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DESTINATION - Travel-One

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28. JUNI 2006 l AUSGABE 18<br />

Mit Charme<br />

und Hightech<br />

Chancen, Grenzen und Regeln im<br />

mobilen Reiseverkauf SALES ➤ 12<br />

<strong>Travel</strong> Trade Press GmbH ∙ Pf 10 07 51 ∙ 64207 Darmstadt<br />

PVST ∙ DPAG ∙ Entgelt bezahlt<br />

DAS MAGAZIN FÜR REISEPROFIS<br />

INTERVIEW<br />

Olaf Nink hat bei Elvia<br />

das Ruder übernommen<br />

Warum der neue Chef<br />

bald höhere Preise<br />

durchsetzen muss ➤ 11<br />

CLUBS &<br />

FERIENHOTELS<br />

Erfolgskonzepte in<br />

der Urlaubshotellerie<br />

Die Top-Hotels aus den<br />

wichtigsten Rankings<br />

der Branche ➤ 18<br />

www.travel-one.net<br />

SÜDLICHES AFRIKA<br />

Selbstfahrertouren<br />

für Individualisten<br />

Die schönsten Routen<br />

in Südafrika, Botswana<br />

und Namibia ➤ 28


Türkei<br />

PULS News, Facts, Trends<br />

bucht man<br />

bei GTI<br />

www.gtitravel.de<br />

Wir sind<br />

Ferien . . .<br />

2 TRAVEL ONE 28.6.2006


Tr<strong>One</strong>_Testi_Fank 08.05.2006 15:04 Uhr Seite 1<br />

Foto: Thomas Cook<br />

Macht<br />

und Ohnmacht<br />

Christian Schmicke, stellvertretender Chefredakteur<br />

Bislang hat sich Hasso von Düring<br />

dadurch ausgezeichnet, dass er kein<br />

Blatt vor den Mund nimmt. Der Chef<br />

des stationären Eigenvertriebs der TUI hat<br />

immer deutlich artikuliert, wo seine Franchisenehmer<br />

der Schuh drückt; auch dann,<br />

wenn die Veranstalter im eigenen Konzern<br />

Ursache des Ärgers waren. Von Düring redete<br />

nicht nur, er handelte auch. Der Aufbau der<br />

Eigenmarke Ferien.de ohne Bindung an TUI-<br />

Produkte, der Ruf nach der Emanzipation des<br />

TUI-Eigenvertriebs gegenüber dem Lieferanten<br />

TUI – die Reihe der Beispiele ließe sich<br />

fortsetzen.<br />

Nach der jüngsten Umstrukturierung in der<br />

TUI-Führungsebene nimmt von Düring eine<br />

Doppelrolle ein. Der Reisebüro-Chef ist nun<br />

zugleich für die Vertriebspolitik des Veranstalters<br />

verantwortlich. »Eine schlagkräftige<br />

Vermarktungseinheit« sollen Veranstalter und<br />

Reisebüros bilden, argumentiert TUI Deutschland-Chef<br />

Volker Böttcher, und: »Wir holen<br />

uns damit die Sichtweise der Kunden ins<br />

Unternehmen.«<br />

Aus Konzernsicht ist dieser Ansatz plausibel.<br />

Aber er sorgt für neue Interessenkonflikte,<br />

die sich in der Rolle des Geschäftsbereichsleiters<br />

Vertrieb ausdrücken. Der wichtigste:<br />

Wenn es um die Vergütung der Reisebüros<br />

Ausgabe 18 l 28.6.2006 EDITORIAL<br />

geht, verhandelt von Düring als Vertriebschef<br />

des Veranstalters und als Sachwalter der TLT-<br />

Interessen mit sich selbst. In der einen Rolle<br />

muss er die Vertriebskosten drücken, in der<br />

anderen die Profitabilität der Büros sichern.<br />

Dass sich dieser Gegensatz nicht auflösen<br />

lässt, indem man im stillen Kämmerlein eine<br />

»vernünftige Lösung« austüftelt und sie<br />

beiden Seiten, garniert mit »Wir sitzen alle in<br />

einem Boot«-Parolen, verkauft, weiß der<br />

Vertriebsprofi.<br />

Ein zweiter Konfliktherd wird deutlich, wenn<br />

es um die Konditionen für den Fremdvertrieb<br />

geht. Auch hier hat von Düring zwei Aufträge,<br />

die nicht zusammenpassen. Den eigenen<br />

Büros muss er vermitteln, dass es sich lohnt,<br />

zu TLT zu gehören. Die Loyalität des unabhängigen<br />

Vertriebs erreicht er nur, wenn er<br />

deutlich macht, dass er ihn nicht benachteiligt.<br />

Die Reisebüros sollten die Messlatte beim<br />

neuen Vertriebschef an seinen eigenen<br />

Aussagen anlegen. Ein wichtiger Prüfstein<br />

wird das neue Provisionsmodell. Es soll die<br />

leistungsgerechte Verteilung eines kleiner<br />

werden Kuchens sichern – schon ohne<br />

Interessenkonflikte eine schwierige Aufgabe.<br />

Mailen Sie uns Ihre Meinung.<br />

c.schmicke@travel-one.net<br />

„Wir vertrauen ELVIA,…<br />

… weil sie sich gemeinsam mit uns auch in schwierigen Situationen<br />

perfekt um unsere Kunden kümmert."<br />

28.6.2006 TRAVEL ONE 3<br />

Dr. Peter Fankhauser, Mitglied des Vorstands der Thomas Cook AG


PULS News, Facts, Trends<br />

Blicken Sie aus der entscheidenden Perspektive auf die wichtigen Themen unserer Zeit und<br />

4 nutzen Sie unser besonderes Vorteilsangebot: www.wiwo.de/montag oder Tel. 09 11/27 48-1 52. TRAVEL ONE 28.6.2006<br />

Nichts ist spannender als Wirtschaft.


12<br />

■ PULS<br />

4 Aussies vergrößern Büro. Die Europa-Zentrale<br />

der Australier wandert nach Frankfurt.<br />

10 400 Touristiker müssen auf Jobsuche.<br />

TUI Deutschland dünnt das Management aus.<br />

11 Interview mit dem neuen Elvia-Chef Olaf Nink.<br />

Sind die satten Incentives für die Katz?<br />

■ SALES<br />

12 TITELTHEMA MOBILER VERTRIEB. Sie benötigen kein<br />

Ladengeschäft und sind dennoch immer erreichbar:<br />

Mobile Reiseverkäufer mischen zunehmend im Vertrieb mit.<br />

14 Best Practice. Nadja Bieber bringt sich ständig ins<br />

Gespräch und ist dadurch als Home Agent erfolgreich.<br />

16 Interview. Trainerin Dörte Mäder gibt Tipps<br />

zum richtigen Auftreten im Job.<br />

■ PRODUKT<br />

18 FERIENHOTELS & CLUBS. Service heißt das Zauberwort.<br />

Erfolgreiche Ferienhotels im Vergleich.<br />

22 Hotel Terrace. Das Haus in Engelberg etablierte<br />

in der Schweiz den All-inclusive-Urlaub.<br />

23 Bahía Príncipe. Die spanische Hotelgruppe will mit<br />

der deutschen Touristik besser ins Geschäft kommen.<br />

26 Interview. Hoteldirektor Folke Sievers und<br />

seine Erfahrungen mit Fußball-Fans.<br />

m o r n i n g<br />

news<br />

Alles, was für Reiseprofis wichtig wird, jeden Morgen<br />

Punkt 9 Uhr in Ihrer Mail. Wir machen Sie fit für den Tag.<br />

Jetzt kostenlos bestellen unter www.travel-one.net<br />

Inhalt<br />

11 18<br />

28<br />

■ <strong>DESTINATION</strong><br />

28 SÜDLICHES AFRIKA. Urlauber können Südafrika,<br />

Namibia und Botswana leicht auf eigene Faust erkunden<br />

– mit dem Mietwagen, Wohnmobil oder Allrad-Camper.<br />

32 Botswana. Im Okavango-Delta erfüllt sich<br />

der Traum vom »Alten Afrika«.<br />

36 Wo, wann, was. Infos zu Schulungen<br />

und Terminen rund um das südliche Afrika.<br />

38 Ecuador. Das lateinamerikanische Land nutzt den WM-<br />

Erfolg, um auf seine Reize aufmerksam zu machen.<br />

39 Washington. In der US-Hauptstadt öffnet die Portrait<br />

Gallery nach sechs Jahren wieder ihre Türen.<br />

40 Reiseführer für Kids. Benny Blue erklärt<br />

Kindern ab fünf Jahren Land und Leute.<br />

■ EXIT<br />

INHALT<br />

42 Relax. Schnäppchen für Touristiker.<br />

43 TV Tipps.<br />

44 Community. Neue Führungsstruktur bei Kiwi Tours.<br />

45 Karrieren, Feedback & Impressum.<br />

30 Mensch. Claudia Freimuth vom Skandinavischen Reisebüro.<br />

28.6.2006 TRAVEL ONE 5


PULS News, Facts, Trends<br />

Aussies vergrößern Büro<br />

Die EUROPA-ZENTRALE der Australienweber wandert nach Frankfurt<br />

■ Scott Morrison, Chef von Tourism<br />

Australia, überraschte selbst<br />

die eigenen Mitarbeiter. Von<br />

Deutschland aus wollen die Australier<br />

künftig ganz Kontinentaleuropa<br />

betreuen, verkündete er<br />

im Hintergrundgespräch auf der<br />

Fachmesse Australian Tourism<br />

Exchange (ATE). Das Büro in<br />

London verliert die Funktion, die<br />

es erst seit wenigen Jahren hat.<br />

In Frankfurt werden neben einem<br />

Regional Manager Continental<br />

Europe weitere sieben bis neun<br />

Mitarbeiter die Werbetrommel für<br />

Down Under rühren. Im Herbst<br />

soll die neue Struktur stehen. Wer<br />

der neue Europachef wird, ist noch<br />

nicht entschieden. Die Stelle wird<br />

erst jetzt ausgeschrieben.<br />

Eva Seller, heute für die<br />

deutschsprachigen Länder zu-<br />

AUSSIE-SPECIALISTS DOWN UNDER: Von links Michael Hartje, Adventure Holidays<br />

Köln; Kim Werner, Tourism Australia Frankfurt; Eva Seller, Tourism Australia<br />

Frankfurt; Jürgen Pfündel, Martins Reiseteam Augsburg; Burkhard Dönnecke,<br />

Flugbörse Lippstadt; Kirstin Rath, First Reisebüro Braunschweig; Birgit Igel,<br />

Bigeltours Nürnberg und Burkhard Marco Brade, Australienprofis Kempten<br />

m o r n i n g<br />

news Die Top-News<br />

■ Nach einem Rechtsstreit mit Amadeus muss Creative Internet<br />

Consulting (CIC) in Bensheim seine Profi-Buchungsmaske ändern.<br />

Die Maske, die zum Beispiel von Nicko Tours als Online-Buchungs-<br />

Tool für Reisebüros genutzt wird, sei der TOMA-Maske zu ähnlich.<br />

■ Alltours ist früher als ursprünglich geplant mit dem Winterprogramm<br />

fertig geworden. Statt am 24. Juli kommen die Kataloge bereits<br />

eine Woche früher in die Reisebüros.<br />

■ Die EU-Kommission hat drei weitere Fluggesellschaften auf ihre<br />

Schwarze Liste gesetzt. Neu sind die Airlines Blue Wings aus Surinam<br />

und Sky Gate International aus Kirgisien. Für Air West aus dem<br />

Sudan gilt ein eingeschränktes Flugverbot.<br />

■ Der Europa-Park Rust bekommt einen eigenen Airport. Gegen<br />

den Widerstand des Baden-Airparks hat der Flughafen Lahr eine Sondererlaubnis<br />

für Passagierflüge zum Europa-Park erhalten.<br />

■ Die aus dem Nachlass von Aero Flight gegründete Star Europe<br />

fliegt im Wetlease für TUI. Bis Oktober steuert die Airline von Frankfurt<br />

aus Portugal, Mallorca, Rhodos, Kreta und Lanzarote an.<br />

i jetzt kostenlos bestellen unter www.travel-one.net<br />

Zuversichtliche Planung. Aida Cruises lässt ein weiteres Schiff bauen<br />

Flotten wachsen weiter<br />

ständig, freut sich. Der Standortwechsel<br />

fördere das Verständnis<br />

für die recht unterschiedlichen<br />

Märkte in Europa. Zwar stünden<br />

die Details zur Struktur noch aus,<br />

klar sei aber, dass Frankfurt deutlich<br />

aufgewertet werde.<br />

Zur ATE waren erstmals auch<br />

deutsche Reisebüros eingeladen.<br />

Die Veranstalter konnten ihre<br />

Topverkäufer für Australien vorschlagen.<br />

Sieben von ihnen, allesamt<br />

Aussie-Specialists, flogen für<br />

rund 150 Euro nach Australien.<br />

Für sie hat sich die Teilnahme am<br />

Schulungsprogramm der Australier<br />

ausgezahlt.<br />

Was für die Expedienten<br />

Neuland war, ist für die Einkäufer<br />

27 deutscher Veranstalter Business<br />

as usual. Die großen Trends<br />

im Australien-Tourismus: authentische<br />

Erlebnistouren in die Natur<br />

und eine wachsende Zahl von<br />

Tourenanbietern, die von Aborigines<br />

betrieben werden. Gereist<br />

wird meist in kleinen Gruppen zu<br />

stolzen Preisen. TH<br />

■ Ein Ende des Baubooms in den Werften ist nicht abzusehen. Erneut<br />

haben zwei Reedereien Kreuzfahrtschiffe bestellt. Sowohl Costa Crociere<br />

als auch Aida Cruises gaben einen weiteren Neubau in Auftrag.<br />

Der Costa-Kreuzer wird laut Plan 2009 in See stechen. Rund 2.260<br />

Gäste sollen auf dem Schiff Urlaub machen können. Ein Jahr später will<br />

Aida Cruises seinen Neubau erstmals auf die Reise schicken – mit 2.050<br />

Passagieren an Bord. Die Rostocker Reederei steht derzeit mit vier<br />

Schiffen in den Auftragsbüchern der Meyer Werft in Papenburg, Costa<br />

Crociere mit fünf Neubauten bei der italienischen Fincantieri-Werft.<br />

Die beiden Reedereien gehören zum Carnival-Konzern.<br />

6 TRAVEL ONE 28.6.2006


Updates<br />

Der Bundesgerichtshof hat entschieden, dass eine Anzahlung in<br />

Höhe von 20 Prozent auf den Reisepreis rechtens ist. Die entsprechende<br />

Klausel in den AGB der Veranstalter benachteilige die<br />

Kunden nicht unangemessen.<br />

Hilton wird im Airrail Center des Frankfurter Flughafens zwei<br />

Hotels eröffnen. Bis 2009 sollen auf dem Dach des Fernbahnhofs<br />

ein Hilton Hotel mit 247 Zimmern und ein Hilton Garden Inn mit<br />

314 Zimmern entstehen. Die Vertragslaufzeit beträgt 20 Jahre.<br />

Der Onlineveranstalter der LTU, Buy.bye.de, hat die neue Funktion<br />

»Preisclever« eingeführt. Sie führt direkt zu den jeweils günstigsten<br />

Ticketpreisen von LTU, Air Berlin, Condor und Hapagfly.<br />

Hertz hat mit dem Hertz #1 Club ein neues Kundenprogramm<br />

gestartet. Vorteile seien schnellere Reservierung, Abholung und<br />

Rückgabe der Mietwagen, meldet der Autovermieter. Auf vorausbezahlte<br />

Wochen- und Wochenendtarife gibt es fünf Prozent Rabatt.<br />

Das Online-Reisebüro Opodo bietet durch eine Kooperation mit Ehoi<br />

nun auch Kreuzfahrten an. Gleichzeitig hat die Amadeus-<br />

Beteiligung Dynamic Packaging gestartet.<br />

Sabre <strong>Travel</strong> Network hat sowohl die LTU als auch South African<br />

Airways für elektronisches Ticketing freigeschaltet.<br />

Galileo hat aus dem Railmaster einen direkten Zugriff auf die<br />

Plattform Galileo Leisure eingerichtet.<br />

BCD startet<br />

Portal für KMU<br />

■ Der Geschäftreiseanbieter<br />

BCD <strong>Travel</strong> hat ein Onlinebuchungsportal<br />

für mittelständische<br />

Unternehmen ins<br />

Leben gerufen. Vertriebschef<br />

Stefan Vorndran will dem<br />

Mittelstand damit maßgeschneiderte<br />

Angebote liefern.<br />

»Es ist das einzige Fullservice-<br />

Portal speziell für den Mittelstand«,<br />

sagt er.<br />

Zur Wahl steht das komplette<br />

Portfolio von Hotelübernachtungen<br />

über Bahnfahrkarten,<br />

Flüge und Fähren<br />

sowie Urlaubsreisen. Für einen<br />

Teil der Hotels im<br />

Programm bietet der TQ3-<br />

Nachfolger eine Best-Price-<br />

Garantie.<br />

Die Bezahlung erfolgt per<br />

Kreditkarte.<br />

i<br />

www.bcd-traveldirect.de<br />

■ Vom steilen Aufstieg der Qantas-Lowcost-<br />

Tochter Jetstar profitieren auch deutsche Besucher.<br />

Die neuen internationalen Routen des Billigfliegers<br />

nach Asien und Hawaii tragen zusätzlich<br />

einen QF-Code und sind über die großen<br />

Reservierungssysteme buchbar. Die Konditio-<br />

News, Facts, Trends PULS<br />

Die Schadstoff-Emissionen von Flügen werden nun statistisch erfasst<br />

Ökobilanz zum ausdrucken<br />

■ Mit einem Treibhaus-Emissionsbericht liefert Sabre Geschäftsreisebüros<br />

ein neues Modul. Mit dem Tool können Statistiken über die umweltbelastenden<br />

Folgen gebuchter Flüge gesammelt werden. Mit Hilfe<br />

des neuen Produkts will das CRS Reisebüros helfen, »sich bei Ausschreibungen<br />

gegenüber Mitbewerbern besser differenzieren zu können«.<br />

Gesammelt werden Daten über die Zahl der Flugsegmente, die<br />

zurückgelegte Distanz und die daraus resultierenden Schadstoffe.<br />

www.sabre-merlin.de<br />

Überblick über die Produktpalette des CRS<br />

nen für deutsche Reisebüros sind die gleichen<br />

wie für Qantas.<br />

Jetstar rollte 2004 an den Start und ist derzeit<br />

mit 23 Airbus 320 in der Luft. Der QF-Ableger<br />

verbindet vor allem die Städte an der Ostküste<br />

und im Süden Australiens. Dazu kommen<br />

Dienste nach Christchurch in Neuseeland.<br />

Ende des Jahres startet Jetstar mit einem<br />

Airbus 330 auch nach Asien, was für Europäer<br />

neue Kombinationen ermöglicht. Ziele sind Bali,<br />

Bangkok, Phuket, Ho-Chi-Minh-Stadt, Honolulu<br />

und Osaka. Geplant ist außerdem eine enge<br />

Kooperation mit Jetstar Asia, die in Singapur zu<br />

Hause ist und zur Hälfte Qantas gehört.<br />

Auf den internationalen Routen will Jetstar<br />

zwei Klassen anbieten. »Die Star Class ist eine<br />

Premium Economy«, erklärt General Manager<br />

Bruce Buchanan den Unterschied. Es herrscht<br />

also mehr Komfort als in der Eco, das Produkt<br />

ist aber nicht vergleichbar mit den Business-Betten<br />

von Mutter Qantas.<br />

28.6.2006 TRAVEL ONE 7<br />

i<br />

Qantas bietet mehr Flüge mit Jetstar<br />

Aufbruch nach Asien: Der Lowcost-Ableger<br />

von Qantas erweitert das Streckennetz


PULS News, Facts, Trends<br />

FTI geht aufs Rote Meer<br />

■ Dietmar Gunz, Vorsitzender der FTI-Geschäftsführung,<br />

frohlockt. »Die positive Stimmung der vergangenen<br />

Wochen wird auch den Tourismus beflügeln«,<br />

meint er und rechnet daher mit einem Rekordwinter.<br />

Er ist sich sicher, dass Fußballfans, die jetzt nicht<br />

verreisen, einen Urlaub während der kalten Jahreszeiten<br />

planen und sieht sein Unternehmen dafür bestens<br />

gerüstet.<br />

Erstmals chartert der FTI-Spezialveranstalter Air<br />

Maritime Seereisen ein Hochseeschiff für eine ganze<br />

Saison. Die Sapphire ist zwischen Dezember und<br />

April für den Anbieter im Roten Meer unterwegs,<br />

Stationen sind Jordanien und Ägypten.<br />

Neu ist auch die Präsentation des FTI-Programms<br />

für das südliche Afrika und den Vorderen Orient.<br />

Der Veranstalter packt die Angebote zum ersten Mal<br />

in einen eigenen Katalog.<br />

Als neues Ziel kommt im Winter Jamaika hinzu.<br />

Kunden der Münchener können auf der Karibikinsel<br />

sieben Hotels im Drei- bis Fünf-Sterne-Bereich buchen.<br />

Insgesamt umfasst das Winterprogramm 16<br />

Kataloge.<br />

§<br />

Reiserecht<br />

Die Sapphire ist im Winter<br />

für FTI im Roten Meer unterwegs<br />

DAS PROBLEM: Agenturinkasso – und die Kundenzahlung<br />

bleibt aus. Muss das Reisebüro nun die Kosten tragen?<br />

Manchmal platzt ein Scheck oder eine Überweisung wird nur scheinbar getätigt.<br />

Häufiger ist aber, dass der Kunde storniert und die Stornogebühren<br />

nicht zahlt. Der Reiseveranstalter bucht im Regelfall diese Beträge dann abzüglich<br />

Provision beim Reisebüro einfach ab. Sollte das Reisebüro nun den<br />

Kunden verklagen?<br />

Nein. Denn vorbehaltlich besonderer Regelungen im Agenturvertrag und eigener<br />

Fehler bei der Buchungsabwicklung haftet das Reisebüro nicht für die<br />

Bonität des Kunden. Deshalb kann es, wenn Mahnungen beim Kunden nicht<br />

fruchten, vom Veranstalter die Gutschrift des abgebuchten Betrages verlangen.<br />

Dazu muss es diesem die nötigen Informationen erteilen (Kundenanschrift,<br />

Ablauf der Buchung, Kopien des Schriftverkehrs). Selbst eine fehlende<br />

Kundenunterschrift führt regelmäßig nur dazu, dass Zeitpunkt und Inhalt der<br />

Erklärungen des Kunden gegenüber dem Expedienten im Büro anzugeben<br />

sind (für potenzielle Zeugenaussagen). Es ist Sache des Veranstalters, Reisepreis<br />

oder Stornogebühr beim Kunden gegebenenfalls gerichtlich geltend zu<br />

machen. Er trägt das Prozess- und Vollstreckungsrisiko und ist Inhaber der<br />

Drei Boeings<br />

für Sky Airlines<br />

■ Sky Airlines hat drei neue<br />

Maschinen des Typs Boeing<br />

737-900 bestellt. Die Auslieferung<br />

soll 2009 beginnen.<br />

Außerdem hat sich die Airline,<br />

die wie der Veranstalter<br />

GTI <strong>Travel</strong> zur türkischen<br />

Kayi-Group gehört, eine Option<br />

auf zwei weitere Flugzeuge<br />

des selben Typs gesichert.<br />

Nach Angaben des Unternehmens<br />

sollen die drei<br />

Boeings für den deutschen<br />

Ableger von Sky Airlines,<br />

German Sky, in Dienst gestellt<br />

werden. Die Fluggesellschaft<br />

will zur Wintersaison<br />

vom 1. November an von<br />

Deutschland aus starten. Sie<br />

soll GTI-Gäste unter anderem<br />

nach Ägypten bringen.<br />

www.skyairlines.net<br />

Fakten und Hintergründe<br />

Petra Heinicke ist Rechtsanwältin in München und hat sich auf Reiserecht<br />

spezialisiert. Sie gehört dem Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Reiserecht<br />

(DGfR) an und ist zudem Fachanwältin für Arbeitsrecht.<br />

Forderung aus dem Reisevertrag. Das Reisebüro hat mit den Beteiligten lediglich<br />

einen Reisevermittlungsvertrag (Geschäftsbesorgungsvertrag).<br />

Will ein Reisebüro doch prozessieren und das Verfahren nicht ganz oder teilweise<br />

wegen so genannter fehlender Aktivlegitimation verlieren, müsste es sich<br />

vom Veranstalter dessen Forderung abtreten lassen. Der zahlungsunwillige Kunde<br />

verteidigt sich aber häufig damit, dass die ohne Zahlung angetretene Reise<br />

mangelhaft gewesen sei (es kann deshalb manchmal sinnvoll sein, erst nach<br />

Ablauf der Monatsfrist des § 651g BGB zu mahnen, um solche Reklamationen<br />

nicht zu provozieren) oder behauptet den anderweitigen Verkauf der gebuchten<br />

Reise. Das Problem: Das Reisebüro muss nun unter dem Druck prozessualer<br />

Fristen Informationen beim Veranstalter einholen. Deshalb sollten Reisebüros –<br />

wenn irgend möglich – den Veranstalter die Prozesse führen lassen.<br />

Abgesehen von besonderen Vereinbarungen in Agenturverträgen (deren<br />

rechtliche Wirksamkeit zu prüfen ist) kommt eine Zahlungspflicht des Reisebüros<br />

nur dann in Frage, wenn der Zahlungsausfall beim Kunden ursächlich auf<br />

einen Fehler der Agentur zurückgeht. Wenn der Schaden auch unabhängig<br />

vom Fehler im Reisebüro eingetreten wäre, muss dieses nur für den zusätzlich<br />

verursachten Schaden seinerseits gerade stehen.<br />

8 TRAVEL ONE 28.6.2006<br />

i


P P R O F I L<br />

Die heutigen Diskussionen waren den beiden<br />

vor ein paar Jahren noch fremd. Wenn<br />

Doris Schneider und ihr Lebensgefährte verreisten,<br />

bedurfte es nicht mehr als eines<br />

Flugtickets. Der Rest ergab sich von selbst.<br />

Seit aber Paul, sieben Jahre, und der dreijährige<br />

Luis (Foto) auf der Welt sind, stellt sich<br />

für das Paar immer wieder aufs Neue die<br />

Frage: Wie verbringen wir unseren Urlaub, so<br />

dass die komplette Familie zufrieden ist?<br />

Eine Antwort haben sie bislang allerdings<br />

nicht gefunden.<br />

Die Crux an der Sache: Doris Schneiders<br />

Traumvorstellung kann sich die Familie nicht<br />

leisten. Die 40-Jährige wünscht sich ein kleines,<br />

ruhiges und idyllisch gelegenes Hotel im<br />

sonnigen Süden. Mit Sandstrand vor der<br />

Doris Schneider, 40, Sozialpädagogin<br />

»Nie wieder zelten«<br />

Haustür und Vollpension. Statt dessen aber<br />

buchte die Familie im Reisebüro größere,<br />

erschwingliche Anlagen – sehr zum Ärger<br />

von Partner Hans-Jürgen, für den der Hotelurlaub<br />

sowieso nur ein Zugeständnis an seine<br />

Frau ist. Er macht leidenschaftlich gerne<br />

Camping. Im vergangenen Jahr bestand er<br />

daher darauf, mit Auto und Zelt loszuziehen.<br />

Das Ergebnis: ein handfester Familienkrach<br />

und ein vorzeitig abgebrochener Urlaub. Kochen,<br />

einkaufen, die Kinder ständig zu den<br />

sanitären Anlagen begleiten – »für mich war<br />

das nur Stress«, so Doris Schneider. Sie hat<br />

sich geschworen, nicht mehr zu zelten, so<br />

lange die Jungen klein sind. »Der Kompromiss<br />

wird wohl eine Ferienwohnung sein.«<br />

Diesen Sommer bleibt die Familie wegen<br />

Hausbaus zu Hause. PEH<br />

ASIEN<br />

News, Facts, Trends PULS<br />

Echt und direkt: TRAVEL ONE fragt<br />

Verbraucher nach ihren Urlaubsgewohnheiten.<br />

Zielgruppe heute: Familie.<br />

Special Asien<br />

Erscheinungstermin: 26. Juli 2006<br />

Anzeigenschluss: 12. Juli 2006<br />

Kontakt und T. +49(0)6151/39 07-920<br />

Information: anzeigen@travel-one.net<br />

www.travel-one.net<br />

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DAS MAGAZIN FÜR REISEPROFIS


PULS News, Facts, Trends<br />

So long: Vor allem Mitarbeiter der mittleren Führungsebene sollen TUI bis 2008 den Rücken kehren<br />

400 TUI-Touristiker<br />

müssen auf Jobsuche<br />

TUI-DEUTSCHLAND-CHEF Volker Böttcher strukturiert radikal um.<br />

Airtours, 1-2-Fly und TLT Management werden ins Unternehmen integriert.<br />

Die Börse konnte die Nachricht nicht begeistern<br />

– mit weniger als 16 Euro dümpelt<br />

der Aktienkurs der TUI nach wie<br />

vor um rund 30 Prozent unter dem des vergangenen<br />

Sommers. Dennoch sind die Anforderungen<br />

des Kapitalmarkts erklärtermaßen<br />

die Triebfeder für die massive Stellenstreichung<br />

und »Verschlankung«, die TUI-Deutschland-Chef<br />

Volker Böttcher seinem Unternehmen<br />

verordnet hat: 400 der 2.000 Mitarbeiter<br />

müssen gehen; noch in diesem Jahr trifft es<br />

170 Angestellte, ȟberwiegend aus der mittleren<br />

Führungsebene«.<br />

»Nur mit einer effizienteren Struktur können<br />

wir das Renditeziel erreichen«, ist Böttcher<br />

überzeugt. Reines Marktwachstum werde<br />

kaum noch Impulse liefern. 50 Millionen<br />

Euro lautet das Sparziel bis 2008. Um die Führungsebene<br />

zu straffen, werden die Tochtergesellschaften<br />

Airtours, 1-2-Fly und TUI Leisure<br />

<strong>Travel</strong> Management aufgelöst und in TUI<br />

Deutschland integriert. Planung, Produktion<br />

und Steuerung erfolgen markenübergreifend.<br />

AUS-, AUF- UND UMSTEIGER<br />

■ Norbert Munsch ist der<br />

prominenteste Aussteiger<br />

aus der Führungsriege der<br />

TUI. Nachdem in der<br />

Geschäftsführung keine<br />

Position für Marketing und<br />

Vertrieb mehr verankert<br />

wurde, sah er nach 14<br />

Jahren TUI keine persönliche<br />

Perspektive mehr.<br />

■ Hasso von Düring<br />

übernimmt die meisten der<br />

Aufgaben aus Munschs<br />

Bereich. Neben TUI Leisure<br />

<strong>Travel</strong>, die er weiter steuert,<br />

ist er für die Vertriebsplanung<br />

des Veranstalters, den<br />

Außendienst und den<br />

Vertriebsservice sowie das<br />

Handelsmarketing zuständig.<br />

Die Geschäftsführung wird halbiert: Vertriebs-<br />

und Marketingchef Norbert Munsch<br />

geht, Ralf Horter, erst seit Dezember für das<br />

Fern- und Bausteingeschäft in die Geschäftsführung<br />

gerückt, findet sich als Geschäftsbereichsleiter<br />

für Einkauf, Produkt und Katalogproduktion<br />

eine Stufe tiefer wieder. Sören<br />

Hartmann wechselt als Geschäftsführer zu<br />

Robinson. Übrig bleiben in<br />

der Geschäftsführung neben<br />

Böttcher Finanzchef Henrik<br />

Homann, bei dem außerdem<br />

das Fernreise- und Individualgeschäft<br />

angesiedelt ist,<br />

und Flugchef Christoph<br />

Müller.<br />

Das Individual- und Fernreisegeschäft,<br />

in das Böttcher<br />

große Wachstumshoffnun-<br />

gen setzt, soll Kirsten Feld-<br />

Türkis weiterentwickeln. Als<br />

Geschäftsbereichsleiterin<br />

kehrt sie nach einem Intermezzo<br />

im Bereich westliches<br />

Mittelmeer mit größerer Verantwortung in<br />

den vertrauten Fernreisesektor zurück.<br />

Pricing, Steuerung, Vermarktung und das<br />

Kapazitätsmanagement im Flugeinkauf lenkt<br />

Ingo Burmester. Im Vertrieb heißt der neue<br />

starke Mann Hasso von Düring. Der TLT-Geschäftsführer<br />

übernimmt zusätzlich die Vertriebsaktivitäten<br />

des Veranstalters. Weitere<br />

Personalien werden folgen. Bis zum 4. Juli<br />

werden alle Mitarbeiter wissen, ob sie an Bord<br />

bleiben, sagt Böttcher. Christian Schmicke<br />

■ Sören Hartmann, zuletzt<br />

in der Geschäftsführung für<br />

die Badereisen zuständig,<br />

wird Robinson-Geschäftsführer.<br />

Von vielen als Abstieg<br />

interpretiert, bietet der Job<br />

auch neue Perspektiven. TUI-<br />

Hotel-Chef Karl Pojer nennt<br />

Hartmann jedenfalls seinen<br />

»Wunschkandidaten«.<br />

Böttcher: Renditeziel<br />

verlangt mehr Effizienz<br />

10 TRAVEL ONE 28.6.2006


Olaf Nink tritt zum 1. Juli die Nachfolge von Dr. Alois Weber als<br />

Chef der Elvia an. Der 46-jährige Wirtschaftswissenschaftler ist seit zwei<br />

Jahren an Bord und kam von der Mondial Assistance Deutschland.<br />

Sind die satten Incentives<br />

für die Katz, Herr Nink?<br />

Das Interview führte Thomas Hartung<br />

■ Zwei Jahre haben Sie an der Seite von<br />

Dr. Weber Touristik gelernt. Bald stehen<br />

Sie allein an der Spitze der Elvia. Was<br />

wird sich für Reisebüros ändern?<br />

Wenn sich etwas ändert, dann nur zum Guten.<br />

Wir haben keine Einschnitte vor, sei es<br />

beim Betreuungskonzept oder der Provision.<br />

Wir wollen ja die Reisebüros dazu bewegen,<br />

mehr Versicherungen zu verkaufen und damit<br />

den Durchdringungsgrad zu verbessern.<br />

■ Sind Sie mit der Performance der<br />

Reisebüros zufrieden?<br />

Das Problem ist: Es gibt keine einheitliche<br />

Messlatte. Ich höre Abschlussquoten von 30<br />

bis 90 Prozent, je nach Definition. Verlässliches<br />

Datenmaterial scheint ein grundsätzliches<br />

Problem in der Touristik zu sein. Nicht<br />

zuletzt deshalb haben wir mit der GFK ein<br />

Projekt gestartet, um über ein Pannel verlässliche<br />

Aussagen zu bekommen, so wie es<br />

in anderen Industrien längst üblich ist.<br />

■ Wieviel Geld verschenken die Reisebüros<br />

nun wirklich?<br />

Das ist schwer zu sagen, aber wir glauben,<br />

dass die Abschlussquote deutlich unter einem<br />

Drittel liegt. Das heißt, 70 Prozent der<br />

Kunden gehen ohne Reiseversicherung aus<br />

einem Reisebüro. Das ist natürlich zunächst<br />

nur ein theoretisches Potenzial. Aber wir haben<br />

aus dem Internet eine vergleichbare<br />

Größe. Bei Online-Buchungen liegt die Abschlussquote<br />

von Versicherungen höher als<br />

im Reisebüro, teils über 50 Prozent.<br />

■ Was tun?<br />

Eine Reiseversicherung muss Bestandteil einer<br />

Reise sein. Das Internet ist von der Technologie<br />

getrieben. Versicherungen sind dort<br />

in jeden Verkaufsprozess automatisch eingebunden.<br />

Die Systeme in den Reisebüros sind<br />

sehr heterogen. Reisebüros entscheiden individuell,<br />

ob und wie sie Versicherungen in<br />

den Verkaufsprozess integrieren.<br />

■ Nun zahlen gerade Reiseversicherungen<br />

satte Provisionen und Incentives. Ist<br />

das alles für die Katz‘?<br />

Mit den Incentives behaupten wir uns in aller<br />

erster Linie im Wettbewerb. Natürlich<br />

dienen diese Verkaufsanreize der Motivation,<br />

sich mit dem Thema Reiseversicherung auseinanderzusetzen<br />

und nicht zuletzt stellen<br />

sie eine Vergütung für den Mehraufwand dar.<br />

■ Warum haben sich Reisen inklusive<br />

Versicherung nicht durchgesetzt?<br />

Das liegt an der Preisoptik. In diesem umkämpften<br />

Markt gehen inkludierte Leistungen<br />

unter und werden vom Kunden nicht<br />

honoriert. Es ist schwer zu kommunizieren,<br />

dass die Versicherung schon drin ist.<br />

■ Warum wirbt Elvia nicht direkt beim<br />

Kunden für Versicherungen?<br />

Unser Fokus liegt auf B2B. Versicherungen<br />

sind ein Huckepack-Produkt. Einzeln gibt es<br />

für Reiseversicherungen beim Endkunden<br />

Interview PULS<br />

keine Nachfrage, sie werden nur in Verbindung<br />

mit einer Reise gekauft. Und zu unserer<br />

Zielgruppe haben die Veranstalter und Reisebüros<br />

nun mal den besten Kontakt.<br />

■ Laut Elvia-Studie fühlen sich Deutsche<br />

unterwegs zunehmend unsicher.<br />

Ein Alarmsignal für die Branche?<br />

Nein. Die Kunden reisen trotzdem, sie suchen<br />

nur ihr Reiseziel sorgfältiger aus.<br />

■ Sind tatsächlich mehr Versicherungsfälle<br />

festzustellen?<br />

Ja, und zwar durch alle Sparten. Es gibt mehr<br />

und größere Schäden als früher.<br />

■ Das muss sich auf die Preise für Ihre<br />

Produkte auswirken.<br />

Über die letzten Jahre betrachtet waren die<br />

Prämien aber doch letztlich recht stabil. Im<br />

kommenden Jahr sehen wir uns auch mit einer<br />

neuen Steuersituation konfrontiert. Die<br />

Erhöhung der Mehrwertsteuer hat natürlich<br />

auch unmittelbaren Einfluss auf die Kostensituation<br />

des Versichereres, der ja nicht vorsteuerabzugsberechtigt<br />

ist. Hinzu kommt die<br />

Anhebung der Versicherungssteuer sowie die<br />

Besteuerung Krankenversicherung im Paket.<br />

Da ist eine Prämienerhöhung unvermeidbar.<br />

■ In welcher Größenordnung?<br />

Je nach Versicherungssegment zwischen fünf<br />

und zehn Prozent.<br />

Die Elvia Reiseversicherungs-Gesellschaft mit Sitz in München wurde vor 50 Jahren<br />

gegründet und ist heute eine Tochter der Mondial Assistance Group, die wiederum zur<br />

Allianz gehört. Rund 170 Mitarbeiter erwirtschafteten 2005 bei einem Umsatz von 104<br />

Millionen Euro einen Verlust von 5,8 Millionen Euro. Die roten Zahlen sind allerdings durch<br />

9,1 Millionen Euro Steuerrückstellungen verursacht, die im Rahmen eines Rechtsstreits<br />

vorsichtshalber gemacht wurden. Für Schadensfälle wurden 46 Millionen Euro gezahlt.<br />

28.6.2006 TRAVEL ONE 11


SALES Mobiler Vertrieb<br />

Mobile Reiseverkäufer<br />

mischen zunehmend im Vertrieb<br />

mit. Sie punkten dabei durch<br />

ihre stetige Erreichbarkeit.<br />

S<br />

ie hören noch heute von mir.« Als Susanne<br />

Grube der Anruf erreicht, ist sie gerade<br />

irgendwo in München unterwegs.<br />

Dennoch hat ihr Kunde sie problemlos an die<br />

Strippe bekommen. »Das ist selbstverständlich«,<br />

sagt sie. Genauso wie es sich von selbst<br />

versteht, dass sie auch spät abends sowie<br />

samstags und sonntags den Hörer abnimmt.<br />

Susanne Grube ist Reiseverkäuferin. Doch<br />

im Gegensatz zu der Mehrheit ihrer Kollegen<br />

sitzt sie nicht am Counter. Die Münchnerin<br />

gehört zu jenen Menschen, die sich mobile<br />

Reisemittler, Heimverkäufer oder Home<br />

Agents nennen. Sie sind selbstständig, führen<br />

oft nur einen Ein-Mann-Betrieb. Und statt die<br />

Kunden während fester Öffnungszeiten in einem<br />

Ladengeschäft zu empfangen, treffen<br />

sich die »Mobilen« mit ihren Klienten zu einer<br />

ausgemachten Zeit an einem verabredeten<br />

Ort. »Völlig egal wann und wo«, betont<br />

Grube. Hauptsache sie hat Handy und Laptop<br />

griffbereit.<br />

WEGBEREITER TECHNIK. Reisen wie Versicherungen<br />

oder gar Tupperware zu vertreiben<br />

– außergewöhnlich ist das längst nicht mehr.<br />

Die technische Entwicklung der vergangenen<br />

Jahre erlaubt es Reiseverkäufern, auch ohne<br />

Laden ein Gewerbe als Handelsvertreter anzumelden.<br />

Denn mehr als Computer, Telefon<br />

und Drucker bedarf es nicht. Selbst auf ein<br />

gut ausgestattetes Büro können die Freiberufler<br />

verzichten.<br />

Das finanzielle Risiko ist somit von Beginn<br />

an nicht allzu groß. Und auch die dann<br />

monatlich anfallenden Kosten bewegen sich<br />

in einem überschaubaren Rahmen. Die Handelsvertreter<br />

müssen sich wie jeder Selbstständige<br />

versichern und sollten auch an die<br />

Altersvorsorge denken. Ansonsten aber berappen<br />

sie lediglich die üblichen Bürokosten,<br />

wie etwa für Telefon. Und falls sie mit einem<br />

IMMER UND<br />

Reservierungssystem arbeiten, kommen CRS-<br />

Gebühren hinzu.<br />

Susanne Grube hat mit Amadeus einen<br />

Vertrag abgeschlossen. Die Münchnerin zählt<br />

zu den wenigen, die auf eigene Faust bei einem<br />

Reservierungssystem anklopfen. Viele<br />

Home Agents nutzen das Angebot von Unternehmen,<br />

die sich auf den mobilen Vertrieb<br />

spezialisiert haben, oder schließen sich einer<br />

Reisebürokooperation an. Der Vorteil: Die<br />

Partner rüsten ihre selbstständigen Handelsvertreter<br />

nicht nur mit einem CRS aus, son-<br />

dern ermöglichen ihnen ebenso, problemlos<br />

große Veranstalter buchen zu können. »Nur<br />

so komme ich an TUI«, erklärt Nadja Bieber.<br />

Die Heimverkäuferin aus Hösbach (siehe<br />

»Best Practice«, Seite 14) bei Aschaffenburg<br />

reihte sich wie 140 weitere »Mobile« bei Pro<br />

Tours ein, um sich nicht allein auf die Programme<br />

von kleineren Spezialveranstaltern<br />

beschränken zu müssen.<br />

Bieber unterscheidet sich damit von Gruber,<br />

die es vorzieht, auf allen Ebenen unabhängig<br />

zu bleiben. Die beiden Frauen verbindet<br />

12 TRAVEL ONE 28.6.2006


ÜBERALL verkaufen<br />

aber eines: Beide kommen aus der Touristik.<br />

Zwar sind sie keine gelernten Reiseverkehrskauffrauen.<br />

Doch waren sie lange für Veranstalter<br />

tätig, bevor sie sich als mobile Reiseverkäufer<br />

selbstständig machten. Typisch ist dieser<br />

Werdegang jedoch nicht unbedingt. Im<br />

Gegenteil: »60 Prozent sind keine Touristiker«,<br />

erzählt Karsten Lehmann, Geschäftsführer<br />

von TMG und somit einem Unternehmen,<br />

das mit rund 1.500 Home Agents zusammenarbeitet.<br />

KEIN VORWISSEN NÖTIG. Bei den Heimverkäufern<br />

handelt es sich häufig um Quereinsteiger.<br />

Ob sie zuvor je von Amadeus oder TUI<br />

gehört haben, interessiert weder TMG oder<br />

Konkurrent <strong>Travel</strong>net, für den zirka 3.000<br />

Vertriebspartner unterwegs sind. Sie verlangen<br />

nur eines: Potenzielle Interessenten müssen<br />

Spaß am Verkauf haben, auf Menschen<br />

zugehen können und über eigene Reiseerfahrung<br />

verfügen. »Die Technik lernt jeder<br />

schnell«, so Lehmann. Und das nötige Knowhow<br />

für Kundengespräche wird den Neueinsteigern<br />

bei Schulungen beigebracht.<br />

Fehlende Reisebüroerfahrung als Nachteil?<br />

»Nein«, glaubt Lehmann. Anders sieht<br />

das Andreas Hauck. »Die Erfolgreichen sind<br />

ausgebildet«, meint der Mitarbeiter von Hegenloh,<br />

der sich um die rund 50 mobilen Berater<br />

des Reisebüros mit Hauptsitz im schwäbischen<br />

Wangen bei Göppingen kümmert und<br />

dabei viele Reiseverkehrskaufleute unter sei-<br />

nen Fittichen hat. Für Hegenloh verkaufen vor<br />

allem Frauen als Home Agents Reisen. »Mütter,<br />

die Teilzeit arbeiten wollen«, so Hauck.<br />

Dies ist charakteristisch für den Job: Nur die<br />

wenigsten Heimverkäufer leben ausschließlich<br />

von dem Verdienst als »Mobile«. Bei TMG<br />

beispielsweise betrachten mehr als die Hälfte<br />

das Ganze als Nebenerwerb.<br />

Was ein Handelsvertreter verdient, hängt<br />

letztendlich von seiner eigenen Tüchtigkeit<br />

ab. Diejenigen, die mit einem Partner kooperieren,<br />

erhalten je nach Umsatz zwischen 4,5<br />

und zwölf Prozent Provision und somit nur<br />

einen Teil der Veranstalterprovision. Komplett<br />

geht diese nur bei Verkäufern ein, die wie Susanne<br />

Grube ganz auf eigenen Beinen stehen.<br />

Von ihrem Verdienst leben kann aber auch sie<br />

noch nicht.<br />

Die Münchnerin arbeitet zusätzlich im<br />

Büro einer Tanzschule – und macht bei den<br />

Tänzern aus ihrem Reisejob keinen Hehl. »Die<br />

Hälfte meiner Kunden stammt von dort«, verrät<br />

sie. Grube berät Interessenten in der Schule.<br />

Oder trifft sich mit ihnen im Biergarten.<br />

»Das finden die meisten genial.« Hin und wieder<br />

besucht sie die Reiselustigen in deren<br />

Wohnung. Oder erledigt den Auftrag per Telefon<br />

und Internet. Diese Flexibilität betrachten<br />

die mobilen Reisemittler als ihr Plus. Für den<br />

Kunden da sein, wenn er Zeit hat. Und ohne,<br />

dass bereits der nächste in der Schlange steht<br />

– »die Leute schätzen diesen Service«, weiß<br />

Grube. Petra Hirschel<br />

Partner Aufnahmegebühr Monatsgebühr Provision Mindestumsatz Technologie Veranstalter Internet www.<br />

Amondo keine 12/15 Euro bis 8% 5.000 Euro/Jahr Sabre-Merlin, Tourpax alle amondo-job.de<br />

Hegenloh keine 30 Euro 5-7% keine Vorgabe alle CRS alle hegenloh.de<br />

Prima Urlaub keine 49 Euro ab 6% keine Vorgabe Traffics rund 70 primaurlaub.de<br />

Pro Tours 210 Euro bis 40 Euro 6,5-9% keine Vorgabe Sabre-Merlin, Amadeus über 50 reisebürokooperation.de<br />

Solamento keine 8/11/20 Euro 4,5-12% 10.000 Euro/Jahr Merlin, Reiseportal u.a. 104 reisevermittlerin.de<br />

TMG keine 0-99 Euro 5-10,5% keine Vorgabe alle CRS alle außer Neck. reisepreisvergleich.de<br />

<strong>Travel</strong>net keine 3 Euro 4,5-10% 7.000 Euro/Jahr <strong>Travel</strong>tainment, Merlin über 60 travelnet-online.de<br />

28.6.2006 TRAVEL ONE 13


SALES xxxxx<br />

Als sich Nadja Bieber zu diesem Schritt entschied,<br />

war ihr eines von vorneherein<br />

klar: Wenn sie erfolgreich sein will, muss<br />

sie die Ärmel hochkrempeln, aktiv auf die Menschen<br />

zugehen und sich im Gemeindeleben<br />

engagieren. Seit zwei Jahren arbeitet sie nun als<br />

mobile Reiseverkäuferin. Und die Bilanz kann<br />

sich sehen lassen: Sie hat einen festen Kundenstamm<br />

und so viel zu tun, dass sie sogar eine<br />

Aushilfe einstellen musste.<br />

»Es ist wichtig, sich permanent durch Aktionen<br />

ins Gespräch zu bringen«, weiß die 36-<br />

Jährige. Denn ohne Ladengeschäft, das ist ihr<br />

klar, kann man schneller in Vergessenheit geraten<br />

als die Kollegen am Counter. So nutzt Bieber<br />

jede Möglichkeit, in Hösbach, ihrem Wohn-<br />

und Arbeitsort, an die Öffentlichkeit zu gehen.<br />

Selbst an verkaufsoffenen Sonntagen ist sie mit<br />

von der Partie. Sie legt in den Läden befreundeter<br />

Geschäftsleute Prospekte aus und versucht<br />

mit Gewinnspielen, auf sich aufmerksam zu<br />

machen. Ihr Engagement im Bund der Selbstständigen<br />

der 18.000-Seelen-Gemeinde bei<br />

Aschaffenburg hat ihr diese Möglichkeit eröffnet.<br />

»Denn es wäre fatal, sich zu isolieren und<br />

kein Netzwerk aufzubauen«, sagt sie.<br />

Bezahlt macht sich ebenso ihre Mitgliedschaft<br />

in einem Fitnesscenter. Der Besitzer erlaubte<br />

ihr, dort eine Pinnwand aufzuhängen, so<br />

Erfolgreich ohne Counter:<br />

Mobilität ist alles<br />

Der Heimagentur TRAVEL CONTACT gelingt es durch Beteiligungen<br />

an verkaufsoffenen Sonntagen und durch Infoabende neue Kunden zu gewinnen.<br />

dass Bieber ihre Angebote bewerben kann. An<br />

dieser Wand hing auch die Einladung zu ihrem<br />

ersten Kundenabend. Mitte Mai stellte<br />

die Reiseverkäuferin den Hösbachern Aida-<br />

Kreuzfahrten vor. »64 Interessenten kamen«,<br />

erzählt Bieber stolz. Die gute Resonanz lässt<br />

sie bereits weitere Veranstaltungen planen.<br />

Beispielsweise zu Motorradreisen. Denn bei<br />

diesem Thema kennt sie sich besonders gut<br />

aus. Die Selbstständige fährt nicht nur selbst<br />

leidenschaftlich gerne Motorrad, sondern<br />

agiert in diesem Segment auch als Veranstalter<br />

– und wurde durch das Thema überhaupt erst<br />

auf den Gedanken gebracht, unter die mobilen<br />

Reiseverkäufer zu gehen.<br />

GANZE PALETTE. Nadja Bieber kam über einen<br />

Umweg zur Touristik. Die Computerspezialistin<br />

wechselte bei Tjaereborg irgendwann<br />

von der EDV-Abteilung in den Einkauf. Dies<br />

führte dann dazu, dass sie für den Asienspezialisten<br />

Reisefieberreisen als Produktmanagerin<br />

tätig wurde und später als freiberufliche Springerin<br />

Reisebüros und Veranstaltern unter die<br />

Arme griff. Kurz ging sie danach noch einmal<br />

zu ihren Wurzeln zurück und kümmerte sich<br />

um den Vertrieb von Partnersoftware in Süddeutschland.<br />

Bis sie durch Zufall auf eine<br />

Marktlücke stieß. Niemand, so stellte sie fest,<br />

bot Reisepakete zu Motorradrennen an. »Das<br />

kann doch nicht so schwer sein«, sagte sie sich<br />

und gründete einen Sportreiseveranstalter.<br />

Dass es dabei nicht blieb, verdankt Bieber<br />

dem Interesse ihrer Kunden auch an anderen<br />

Reisen. Inzwischen verkauft sie den Motorsportfans<br />

nicht nur Touren zum Moto GP oder<br />

zur Formel 1. Sie berät sie ebenso, wenn es<br />

um Badeurlaube oder Rundreisen geht. Dabei<br />

arbeitet sie vor allem mit kleinen Spezialisten<br />

zusammen, um sich auch durch ihr Angebot<br />

ein Erkennungsmerkmal zu schaffen. »Alle<br />

Kunden kamen bislang wegen Sonderwünschen<br />

zu mir«, erzählt sie. Dennoch kennt<br />

sich Bieber genauso in den Katalogen der großen<br />

Veranstalter aus. »Es wäre dumm, das<br />

Pauschalreisegeschäft abzugeben.«<br />

Die 36-Jährige berät ihre Kunden selten in<br />

der Öffentlichkeit. »Viele suchen die Anonymität«,<br />

betont sie. Denn nicht jeder sei erpicht<br />

darauf, dass andere die Reisepläne erfahren.<br />

So setzt sich Bieber meist in ihrem Büro mit<br />

den Urlaubern zusammen. Zu diesem Zeitpunkt<br />

weiß sie in der Regel bereits, ob sie bei<br />

den Kunden ankommen wird. »Das klärt sich<br />

während des ersten Telefonats«, sagt sie und<br />

ergänzt: »Das Persönliche ist im mobilen Verkauf<br />

noch wichtiger als im stationären Vertrieb.«<br />

Petra Hirschel<br />

14 TRAVEL ONE 28.6.2006


»Netzwerk aufbauen«<br />

Selbstständig als Heimverkäufer<br />

■ <strong>Travel</strong> Contact nennt Nadja Bieber ihren kleinen Betrieb. Die<br />

meiste Zeit ist sie auf sich alleine gestellt. Zehn Stunden die Woche<br />

greift ihr eine Aushilfe unter die Arme.<br />

■ In ihrem Wohnhaus hat sich Bieber ein kleines Büro eingerichtet.<br />

Auf einem runden Tisch mit Stühlen steht ein Laptop, an der Wand<br />

hängt eine Weltkarte, im Bücherregal stehen Reiseführer. Ein zweiter<br />

Computer befindet sich im benachbarten Büro, das sie sich mit ihrem<br />

selbstständigen Lebensgefährten teilt.<br />

■ <strong>Travel</strong> Contact ist Mitglied der Reisebürokooperation Pro Tours. So<br />

hat Bieber auch Zugriff auf das Angebot großer Veranstalter. Zudem<br />

versorgt die Kooperation sie mit den CRS Sabre und Merlin.<br />

■ Mit zehn Stunden veranschlagt Bieber ihre tägliche Arbeitszeit<br />

unter der Woche. Auch samstag und sonntags hat sie meist zu tun.<br />

■ Bieber berät ihre Kunden zu 99 Prozent werktags zwischen 19 und<br />

22 Uhr sowie am Wochenende. Allerdings ausschließlich nach<br />

Terminvereinbarung.<br />

■ Bieber verkauft auch über ihre drei Internetseiten: www.travelcontact.de,<br />

www.nareila.de und www.f1-hautnah.de.<br />

■ Die Reiseverkäuferin nimmt an den Schulungen der<br />

Fremdenverkehrsämter teil. Sie ist etwa »Canada Specialist«.<br />

Eigene Reisen<br />

Nadja Bieber<br />

■ Als Veranstalter von Reisen zu Motorsport-Events bietet Bieber<br />

Tickets, Hotels, Flüge und Mietwagen an.<br />

■ Sie organisiert auch ausgefallene Urlaube. Beispiel: Rundreise<br />

durch China mit Besuch eines Shaolin-Klosters.<br />

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Ihr Team für Urlaub in Österreich<br />

Birgit Koller-Hartl<br />

Geschäftsführerin Österreich Werbung<br />

Deutschland GmbH, Berlin<br />

Heinz Janauschek, Ansprechpartner für Sachsen,<br />

Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen.<br />

heinz.janauschek@austria.info<br />

Klaus Stephan, Ansprechpartner für Saarland,<br />

Martina Wiesenbauer, Ansprechpartnerin<br />

für Berlin.<br />

Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Hessen.<br />

klaus.stephan@austria.info<br />

martina.wiesenbauer@austria.info<br />

Leonie Stolz, Ansprechpartnerin für Hamburg,<br />

28.6.2006 TRAVEL ONE<br />

Christine Röck, Ansprechpartnerin<br />

für Bayern und Baden-Württemberg.<br />

Niedersachsen, Bremen, Schleswig-Holstein und<br />

Mecklenburg-Vorpommern. 15<br />

christine.roeck@austria.info<br />

leonie.stolz@austria.info


SALES Mobiler Vertrieb<br />

»Oberste Regel:<br />

Vertrauen aufbauen«<br />

Für Trainerin Dörte Mäder (51) von Mäder Consulting ist das richtige Auftreten im Job das A und O.<br />

Mobilen Reiseverkäufern rät sie, die Kunst des Small-Talks zu lernen.<br />

■ Kunden, die mobile Reiseverkäufer nach Hause<br />

einladen, haben dennoch häufig Vorbehalte.<br />

Wie vermeide ich, als lästiger Vertreter dazustehen?<br />

Bei jedem Fremden, der in die eigenen vier Wände kommt, hat<br />

man ein ungutes Gefühl. Man kennt ihn nicht und weiß nicht, ob<br />

man ihm vertrauen kann. Für den Besucher ist es daher wichtig,<br />

von Beginn an Vertrauen aufzubauen.<br />

■ Wie gelingt ihm dies?<br />

Durch richtigen Small-Talk. Kunde und Reiseverkäufer müssen<br />

sich als gleichberechtigte Partner empfinden. Betrachten wir es<br />

wie einen Flirt: drei Schritte vor und zwei zurück. In dieser Aufwärmphase<br />

werden die Interessen ausgelotet. Dabei ist es oft hilfreich,<br />

aufmerksam die Wohnung des Kunden zu betrachten – jedoch<br />

ohne neugierig zu wirken. Wohnungen verraten viel über<br />

die Interessen eines Menschen.<br />

■ Wieviel sollte der Reiseverkäufer schon über seinen<br />

Kunden wissen, bevor er dessen Zuhause betritt?<br />

Erfolgreich im Verkauf<br />

Bei einem SEMINAR können TRAVEL ONE-Leser richtiges Auftreten lernen<br />

■ Wie kann ich mit Small-Talk<br />

Türen und Ohren öffnen? Eine<br />

Antwort auf diese Frage erhalten<br />

die Teilnehmer des Seminars »Erfolgreich<br />

im Verkauf«. TRAVEL<br />

ONE und Dörte Mäder, Unternehmensberaterin<br />

und Trainerin,<br />

veranstalten am Dienstag, 29.<br />

August, in Frankfurt gemeinsam<br />

einen Workshop.<br />

Das Seminar richtet sich an alle<br />

Reiseverkäufer, die lernen wollen,<br />

wie sie im Kundengespräch noch<br />

fitter werden können. Dörte Mäder<br />

verrät ihnen nicht nur die<br />

Geheimnisse des Small-Talks,<br />

sondern behandelt auch folgende<br />

Themen: Kontaktaufnahme – den<br />

Kundenwunsch entstehen lassen,<br />

seriöser Auftritt, das richtige Ver-<br />

Ein telefonisches Vorgespräch ist sehr wichtig, um den Kunden zu<br />

öffnen und eine langfristige Partnerschaft aufzubauen. Ich muss<br />

klären, wie der Kunde gestrickt ist, ob er etwa gerne schnell entschlossene<br />

Kurzreisen oder lang geplante Fernreisen unternimmt.<br />

■ Wie sollte ein Gespräch keinesfalls begonnen werden?<br />

Das Thema Geld darf nicht im Vordergrund stehen. Persönliche<br />

Anmerkungen zu Politik und Religion sind tabu – selbst wenn der<br />

Kunde sich dazu äußert.<br />

■ Welche Regeln gibt es für die Kleidung?<br />

Mein Outfit bestimmt meinen Auftritt und sollte auf jeden Fall seriös<br />

sein. Dazu gehört eine gepflegte Business-Kleidung. Auch im<br />

Trendreisen-Bereich ist auf den nackten Bauch zu verzichten.<br />

■ Was sollte der Reiseverkäufer noch beachten?<br />

Spätestens wenn das Geschäft abgeschlossen ist, sollte ich gehen.<br />

Alkoholkonsum und Verbrüderung sollten ausbleiben. Damit wird<br />

keine Reiseentscheidung leichter gemacht.<br />

halten im privaten Umfeld des<br />

Kunden, Fragetechnik, gute Reputation<br />

– mein »Mehrwert«.<br />

Dörte Mäder verfügt über<br />

langjährige Erfahrung. Seit sechs<br />

Jahren schult sie Mitarbeiter von<br />

Unternehmen. Zuvor arbeitete<br />

die gelernte Hotelfachfrau und<br />

Fachhochschulabsolventin in der<br />

Touristik, etwa für Arabella Hotels<br />

und Sixt Autovermietung.<br />

Der eintägige Workshop kostet<br />

99 Euro. Im Preis inbegriffen<br />

sind ein Imbiss und Getränke.<br />

Teilnehmen können maximal 18<br />

Personen (nach Eingang der Anmeldung).<br />

Interessenten melden<br />

sich bis spätestens 1. August an.<br />

Anmeldung: maeder-consulting@t-online.de<br />

Stichwort »<strong>Travel</strong> <strong>One</strong>-Seminar«<br />

16 TRAVEL ONE 28.6.2006


Updates<br />

Die DRV Service GmbH gibt eine neue Studienheftreihe für<br />

Tourismusfachwirte heraus. Die Hefte widmen sich Themen aus dem<br />

aktuellen Rahmenlehrstoffplan des Deutschen Industrie- und<br />

Handelskammertags. Bestellung: info@drv-service.de.<br />

Der Arbeitskreis Aktiver Counter organisiert einen dreitägigen<br />

Fam-Trip nach Berlin. Termin: 4. bis 6. August. Der Reisepreis von<br />

110 Euro deckt zwei Übernachtungen im Doppelzimmer, Busanreise<br />

ab Frankfurt und Stadtrundfahrt ab. Interessenten wenden sich per<br />

E-Mail an info@Arbeitskreis-acc.de.<br />

Im »TUI Newsnet«, dem Informationsportal für TUI-Reisebüros,<br />

fi nden Agenturen nun eine 1-2-Fly E Card. Sie können die elektronische<br />

Postkarte bearbeiten und an ihre Kunden weiterschicken.<br />

Teilnehmer der AMA Rail- und AMA Rail-Profi -Seminare der<br />

Europäischen Reiseversicherung können kostenlos mit der Bahn<br />

anreisen. Das Unternehmen stellt Mitarbeitern von DB-Agenturen<br />

eine Fahrkarte zur Verfügung.<br />

Bei China Airlines gibt es für Wartelistenbuchungen nun eine<br />

separate E-Mail-Adresse: warteliste@china-airlines.de.<br />

»Goldener Freitag« nennt Israel Tours & <strong>Travel</strong> die wöchentliche<br />

Aktion: Jeden Freitag ab 9 Uhr bis montags um 18.30 Uhr bietet der<br />

Veranstalter Reisen nach Israel zum »Schnäppchenpreis« an. Die<br />

Provision beträgt zwölf bis 14 Prozent.<br />

FTI treibt<br />

Reisebüros an<br />

■ Dem Kunden bereits jetzt Reisen<br />

aus dem Winterkatalog<br />

schmackhaft machen – dazu versucht<br />

FTI Reisebüros mit einer<br />

Frühbucherprovision zu animieren.<br />

Der Veranstalter zahlt für<br />

Buchungen, die zwischen dem 1.<br />

Juli und 30. September eingehen,<br />

13 Prozent Provision. Ausgenommen<br />

sind Reisen mit LAL und Air<br />

Maritime Seereisen, Lastminuteund<br />

Gruppenangebote.<br />

In den Genuss dieser »Sprinterprovision«<br />

können nur Büros<br />

kommen, die einen superprovisionsfähigen<br />

FTI-Bruttoumsatz von<br />

50.000 Euro zum 30. Juni oder<br />

rückwirkend zum Ende des Geschäftsjahres<br />

am 31. Oktober vorweisen.<br />

Das reguläre Provisionsmodell<br />

stellt FTI Ende Juli vor.<br />

Fest steht schon, das zur Einstufung<br />

der Grundprovision künftig<br />

alle Flug- und Gruppenbuchungen<br />

mit einbezogen werden.<br />

m o m e n t<br />

X Tanja<br />

Um mit Trainer-Ikone Sepp Herberger zu sprechen:<br />

Nach der ITB ist vor der ITB. Auch wenn sich<br />

derzeit (noch) fast alles um die Fußball-Weltmeisterschaft<br />

dreht, ist klar: Die Vorbereitungen für die<br />

weltweit größte Touristikmesse laufen.<br />

Das zeigen die jüngsten Ankündigungen aus<br />

Berlin. Die Eröffnungsveranstaltung für die ITB<br />

2007 ist für Dienstagabend terminiert, Mittwoch<br />

bis Freitag bleibt die Messe Fachbesuchern vorbehalten.<br />

Dieses Jahr waren sie am Freitag nur bis<br />

13 Uhr unter sich. Dann wurde es wuselig – auch<br />

wegen der günstigen Ticketpreise für die Endverbraucher<br />

am Freitagmittag. Damit ist Schluss: Der<br />

Freitag gehört nun allein den Touristikern.<br />

Eine kluge Entscheidung. Denn viele haben über<br />

die Taktzahl der Termine gestöhnt. Auch wenn die<br />

Messe Berlin in der kürzeren Dauer der Fachbesu-<br />

Kommen Mailings an? Eine Studie bescheinigt Nachbesserungsbedarf<br />

Oft fehlt der letzte Schliff<br />

■ Torsten Kirstges stellt den Veranstaltern keine durchweg gute Note<br />

aus. Der Professor an der Fachhochschule Wilhelmshaven nahm die<br />

»Mailing-Kompetenz« von 60 mittelständischen Reiseanbietern unter<br />

die Lupe. »Einige haben auf jeden Fall akuten Handlungsbedarf zur<br />

Neugestaltung ihrer Aussendungen«, so sein Resümee. In der Studie<br />

gibt der BWL-Professor Veranstaltern und veranstaltenden Reisebüros<br />

Tipps für das nächste Mailing.<br />

www.kirstges.de<br />

Die Studie steht in der Rubrik »Veröffentlichungen«<br />

Ronge, Redakteurin<br />

Gut gemacht<br />

chertage vor allem einen befruchtenden Konkurrenzkampf<br />

um die Qualität der Verabredungen<br />

sehen wollte, wurde doch offensichtlich, dass der<br />

Terminhatz auch besuchenswerte Veranstaltungen<br />

zum Opfer fielen. Mancher, den man gerne gesprochen<br />

hätte, blieb für das Wochenende eben<br />

doch nicht da und reiste schon am Freitag ab.<br />

Die Messe hat ihre Hausaufgaben gemacht. Nun<br />

sind die Ausrichter der vielen Informationsveranstaltungen<br />

gefragt. Fremdenverkehrsämter, Reiseanbieter<br />

und alle jene, die Termine planen, sollten<br />

das Plus an Zeit nutzen – und sich nicht mehr alle<br />

nur auf den Donnerstag stürzen.<br />

Wir sind gespannt. Um es mit Herberger zu sagen:<br />

Die nächste ITB ist immer die schwerste.<br />

t.ronge@travel-one.net<br />

28.6.2006 TRAVEL ONE 17<br />

i<br />

Mix SALES


PRODUKT Ferienhotels & Clubs<br />

<strong>Travel</strong> Charme Kurhaus Binz<br />

Die SOFTWARE<br />

Gute Hardware ist in der<br />

Ferienhotellerie zur Selbstverständlichkeit<br />

geworden:<br />

Kundenzufriedenheit sichert<br />

daher erst perfekter Service.<br />

Reisebüros können sich die<br />

Beratung erleichtern, wenn sie<br />

die RANKINGS von Veranstaltern<br />

und Hotelbewertungsportalen<br />

beobachten.<br />

Es gibt Menschen, die bescheinigen dem<br />

Hotel am Bühl im erzgebirgischen Eibenstock<br />

den Charme einer Jugendherberge.<br />

Das ist sicher Ansichtssache – ganz davon abgesehen,<br />

dass auch Jugendherbergen heute<br />

nicht mehr den Muff der 70er und 80er Jahre<br />

ausstrahlen. Tatsache ist hingegen, dass der<br />

siebengeschossige blaue Quader seit Jahren<br />

weit vorne in der Gunst der Gäste liegt. Sowohl<br />

bei der »Holly«-Verleihung der TUI als<br />

auch der »Primo«-Auszeichnung des Rivalen<br />

Neckermann landet das Hotel am Bühl regelmäßig<br />

unter den Top 100. Im Vorjahr schaffte<br />

es das 3,5-Sterne-Haus, das den Schwerpunkt<br />

auf Familien legt, bei TUI sogar auf Platz drei<br />

unter den beliebtesten Unterkünften.<br />

Worin liegt das Rezept für ein Hotelkonzept,<br />

das bei den Gästen ankommt? Diese Frage<br />

stellt sich nicht nur dem Hotelier, sondern<br />

auch dem Reisebüro, das seine Kunden bei der<br />

Auswahl des richtigen Feriendomizils berät.<br />

An der reinen »Hardware« kann es jedenfalls<br />

nicht liegen, dass dieses Haus, das zu DDR-<br />

Zeiten den Arbeitern der benachbarten Talsperre<br />

als Unterkunft diente und später ein<br />

FDGB-Ferienheim war, so populär ist. »Gastgeber<br />

sein«, lautet denn auch die simple Antwort<br />

von Sabine Silbersack, der Geschäftsführerin<br />

des Hotels am Bühl. Der persönliche<br />

Draht zu den Gästen entscheidet. Natürlich<br />

müsse die Ausstattung und die Qualität des<br />

Essens stimmen, das sei eine Grundvoraussetzung.<br />

Doch darüber hinaus komme es vor allem<br />

darauf an, sich für die Gäste etwas einfallen<br />

zu lassen. Durch fantasievolle Aktivitäten<br />

für die Kids versuche man, »die Eltern im Urlaub<br />

zu entlasten«, verrät sie. Jüngstes Projekt<br />

sind Tagesausflüge mit Alpakas. Die Lamas<br />

stehen bereits auf der Tierwiese des Hotels<br />

und werden gerade auf ihre künftigen Aufgaben<br />

vorbereitet.<br />

RIU, IBEROSTAR & CO. HABEN VERTRAUENS-<br />

VORSCHUSS. Was Hoteliers wie Silbersack für<br />

ein einziges Hotel erreichen, versuchen die<br />

großen Ketten der Ferienhotellerie zu standar-<br />

18 TRAVEL ONE 28.6.2006


Hotel am Bühl, Eibenstock<br />

entscheidet<br />

disieren. »Dorfähnliche Siedlungen, mehr Fläche<br />

pro Hotel, attraktive Zimmergrößen, großzügige<br />

Poolanlagen, Erlebnis- und Entspannungsbereiche<br />

– das sind die großen Trends in<br />

der Freizeithotellerie«, sagt Karl Pojer, Chef<br />

der TUI Hotels & Resorts und damit Herr über<br />

165.000 Betten. Doch das allein reiche nicht<br />

aus. »Service ist das wichtigste Instrument der<br />

Kundenbindung. Der Kunde muss sich erkannt<br />

fühlen«. Offenbar fühlen sich einige erkannt:<br />

Unter den Top 100 in der Gunst der<br />

TUI-Kunden finden sich zahlreiche Häuser<br />

der TUI-Beteiligungen: unter anderem elf Riu-<br />

Anlagen, acht Robinson Clubs, ein Iberotel<br />

und ein Magic Life.<br />

Ähnlich erfolgreich schneidet die Thomas-<br />

Cook-Beteiligung Iberostar bei den Neckermann-Gästen<br />

ab: Drei Iberostar-Anlagen landeten<br />

bei der letzten »Primo«-Verleihung unter<br />

den Top Ten der beliebtesten Hotels. Wie<br />

Pojer glaubt auch Iberostar-Marketingdirektorin<br />

Heike Genschow, dass der Markenhotellerie<br />

die Zukunft gehört. »Die Mitarbeiter ��<br />

TOP TEN TUI<br />

Ferienhotels & Clubs PRODUKT<br />

Hotel Kontakt<br />

1. <strong>Travel</strong> Charme Kurhaus Binz, Rügen www.tc-hotels.de<br />

2. Seaside Grand Hotel Residencia, Gran Canaria www.seaside-hotels.de<br />

3. Hotel Duque de Najera, Spanien Festland www.hotelduquedenajera.com<br />

4. Hipotel Barrosa Palace Wellness & Spa, Spanien F. www.hipotels.com<br />

5. Amara Beach Resort, Türkei 0090-242/7 63 73<br />

6. Pestana Palms Aparthotel, Portugal www.pestana.com<br />

7. <strong>Travel</strong> Charme Hotel Strandidyll, Heringsdorf www.tc-hotels.de<br />

8. <strong>Travel</strong> Charme Hotel Kurhaus Sellin, Rügen www.tc-hotels.de<br />

9. Hotel Cornelia de luxe Resort, Türkei www.corneliaresort.com<br />

10. Iberotel Sarigerme Park, Türkei www.iberotel.com<br />

28.6.2006 TRAVEL ONE 19


PRODUKT Ferienhotels & Clubs<br />

gut ausbilden, sie ordentlich bezahlen und ihnen<br />

die richtige Einstellung zum Dienst am<br />

Kunden vermitteln«, lautet ihr Credo. Ausrutscher<br />

dürfe sich eine große Hotelmarke wie<br />

Iberostar dabei nicht erlauben; weder bei der<br />

Hardware noch im Service. »Sonst ist der Ruf<br />

schnell ruiniert. Negative Urteile verbreiten<br />

sich wie Lauffeuer.«<br />

TOP-TIPPS IN JEDER GRÖSSENORDNUNG.<br />

Für den Counter sind Hotelmarken bisweilen<br />

ein nützlicher Anker – vor allem dann, wenn<br />

persönliche Erfahrungen mit dem Zielgebiet<br />

fehlen. Doch es geht auch auch ohne die Hilfe<br />

der großen Marke, wenn das Konzept stimmt.<br />

So hat sich das Cordial Mogán Playa auf Gran<br />

Canaria seit der Eröffnung im Winter 2004 in<br />

die vorderen Ränge der Kundenbeliebtheit gearbeitet.<br />

Die Ferienanlage im kanarischen Stil<br />

oberhalb der Bucht von Mogán wird etwa<br />

beim Hotelbewertungsportal Holidaycheck.de<br />

von 98,5 Prozent der Einsender weiterempfohlen.<br />

Gelobt werden vor allem die Lage und<br />

der großzügige Poolbereich. Auch gelegentliche<br />

Kritik am Service trübt den positiven Gesamteindruck<br />

der meisten Kunden nicht.<br />

Das Lieblingshotel der Neckermann-<br />

Kundschaft, das Gran Hotel Costa Meloneras<br />

auf Gran Canaria, hat den Sprung nach vorn<br />

ebenfalls ohne die Hilfestellung des bekannten<br />

Markennamens geschafft. Die riesige Anlage<br />

mit 1.136 Zimmern folgt konsequent dem<br />

Trend zu luxuriösen Großanlagen mit weitläufigen<br />

Park- und Poollandschaften. Das wissen<br />

die Gäste zu schätzen. Allerdings zeigt ein<br />

TOP HOTELS Holidaycheck*<br />

Hotel Kontakt<br />

Blick in die Details vieler Hotelkritiken, dass<br />

auch beliebte Top-Seller nicht für jeden das<br />

Richtige bieten. Mit der lebhaften Atmosphäre<br />

in den großen Buffet-Restaurants kann sich so<br />

mancher Gast nicht recht anfreunden.<br />

Fast als Boutique-Hotel kann im Vergleich<br />

dazu das Duque de Najera im andalusischen<br />

Rota an der Costa de la Luz durchgehen. Das<br />

Haus mit seinen 90 Zimmern war 2004 das<br />

beliebteste Hotel unter den Gästen der TUI<br />

und brachte es bei der letzten Holly-Verleihung<br />

mit Platz drei erneut weit nach vorne.<br />

»Exzellenter Service«, »tolle Lage«, »gelungene<br />

Mischung aus Stadt- und Strandhotel«,<br />

»hervorragende Küche« – die Gäste sparen<br />

nicht mit Lob.<br />

FRIEDLICHE KOEXISTENZ. Zu den Top-Performern<br />

aus der türkischen Hotellerie zählt das<br />

Amara Beach Resort in der Nähe von Side.<br />

Sowohl unter den TUI-Gästen als auch im<br />

Ranking des Hotelbewertungsportals Holidaycheck<br />

ist die 4,5-Sterne-Anlage mit ihren 308<br />

Zimmern auf den vorderen Rängen zu finden.<br />

Äußerlich ist die sechsstöckige Anlage nicht<br />

allzu bemerkenswert. Gute Kritiken ernten<br />

vor allem innere Qualitäten wie das breite kulinarische<br />

Angebot, liebevoll gestaltete Deko-<br />

Elemente und dezente Animation. Auch das<br />

Nebeneinander von deutschen und russischen<br />

Gästen scheint keine wirkliche Irritation auszulösen;<br />

abgesehen von einigen dezenten Klagen<br />

über das Verhalten der russischen Kundschaft<br />

im Restaurant. Ein leidiges Phänomen<br />

in der Badehotellerie bleibt allerdings auch<br />

1. Hotel Victoria Ritter, Schweiz www.hotel-victoria.ch<br />

2. Delphin Deluxe Resort, Türkei www.delphinhotel.com<br />

3. Club Gypsophila, Türkei www.gypsophila.net<br />

4. Cordial Mogàn Playa, Gran Canaria www.cordialcanarias.com<br />

5. Iberostar Club Alantur, Türkei www.iberostar.com<br />

6. Iberostar Playa Gaviotas, Fuerteventura www.iberostar.com<br />

7. Royal Atlantis, Türkei www.royalatlantis.com<br />

8. Alaiye Resort, Türkei 0090-242/5 13 40<br />

9. Fuerteventura Princess, Fuerteventura www.princess-hotels.com<br />

10. Hotel Buenaventura, Gran Canaria 0034-928/76 16 50<br />

* Hotels mit höchster Empfehlungsrate und mehr als 50 Bewertungen<br />

hier ungelöst: »Morgens ab sieben werden die<br />

Liegen reserviert«, klagt ein Gast. Später seien<br />

dann sämtliche Liegen rings um den Pool bereits<br />

belegt.<br />

Das sollte in der deutschen Fünf-Sterne-Ferienhotellerie<br />

kein Thema sein. Ist es auch<br />

nicht. Jedenfalls nicht im <strong>Travel</strong> Charme Hotel<br />

Kurhaus Binz, das in diesem Jahr im TUI-Ranking<br />

alle anderen auf die Plätze verwiesen hat.<br />

Das Flaggschiff der <strong>Travel</strong>-Charme-Kette beeindruckt<br />

die Kundschaft durch die einfühlsame<br />

Restaurierung des historischen Gemäuers,<br />

kompetentes und freundliches Personal sowie<br />

kulinarische Vorzüge. Wie nicht anders zu erwarten,<br />

schneidet das noble Haus bei Gästen<br />

jenseits der 35 besser ab als bei jüngerer Kundschaft.<br />

Überhaupt sind die <strong>Travel</strong> Charme Hotels<br />

offenbar auf dem besten Weg, sich mit ihren<br />

seit dem Jahr 2000 eröffneten Vier- und Fünf-<br />

Sterne-Häusern ganz vorne in der deutschen<br />

Ferienhotellerie zu etablieren. Bei TUI sahnte<br />

die Gruppe mit Sitz in Berlin mit den Rängen<br />

drei, sieben und acht gleich drei Hollys ab.<br />

EDELHÄUSER BEI FERNREISEN VORN. Auch<br />

in der Karibik werden vor allem die Fünf-Sterne-Häuser<br />

von den Urlaubern geliebt. Das Paradisus<br />

Rio de Oro auf Kuba liegt bei Neckermann<br />

als bestes Hotel in einer Ferndestination<br />

auf Rang sieben. Die gepflegte Anlage an der<br />

Playa Esmeralda bei Guardalavaca kommt vor<br />

allem bei Paaren ab Mitte 30 gut an, Familien<br />

zählen dagegen nicht zur Kernzielgruppe. Positiv<br />

bewertet werden vor allem der Service<br />

sowie das Buffet-Restaurant und die vier internationalen<br />

A-la-carte-Restaurants. Großer Abwechslungsreichtum<br />

und hohe Qualität – auf<br />

Kuba nicht immer selbstverständlich – werden<br />

der Gastronomie des Hotels, das zur Sol<br />

Mélia gehört, in den Hotelkritiken durch die<br />

Bank bescheinigt.<br />

20 TRAVEL ONE 28.6.2006


TOP TEN Nekcermann<br />

Hotel Kontakt<br />

1. Gran Hotel Lopesan<br />

Costa Meloneras, Gran Canaria<br />

www.lopesanhr.com<br />

2. Iberostar Kipriotis Panorama, Kos www.iberostar.com<br />

3. Iberostar Grand Hotel, Teneriffa www.iberostar.com<br />

4. Paradise Side Beach, Türkei www.paradise-side-beach.de<br />

5. Sunrise Select Garden Beach,<br />

Ägypten<br />

www.sunrisehotels-egypt.com<br />

6. Riviera Beach, Bulgarien www.rivierabulgaria.com<br />

7. Paradisus Rio de Oro, Kuba www.solmelia.com<br />

8. Iberostar Paraiso Lindo, Mexiko www.iberostar.com<br />

9. Colosseo, Europapark Rust www.europapark.de<br />

10. Dolphin Resort Dune Village,<br />

Sardinien<br />

Auch Iberostar liegt mit dem Fünf-Sterne-Hotel<br />

Paraiso Lindo auf der mexikanischen Halbinsel<br />

Yucatan gut im Rennen. Das 446-Zimmer-Hotel<br />

ist Teil eines integrierten Ferienkomplexes,<br />

bestehend aus dem Paraiso del<br />

Mar, dem Paraiso Beach, dem Paraiso Maya<br />

und eben dem Paraiso Lindo. Gute Noten<br />

heimst vor allem die architektonisch anspruchsvolle<br />

Gestaltung der Anlage ein.<br />

Die Liste der Top-Adressen zeigt: Ein gutes<br />

Ferienhotel kann drei oder fünf Sterne,<br />

zehn oder 1.000 Zimmer haben. Die persönliche<br />

Erfahrung von Reiseprofis können Holly,<br />

Primo, Holidaycheck & Co nicht ersetzen.<br />

Aber im Zweifel taugen sie durchaus als nützliche<br />

Ergänzung zum »echten« Zielgebietswissen.<br />

Christian Schmicke<br />

Das Amara Beach<br />

Resort bei Side bringt<br />

es auf einen hohen<br />

Beliebtheitsgrad<br />

0039-789-70 21 68<br />

Ferienhotels & Clubs PRODUKT<br />

Wo’s hingeht …<br />

Wo’s langgeht …<br />

Was los ist …<br />

Ab in die Berge<br />

Mit den flexiblen Urlaubs- und Erlebnisbausteinen von DERTOUR<br />

können Ihre Kunden Österreich und die Schweiz auf vielfältige<br />

Art und Weise entdecken. Das umfangreiche Angebot bietet für<br />

jeden etwas, z. B.:<br />

• eine große Auswahl an Ferienhotels und<br />

– wohnungen<br />

• familienfreundliche Feriendörfer<br />

• attraktive Stadtlichter: 2-Tages-Pauschalen<br />

in charmanten Kleinstädten mit vielen<br />

Inklusivleistungen<br />

• All inclusive Angebote<br />

• Urlaub auf dem Bauernhof und im Kloster<br />

in Österreich<br />

• Auto-, Bus- und Bahnrundreisen<br />

• idyllische Rad- und Wandertouren<br />

• kombinierte Rad-/Schiffstouren<br />

Bestimmen Sie!<br />

• Rafting, Canyoning, Klettern, Nordic Walking u. v. m.<br />

28.6.2006 TRAVEL ONE 21<br />

Ihr Expedientenportal: www.making-EXPerts.de


PRODUKT Ferienhotels & Clubs<br />

All-inclusive-Urlaub<br />

made in Switzerland<br />

Das HOTEL TERRACE im schweizerischen Engelberg ist mit AI erfolgreich<br />

– im Winter als Calimera Aktivhotel, im Sommer unter eigener Flagge.<br />

Imposante Fassade: Hotel Terrace in Engelberg<br />

Als er damit begonnen habe, das alt-ehrwürdige<br />

Hotel Terrace konsequent in<br />

ein Sporthotel mit All-inclusive-Konzept<br />

umzuwandeln, sei er bei den Hoteliers in der<br />

Umgebung auf völliges Unverständnis gestoßen,<br />

erzählt Peter Edler. All-inclusive gehöre<br />

in die Dominikanische Republik, in die Türkei<br />

und nach Ägypten, aber nicht in die Schweiz.<br />

Edler ließ sich nicht beirren. Kaum hatte er<br />

das 1904 als luxuriöses Kurhotel erbaute Terrace,<br />

das sich im Besitz der örtlichen Bergbahnen<br />

befindet, übernommen, da bot der »Herr<br />

Direktor« der gesamten Belegschaft das »Du«<br />

an, leistete Motivationsarbeit für sein Projekt<br />

und krempelte den Betrieb um.<br />

Während die lokalen Honoratioren die<br />

Pläne des »verrückten Österreichers« mit<br />

Kopfschütteln quittierten, fand Johannes<br />

Althapp, Geschäftsführer Rewe Touristik Ho-<br />

tels & Investments den Ansatz großartig. Seit<br />

2003 firmiert das Hotel Terrace im Winter unter<br />

der Rewe-Marke Calimera Aktivhotel. »Bezahlbarer<br />

Skiurlaub in der Schweiz«, frohlockt<br />

Udo Schröder, Bereichsleiter ITS Autoreisen,<br />

»damit waren wir die ersten«. Im Sommer<br />

wird das Haus ebenfalls im ITS-Programm präsentiert,<br />

ebenfalls all-inclusive, aber ohne Calimera-Flagge.<br />

DAS AI-KONZEPT IST »ECHT«. Bleibt die Frage:<br />

Kann ein All-inclusive-Konzept in einem<br />

Hochpreisziel wie der Schweiz überhaupt<br />

funktionieren? »Es klappt«, sagt Edler, »und<br />

zwar ohne auf Qualität zu verzichten«. Und er<br />

behält damit recht. Preise und Leistung können<br />

sich sehen lassen. Die Zimmer sind komfortabel<br />

ausgestattet, die Badezimmer zwar<br />

nichts für Design-Fans, aber in Ordnung. Im<br />

Keller wartet ein kleiner, jedoch hübscher Saunabereich<br />

zur kostenlosen Nutzung. In Lobby<br />

und Speisesaal blieb viel vom Flair des einstgen<br />

Grand Hotels erhalten.<br />

Zum All-inclusive-Konzept gehört auch die<br />

Begleitung durch Ski- und Snowboard-Guides<br />

im Winter. Der im Reisepreis enthaltene Skipass<br />

ist ohnehin ITS-Standard. Im Sommer werden<br />

Nordic Walking, Mountainbike-Touren und<br />

Wanderungen angeboten. Einmal pro Woche<br />

findet ein Pilzseminar und ein Käseseminar<br />

statt. Abends ist Showtime – in der Kellerbar.<br />

Wer nichts davon wissen will, bleibt verschont.<br />

Zu den positivsten Überraschungen zählt<br />

die Verpflegung. Zum einen erfüllt sie in<br />

quantitativer Hinsicht tatsächlich alle Anforderungen<br />

an ein AI-Konzept: morgens Frühstücksbuffet,<br />

mittags im Winter einen Gutschein<br />

für eine Gaststätte im Skigebiet, im<br />

Sommer Lunchpakete, nachmittags Kaffee,<br />

Tee und Snacks, abends Buffet. Fassbier,<br />

Tischwein und ortsübliche Softdrinks sind<br />

von zehn bis 22 Uhr frei.<br />

Die Küche beweist sich mit hoher Qualität.<br />

Statt des befürchteten Schnitzel-Einerleis<br />

weist das Buffet morgens wie abends ein ebenso<br />

vielfältiges wie schmackhaftes Angebot auf.<br />

Das Fleisch ist hochwertig, Fisch und Gemüse<br />

sind frisch und gut zubereitet – herzhafte regionale<br />

Küche, an Themenabenden ergänzt um<br />

internationale Spezialitäten.<br />

Im Winter sind Gäste aus dem deutschsprachigen<br />

Raum die wichtigste Zielgruppe. In<br />

»Die haben mich<br />

für verrückt erklärt«<br />

Peter Edler, Direktor des Calimera Aktivhotels Terrace<br />

den Sommermonaten außerhalb der Ferienzeit<br />

trifft man dagegen zahlreiche asiatische<br />

Besucher an – vor allem Inder. Das verwundert<br />

zunächst, ist aber erklärbar: Engelbergs<br />

Hausberg, der 3.200 Meter hohe Titlis, ist in<br />

Asien der bekannteste Berg Europas.<br />

Auch auf die Ansprüche der Kundschaft<br />

aus Übersee stellt sich Hotelchef Edler konsequent<br />

ein: Von Mai Juli bietet er abends indische<br />

Spezialitäten im hauseigenen Restaurant<br />

»Chandra« an. Christian Schmicke<br />

22 TRAVEL ONE 28.6.2006<br />

i<br />

www.terrace.ch,<br />

www.calimera.com, www.its.de


Fünf-Sterne-Betten<br />

für Samaná<br />

Die spanische Hotelgruppe BAHÍA PRÍNCIPE baut ihr Angebot kräftig aus<br />

und will mit der deutschen Touristik besser ins Geschäft kommen.<br />

Wir wollen mit Produktqualität überzeugen«,<br />

sagt Wolf Hanke. Der langjährige<br />

TUI-Manager, der in den letzten<br />

Jahren als Tourismusberater sein Geld verdiente,<br />

soll für die Hotelkette Bahía Príncipe<br />

das Geschäft im deutschen Markt ankurbeln.<br />

Die Hotellerie ist der jüngste Geschäftszweig<br />

in der Unternehmensgruppe des Pablo<br />

Piñero. 1995 eröffnete Piñero sein erstes Hotel,<br />

das Bahía Príncipe San Juan in Puerto Plata.<br />

Außerdem gehören die Veranstalter Viajes<br />

Soltour und Bahía Príncipe USA <strong>Travel</strong> zur<br />

Gruppe. Bislang betreibt Bahía Príncipe acht<br />

Hotels; davon zwei auf Teneriffa und je drei in<br />

der Dominikanischen Republik und Mexiko.<br />

Hinzu kommen fünf Anlagen unter der Marke<br />

Bahía Príncipe Hotels & Resorts<br />

■ Bahía Príncipe de Costa Adeje****, Teneriffa ■ Bahía Príncipe<br />

San Juan****, Playa Grande, Dom. Rep. ■ Gran Bahía Príncipe Riviera<br />

Maya Resort*****, Mexiko ■ Bahía Príncipe Tenerife****, Teneriffa<br />

■ Gran Bahía Príncipe Bávaro Resort*****, Punta Cana, Dom. Rep.<br />

NEU: ■ Bahía Príncipe San Felipe****, Teneriffa ■ Gran Bahía<br />

Príncipe El Portillo*****, Samaná, Dom. Rep. ■ Gran Bahía Príncipe<br />

Cayacoa*****, Samaná, Dom. Rep. ■ Gran Bahía Príncipe<br />

Samaná*****, Samaná, Dom. Rep. ■ Gran Bahía Príncipe Cayo<br />

Levantado*****, Samaná, Dom. Rep. ■ Gran Bahía Príncipe Jamaica*****,<br />

Jamaika ■ Gran Bahía Príncipe Bayahibe*****, Bayahibe,<br />

Dom. Rep. ■ Gran Bahía Príncipe Yalku*****, Riviera Maya, Mexiko<br />

Hoteles Piñero, die allerdings nicht im deutschen<br />

Markt vertrieben werden.<br />

Bislang ist der deutsche Markt für Piñero<br />

eher Nebensache. Keine zehn Prozent der<br />

Gäste kommen aus Deutschland; es dominieren<br />

Kanadier und US-Amerikaner. Dass nun<br />

mit Hanke ein erfahrener Touristiker eigens<br />

für den deutschen Markt engagiert wurde, hat<br />

seinen Grund: Piñero will in der Hotellerie<br />

massiv expandieren. Ebenso wie andere spanische<br />

Hoteliers hat er sich dafür vor allem die<br />

Karibik ausgesucht. Einzige Ausnahme: Das<br />

von der Hotelkette H10 übernommene Bahía<br />

Príncipe San Felipe, das im Juli mit 261 Zimmern<br />

eröffnet wird, liegt in Puerto de la Cruz<br />

auf Teneriffa.<br />

Im November eröffnet das Gran Bahía Príncipe<br />

Samaná in der Dominkanischen Republik<br />

HOFFEN AUF DEN FLUGHAFEN. Besonders<br />

ausgeprägt ist das Engagement Piñeros auf der<br />

Halbinsel Samaná in der Dominikanischen Republik.<br />

Hier sollen zum Winter vier Hotels im<br />

Fünf-Sterne-Bereich mit je 100 bis 350 Zimmern<br />

eröffnen. Nicht alle sind komplett neu.<br />

So ist etwa das El Portillo bei Las Terenas im<br />

deutschen Markt bekannt. Nach umfassender<br />

Renovierung und Erweiterung soll es bis zum<br />

Winter vom 3,5- zum Fünf-Sterne-Haus avancieren.<br />

Ob der Saisonstart auf der von üppiger<br />

Vegetation bewachsenen Halbinsel wie vorgesehen<br />

klappt, wird nicht zuletzt davon abhängen,<br />

ob der neue Flughafen für Samaná rechtzeitig<br />

fertig wird. »Wir haben eine Zusicherung<br />

von den Behörden«, meint Hanke, halb<br />

optimistisch, halb skeptisch.<br />

Die weiteren neuen Anlagen sind in Bayahibe<br />

in der Dominikanischen Republik, auf<br />

Jamaika und an der mexikanischen Riviera<br />

Maya geplant. Die Eröffnung der Häuser in<br />

Bayahibe und auf Jamaika ist im nächsten Jahr<br />

vorgesehen.<br />

Zur Wintersaison wird man in den Katalogen<br />

der deutschen Veranstalter von den neuen<br />

Anlagen noch nicht viel sehen. TUI und Thomas<br />

Cook seien interessiert, aber zurückhaltend,<br />

sagt Hanke. Verwunderlich ist das nicht<br />

– schließlich haben beide viele eigene Betten in<br />

der Karibik. Dennoch bleibt Hanke zuversichtlich:<br />

»Qualität setzt sich durch«, meint der 60-<br />

Jährige. Dabei hat er alle Kanäle im Visier: Neben<br />

der Kooperation mit Veranstaltern sei er<br />

auch für die direkte Zusammenarbeit mit dem<br />

Vertrieb offen. Christian Schmicke<br />

Weitere Infos im Profi-Zugang<br />

des Unternehmens unter<br />

www.bahia-principe.com<br />

28.6.2006 TRAVEL ONE 23<br />

i


PRODUKT Ferienhotels & Clubs<br />

Würfel auf Expansionskurs<br />

Die CUBE HOTELS planen zwei neue Häuser in Österreich<br />

■ Der Name ist Programm: Wo<br />

Cube Hotel drauf steht, findet der<br />

Gast einen Würfel. Das architektonische<br />

Konzept der Häuser basiert<br />

auf klaren kubischen Formen,<br />

Beton, viel Glas und einer<br />

Cube Nassfeld: Urbane Architektur in den Bergen<br />

einfachen, aber sehr modern gestalteten<br />

Inneneinrichtung. Die<br />

Standorte für die ersten beiden<br />

Häuser sind Savognin im schweizerischen<br />

Graubünden und Nassfeld<br />

in Kärnten.<br />

Viele Infos für den Counter<br />

■ Kräftig ins Zeug legt sich die TUI-Clubmarke Robinson beim Thema<br />

Verkaufs- und Marketingunterstützung für den Counter. Das Reisebüro-Extranet,<br />

das in diesem Jahr an den Start ging, liefert umfassende<br />

Infos über Anlagen und Peps<br />

sowie zum Thema Weiterbildung.<br />

Im »Service-Center« sind unter<br />

anderem die Ausstattung der<br />

Clubs und Renovierungsmaßnahmen<br />

zusammengefasst; ergänzt<br />

durch die Vorstellung der Clubdirektoren<br />

mit Bild. Der »Champions<br />

Club« informiert über Aktionen,<br />

die die Reisebüromitarbeiter<br />

persönlich interessieren könnten<br />

– beispielsweise Peps sowie<br />

Robinson Campus fand 2006 im<br />

Club Select Maris (Türkei) statt<br />

»Freundes-« und »Knüllerpreise«.<br />

Die Rubrik »Training« bietet<br />

Zugang zum vierstufigen E-Learning-Programm.<br />

Das »Robinson<br />

Diplom«, für das die Teilnehmer einen personenbezogenen Zugang<br />

erhalten, kostet ohne die Teilnahme am Vor-Ort-Seminar »Campus«<br />

156 Euro, mit Campus sind 255 Euro fällig.<br />

i<br />

go-robinson@robinson.de<br />

Zugangsdaten können hier angefordert werden<br />

Die Sprache, mit der die Cube-<br />

Macher um Gäste werben, dokumentiert,<br />

dass sie vor allem junge<br />

Leute anziehen wollen: Die »innovative<br />

Homebase« biete »die<br />

perfekte Kombination aus Sport,<br />

Entertainment, Design und Community«.<br />

»Das Leben findet außerhalb<br />

der Zimmer statt«, lautet das Credo<br />

der Cube Hotels. Eine Bar ist<br />

rund um die Uhr geöffnet, Frühstück<br />

gibt es bis nachmittags um<br />

drei Uhr und im hauseigenen<br />

Cube Club sind jede Nacht Disko<br />

und Party angesagt.<br />

Das Sportprogramm umfasst<br />

im Winter neben Ski und Snowboard<br />

auch Angebote wie Ski<br />

Fox, Snow Cycle, Snow Scooter<br />

und Airboard. Im Sommer sollen<br />

neben Klettern und Mountainbiking<br />

Stanley Rider, Mountain<br />

Mountain Roller zählen zum<br />

Sportprogramm<br />

Roller oder Mountain Boards für<br />

sportliche Abwechslung sorgen.<br />

»Mindestens neun verschiedene<br />

Sportarten« seien im Sommer<br />

und im Winter im Angebot<br />

Bei so viel Action ist Komfort<br />

eher Nebensache. So gibt es im<br />

Cube Nassfeld Zweier-, Vierer-<br />

und Achterzimmer; im Cube Savognin<br />

Zweier- und Viererzimmer,<br />

allerdings auch zwei Suiten.<br />

Im Restaurant ist Selbstbedienung<br />

angesagt.<br />

Zur Wintersaison sollen zwei<br />

weitere Cubes ins Rennen gehen<br />

– am 15. Dezember der Cube Annaberg<br />

in Niederösterreich mit<br />

76 Zimmern und 270 Betten. Etwas<br />

später soll der Cube Biberwier<br />

in Tirol Eröffnung feiern.<br />

Dem ersten Riu auf Cabo Verde soll bald ein weiteres folgen<br />

Neue Rius in Ost und West<br />

■ In Mamaia am Strand der so genannten »Rumänischen Riviera« befindet<br />

sich das neue Riu Fantasy Beach Hotel. Rechtzeitig zur Sommersaison<br />

eröffnet, bietet das Vier-Sterne-Haus mit 305 Zimmern wahlweise<br />

nur Frühstück oder Halbpension. Fast zeitgleich geht in Bulgarien<br />

das neunte Riu Hotel ins Rennen. Das Clubhotel Miramar an der<br />

Schwarzmeerküste nahe Obzor hat 500 Zimmer und einen 14.000<br />

Quadratmeter großen Garten.<br />

Im November ist die Eröffnung eines zweiten Riu Hotels auf den<br />

Kapverdischen Inseln geplant. Das neue Resort soll Riu Garopa heißen,<br />

fünf Sterne und 500 Zimmer haben und all-inclusive betrieben werden.<br />

24 TRAVEL ONE 28.6.2006


Iberostar nimmt Kurs auf 100<br />

■ Der Investitionsdrang von Iberostar ist ungebremst. Sechs neue Anlagen<br />

wurden in diesem Jahr bereits eröffnet – vier weitere sollen folgen.<br />

Jüngstes abgeschlossenes Projekt ist das Vier-Sterne-Iberostar Luna<br />

Bay an der bulgarischen Schwarzmeerküste,<br />

rund 45 Autominuten<br />

von den Flughäfen Burgas und<br />

Varna entfernt. Im Juli soll das Iberostar<br />

Carlos V. am Stadtrand von<br />

Alghero auf Sardinien seine Pforten<br />

öffnen.<br />

Zur Wintersaison kommen in<br />

der Karibik neue Hotels hinzu. Im<br />

November steht die Eröffnung des<br />

luxuriösen Gran Hotel Paraíso an<br />

der mexikanischen Riviera Maya<br />

Genschow: 2007 eröffnet das 100.<br />

Iberostar Hotel<br />

Türkei at its best<br />

an. Im Dezember soll auf Jamaika<br />

das Iberostar Montego Bay mit<br />

fünf Sternen und 366 Zimmern an<br />

den Start gehen. 2007 folgt dort<br />

ein zweites Haus der Thomas-Cook-Beteiligung. Laut Marketingdirektorin<br />

Heike Genschow belaufen sich die Investitionen für Neubauten<br />

und Renovierungen 2006 insgesamt auf 192 Millionen Euro.<br />

i<br />

www.iberostar.com<br />

Unter »Neuigkeiten« werden die aktuellen Projekte vorgestellt<br />

?<br />

Erleben Sie das größte Spa Europas.<br />

Gewinnen Sie eine Woche im Luxushotel<br />

Sungate Port Royal plus Flug mit<br />

Sun Express. Eine Woche All-inclusive für<br />

zwei Personen – ein Türkeiurlaub der hält,<br />

was er verspricht. Überzeugen Sie sich selbst.<br />

Updates<br />

Der Aldiana Sarigerme in der Türkei veranstaltet im September ein<br />

Flirtseminar. Die Veranstaltung sei eine »einmalige Gelegenheit,<br />

direkt vom anderen Geschlecht zu erfahren, was jeder Frau und<br />

jedem Mann wirklich wichtig ist«, meinen die Organisatoren.<br />

Im November soll das »mediterrane Dorf« des Sandals Antigua<br />

fertig sein. Das 70-Millionen-Dollar-Projekt unmittelbar beim<br />

bestehenden Resort umfasst 150 neue Zimmer und Suiten.<br />

In Zermatt ist The Omnia Mountain Lodge eröffnet worden. Das<br />

Haus mit 30 Zimmern, davon zwölf Suiten, liegt auf einem Felsen<br />

45 Meter über dem Ort. Infos unter www.the-omnia.com.<br />

Das ehemalige Triton Hotel an der Südwestküste Sri Lankas hat<br />

nach umfangreicher Modernisierung ein neues Gesicht und einen<br />

neuen Namen: The Heritance Ahungalla. Buchbar über TUI.<br />

Die letzten Arbeiten an der Luxusherberge Abama auf Teneriffa<br />

sind verrichtet. Zur Anlage gehören 300 Zimmer, Villen, ein<br />

Konferenzzentrum, ein 18-Loch-Golfplatz und ein großer Wellness-<br />

und Spa-Bereich.<br />

Der Hotelriese Accor hat sich von den Anteilen an Club Med<br />

weitgehend getrennt. Nun übernimmt Air France-KLM zwei Prozent<br />

des Club-Med-Kapitals, die marokkanische Staatsbank Caisse de<br />

Dépôt et de Gestion zehn Prozent und ein namentlich nicht<br />

genannter großer europäischer Immobilienbetreiber vier Prozent.<br />

Auch die verbleibenden sieben Prozent will Accor abgeben.<br />

28.6.2006 TRAVEL ONE 25


PRODUKT Interview<br />

Wie klappt es mit den<br />

Fans, Herr Sievers?<br />

Hoteldirektor Folke Sievers (41) leitet das Dorint Novotel Hamburg Alster.<br />

Als Projektleiter hat er für die Fußball-Weltmeisterschaft mit einem Accor-<br />

Kollegen und einem Team von 120 Mitarbeitern ein Sicherheits- und Service-<br />

Konzept für die 18 Accor-Häuser in der Hansestadt erarbeitet. Dieses wurde<br />

in ähnlicher Form in vielen Accor-Hotels in ganz Deutschland umgesetzt.<br />

Das Interview führte Tanja Ronge<br />

■ Herr Sievers, für welche<br />

Fußballnation schlägt Ihr Herz?<br />

Mein Herz schlägt für Brasilien – und<br />

natürlich für Deutschland.<br />

■ Wohnen bei Ihnen WM-Mannschaften?<br />

Nein. Wir beherbergen aber Fans und auch<br />

Delegationen aus verschiedenen Ländern. Da<br />

wir Partnerhotel des HSV sind, sind wir mit<br />

Fußballthemen ganz gut vertraut.<br />

■ Wie viele Fans wohnen bei Ihnen?<br />

Ich schätze mal, es sind so zwischen<br />

dreißig und vierzig am Tag.<br />

■ Aus welchen Ländern?<br />

Das ist immer von den Spielen abhängig –<br />

alle Nationen bunt durcheinander. Wir hatten<br />

Argentinier hier, eine ganze Menge Spanier,<br />

dann ein paar Gäste aus den Niederlanden,<br />

Polen – wirklich alles querbeet.<br />

Accor und Dorint sind durch die gemeinsame operative Führung der Hotels unter Accor-<br />

Leitung in Deutschland mit rund 380 Häusern vertreten, mit den Marken Sofitel, Novotel,<br />

Mercure, Suitehotel, Ibis, Etap und Formule 1. Das Dorint Novotel Hamburg Alster verfügt<br />

über 210 Zimmer und wird in der Woche viel von Geschäftsreisenden genutzt.<br />

■ Gab bzw. gibt es Probleme zwischen<br />

den verschiedenen Fangruppen?<br />

Nein. Bisher ist alles wunderbar gelaufen.<br />

Die Stimmung könnte nicht besser sein.<br />

■ Treffen Sie Vorsichtsmaßnahmen,<br />

damit zwischen den verschiedenen<br />

Fangruppen keine Konflikte entstehen?<br />

Nicht im Besonderen. Aber wir schauen<br />

schon ein bisschen auf die Nationalitäten und<br />

sehen zu, dass wir nicht alle bunt gemixt auf<br />

einem Flur unterbringen.<br />

■ Welche Sicherheitsvorkehrungen<br />

gab bzw. gibt es sonst noch?<br />

Wir haben uns ein Kamera- und Überwachungssystem<br />

mit einer Direktschaltung zur<br />

Polizei einbauen lassen, das rechtzeitig zur<br />

WM fertig geworden ist. An den Spieltagen<br />

haben wir auch immer eine Sicherheitsfirma<br />

im Haus – alles natürlich sehr diskret.<br />

■ Auch sonst gibt es viele WM-Sonderaktionen,<br />

sogar einen eigenen WM-Beauftragten<br />

als Ansprechpartner. Wie<br />

nehmen das die »normalen« Gäste auf?<br />

Gut. Für die Firmenkunden ist unser WM-<br />

Sonderprogramm eine ganz willkommene<br />

Abwechslung. Die veränderte Speisekarte mit<br />

landesspezifischen Gerichten und das Leben<br />

an der Bar nutzen diese Gäste auch gerne.<br />

■ Da sitzt dann der Manager im Anzug<br />

neben dem Fan im Trikot?<br />

Ja, genau. Und der ist meist ganz froh, dass<br />

er mal was anderes sieht, sich über Fußball<br />

unterhalten und das Laptop auf dem Zimmer<br />

lassen kann.<br />

■ Schauen Sie sich – bzw. das<br />

Hotelpersonal – die Spiele an?<br />

Nein, das machen wir nicht. Unsere rund 70<br />

Mitarbeiter können sich aber alle in der Kantine<br />

informieren. Dort gibt es einen Internetzugang.<br />

Außerdem sind überall die aktuellen<br />

Spielstände ausgehängt. Am Besten haben es<br />

natürlich die Mitarbeiter im Restaurant und<br />

an der Bar – die können bei der Arbeit immer<br />

mit einem Auge Fußball gucken.<br />

26 TRAVEL ONE 28.6.2006<br />

Foto: Stadion Frankfurt Management GmbH


Nazar bringt mehr Ägypten<br />

■ Der Türkeispezialist Nazar setzt bei seinem Winterprogramm<br />

auf Angebote an der türkischen Riviera. Neben drei eigenen Joy-<br />

Pegasus-Hotels mit fünf Sternen haben die Düsseldorfer 17 weitere<br />

Vier- und Fünf-Sterne-Anlagen<br />

hauptsächlich mit All-inclusive-Verpflegung<br />

im Programm. Wöchentlich<br />

bietet Nazar 174 Abflüge aus<br />

17 deutschen Städten nach Antalya<br />

an; geflogen wird täglich. Neu ist,<br />

dass alle Flüge miteinander kombinierbar<br />

sind. Deshalb sind die Hotels<br />

in den Preistabellen erstmals für<br />

vier Tage und für eine Woche ausgewiesen,<br />

immer mit Angabe des Preises<br />

für den Verlängerungstag.<br />

Außerdem gibt es für den Win-<br />

Das neue Winterprogramm<br />

von Nazar liegt am Counter<br />

ter deutlich mehr Ägypten-Angebote.<br />

Die Schwerpunkte liegen dabei<br />

auf Hurghada/El Gouna und Sharm<br />

El Sheikh sowie auf den Kombinationsreisen: etwa einer Nilkreuzfahrt<br />

mit Abstecher nach Kairo oder mit einem Badeaufenthalt am<br />

Roten Meer.<br />

i<br />

www.nazar.de<br />

Webseite auch mit Ausfl ugstipps in den jeweiligen Ländern<br />

m o m e n t<br />

X Wolfram<br />

Marx, Redakteur<br />

Luftlöcher<br />

Die Flugzeughersteller kommen mit ihren Zukunftsplänen ins Trudeln.<br />

Airbus musste eine weitere Verzögerung beim Bau und der Auslieferung<br />

des A380 bekanntgeben. Nun kündigen die ersten Fluggesellschaften<br />

Stornierungen der Bestellungen des Großraumjets an. Nach<br />

Singapore Airlines, die eine Abbestellung noch nicht beschlossen haben,<br />

aber die Option für möglich halten, hat nun die International Lease<br />

Finance, die zehn Flugzeuge bestellt hat, einen solchen Schritt in Erwägung<br />

gezogen. Das könnte erst der Anfang der Probleme sein, denn<br />

die Zukunft von Airbus ist klar auf den A380 ausgerichtet. Der 380 ist<br />

ein zu großes Prestigeobjekt, um ihn gänzlich scheitern zu lassen, doch<br />

die Fragezeichen hinter dem Riesenvogel werden immer größer. Dazu<br />

kommen die Führungsquerelen und die Schwierigkeiten innerhalb der<br />

deutsch-französischen Aktionärsstruktur.<br />

Doch Konkurrent Boeing hat ähnliche Probleme. Das Tochterunternehmen<br />

»Connexion by Boeing«, das satellitengestützte Internet- und Telefonverbindungen<br />

anbietet, steht vor dem Aus. Boeing sucht nach US-<br />

Medienberichten einen Käufer oder erwägt gar eine Schließung der<br />

Sparte. Grund sind die fehlenden Großaufträge durch US-Airlines, denn<br />

Updates<br />

China Tours Hamburg hat anlässlich der Kieler Woche mit der<br />

Landeshauptstadt eine Sonderreise vom 2. bis 8. Oktober aufgelegt:<br />

»Kiel Sailing City nach Qingdao«. Die chinesische Stadt ist 2008<br />

Ausrichter der olympischen Segelregatta. www.chinatours.de.<br />

Martinair steuert im Winter zwei neue Ziele in der Karibik an:<br />

Curaçao und Paramaribo, die Hauptstadt von Suriname. Curaçao<br />

wird zweimal wöchentlich angefl ogen, mittwochs nonstop,<br />

sonntags in Kombination mit Bridgetown auf Barbados. Paramaribo<br />

fl iegt Martinair sonntags nonstop ab Amsterdam an. Dienstags geht<br />

es über Tobago.<br />

Meier‘s Weltreisen bietet nun auch preiswertere Unterkünfte in<br />

der Karibik an und hat drei familiär geführte Pensionen ins<br />

Programm genommen. Die zweckmäßig eingerichteten Gästehäuser<br />

kosten ab 50 Euro pro Person und Nacht.<br />

Der Berliner Fernreisespezialist Chamäleon Reisen hat eine elftägige<br />

Erlebnistour durch Ecuador zusammengestellt. Nach der<br />

Rundreise »Papallacta« können Urlauber eine fünf- oder achttägige<br />

Kreuzzfahrt rund um die Galápagos-Inseln anschließen. Mehr<br />

Informationen unter www.chamaeleonreisen.de<br />

Der neue Katalog »Gruppenreisen Europa« der Albatros <strong>Travel</strong><br />

Group 2007 ist da. Auf 40 Seiten gibt es Angebote für Großbritannien,<br />

Irland, Deutschland, Österreich, die Schweiz, Italien, Frankreich,<br />

Spanien, die Niederlande, Norwegen, die USA und Australien.<br />

www.albatross-tours.com.<br />

bislang wird das System erst in rund 110 Flugzeugen weltweit eingesetzt.<br />

Auch das A380-Konkurrenzprodukt, der Dreamliner, kommt nicht<br />

recht voran, wenn Boeing bislang auch eine Verzögerung bestreitet.<br />

Dies zeigt, dass ein Markt, der nur auf zwei Anbietern basiert, ein sehr<br />

fragiles Gebilde ist. Die Alternativen für die Fluggesellschaften sind<br />

stark limitiert. Singapore Airlines hat einen ersten Schritt unternommen<br />

und einen Auftrag an Boeing vergeben. Qantas-Chef Dixon verlangt<br />

von Airbus die Auslieferung von Ersatzmaschinen, was es nicht einfacher<br />

macht. Irgendwoher müssen diese kommen, entweder aus Aufträgen<br />

für andere Airlines oder sie müssen neu gebaut werden. Eine negative<br />

Kettenreaktion ist vorprogrammiert.<br />

Doch am Ende ist keinem geholfen, wenn einer der beiden Anbieter die<br />

Segel streichen muss. Denn ein Monopol ist das größte Übel. Dies<br />

könnte aber sehr schnell Realität werden, wenn die zu späte Auslieferung<br />

der Flugzeuge zu finanziellen Problemen bei den Herstellern führt.<br />

w.marx@travel-one.net<br />

Mix PRODUKT<br />

28.6.2006 TRAVEL ONE 27


<strong>DESTINATION</strong> Südliches Afrika<br />

Der Weg<br />

ist das Ziel<br />

Wenn der fahrbare Untersatz zum Gelände passt, sind Selbstfahrertouren durch SÜDAFRIKA,<br />

NAMIBIA und BOTSWANA kein Problem. Eine gute Alternative zum Hotel sind Campingplätze.<br />

Michael Iwanowski ist in puncto südliches<br />

Afrika ein alter Hase: seine Literatur<br />

schmückt so manches deutsche<br />

Bücherregal. Das Metier des Afrika-Kenners<br />

sind seit mehr als zwanzig Jahren die Produktion<br />

von Reiseführern und der Verkauf von<br />

Reisen auf den schwarzen Kontinent. Rund<br />

12.000 Gäste schickt Iwanowski‘s Reisen pro<br />

Jahr in die Ferien. Viele seiner Kunden buchen<br />

eine Selbstfahrertour – Tendenz steigend. Und<br />

ähnlich der Klientel der Wettbewerber buchen<br />

auch sie mit Vorliebe die klassischen Routen<br />

durch Südafrika, Namibia und Botswana. Die<br />

wichtigsten stellen wir hier vor:<br />

SÜDAFRIKA BIETET DAS BESTE STRASSEN-<br />

NETZ. Die Straßen im Land am Kap sind teilweise<br />

besser als mancherorts in Deutschland,<br />

besonders auf den Lieblingsstrecken der deutschen<br />

Urlauber. Die meisten bleiben knapp<br />

drei Wochen. Wer über Johannesburg einreist,<br />

fährt zunächst in Richtung Norden und besucht<br />

den Krüger Nationalpark, danach geht<br />

es über Mbabane in Swaziland, in die Provinz<br />

Kwazulu-Natal bis in die Millionenstadt Durban.<br />

In der Regel folgt dann ein Flug nach Port<br />

Elizabeth, um dort wieder ins Auto zu steigen<br />

und entlang der Garden-Route bis nach Kapstadt<br />

zu reisen. Einen Allradwagen brauchen<br />

Urlauber für diese Reise nicht. Selbst in den<br />

Nationalparks, etwa im Krüger- oder dem unbekannteren,<br />

dafür deutlich weniger besuchten<br />

Hluhluwe-Nationalpark, sind die Straßen<br />

geteert. »Ein normaler Mietwagen ist völlig<br />

ausreichend«, meint Iwanowski. An der Klimaanlage<br />

sollten Urlauber allerdings nicht sparen,<br />

da es im südafrikanischen Sommer sehr<br />

heiß und schwül werden könne.<br />

Als Alternative zum Auto können Touristen<br />

auf ein Wohnmobil zurückgreifen. »Aber<br />

das ist eine Frage der Reisephilosophie«, sagt<br />

der Afrika-Profi. »Für Familien eine preiswerte<br />

Möglichkeit Urlaub zu machen«, fügt Armin<br />

Bischoff, Geschäftsführer von Nature Trekking,<br />

hinzu. Er und sein südafrikanischer Partner<br />

Horst Achtzehn von der Caraville Group<br />

bedauern, dass Campen im südlichen Afrika<br />

für viele Deutsche nicht in Frage kommt.<br />

Trotz eines enormen Potenzials sei das Produkt<br />

in Deutschland weitgehend unbekannt.<br />

»Das liegt an den Reisebüros, die selbst nicht<br />

viel darüber wissen«, sagt Achtzehn. Ein weiterer<br />

Punkt seien die Sicherheitsbedenken<br />

vieler Urlauber.<br />

Bischoff will Abhilfe schaffen und Counterkräften<br />

auf Anfrage alles über Campingreisen<br />

mit dem eigenen fahrbaren Untersatz erzählen.<br />

Gemeinsam mit Achtzehn hat er ein<br />

neues Produkt entwickelt: den Holiday Camper.<br />

Dabei handelt es sich um ein Paket, das es<br />

bei Buchung eines Wagens kostenlos dazu<br />

gibt. Es beinhaltet diverse Zusatzleistungen,<br />

die auch zögerliche Kunden von einer Cam-<br />

28 TRAVEL ONE 28.6.2006


pingreise überzeugen sollen: So<br />

erhalten sie von Nature Trekking<br />

im Vorfeld der Reise einen<br />

Campingführer, der über 125<br />

ausgewählte Campingplätze im<br />

südlichen Afrika vorstellt. Außerdem<br />

liefert der Veranstalter<br />

für die Dauer des Aufenthalts<br />

auch eine SIM-Karte für das<br />

Handynetz des ausgesuchten<br />

Reiselandes, einen Straßenatlas<br />

sowie eine Rabattkarte, die in<br />

ausgewählten Einrichtungen<br />

Preisnachlässe gewährt, darunter<br />

auch Tankstellen. Wer möchte,<br />

kann über den Veranstalter<br />

die Campingplätze im Voraus buchen. Es ist<br />

aber ebenso möglich, die Übernachtungsstätten<br />

von unterwegs aus zu reservieren. Sollte<br />

es während der Fahrt Probleme geben, sind<br />

deutschsprachige Caraville-Mitarbeiter rund<br />

um die Uhr über eine Hotline erreichbar.<br />

In Südafrika können Camper beruhigt die<br />

für sie angelegten Plätze ansteuern, 800 gibt<br />

es dort insgesamt. Die Anlagen sind meist in<br />

sehr gutem Zustand, besonders was die sanitären<br />

Anlagen angeht, weiß Michael Iwanowski.<br />

Kein Wunder, denn die Südafrikaner sind große<br />

Fans dieser Urlaubsform. Und da sie ebenso<br />

leidenschaftlich gerne ein Steak auf den Rost<br />

legen, ist ein Stellplatz ohne Grill so gut wie<br />

undenkbar. Übrigens gilt für die südafrikanische<br />

Ferienzeit von Mitte Dezember bis Mitte<br />

Januar: unbedingt im Voraus reservieren. Sorgen<br />

über die Sicherheit, müssen sich Selbstfahrer<br />

nicht machen, denn die meisten Plätze<br />

werden gut bewacht.<br />

Unterwegs sollten allerdings ein paar<br />

Punkte beachtet werden: »Die Frage, ob Südafrika<br />

sicher ist, ist schwer zu beantworten«,<br />

sagt der Deutsche Helmut Bogner, der seit<br />

1966 in Südafrika lebt und von Zeit zu Zeit als<br />

Reiseleiter arbeitet. Es sei nicht schlimmer als<br />

in jedem anderen Land, in dem man sich vorsehen<br />

müsse. In den Städten gebe es Probleme,<br />

auf dem Land passiere normalerweise jedoch<br />

nichts, wägt er ab. Er rät Autofahrern,<br />

nicht zu viele Tageskilometer einzukalkulieren<br />

und ihre Reise so zu planen, dass sie das<br />

Ziel immer vor Einbruch der Dunkelheit errei-<br />

Etoscha N.P.<br />

Windhoek<br />

Swakopmund<br />

Sossusvlei<br />

Lüderitz<br />

NAMIBIA<br />

Twyfelfontain<br />

Fish River Canyon N.P.<br />

Caprivizipfel<br />

Kapstadt Knysna<br />

BOTSWANA<br />

SÜDAFRIKA<br />

chen. Bei einem Aufenthalt in der Stadt empfiehlt<br />

Bogner, ein Taxi zu nehmen. Auch wenn<br />

es nur ein kurzer Weg ist. »Das ist einfach anders<br />

als in Deutschland. Das darf einem auch<br />

nicht unangenehm sein.« Außerdem sollten<br />

Touristen nicht mit auffälligem Schmuck oder<br />

riesigen Kameras um den Hals herumlaufen.<br />

Auf Hüfttaschen rät er ebenso zu verzichten:<br />

»Das ist ja geradezu eine Einladung, die Beutel<br />

Südliches Afrika <strong>DESTINATION</strong><br />

zu stehlen«, schmunzelt der erfahrene Reisebegleiter<br />

und passionierte Hobby-Camper.<br />

NAMIBIA NIEMALS OHNE. Die Standardroute<br />

durch Namibia führt Urlauber von Windhoek<br />

über den Fish River Canyon, nach Lüderitz,<br />

die Dünen von Sossusvlei, nach Swakopmund<br />

und zu den Felszeichnungen von Twyfelfontain,<br />

in den Etosha-Nationalpark und wieder<br />

zurück in die Hauptstadt der ehemals deutschen<br />

Kolonie. Reiseverkäufer, deren Kunden<br />

nach Namibia reisen wollen, rät Michael Iwanowski<br />

zur Buchung eines Allradwagens.<br />

Wohnmobile kämen auf gar keinen Fall in Frage.<br />

»60 Prozent der Straßen in Namibia sind<br />

Schotterpisten. Da braucht man einen Wagen<br />

mit höherer Bodenfreiheit.« Welches Modell<br />

zum Kunden passt, muss der Agent im Gespräch<br />

herausfinden. Iwanowski empfiehlt<br />

Expedienten, sich Unterstützung bei einem<br />

der Afrika-Veranstalter zu holen.<br />

»Man sollte das Fahrzeug nicht nach dem<br />

Preis aussuchen, sondern danach gehen, welcher<br />

Wagen für die Jahrezeit am besten geeignet<br />

ist«, sagt er. Zur Auswahl stehen verschie-<br />

Krüger N.P.<br />

dene Geländewagenmodelle diverser Anbieter,<br />

die mit großen und kleinen deutschen Veranstaltern<br />

zusammenarbeiten. Die bekanntesten<br />

Partner sind Kea Campers, Britz und Maui, die<br />

auch auf dem australischen und neuseeländischen<br />

Markt sehr aktiv sind. Iwanowski arbeitet<br />

darüberhinaus mit Budget zusammen und<br />

hat zusätzlich mit Safe Cars einen eigenen<br />

Consolidator in Namibia. ��<br />

28.6.2006 TRAVEL ONE 29<br />

Kasane<br />

Victoria Falls<br />

Okavango Delta<br />

Maun<br />

Œ<br />

Addo Elephant N.P.<br />

Port Elizabeth<br />

Johannesburg<br />

Swaziland<br />

Mbabane<br />

Durban<br />

Hluhluwe


<strong>DESTINATION</strong> Südliches Afrika<br />

Der Veranstalter favorisiert in Namibia Pick-<br />

Ups mit einem Dachzelt. Und zwar die Variante<br />

mit der Doppelkabine im Frontbereich<br />

(Double cabin) – selbst wenn nur zwei Personen<br />

reisen. Es sei immer gut, etwas auf der<br />

Rückbank ablegen zu können. »Besonders<br />

während man Tiere beobachtet, kann man<br />

nicht einfach so aussteigen, wenn man etwas<br />

braucht«, so der Afrika-Fan. Die verkürzte Ladekabine<br />

sei der einzige Nachteil an diesem<br />

Modell. Kea arbeite jedoch an einem Schubladensystem<br />

für den Pick-Up, um mehr Platz für<br />

Gepäck zu schaffen. Wie auch in Südafrika<br />

können Touristen in Namibia ihr Lager auf einem<br />

der rund 160 Campingplätze aufschlagen.<br />

Die sanitären Anlagen seien »akzeptabel«,<br />

meint Iwanowski.<br />

LOS GEHT ES IN WINDHOEK. Auch viele der<br />

angebotenen Selbstfahrertouren durch Botswana<br />

starten und enden in der namibischen<br />

Hauptstadt. Grund sind unter anderem die<br />

hohen Kosten für die Einwegmiete, wenn<br />

Gäste ihren Mietwagen in Botswana oder an<br />

den Victoria-Fällen abgeben wollen. Für diesen<br />

Trip sollten Urlauber mindestens drei Wochen<br />

einplanen und ein geländegängiges Fahrzeug<br />

mieten. »Ein Allradwagen ist unverzichtbar.<br />

Im Sommer sind die Straßen zum Teil<br />

sonst unpassierbar«, sagt Iwanowski. Die klassische<br />

Route führt Individualisten von Windhoek<br />

aus über die Grenze nach Maun zum<br />

Kategorien Ausstattung Personen<br />

Toyota<br />

Corolla<br />

Berth Luxury<br />

Campervan,<br />

Mercedes<br />

Sprinter<br />

Bushcamper<br />

4WD<br />

Allradwagen<br />

Nissan Pick Up<br />

Geländewagen<br />

»Urlauber können Tiere besser aus dem Allradwagen beobachten. Er ist einfach höher«, weiß Afrika-<br />

Profi Michael Iwanowski<br />

Okavango-Delta, weiter nach Kasane zu den<br />

Victoria-Fällen und dann über den Caprivi-<br />

Streifen, der zu Namibia gehört, wieder zurück<br />

zum Ausgangspunkt. Die Rückreise über<br />

den Caprivi-Streifen sei auf jeden Fall zu empfehlen.<br />

Und dem Kunden bleibe der Zirkus<br />

mit der Autoabgabe erspart, so der Veranstalter.<br />

Auch in diesem Land hat eine Campingreise<br />

ihren besonderen Reiz. Urlauber müssen<br />

sich jedoch darauf einstellen, dass die Ausstattung<br />

in den Camps spartanisch ist.<br />

NIE VOM FAHRZEUG WEGBEWEGEN. Im Falle<br />

einer Panne sollten sich Urlauber niemals<br />

Vier Sitze, vier Türen, Radio, Servolenkung,<br />

Handschaltung, Klimaanlage.<br />

Handschaltung, Servolenkung, Doppelbatteriesystem,<br />

Klima in der Fahrerkabine, Doppelbett<br />

im Dach, Doppelbett, Einzelbett im Wohnraum,<br />

90 L Kühlschrank, 68 L Wassertank, Gasherd,<br />

Mikrowelle, Spüle, Dusche, chemische Toilette.<br />

Handschaltung, Servolenkung, Klimaanlage in<br />

der Fahrerkabine, ein Doppelbett, Gasherd,<br />

Kühlschrank, 100 L Wassertank, Spüle,<br />

tragbare solarbeheizte Dusche.<br />

Vier Sitzplätze in der Fahrerkabine (Double<br />

cabin), zwei Dachzelte mit je einem Doppelbett<br />

a 2,10 auf 1,20 Meter, klimatisierte<br />

Fahrerkabine, Kühlbox, Frischwasserkanister,<br />

Gaskocher.<br />

von ihrem Auto wegbewegen. Das gilt besonders<br />

für Touristen, die sich in abgeschiedenen<br />

Gegenden aufhalten. Sie sollten sie immer darauf<br />

achten, ausreichend Wasser und Lebensmittel<br />

mit sich zu führen. »Manchmal kann es<br />

zwar etwas dauern, bis jemand vorbei kommt.<br />

Dafür wird einem dann in jedem Fall geholfen«,<br />

weiß Iwanowski aus Erfahrung. Zudem<br />

gibt er Reisebüromitarbeitern mit auf den<br />

Weg, Kunden, die sich in entlegene Gebiete<br />

vorwagen, niemals ohne Satellitentelefon davonziehen<br />

zu lassen und ihnen zu empfehlen,<br />

besser mit zwei Autos zu fahren.<br />

Yannick Fiedler<br />

Zu empfehlen für zwei Erwachsene plus zwei<br />

Kinder, inklusive Gepäck. Bei voller Belegung<br />

und längerer Reisedauer kann es eng werden.<br />

Höchstens fünf Personen, ist bei Schotterpisten<br />

nicht zu empfehlen.<br />

Empfehlung für maximal zwei Personen.<br />

Maximal vier Personen haben in dem Auto Platz.<br />

30 TRAVEL ONE 28.6.2006


südliches Afrika<br />

Südliches Afrika <strong>DESTINATION</strong><br />

28.6.2006 TRAVEL ONE 31


<strong>DESTINATION</strong> Südliches Afrika<br />

Der Traum vom<br />

»Alten Afrika«<br />

Das OKAVANGO-DELTA in Botswana ist eines der letzten Refugien<br />

unberührter Wildnis in Afrika. Urlauber können es auf die luxuriöse<br />

Art oder als rustikales Abenteuer auf eigene Faust entdecken.<br />

Die Tragflächen der Cessna 206 mit der<br />

Aufschrift »Safari Air« blinken silbern in<br />

der Sonne, als der Pilot eine sanfte Kurve<br />

über der staubigen Kleinstadt Maun am<br />

Südrand des Okavango-Deltas dreht. Trotz seiner<br />

nur 20.000 Einwohner verfügt Maun über<br />

einen der geschäftigsten Flughäfen Afrikas.<br />

Neben großen Linienflugzeugen landen hier<br />

überwiegend kleine Buschflieger, die Menschen<br />

und Material zu den zahlreichen luxuriösen<br />

Camps bringen, die über tausende Kilometer<br />

im Buschland verstreut liegen – ein<br />

Drehkreuz für Wildnisurlauber in Botswana.<br />

Das Land ist größer als Frankreich, reiche<br />

Diamantenvorkommen sorgen für ein gutes<br />

Wirtschaftswachstum, die politische Lage ist<br />

stabil. Größtes Problem: Die hohe Aidsrate<br />

von über 37 Prozent. Botswana ist eines der<br />

dünnstbesiedelten Länder der Erde – Logistik<br />

ist hier alles. So unterhält der zweitgrößte Safari-Anbieter<br />

Botswanas, Desert & Delta Safaris<br />

eine eigene Fluglinie, um seine oft traumhaft<br />

einsam gelegenen Lodges miteinander zu<br />

verbinden.<br />

DAS GRÖSSTE BINNENDELTA DER WELT.<br />

Maun ist das Tor zum weiten Grenzland im<br />

Norden Botswanas und damit zum Okavango-<br />

Delta, das mit 15.846 Quadratkilometern das<br />

größte Binnendelta der Welt und eines der<br />

größten Feuchtgebiete der Erde ist. Es liegt<br />

inmitten der Wüste Kalahari, die den Großteil<br />

des Landes im Süden Afrikas bedeckt und ist<br />

damit ein echtes Naturwunder.<br />

Durchzogen wird die anfänglich trockene<br />

Ebene einzig von kilometerlangen, sandigen<br />

Trampelpfaden, die wie Lebensadern sternförmig<br />

zu den Herzen der Landschaft führen,<br />

den Wasserlöchern. Schnell bilden sich unsortierte<br />

Warteschlangen aus den unterschiedlichsten<br />

Tieren. Sie sehen aus wie die Mannschaft<br />

einer gestrandeten Arche Noah, der<br />

plötzlich das Wasser unter den Planken entzogen<br />

wurde. Übermütige Elefanten verscheuchen<br />

Impalaherden vom Wasser. Freche Warzenschweine<br />

stehlen sich heimlich ans lebenswichtige<br />

Nass. Das Wasser ist der Schlüssel<br />

zum Leben im Delta. Nach der Regenzeit<br />

schwillt der Okavango zu einem breiten<br />

Strom, der sein Delta mit reichlich Wasser versorgt,<br />

bevor er schließlich in den Sanden der<br />

Kalahari versickert.<br />

Anders als in den Nachbarländern Südafrika<br />

oder Namibia macht die Wildnis in Botswana<br />

nicht an den Grenzen der Nationalparks<br />

Halt: Auch dahinter erstreckt sich ein weites<br />

Buschland mit wilden Tieren, das noch von<br />

seinen eigenen Gesetzen bestimmt wird.<br />

Wie eine Fata Morgana tauchen die<br />

schmalen sandigen Landepisten der Lodges als<br />

32 TRAVEL ONE 28.6.2006<br />

Foto: Desert & Delta Safaris Lodges


einzige Zeugen der Zivilisation aus dem wogenden<br />

Geflecht von Flussläufen, Wasseradern,<br />

Seen, Inseln und Waldflächen der Deltalandschaft<br />

auf, zwischen denen meterhohe,<br />

weite Papyruswiesen liegen. Bunte Seerosen,<br />

dunkle Flusspferdrücken und schläfrige Krokodile<br />

leuchten dem Besucher beim Anflug<br />

entgegen. Elefanten- und Büffelherden ziehen<br />

durch die Wasserwildnis. Große Löwen-, Hyänen<br />

und Leopardenpopulationen, aber auch<br />

Antilopen wie Impalas und Kudus leben hier,<br />

ebenso seltene Burchell-Zebras, Nashörner<br />

und hunderte Vogelarten.<br />

LUXUSURLAUB ODER SELBSTFAHRERTOUR.<br />

Während der Aufenthalte in den Safari-Lodges<br />

stehen die optimalen Zeiten für Tierbeobachtungen<br />

im Mittelpunkt. Die Tage können für<br />

Urlauber deshalb schon sehr früh – gegen fünf<br />

oder sechs Uhr – beginnen und spät enden.<br />

Angeboten werden neben den traditionellen<br />

Fahrten im Mokoro, dem hölzernen Einbaum<br />

der Buschmänner, auch Fußsafaris und traditionelle<br />

Pirschfahrten im offenen Landrover.<br />

Botswana setzt eher auf hochwertigen Individualtourismus<br />

als auf Masse. Es gibt fast<br />

nur luxuriöse Unterkünfte. Das sensible Ökosystem<br />

des Okavango-Deltas würde anderes<br />

aber auch gar nicht überleben. Die Lodges<br />

sind mit kleinen Swimmingpools und beachtlichen<br />

Bibliotheken zu Fauna und Flora ausgestattet.<br />

Nur auf den ersten Blick scheinen die<br />

Preise für den Aufenthalt hoch – Urlauber<br />

müssen mit rund 500 Euro für eine Nacht<br />

rechnen. Doch oft müssen Lebensmittel, Getränke,<br />

Benzin oder Ersatzteile von weit her<br />

transportiert und zum großen Teil auch noch<br />

importiert werden.<br />

»Botswana ist Afrikas<br />

bestgehütetes Geheimnis«<br />

Unsere Botswana-Expertin Dana Trenkner hat das Afrika-<br />

Fieber schon lange gepackt. Es zieht sie immer wieder nach<br />

Botswana – das letzte Mal blieb sie vier Wochen dort.<br />

■ Dana Trenkner, Jahrgang 1976, arbeitet als freie Reisejournalistin<br />

und Korrespondentin mit eigenem Journalistenbüro in Berlin<br />

und schreibt für Tageszeitungen wie FAZ,<br />

Der Tagesspiegel oder Handelsblatt über<br />

Afrika und andere Themen. Mitte der 90er<br />

Jahre zog es sie erstmals nach Südafrika,<br />

wo sie als leitende Redakteurin eines<br />

deutschsprachigen Reisemagazins und<br />

später als Korrespondentin der Nachrichtenagentur<br />

DPA in Johannesburg über Afrikas<br />

Süden berichtete.<br />

Fotos: Dana Trenkner<br />

»Hier macht die Wildnis nicht an den<br />

Grenzen der Nationalparks Halt.«<br />

Eine preiswerte Alternative sind die Überlandsafaris,<br />

die von Windhoek (Namibia), Johannesburg<br />

(Südafrika), den nahen Victoria-Fällen<br />

(Simbabwe) und von Maun aus starten. Gereist<br />

wird in großen, geländegängigen Allradfahrzeugen<br />

und übernachtet<br />

in Zelten,<br />

auf teils sehr spartanischen,<br />

teils auch<br />

luxuriösen Campingplätzen.<br />

Eine der schönsten<br />

Möglichkeiten,<br />

das Land zu erkunden,<br />

ist die Tour mit<br />

dem gemieteten Landrover,<br />

die aber wirklich<br />

sehr gut vorbereitet<br />

sein sollte.<br />

Camps und Campingplätze<br />

am besten<br />

Monate im Voraus<br />

buchen! Die Pisten<br />

und die großen Entfernungen<br />

in den<br />

wilden Gebieten Botswanas<br />

sind für Selbst-<br />

fahrer eine Herausforderung. Bleibt das Auto<br />

liegen, ist Hilfe weit, genau wie die nächste<br />

Tankstelle. Zwei Fahrzeuge sind deshalb Pflicht.<br />

Stressfreie Alternative: Eine von erfahrenen<br />

Offroad-Spezialisten geführte Tour, zum Beispiel<br />

von den Victoria-Fällen über den elefantenreichen<br />

Chobe-Nationalpark ins Delta.<br />

Öfter zurücklehnen und genießen können<br />

Besucher sich während vororganisierter Touren<br />

in kleinen Gruppen. Mit dem Allradfahrzeug<br />

oder dem Buschflieger geht es von Lodge<br />

zu Lodge.<br />

Wer sich einmal wie Ernest Hemingway<br />

fühlen möchte, kann eine der nicht gerade billigen<br />

aber unvergesslichen Fly-In-Safaris mit<br />

nach individuellen Wünschen zusammengestellten<br />

Programmen buchen. Rundumbetreuung<br />

ist inklusive: Vom kühlen Drink bei der<br />

Ankunft an der staubigen Buschlandebahn über<br />

pünktliche und zuverlässige Transfers mitten<br />

im Nirgendwo bis hin zu privaten Schnellbooten,<br />

die solche Luxusreisenden an der Grenzkontrolle<br />

abholen, um ihnen lange Wartezeiten<br />

vor einer vollgestopften Fähre zu ersparen.<br />

ANREISE ÜBER DIE NACHBARLÄNDER. Derzeit<br />

werden keine Direktflüge von Deutsch-<br />

28.6.2006 TRAVEL ONE 33


<strong>DESTINATION</strong> Südliches Afrika<br />

land nach Botswana angeboten. Urlauber reisen<br />

daher über Namibia und Südafrika ein. Die<br />

meisten großen Veranstalter bieten Rundreisen<br />

durch Botswana oder mindestens Bausteine<br />

für einen Abstecher von den Nachbarländern<br />

aus an. Spezialveranstalter haben auch individuell<br />

planbare Luxus- oder Selbstfahrersafaris<br />

im Programm. In den Koffer gehören Mücken-<br />

und Sonnenschutz sowie mindestens Stand-<br />

By-Präparate gegen Malaria. Besondere Impfungen<br />

sind nicht vorgeschrieben. Für Safaris<br />

packen Schlaue festes, knöchelhohes Schuhwerk,<br />

kurze und lange Kleidung in Khakifarben<br />

und ein Fernglas ein. Die Regenzeit dauert<br />

von November bis März. Tierbeobachtungen<br />

sind im hohen Gras dann zwar schwieriger,<br />

dafür ist die Landschaft einmalig schön. Im<br />

Winter (Juni bis September) herrschen bis zu<br />

30 Grad (im Sommer bis 40).<br />

Dana Trenkner<br />

i<br />

www.botswanatourism.de<br />

Stimmungsvolle Homepage, mehr Infos<br />

unter www.asa-africa.com<br />

■ Abenteuerlust und Tatkraft<br />

sollten Urlauber mitbringen, die<br />

einen Urlaub bei Nomad Tours<br />

buchen. Der südafrikanische Veranstalter<br />

schickt seine Gäste in<br />

umgebauten Lastwagen auf die<br />

Reise und spannt sie auch in das<br />

tägliche Geschehen mit ein.<br />

Buchbar sind Teilstrecken<br />

oder komplette Rundreisen durch<br />

das südliche und östliche Afrika<br />

– die längste Tour dauert 42 Tage,<br />

sie startet in Kapstadt führt durch<br />

Kreuz und quer<br />

durch Afrika<br />

Anbieter Reisen / Kontakt<br />

Desert & Delta<br />

Diamir Erlebnisreisen<br />

FTI<br />

Jambo Tours<br />

Penduka Safaris<br />

TUI<br />

NOMAD ADVENTURES TOURS bietet Reisen in<br />

umgebauten Allrad-Trucks an.<br />

Namibia, Botswana, Sambia, Malawi<br />

und Tansania nach Kenia.<br />

Bei den Trucks handelt es<br />

sich um Spezialanfertigungen, die<br />

für Überlandfahrten ausgerüstet<br />

und alle zwei Jahre ausrangiert<br />

werden. Zwei Führer begleiten<br />

die Touren, geschlafen wird, abhängig<br />

von der gebuchten Reise,<br />

im Zelt oder in einfachen Unterkünften.<br />

An ausgewählten Abfahrtsterminen<br />

sind auch deutschsprachige<br />

Guides an Bord. Kinder<br />

BOTSWANA in den Katalogen<br />

Okavango-Delta nach Wunsch kombinierbar. Der Anbieter betreibt<br />

verschiedene Camps und auch eine eigene Fluglinie; Infos über<br />

International <strong>Travel</strong> Partners, Gica Rodrigues T. 0208/4 44 54 24.<br />

Verschiedene Reisen durch Botswana, unter anderem eine<br />

Campingreise, die auch in das Delta führt, Informationen<br />

unter T. 0351/31 20 77.<br />

Der Veranstalter bietet im neuen Winterkatalog mehr Safaris und<br />

Bausteine an, unter anderem eine begleitete Selbstfahrertour mit<br />

drei Fahrzeugen; www.fti.de.<br />

Der Afrika-Spezialist hat Pauschalen mit dreitägigem Aufenthalt im<br />

Okavango-Delta und maßgeschneiderte Touren im Angebot; Infos:<br />

T. 02935/7 91 91<br />

Klassische Safari für zwei bis zwölf Personen im Allradwagen zum<br />

Okavango-Delta und den Wildparks von Botswana (10 Tage); Infos<br />

über S.A.T.C, Francesca Honsbein T. 02152/95 95 53.<br />

Der Veranstalter baut das Botswana-Programm im Winter aus;<br />

www.tui.de.<br />

Flexible Urlaubsgestaltung mit dem Allrad-Truck<br />

sind willkommen. Für Familien<br />

bietet der Veranstalter spezielle<br />

Abfahrtstermine an. »Die Kids<br />

sollten jedoch mindestens acht<br />

Jahre alt sein«, empfiehlt Marketing-<br />

und Verkaufsmanager Ingo<br />

Brüggemann. Für die Zusammenarbeit<br />

mit Reisebüros ist er offen.<br />

Über die Höhe der Provision verrät<br />

Brüggemann jedoch nichts.<br />

Nur so viel: »Reisebüros können<br />

mit uns gut verdienen.« YAF<br />

www.nomadtours.co.za<br />

ingo@nomadtours.co.za<br />

Brüggemann spricht deutsch<br />

DIE BEZAUBERNDE WELT ÄTHIOPIENS<br />

Äthiopiens Alter ist außerhalb unserer Vorstellungskraft, seine Anfänge gehen zurück bis zum Beginn der Menschheit.<br />

Es ist auch das Land der Königin von Saba, ein Ort sagenumwobener Herrscher, märchenhafter Königreiche und antiker Geheimnisse.<br />

In einer verspielten Laune schuf die Natur Äthiopien. Das Ergebnis: ein Land, welches sich von einer Region zur nächsten<br />

enorm unterscheidet, mit über 80 Sprachen und ca. 200 Dialekten. Jede ethnische Gruppe bewahrt seine eigenen Bräuche,<br />

Traditionen und Kostüme. Alle großen Weltreligionen sind in Äthiopien anzutreffen. Aber trotz seiner ganzen exotischen Vielfalt,<br />

die Menschen Äthiopiens sind Eins in ihrer Freundlichkeit und Gastfreundlichkeit. Fliegen Sie mit Ethiopian Airlines und<br />

entdecken Sie ein Land faszinierender Menschen und Kultur.<br />

34 TRAVEL ONE 28.6.2006<br />

B E S UCHEN S I E U N S ONLINE: W W W. E THIOPIANAIRLINES.COM. KONTAKTIEREN S I E I H R REISEBÜRO ODER E THIOPIAN AIRLINES DIREKT. TE L .: (0 6 9) 274- 0 070<br />

FA X : (0 6 9) 2740 - 0730. E MAIL: FR ARES@ETHIOPIANAIRLINES.COM. FLÜGE NACH: ABIDJAN • ACCR A • ADDIS ABABA • AMSTE RDAM • BAHAR- DAR • BAMAKO • BANGKOK<br />

• B E I J ING • B E IRUT • B R A Z Z AVILLE • B RU S S E L S • B U J U M B U R A • C AIRO • DAK AR • DAR- E S - SAL A AM • DIRE DAWA • DJ I BOUTI • DOUAL A • DUBAI • E NTE B B E<br />

• FR ANKFURT • GUANGZHOU • HAR ARE • HARG E I SA • HONG KONG • J E DDAH • JOHANNESBURG • KHARTOUM • KIGALI • KILIMANJARO • KINSHASA • L AGOS<br />

• LIBRE VILLE • LILONGWE • LOME • LONDON • LUANDA • LUSAK A • MUMBAI • NAIROBI • N‘DJAMENA • NEW DELHI • PARIS • ROM • STOCKHO LM • TEL AVIV • WASHINGTON , D.C .<br />

i


Via Addis ins südliche Afrika<br />

Sprengler: »Rail & Fly ab<br />

allen deutschen Bahnhöfen«<br />

■ Markus Sprengler, Vertriebschef<br />

von Ethiopian Airlines, ist<br />

überzeugt, dass seine Airline<br />

auch auf den Strecken ans Kap<br />

eine gute Alternative bietet: »Wir<br />

haben über Addis Abeba 27 internationale<br />

Verbindungen in Afrika«,<br />

so der Manager. Touristisch<br />

interessant seien neben Johannesburg<br />

in Südafrika Lilongwe in<br />

Malawi sowie die sambische<br />

Hauptstadt Lusaka.<br />

Zurzeit fliegt Ethiopian drei-<br />

mal pro Woche von Frankfurt aus. Eine vierte Verbindung ist für<br />

den Herbst geplant. Wer nach Johannesburg fliegt, hat in Addis<br />

zwei Stunden Aufenthalt und ist um 13.30 Uhr in Südafrika. Die<br />

Freigepäckgrenze beträgt in der Eco bemerkenswerte 45 und in der<br />

Business 55 Kilo.<br />

i<br />

fares@ethiopianairlines.com<br />

Der Eco-Flug nach JHB kostet in der Nebensaison ab 659 Euro<br />

Es gibt keinen besseren Weg nach Südafrika.<br />

Die Zimbali-Lodge liegt rund eine Autostunde von Durban entfernt<br />

Neue Suiten in Zimbali<br />

■ Gäste der Zimbali-Lodge in der südafrikanischen Provinz Kwazulu-<br />

Natal können nun auch in den etwas oberhalb des Empfangsbereichs<br />

gelegenen »Forrest Suites« übernachten.<br />

Die zehn Suiten wurden erst kürzlich eröffnet und sind je 96 Quadratmeter<br />

groß. In den Einheiten befinden sich neben den Schlafzimmern<br />

eine Lounge und ein Speisezimmer. Für das Wohl der Kunden<br />

sorgt ein Butler. Mit einem privaten Golf-Cart, das zur jeder Suite gehört,<br />

können sich die Laufmüden unter den Gästen auf dem Gelände,<br />

zum Strand oder zum 18-Loch-Golfplatz bewegen.<br />

T. 089/23 66 21 96<br />

Kontakt für Reisebüros: Sarah Zehrlaut<br />

Protea-Gruppe eröffnet neue African Pride Hotels<br />

■ Der südafrikanische Hotelkon- die sich um den internationalen<br />

zern Protea hat die Marke Afri- Vertrieb der Protea-Hotels kümcan<br />

Pride Hotels um vier neue mert. Neu im Bund der Fünf-Ster-<br />

Häuser ergänzt. »Wir reagieren ne-Hotels, Lodges und exklusiven<br />

damit auf die Wünsche der Veran- Landhäuser sind das aus dem 19.<br />

stalter, die für ihre Gäste nach in- Jahrhundert stammende Andros<br />

dividuelleren Unterkünften su- Country House in Claremont, ei-<br />

215bx97h_<strong>Travel</strong><strong>One</strong>_TB_190606 chen«, sagt Monica Ryhlander, 19.06.2006 nem Vorort 13:18 von Uhr Kapstadt, Seite sowie 1<br />

Zweimal täglich nonstop ins<br />

nächste WM-Land Südafrika:<br />

Frankfurt – Kapstadt & Frankfurt – Johannesburg<br />

Weitere Informationen bei SAA per Telefon: 069-299 803 20.<br />

Oder unter: www.flysaa.com<br />

28.6.2006 TRAVEL ONE 35<br />

i<br />

das Rosenhof Country House, das<br />

außerhalb von Oudtshoorn auf<br />

dem Weg zu den Cango-Höhlen<br />

liegt. Mehr Auswahl haben Touristen<br />

auch in der Provinz Eastern<br />

Cape: Das The Sands liegt in dem<br />

Küstenstädtchen St. Francis Bay,<br />

das Hacklewood Hill Country<br />

House befindet sich in Port Elizabeth.<br />

Protea verkauft unter dem<br />

noblen Label zudem das Pumba<br />

Private Game Reserve, die Tinga<br />

Private Game Lodge sowie das<br />

Melrose Arch Hotel. Das Unternehmen<br />

plant, die Produktlinie<br />

weiter auszubauen.


<strong>DESTINATION</strong> Südliches Afrika Mix<br />

Qualiät im Mittelpunkt<br />

SOUTH AFRICAN AIRLINES setzt bei den Deutschland-Strecken auf Komfort<br />

■ Michael Bentele fällt es leicht,<br />

zu erklären, warum Kunden sich<br />

für einen Flug mit South African<br />

Airlines entscheiden sollten – das<br />

gilt sowohl für Passagiere der<br />

Business- als auch der Economy-<br />

Class. »Wir müssen unsere Kunden<br />

nicht über einen Hub quälen«,<br />

sagt der Europachef der<br />

Fluggesellschaft. In puncto Produktqualität<br />

braucht sich Bentele<br />

auch ansonsten nicht zu verstecken:<br />

85 Zentimeter Sitzabstand<br />

in der Eco in den A340-600-Maschinen<br />

von Frankfurt nach Johannesburg<br />

und Kapstadt sowie<br />

ein eigenes Video-on-demand-<br />

System für jeden Passagier – da<br />

■ www.safundi.net<br />

South African Tourism (SAT) hat<br />

die Online-Schulung »Fundi«<br />

überarbeitet. Absolventen der<br />

Weiterbildung erhalten ein Zertifikat,<br />

das sie als Südafrika-Experten<br />

ausweist. Zudem werden sie<br />

auf der Homepage gelistet.<br />

TERMINE<br />

■ Die Arbeitsgemeinschaft<br />

Südliches & Östliches Afrika<br />

(ASA) veranstaltet im Herbst<br />

eine Südafrika-Roadshow<br />

Termine: 4.9. München (Eden<br />

Hotel Wolff), 5.9. Stuttgart<br />

kann auch Star-Alliance-Partner<br />

Lufthansa nicht mithalten. Hinzu<br />

kommen die flachen Skybeds in<br />

der Business Class.<br />

»Wir müssen unsere Qualitätsvorteile<br />

in den Vordergrund<br />

stellen«, erläutert der Europachef<br />

die Strategie. Deshalb will er auch<br />

die Maschinen auf den Strecken<br />

ab Zürich, die von dort aus nur<br />

noch dreimal pro Woche ins südliche<br />

Afrika fliegen, sukzessive<br />

mit den fliegenden Betten ausrüsten.<br />

Erst danach wolle er sich intensiver<br />

mit der Frage beschäftigen,<br />

ob München als weiterer<br />

deutscher Abflughafen in Frage<br />

kommt. Zuvor müsse die seit Sep-<br />

Wo, wann, was<br />

(Steigenberger Graf Zeppelin),<br />

6.9. Frankfurt (Le Méridien),<br />

7.9. Köln (Maternus Haus),<br />

8.9. Hamburg (Hotel Renaissance),<br />

jeweils 8.30 bis<br />

17.30 Uhr.<br />

ASA: T. 089/69 62 24<br />

E-Mail: info@asa-africa.com<br />

www.asa-africa.com<br />

LEKTÜRE<br />

■ www.afrikaaktuell.de<br />

Umfangreiche Infos über die<br />

Länder des südlichen und<br />

östlichen Afrikas sowie über die<br />

Inseln im Indischen Ozean.<br />

Adressen von Afrika-Spezialisten<br />

sind dort ebenfalls zu finden.<br />

tember 2005 bestehende tägliche<br />

Verbindung von Frankfurt nach<br />

Kapstadt rentabel gestaltet werden.<br />

Derzeit liege die Auslastung<br />

bei 70 Prozent. »Wir brauchen<br />

75 Prozent, um kostendeckend<br />

zu operieren«, verrät Bentele. Da<br />

hilft es, dass Lufthansa den Südafrikanern<br />

in der Nebensaison das<br />

Terrain überlässt und erst im<br />

Winter wieder die Kapstadt-Route<br />

mit eigenem Gerät bedient.<br />

Zusätzliches Geschäft verspricht<br />

sich Bentele von einem<br />

Kompagnon-Tarif in der Business<br />

Class (2.600 Euro, Begleitung<br />

zahlt die Hälfte plus Steuern und<br />

Gebühren) und einem Angebot,<br />

SCHULUNG MIT DEM AUTO REISEN<br />

■ Afrika Tours Individuell<br />

www.afrika-tours.de<br />

■ Boomerang Reisen<br />

www.boomerang-reisen.de<br />

■ Dertour<br />

www.dertour.de<br />

■ FTI<br />

www.fti.de<br />

■ Gebeco<br />

www.gebeco.de<br />

■ Iwanowski‘s Reisen<br />

www.afrika.de<br />

■ Jacana Tours<br />

www.jacana.de<br />

■ Karawane Reisen<br />

www.karawane.de<br />

■ Nature Trekking<br />

Bentele: Flug ab MUC<br />

im Moment kein Thema<br />

das bis zum 21. September gültig<br />

ist: Ab 599 Euro kostet ein Eco-<br />

Ticket von Frankfurt nach Johannesburg<br />

oder Kapstadt inklusive<br />

direktem Transfer nach Windhoek<br />

oder Durban. YAF<br />

www.nature-trekking.de<br />

■ SAA Tours<br />

www.saa-tours.de<br />

GESUNDHEIT<br />

■ In Namibia tritt zurzeit<br />

vermehrt Polio auf. Vor der Reise<br />

ins südliche Afrika sollten sich<br />

Urlauber über die notwendigen<br />

Impfungen und Vorsorgemaßnahmen<br />

informieren. Infos:<br />

Reisemedizinisches Zentrum<br />

Bernhard-Nocht-Straße 74<br />

20359 Hamburg<br />

T. 0900/1 23 49 99<br />

(1.80 Euro pro Minute)<br />

E-Mail: rmz@gesundes-reisen.de<br />

www.gesundes-reisen.de<br />

36 TRAVEL ONE 28.6.2006


Gästehaus mit Wüstenblick<br />

■ Ein Paradies für Kleingruppen<br />

– aber auch für Einsiedler – hat<br />

Piet Swiegers im Süden Namibias<br />

geschaffen. Seine Gästefarm Klein-<br />

Aus Vista liegt östlich von Lüderitz,<br />

bei Aus, im Gondwana Sperrgebiet<br />

Rand Park. Die Lage der<br />

liebevoll geführten Lodge ist außergewöhnlich:<br />

Urlauber können<br />

von dort aus wilden Pferden einen<br />

Besuch abstatten, während einer<br />

Jeeptour die Weite der südlichen<br />

Namib erfahren oder einen Abstecher<br />

nach Lüderitz machen.<br />

Das gemütliche Haupthaus<br />

Desert Horse Inn hat 14 Zimmer.<br />

Im Haupthaus sind auch das Restaurant<br />

und die Bar untergebracht.<br />

Wer es einsamer mag,<br />

übernachtet am besten im Eagle‘s<br />

Nest. Die acht Felsen-Chalets liegen<br />

sieben Kilometer vom Desert<br />

Horse Inn entfernt.<br />

Von Juli an hat Swiegers mehr<br />

Platz, um auch kleinere Gruppen<br />

unterzubringen: Neben dem<br />

Luxuscamp<br />

in Mosambik<br />

■ Im Norden Mosambiks, am<br />

Rande des Niassa Wildreservats,<br />

eröffnet voraussichtlich Mitte August<br />

das Lugenda Bush Camp.<br />

Die exklusiven Unterkünfte, die<br />

die Hotelgruppe Rani Resorts direkt<br />

am Luganda-Fluss errichtet,<br />

liegen innerhalb des firmeneigenen<br />

Areals. Es hat eine Größe von<br />

rund 4.000 Quadratkilometern.<br />

Das Camp, bestehend aus vier luxuriösen<br />

Safarizelten, soll von Mai<br />

bis November geöffnet sein. Safari-Touristen<br />

erreichen das Bush<br />

Camp nur mit dem Flugzeug via<br />

Pemba. Der Preis für eine Übernachtung<br />

inklusive Mahlzeiten,<br />

Getränke und Aktivitäten beträgt<br />

2006 in der Hochsaison noch 390<br />

US-Dollar, 2007 kostet die Nacht<br />

bereits 450 US-Dollar.<br />

i<br />

T. 05971/8 07 49 50<br />

Buchungskontakt:<br />

Ingo Jacob von TC Africa<br />

Hauptgebäude entstehen zehn<br />

Chalets mit Blick auf die Wüste.<br />

Infos zur Lodge und anderen<br />

i<br />

Übernachtungsmöglichkeiten<br />

www.gondwana-desert-collection.com Die gemütliche Gästefarm ist Mitglied der Gondwana Collection<br />

Smile in the Sky...<br />

� Late Night Check In<br />

� Tageszeitungen<br />

� Bordmagazin<br />

� Kindermalbuch<br />

� Infl ight Duty Free Shop<br />

� Bordmenue<br />

� Heiße und<br />

kalte Getränke<br />

www.skyairlines.de<br />

Der renommierte Ferienfl ieger von GTI <strong>Travel</strong>,<br />

Alltours, FTI, ITS, Neckermann, 1&2 fl y<br />

28.6.2006 TRAVEL ONE 37


<strong>DESTINATION</strong> Südamerika<br />

Zeremonie für<br />

die Fußballgötter<br />

Mehr als viele andere Länder nutzt ECUADOR die WM-Teilnahme seiner<br />

Fußballer, um auf seine Reize als Urlaubsland aufmerksam zu machen.<br />

Positive Grundenergie schaffen sowie<br />

Erde, Menschen und Universum in Einklang<br />

bringen: So beschreibt Tzamarenda<br />

Naychapi sein Anliegen. Der ecuadorianische<br />

Medizinmann besuchte im Vorfeld der Fußball-Weltmeisterschaft<br />

20 deutsche Städte und<br />

sorgt mit seiner Friedens- und Reinigungszeremonie<br />

in zehn der zwölf deutschen WM-Stadien<br />

für Aufmerksamkeit. Die war ihm gewiss,<br />

wenn er im Raubkatzenfell, geschmückt mit<br />

Holzketten und Federn in schwarz, rot und<br />

gelb laute Schreie ausstieß und seine Lanze<br />

über den Kopf hob. Davon zeugt die bundesweite<br />

Medienpräsenz des Schamanen, so etwa<br />

beim ZDF-Morgenmagazin oder in »Brisant«.<br />

Die Zeremonie des 36-Jährigen war Teil<br />

eines umfangreichen Programms, mit dem<br />

Ecuador die Teilnahme seiner Fußballnationalmannschaft<br />

nutzte, um sich der Welt zu präsentieren.<br />

Dazu zählten kulturelle Veranstaltungen<br />

und Frühstücksseminare für Reisebüromitarbeiter<br />

ebenso wie Werbeplakate an<br />

Bahnhöfen. Das Motto »Wir sind hier – wann<br />

kommt ihr nach Ecuador« zeigt, woran den<br />

Ecuadorianern auch gelegen ist: Urlauber zu<br />

einer Reise in das kleine Andenland ermutigen<br />

– von dem viele Deutsche meist nicht mehr<br />

wissen, als dass es eben am Äquator liegt.<br />

Der ecuadorianische Schamane Tzamarenda<br />

Naychapi vom Stamm der Shuar Yawints bei<br />

einer Friedens- und Reinigungszeremonie<br />

VIELFÄLTIGE REIZE. Dabei bietet das Land im<br />

Nordwesten Südamerikas eine breite Palette<br />

an Urlaubsmöglichkeiten. Mit rund 273.000<br />

Quadratkilometern ist Ecuador etwa so groß<br />

wie die frühere Bundesrepublik. Auf dieser<br />

Fläche finden sich vier ganz unterschiedliche<br />

Klimazonen und Naturräume: der Regenwald,<br />

das Andenhochland, die Küste und die Galápagos-Inseln.<br />

Während es an der Küste und im<br />

Amazonasgebiet das ganze Jahr über tropisch<br />

heiß ist, herrscht im Hochland ein gemäßigtes<br />

Klima mit starken Temperaturschwankungen<br />

zwischen Tag und Nacht.<br />

Naturerlebnis und Städtisches, Tradition<br />

und Moderne auf kleinstem Raum: Bergfans<br />

beschert eine Fahrt auf der Straße der Vulkane<br />

oder gar die Besteigung eines der Bergriesen<br />

ein unvergessliches Erlebnis – auch wenn sich<br />

diese gerne mal in dicke Nebelschwaden hüllen.<br />

Der höchste Vulkan, der Chimborazo, ist<br />

immerhin 6.310 Meter hoch. Ein weiteres<br />

Naturerlebnis versprechen Regenwaldtouren.<br />

Und wer an kolonialer Architektur interessiert<br />

ist, wird sich für Quito oder die liebenswerte<br />

Universitätsstadt Cuenca begeistern. Veranstalter<br />

tragen dem mit einem umfassenden<br />

Rundreiseangebot Rechnung: ein Blick lohnt<br />

sich. Und übrigens: Urlauber, die einen Schamanen<br />

begrüßen möchte, haben dazu Gelegenheit.<br />

Bei den meisten Regenwaldtouren<br />

zählt der Besuch eines Medizinmannes mit<br />

zum Programm. Tanja Ronge<br />

www.visitecuador.de<br />

i Mehr Informationen über die<br />

Attraktionen des Reiselandes<br />

Ecuador-Veranstalter – eine Auswahl<br />

■ a & e Abenteuer & Exotic Begegnungsreisen: www.ae-reiseteam.de ■ Activida Tours:<br />

www.activida.de ■ Adventure Train: www.adventuretrain.de ■ América Andina: www.americaandina.de<br />

■ anderereisewelten.de: www.anderereisewelten.de ■ Aventerra: www.aventerra.<br />

de ■ Aventoura: www.aventoura.de ■ Cono Sur Reisebüro: www.conosur-reisen.de ■<br />

Chamäleon Reisen: www.chamaeleon-reisen.de ■ DAV Summit Club: www.dav-summit-club.<br />

de ■ Dertour: www.dertour.de ■ Diamir Erlebnisreisen: www.diamir.de ■ Dr. Koch Reisen:<br />

www.dr-koch-reisen.de ■ Dr. Tigges/Gebeco: www.drtigges.de ■ Esperanza Tours: www.esperanza-tours.de<br />

■ Ikarus Tours: www.ikarus.com ■ Karawane Reisen: www.karawane.de ■<br />

Kondor Tours: www.kondor-tours.de ■ Lernidee: www.lernidee.de ■ Marco Polo: www.marco-polo-reisen.de<br />

■ Miller Reisen: www.miller-reisen.de ■ Mystery Tours: www.mystery-tours.<br />

de ■ Neckermann: www.neckermann-reisen.de ■ Rainbow Tours: www.rainbow-tours.de ■<br />

Rotel Tours: www.rotel.de ■ Ruppert Brasil: www.ruppertbrasil.de ■ Sommer Fernreisen:<br />

www.sommer-fern.de ■ Studiosus: www.studiosus.de ■ Viventura Reisen: www.viventura.de<br />

■ Wendy-Pampa-Tours: www.wendy-pampa-tours.de ■ Wikinger Reisen: www.wikinger-<br />

reisen.de ■ Windrose: www.windrose.de ■ Airtours: www.airtours.de ■ TUI: www.tui.com<br />

38 TRAVEL ONE 28.6.2006


Höhepunkte der Kunst<br />

In WASHINGTON eröffnet die Portrait Gallery nach sechs Jahren erstmals wieder<br />

■ Die ohnehin schon reiche Museumslandschaft<br />

Washingtons,<br />

allein die Smithsonian Institution<br />

betreibt dort 14 Museen, wird<br />

um einen weiteren Höhepunkt<br />

reicher. Am 1. Juli eröffnen nach<br />

sechsjähriger Renovierung die<br />

National Portrait Gallery und das<br />

Smithsonian American Art Museum.<br />

Beide Museen sind gemeinsam<br />

in einem Gebäude zwischen<br />

F und G Street untergebracht.<br />

Besucher können den Restauratoren über die Schulter sehen<br />

Updates<br />

Fragen über Memphis & Mississippi beantwortet nun Gerhard<br />

Lämmle. Er arbeitet für die Agentur Texttransfer Kommunikation in<br />

Bielefeld, die ab sofort als offizielle Repräsentanz des Memphis<br />

Convention & Visitors Bureaus und des US-Bundesstaats fungiert.<br />

E-Mail: gerhard.laemmle@memphis-mississippi.de.<br />

Die Studie Länder-Image-Profile 2006 soll Verkehrsbüros,<br />

Veranstaltern und Fluggesellschaften helfen, den richtigen Draht zu<br />

den Deutschen zu finden. Sie definiert die wichtigsten positiven<br />

Eigenschaften eines Urlaubslandes aus Sicht der Bundesbürger. Die<br />

Studie kostet 940 Euro und kann unter E-Mail: ernst@comeo.de<br />

bestellt werden.<br />

Ein Schnellboot bringt Urlauber nun innerhalb von zwei Stunden<br />

vom spanischen Festland (Denia/Alicante) nach Formentera. Das<br />

Boot der Reederei Balearia fährt direkt ohne Zwischenstopp auf<br />

Ibiza. Infos unter www.balearia.org.<br />

Druckfrische Infos über Philadelphia können sich Reiseverkäufer<br />

beim Fremdenverkehrsamt besorgen. Die neue Broschüre erhalten<br />

sie unter T. 069/25 53 82 50 oder per E-Mail: info@visit-pa.de.<br />

Der australische Bundesstaat Queensland hat eine neue Webseite<br />

für Schnorchel- und Tauchfreunde. Aktivurlauber finden dort<br />

Informationen zu den Tauchrevieren entlang der Küste, Namen von<br />

örtlichen Veranstalter, die Touren anbieten und Sicherheitshinweise<br />

zum Tauchsport. www.divingqueensland.com.au<br />

Zu sehen sein werden auf drei<br />

Stockwerken mehr als 4.000<br />

Kunstwerke. Dazu gehören mehrere<br />

permanente Ausstellungen,<br />

wie Gallerien mit Porträts der US-<br />

Präsidenten, »American Experience«,<br />

unter anderem mit Werken<br />

von Edward Hopper, Folk Art<br />

sowie moderne und zeitgenössische<br />

Kunst und Porträts aus dem<br />

20. Jahrhundert.<br />

Zum Museum gehört auch<br />

das Lunder Conservation Center.<br />

Die Besucher können hier den<br />

Restauratoren hinter einer Glasscheibe<br />

bei ihrer Arbeit zusehen<br />

und sich mittels Computerterminals<br />

über die unterschiedlichen<br />

Techniken informieren. Im Luce<br />

Foundation Center for American<br />

Art machen die Museumsverantwortlichen<br />

Kunstwerke, die sich<br />

im Lager befinden, der Öffentlich-<br />

Mix <strong>DESTINATION</strong><br />

Die viktorianische Innenarchitektur:<br />

nach sechs Jahren wieder sichtbar<br />

keit zugänglich. Hinter Sicherheitsglas<br />

hängen mehr als 3.300<br />

Objekte oder sind in Schubladen<br />

untergebracht. Auch hier erhalten<br />

die Besucher über Computer<br />

Informationen über die Kunstwerke,<br />

ihre Geschichte und die<br />

Künstler.<br />

www.americanart.si.edu<br />

www.npg.si.edu<br />

Das beliebte Tauchreiseziel zeigt nach vier Jahren wieder Flagge<br />

Curaçao-Büro in München<br />

■ Das Curaçao Tourist Board hat wieder eine Repräsentanz in Deutschland.<br />

Die Aufgaben des Verkehrsbüros für die deutschsprachigen Märkte<br />

und Italien übernimmt Inter-Connect-Marketing in München. Agentur-Chef<br />

Bernhard P. Franz vertrat die Belange der niederländischen<br />

Karibikinsel bereits von 1989 bis 2002. Bianca Schaff unterstützt ihn<br />

bei der Planung von Roadshows, Fam-Trips und der Entwicklung einer<br />

neuen Homepage – inklusive Online-Schulung für Reiseprofis.<br />

T. 089/51 70 32 96, Bayerstr. 16a, 80335 München,<br />

info@curacao.de (Info- und Kartenmaterial erhältlich)<br />

28.6.2006 TRAVEL ONE 39<br />

i<br />

i


Maskottchen Benny Blue zeigt Mini-Urlaubern, wo es lang geht<br />

Reiseführer für Kids ab fünf<br />

■ Wo liegt Mallorca, was ist eine<br />

Tortilla und wie hört sich die spanische<br />

Sprache an – die neuen<br />

Die Bücher für Kinder kommen aus dem<br />

Kinderleicht Wissen Verlag<br />

Benny Blue Kinderreiseführer<br />

geben kleinen Urlaubern ab fünf<br />

Jahren Antworten auf alle möglichen<br />

Fragen.<br />

Und das nicht<br />

nur über die Lieblingsinsel<br />

der Deutschen.<br />

Auch Literatur<br />

über Österreich, die<br />

Nordsee, die griechischen<br />

Inseln, Bayern<br />

sowie die Italienische<br />

Adria ist beim Kinderleicht<br />

Wissen Ver-<br />

»Die Welt zu Gast bei Freunden« – der Slogan der Deutschen Zentrale<br />

für Tourismus, mit der die Organisation derzeit noch international<br />

für Fußballdeutschland wirbt, schaffte es gerade einmal, das ein oder<br />

andere müde Lächeln auf die Gesichter der Deutschen zu zaubern.<br />

So recht ernst genommen, hat die Kampagne eigentlich niemand.<br />

Jetzt scheint der Häme ein Ende gesetzt: Berlin ist nach einer Untersuchung<br />

der amerikanischen Zeitschrift »Reader‘s Digest« die vierthöflichste<br />

Stadt der Welt. 68 Prozent der Berliner seien Fremden gegenüber<br />

hilfsbereit. Platz eins belegte New York gefolgt von Zürich und Toronto.<br />

Die vielgerühmte asiatische Höflichkeit blieb auf der Strecke.<br />

Bangkok bekam von den Testern Platz 25 von 35 zugewiesen, Singapur<br />

muss mit Rang 30 vorlieb nehmen.<br />

Gewonnen hat die Berliner Schnauze. Die Umgangsformen der Berliner<br />

wurden auf Herz und Nieren geprüft: Türen aufhalten, Kunden freundlich<br />

begrüßen und Passanten helfen, ihre Dokumente von der Straße<br />

aufzulesen. 20-mal wiederholten die Reporter der Zeitschrift ihre Tests<br />

am lebenden Objekt.<br />

lag zu haben. Jedes Buch kostet<br />

3,50 Euro. Neben dem Wissen<br />

um Land und Leute, gibt Maskottchen<br />

Benny Blue Einblicke in<br />

die Geschichte. Der Junge empfiehlt<br />

zudem Ausflüge, lädt zum<br />

Rätselraten ein und hält eine Seite<br />

für Notizen und Fotos der Kinder<br />

frei. Das Buch enthält auch<br />

ein Sprachlexikon, in dem wichtige<br />

Worte übersetzt sind. Eine<br />

Landkarte finden die Leseratten<br />

in der Mitte des Führers.<br />

www.bennyblu.de<br />

i<br />

Über die Seite kann man die<br />

Reiseführer bestellen<br />

Yannick Fiedler, Redakteurin<br />

Das Motto wirkt<br />

Mexiko peppt<br />

Schulung auf<br />

■ Das Mexikanische Fremdenverkehrsamt<br />

hat seinen<br />

Part auf der Internetplattform<br />

der DTI-Academy überarbeitet.<br />

Dort können sich Tourismusfachleute<br />

online in Kursen<br />

über Mexiko und andere<br />

Länder weiterbilden.<br />

Nach einem kostenlosen<br />

Login können Interessierte<br />

aktuelle Schulungen nutzen,<br />

Bilder und Karten herunterladen<br />

und sich ausführlich über<br />

die DTI-Partnerländer informieren.<br />

Mexiko bietet derzeit<br />

einen Kurs an, der touristisch<br />

relevante Städte und Regionen<br />

des Landes näher beleuchtet<br />

und sie auch mittels<br />

eines Videos vorstellt.<br />

www.dti-academy.de<br />

i kostenloses Schulungsprogramm<br />

für Reiseverkäufer<br />

Im Prinzip ist das Ergebnis ziemlich zufriedenstellend, wenn auch verblüffend.<br />

Denn manch ein Berliner Urgestein stellt auch Menschen mit<br />

einem gesunden Selbstbewusstsein auf die Probe. Doch zusammen mit<br />

den Fernsehbildern von jubelnden Fans, die in Deutschland friedlich<br />

und ausgelassen feiern, widerlegen diese Eindrücke die These von den<br />

drögen Deutschen.<br />

Das dürfte auch Peter Nerger hoffen lassen. Der Berlin-Tourismuschef<br />

erwartet sich von seinen feierfreudigen Einwohnern einiges für die Zeit<br />

nach der WM. Denn der fußballtechnische Ausnahmezustand hat nicht<br />

das erwünschte Rekordgeschäft gebracht. Die Hotels in Berlin sind leerer<br />

als sonst um diese Jahreszeit und auch die Kongressplaner haben<br />

sich in diesem Sommer für andere Städte entschieden. Für Nerger ist<br />

das jedoch noch lange kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Er<br />

glaubt an die »Lokomotive«, ausgelöst durch die Berliner Fanfeste. Die<br />

WM sei für Berlin eine fantastische Investition in die Zukunft. Bei so<br />

viel attestierter Freundlichkeit ist das wohl kein Problem.<br />

y.fiedler@travel-one.net<br />

40 TRAVEL ONE 28.6.2006


35.000 Euro für gute<br />

Südliches Afrika<br />

Ideen<br />

<strong>DESTINATION</strong><br />

»Wenn dir jemand erzählt,<br />

deine Idee sei verrückt,<br />

höre nicht auf ihn«<br />

Michael Dell, Gründer von Dell Computer<br />

Die Reisebranche sucht innovative Köpfe. Machen Sie mit beim<br />

TRAVEL ONE Gründerpreis und ITB Gründerforum 2006. Bewerben Sie sich jetzt.<br />

Eine Initiative von TRAVEL ONE, der<br />

Messe Berlin, der Fachhochschule<br />

Worms und der Unternehmensberatung<br />

Simon, Kucher & Partners.<br />

Die Aktion wird unterstützt von:<br />

28.6.2006 TRAVEL ONE 41<br />

Infos unter www.travel-one-gruenderpreis.de


RELAX Schnäppchen für Touristiker<br />

Nix wie<br />

weg…<br />

ZIEL & ZEIT LEISTUNG PREIS KONTAKT<br />

Kapverden ■ Ilha do Sal<br />

bis 30.3.2007,<br />

außer 1.10. bis 30.11. und<br />

9.12. bis 28.12.2006<br />

Azoren ■ Sao Miguel<br />

bis 31.10.2006<br />

Indischer Ozean ■<br />

Mauritius<br />

2./9./16./23./30. Juli und<br />

6./13./20./27. August 2006<br />

Arabien ■ Abu Dhabi<br />

bis 20.8.2006<br />

Deutschland ■ Vogtland<br />

diverse Termine<br />

Frankreich ■ Vendée<br />

im Juli<br />

Griechenland ■ Korfu<br />

Juli bis Oktober<br />

Flug mit TACV – Cabo Verde Airlines 249 Euro<br />

plus Steuern<br />

und<br />

Gebühren<br />

Eine Woche im Doppelzimmer mit<br />

Frühstück im Hotel do Mar in<br />

Povoaçao (Insel Sao Miguel); familiär<br />

geführtes Haus in Laufweite zum<br />

Zentrum, rund 100 Meter vom Strand<br />

Flug ab München plus sieben<br />

Übernachtungen mit Halbpension im<br />

Drei-Sterne-Hotel<br />

Flug ab Frankfurt, München und<br />

Berlin, fünf Nächte im Doppelzimmer<br />

mit Frühstück<br />

Übernachtung/Frühstück im<br />

Ferienpark Hohe Reuth im renovierten<br />

Doppelzimmer<br />

bis 6.7.2006<br />

6.7. bis 21.7.2006<br />

21.7. bis 3.9.2006<br />

Übernachtung im Studio für vier bis<br />

fünf Personen in der Familienanlage<br />

»Port Bourgenay«; generell gilt:<br />

Buchungsanfragen frühestens 14<br />

Tage vor Reisetermin; auf alle<br />

Angebote immer 40% Rabatt<br />

Doppelzimmer mit Frühstück im<br />

Active Kerkyra in Liapades Beach<br />

pro Woche<br />

m o r n i n g<br />

news<br />

Jetzt kostenlos bestellen!<br />

www.travel-one.net<br />

ab 220<br />

Euro<br />

Verlängerungstag<br />

30 Euro<br />

561 Euro<br />

150 Euro<br />

Steuern und<br />

Gebühren<br />

Aviareps<br />

Buchung nur per Fax,<br />

Antragsformulare per Mail<br />

SalesVRger@aviareps.com<br />

Sun Promotions<br />

www.sunpromotions.de<br />

Lawson International<br />

T. 06131/9 22 90<br />

www.Lawson-International.de<br />

979 Euro Neher Reisen<br />

T. 069/82 36 34 02<br />

www.ntour-reisen.de<br />

19,50 Euro<br />

21,50 Euro<br />

23,50 Euro<br />

ab 360 Euro<br />

pro Woche<br />

Ferienpark Hohe Reuth<br />

T. 037464/30<br />

reservierung.vogtland@<br />

ifahotels.com<br />

Pierre&Vacances<br />

Fax 0221/97 30 30 73<br />

expedienten@pierre-vacancescenterparcs.com<br />

100 Euro Active <strong>Travel</strong><br />

T. 040/2 20 80 67<br />

www.activetravel.de<br />

Noch mehr Angebote: www.travel-one.net<br />

42 TRAVEL ONE 28.6.2006


Programm vom 1.7. bis 7.7.<br />

■ SAMSTAG, 1.7. l Helgoland und Sansibar<br />

– Inseln mit gemeinsamer Vergangenheit, 8:00<br />

Uhr, WDR l Valencia im Festrausch, 14:20 Uhr,<br />

SWR l Las Vegas – Spielermekka in der Wüste,<br />

17:00 Uhr, VOX l Von Eisbären und Einsiedlern<br />

– Leben im Hohen Norden, 17:03 Uhr, ARD l Im<br />

Mühlviertel, 17:10 Uhr, RBB l Südaustralien,<br />

17:30 Uhr, VOX l Giganten der Meere – Ozeanriesen<br />

auf großer Fahrt, 21:55 Uhr, VOX.<br />

■ SONNTAG, 2.7. l Highway Nr. 3 – Entlang<br />

der Ostküste Malaysias, 7:30 Uhr, SWR l Dresden,<br />

9:30 Uhr, MDR l Die Mosel zwischen Zell<br />

und Koblenz, 10:10 Uhr, WDR l Wollin – Usedoms<br />

polnische Schwester, 10:15 Uhr, MDR l<br />

Essen – Im Herzen des Reviers, 15:00 Uhr, Hessen<br />

l Magischer Mount Kenya, 15:45 Uhr, WDR<br />

l Durch den wilden Kaukasus, 16:30 Uhr, NDR l<br />

Reisewege: Alexandria und die Wüste, 16:30<br />

Uhr, Hessen l »The Ghan« – Mit der Eisenbahn<br />

durch den australischen Kontinent, 17:05 Uhr,<br />

BR l Irland: Hausbooturlaub auf dem Shannon,<br />

17:15 Uhr, 3sat l Wie sicher sind die Urlaubsfähren?,<br />

18:30 Uhr, ZDF l Norwegian Jewel:<br />

Großer Pott auf kleinem Fluss – Traumschiff auf<br />

der Ems, 21:45 Uhr, WDR.<br />

Programm vom 8.7. bis 14.7.<br />

■ SAMSTAG, 8.7. l Tasmanien, 11:45 Uhr,<br />

MDR l Schloss Linderhof und die königliche<br />

Bergromantik, 15:45 Uhr, SWR l Schweinfurt<br />

und die Mainschleife, 17:10 Uhr, RBB l Abenteuer<br />

Kanada, 17:30 Uhr, VOX l Ostpreußen – Reise<br />

in ein fremd gewordenes Land., 20:15 Uhr,<br />

RBB l Siebenbürgen – Eine Reise nach Rumänien.<br />

Der Film zeigt die Städte Schäßburg, Kronstadt,<br />

Hermannstadt und Klausenburg, 21:00<br />

Uhr, RBB.<br />

■ SONNTAG, 9.7. l Unbekanntes Italien – Die<br />

Euganeischen Hügel, 10:15 Uhr, MDR l Pousadas<br />

in Portugal – Unterwegs zwischen Lissabon<br />

und Porto, 11:30 Uhr, SWR l Sambia – Im<br />

wilden Herzen Afrikas, 13:15 Uhr, MDR l Durch<br />

den wilden Kaukasus 16:30 Uhr, MDR l Mittsommer<br />

in Dalarna, 16:30 Uhr, 3sat l n-tv Reise:<br />

Freizeitparks, 17:05 Uhr, n-tv l Vaqueiros –<br />

Cowboys in der brasilianischen Dornensteppe,<br />

17:15 Uhr, SWR.<br />

■ MONTAG, 10.7. l Venedig – Eine Stadt versinkt,<br />

10:00 Uhr, WDR l Der Clan der schönen<br />

Männer – Bei den Wodaabe-Nomaden in Niger,<br />

12:15 Uhr, WDR l Chemnitz, 14:30 Uhr, NDR l<br />

HIGHLIGHT<br />

Norwegen – Die Lofoten: Alpenpanorama<br />

und Fjordlandschaft,<br />

SAMSTAG, 1.7., 12:00 Uhr, HESSEN.<br />

■ MONTAG, 3.7. l Im Orientexpress von Singapur<br />

nach Bangkok, 10:15 Uhr, 3sat l Laos –<br />

Land am Mekong, 11:55 Uhr, 3sat l Der Sound<br />

der großen Wale – Eine Reise in den Nordwesten<br />

der USA, 12:45 Uhr, WDR l Die Nordsee:<br />

Vom Watt zu den Fjorden, 19:00 Uhr, ARTE l Die<br />

Erde von oben – Mit dem Fotografen Yann Arthus-Bertrand<br />

rund um die Welt, 20:15 Uhr,<br />

WDR l Das »Emirates Palace« in Abu Dhabi,<br />

21:40 Uhr, 3sat.<br />

Wittgenstein – Wasser, Wälder, Wellness, 16:30<br />

Uhr, 3sat l Alptraum Urlaub, 17:15 Uhr, n-tv l<br />

Die Kreuzfahrer kommen. Rostock hat sich zu<br />

einem der beliebtesten Ziele für Kreuzfahrtschiffe<br />

entwickelt, 18:15 Uhr, NDR.<br />

■ DIENSTAG, 11.7. l Potsdam, 14:30 Uhr, NDR<br />

l Friesland – Weite, Wellen und noch Watt,<br />

15:15 Uhr, NDR l Djenné – Stadt am Ufer der<br />

Wüste, 15:15 Uhr, BR l Spanien: Von der Costa<br />

Brava in die Pyrenäen, 16:30 Uhr, 3sat l Reportage:<br />

Wie sicher sind die Urlaubsfähren?, 18:00<br />

Uhr, 3sat l Bilder einer Landschaft: Elba, 19:30<br />

Uhr, BR l Der Kilimandscharo, eine Reise nach<br />

Ostafrika, 20:15 Uhr, WDR l Mit dem Zug durch<br />

Patagonien, 20:15 Uhr, ARTE l Wo der Osten<br />

Urlaub machte: Ostsee – Ferien nach Plan,<br />

22:05 Uhr, MDR l Alaskas Dalton Highway –<br />

Trampelpfad zum Eismeer, 22:45 Uhr, ARD.<br />

■ MITTWOCH, 12.7. l Unterwegs in Russlands<br />

wildem Osten, 7:40 Uhr, SWR l Schönes,<br />

reiches Sylt, 11:15 Uhr, 3sat l Yasd – Wüstenoase<br />

im Iran, 15:15 Uhr, BR l Grenada, 17:30 Uhr,<br />

n-tv l Antarktis – Das eiskalte Paradies, 22:35<br />

Uhr, SWR.<br />

TV-Tipps EXIT<br />

■ DIENSTAG, 4.7. l Dessau ist die drittgrößte<br />

Stadt Sachsen-Anhalts, international bekannt<br />

durch das Bauhaus, 14:30 Uhr, NDR l Schlösser,<br />

Strand und Städte – Die Picardie, 16:00 Uhr,<br />

3sat l Die Nordsee: Von Schottland zu den Halligen,<br />

19:00 Uhr, ARTE l Die Niagarafälle, 20:15<br />

Uhr, WDR.<br />

■ MITTWOCH, 5.7. l Donau, 7:45 Uhr, MDR l<br />

Wahnsinn am Watzmann – Die Deutschen und<br />

ihr Königssee, 11:15 Uhr, 3sat l Lüneburg, 14:30<br />

Uhr, NDR l Urlaubsstress – Mit Kind und Kegel<br />

unterwegs, 21:00 Uhr, RBB.<br />

■ DONNERSTAG, 6.7. l LexiTV: Flughafen,<br />

7:45 Uhr, MDR l Zwischen Südtirol und Trentino<br />

– Vom Nonsberg ins Val Di Non, 12:30 Uhr,<br />

SWR l Ararat – Unterwegs am Berg der Arche<br />

Noah, 13:30 Uhr, RBB l Hiddensee, 14:30 Uhr,<br />

NDR l Neuseeland, 15:15 Uhr, BR l Durch den<br />

Norden Australiens, 23:15 Uhr, SWR.<br />

■ FREITAG, 7.7. l Hawaii, 7:40 Uhr, MDR l Die<br />

Niagarafälle. Mit einer »Flying-Cam«, einem<br />

System für Luftaufnahmen, vermitteln die Filmemacher<br />

ungewöhnliche Perspektiven, 14:00<br />

Uhr, WDR l Venedig – Eine Stadt versinkt, 20:15<br />

Uhr, WDR l Las Vegas und der Wilde Westen,<br />

21:00 Uhr, RBB.<br />

■ DONNERSTAG, 13.7. l Havanna – Irgendwie<br />

geht alles, 15:15 Uhr, BR l Mit dem Zug<br />

durch Honduras, 20:15 Uhr, ARTE l Trans-Kalahari<br />

Highway – Durchs südliche Afrika, 23:20<br />

Uhr, SWR.<br />

■ FREITAG, 14.7. l Das Land, wo die Zitronen<br />

blühen – Mediterrane Landschaften, 8:15<br />

Uhr, WDR l Die Südpfalz – Zwischen Wald,<br />

Rhein und Reben, 9:15 Uhr, WDR l Die Alpen,<br />

15:00 Uhr, XXP l Mit dem Zug durch Neuseeland:<br />

Die Nordinsel. Mit dem »Overlander« unterwegs,<br />

16:30 Uhr, 3sat.<br />

HIGHLIGHT<br />

Neuseeland ist Vielfalt – Geysire und<br />

Gletscher, Strand und Regenwald.<br />

SAMSTAG, 8.7., 17:00 Uhr, VOX.<br />

28.6.2006 TRAVEL ONE 43


EXIT Community<br />

Imagebildung in Washington<br />

PR-Agenturen und Tourismuswerber diskutierten über das Bild der USA im Ausland<br />

■ Welchen Einfluss hat die Politik<br />

der US-Regierung auf das Reiseverhalten<br />

der Europäer? Diese<br />

Frage war eines der Themen der<br />

jährlichen Konferenz der touristischen<br />

Vertreter der Public Relations<br />

Society of America. Sie stand<br />

auch im Mittelpunkt einer Podiumsdiskussion<br />

mit internationalen<br />

Pressevertretern.<br />

Jess Bailey vom Washington<br />

Foreign Press Center in Washington,<br />

Gerard Baker von der Londoner<br />

Times und TRAVEL-ONE-Redakteur<br />

Wolfram Marx gaben<br />

den rund 60 Zuhörern eine Antwort<br />

auf diese und anderen Fragen<br />

der US-Tourimusbranche.<br />

Die Angst der Touristiker, dass ihr<br />

Land und der Tourismus durch<br />

das Vorgehen und Handeln der<br />

Bush-Regierung Schaden nehmen<br />

könnte, ist spürbar. Auch TIA-<br />

Präsident Roger Dow sprach das<br />

Problem, wie so oft seit seinem<br />

Amtsantritt vor eineinhalb Jahren,<br />

offen an. Er forderte ein gemeinsames<br />

Vorgehen aller Beteiligten.<br />

Blume leitet Düsseldorf Airport<br />

■ Am Flughafen Düsseldorf ist nach langem Hin und Her eine<br />

Entscheidung über die Nachfolge von Dr. Rainer Schwarz gefallen.<br />

Der bisherige Sprecher der Geschäftsführung hat das Führungsgremium<br />

des Flughafens Ende Mai in Richtung Berliner Flughäfen<br />

verlassen. Seine Aufgaben übernimmt<br />

nun Christoph Blume.<br />

Er ist bereits seit 2001 Geschäftsführer<br />

und teilt sich die<br />

Aufgaben weiterhin mit Thomas<br />

Schnalke, der ebenfalls seit<br />

2001 als kaufmännischer Geschäftsführer<br />

tätig ist.<br />

Blume übernimmt zusätzlich<br />

zu seinen bisherigen Aufgaben<br />

Immobilienentwicklung,<br />

Personal, Technik und Sicherheit<br />

auch die Leitung des Aviati-<br />

Christoph Blume führt das<br />

Zweiergremium in Düsseldorf<br />

on-Bereichs sowie Marketing<br />

und Strategie. Schnalke verantwortet<br />

nun auch die Konzern-<br />

beteilgungen der Flughafengesellschaft. Bis Herbst soll ein neues<br />

Entwicklungskonzept für den Flughafen erarbeitet werden.<br />

i<br />

www.duesseldorf-international.de<br />

Umfassender Überblick über die Services des Airports<br />

Starke Resonanz: Fast 400 Teilnehmer trafen sich auf der Konferenz<br />

Drei Tage lang diskutierten die<br />

rund 400 Teilnehmer – die höchste<br />

Teilnehmerzahl in der Geschichte<br />

der Organisation – in<br />

Washington über aktuelle The-<br />

Stühlerücken bei Kiwi<br />

men aus der Touristik und Einflussfaktoren<br />

auf die touristische<br />

Entwicklung.<br />

Heiß diskutiert wurde dabei<br />

auch die Frage, wie sich die USA<br />

bei europäischen Verbrauchern<br />

und den deutschen Veranstaltern<br />

besser positionieren können. Die<br />

Teilnehmer waren bisweilen<br />

überrascht – zum Beispiel darüber,<br />

dass die Konzentration auf<br />

Shopping, Golf und Restaurant-<br />

Tipps nur bedingt den europäischen<br />

Geschmack trifft und zu<br />

sehr auf den amerikanischen<br />

Markt zugeschnitten ist.<br />

Auch den weiteren Schwerpunkten<br />

bescheinigten die Teilnehmer<br />

hohe Aktualität. Tourismuswerber<br />

und Hoteliers diskutierten<br />

über Krisenmanagement,<br />

Internet-Blogs und ihren Einfluss<br />

auf die touristische Berichterstattung.<br />

Zu den heißen Eisen der<br />

Veranstaltung gehörte zudem das<br />

Thema Guerilla-Marketing – verbunden<br />

mit der Frage, ob die klassischenMarketing-Instrumentarien<br />

ausgedient haben.<br />

■ Kiwi Tours hat die Unternehmensführung umstrukturiert. Diemut<br />

Zimmermann, Leiterin des Produktmanagements, ist nun auch für Marketing<br />

und Personal verantwortlich. Sie berichtet direkt an die beiden<br />

Geschäftsführer Siegfried Müller und Günter Wrede. Müller und Wrede<br />

wollen sich nun verstärkt um die Bereiche Finanzen/Organisation<br />

und Vertrieb kümmern.<br />

Zusätzlich gehören drei Teamleiter zur Führungsebene. Isolde Stengel<br />

leitet das Team »Pazifik/Amerika/Kreuzfahrten«, Matthias Magnor<br />

verantwortet »Asien/Afrika/Zugreisen« und Marcel Ritschel kümmert<br />

sich um das Team »Service«. Neuer Vertriebsleiter für Nordrhein-Westfalen<br />

mit Sitz in Düsseldorf ist Marc van den Hoonaard. Er war in den<br />

vergangenen fünf Jahren bei Incentive-Agenturen tätig.<br />

www.kiwitours.com/kiwi_kontakt/index.php<br />

Das Kiwi-Team im Überblick<br />

Zimmermann (l.) leitet<br />

das Marketing, van den<br />

Hoonaard den Vertrieb<br />

in Nordrhein-Westfalen<br />

44 TRAVEL ONE 28.6.2006<br />

i


■ Barbara Kahler ist<br />

bei Hamburg Tourismus<br />

als Leiterin Marketing<br />

Services &<br />

Kooperationen Ansprechpartnerin<br />

für die<br />

Touristik. Sie ist unter<br />

anderem für<br />

Kooperationen mit<br />

touristischen Partnern,<br />

Messe- und<br />

Eventorganisation<br />

verantwortlich. Zudem<br />

fällt die Organisation<br />

von Studienreisen für<br />

Fachbesucher in ihren<br />

Aufgabenbereich.<br />

■ Achim Tschauder<br />

wechselt von American<br />

Express zu Sabre. Er<br />

übernimmt bei dem CRS<br />

die neu geschaffene<br />

Position des Commercial<br />

Directors für<br />

Deutschland, Österreich<br />

und die Schweiz.<br />

■ Nicole Deichmann<br />

verantwortet bei GTI die<br />

Vermarktung der Riva<br />

Hotels in Deutschland.<br />

Sie arbeitete in den<br />

vergangenen zwei<br />

Jahren in der GTI-<br />

Agenturbetreuung.<br />

FEEDBACK redaktion@travel-one.net<br />

SITUATION AUF JAVA<br />

TRAVEL ONE, 14.6.2006<br />

■ Gerade aus Java zurückgekehrt, möchte ich das<br />

Interview ergänzen und den Optimismus von<br />

Herrn Bimann etwas dämpfen: Die Start- und Landebahn<br />

in Yogyakarta bietet den Komfort einer<br />

Wellblechpiste und das Flughafengebäude weist<br />

erhebliche Risse auf, an den beschädigten Hotels<br />

wird gearbeitet. Da das Innere der buddhistischen<br />

Tempelanlage von Borobudur aus einem Hügel besteht<br />

und die ersten beiden Stockwerke mit einem<br />

mächtigen Gürtel aus Quadersteinen befestigt waren,<br />

sind außer einem Riss in der Südostseite keine<br />

Beschädigungen zu verzeichnen.<br />

Dagegen sind die hinduistischen Tempel von<br />

Prambanan wirklich stark beschädigt, da die Anlage<br />

aus aufeinander gesetzten Steinblöcken – ohne<br />

Mörtel – bestehen. Und viele dieser Steinblöcke<br />

sind heruntergestürzt und andere haben sich verschoben.<br />

Befragte Archäologen meinen, dass es<br />

Monate, wenn nicht sogar Jahre dauern wird, bis<br />

Prambanan wieder betreten werden kann…<br />

Werner G. Stoss, Bad Säckingen<br />

■ Dirk Dufner ist bei<br />

Pro Sky als Vertriebschef<br />

eingestiegen. Er war<br />

zuvor bei Aero Flight und<br />

deren Vorgänger Aero<br />

Lloyd beschäftigt. In<br />

seiner neuen Position<br />

soll er den neuen<br />

Direktflug von Köln nach<br />

Rio de Janeiro<br />

vermarkten. Die<br />

Verbindung soll am<br />

4. Oktober erstmals<br />

bedient werden.<br />

KARRIEREN<br />

■ Scott Carr ist neuer<br />

General Manager Europe<br />

von Air New Zealand.<br />

Vom Büro in London aus<br />

ist er für den kompletten<br />

Vertrieb und Flugbetrieb<br />

verantwortlich, so auch<br />

für den neuen Flug über<br />

Hongkong nach<br />

Auckland ab Oktober.<br />

■ Jan Rosenkranz hat<br />

sein Amt als<br />

Geschäftsführer der NSA<br />

Norwegische Schiffahrts-<br />

Agentur aufgegeben.<br />

Alleiniger Geschäftsführer<br />

ist nun Bernd<br />

Stolzenberg.<br />

SCHULTERSCHLUSS DER REISEBÜROS<br />

TRAVEL ONE, 14.6.2006<br />

■ Es wird einen solchen Schulterschluss nicht geben.<br />

Unter zahllosen Vorwänden und Erklärungen<br />

werden die Reisebüros aneinander vorbei agieren.<br />

Einzige Chance sind die bestehenden Kooperationen,<br />

die beginnen, Imagemaßnahmen zu starten.<br />

Inwiefern diese sich für eine Hauptkampagne zusammenschließen<br />

und parallel Kampagnen für die<br />

eigenen Kooperationen starten, wird sich zeigen.<br />

Es ist schlimm, dass wir uns solche Gedanken<br />

überhaupt machen müssen. Viel wichtiger wäre eine<br />

Lobby, die bereits viel früher und viel aggressiver gegen<br />

Veränderungen in der Branche vorgegangen<br />

wäre. Man sehe sich nur die Interessenvertreter der<br />

Bauernverbände und der Pharmaindustrie an.<br />

Als nützlich wie ein Sandkasten in der Wüste<br />

haben sich bei diesem Spiel die Interessenverbände<br />

gezeigt. Der eine, der alle Mitspieler der Touristik<br />

vereinen will und dabei nur leere Plattform ist, ist<br />

ohne Nutzen. Er hat dafür aber einen Präsidenten,<br />

der virtuos als Tiger abspringt und als Bettvorleger<br />

landet… Thomas Kratsch, Reisewelt Ohrdruf<br />

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TRAVEL ONE<br />

erscheint 14-tägig mittwochs<br />

Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 35<br />

gültig ab März 2006<br />

Abonnementspreis Inland 25 Euro pro Jahr<br />

inklusive Porto und MwSt, Einzelheft 2 Euro<br />

Abonnementspreis Ausland 48 Euro pro Jahr<br />

inklusive Porto, ohne Luftpostzuschlag<br />

Reisebüros erhalten TRAVEL ONE kostenlos.<br />

Die Mitglieder des Arbeitskreises<br />

Aktiver Counter und des AJT e.V. erhalten die<br />

Zeitschrift im Rahmen ihrer Mitgliedschaft<br />

(EDA: Empfängerdatei-Analyse)<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit<br />

Genehmigung des Verlages. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte und Fotos wird<br />

keine Gewähr übernommen<br />

TRAVEL ONE ist eine Aktivität<br />

der Verlagsgruppe<br />

Deutscher Verkehrs-Verlag, Hamburg<br />

28.6.2006 TRAVEL ONE 45


MENSCH Privat<br />

Claudia Freimuth, 34, Zwilling, ledig, ist<br />

nicht nur Chefin der vier Niederlassungen<br />

des Skandinavischen Reisebüros. Sie ist<br />

auch DRV-Vorstandsmitglied und vertritt<br />

als Nachfolgerin von Magdalene Hieke die<br />

Verbandssäule A. Freimuth ist eine aktive<br />

Frau. Wenn sie gerade einmal nicht arbeitet,<br />

treibt sie Sport, liest – derzeit »Elf Minuten«<br />

von Paulo Coelho –, fotografiert oder reist.<br />

Oder sie angelt, etwa in Norwegen (Foto:<br />

Nachtangeln in der Nähe der Lofoten). Ihre<br />

Liebe zum Tourismus entdeckt sie über<br />

einen kleinen Umweg: Nach dem Abitur<br />

schnuppert Freimuth in Augsburg kurz<br />

Uniluft, entscheidet sich dann aber für<br />

einen Job als Betreuerin und Tennistrainerin<br />

in einem YMCA-Camp an der Ostküste<br />

der USA. Nach einem Jahr kehrt sie nach<br />

Augsburg zurück und beginnt eine zweijährige<br />

Ausbildung in einem TUI Reisecenter.<br />

Anschließend wechselt die Reiseverkehrskauffrau<br />

zu Hapag-Lloyd Hamburg und wird<br />

1998 Büroleiterin bei Hapag-Lloyd Hamburg-Blankenese.<br />

2001 zieht es das Energiebündel<br />

als Regionalleiterin TUI Leisure<br />

<strong>Travel</strong> nach Berlin. Seit 2002 leitet sie das<br />

Skandinavische Reisebüro in Hamburg.<br />

Geschäftsführerin, Skandinavisches Reisebüro<br />

Claudia Freimuth<br />

■ Was hat Sie in die Reisebranche verschlagen?<br />

Nach einem halbjährigen BWL-Studium die bewusste Entscheidung, eine<br />

kaufmännische Ausbildung mit einem »Freizeitprodukt« zu kombinieren.<br />

■ Ihr Traumberuf als Kind?<br />

Gab es nicht.<br />

■ Ihr Traumurlaub?<br />

Individuell mit dem Auto entlang der Westküste der USA fahren.<br />

■ Drei Monate Zeit – was würden Sie machen?<br />

Eine Earthwatch Expedition (also bei Umweltschutzprojekten mitarbeiten).<br />

■ Drei Dinge, die Sie mitnehmen?<br />

Buch, Handy, warme Kleidung.<br />

■ Wo möchten Sie gerne leben?<br />

In Hamburg-Blankenese mit Elbblick. In Blankenese wohne ich zwar bereits, arbeite<br />

aber noch am Elbblick.<br />

■ Worüber können Sie herzhaft lachen?<br />

Über Situationskomik und über ein gutes Theaterstück im Varieté.<br />

■ Ihr Lieblingsessen?<br />

Kross gebratene Ente mit Wokgemüse in einer Ingwersauce mit Reis.<br />

■ Was ärgert Sie?<br />

Respektlosigkeit.<br />

■ Wofür geben Sie gerne Geld aus?<br />

Für Seminare im Bereich Persönlichkeitsentwicklung.<br />

■ Was würden Sie gerne können?<br />

Etwas gelassener sein.<br />

■ Was sagen Ihre Freunde über Sie?<br />

Dass ich sehr ehrgeizig, zielgerichtet und ein lebensfroher, positiver Mensch bin.<br />

■ Welche Filmrolle hätten Sie gerne mal gespielt?<br />

Gar keine.<br />

■ Wie schalten Sie ab?<br />

Bei einem Strandspaziergang.<br />

■ Wen würden Sie gerne mal treffen?<br />

Michael Frenzel, um mehr Einblick in die Geschäftswelt der TUI zu bekommen.<br />

■ Wen bewundern Sie?<br />

Papst Johannes Paul II., wegen seiner Demut und Würde.<br />

■ Sie haben einen Wunsch frei: Was wünschen Sie sich?<br />

Ein Gleichgewicht zwischen Privatem und Geschäftlichem zu schaffen.<br />

46 TRAVEL ONE 28.6.2006


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Antworten<br />

auf häufig gestellte Fragen<br />

DDB <strong>Travel</strong> & Tourism - © Getty Images


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