DESTINATION - Travel-One
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28. JUNI 2006 l AUSGABE 18<br />
Mit Charme<br />
und Hightech<br />
Chancen, Grenzen und Regeln im<br />
mobilen Reiseverkauf SALES ➤ 12<br />
<strong>Travel</strong> Trade Press GmbH ∙ Pf 10 07 51 ∙ 64207 Darmstadt<br />
PVST ∙ DPAG ∙ Entgelt bezahlt<br />
DAS MAGAZIN FÜR REISEPROFIS<br />
INTERVIEW<br />
Olaf Nink hat bei Elvia<br />
das Ruder übernommen<br />
Warum der neue Chef<br />
bald höhere Preise<br />
durchsetzen muss ➤ 11<br />
CLUBS &<br />
FERIENHOTELS<br />
Erfolgskonzepte in<br />
der Urlaubshotellerie<br />
Die Top-Hotels aus den<br />
wichtigsten Rankings<br />
der Branche ➤ 18<br />
www.travel-one.net<br />
SÜDLICHES AFRIKA<br />
Selbstfahrertouren<br />
für Individualisten<br />
Die schönsten Routen<br />
in Südafrika, Botswana<br />
und Namibia ➤ 28
Türkei<br />
PULS News, Facts, Trends<br />
bucht man<br />
bei GTI<br />
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Wir sind<br />
Ferien . . .<br />
2 TRAVEL ONE 28.6.2006
Tr<strong>One</strong>_Testi_Fank 08.05.2006 15:04 Uhr Seite 1<br />
Foto: Thomas Cook<br />
Macht<br />
und Ohnmacht<br />
Christian Schmicke, stellvertretender Chefredakteur<br />
Bislang hat sich Hasso von Düring<br />
dadurch ausgezeichnet, dass er kein<br />
Blatt vor den Mund nimmt. Der Chef<br />
des stationären Eigenvertriebs der TUI hat<br />
immer deutlich artikuliert, wo seine Franchisenehmer<br />
der Schuh drückt; auch dann,<br />
wenn die Veranstalter im eigenen Konzern<br />
Ursache des Ärgers waren. Von Düring redete<br />
nicht nur, er handelte auch. Der Aufbau der<br />
Eigenmarke Ferien.de ohne Bindung an TUI-<br />
Produkte, der Ruf nach der Emanzipation des<br />
TUI-Eigenvertriebs gegenüber dem Lieferanten<br />
TUI – die Reihe der Beispiele ließe sich<br />
fortsetzen.<br />
Nach der jüngsten Umstrukturierung in der<br />
TUI-Führungsebene nimmt von Düring eine<br />
Doppelrolle ein. Der Reisebüro-Chef ist nun<br />
zugleich für die Vertriebspolitik des Veranstalters<br />
verantwortlich. »Eine schlagkräftige<br />
Vermarktungseinheit« sollen Veranstalter und<br />
Reisebüros bilden, argumentiert TUI Deutschland-Chef<br />
Volker Böttcher, und: »Wir holen<br />
uns damit die Sichtweise der Kunden ins<br />
Unternehmen.«<br />
Aus Konzernsicht ist dieser Ansatz plausibel.<br />
Aber er sorgt für neue Interessenkonflikte,<br />
die sich in der Rolle des Geschäftsbereichsleiters<br />
Vertrieb ausdrücken. Der wichtigste:<br />
Wenn es um die Vergütung der Reisebüros<br />
Ausgabe 18 l 28.6.2006 EDITORIAL<br />
geht, verhandelt von Düring als Vertriebschef<br />
des Veranstalters und als Sachwalter der TLT-<br />
Interessen mit sich selbst. In der einen Rolle<br />
muss er die Vertriebskosten drücken, in der<br />
anderen die Profitabilität der Büros sichern.<br />
Dass sich dieser Gegensatz nicht auflösen<br />
lässt, indem man im stillen Kämmerlein eine<br />
»vernünftige Lösung« austüftelt und sie<br />
beiden Seiten, garniert mit »Wir sitzen alle in<br />
einem Boot«-Parolen, verkauft, weiß der<br />
Vertriebsprofi.<br />
Ein zweiter Konfliktherd wird deutlich, wenn<br />
es um die Konditionen für den Fremdvertrieb<br />
geht. Auch hier hat von Düring zwei Aufträge,<br />
die nicht zusammenpassen. Den eigenen<br />
Büros muss er vermitteln, dass es sich lohnt,<br />
zu TLT zu gehören. Die Loyalität des unabhängigen<br />
Vertriebs erreicht er nur, wenn er<br />
deutlich macht, dass er ihn nicht benachteiligt.<br />
Die Reisebüros sollten die Messlatte beim<br />
neuen Vertriebschef an seinen eigenen<br />
Aussagen anlegen. Ein wichtiger Prüfstein<br />
wird das neue Provisionsmodell. Es soll die<br />
leistungsgerechte Verteilung eines kleiner<br />
werden Kuchens sichern – schon ohne<br />
Interessenkonflikte eine schwierige Aufgabe.<br />
Mailen Sie uns Ihre Meinung.<br />
c.schmicke@travel-one.net<br />
„Wir vertrauen ELVIA,…<br />
… weil sie sich gemeinsam mit uns auch in schwierigen Situationen<br />
perfekt um unsere Kunden kümmert."<br />
28.6.2006 TRAVEL ONE 3<br />
Dr. Peter Fankhauser, Mitglied des Vorstands der Thomas Cook AG
PULS News, Facts, Trends<br />
Blicken Sie aus der entscheidenden Perspektive auf die wichtigen Themen unserer Zeit und<br />
4 nutzen Sie unser besonderes Vorteilsangebot: www.wiwo.de/montag oder Tel. 09 11/27 48-1 52. TRAVEL ONE 28.6.2006<br />
Nichts ist spannender als Wirtschaft.
12<br />
■ PULS<br />
4 Aussies vergrößern Büro. Die Europa-Zentrale<br />
der Australier wandert nach Frankfurt.<br />
10 400 Touristiker müssen auf Jobsuche.<br />
TUI Deutschland dünnt das Management aus.<br />
11 Interview mit dem neuen Elvia-Chef Olaf Nink.<br />
Sind die satten Incentives für die Katz?<br />
■ SALES<br />
12 TITELTHEMA MOBILER VERTRIEB. Sie benötigen kein<br />
Ladengeschäft und sind dennoch immer erreichbar:<br />
Mobile Reiseverkäufer mischen zunehmend im Vertrieb mit.<br />
14 Best Practice. Nadja Bieber bringt sich ständig ins<br />
Gespräch und ist dadurch als Home Agent erfolgreich.<br />
16 Interview. Trainerin Dörte Mäder gibt Tipps<br />
zum richtigen Auftreten im Job.<br />
■ PRODUKT<br />
18 FERIENHOTELS & CLUBS. Service heißt das Zauberwort.<br />
Erfolgreiche Ferienhotels im Vergleich.<br />
22 Hotel Terrace. Das Haus in Engelberg etablierte<br />
in der Schweiz den All-inclusive-Urlaub.<br />
23 Bahía Príncipe. Die spanische Hotelgruppe will mit<br />
der deutschen Touristik besser ins Geschäft kommen.<br />
26 Interview. Hoteldirektor Folke Sievers und<br />
seine Erfahrungen mit Fußball-Fans.<br />
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news<br />
Alles, was für Reiseprofis wichtig wird, jeden Morgen<br />
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Inhalt<br />
11 18<br />
28<br />
■ <strong>DESTINATION</strong><br />
28 SÜDLICHES AFRIKA. Urlauber können Südafrika,<br />
Namibia und Botswana leicht auf eigene Faust erkunden<br />
– mit dem Mietwagen, Wohnmobil oder Allrad-Camper.<br />
32 Botswana. Im Okavango-Delta erfüllt sich<br />
der Traum vom »Alten Afrika«.<br />
36 Wo, wann, was. Infos zu Schulungen<br />
und Terminen rund um das südliche Afrika.<br />
38 Ecuador. Das lateinamerikanische Land nutzt den WM-<br />
Erfolg, um auf seine Reize aufmerksam zu machen.<br />
39 Washington. In der US-Hauptstadt öffnet die Portrait<br />
Gallery nach sechs Jahren wieder ihre Türen.<br />
40 Reiseführer für Kids. Benny Blue erklärt<br />
Kindern ab fünf Jahren Land und Leute.<br />
■ EXIT<br />
INHALT<br />
42 Relax. Schnäppchen für Touristiker.<br />
43 TV Tipps.<br />
44 Community. Neue Führungsstruktur bei Kiwi Tours.<br />
45 Karrieren, Feedback & Impressum.<br />
30 Mensch. Claudia Freimuth vom Skandinavischen Reisebüro.<br />
28.6.2006 TRAVEL ONE 5
PULS News, Facts, Trends<br />
Aussies vergrößern Büro<br />
Die EUROPA-ZENTRALE der Australienweber wandert nach Frankfurt<br />
■ Scott Morrison, Chef von Tourism<br />
Australia, überraschte selbst<br />
die eigenen Mitarbeiter. Von<br />
Deutschland aus wollen die Australier<br />
künftig ganz Kontinentaleuropa<br />
betreuen, verkündete er<br />
im Hintergrundgespräch auf der<br />
Fachmesse Australian Tourism<br />
Exchange (ATE). Das Büro in<br />
London verliert die Funktion, die<br />
es erst seit wenigen Jahren hat.<br />
In Frankfurt werden neben einem<br />
Regional Manager Continental<br />
Europe weitere sieben bis neun<br />
Mitarbeiter die Werbetrommel für<br />
Down Under rühren. Im Herbst<br />
soll die neue Struktur stehen. Wer<br />
der neue Europachef wird, ist noch<br />
nicht entschieden. Die Stelle wird<br />
erst jetzt ausgeschrieben.<br />
Eva Seller, heute für die<br />
deutschsprachigen Länder zu-<br />
AUSSIE-SPECIALISTS DOWN UNDER: Von links Michael Hartje, Adventure Holidays<br />
Köln; Kim Werner, Tourism Australia Frankfurt; Eva Seller, Tourism Australia<br />
Frankfurt; Jürgen Pfündel, Martins Reiseteam Augsburg; Burkhard Dönnecke,<br />
Flugbörse Lippstadt; Kirstin Rath, First Reisebüro Braunschweig; Birgit Igel,<br />
Bigeltours Nürnberg und Burkhard Marco Brade, Australienprofis Kempten<br />
m o r n i n g<br />
news Die Top-News<br />
■ Nach einem Rechtsstreit mit Amadeus muss Creative Internet<br />
Consulting (CIC) in Bensheim seine Profi-Buchungsmaske ändern.<br />
Die Maske, die zum Beispiel von Nicko Tours als Online-Buchungs-<br />
Tool für Reisebüros genutzt wird, sei der TOMA-Maske zu ähnlich.<br />
■ Alltours ist früher als ursprünglich geplant mit dem Winterprogramm<br />
fertig geworden. Statt am 24. Juli kommen die Kataloge bereits<br />
eine Woche früher in die Reisebüros.<br />
■ Die EU-Kommission hat drei weitere Fluggesellschaften auf ihre<br />
Schwarze Liste gesetzt. Neu sind die Airlines Blue Wings aus Surinam<br />
und Sky Gate International aus Kirgisien. Für Air West aus dem<br />
Sudan gilt ein eingeschränktes Flugverbot.<br />
■ Der Europa-Park Rust bekommt einen eigenen Airport. Gegen<br />
den Widerstand des Baden-Airparks hat der Flughafen Lahr eine Sondererlaubnis<br />
für Passagierflüge zum Europa-Park erhalten.<br />
■ Die aus dem Nachlass von Aero Flight gegründete Star Europe<br />
fliegt im Wetlease für TUI. Bis Oktober steuert die Airline von Frankfurt<br />
aus Portugal, Mallorca, Rhodos, Kreta und Lanzarote an.<br />
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Zuversichtliche Planung. Aida Cruises lässt ein weiteres Schiff bauen<br />
Flotten wachsen weiter<br />
ständig, freut sich. Der Standortwechsel<br />
fördere das Verständnis<br />
für die recht unterschiedlichen<br />
Märkte in Europa. Zwar stünden<br />
die Details zur Struktur noch aus,<br />
klar sei aber, dass Frankfurt deutlich<br />
aufgewertet werde.<br />
Zur ATE waren erstmals auch<br />
deutsche Reisebüros eingeladen.<br />
Die Veranstalter konnten ihre<br />
Topverkäufer für Australien vorschlagen.<br />
Sieben von ihnen, allesamt<br />
Aussie-Specialists, flogen für<br />
rund 150 Euro nach Australien.<br />
Für sie hat sich die Teilnahme am<br />
Schulungsprogramm der Australier<br />
ausgezahlt.<br />
Was für die Expedienten<br />
Neuland war, ist für die Einkäufer<br />
27 deutscher Veranstalter Business<br />
as usual. Die großen Trends<br />
im Australien-Tourismus: authentische<br />
Erlebnistouren in die Natur<br />
und eine wachsende Zahl von<br />
Tourenanbietern, die von Aborigines<br />
betrieben werden. Gereist<br />
wird meist in kleinen Gruppen zu<br />
stolzen Preisen. TH<br />
■ Ein Ende des Baubooms in den Werften ist nicht abzusehen. Erneut<br />
haben zwei Reedereien Kreuzfahrtschiffe bestellt. Sowohl Costa Crociere<br />
als auch Aida Cruises gaben einen weiteren Neubau in Auftrag.<br />
Der Costa-Kreuzer wird laut Plan 2009 in See stechen. Rund 2.260<br />
Gäste sollen auf dem Schiff Urlaub machen können. Ein Jahr später will<br />
Aida Cruises seinen Neubau erstmals auf die Reise schicken – mit 2.050<br />
Passagieren an Bord. Die Rostocker Reederei steht derzeit mit vier<br />
Schiffen in den Auftragsbüchern der Meyer Werft in Papenburg, Costa<br />
Crociere mit fünf Neubauten bei der italienischen Fincantieri-Werft.<br />
Die beiden Reedereien gehören zum Carnival-Konzern.<br />
6 TRAVEL ONE 28.6.2006
Updates<br />
Der Bundesgerichtshof hat entschieden, dass eine Anzahlung in<br />
Höhe von 20 Prozent auf den Reisepreis rechtens ist. Die entsprechende<br />
Klausel in den AGB der Veranstalter benachteilige die<br />
Kunden nicht unangemessen.<br />
Hilton wird im Airrail Center des Frankfurter Flughafens zwei<br />
Hotels eröffnen. Bis 2009 sollen auf dem Dach des Fernbahnhofs<br />
ein Hilton Hotel mit 247 Zimmern und ein Hilton Garden Inn mit<br />
314 Zimmern entstehen. Die Vertragslaufzeit beträgt 20 Jahre.<br />
Der Onlineveranstalter der LTU, Buy.bye.de, hat die neue Funktion<br />
»Preisclever« eingeführt. Sie führt direkt zu den jeweils günstigsten<br />
Ticketpreisen von LTU, Air Berlin, Condor und Hapagfly.<br />
Hertz hat mit dem Hertz #1 Club ein neues Kundenprogramm<br />
gestartet. Vorteile seien schnellere Reservierung, Abholung und<br />
Rückgabe der Mietwagen, meldet der Autovermieter. Auf vorausbezahlte<br />
Wochen- und Wochenendtarife gibt es fünf Prozent Rabatt.<br />
Das Online-Reisebüro Opodo bietet durch eine Kooperation mit Ehoi<br />
nun auch Kreuzfahrten an. Gleichzeitig hat die Amadeus-<br />
Beteiligung Dynamic Packaging gestartet.<br />
Sabre <strong>Travel</strong> Network hat sowohl die LTU als auch South African<br />
Airways für elektronisches Ticketing freigeschaltet.<br />
Galileo hat aus dem Railmaster einen direkten Zugriff auf die<br />
Plattform Galileo Leisure eingerichtet.<br />
BCD startet<br />
Portal für KMU<br />
■ Der Geschäftreiseanbieter<br />
BCD <strong>Travel</strong> hat ein Onlinebuchungsportal<br />
für mittelständische<br />
Unternehmen ins<br />
Leben gerufen. Vertriebschef<br />
Stefan Vorndran will dem<br />
Mittelstand damit maßgeschneiderte<br />
Angebote liefern.<br />
»Es ist das einzige Fullservice-<br />
Portal speziell für den Mittelstand«,<br />
sagt er.<br />
Zur Wahl steht das komplette<br />
Portfolio von Hotelübernachtungen<br />
über Bahnfahrkarten,<br />
Flüge und Fähren<br />
sowie Urlaubsreisen. Für einen<br />
Teil der Hotels im<br />
Programm bietet der TQ3-<br />
Nachfolger eine Best-Price-<br />
Garantie.<br />
Die Bezahlung erfolgt per<br />
Kreditkarte.<br />
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www.bcd-traveldirect.de<br />
■ Vom steilen Aufstieg der Qantas-Lowcost-<br />
Tochter Jetstar profitieren auch deutsche Besucher.<br />
Die neuen internationalen Routen des Billigfliegers<br />
nach Asien und Hawaii tragen zusätzlich<br />
einen QF-Code und sind über die großen<br />
Reservierungssysteme buchbar. Die Konditio-<br />
News, Facts, Trends PULS<br />
Die Schadstoff-Emissionen von Flügen werden nun statistisch erfasst<br />
Ökobilanz zum ausdrucken<br />
■ Mit einem Treibhaus-Emissionsbericht liefert Sabre Geschäftsreisebüros<br />
ein neues Modul. Mit dem Tool können Statistiken über die umweltbelastenden<br />
Folgen gebuchter Flüge gesammelt werden. Mit Hilfe<br />
des neuen Produkts will das CRS Reisebüros helfen, »sich bei Ausschreibungen<br />
gegenüber Mitbewerbern besser differenzieren zu können«.<br />
Gesammelt werden Daten über die Zahl der Flugsegmente, die<br />
zurückgelegte Distanz und die daraus resultierenden Schadstoffe.<br />
www.sabre-merlin.de<br />
Überblick über die Produktpalette des CRS<br />
nen für deutsche Reisebüros sind die gleichen<br />
wie für Qantas.<br />
Jetstar rollte 2004 an den Start und ist derzeit<br />
mit 23 Airbus 320 in der Luft. Der QF-Ableger<br />
verbindet vor allem die Städte an der Ostküste<br />
und im Süden Australiens. Dazu kommen<br />
Dienste nach Christchurch in Neuseeland.<br />
Ende des Jahres startet Jetstar mit einem<br />
Airbus 330 auch nach Asien, was für Europäer<br />
neue Kombinationen ermöglicht. Ziele sind Bali,<br />
Bangkok, Phuket, Ho-Chi-Minh-Stadt, Honolulu<br />
und Osaka. Geplant ist außerdem eine enge<br />
Kooperation mit Jetstar Asia, die in Singapur zu<br />
Hause ist und zur Hälfte Qantas gehört.<br />
Auf den internationalen Routen will Jetstar<br />
zwei Klassen anbieten. »Die Star Class ist eine<br />
Premium Economy«, erklärt General Manager<br />
Bruce Buchanan den Unterschied. Es herrscht<br />
also mehr Komfort als in der Eco, das Produkt<br />
ist aber nicht vergleichbar mit den Business-Betten<br />
von Mutter Qantas.<br />
28.6.2006 TRAVEL ONE 7<br />
i<br />
Qantas bietet mehr Flüge mit Jetstar<br />
Aufbruch nach Asien: Der Lowcost-Ableger<br />
von Qantas erweitert das Streckennetz
PULS News, Facts, Trends<br />
FTI geht aufs Rote Meer<br />
■ Dietmar Gunz, Vorsitzender der FTI-Geschäftsführung,<br />
frohlockt. »Die positive Stimmung der vergangenen<br />
Wochen wird auch den Tourismus beflügeln«,<br />
meint er und rechnet daher mit einem Rekordwinter.<br />
Er ist sich sicher, dass Fußballfans, die jetzt nicht<br />
verreisen, einen Urlaub während der kalten Jahreszeiten<br />
planen und sieht sein Unternehmen dafür bestens<br />
gerüstet.<br />
Erstmals chartert der FTI-Spezialveranstalter Air<br />
Maritime Seereisen ein Hochseeschiff für eine ganze<br />
Saison. Die Sapphire ist zwischen Dezember und<br />
April für den Anbieter im Roten Meer unterwegs,<br />
Stationen sind Jordanien und Ägypten.<br />
Neu ist auch die Präsentation des FTI-Programms<br />
für das südliche Afrika und den Vorderen Orient.<br />
Der Veranstalter packt die Angebote zum ersten Mal<br />
in einen eigenen Katalog.<br />
Als neues Ziel kommt im Winter Jamaika hinzu.<br />
Kunden der Münchener können auf der Karibikinsel<br />
sieben Hotels im Drei- bis Fünf-Sterne-Bereich buchen.<br />
Insgesamt umfasst das Winterprogramm 16<br />
Kataloge.<br />
§<br />
Reiserecht<br />
Die Sapphire ist im Winter<br />
für FTI im Roten Meer unterwegs<br />
DAS PROBLEM: Agenturinkasso – und die Kundenzahlung<br />
bleibt aus. Muss das Reisebüro nun die Kosten tragen?<br />
Manchmal platzt ein Scheck oder eine Überweisung wird nur scheinbar getätigt.<br />
Häufiger ist aber, dass der Kunde storniert und die Stornogebühren<br />
nicht zahlt. Der Reiseveranstalter bucht im Regelfall diese Beträge dann abzüglich<br />
Provision beim Reisebüro einfach ab. Sollte das Reisebüro nun den<br />
Kunden verklagen?<br />
Nein. Denn vorbehaltlich besonderer Regelungen im Agenturvertrag und eigener<br />
Fehler bei der Buchungsabwicklung haftet das Reisebüro nicht für die<br />
Bonität des Kunden. Deshalb kann es, wenn Mahnungen beim Kunden nicht<br />
fruchten, vom Veranstalter die Gutschrift des abgebuchten Betrages verlangen.<br />
Dazu muss es diesem die nötigen Informationen erteilen (Kundenanschrift,<br />
Ablauf der Buchung, Kopien des Schriftverkehrs). Selbst eine fehlende<br />
Kundenunterschrift führt regelmäßig nur dazu, dass Zeitpunkt und Inhalt der<br />
Erklärungen des Kunden gegenüber dem Expedienten im Büro anzugeben<br />
sind (für potenzielle Zeugenaussagen). Es ist Sache des Veranstalters, Reisepreis<br />
oder Stornogebühr beim Kunden gegebenenfalls gerichtlich geltend zu<br />
machen. Er trägt das Prozess- und Vollstreckungsrisiko und ist Inhaber der<br />
Drei Boeings<br />
für Sky Airlines<br />
■ Sky Airlines hat drei neue<br />
Maschinen des Typs Boeing<br />
737-900 bestellt. Die Auslieferung<br />
soll 2009 beginnen.<br />
Außerdem hat sich die Airline,<br />
die wie der Veranstalter<br />
GTI <strong>Travel</strong> zur türkischen<br />
Kayi-Group gehört, eine Option<br />
auf zwei weitere Flugzeuge<br />
des selben Typs gesichert.<br />
Nach Angaben des Unternehmens<br />
sollen die drei<br />
Boeings für den deutschen<br />
Ableger von Sky Airlines,<br />
German Sky, in Dienst gestellt<br />
werden. Die Fluggesellschaft<br />
will zur Wintersaison<br />
vom 1. November an von<br />
Deutschland aus starten. Sie<br />
soll GTI-Gäste unter anderem<br />
nach Ägypten bringen.<br />
www.skyairlines.net<br />
Fakten und Hintergründe<br />
Petra Heinicke ist Rechtsanwältin in München und hat sich auf Reiserecht<br />
spezialisiert. Sie gehört dem Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Reiserecht<br />
(DGfR) an und ist zudem Fachanwältin für Arbeitsrecht.<br />
Forderung aus dem Reisevertrag. Das Reisebüro hat mit den Beteiligten lediglich<br />
einen Reisevermittlungsvertrag (Geschäftsbesorgungsvertrag).<br />
Will ein Reisebüro doch prozessieren und das Verfahren nicht ganz oder teilweise<br />
wegen so genannter fehlender Aktivlegitimation verlieren, müsste es sich<br />
vom Veranstalter dessen Forderung abtreten lassen. Der zahlungsunwillige Kunde<br />
verteidigt sich aber häufig damit, dass die ohne Zahlung angetretene Reise<br />
mangelhaft gewesen sei (es kann deshalb manchmal sinnvoll sein, erst nach<br />
Ablauf der Monatsfrist des § 651g BGB zu mahnen, um solche Reklamationen<br />
nicht zu provozieren) oder behauptet den anderweitigen Verkauf der gebuchten<br />
Reise. Das Problem: Das Reisebüro muss nun unter dem Druck prozessualer<br />
Fristen Informationen beim Veranstalter einholen. Deshalb sollten Reisebüros –<br />
wenn irgend möglich – den Veranstalter die Prozesse führen lassen.<br />
Abgesehen von besonderen Vereinbarungen in Agenturverträgen (deren<br />
rechtliche Wirksamkeit zu prüfen ist) kommt eine Zahlungspflicht des Reisebüros<br />
nur dann in Frage, wenn der Zahlungsausfall beim Kunden ursächlich auf<br />
einen Fehler der Agentur zurückgeht. Wenn der Schaden auch unabhängig<br />
vom Fehler im Reisebüro eingetreten wäre, muss dieses nur für den zusätzlich<br />
verursachten Schaden seinerseits gerade stehen.<br />
8 TRAVEL ONE 28.6.2006<br />
i
P P R O F I L<br />
Die heutigen Diskussionen waren den beiden<br />
vor ein paar Jahren noch fremd. Wenn<br />
Doris Schneider und ihr Lebensgefährte verreisten,<br />
bedurfte es nicht mehr als eines<br />
Flugtickets. Der Rest ergab sich von selbst.<br />
Seit aber Paul, sieben Jahre, und der dreijährige<br />
Luis (Foto) auf der Welt sind, stellt sich<br />
für das Paar immer wieder aufs Neue die<br />
Frage: Wie verbringen wir unseren Urlaub, so<br />
dass die komplette Familie zufrieden ist?<br />
Eine Antwort haben sie bislang allerdings<br />
nicht gefunden.<br />
Die Crux an der Sache: Doris Schneiders<br />
Traumvorstellung kann sich die Familie nicht<br />
leisten. Die 40-Jährige wünscht sich ein kleines,<br />
ruhiges und idyllisch gelegenes Hotel im<br />
sonnigen Süden. Mit Sandstrand vor der<br />
Doris Schneider, 40, Sozialpädagogin<br />
»Nie wieder zelten«<br />
Haustür und Vollpension. Statt dessen aber<br />
buchte die Familie im Reisebüro größere,<br />
erschwingliche Anlagen – sehr zum Ärger<br />
von Partner Hans-Jürgen, für den der Hotelurlaub<br />
sowieso nur ein Zugeständnis an seine<br />
Frau ist. Er macht leidenschaftlich gerne<br />
Camping. Im vergangenen Jahr bestand er<br />
daher darauf, mit Auto und Zelt loszuziehen.<br />
Das Ergebnis: ein handfester Familienkrach<br />
und ein vorzeitig abgebrochener Urlaub. Kochen,<br />
einkaufen, die Kinder ständig zu den<br />
sanitären Anlagen begleiten – »für mich war<br />
das nur Stress«, so Doris Schneider. Sie hat<br />
sich geschworen, nicht mehr zu zelten, so<br />
lange die Jungen klein sind. »Der Kompromiss<br />
wird wohl eine Ferienwohnung sein.«<br />
Diesen Sommer bleibt die Familie wegen<br />
Hausbaus zu Hause. PEH<br />
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Erscheinungstermin: 26. Juli 2006<br />
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DAS MAGAZIN FÜR REISEPROFIS
PULS News, Facts, Trends<br />
So long: Vor allem Mitarbeiter der mittleren Führungsebene sollen TUI bis 2008 den Rücken kehren<br />
400 TUI-Touristiker<br />
müssen auf Jobsuche<br />
TUI-DEUTSCHLAND-CHEF Volker Böttcher strukturiert radikal um.<br />
Airtours, 1-2-Fly und TLT Management werden ins Unternehmen integriert.<br />
Die Börse konnte die Nachricht nicht begeistern<br />
– mit weniger als 16 Euro dümpelt<br />
der Aktienkurs der TUI nach wie<br />
vor um rund 30 Prozent unter dem des vergangenen<br />
Sommers. Dennoch sind die Anforderungen<br />
des Kapitalmarkts erklärtermaßen<br />
die Triebfeder für die massive Stellenstreichung<br />
und »Verschlankung«, die TUI-Deutschland-Chef<br />
Volker Böttcher seinem Unternehmen<br />
verordnet hat: 400 der 2.000 Mitarbeiter<br />
müssen gehen; noch in diesem Jahr trifft es<br />
170 Angestellte, ȟberwiegend aus der mittleren<br />
Führungsebene«.<br />
»Nur mit einer effizienteren Struktur können<br />
wir das Renditeziel erreichen«, ist Böttcher<br />
überzeugt. Reines Marktwachstum werde<br />
kaum noch Impulse liefern. 50 Millionen<br />
Euro lautet das Sparziel bis 2008. Um die Führungsebene<br />
zu straffen, werden die Tochtergesellschaften<br />
Airtours, 1-2-Fly und TUI Leisure<br />
<strong>Travel</strong> Management aufgelöst und in TUI<br />
Deutschland integriert. Planung, Produktion<br />
und Steuerung erfolgen markenübergreifend.<br />
AUS-, AUF- UND UMSTEIGER<br />
■ Norbert Munsch ist der<br />
prominenteste Aussteiger<br />
aus der Führungsriege der<br />
TUI. Nachdem in der<br />
Geschäftsführung keine<br />
Position für Marketing und<br />
Vertrieb mehr verankert<br />
wurde, sah er nach 14<br />
Jahren TUI keine persönliche<br />
Perspektive mehr.<br />
■ Hasso von Düring<br />
übernimmt die meisten der<br />
Aufgaben aus Munschs<br />
Bereich. Neben TUI Leisure<br />
<strong>Travel</strong>, die er weiter steuert,<br />
ist er für die Vertriebsplanung<br />
des Veranstalters, den<br />
Außendienst und den<br />
Vertriebsservice sowie das<br />
Handelsmarketing zuständig.<br />
Die Geschäftsführung wird halbiert: Vertriebs-<br />
und Marketingchef Norbert Munsch<br />
geht, Ralf Horter, erst seit Dezember für das<br />
Fern- und Bausteingeschäft in die Geschäftsführung<br />
gerückt, findet sich als Geschäftsbereichsleiter<br />
für Einkauf, Produkt und Katalogproduktion<br />
eine Stufe tiefer wieder. Sören<br />
Hartmann wechselt als Geschäftsführer zu<br />
Robinson. Übrig bleiben in<br />
der Geschäftsführung neben<br />
Böttcher Finanzchef Henrik<br />
Homann, bei dem außerdem<br />
das Fernreise- und Individualgeschäft<br />
angesiedelt ist,<br />
und Flugchef Christoph<br />
Müller.<br />
Das Individual- und Fernreisegeschäft,<br />
in das Böttcher<br />
große Wachstumshoffnun-<br />
gen setzt, soll Kirsten Feld-<br />
Türkis weiterentwickeln. Als<br />
Geschäftsbereichsleiterin<br />
kehrt sie nach einem Intermezzo<br />
im Bereich westliches<br />
Mittelmeer mit größerer Verantwortung in<br />
den vertrauten Fernreisesektor zurück.<br />
Pricing, Steuerung, Vermarktung und das<br />
Kapazitätsmanagement im Flugeinkauf lenkt<br />
Ingo Burmester. Im Vertrieb heißt der neue<br />
starke Mann Hasso von Düring. Der TLT-Geschäftsführer<br />
übernimmt zusätzlich die Vertriebsaktivitäten<br />
des Veranstalters. Weitere<br />
Personalien werden folgen. Bis zum 4. Juli<br />
werden alle Mitarbeiter wissen, ob sie an Bord<br />
bleiben, sagt Böttcher. Christian Schmicke<br />
■ Sören Hartmann, zuletzt<br />
in der Geschäftsführung für<br />
die Badereisen zuständig,<br />
wird Robinson-Geschäftsführer.<br />
Von vielen als Abstieg<br />
interpretiert, bietet der Job<br />
auch neue Perspektiven. TUI-<br />
Hotel-Chef Karl Pojer nennt<br />
Hartmann jedenfalls seinen<br />
»Wunschkandidaten«.<br />
Böttcher: Renditeziel<br />
verlangt mehr Effizienz<br />
10 TRAVEL ONE 28.6.2006
Olaf Nink tritt zum 1. Juli die Nachfolge von Dr. Alois Weber als<br />
Chef der Elvia an. Der 46-jährige Wirtschaftswissenschaftler ist seit zwei<br />
Jahren an Bord und kam von der Mondial Assistance Deutschland.<br />
Sind die satten Incentives<br />
für die Katz, Herr Nink?<br />
Das Interview führte Thomas Hartung<br />
■ Zwei Jahre haben Sie an der Seite von<br />
Dr. Weber Touristik gelernt. Bald stehen<br />
Sie allein an der Spitze der Elvia. Was<br />
wird sich für Reisebüros ändern?<br />
Wenn sich etwas ändert, dann nur zum Guten.<br />
Wir haben keine Einschnitte vor, sei es<br />
beim Betreuungskonzept oder der Provision.<br />
Wir wollen ja die Reisebüros dazu bewegen,<br />
mehr Versicherungen zu verkaufen und damit<br />
den Durchdringungsgrad zu verbessern.<br />
■ Sind Sie mit der Performance der<br />
Reisebüros zufrieden?<br />
Das Problem ist: Es gibt keine einheitliche<br />
Messlatte. Ich höre Abschlussquoten von 30<br />
bis 90 Prozent, je nach Definition. Verlässliches<br />
Datenmaterial scheint ein grundsätzliches<br />
Problem in der Touristik zu sein. Nicht<br />
zuletzt deshalb haben wir mit der GFK ein<br />
Projekt gestartet, um über ein Pannel verlässliche<br />
Aussagen zu bekommen, so wie es<br />
in anderen Industrien längst üblich ist.<br />
■ Wieviel Geld verschenken die Reisebüros<br />
nun wirklich?<br />
Das ist schwer zu sagen, aber wir glauben,<br />
dass die Abschlussquote deutlich unter einem<br />
Drittel liegt. Das heißt, 70 Prozent der<br />
Kunden gehen ohne Reiseversicherung aus<br />
einem Reisebüro. Das ist natürlich zunächst<br />
nur ein theoretisches Potenzial. Aber wir haben<br />
aus dem Internet eine vergleichbare<br />
Größe. Bei Online-Buchungen liegt die Abschlussquote<br />
von Versicherungen höher als<br />
im Reisebüro, teils über 50 Prozent.<br />
■ Was tun?<br />
Eine Reiseversicherung muss Bestandteil einer<br />
Reise sein. Das Internet ist von der Technologie<br />
getrieben. Versicherungen sind dort<br />
in jeden Verkaufsprozess automatisch eingebunden.<br />
Die Systeme in den Reisebüros sind<br />
sehr heterogen. Reisebüros entscheiden individuell,<br />
ob und wie sie Versicherungen in<br />
den Verkaufsprozess integrieren.<br />
■ Nun zahlen gerade Reiseversicherungen<br />
satte Provisionen und Incentives. Ist<br />
das alles für die Katz‘?<br />
Mit den Incentives behaupten wir uns in aller<br />
erster Linie im Wettbewerb. Natürlich<br />
dienen diese Verkaufsanreize der Motivation,<br />
sich mit dem Thema Reiseversicherung auseinanderzusetzen<br />
und nicht zuletzt stellen<br />
sie eine Vergütung für den Mehraufwand dar.<br />
■ Warum haben sich Reisen inklusive<br />
Versicherung nicht durchgesetzt?<br />
Das liegt an der Preisoptik. In diesem umkämpften<br />
Markt gehen inkludierte Leistungen<br />
unter und werden vom Kunden nicht<br />
honoriert. Es ist schwer zu kommunizieren,<br />
dass die Versicherung schon drin ist.<br />
■ Warum wirbt Elvia nicht direkt beim<br />
Kunden für Versicherungen?<br />
Unser Fokus liegt auf B2B. Versicherungen<br />
sind ein Huckepack-Produkt. Einzeln gibt es<br />
für Reiseversicherungen beim Endkunden<br />
Interview PULS<br />
keine Nachfrage, sie werden nur in Verbindung<br />
mit einer Reise gekauft. Und zu unserer<br />
Zielgruppe haben die Veranstalter und Reisebüros<br />
nun mal den besten Kontakt.<br />
■ Laut Elvia-Studie fühlen sich Deutsche<br />
unterwegs zunehmend unsicher.<br />
Ein Alarmsignal für die Branche?<br />
Nein. Die Kunden reisen trotzdem, sie suchen<br />
nur ihr Reiseziel sorgfältiger aus.<br />
■ Sind tatsächlich mehr Versicherungsfälle<br />
festzustellen?<br />
Ja, und zwar durch alle Sparten. Es gibt mehr<br />
und größere Schäden als früher.<br />
■ Das muss sich auf die Preise für Ihre<br />
Produkte auswirken.<br />
Über die letzten Jahre betrachtet waren die<br />
Prämien aber doch letztlich recht stabil. Im<br />
kommenden Jahr sehen wir uns auch mit einer<br />
neuen Steuersituation konfrontiert. Die<br />
Erhöhung der Mehrwertsteuer hat natürlich<br />
auch unmittelbaren Einfluss auf die Kostensituation<br />
des Versichereres, der ja nicht vorsteuerabzugsberechtigt<br />
ist. Hinzu kommt die<br />
Anhebung der Versicherungssteuer sowie die<br />
Besteuerung Krankenversicherung im Paket.<br />
Da ist eine Prämienerhöhung unvermeidbar.<br />
■ In welcher Größenordnung?<br />
Je nach Versicherungssegment zwischen fünf<br />
und zehn Prozent.<br />
Die Elvia Reiseversicherungs-Gesellschaft mit Sitz in München wurde vor 50 Jahren<br />
gegründet und ist heute eine Tochter der Mondial Assistance Group, die wiederum zur<br />
Allianz gehört. Rund 170 Mitarbeiter erwirtschafteten 2005 bei einem Umsatz von 104<br />
Millionen Euro einen Verlust von 5,8 Millionen Euro. Die roten Zahlen sind allerdings durch<br />
9,1 Millionen Euro Steuerrückstellungen verursacht, die im Rahmen eines Rechtsstreits<br />
vorsichtshalber gemacht wurden. Für Schadensfälle wurden 46 Millionen Euro gezahlt.<br />
28.6.2006 TRAVEL ONE 11
SALES Mobiler Vertrieb<br />
Mobile Reiseverkäufer<br />
mischen zunehmend im Vertrieb<br />
mit. Sie punkten dabei durch<br />
ihre stetige Erreichbarkeit.<br />
S<br />
ie hören noch heute von mir.« Als Susanne<br />
Grube der Anruf erreicht, ist sie gerade<br />
irgendwo in München unterwegs.<br />
Dennoch hat ihr Kunde sie problemlos an die<br />
Strippe bekommen. »Das ist selbstverständlich«,<br />
sagt sie. Genauso wie es sich von selbst<br />
versteht, dass sie auch spät abends sowie<br />
samstags und sonntags den Hörer abnimmt.<br />
Susanne Grube ist Reiseverkäuferin. Doch<br />
im Gegensatz zu der Mehrheit ihrer Kollegen<br />
sitzt sie nicht am Counter. Die Münchnerin<br />
gehört zu jenen Menschen, die sich mobile<br />
Reisemittler, Heimverkäufer oder Home<br />
Agents nennen. Sie sind selbstständig, führen<br />
oft nur einen Ein-Mann-Betrieb. Und statt die<br />
Kunden während fester Öffnungszeiten in einem<br />
Ladengeschäft zu empfangen, treffen<br />
sich die »Mobilen« mit ihren Klienten zu einer<br />
ausgemachten Zeit an einem verabredeten<br />
Ort. »Völlig egal wann und wo«, betont<br />
Grube. Hauptsache sie hat Handy und Laptop<br />
griffbereit.<br />
WEGBEREITER TECHNIK. Reisen wie Versicherungen<br />
oder gar Tupperware zu vertreiben<br />
– außergewöhnlich ist das längst nicht mehr.<br />
Die technische Entwicklung der vergangenen<br />
Jahre erlaubt es Reiseverkäufern, auch ohne<br />
Laden ein Gewerbe als Handelsvertreter anzumelden.<br />
Denn mehr als Computer, Telefon<br />
und Drucker bedarf es nicht. Selbst auf ein<br />
gut ausgestattetes Büro können die Freiberufler<br />
verzichten.<br />
Das finanzielle Risiko ist somit von Beginn<br />
an nicht allzu groß. Und auch die dann<br />
monatlich anfallenden Kosten bewegen sich<br />
in einem überschaubaren Rahmen. Die Handelsvertreter<br />
müssen sich wie jeder Selbstständige<br />
versichern und sollten auch an die<br />
Altersvorsorge denken. Ansonsten aber berappen<br />
sie lediglich die üblichen Bürokosten,<br />
wie etwa für Telefon. Und falls sie mit einem<br />
IMMER UND<br />
Reservierungssystem arbeiten, kommen CRS-<br />
Gebühren hinzu.<br />
Susanne Grube hat mit Amadeus einen<br />
Vertrag abgeschlossen. Die Münchnerin zählt<br />
zu den wenigen, die auf eigene Faust bei einem<br />
Reservierungssystem anklopfen. Viele<br />
Home Agents nutzen das Angebot von Unternehmen,<br />
die sich auf den mobilen Vertrieb<br />
spezialisiert haben, oder schließen sich einer<br />
Reisebürokooperation an. Der Vorteil: Die<br />
Partner rüsten ihre selbstständigen Handelsvertreter<br />
nicht nur mit einem CRS aus, son-<br />
dern ermöglichen ihnen ebenso, problemlos<br />
große Veranstalter buchen zu können. »Nur<br />
so komme ich an TUI«, erklärt Nadja Bieber.<br />
Die Heimverkäuferin aus Hösbach (siehe<br />
»Best Practice«, Seite 14) bei Aschaffenburg<br />
reihte sich wie 140 weitere »Mobile« bei Pro<br />
Tours ein, um sich nicht allein auf die Programme<br />
von kleineren Spezialveranstaltern<br />
beschränken zu müssen.<br />
Bieber unterscheidet sich damit von Gruber,<br />
die es vorzieht, auf allen Ebenen unabhängig<br />
zu bleiben. Die beiden Frauen verbindet<br />
12 TRAVEL ONE 28.6.2006
ÜBERALL verkaufen<br />
aber eines: Beide kommen aus der Touristik.<br />
Zwar sind sie keine gelernten Reiseverkehrskauffrauen.<br />
Doch waren sie lange für Veranstalter<br />
tätig, bevor sie sich als mobile Reiseverkäufer<br />
selbstständig machten. Typisch ist dieser<br />
Werdegang jedoch nicht unbedingt. Im<br />
Gegenteil: »60 Prozent sind keine Touristiker«,<br />
erzählt Karsten Lehmann, Geschäftsführer<br />
von TMG und somit einem Unternehmen,<br />
das mit rund 1.500 Home Agents zusammenarbeitet.<br />
KEIN VORWISSEN NÖTIG. Bei den Heimverkäufern<br />
handelt es sich häufig um Quereinsteiger.<br />
Ob sie zuvor je von Amadeus oder TUI<br />
gehört haben, interessiert weder TMG oder<br />
Konkurrent <strong>Travel</strong>net, für den zirka 3.000<br />
Vertriebspartner unterwegs sind. Sie verlangen<br />
nur eines: Potenzielle Interessenten müssen<br />
Spaß am Verkauf haben, auf Menschen<br />
zugehen können und über eigene Reiseerfahrung<br />
verfügen. »Die Technik lernt jeder<br />
schnell«, so Lehmann. Und das nötige Knowhow<br />
für Kundengespräche wird den Neueinsteigern<br />
bei Schulungen beigebracht.<br />
Fehlende Reisebüroerfahrung als Nachteil?<br />
»Nein«, glaubt Lehmann. Anders sieht<br />
das Andreas Hauck. »Die Erfolgreichen sind<br />
ausgebildet«, meint der Mitarbeiter von Hegenloh,<br />
der sich um die rund 50 mobilen Berater<br />
des Reisebüros mit Hauptsitz im schwäbischen<br />
Wangen bei Göppingen kümmert und<br />
dabei viele Reiseverkehrskaufleute unter sei-<br />
nen Fittichen hat. Für Hegenloh verkaufen vor<br />
allem Frauen als Home Agents Reisen. »Mütter,<br />
die Teilzeit arbeiten wollen«, so Hauck.<br />
Dies ist charakteristisch für den Job: Nur die<br />
wenigsten Heimverkäufer leben ausschließlich<br />
von dem Verdienst als »Mobile«. Bei TMG<br />
beispielsweise betrachten mehr als die Hälfte<br />
das Ganze als Nebenerwerb.<br />
Was ein Handelsvertreter verdient, hängt<br />
letztendlich von seiner eigenen Tüchtigkeit<br />
ab. Diejenigen, die mit einem Partner kooperieren,<br />
erhalten je nach Umsatz zwischen 4,5<br />
und zwölf Prozent Provision und somit nur<br />
einen Teil der Veranstalterprovision. Komplett<br />
geht diese nur bei Verkäufern ein, die wie Susanne<br />
Grube ganz auf eigenen Beinen stehen.<br />
Von ihrem Verdienst leben kann aber auch sie<br />
noch nicht.<br />
Die Münchnerin arbeitet zusätzlich im<br />
Büro einer Tanzschule – und macht bei den<br />
Tänzern aus ihrem Reisejob keinen Hehl. »Die<br />
Hälfte meiner Kunden stammt von dort«, verrät<br />
sie. Grube berät Interessenten in der Schule.<br />
Oder trifft sich mit ihnen im Biergarten.<br />
»Das finden die meisten genial.« Hin und wieder<br />
besucht sie die Reiselustigen in deren<br />
Wohnung. Oder erledigt den Auftrag per Telefon<br />
und Internet. Diese Flexibilität betrachten<br />
die mobilen Reisemittler als ihr Plus. Für den<br />
Kunden da sein, wenn er Zeit hat. Und ohne,<br />
dass bereits der nächste in der Schlange steht<br />
– »die Leute schätzen diesen Service«, weiß<br />
Grube. Petra Hirschel<br />
Partner Aufnahmegebühr Monatsgebühr Provision Mindestumsatz Technologie Veranstalter Internet www.<br />
Amondo keine 12/15 Euro bis 8% 5.000 Euro/Jahr Sabre-Merlin, Tourpax alle amondo-job.de<br />
Hegenloh keine 30 Euro 5-7% keine Vorgabe alle CRS alle hegenloh.de<br />
Prima Urlaub keine 49 Euro ab 6% keine Vorgabe Traffics rund 70 primaurlaub.de<br />
Pro Tours 210 Euro bis 40 Euro 6,5-9% keine Vorgabe Sabre-Merlin, Amadeus über 50 reisebürokooperation.de<br />
Solamento keine 8/11/20 Euro 4,5-12% 10.000 Euro/Jahr Merlin, Reiseportal u.a. 104 reisevermittlerin.de<br />
TMG keine 0-99 Euro 5-10,5% keine Vorgabe alle CRS alle außer Neck. reisepreisvergleich.de<br />
<strong>Travel</strong>net keine 3 Euro 4,5-10% 7.000 Euro/Jahr <strong>Travel</strong>tainment, Merlin über 60 travelnet-online.de<br />
28.6.2006 TRAVEL ONE 13
SALES xxxxx<br />
Als sich Nadja Bieber zu diesem Schritt entschied,<br />
war ihr eines von vorneherein<br />
klar: Wenn sie erfolgreich sein will, muss<br />
sie die Ärmel hochkrempeln, aktiv auf die Menschen<br />
zugehen und sich im Gemeindeleben<br />
engagieren. Seit zwei Jahren arbeitet sie nun als<br />
mobile Reiseverkäuferin. Und die Bilanz kann<br />
sich sehen lassen: Sie hat einen festen Kundenstamm<br />
und so viel zu tun, dass sie sogar eine<br />
Aushilfe einstellen musste.<br />
»Es ist wichtig, sich permanent durch Aktionen<br />
ins Gespräch zu bringen«, weiß die 36-<br />
Jährige. Denn ohne Ladengeschäft, das ist ihr<br />
klar, kann man schneller in Vergessenheit geraten<br />
als die Kollegen am Counter. So nutzt Bieber<br />
jede Möglichkeit, in Hösbach, ihrem Wohn-<br />
und Arbeitsort, an die Öffentlichkeit zu gehen.<br />
Selbst an verkaufsoffenen Sonntagen ist sie mit<br />
von der Partie. Sie legt in den Läden befreundeter<br />
Geschäftsleute Prospekte aus und versucht<br />
mit Gewinnspielen, auf sich aufmerksam zu<br />
machen. Ihr Engagement im Bund der Selbstständigen<br />
der 18.000-Seelen-Gemeinde bei<br />
Aschaffenburg hat ihr diese Möglichkeit eröffnet.<br />
»Denn es wäre fatal, sich zu isolieren und<br />
kein Netzwerk aufzubauen«, sagt sie.<br />
Bezahlt macht sich ebenso ihre Mitgliedschaft<br />
in einem Fitnesscenter. Der Besitzer erlaubte<br />
ihr, dort eine Pinnwand aufzuhängen, so<br />
Erfolgreich ohne Counter:<br />
Mobilität ist alles<br />
Der Heimagentur TRAVEL CONTACT gelingt es durch Beteiligungen<br />
an verkaufsoffenen Sonntagen und durch Infoabende neue Kunden zu gewinnen.<br />
dass Bieber ihre Angebote bewerben kann. An<br />
dieser Wand hing auch die Einladung zu ihrem<br />
ersten Kundenabend. Mitte Mai stellte<br />
die Reiseverkäuferin den Hösbachern Aida-<br />
Kreuzfahrten vor. »64 Interessenten kamen«,<br />
erzählt Bieber stolz. Die gute Resonanz lässt<br />
sie bereits weitere Veranstaltungen planen.<br />
Beispielsweise zu Motorradreisen. Denn bei<br />
diesem Thema kennt sie sich besonders gut<br />
aus. Die Selbstständige fährt nicht nur selbst<br />
leidenschaftlich gerne Motorrad, sondern<br />
agiert in diesem Segment auch als Veranstalter<br />
– und wurde durch das Thema überhaupt erst<br />
auf den Gedanken gebracht, unter die mobilen<br />
Reiseverkäufer zu gehen.<br />
GANZE PALETTE. Nadja Bieber kam über einen<br />
Umweg zur Touristik. Die Computerspezialistin<br />
wechselte bei Tjaereborg irgendwann<br />
von der EDV-Abteilung in den Einkauf. Dies<br />
führte dann dazu, dass sie für den Asienspezialisten<br />
Reisefieberreisen als Produktmanagerin<br />
tätig wurde und später als freiberufliche Springerin<br />
Reisebüros und Veranstaltern unter die<br />
Arme griff. Kurz ging sie danach noch einmal<br />
zu ihren Wurzeln zurück und kümmerte sich<br />
um den Vertrieb von Partnersoftware in Süddeutschland.<br />
Bis sie durch Zufall auf eine<br />
Marktlücke stieß. Niemand, so stellte sie fest,<br />
bot Reisepakete zu Motorradrennen an. »Das<br />
kann doch nicht so schwer sein«, sagte sie sich<br />
und gründete einen Sportreiseveranstalter.<br />
Dass es dabei nicht blieb, verdankt Bieber<br />
dem Interesse ihrer Kunden auch an anderen<br />
Reisen. Inzwischen verkauft sie den Motorsportfans<br />
nicht nur Touren zum Moto GP oder<br />
zur Formel 1. Sie berät sie ebenso, wenn es<br />
um Badeurlaube oder Rundreisen geht. Dabei<br />
arbeitet sie vor allem mit kleinen Spezialisten<br />
zusammen, um sich auch durch ihr Angebot<br />
ein Erkennungsmerkmal zu schaffen. »Alle<br />
Kunden kamen bislang wegen Sonderwünschen<br />
zu mir«, erzählt sie. Dennoch kennt<br />
sich Bieber genauso in den Katalogen der großen<br />
Veranstalter aus. »Es wäre dumm, das<br />
Pauschalreisegeschäft abzugeben.«<br />
Die 36-Jährige berät ihre Kunden selten in<br />
der Öffentlichkeit. »Viele suchen die Anonymität«,<br />
betont sie. Denn nicht jeder sei erpicht<br />
darauf, dass andere die Reisepläne erfahren.<br />
So setzt sich Bieber meist in ihrem Büro mit<br />
den Urlaubern zusammen. Zu diesem Zeitpunkt<br />
weiß sie in der Regel bereits, ob sie bei<br />
den Kunden ankommen wird. »Das klärt sich<br />
während des ersten Telefonats«, sagt sie und<br />
ergänzt: »Das Persönliche ist im mobilen Verkauf<br />
noch wichtiger als im stationären Vertrieb.«<br />
Petra Hirschel<br />
14 TRAVEL ONE 28.6.2006
»Netzwerk aufbauen«<br />
Selbstständig als Heimverkäufer<br />
■ <strong>Travel</strong> Contact nennt Nadja Bieber ihren kleinen Betrieb. Die<br />
meiste Zeit ist sie auf sich alleine gestellt. Zehn Stunden die Woche<br />
greift ihr eine Aushilfe unter die Arme.<br />
■ In ihrem Wohnhaus hat sich Bieber ein kleines Büro eingerichtet.<br />
Auf einem runden Tisch mit Stühlen steht ein Laptop, an der Wand<br />
hängt eine Weltkarte, im Bücherregal stehen Reiseführer. Ein zweiter<br />
Computer befindet sich im benachbarten Büro, das sie sich mit ihrem<br />
selbstständigen Lebensgefährten teilt.<br />
■ <strong>Travel</strong> Contact ist Mitglied der Reisebürokooperation Pro Tours. So<br />
hat Bieber auch Zugriff auf das Angebot großer Veranstalter. Zudem<br />
versorgt die Kooperation sie mit den CRS Sabre und Merlin.<br />
■ Mit zehn Stunden veranschlagt Bieber ihre tägliche Arbeitszeit<br />
unter der Woche. Auch samstag und sonntags hat sie meist zu tun.<br />
■ Bieber berät ihre Kunden zu 99 Prozent werktags zwischen 19 und<br />
22 Uhr sowie am Wochenende. Allerdings ausschließlich nach<br />
Terminvereinbarung.<br />
■ Bieber verkauft auch über ihre drei Internetseiten: www.travelcontact.de,<br />
www.nareila.de und www.f1-hautnah.de.<br />
■ Die Reiseverkäuferin nimmt an den Schulungen der<br />
Fremdenverkehrsämter teil. Sie ist etwa »Canada Specialist«.<br />
Eigene Reisen<br />
Nadja Bieber<br />
■ Als Veranstalter von Reisen zu Motorsport-Events bietet Bieber<br />
Tickets, Hotels, Flüge und Mietwagen an.<br />
■ Sie organisiert auch ausgefallene Urlaube. Beispiel: Rundreise<br />
durch China mit Besuch eines Shaolin-Klosters.<br />
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Ihr Team für Urlaub in Österreich<br />
Birgit Koller-Hartl<br />
Geschäftsführerin Österreich Werbung<br />
Deutschland GmbH, Berlin<br />
Heinz Janauschek, Ansprechpartner für Sachsen,<br />
Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen.<br />
heinz.janauschek@austria.info<br />
Klaus Stephan, Ansprechpartner für Saarland,<br />
Martina Wiesenbauer, Ansprechpartnerin<br />
für Berlin.<br />
Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Hessen.<br />
klaus.stephan@austria.info<br />
martina.wiesenbauer@austria.info<br />
Leonie Stolz, Ansprechpartnerin für Hamburg,<br />
28.6.2006 TRAVEL ONE<br />
Christine Röck, Ansprechpartnerin<br />
für Bayern und Baden-Württemberg.<br />
Niedersachsen, Bremen, Schleswig-Holstein und<br />
Mecklenburg-Vorpommern. 15<br />
christine.roeck@austria.info<br />
leonie.stolz@austria.info
SALES Mobiler Vertrieb<br />
»Oberste Regel:<br />
Vertrauen aufbauen«<br />
Für Trainerin Dörte Mäder (51) von Mäder Consulting ist das richtige Auftreten im Job das A und O.<br />
Mobilen Reiseverkäufern rät sie, die Kunst des Small-Talks zu lernen.<br />
■ Kunden, die mobile Reiseverkäufer nach Hause<br />
einladen, haben dennoch häufig Vorbehalte.<br />
Wie vermeide ich, als lästiger Vertreter dazustehen?<br />
Bei jedem Fremden, der in die eigenen vier Wände kommt, hat<br />
man ein ungutes Gefühl. Man kennt ihn nicht und weiß nicht, ob<br />
man ihm vertrauen kann. Für den Besucher ist es daher wichtig,<br />
von Beginn an Vertrauen aufzubauen.<br />
■ Wie gelingt ihm dies?<br />
Durch richtigen Small-Talk. Kunde und Reiseverkäufer müssen<br />
sich als gleichberechtigte Partner empfinden. Betrachten wir es<br />
wie einen Flirt: drei Schritte vor und zwei zurück. In dieser Aufwärmphase<br />
werden die Interessen ausgelotet. Dabei ist es oft hilfreich,<br />
aufmerksam die Wohnung des Kunden zu betrachten – jedoch<br />
ohne neugierig zu wirken. Wohnungen verraten viel über<br />
die Interessen eines Menschen.<br />
■ Wieviel sollte der Reiseverkäufer schon über seinen<br />
Kunden wissen, bevor er dessen Zuhause betritt?<br />
Erfolgreich im Verkauf<br />
Bei einem SEMINAR können TRAVEL ONE-Leser richtiges Auftreten lernen<br />
■ Wie kann ich mit Small-Talk<br />
Türen und Ohren öffnen? Eine<br />
Antwort auf diese Frage erhalten<br />
die Teilnehmer des Seminars »Erfolgreich<br />
im Verkauf«. TRAVEL<br />
ONE und Dörte Mäder, Unternehmensberaterin<br />
und Trainerin,<br />
veranstalten am Dienstag, 29.<br />
August, in Frankfurt gemeinsam<br />
einen Workshop.<br />
Das Seminar richtet sich an alle<br />
Reiseverkäufer, die lernen wollen,<br />
wie sie im Kundengespräch noch<br />
fitter werden können. Dörte Mäder<br />
verrät ihnen nicht nur die<br />
Geheimnisse des Small-Talks,<br />
sondern behandelt auch folgende<br />
Themen: Kontaktaufnahme – den<br />
Kundenwunsch entstehen lassen,<br />
seriöser Auftritt, das richtige Ver-<br />
Ein telefonisches Vorgespräch ist sehr wichtig, um den Kunden zu<br />
öffnen und eine langfristige Partnerschaft aufzubauen. Ich muss<br />
klären, wie der Kunde gestrickt ist, ob er etwa gerne schnell entschlossene<br />
Kurzreisen oder lang geplante Fernreisen unternimmt.<br />
■ Wie sollte ein Gespräch keinesfalls begonnen werden?<br />
Das Thema Geld darf nicht im Vordergrund stehen. Persönliche<br />
Anmerkungen zu Politik und Religion sind tabu – selbst wenn der<br />
Kunde sich dazu äußert.<br />
■ Welche Regeln gibt es für die Kleidung?<br />
Mein Outfit bestimmt meinen Auftritt und sollte auf jeden Fall seriös<br />
sein. Dazu gehört eine gepflegte Business-Kleidung. Auch im<br />
Trendreisen-Bereich ist auf den nackten Bauch zu verzichten.<br />
■ Was sollte der Reiseverkäufer noch beachten?<br />
Spätestens wenn das Geschäft abgeschlossen ist, sollte ich gehen.<br />
Alkoholkonsum und Verbrüderung sollten ausbleiben. Damit wird<br />
keine Reiseentscheidung leichter gemacht.<br />
halten im privaten Umfeld des<br />
Kunden, Fragetechnik, gute Reputation<br />
– mein »Mehrwert«.<br />
Dörte Mäder verfügt über<br />
langjährige Erfahrung. Seit sechs<br />
Jahren schult sie Mitarbeiter von<br />
Unternehmen. Zuvor arbeitete<br />
die gelernte Hotelfachfrau und<br />
Fachhochschulabsolventin in der<br />
Touristik, etwa für Arabella Hotels<br />
und Sixt Autovermietung.<br />
Der eintägige Workshop kostet<br />
99 Euro. Im Preis inbegriffen<br />
sind ein Imbiss und Getränke.<br />
Teilnehmen können maximal 18<br />
Personen (nach Eingang der Anmeldung).<br />
Interessenten melden<br />
sich bis spätestens 1. August an.<br />
Anmeldung: maeder-consulting@t-online.de<br />
Stichwort »<strong>Travel</strong> <strong>One</strong>-Seminar«<br />
16 TRAVEL ONE 28.6.2006
Updates<br />
Die DRV Service GmbH gibt eine neue Studienheftreihe für<br />
Tourismusfachwirte heraus. Die Hefte widmen sich Themen aus dem<br />
aktuellen Rahmenlehrstoffplan des Deutschen Industrie- und<br />
Handelskammertags. Bestellung: info@drv-service.de.<br />
Der Arbeitskreis Aktiver Counter organisiert einen dreitägigen<br />
Fam-Trip nach Berlin. Termin: 4. bis 6. August. Der Reisepreis von<br />
110 Euro deckt zwei Übernachtungen im Doppelzimmer, Busanreise<br />
ab Frankfurt und Stadtrundfahrt ab. Interessenten wenden sich per<br />
E-Mail an info@Arbeitskreis-acc.de.<br />
Im »TUI Newsnet«, dem Informationsportal für TUI-Reisebüros,<br />
fi nden Agenturen nun eine 1-2-Fly E Card. Sie können die elektronische<br />
Postkarte bearbeiten und an ihre Kunden weiterschicken.<br />
Teilnehmer der AMA Rail- und AMA Rail-Profi -Seminare der<br />
Europäischen Reiseversicherung können kostenlos mit der Bahn<br />
anreisen. Das Unternehmen stellt Mitarbeitern von DB-Agenturen<br />
eine Fahrkarte zur Verfügung.<br />
Bei China Airlines gibt es für Wartelistenbuchungen nun eine<br />
separate E-Mail-Adresse: warteliste@china-airlines.de.<br />
»Goldener Freitag« nennt Israel Tours & <strong>Travel</strong> die wöchentliche<br />
Aktion: Jeden Freitag ab 9 Uhr bis montags um 18.30 Uhr bietet der<br />
Veranstalter Reisen nach Israel zum »Schnäppchenpreis« an. Die<br />
Provision beträgt zwölf bis 14 Prozent.<br />
FTI treibt<br />
Reisebüros an<br />
■ Dem Kunden bereits jetzt Reisen<br />
aus dem Winterkatalog<br />
schmackhaft machen – dazu versucht<br />
FTI Reisebüros mit einer<br />
Frühbucherprovision zu animieren.<br />
Der Veranstalter zahlt für<br />
Buchungen, die zwischen dem 1.<br />
Juli und 30. September eingehen,<br />
13 Prozent Provision. Ausgenommen<br />
sind Reisen mit LAL und Air<br />
Maritime Seereisen, Lastminuteund<br />
Gruppenangebote.<br />
In den Genuss dieser »Sprinterprovision«<br />
können nur Büros<br />
kommen, die einen superprovisionsfähigen<br />
FTI-Bruttoumsatz von<br />
50.000 Euro zum 30. Juni oder<br />
rückwirkend zum Ende des Geschäftsjahres<br />
am 31. Oktober vorweisen.<br />
Das reguläre Provisionsmodell<br />
stellt FTI Ende Juli vor.<br />
Fest steht schon, das zur Einstufung<br />
der Grundprovision künftig<br />
alle Flug- und Gruppenbuchungen<br />
mit einbezogen werden.<br />
m o m e n t<br />
X Tanja<br />
Um mit Trainer-Ikone Sepp Herberger zu sprechen:<br />
Nach der ITB ist vor der ITB. Auch wenn sich<br />
derzeit (noch) fast alles um die Fußball-Weltmeisterschaft<br />
dreht, ist klar: Die Vorbereitungen für die<br />
weltweit größte Touristikmesse laufen.<br />
Das zeigen die jüngsten Ankündigungen aus<br />
Berlin. Die Eröffnungsveranstaltung für die ITB<br />
2007 ist für Dienstagabend terminiert, Mittwoch<br />
bis Freitag bleibt die Messe Fachbesuchern vorbehalten.<br />
Dieses Jahr waren sie am Freitag nur bis<br />
13 Uhr unter sich. Dann wurde es wuselig – auch<br />
wegen der günstigen Ticketpreise für die Endverbraucher<br />
am Freitagmittag. Damit ist Schluss: Der<br />
Freitag gehört nun allein den Touristikern.<br />
Eine kluge Entscheidung. Denn viele haben über<br />
die Taktzahl der Termine gestöhnt. Auch wenn die<br />
Messe Berlin in der kürzeren Dauer der Fachbesu-<br />
Kommen Mailings an? Eine Studie bescheinigt Nachbesserungsbedarf<br />
Oft fehlt der letzte Schliff<br />
■ Torsten Kirstges stellt den Veranstaltern keine durchweg gute Note<br />
aus. Der Professor an der Fachhochschule Wilhelmshaven nahm die<br />
»Mailing-Kompetenz« von 60 mittelständischen Reiseanbietern unter<br />
die Lupe. »Einige haben auf jeden Fall akuten Handlungsbedarf zur<br />
Neugestaltung ihrer Aussendungen«, so sein Resümee. In der Studie<br />
gibt der BWL-Professor Veranstaltern und veranstaltenden Reisebüros<br />
Tipps für das nächste Mailing.<br />
www.kirstges.de<br />
Die Studie steht in der Rubrik »Veröffentlichungen«<br />
Ronge, Redakteurin<br />
Gut gemacht<br />
chertage vor allem einen befruchtenden Konkurrenzkampf<br />
um die Qualität der Verabredungen<br />
sehen wollte, wurde doch offensichtlich, dass der<br />
Terminhatz auch besuchenswerte Veranstaltungen<br />
zum Opfer fielen. Mancher, den man gerne gesprochen<br />
hätte, blieb für das Wochenende eben<br />
doch nicht da und reiste schon am Freitag ab.<br />
Die Messe hat ihre Hausaufgaben gemacht. Nun<br />
sind die Ausrichter der vielen Informationsveranstaltungen<br />
gefragt. Fremdenverkehrsämter, Reiseanbieter<br />
und alle jene, die Termine planen, sollten<br />
das Plus an Zeit nutzen – und sich nicht mehr alle<br />
nur auf den Donnerstag stürzen.<br />
Wir sind gespannt. Um es mit Herberger zu sagen:<br />
Die nächste ITB ist immer die schwerste.<br />
t.ronge@travel-one.net<br />
28.6.2006 TRAVEL ONE 17<br />
i<br />
Mix SALES
PRODUKT Ferienhotels & Clubs<br />
<strong>Travel</strong> Charme Kurhaus Binz<br />
Die SOFTWARE<br />
Gute Hardware ist in der<br />
Ferienhotellerie zur Selbstverständlichkeit<br />
geworden:<br />
Kundenzufriedenheit sichert<br />
daher erst perfekter Service.<br />
Reisebüros können sich die<br />
Beratung erleichtern, wenn sie<br />
die RANKINGS von Veranstaltern<br />
und Hotelbewertungsportalen<br />
beobachten.<br />
Es gibt Menschen, die bescheinigen dem<br />
Hotel am Bühl im erzgebirgischen Eibenstock<br />
den Charme einer Jugendherberge.<br />
Das ist sicher Ansichtssache – ganz davon abgesehen,<br />
dass auch Jugendherbergen heute<br />
nicht mehr den Muff der 70er und 80er Jahre<br />
ausstrahlen. Tatsache ist hingegen, dass der<br />
siebengeschossige blaue Quader seit Jahren<br />
weit vorne in der Gunst der Gäste liegt. Sowohl<br />
bei der »Holly«-Verleihung der TUI als<br />
auch der »Primo«-Auszeichnung des Rivalen<br />
Neckermann landet das Hotel am Bühl regelmäßig<br />
unter den Top 100. Im Vorjahr schaffte<br />
es das 3,5-Sterne-Haus, das den Schwerpunkt<br />
auf Familien legt, bei TUI sogar auf Platz drei<br />
unter den beliebtesten Unterkünften.<br />
Worin liegt das Rezept für ein Hotelkonzept,<br />
das bei den Gästen ankommt? Diese Frage<br />
stellt sich nicht nur dem Hotelier, sondern<br />
auch dem Reisebüro, das seine Kunden bei der<br />
Auswahl des richtigen Feriendomizils berät.<br />
An der reinen »Hardware« kann es jedenfalls<br />
nicht liegen, dass dieses Haus, das zu DDR-<br />
Zeiten den Arbeitern der benachbarten Talsperre<br />
als Unterkunft diente und später ein<br />
FDGB-Ferienheim war, so populär ist. »Gastgeber<br />
sein«, lautet denn auch die simple Antwort<br />
von Sabine Silbersack, der Geschäftsführerin<br />
des Hotels am Bühl. Der persönliche<br />
Draht zu den Gästen entscheidet. Natürlich<br />
müsse die Ausstattung und die Qualität des<br />
Essens stimmen, das sei eine Grundvoraussetzung.<br />
Doch darüber hinaus komme es vor allem<br />
darauf an, sich für die Gäste etwas einfallen<br />
zu lassen. Durch fantasievolle Aktivitäten<br />
für die Kids versuche man, »die Eltern im Urlaub<br />
zu entlasten«, verrät sie. Jüngstes Projekt<br />
sind Tagesausflüge mit Alpakas. Die Lamas<br />
stehen bereits auf der Tierwiese des Hotels<br />
und werden gerade auf ihre künftigen Aufgaben<br />
vorbereitet.<br />
RIU, IBEROSTAR & CO. HABEN VERTRAUENS-<br />
VORSCHUSS. Was Hoteliers wie Silbersack für<br />
ein einziges Hotel erreichen, versuchen die<br />
großen Ketten der Ferienhotellerie zu standar-<br />
18 TRAVEL ONE 28.6.2006
Hotel am Bühl, Eibenstock<br />
entscheidet<br />
disieren. »Dorfähnliche Siedlungen, mehr Fläche<br />
pro Hotel, attraktive Zimmergrößen, großzügige<br />
Poolanlagen, Erlebnis- und Entspannungsbereiche<br />
– das sind die großen Trends in<br />
der Freizeithotellerie«, sagt Karl Pojer, Chef<br />
der TUI Hotels & Resorts und damit Herr über<br />
165.000 Betten. Doch das allein reiche nicht<br />
aus. »Service ist das wichtigste Instrument der<br />
Kundenbindung. Der Kunde muss sich erkannt<br />
fühlen«. Offenbar fühlen sich einige erkannt:<br />
Unter den Top 100 in der Gunst der<br />
TUI-Kunden finden sich zahlreiche Häuser<br />
der TUI-Beteiligungen: unter anderem elf Riu-<br />
Anlagen, acht Robinson Clubs, ein Iberotel<br />
und ein Magic Life.<br />
Ähnlich erfolgreich schneidet die Thomas-<br />
Cook-Beteiligung Iberostar bei den Neckermann-Gästen<br />
ab: Drei Iberostar-Anlagen landeten<br />
bei der letzten »Primo«-Verleihung unter<br />
den Top Ten der beliebtesten Hotels. Wie<br />
Pojer glaubt auch Iberostar-Marketingdirektorin<br />
Heike Genschow, dass der Markenhotellerie<br />
die Zukunft gehört. »Die Mitarbeiter ��<br />
TOP TEN TUI<br />
Ferienhotels & Clubs PRODUKT<br />
Hotel Kontakt<br />
1. <strong>Travel</strong> Charme Kurhaus Binz, Rügen www.tc-hotels.de<br />
2. Seaside Grand Hotel Residencia, Gran Canaria www.seaside-hotels.de<br />
3. Hotel Duque de Najera, Spanien Festland www.hotelduquedenajera.com<br />
4. Hipotel Barrosa Palace Wellness & Spa, Spanien F. www.hipotels.com<br />
5. Amara Beach Resort, Türkei 0090-242/7 63 73<br />
6. Pestana Palms Aparthotel, Portugal www.pestana.com<br />
7. <strong>Travel</strong> Charme Hotel Strandidyll, Heringsdorf www.tc-hotels.de<br />
8. <strong>Travel</strong> Charme Hotel Kurhaus Sellin, Rügen www.tc-hotels.de<br />
9. Hotel Cornelia de luxe Resort, Türkei www.corneliaresort.com<br />
10. Iberotel Sarigerme Park, Türkei www.iberotel.com<br />
28.6.2006 TRAVEL ONE 19
PRODUKT Ferienhotels & Clubs<br />
gut ausbilden, sie ordentlich bezahlen und ihnen<br />
die richtige Einstellung zum Dienst am<br />
Kunden vermitteln«, lautet ihr Credo. Ausrutscher<br />
dürfe sich eine große Hotelmarke wie<br />
Iberostar dabei nicht erlauben; weder bei der<br />
Hardware noch im Service. »Sonst ist der Ruf<br />
schnell ruiniert. Negative Urteile verbreiten<br />
sich wie Lauffeuer.«<br />
TOP-TIPPS IN JEDER GRÖSSENORDNUNG.<br />
Für den Counter sind Hotelmarken bisweilen<br />
ein nützlicher Anker – vor allem dann, wenn<br />
persönliche Erfahrungen mit dem Zielgebiet<br />
fehlen. Doch es geht auch auch ohne die Hilfe<br />
der großen Marke, wenn das Konzept stimmt.<br />
So hat sich das Cordial Mogán Playa auf Gran<br />
Canaria seit der Eröffnung im Winter 2004 in<br />
die vorderen Ränge der Kundenbeliebtheit gearbeitet.<br />
Die Ferienanlage im kanarischen Stil<br />
oberhalb der Bucht von Mogán wird etwa<br />
beim Hotelbewertungsportal Holidaycheck.de<br />
von 98,5 Prozent der Einsender weiterempfohlen.<br />
Gelobt werden vor allem die Lage und<br />
der großzügige Poolbereich. Auch gelegentliche<br />
Kritik am Service trübt den positiven Gesamteindruck<br />
der meisten Kunden nicht.<br />
Das Lieblingshotel der Neckermann-<br />
Kundschaft, das Gran Hotel Costa Meloneras<br />
auf Gran Canaria, hat den Sprung nach vorn<br />
ebenfalls ohne die Hilfestellung des bekannten<br />
Markennamens geschafft. Die riesige Anlage<br />
mit 1.136 Zimmern folgt konsequent dem<br />
Trend zu luxuriösen Großanlagen mit weitläufigen<br />
Park- und Poollandschaften. Das wissen<br />
die Gäste zu schätzen. Allerdings zeigt ein<br />
TOP HOTELS Holidaycheck*<br />
Hotel Kontakt<br />
Blick in die Details vieler Hotelkritiken, dass<br />
auch beliebte Top-Seller nicht für jeden das<br />
Richtige bieten. Mit der lebhaften Atmosphäre<br />
in den großen Buffet-Restaurants kann sich so<br />
mancher Gast nicht recht anfreunden.<br />
Fast als Boutique-Hotel kann im Vergleich<br />
dazu das Duque de Najera im andalusischen<br />
Rota an der Costa de la Luz durchgehen. Das<br />
Haus mit seinen 90 Zimmern war 2004 das<br />
beliebteste Hotel unter den Gästen der TUI<br />
und brachte es bei der letzten Holly-Verleihung<br />
mit Platz drei erneut weit nach vorne.<br />
»Exzellenter Service«, »tolle Lage«, »gelungene<br />
Mischung aus Stadt- und Strandhotel«,<br />
»hervorragende Küche« – die Gäste sparen<br />
nicht mit Lob.<br />
FRIEDLICHE KOEXISTENZ. Zu den Top-Performern<br />
aus der türkischen Hotellerie zählt das<br />
Amara Beach Resort in der Nähe von Side.<br />
Sowohl unter den TUI-Gästen als auch im<br />
Ranking des Hotelbewertungsportals Holidaycheck<br />
ist die 4,5-Sterne-Anlage mit ihren 308<br />
Zimmern auf den vorderen Rängen zu finden.<br />
Äußerlich ist die sechsstöckige Anlage nicht<br />
allzu bemerkenswert. Gute Kritiken ernten<br />
vor allem innere Qualitäten wie das breite kulinarische<br />
Angebot, liebevoll gestaltete Deko-<br />
Elemente und dezente Animation. Auch das<br />
Nebeneinander von deutschen und russischen<br />
Gästen scheint keine wirkliche Irritation auszulösen;<br />
abgesehen von einigen dezenten Klagen<br />
über das Verhalten der russischen Kundschaft<br />
im Restaurant. Ein leidiges Phänomen<br />
in der Badehotellerie bleibt allerdings auch<br />
1. Hotel Victoria Ritter, Schweiz www.hotel-victoria.ch<br />
2. Delphin Deluxe Resort, Türkei www.delphinhotel.com<br />
3. Club Gypsophila, Türkei www.gypsophila.net<br />
4. Cordial Mogàn Playa, Gran Canaria www.cordialcanarias.com<br />
5. Iberostar Club Alantur, Türkei www.iberostar.com<br />
6. Iberostar Playa Gaviotas, Fuerteventura www.iberostar.com<br />
7. Royal Atlantis, Türkei www.royalatlantis.com<br />
8. Alaiye Resort, Türkei 0090-242/5 13 40<br />
9. Fuerteventura Princess, Fuerteventura www.princess-hotels.com<br />
10. Hotel Buenaventura, Gran Canaria 0034-928/76 16 50<br />
* Hotels mit höchster Empfehlungsrate und mehr als 50 Bewertungen<br />
hier ungelöst: »Morgens ab sieben werden die<br />
Liegen reserviert«, klagt ein Gast. Später seien<br />
dann sämtliche Liegen rings um den Pool bereits<br />
belegt.<br />
Das sollte in der deutschen Fünf-Sterne-Ferienhotellerie<br />
kein Thema sein. Ist es auch<br />
nicht. Jedenfalls nicht im <strong>Travel</strong> Charme Hotel<br />
Kurhaus Binz, das in diesem Jahr im TUI-Ranking<br />
alle anderen auf die Plätze verwiesen hat.<br />
Das Flaggschiff der <strong>Travel</strong>-Charme-Kette beeindruckt<br />
die Kundschaft durch die einfühlsame<br />
Restaurierung des historischen Gemäuers,<br />
kompetentes und freundliches Personal sowie<br />
kulinarische Vorzüge. Wie nicht anders zu erwarten,<br />
schneidet das noble Haus bei Gästen<br />
jenseits der 35 besser ab als bei jüngerer Kundschaft.<br />
Überhaupt sind die <strong>Travel</strong> Charme Hotels<br />
offenbar auf dem besten Weg, sich mit ihren<br />
seit dem Jahr 2000 eröffneten Vier- und Fünf-<br />
Sterne-Häusern ganz vorne in der deutschen<br />
Ferienhotellerie zu etablieren. Bei TUI sahnte<br />
die Gruppe mit Sitz in Berlin mit den Rängen<br />
drei, sieben und acht gleich drei Hollys ab.<br />
EDELHÄUSER BEI FERNREISEN VORN. Auch<br />
in der Karibik werden vor allem die Fünf-Sterne-Häuser<br />
von den Urlaubern geliebt. Das Paradisus<br />
Rio de Oro auf Kuba liegt bei Neckermann<br />
als bestes Hotel in einer Ferndestination<br />
auf Rang sieben. Die gepflegte Anlage an der<br />
Playa Esmeralda bei Guardalavaca kommt vor<br />
allem bei Paaren ab Mitte 30 gut an, Familien<br />
zählen dagegen nicht zur Kernzielgruppe. Positiv<br />
bewertet werden vor allem der Service<br />
sowie das Buffet-Restaurant und die vier internationalen<br />
A-la-carte-Restaurants. Großer Abwechslungsreichtum<br />
und hohe Qualität – auf<br />
Kuba nicht immer selbstverständlich – werden<br />
der Gastronomie des Hotels, das zur Sol<br />
Mélia gehört, in den Hotelkritiken durch die<br />
Bank bescheinigt.<br />
20 TRAVEL ONE 28.6.2006
TOP TEN Nekcermann<br />
Hotel Kontakt<br />
1. Gran Hotel Lopesan<br />
Costa Meloneras, Gran Canaria<br />
www.lopesanhr.com<br />
2. Iberostar Kipriotis Panorama, Kos www.iberostar.com<br />
3. Iberostar Grand Hotel, Teneriffa www.iberostar.com<br />
4. Paradise Side Beach, Türkei www.paradise-side-beach.de<br />
5. Sunrise Select Garden Beach,<br />
Ägypten<br />
www.sunrisehotels-egypt.com<br />
6. Riviera Beach, Bulgarien www.rivierabulgaria.com<br />
7. Paradisus Rio de Oro, Kuba www.solmelia.com<br />
8. Iberostar Paraiso Lindo, Mexiko www.iberostar.com<br />
9. Colosseo, Europapark Rust www.europapark.de<br />
10. Dolphin Resort Dune Village,<br />
Sardinien<br />
Auch Iberostar liegt mit dem Fünf-Sterne-Hotel<br />
Paraiso Lindo auf der mexikanischen Halbinsel<br />
Yucatan gut im Rennen. Das 446-Zimmer-Hotel<br />
ist Teil eines integrierten Ferienkomplexes,<br />
bestehend aus dem Paraiso del<br />
Mar, dem Paraiso Beach, dem Paraiso Maya<br />
und eben dem Paraiso Lindo. Gute Noten<br />
heimst vor allem die architektonisch anspruchsvolle<br />
Gestaltung der Anlage ein.<br />
Die Liste der Top-Adressen zeigt: Ein gutes<br />
Ferienhotel kann drei oder fünf Sterne,<br />
zehn oder 1.000 Zimmer haben. Die persönliche<br />
Erfahrung von Reiseprofis können Holly,<br />
Primo, Holidaycheck & Co nicht ersetzen.<br />
Aber im Zweifel taugen sie durchaus als nützliche<br />
Ergänzung zum »echten« Zielgebietswissen.<br />
Christian Schmicke<br />
Das Amara Beach<br />
Resort bei Side bringt<br />
es auf einen hohen<br />
Beliebtheitsgrad<br />
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Art und Weise entdecken. Das umfangreiche Angebot bietet für<br />
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All-inclusive-Urlaub<br />
made in Switzerland<br />
Das HOTEL TERRACE im schweizerischen Engelberg ist mit AI erfolgreich<br />
– im Winter als Calimera Aktivhotel, im Sommer unter eigener Flagge.<br />
Imposante Fassade: Hotel Terrace in Engelberg<br />
Als er damit begonnen habe, das alt-ehrwürdige<br />
Hotel Terrace konsequent in<br />
ein Sporthotel mit All-inclusive-Konzept<br />
umzuwandeln, sei er bei den Hoteliers in der<br />
Umgebung auf völliges Unverständnis gestoßen,<br />
erzählt Peter Edler. All-inclusive gehöre<br />
in die Dominikanische Republik, in die Türkei<br />
und nach Ägypten, aber nicht in die Schweiz.<br />
Edler ließ sich nicht beirren. Kaum hatte er<br />
das 1904 als luxuriöses Kurhotel erbaute Terrace,<br />
das sich im Besitz der örtlichen Bergbahnen<br />
befindet, übernommen, da bot der »Herr<br />
Direktor« der gesamten Belegschaft das »Du«<br />
an, leistete Motivationsarbeit für sein Projekt<br />
und krempelte den Betrieb um.<br />
Während die lokalen Honoratioren die<br />
Pläne des »verrückten Österreichers« mit<br />
Kopfschütteln quittierten, fand Johannes<br />
Althapp, Geschäftsführer Rewe Touristik Ho-<br />
tels & Investments den Ansatz großartig. Seit<br />
2003 firmiert das Hotel Terrace im Winter unter<br />
der Rewe-Marke Calimera Aktivhotel. »Bezahlbarer<br />
Skiurlaub in der Schweiz«, frohlockt<br />
Udo Schröder, Bereichsleiter ITS Autoreisen,<br />
»damit waren wir die ersten«. Im Sommer<br />
wird das Haus ebenfalls im ITS-Programm präsentiert,<br />
ebenfalls all-inclusive, aber ohne Calimera-Flagge.<br />
DAS AI-KONZEPT IST »ECHT«. Bleibt die Frage:<br />
Kann ein All-inclusive-Konzept in einem<br />
Hochpreisziel wie der Schweiz überhaupt<br />
funktionieren? »Es klappt«, sagt Edler, »und<br />
zwar ohne auf Qualität zu verzichten«. Und er<br />
behält damit recht. Preise und Leistung können<br />
sich sehen lassen. Die Zimmer sind komfortabel<br />
ausgestattet, die Badezimmer zwar<br />
nichts für Design-Fans, aber in Ordnung. Im<br />
Keller wartet ein kleiner, jedoch hübscher Saunabereich<br />
zur kostenlosen Nutzung. In Lobby<br />
und Speisesaal blieb viel vom Flair des einstgen<br />
Grand Hotels erhalten.<br />
Zum All-inclusive-Konzept gehört auch die<br />
Begleitung durch Ski- und Snowboard-Guides<br />
im Winter. Der im Reisepreis enthaltene Skipass<br />
ist ohnehin ITS-Standard. Im Sommer werden<br />
Nordic Walking, Mountainbike-Touren und<br />
Wanderungen angeboten. Einmal pro Woche<br />
findet ein Pilzseminar und ein Käseseminar<br />
statt. Abends ist Showtime – in der Kellerbar.<br />
Wer nichts davon wissen will, bleibt verschont.<br />
Zu den positivsten Überraschungen zählt<br />
die Verpflegung. Zum einen erfüllt sie in<br />
quantitativer Hinsicht tatsächlich alle Anforderungen<br />
an ein AI-Konzept: morgens Frühstücksbuffet,<br />
mittags im Winter einen Gutschein<br />
für eine Gaststätte im Skigebiet, im<br />
Sommer Lunchpakete, nachmittags Kaffee,<br />
Tee und Snacks, abends Buffet. Fassbier,<br />
Tischwein und ortsübliche Softdrinks sind<br />
von zehn bis 22 Uhr frei.<br />
Die Küche beweist sich mit hoher Qualität.<br />
Statt des befürchteten Schnitzel-Einerleis<br />
weist das Buffet morgens wie abends ein ebenso<br />
vielfältiges wie schmackhaftes Angebot auf.<br />
Das Fleisch ist hochwertig, Fisch und Gemüse<br />
sind frisch und gut zubereitet – herzhafte regionale<br />
Küche, an Themenabenden ergänzt um<br />
internationale Spezialitäten.<br />
Im Winter sind Gäste aus dem deutschsprachigen<br />
Raum die wichtigste Zielgruppe. In<br />
»Die haben mich<br />
für verrückt erklärt«<br />
Peter Edler, Direktor des Calimera Aktivhotels Terrace<br />
den Sommermonaten außerhalb der Ferienzeit<br />
trifft man dagegen zahlreiche asiatische<br />
Besucher an – vor allem Inder. Das verwundert<br />
zunächst, ist aber erklärbar: Engelbergs<br />
Hausberg, der 3.200 Meter hohe Titlis, ist in<br />
Asien der bekannteste Berg Europas.<br />
Auch auf die Ansprüche der Kundschaft<br />
aus Übersee stellt sich Hotelchef Edler konsequent<br />
ein: Von Mai Juli bietet er abends indische<br />
Spezialitäten im hauseigenen Restaurant<br />
»Chandra« an. Christian Schmicke<br />
22 TRAVEL ONE 28.6.2006<br />
i<br />
www.terrace.ch,<br />
www.calimera.com, www.its.de
Fünf-Sterne-Betten<br />
für Samaná<br />
Die spanische Hotelgruppe BAHÍA PRÍNCIPE baut ihr Angebot kräftig aus<br />
und will mit der deutschen Touristik besser ins Geschäft kommen.<br />
Wir wollen mit Produktqualität überzeugen«,<br />
sagt Wolf Hanke. Der langjährige<br />
TUI-Manager, der in den letzten<br />
Jahren als Tourismusberater sein Geld verdiente,<br />
soll für die Hotelkette Bahía Príncipe<br />
das Geschäft im deutschen Markt ankurbeln.<br />
Die Hotellerie ist der jüngste Geschäftszweig<br />
in der Unternehmensgruppe des Pablo<br />
Piñero. 1995 eröffnete Piñero sein erstes Hotel,<br />
das Bahía Príncipe San Juan in Puerto Plata.<br />
Außerdem gehören die Veranstalter Viajes<br />
Soltour und Bahía Príncipe USA <strong>Travel</strong> zur<br />
Gruppe. Bislang betreibt Bahía Príncipe acht<br />
Hotels; davon zwei auf Teneriffa und je drei in<br />
der Dominikanischen Republik und Mexiko.<br />
Hinzu kommen fünf Anlagen unter der Marke<br />
Bahía Príncipe Hotels & Resorts<br />
■ Bahía Príncipe de Costa Adeje****, Teneriffa ■ Bahía Príncipe<br />
San Juan****, Playa Grande, Dom. Rep. ■ Gran Bahía Príncipe Riviera<br />
Maya Resort*****, Mexiko ■ Bahía Príncipe Tenerife****, Teneriffa<br />
■ Gran Bahía Príncipe Bávaro Resort*****, Punta Cana, Dom. Rep.<br />
NEU: ■ Bahía Príncipe San Felipe****, Teneriffa ■ Gran Bahía<br />
Príncipe El Portillo*****, Samaná, Dom. Rep. ■ Gran Bahía Príncipe<br />
Cayacoa*****, Samaná, Dom. Rep. ■ Gran Bahía Príncipe<br />
Samaná*****, Samaná, Dom. Rep. ■ Gran Bahía Príncipe Cayo<br />
Levantado*****, Samaná, Dom. Rep. ■ Gran Bahía Príncipe Jamaica*****,<br />
Jamaika ■ Gran Bahía Príncipe Bayahibe*****, Bayahibe,<br />
Dom. Rep. ■ Gran Bahía Príncipe Yalku*****, Riviera Maya, Mexiko<br />
Hoteles Piñero, die allerdings nicht im deutschen<br />
Markt vertrieben werden.<br />
Bislang ist der deutsche Markt für Piñero<br />
eher Nebensache. Keine zehn Prozent der<br />
Gäste kommen aus Deutschland; es dominieren<br />
Kanadier und US-Amerikaner. Dass nun<br />
mit Hanke ein erfahrener Touristiker eigens<br />
für den deutschen Markt engagiert wurde, hat<br />
seinen Grund: Piñero will in der Hotellerie<br />
massiv expandieren. Ebenso wie andere spanische<br />
Hoteliers hat er sich dafür vor allem die<br />
Karibik ausgesucht. Einzige Ausnahme: Das<br />
von der Hotelkette H10 übernommene Bahía<br />
Príncipe San Felipe, das im Juli mit 261 Zimmern<br />
eröffnet wird, liegt in Puerto de la Cruz<br />
auf Teneriffa.<br />
Im November eröffnet das Gran Bahía Príncipe<br />
Samaná in der Dominkanischen Republik<br />
HOFFEN AUF DEN FLUGHAFEN. Besonders<br />
ausgeprägt ist das Engagement Piñeros auf der<br />
Halbinsel Samaná in der Dominikanischen Republik.<br />
Hier sollen zum Winter vier Hotels im<br />
Fünf-Sterne-Bereich mit je 100 bis 350 Zimmern<br />
eröffnen. Nicht alle sind komplett neu.<br />
So ist etwa das El Portillo bei Las Terenas im<br />
deutschen Markt bekannt. Nach umfassender<br />
Renovierung und Erweiterung soll es bis zum<br />
Winter vom 3,5- zum Fünf-Sterne-Haus avancieren.<br />
Ob der Saisonstart auf der von üppiger<br />
Vegetation bewachsenen Halbinsel wie vorgesehen<br />
klappt, wird nicht zuletzt davon abhängen,<br />
ob der neue Flughafen für Samaná rechtzeitig<br />
fertig wird. »Wir haben eine Zusicherung<br />
von den Behörden«, meint Hanke, halb<br />
optimistisch, halb skeptisch.<br />
Die weiteren neuen Anlagen sind in Bayahibe<br />
in der Dominikanischen Republik, auf<br />
Jamaika und an der mexikanischen Riviera<br />
Maya geplant. Die Eröffnung der Häuser in<br />
Bayahibe und auf Jamaika ist im nächsten Jahr<br />
vorgesehen.<br />
Zur Wintersaison wird man in den Katalogen<br />
der deutschen Veranstalter von den neuen<br />
Anlagen noch nicht viel sehen. TUI und Thomas<br />
Cook seien interessiert, aber zurückhaltend,<br />
sagt Hanke. Verwunderlich ist das nicht<br />
– schließlich haben beide viele eigene Betten in<br />
der Karibik. Dennoch bleibt Hanke zuversichtlich:<br />
»Qualität setzt sich durch«, meint der 60-<br />
Jährige. Dabei hat er alle Kanäle im Visier: Neben<br />
der Kooperation mit Veranstaltern sei er<br />
auch für die direkte Zusammenarbeit mit dem<br />
Vertrieb offen. Christian Schmicke<br />
Weitere Infos im Profi-Zugang<br />
des Unternehmens unter<br />
www.bahia-principe.com<br />
28.6.2006 TRAVEL ONE 23<br />
i
PRODUKT Ferienhotels & Clubs<br />
Würfel auf Expansionskurs<br />
Die CUBE HOTELS planen zwei neue Häuser in Österreich<br />
■ Der Name ist Programm: Wo<br />
Cube Hotel drauf steht, findet der<br />
Gast einen Würfel. Das architektonische<br />
Konzept der Häuser basiert<br />
auf klaren kubischen Formen,<br />
Beton, viel Glas und einer<br />
Cube Nassfeld: Urbane Architektur in den Bergen<br />
einfachen, aber sehr modern gestalteten<br />
Inneneinrichtung. Die<br />
Standorte für die ersten beiden<br />
Häuser sind Savognin im schweizerischen<br />
Graubünden und Nassfeld<br />
in Kärnten.<br />
Viele Infos für den Counter<br />
■ Kräftig ins Zeug legt sich die TUI-Clubmarke Robinson beim Thema<br />
Verkaufs- und Marketingunterstützung für den Counter. Das Reisebüro-Extranet,<br />
das in diesem Jahr an den Start ging, liefert umfassende<br />
Infos über Anlagen und Peps<br />
sowie zum Thema Weiterbildung.<br />
Im »Service-Center« sind unter<br />
anderem die Ausstattung der<br />
Clubs und Renovierungsmaßnahmen<br />
zusammengefasst; ergänzt<br />
durch die Vorstellung der Clubdirektoren<br />
mit Bild. Der »Champions<br />
Club« informiert über Aktionen,<br />
die die Reisebüromitarbeiter<br />
persönlich interessieren könnten<br />
– beispielsweise Peps sowie<br />
Robinson Campus fand 2006 im<br />
Club Select Maris (Türkei) statt<br />
»Freundes-« und »Knüllerpreise«.<br />
Die Rubrik »Training« bietet<br />
Zugang zum vierstufigen E-Learning-Programm.<br />
Das »Robinson<br />
Diplom«, für das die Teilnehmer einen personenbezogenen Zugang<br />
erhalten, kostet ohne die Teilnahme am Vor-Ort-Seminar »Campus«<br />
156 Euro, mit Campus sind 255 Euro fällig.<br />
i<br />
go-robinson@robinson.de<br />
Zugangsdaten können hier angefordert werden<br />
Die Sprache, mit der die Cube-<br />
Macher um Gäste werben, dokumentiert,<br />
dass sie vor allem junge<br />
Leute anziehen wollen: Die »innovative<br />
Homebase« biete »die<br />
perfekte Kombination aus Sport,<br />
Entertainment, Design und Community«.<br />
»Das Leben findet außerhalb<br />
der Zimmer statt«, lautet das Credo<br />
der Cube Hotels. Eine Bar ist<br />
rund um die Uhr geöffnet, Frühstück<br />
gibt es bis nachmittags um<br />
drei Uhr und im hauseigenen<br />
Cube Club sind jede Nacht Disko<br />
und Party angesagt.<br />
Das Sportprogramm umfasst<br />
im Winter neben Ski und Snowboard<br />
auch Angebote wie Ski<br />
Fox, Snow Cycle, Snow Scooter<br />
und Airboard. Im Sommer sollen<br />
neben Klettern und Mountainbiking<br />
Stanley Rider, Mountain<br />
Mountain Roller zählen zum<br />
Sportprogramm<br />
Roller oder Mountain Boards für<br />
sportliche Abwechslung sorgen.<br />
»Mindestens neun verschiedene<br />
Sportarten« seien im Sommer<br />
und im Winter im Angebot<br />
Bei so viel Action ist Komfort<br />
eher Nebensache. So gibt es im<br />
Cube Nassfeld Zweier-, Vierer-<br />
und Achterzimmer; im Cube Savognin<br />
Zweier- und Viererzimmer,<br />
allerdings auch zwei Suiten.<br />
Im Restaurant ist Selbstbedienung<br />
angesagt.<br />
Zur Wintersaison sollen zwei<br />
weitere Cubes ins Rennen gehen<br />
– am 15. Dezember der Cube Annaberg<br />
in Niederösterreich mit<br />
76 Zimmern und 270 Betten. Etwas<br />
später soll der Cube Biberwier<br />
in Tirol Eröffnung feiern.<br />
Dem ersten Riu auf Cabo Verde soll bald ein weiteres folgen<br />
Neue Rius in Ost und West<br />
■ In Mamaia am Strand der so genannten »Rumänischen Riviera« befindet<br />
sich das neue Riu Fantasy Beach Hotel. Rechtzeitig zur Sommersaison<br />
eröffnet, bietet das Vier-Sterne-Haus mit 305 Zimmern wahlweise<br />
nur Frühstück oder Halbpension. Fast zeitgleich geht in Bulgarien<br />
das neunte Riu Hotel ins Rennen. Das Clubhotel Miramar an der<br />
Schwarzmeerküste nahe Obzor hat 500 Zimmer und einen 14.000<br />
Quadratmeter großen Garten.<br />
Im November ist die Eröffnung eines zweiten Riu Hotels auf den<br />
Kapverdischen Inseln geplant. Das neue Resort soll Riu Garopa heißen,<br />
fünf Sterne und 500 Zimmer haben und all-inclusive betrieben werden.<br />
24 TRAVEL ONE 28.6.2006
Iberostar nimmt Kurs auf 100<br />
■ Der Investitionsdrang von Iberostar ist ungebremst. Sechs neue Anlagen<br />
wurden in diesem Jahr bereits eröffnet – vier weitere sollen folgen.<br />
Jüngstes abgeschlossenes Projekt ist das Vier-Sterne-Iberostar Luna<br />
Bay an der bulgarischen Schwarzmeerküste,<br />
rund 45 Autominuten<br />
von den Flughäfen Burgas und<br />
Varna entfernt. Im Juli soll das Iberostar<br />
Carlos V. am Stadtrand von<br />
Alghero auf Sardinien seine Pforten<br />
öffnen.<br />
Zur Wintersaison kommen in<br />
der Karibik neue Hotels hinzu. Im<br />
November steht die Eröffnung des<br />
luxuriösen Gran Hotel Paraíso an<br />
der mexikanischen Riviera Maya<br />
Genschow: 2007 eröffnet das 100.<br />
Iberostar Hotel<br />
Türkei at its best<br />
an. Im Dezember soll auf Jamaika<br />
das Iberostar Montego Bay mit<br />
fünf Sternen und 366 Zimmern an<br />
den Start gehen. 2007 folgt dort<br />
ein zweites Haus der Thomas-Cook-Beteiligung. Laut Marketingdirektorin<br />
Heike Genschow belaufen sich die Investitionen für Neubauten<br />
und Renovierungen 2006 insgesamt auf 192 Millionen Euro.<br />
i<br />
www.iberostar.com<br />
Unter »Neuigkeiten« werden die aktuellen Projekte vorgestellt<br />
?<br />
Erleben Sie das größte Spa Europas.<br />
Gewinnen Sie eine Woche im Luxushotel<br />
Sungate Port Royal plus Flug mit<br />
Sun Express. Eine Woche All-inclusive für<br />
zwei Personen – ein Türkeiurlaub der hält,<br />
was er verspricht. Überzeugen Sie sich selbst.<br />
Updates<br />
Der Aldiana Sarigerme in der Türkei veranstaltet im September ein<br />
Flirtseminar. Die Veranstaltung sei eine »einmalige Gelegenheit,<br />
direkt vom anderen Geschlecht zu erfahren, was jeder Frau und<br />
jedem Mann wirklich wichtig ist«, meinen die Organisatoren.<br />
Im November soll das »mediterrane Dorf« des Sandals Antigua<br />
fertig sein. Das 70-Millionen-Dollar-Projekt unmittelbar beim<br />
bestehenden Resort umfasst 150 neue Zimmer und Suiten.<br />
In Zermatt ist The Omnia Mountain Lodge eröffnet worden. Das<br />
Haus mit 30 Zimmern, davon zwölf Suiten, liegt auf einem Felsen<br />
45 Meter über dem Ort. Infos unter www.the-omnia.com.<br />
Das ehemalige Triton Hotel an der Südwestküste Sri Lankas hat<br />
nach umfangreicher Modernisierung ein neues Gesicht und einen<br />
neuen Namen: The Heritance Ahungalla. Buchbar über TUI.<br />
Die letzten Arbeiten an der Luxusherberge Abama auf Teneriffa<br />
sind verrichtet. Zur Anlage gehören 300 Zimmer, Villen, ein<br />
Konferenzzentrum, ein 18-Loch-Golfplatz und ein großer Wellness-<br />
und Spa-Bereich.<br />
Der Hotelriese Accor hat sich von den Anteilen an Club Med<br />
weitgehend getrennt. Nun übernimmt Air France-KLM zwei Prozent<br />
des Club-Med-Kapitals, die marokkanische Staatsbank Caisse de<br />
Dépôt et de Gestion zehn Prozent und ein namentlich nicht<br />
genannter großer europäischer Immobilienbetreiber vier Prozent.<br />
Auch die verbleibenden sieben Prozent will Accor abgeben.<br />
28.6.2006 TRAVEL ONE 25
PRODUKT Interview<br />
Wie klappt es mit den<br />
Fans, Herr Sievers?<br />
Hoteldirektor Folke Sievers (41) leitet das Dorint Novotel Hamburg Alster.<br />
Als Projektleiter hat er für die Fußball-Weltmeisterschaft mit einem Accor-<br />
Kollegen und einem Team von 120 Mitarbeitern ein Sicherheits- und Service-<br />
Konzept für die 18 Accor-Häuser in der Hansestadt erarbeitet. Dieses wurde<br />
in ähnlicher Form in vielen Accor-Hotels in ganz Deutschland umgesetzt.<br />
Das Interview führte Tanja Ronge<br />
■ Herr Sievers, für welche<br />
Fußballnation schlägt Ihr Herz?<br />
Mein Herz schlägt für Brasilien – und<br />
natürlich für Deutschland.<br />
■ Wohnen bei Ihnen WM-Mannschaften?<br />
Nein. Wir beherbergen aber Fans und auch<br />
Delegationen aus verschiedenen Ländern. Da<br />
wir Partnerhotel des HSV sind, sind wir mit<br />
Fußballthemen ganz gut vertraut.<br />
■ Wie viele Fans wohnen bei Ihnen?<br />
Ich schätze mal, es sind so zwischen<br />
dreißig und vierzig am Tag.<br />
■ Aus welchen Ländern?<br />
Das ist immer von den Spielen abhängig –<br />
alle Nationen bunt durcheinander. Wir hatten<br />
Argentinier hier, eine ganze Menge Spanier,<br />
dann ein paar Gäste aus den Niederlanden,<br />
Polen – wirklich alles querbeet.<br />
Accor und Dorint sind durch die gemeinsame operative Führung der Hotels unter Accor-<br />
Leitung in Deutschland mit rund 380 Häusern vertreten, mit den Marken Sofitel, Novotel,<br />
Mercure, Suitehotel, Ibis, Etap und Formule 1. Das Dorint Novotel Hamburg Alster verfügt<br />
über 210 Zimmer und wird in der Woche viel von Geschäftsreisenden genutzt.<br />
■ Gab bzw. gibt es Probleme zwischen<br />
den verschiedenen Fangruppen?<br />
Nein. Bisher ist alles wunderbar gelaufen.<br />
Die Stimmung könnte nicht besser sein.<br />
■ Treffen Sie Vorsichtsmaßnahmen,<br />
damit zwischen den verschiedenen<br />
Fangruppen keine Konflikte entstehen?<br />
Nicht im Besonderen. Aber wir schauen<br />
schon ein bisschen auf die Nationalitäten und<br />
sehen zu, dass wir nicht alle bunt gemixt auf<br />
einem Flur unterbringen.<br />
■ Welche Sicherheitsvorkehrungen<br />
gab bzw. gibt es sonst noch?<br />
Wir haben uns ein Kamera- und Überwachungssystem<br />
mit einer Direktschaltung zur<br />
Polizei einbauen lassen, das rechtzeitig zur<br />
WM fertig geworden ist. An den Spieltagen<br />
haben wir auch immer eine Sicherheitsfirma<br />
im Haus – alles natürlich sehr diskret.<br />
■ Auch sonst gibt es viele WM-Sonderaktionen,<br />
sogar einen eigenen WM-Beauftragten<br />
als Ansprechpartner. Wie<br />
nehmen das die »normalen« Gäste auf?<br />
Gut. Für die Firmenkunden ist unser WM-<br />
Sonderprogramm eine ganz willkommene<br />
Abwechslung. Die veränderte Speisekarte mit<br />
landesspezifischen Gerichten und das Leben<br />
an der Bar nutzen diese Gäste auch gerne.<br />
■ Da sitzt dann der Manager im Anzug<br />
neben dem Fan im Trikot?<br />
Ja, genau. Und der ist meist ganz froh, dass<br />
er mal was anderes sieht, sich über Fußball<br />
unterhalten und das Laptop auf dem Zimmer<br />
lassen kann.<br />
■ Schauen Sie sich – bzw. das<br />
Hotelpersonal – die Spiele an?<br />
Nein, das machen wir nicht. Unsere rund 70<br />
Mitarbeiter können sich aber alle in der Kantine<br />
informieren. Dort gibt es einen Internetzugang.<br />
Außerdem sind überall die aktuellen<br />
Spielstände ausgehängt. Am Besten haben es<br />
natürlich die Mitarbeiter im Restaurant und<br />
an der Bar – die können bei der Arbeit immer<br />
mit einem Auge Fußball gucken.<br />
26 TRAVEL ONE 28.6.2006<br />
Foto: Stadion Frankfurt Management GmbH
Nazar bringt mehr Ägypten<br />
■ Der Türkeispezialist Nazar setzt bei seinem Winterprogramm<br />
auf Angebote an der türkischen Riviera. Neben drei eigenen Joy-<br />
Pegasus-Hotels mit fünf Sternen haben die Düsseldorfer 17 weitere<br />
Vier- und Fünf-Sterne-Anlagen<br />
hauptsächlich mit All-inclusive-Verpflegung<br />
im Programm. Wöchentlich<br />
bietet Nazar 174 Abflüge aus<br />
17 deutschen Städten nach Antalya<br />
an; geflogen wird täglich. Neu ist,<br />
dass alle Flüge miteinander kombinierbar<br />
sind. Deshalb sind die Hotels<br />
in den Preistabellen erstmals für<br />
vier Tage und für eine Woche ausgewiesen,<br />
immer mit Angabe des Preises<br />
für den Verlängerungstag.<br />
Außerdem gibt es für den Win-<br />
Das neue Winterprogramm<br />
von Nazar liegt am Counter<br />
ter deutlich mehr Ägypten-Angebote.<br />
Die Schwerpunkte liegen dabei<br />
auf Hurghada/El Gouna und Sharm<br />
El Sheikh sowie auf den Kombinationsreisen: etwa einer Nilkreuzfahrt<br />
mit Abstecher nach Kairo oder mit einem Badeaufenthalt am<br />
Roten Meer.<br />
i<br />
www.nazar.de<br />
Webseite auch mit Ausfl ugstipps in den jeweiligen Ländern<br />
m o m e n t<br />
X Wolfram<br />
Marx, Redakteur<br />
Luftlöcher<br />
Die Flugzeughersteller kommen mit ihren Zukunftsplänen ins Trudeln.<br />
Airbus musste eine weitere Verzögerung beim Bau und der Auslieferung<br />
des A380 bekanntgeben. Nun kündigen die ersten Fluggesellschaften<br />
Stornierungen der Bestellungen des Großraumjets an. Nach<br />
Singapore Airlines, die eine Abbestellung noch nicht beschlossen haben,<br />
aber die Option für möglich halten, hat nun die International Lease<br />
Finance, die zehn Flugzeuge bestellt hat, einen solchen Schritt in Erwägung<br />
gezogen. Das könnte erst der Anfang der Probleme sein, denn<br />
die Zukunft von Airbus ist klar auf den A380 ausgerichtet. Der 380 ist<br />
ein zu großes Prestigeobjekt, um ihn gänzlich scheitern zu lassen, doch<br />
die Fragezeichen hinter dem Riesenvogel werden immer größer. Dazu<br />
kommen die Führungsquerelen und die Schwierigkeiten innerhalb der<br />
deutsch-französischen Aktionärsstruktur.<br />
Doch Konkurrent Boeing hat ähnliche Probleme. Das Tochterunternehmen<br />
»Connexion by Boeing«, das satellitengestützte Internet- und Telefonverbindungen<br />
anbietet, steht vor dem Aus. Boeing sucht nach US-<br />
Medienberichten einen Käufer oder erwägt gar eine Schließung der<br />
Sparte. Grund sind die fehlenden Großaufträge durch US-Airlines, denn<br />
Updates<br />
China Tours Hamburg hat anlässlich der Kieler Woche mit der<br />
Landeshauptstadt eine Sonderreise vom 2. bis 8. Oktober aufgelegt:<br />
»Kiel Sailing City nach Qingdao«. Die chinesische Stadt ist 2008<br />
Ausrichter der olympischen Segelregatta. www.chinatours.de.<br />
Martinair steuert im Winter zwei neue Ziele in der Karibik an:<br />
Curaçao und Paramaribo, die Hauptstadt von Suriname. Curaçao<br />
wird zweimal wöchentlich angefl ogen, mittwochs nonstop,<br />
sonntags in Kombination mit Bridgetown auf Barbados. Paramaribo<br />
fl iegt Martinair sonntags nonstop ab Amsterdam an. Dienstags geht<br />
es über Tobago.<br />
Meier‘s Weltreisen bietet nun auch preiswertere Unterkünfte in<br />
der Karibik an und hat drei familiär geführte Pensionen ins<br />
Programm genommen. Die zweckmäßig eingerichteten Gästehäuser<br />
kosten ab 50 Euro pro Person und Nacht.<br />
Der Berliner Fernreisespezialist Chamäleon Reisen hat eine elftägige<br />
Erlebnistour durch Ecuador zusammengestellt. Nach der<br />
Rundreise »Papallacta« können Urlauber eine fünf- oder achttägige<br />
Kreuzzfahrt rund um die Galápagos-Inseln anschließen. Mehr<br />
Informationen unter www.chamaeleonreisen.de<br />
Der neue Katalog »Gruppenreisen Europa« der Albatros <strong>Travel</strong><br />
Group 2007 ist da. Auf 40 Seiten gibt es Angebote für Großbritannien,<br />
Irland, Deutschland, Österreich, die Schweiz, Italien, Frankreich,<br />
Spanien, die Niederlande, Norwegen, die USA und Australien.<br />
www.albatross-tours.com.<br />
bislang wird das System erst in rund 110 Flugzeugen weltweit eingesetzt.<br />
Auch das A380-Konkurrenzprodukt, der Dreamliner, kommt nicht<br />
recht voran, wenn Boeing bislang auch eine Verzögerung bestreitet.<br />
Dies zeigt, dass ein Markt, der nur auf zwei Anbietern basiert, ein sehr<br />
fragiles Gebilde ist. Die Alternativen für die Fluggesellschaften sind<br />
stark limitiert. Singapore Airlines hat einen ersten Schritt unternommen<br />
und einen Auftrag an Boeing vergeben. Qantas-Chef Dixon verlangt<br />
von Airbus die Auslieferung von Ersatzmaschinen, was es nicht einfacher<br />
macht. Irgendwoher müssen diese kommen, entweder aus Aufträgen<br />
für andere Airlines oder sie müssen neu gebaut werden. Eine negative<br />
Kettenreaktion ist vorprogrammiert.<br />
Doch am Ende ist keinem geholfen, wenn einer der beiden Anbieter die<br />
Segel streichen muss. Denn ein Monopol ist das größte Übel. Dies<br />
könnte aber sehr schnell Realität werden, wenn die zu späte Auslieferung<br />
der Flugzeuge zu finanziellen Problemen bei den Herstellern führt.<br />
w.marx@travel-one.net<br />
Mix PRODUKT<br />
28.6.2006 TRAVEL ONE 27
<strong>DESTINATION</strong> Südliches Afrika<br />
Der Weg<br />
ist das Ziel<br />
Wenn der fahrbare Untersatz zum Gelände passt, sind Selbstfahrertouren durch SÜDAFRIKA,<br />
NAMIBIA und BOTSWANA kein Problem. Eine gute Alternative zum Hotel sind Campingplätze.<br />
Michael Iwanowski ist in puncto südliches<br />
Afrika ein alter Hase: seine Literatur<br />
schmückt so manches deutsche<br />
Bücherregal. Das Metier des Afrika-Kenners<br />
sind seit mehr als zwanzig Jahren die Produktion<br />
von Reiseführern und der Verkauf von<br />
Reisen auf den schwarzen Kontinent. Rund<br />
12.000 Gäste schickt Iwanowski‘s Reisen pro<br />
Jahr in die Ferien. Viele seiner Kunden buchen<br />
eine Selbstfahrertour – Tendenz steigend. Und<br />
ähnlich der Klientel der Wettbewerber buchen<br />
auch sie mit Vorliebe die klassischen Routen<br />
durch Südafrika, Namibia und Botswana. Die<br />
wichtigsten stellen wir hier vor:<br />
SÜDAFRIKA BIETET DAS BESTE STRASSEN-<br />
NETZ. Die Straßen im Land am Kap sind teilweise<br />
besser als mancherorts in Deutschland,<br />
besonders auf den Lieblingsstrecken der deutschen<br />
Urlauber. Die meisten bleiben knapp<br />
drei Wochen. Wer über Johannesburg einreist,<br />
fährt zunächst in Richtung Norden und besucht<br />
den Krüger Nationalpark, danach geht<br />
es über Mbabane in Swaziland, in die Provinz<br />
Kwazulu-Natal bis in die Millionenstadt Durban.<br />
In der Regel folgt dann ein Flug nach Port<br />
Elizabeth, um dort wieder ins Auto zu steigen<br />
und entlang der Garden-Route bis nach Kapstadt<br />
zu reisen. Einen Allradwagen brauchen<br />
Urlauber für diese Reise nicht. Selbst in den<br />
Nationalparks, etwa im Krüger- oder dem unbekannteren,<br />
dafür deutlich weniger besuchten<br />
Hluhluwe-Nationalpark, sind die Straßen<br />
geteert. »Ein normaler Mietwagen ist völlig<br />
ausreichend«, meint Iwanowski. An der Klimaanlage<br />
sollten Urlauber allerdings nicht sparen,<br />
da es im südafrikanischen Sommer sehr<br />
heiß und schwül werden könne.<br />
Als Alternative zum Auto können Touristen<br />
auf ein Wohnmobil zurückgreifen. »Aber<br />
das ist eine Frage der Reisephilosophie«, sagt<br />
der Afrika-Profi. »Für Familien eine preiswerte<br />
Möglichkeit Urlaub zu machen«, fügt Armin<br />
Bischoff, Geschäftsführer von Nature Trekking,<br />
hinzu. Er und sein südafrikanischer Partner<br />
Horst Achtzehn von der Caraville Group<br />
bedauern, dass Campen im südlichen Afrika<br />
für viele Deutsche nicht in Frage kommt.<br />
Trotz eines enormen Potenzials sei das Produkt<br />
in Deutschland weitgehend unbekannt.<br />
»Das liegt an den Reisebüros, die selbst nicht<br />
viel darüber wissen«, sagt Achtzehn. Ein weiterer<br />
Punkt seien die Sicherheitsbedenken<br />
vieler Urlauber.<br />
Bischoff will Abhilfe schaffen und Counterkräften<br />
auf Anfrage alles über Campingreisen<br />
mit dem eigenen fahrbaren Untersatz erzählen.<br />
Gemeinsam mit Achtzehn hat er ein<br />
neues Produkt entwickelt: den Holiday Camper.<br />
Dabei handelt es sich um ein Paket, das es<br />
bei Buchung eines Wagens kostenlos dazu<br />
gibt. Es beinhaltet diverse Zusatzleistungen,<br />
die auch zögerliche Kunden von einer Cam-<br />
28 TRAVEL ONE 28.6.2006
pingreise überzeugen sollen: So<br />
erhalten sie von Nature Trekking<br />
im Vorfeld der Reise einen<br />
Campingführer, der über 125<br />
ausgewählte Campingplätze im<br />
südlichen Afrika vorstellt. Außerdem<br />
liefert der Veranstalter<br />
für die Dauer des Aufenthalts<br />
auch eine SIM-Karte für das<br />
Handynetz des ausgesuchten<br />
Reiselandes, einen Straßenatlas<br />
sowie eine Rabattkarte, die in<br />
ausgewählten Einrichtungen<br />
Preisnachlässe gewährt, darunter<br />
auch Tankstellen. Wer möchte,<br />
kann über den Veranstalter<br />
die Campingplätze im Voraus buchen. Es ist<br />
aber ebenso möglich, die Übernachtungsstätten<br />
von unterwegs aus zu reservieren. Sollte<br />
es während der Fahrt Probleme geben, sind<br />
deutschsprachige Caraville-Mitarbeiter rund<br />
um die Uhr über eine Hotline erreichbar.<br />
In Südafrika können Camper beruhigt die<br />
für sie angelegten Plätze ansteuern, 800 gibt<br />
es dort insgesamt. Die Anlagen sind meist in<br />
sehr gutem Zustand, besonders was die sanitären<br />
Anlagen angeht, weiß Michael Iwanowski.<br />
Kein Wunder, denn die Südafrikaner sind große<br />
Fans dieser Urlaubsform. Und da sie ebenso<br />
leidenschaftlich gerne ein Steak auf den Rost<br />
legen, ist ein Stellplatz ohne Grill so gut wie<br />
undenkbar. Übrigens gilt für die südafrikanische<br />
Ferienzeit von Mitte Dezember bis Mitte<br />
Januar: unbedingt im Voraus reservieren. Sorgen<br />
über die Sicherheit, müssen sich Selbstfahrer<br />
nicht machen, denn die meisten Plätze<br />
werden gut bewacht.<br />
Unterwegs sollten allerdings ein paar<br />
Punkte beachtet werden: »Die Frage, ob Südafrika<br />
sicher ist, ist schwer zu beantworten«,<br />
sagt der Deutsche Helmut Bogner, der seit<br />
1966 in Südafrika lebt und von Zeit zu Zeit als<br />
Reiseleiter arbeitet. Es sei nicht schlimmer als<br />
in jedem anderen Land, in dem man sich vorsehen<br />
müsse. In den Städten gebe es Probleme,<br />
auf dem Land passiere normalerweise jedoch<br />
nichts, wägt er ab. Er rät Autofahrern,<br />
nicht zu viele Tageskilometer einzukalkulieren<br />
und ihre Reise so zu planen, dass sie das<br />
Ziel immer vor Einbruch der Dunkelheit errei-<br />
Etoscha N.P.<br />
Windhoek<br />
Swakopmund<br />
Sossusvlei<br />
Lüderitz<br />
NAMIBIA<br />
Twyfelfontain<br />
Fish River Canyon N.P.<br />
Caprivizipfel<br />
Kapstadt Knysna<br />
BOTSWANA<br />
SÜDAFRIKA<br />
chen. Bei einem Aufenthalt in der Stadt empfiehlt<br />
Bogner, ein Taxi zu nehmen. Auch wenn<br />
es nur ein kurzer Weg ist. »Das ist einfach anders<br />
als in Deutschland. Das darf einem auch<br />
nicht unangenehm sein.« Außerdem sollten<br />
Touristen nicht mit auffälligem Schmuck oder<br />
riesigen Kameras um den Hals herumlaufen.<br />
Auf Hüfttaschen rät er ebenso zu verzichten:<br />
»Das ist ja geradezu eine Einladung, die Beutel<br />
Südliches Afrika <strong>DESTINATION</strong><br />
zu stehlen«, schmunzelt der erfahrene Reisebegleiter<br />
und passionierte Hobby-Camper.<br />
NAMIBIA NIEMALS OHNE. Die Standardroute<br />
durch Namibia führt Urlauber von Windhoek<br />
über den Fish River Canyon, nach Lüderitz,<br />
die Dünen von Sossusvlei, nach Swakopmund<br />
und zu den Felszeichnungen von Twyfelfontain,<br />
in den Etosha-Nationalpark und wieder<br />
zurück in die Hauptstadt der ehemals deutschen<br />
Kolonie. Reiseverkäufer, deren Kunden<br />
nach Namibia reisen wollen, rät Michael Iwanowski<br />
zur Buchung eines Allradwagens.<br />
Wohnmobile kämen auf gar keinen Fall in Frage.<br />
»60 Prozent der Straßen in Namibia sind<br />
Schotterpisten. Da braucht man einen Wagen<br />
mit höherer Bodenfreiheit.« Welches Modell<br />
zum Kunden passt, muss der Agent im Gespräch<br />
herausfinden. Iwanowski empfiehlt<br />
Expedienten, sich Unterstützung bei einem<br />
der Afrika-Veranstalter zu holen.<br />
»Man sollte das Fahrzeug nicht nach dem<br />
Preis aussuchen, sondern danach gehen, welcher<br />
Wagen für die Jahrezeit am besten geeignet<br />
ist«, sagt er. Zur Auswahl stehen verschie-<br />
Krüger N.P.<br />
dene Geländewagenmodelle diverser Anbieter,<br />
die mit großen und kleinen deutschen Veranstaltern<br />
zusammenarbeiten. Die bekanntesten<br />
Partner sind Kea Campers, Britz und Maui, die<br />
auch auf dem australischen und neuseeländischen<br />
Markt sehr aktiv sind. Iwanowski arbeitet<br />
darüberhinaus mit Budget zusammen und<br />
hat zusätzlich mit Safe Cars einen eigenen<br />
Consolidator in Namibia. ��<br />
28.6.2006 TRAVEL ONE 29<br />
Kasane<br />
Victoria Falls<br />
Okavango Delta<br />
Maun<br />
Œ<br />
Addo Elephant N.P.<br />
Port Elizabeth<br />
Johannesburg<br />
Swaziland<br />
Mbabane<br />
Durban<br />
Hluhluwe
<strong>DESTINATION</strong> Südliches Afrika<br />
Der Veranstalter favorisiert in Namibia Pick-<br />
Ups mit einem Dachzelt. Und zwar die Variante<br />
mit der Doppelkabine im Frontbereich<br />
(Double cabin) – selbst wenn nur zwei Personen<br />
reisen. Es sei immer gut, etwas auf der<br />
Rückbank ablegen zu können. »Besonders<br />
während man Tiere beobachtet, kann man<br />
nicht einfach so aussteigen, wenn man etwas<br />
braucht«, so der Afrika-Fan. Die verkürzte Ladekabine<br />
sei der einzige Nachteil an diesem<br />
Modell. Kea arbeite jedoch an einem Schubladensystem<br />
für den Pick-Up, um mehr Platz für<br />
Gepäck zu schaffen. Wie auch in Südafrika<br />
können Touristen in Namibia ihr Lager auf einem<br />
der rund 160 Campingplätze aufschlagen.<br />
Die sanitären Anlagen seien »akzeptabel«,<br />
meint Iwanowski.<br />
LOS GEHT ES IN WINDHOEK. Auch viele der<br />
angebotenen Selbstfahrertouren durch Botswana<br />
starten und enden in der namibischen<br />
Hauptstadt. Grund sind unter anderem die<br />
hohen Kosten für die Einwegmiete, wenn<br />
Gäste ihren Mietwagen in Botswana oder an<br />
den Victoria-Fällen abgeben wollen. Für diesen<br />
Trip sollten Urlauber mindestens drei Wochen<br />
einplanen und ein geländegängiges Fahrzeug<br />
mieten. »Ein Allradwagen ist unverzichtbar.<br />
Im Sommer sind die Straßen zum Teil<br />
sonst unpassierbar«, sagt Iwanowski. Die klassische<br />
Route führt Individualisten von Windhoek<br />
aus über die Grenze nach Maun zum<br />
Kategorien Ausstattung Personen<br />
Toyota<br />
Corolla<br />
Berth Luxury<br />
Campervan,<br />
Mercedes<br />
Sprinter<br />
Bushcamper<br />
4WD<br />
Allradwagen<br />
Nissan Pick Up<br />
Geländewagen<br />
»Urlauber können Tiere besser aus dem Allradwagen beobachten. Er ist einfach höher«, weiß Afrika-<br />
Profi Michael Iwanowski<br />
Okavango-Delta, weiter nach Kasane zu den<br />
Victoria-Fällen und dann über den Caprivi-<br />
Streifen, der zu Namibia gehört, wieder zurück<br />
zum Ausgangspunkt. Die Rückreise über<br />
den Caprivi-Streifen sei auf jeden Fall zu empfehlen.<br />
Und dem Kunden bleibe der Zirkus<br />
mit der Autoabgabe erspart, so der Veranstalter.<br />
Auch in diesem Land hat eine Campingreise<br />
ihren besonderen Reiz. Urlauber müssen<br />
sich jedoch darauf einstellen, dass die Ausstattung<br />
in den Camps spartanisch ist.<br />
NIE VOM FAHRZEUG WEGBEWEGEN. Im Falle<br />
einer Panne sollten sich Urlauber niemals<br />
Vier Sitze, vier Türen, Radio, Servolenkung,<br />
Handschaltung, Klimaanlage.<br />
Handschaltung, Servolenkung, Doppelbatteriesystem,<br />
Klima in der Fahrerkabine, Doppelbett<br />
im Dach, Doppelbett, Einzelbett im Wohnraum,<br />
90 L Kühlschrank, 68 L Wassertank, Gasherd,<br />
Mikrowelle, Spüle, Dusche, chemische Toilette.<br />
Handschaltung, Servolenkung, Klimaanlage in<br />
der Fahrerkabine, ein Doppelbett, Gasherd,<br />
Kühlschrank, 100 L Wassertank, Spüle,<br />
tragbare solarbeheizte Dusche.<br />
Vier Sitzplätze in der Fahrerkabine (Double<br />
cabin), zwei Dachzelte mit je einem Doppelbett<br />
a 2,10 auf 1,20 Meter, klimatisierte<br />
Fahrerkabine, Kühlbox, Frischwasserkanister,<br />
Gaskocher.<br />
von ihrem Auto wegbewegen. Das gilt besonders<br />
für Touristen, die sich in abgeschiedenen<br />
Gegenden aufhalten. Sie sollten sie immer darauf<br />
achten, ausreichend Wasser und Lebensmittel<br />
mit sich zu führen. »Manchmal kann es<br />
zwar etwas dauern, bis jemand vorbei kommt.<br />
Dafür wird einem dann in jedem Fall geholfen«,<br />
weiß Iwanowski aus Erfahrung. Zudem<br />
gibt er Reisebüromitarbeitern mit auf den<br />
Weg, Kunden, die sich in entlegene Gebiete<br />
vorwagen, niemals ohne Satellitentelefon davonziehen<br />
zu lassen und ihnen zu empfehlen,<br />
besser mit zwei Autos zu fahren.<br />
Yannick Fiedler<br />
Zu empfehlen für zwei Erwachsene plus zwei<br />
Kinder, inklusive Gepäck. Bei voller Belegung<br />
und längerer Reisedauer kann es eng werden.<br />
Höchstens fünf Personen, ist bei Schotterpisten<br />
nicht zu empfehlen.<br />
Empfehlung für maximal zwei Personen.<br />
Maximal vier Personen haben in dem Auto Platz.<br />
30 TRAVEL ONE 28.6.2006
südliches Afrika<br />
Südliches Afrika <strong>DESTINATION</strong><br />
28.6.2006 TRAVEL ONE 31
<strong>DESTINATION</strong> Südliches Afrika<br />
Der Traum vom<br />
»Alten Afrika«<br />
Das OKAVANGO-DELTA in Botswana ist eines der letzten Refugien<br />
unberührter Wildnis in Afrika. Urlauber können es auf die luxuriöse<br />
Art oder als rustikales Abenteuer auf eigene Faust entdecken.<br />
Die Tragflächen der Cessna 206 mit der<br />
Aufschrift »Safari Air« blinken silbern in<br />
der Sonne, als der Pilot eine sanfte Kurve<br />
über der staubigen Kleinstadt Maun am<br />
Südrand des Okavango-Deltas dreht. Trotz seiner<br />
nur 20.000 Einwohner verfügt Maun über<br />
einen der geschäftigsten Flughäfen Afrikas.<br />
Neben großen Linienflugzeugen landen hier<br />
überwiegend kleine Buschflieger, die Menschen<br />
und Material zu den zahlreichen luxuriösen<br />
Camps bringen, die über tausende Kilometer<br />
im Buschland verstreut liegen – ein<br />
Drehkreuz für Wildnisurlauber in Botswana.<br />
Das Land ist größer als Frankreich, reiche<br />
Diamantenvorkommen sorgen für ein gutes<br />
Wirtschaftswachstum, die politische Lage ist<br />
stabil. Größtes Problem: Die hohe Aidsrate<br />
von über 37 Prozent. Botswana ist eines der<br />
dünnstbesiedelten Länder der Erde – Logistik<br />
ist hier alles. So unterhält der zweitgrößte Safari-Anbieter<br />
Botswanas, Desert & Delta Safaris<br />
eine eigene Fluglinie, um seine oft traumhaft<br />
einsam gelegenen Lodges miteinander zu<br />
verbinden.<br />
DAS GRÖSSTE BINNENDELTA DER WELT.<br />
Maun ist das Tor zum weiten Grenzland im<br />
Norden Botswanas und damit zum Okavango-<br />
Delta, das mit 15.846 Quadratkilometern das<br />
größte Binnendelta der Welt und eines der<br />
größten Feuchtgebiete der Erde ist. Es liegt<br />
inmitten der Wüste Kalahari, die den Großteil<br />
des Landes im Süden Afrikas bedeckt und ist<br />
damit ein echtes Naturwunder.<br />
Durchzogen wird die anfänglich trockene<br />
Ebene einzig von kilometerlangen, sandigen<br />
Trampelpfaden, die wie Lebensadern sternförmig<br />
zu den Herzen der Landschaft führen,<br />
den Wasserlöchern. Schnell bilden sich unsortierte<br />
Warteschlangen aus den unterschiedlichsten<br />
Tieren. Sie sehen aus wie die Mannschaft<br />
einer gestrandeten Arche Noah, der<br />
plötzlich das Wasser unter den Planken entzogen<br />
wurde. Übermütige Elefanten verscheuchen<br />
Impalaherden vom Wasser. Freche Warzenschweine<br />
stehlen sich heimlich ans lebenswichtige<br />
Nass. Das Wasser ist der Schlüssel<br />
zum Leben im Delta. Nach der Regenzeit<br />
schwillt der Okavango zu einem breiten<br />
Strom, der sein Delta mit reichlich Wasser versorgt,<br />
bevor er schließlich in den Sanden der<br />
Kalahari versickert.<br />
Anders als in den Nachbarländern Südafrika<br />
oder Namibia macht die Wildnis in Botswana<br />
nicht an den Grenzen der Nationalparks<br />
Halt: Auch dahinter erstreckt sich ein weites<br />
Buschland mit wilden Tieren, das noch von<br />
seinen eigenen Gesetzen bestimmt wird.<br />
Wie eine Fata Morgana tauchen die<br />
schmalen sandigen Landepisten der Lodges als<br />
32 TRAVEL ONE 28.6.2006<br />
Foto: Desert & Delta Safaris Lodges
einzige Zeugen der Zivilisation aus dem wogenden<br />
Geflecht von Flussläufen, Wasseradern,<br />
Seen, Inseln und Waldflächen der Deltalandschaft<br />
auf, zwischen denen meterhohe,<br />
weite Papyruswiesen liegen. Bunte Seerosen,<br />
dunkle Flusspferdrücken und schläfrige Krokodile<br />
leuchten dem Besucher beim Anflug<br />
entgegen. Elefanten- und Büffelherden ziehen<br />
durch die Wasserwildnis. Große Löwen-, Hyänen<br />
und Leopardenpopulationen, aber auch<br />
Antilopen wie Impalas und Kudus leben hier,<br />
ebenso seltene Burchell-Zebras, Nashörner<br />
und hunderte Vogelarten.<br />
LUXUSURLAUB ODER SELBSTFAHRERTOUR.<br />
Während der Aufenthalte in den Safari-Lodges<br />
stehen die optimalen Zeiten für Tierbeobachtungen<br />
im Mittelpunkt. Die Tage können für<br />
Urlauber deshalb schon sehr früh – gegen fünf<br />
oder sechs Uhr – beginnen und spät enden.<br />
Angeboten werden neben den traditionellen<br />
Fahrten im Mokoro, dem hölzernen Einbaum<br />
der Buschmänner, auch Fußsafaris und traditionelle<br />
Pirschfahrten im offenen Landrover.<br />
Botswana setzt eher auf hochwertigen Individualtourismus<br />
als auf Masse. Es gibt fast<br />
nur luxuriöse Unterkünfte. Das sensible Ökosystem<br />
des Okavango-Deltas würde anderes<br />
aber auch gar nicht überleben. Die Lodges<br />
sind mit kleinen Swimmingpools und beachtlichen<br />
Bibliotheken zu Fauna und Flora ausgestattet.<br />
Nur auf den ersten Blick scheinen die<br />
Preise für den Aufenthalt hoch – Urlauber<br />
müssen mit rund 500 Euro für eine Nacht<br />
rechnen. Doch oft müssen Lebensmittel, Getränke,<br />
Benzin oder Ersatzteile von weit her<br />
transportiert und zum großen Teil auch noch<br />
importiert werden.<br />
»Botswana ist Afrikas<br />
bestgehütetes Geheimnis«<br />
Unsere Botswana-Expertin Dana Trenkner hat das Afrika-<br />
Fieber schon lange gepackt. Es zieht sie immer wieder nach<br />
Botswana – das letzte Mal blieb sie vier Wochen dort.<br />
■ Dana Trenkner, Jahrgang 1976, arbeitet als freie Reisejournalistin<br />
und Korrespondentin mit eigenem Journalistenbüro in Berlin<br />
und schreibt für Tageszeitungen wie FAZ,<br />
Der Tagesspiegel oder Handelsblatt über<br />
Afrika und andere Themen. Mitte der 90er<br />
Jahre zog es sie erstmals nach Südafrika,<br />
wo sie als leitende Redakteurin eines<br />
deutschsprachigen Reisemagazins und<br />
später als Korrespondentin der Nachrichtenagentur<br />
DPA in Johannesburg über Afrikas<br />
Süden berichtete.<br />
Fotos: Dana Trenkner<br />
»Hier macht die Wildnis nicht an den<br />
Grenzen der Nationalparks Halt.«<br />
Eine preiswerte Alternative sind die Überlandsafaris,<br />
die von Windhoek (Namibia), Johannesburg<br />
(Südafrika), den nahen Victoria-Fällen<br />
(Simbabwe) und von Maun aus starten. Gereist<br />
wird in großen, geländegängigen Allradfahrzeugen<br />
und übernachtet<br />
in Zelten,<br />
auf teils sehr spartanischen,<br />
teils auch<br />
luxuriösen Campingplätzen.<br />
Eine der schönsten<br />
Möglichkeiten,<br />
das Land zu erkunden,<br />
ist die Tour mit<br />
dem gemieteten Landrover,<br />
die aber wirklich<br />
sehr gut vorbereitet<br />
sein sollte.<br />
Camps und Campingplätze<br />
am besten<br />
Monate im Voraus<br />
buchen! Die Pisten<br />
und die großen Entfernungen<br />
in den<br />
wilden Gebieten Botswanas<br />
sind für Selbst-<br />
fahrer eine Herausforderung. Bleibt das Auto<br />
liegen, ist Hilfe weit, genau wie die nächste<br />
Tankstelle. Zwei Fahrzeuge sind deshalb Pflicht.<br />
Stressfreie Alternative: Eine von erfahrenen<br />
Offroad-Spezialisten geführte Tour, zum Beispiel<br />
von den Victoria-Fällen über den elefantenreichen<br />
Chobe-Nationalpark ins Delta.<br />
Öfter zurücklehnen und genießen können<br />
Besucher sich während vororganisierter Touren<br />
in kleinen Gruppen. Mit dem Allradfahrzeug<br />
oder dem Buschflieger geht es von Lodge<br />
zu Lodge.<br />
Wer sich einmal wie Ernest Hemingway<br />
fühlen möchte, kann eine der nicht gerade billigen<br />
aber unvergesslichen Fly-In-Safaris mit<br />
nach individuellen Wünschen zusammengestellten<br />
Programmen buchen. Rundumbetreuung<br />
ist inklusive: Vom kühlen Drink bei der<br />
Ankunft an der staubigen Buschlandebahn über<br />
pünktliche und zuverlässige Transfers mitten<br />
im Nirgendwo bis hin zu privaten Schnellbooten,<br />
die solche Luxusreisenden an der Grenzkontrolle<br />
abholen, um ihnen lange Wartezeiten<br />
vor einer vollgestopften Fähre zu ersparen.<br />
ANREISE ÜBER DIE NACHBARLÄNDER. Derzeit<br />
werden keine Direktflüge von Deutsch-<br />
28.6.2006 TRAVEL ONE 33
<strong>DESTINATION</strong> Südliches Afrika<br />
land nach Botswana angeboten. Urlauber reisen<br />
daher über Namibia und Südafrika ein. Die<br />
meisten großen Veranstalter bieten Rundreisen<br />
durch Botswana oder mindestens Bausteine<br />
für einen Abstecher von den Nachbarländern<br />
aus an. Spezialveranstalter haben auch individuell<br />
planbare Luxus- oder Selbstfahrersafaris<br />
im Programm. In den Koffer gehören Mücken-<br />
und Sonnenschutz sowie mindestens Stand-<br />
By-Präparate gegen Malaria. Besondere Impfungen<br />
sind nicht vorgeschrieben. Für Safaris<br />
packen Schlaue festes, knöchelhohes Schuhwerk,<br />
kurze und lange Kleidung in Khakifarben<br />
und ein Fernglas ein. Die Regenzeit dauert<br />
von November bis März. Tierbeobachtungen<br />
sind im hohen Gras dann zwar schwieriger,<br />
dafür ist die Landschaft einmalig schön. Im<br />
Winter (Juni bis September) herrschen bis zu<br />
30 Grad (im Sommer bis 40).<br />
Dana Trenkner<br />
i<br />
www.botswanatourism.de<br />
Stimmungsvolle Homepage, mehr Infos<br />
unter www.asa-africa.com<br />
■ Abenteuerlust und Tatkraft<br />
sollten Urlauber mitbringen, die<br />
einen Urlaub bei Nomad Tours<br />
buchen. Der südafrikanische Veranstalter<br />
schickt seine Gäste in<br />
umgebauten Lastwagen auf die<br />
Reise und spannt sie auch in das<br />
tägliche Geschehen mit ein.<br />
Buchbar sind Teilstrecken<br />
oder komplette Rundreisen durch<br />
das südliche und östliche Afrika<br />
– die längste Tour dauert 42 Tage,<br />
sie startet in Kapstadt führt durch<br />
Kreuz und quer<br />
durch Afrika<br />
Anbieter Reisen / Kontakt<br />
Desert & Delta<br />
Diamir Erlebnisreisen<br />
FTI<br />
Jambo Tours<br />
Penduka Safaris<br />
TUI<br />
NOMAD ADVENTURES TOURS bietet Reisen in<br />
umgebauten Allrad-Trucks an.<br />
Namibia, Botswana, Sambia, Malawi<br />
und Tansania nach Kenia.<br />
Bei den Trucks handelt es<br />
sich um Spezialanfertigungen, die<br />
für Überlandfahrten ausgerüstet<br />
und alle zwei Jahre ausrangiert<br />
werden. Zwei Führer begleiten<br />
die Touren, geschlafen wird, abhängig<br />
von der gebuchten Reise,<br />
im Zelt oder in einfachen Unterkünften.<br />
An ausgewählten Abfahrtsterminen<br />
sind auch deutschsprachige<br />
Guides an Bord. Kinder<br />
BOTSWANA in den Katalogen<br />
Okavango-Delta nach Wunsch kombinierbar. Der Anbieter betreibt<br />
verschiedene Camps und auch eine eigene Fluglinie; Infos über<br />
International <strong>Travel</strong> Partners, Gica Rodrigues T. 0208/4 44 54 24.<br />
Verschiedene Reisen durch Botswana, unter anderem eine<br />
Campingreise, die auch in das Delta führt, Informationen<br />
unter T. 0351/31 20 77.<br />
Der Veranstalter bietet im neuen Winterkatalog mehr Safaris und<br />
Bausteine an, unter anderem eine begleitete Selbstfahrertour mit<br />
drei Fahrzeugen; www.fti.de.<br />
Der Afrika-Spezialist hat Pauschalen mit dreitägigem Aufenthalt im<br />
Okavango-Delta und maßgeschneiderte Touren im Angebot; Infos:<br />
T. 02935/7 91 91<br />
Klassische Safari für zwei bis zwölf Personen im Allradwagen zum<br />
Okavango-Delta und den Wildparks von Botswana (10 Tage); Infos<br />
über S.A.T.C, Francesca Honsbein T. 02152/95 95 53.<br />
Der Veranstalter baut das Botswana-Programm im Winter aus;<br />
www.tui.de.<br />
Flexible Urlaubsgestaltung mit dem Allrad-Truck<br />
sind willkommen. Für Familien<br />
bietet der Veranstalter spezielle<br />
Abfahrtstermine an. »Die Kids<br />
sollten jedoch mindestens acht<br />
Jahre alt sein«, empfiehlt Marketing-<br />
und Verkaufsmanager Ingo<br />
Brüggemann. Für die Zusammenarbeit<br />
mit Reisebüros ist er offen.<br />
Über die Höhe der Provision verrät<br />
Brüggemann jedoch nichts.<br />
Nur so viel: »Reisebüros können<br />
mit uns gut verdienen.« YAF<br />
www.nomadtours.co.za<br />
ingo@nomadtours.co.za<br />
Brüggemann spricht deutsch<br />
DIE BEZAUBERNDE WELT ÄTHIOPIENS<br />
Äthiopiens Alter ist außerhalb unserer Vorstellungskraft, seine Anfänge gehen zurück bis zum Beginn der Menschheit.<br />
Es ist auch das Land der Königin von Saba, ein Ort sagenumwobener Herrscher, märchenhafter Königreiche und antiker Geheimnisse.<br />
In einer verspielten Laune schuf die Natur Äthiopien. Das Ergebnis: ein Land, welches sich von einer Region zur nächsten<br />
enorm unterscheidet, mit über 80 Sprachen und ca. 200 Dialekten. Jede ethnische Gruppe bewahrt seine eigenen Bräuche,<br />
Traditionen und Kostüme. Alle großen Weltreligionen sind in Äthiopien anzutreffen. Aber trotz seiner ganzen exotischen Vielfalt,<br />
die Menschen Äthiopiens sind Eins in ihrer Freundlichkeit und Gastfreundlichkeit. Fliegen Sie mit Ethiopian Airlines und<br />
entdecken Sie ein Land faszinierender Menschen und Kultur.<br />
34 TRAVEL ONE 28.6.2006<br />
B E S UCHEN S I E U N S ONLINE: W W W. E THIOPIANAIRLINES.COM. KONTAKTIEREN S I E I H R REISEBÜRO ODER E THIOPIAN AIRLINES DIREKT. TE L .: (0 6 9) 274- 0 070<br />
FA X : (0 6 9) 2740 - 0730. E MAIL: FR ARES@ETHIOPIANAIRLINES.COM. FLÜGE NACH: ABIDJAN • ACCR A • ADDIS ABABA • AMSTE RDAM • BAHAR- DAR • BAMAKO • BANGKOK<br />
• B E I J ING • B E IRUT • B R A Z Z AVILLE • B RU S S E L S • B U J U M B U R A • C AIRO • DAK AR • DAR- E S - SAL A AM • DIRE DAWA • DJ I BOUTI • DOUAL A • DUBAI • E NTE B B E<br />
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i
Via Addis ins südliche Afrika<br />
Sprengler: »Rail & Fly ab<br />
allen deutschen Bahnhöfen«<br />
■ Markus Sprengler, Vertriebschef<br />
von Ethiopian Airlines, ist<br />
überzeugt, dass seine Airline<br />
auch auf den Strecken ans Kap<br />
eine gute Alternative bietet: »Wir<br />
haben über Addis Abeba 27 internationale<br />
Verbindungen in Afrika«,<br />
so der Manager. Touristisch<br />
interessant seien neben Johannesburg<br />
in Südafrika Lilongwe in<br />
Malawi sowie die sambische<br />
Hauptstadt Lusaka.<br />
Zurzeit fliegt Ethiopian drei-<br />
mal pro Woche von Frankfurt aus. Eine vierte Verbindung ist für<br />
den Herbst geplant. Wer nach Johannesburg fliegt, hat in Addis<br />
zwei Stunden Aufenthalt und ist um 13.30 Uhr in Südafrika. Die<br />
Freigepäckgrenze beträgt in der Eco bemerkenswerte 45 und in der<br />
Business 55 Kilo.<br />
i<br />
fares@ethiopianairlines.com<br />
Der Eco-Flug nach JHB kostet in der Nebensaison ab 659 Euro<br />
Es gibt keinen besseren Weg nach Südafrika.<br />
Die Zimbali-Lodge liegt rund eine Autostunde von Durban entfernt<br />
Neue Suiten in Zimbali<br />
■ Gäste der Zimbali-Lodge in der südafrikanischen Provinz Kwazulu-<br />
Natal können nun auch in den etwas oberhalb des Empfangsbereichs<br />
gelegenen »Forrest Suites« übernachten.<br />
Die zehn Suiten wurden erst kürzlich eröffnet und sind je 96 Quadratmeter<br />
groß. In den Einheiten befinden sich neben den Schlafzimmern<br />
eine Lounge und ein Speisezimmer. Für das Wohl der Kunden<br />
sorgt ein Butler. Mit einem privaten Golf-Cart, das zur jeder Suite gehört,<br />
können sich die Laufmüden unter den Gästen auf dem Gelände,<br />
zum Strand oder zum 18-Loch-Golfplatz bewegen.<br />
T. 089/23 66 21 96<br />
Kontakt für Reisebüros: Sarah Zehrlaut<br />
Protea-Gruppe eröffnet neue African Pride Hotels<br />
■ Der südafrikanische Hotelkon- die sich um den internationalen<br />
zern Protea hat die Marke Afri- Vertrieb der Protea-Hotels kümcan<br />
Pride Hotels um vier neue mert. Neu im Bund der Fünf-Ster-<br />
Häuser ergänzt. »Wir reagieren ne-Hotels, Lodges und exklusiven<br />
damit auf die Wünsche der Veran- Landhäuser sind das aus dem 19.<br />
stalter, die für ihre Gäste nach in- Jahrhundert stammende Andros<br />
dividuelleren Unterkünften su- Country House in Claremont, ei-<br />
215bx97h_<strong>Travel</strong><strong>One</strong>_TB_190606 chen«, sagt Monica Ryhlander, 19.06.2006 nem Vorort 13:18 von Uhr Kapstadt, Seite sowie 1<br />
Zweimal täglich nonstop ins<br />
nächste WM-Land Südafrika:<br />
Frankfurt – Kapstadt & Frankfurt – Johannesburg<br />
Weitere Informationen bei SAA per Telefon: 069-299 803 20.<br />
Oder unter: www.flysaa.com<br />
28.6.2006 TRAVEL ONE 35<br />
i<br />
das Rosenhof Country House, das<br />
außerhalb von Oudtshoorn auf<br />
dem Weg zu den Cango-Höhlen<br />
liegt. Mehr Auswahl haben Touristen<br />
auch in der Provinz Eastern<br />
Cape: Das The Sands liegt in dem<br />
Küstenstädtchen St. Francis Bay,<br />
das Hacklewood Hill Country<br />
House befindet sich in Port Elizabeth.<br />
Protea verkauft unter dem<br />
noblen Label zudem das Pumba<br />
Private Game Reserve, die Tinga<br />
Private Game Lodge sowie das<br />
Melrose Arch Hotel. Das Unternehmen<br />
plant, die Produktlinie<br />
weiter auszubauen.
<strong>DESTINATION</strong> Südliches Afrika Mix<br />
Qualiät im Mittelpunkt<br />
SOUTH AFRICAN AIRLINES setzt bei den Deutschland-Strecken auf Komfort<br />
■ Michael Bentele fällt es leicht,<br />
zu erklären, warum Kunden sich<br />
für einen Flug mit South African<br />
Airlines entscheiden sollten – das<br />
gilt sowohl für Passagiere der<br />
Business- als auch der Economy-<br />
Class. »Wir müssen unsere Kunden<br />
nicht über einen Hub quälen«,<br />
sagt der Europachef der<br />
Fluggesellschaft. In puncto Produktqualität<br />
braucht sich Bentele<br />
auch ansonsten nicht zu verstecken:<br />
85 Zentimeter Sitzabstand<br />
in der Eco in den A340-600-Maschinen<br />
von Frankfurt nach Johannesburg<br />
und Kapstadt sowie<br />
ein eigenes Video-on-demand-<br />
System für jeden Passagier – da<br />
■ www.safundi.net<br />
South African Tourism (SAT) hat<br />
die Online-Schulung »Fundi«<br />
überarbeitet. Absolventen der<br />
Weiterbildung erhalten ein Zertifikat,<br />
das sie als Südafrika-Experten<br />
ausweist. Zudem werden sie<br />
auf der Homepage gelistet.<br />
TERMINE<br />
■ Die Arbeitsgemeinschaft<br />
Südliches & Östliches Afrika<br />
(ASA) veranstaltet im Herbst<br />
eine Südafrika-Roadshow<br />
Termine: 4.9. München (Eden<br />
Hotel Wolff), 5.9. Stuttgart<br />
kann auch Star-Alliance-Partner<br />
Lufthansa nicht mithalten. Hinzu<br />
kommen die flachen Skybeds in<br />
der Business Class.<br />
»Wir müssen unsere Qualitätsvorteile<br />
in den Vordergrund<br />
stellen«, erläutert der Europachef<br />
die Strategie. Deshalb will er auch<br />
die Maschinen auf den Strecken<br />
ab Zürich, die von dort aus nur<br />
noch dreimal pro Woche ins südliche<br />
Afrika fliegen, sukzessive<br />
mit den fliegenden Betten ausrüsten.<br />
Erst danach wolle er sich intensiver<br />
mit der Frage beschäftigen,<br />
ob München als weiterer<br />
deutscher Abflughafen in Frage<br />
kommt. Zuvor müsse die seit Sep-<br />
Wo, wann, was<br />
(Steigenberger Graf Zeppelin),<br />
6.9. Frankfurt (Le Méridien),<br />
7.9. Köln (Maternus Haus),<br />
8.9. Hamburg (Hotel Renaissance),<br />
jeweils 8.30 bis<br />
17.30 Uhr.<br />
ASA: T. 089/69 62 24<br />
E-Mail: info@asa-africa.com<br />
www.asa-africa.com<br />
LEKTÜRE<br />
■ www.afrikaaktuell.de<br />
Umfangreiche Infos über die<br />
Länder des südlichen und<br />
östlichen Afrikas sowie über die<br />
Inseln im Indischen Ozean.<br />
Adressen von Afrika-Spezialisten<br />
sind dort ebenfalls zu finden.<br />
tember 2005 bestehende tägliche<br />
Verbindung von Frankfurt nach<br />
Kapstadt rentabel gestaltet werden.<br />
Derzeit liege die Auslastung<br />
bei 70 Prozent. »Wir brauchen<br />
75 Prozent, um kostendeckend<br />
zu operieren«, verrät Bentele. Da<br />
hilft es, dass Lufthansa den Südafrikanern<br />
in der Nebensaison das<br />
Terrain überlässt und erst im<br />
Winter wieder die Kapstadt-Route<br />
mit eigenem Gerät bedient.<br />
Zusätzliches Geschäft verspricht<br />
sich Bentele von einem<br />
Kompagnon-Tarif in der Business<br />
Class (2.600 Euro, Begleitung<br />
zahlt die Hälfte plus Steuern und<br />
Gebühren) und einem Angebot,<br />
SCHULUNG MIT DEM AUTO REISEN<br />
■ Afrika Tours Individuell<br />
www.afrika-tours.de<br />
■ Boomerang Reisen<br />
www.boomerang-reisen.de<br />
■ Dertour<br />
www.dertour.de<br />
■ FTI<br />
www.fti.de<br />
■ Gebeco<br />
www.gebeco.de<br />
■ Iwanowski‘s Reisen<br />
www.afrika.de<br />
■ Jacana Tours<br />
www.jacana.de<br />
■ Karawane Reisen<br />
www.karawane.de<br />
■ Nature Trekking<br />
Bentele: Flug ab MUC<br />
im Moment kein Thema<br />
das bis zum 21. September gültig<br />
ist: Ab 599 Euro kostet ein Eco-<br />
Ticket von Frankfurt nach Johannesburg<br />
oder Kapstadt inklusive<br />
direktem Transfer nach Windhoek<br />
oder Durban. YAF<br />
www.nature-trekking.de<br />
■ SAA Tours<br />
www.saa-tours.de<br />
GESUNDHEIT<br />
■ In Namibia tritt zurzeit<br />
vermehrt Polio auf. Vor der Reise<br />
ins südliche Afrika sollten sich<br />
Urlauber über die notwendigen<br />
Impfungen und Vorsorgemaßnahmen<br />
informieren. Infos:<br />
Reisemedizinisches Zentrum<br />
Bernhard-Nocht-Straße 74<br />
20359 Hamburg<br />
T. 0900/1 23 49 99<br />
(1.80 Euro pro Minute)<br />
E-Mail: rmz@gesundes-reisen.de<br />
www.gesundes-reisen.de<br />
36 TRAVEL ONE 28.6.2006
Gästehaus mit Wüstenblick<br />
■ Ein Paradies für Kleingruppen<br />
– aber auch für Einsiedler – hat<br />
Piet Swiegers im Süden Namibias<br />
geschaffen. Seine Gästefarm Klein-<br />
Aus Vista liegt östlich von Lüderitz,<br />
bei Aus, im Gondwana Sperrgebiet<br />
Rand Park. Die Lage der<br />
liebevoll geführten Lodge ist außergewöhnlich:<br />
Urlauber können<br />
von dort aus wilden Pferden einen<br />
Besuch abstatten, während einer<br />
Jeeptour die Weite der südlichen<br />
Namib erfahren oder einen Abstecher<br />
nach Lüderitz machen.<br />
Das gemütliche Haupthaus<br />
Desert Horse Inn hat 14 Zimmer.<br />
Im Haupthaus sind auch das Restaurant<br />
und die Bar untergebracht.<br />
Wer es einsamer mag,<br />
übernachtet am besten im Eagle‘s<br />
Nest. Die acht Felsen-Chalets liegen<br />
sieben Kilometer vom Desert<br />
Horse Inn entfernt.<br />
Von Juli an hat Swiegers mehr<br />
Platz, um auch kleinere Gruppen<br />
unterzubringen: Neben dem<br />
Luxuscamp<br />
in Mosambik<br />
■ Im Norden Mosambiks, am<br />
Rande des Niassa Wildreservats,<br />
eröffnet voraussichtlich Mitte August<br />
das Lugenda Bush Camp.<br />
Die exklusiven Unterkünfte, die<br />
die Hotelgruppe Rani Resorts direkt<br />
am Luganda-Fluss errichtet,<br />
liegen innerhalb des firmeneigenen<br />
Areals. Es hat eine Größe von<br />
rund 4.000 Quadratkilometern.<br />
Das Camp, bestehend aus vier luxuriösen<br />
Safarizelten, soll von Mai<br />
bis November geöffnet sein. Safari-Touristen<br />
erreichen das Bush<br />
Camp nur mit dem Flugzeug via<br />
Pemba. Der Preis für eine Übernachtung<br />
inklusive Mahlzeiten,<br />
Getränke und Aktivitäten beträgt<br />
2006 in der Hochsaison noch 390<br />
US-Dollar, 2007 kostet die Nacht<br />
bereits 450 US-Dollar.<br />
i<br />
T. 05971/8 07 49 50<br />
Buchungskontakt:<br />
Ingo Jacob von TC Africa<br />
Hauptgebäude entstehen zehn<br />
Chalets mit Blick auf die Wüste.<br />
Infos zur Lodge und anderen<br />
i<br />
Übernachtungsmöglichkeiten<br />
www.gondwana-desert-collection.com Die gemütliche Gästefarm ist Mitglied der Gondwana Collection<br />
Smile in the Sky...<br />
� Late Night Check In<br />
� Tageszeitungen<br />
� Bordmagazin<br />
� Kindermalbuch<br />
� Infl ight Duty Free Shop<br />
� Bordmenue<br />
� Heiße und<br />
kalte Getränke<br />
www.skyairlines.de<br />
Der renommierte Ferienfl ieger von GTI <strong>Travel</strong>,<br />
Alltours, FTI, ITS, Neckermann, 1&2 fl y<br />
28.6.2006 TRAVEL ONE 37
<strong>DESTINATION</strong> Südamerika<br />
Zeremonie für<br />
die Fußballgötter<br />
Mehr als viele andere Länder nutzt ECUADOR die WM-Teilnahme seiner<br />
Fußballer, um auf seine Reize als Urlaubsland aufmerksam zu machen.<br />
Positive Grundenergie schaffen sowie<br />
Erde, Menschen und Universum in Einklang<br />
bringen: So beschreibt Tzamarenda<br />
Naychapi sein Anliegen. Der ecuadorianische<br />
Medizinmann besuchte im Vorfeld der Fußball-Weltmeisterschaft<br />
20 deutsche Städte und<br />
sorgt mit seiner Friedens- und Reinigungszeremonie<br />
in zehn der zwölf deutschen WM-Stadien<br />
für Aufmerksamkeit. Die war ihm gewiss,<br />
wenn er im Raubkatzenfell, geschmückt mit<br />
Holzketten und Federn in schwarz, rot und<br />
gelb laute Schreie ausstieß und seine Lanze<br />
über den Kopf hob. Davon zeugt die bundesweite<br />
Medienpräsenz des Schamanen, so etwa<br />
beim ZDF-Morgenmagazin oder in »Brisant«.<br />
Die Zeremonie des 36-Jährigen war Teil<br />
eines umfangreichen Programms, mit dem<br />
Ecuador die Teilnahme seiner Fußballnationalmannschaft<br />
nutzte, um sich der Welt zu präsentieren.<br />
Dazu zählten kulturelle Veranstaltungen<br />
und Frühstücksseminare für Reisebüromitarbeiter<br />
ebenso wie Werbeplakate an<br />
Bahnhöfen. Das Motto »Wir sind hier – wann<br />
kommt ihr nach Ecuador« zeigt, woran den<br />
Ecuadorianern auch gelegen ist: Urlauber zu<br />
einer Reise in das kleine Andenland ermutigen<br />
– von dem viele Deutsche meist nicht mehr<br />
wissen, als dass es eben am Äquator liegt.<br />
Der ecuadorianische Schamane Tzamarenda<br />
Naychapi vom Stamm der Shuar Yawints bei<br />
einer Friedens- und Reinigungszeremonie<br />
VIELFÄLTIGE REIZE. Dabei bietet das Land im<br />
Nordwesten Südamerikas eine breite Palette<br />
an Urlaubsmöglichkeiten. Mit rund 273.000<br />
Quadratkilometern ist Ecuador etwa so groß<br />
wie die frühere Bundesrepublik. Auf dieser<br />
Fläche finden sich vier ganz unterschiedliche<br />
Klimazonen und Naturräume: der Regenwald,<br />
das Andenhochland, die Küste und die Galápagos-Inseln.<br />
Während es an der Küste und im<br />
Amazonasgebiet das ganze Jahr über tropisch<br />
heiß ist, herrscht im Hochland ein gemäßigtes<br />
Klima mit starken Temperaturschwankungen<br />
zwischen Tag und Nacht.<br />
Naturerlebnis und Städtisches, Tradition<br />
und Moderne auf kleinstem Raum: Bergfans<br />
beschert eine Fahrt auf der Straße der Vulkane<br />
oder gar die Besteigung eines der Bergriesen<br />
ein unvergessliches Erlebnis – auch wenn sich<br />
diese gerne mal in dicke Nebelschwaden hüllen.<br />
Der höchste Vulkan, der Chimborazo, ist<br />
immerhin 6.310 Meter hoch. Ein weiteres<br />
Naturerlebnis versprechen Regenwaldtouren.<br />
Und wer an kolonialer Architektur interessiert<br />
ist, wird sich für Quito oder die liebenswerte<br />
Universitätsstadt Cuenca begeistern. Veranstalter<br />
tragen dem mit einem umfassenden<br />
Rundreiseangebot Rechnung: ein Blick lohnt<br />
sich. Und übrigens: Urlauber, die einen Schamanen<br />
begrüßen möchte, haben dazu Gelegenheit.<br />
Bei den meisten Regenwaldtouren<br />
zählt der Besuch eines Medizinmannes mit<br />
zum Programm. Tanja Ronge<br />
www.visitecuador.de<br />
i Mehr Informationen über die<br />
Attraktionen des Reiselandes<br />
Ecuador-Veranstalter – eine Auswahl<br />
■ a & e Abenteuer & Exotic Begegnungsreisen: www.ae-reiseteam.de ■ Activida Tours:<br />
www.activida.de ■ Adventure Train: www.adventuretrain.de ■ América Andina: www.americaandina.de<br />
■ anderereisewelten.de: www.anderereisewelten.de ■ Aventerra: www.aventerra.<br />
de ■ Aventoura: www.aventoura.de ■ Cono Sur Reisebüro: www.conosur-reisen.de ■<br />
Chamäleon Reisen: www.chamaeleon-reisen.de ■ DAV Summit Club: www.dav-summit-club.<br />
de ■ Dertour: www.dertour.de ■ Diamir Erlebnisreisen: www.diamir.de ■ Dr. Koch Reisen:<br />
www.dr-koch-reisen.de ■ Dr. Tigges/Gebeco: www.drtigges.de ■ Esperanza Tours: www.esperanza-tours.de<br />
■ Ikarus Tours: www.ikarus.com ■ Karawane Reisen: www.karawane.de ■<br />
Kondor Tours: www.kondor-tours.de ■ Lernidee: www.lernidee.de ■ Marco Polo: www.marco-polo-reisen.de<br />
■ Miller Reisen: www.miller-reisen.de ■ Mystery Tours: www.mystery-tours.<br />
de ■ Neckermann: www.neckermann-reisen.de ■ Rainbow Tours: www.rainbow-tours.de ■<br />
Rotel Tours: www.rotel.de ■ Ruppert Brasil: www.ruppertbrasil.de ■ Sommer Fernreisen:<br />
www.sommer-fern.de ■ Studiosus: www.studiosus.de ■ Viventura Reisen: www.viventura.de<br />
■ Wendy-Pampa-Tours: www.wendy-pampa-tours.de ■ Wikinger Reisen: www.wikinger-<br />
reisen.de ■ Windrose: www.windrose.de ■ Airtours: www.airtours.de ■ TUI: www.tui.com<br />
38 TRAVEL ONE 28.6.2006
Höhepunkte der Kunst<br />
In WASHINGTON eröffnet die Portrait Gallery nach sechs Jahren erstmals wieder<br />
■ Die ohnehin schon reiche Museumslandschaft<br />
Washingtons,<br />
allein die Smithsonian Institution<br />
betreibt dort 14 Museen, wird<br />
um einen weiteren Höhepunkt<br />
reicher. Am 1. Juli eröffnen nach<br />
sechsjähriger Renovierung die<br />
National Portrait Gallery und das<br />
Smithsonian American Art Museum.<br />
Beide Museen sind gemeinsam<br />
in einem Gebäude zwischen<br />
F und G Street untergebracht.<br />
Besucher können den Restauratoren über die Schulter sehen<br />
Updates<br />
Fragen über Memphis & Mississippi beantwortet nun Gerhard<br />
Lämmle. Er arbeitet für die Agentur Texttransfer Kommunikation in<br />
Bielefeld, die ab sofort als offizielle Repräsentanz des Memphis<br />
Convention & Visitors Bureaus und des US-Bundesstaats fungiert.<br />
E-Mail: gerhard.laemmle@memphis-mississippi.de.<br />
Die Studie Länder-Image-Profile 2006 soll Verkehrsbüros,<br />
Veranstaltern und Fluggesellschaften helfen, den richtigen Draht zu<br />
den Deutschen zu finden. Sie definiert die wichtigsten positiven<br />
Eigenschaften eines Urlaubslandes aus Sicht der Bundesbürger. Die<br />
Studie kostet 940 Euro und kann unter E-Mail: ernst@comeo.de<br />
bestellt werden.<br />
Ein Schnellboot bringt Urlauber nun innerhalb von zwei Stunden<br />
vom spanischen Festland (Denia/Alicante) nach Formentera. Das<br />
Boot der Reederei Balearia fährt direkt ohne Zwischenstopp auf<br />
Ibiza. Infos unter www.balearia.org.<br />
Druckfrische Infos über Philadelphia können sich Reiseverkäufer<br />
beim Fremdenverkehrsamt besorgen. Die neue Broschüre erhalten<br />
sie unter T. 069/25 53 82 50 oder per E-Mail: info@visit-pa.de.<br />
Der australische Bundesstaat Queensland hat eine neue Webseite<br />
für Schnorchel- und Tauchfreunde. Aktivurlauber finden dort<br />
Informationen zu den Tauchrevieren entlang der Küste, Namen von<br />
örtlichen Veranstalter, die Touren anbieten und Sicherheitshinweise<br />
zum Tauchsport. www.divingqueensland.com.au<br />
Zu sehen sein werden auf drei<br />
Stockwerken mehr als 4.000<br />
Kunstwerke. Dazu gehören mehrere<br />
permanente Ausstellungen,<br />
wie Gallerien mit Porträts der US-<br />
Präsidenten, »American Experience«,<br />
unter anderem mit Werken<br />
von Edward Hopper, Folk Art<br />
sowie moderne und zeitgenössische<br />
Kunst und Porträts aus dem<br />
20. Jahrhundert.<br />
Zum Museum gehört auch<br />
das Lunder Conservation Center.<br />
Die Besucher können hier den<br />
Restauratoren hinter einer Glasscheibe<br />
bei ihrer Arbeit zusehen<br />
und sich mittels Computerterminals<br />
über die unterschiedlichen<br />
Techniken informieren. Im Luce<br />
Foundation Center for American<br />
Art machen die Museumsverantwortlichen<br />
Kunstwerke, die sich<br />
im Lager befinden, der Öffentlich-<br />
Mix <strong>DESTINATION</strong><br />
Die viktorianische Innenarchitektur:<br />
nach sechs Jahren wieder sichtbar<br />
keit zugänglich. Hinter Sicherheitsglas<br />
hängen mehr als 3.300<br />
Objekte oder sind in Schubladen<br />
untergebracht. Auch hier erhalten<br />
die Besucher über Computer<br />
Informationen über die Kunstwerke,<br />
ihre Geschichte und die<br />
Künstler.<br />
www.americanart.si.edu<br />
www.npg.si.edu<br />
Das beliebte Tauchreiseziel zeigt nach vier Jahren wieder Flagge<br />
Curaçao-Büro in München<br />
■ Das Curaçao Tourist Board hat wieder eine Repräsentanz in Deutschland.<br />
Die Aufgaben des Verkehrsbüros für die deutschsprachigen Märkte<br />
und Italien übernimmt Inter-Connect-Marketing in München. Agentur-Chef<br />
Bernhard P. Franz vertrat die Belange der niederländischen<br />
Karibikinsel bereits von 1989 bis 2002. Bianca Schaff unterstützt ihn<br />
bei der Planung von Roadshows, Fam-Trips und der Entwicklung einer<br />
neuen Homepage – inklusive Online-Schulung für Reiseprofis.<br />
T. 089/51 70 32 96, Bayerstr. 16a, 80335 München,<br />
info@curacao.de (Info- und Kartenmaterial erhältlich)<br />
28.6.2006 TRAVEL ONE 39<br />
i<br />
i
Maskottchen Benny Blue zeigt Mini-Urlaubern, wo es lang geht<br />
Reiseführer für Kids ab fünf<br />
■ Wo liegt Mallorca, was ist eine<br />
Tortilla und wie hört sich die spanische<br />
Sprache an – die neuen<br />
Die Bücher für Kinder kommen aus dem<br />
Kinderleicht Wissen Verlag<br />
Benny Blue Kinderreiseführer<br />
geben kleinen Urlaubern ab fünf<br />
Jahren Antworten auf alle möglichen<br />
Fragen.<br />
Und das nicht<br />
nur über die Lieblingsinsel<br />
der Deutschen.<br />
Auch Literatur<br />
über Österreich, die<br />
Nordsee, die griechischen<br />
Inseln, Bayern<br />
sowie die Italienische<br />
Adria ist beim Kinderleicht<br />
Wissen Ver-<br />
»Die Welt zu Gast bei Freunden« – der Slogan der Deutschen Zentrale<br />
für Tourismus, mit der die Organisation derzeit noch international<br />
für Fußballdeutschland wirbt, schaffte es gerade einmal, das ein oder<br />
andere müde Lächeln auf die Gesichter der Deutschen zu zaubern.<br />
So recht ernst genommen, hat die Kampagne eigentlich niemand.<br />
Jetzt scheint der Häme ein Ende gesetzt: Berlin ist nach einer Untersuchung<br />
der amerikanischen Zeitschrift »Reader‘s Digest« die vierthöflichste<br />
Stadt der Welt. 68 Prozent der Berliner seien Fremden gegenüber<br />
hilfsbereit. Platz eins belegte New York gefolgt von Zürich und Toronto.<br />
Die vielgerühmte asiatische Höflichkeit blieb auf der Strecke.<br />
Bangkok bekam von den Testern Platz 25 von 35 zugewiesen, Singapur<br />
muss mit Rang 30 vorlieb nehmen.<br />
Gewonnen hat die Berliner Schnauze. Die Umgangsformen der Berliner<br />
wurden auf Herz und Nieren geprüft: Türen aufhalten, Kunden freundlich<br />
begrüßen und Passanten helfen, ihre Dokumente von der Straße<br />
aufzulesen. 20-mal wiederholten die Reporter der Zeitschrift ihre Tests<br />
am lebenden Objekt.<br />
lag zu haben. Jedes Buch kostet<br />
3,50 Euro. Neben dem Wissen<br />
um Land und Leute, gibt Maskottchen<br />
Benny Blue Einblicke in<br />
die Geschichte. Der Junge empfiehlt<br />
zudem Ausflüge, lädt zum<br />
Rätselraten ein und hält eine Seite<br />
für Notizen und Fotos der Kinder<br />
frei. Das Buch enthält auch<br />
ein Sprachlexikon, in dem wichtige<br />
Worte übersetzt sind. Eine<br />
Landkarte finden die Leseratten<br />
in der Mitte des Führers.<br />
www.bennyblu.de<br />
i<br />
Über die Seite kann man die<br />
Reiseführer bestellen<br />
Yannick Fiedler, Redakteurin<br />
Das Motto wirkt<br />
Mexiko peppt<br />
Schulung auf<br />
■ Das Mexikanische Fremdenverkehrsamt<br />
hat seinen<br />
Part auf der Internetplattform<br />
der DTI-Academy überarbeitet.<br />
Dort können sich Tourismusfachleute<br />
online in Kursen<br />
über Mexiko und andere<br />
Länder weiterbilden.<br />
Nach einem kostenlosen<br />
Login können Interessierte<br />
aktuelle Schulungen nutzen,<br />
Bilder und Karten herunterladen<br />
und sich ausführlich über<br />
die DTI-Partnerländer informieren.<br />
Mexiko bietet derzeit<br />
einen Kurs an, der touristisch<br />
relevante Städte und Regionen<br />
des Landes näher beleuchtet<br />
und sie auch mittels<br />
eines Videos vorstellt.<br />
www.dti-academy.de<br />
i kostenloses Schulungsprogramm<br />
für Reiseverkäufer<br />
Im Prinzip ist das Ergebnis ziemlich zufriedenstellend, wenn auch verblüffend.<br />
Denn manch ein Berliner Urgestein stellt auch Menschen mit<br />
einem gesunden Selbstbewusstsein auf die Probe. Doch zusammen mit<br />
den Fernsehbildern von jubelnden Fans, die in Deutschland friedlich<br />
und ausgelassen feiern, widerlegen diese Eindrücke die These von den<br />
drögen Deutschen.<br />
Das dürfte auch Peter Nerger hoffen lassen. Der Berlin-Tourismuschef<br />
erwartet sich von seinen feierfreudigen Einwohnern einiges für die Zeit<br />
nach der WM. Denn der fußballtechnische Ausnahmezustand hat nicht<br />
das erwünschte Rekordgeschäft gebracht. Die Hotels in Berlin sind leerer<br />
als sonst um diese Jahreszeit und auch die Kongressplaner haben<br />
sich in diesem Sommer für andere Städte entschieden. Für Nerger ist<br />
das jedoch noch lange kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Er<br />
glaubt an die »Lokomotive«, ausgelöst durch die Berliner Fanfeste. Die<br />
WM sei für Berlin eine fantastische Investition in die Zukunft. Bei so<br />
viel attestierter Freundlichkeit ist das wohl kein Problem.<br />
y.fiedler@travel-one.net<br />
40 TRAVEL ONE 28.6.2006
35.000 Euro für gute<br />
Südliches Afrika<br />
Ideen<br />
<strong>DESTINATION</strong><br />
»Wenn dir jemand erzählt,<br />
deine Idee sei verrückt,<br />
höre nicht auf ihn«<br />
Michael Dell, Gründer von Dell Computer<br />
Die Reisebranche sucht innovative Köpfe. Machen Sie mit beim<br />
TRAVEL ONE Gründerpreis und ITB Gründerforum 2006. Bewerben Sie sich jetzt.<br />
Eine Initiative von TRAVEL ONE, der<br />
Messe Berlin, der Fachhochschule<br />
Worms und der Unternehmensberatung<br />
Simon, Kucher & Partners.<br />
Die Aktion wird unterstützt von:<br />
28.6.2006 TRAVEL ONE 41<br />
Infos unter www.travel-one-gruenderpreis.de
RELAX Schnäppchen für Touristiker<br />
Nix wie<br />
weg…<br />
ZIEL & ZEIT LEISTUNG PREIS KONTAKT<br />
Kapverden ■ Ilha do Sal<br />
bis 30.3.2007,<br />
außer 1.10. bis 30.11. und<br />
9.12. bis 28.12.2006<br />
Azoren ■ Sao Miguel<br />
bis 31.10.2006<br />
Indischer Ozean ■<br />
Mauritius<br />
2./9./16./23./30. Juli und<br />
6./13./20./27. August 2006<br />
Arabien ■ Abu Dhabi<br />
bis 20.8.2006<br />
Deutschland ■ Vogtland<br />
diverse Termine<br />
Frankreich ■ Vendée<br />
im Juli<br />
Griechenland ■ Korfu<br />
Juli bis Oktober<br />
Flug mit TACV – Cabo Verde Airlines 249 Euro<br />
plus Steuern<br />
und<br />
Gebühren<br />
Eine Woche im Doppelzimmer mit<br />
Frühstück im Hotel do Mar in<br />
Povoaçao (Insel Sao Miguel); familiär<br />
geführtes Haus in Laufweite zum<br />
Zentrum, rund 100 Meter vom Strand<br />
Flug ab München plus sieben<br />
Übernachtungen mit Halbpension im<br />
Drei-Sterne-Hotel<br />
Flug ab Frankfurt, München und<br />
Berlin, fünf Nächte im Doppelzimmer<br />
mit Frühstück<br />
Übernachtung/Frühstück im<br />
Ferienpark Hohe Reuth im renovierten<br />
Doppelzimmer<br />
bis 6.7.2006<br />
6.7. bis 21.7.2006<br />
21.7. bis 3.9.2006<br />
Übernachtung im Studio für vier bis<br />
fünf Personen in der Familienanlage<br />
»Port Bourgenay«; generell gilt:<br />
Buchungsanfragen frühestens 14<br />
Tage vor Reisetermin; auf alle<br />
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Active Kerkyra in Liapades Beach<br />
pro Woche<br />
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SalesVRger@aviareps.com<br />
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T. 06131/9 22 90<br />
www.Lawson-International.de<br />
979 Euro Neher Reisen<br />
T. 069/82 36 34 02<br />
www.ntour-reisen.de<br />
19,50 Euro<br />
21,50 Euro<br />
23,50 Euro<br />
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T. 037464/30<br />
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42 TRAVEL ONE 28.6.2006
Programm vom 1.7. bis 7.7.<br />
■ SAMSTAG, 1.7. l Helgoland und Sansibar<br />
– Inseln mit gemeinsamer Vergangenheit, 8:00<br />
Uhr, WDR l Valencia im Festrausch, 14:20 Uhr,<br />
SWR l Las Vegas – Spielermekka in der Wüste,<br />
17:00 Uhr, VOX l Von Eisbären und Einsiedlern<br />
– Leben im Hohen Norden, 17:03 Uhr, ARD l Im<br />
Mühlviertel, 17:10 Uhr, RBB l Südaustralien,<br />
17:30 Uhr, VOX l Giganten der Meere – Ozeanriesen<br />
auf großer Fahrt, 21:55 Uhr, VOX.<br />
■ SONNTAG, 2.7. l Highway Nr. 3 – Entlang<br />
der Ostküste Malaysias, 7:30 Uhr, SWR l Dresden,<br />
9:30 Uhr, MDR l Die Mosel zwischen Zell<br />
und Koblenz, 10:10 Uhr, WDR l Wollin – Usedoms<br />
polnische Schwester, 10:15 Uhr, MDR l<br />
Essen – Im Herzen des Reviers, 15:00 Uhr, Hessen<br />
l Magischer Mount Kenya, 15:45 Uhr, WDR<br />
l Durch den wilden Kaukasus, 16:30 Uhr, NDR l<br />
Reisewege: Alexandria und die Wüste, 16:30<br />
Uhr, Hessen l »The Ghan« – Mit der Eisenbahn<br />
durch den australischen Kontinent, 17:05 Uhr,<br />
BR l Irland: Hausbooturlaub auf dem Shannon,<br />
17:15 Uhr, 3sat l Wie sicher sind die Urlaubsfähren?,<br />
18:30 Uhr, ZDF l Norwegian Jewel:<br />
Großer Pott auf kleinem Fluss – Traumschiff auf<br />
der Ems, 21:45 Uhr, WDR.<br />
Programm vom 8.7. bis 14.7.<br />
■ SAMSTAG, 8.7. l Tasmanien, 11:45 Uhr,<br />
MDR l Schloss Linderhof und die königliche<br />
Bergromantik, 15:45 Uhr, SWR l Schweinfurt<br />
und die Mainschleife, 17:10 Uhr, RBB l Abenteuer<br />
Kanada, 17:30 Uhr, VOX l Ostpreußen – Reise<br />
in ein fremd gewordenes Land., 20:15 Uhr,<br />
RBB l Siebenbürgen – Eine Reise nach Rumänien.<br />
Der Film zeigt die Städte Schäßburg, Kronstadt,<br />
Hermannstadt und Klausenburg, 21:00<br />
Uhr, RBB.<br />
■ SONNTAG, 9.7. l Unbekanntes Italien – Die<br />
Euganeischen Hügel, 10:15 Uhr, MDR l Pousadas<br />
in Portugal – Unterwegs zwischen Lissabon<br />
und Porto, 11:30 Uhr, SWR l Sambia – Im<br />
wilden Herzen Afrikas, 13:15 Uhr, MDR l Durch<br />
den wilden Kaukasus 16:30 Uhr, MDR l Mittsommer<br />
in Dalarna, 16:30 Uhr, 3sat l n-tv Reise:<br />
Freizeitparks, 17:05 Uhr, n-tv l Vaqueiros –<br />
Cowboys in der brasilianischen Dornensteppe,<br />
17:15 Uhr, SWR.<br />
■ MONTAG, 10.7. l Venedig – Eine Stadt versinkt,<br />
10:00 Uhr, WDR l Der Clan der schönen<br />
Männer – Bei den Wodaabe-Nomaden in Niger,<br />
12:15 Uhr, WDR l Chemnitz, 14:30 Uhr, NDR l<br />
HIGHLIGHT<br />
Norwegen – Die Lofoten: Alpenpanorama<br />
und Fjordlandschaft,<br />
SAMSTAG, 1.7., 12:00 Uhr, HESSEN.<br />
■ MONTAG, 3.7. l Im Orientexpress von Singapur<br />
nach Bangkok, 10:15 Uhr, 3sat l Laos –<br />
Land am Mekong, 11:55 Uhr, 3sat l Der Sound<br />
der großen Wale – Eine Reise in den Nordwesten<br />
der USA, 12:45 Uhr, WDR l Die Nordsee:<br />
Vom Watt zu den Fjorden, 19:00 Uhr, ARTE l Die<br />
Erde von oben – Mit dem Fotografen Yann Arthus-Bertrand<br />
rund um die Welt, 20:15 Uhr,<br />
WDR l Das »Emirates Palace« in Abu Dhabi,<br />
21:40 Uhr, 3sat.<br />
Wittgenstein – Wasser, Wälder, Wellness, 16:30<br />
Uhr, 3sat l Alptraum Urlaub, 17:15 Uhr, n-tv l<br />
Die Kreuzfahrer kommen. Rostock hat sich zu<br />
einem der beliebtesten Ziele für Kreuzfahrtschiffe<br />
entwickelt, 18:15 Uhr, NDR.<br />
■ DIENSTAG, 11.7. l Potsdam, 14:30 Uhr, NDR<br />
l Friesland – Weite, Wellen und noch Watt,<br />
15:15 Uhr, NDR l Djenné – Stadt am Ufer der<br />
Wüste, 15:15 Uhr, BR l Spanien: Von der Costa<br />
Brava in die Pyrenäen, 16:30 Uhr, 3sat l Reportage:<br />
Wie sicher sind die Urlaubsfähren?, 18:00<br />
Uhr, 3sat l Bilder einer Landschaft: Elba, 19:30<br />
Uhr, BR l Der Kilimandscharo, eine Reise nach<br />
Ostafrika, 20:15 Uhr, WDR l Mit dem Zug durch<br />
Patagonien, 20:15 Uhr, ARTE l Wo der Osten<br />
Urlaub machte: Ostsee – Ferien nach Plan,<br />
22:05 Uhr, MDR l Alaskas Dalton Highway –<br />
Trampelpfad zum Eismeer, 22:45 Uhr, ARD.<br />
■ MITTWOCH, 12.7. l Unterwegs in Russlands<br />
wildem Osten, 7:40 Uhr, SWR l Schönes,<br />
reiches Sylt, 11:15 Uhr, 3sat l Yasd – Wüstenoase<br />
im Iran, 15:15 Uhr, BR l Grenada, 17:30 Uhr,<br />
n-tv l Antarktis – Das eiskalte Paradies, 22:35<br />
Uhr, SWR.<br />
TV-Tipps EXIT<br />
■ DIENSTAG, 4.7. l Dessau ist die drittgrößte<br />
Stadt Sachsen-Anhalts, international bekannt<br />
durch das Bauhaus, 14:30 Uhr, NDR l Schlösser,<br />
Strand und Städte – Die Picardie, 16:00 Uhr,<br />
3sat l Die Nordsee: Von Schottland zu den Halligen,<br />
19:00 Uhr, ARTE l Die Niagarafälle, 20:15<br />
Uhr, WDR.<br />
■ MITTWOCH, 5.7. l Donau, 7:45 Uhr, MDR l<br />
Wahnsinn am Watzmann – Die Deutschen und<br />
ihr Königssee, 11:15 Uhr, 3sat l Lüneburg, 14:30<br />
Uhr, NDR l Urlaubsstress – Mit Kind und Kegel<br />
unterwegs, 21:00 Uhr, RBB.<br />
■ DONNERSTAG, 6.7. l LexiTV: Flughafen,<br />
7:45 Uhr, MDR l Zwischen Südtirol und Trentino<br />
– Vom Nonsberg ins Val Di Non, 12:30 Uhr,<br />
SWR l Ararat – Unterwegs am Berg der Arche<br />
Noah, 13:30 Uhr, RBB l Hiddensee, 14:30 Uhr,<br />
NDR l Neuseeland, 15:15 Uhr, BR l Durch den<br />
Norden Australiens, 23:15 Uhr, SWR.<br />
■ FREITAG, 7.7. l Hawaii, 7:40 Uhr, MDR l Die<br />
Niagarafälle. Mit einer »Flying-Cam«, einem<br />
System für Luftaufnahmen, vermitteln die Filmemacher<br />
ungewöhnliche Perspektiven, 14:00<br />
Uhr, WDR l Venedig – Eine Stadt versinkt, 20:15<br />
Uhr, WDR l Las Vegas und der Wilde Westen,<br />
21:00 Uhr, RBB.<br />
■ DONNERSTAG, 13.7. l Havanna – Irgendwie<br />
geht alles, 15:15 Uhr, BR l Mit dem Zug<br />
durch Honduras, 20:15 Uhr, ARTE l Trans-Kalahari<br />
Highway – Durchs südliche Afrika, 23:20<br />
Uhr, SWR.<br />
■ FREITAG, 14.7. l Das Land, wo die Zitronen<br />
blühen – Mediterrane Landschaften, 8:15<br />
Uhr, WDR l Die Südpfalz – Zwischen Wald,<br />
Rhein und Reben, 9:15 Uhr, WDR l Die Alpen,<br />
15:00 Uhr, XXP l Mit dem Zug durch Neuseeland:<br />
Die Nordinsel. Mit dem »Overlander« unterwegs,<br />
16:30 Uhr, 3sat.<br />
HIGHLIGHT<br />
Neuseeland ist Vielfalt – Geysire und<br />
Gletscher, Strand und Regenwald.<br />
SAMSTAG, 8.7., 17:00 Uhr, VOX.<br />
28.6.2006 TRAVEL ONE 43
EXIT Community<br />
Imagebildung in Washington<br />
PR-Agenturen und Tourismuswerber diskutierten über das Bild der USA im Ausland<br />
■ Welchen Einfluss hat die Politik<br />
der US-Regierung auf das Reiseverhalten<br />
der Europäer? Diese<br />
Frage war eines der Themen der<br />
jährlichen Konferenz der touristischen<br />
Vertreter der Public Relations<br />
Society of America. Sie stand<br />
auch im Mittelpunkt einer Podiumsdiskussion<br />
mit internationalen<br />
Pressevertretern.<br />
Jess Bailey vom Washington<br />
Foreign Press Center in Washington,<br />
Gerard Baker von der Londoner<br />
Times und TRAVEL-ONE-Redakteur<br />
Wolfram Marx gaben<br />
den rund 60 Zuhörern eine Antwort<br />
auf diese und anderen Fragen<br />
der US-Tourimusbranche.<br />
Die Angst der Touristiker, dass ihr<br />
Land und der Tourismus durch<br />
das Vorgehen und Handeln der<br />
Bush-Regierung Schaden nehmen<br />
könnte, ist spürbar. Auch TIA-<br />
Präsident Roger Dow sprach das<br />
Problem, wie so oft seit seinem<br />
Amtsantritt vor eineinhalb Jahren,<br />
offen an. Er forderte ein gemeinsames<br />
Vorgehen aller Beteiligten.<br />
Blume leitet Düsseldorf Airport<br />
■ Am Flughafen Düsseldorf ist nach langem Hin und Her eine<br />
Entscheidung über die Nachfolge von Dr. Rainer Schwarz gefallen.<br />
Der bisherige Sprecher der Geschäftsführung hat das Führungsgremium<br />
des Flughafens Ende Mai in Richtung Berliner Flughäfen<br />
verlassen. Seine Aufgaben übernimmt<br />
nun Christoph Blume.<br />
Er ist bereits seit 2001 Geschäftsführer<br />
und teilt sich die<br />
Aufgaben weiterhin mit Thomas<br />
Schnalke, der ebenfalls seit<br />
2001 als kaufmännischer Geschäftsführer<br />
tätig ist.<br />
Blume übernimmt zusätzlich<br />
zu seinen bisherigen Aufgaben<br />
Immobilienentwicklung,<br />
Personal, Technik und Sicherheit<br />
auch die Leitung des Aviati-<br />
Christoph Blume führt das<br />
Zweiergremium in Düsseldorf<br />
on-Bereichs sowie Marketing<br />
und Strategie. Schnalke verantwortet<br />
nun auch die Konzern-<br />
beteilgungen der Flughafengesellschaft. Bis Herbst soll ein neues<br />
Entwicklungskonzept für den Flughafen erarbeitet werden.<br />
i<br />
www.duesseldorf-international.de<br />
Umfassender Überblick über die Services des Airports<br />
Starke Resonanz: Fast 400 Teilnehmer trafen sich auf der Konferenz<br />
Drei Tage lang diskutierten die<br />
rund 400 Teilnehmer – die höchste<br />
Teilnehmerzahl in der Geschichte<br />
der Organisation – in<br />
Washington über aktuelle The-<br />
Stühlerücken bei Kiwi<br />
men aus der Touristik und Einflussfaktoren<br />
auf die touristische<br />
Entwicklung.<br />
Heiß diskutiert wurde dabei<br />
auch die Frage, wie sich die USA<br />
bei europäischen Verbrauchern<br />
und den deutschen Veranstaltern<br />
besser positionieren können. Die<br />
Teilnehmer waren bisweilen<br />
überrascht – zum Beispiel darüber,<br />
dass die Konzentration auf<br />
Shopping, Golf und Restaurant-<br />
Tipps nur bedingt den europäischen<br />
Geschmack trifft und zu<br />
sehr auf den amerikanischen<br />
Markt zugeschnitten ist.<br />
Auch den weiteren Schwerpunkten<br />
bescheinigten die Teilnehmer<br />
hohe Aktualität. Tourismuswerber<br />
und Hoteliers diskutierten<br />
über Krisenmanagement,<br />
Internet-Blogs und ihren Einfluss<br />
auf die touristische Berichterstattung.<br />
Zu den heißen Eisen der<br />
Veranstaltung gehörte zudem das<br />
Thema Guerilla-Marketing – verbunden<br />
mit der Frage, ob die klassischenMarketing-Instrumentarien<br />
ausgedient haben.<br />
■ Kiwi Tours hat die Unternehmensführung umstrukturiert. Diemut<br />
Zimmermann, Leiterin des Produktmanagements, ist nun auch für Marketing<br />
und Personal verantwortlich. Sie berichtet direkt an die beiden<br />
Geschäftsführer Siegfried Müller und Günter Wrede. Müller und Wrede<br />
wollen sich nun verstärkt um die Bereiche Finanzen/Organisation<br />
und Vertrieb kümmern.<br />
Zusätzlich gehören drei Teamleiter zur Führungsebene. Isolde Stengel<br />
leitet das Team »Pazifik/Amerika/Kreuzfahrten«, Matthias Magnor<br />
verantwortet »Asien/Afrika/Zugreisen« und Marcel Ritschel kümmert<br />
sich um das Team »Service«. Neuer Vertriebsleiter für Nordrhein-Westfalen<br />
mit Sitz in Düsseldorf ist Marc van den Hoonaard. Er war in den<br />
vergangenen fünf Jahren bei Incentive-Agenturen tätig.<br />
www.kiwitours.com/kiwi_kontakt/index.php<br />
Das Kiwi-Team im Überblick<br />
Zimmermann (l.) leitet<br />
das Marketing, van den<br />
Hoonaard den Vertrieb<br />
in Nordrhein-Westfalen<br />
44 TRAVEL ONE 28.6.2006<br />
i
■ Barbara Kahler ist<br />
bei Hamburg Tourismus<br />
als Leiterin Marketing<br />
Services &<br />
Kooperationen Ansprechpartnerin<br />
für die<br />
Touristik. Sie ist unter<br />
anderem für<br />
Kooperationen mit<br />
touristischen Partnern,<br />
Messe- und<br />
Eventorganisation<br />
verantwortlich. Zudem<br />
fällt die Organisation<br />
von Studienreisen für<br />
Fachbesucher in ihren<br />
Aufgabenbereich.<br />
■ Achim Tschauder<br />
wechselt von American<br />
Express zu Sabre. Er<br />
übernimmt bei dem CRS<br />
die neu geschaffene<br />
Position des Commercial<br />
Directors für<br />
Deutschland, Österreich<br />
und die Schweiz.<br />
■ Nicole Deichmann<br />
verantwortet bei GTI die<br />
Vermarktung der Riva<br />
Hotels in Deutschland.<br />
Sie arbeitete in den<br />
vergangenen zwei<br />
Jahren in der GTI-<br />
Agenturbetreuung.<br />
FEEDBACK redaktion@travel-one.net<br />
SITUATION AUF JAVA<br />
TRAVEL ONE, 14.6.2006<br />
■ Gerade aus Java zurückgekehrt, möchte ich das<br />
Interview ergänzen und den Optimismus von<br />
Herrn Bimann etwas dämpfen: Die Start- und Landebahn<br />
in Yogyakarta bietet den Komfort einer<br />
Wellblechpiste und das Flughafengebäude weist<br />
erhebliche Risse auf, an den beschädigten Hotels<br />
wird gearbeitet. Da das Innere der buddhistischen<br />
Tempelanlage von Borobudur aus einem Hügel besteht<br />
und die ersten beiden Stockwerke mit einem<br />
mächtigen Gürtel aus Quadersteinen befestigt waren,<br />
sind außer einem Riss in der Südostseite keine<br />
Beschädigungen zu verzeichnen.<br />
Dagegen sind die hinduistischen Tempel von<br />
Prambanan wirklich stark beschädigt, da die Anlage<br />
aus aufeinander gesetzten Steinblöcken – ohne<br />
Mörtel – bestehen. Und viele dieser Steinblöcke<br />
sind heruntergestürzt und andere haben sich verschoben.<br />
Befragte Archäologen meinen, dass es<br />
Monate, wenn nicht sogar Jahre dauern wird, bis<br />
Prambanan wieder betreten werden kann…<br />
Werner G. Stoss, Bad Säckingen<br />
■ Dirk Dufner ist bei<br />
Pro Sky als Vertriebschef<br />
eingestiegen. Er war<br />
zuvor bei Aero Flight und<br />
deren Vorgänger Aero<br />
Lloyd beschäftigt. In<br />
seiner neuen Position<br />
soll er den neuen<br />
Direktflug von Köln nach<br />
Rio de Janeiro<br />
vermarkten. Die<br />
Verbindung soll am<br />
4. Oktober erstmals<br />
bedient werden.<br />
KARRIEREN<br />
■ Scott Carr ist neuer<br />
General Manager Europe<br />
von Air New Zealand.<br />
Vom Büro in London aus<br />
ist er für den kompletten<br />
Vertrieb und Flugbetrieb<br />
verantwortlich, so auch<br />
für den neuen Flug über<br />
Hongkong nach<br />
Auckland ab Oktober.<br />
■ Jan Rosenkranz hat<br />
sein Amt als<br />
Geschäftsführer der NSA<br />
Norwegische Schiffahrts-<br />
Agentur aufgegeben.<br />
Alleiniger Geschäftsführer<br />
ist nun Bernd<br />
Stolzenberg.<br />
SCHULTERSCHLUSS DER REISEBÜROS<br />
TRAVEL ONE, 14.6.2006<br />
■ Es wird einen solchen Schulterschluss nicht geben.<br />
Unter zahllosen Vorwänden und Erklärungen<br />
werden die Reisebüros aneinander vorbei agieren.<br />
Einzige Chance sind die bestehenden Kooperationen,<br />
die beginnen, Imagemaßnahmen zu starten.<br />
Inwiefern diese sich für eine Hauptkampagne zusammenschließen<br />
und parallel Kampagnen für die<br />
eigenen Kooperationen starten, wird sich zeigen.<br />
Es ist schlimm, dass wir uns solche Gedanken<br />
überhaupt machen müssen. Viel wichtiger wäre eine<br />
Lobby, die bereits viel früher und viel aggressiver gegen<br />
Veränderungen in der Branche vorgegangen<br />
wäre. Man sehe sich nur die Interessenvertreter der<br />
Bauernverbände und der Pharmaindustrie an.<br />
Als nützlich wie ein Sandkasten in der Wüste<br />
haben sich bei diesem Spiel die Interessenverbände<br />
gezeigt. Der eine, der alle Mitspieler der Touristik<br />
vereinen will und dabei nur leere Plattform ist, ist<br />
ohne Nutzen. Er hat dafür aber einen Präsidenten,<br />
der virtuos als Tiger abspringt und als Bettvorleger<br />
landet… Thomas Kratsch, Reisewelt Ohrdruf<br />
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TRAVEL ONE<br />
erscheint 14-tägig mittwochs<br />
Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 35<br />
gültig ab März 2006<br />
Abonnementspreis Inland 25 Euro pro Jahr<br />
inklusive Porto und MwSt, Einzelheft 2 Euro<br />
Abonnementspreis Ausland 48 Euro pro Jahr<br />
inklusive Porto, ohne Luftpostzuschlag<br />
Reisebüros erhalten TRAVEL ONE kostenlos.<br />
Die Mitglieder des Arbeitskreises<br />
Aktiver Counter und des AJT e.V. erhalten die<br />
Zeitschrift im Rahmen ihrer Mitgliedschaft<br />
(EDA: Empfängerdatei-Analyse)<br />
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit<br />
Genehmigung des Verlages. Für unverlangt<br />
eingesandte Manuskripte und Fotos wird<br />
keine Gewähr übernommen<br />
TRAVEL ONE ist eine Aktivität<br />
der Verlagsgruppe<br />
Deutscher Verkehrs-Verlag, Hamburg<br />
28.6.2006 TRAVEL ONE 45
MENSCH Privat<br />
Claudia Freimuth, 34, Zwilling, ledig, ist<br />
nicht nur Chefin der vier Niederlassungen<br />
des Skandinavischen Reisebüros. Sie ist<br />
auch DRV-Vorstandsmitglied und vertritt<br />
als Nachfolgerin von Magdalene Hieke die<br />
Verbandssäule A. Freimuth ist eine aktive<br />
Frau. Wenn sie gerade einmal nicht arbeitet,<br />
treibt sie Sport, liest – derzeit »Elf Minuten«<br />
von Paulo Coelho –, fotografiert oder reist.<br />
Oder sie angelt, etwa in Norwegen (Foto:<br />
Nachtangeln in der Nähe der Lofoten). Ihre<br />
Liebe zum Tourismus entdeckt sie über<br />
einen kleinen Umweg: Nach dem Abitur<br />
schnuppert Freimuth in Augsburg kurz<br />
Uniluft, entscheidet sich dann aber für<br />
einen Job als Betreuerin und Tennistrainerin<br />
in einem YMCA-Camp an der Ostküste<br />
der USA. Nach einem Jahr kehrt sie nach<br />
Augsburg zurück und beginnt eine zweijährige<br />
Ausbildung in einem TUI Reisecenter.<br />
Anschließend wechselt die Reiseverkehrskauffrau<br />
zu Hapag-Lloyd Hamburg und wird<br />
1998 Büroleiterin bei Hapag-Lloyd Hamburg-Blankenese.<br />
2001 zieht es das Energiebündel<br />
als Regionalleiterin TUI Leisure<br />
<strong>Travel</strong> nach Berlin. Seit 2002 leitet sie das<br />
Skandinavische Reisebüro in Hamburg.<br />
Geschäftsführerin, Skandinavisches Reisebüro<br />
Claudia Freimuth<br />
■ Was hat Sie in die Reisebranche verschlagen?<br />
Nach einem halbjährigen BWL-Studium die bewusste Entscheidung, eine<br />
kaufmännische Ausbildung mit einem »Freizeitprodukt« zu kombinieren.<br />
■ Ihr Traumberuf als Kind?<br />
Gab es nicht.<br />
■ Ihr Traumurlaub?<br />
Individuell mit dem Auto entlang der Westküste der USA fahren.<br />
■ Drei Monate Zeit – was würden Sie machen?<br />
Eine Earthwatch Expedition (also bei Umweltschutzprojekten mitarbeiten).<br />
■ Drei Dinge, die Sie mitnehmen?<br />
Buch, Handy, warme Kleidung.<br />
■ Wo möchten Sie gerne leben?<br />
In Hamburg-Blankenese mit Elbblick. In Blankenese wohne ich zwar bereits, arbeite<br />
aber noch am Elbblick.<br />
■ Worüber können Sie herzhaft lachen?<br />
Über Situationskomik und über ein gutes Theaterstück im Varieté.<br />
■ Ihr Lieblingsessen?<br />
Kross gebratene Ente mit Wokgemüse in einer Ingwersauce mit Reis.<br />
■ Was ärgert Sie?<br />
Respektlosigkeit.<br />
■ Wofür geben Sie gerne Geld aus?<br />
Für Seminare im Bereich Persönlichkeitsentwicklung.<br />
■ Was würden Sie gerne können?<br />
Etwas gelassener sein.<br />
■ Was sagen Ihre Freunde über Sie?<br />
Dass ich sehr ehrgeizig, zielgerichtet und ein lebensfroher, positiver Mensch bin.<br />
■ Welche Filmrolle hätten Sie gerne mal gespielt?<br />
Gar keine.<br />
■ Wie schalten Sie ab?<br />
Bei einem Strandspaziergang.<br />
■ Wen würden Sie gerne mal treffen?<br />
Michael Frenzel, um mehr Einblick in die Geschäftswelt der TUI zu bekommen.<br />
■ Wen bewundern Sie?<br />
Papst Johannes Paul II., wegen seiner Demut und Würde.<br />
■ Sie haben einen Wunsch frei: Was wünschen Sie sich?<br />
Ein Gleichgewicht zwischen Privatem und Geschäftlichem zu schaffen.<br />
46 TRAVEL ONE 28.6.2006
Ihr persönlicher Zugang zu den Schätzen Ägyptens.<br />
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