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Abnehmbarer Zahnersatz mit Implantaten

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11.2011<br />

<strong>Abnehmbarer</strong> <strong>Zahnersatz</strong> <strong>mit</strong> <strong>Implantaten</strong><br />

Wissenswertes über Konstruktionselemente<br />

Christian E. Besimo, Prof. Dr. med. dent.<br />

Hans-Peter Rohner, Zahntechnikermeister<br />

Zusammenfassung<br />

Die implantatprothetische Versorgung zahnloser, zumeist älterer Patienten<br />

erfordert aus medizinischer und sozioökonomischer Sicht ein breitgefächertes<br />

Behandlungs spektrum. Dieses soll durch unterschiedlichen therapeutischen<br />

Aufwand seiner Rekonstruktionsformen einen der individuellen<br />

Situation des einzelnen Patienten anpassbaren implantatverankerten<br />

<strong>Zahnersatz</strong> ermöglichen. Für den zahnlosen Unterkiefer bieten sich<br />

neben der festen Brücke und der <strong>mit</strong> Kugelattachments, Magneten oder<br />

Stegen befestigten Hybridprothese innovative Suprastrukturen <strong>mit</strong> starrer<br />

Verankerung durch Konuskronen bzw. präfabrizierte Zylinderanker an.<br />

Sie optimieren das bisherige Behandlungsangebot und verbinden<br />

Gewebefreund lichkeit, Tragekomfort und Ästhetik des festsitzenden<br />

<strong>Zahnersatz</strong>es <strong>mit</strong> der vereinfachten Pflege und Nachsorge abnehmbarer<br />

Lösungen. Schliesslich kann <strong>mit</strong> diesen implantatgetragenen Geschieben<br />

die prothetische Situation auch bei wenigen verbleibenden Zähnen durch<br />

Pfeilervermehrung wesentlich verbessert werden.<br />

1. Einleitung<br />

Das 20. Jahrhundert wurde durch eine stetig zunehmende Alterung der<br />

Populationen geprägt, die sich <strong>mit</strong> ihren nur schwer prognostizierbaren<br />

Folgen bis weit ins nächste Jahrhundert fortsetzen wird (1).<br />

Aus zahnärztlicher Sicht muss dabei berücksichtigt werden, dass die<br />

intensiven Anstrengungen in Prophylaxe und restaurativer Zahnheilkunde<br />

auch im fortgeschrittenen Lebensalter zu einem immer höheren Grad<br />

der Eigenbezahnung führen werden (2, 3). Eine massive Zunahme der<br />

zahnärztlichen Behandlungsbedürfnisse älterer Menschen wird die Folge<br />

sein. Nach neueren Untersuchungen in der Schweiz soll die anwachsende<br />

Betagten population das durch die präventivzahnmedizinischen Erfolge<br />

bei Jugendlichen und Erwachsenen freiwerdende Arbeitspotential des<br />

zahn ärztlichen Berufsstandes wieder absorbieren (4 – 6). Karies- und<br />

paro dontal therapeutische Massnahmen dürften in Zukunft vermehrt auf<br />

den älteren Bevölkerungsteil entfallen. Festsitzende oder abnehmbare<br />

Rekonstruktionen, und hier<strong>mit</strong> auch implantatgetragener <strong>Zahnersatz</strong> im<br />

zahnlosen Kiefer, werden infolgedessen in einem immer späteren, für die<br />

zahnärztliche Therapie häufig nicht nur in medizinischer, sondern auch<br />

psychosozialer Hinsicht schwierigeren Lebensabschnitt notwendig werden<br />

(7– 10). Bei der Anpas sung des zahnärztlichen Leistungsangebotes an<br />

diese Entwicklung müssen auch wirtschaftliche Gesichtspunkte in Betracht<br />

gezogen werden. Einerseits gilt es, vor dem Hintergrund der rasanten<br />

Kostenexplosion im Gesundheitswesen, die längerfristig nicht gesicherte<br />

Altersvorsorge und so<strong>mit</strong> fragliche Kaufkraft des älteren Bevölkerungsteils<br />

zu berücksichtigen. Andererseits dürfen die wachsenden An sprüche<br />

der Senioren an die zahnmedizinische Versorgung nicht unter schätzt<br />

werden. Wie Untersuchungen über das Konsumverhalten von Senioren in<br />

Deutschland gezeigt haben, achtet mehr als die Hälfte der über 60jährigen<br />

beim Einkauf mehr auf die Qualität als auf den Preis (11).<br />

Cendres+Métaux SA<br />

Rue de Boujean 122<br />

CH-2501 Biel/Bienne<br />

Ein prothetisches Behandlungskonzept für unsere Senioren muss so<strong>mit</strong> in<br />

der Lage sein, der individuellen medizinischen, psychosozialen und wirtschaftlichen<br />

Situation sowie möglichen zukünftigen Veränderungen des<br />

einzelnen Patienten durch unterschiedlichen therapeutischen Aufwand<br />

der angebotenen rekonstruktiven Lösungen weitestgehend Rechnung<br />

zu tragen. Betrachtet man die Versorgung zahnloser Patienten <strong>mit</strong><br />

implantatgetragenem <strong>Zahnersatz</strong>, so kann diese Forderung nur durch ein<br />

breitgefächertes Behandlungsangebot erfüllt werden, welches festsitzende<br />

Brückenkonstruktionen und abnehmbare Suprastrukturen umfasst. Für<br />

den zahn losen Unterkiefer bieten sich neben der <strong>mit</strong> Kugelattachments,<br />

Magneten oder Stegen befestigten Hybridprothese Suprastrukturen <strong>mit</strong><br />

starrer Verankerung durch Konuskronen oder präfabrizierte Zylinderanker<br />

an. Sie optimieren in sinnvoller Weise das bisherige Behandlungsspektrum,<br />

indem sie Gewebefreundlichkeit, Tragekomfort und Ästhetik des<br />

festsitzenden <strong>Zahnersatz</strong>es <strong>mit</strong> der vereinfachten Pflege und Nachsorge<br />

abnehmbarer Lösungen verbinden (12). Diese Arbeit bietet eine praxisbezogene<br />

Übersicht eines um diese innovativen Suprastrukturformen<br />

ergänzten Behandlungskonzeptes <strong>mit</strong> abnhembarem <strong>Zahnersatz</strong> im<br />

zahnlosen Unterkiefer. Für die Prothesenverankerung stehen industriell<br />

vorgefertigte Attachments im Vordergrund.<br />

Die Produkte sind CE gekennzeichnet.<br />

Details siehe Produktverpackung.<br />

Phone +41 58 360 20 00<br />

Fax +41 58 360 20 11<br />

info@cmsa.ch www.cmsa.ch/dental


Fig. 1 Günstige Verteilung der zwei Implantatpfeiler bei gelenkiger Prothesen<br />

verankerung <strong>mit</strong> Kugelattachments<br />

a<br />

b<br />

(3)<br />

(2)<br />

(1)<br />

Fig. 2 Kugelanker Dalbo ® -Classic.<br />

Die sphärische Patrize (1) und<br />

das Matrizengehäuse (2) sind<br />

aus hochgoldhaltiger Legierung<br />

gefertigt.<br />

Der PVC-Ring (3) verhindert das<br />

Eindrin gen von Kunststoff zwischen<br />

die aktivierbaren Lamellen<br />

beim Einkleben der Matrize in die<br />

Prothesenbasis.<br />

Fig. 3a, b Unveränderte sphärische Patrize aus Titan bei Matrize <strong>mit</strong><br />

Lamellengeometrie (a) und deutlicher Ober flächen abtrag durch Ringfeder<br />

(b) nach 10 4 Lastwechsel zyklen in vitro<br />

<strong>Abnehmbarer</strong> <strong>Zahnersatz</strong> <strong>mit</strong> <strong>Implantaten</strong><br />

2. Behandlungskonzept <strong>mit</strong> abnehmbaren<br />

Suprastrukturen<br />

2.1 Hybridprothese <strong>mit</strong> Kugelankern auf zwei <strong>Implantaten</strong><br />

Kugelanker auf zwei <strong>Implantaten</strong> ermöglichen eine einfache und kostengünstige<br />

Verankerung bestehender oder neu angefertigter Totalprothesen<br />

(13 – 15). Eine funktionell stabile Prothesenlagerung <strong>mit</strong> sphärischen<br />

Attachments setzt jedoch eine günstige Positionierung der Implantate<br />

voraus, um traumatisierende Kipp- und Schaukelbewegungen des<br />

<strong>Zahnersatz</strong>es zu vermeiden. Die transversale Rotations achse, definiert<br />

durch die Kugelanker, soll möglichst anterior zu liegen kommen. Zudem<br />

ist die Lage der zwei Implantate so zu wählen, dass eine ausreichend<br />

lange Stützlinie entsteht, um Rotationen der Prothese um eine sagittale<br />

Achse zu verhindern (12, 16) (Fig. 1). Versuche <strong>mit</strong> Kugelattachments<br />

auf nur einem median im zahnlosen Unterkiefer positionierten Implantat<br />

zeitigten positive erste Ergebnisse (17). Die erfolgreiche Optimierung<br />

des Prothesenhaltes <strong>mit</strong> diesem minimalen Behandlungsaufwand dürfte<br />

allerdings in hohem Mass von der Qualität und Quantität des Hart- und<br />

Weichgewebes im Bereich der Kieferkämme abhängig sein.<br />

Kugelanker auf zwei <strong>Implantaten</strong> eignen sich insbesondere zur Stabilisierung<br />

bestehender Totalprothesen bei betagten Patienten <strong>mit</strong> reduzierter<br />

Belastbarkeit und fraglicher Adaptationsfähigkeit an eine veränderte prothetische<br />

Situation. Kugelanker sind Stegen <strong>mit</strong> rundem oder eiförmigem<br />

Querschnitt vorzuziehen, da Einzelanker einen wesentlich kleineren Platzbedarf<br />

aufweisen. Sie können bei entsprechender Behandlungs planung<br />

in der Regel ohne Verstär kungsgerüst und so<strong>mit</strong> ohne Veränderung<br />

der Aussenform der Prothese direkt im Mund des Patienten eingebaut<br />

werden. Auf diese Weise bleiben die prothetischen Strukturen, für welche<br />

eine zentrale sensitive Projektion besteht, vollständig erhalten und sind<br />

adaptive Leistungen durch den Patienten kaum mehr erforderlich (12).<br />

Eine einfache Prothesenverankerung kann auch <strong>mit</strong> Magne ten erzielt<br />

werden. Allerdings benötigen diese Attachments in der Regel ein<br />

wesentlich grösseres Platzangebot als Kugelanker und ist ihre Haltekraft<br />

nicht dosierbar. Im weiteren gewährleisten Magnete keine Stabilisierung<br />

des Zahn ersatzes gegen horizontale Schubkräfte. Ein ungenügender<br />

Prothesenhalt ist die Folge. Schliesslich zeigen Magnete, nicht zuletzt<br />

aufgrund der Verschieblichkeit der Prothesen, eine relativ hohe Verschleissanfälligkeit<br />

(13 – 15).<br />

Neben den durch verschiedene Implantathersteller angebotenen, stets<br />

axial und zentral zum Implantat stehenden Kugelankern können auch<br />

systemunabhängige Attachments verwendet werden. Ihre Montage erfolgt<br />

durch Löten oder besser Laserschweissen auf speziellen Implantataufbauten,<br />

die nachfolgend in Kombination <strong>mit</strong> Zylinderankern noch ausführlich<br />

beschrieben werden (12). Die Position der Kugel anker auf den Aufbauten<br />

ist frei wählbar und kann so<strong>mit</strong> der Form und der Einschubrichtung des<br />

abnehmbaren Prothe senteils angepasst werden. Kugelanker (z. B.<br />

Dalbo ® -Classic, Cendres+Métaux, Biel, Schweiz) bestehen aus einer<br />

sphärischen Patrize und einer aktivierbaren hülsenförmigen Matrize<br />

(Fig. 2). Matrizen gehäuse <strong>mit</strong> Lamellen geometrie sind solchen <strong>mit</strong><br />

Ringfedern vorzuziehen, da sie zu einer deutlich geringeren Abnutzung<br />

der Patrizen führen und <strong>mit</strong> speziellen Hilfs instrumenten auch leichter<br />

aktiviert bzw. desaktiviert werden können (18) (Fig. 3). Im Handel sind<br />

heute Kugelanker sowohl aus hochgoldhaltigen Legierungen als auch<br />

Titan erhältlich. Für implantatverankerten Zahn ersatz sind Attachments<br />

aus Titan vorzuziehen, deren Patrizen eingeschraubt oder angeschweisst<br />

werden können. Die Matrizen werden in die Prothesenbasis eingeklebt.


<strong>Abnehmbarer</strong> <strong>Zahnersatz</strong> <strong>mit</strong> <strong>Implantaten</strong><br />

2.2 Hybridprothese <strong>mit</strong> Steg-Geschiebe auf drei bis vier <strong>Implantaten</strong><br />

Die primäre Verblockung von mehr als zwei <strong>Implantaten</strong> <strong>mit</strong> einem<br />

Steg-Geschiebe ermöglicht eine stabile, weitgehend starre Abstützung<br />

des abnehmbaren Prothesenteils (19) (Fig. 4). Diese gewährleistet<br />

insbesondere im bogenförmigen frontalen Unterkiefersegment eine höhere<br />

Prothesen stabi li tät, als sie <strong>mit</strong> gelenkiger Verankerung durch zwei Kugelattach<br />

ments erreicht werden kann. Ein wichtiges Anwendungsgebiet für<br />

implantatgetragene Stegkonstruktionen stellt die Defektprothetik dar (12).<br />

Kieferdefekte können durch einzelne Stegsegmente überbrückt werden.<br />

Zudem ist durch zusätzliche endständige Stegextensionen eine rein implantatgetragene<br />

Prothesenabstützung realisierbar, die bei Defektpatienten<br />

von grossem Nutzen sein kann und vermehrt auch als Möglichkeit der<br />

Atrophieprophylaxe in den zahn- und implantatlosen Kieferabschnitten<br />

diskutiert wird (20, 21). Klinische Ergebnisse weisen jedoch darauf hin,<br />

dass im Bereich von Stegextensionen möglicherweise vermehrt Frakturen<br />

auftreten (22).<br />

Der hohe Platzbedarf von Stegkonstruktionen erweist sich in der<br />

klinischen Anwen dung oft als problematisch. Dieser kann zwar durch<br />

die bevorzugte Verwendung klein dimensionierter, präfabrizierter Bauteile<br />

minimiert werden. Die aufwendige Anfertigung eines Verstärkungsgerüstes<br />

<strong>mit</strong> anatomisch geformter Rückenplatte für den abnehmbaren<br />

Prothesenteil lässt sich aber in der Regel dennoch nicht vermeiden. Eine<br />

Neuanfertigung des <strong>Zahnersatz</strong>es ist in diesen Fällen, aus konstruktiven<br />

und wirtschaftlichen Gründen, die Regel. Nicht nur die Herstellung des<br />

abnehm baren Prothesengerüstes, sondern auch das passgenaue Fügen<br />

der Stegsegmente stellen anspruchsvolle labortechnische Arbeitsschritte<br />

dar. Nachsorgemassnahmen, wie Unterfütterungen oder Auswechseln<br />

defekter Stegreiter, sind deutlich komplizierter als bei Einzelattachments.<br />

Schliesslich ist aufgrund der komplexen Weichteilsituation im atrophischen<br />

zahnlosen Unterkiefer in vielen Fällen, bei vergleichbarem oder<br />

geringerem therapeutischem Aufwand, eine Optimierung des Prothesendesigns<br />

durch Verwendung von Konuskronen oder Zylinderankern ins<br />

Auge zu fassen (12).<br />

Präfabrizierte Stege sind ebenfalls in Titan oder Edelmetall-Legierung<br />

erhältlich. Die Patrizen (z. B. Steg-Geschiebe nach Dolder ® ,<br />

Cendres+Métaux) bestehen aus einem kaltverformten Draht <strong>mit</strong> einem<br />

vier eckigen, okklusal abgerundeten Querschnitt. Die gewünschten<br />

Steglängen werden jeweils vom Draht abgetrennt und <strong>mit</strong> den aus dem<br />

gleichen Werkstoff vorgefertigten Aufbauteilen des jeweiligen Implantatsystems<br />

verlötet oder besser verschweisst. Die Matrizen sind aus Stegreiter<br />

und Retentionsplatte zum Einkleben aufgebaut. Auch hier können<br />

einzelne Segmente von einem längeren Stück abgetrennt werden, wobei<br />

die Schnittstellen zwischen die Schweisspunkte gelegt werden müssen,<br />

die Stegreiter und Retentionsplatte <strong>mit</strong>einander verbinden. Die Matrizen<br />

werden <strong>mit</strong> spezifischen Hilfsinstrumenten aktiviert und desaktiviert<br />

(Fig. 5).<br />

Fig. 4 Ausdehnung des Abstützungspolygons der Prothese durch Steg-<br />

Geschiebe auf vier <strong>Implantaten</strong> im interforaminalen Bereich des zahnlosen<br />

Unterkiefers<br />

(3)<br />

(2)<br />

Fig. 5 Parallelwandiges Steg-Geschiebe nach Dolder ® (1) <strong>mit</strong> Steg-<br />

reiter (2) und aufgeschweisster Retentionsplatte (3) aus hochgoldhaltiger<br />

Legierung<br />

(1)


a<br />

b<br />

c<br />

Fig. 6a – c Abnehmbare Suprastruktur auf implantatgetrage nen Konuskronen<br />

<strong>mit</strong> periimplantär offener Basis gestal tung. Der Prothesenkörper<br />

ersetzt verlorenes Zahn- und Alveolar fortsatzgewebe.<br />

<strong>Abnehmbarer</strong> <strong>Zahnersatz</strong> <strong>mit</strong> <strong>Implantaten</strong><br />

2.3 Suprastrukturen <strong>mit</strong> Konuskronen oder Zylinderankern auf drei bis<br />

vier <strong>Implantaten</strong><br />

Die sekundäre Verblockung von drei bis vier <strong>Implantaten</strong> <strong>mit</strong> Konuskronen<br />

oder präfabrizierten Zylinderankern eröffnet im zahnlosen Unterkiefer die<br />

Möglichkeit einer wesentlichen Verbesserung des Designs herkömmlicher<br />

hybridprothetischer Suprastrukturen. Der abnehmbare Prothesenteil<br />

kann im periimplantären Bereich in Form eines Brückenkörpers gestaltet<br />

werden. Schleimhautgetragene Sattelpartien werden lediglich im Bereich<br />

der posterioren Kieferkammpartien belassen (Fig. 6). Diese Art der Prothesenkonstruktion<br />

berücksichtigt die ungünstigen Weichteilverhältnisse,<br />

wie sie bei den heute zu versorgenden, in der Regel fortgeschrittenen<br />

Atrophieformen des zahnlosen Unterkiefers auftreten. Periimplantäre<br />

Schleimhautirritationen, die unter geschlossenen Prothesenbasen regelmässig<br />

zu beobachten sind, werden praktisch ausgeschlossen.<br />

Eine prothesenbedingte Begünstigung der periimplantären Plaque- und<br />

so<strong>mit</strong> Entzündungsbildung wird durch die offene Basisgestaltung minimiert.<br />

Das Brückendesign trägt auch der beim Seniorpatienten vielfach<br />

durch Altersprozesse beeinträchtigten Mundhygienefähigkeit Rechnung,<br />

indem sich der Prothesenkörper als Führungshilfe bei der Mundhygiene<br />

verwenden lässt (Fig. 7). Ungünstige Implantatpositionen oder -achsen,<br />

die bei fortgeschrittener Kieferatrophie trotz subtiler Planung oft nicht<br />

vermeidbar sind, können <strong>mit</strong> den kleinen präfabrizierten Zylinderankern<br />

weitestgehend kompensiert werden (Fig. 8). Die korrekte Konturierung der<br />

Suprastruktur bleibt auf diese Weise gewährleistet (12, 23).<br />

Fig. 7 Verwendung der offenen Prothe senbasis als Füh rungshilfe für<br />

die mukosanahe Pfeilerhygiene. Die Reinigung der lingualen Anteile der<br />

Implantathälse und der Geschiebe oberflächen erfolgt nach Entfernen der<br />

Prothese.


<strong>Abnehmbarer</strong> <strong>Zahnersatz</strong> <strong>mit</strong> <strong>Implantaten</strong><br />

Suprastrukturen <strong>mit</strong> vier Konuskronen oder Zylinderankern können bei<br />

genügendem Knochenangebot durch Insertion von je zwei <strong>Implantaten</strong><br />

vor und hinter den Foramina mentalia als rein implantatgetragene<br />

abnehmbare Brücken konstruiert werden. Schliesslich kann bei wenigen<br />

verbleibenden und ungünstig verteilten Zähnen durch Pfeilervermehrung<br />

<strong>mit</strong> diesen Implantat getragenen Geschieben eine nicht zu unterschätzende<br />

Optimierung der prothetischen Situation (24) (Fig. 9) erreicht<br />

werden.<br />

Die Ergebnisse von Periotestmessungen am Unterkiefermodell wiesen<br />

darauf hin, dass <strong>mit</strong> Konuskronen auf vier <strong>Implantaten</strong> eine zu Stegkonstruktionen<br />

vergleichbare Kraftübertragung auf die Implantatpfeiler erzielt<br />

werden kann (25). Diese Beobachtung wurde durch laserholographische<br />

Beurteilung der Implantatauslenkung am Unterkiefermodell (26) sowie<br />

durch Kraftmessungen an Patienten bestätigt (27). Die Resultate dieser<br />

Studien liessen keine Rückschlüsse auf eindeutige Nachteile einer der<br />

untersuchten Verankerungssysteme zu. Die vergleichende Analyse der<br />

primären und sekundären Verblockung von zwei <strong>Implantaten</strong> durch Finite<br />

Elemente ergab sowohl an zwei- als auch dreidimensionalen Unterkiefermodellen<br />

eine für Einzelattachments gleichmässigere Kraftverteilung<br />

als für die gelenkige Stegverankerung (28, 29). Diese Ergebnisse sowie<br />

die klinischen Erfahrungen unterstützen aus funktioneller Sicht das<br />

Konzept der periimplantären und ästhetischen Optimierung abnehmbarer<br />

Suprastrukturen durch die sekundäre Verblockung von <strong>Implantaten</strong> <strong>mit</strong><br />

Geschieben. Weitergehende klinische Langzeitstudien sind notwendig,<br />

um etwaige Unterschiede zwischen den diskutierten implantatgetragenen<br />

Prothesenverankerungen aufzeigen zu können.<br />

3. Design und Konstruktion von Suprastrukturen <strong>mit</strong><br />

präfabrizierten Zylinderankern<br />

Die Verwendung industriell präfabrizierter Zylinderanker vereinfacht<br />

im Vergleich zu Stegkonstruktionen und individuell gefertigten Konuskronen<br />

das klinische und labortechnische Procedere für abnehmbare<br />

Suprastrukturen wesentlich. Wie bereits darauf hingewiesen, besteht<br />

aufgrund der kleinen Dimensionen der Attachments auch bei prothetisch<br />

ungünstigen Ausgangssituationen eine wesentlich grössere Flexibilität bei<br />

der Gestaltung selbst brückenförmiger Prothesenkörper (Fig. 8). Zudem<br />

werden Serviceleistungen im Rahmen der langfristigen Nachbetreuung der<br />

Patienten durch ein spezifisches Hilfsinstrumentarium und auswechselbare<br />

Teile wesentlich erleichtert (12, 24). Die auf <strong>Implantaten</strong> mögliche<br />

vollständige Präfabrikation von Konuskronen (30) erbrachte infolge des<br />

erhöhten Platzbedarfs der Konstruktionsteile bisher kein <strong>mit</strong> Suprastrukturen<br />

auf individuell gefertigten Konuskronen oder Zylinderankern qualitativ<br />

vergleichbares Behandlungsresultat.<br />

3.1 Fertigung der Primäranker nach dem Baukastenprinzip<br />

Industriell vorgefertigte Zylinderanker sind aus einer zylindrischen Patrize<br />

und einem hülsenförmigen Matrizengehäuse aufgebaut und stellen in<br />

ihrer reinen Form konfektionierte Doppelkronen dar. Der Halt innerhalb<br />

der Zylinderanker kann durch Kombination von Friktion und Klemmung,<br />

oder durch den Einbezug aktiver, retentiver Elemente erreicht werden.<br />

Die Befestigung der Ankerpatrizen erfolgt entweder durch Löten, oder<br />

besser durch Laserschweissen. Die Matrizen werden in den abnehmbaren<br />

Prothesenteil eingeklebt. Die Montage, Aktivierung und Auswechslung<br />

dieser Verankerungselemente ist <strong>mit</strong> vom Hersteller <strong>mit</strong>gelieferten, zahnärztlichen<br />

und zahntechnischen Hilfsinstrumenten einfach durchführbar.<br />

In der bisherigen klinischen Anwendung auf <strong>Implantaten</strong> bewährt haben<br />

sich die Verankerung nach Conod ® , der Zylinderanker Dalbo ® -Z und der<br />

Retentionszylinder Mini-Gerber (Cendres+Métaux) (12, 23).<br />

Fig. 8 Flexible Korrekturmöglichkeit divergierender Implantatachsen zur<br />

Parallelisierung präfabrizierter Zylinderanker<br />

a<br />

b<br />

Fig. 9a, b Optimierung der Prothesenabstützung durch Pfeilervermehrung.<br />

Das prothetische Procedere wird durch Einzelattachments im<br />

Vergleich zu Stegkonstruktionen wesentlich vereinfacht.


a<br />

(4)<br />

3<br />

2<br />

1<br />

(3)<br />

(2)<br />

(1)<br />

Fig. 10 Aufbau zur Montage<br />

präfabrizierter Attachments.<br />

Zwischenring (1) und Axialschraube<br />

(2) aus Titan dienen<br />

als Verbindungselement für die<br />

Befestigung des eigentlichen<br />

Montageteils aus hochgoldhaltiger<br />

Edelmetall-Legierung (3) für das<br />

Auflöten oder -schweissen des<br />

Verankerungselementes.<br />

Fig. 11 Zylinderanker Mini-<br />

Gerber PLUS <strong>mit</strong> Patrize aus<br />

hochgoldhaltiger Legierung (1)<br />

und Matrizengehäuse (2) sowie<br />

Gewindering (3) aus Titan.<br />

Die kontinuierliche Aktivierung<br />

des Verankerungselementes<br />

erfolgt durch Eindrehen des<br />

Gewinderings und Kompression<br />

des Retentionseinsatzes aus<br />

Kunststoff (4).<br />

b c<br />

<strong>Abnehmbarer</strong> <strong>Zahnersatz</strong> <strong>mit</strong> <strong>Implantaten</strong><br />

Spezielle Aufbauten <strong>mit</strong> löt- und schweissbaren Teilen, wie sie bereits<br />

durch mehrere Implantatsysteme zur Verfügung gestellt werden,<br />

ermöglichen die Montage präfabrizierter Einzelattachments. Diese<br />

Aufbauten besitzen einen axial verschraubten Zwischenring aus Titan,<br />

der in mehreren Höhen vorliegt. Die Auswahl der Ringhöhe erfolgt in<br />

Abhängigkeit der periimplantären Schleimhautdicke. Der Zwischenring<br />

stellt das Verbindungsstück zur Befestigung des eigentlichen Montageteils<br />

aus hochgoldhaltiger Legierung dar (Fig. 10). Dieses wird <strong>mit</strong> einem den<br />

Aussenvielkant umfassenden Spezialinstrument festgeschraubt.<br />

Der glatte zylindrische Anteil kann durch Beschleifen modifiziert werden.<br />

Dies erlaubt die Parallelisierung von Zylinderankern auf mehreren<br />

<strong>Implantaten</strong> sowie die Korrektur ungünstiger Pfeilerstellungen. Durch eine<br />

zirkuläre Schulterfräsung im zylindrischen Bereich des Montageteils wird<br />

die Stabilität der Verbindungsstelle zum brückenförmigen Gerüst erhöht<br />

und gleichzeitig das Platzangebot für die schleimhautfreundliche Konturierung<br />

des abnehmbaren Prothesenteils vergrössert. Die Verwendung von<br />

rein in Titan hergestellten, auf <strong>Implantaten</strong> montierbaren Zylinderankern<br />

ist heute möglich. Montageteile aus Titan und Prototypen des Mini-Gerber<br />

Plus-Zylinderankers, bei welchen neben dem Matrizengehäuse auch die<br />

Patrize aus Titan gefertigt ist, befinden sich gegenwärtig in der klinischen<br />

Erprobung. Die implantatgetragenen Montageteile und die Zylinderanker<br />

werden durch Laserschweissen gefügt (12) (Fig. 11 und 12).<br />

Fig. 12a – c <strong>Abnehmbarer</strong> brückenförmiger <strong>Zahnersatz</strong> <strong>mit</strong> in Titan präfabrizierten Montageteilen und aufgeschweissten Zylinderankern sowie in<br />

Titan gegossenem Sekundärgerüst


<strong>Abnehmbarer</strong> <strong>Zahnersatz</strong> <strong>mit</strong> <strong>Implantaten</strong><br />

a b<br />

Fig. 13a, b Silikonschlüssel der definitiven Zahnaufstellung in Wachs als Grundlage für die Gestaltung der Primäranker (a) und des brückenförmigen<br />

Sekundär gerüstes (b)<br />

3.2 <strong>Abnehmbarer</strong> Prothesenteil<br />

In der rekonstruktiven Phase bildet eine definitive Zahnaufstellung,<br />

die am Patienten überprüft wird, die Grundlage für die Anfertigung der<br />

Primäranker und der Sekundärkonstruktion. Der Zahntechniker verwendet<br />

einen Silikonschlüssel der am Patienten überarbeiteten Zahnaufstellung<br />

zur exakten übertragung der vorgegebenen Form in die definitive Rekonstruktion<br />

(Fig. 13). Das abnehmbare Sekundärgerüst weist periimplantär<br />

ein brückenförmiges Design auf, das im Bereich der Sattelpartien durch<br />

unterfütterbare Retentionen ergänzt wird (Fig. 14).<br />

Der spannungsfreie Sitz des in Titan oder einer Co-Basislegierung<br />

gegossenen Sekundär gerüstes wird durch direktes Einkleben der Geschiebematrizen<br />

im Mund des Patienten erreicht (12). Im Anschluss an die<br />

Gerüsteinprobe werden die Sattelpartien zur Perfektionierung der Passform<br />

<strong>mit</strong> an den unterfütterbaren Retentionen montierten Kunststoffbasen<br />

und Silikon- oder Zinkoxydeugenolmasse nochmals abgeformt. Auf dem<br />

Arbeitsmodell werden die vorbestehenden Kieferkämme abgetragen, das<br />

Gerüst reponiert und die abgeformten Areale <strong>mit</strong> Gips neu ausgegossen.<br />

Für die Verblendung des Brückenkörpers werden entweder chemisch-<br />

bzw. lichthärtende Kunststoffe oder aufgeschliffene Prothesenzähne<br />

aus Kunststoff verwendet. Die individuelle Farbgebung erfolgt <strong>mit</strong><br />

Intensiv farben anhand einer für den einzelnen Patienten erstellten<br />

Farbpalette (Fig. 15). In funktionell und ästhetisch schwierigen Fällen<br />

kann eine letzte Einprobe der Suprastruktur vor der Feinausarbeitung<br />

noch eingeplant werden.<br />

4. Schlussbetrachtung<br />

Abschliessend darf festgestellt werden, dass das aufgezeigte Spektrum<br />

von unterschiedlich verankerten abnehmbaren Suprastrukturen eine den<br />

individuellen Bedürfnissen und Wünschen des älteren und alten Patienten<br />

angepasste implan tatprothetische Rehabilitation des zahnlosen Unterkiefers<br />

ermöglicht. Die innovative Ergänzung konventioneller hybridprothetischer<br />

Suprastrukturformen durch abnehmbare Brückenkonstruktionen<br />

<strong>mit</strong> Konuskronen oder präfabrizierten Zylinderankern berücksichtigt nicht<br />

nur in optimierter Weise die bei fortgeschrittener Kieferatrophie vielfach<br />

sehr ungünstige Weichteilsituation. Eine Verbesserung der Prothesenfunktion<br />

bei wenigen verbleibenden und ungünstig verteilten Zähnen wird<br />

durch Pfeilervermehrung und Einsatz der Einzelattachments erreicht.<br />

Schliesslich kann durch die in dieser Arbeit vorgestellte, gegenüber<br />

individuell gefertigten Konuskronen bevorzugte Verwendung präfabrizierter<br />

Zylinderanker das klinische und labortechnische Prozedere auch im<br />

Vergleich zu Stegkonstruktionen deutlich vereinfacht werden.<br />

a<br />

b<br />

Fig. 14a, b Montageteile und Zylinderanker <strong>mit</strong> aufgesetzten Matrizen (a)<br />

zum Einkleben in das Sekundärgerüst aus Titan (b)<br />

Fig. 15 Individuelle Form- und Farb gebung der implantatgetragenen<br />

brückenförmigen Suprastruktur im Unterkiefer sowie der Totalprothese im<br />

Oberkiefer


Literatur<br />

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Gesundheitswesen. Schweiz Monatsschr Zahnmed 1988; 98: 1141-<br />

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Zürich. Schweiz Monatsschr Zahnmed 1988; 98: 1328-1335.<br />

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