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Immobilien wirtschaft Die Immobilienstrategie der ... - Haufe.de

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Mietwohnungen in Hamburg unterhalb<br />

eines bestimmten Mietpreissegments<br />

ist für die meisten freien Investoren aus<br />

vielerlei Grün<strong>de</strong>n un<strong>wirtschaft</strong> lich. Das<br />

muss man zunächst einmal feststellen”,<br />

sagt er. „Aber wenn wir <strong>de</strong>n Markt in<br />

Hamburg unter <strong>de</strong>m Gesichtspunkt von<br />

wachsen<strong>de</strong>n Zielgruppen betrachten,<br />

dann erhöht sich <strong><strong>de</strong>r</strong> Anteil <strong><strong>de</strong>r</strong>jenigen,<br />

die spezielle Wohnformen zu bezahlbaren<br />

Preisen benötigen in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n<br />

Jahren erheblich. Als Projekt-<br />

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›<br />

Auf einen Blick<br />

Bauvorhaben sind inzwischen <strong><strong>de</strong>r</strong>art<br />

komplex, dass sie zu einem Verlustgeschäft<br />

wer<strong>de</strong>n können.<br />

<strong>Die</strong>s gilt vor allem für soziale Projekte, die<br />

unter einem gewissen Mietpreisniveau<br />

liegen.<br />

Durch ein spezielles Bau- und Projektmanagement<br />

lässt sich das Risiko minimieren.<br />

Das Wichtigste hierbei sind maßgeschnei<strong><strong>de</strong>r</strong>te<br />

Finanzierungskonzepte.<br />

entwickler ist es unsere Aufgabe, hier<br />

vorausschauend zu han<strong>de</strong>ln und <strong>de</strong>n<br />

Kun<strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong> Lösungen anzubieten”,<br />

erläutert er. „Deshalb haben<br />

wir uns auf die Entwicklung und Realisierung<br />

von zeitgemäßen Wohnbauprojekten<br />

für soziale Träger spezialisiert.”<br />

Maßgeschnei<strong><strong>de</strong>r</strong>te Finanzierung<br />

<strong>Die</strong> Projektierung von Bauvorhaben für<br />

soziale o<strong><strong>de</strong>r</strong> kirchliche Träger weist gera<strong>de</strong><br />

im Bereich <strong><strong>de</strong>r</strong> Finanzierung einige<br />

Beson<strong><strong>de</strong>r</strong>heiten auf, die es notwendig<br />

machen, bereits in <strong><strong>de</strong>r</strong> frühen Planungsphase<br />

einen professionellen Entwickler<br />

zurate zu ziehen. Ole Klün<strong><strong>de</strong>r</strong>, Mitgeschäft<br />

sführer <strong><strong>de</strong>r</strong> wph, hat das Finanzkonzept<br />

<strong>de</strong>s AWO-Projekts ausgearbeitet<br />

und kennt die Stolperfallen. „Soll<br />

ein <strong><strong>de</strong>r</strong>artiges Projekt gelingen, kommt<br />

es darauf an, ein maßgeschnei<strong><strong>de</strong>r</strong>tes Finanzierungskonzept<br />

zu erstellen, das<br />

nationale und regionale sowie sonstige<br />

För<strong><strong>de</strong>r</strong>mittel und -möglichkeiten miteinan<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

kombiniert. Wird hier eine Option<br />

ausgelassen, kann dies das gesamte<br />

Projekt gefähr<strong>de</strong>n”, schil<strong><strong>de</strong>r</strong>t Klün<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

seine Aufgabe und weist darauf hin,<br />

dass die För<strong><strong>de</strong>r</strong>aufl agen <strong>de</strong>s jeweiligen<br />

Kreditgebers, wie zum Beispiel <strong><strong>de</strong>r</strong> KfW,<br />

ebenfalls zu beachten sind. „Mit uns bekommt<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Auft raggeber die Sicherheit,<br />

wirklich alle Varianten einkalkuliert und<br />

durchgerechnet zu haben. Erst danach<br />

hat er die Gewissheit, dass seine Pläne<br />

sich zum einen tatsächlich umsetzen lassen<br />

und zum an<strong><strong>de</strong>r</strong>en auch <strong>wirtschaft</strong> lich<br />

tragfähig sind. Für Ungeübte eine kaum<br />

zu bewältigen<strong>de</strong> Aufgabe.”<br />

Bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Umsetzung eines Projekts<br />

bietet die wph auf Wunsch <strong>de</strong>m Auft raggeber<br />

auch einen kompletten Fulfi llment-<br />

Service an, bestehend aus <strong>de</strong>m administrativen<br />

und technischen Management <strong>de</strong>s<br />

Vorhabens sowie aus <strong>de</strong>m Controlling <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Kosten. „<strong>Die</strong> Arbeitsphasen eines solchen<br />

Projekts, wie das <strong><strong>de</strong>r</strong> AWO, sind <strong><strong>de</strong>r</strong>maßen<br />

komplex, dass ein umfassen<strong>de</strong>s Bau-<br />

und Projektmanagement unerlässlich ist”,<br />

weiß Vollmer aus seiner Praxis. Deshalb<br />

setze das Team <strong><strong>de</strong>r</strong> wph auch konsequent<br />

auf erfahrene Fachleute aus <strong>de</strong>m Bereich<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Architektur und <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Immobilien</strong>ökonomie,<br />

um <strong>de</strong>m Auft raggeber die größtmögliche<br />

Sicherheit zu bieten.<br />

Gera<strong>de</strong> zu Beginn <strong>de</strong>s Bauprojekts ist<br />

es sinnvoll, regelmäßige Gesprächsrun<strong>de</strong>n<br />

einzuberufen, damit sich alle Beteiligten<br />

kennenlernen und alle immer auf<br />

<strong>de</strong>m gleichen Informationsstand sind.<br />

„Wir übernehmen die Funktion <strong>de</strong>s Koordinators”,<br />

erklärt Klün<strong><strong>de</strong>r</strong> die Rolle <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

wph. „Wir vermitteln zwischen Bauherr,<br />

diversen Finanzinstituten, Architekt,<br />

Fachplanern, ausführen<strong>de</strong>n Gewerken<br />

und Behör<strong>de</strong>n und führen die Abläufe<br />

zusammen. Alle Informationen, Unterlagen<br />

und Pläne gehen über unseren<br />

Tisch. Auch <strong>de</strong>n Zeitplan haben wir fest<br />

im Blick. So bleibt nichts <strong>de</strong>m Zufall<br />

überlassen o<strong><strong>de</strong>r</strong> gerät gar in Vergessenheit.<br />

Ist absehbar, dass ein Detail nicht so<br />

funktio niert wie geplant, sind wir sofort<br />

in <strong><strong>de</strong>r</strong> Lage, Gegenmaßnahmen zu ergreifen”,<br />

sagt Klün<strong><strong>de</strong>r</strong>.<br />

<strong>Die</strong> Warnungen <strong>de</strong>s Mitgeschäft sführers<br />

sind nicht unbegrün<strong>de</strong>t. Baustrei-<br />

45<br />

tigkeiten sind die häufi gste Ursache für<br />

gerichtliche Verfahren in Deutschland.<br />

Und nicht immer geht es um Mängelbeseitigung.<br />

Oft mals ist auch das fehlen<strong>de</strong><br />

Baumangement und die mangeln<strong>de</strong> Projektsteuerung<br />

<strong>de</strong>s Bauvorhabens die Ursache<br />

für Streitigkeiten.<br />

Wie auch immer: Es wird für alle Beteiligten<br />

teuer – und kostet Zeit. Gera<strong>de</strong><br />

soziale und kirchliche Träger, die ihre<br />

primäre Aufgabe in <strong><strong>de</strong>r</strong> Hilfeleistung<br />

für bedürft ige Menschen sehen, tun daher<br />

gut daran, auf Wohnbauprojekte<br />

spezia lisierte Entwickler mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Realiseriung<br />

ihres Bauvorhabens zu beauft ragen.<br />

Wiebke Brose, stellvertreten<strong>de</strong> Geschäft<br />

sführerin <strong><strong>de</strong>r</strong> AWO Hamburg, hat<br />

durchweg positive Erfahrungen gemacht.<br />

„Dank <strong>de</strong>s professionellen Baumangements<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> wph ist es uns gelungen, ein in<br />

Hamburg einmaliges integratives Wohnkonzept<br />

zu verwirklichen, das alte und<br />

junge Menschen mit speziellen Bedürfnissen<br />

zusammenbringt und die sozialen<br />

Kontakte untereinan<strong><strong>de</strong>r</strong> för<strong><strong>de</strong>r</strong>t”, so ihre<br />

Meinung. „Für die Bewohner be<strong>de</strong>utet<br />

das eine eigenständige Lebensführung<br />

ohne Abhängigkeiten. Außer<strong>de</strong>m erweitern<br />

sie ihren eigenen Aktionsradius,<br />

ohne auf direkte Hilfe angewiesen zu<br />

sein. Und das zu sehr mo<strong><strong>de</strong>r</strong>aten Mietpreisen”,<br />

freut sie sich.<br />

Neue Wege sind gefragt<br />

Sicherlich wer<strong>de</strong>n angesichts <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>mografi<br />

schen und gesellschaft lichen<br />

Entwicklung integrative Wohngruppenkonzepte<br />

in Deutschland an Be<strong>de</strong>utung<br />

gewinnen. Auch die Mietpreisentwicklung<br />

in zahlreichen <strong>de</strong>utschen Ballungszentren<br />

wird alternative Wege notwendig<br />

machen, um allen gesellschaft lichen<br />

Gruppen gerecht zu wer<strong>de</strong>n. <strong>Die</strong> besten<br />

Voraussetzungen für eine zügige Umsetzung<br />

von mo<strong><strong>de</strong>r</strong>nen Wohnkonzepten<br />

bieten aktuell die sozialen Träger.<br />

Zum einen, weil sie oft mals über eigenen<br />

Grundbesitz verfügen und zum an<strong><strong>de</strong>r</strong>en,<br />

weil ihnen vielfache För<strong><strong>de</strong>r</strong>möglichkeiten<br />

zur Verfügung stehen. Doch<br />

letztendlich ist die Zuverlässigkeit <strong>de</strong>s<br />

Baumanagements ausschlaggebend dafür,<br />

ob ein Projekt gelingt. �|<br />

www.immobilien<strong>wirtschaft</strong>.<strong>de</strong> 07-08 | 2010

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