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20 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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Skateboarder David Szymura ist von dem heimischen Skater-Paradies begeistert.<br />
SKATEPARK »ALTES KLÄRWERK« ERÖFFNET<br />
Sommerparty lockte Rollensportler<br />
und Zuschauer<br />
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(Kem) Der Skatepark »Altes Klärwerk«<br />
im Herzen der Flora Westfalica wurde<br />
am 21. August <strong>2015</strong> bei schönstem<br />
Sonnenschein mit einer zünftigen<br />
Sommerparty eingeweiht. Es<br />
herrschte eine tolle Stimmung. Über<br />
250 junge und ältere Skater hatte der<br />
offizielle Eröffnungstag angelockt.<br />
Viele Zuschauer waren gekommen,<br />
um sich das bunte Treiben anzuschauen.<br />
Schon vor der Eröffnung<br />
hatten sich Skater aus der gesamten<br />
Region an der Anlage erfreut.<br />
Sie gehört neben der Bielefelder<br />
Anlage zu den schönsten weit und<br />
breit, versicherte uns der 26-jährige<br />
Skater David Szymura aus Rheda-<br />
Wiedenbrück. »Ihre Größe, ihre Vielseitigkeit<br />
und ihre Geschmeidigkeit<br />
beim Durchfahren der verschiedenen<br />
Stationen sind einfach toll!« berichtete<br />
er. »Hier finde ich die Luft zum<br />
Atmen!«, schwärmte er begeistert.<br />
Der Spaß am Skaten entfaltete sich<br />
voll. Fetzige Partymusik stimmte die<br />
Rollensportler auf den Boards, Inlinern,<br />
Rollern und BMX-Rädern ein. Im<br />
Rahmenprogramm demonstrierten<br />
die beiden Graffiti-Kumpanen Mitja<br />
und Jan aus Bielefeld ihre Skills auf<br />
Spanplatten. Die Verantwortlichen<br />
gehen davon aus, dass das auch auf<br />
dem Skatepark-Beton passieren wird.<br />
Solange die Graffitis nicht anzüglich<br />
seien habe man nichts dagegen,<br />
konnte man von den Verantwortlichen<br />
hören. Wer wollte, konnte sich<br />
mit Party-Paints (Schminken/Tatoos)<br />
aufpeppen lassen, den JKR-Kinobus<br />
besuchen oder seine Geschicklichkeit<br />
beim Bullriding testen. Bürgermeister<br />
Theo Mettenborg schwärmte: »Dies<br />
ist die schönste Anlage für Skater in<br />
NRW«. Er forderte in bester Laune<br />
Applaus für die Stadtmütter und<br />
-väter aus dem Rat ein. Diese hatten<br />
im städtischen Haushalt 290.000<br />
Euro für den Bau des Skateparks<br />
locker gemacht. Die Gestaltung der<br />
Anlage folgt den baulichen Vorgaben<br />
der Vor- und Nachklär-Becken<br />
der alten Kläranlage. Der Skatepark<br />
ist Quadratmeter für Quadratmeter<br />
(insgesamt 850 qm) aus Ortbeton<br />
handgefertigt. Fertigteile wurden<br />
nicht eingesetzt. In die Planung der<br />
Boards, Pipes und Bowls war der<br />
Jugendkulturring im Rahmen eines<br />
Planungsworkshops involviert, berichtete<br />
Flora Westfalica-Gartenbauingenieur<br />
Klaus Geppert. Die Spezialbaufirma<br />
verbaute seit Anfang März<br />
<strong>2015</strong> 130 Kubikmeter Beton und fünf<br />
Tonnen Baustahl. Flora Westfalica-<br />
Geschäftsführer Ralf Hammacher<br />
hob bei einem vorhergehenden Ortstermin<br />
die optimale Erreichbarkeit<br />
der Anlage durch den neuen Stadtteil<br />
verbindenden Radweg hervor.<br />
Im Frühjahr 2016 soll der Anschluss<br />
an Rheda erfolgen Die Skater können<br />
die Anlage morgens ab 9 Uhr nutzen.<br />
Ab 21.30 Uhr sollte auf der Anlage im<br />
Interesse der Nachbarn Ruhe einkehren.<br />
22 Uhr ist endgültig Schluss.<br />
»Wir wünschen uns, dass sich das<br />
einspielt. Anfangs werden wir auch<br />
öfters kontrollieren«, kündigte Geppert<br />
an. Langfristig soll rund um die<br />
Skateanlage ein Jugendparkt entstehen.<br />
Für den 12.000 Kubikmeter großen<br />
Erdaushub für den Wasserlauf<br />
entlang des neuen Radwegs gibt es<br />
noch keine Verwendung. Vorstellbar<br />
ist seine Nutzung als Rodelhügel<br />
oder als BMX-Gelände.