Vom Firmendienst zur Unternehmensberatung - Travel-One

SOMMERKATALOGE 2006 

24 Seiten Extraheft 

zum Aufheben 

www.travel-one.net 

14. DEZEMBER 2005 l 50. WOCHE 

DAS MAGAZIN FÜR REISEPROFIS 

INTERVIEW DER WOCHE 

Mechthild Maurer über 

Kinderschänder 

Wie Reisebüros der ECPAT- 

Chefi n beim Kampf gegen 

die sexuelle Ausbeutung von 

Kindern helfen können ➤ 7 

PRODUKT 

Reservierungssysteme 

verlieren ihre Neutralität 

Wie sich die Abschaffung 

des Code of Conduct 

durch die EU auf die 

Reisebüros auswirkt ➤ 8 

DESTINATION 

Sintra mehr als nur 

ein Tagesausfl ug 

Wie sich die portugiesische 

Stadt neben Lissabon 

profi lieren möchte ➤20 

Vom Firmendienst zur 

Unternehmensberatung 

Wie TQ3-Chefi n Ilona de March den Marktführer auf den dramatischen Wandel 

im Business-Travel-Management vorbereitet SALES ➤ 14 

Travel Trade Press GmbH ∙ Pf 10 07 51 ∙ 64207 Darmstadt 

PVST ∙ DPAG ∙ Entgelt bezahlt 

+++ Bahn startet Preisaktion im Reisebüro ➤ 4 +++ 

Delphin Seereisen an Investor verkauft ➤ 5 +++ Mit 

TRAVEL ONE zur ITB ➤ 6 +++ Crown Blue Line eröffnet 

eigene Basis in Saarbrücken ➤ 11+++ Lufthansa investiert 

in Regionalfl otte ➤ 12 +++ BTW-Gipfel im Bild ➤ 

18 +++ Die Schweiz überwindet die Talsohle ➤ 22 +++ 

Mensch Wolfgang Butenschön ➤ 30 

14.12.2005 TRAVEL ONE 1

2 TRAVEL ONE 14.12.2005

➤ 

➤ 

PULS 

News, Facts & Trends ....................................4 

Alles, was die Branche bewegt 

Interview der Woche ....................................7 

ECPAT-Geschäftsführerin Mechthild Maurer 

PRODUKT 

Gefahr oder Chance? ...................................8 

2006 will die EU über die Zukunft des Code 

of Conduct für die CRS entscheiden 

Airtours wirft 1.000 Agenturen raus ........10 

Der Veranstalter verkleinert sein Agenturnetz 

Neue Nachtzüge bei City Night Line ........12 

SALES 

Reiseverkauf Nebensache .........................14 

TQ3 wandelt sich vom Firmendienst 

zur Unternehmensberatung 

Die Kunst der Schulung .............................16 

Rund 700 Expedienten reisten mit Dertour 

zur 33. Reiseakademie nach Südafrika 

BTW-Gipfel mit Königin und Kaiser ..........18 

Branchenpromis trafen sich in Berlin 

Die Zahlen des Reisebürospiegels ............19 

DESTINATION 

Kultur allein reicht nicht ............................20 

Die ehemalige Königsresidenz Sintra will 

mehr als ein Tagesausfl ugsziel sein 

Es geht wieder bergauf .............................22 

Die Schweiz etabliert sich stärker als Marke 

EXIT 

Relax 26 l TV-Tipps 27 l Feedback, Presse & 

Impressum 28 l Leute Köpfe und Karrieren 

29 l Mensch Wolfgang Butenschön 30 

POCKET 

Sommer Highlights ■ Das Beste 

aus mehr als 50 Programmen 

Das 24-seitige Extraheft 

zum Herausnehmen! 

SOMMER 

HIGHLIGHTS 

Das B este aus über 50 Programmen 

+++ ADAC Reisen +++ Aida +++ Aldiana +++ Alltours +++ Ameropa +++ Airtours +++ Arosa +++ Bentour +++ 

Canusa +++ Club Med +++ Corendon +++ Costa +++ Dancenter +++ Dansommer +++ Deilmann +++ Dertour +++ 

Dr. Tigges +++1-2-Fly+++FTI+++ Gebeco +++GTI+++Hafermann+++Hansa Kreuzfahrten +++Hauser+++Helios+++ 

Holiday Jack +++Hurtigruten+++Ikarus+++ITS+++ITT+++Jahn Reisen +++Karawane +++Lernidee+++ 

Malta Direkt +++ Marco Polo +++ Meier‘s +++ Miller Reisen +++ Neckermann +++ Norden Tours +++ Öger Tours 

+++ Olimar+++ Phoenix +++ Robinson +++ Ruf +++ Sarafea +++ Schauinsland +++ Sea Cloud Cruises +++ Studiosus+++Thomas 

Cook Reisen +++Tjaereborg +++TUI+++Unlimited Cruises +++Wikinger Reisen +++Wolters +++ 

14.12.2005 TRAVEL ONE POCKET 1 

TrOne_Mandelkern 28.11.2005 11:27 Uhr Seite 1 

SOMMER 2006 

Sommer_2006.indd 1 07.12.2005 17:55:57 

POCKET 

Absolute Stille im prunkvollen Ballsaal des Adlon. So manchem der 500 

Zuhörer stockt der Atem. Königin Silvia von Schweden spricht den 

Touristikern ins Gewissen. Zwei Millionen Kinder werden jedes Jahr 

von Sex-Urlaubern misshandelt. »Allein während meiner viertelstündigen 

Rede werden 60 Kinder Opfer touristischer Sex-Ausbeutung.« Doch die 

Königin klagt auf dem BTW-Gipfel nicht an, sie fordert couragiertes Handeln. 

Natürlich ist die 

Branche nicht Schuld. 

Aber sie macht sich 

mitschuldig, wenn sie 

dieses düstere Kapitel 

verdrängt. »Wir dürfen 

nicht die Augen 

verschließen«, mahnt 

Königin Silvia. »Auch 

wenn es uns schmerzt, 

genau hinzuschauen 

auf diese Verbrechen, 

die Schmerzen der 

Opfer sind weitaus 

größer.« Die deutlichen 

Worte lösen Betroffenheit 

aus. Aber 

was passiert jetzt? 

Die Unterschrift 

Heft 50 l 14.12.2005 DIESE WOCHE➤ 

Wann 

folgen 

Taten? 

Thomas Hartung 

Chefredakteur 

von BTW-Präsident Klaus Laepple unter den Code of Conduct gegen die sexuelle 

Ausbeutung von Kindern verpfl ichtet. Reden reichen nicht. Genau hier 

steckt das Dilemma: Der BTW kauft keine Hotels ein, er hat keine Reiseleiter 

im Zielgebiet und keinen Kontakt zum Kunden. Nur die Unternehmen können 

wirklich etwas bewegen, in dem sie ihren Mitarbeitern klare Verhaltensregeln 

auftragen. Doch davon hören wir nichts. 

Schade, dass die Konzernlenker ihre Verpfl ichtung und ihre Chance noch 

nicht erkennen. Die soziale Verantwortung von Unternehmen ist ein großes 

Thema in der gesamten Wirtschaft und eigentlich Chefsache. Aber die Chefs 

von TUI, Cook und Rewe reisen ab, bevor Königin Silvia ans Rednerpult tritt. 

Beim Thema Umwelt hat TUI mit ihrem Umweltbeauftragten einst Maßstä- 

be gesetzt und klar Position bezogen. Das ist gut fürs Geschäft und hilft uns 

allen. Jetzt stünde es dem Marktführer – aber nicht nur ihm – gut, gegen 

die sexuelle Ausbeutung von Kindern auf Reisen genauso konsequent zu 

handeln. Vielleicht sind Veranstalter ja schon aktiv, aber dann sollten sie 

auch darüber reden. 

Mailen Sie uns Ihre Meinung… 

t.hartung@travel-one.net 

Rendite, Spaß und Mandelkern … 

… haben alle Expis gern! ELVIA wünscht Ihnen Glück, 

Gesundheit und guten Verkauf jetzt und im neuen Jahr! 

14.12.2005 TRAVEL ONE 3

➤ PULS News, Facts, Trends 

Billig nur im Reisebüro 

Mit HLX wird es ein Rail+Fly-Ticket 

geben 

L A S T M I N U T E 

Holiday Autos ■ Der Mietwagenbroker hat die Produktbezeichnungen 

für die USA geändert. Das All-inclusive-Angebot heißt jetzt »Comfort«, 

das Super-inclusive-Angebot heißt »Premium«. +++ 

Thalys ■ Der Zugbetreiber hat seine Partnerschaft mit Europcar besiegelt. 

Thalysreisende bekommen an allen Europcar-Stationen in Deutschland, 

Belgien und Frankreich zehn Prozent Rabatt. +++ 

DRV ■ Die zweite aktualisierte Auflage des Handbuchs Passagier- 

Schifffahrt ist lieferbar. Es kostet 26 Euro plus 2,20 Euro Versandkosten. 

Bestellungen an: buecher@drv-service.de +++ 

ATT ■ Erstmals werden besonders günstige Hotelaufenthalte im neuen 

Sommerprogramm als ATT-Preishits ausgezeichnet. Familienpaketpreise 

werden separat in einer Familienrubrik dargestellt. +++ 

Hertz ■ Der Mietwagenanbieter hat in den USA die »Fun Collection« 

aus Sportwagen, Roadstern und Geländewagen eingeführt. Schwerpunkte 

sind Kalifornien, Florida und Hawaii. +++ 

TUI ■ Zum 1. Januar beteiligt sich TUI mit 49 Prozent an der Incoming- 

Agentur Turismo Asia in Bangkok. Die Firma ist gleichzeitig TQ3-Partner 

in den Bereichen Geschäftsreisen, Ticketing und Leisure Travel. +++ 

Lufthansa ■ Im November wurden knapp 4,1 Millionen Passagiere 

befördert, ein Plus von 3,6 Prozent. Kumuliert bringt es Lufthansa mit 

47,6 Millionen Passagieren auf einen Zuwachs von 0,5 Prozent. +++ 

Latincoming ■ Die E-Mail-Adresse des Zusammenschlusses aus sechs 

Agenturen Mittelamerikas lautet repeurope@latincoming.com. +++ 

Täglich aktuelle News… 


Bahn ■ Da will Jürgen Büchy den 

Bahn-Agenturen das Weihnachtsfest 

wohl ein bisschen versüßen. 

Die Bahn startet eine Preisaktion, 

die nur über die 3.300 Agenturen 

und die Reisezentren der Bahn 

vertrieben wird. 

Vom 27. bis 29. Dezember 

kommt das Deutschland-Ticket in 

die Reisebüros. Das Ticket für 59 

Euro wird in unbegrenzter Anzahl 

verkauft, eine Zugbindung 

gibt es nicht. Genutzt werden 

kann es zwischen dem 3. und 31. 

Januar dienstags, mittwochs und 

freitags. Dabei wird der Geltungstag 

von den Kunden selbst eingetragen, 

die dann einen Tag mit 

allen Zügen fahren können. Gültig 

ist es für jeweils eine Person. 

Gegen einen Aufpreis kann ein 

Platz in einem DB Nachtzug oder 

der City Night Line gebucht werden, 

dann verlängert sich die Gültigkeit 

von drei Uhr nachts auf 

zehn Uhr morgens. 

Büchy startet Preisaktion exklusiv 

in den Reisebüros 

Mit HLX will die Bahn in Kooperation 

noch vor Weihnachten ein 

Rail+Fly-Ticket auf den Markt 

bringen. Die Tickets sollen über 

die Internetseite von HLX buchbar 

sein und werden für Auslandsstrecken 

des Billigfliegers angeboten. 

Damit solle eine Konkurrenzierung 

der eigenen Inlands-Bahnstrecken 

ausgeschlossen werden, 

heißt es bei der Bahn. Auch bedeute 

dies keine besondere Förderung 

der Billigflieger, sondern sei 

ein Angebot wie mit anderen Airlines. 

www.bahn.de 

BMI streicht München 

Flug ■ British Midland streicht 

den Flug von Edinburgh nach 

München, bevor er das erste Mal 

gestartet ist. Im nächsten Frühjahr 

wollte die britische Fluggesellschaft 

die neue Strecke in den Flugplan 

aufnehmen und hat auch bereits 

mehr als 1.000 Tickets verkauft. 

Betroffenen Passagieren wird eine 

Edinburgh ist vorerst nicht von 

München aus direkt zu erreichen 

Suche nach 

neuem Geld 

Medina-Reisen ■ »Es trifft immer 

die Falschen«, so werden derzeit 

in den Reisebüros Gerüchte 

über finanzielle Probleme des 

Münchener Griechenland-Spezialisten 

kommentiert. Der Veranstalter, 

der seit 30 Jahren aktiv ist, gilt 

in der Branche als sehr zuverlässig. 

Medina Reisen sei zahlungsunfähig, 

machte es vergangene 

Woche die Runde. 

»Es gibt Probleme«, räumt 

Vertriebsleiterin Maria Blouhou 

ein. Man führe zurzeit Gespräche 

über eine Refinanzierung. Eine 

Entscheidung war bis Redaktionsschluss 

noch nicht gefallen. Beim 

Münchener Amtsgericht ist bislang 

kein Insolvenzantrag eingegangen. 

Im Lauf dieser Woche 

will Blouhou bekannt geben, wie 

es mit Medina weitergeht. 

www.medina-reisen.de 

Umbuchung auf eine Umsteigeverbindung 

oder eine Rücknahme des 

Tickets angeboten. 

Als Grund für die Einstellung 

vor dem Start wird angegeben, 

dass in München kein Slot am 

Morgen zur Verfügung gestellt 

werden konnte. Eine Morgenverbindung 

wurde von BMI als wesentlich 

erachtet, um die Strecke 

wirtschaftlich betreiben zu können. 

Die Flughafengesellschaft in 

Edinburgh spricht von einer »bitteren 

Enttäuschung«, hat aber 

mitgeteilt, dass andere Fluggesellschaften 

sich bereit erklärt hätten, 

eine Verbindung nach München 

anzubieten. 

Der Flug hatte in Schottland 

Kontroversen ausgelöst, da die 

Tickets bereits zum Verkauf angeboten 

wurden, bevor es eine Bestätigung 

durch die beiden Flughäfen 

gegeben hatte. 

www.flybmi.com 

4 TRAVEL ONE 14.12.2005

Air Berlin ■ Zusammen mit der weiter ausgebaut«, kündigt Hu- 

DO & CO Restaurant & Catering in nold an. Das Unternehmen hat in 

Wien hat Air Berlin-Chef Joachim Düsseldorf, Köln, Münster, Pa- 

Hunold die Stockheim Air Catederborn, Dortmund, Leipzig und 

ring übernommen. Die beiden Dresden neben Air Berlin unter 

Gesellschafter haben dafür die anderem LTU, Hapagfly, British 

neue Firma Total Inflight Solution Airways und Eurowings beliefert. 

Germany gegründet, an der Air Für Air Berlin entwickelt Do 

Berlin 24 Prozent hält. 

& Co gerade ein neues kulinari- 

»Durch die Übernahme wersches Portfolio, das im Frühjahr 

den die Produktionsstandorte der 2006 eingeführt werden soll. 

bisherigen Stockheim Air Cate- 

airtours ring Anz_ONE.qxd nicht nur erhalten, 30.11.2005 sondern 13:02 www.airberlin.com 

Uhr Seite 1 

Khwai River Lodge, Botswana 

Hunold: Produktionsstandorte werden ausgebaut 

Einstieg ins Catering 

Erleben 

Neuer Chef 

an Bord 

Delphin Seereisen ■ Harri Bruder 

heißt der neue Mann an der 

Spitze von Delphin Seereisen. Seit 

November ist er Geschäftsführer 

des Offenbacher Veranstalters und 

sitzt damit auf dem bisherigen 

Stuhl von Heinz-Herbert Hey. 

Nach Angaben des Unternehmens 

sind gesellschaftsrechtliche 

Veränderungen der Grund für 

diesen Wechsel. Mit anderen 

Worten: Hey, langjähriger Eigentümer 

von Delphin Seereisen, 

verkaufte den Veranstalter an den 

Finanzinvestor Beacon Investment 

LLC. Laut Branchengerüchten 

soll Hey in Zahlungsschwierigkeiten 

gekommen sein. 

Delphin Seereisen vermarktet 

die Delphin Renaissance auf dem 

deutschen Markt. Daran soll sich 

auch in Zukunft nichts ändern. 

Denn der neue Eigentümer von 

Delphin Seereisen will nach eige- 

nen Angaben am Produkt festhalten. 

Er betont, dass es auch in 

anderen Bereichen keinerlei Veränderungen 

gebe – weder für die 

Angestellten des Veranstalters 

noch für die Reisebüros. 

Hey bleibt trotz des Verkaufs 

in der Branche aktiv. Ihm gehört 

das Hochseeschiff Delphin, und 

er ist Gesellschafter von Hansa 

Kreuzfahrten. 

Ausstieg: Hey ist nicht mehr Chef 

von Delphin Seereisen 

14.12.2005 Ganz TRAVEL besondere ONE Augenblicke erleben. Interessante Kulturen und faszinierende Länder abseits ausgetretener Pfade 5 

entdecken. In allen neuen Sommerkatalogen 2006 gibt es mehr einzigartige Erlebnisprogramme. Mit exklusiven 

Individual-Rundreisen, Entdecker-Touren und spannenden Tagesprogrammen werden Ihre Kunden Klasse. Urlaub. Erleben.

➤ PULS News, Facts, Trends 

Drei Tage Berlin: Reisen Sie mit TRAVEL ONE zur größten Tourismusmesse der Welt 

Mit TRAVEL ONE zur ITB 

Reise ■ Lust auf eine Weltreise? 

Diese Frage stellt TRAVEL ONE 

erneut Reisebüromitarbeitern. 

Nach dem Erfolg der vergangenen 

Jahre organisieren wir für 120 

Reiseprofis wieder eine Reise zur 

ITB in Berlin. 

Die größte Tourismusmesse 

der Welt findet nächstes Jahr vom 

8. bis 12. März statt. Dank der 

Unterstützung durch unsere Part- 

ner – Deutsche Bahn, Messe Berlin, 

Courtyard Marriott, Generator 

und Sun Promotions – können 

interessierte Reiseprofis bereits 

für 99 Euro in den Genuss eines 

ITB-Besuchs plus Anfahrt und 

Übernachtung kommen. 

Das Paket enthält einen DB- 

Fahrschein zweiter Klasse für die 

Anreise am Freitag, 10. März, 

und die Rückreise am Sonntag, 

Rückzug in Deutschland 

British Airways ■ Die Airline 

geht mit dem Rotstift durch den 

Flugplan ab Deutschland. Um insgesamt 

profitabler fliegen zu können, 

werden im nächsten Jahr 

drei Verbindungen gestrichen. Mit 

Beginn des Sommerflugplans stellt 

British Airways die Flüge von 

München und Hannover nach 

Tünsmeyer: Nicht die Ergebnisse, 

die wir erwartet hatten 

London-Gatwick sowie von Köln 

nach London-Heathrow ein. 

Jörg Tünsmeyer, Commercial 

Manager Germany, sieht darin 

keinen großen Einschnitt. Zumal 

die Flüge von München nach 

London-Heathrow um eine Frequenz 

auf sechs pro Tag aufgestockt 

würden. Für die Kölner 

Passagiere biete sich Düsseldorf 

als Ausweich-Airport an. In Hannover 

will Air Berlin die Lücke 

nutzen, die durch den BA-Rückzug 

entsteht. Zum 3. März erhöht 

die Airline die Zahl der täglichen 

Flüge nach London-Stansted um 

einen auf zwei. 

Tünsmeyer begründet die 

Streichungen mit dem Sparzwang 

der Firmenkunden. Zwar habe 

sich BA im schwierigen Marktumfeld 

behauptet. »Aber es sind 

nicht die Ergebnisse, die wir erwartet 

hatten.« 

www.ba.com/germany 

12. März, zwei Übernachtungen 

im Doppelzimmer im Hostel Generator 

in Berlin-Mitte, Frühstück 

sowie ITB-Eintrittskarte für Fachbesucher. 

Wer etwas mehr Komfort 

will, kann im Courtyard Marriott 

Berlin Teltow übernachten. 

Die Reise kostet dann 199 Euro 

pro Person. Beide Varianten sind 

nur für Reisebüromitarbeiter 

buchbar, online auf der TRAVEL 

ONE-Homepage. 


Vier neue 

Häuser 

Schwere Zeiten für Easyjet & Co erwartet Tom Groth 

Flug ■ Die schönen Zeiten im europäischen 

Lowcost-Markt könnten 

spätestens 2008 vorbei sein, 

glaubt der Chief Visioneer von 

Sun Microsystems, Tom Groth. 

Der Verdrängungswettbewerb sei 

bereits in vollem Gange und überleben 

würden ihn nur wenige Anbieter. 

Auch die großen Airlines 

wären gezwungen, ihr Angebot 

Kempinski ■ Bis 2008 will die 

Gruppe vier neue Luxushotels eröffnen. 

Den Anfang macht das 

Kempinski Hotel Riga, das 2007 

seine Pforten öffnet. Ein Jahr später 

kommen das Kempinski Hotel 

Istria, das Kempinski Hotel Aqaba 

sowie Residenzen im Alabadiyah- 

Hills-Komplex in Beirut dazu. 

Kempinski eröffnet ein Hotel auf 

der kroatischen Halbinsel Istrien 

Emirate als Gewinner 

zu reduzieren und die Preise zu 

erhöhen. Dies, so Groth, werde 

auch Auswirkungen auf zukünftige 

Reiseziele haben. Als Gewinner 

sieht er Abu Dhabi, Dubai und 

den Oman, weil sie durch den 

neuen Hub in den Emiraten zunehmend 

besser erreichbar seien 

und deren Airlines subventioniert 

würden, so seine Einschätzung. 

6 TRAVEL ONE 14.12.2005

Was kann man tun gegen 

Kinderschänder, FRAU MAURER? 

Der Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft 

(BTW) hat den Code of Conduct 

gegen die sexuelle Ausbeutung von 

Kindern unterschrieben. Was bringt das? 

■ Das ist eine Absichtserklärung. Der BTW 

hat sich, wie schon der DRV, verpflichtet, bei 

seinen Mitgliedern aktiv zu werden und jedes 

Jahr einen Bericht über seine Aktivitäten abzugeben. 

Im Januar soll eine Arbeitsgruppe 

einen Maßnahmenplan erarbeiten. 

BTW und DRV sind Verbände. Entscheidungen 

fallen in Unternehmen. 

■ Die Arbeit mit Verbänden ist in der Tat zäher 

als mit einzelnen Unternehmen. In anderen 

Ländern unterschreiben Veranstalter und 

Hotels selbst. Sie bekennen sich damit öffentlich 

zum Kampf gegen die sexuelle Ausbeutung 

von Kindern und verpflichten sich, dies 

in ihrer täglichen Arbeit umzusetzen. 

Und in Deutschland? 

■ Die Veranstalter sträuben sich bisher, selbst 

Mitglied zu werden. Sie verweisen uns an den 

DRV und BTW. Wir hätten gerne TUI, Thomas 

Cook oder Rewe direkt. Es gibt innerhalb 

der Unternehmen zunehmend Druck von 

Mitarbeitern, sich dem Code of Conduct gegen 

die sexuelle Ausbeutung von Kindern zu 

verpflichten. Wir hoffen, dass dies etwas bewegt 

und dann an Reisen- 

de Informationen verteilt 

werden. 

Welches Ausmaß haben 

pädophile Urlauber? 

■ Es gibt keine Statistik. 

Nach einer Studie haben 

pro Jahr rund 400.000 

deutsche Touristen Sexkontakte 

zu Einheimischen. 

Schätzungen zufolge 

fünf bis zehn Prozent 

mit Kindern. Das wären 

40.000. Aber wir können 

diese Fälle nicht belegen. 

Werden die Täter ausreichend 

verfolgt? 

■ Nein, leider nicht mehr. 

FA C T S 

ECPAT schult 

Reisebüros 

■ ECPAT, »End Child Prostitution, 

Pornography and Trafficking 

of Children«, wird von 

der Königin von Schweden unterstützt. 

Der deutsche Ableger 

hat mit dem DRV das Faltblatt 

»Kleine Seelen, große Gefahr« 

aufgelegt. ECPAT bietet auch 

Schulungen für Reiseprofis an. 

Silikon-Armbänder »Stop Child 

Sex Tourism« für einen Euro unterstützen 

die Arbeit des Vereins. 

Schulungsmaterial und 

Infos unter www.epcat.de. 

Mechtild Maurer INTERVIEW DER WOCHE➤ 

»Manche Reisebüros 

verdienen an 

Kinderprostitution« 

Mechtild Maurer (51) ist seit fünf Jahren 

Geschäftsführerin des 

ECPAT Deutschland e. V., 

der Arbeitsgemeinschaft zum Schutz der 

Kinder vor sexueller Ausbeutung 

Wegen der Terrorbedrohung hat die Verfolgung 

von Pädo-Kriminellen leider keine Priorität. 

Die Polizei erhält nicht ausreichend Unterstützung 

durch Gerichte und die Politik. 

Was können Reisebüros tun? 

■ Druck muss von allen Seiten kommen. 

Auch Reisebüros können den Code of Conduct 

unterschreiben. Wenn 

sich Expedienten stolz 

dazu bekennen, dass sich 

ihr Unternehmen gegen 

die sexuelle Ausbeutung 

von Kindern engagiert, 

werden sich Täter hier 

nicht wohl fühlen. Alle anderen 

Menschen werden 

dies jedoch begrüßen. 

Das sind Selbstverständlichkeiten. 

■ Stimmt, aber manche 

Reisebüros verdienen noch 

an Kinderprostitution. 

Wie meinen Sie das? 

■ Bei Testbuchungen wurden 

jungen Männern ganz 

offen Sexkontakte angeboten, auch was »ganz 

Junges« zu vermitteln. 

Wie viele Reisebüros haben Sie besucht? 

■ Von 50 Reisebüros haben drei von sich aus 

entsprechende Angebote gemacht. Die Untersuchung 

ist natürlich nicht repräsentativ, aber 

das Ergebnis erschreckend. Einige Reisebüros 

bieten so genannte Visa für Ferienkinder an, 

die ihre Kunden aus den Urlaubsländern mitbringen 

wollen. 

Das müssen aber nicht alles Kinderschänder 

sein. 

■ Nein, aber keine staatliche Stelle kontrolliert, 

ob diese Kinder nach zwei Wochen wirklich 

wieder in ihre Heimat fliegen. 

Was tun Sie, wenn Sie davon erfahren? 

■ Wir melden das dem Bundeskriminalamt. 

Sexuelle Ausbeutung von Kindern ist ein offizielles 

Delikt. Die Polizei muss ermitteln, wenn 

es einen Verdacht gibt. Wir verfolgen das und 

treten wenn möglich als Nebenkläger auf. 

Das Interview führte Thomas Hartung 

Mailen Sie uns Ihre Meinung… 


14.12.2005 TRAVEL ONE 7

➤ PRODUKT Technik im Reisebüro 

Gefahr oder 

Chance? 

Bislang konnten sich die Expedienten darauf 

verlassen, dass der erste auf dem 

Display eines Buchungssystems angezeigte 

Flug auch der mit den günstigsten Flugzeiten 

ist. Pessimisten sehen diesen Zustand 

bald beendet, wenn die Europäische Union 

sich entschließen sollte, den 

Code of Conduct für die 

CRS abzuschaffen. Nach 

dem Code sind alle Fluggesellschaften, 

die an einem 

CRS beteiligt sind, verpflichtet, 

ihre Tarife allen Buchungssystemen 

zur gleichen 

Zeit und im gleichen 

Umfang zur Verfügung zu 

stellen (Mandatory Participation 

Rule). Sollte diese 

Regel fallen, könnte ein Flug 

der Airline an der Spitze der 

Maske auftauchen, die am 

meisten an das CRS bezahlt 

hat oder aber die Flüge von 

Fluggesellschaften, die Anteilseigner 

des CRS sind. 

Die ersten Reaktionen 

der vier CRS-Betreiber auf 

die Pläne der EU sind identisch. 

Alle begrüßen die geplante 

Abschaffung. »Amadeus 

unterstützt die Pläne 

der EU, und wir wünschen 

uns das gleiche System in 

den USA und Europa«, sagt 

Amadeus-Manager Edward 

Ross. »Wir fordern ein Regelwerk, das die CRS 

und ihre Kunden mit mehr Verhandlungsspielraum 

ausstattet.« Eine Haltung, die auch die 

drei Mitbewerber Sabre, Galileo und Worldspan 

unterstützen, doch sie lehnen eine vollständige 

Abschaffung ab. »Solange Fluggesellschaften 

immer noch Anteile in einem der 

Mitchell: Reisebüros 

werden zu Händlern 

Korts: Vorerst keine 

totale Deregulierung 

Reservierungssysteme ■ Im nächsten Jahr will die 

EU entscheiden, ob der Code of Conduct für die neutrale 

Angebotsdarstellung in den CRS abgeschafft wird. 

dominierenden CRS, nämlich Amadeus, halten, 

müssen bestimmte Teile der Regeln beibehalten 

werden«, stellt Galileo-Manager Julian 

Cacchioli klar. »Wir glauben daran, dass die 

Regeln beibehalten werden sollten, solange 

Fluggesellschaften ein direktes oder indirektes 

Interesse an einem CRS haben«, pflichtet ihm 

Hans-Guenter Korts, Deutschland-Chef von 

Worldspan bei. 

Vollständige Abschaffung 

wird abgelehnt 

Knackpunkt für Sabre, Galileo und Worldspan 

sind die Märkte in Deutschland, Spanien und 

Frankreich. »In diesen Ländern könnte es zu 

einem Problem kommen, denn Air France/ 

KLM, Iberia und Lufthansa besitzen immer 

noch 46 Prozent der Stimmrechte an Amadeus.« 

Dadurch sieht Anne Rösener, Geschäftsführerin 

von Sabre in Deutschland, hier eine 

Chancengleichheit 

innerhalb der CRS 

nicht gegeben, denn 

die Fluggesellschaften 

könnten Einfluss darauf 

nehmen, dass ihre 

günstigsten Tarife nur 

von Amadeus oder 

früher als in anderen 

Systemen angeboten 

werden. »Hier ist die 

EU gefordert, denn 

sie muss für eine 

Gleichbehandlung aller 

Anbieter sorgen«, 

fordert Rösener Klarheit 

von der Politik. 

Unterstützung findet 

sie beim CDU-Europaparlamentarier 

Dr. 

FA C T S 

Der Code of Conduct 

Der so genannte Code of Conduct besteht 

aus verschiedenen Regeln. 

■ Mandatory Participation Rule: Jede 

Fluggesellschaft, die mehr als fünf Prozent 

eines CRS besitzt, muss die Tarife allen 

Systemen in der gleichen Form und zur 

gleichen Zeit zur Verfügung stellen. 

■ Neutraliät: CRS sind bei der Darstellung 

in den Displays zur Neutralität verpflichtet, 

das heißt keine Airline darf bevorzugt 

werden. Die CRS dürfen eigene 

Kriterien zur Darstellung entwickeln, müssen 

diese aber auf alle gleich anwenden. 

■ Preise: Die Tarifstruktur der CRS muss 

für alle Airlines gleich sein. 

Ein neutrales Display soll es auch nach der Abschaffung 

Georg Jarzembowski: »Meines Erachtens bedarf 

die Verordnung zwar der Überarbeitung, 

doch keineswegs der ersatzlosen Streichung.« 

Er hat sich bereits Ende November diesbezüglich 

an die EU-Kommission gewandt. 

In den USA sind die entsprechenden CRS- 

Regeln bereits seit dem 1. August 2004 Vergangenheit. 

Da in den Staaten keine der dort 

beheimateten Airlines mehr über eine Beteiligung 

an einem CRS verfügt, ging die Entwicklung 

relativ geräuschlos 

über die Bühne 

und wurde von den 

vier Anbietern auch 

einhellig begrüßt. 

»Die Entscheidung 

der US-Regierung basiert 

in besonderem 

Maße auf diesem Tatbestand«, 

erläutert 

Cacchioli. »Die Revolution 

in den USA ist 

ausgeblieben«, berichtet 

Rösener, »die 

Entscheidung war 

eine gute, denn nun 

entscheiden die 

Marktkräfte.« Und 

Korts ergänzt: »Die 

Deregulierung hat er- 

8 TRAVEL ONE 14.12.2005

der CRS-Regeln geben 

folgreich zur Gestaltung eines fairen und wettbewerbsfähigen 

Marktes geführt.« 

Für Europa erwarten die Beteiligten nur 

geringe Auswirkungen, wenn die Regelung 

mit entsprechenden Ausnahmen versehen 

wird. »Für uns als CRS ist die Abschaffung vorteilhaft, 

denn wir können nun mit den Fluggesellschaften 

individuelle Abkommen treffen«, 

blickt Rösener nach vorn. In den USA ist beispielsweise 

die Lowcost-Gesellschaft Southwest 

nur bei Sabre vertreten. Ein Schritt, der 

für kleinere Airlines auch in Europa durchaus 

möglich erscheint. Die großen werden sich 

ein solches Vorgehen nicht erlauben können. 

Die Gefahr, dass eine Airline bei einem Exklusivvertrag 

mit einem CRS von den Konkurrenten 

in einem anderen Markt aus dem System 

geworfen wird, ist zu groß. Daher erwartet 

Rösener für die Reisebüros in Deutschland keine 

negativen Auswirkungen und auch keine 

Reaktionen. 

Amadeus blickt Zukunft 

gelassen entgegen 

Auch Amadeus-Mann Ross sieht der Zukunft 

gelassen entgegen. »Wie wir in den USA beobachten 

konnten, sind die Konsequenzen der 

Deregulierung minimal. Der Markt reguliert 

»Die EU muss für eine 

Gleichbehandlung aller 

Anbieter sorgen« 

Anne Rösener 

Geschäftsführerin Sabre Deutschland 

selbst, denn die Reisebüros verlangen für ihre 

Produkte Transparenz und Neutralität.« 

Cacchioli glaubt die Technologieanbieter 

noch stärker in Fragen der Inhalte gefordert. 

»Reisebüros müssen ihren Kunden den größtmöglichen 

Content anbieten, um ihren Kunden, 

die nach einer immer breiteren Palette an 

Informationen und Dienstleistungen nachfragen, 

einen guten Service zu bieten. Ein ‚Closed 

Shop‘, bei dem die Agenturen die volle Bandbreite 

der Tarife von Air France, Iberia und 

Lufthansa nur über Amadeus erhalten, würde 

zu einer Schwächung der Reisebüros bei Verhandlungen 

führen.« Dies meint auch Jarzembowski: 

»Gerade Reisebüros sind der Auffassung, 

dass eine Verordnung in den drei Ländern 

weiterhin im Sinne fairer Wettbewerbsbedingungen 

ist.« Eine völlige Freigabe lehnt 

auch Worldspan ab, da weder Endverbraucher 

noch Reisebüros davon profitierten. 

Rudolf von Bünau vom Reisecentrum am 

Rathaus in Linden betrachtet die Entwicklung 

differenziert. Einerseits buchten immer mehr 

Privatnutzer verstärkt direkt und ein Großteil 

der Buchungen lasse sich mittlerweile über 

das Extranet abwickeln. »Diese Buchungen 

können aber im CRS nicht dargestellt werden.« 

Viele Airlines gingen bereits heute an 

den CRS vorbei und die Allianzen entwickelten 

eigene Buchungsplattformen. »Ryanair 

und andere Lowcost-Anbieter leben ja sehr 

gut ohne eine CRS-Anbindung und machen es 

den anderen vor.« Allerdings komme ein Vollreisebüro, 

besonders eines mit Schwerpunkt 

Flug, auch in absehbarer Zeit nicht an einem 

CRS vorbei, so von Bünau. 

CRS geben keinen 

Überblick mehr 

Dies sieht Volk Wüst vom Reisebüro Wüst in 

Ransbach-Baumbach anders: »Die CRS schaffen 

heute nicht mehr den Überblick. Die Angaben 

zu den Lowcost-Anbietern sind meist 

nicht mehr auf dem 

richtigen Stand.« 

Die Frage sei dabei 

vielmehr, wer am 

Markt am innovativsten 

ist. »Systeme 

wie Interes, Lowfare 

oder Infosys 

könnten dann zu 

den Playern der Zukunft 

werden.« 

Zwingend sei dabei 

aber neben dem 

Content auch ein Kalkulationsmodell, das bei 

den CRS noch fehle. »Wenn die völlige Deregulierung 

kommt, sind die Reisebüros die Verlierer, 

denn unsere Kosten werden durch den 

fehlenden Überblick für den Vertrieb steigen. 

Ich glaube, dass es zu einer Aufteilung des 

Marktes kommen könnte. Die Touristikbüros 

erhalten die Daten von den Consolidator, die 

Flugreisebüros von ihren Ketten- oder Franchisezentralen.« 

Mit einer modifizierten Regelung 

könnte Wüst aber durchaus leben. 

Diese könnte so aussehen, dass es in allen 

Märkten, in denen Fluggesellschaften den 

Markt dominieren, die an einem CRS beteiligt 

sind, Ausnahmen gibt. Die Ausnahmen sollen 

dann solange gelten, wie eine Fluggesellschaft 

im entsprechenden Markt eine Beteiligung 

vorweisen kann. Solange es in Europa Einflussmöglichkeiten 

von Airlines auf ein CRS 

gebe, sei die Mandatory Participation Rule als 

Schutz gegen wettbewerbsschädigendes Verhalten 

notwendig, sagt Cacchioli. Auch die 

Business Travel Coalition, ein US-Geschäftsreiseverband, 

fordert Sicherheiten. »Ohne diese 

Absicherungen ist es sehr wahrscheinlich, 

dass eine vollständige Deregulierung in Europa 

CRS und Reisebüros zu einfachen Händlern 

für die dominierenden Airlines machen 

würde«, erklärt Chairman Kevin Mitchell. 

Eine vernünftige Regulierung könne vielmehr 

den Wettbewerb fördern und die Verbraucher 

schützen. Wolfram Marx 

14.12.2005 TRAVEL ONE 9

➤ PRODUKT Veranstalter 

Besitzer einer 2,5-Millionen-Jacht auf Zeit: Erstmals bietet Airtours Boote samt Crew an 

1.000 Agenturen 

fliegen raus 

Airtours ■ Der TUI-Premiumanbieter baut sein Programm im oberen 

Segment aus und streicht gleichzeitig das Agenturnetz zusammen. 

Nein, die Kosten seien nicht der ausschlaggebende 

Faktor für die radikale 

Ausdünnung des Agenturnetzes gewesen, 

versichert Michael Tenzer. »Wir wollen 

die Betreuung der Reisebüros verbessern und 

damit die Beratungsqualität für die Kunden.« 

Dafür müssen die 

Urlauber künftig womöglich 

etwas weiter 

laufen. Der Chef von 

Airtours will fast ein 

Viertel der Agenturverträge 

kündigen. Statt 

heute 3.500 Airtours- 

Verkaufsstellen soll es 

in einem Jahr nur noch 

2.500 Reisebüros mit 

dem Logo der TUI- 

Edelmarke geben. 

»Vielleicht werden es 

noch weniger«, sagt 

Tenzer. »Wir müssen 

sehen, wie sich der 

FA C T S 

Airtours-Neuheiten 

■ FlexPack für Thailand, Kuba, 

Mexiko, Sri Lanka, Java und Arabien 

■ Luxusjachten 12 oder 22 Meter mit 

Skipper ab Palermo und Porto Cervo 

■ Ecuador und Peru mit Kreuzfahrt 

zu den Galapagos-Insel 

■ China per Golfrundreise, private 

Erlebnisreisen mit Chauffeur 

■ Griechenland in Suiten und 

Luxusresorts auf neun Inseln 

■ Villas und Suiten in Tunesien und 

auf Bali; jetzt 30 Länder 

Vertrieb entwickelt.« Ein schlechtes Gewissen 

hat er nicht. »Das sind Büros, die zwei Buchungen 

im Jahr produzieren und weit unter 

dem Mindestumsatz von 40.000 Euro liegen.« 

Wo es Aussicht auf Besserung gebe, werde 

man abwägen. Die Blauen Briefe sollen demnächst 

hinausgehen. 

Die fleißigen Agenturen 

will Tenzer bes- 

ser betreuen. »Wir 

konzentrieren uns auf 

die Guten.« Dadurch 

erhofft er sich eine höhere 

Erreichbarkeit, 

eine bessere Servicequalität 

und die Optimierung 

im Vertriebs- 

Marketing, das Tenzer 

wie bisher eine Million 

Euro wert ist. 

Die Ausdünnung 

des Agenturnetzes ist 

ein weiterer Schritt 

von Tenzers Vertriebsstrategie, in der Reisebüros 

die tragende Rolle spielen. Mit dem Business-Club 

der 500 besten Agenturen hatte 

Airtours vor einem Monat den Startschuss zur 

Konzentration auf die starken und engagierten 

Reisebüros gegeben. Der Verkauf über die eigene 

Website trägt gerade mal 0,4 Prozent 

zum Umsatz bei. 

Die Geschäfte laufen indes gut. Der touristische 

Umsatz ohne die durchlaufenden Posten 

für Flugscheine ohne Provision sei im vergangenen 

Jahr um 16,5 Prozent gestiegen. 

Der aktuelle Winter liege wiederum neun Prozent 

über Vorjahr. Für den Sommer sind Tenzers 

Planungen mit drei bis vier Prozent allerdings 

eher zurückhaltend. 

Pauschale 

Bausteine 

Um den Wunsch seiner 

Kunden nach Flexibilität 

und Bequemlichkeit unter 

einen Hut zu bringen, hat 

Tenzer »FlexPack« erfunden. 

»Wir geben unseren 

Kunden eine Reiseempfehlung, 

wie sie das Land am 

schönsten bereisen können.« 

Dabei werden Städte, 

Rundreisen und Badeaufenthalte 

kombiniert. 

Wer die Reisevorschläge als 

Pauschale bucht, hat einen 

Preisvorteil. Sie lassen sich 

aber beliebig verändern. 

Starken Einfluss auf 

das Programm hatte der 

Trend, das Urlaubsziel aktiv 

zu erleben. Fünf Produktlinien 

ziehen sich 

durch alle Kataloge: Wellness, 

Healthcare, Lifestyle, 

Aktivsein und Gourmet. Ob Chauffeur-Rundreisen 

in China, Gourmet-Touren mit dem 

Fahrrad am Bodensee oder Familien-Golfreisen 

in Spanien – faul sein ist out. Auch Airtours-Gäste 

fahren künftig auf einer Harley 

Davidson oder im exklusiven Wohnmobil 

durch Amerika. Städte sieht Airtours nicht 

mehr isoliert. City & More heißt neudeutsch 

die Kombination von Stadt und Land. Gäste 

wohnen in teils spektakulären Designer- und 

Boutique-Hotels und unternehmen von dort 

aus Ausflüge in die Umgebung. Mehr zum 

Sommerprogramm im beiliegenden TRAVEL 

ONE POCKET. Thomas Hartung 

www.airtours.de 

Tenzer: Konzentration 

auf die Guten 

10 TRAVEL ONE 14.12.2005

Leinen los in Saarbrücken 

Crown Blue Line ■ Der Hausbootanbieter 

hat 2006 auch in 

Saarbrücken eine Basis. Somit 

können Kunden von Crown Blue 

Line in der saarländischen Landeshauptstadt 

zu Flussreisen auf der 

Saar aufbrechen. »Das dürfte insbesondere 

für ein verlängertes 

Wochenende sehr attraktiv sein«, 

meint Friederike Haußmann, Leiterin 

des Deutschlandbüros. 

Die Saar und damit auch die 

Mosel sowie einige Kanäle der 

deutsch-französischen Grenzregion 

stehen bereits seit langem im 

Programm von Crown Blue Line. 

Doch konnten Hausbootmieter 

die Touren bislang ausschließlich 

in Hesse und Boofzheim in Frankreich 

starten. 

Eine neuer Abfahrtshafen 

kommt auch in Italien hinzu: Casier. 

Haußmann verspricht sich 

durch die Nähe zum Flughafen in 

Treviso, wo etwa Ryanair landet, 

eine zunehmende Resonanz für 

Fit bereist 

den Libanon 

Wellness ■ Mit zwei neuen Zielen 

startet Fit Reisen in das Jahr 

2006. Erstmals bietet der Veranstalter 

dabei einen Wellnessurlaub 

im Libanon. Dabei kombiniert er 

Spa mit einem Ausflugsprogramm. 

Hinzugekommen ist ferner Mauritius. 

Die beiden neuen Destinationen 

sind jeweils mit einem Haus 

im Katalog vertreten. 

Mit einem erweiterten Programm 

wirbt Fit Reisen für Wellness 

Hausbootfahrten rund um Venedig. 

Derzeit wählen nur ein Prozent 

der deutschen Kunden Italien 

als Ziel. 

GTI 

www.crownblueline.de 

T.One 50-05 08.12.2005 11:31 Uhr Seite 1 

Von drei Abfahrtshäfen aus können Hausboote künftig Saverne ansteuern 

Riva Diva, das Exclusive-Hotel 

der RIVA Gruppe in Antalya 

am berühmten Lara Strand, 

besticht durch seine 

Großzügigkeit, das moderne 

Architekturkonzept, die wunderschöne 

Lage und durch 

das überragende Versorgungs- 

und Wellnesskonzept. 

14.12.2005 TRAVEL ONE 11 

www.rivahotels.de

➤ PRODUKT Mix 

M O M E N T M A L … 

Kein Exil für 

WM-Muffel 

Zwar kämpft die deutsche 

Fußballwelt noch mit baufälli- 

gen und undichten Stadiondä- 

chern, trotzdem ist das gras- 

sierende Fußballfieber nicht 

mehr aufzuhalten. Zu meinem 

Leidwesen. Denn ich gestehe: 

Ich bin kein Fußball-Fan. 

Mit ist klar, dass das im 

nächsten Sommer Grund ge- 

nug für einen Platzverweis aus 

Deutschland sein könnte. 

Dem wollte ich zuvorkommen 

und mich auf einer ruhigen 

Ferieninsel ins Abseits zurück- 

ziehen. Doch daraus wird 

wohl nichts. Ein Veranstalter 

nach dem anderen droht mit 

der Übertragung von WM- 

Spielen in den Ferienhotels auf 

Großbildleinwänden, Freibier 

inklusive. Man stelle sich vor: 

Wimpel schwingende Fußball- 

fans an den Hotelbars, Fan- 

»Gesänge« statt Meeresrau- 

schen. Nein, danke. Da bleibe 

ich doch lieber zu Hause. 

Bleibt zu hoffen, dass nicht 

alle Urlauber so 

denken. Dann hät- 

te die Branche mit 

den WM-Angebo- 

ten nämlich ein 

Eigentor geschos- 

sen. 

Klaus Göddert 

Redakteur 

k.goeddert@travel-one.net 

Drei neue Nachtzüge 

City Night Line ■ Über Nacht 

von Stuttgart nach Dresden – diese 

Möglichkeit haben Bahnfahrer seit 

dieser Woche täglich. City Night 

Line hat die Verbindung neu in 

den Fahrplan aufgenommen. 

Der Schweizer Betreiber von 

Nachtzügen stockt sein Angebot 

in den nächsten Monaten noch 

weiter auf. Vom 31. März an ver- 

U P D A T E S 

■ Cathay Pacific will von September 

2006 an drei zusätzliche 

Flüge zwischen Frankfurt und 

Hongkong auflegen. Die Airline 

nennt als Grund den großen Erfolg 

der zwischen Juli und November 

dieses Jahres zusätzlich angebotenen 

Frequenzen. 

■ Moby Lines ist 2006 bis zu 

sechsmal täglich auf den drei Sardinienrouten 

unterwegs. Damit erhöht 

die Fährreederei die Abfahrten 

um 30 Prozent gegenüber 

2005. Auf der Strecke Livorno-Olbia 

etwa werden in der Hauptsaison 

zwei bis drei Abfahrten täglich 

angeboten. 

■ TUI bündelt in einem Prospekt 

Reiseangebote während der Fußball-Weltmeisterschaft 

im Juni. Er 

enthält sieben Hotels auf Mallorca, 

Fuerteventura, Rhodos sowie in 

Ägypten und der Türkei mit »Volltrefferpreisen« 

und verschiedenen 

Spezialangeboten. Dazu gehören 

kehrt täglich ein Nachtzug zwischen 

Basel und Kopenhagen. 

Zudem kommt am 14. April eine 

saisonale Verbindung hinzu: Jeden 

Freitag und Samstag fährt ein 

Zug von Basel nach Binz, in umgekehrte 

Richtung geht es samstags 

und sonntags. 

www.citynightline.ch 

Im Schlaf ans Ziel: City Night Line steuert künftig auch die Nordsee an 

etwa die Übertragungen von Spielen 

auf Großbildleinwänden und 

kostenlose Barbecues. 

■ Vom 15. Mai bis 6. September 

fährt Fjord Line achtmal pro Woche 

von Hanstholm in Dänemark 

nach Norwegen. Ziele sind Egersund, 

Haugesund und Bergen. 

■ Der norwegische Billigflieger 

Norwegian nimmt Ende März 

Düsseldorf in den Flugplan auf. Die 

nordrhein-westfälische Landeshauptstadt 

soll dann täglich mit 

Austausch: Lufthansa holt zwölf 

Bombardier CRJ-900 in die Flotte 

Lufthansa 

investiert 

Flotte ■ Lufthansa will zwölf 

Kurzstreckenflugzeugen vom Typ 

Bombardier CRJ-900 kaufen. Die 

neuen Flugzeuge mit 84 Sitzen 

sollen ein kleineres Bombardier- 

Muster mit 50 Sitzen ablösen. 

Die Fluggesellschaft begründet 

die Investition damit, dass 

Wettbewerbsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit 

der Regionalflotte 

für den Europa-Verkehr und die 

Zubringerflüge der Interkontinental-Verbindungen 

von großer Bedeutung 

seien. Derzeit gehören 

160 Flugzeuge zur Lufthansa-Regionalflotte. 

■ Gnus und Löwen hautnah: CC 

Africa ist von März an mit einem 

mobilen Camp in Tansania unterwegs. 

Ziel des Betreibers von Luxus-Lodges 

und Safari-Anbieters 

ist es, immer dort zu sein, wo sich 

die Tiere der Serengeti gerade befinden. 

Die Gäste wohnen in vier 

32 Quadratmeter großen Luxus- 

Zelten mit Bad. 

Oslo verbunden werden. Bislang 

fliegt die Airline in Deutschland 

Berlin und Hamburg an. 

■ Cunard Line schickt die Queen 

Mary 2 erstmals auf Weltreise. Die 

74-tägige Kreuzfahrt mit dem Luxusliner 

beginnt am 10. Januar 

2007 in Fort Lauderdale und endet 

am 26. März 2007 in Southampton. 

Die Reederei bewirbt die Tour 

in einem Prospekt, in dem sich 

auch die Weltreise der Queen Elizabeth 

2 befindet. Das Schiff umrundete 

schon 30-mal den Globus. 

12 TRAVEL ONE 14.12.2005

Lust auf eine 

Weltreise? 

Entdecken Sie die ITB 

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Spannend, informativ, unterhaltsam – die ganze touristische Welt trifft sich 

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Anreise; zwei Übernachtungen im Doppelzimmer mit Dusche/WC 

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Wir haben insgesamt 120 Plätze frei. Wer früh bucht, hat die besten 

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Dieses Angebot gilt nur für Reisebüromitarbeiter. 

Buchung über 


Diese Reise wird unterstützt von: 

DAS MAGAZIN FÜR REISEPROFIS

➤ SALES Geschäftsreisen 

»Der Wettbewerb 

ist brutal.« 

Stefan Vorndran 

Mitglied der Geschäftsleitung TQ3 

Reiseverkauf 

Nebensache 

Wandel ■ Das Geschäft mit Geschäftsreisen verändert sich 

dramatisch. Der Firmendienst ist tot. Marktführer TQ3 will 

mehr Geld mit Beratung verdienen als mit Reisetransaktionen. 

Wir haben Erfahrungen gemacht, auf 

die wir lieber verzichtet hätten«, sagt 

Stefan Vorndran. »Die Erlöse sinken, 

und der Trend setzt sich fort.« Vorndran, Mitglied 

der Geschäftsleitung von Deutschlands 

größtem Geschäftsreiseanbieter TQ3, spricht 

über die Streichung der Provision durch die 

Fluggesellschaften. 

»Der Wettbewerb ist brutal.« Der Kampf 

um die Kunden ziehe einen kontinuierlichen 

Preisverfall nach sich. »Es regiert die Geiz-ist- 

Geil-Mentalität; Bahn-Tickets kauft man bei 

Lidl, Flugscheine bei Plus und ein jeder Sparfuchs 

fliegt Lowcost.« 

Firmen wollen Service 

nicht bezahlen 

Deutschland sei hier eine Ausnahme, vergleicht 

Vorndran mit anderen TQ3-Märkten. 

»Das gab es in anderen Ländern in dieser Dramatik 

nicht.« Er hält deutschen Unternehmen 

mangelndes Bewusstsein für marktkonforme 

Preise vor. »Die Schere zwischen den Preiserwartungen 

der Kunden 

für umfangreicheServiceleistungen 

und den Prozesskosten 

der Geschäftsreiseanbieter 

klafft auseinander.« 

Die Ausschreibungen 

um Reiseetats 

von Unternehmen 

seien absolut preisgetrieben,Besserung 

nicht in Sicht. 

Die Firmenkunden ihrerseits müssten sich intern 

ebenfalls neu aufstellen. »Es gibt keine 

Rückvergütung mehr.« Die Kosten für das Travel 

Management ließen sich nicht mehr auf 

die Tickets umlegen. Die Abteilung werde zur 

Stabsstelle. 

»Reisebüros und Travel Manager müssen 

sich neu positionieren«, ist Vorndran überzeugt. 

»Wir werden Berater, das Travel Management 

in den Firmen Cost Center«, so 

seine Vision. 2007 schon will TQ3 45 Prozent 

seiner Erlöse aus dem Consulting der Unternehmen 

in Sachen Reise, Event- und Fuhrparkmanagement 

erzielen. Nur jeder fünfte 

Euro werde dann noch aus Reisetransaktionen 

erwirtschaftet. 35 Prozent sollen aus sonstigen 

Transaktionen generiert werden. 

Der gute alte Firmendienst ist damit passé. 

Die beruflichen Anforderungen verändern 

sich ebenso dramatisch wie die Erlösquellen. 

Reisebüromitarbeiter werden Key-Account- 

Manager und Unternehmensberater, verhan- 

14 TRAVEL ONE 14.12.2005

deln mit Auto-Herstellern 

über Leasing-Raten. »Wir 

müssen unseren Kunden 

den Return on Investment 

darstellen können«, glaubt 

Vorndran, »dann bezahlen 

sie die Beratertage gerne«. 

Auch Reiseverkehrskaufleute 

lassen sich in das Metier 

einarbeiten. »Wir haben 

dafür eigene Schu- 

Ilona de March: Wir lungsprogramme.« 

brauchen Handy-Nummern Natürlich werde man 

weiter Flugprofis im Einsatz 

haben, aber die Standard-Buchungen 

würden zum weitgehend automatisierten 

Massengeschäft. Mehr als 450 TQ3-Großkunden 

hätten heute schon eine Online-Booking- 

Engine installiert, so Vorndran. Die so genannten 

»No touch«-Buchungen bleiben aber häufig 

noch Wunschtraum. Kunden rufen zur Sicherheit 

noch einmal an. Die Expedienten 

sollten erneut auf die Buchung sehen. »Nur, 

dann ist der Kostenvorteil futsch.« 

TQ3 spürt Kunden 

in Krisenregionen nach 

Ein Angebot, mit dem sich TQ3 von Wettbewerbern 

abheben will, ist Safety Net. Damit 

kann ein Unternehmen jederzeit online abrufen, 

wo Mitarbeiter unterwegs sind und sie 

notfalls sofort per SMS erreichen. »Viele Unternehmen 

müssen Mitarbeiter in Krisengebiete 

reisen lassen«, sagt Ilona de March, Sprecherin 

der Geschäftsführung von TQ3 

Deutschland. »Der Bedarf an einem solchen 

Produkt ist in diesen Zeiten extrem hoch.« Als 

in London am 7. Juli um 8.50 Uhr drei Bom- 

FA C T S 

Marktführer TQ3 

Der Geschäftsreiseanbieter der TUI AG reklamiert 

für sich in Deutschland einen 

Marktanteil von 30 Prozent. Entstanden ist 

das Unternehmen 2001 aus dem Zusammenschluss 

von First Travel Management 

und Hapag Lloyd Geschäftsreise. 

■ Mitarbeiter 3.000 in Deutschland 

■ Standorte 76 Firmenreisedienste, 

103 Implants, 7 Flughafenbüros, 7 Communication 

Center, 6 Großstandorte 

■ Umsatz 1,8 Milliarden Euro 

■ Top-Kunden Daimler-Chrysler, Siemens, 

Volkswagen, Telekom, Deutsche Bank 

■ International 14 eigene Ländergesellschaften 

und Partner in 90 Ländern 

ben explodierten, habe es innerhalb 

weniger Stunden 500 Anfragen 

gegeben. Um 13.50 Uhr war 

klar, dass sich 847 TQ3-Kunden in 

der britischen Hauptstadt befanden. 

Nur die Reisebüros könnten 

diese Informationen liefern. Hier 

liefen die Drähte zusammen. 

»Die Daten gibt es aber nur, 

wenn auch über uns gebucht 

wurde«, stellt de March klar. Auf 

Direktbuchungen habe man keinen 

Zugriff. Notwendig sei ebenso 

ein komplettes Profil der Reisenden, 

das noch zu wünschen übrig 

lasse. »Bei der Hälfte der PNRs 

fehlt die Handy-Nummer«, bedauert 

de March. »Wer in Unternehmen 

danach fragt, erlebt oft 

ein blaues Wunder.« Es sei ernüchternd, 

wie schlecht solche 

Daten gepflegt würden. 

Die Kosten für Safety Net 

richten sich nach den ausgewählten 

Serviceleistungen. Sie 

schwanken zwischen 8 und 70 

Cent pro PNR, je nachdem ob ein 

Unternehmen lediglich wissen 

will, wo seine Mitarbeiter sind, 

oder den vollen Service mit Kommunikation. 

Safety Net ist seit 

Ende Oktober auf dem Markt. Pilotkunde 

ist Daimler-Chrysler. 

Der Autokonzern zählt etwa 

35.000 Reisende. 

Innerdeutsch fast 

nur noch Etix 

Beim Fliegen selbst macht TQ3 

zwei große Trends aus: Sparen 

und das elektronische Ticket. Billigflieger 

gehören zum Alltag. Ihr 

Anteil hat sich in einem Jahr verdreifacht, 

beträgt aber bei TQ3 

nur vier Prozent. Deutlich wird 

der Sparwille bei den Buchungsklassen. 

Innerhalb Europas wird 

kaum noch Business Class geflogen, 

auf der Fernstrecke aber sehr 

wohl. Nur Ausgeschlafene machen 

gute Geschäfte. Dafür wird bei allen Reisen 

an der Unterkunft gespart. Das mittlere 

Management bucht drei und vier Sterne. Auch 

in der Bahn sitzen zunehmend mehr Manager 

in der zweiten Klasse. 

Das elektronische Ticket ist weiter auf 

dem Vormarsch. Innerdeutsch liegt der Anteil 

jetzt bei 90 Prozent, auf Europa-Strecken bei 

Entwicklung der Buchungsklassen auf 

nationalen Flügen 2001-2005, in Prozent 


europäischen Flügen 2001-2005, in Prozent 


Fernstrecken 2001-2005, in Prozent 

So reisen TQ3-Kunden: Downgrading innerdeutsch und in 

Europa, Upgrading auf der Fernstrecke 

70 Prozent und bei Interkontinental-Flügen 

bei 45 Prozent. An ihrem Ziel, das Papier bis 

2007 komplett abzuschaffen, müssen die Airlines 

besonders in Asien und im Nahen Osten 

arbeiten. Dort darf man teilweise ohne Flugschein 

den Airport nicht betreten. 


www.tq3.de 

14.12.2005 TRAVEL ONE 15

➤ SALES Reiseakademie 

Dinner for one, Raumschiff Surprise, Howard 

Carpendale und zu guter Letzt die 

Ärzte aus der Psychiatrischen Klinik am 

Kap der guten Hoffnung: Wenn Reiseveranstalter 

Dertour gemeinsam mit Partnern zur 

Reiseakademie lädt, können 

Counterkräfte sicher sein, 

dass ihnen etwas geboten 

wird – und zwar gleichermaßen 

für die Lachmuskeln 

wie für die Erweiterung ihres 

Wissens. 

Kevin Keogh, Vertriebs- 

und Marketingchef bei Dertour, 

schwört seit Jahren auf 

Infotainment, einer Mischung 

aus Schulung und 

Breer will jetzt mehr 

Südafrika verkaufen 

Die hohe Kunst 

der Schulung 

Dertour ■ Rund 700 Expedienten reisten anlässlich der 

33. Reiseakademie mit dem Bausteinspezialist nach Südafrika. 

Unterhaltung. »Auf diese 

Weise behalten die Teilneh- 

mer mehr von der Destination und auch an 

das Dertour-Produkt erinnert sich der Expedient 

viel besser.« 

Seine erste Dertour-Reiseakademie erlebte 

der Ire 2000 in Südafrika, wo auch die diesjährige 

33. Akademie stattfand. »Die Teilnehmer 

sollen begeistert von Südafrika und Dertour 

nach Hause gehen«, fordert er. Und: »Dieses 

Gefühl müssen sie ihren Kunden vermitteln. 

Man kann nicht im Tourismus arbeiten, wenn 

man nicht begeisterungsfähig ist!« 

Dass die Veranstaltung nicht nur zur Bespaßung 

der Reiseverkäufer dient, ist klar: 

»Den Effekt spüren Veranstalter und Destination 

sofort«, sagt Keogh. Nach der ersten Reiseakademie 

in Südafrika legten bei Dertour 

die Buchungen für das Land um 30 Prozent 

zu. »Eine phänomenale Zahl«, meint Fernreisechef 

Andreas Neumann. Rekordhalter in 

Sachen Buchungszuwachs sei jedoch China. 

Nach der letztjährigen Reiseakademie, zu der 

Dertour nach Peking einlud, stieg die Nachfrage 

um 70 Prozent. Klar, dass sich bei solchen 

Effekten die Urlaubsländer um die Reiseakademie 

reißen. Doch Dertour wählt die Destination 

sorgfältig aus. Wer den Zuschlag erhält, 

muss folgende Kriterien erfüllen: Entweder 

der Bausteinanbieter will sich als Marktführer 

in dem Land behaupten oder er will es noch 

werden – nächstes Jahr steht Dubai auf dem 

Reiseplan. 

Erst selbst reisen, 

dann weiterverkaufen 

Auch in puncto Destinationsschulung geht die 

Rechnung der Frankfurter auf. In zwei Durchläufen 

brachte Dertour je 348 Expedienten in 

kleinen Gruppen nach Südafrika. Auf deren 

Agenda standen neben den 30 Workshops in 

Kapstadt Reisen durch das ganze Land. 

Ruth Breer, Inhaberin vom Transit Travel 

Service in München, nahm das erste Mal an 

der Reiseakademie teil. In Südafrika war sie 

noch nie. Nach ihrer Genießerreise rund ums 

Kap ist sie von dem Land überzeugt und will 

das Urlaubsziel nun auch aktiver verkaufen: 

»Ich habe jetzt ein Gefühl für Südafrika bekommen 

und einen besserern Überblick«, 

meint Breer. Auch die Produktschulungen ha- 

16 TRAVEL ONE 14.12.2005

en ihr gut gefallen. Birgit Kolodseike aus der 

Hannoveraner Agentur ITJ Reisen war bereits 

zum zweiten Mal mit von der Partie. Sie 

schätzt an der Reiseakademie neben den 

Workshops und dem Rahmenprogramm auch 

die Gespräche mit den Kollegen. 

Ein dickes Lob sprechen die beiden Frauen 

auch den südafrikanischen Reiseleitern aus. 

Besonders beeindruckt sind sie von der Führung 

durch das Township Khayelitsha. Diese 

Ausflüge, die bei Dertour buchbar sind, wollen 

sie ihren Kunden auf jeden Fall ans Herz legen 

– auch nach dem Überfall auf einen Reisebus, 

in dem Teilnehmer der Reiseakademie saßen 

und der sich in dem Township ereignete. 

Am 1. Dezember waren drei bewaffnete 

Männer in den Bus gestürmt und hatten Wertsachen, 

Rucksäcke und Kameras von einigen 

Expedienten erbeutet. Ein Verdächtiger sei bereits 

gefasst, sagt Moeketsi Mosola, Chef des 

Südafrikanischen Fremdenverkehrsamts South 

African Tourism (SAT), der den Vorfall zutiefst 

bedauert. Nach dem Busüberfall waren die 

Agenten in ein Hotel gebracht worden, in dem 

bereits Psychologen auf sie warteten. Eine Teilnehmerin 

fuhr danach nach Hause. 

Mosola unterstreicht die große Bedeutung 

der Township-Touren für den südafrikanischen 

Tourismus und die dort lebende Bevölkerung: 

»Millionen von Afrikaner leben und arbeiten 

in den Townships. Unsere Untersuchungen 

haben ergeben, dass die ausländischen Besu- 

Die Reiseakademie fand in diesem Jahr in Kapstadt statt. Knapp 700 Expedienten tourten vom 

28. November bis zum 10. Dezember durch Südafrika und besuchten 30 Workshops. 

Die Dertour-Führungsriege begrüßte die Expedienten. Sie wurde bei der Planung des Events nach 

Kräften vom Team des Fremdenverkehrsamts South African Tourism unterstützt 

cher sehr an diesen Orten interessiert sind 

und sehen wollen, wie die Menschen dort leben«, 

sagt der SAT-Chef. Dieser Zwischenfall 

werde ihn nicht davon abbringen, diese Programme 

auch weiter international zu bewerben. 

Und auch Dertour hält an den Angeboten 

fest. Sie sind seit langem fester Bestandteil des 

Südafrika-Produkts der Frankfurter und werden 

mit Erfolg in Deutschland verkauft. 

Dertour wächst 

in Südafrika 

Das südlichste Land des afrikanischen Kontinents 

ist seit dem Winter 1995/96 in den 

Katalogen des Anbieters zu finden. »Wir haben 

mit 52 Seiten über Südafrika, Namibia, 

Botswana und Zimbabwe angefangen. Damals 

umfasste das Südafrika-Programm 20 Seiten«, 

erzählt Fernreisenchef Neumann, »heute sind 

es 184 Seiten über Afrika, 97 Seiten sind Südafrika 

vorbehalten.« Das Jahr 2005 werde der 

Veranstalter hoch einstellig abschließen, die 

Vorausbuchungen für die Wintersaison bis 

April ließen bereits auf Zuwächse im hohen 

zweistelligen Bereich schließen. Einen zusätz- 

lichen Schub verspricht er sich natürlich auch 

von den Teilnehmern der Reiseakademie. 

Mit seinem Südafrika-Produkt sieht sich 

Neumann gut aufgestellt. Neben der großen 

Auswahl an Drei- bis Fünf- 

Sterne-Hotels biete Dertour 

Kunden auch 43 Unterkünfte 

in den Nationalparks an, 

die »sehr gut angenommen 

werden«. Besonders hoch 

im Kurs stehen in Deutschland 

allerdings die Vier-Sterne-Lodges. 

Freude machen 

ihm zudem die Selbstfahrertouren 

mit vorgebuchten 

Unterkünften. Ausruhen 

wollen er und seine Kollegin 

Petra Fraatz, die sich um Afrika 

kümmert, sich nicht auf 

dem umfassenden Angebot. 

Als nächstes stehen zusätzliche Genießertouren 

und Lifestyle-Angebote auf der Liste der 

Touristiker. 

Yannick Fiedler 

Weitere Fotos im Netz 


Kolodseike schätzt 

den Austausch mit 

den Kollegen 

14.12.2005 TRAVEL ONE 17

➤ SALES Tourismusgipfel 

Was heckt Brüssel als nächstes aus? TUI-Chef 

Michael Frenzel, EU-Kommissar Günter 

Verheugen und BTW-Präsident Klaus Laepple 

(von links) 

Auftritt in neuer Position: Thomas-Cook- 

Vorstandschef Thomas Holtrop (links) und 

Rewe-Vorstand Norbert Fiebig 

Gratulation für den Tourismusbeauftragten der 

Bundesregierung, Ernst Hinsgen (rechts): TUI- 

Manager Volker Böttcher und Cook-Vorstand 

Peter Fankhauser 

Diskussion über Subventionierung der Lowcost- 

Carrier: Air-Berlin-Chef Joachim Hunold (links) 

und Bundeswirtschaftsminister Michael Glos 

BTW-Gipfel mit 

Königin und Kaiser 

Verbände ■ Der Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft 

lockte mit Glanz und Gloria mehr als 500 Branchenpromis nach Berlin. 

Partner im Kampf gegen 

sexuelle Ausbeutung 

von Kindern: Königin 

Silvia von Schweden 

freute sich über Klaus 

Laepples Unterschrift 

unter den Code of 

Conduct. Fußball-Kaiser 

Franz Beckenbauer kam 

zum Kick-off der 

Freundlichkeitskampagne 

zur WM. Den 

festlichen Rahmen des 

BTW-Gipfel bot wieder 

das Adlon-Hotel in Berlin 

18 TRAVEL ONE 14.12.2005

Touristik auf Sparflamme 

In den Reisebüros lag die Touristik 

im November im Minus 

Reisebürospiegel ■ Die Gesamtumsätze 

der 2.150 im Reisebürospiegel 

der Ta.ts erfassten 

Agenturen sind im November um 

3,2 Prozent gegenüber November 

2004 gestiegen. Zu verdanken ist 

der Zuwachs einem kräftigen Plus 

bei den Flugumsätzen von 7,7 

Prozent. Die Umsätze aus den Ser- 

U P D A T E S 

■ Unter dem Titel »Was kochst 

Du... Die Öger-Erlebnisküche« veranstaltet 

Öger Tours von Januar 

an 14 Koch-Events für Expedienten. 

An den Kochabenden können 

jeweils 20 bis 50 Reisebüromitarbeiter 

teilnehmen. Infos unter 

vertrieb@oeger.de. 

■ Derpart Travel Service (DTS), die 

Geschäftsreisemarke von Derpart, 

hat ihr Arbeitshandbuch für Geschäftsreisebuchungen 

durch den 

TÜV Hessen auditieren lassen. Das 

Handbuch beschreibt die Prozessabläufe 

in den Reisebüros und 

dient der Qualitätssicherung. 

■ Galileo hat für Lufthansa-Gruppenbuchungen 

die Funktion »Limited 

Airline Drop Through« 

(LADT) freigeschaltet. Dadurch 

können die Reisebüros unter anderem 

Daten und Einträge ergänzen 

und korrigieren, Sitzplätze reservieren 

sowie passive Buchungen 

automatisch erstellen. 

viceentgelten sind mit plus 11,3 

Prozent ebenfalls deutlich höher 

als im Vorjahr. Die Touristik läuft 

dagegen weiter auf Sparflamme. 

Im November verbuchte sie ein 

Minus von 1,1 Prozent. Nicht besser 

sieht es bei den sonstigen Umsätzen 

aus. Hier gab es einen 

Rückgang von 5,7 Prozent. 

Der kumulierte Umsatz der 

Monate Januar bis November fällt 

um 1,1 Prozent höher aus als im 

Vergleichszeitraum des Vorjahres. 

Auch in der Touristik schaffen die 

Reisebüros einen Zuwachs von 

1,3 Prozent. Gegenüber dem November-Wert 

ist das kumulierte 

Wachstum im Flugverkehr recht 

bescheiden. Mit plus 0,2 Prozent 

liegen die Agenturen nur knapp 

über dem Vorjahr. Deutlich gesunken 

sind die sonstigen Umsätze, 

die kumuliert 6,1 Prozent im 

Minus liegen. 

www.ta-ts.de 

■ Neckermann und Thomas 

Cook Reisen bieten auf ihren Internet-Seiten 

den Online-Reiseführer 

»Compact Guide« von Marco 

Polo. Online-Bucher können die 

Broschüre downloaden, oder sie 

erhalten per E-Mail einen entsprechenden 

Link. Derzeit ist der Reiseführer 

für 197 Ziele erhältlich. 

■ Der DRV hat das »Merkblatt zur 

Lohnbesteuerung ausgewählter 

geldwerter Vorteile in der Touristik« 

überarbeitet. Das Merkblatt 

kann im passwortgeschützten Be- 

Buck: Kongress ist ein wichtiger 

Bestandteil der ITB 

Kongress an 

fünf Tagen 

ITB ■ Der ITB Kongress Market 

Trends & Innovations findet 2006 

erstmals an allen fünf Messetagen 

statt. Neu sind der »Hospitality 

Day« und der »Marketing & Sales 

Day« zu den Bereichen Hotellerie 

sowie Marketing und Verkauf. 

Der Travel Technology Kongress 

wird als »TRAVDEX@ITB« weiter 

ausgebaut. »Der Kongress ist zu 

einem wichtigen Bestandteil der 

der ITB geworden«, erläutert Messe-Manager 

Martin Buck. Die ITB 

findet vom 8. bis 12. März statt. 

www.itb-berlin.de 

■ Im Januar und Februar gehen 

Novasol, Dansommer, Cuendet 

und Landal Green auf Roadshow. 

Als Partner sind Holiday Autos, 

MSC Kreuzfahrten und Hanse 

Merkur dabei: Balingen (30.1.), 

Ludwigsburg (31.1.), Esslingen 

(1.2.), Pforzheim (2.2.), Deggendorf 

(6.2.), Ingolstadt (7.2.), Bamberg 

(8.2.), Schweinfurt (9.2.). 

reich der Website www.drv.de abgerufen 

werden. 

■ Billigweg.de ist mit seinen 55 

angeschlossenen Reisebüros zu 

Amadeus Germany gewechselt. 

■ Im neuen Counter-Handbuch 

von ABC Holiday Plus sind erstmals 

Airport-Hotels in Großbritannien 

enthalten. Für den neuen eigenen 

Düsseldorfer Flughafen- 

Parkplatz gibt es bei einer Vorausbuchung 

von mindestens 60 Tagen 

einen Rabatt von fünf Euro. 

Mix SALES➤ 


Gemischte 

Bilanz 

Die sechs führenden deutschen 

Internet-Reiseportale ziehen 

ein Jahr nach der Gründung 

des Verbandes Internet Reise- 

vertrieb eine »positive Bilanz«. 

Auf den ersten Blick sind die 

Zahlen durchaus beeindru- 

ckend: 747 Millionen Euro 

Gesamtumsatz und durch- 

schnittlich 7,4 Millionen »uni- 

que visits« pro Monat. 

Bei differenzierter Betrach- 

tung stellt sich das Bild ein we- 

nig anders dar. Bei einem ange- 

nommen Provisionssatz von 

acht Prozent bedeutet das für 

jedes Unternehmen eine 

durchschnittliche Provision 

von 0,67 Euro pro Visit. Eine 

nicht gerade umwerfende Um- 

satzrendite. Natürlich ist nicht 

jeder Visit gleichbedeutend mit 

einer Buchung, doch einen 

Fingerzeig gibt es schon. Noch 

dazu, wenn man bedenkt, dass 

unter den sechs Anbietern die 

Umsatzschere weit auseinan- 

der gehen dürfte. Wohl dem, 

der da wie Expe- 

dia, Opodo oder 

Lastminute.com 

eine finanzkräftige 

Muttergesellschaft 

im Rücken hat 

Wolfram Marx 

Redakteur 

w.marx@travel-one.net 

14.12.2005 TRAVEL ONE 19

➤ DESTINATION Portugal 

Kultur allein 

reicht nicht 

Portugal ■ Sintra ist für Lissabon-Besucher ein Muss 

– allerdings nur als Tagesausflug. Das genügt den Tourismusmanagern 

der ehemaligen Königsresidenz nicht mehr. 

José Cardoso Martins ist mit der Rolle, die 

seine Stadt spielt, schon lange nicht mehr 

einverstanden. »Wir wollen nicht nur als 

Anhängsel von Lissabon gesehen werden, wo 

man vielleicht einen romantischen Abend verbringt 

oder ein paar der Törtchen isst, für die 

unsere Stadt so bekannt ist«, sagt der Kultur- 

und Tourismusbeauftragte der Region Sintra 

in Portugal. 

Die Stadt Sintra liegt etwa 25 Autominuten 

vom Flughafen Lissabon entfernt. Zu den 

bekannten Sehenswürdigkeiten der ehemaligen 

Königsresidenz gehören vor allem der 

Nationalpalast mit seinen als Wahrzeichen 

geltenden kegelförmigen Kaminen und der 

von dem deutschen Architekten Wilhelm Ludwig 

erbaute Palácio da Pena, dem portugiesischen 

Schloss Neuschwanstein. Zwischen die 

Besichtigung der beiden Bauten passt gerade 

noch ein Besuch in der Konditorei Piriquita, 

schräg gegenüber des Nationalpalasts, um zu 

einem Spottpreis geniale portugiesische Leckereien 

zu naschen. 

Die wichtigsten Highlights lassen sich bequem 

an einem Tag abarbeiten – aber genau 

das ist auch das Problem: Die Stadt Sintra 

zieht bislang hauptsächlich Tagestouristen an, 

die ihren Städteurlaub in Lissabon verbringen 

oder Badeferien in Cascais machen. »Sintra 

war in den vergangenen Jahrzehnten ein Ort, 

den die Touristen auf dem Weg zu anderen 

Reisezielen passierten«, gibt Cardoso zu. Etwa 

500.000 Besucher kamen 2004, um die historische 

Altstadt zu besuchen – nur wenige blieben 

dort über Nacht. Eine Tatsache, die auch 

Pedro Leão, Chef des portugiesischen Fremdenverkehrsamts 

in Frankfurt bedauert: »Sintra 

ist schließlich kein kleines Dorf.« 

Dabei gehören gerade die Kulturinteressierten 

zur finanziell attraktiven Klientel. 

Denn Kulturreisende geben schlichtweg mehr 

Geld aus als kostenbewusste Low-Budget-Tra- 

veller. Glaubt man den Teilnehmern des Forums 

Kulturtourismus 2005 in Sintra, müssen 

viele Tourismusmanager unbequemen Fakten 

ins Auge blicken. Einerseits konzentrieren 

sich die meisten Reisenden auf Last-Minute- 

Angebote und wenden erhebliche Zeit auf, 

um ein günstiges und attraktives Angebot im 

Internet zu finden. Dem gegenüber steht, dass 

für die Kulturtouristen weltweit das Angebot 

an anspruchsvollen Destinationen mit erstklassigen 

Sehenswürdigkeiten wächst. 

Knackpunkt: Bekannt, 

doch nicht einmalig 

Das Thema Kultur steigt damit nicht nur in 

seiner Bedeutung für die Reisenden, sondern 

auch für die Reisebranche. So wurde die Landschaft 

um Sintra zwar als Unesco-Weltkulturgut 

ausgezeichnet. Doch gerade Destinationen, 

die sich einzigartiger Sehenswürdigkeiten 

rühmen, sehen 

sich zunehmend damit 

konfrontiert, dass 

sie in den Augen der 

Touristen eben nicht 

so einmalig sind, wie 

sie es gerne hätten. 

Mit diesem Umstand 

müssen sich auch 

andere Länder auseinandersetzen. 

Italien 

und Rom sind da ein 

gutes Negativbeispiel, 

meint Patrick Trancu, 

Geschäftsführer der 

italienischen Agentur 

TT&A, die Sintra in 

Italien bewirbt. Die 

Einstellung »Wir haben 

Rom und das Ko- 

FA C T S 

Sintra in Kürze 

■ Sehenswürdigkeiten: Das Städtchen 

war einst Sommerresidenz der portugiesischen 

Königsfamilie, wegen des angenehmen 

Klimas und der schönen Landschaft. 

Sie residierte im Nationalpalast (14. Jahrhundert) 

und im Palácio da Pena (19. Jahrhundert). 

■ Übernachtungen: Die Region Lissabon, 

zu der die Statistiker auch Sintra zählen, 

registrierte 2004 rund 8,1 Millionen 

Übernachtungen (+9,4%). Davon verdankte 

sie 5,6 Millionen Übernachtungen 

ausländischen Gäste (+10,8%). Die Deutschen 

trugen knapp 53.500 Übernachtungen 

zur Gesamtzahl bei. 

losseum, die Leute werden schon kommen« 

reiche heute nicht mehr aus, um Touristen 

anzulocken. »Die Besucher kommen nicht, 

weil du eine kleine Kirche auf einem Hügel 

hast, der Reisende will eine Erfahrung durchleben«, 

fasst Trancu die Bedürfnisse des heutigen 

Reisenden zusammen. Für Kulturtourismus 

heißt das plakativ formuliert: Nicht mehr 

die interessantere Sehenswürdigkeit gewinnt, 

sondern, wer damit verknüpft die interessanteren 

Erlebnisse bietet, 

erhält den Zuschlag. 

Der Wettbewerb 

um die lukrative Klientel 

wächst. Auch 

Sintras Tourismusverantwortliche 

haben 

erkannt, dass Schlösser 

und Törtchen alleine 

nicht ausreichen. 

Bereits seit 1957 veranstaltet 

die Stadt ein 

Musikfestival, seit kurzem 

finden auf dem 

Platz vor dem Nationalpalastmittelalterliche 

Ritterspiele statt. 

Und im neuen Teil 

der Stadt gibt es ein 

20 TRAVEL ONE 14.12.2005

Museum für Moderne Kunst, das Sintra Museu 

de Arte Moderna. Sintra investiert zunehmend 

in Werbung, brachte zum Beispiel anlässlich 

des Forums die erste Ausgabe eines 

opulent gestalteten Kundenmagazins heraus. 

Doch Werbung nützt wenig, wenn die 

Gäste kein Hotel in ihrer Preisvorstellung zum 

Übernachten vorfinden. In der Region gibt es 

»In Sintra herrscht 

eine ganz besondere 

Atmosphäre« 

Pedro Leão 

Icep Portugal Tourismusamt 

2.300 Betten, im historischen Stadtkern selbst 

haben gerade mal drei Hotels mit 130 Betten 

geöffnet, allesamt in der gehobenen Preisklasse. 

Darunter auch das wunderschön gelegene 

Fünf-Sterne-Hotel Tivoli Palácio de Seteais – 

auf Deutsch Palast der sieben Seufzer – mit 

einem von Zitronenbäumen umsäumten Swimmingpool 

im Garten. Eine Übernachtung im 

Das andere Gesicht der Region: Auch Badeorte wie Azenhas do Mar gehören zu Sintra 

Doppelzimmer mit 

Frühstück beläuft 

sich in der Hochsaison 

auf knapp 300 

Euro. Die Stadt 

plant zwar, in den 

nächsten zehn Jahren 

die Kapazitäten 

zu verdoppeln, doch 

bislang gibt es lediglichAbsichtserklärungen. 

Ein Problem ist zudem, dass gerade ausländische 

Touristen Sintra gleichsetzen mit 

der Königsresidenz. Sintra ist aber nicht nur 

die Stadt, sondern auch eine Region mit gut 

360.000 Einwohnern. Wer mag, kann beispielsweise 

nach einem Besuch im Museum 

für Moderne Kunst um die Ecke gehen und 

mit einer historischen, 101 Jahre alten Straßenbahn 

in 45 Minuten an den Badeort Praia 

das Maçãs an den Atlantik fahren. »Die Reise 

ist ein Traum«, weiß Leão. Ein weiterer Ausbau 

der Strecke bis zu dem Badeort Azenhas 

do Mar ist geplant. 

Auch das beliebte Ausflugsziel Cabo da 

Roca, der westlichste Festlandzipfel Europas, 

gehört zu Sintra. Die Region bietet auf engem 

Raum Kultur, Bade- und Surfmöglichkeiten 

sowie artenreiche Wälder mit auch im Sommer 

angenehmen Temperaturen. Sintra liegt 

um einiges näher an den schönen Stränden 

der Westküste als Lissabon. Die Herausforderung 

liegt darin, diese Kombination potenziellen 

Gästen für längere Urlaube näher zu bringen. 

Geraldine Friedrich 

www.visitportugal.com 

14.12.2005 TRAVEL ONE 21

➤ DESTINATION Schweiz 

Es geht 

wieder bergauf 

Marketing ■ Die Schweiz etabliert sich immer stärker als Marke. 

Die Gäste danken es mit ihrer Rückkehr ins Land der Berge. 

Mercer Institut: Zürich hat weltweit die höchste Lebensqualität 

Die Schweiz ist mehr als ein Land, die 

Schweiz ist eine Marke. Sie verfügt 

über unberührte Natur, trendige Städte 

mit viel Kultur und natürlich unsere Berge, 

alleine 48 Viertausender«, schwärmt Christina 

Marzluff, Deutschland-Chefin von Schweiz 

Tourismus. »Wir bieten eine unglaubliche 

Vielfalt für alle Besuchergruppen, und unsere 

Gäste honorieren das.« Dies zeige auch die 

Reisestudie der Wochenzeitung 

»Die Zeit«, in der die 

Schweiz unter 58 Reisezielen 

in der Rubrik Natur/ 

Landschaft auf Platz zwölf, 

bei Sport/Freizeit auf Platz 

acht und bei Sicherheit auf 

Platz fünf rangiert. 

Nach dem Rekordjahr 

2000 waren die Besucherzahlen 

rückläufig, doch nun 

freut sich Marzluff wieder 

Marzluff: Schweiz ist 

kein hochpreisiges Ziel 

über steigende Werte. »Die 

Talsohle ist durchschritten.« 

FA C T S 

Projekte für 2006 

Von Januar bis Juli 

stiegen die Übernachtungszahlendeutscher 

Gäste um 1,3 

Prozent, die Zahl der 

Ankünfte sogar um 

5,5 Prozent auf mehr 

als 1,4 Millionen. Die 

Diskrepanz zwischen 

beiden Zahlen erklärt 

Marzluff mit den kürzeren 

Aufenthalten 

von Geschäftsreisenden. 

»Deutschland ist 

und bleibt unser 

wichtigster Auslandsmarkt. 

Immerhin machen 

die Deutschen zusammen mit den 

Schweizer Inlandstouristen 64 Prozent aller 

Übernachtungen aus.« 

Dies sei nicht zuletzt ein Verdienst der 

Reisebüros, denn die Teilnehmerzahlen an der 

Schweiz Akademie wachsen. »Wir haben der- 

zeit fast 4.000 Teilnehmer, von denen bereits 

54 Prozent als Schweiz-Experten zertifiziert 

sind. Wir sind bei den Reisebüros sehr gut repräsentiert«, 

zieht Marzluff Bilanz. Die Profitabilität 

für die Agenturen sei hoch, denn entgegen 

dem Trend bei den Geschäftsreisenden 

blieben die Urlaubsgäste länger, was den Reisebüros 

einen höheren Umsatz beschere. Um 

diese noch stärker zu binden und umfassender 

zu informieren, ist unter anderem eine Roadshow 

geplant. Auch das Angebot Swiss 

Fly+Rail, bei dem ein Flugticket auch für die 

Schweizer Bahnen genutzt werden kann, können 

Expedienten selbst testen. 

Gutes Preis-Leistungs- 

Verhältnis 

Die Kampagne für nächstes Jahr wird auf 

der ITB vorgestellt. Sie wird aber viele 

neue Aspekte enthalten und die typische 

Schweiz zum Thema haben. 

■ Hotels: Es wird ein dreistufiges Gütesiegel 

entwickelt. Die dritte Stufe wird annähernd 

dem ISO-Zertifikat entsprechen. 

■ Enjoy Switzerland: Ferienorte werden 

mit besserer Beschilderung und Beleuchtung 

ausgestattet, Ziel ist eine bessere 

Vernetzung der Orte sowie der Verkehrsträger, 

Pilotort ist Zermatt. 

■ Familienorte: Gütesiegel für Orte mit 

familienfreundlichen Angeboten, Kids Hotels 

mit speziellen Programmen für Kinder, 

vier Pilotorte, 20 weitere folgen. 

Ein weiterer Grundstein für den Erfolg sei die 

Etablierung der Schweiz als eine Marke. »Wir 

sind durchweg positiv besetzt. Wir wollen mit 

unseren starken Marken im Land werben und 

auftreten.« Daher kann sich die Destination 

auch nicht unter Preis verkaufen, so Marzluff. 

Allerdings habe sich das Bild der Schweiz als 

hochpreisiges Ziel längst gewandelt: »Dadurch, 

dass im Euroland die Preise gestiegen 

sind, ist der Unterschied geringer geworden. 

Innerhalb der Schweiz herrscht eine strenge 

Preisdisziplin. Auch die aktuelle Reisestudie 

der Zeit bescheinigt 

uns eine gute Position 

beim Preis-Leistungs- 

Verhältnis.« Durch die 

»Insellage« bestehe für 

die touristischen Anbieter 

in der Schweiz 

ein höherer Wettbewerbsdruck.»Zusätzlich 

haben wir mit 

unseren Partnern diverse 

Initiativen zur 

Preissenkung gestartet. 

Beispielsweise sind 

in Arosa die Bergbahnen 

bei einem Aufenthalt 

inklusive. Von 

2006 an sind bei 

Swiss Travel System 

auch die Museen integriert.« 

Die Pauschalangebote 

seien 

aber oft noch zu wenig 

bekannt. Aktionen wie Gewinnspiele werde 

es aber nicht geben, alle Themen würden 

immer im Zusammenhang mit konkreten Preisen 

angeboten. Wolfram Marx 

www.myswitzerland.de 

22 TRAVEL ONE 14.12.2005

Ja, ich bestelle Exemplar(e) des TRAVEL ONE DIARY 2006 

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➤ DESTINATION Mix 

Orlando erwartet Zuwachs 

Florida ■ William Pepper betrachtet 

die Veranstaltung als 

Chance. »Der Pow Wow bietet 

uns die einzigartige Gelegenheit, 

die Destination der Reisebranche 

vorzustellen«, freut sich der Chef 

des Fremdenverkehrsamts von 

Orlando und Orange County im 

US-Bundesstaat Florida. 

Vom 6. bis 10. Mai steigt in Orlando 

der Pow Wow. Zu der Messe, 

auf der US-amerikanische 

Tourismusunternehmen internationalen 

Einkäufern ihre Produkte 

vorstellen, erwartet Pepper 

rund 3.000 Reiseprofis aus 70 

Ländern. Orlando ist zum wiederholten 

Male Gastgeber der je- 

In Orlando treffen sich im Mai Reiseprofis aus 70 Ländern 

Kinder an die Macht 

Bayern ■ Bayern Tourismus will 

das Profil der Marke Kinderland 

Bayern weiter schärfen. Deshalb 

suchen die Destinationswerber 

20 Familien, die als Tester ihr 

Know-how einbringen. Bis zum 

15. Januar können sich Familien 

für die einwöchigen Osterferien 

bewerben. Sie werden eingeladen, 

Kinderland setzt auf Kinder als 

Unternehmensberater 

Foto: Bayern Tourismus Marketing 

müssen allerdings auch einige Bedingungen 

erfüllen. Denn 20 Partnerbetriebe 

in Bayern warten darauf, 

dass die Familien sie gründlich 

unter die Lupe nehmen und in einem 

kurzen Bericht Bewertungen 

abgeben. 

Die Eltern stellen die Ergebnisse 

am 15. Juli auf einem Workshop 

in München vor. Kernfragen 

der Bewertung sind: Worüber 

meine Kinder immer schimpfen. 

Was beim Alleinerziehenden Urlaub 

besser werden muss oder 

wie lässt sich die Kinderland-Homepage 

verbessern. 

Martin Spantig, Produktmanager 

von Bayern Tourismus, will 

so neue Erwartungshaltungen gegenüber 

Familienreisezielen 

rechtzeitig erkennen und auf Anforderungen 

wie etwa einen 

Wellness-Bereich für Kinder oder 

Förderunterricht reagieren. 

www.kinderland.by 

des Jahr an einem anderen Ort 

stattfindenden Messe. Das letzte 

Mal traf sich die Branche im Jahr 

2001 in der Stadt in Florida. 

Seither, so Pepper, hat sich 

Orlando sehr verändert. 13.000 

Hotelzimmer sind nach seinen 

Angaben hinzugekommen. Zudem 

hätten namhafte Hotelketten 

wie Ritz-Carlton oder Marriott 

Häuser eröffnet. 

Der Fremdenverkehrsamtschef 

geht davon aus, dass der 

Pow Wow Orlandos Tourismus 

zu weiterem Wachstum verhilft. 

Die Stadt schließt dieses Jahr laut 

Hochrechnung mit rund 50,1 

Millionen Besuchern und damit 

einem Plus von fünf Prozent gegenüber 

2004 ab. 

Die Mehrzahl der Gäste 

stammt aus den USA selbst. Lediglich 

2,8 Millionen Besucher 

kamen aus dem Ausland (plus 6,7 

Prozent). Darunter befanden sich 

rund 80.000 Deutsche (plus 10,2 

Prozent). 

www.orlandoinfo.com/de 

Österreich ■ Die Stadt Salzburg 

feiert ihren berühmtesten Sohn: 

Den Auftakt für das Mozartjahr 

bildet das Stadtfest unter dem 

Motto »Die Stadt wird Bühne« das 

vom 27. bis 29. Januar stattfindet. 

Auch bei den Festspielen von Juli 

bis August stehen die sieben großen 

Mozartopern auf dem Spielplan. 

Weiterhin können Musikbe- 

Der Wein aus der Region Barossa 

gehört zu den besten Australiens 

Weingut- 

Hopping 

Südaustralien ■ Der neue »Cellar 

Door Pass« und eine Audio-CD 

für Selbstfahrer sollen Weinliebhabern 

den Weg zu den besten 

Weintrauben Australiens weisen. 

Während die Audio-CD Urlauber 

auf ihrem Weg durch die 

Weinregionen mit Weg- und Hintergrundinfos 

begleitet, öffnet ihnen 

der »Cellar Door Pass« die 

Türen zu Weingütern etwa aus 

den Regionen Barossa, Clare Valley 

und McLaren Vale. Pass und 

CD gibt‘s für rund 60 Euro. 

www.cellardoorpass.com 

In Salzburg dreht es sich ein ganzes Jahr lang um Wolfgang Amadeus 

Mozart, dessen Geburtstag sich am 27. Januar 2006 zum 250. Mal jährt 

Salzburg huldigt Mozart 

geisterte an 30 Wochenendterminen 

zwischen Februar und November 

30 Sonderkonzerte »Best 

of Mozart« besuchen. 

Urlauber können im Juli auf 

der Seebühne Seeham das Theaterstück 

»Amadeus« genießen 

oder im Januar die Sonderausstellung 

im Geburtshaus des Virtuosen 

besuchen. 

24 TRAVEL ONE 14.12.2005

TO 48 

TO 49 

TO 50 

TO 51-52 

Die Straße 

der Heiligen 

Asien: Melia Benoa ��/Nusa Dua – Bali 

1 Woche AI für 339 € p.P. im DZ 

1.11. bis 22.12.2005 

www.sunpromotions.de 

AROSA Mia Donau: 

Passau – Wien – Linz – Passau 

5 Tage/4 Nächte VP ab 156 € p.P. in der Doppelkabine 

5.11. bis 19.12.2005 


BARCELO Montelimar Beach�� Sachsen ■ Die »Via Sacra«, eine 

neue touristische Route des Landes 

Sachsen, führt durch die drei 

Länder Deutschland, Polen und 

Tschechien. So können Urlauber 

den Besuch der sakralen Sehenswürdigkeiten 

in der Oberlausitz, Das Land am Bosporus rückt nächstes Jahr in den Mittelpunkt 

Niederschlesien und Nordböhmen 

miteinander kombinieren. 

Bauwerke, Kunstschätze, Le- Türkei ist Partnerland 2006 

genden, historische Ereignisse 

und Persönlichkeiten verbinden Kölner Reisemarkt ■ Die Tür- plant für den Reisemarkt 2006 

die verschiedenen Stationen der kei wird 2006 Partnerland des ein Gewinnspiel für Expedienten. 

Route. Diese geht von Zittau über Kölner Reisemarkts. Während der Es soll Türkei-Reisebüros bereits 

den Dom St. Petri in Bautzen und Messe, die vom 1. bis 3. Dezem- 

die Friedenskirche zum Heiligen ber stattfindet, soll der erste 

Wochen vorher auf den Reisemarkt 

einstimmen. Diese erhal- 

Geiste in Jauer bis in die Kirche deutsch-türkische Tourismustag ten die Gewinnspielunterlagen 

des Heiligen Laurentius in mit Konferenzen und Workshops per Post. In einer ersten Runde 

Deutsch Gabel. 

zum Urlaubsland Türkei ausge- 

Playa Die 16 Montelimar Stationen der - »Heili- Managua richtet werden. 

gen Straße« werden im Internet Der Gründer des jungen Un- 

ausführlich 1 Woche vorgestellt. AI für 206 € p.P. im ternehmens DZ Travel Network mit 

1.11. bis 22.12.2005 Sitz in Antalya und engagierter 

wird ermittelt, wer nach Köln 

fahren darf. Dort warten Preise 

wie Türkeireisen, ein Auto oder 

Geldprämien auf Expedienten, 

denn, so Baraner, »es soll ein Tür- 

www.via-sacra.info 

Türkeikenner Hüseyin Baraner kei-Festival werden«. 

Uwww.sunpromotions.de P D A T E S 

Dubai: Khatt Springs Hotel & Spa�� Ras al Khaimah 

1 Woche ÜF für 282 € p.P. im DZ 

1.11. bis 24.12.2005 


■ Mauritius: Der Studienkreis APAVOU für Tourismus Indian ■ Resort Die Baleareninsel Palma will 

hat das Sympathiemagazin »Je- sich als eigenständiges Urlaubsziel 

men verstehen« aktualisiert. Die positionieren. Die Insel, die bisher 

Broschüre gibt Hinweise zu kultu- eher als Ausflugsziel der Nachbarrellen, 

touristischen und politiinsel Mallorca galt, hat daher eischen 

Aspekten des Landes. nen eigenen Internetauftritt bekommen. 

www.palmavirtual.es. 

■ Das Singapure Tourism Board 

lädt Amateure und Profis zu einem ■ Australienreisende können mit 

Fotowettbewerb ein. Die Bilder dem Airtrain nun mit nur einem 

müssen eine Facette Singapurs zei- Zwischenstopp vom Flughafen 

gen und digital aufgenommen Brisbane zur Gold Coast fahren. 

sein. Einsendeschluss ist der 5. Ja- Der Zug fährt zwischen 6 und 19 

nuar 2006. Informationen unter: Uhr alle halbe Stunde. Vom Bahn- 

www.visitsingapore.com. 

hof in Nerang geht es im Luxus- 

��+ 

Le Morne 

1.11. bis 26.11.2005: 

1 Woche HP für 410 € p.P. im DZ 

27.11. bis 19.12.2005: 

1 Woche HP für 270 € p.P. im DZ 


wagen bis direkt vor die gewünschte 

Tür. Info: www.airtrain. 

com.au 

■ Der New Yorker Veranstalter 

On Location Tours bietet erstmals 

deutschsprachige Touren zu den 

Schauplätzen der Erfolgsserie »Sex 

and the City« an. Informationen 

unter www.screentours.com. 

■ Neuerdings führt Häuptling Tsosie 

vom Stamm der Navajo durch 

den Korkenzieher Canyon in Arizona. 

Neben musikalischer Untermalung 

gibt er Fototipps für das Gebilde 

aus Sandstein. Info: www. 

antelopeslotcanyontours.com. 

■ Der Happy Hamburg Reisen Katalog 

2006 ist erschienen. Dieser 

enthält Packages rund um die Themen 

Wellness, Sport, Maritimes 

sowie Kultur. Alle Angebote sind 

von Mitte Dezember an online 

buchbar. Informationen unter: 

www.hamburg-tourismus.de. 


Prohibition 

in Antalya 

Den Männerrunden dieser 

Welt bleibt im Urlaub auch 

nichts erspart. Der neueste 

Coup: Im südtürkischen Feri- 

enort Antalya denkt die Regie- 

rungspartei AKP über den ein- 

geschränkten Ausschank von 

Alkohol nach. 

Pech für die Kegelbrüder, 

die von den Mallorquinern be- 

reits mit allen möglichen Reg- 

lements aus dem einstigen Pa- 

radies, dem Ballermann, so 

grausam vertrieben wurden. 

Und obwohl der gemeine 

Mann dort reuevoll wieder in 

den Stand der Persona Grata 

erhoben wurde – den vorüber- 

gehenden, aber tiefen Eingriff 

in die Trinkgewohnheiten hat 

er wohl niemals richtig ver- 

wunden! Und so hoffen wir 

doch stark, dass diesen Men- 

schen das Schicksal in der Tür- 

kei erspart bleibt! Einen weite- 

ren Schicksalsschlag könnte 

die Psyche dieser äußerst wich- 

tigen Zielgruppe nachhaltig 

gefährden – ganz 

zu schweigen da- 

von, dass das tradi- 

tionelle Effes-Bier 

dort von der Bild- 

flächeverschwin- den würde. 

Yannick Fiedler 

Redakteurin 

y.fiedler@travel-one.net 

14.12.2005 TRAVEL ONE 25

➤ RELAX Schnäppchen für Touristiker 

Tipps zum Schmökern 

■ Manuela Pfeifer von der Reiseagentur Lauter 

Urlaub in Berlin empfiehlt das Kinderbuch »Rosalie 

und Trüffel«, Sanssouci-Verlag, 7,90 Euro. Autorin 

Katja Reider erzählt von zwei Schweinen, die 

sich unter einem Apfelbaum ineinander verlieben. 

Nix wie weg… 

www.AUA-ExpedNet.de 

Der Austrian Bestseller-Tipp 

Ukraine 

Band 6 

Woran erkennt man ein erfolgreiches Sammelwerk? 

Natürlich daran, dass in kürzester 

Zeit möglichst viele Bände erscheinen. Die 

Ukraine-Destinationen von OS machen es 

vor: Nach Kiew, Odessa, Dnepropetrovsk, 

Kharkov und Lemberg kommt nun Band 6 der 

Erfolgsserie: Ab 26.03.06 von 11 deutschen 

Abflughäfen via VIE nach Donetsk (DOK)! 

ZIEL & ZEIT LEISTUNG PREIS KONTAKT 

Indischer Ozean ■ 

Seychellen 

14.1., 21.1., 4.2., 18.2., 

25.2. und 18.3.2006 

Afrika ■ Ägypten 

1.1. bis 30.1.2006 

Brasilien ■ Rio de Janeiro 

16.1. bis 28.5.2006 

Atlantik ■ Kanaren, 

Madeira, Marokko 

25.2.2006 

Europa ■ Deutschland 

bis 31.3.2006 

USA ■ Florida 

Ganzjährig 

Pazifik ■ Saipan bis 

Tianjin 

2.3.2006 

Spanien ■ Mallorca 

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Acht-Tage-Törn mit der Sea Shell 

oder der Sea Pearl ab Praslin 

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Flug ab München ab 190 Euro Lawson International 

T. 06131/9 22 90 

www.Lawson-International.de 

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von vier Uhr morgens bis zur 

Rückkehr der letzten Maschine 

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am See, nähe Meer, bis zwei 

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auf der Delphin Renaissance, über 

Yap, Palau, Cebu, Borocay, Hongkong, 

Shanghai 

Übernachtung im Fünf-Sterne- 

Grupotel Valparaiso-Palace mit 

neuem Spabereich, Doppelzimmer, 

inklusive Frühstück 

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gratis ABC Holiday Plus 

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85 Euro Bus + Flugtouristik 

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p.helfmann@helfmann.de 

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www.vacationatsea.de 

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Noch mehr Angebote: www.travel-one.net 

26 TRAVEL ONE 14.12.2005

T V - T I P P S 

SAMSTAG, 17.12. l Frankreich: 

Rhônes-Alpes, 6:30 Uhr, SWR l 

Deutschland: Die Zugspitze, 7:30 

Uhr, SWR l Russland, 13:00 Uhr, 

NDR l An den Küsten des 

Golfstroms, 14:05 Uhr, BR l Ägypten, 

14:45 Uhr, Phoenix l Sizilien: 

Paradiesgarten der Sarazenen, 

15:30 Uhr, Phoenix l 100 Prozent 

Urlaub: Themen: Winterurlaub im 

Bregenzer Wald/Lissabon im Advent/Bahrein, 

16:00 Uhr, SWR l 

Tunesien, 16:15 Uhr, Phoenix l Tahiti, 

16:50 Uhr, WDR l Usbekistan: 

Perle der Seidenstraße, 17:30 Uhr, 

NDR l Die Baustelle am Gotthard- 

Tunnel, 17:30 Uhr, SWR. 

zeige halb.qxd 14.11.2005 14:30 Uhr Seite 1 

SONNTAG, 18.12. l Spanien: Die 

Kathedrale von Santiago de Compostela, 

9:00 Uhr, Phoenix l Siegerland, 

10:10 Uhr, WDR l Werdenfelser 

Land, 12:15 Uhr, SWR l 

Weihnachten in Ostpreußen, 

16:00 Uhr, NDR l Fernweh: Chilenische 

Schweiz, 17:05 Uhr, BR l 

Südaustralien, 18:15 Uhr, VOX. 

MONTAG, 19.12. l Japan: Die Insel 

Sado, 13:00 Uhr, MDR l Allgäu 

im Winter, 13:15 Uhr, 3sat l Schottische 

Metropolen: Glasgow und 

Edinburgh, 13:45 Uhr, 3sat l Eine 

Reise durch Pommern: Von Stettin 

nach Danzig, 14:00 Uhr, WDR l 

Berlin-Mitte, 14:30 Uhr, NDR l Bilder 

einer Landschaft: Das Münstertal, 

15:45 Uhr, 3sat l Ostpreußens 

Zauberwald: Die Rominter 

Heide, 20:15 Uhr, HR l Eine Reise 

durch Feuerland und Patagonien, 

23:15 Uhr, Phoenix. 

DIENSTAG, 20.12. l Tunesien, 

7:45 Uhr, MDR l China: Der Mekong, 

13:05 Uhr, ARTE l Weltreisen: 

Trinidad und Tobago, 13:30 Uhr, 

Starkes Doppel 

Der offizielle ITB-Messekatalog 

& ITB-Quickfinder 2006 

8.-12. März 2006 

Herausgeber Messe Berlin 

powered by 

Phoenix l Winter im Oberallgäu, 

14:30 Uhr, NDR l Legendäre Zugreisen: 

Peru: Auf Schienen ins 

Reich der Inkas, 16:30 Uhr, 3sat l 

Lappland im Winter, 19:00 Uhr, HR 

l Bilder einer Landschaft: Vom Leben 

im Tiroler Alpbachtal, 19:30 

Uhr, BR. 

MITTWOCH, 21.12. l Weltreisen: 

Island: Insel aus Feuer und Eis, 

13:00 Uhr, NDR l Der Nord-Ostsee-Kanal, 

14:30 Uhr, NDR l Kanadas 

Queen-Charlotte-Inseln: 

Trapper und Indianer, 15:15 Uhr, 

NDR l Bilder einer Landschaft: Winter 

im Fichtelgebirge und Steinwald, 

15:15 Uhr, WDR l Ostpreußens 

Küste: Elche, Sand und Seeadler, 

21:00 Uhr, NDR. 

DONNERSTAG, 22.12. l China: 

Der Sommerpalast, 11:30 Uhr, RBB 

l Meine Pyrenäen: Eine Winterreise, 

13:30 Uhr, RBB l Hameln, 14:30 

Uhr, NDR l Maine: Amerikas Wilder 

Osten, 15:15 Uhr, NDR l Voyage, 

Voyage: Dolomiten: Bergwelt 

für Träumer, 18:15 Uhr, ARTE l Im 

TV-Tipps EXIT➤ 

Zillertal, 19:00 Uhr, BR l Uckermark, 

23:15 Uhr, SWR. 

FREITAG, 23.12. l Kamerun, 

13:30 Uhr, Phoenix l Winterreise 

durch Ostpreußen, 15:15 Uhr, 

NDR l Valencia, 18:15 Uhr, ARTE l 

Jetzt geht‘s los: Ski-Opening in Österreich, 

20:15 Uhr, XXP. 

14.12.2005 TRAVEL ONE 27 

Noch Fragen? itb-katalog@travel-one.de, T. 06151/39 07-943 

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DOMINIKANISCHE 

REPUBLIK – Weite, weiße 

Strände, türkisfarben 

glitzerndes Meer und 

Kokospalmen so weit das 

Auge reicht. 

SAMSTAG, 17.12., 17:00 

Uhr, VOX. 

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Postfach 10 07 51, 64207 Darmstadt 

Stephanstraße 3, 64295 Darmstadt 

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REDAKTION 

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Chefredakteur 



Stellvertr. Chefredakteur 

Christian Schmicke 

c.schmicke@travel-one.net 

Redaktion 

Yannick Fiedler, Klaus Göddert, 

Petra Hirschel, 

Wolfram Marx, Tanja Ronge 

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Objekt- und Anzeigenleitung 

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a.schaefer@travel-one.net 

Anzeigenverkauf 

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Anzeigenservice 

Jördis Oslislok 

VERTRIEB 

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E-mail: vertrieb@travel-one.net 

Leserservice 

Nina Griesmer 

Grafik 

Uta Seubert, Tamara Sittinger 

Marketing 

Britta Linke 

Geschäftsführung 


Druck 

Dierichs Druck + Media GmbH, Kassel 

TRAVEL ONE 

erscheint wöchentlich mittwochs 

Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 33 

vom 1. Januar 2005 

Abonnementspreis Inland 25 Euro pro Jahr 

inklusive Porto und MwSt, Einzelheft 2 Euro 

Abonnementspreis Ausland 48 Euro pro Jahr 

inklusive Porto, ohne Luftpostzuschlag 

Reisebüros erhalten TRAVEL ONE kostenlos. 

Die Mitglieder des Arbeitskreises 

Aktiver Counter und des AJT e.V. erhalten die 

Zeitschrift im Rahmen ihrer Mitgliedschaft 

(EDA: Empfängerdatei-Analyse) 

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit 

Genehmigung des Verlages. Für unverlangt 

eingesandte Manuskripte und Fotos wird 

keine Gewähr übernommen 

TRAVEL ONE ist eine Aktivität 

der Verlagsgruppe 

Deutscher Verkehrs-Verlag, Hamburg 

F E E D B A C K 

Wie in der Gründerzeit 

»Hallo, hier bin ich« 

TRAVEL ONE, 7.12.2005 

■ Als ich heute früh Ihre Abhandlung 

»Hallo, hier bin ich« 

gelesen habe, musste ich stets zustimmend 

nicken. 

Seit nun 18 Jahren bin ich in 

der Reisebranche und habe Reisebüros 

von Nord bis Süd besucht. 

Vieles hat sich in dieser Zeit geändert 

– was aber geblieben ist, sind 

die von Ihnen beschriebenen 

»Plakate und Zettel«. Selbst die 

doch recht innovativen Konzerne 

P R E S S E 

7. DEZEMBER 2005 l 49. WOCHE 

DAS MAGAZIN FÜR REISEPROFIS 

INTERVIEW DER WOCHE 

Heike Genschow über die 

Folgen von All-inclusive 

Warum die Iberostar- 

Managerin im AI-Trend mehr 

Vor- als Nachteile sieht � 7 

PRODUKT 

Leinen los zum 

Bildungstrip 

Wie Kreuzfahrten durch 

prominente Lektoren 

aufgewertet werden � 8 

DESTINATION 

Nicht nur Copacabana 

und Zuckerhut 

Wie FVA-Chefi n Luize de 

Carvelho ganz Brasilien 

vermarkten will � 18 

Sieger nach Punkten 

Deutschlands schönstes Reisebüro-Schaufenster steht in der Schweiz. Das haben Jury und Leser 

beim Wettbewerb »Schaufenster des Jahres« von TRAVEL ONE und McFlight entschieden SALES � 14 

Travel Trade Press GmbH ∙ Pf 10 07 51 ∙ 64207 Darmstadt 

+++ SAS führt neues Preismodell ein � 4 +++ Lufthan- 

PVST ∙ DPAG ∙ Entgelt bezahlt 

sa City Center setzen auf Multichannel � 5 +++ United 

Airlines plant neue Business Class � 6 +++ 1-2-Fly 

fl iegt in die Ferne � 6 +++ Finnlines baut Flotte aus � 

13 +++ Reiseland wirbt mit neuem Slogan � 17 +++ 

7.12.2005 TRAVEL ONE Yucatán schreibt Winter nicht ab � 20 1 

TO4905_S01bis03.indd 1 05.12.2005 09:34:07 

Kleine Ermutigung 

Süddeutsche Zeitung, 8.12.2005 

■ Der Aufsichtsrat der Bahn hat 

dem Unternehmen einen großen 

Dienst erwiesen: Er legte kein 

Veto ein gegen den Plan von 

Hartmut Mehdorn, die Verlagerung 

der Konzernzentrale von 

Berlin nach Hamburg zu prüfen. 

Und dies, obwohl sich das Bundeskabinett 

klar gegen den Umzug 

ausgesprochen hatte. Es ist 

eine kleine Ermutigung auf dem 

Weg der Bahn zu einem normalen 

Unternehmen… 

und Kooperationen optimieren 

hier und basteln da – aber die 

Schaufenster ihrer Reisebüros 

bleiben unverändert, wie damals 

noch, in der Reisebüro-Gründerzeit. 

Auf den ersten Blick könnte 

man meinen, dass man einen 

Endverbraucher nur über einen 

gedruckten Zettel ins Büro locken 

kann. … Schöne Schaufensteranlagen 

werden zugeklebt, sollen 

wohl die Sicht in das Büroinnere 

verweigern. Mit der Aktualität 

hapert es, es wird ja nur einmal 

die Woche ausgetauscht. Und 

mit Abflugtabellen, Preiszu- und 

abschlägen sollen Kunden auf ihren 

IQ getestet werden. … 

Wenn man heute in Deutschlands 

Reisebüro-Schaufenster 

blickt, wird man aber dennoch 

eine Veränderung entdecken. 

280 Reisebüros haben bis jetzt 

erkannt, dass es so nicht weitergehen 

kann und eine Veränderung 

her muss. Dort versperren 

keine komplizierten Zettel mehr 

den Blick, sondern ein Monitor 

Vor einer Privatisierung spielt die 

Bundesregierung bei der Bahn 

notwendigerweise eine Doppelrolle 

– als Eigentümerin und als 

ordnungspolitische Instanz. Der 

Aufsichtsrat hat dabei die Interessen 

des Unternehmens zu 

wahren. Am Mittwoch ist er seiner 

Aufgabe gerecht geworden. 

www.sueddeutsche.de 

Stärke bewiesen 

Tagesspiegel, 8.12.2005 

■ Die Bahn demonstriert gegenüber 

ihrem Eigentümer, dem 

Staat, Stärke… Der Aufsichtsrat 

des Staatskonzerns, in dem auch 

Regierungsvertreter sitzen, hat 

nun deutlich geantwortet, was 

er von solchen (staatlichen) Vorgaben 

hält: Nichts. Erst kämen 

die unternehmerischen Verhandlungen, 

dann mögliche Umzugsentscheidungen. 

www.tagesspiegel.de 

oder gar ein Video-Beamer präsentieren 

täglich aktuelle Reiseangebote. 

Per Internet kommen 

so Reiseangebote »frisch« in das 

Schaufenster. Dem Kunden gefällt 

es, denn eine animierte Angebotspräsentation 

lädt doch zum 

Verweilen ein. … 

Claus Hammer 

Riasoft 

Anständige Veranstalter 

Leserbrief »Den Reisebüros...« 

TRAVEL ONE, 7.12.2005 

■ Vermutlich ist Herrn Matheis 

ein Fehler bei Rufnummern und 

Gebühren unterlaufen. Meines 

Wissens arbeiten Thomas Cook 

und Aldiana mit »01803«-Nummern, 

welche nicht ganz so gebührenträchtig 

wie angegeben 

sind. Keineswegs soll meine Feststellung 

davon ablenken, dass 

»anständige« Veranstalter auch 

»anständige« Rufnummern-Vorwahlen 

für »anständige« Partner 

verwenden sollten. 

Hans-Jürgen Bauer 

G E S T E R N 

1975 ■ Vor 30 Jahren will 

die Bundesbahn ein eigenes 

»Kurzurlaubsprogramm mit 

Erholungscharakter« starten. 

1985 ■ Vor 20 Jahren erreicht 

Airtours mit rund 300 

Millionen Mark einen neuen 

Umsatzrekord. 

1995 ■ Vor zehn Jahren 

wird in Bonn der »Bundesverband 

der Deutschen 

Tourismuswirtschaft« (BTW) 

gegründet. 

2004 ■ Vor einem Jahr wird 

in Berlin der erste TRAVEL ONE 

Gründerpreis in den Kategorien 

»Produkt«, »Technologie« 

und »Vertrieb« verliehen. 

Geblättert in 

TRAVEL ONE und 

seinem Vorgänger 

Reisebüro Bulletin 

28 TRAVEL ONE 14.12.2005

Lützenrath 

steuert Cook 

Neuzugang ■ Dr. Thomas Lützenrath 

übernimmt bei der Thomas 

Cook AG die Leitung des 

neuen Bereichs Konzernsteuerung. 

Er verantwortet die Leitung des 

Vorstandsbüros, das Qualitätsmanagement, 

die Führung 

der Konzernrevision 

und alle Bereiche 

der Corporate 

Governance. 

Lützenrath berichtet 

direkt an Vorstandschef 

Thomas 

Holtrop. Zusätzlich 

leitet er das »Program 

Office« des Programms 

»Move« zur 

strategischen Neuausrichtung 

des Konzerns. Lützenrath 

war zuletzt Mitglied der 

Geschäftsführung bei der zur Telekom 

gehörenden Beteiligungsgesellschaft 

Vivento. 

Z U G E H Ö R T 

»Seit die Lufthansa privatisiert wurde, 

sind auch die Stewardessen freundlicher.« 

Wirtschaftsminister Michael Glos auf dem Tourismusgipfel des 

BTW in der Diskussion um die Freundlichkeitsaktion der DZT 

N E W S M A K E R 

1 

1 Gabi Haupt verlässt nach 19 Jahren Club Med, zuletzt war sie Geschäftsführerin für Deutschland. Jetzt 

übernimmt sie bei Hapag-Lloyd Kreuzfahrten das Produktmanagement der Europa. 2 Tomma Piltz startet 

im Januar bei Norwegian Cruise Line als Manager Product and Revenue Management für Kontinentaleuropa. 

Sie war zuletzt bei Arkona Reisen tätig. 3 Roberto Katz ist ebenfalls neu in der Abteilung Product and 

Revenue Management der Reederei. 4 Michael Garvens bleibt weitere fünf Jahre Vorsitzender der Geschäftsführung 

des Flughafens Köln/Bonn. Er leitet das Unternehmen seit 2002. 5 Marcus Motzkuhn leitet 

bei ABC Holiday Plus die Bereiche IT und E-Commerce. Er kommt von Neckermann TV, wo er im Callcenter 

und in der Technik beratend tätig war. 6 Frank Ferraro ist der zweite Neuzugang bei ABC. Er ist als Senior 

Product Manager für das gesamte Produktmanagement verantwortlich. Er wechselt von TOM Consulting, 

wo er als Projektmanager arbeitete. 7 Karina Müller vervollständigt das Personalkarussell bei ABC. Sie 

übernimmt das Sekretariat und ist für den nicht-touristischen Einkauf zuständig. 

14.12.2005 TRAVEL ONE 29 

RZ_TO_88x113_1c.indd 1 06.12.2005 14:13:45 Uhr 

2 

5 

3 

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4 

6 

7

➤ MENSCH Privat 

Wolfgang Butenschön 

Wolfgang Butenschön, 50, Jungfrau, 

verheiratet, ist seit November Leiter der 

Thomas Cook Franchiseketten. Butenschön 

mag Fußball und Tennis. Außerdem 

verbringt der Vater zweier Kinder seine 

Freizeit gerne mit Modellbauen. Butenschön 

startet seine Karriere 1981 bei der 

Lufthansa. Nach sechs Jahren wechselt er zu 

Amadeus Marketing. Von 1995 an arbeitet 

er für Lufthansa Airplus Servicekarten. 

Danach baut Butenschön als Chef der TUI 

Interactive das dortige Reiseportal auf. Nach 

seiner Tätigkeit bei T-Online Travel geht er 

2002 als Senior Manager Sales und 

Marketing zu Daimler Chrysler Services 

Mobility Management. 

■ Was hat Sie in die Reisebranche verschlagen? 

Ein Zeitungsbericht über einen neuen Studiengang Tourismus in München 

■ Ihr Traumberuf als Kind? 

Rennfahrer 

■ Drei Monate Zeit – was würden Sie machen? 

Rundreise durch Australien mit viel Zeit, um neue Menschen kennen zu lernen 

und einen Tauchkurs zu machen 

■ Drei Dinge, die Sie mitnehmen? 

Jeans, Turnschuhe und GPS 

■ Drei Dinge, die Sie mit Sicherheit daheim lassen? 

Uhr, Krawatte und Handy 

■ Wo möchten Sie gerne leben? 

In Südfrankreich 

■ Wie schalten Sie ab? 

Mit meinem Hund Balou spazieren gehen 

■ Worüber können Sie herzhaft lachen? 

Asterix und Obelix 

■ Was lesen Sie gerade? 

»Sakrileg« von Dan Brown 

■ Was ist Ihre größte Macke? 

Pünktlich sein 

■ Was sagen Ihre Freunde über Sie? 

Dass ich zu pünktlich bin 

■ Welche Filmrolle hätten Sie gerne mal gespielt? 

James Bond 

■ Was würden Sie gerne können? 

Klavier spielen und Chinesisch sprechen 

■ Wofür geben Sie gerne Geld aus? 

Für Bilder 

■ Ihre erste Entscheidung, wenn Sie Bundeskanzler wären? 

Familien mit Kindern stärker fördern 

■ Ihr Lieblingsessen? 

Rinder-Gulasch mit Semmelknödeln 

Nächste Woche in TRAVEL ONE: Warum Urlaubsdestinationen zu TRAUMZIELEN werden ➤ ZAHLUNGSVERKEHR im Reisebüro 

➤ Wie CLUB MED in den Sommer startet ➤ ISRAELS Comeback: Wie die Reiseveranstalter das Heilige Land unterstützen 

30 TRAVEL ONE 14.12.2005

Machen Sie mit – präsentieren auch Sie Service 

und Freundlichkeit des Reiselandes Deutschland! 

Deutschland freut sich auf die 

FIFA WM 2006. 

Jetzt rollen wir für 

unsere Gäste 

den roten 

Teppich aus. 

Eine Initiative des OK FIFA WM 2006 und der 

Deutschen Zentrale für Tourismus e. V. 

Projektbüro 

Nationale Service- und Freundlichkeitskampagne: 

EINE INITIATIVE DES 

Deutsche Zentrale für Tourismus 

GASTGEBERS DEUTSCHLAND 

Beethovenstr. 69 

ZUR FIFA WM 2006 

60325 Frankfurt/Main 

14.12.2005 TRAVEL ONE 31 

www.deutschland-tourismus.de 

www.FIFAworldcup.com

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FLUGHAFEN PADERBORN/LIPPSTADT 

32 TRAVEL ONE 14.12.2005

Vom Firmendienst zur Unternehmensberatung - Travel-One

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