
beim Lesen
Viola Könecke
NBank mit neuer Handelsplattform
NCapital unterstützt beim Expandieren
Mittelständler, die wachsen,
sich modernisieren oder neue
Geschäftsfelder erschließen
wollen, haben einen erhöhten
Eigenkapitalbedarf. Um diesen
zu decken, bietet die NBank
ab sofort mit NCapital eine außerbörsliche
Handelsplattform
für Beteiligungskapital von
privaten und/ oder institutionellen
Investoren an. NCapital
Polnische Umweltmesse
Vom 21. bis zum 23. November
2007 organisiert die
Repräsentanz des Landes
Niedersachsen in Warschau
gemeinsam mit der
Plattform ,,Norddeutsches
Handwerk International‘‘
eine Unternehmerreise anlässlich
der Umweltmesse
POLEKO nach Posen. Die
zielt in einem ersten Schritt
darauf, stille Beteiligungen
und Genussrechte über eine
Internetplattform für einen
geschlossenen Teilnehmerkreis
zu vermitteln.
Teilnahmeberechtigt sind Unternehmen
der gewerblichen
Wirtschaft aus Industrie, Handwerk,
Handel und Dienstlei-
Messe zählte 2006 25.000
Besucher aus 25 Ländern.
In diesem Jahr werden folgende
Themen vorgestellt
und präsentiert: Wasser und
Abwasser, Abfälle und Recycling,
Energie, Luft, Lärm,
Vibrationen sowie verschiedene
Sonderausstellungen,
die sich z.B. mit sauberer
stungen, die in Niedersachsen
investieren wollen und einen
Kapitalbedarf von ca. 250.000
bis 2 Mio. Euro haben. Die
Unternehmen sind seit drei
Jahren am Markt tätig. Ihr Sitz
oder ihre Betriebsstätte befindet
sich in Niedersachsen.
Mit NCapital führt die NBank
Kapitalsuchende und potenzielle
Kapitalgeber zusammen.
Unternehmer knüpfen Kontakte
Energie oder Recycling befassen.
Während der Reise
werden die Unternehmer
die Messe besuchen und
Kooperationsgespräche mit
polnischen Firmen führen
können. Außerdem richtet
der Chef der Staatskanzlei
Dr. Lothar Hagebölling
einen Abendempfang aus,
Gehrenkamp 3 · 38550 Isenbüttel · Telefon (0 53 74) 9 55 50
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Meldungen
Die NBank prüft die Beteiligungsangebote
unter formalen
Anforderungen und hilft den
Unternehmen, die erforderlichen
Informationen aufzubereiten.
Weitere Informationen
hat Georg Henze, NBank,
Tel. 0511-30031-358, E-Mail:
georg.henze@nbank.de oder
unter im Internet auf der
Homepage der NBank.
der die Möglichkeit zu weiteren
Wirtschaftskontakten
mit den vor Ort ansässigen
Firmen bietet. Weitere Informationen
erhalten interessierte
Unternehmen von in
der NBank bei Bettina Bargmann
Tel.: 0511-30031.376;
E-Mail: bettina.bargmann@
nbank.de.
Bremsdruckleitungen
... aus Isenbüttel
in die ganze Welt!
5
6
IHK Lüneburg-Wolfsburg
Konjunkturbericht nach Herbstumfrage
Handel überwindet Sommerloch
Die Stimmung der Wirtschaft
im IHK-Bezirk Lüneburg-
Wolfsburg hat sich seit dem
Sommer wieder gebessert.
Mit der gegenwärtigen
Geschäftslage sind knapp
90 Prozent der Unternehmen
zufrieden, allerdings haben
die Erwartungen im Vergleich
zum Vorjahr etwas nachgelassen.
Insgesamt erreichte
der Konjunkturklimaindikator,
den die IHK unter gut 400
Unternehmen ermittelt hat,
einen Wert von 110 Punkten
und lag damit fünf Punkte
über dem Wert des Sommers.
Beide Handelsstufen und die
Bau industrie konnten das
‚ Sommerloch’ überwinden.
Allein die Industriekonjunktur
hat etwas an Schwung
verloren.
Industrie: Lage gilt als gut
Die gegenwärtige Lage
der Industrie gilt zwar
noch überwiegend als gut,
die Erwartungen wurden
jedoch auf Grund der etwas
nachlassenden Auftragseingänge
zurückgenommen.
Somit ging der Konjunkturklimaindikator
der Industrie im
Vergleich zum Vorjahr um fünf
Punkte auf 121 zurück. Die
Exporterwartungen sind etwas
zurückhaltender als vor einem
Jahr. Hier machen sich der hohe
Euro-Kurs, die hohen Ener-
In über 400 Betrieben wurde das Konjunktutklima ermittelt.
giekosten und die s chwächere
Konjunktur in den Vereinigten
Staaten bemerkbar. Die Investitions
ausgaben werden etwas
zurückgefahren. Erfreulich
ist hingegen, dass knapp
50 Prozent der befragten
Industriebetriebe Kapazitätserweiterungen
planen. Die
Personalpläne werden durch
den Mangel an gut ausgebildetem
Fachpersonal, vor
allem in technischen Berufen,
gebremst.
Bau: Positive Entwicklung
Die verbesserte Geschäftslage
der Bauindustrie ist vor allem
auf die positive Entwicklung
der Auftragslage im Hoch-
Adam-Riese-Straße 6 · 38518 Gifhorn (II. Koppelweg, hinter Aldi)
Telefon 0 53 71 / 1 47 27
bau zurückzuführen. Der
Konjunktur klimaindikator stieg
von 63 Punkten im Vorjahr
auf 98 Punkte. Der Personalabbau
scheint zum Stillstand
zu kommen, allerdings
wird noch kein zusätzliches
Personal eingestellt. Auch
das Bau gewerbe klagt über
fehlende gut ausgebildete
Fachkräfte.
Einzelhandel: verhalten
Die aktuelle Geschäftssituation
des Einzelhandels hat sich im
Vergleich zum Sommer deutlich
gebessert, wird aber etwas
verhaltener beurteilt als vor
einem Jahr. Der Konjunkturklimaindikator
erreichte nach
Service rund u ms Auto
84 Punkten im Sommer einen
Wert von 104 Punkten und
lag damit nur um drei Punkte
unter dem Vorjahreswert. Die
Nachfrage stagniert aber noch,
trotz gestiegener Einkommen
der Konsumenten. Für die
kommenden Monate gehen
die Einzelhändler von einer
fast unveränderten Lage aus.
Bei einem fehlenden Angebot
an Fachpersonal vor allem
in IT- aber auch in kaufmännischen
Berufen wird kaum
neues Personal eingestellt. Die
Investitionspläne sind vorsichtig
und betreffen in erster Linie
Rationalisierungsmaßnahmen
und Ersatzbeschaffung.
Großhandel: deutlich besser
Die Stimmung der Großhändler
hat sich gegenüber
der Sommerumfrage ebenfalls
deutlich gebessert, allerdings
wird die Nachfrage noch als
unbefriedigend bewertet.
Der Konjunkturklimaindikator
mit dem Wert von
86 Punkten liegt aber noch
deutlich unter dem Vorjahreswert
von 99 Punkten.
Vor allem die Rohstoff- und
Halbwaren händler beklagen
eine weiterhin schleppende
Nachfrage und zu
große Lagerbestände. Es
wird wieder mehr investiert,
allerdings in erster Linie in
Ersatzbeschaffung.
Kai und Wolfgang Lange: Viel gefragte Investoren
„Und so passierte es dann…“
Kai Lange ist Spediteur. Sein
Schwager Wolfgang Lange
ist Zimmerermeister, beide
sind mit ihren Unternehmen
seit rund 20 Jahren in der
Samtgemeinde Wesendorf
ansässig – westlich der B 4.
Beide hatten Expansionsabsichten.
Der Zimmereibetrieb
plante einen Hallenneubau,
die Spedition suchte
Stellflächen und Hallen. Die
Unternehmer haben Nägel mit
Köpfen gemacht und haben
gemeinsam das ehemalige
Bundeswehr gelände
erworben. Unterstützt von
Gemeinde und Samtgemeinde
entsteht hier ein großes
Industrie- und Gewerbegebiet
in privater Trägerschaft
Projekt nimmt Formen an
Das Mobiltelefon von
Wolfgang Lange klingelt im Minutentakt.
Der Investor ist derzeit
viel gefragt. „Die Idee ist
eigentlich aus Jux entstanden“,
erzählt er zwischen zwei Telefonaten.
Die Anfänge sind
schnell geschildert: Sie hatten
sich um einen Teilerwerb
bemüht, um die Expansionsabsichten
ihrer Betriebe umzusetzen.
„Ganz oder gar nicht“,
lautete aber die Maßgabe des
Veräußerers. Daraufhin verdichtete
sich die Idee, alles zu
Bildunterschrift
Bildunterschrift
erwerben. „Und so passierte
es denn“, erinnert sich der
Investor. Einige wenige Hallen
waren bereits vermietet, das
habe bei der Entscheidung
geholfen. Vor einem knappen
Jahr ging der Besitzer wechsel
über die Bühne, seitdem
wächst das Projekt langsam
und nimmt Formen an. „Zuerst
war uns gar nicht so bewusst,
was alles auf uns zukommt“.
Das Investoren-Duo musste im
zurückliegenden Jahr zahllose
Behördengänge absolvieren,
um das Gelände überhaupt
beplanbar zu machen. Ein
zähes Geschäft, das Zeit in
Gewerbegebiet: Hammerstein-Park
Anspruch nimmt. Die eigenen
Betriebe mussten in dafür ein
wenig zurückstecken. „Aber
wir haben beide zuverlässige
Mitarbeiter, die uns geholfen
haben“
Ansässige Betriebe stärken
„Unsere Ziele für das erste
Jahr haben wir erreicht“,
resümieren die Investoren. Ein
großer Teil der Gebäude und
Hallen im Industriegebiet ist
bereits mit neuem Leben gefüllt.
Dabei haben eigene langjährige
Firmenkontakte viel
Gutes bewirkt. Vorbildlich sei
Bildunterschrift
auch die Unterstützung von
Gemeinde und Samtgemeinde
gewesen. Für das kommende
Jahr steht ein primäres Ziel
auf dem Plan: Den Bestand
festigen und die ansässigen
Gewerbebetriebe stärken.
Ein wichtiger Aspekt dabei
ist, Komfort und Sicherheit zu
gewährleisten. Im Weiteren
zielen die Bemühungen
d arauf, den nördlichen Teil
des Geländes zu beleben.
Zuversichtlich ist Lange im
Blick auf den Indoorspielplatz,
der in der Turnhalle geplant ist.
„Hier werden wir sicher schon
bald Investoren finden“.
7
8
Gewerbegebiet: Hammerstein-Park
Mit dem Investor auf Besichtigungstour
Hier sind Visionen gefragt
Bildunterschrift
Das Gelände der ehemaligen
Kaserne lädt sehr dazu ein,
Visionen zu entwickeln.
Wolfgang Lange begab
sich mit dem Gifhorner
Wirtschafts spiegel auf
eine umfassende Besichtigungstour.
Das Gebiet
ist weitläufig, vielseitig,
abwechslungsreich und vor
allem gut gesichert. Noch
ist in vielerlei Details die
Bundeswehrvergangenheit
präsent. Doch an einigen
markanten Punkten zeichnen
sich deutliche Akzente
neuer Betriebsamkeit ab.
Verschiedene Einrichtungen
der früheren Nutzer sind
dem Investorenpaar sehr
willkommen und gelten ihnen
unbedingt als erhaltenswert:
Vor allem die Zaunanlage
und die bewachten Zufahrtsstraßen.
Über sechseinhalb
Kilometer Länge zieht sich
der stabile Zaun, zweieinhalb
Meter hoch. Er umgibt
ein Gelände von 108 Hektar,
die nur über zwei bewachte
Zufahrtsstraßen zu befahren
sind. Das ganze Gebiet
ist infrastrukturell komplett
erschlossen: Straßen, die für
Schwerlastverkehr ausgelegt
sind, eine zentrale Heizungsanlage,
die über ein Ringleitungssystem
die rund 60
Gebäude versorgt, Tankstelle,
Restaurant und verschiedene
Merkmale der Naherholung.
Gebäude, wie Straßen
stammen aus dem Dritten
Reich, sind gut gepflegt und
von solider Substanz.
Planungen nacharbeiten
Auf den Flächennutzungsplänen
der Samtgemeinde
war das gesamte Gelände
bislang eine Art weißer
Fleck. Planungs hoheit
hatte der Bund. Nun ist die
Verwaltung damit beschäftigt
entsprechende Planungen
nachzuarbeiten, die Flächennutungen
entsprechend der
Gegebenheiten zu definieren
und Bebauungspläne zu
erstellen. Ein wesentlicher
und maßgeblicher Vorgang
für die zukünftigen Nutzer.
Als zentrale Linie dient den
Entwürfen zu Folge die
Haupterschließungsstraße,
die Ost- und Westwache
bis auf wenige Ecken auf
direktem Weg verbindet. An
der Ostwache beginnt die
Besichtigungstour.
Weitläufiges Parkgelände
Der Weg folgt zunächst der
Lange Straße. Links erstrecken
sich mehrere hundert
Parkplätze entlang der Straße,
dahinter erschließt sich ein
weiteres großes Freigelände,
der ehemalige Exerzierplatz.
Den Sportplatz mit
Tartanbahn passierend, vorbei
an der Sporthalle kommt
man zu den Jäger stuben.
Der Gastronomie betrieb
mit g roßer Außenterrasse
läuft bereits auf Hochtouren
und lockt Besucher aus
der Umgebung auf das
Gelände. In direkter Nachbarschaft
ist die ehemalige
Groß küche der Kaserne.
Rechter Hand erschließt sich
der Wolfsburger Platz. Der
gesamte Bereich nördlich
der Haupterschließungslinie
wird als Mischgebiet
beplant. „Wohnen, leben,
arbeiten und Kleingewerbe“,
bringt Wolfgang Lange
die Möglichkeiten auf den
Punkt. Hier ist alles weitläufig
und parkartig angelegt.
Um den zentral gelegenen
großen Platz, gruppieren sich
ehemalige Schulungsräume,
Lehrsäle, ein Sanitätsbereich
und verschiedene
Mannschaftsunterkünfte. Im
Haus zehn befinden sich 20
Büroräume mit renovierten
Sanitäranlagen und moderner
Stromausstattung, die sofort
bezogen werden könnten. Im
ehemaligen Stabsgebäude,
Haus 18, befinden sich sogar
45 Büroräume in gleicher
hoher Qualität.
Sahnestück mit Kamin
Nächste Station der Tour ist das
Sahnestückchen des Geländes
nahe der West- Wache. In
einem Waldgebiet liegt das
ehemalige Offiziers heim am
Ende einer fast mondänen Zufahrt.
Das Haus verfügt über
einen Ballsaal mit Empore, Kaminraum
mit Fenstern bis unter
die Decke und Damenzimmer
mit wunder barem Holzparkettboden.
Hallen, Freiflächen, Bauland
Weiter führt die Besichtigungstour
durch den südlichen
Teil des ehemaligen Bundeswehrgeländes.
Der wird als
Gewerbe- und Industriegebiet
entwickelt- künftig etwa 40
Hektar. Hier befinden sich
Hallen in unterschiedlichen
Größen, ebenso Freiflächen,
zum Teil betoniert, wie
die um die ehemalige
Panzerwaschanlage. Eine
der größeren Hallen überdacht
3800 Quadratmeter
und ist umgeben von
umzäunten und zum Teil
befestigten Freiflächen.
In direkter Nachbarschaft
befindet sich eine große
Wiese: 30 000 Quadratmeter
Bauland. Bevor die Rundfahrt
beim Ausgangspunkt
am Verwaltungsgebäude des
Hammersteinparks gegenüber
der Ostwache endet,
führt ein Abstecher zum
ehemaligen Stabsgebäude
ebenfalls auf waldartigem
Grundstück gelegen. Das
schwere Portal wirkt gewichtig
und repräsentativ wie viele
der Bürogebäude auf dem
Gelände. Wie viele Teile des
restlichen Geländes scheint
Haus zu warten – auf die
Nutzer und ihre Ideen, die es
mit Leben füllen werden.
Konzept bietet reichlich Raum für Ideen
Die Struktur des ehemaligen
Kasernengeländes erlaubt
diverse Möglichkeiten bei der
neuen Nutzung als Gewerbegebiet.
Die Investoren Kai
und Wolfgang Lange haben
konzeptionelle Eckpunkte für
die Belebung des Geländes geschaffen.
Sie haben damit eine
Basis aufgebaut, auf der eine
vielfältige Nutzung vorstellbar
wird. Es gibt reichlich Raum
für die Bedürfnisse, Ideen und
Vorstellungen von Interessenten:
Repräsentative Bürogebäude,
Parkplätze, befestigte Freiflächen,
Hallen und Garagen
in unterschiedlichsten Grundrissen
und Raumhöhen. Die
Straßen sind überwiegend für
Schwerlastverkehr ausgelegt.
Ebenso gibt es weitläufige
befestigte und unbefestigte
Freiflächen rund um die
ehemalige Panzerwaschanlage
und reichlich Bauland. „Unsere
Kernaufgabe ist die
Verwaltung des Geländes und
der Gebäude“, so Wolfgang
Lange zum N utzungskonzept
des I ndustrie- und Gewerbeparks.
Um die Kugel erstmal
ins Rollen zu bringen, haben
sie darüber hinaus den gastronomischen
Betrieb der Jägerstuben
in Gang gebracht und
bewirtschaften die Tankstelle.
Drei Angestellte kümmern sich
um die Instandhaltung von
Straßen und Gebäuden und
Grünanlagen, eine Bürokraft
unterstützt die Investoren bei
der Verwaltung.
Zweiteilung vorgegeben
Struktur, Bebauung und
bisherige Nutzung des
Geländes geben eine
Zweiteilung vor. Während
sich im südlichen Bereich
eher klassische Industrie-
und G ewerbegebiete mit
ihren jeweiligen Bedürfnissen
ansiedeln können, ist der nördliche
Bereich im B-Plan als
Mischgebiet ausgewiesen. „Wir
sind nun auf der Suche nach
Firmen, deren Bedürfnisse mit
der vorhandenen Infrastruktur
erfüllt werden können“,
so Lange. Darüber hinaus
sind die I nvestoren flexibel.
„ Natürlich sind wir vor allem
an langfristigen Mietverträgen
interessiert“. Doch das ist kein
Grundsatz. Auch kurzfristige
Ansiedlungen sind auf dem Gelände
möglich. „Ist ein Betrieb
neu am Markt oder auch neu
in der Region, hat er hier die
Möglichkeit, sich probeweise
ein Standbein a ufzubauen“,
so die Investoren, die mit
dieser Offerte weit über das
hinaus gehen, was a llgemeine
Gewerbe- und Industrie gebiete
ermöglichen.
Gewerbe- und Industriegebiet
Ein Teil der Hallen im
s üdlichen Bereich des
H ammerstein-Parks sind schon
vermietet. Ansässig sind unter
anderem eine D ruckerei, ein
Unternehmer, der Spezialtransporte
anbietet, ein Ti efbau-Unternehmen,
ebenso ein Land-
Gewerbegebiet: Hammerstein-Park
Kernaufgabe ist Verwaltung
Bildunterschrift
schaftsbauer, ein Fahrzeugbauer
und das DRK, das eine
Fahrzeughalle g emietet hat.
Hier darf nachts Lärm gemacht
werden und hier können LKWs
rangieren und parken.
Mischgebiet im Norden
Rund um den so genannten
Wolfsburger Platz gruppiert
sich eine Anzahl v erschiedener
Gebäude, für die sich ein
zusammenhängendes
Nutzungs konzept anbieten
würde. Denkbar wäre zum
Beispiel ein Investor, der eine
Seniorenwohnanlage plant,
ebenso eine Schule oder ein
Internatsbetrieb ist vorstellbar,
so Wolfgang Lange. Die
Junioruniversität Braunschweig
hatte ei nige der R äumlichkeiten
im Sommer für Veranstaltungen
genutzt, außerdem
war ein Gründercampus angedacht.
Hier stehen mehrere
1000 Quadratmeter modern
aus gestatteter Bürogebäude in
landschaftlich reizvoller Umgebung
zur Verfügung. Das Gelände
ist p arkähnlich angelegt
und verfügt über große Freiflächen.
In der ehemaligen
Sanitätsstation der K aserne wäre
eine artverwandte Nutzung
denkbar. Hier bekundeten
b ereits Mediziner Interesse.
Zentrales Blockheizkraftwerk
Alle Gebäude des Hammerstein-Parks
werden von einer
zentralen Kesselanlage aus
versorgt. Die Bundeswehr
verheizte dem Vernehmen
nach in Spitzenzeiten bis
zu 18 000 Liter Öl täglich,
800 Kubikmeter faßt der
Tank. Zwar ist die Anlage
voll funktionsfähig, doch
die Investoren setzen auf
alternative Energieträger.
Noch zu Beginn der neuen
Heizperiode soll ein Blockheizkraftwerk
den Betrieb aufnehmen.
Drei 230 KW-Motoren
produzieren dann aus Palmöl
Wärme für die Versorgung
des Geländes sowie Strom zur
Einspeisung ins Netz der LSW.
Diese Maßnahme ist derzeit
in Arbeit. Der Aufwand sei
vergleichsweise gering, so
9
10
Gewerbegebiet: Hammerstein-Park
Fortsetzung von Seite 9
Lange, da auf die vorhandenen
Versorgungsleitungen zurückgegriffen
werden kann.
Tankstelle in eigener Regie
Die Tankstelle, ausgerüstet
mit einer Schnellzapfpistole
für LKW, wird derzeit noch
fast ausschließlich von
ortansässigen Betrieben und
Privatleuten genutzt. Doch
das soll sich ändern. „Wir
wollen künftig die LKWs
herleiten, die sich auf der
Nordsüdachse über die B
4 bewegen. Die Tankstelle
wollen die Investoren weiter
in eigener Regie betreiben,
dazu haben sie seit Oktober
eine Partnerschaft mit einem
Öllieferanten aus Celle
aufgebaut. „Hier hoffen wir auf
Synergieeffekte“, so Lange.
Gastronomie und Großküche
Ein bereits funktionierender
Gastronomiebetrieb wird ab
November von einem Pächter
übernommen. Bis dato haben
die Investoren die Jägerstube
selbst betrieben. „Aber wir
sind keine Wirtsleute“, sagt
Lange in dem Bestreben,
sich auf die Kerngeschäfte zu
beschränken. Das ehemalige
Offiziersheim bietet ebenfalls
beste Voraussetzungen für
einen Gastronomiebetrieb.
Denkbar ist ein Eventhotel mit
Platz für Firmenpräsentationen
oder Seminare. Das Haus ist
prunkvoll gebaut und mit schönen
Details ausgestattet. Das
einzige, was noch fehlt, ist ein
Großküche
Investor, der das Schmuckstück
aus dem Dornröschenschlaf
weckt. Reger Betrieb herrscht
dagegen schon in der
ehemaligen Großküche der Kaserne.
Die wurde 1985 neu gebaut
und entspricht modernen
Kriterien. Das Gebäude ist
bereits an einen Lebensmittelhersteller
vermietet.
Sportanlage und Turnhalle
Ein eigenes Nutzungskonzept
verlangen die Sportanlagen
des ehemaligen Kasernengeländes:
In der Turnhalle
gegenüber den Jägerstuben
wäre ein Indoorspielplatz
denkbar, so Lange. Die Straße
zwischen der Halle und den
Jägerstuben sei zu sperren,
so dass eine Kooperation
zwischen beiden Häusern
denkbar wäre. Der Sportplatz
liegt im Zentrum des Geländes,
in direkter Nachbarschaft zu
mehreren hundert Partplätzen.
Denkbar wäre die Errichtung
von Tribünen für 2000 oder
3000 Zuschauer. „Wir hätten
hier einen schönen Platz für
Großveranstaltungen“, sieht
Lange in die Zukunft.
Wache und Patrouille
Aufsicht gehört zum Konzept
der Langes. Das gesamte Gelände
ist rund um die Uhr bewacht.
Die Zufahrt wird kontrolliert
und ein Sicherheitsdienst
patrouilliert regelmäßig. Diebstahl-
und Spionagesicherheit
ist den Investoren ein ernstes
Anliegen.
Engagement der Investoren zieht Kreise
Neues Leben zieht ein
Lange musste der Dornröschenschlaf
des Hammersteingeländes
nicht währen.
Kontinuierlich zieht neues
Leben in die leer stehenden
Plätze und Gebäude
des neues Industrie- und
Gewerbegebietes. Leben, das
zunehmend von sich Reden
macht. „Stunts mit Knalleffekten
und ein fliehendes
Auge“ titelte die Aller-Zeitung
kürzlich, außerdem
„Landrätin wagt Autofahrt
mit Hindernissen“. Das
Engagement der Investoren
zur Belebung des Geländes
zieht immer weitere Kreise.
Firmen, die sich hier niedergelassen
haben, nutzen die
Vielseitigkeit, die das Gelände
bietet für eigene Initiativen.
So zeigt sich eine neues
Gesicht, das zuvor schon mit
leiseren Tönen von sich reden
machte. Bereits im Februar
dieses Jahres vermeldeten
die Investoren 14 unterschriebene
Mietverträge und
damit 30 neue Arbeitsplätze
auf dem Gelände. Angedacht
war ein Innovationscampus
für Firmen gründer,
spannend auch die Angebote
der Junior- Universität der
TU Braunschweig, die im
vergangenen Sommer kleine
Forscher nach Wesendorf
lockten. Für die Junior
Universität soll der Raum im
Hammerstein-Park zur festen
Außenstelle werden.
Viele Aktionen geplant
Im Juli lockte das erste
Hammerstein-High-Speed-
Rasenmähertrecker-Rennen
organisiert von Uwe Kugel
eine ganz andere Klientel
auf das Gelände. Das erwies
sich als absolut tauglich. Auf
einem schnellen 1200 Meter
langen Rundkurs, gewann
Gewerbegebiet: Hammerstein-Park
der, der in 60 Minuten die
meisten Runden schaffte.
Die Zuschauer beobachteten
den Wettkampf Platz entlang
einer 340 Meter langen
Geraden. Die Strecke war gut
einsehbar, so dass ihnen kein
Crash und kein Zweikampf
entging. High-Speed in einer
ganz anderen Disziplin ist am
zweiten Adventwochenende
geplant. Dann organisiert
Hagen Müller, Vize-Weltmeister
im Schlittenhunde-
Rennen, ein internationales
offenes Schlittenhunderennen.
Wiederum mit bemerkenswertem
Rahmenprogramm.
Dann soll Weihnachtsmarkt-
Atmosphäre auf dem Gelände
herrschen mit beheiztem
Festzelt für 500 Personen,
Info- und Verkaufsständen
mit Waren rund um den
Hund. Eingebunden sind
laut Planungen auch die
Landfrauen aus Ummern, die
Rasenmäherrennen
Erfahrungen mit Weihnachtsmärkten
haben. Geplant sind
wieder auch Aktionen für
Kinder, so soll ein Indianerverein
am Gelingen des Tages
mitwirken.
Für die weitere Nutzung des
vielseitigen Geländes ist nun
konzeptionelles Denken der
niedergelassenen Firmen
gefragt. Die Investoren sind
mit vielen Ideen in Vorleistung
gegangen, jetzt sind die Nutzer
am Zug.
11
12
Gewerbegebiet: Hammerstein-Park
Samtgemeindedirektor äußert sich zufrieden
Beistand auf ganzer Linie
Walter Penshorn
„Die Zusammenarbeit mit
den Langes klappt gut“. Walter
Penshorn äußert sich im
Gespräch mit dem Gifhorner
Wirtschaftsspiegel positiv über
die verschiedenen Aspekte
der Entwicklung auf dem
Hammerstein-Gelände. Der
Samtgemeindedirektor, in
Wesendorf auch als Gemeindedirektor
verantwortlich,
zeigt sich rundum zufrieden,
insbesondere auch, weil die
beiden Investoren aus der
Region stammen und hier
entsprechend verankert sind.
Das erste Ziel der Gemeinde
war jedoch zunächst, einen
langen Leerstand des Geländes
ohne Aufsicht zu vermeiden.
Hier vorzubeugen hatte die
Verwaltung schon lange bevor
die Kaserne in die zivile Nutzung
übergeben wurde, mit
der Suche nach einem Investor
begonnen. „Der fast nahtlose
Übergang von der militärischen
in die zivile Nutzung
war der erste große Erfolg“,
resümiert Penshorn.
Gewerbeansiedlung fördern
Die Kooperation mit dem Investoren-Duo
zeigt sich nun
ebenso erfolgversprechend.
Der verwaltungstechnische
Ablauf basiere auf einer guten
Kommunikation zwischen den
Beteiligten, denn im gemeinsamen
Interesse aller sei es
nun, das Gebiet zeitnah mit
neuem Leben zu füllen. „Planungsrechtliche
Unterstützung
ist für uns hier selbstverständlich“,
wünscht Penshorn den
beiden Langes Erfolg bei ihren
Bemühungen. Im Bezug auf die
Unterstützung bei der Ansiedlung
von Gewerbe können die
Langes ebenfalls soweit möglich
auf die Gemeinde zählen.
„Es ist politischer Wille der
Gemeinde, die Gewerbeansiedlung
zu fördern. Besonders
vor dem Hintergrund, dass mit
einer wachsenden Zahl von
Arbeitsplätzen auch die Steuerkraft
der Gemeinde steigt“.
Entwicklung unterstützen
„Es ist keineswegs eine ungewöhnliche
Konstellation, dass
sich ein privater Investor um
die Gewerbeansiedlungen
einer Gemeinde bemüht“.
Die früheren Bemühungen
der Gemeinde um Gewerbeansiedlung
hatten nur wenig
Nachfrage erbracht, weil es
hier an den klassischen infrastrukturellen
Voraussetzungen,
wie einer Autobahnanbindung,
fehlt. Der Hammerstein-Park
dagegen liegt durch seine
direkte Nähe zur B4 deutlich
günstiger als der Rest der
Gemeinde. „Weitere Ausweisungen
von Gewerbeflächen
sind demnächst nicht geplant,
um die Entwicklung auf dem
Hammerstein-Gelände nicht
zu stören“, blickt Penshorn in
die Zukunft. Er wünscht den
Investoren eine glückliche
Hand für die Zukunft. Doch
Geduld gehört dazu: Selbst in
günstiger gelegenen Regionen,
wie beispielsweise in Isenbüttel,
können 110 Hektar nicht
von heute auf morgen besiedelt
werden.
letterdruck Druckerei und Lettershop: Peter Schlapp
„Wir gestalten, produzieren
alles von der Visitenkarte bis
zum Hochglanzprospekt und
versenden auch diese Druckprodukte“,
fasst Peter Schlapp
mit kurzen Worten das umfassende
Dienstleistungsspektrum
seiner Druckerei zusammen. In
Sachen Entwurf und Gestaltung
arbeitet er dabei mit Druck +
Medien Bernhard Asche zusammen.
Besonderer Schwerpunkt
der Betriebstätigkeiten von
„ letterdruck“ liegt im Lettershop.
Die Unternehmer übernehmen
die Erstellung und den Versand
von Postkarten, Werbe briefen,
Newsletter, Zeitschriften,
Vereinszeitungen, Spendenbriefe
mit Überweisungsträger und Paketen
auch anhand von Adressdateien.
„Werbebriefe
(Direktmarketing) ist der günstigste
Weg für Unternehmen
direkt Ihre Zielgruppe anzusprechen.“
Peter Schlapp verfügt in
Sachen Druck und Lettershop
über eine 17-jährige Erfahrung.
„Gerade kleine und Mittelständische
Unternehmen nutzen
immer stärker das Medium
„Werbebrief“ um ihre bestehenden
und potenziellen Kunden
direkt anzusprechen und zu
informieren.“ Die Deutsche Post
AG bietet Kunden interessante,
vergünstigte Portotarife ab einem
bestimmten Sendungsaufkommen
über die Peter Schlapp
seine Kunden gerne informiert
und berät.
Offset und Digitaldruck
Letterdruck fertigt darüber hinaus
auch Selfmailer mit integrierter
Postkarte an. Die beidseitig bedruckten,
gefalteten, perforierten
und geklebten Briefe sind eine
interessante Altenative zum klassischen
Mailing, bestehend aus
Brief, Flyer und Postkarte. Derzeit
wird dieses Medium gerne
von Verlagen, die ausgesuchte
Gewerbegebiet: Hammerstein-Park
FullService rund um die Werbung
Produkte bewerben genutzt.
Das Adressieren erfolgt je nach
Bedarf in Lasertechnik oder Ink-
Jet. Bedarfsorientiert ist auch die
Ausstattung der Druckerei. „Wir
bieten sowohl Offsetdruck als
auch Digital-Technik an“. Der
Betrieb ist zudem im Werbebereich
aktiv: Folienbeschriftungen,
Fertigen von Firmenschildern
und Schaufensterbeschriftungen.
„Ein Fullservice
im Interesse unserer Kunden“,
erklärt Peter Schlapp.
Moderne Datenleitung
Der Unternehmer hat sich bei
der Standortsuche aus verschiedenen
Gründen für den
Hammerstein-Park entschieden.
Er verspricht sich Auftragspotential
von den benachbarten Firmen,
wie auch aus der Region.
Wichtig für die Standortentscheidung
war vor allem eine
moderne Datenleitung. Peter
Photowerk
Bildunterschrift
Schlapp sieht zuversichtlich
in die Zukunft: Dem Gewerbegebiet
spricht er einige Entwicklungschancen
zu. Derzeit
beschäftigt der Betrieb vier fest
angestellte Mitarbeiter und zehn
Teilzeitkräfte. „Wir gehen mit
schmaler Struktur an den Start“,
so Peter Schlapp. Er plant die
Belegschaft schon bald auf 30
bis 40 Teilzeitmitarbeiter aufzustocken.
13
14
Gewerbegebiet: Hammerstein-Park
Quer durch den Landkreis
Gewerbeflächen in der Übersicht
Samtgemeinde Brome
Bürgermeister Ingrid Klopp
Tel.: 05833-84580
Harald Paul
Tel: 05833-979869
Bahnhofstraße 36
38465 Brome
Am Bahnhof II
Gewerbegebiet: 11,13 ha
0,81 ha sofort verfügbar
B-Plan rechtskräftig
Eigentümer: Kommune
Hinter dem Sportplatz (Tiddische)
Ottmar Bartels
Tel.: 05366-969943
Gewerbegebiet: 3 ha
2,5 ha sofort verfügbar
Bebauung nach § 34 BauGB
Eigentümer: Privat
Gewerbegebiet Nord (Parsau)
Helmut Werthmann
Tel,: 05368-1827
Gewerbegebiet: 6,5 ha
sofort verfügbar
B-Plan rechtskräftig
Eigentümer: ohne Angabe
Samtgemeinde Boldecker Land
Lothar Leusmann,
Samtgemeindebürgermeister
Tel. 05362 - 978111
Eichenweg 1
38554 Weyhausen
Klanze (Weyhausen)
Gesamtgröße: 12,4 ha
Gewerbegebiet: 4,9 ha
sofort verfügbar
B-Plan rechtskräftig
Eigentümer: Sonstige
Stadt Gifhorn
GEG, Hedwig Thieken-Knorn,
Tel.: 05371/986217
Stadt Gifhorn
Marktplatz 1
38518 Gifhorn
Unternehmenspark Gifhorn
Süd
Gesamtgröße: 40 Hektar
Gewerbegebiet 2 ha
Sofort verfügbar
B-Plan für Teilfläche
Eigentümer: Privat
Am Allerkanal (Automobil-
Kompetenzzentrum)
Gesamtgröße: 50 ha
Gewerbegebiet: 1 ha Industriegebiet:
3 ha
Sofort verfügbar: 4 ha
B-Plan rechtskräftig
Eigentümer: Privat
Samtgemeinde Isenbüttel
Hans-Friedrich Metzlaff Samtgemeindebürgermeister
Tel.:
05374-8810
Gutsstraße 11
38550 Isenbüttel
Moorstraße (Isenbüttel)
Gewerbegebiet: 68 ha
sofort verfügbar: 5 ha
B-Plan für 30 ha rechtskräftig
Eigentümer: Kommune
Samtgemeinde Papenteich
Helmut Holzapfel Samtgemeindebürgermeister
Tel.: 05304-50260
Hauptstraße 15
38527 Meine
Waller See (Groß Schwülper)
Gesamtgröße: 96,55 Hektar
Gewerbegebiet: 11,9 ha, Industriegebiet:
13,9 ha
Sofort verfügbar: 25,8 ha
B-Plan rechtskräftig
Eigentümer: Kommunen
Samtgemeinde Wesendorf
Walter Penshorn
Samtgemeindebürgermeister
Tel: 05376-89923
Alte Heerstraße 20
29392 Wesendorf
Hammerstein-Park
Gewerbegebiet: 40 ha
Sofort verfügbar
Wesendorf Süd-West
Gewerbegebiet: 1,6 ha
sofort verfügbar
B-Plan liegt nicht vor
Eigentümer: Privat
Wesendorf Süd – zweiter Teilbereich
Gewerbegebiet: 4 ha
sofort verfügbar
B-Plan rechtskräftig
Eigentümer: Privat
Ummern West (Ummern)
Gewerbegebiet: 1,8 ha
sofort verfügbar
B-Plan rechtskräftig
Eigentümer: Privat
Groß Oesingen
Sondergebiet: 4 ha
sofort verfügbar
B-Plan rechtskräftig
Eigentümer: Privat
Am Bahnhof (Wahrenholz)
Sondergebiet: 21,1 ha
sofort verfügbar: 8,65 ha
B-Plan rechtskräftig
Eigentümer: Privat
Stadt Wittingen
Karl Ridder, Bürgermeister
Bauamt Albert Soltau
Tel: 05831-26140
Bahnhofstraße 35
29378 Wittingen
Industriehafen Wittingen
Gesamtgröße: 68,3 ha
sofort verfügbar: 14 ha
B-Plan rechtskräftig
Eigentümer: Kommune
Wunderbütteler Kirchweg
Gewerbegebiet: 17 ha
Erweiterungsfläche: 17,2 ha
sofort verfügbar: 6,4 ha
B-Plan rechtskräftig
Eigentümer: Privat
Celler Straße/Süd
Gewerbegebiet: 9 ha
sofort verfügbar: 7,6 ha
B-Plan rechtskräftig
Eigentümer: Privat
Celler Straße/Nord
Gesamtgröße: 7,8 ha
Sofort verfügbar
B-Plan rechtskräftig
Eigentümer: Privat
Uelzener Straße
Gewerbegebiet: 6,5 ha
2,21 ha sofort verfügbar
Bebauung nach § 34 BauGB
Eigentümer: Privat
Fallerslebener Straße (Knesebeck)
Gewerbegebiet: 6,48 ha
5,49 ha sofort verfügbar
Bebauung nach § 34 BauGB
Eigentümer: Privat
Schneflingen
Gewerbegebiet: 7,3 ha
Sofort verfügbar
Samtgemeinde Meinersen
Heinrich Wrede
Samtgemeindebürgermeister
Tel.: 05372-8910
Hauptstraße 1, 38536 Meinersen
Zum Wohlenberg (Leiferde)
Gewerbegebiet: 2, 8 ha
sofort verfügbar: 2,55 ha
B-Plan liegt nicht vor
Eigentümer: Kommune
Triftweg (Hillerse)
Gesamtgröße: 9,61 ha
Gewerbegebiet: 1,42 ha
Mischgebiet: 0,19 ha
Sofort verfügbar
B-Plan rechtskräftig
Eigentümer: Kommune
Dieckhorster Straße (Meinersen)
Gewerbegebiet:10,41 ha
1,45 ha sofort verfügbar
B-Plan rechtskräftig
Eigentümer: Privat
Gewerbegebiet (Müden)
Gewerbegebiet: 7,74 ha
sofort verfügbar: 3, 9 ha
B-Plan rechtskräftig
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BlueChip: Ein Schlüssel, der mehr kann als auf und zu
Eisen-Kutzner bietet mit Winkhaus Technologie Zutrittskontrolle für Gebäude
Schloss und Schlüssel können heute mehr als nur auf- und zuschließen.
Die BlueChip Technologie von Winkhaus (www.winkhaus.de)
regelt und kontrolliert komplett den Gebäudezutritt. Und die Firma Eisen-
Kutzner aus Gifhorn (www.eisenkutzner.de) bietet nicht nur den Einbau
mechanischer Schließzylinder an, sondern auch BlueChip. Im Wesendorfer
Hammerstein-Park sind die ersten Firmengebäude bereits damit
ausgerüstet. Das System sorgt aber auch am Gymnasium Gifhorn und bei
den Diakonischen Betrieben in Kästorf zuverlässig für Sicherheit und
Komfort im Gebäudemanagement. Überall in öffentlichen Gebäuden und
in Objekten für Gewerbe, Freiberufler und Industrie setzen Bauherren
und Installateure, Planer und Architekten auf den Winkhaus BlueChip.
Sie alle verlangen heute ein Schließsystem mit hohem Sicherheitsstandard
und flexibler Handhabung. „Niemand will mehr wie ein Gefängnisaufseher
mit 20 Schlüsseln am Bund durch die Gegend laufen“, sagt
Winkhaus Projektplaner Tobias Behrens. Wer wann wo hinein darf, wird
für jeden elektronischen Schlüssel individuell über die Software im zentralen
Gebäudemanagement geregelt. Das erleichtert zum Beispiel die
Organisation an Schulen und Sporthallen, die viele Nutzer mit unterschiedlichen
Zugangsberechtigungen haben. Ein Schulleiter wird zu
jeder Zeit Zutritt in alle Räume haben. Der BlueChip für den Fußballtrainer
einer Jugendmannschaft muss
vielleicht nur auf Einlass Mittwochnachmittag
zwischen 15.00 und
15.30 Uhr programmiert sein. Im
Computer der zentralen Gebäudeverwaltung
sind Zutrittsberechtigungen
aber auch mühelos zu
ändern. Und verlorene Schlüssel
werden einfach gesperrt. Sogar
externe Systeme wie Zeitmanagement,
Alarm- oder Gebäudeleittechnik
kann BlueChip integrieren.
Der Innentürbeschlag mit elektronischer
Zugangskontrolle, ein
Gemeinschaftsprodukt von FSB
und Winkhaus, verbindet ästhetisches
Design und innovative
Technologie. Problemlos lässt
sich die Lösung in komplexe
BlueChip Anlagen integrieren.
„Der BlueChip Zylinder passt in
jedes Euro-Profil-Schloss und ersetzt
einfach den mechanischen Schließzylinder
an der Tür“, erläutert
Firmenchef Ernst-Ulrich Kutzner.
Bedient werden Zylinder und
Zutrittskontroll-Leser mit einem wartungsfreien
elektronischen Schlüssel.
Handelsübliche Lithium-Batterien,
Winkhaus BlueChip lässt sich jeder organisatorischen Veränderung anpassen
– verlorene Schlüssel werden einfach gesperrt. Alle BlueChip
Zylinder sind in Serie nach VdS Klasse B ausgestattet, außer Sonderzylinder.
Außerdem ermöglicht BlueChip die Integration von externen
Systemen wie beispielsweise Zeitmanagement, Alarm- oder Gebäudeleittechnik.
die erst nach Jahren ausgetauscht werden müssen, oder eine externe
Stromversorgung liefern die Energie. Die Verbindung zwischen Schlüssel
und Zylinder ist gegen Manipulationen geschützt wie bei Auto-Wegfahrsperren.
Die Sicherheit der Schließanlage ist in kürzester Zeit wieder
hergestellt. Jede Änderung des Schließplans wird revisionssicher verwaltet.
Alle Schließvorgänge und Schließversuche mit nicht berechtigten
Schlüsseln werden mit Datum, Uhrzeit und Personenangabe erfasst. Die
Daten vom Schlüssel zum Zylinder oder Lesegerät werden berührungslos
übertragen.
Jede BlueChip Schließanlage wird von Eisen-Kutzner und Winkhaus
konfiguriert geliefert. Die Erstellung des Schließplans erfolgt individuell
für jedes Gebäude und eröffnet fast unbegrenzte Möglichkeiten. Eisen-
Kutzner bietet mit dem Winkhaus BlueChip eine Komplettlösung im
Gebäudemanagement, dessen Vielfach-Funktionen immer mehr Bauherren
und Gebäudenutzer überzeugen. Das gilt nicht nur im Neubau.
Auch Nachrüstungen bei Renovierungen sind ohne weitere bauliche
Veränderungen möglich.
16
Personalie
Continental-Teves: Thomas Schrader ist neuer Werkleiter
„Ich fühle mich wohl hier“
Bildunterschrift
Es war das berufliche Ziel von
Thomas Schrader, der Leiter
des Gifhorner Standortes von
Continental-Teves zu werden.
Jetzt hat der 48-Jährige sein
Ziel erreicht: Seit Mai führt er
Regie über alle Produktionslinien
und 1600 Mitarbeiter.
„Das Werk ist stabil und
erfolgreich. Das ist eine hervorragende
Basis“, schaut
der gebürtige Helmstedter
zuversichtlich um sich. „Es gibt
keine Notwendigkeit, grundsätzliche
Dinge zu ändern“,
befindet er, wenngleich „ich
eigene Vorstellungen habe,
die ein oder andere Sache
anzugehen“.
Meilensteine der Karriere
Die grundsätzlichen Dinge
im Gifhorner Werk sind dem
neuen Leiter bestens vertraut.
Er hat hier von der Pike auf gelernt.
Seit etwa 20 Jahren kennt
er die Produktion und ihre Besonderheiten.
Den Grundstein
für seine heutige Aufgabe legte
er 1989. Damals kam er als
Absolvent der Studiengänge
Maschinenbau und Betriebswirtschaft
aus Hannover
ins Gifhorner Werk. Drei
Jahre a rbeitete er zunächst
als A ssistent des damaligen
Werksleiters Günther
K aschner. Anschließend leitete
er selbständig und erfolgreich
zwei große Projekte: Die
Grundlage für die Übernahme
der Produktions verantwortung
für die Bremskraftregler. Der
nächste Meilenstein seiner
Karriere war die Verantwortung
für die „Produktlinie
Actuation“. Fünf Jahre war
Schrader für den Bereich
Betätigung „Tandem-Hauptzylinder
und Bremskraftregler“
zuständig.
Internationale Erfahrungen
Amtsvorgänger Bernd
Fischer hatte für seinen
z ukünftigen Nachfolger den
Status eines Mentors. Er
u nterstützte Schrader dabei
die notwendigen Kenntnisse
zu sammeln, die ihn für die
Konzern-Zentrale in Frankfurt
qualifizierten. Dort baute er
im Rahmen eines Führungskräfte-Austauschs
in den
zurückliegenden zwei Jahren
seine Kenntnisse im Bereich
internationale Er fahrungen
und B eziehungen aus.
Neben all den wichtigen und
interessanten Perspektiven,
die ihm die Zeit in Frankfurt
Bildunterschrift
eröffnen konnten, hat Schrader
eine Erkenntnis gewonnen: Er
empfindet sich am Standort in
Gifhorn fest verwurzelt „Ich
fühle mich wieder wohl hier“,
so der Heimgekehrte.
Blick in die Zukunft
Bei einem Blick in die Z ukunft
sieht er die nächste grö ßere
Herausforderung im Jahr 2009
auf das Werk zu ko mmen.
Dann läuft Vertrag zur
Beschäftigungssicherung aus:
„Wir werden uns rechtzeitig
zusammensetzen müssen“.
Leidenschaft gilt der Musik
Der Privatmann Schrader
ist Familienvater. Mit seiner
Frau, dem 17-jährigen Sohn
und der 13-jährigen Tochter
lebt er in Königslutter. Seine
L eidenschaft gilt der Musik.
Seit seinem 16. Lebensjahr
hört und sammelt er Schallplatten
und CD´s. „Alles außer
Klassik“, bekennt er seine
diesbezüglichen Vorlieben.
Um sich fit zu halten, geht der
neue Chef in Gifhorn gerne
joggen. Seine Verbundenheit
mit der Region findet sich auch
in Schraders kulinarischen
Vorlieben wieder: „Ich esse
sehr gerne Spargel“. Darüber
hinaus liebt er die Italienische
Küche.
Thema
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Das Unternehmen Rapid Prototyping Technologie
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Thema
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Bankentipp
Volksbank eG stellt vor: BraWo-GeldmarktConcept-Plus
Entscheidend ist die Schlussbilanz
Maik Henties, Bereichsleiter
Vermögensmanagement
„Wer die Pflicht hat, Steuern
zu zahlen, hat das Recht,
Steuern zu sparen“ – mit
diesen Worten stärkte der
Bundesgerichtshof schon vor
langer Zeit allen Steuerzahlern
den Rücken.
Rendite nach Steuern
Dieses Recht wahrzunehmen,
wird immer wichtiger, denn
die Sparerfreibeträge sind im
Jahr 2007 erneut gesunken.
Damit wird es noch bedeutsamer,
nicht nur eine attraktive
Verzinsung der Geldanlage im
Auge zu behalten, sondern vor
allem die Rendite nach Steuern
zu betrachten.
Wertzuwachs steuerfrei
Die Lösung: Steueroptimierte
Fonds von Union Investment.
Abb. 2
Im Gegensatz zu voll
steuerpflichtigen Anlagen
wie Tages- oder Termingeld
kann hier im Rahmen der
Anlagepolitik steuerlich
optimiert werden. So verfolgt
das Fondsmanagement des
geldmarktnahen Fonds
UniOpti4 diese Strategie. So
wird beispielsweise in Geldmarktinstrumente
investiert,
die zwar eine attraktive
Rendite, aber eine möglichst
niedrig laufende Verzinsung
aufweisen. Nur dieser so
genannte Kupon ist für den
Privatanleger steuerpflichtig,
der Wertzuwachs hingegen
nach geltender Rechtssprechung
steuerfrei. Die Attraktivität
macht eine indikative
Beispielrechnung in Abb. 1
deutlich.
Das Besondere: UniOpti4
schüttet seine Erträge viermal
im Jahr aus. Da kein Ausgabeaufschlag
anfällt, kann sich
die Anlage bereits nach
etwa 90 Tagen steuerlich
auszahlen – und der Anleger
bleibt flexibel.
Interessante Alternative
Diese Lösung zeigt
ihre Wirkung nur beim
Privatanleger. Auch für in
Deutschland steuer pflichtige
Kapitalgesellschaften
hat Union Investment
eine höchstinteressante
Alternative: den Instituional -
Opti-Cash. Zielgruppen für
dieses Investment sind im
Allgemeinen Aktiengesellschaften,
GmbH, KGaA aber
auch Genossenschaften.
Steueroptimierter Fonds
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wird durch aktive Steuerung
des Fondsmanagements
ständig an die Geldmarktverhältnisse
(1-Monats-
EURIBID)angepasst wird.
Durch seine steueroptimierte
Konstruktion bietet der
Fonds eine deutlich höhere
Nachsteuerrendite als eine
Abb. 1
festverzinsliche Alternativanlage.
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Abb. 2 beispielhaf t.
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30
Thema
Voigt Druck
Thema
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LSW
Überleben im Mittelstand
Erfolg ist machbar
Wolfgang Sievert,
Steuerberater
Die Wettbewerbssituation
ist schwer und ruinös, das
finanzwirtschaftliche Ergebnis
bescheiden. Der zeitliche
Arbeitseinsatz geht bis an die
physischen Grenzen. Dazu
kommt, dass die B anken
immer restriktiver werden.
Unternehmens berater
Wolfgang Sievert beginnt
seine Ausführungen mit einer
charmanten Provokation: „Für
das, was Sie leisten, verdienen
Sie (üblicherweise) zu wenig.
Schlachten gewinnen Sie
nicht mehr mit Ihrer Hände
Arbeit, sondern mit dem
Kopf.“ Die Zielrichtung:
Gewinnen als Hand werker,
Kopfwerker und Mund werker.
Unternehmerischer Erfolg
ist machbar – ebenso
persönlicher, denn wir haben
keine Branchenkrisen, sondern
Firmenkrisen. Doch von alleine
wird sich nichts verbessern.
Säulen der Betriebsführung
Grundsätze und Strategien
Untersuchungen haben
ergeben, bei durchschnittlich
geprägten Unternehmen
fehlen Firmenstrategien. In
gut geführten Unternehmen
genießen diese dagegen sehr
hohen Stellenwert.
Ziele und Ergebnisse
Der erfolgreiche Unternehmer
setzt diese in einem ganzheitlichen
System um. Der Durchschnitt
der Betriebe hat zwar
eine Zielorientierung, verfolgt
aber nicht konsequent deren
Umsetzung.
Organisation/Logistik und
Unternehmer/Führungskräfte
Hier finden sich zum einen
die funktionsbezogenen Bewahrer
und auf der anderen
Seite die prozessoptimierten
Spielmacher.
Mitarbeiter
In manchen Betrieben agieren
sie nur als Mitläufer. Im
Optimum aber werden sie als
gedankliche Mitunternehmer
gesehen.
Produkte/Dienstleistungen
Der erfolgreiche Unternehmer
bietet Problemlösungen an,
während der durchschnittliche
Unternehmer Dienstleistungen
nur durch andere austauscht.
Kundenorientierung und Umfeld
Bei der Betriebsführung
bestehen große Unterschiede.
Der durchschnittliche
Unternehmer berät
bzw. reagiert, während der
erfolgreiche Unternehmer
betreut und bindet und auf
die Veränderungen seines
Umfeldes agiert.
Tipps für den Erfolg
1. Nehmen Sie Trends wahr:
Prüfen Sie, welche
Ent wick lungen es bei
Produkten, Technologien,
im Markt, bei Kunden
und der Organisation/
Informationsnutzung gibt.
Fragen Sie sich, welche
Auswirkungen haben
diese Entwicklungen
auf Branche und
Unternehmen. Erarbeiten
Sie mit Mitarbeitern
Vorschläge zur
Wahrnehmung der
Chancen und entwickeln
Sie systematisch Kompetenzen.
2. Analyse von Kunden:
Analysieren Sie, mit
welchen Kundengruppen
Sie welchen Umsatz
und welchen Gewinn
erzielen. Erarbeiten Sie
für jede Kundengruppe
deren Entscheidungskriterien.
Legen Sie fest, mit
welchen Kundengruppen
Sie wachsen wollen.
Entwickeln Sie Aktionen
für Ihre Schwerpunkte.
Gründen Sie einen
Kunden-Beirat mit zwei
konstruktiven, kritischen
Kunden aus jeder Kundengruppe
und erarbeiten Sie
mit ihnen Schwachstellen,
Stärken und künftige
Anforderungen.
3. Mehrwert erarbeiten:
Der ruinöse Preiswettbewerb
verlangt, dass Sie
mit Ihren Mitarbeitern
die generellen Nutzen-
Argumente für Ihr
Unter nehmen und die
spezifischen Nutzen-
Argumente für jede Kundengruppe
erarbeiten.
Nutzen Sie die Argumente
bei allen Verkaufsgesprächen
und bringen Sie
die Argumente ins Internet.
Legen Sie jedem Angebot
die in Frage kommenden
Mehrwert- Argumente bei
und schulen Sie die Mitarbeiter
beim Verkaufen der
Mehrwert- Argumente.
4. Verkaufsaktivitäten:
Erarbeiten Sie gemeinsam
mit Ihren Mitarbeitern Vorschläge
für das Gewinnen
von Aufträgen. Nutzen
Sie die Erfahrungen und
das Engagement von Frühpensionären.
Machen Sie
aus Kunden „ Missionare“
für Ihren Betrieb und reser-
Unternehmensberatung
vieren Sie pro Woche einige
Stunden für Akquisitionen
und Verkaufsgespräche.
Prüfen Sie, welcher „Event“
für Marketing- Unterstützung
in Frage kommt und nutzen
Sie die modernen Medien.
Organisieren Sie gezielt Veranstaltungen
mit „Multiplikatoren“
und präsentieren
Sie sich mit Partnern, zum
Beispiel der Innung.
5. Ganzheitliche Lösungen:
Bei austauschbaren
Produkten/ Dienst leistungen
sind die Preise im freien
Fall. Ganzheitliche Problemlösungen
verstärken die
Kundenbindung und sorgen
für angemessene Preise.
Übernehmen Sie fallweise
die General -Unternehmerschaft
und kooperieren Sie
gegebenenfalls mit Partnern.
Zeigen Sie den Kunden die
Vorteile von ganzheitlichen
Problem lösungen auf und
denken Sie mehr und mehr
gewerkübergreifend. Setzen
Sie sich auf den Stuhl Ihrer
Kunden und fragen Sie sich,
was würden Sie sich als
Kunde wünschen.
6. Pre- und After-Sale:
Das klassische Verkaufen (im
Sale-Bereich) wird immer
schwieriger. Warten Sie nicht
mehr, bis der Kunde auf Sie
zukommt, sondern gehen
Sie verstärkt auf Kunden
zu (Pre-Sale). Machen Sie
Vorschläge, wie Sie ihm das
Leben erleichtern, Probleme
lösen, Kosten sparen, erfolgreicher
werden und seine
Befindlichkeit verbessern.
Versuchen Sie, das After-
Sale-Geschäft zu forcieren.
Bieten Sie, wo immer dies
möglich ist, Wartungs-
Service- und Beratungs-
Verträge an, bauen Sie sich
ein Kunden- Informationssystem
auf und nutzen Sie
dieses.
33
34
Ratgeber Steuern
Neues aus dem Steuerrecht
Aktuell: Reform, Gesetz, Urteil
Steuerberater Frank Niebuhr
Die Unternehmenssteuer reform
ist für viele Mittelständler derzeit
ein wichtiges Thema. Daher geht
Steuerberater Frank Niebuhr in
seinem Beitrag auf die Folgen
ein und rät die Auswirkungen
im Einzelfall zu prüfen. Im Weiteren
erläutert er eine Gesetzesänderung:
Die betriebliche
Altersvorsorge soll auch über
2008 hinaus begünstigt werden.
Abschließend stellt Niebuhr ein
aktuelles Urteil vor: Unfallkosten
sind nicht immer mit der Ein-
Prozent-Regel abgegolten.
Auswirkungen der Reform
Zunächst bringt die verabschiedete
Unternehmensteuerreform
ab 1. Januar kommenden Jahres
für die meisten Kapitalgesellschaften
niedrigere Steuerbelastungen.
Der Körperschaftsteuersatz
wird von 25 Prozent
auf 15 Prozent herabgesetzt.
Gleichzeitig wird der Gewerbesteuermessbetrag
von 5
Prozent des Gewerbeertrags
auf 3,5 Prozent gemindert. Die
Gesamtsteuerbelastung sinkt
dadurch von etwa 39 Prozent
auf knapp unter 30 Prozent.
Auch Einzelunternehmer und
Personen gesellschaften haben
die Möglichkeit, nicht entnommene
Gewinne zunächst
günstiger zu besteuern.
Lohnen wird sich das aber nur
für große und kapitalstarke
Unternehmen. Da der Staat
nichts zu verschenken hat, sind
die Gegenfinanzierungsmaß-
nahmen genau zu betrachten.
Die Einschränkung der Sofortabschreibung
von geringwertigen
Wirtschafts gütern und die
Abschaffung der degressiven
Absetzung für Abnutzung kann
die Vorziehung von Investitionszeitpunkten
auf Ende 2007
sinnvoll machen. Die Einschränkung
des Betriebsausgabenabzugs
für Finanzierungskosten
(Zinsschranke) dürfte bei einer
Freigrenze von 1 Millionen
Euro für die Masse der mittelständischen
Betriebe keine
Rolle spielen. In vielen Fällen
lohnt es sich aber zu prüfen,
ob die Veränderungen bei
den Hinzurechnungen für
die Gewerbesteuerberechnung
zu einer Veränderung
der Finanzierungsstrategie
führen muss. Zukünftig sind
nicht nur Dauerschuldzinsen,
sondern alle Zinsen und die
Finanzierungs anteile in Mieten,
Pachten und Leasingraten
teilweise hinzuzurechnen.
Altersvorsorge begünstigt
Der im August 2007 vom
Bundeskabinett verabschiedete
Gesetzentwurf zur Förderung der
betrieblichen Altersversorgung
sieht vor, dass die Sozialversicherungsfreiheit
bei der Entgeltumwandlung
auch über 2008
hinaus dauerhaft erhalten bleibt.
Stichwort Sozialversicherungsfreiheit:
Seit der Rentenreform
2001 haben Arbeitnehmerinnen
und Arbeitnehmer das Recht,
Teile des Gehalts steuer-
und sozialabgabenfrei zum
Aufbau einer Betriebsrente zu
verwenden. Dieses Verfahren
wird als Entgeltumwandlung
bezeichnet. Derzeit gelten bis
zu 4 Prozent der jährlichen
Beitragsbemessungsgrenze
der allgemeinen Rentenversicherung
nicht als Arbeitsentgelt
und sind frei von
Sozial versicherungsabzügen.
Diese Sozialversicherungsfreiheit
der Entgeltumwandlung
soll nun in derselben Form und
Höhe wie bisher über 2008
hinaus unbefristet fortgesetzt
werden. Das gilt zum Beispiel
für Direkt zusagen, die Unterstützungs-
und Pensionskassen,
die Pensionsfonds und die
Direktversicherungen.
Stichwort Unverfallbarkeit:
Neben der Verlängerung der
Sozialabgabenfreiheit sieht
der Gesetzentwurf außerdem
vor, das Lebensalter für die
Unverfallbarkeit von arbeitgeberfinanziertenBetriebsrentenanwartschaften
von
30 auf 25 Jahre abzusenken.
Derzeit können Arbeitnehmer
ihre Anwartschaften trotz fünfjährigem
Bestehen verlieren,
wenn sie vor Erreichen des 30.
Lebensjahrs den Job wechseln
oder aus anderen Gründen
aus dem Betrieb ausschieden.
Nunmehr sollen ab 2009 neu
zugesagte Betriebsrentenanwartschaften
schon ab
Vollendung des 25. Lebensjahrs
unverfallbar sein, soweit
die Zusage bereits fünf Jahre
bestanden hat. Ab 2001 erteilte
Zusagen sollen nur einbezogen
werden, wenn das Arbeitsverhältnis
ununterbrochen bis
Ende 2013 fortbesteht.
Ein-Prozent-Regel: Unfallkosten
Stellt ein Arbeitgeber seinen
Arbeitnehmern einen Firmenwagen
zur Verfügung, müssen
die Arbeitnehmer in der Regel
den damit verbundenen so
genannten geldwerten Vorteil
als Arbeitslohn versteuern. Als
geldwerter Vorteil werden Einnahmen
eines Arbeitnehmers
bezeichnet, die nicht aus Geld
bestehen, wie zum Beispiel eine
Wohnung oder ein Fahrzeug,
die einem Arbeitnehmer unentgeltlich
oder verbilligt überlassen
werden. Der geldwerte
Vorteil gehört grundsätzlich
zum steuerpflichtigen Arbeitslohn.
Der Vorteil wird in den
meisten Fällen monatlich mit
einem Prozent des Pkw-Bruttolistenpreises
bewertet. Durch
den Ansatz dieser pauschalen
Ein-Prozent-Regel sind die Kosten
abgegolten, die unmittelbar
durch das Halten und den
Betrieb des Fahrzeugs veranlasst
sind und typischerweise bei der
privaten Nutzung anfallen.
Im Urteilsfall hat der Bundesfinanzhof
für das Streitjahr
1997 entschieden, dass
Unfallkosten nicht von der Ein-
Prozent- Regel erfasst werden.
Verzichtet der Arbeitgeber
gegenüber dem Arbeitnehmer
also auf die Zahlung von
Schadenersatz für einen
während einer beruflichen
Fahrt alkohol bedingt entstandenen
Unfallschaden, können
diese Kosten einen zusätzlichen
geldwerten Vorteil für
den Arbeitnehmer darstellen,
den er zu versteuern hat. Das
ist zumindest immer dann
der Fall, wenn die Schadenersatzforderung
nicht zum
Werbungs kostenabzug berechtigt.
Ein Werbungskostenabzug
ist in jedem Fall dann
ausgeschlossen, wenn das
auslösende Moment für den
Verkehrsunfall die alkoholbedingte
Fahruntüchtig keit war.
Zwar ist zum Beispiel ein grob
fahrlässiger oder vorsätzlicher
Verstoß gegen Verkehrsvorschriften
für den Abzug der
dadurch entstandenen Aufwendungen
als Werbungskosten
generell unschädlich. Das gilt
allerdings nicht mehr, wenn
Alkohol die Fahrtüchtigkeit
beeinflusst hat.
Zu beachten ist, dass Unfallkosten
ab dem Jahr 2007
generell nicht mehr als Betriebsausgaben
oder Werbungskosten
eingestuft werden, sofern sie mit
der Entfernungspauschale abgegolten
sind. Die Problematik
kann dann nur noch auf Fälle im
Rahmen von Dienstreisen übertragen
werden.
BFH-Urteil vom 24.5.2007, Az.
VI R 73/05, DStR 2007, 1159
Bestimmungen des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes
Entgelt, Vertrag, Kündigung
Ausdruck für die wachsende
beschäftigungspolitische
Bedeutung der Zeitarbeit ist
der schrittweise Abbau von
Vorschriften des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes
(AÜG)
in den 90er Jahren, das
dieses Segment des Arbeitsmarktes
reguliert. Den vorläufigen
Höhepunkt dieser
Entwicklung bildet das am
15. November 2002 im Bundestag
verab schiedete erste
Gesetzespaket zur Arbeitsmarktreform.
Angelehnt an die
Vorschläge der Hartz-Kommission
be inhaltet es die an
der gewerblichen Zeitarbeit
orientierte flächendeckende
Errichtung so genannter
Personal- Service -Agenturen
(PSA) in den bundesdeutschen
Arbeitsamtsbezirken sowie
die weit reichende Lockerung
des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes
(AÜG).
Die Gifhorner Fachanwältin
für Arbeitsrecht Christine
Engel erklärt für den Gifhorner
Wirtschaftsspiegel
die aktuellen wesentlichen
gesetzlichen Bestimmungen
des AÜG.
Erlaubnisvorbehalt
Arbeitgeber, die als Verleiher
Dritten (sog. Entleihern)
Arbeitnehmer (Leiharbeit-
nehmer) gewerbsmäßig zur
Arbeitsleistung überlassen
wollen, benötigen dafür
eine behördliche Erlaubnis.
Verfügt der Verleiher nicht
über diese Erlaubnis, so
wird über § 10 Abs. 1 AÜG
das Zustandekommen
eines Arbeitsverhältnisses
zwischen Leiharbeit nehmer
und Entleiher fingiert, mit
allen arbeitsrechtlichen
Konsequenzen. Entleihern
sei daher dringend geraten,
Einblick in die Erlaubnis
des Verleihers zu nehmen,
wollen sie nicht unverhofft
zu weiteren Arbeitnehmern
kommen.
Equal-pay
Dem Leiharbeitnehmer sind
für die Zeit der Überlassung
an einen Entleiher durch
den Verleiher die im Betrieb
des Entleihers für einen
vergleichbaren Arbeitnehmer
des Entleihers wesentlichen
Arbeitsbedingungen einschließlich
des Arbeitsentgeltes
zu gewähren, es sei
denn, der Verleiher gewährt
dem zuvor arbeitslosen
Leiharbeitnehmer für die
Überlassung an den Entleiher
für die Dauer von insgesamt
höchstens sechs Wochen
mindestens ein Nettoentgelt
Equal-pay: Vergleichbare Arbeitsbedingungen sind Pflicht.
in Höhe des Betrages, den der
Leiharbeitnehmer zuletzt an
Arbeitslosengeld erhalten hat.
Tarifverträge können abweichende
– auch schlechtere
– Regelungen zulassen.
Wird gegen das Prinzip des
Equal-pay unzulässigerweise
verstoßen, das heißt, zahlt
der Verleiher zu wenig, haftet
er und neben ihm der Entleiher
auf das übliche Entgelt.
§§ 3 Abs.1 Ziff.3, 9 Ziff.2, 10
Abs. 4 AÜG.
Jüngere Entscheidungen
Kündigung von Leiharbeit
Im Rahmen der Arbeitnehmerüberlassung
entsteht ein
Überhang an Leiharbeitnehmern,
wenn der Einsatz
von Leiharbeitnehmern
endet, ohne dass er wieder
bei anderen Entleihern oder
im Betrieb des Verleihers
sofort oder auf absehbare
Zeit eingesetzt werden kann.
Dabei reicht ein bloßer Hinweis
auf einen auslaufenden
Auftrag und auf einen fehlenden
Anschlussauftrag regelmäßig
nicht aus, um einen
dauerhaften Wegfall des
Beschäftigungs verhältnisses
zu begründen. Der Arbeitgeber
muss vielmehr
Ratgeber Recht
darstellen, dass es sich um
einen dauerhaften Auftragsrückgang
handelt und ein
anderer Einsatz des Arbeitnehmers
bei einem anderen
Kunden bzw. in einem
anderen Auftrag – auch ggf.
nach entsprechenden Anpassungsfortbildungen
– nicht in
Betracht kommt. Kurzfristige
Auftragslücken sind bei
einem Leiharbeitgeber (erst
recht) nicht geeignet, eine
betriebsbedingte Kündigung
zu rechtfertigen, da sie zum
typischen Wirtschaftsrisiko
gehören. BAG, 2. Senat,
18.05.2006, 2 AZR 412/05
Änderungskündigung
Besteht die vom Arbeitgeber
angebotene Vertragsänderung
allein in der Absenkung
der bisherigen Vergütung,
so ist dies nach der Rechtsprechung
des Senats nur
möglich, wenn zum einen die
Unrentabilität eines Betriebes
einer Weiterbeschäftigung
des Arbeitnehmers zu unveränderten
Bedingungen
entgegensteht und zum anderen
ein dringendes betriebliches
Erfordernis gegeben
ist, z. B. wenn durch die
Senkung der Personalkosten
die Stilllegung des Betriebes
oder die Reduzierung der Belegschaft
verhindert werden
kann und die Kosten nicht
durch andere Maßnahmen zu
senken sind.
Demgegenüber ist eine
Änderungskündigung zur
Entgeltsenkung nicht allein
deshalb sozial gerechtfertigt,
weil eine neuere
gesetzliche Regelung (hier:
Unterschreiten der Equalpay-Regelung,
s.o.) einen
geringeren ( tariflichen) Lohn
festzulegen, als er dem Arbeitnehmer
bisher vertraglich
oder gesetzlich zustand. BAG
2. Senat, 12.01.2006, 2 AZR
126/05
35
36
Bankentipp
Bürgerstiftung Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg
„Gemeinsam viel bewegen“
(v. l.) Gerhard Döpkens (Vorsitzender des Stiftungsrates), Thomas Krause,
Thomas Prochmann und Lutz Bachmann (Vorstände der Bürgerstiftung)
Wohltaten für die Ewigkeit zu
schaffen, motiviert Stifter. In
den vergangenen Jahren ist die
Zahl der Stiftungen deutlich gestiegen:
Allein in 2006 wurden
fast 900 Stiftungen neu errichtet,
so dass damit hier insgesamt
14.400 Stiftungen existieren.
Dabei engagieren sich immer
mehr Privatleute auf diesem
Weg für das Gemeinwesen. Das
zeigt auch die Erfahrung der
Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg,
die mit ihrer Bürgerstiftung
den Nerv der Zeit getroffen
hat. „Der Bedarf ist da“, sagt
Thomas Krause, Vorsitzender
des Stiftungsvorstands. Kaum
war die Genehmigung der
Stiftungsaufsicht erteilt, gab es
die ersten Zustiftungen. Viel
versprechende Gespräche
laufen. Unter dem Motto „Gemeinsam
viel bewegen“ hat
sich die neue Bürgerstiftung
Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg
große Ziele gesetzt. „Wir möchten
möglichst viele Menschen
motivieren, sich einzubringen“
erklärte Sparkassendirektor
Gerhard Döpkens, Vorsitzender
des Stiftungskuratoriums. Mit
der Bürgerstiftung haben alle
Bürger die Möglichkeit, sich
nachhaltig für ihre Heimat zu
engagieren und gemeinnützige
Ziele zu verwirklichen. Jeder
einzelne Euro hilft. Zu dem
breiten Spektrum der Förderung
und Unterstützung gesellschaftlicher
Bereiche zählen insbesondere
die Bereiche Bildung
und Erziehung, Jugend- und
Altenhilfe, Kunst und Kultur,
Wissenschaft und Forschung,
Umwelt-, Landschafts- und
Denkmalschutz, Naturschutz
sowie Sport.
Die Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg
stellt der Bürgerstiftung ein
Anfangsstiftungsvermögen von
250 000 Euro zur Verfügung
und hat sich bereit erklärt, bis
zu einem Gesamtbetrag von
weiteren 250 000 Euro jede
private Zustiftung in den nächsten
drei Jahren zu verdoppeln.
Mit dem Schritt, die neue Bürgerstiftung
ins Leben zu rufen,
bekräftigt die Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg
ihre Rolle als
starke Partnerin der Region. Mit
ihren bisherigen drei Stiftungen
sowie Spenden und Sponsoring
unterstützt die Sparkasse
Gifhorn-Wolfsburg seit Jahren
vielfältige Institutionen und
Projekte im Landkreis Gifhorn
und in der Stadt Wolfsburg.
Spuren hinterlassen
Mitmachen bei der Bürgerstiftung
Sparkasse Gifhorn-
Wolfsburg kann jeder, Privatperson
oder Unternehmen.
Bereits ab einem Euro sind
Spenden und Zustiftungen auf
das Konto 011 074 572 bei der
Sparkasse Gifhorn Wolfsburg
möglich.
Spenden fließen nicht dem
Stiftungsvermögen zu,
sondern werden zeitnah direkt
für die Erfüllung der satzungsmäßigen
Zwecke verwandt.
Dagegen erhöhen
Zustiftungen das Stiftungsvermögen.
Dieses wird
l angfristig sicher und ertragreich
angelegt. Die so erwirtschafteten
Erträge werden
zur Zweckverwirklichung
herangezogen. Je höher das
Stiftungsvermögen ist, desto
höher sind auch die daraus
resultierenden Erträge, die
eine sinnvolle und nachhaltige
Stiftungsarbeit ermöglichen.
Zustiftungen können auch
in einen Stiftungsfonds der
Bürgerstiftung Sparkasse
Gifhorn-Wolfsburg fließen.
Den konkreten gemeinnützigen
Verwendungszweck
kann in diesem Fall der
Zustifter selbst festlegen und
den Stiftungsfonds auch –
wenn gewünscht – mit einem
eigenen Namen versehen.
Mit einer Treuhandstiftung
können Bürgerinnen und
Bürger eine eigene Stiftung
errichten: Eine Stiftung
in der Stiftung, denn die
Bürgerstiftung übernimmt
treuhänderisch die Verwaltung
des eingebrachten Kapitals.
Auch hier legt der Stifter den
gemeinnützigen Verwendungszweck
selbst fest und
bestimmt so über die zielgerichtete
Verwendung der
Erträge.
Gewinn für alle
Das, was für die Allgemeinheit
förderlich ist, darf auch für
den Stifter und Spender von
Vorteil sein: Zuwendungen
an Stiftungen werden steuermindernd
berück sichtigt.
Vom im September in Berlin
verabschiedeten „Gesetz zur
weiteren Stärkung des bürgerschaftlichen
Engagements“
verspricht sich die Bürgerstiftung
Sparkasse Gifhorn-
Wolfsburg neue Schubkraft.
Es wird jetzt für die Mitbürger
noch attraktiver, sich in
Stiftungen zu engagieren.
Statt bisher 307.000 Euro
können künftig bis zu einer
Million Euro, die in eine
Stiftung eingebracht werden,
steuerlich über zehn J ahre
verteilt abgesetzt werden.
Das ist mehr als eine
V erdoppelung des bisherigen
Betrags und gilt auch für
Zuwendungen an bereits
bestehende Stiftungen. Bisher
galt der Höchstbetrag nur
für Stiftungsneugründungen
im ersten Jahr. Verheiratete
können die steuerliche
Förderung von 1 Million
Euro pro Ehegatte, und damit
doppelt, geltend machen.
Hinzu kommen – auch das
macht die Stiftung z usätzlich
attraktiver – erhöhte
Spendenabzugsbeträge: in
Zukunft einheitlich 20 P rozent
der Gesamteinkünfte. Bisher
waren das lediglich fünf
beziehungsweise 10 Prozent.
Das neue Gesetz tritt rückwirkend
zum 1. Januar 2007 in
Kraft.
Info
Informationen und
Auskünfte zu Stiftungen und
insbesondere zur Bürgerstiftung
Sparkasse Gifhorn-
Wolfsburg gibt Thomas
Krause vom Stiftungsvorstand
unter der
Telefonnummer 05371-
84205 oder per E-Mail unter
buergerstiftung@spk-
gifhorn-wolfsburg.
Betriebe setzen auf externe Mitarbeiter
Gewinn durch Flexibilität
500
450
400
350
300
250
200
150
100
50
0
Bildunterschrift
Entwicklung der Arbeitnehmerüberlassung in Deutschland
Wie kaum eine zweite
Branche steht die Zeitarbeit in
der öffentlichen Diskussion.
Obwohl die Arbeitnehmerüberlassung
mitunter rüde
als moderner Sklavenhandel
bezeichnet wird, ist sie
europaweit im Aufwind. Die
Kritik gilt hierbei vor allem
der vermeintlich geringeren
Qualität der Beschäftigungsverhältnisse
in der Zeitarbeit
zudem richtet sich der
Fokus auf das Lohnniveau.
Dessen ungeachtet belegt
der Blick auf die Statistik,
dass die Zeitarbeitsbranche
in 2006 mehr als 170.000
sozial versicherungspflichtige
Jobs deutschlandweit geschaffen
hat. Damit sind
drei Viertel der neu geschaffenen
Arbeitsplätze in der
Zeitarbeit entstanden. Der
Forderung globaler Märkte
nach Flexibilität folgen auch
Gifhorner Betriebe und setzen
zunehmend auf externe
Mitarbeiter, weiß Wirtschaftsförderer
Manfred Krömer. Verleihfirmen
haben den Bedarf
Zahl der Leiharbeiter in 1000, 1980 bis 2005 (Monatswerte)
Reformzeitpunkte
80/01
81/01
82/01
83/01
84/01
85/01
86/01
87/01
88/01
89/01
90/01
91/01
92/01
93/01
94/01
95/01
96/01
97/01
98/01
99/01
00/01
01/01
02/01
03/01
04/01
05/01
(bis 1992 nur Westdeutschland, danach einschließlich Ostdeutschland)
erkannt und haben sich in der
Region angesiedelt, um den
Bedarf an externen Personalreserven
zu decken. Hiesige
Betriebe oder Niederlassungen
nutzen das Angebot
gerne, so Krömer und nennt
die Gründe – dieselben, mit
denen auch die Unternehmen
aus der Zeitarbeitsbranche für
ihre Dienstleistungen werben:
Der Bedarf an externer
Personalreserve entweder
zum Ausgleich kurzfristiger
Auftragsschwankungen,
krankheitsbedingter Personalausfälle
oder saisonbedingter
Fluktuationen.
Dienstleistung: Flexibilität
Die Dienstleistung der
Branche manifestiert
sich in erster Linie in der
Flexibilität, die ich in
der der Beschäftigungsdauer
widerspiegelt. Die
Zeitarbeits branche und erlaubt
alle Variationen. Es gibt
Mitarbeiter, mit nur wenigen
Einsatz tagen, andere sind
mehrere Jahre beim gleichen
Zeitarbeitsbetrieb tätig. Im
Jahr 2003 standen etwa 65
Prozent der Leiharbeiter
nach einem Monat noch im
selben Arbeitsverhältnis.
Nach zwei Monaten waren es
noch rund 50 Prozent, nach
drei Monaten waren dies nur
noch 40 Prozent und nach
sechs Monaten 25 Prozent.
13 Prozent aller Leiharbeiter
waren ein Jahr oder länger
ununterbrochen beim selben
Arbeitgeber tätig, so eine
entsprechende Studie der
Arbeitsgruppe Leiharbeit am
Institut für Arbeitsmarkt- und
Berufsforschung (IAB) in
Nürnberg.
Motor am Arbeitsmarkt
Die Szenerie ruft sowohl
naturgemäß sowohl Kritiker
als auch Befürworter auf den
Plan. Kritiker sprechen von
Lohndumping und befürchten
die Reduzierung der Stammbelegschaften
zugunsten
kostengünstigerer Zeitarbeit.
Zukunftsbranche Zeitarbeit
Insbesondere Gewerkschaften
befürchten Missbrauch und
fordern eine gesetzliche Regulierung
der Branche, um hier
Beschäftigten Sicherheiten zu
gewähren. Befürworter sehen
in der wachsenden Flexibilität
durch Leiharbeit vor allem
die sichere B asis für das Entstehen
neuer Arbeitsplätze.
Gemäß Frank-J. Weise, Vorstandsvorsitzender
der Bundesagentur
für Arbeit (BA) ist
Zeitarbeit der wichtigste Motor
am Arbeitsmarkt. Raimund
Becker, ebenfalls BA, unterstreicht
dies mit der Aussage,
die „seriösen Anbieter von
Zeitarbeit haben sich als vollwertige
Arbeitgeber erwiesen,
die auch – wissenschaftlich
nachge wiesen – Brücken
in ‚klassische’ unbefristete
Beschäftigung bauen“. Damit
Zeitarbeit sei keine ‚ irreguläre’
Form der Arbeit, sondern
unterliege weit gehend
denselben Regeln wie andere
sozialversicherungspflichtig
e Beschäftigungen. In dieser
Angelegenheit z iehen BA und
der Bundesverband Zeitarbeit
e.V. (BZA) an einem Strang.
Dessen kommissarischer
Hauptgeschäftsführer
Dr. Adrian Hurst betonte
unlängst, die Bundesagentur
und die Zeitarbeitbranche hätten
erkannt, dass eine nachhaltige
Vermittlung Arbeitsuchender
nur durch eine gut
funktionierende Kooperation
zwischen öffentlich-rechtlicher
Arbeitsvermittlung
und den Privaten möglich ist.
Einen anderen Gesichtspunkt
bringt Dr. Reinhard Göhner,
Hauptgeschäftsführer der
Bundesvereinigung der Deutsche
Arbeitgeberverbände
(BDA) in die Diskussion ein.
Die Zeitarbeitsbranche leiste
vor allem mit der Möglichkeit
zur Qualifizierung einen
wichtigen Beitrag bei der
Überwindung von Langzeitarbeitslosigkeit.
Zugleich sei
37
38
Zukunftsbranche Zeitarbeit
Fortsetzung von Seite 9
Zeitarbeit ein Sprungbrett
zur Festanstellung außerhalb
der Zeitarbeit. Göhner betont
weiter, dass in keiner anderen
Branche in Deutschland
so umfassend und flächendeckend
Tarifverträge
Anwendung fänden wie in der
Zeitarbeit.
Balance der Bedürfnisse
Auch verschiedene Studien
befassen sich mit dem Thema.
McKinsey kommt zu dem
Vorschlag, die Zeitarbeitunternehmen
zu stärken, um ihre
Entwicklung zu vollwertigen
Firmen des Human ressourcenmanagement
zu fördern.
Damit könne die Branche
gleichermaßen „zur Vollbeschäftigung
beitragen sowie
parallel dazu die Flexibilität
der europäischen Wirtschaft
steigern“. McKinseys Vision
besagt, Personal- Dienstleister
könnten als Katalysator
bei der Entwicklung neuer
Formen von Beschäftigungsverhältnissen
wirken, die
eine höhere Flexibilität und
bessere Arbeitsbedingungen
mit sich bringen. Sie könnten
zur beruflichen Entwicklung
der Arbeitnehmer dergestalt
beitragen, dass eine optimale
Balance zwischen ihren
Bedürfnissen und denen der
Arbeitgeber gefunden wird.
Die Einsatzbereiche decken
demnach ein breites Spektrum
ab. Die Studie sieht Zeitarbeiter
sowohl in der Automobilindustrie
als auch unterstützend
in kleinen und mittleren
Betrieben (KMU) und an der
Seite von Jungunternehmern.
Zeitarbeiter könnten Betriebe
mit Fertigkeiten unterstützen,
die im Unternehmen nicht
verfügbar sind. Dieser Markt
werde in Zukunft schnell
anwachsen. In Ländern, in
denen Personal-Dienstleister
auf eine längere Tradition
zurückblicken können, stellen
diese auch ihre Kompetenzen
in Einstellung, Beurteilung,
Schulung und Vermittlung
zur Verfügung, um dauerhafte
Arbeitnehmer für das
Unternehmen zu finden.
Diese können sich somit
auf ihre Kernkompetenzen
konzentrieren. Somit bieten
Personal-Dienstleister
Beschäftigungsstatus vor und nach Leiharbeit in %, Westdeutschland
Status vorher
Arbeitslos
Anderweitig beschäftigt
In Leiharbeit beschäftigt
Nichterwerbstätig
Status nachher*
Arbeitslos
Anderweitig beschäftigt
In Leiharbeit beschäftigt
Nichterwerbstätig
1980-
1984
24,2
21,9
12,4
41,4
18,6
32,6
15,4
33,4
1985-
1993
23,8
21,2
14,3
40,7
15,8
38,2
18,4
27,6
* Zensierte Fälle wurden bei der Berechnung ausgeschlossen
Bildunterschrift
In Kraft
getreten
ab 1.1.1982
ab 1.5.1985
ab 1.1.1994
ab 1.4.1997
ab 1.1.2002
ab 1.1.2003
Bildunterschrift
Reformen des Arbeitnehmerüberlassungsrechts
Wichtigste Änderungen
Verbot der Arbeitnehmerüberlassung im Bauhauptgewerbe
Verlängerung der Überlassungshöchstdauer von 3 auf 6 Monate
(befristet bis 31.12.1989; Verlängerung der Regelung bis
31.12.1995)
• Verlängerung der Überlassungshöchstdauer von 6 auf 9 Monate
(befristet bis 31.12.2000),
• Aufhebung des Synchronisationsverbots für von der BA
zugewiesene schwer vermittelbare Arbeitslose
• Verlängerung der Überlassungshöchstdauer von 9 auf 12 Monate
• Zulassung der Synchronisation von Ersteinsatz und Arbeitsvertrag
beim erstmaligen Verleih,
• Erlaubnis einmaliger Befristung ohne sachlichen Grund,
• Wiederholte Zulassung lückenlos aufeinander folgender
Befristungen mit demselben Leiharbeitnehmer
• Verlängerung der Überlassungshöchstdauer von 12 auf 24 Monate,
• Gleichbehandlungsgrundsatz nach 12 Monaten
• Wegfall des Synchronisations- und Wiedereinstellungsverbots, und
der Überlassungshöchstdauer,
• Lockerung des Entleihverbotes im Bauhauptgewerbe,
• Gleichbehandlungsgrundsatz sofern keine abweichenden
Tarifvereinbarungen
1994-
1996
31,2
15,4
13,7
39,7
20,0
35,4
18,3
26,3
1997-
2001
28,6
17,2
17,3
36,9
18,4
33,2
21,0
27,4
2002
33,5
15,5
21,1
29,9
29,8
23,7
21,9
24,6
2003
42,8
13,5
23,2
20,5
33,8
21,2
25,5
19,4
Erwarteter Effekt
auf die
Verweildauer
positiv
positiv
negativ
kein Effekt
negativ
komplette Geschäftslösungen
an, verantwortlich für das
Management ressourcenintensiver
Prozesse, beschreibt
McKinsey in seiner Studie.
Wenn die Entwicklung der
Personal-Dienstleistungsbranche
gut harmonisiert ist,
könne sie ausgezeichnete
Bedingungen für Arbeitgeber
und Arbeitnehmer bieten.
Am Optimum arbeiten
-
In einer umfassenden
Betrachtung der Bundesregierung
hinsichtlich
der Auswirkungen gesetzgeberischer
Maßnahmen im
Bezug auf die Arbeitnehmerüberlassung
wird jedoch
festgestellt, dass der
Beschäftigungs gewinn durch
neue Jobs anscheinend nur
um den Preis einer geringeren
Beschäftigungsstabilität
zu haben ist. Demzufolge
wäre an der Realisierung der
McKinsey Vision von einer
gut harmonisierten Branche
noch zu erarbeiten, die Arbeitgebern
in punkto Flexibilität
und Arbeitnehmern in Punkto
Sicherheit das Optimum
gewährt.
Neu in Gifhorn: ZAG Personaldienste
Passgenaue Personallösungen
Individuelle Lösungen bei der
Suche nach dem richtigen Personal
zu finden, ist das Anliegen
von ZAG Personaldienste.
Das Unternehmen ist seit Mai
dieses Jahres in Gifhorn ansässig
und hat sich hier erfolgreich
etablieren können.
Die Gifhorner Geschäftsstelle
in der Steinwegpassage ist eine
von mehr als 80 Geschäftsstellen
bundesweit, in denen
der Personaldienstleister über
10 000 Mitarbeiter beschäftigt.
Immer getreu der Devise
„der richtige Mitarbeiter – zur
richtigen Zeit – am richtigen
Platz“ ist ZAG seit über 20
Jahren am Markt und hat Zeitpersonal
aus gewerblichen,
technischen, kaufmännischen,
medizinischen und weiteren
Berufen unter Vertrag.
Flexibel auf hohem Niveau
Die Überlassung von Zeitper-
sonal ist zeitlich unbegrenzt
möglich, so dass jeder Mitarbeiter
für Tage, Wochen,
Monate oder viele Jahre entliehen
werden kann, informiert
Hans-Joachim Staats, Leiter
der Gifhorner Niederlassung.
Abgestimmt auf die persönlichen
Fähigkeiten erhalten
die ZAG-Mitarbeiter Einblicke
in unterschiedliche Arbeitswelten
oder bleiben lange Zeit
beim gleichen Kunden in ihrer
Wohnortnähe. Längerfristigen
Arbeitnehmerüberlassungen
folgt oftmals ein Übernahmeangebot.
Motivation und Kompetenz
ZAG bindet seine Mitarbeiter
durch einen Arbeitsvertrag
verbunden mit zeitgemäßen
Sozialleistungen und einem
Arbeitsentgelt nach Tarifvertrag
mit Urlaubsanspruch bis
zu 30 Tagen in einem ange-
Bildunterschrift
nehmen Arbeitsklima.
Damit verfügen ZAG Mitarbeiter
über hohe Motivation
und Kompetenz auf die mittlerweile
17 000 Unternehmen
vertrauen. Sie vermeiden
Personalengpässe mit Hilfe der
Erfahrungen und der Fähigkeiten
von ZAG-Mitarbeitern.
Saisonale Spitzen, Urlaubs-
Zeitarbeit
zeiten oder krankheitsbedingte
Ausfälle sind klassische
Situationen, in den sich ein
Unternehmer an ZAG wendet.
Das die zeitlich unbegrenzte
Entleihung möglich ist, lohnt
sich die intensive Einarbeitung
von Leihmitarbeitern als
Schwanungsreserve, empfiehlt
Staats.
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Sparkasse