Fest für das ganze Dorf - Glaube + Heimat
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6 Region Stendal–Magdeburg<br />
Notiert<br />
Wechsel im<br />
Vereinsvorsitz<br />
Magdeburg (mkz) – Die Merseburger<br />
Superintendentin Christiane<br />
Kellner ist neue Vorsitzende der<br />
Evangelischen Aktionsgemeinschaft<br />
<strong>für</strong> Familienfragen Sachsen-Anhalt<br />
e. V. (eaf). Die Mitgliederversammlung<br />
wählte sie im April in dieses<br />
Amt. Gleichzeitig dankte sie der<br />
bisherigen Vorsitzenden, Pfarrerin<br />
Katja Albrecht, <strong>für</strong> ihr großes Engagement.<br />
Die eaf ist ein familienpolitischer<br />
Dachverband auf Landesund<br />
Bundesebene. In Sachsen-Anhalt<br />
wurde sie 1993 als Landearbeitsgemeinschaft<br />
gegründet. Sie<br />
will auf der Grundlage evangelischer<br />
Sozialethik einen Beitrag <strong>für</strong><br />
eine gerechte Sozialordnung leisten,<br />
heißt es in den Leitlinien.<br />
Friedensweg und<br />
Frühlingsfest<br />
Stendal/Magdeburg (epd) – Die<br />
Bürgerinitiative Offene Heide hat<br />
der Bundesregierung vorgeworfen,<br />
angesichts hoher Rüstungsausgaben<br />
die Bewahrung des kulturellen<br />
Erbes zu vernachlässigen. Wo mehrere<br />
Millionen Euro wie etwa <strong>für</strong> ein<br />
Kampfzentrum auf dem Truppenübungsplatz<br />
in der Colbitz-Letzlinger<br />
Heide verschleudert würden,<br />
fehle Geld <strong>für</strong> den Erhalt von Baudenkmälern,<br />
erklärte die Bürgerinitiative<br />
am 30. April in Magdeburg.<br />
Stattdessen müsse bürgerschaftliches<br />
Engagement, zum Beispiel<br />
durch einen Förderverein zur<br />
Rettung der Gutskirche in Vollenschier<br />
bei Stendal, die Lücke füllen.<br />
Die Initiative Offene Heide beteiligt<br />
sich mit ihrem inzwischen<br />
226. Friedensweg <strong>für</strong> die rein zivile<br />
Nutzung der Heide am 6. Mai zum<br />
neunten Mal am Frühlingsfest des<br />
»Fördervereins Vollenschierer Kirche«.<br />
Zum Auftakt (13.30 Uhr) ist in<br />
der Gutskirche eine Andacht geplant.<br />
Danach schließen sich eine<br />
Kundgebung sowie der Friedensweg<br />
an. Der Förderverein zum Erhalt<br />
der 1877 errichteten Kirche<br />
wurde im Jahr 2000 gegründet.<br />
� www.kirche-vollenschier.de<br />
Klusstiftung feiert<br />
Jahresfest<br />
Staßfurt (mkz) – Die Klusstiftung in<br />
Schneidlingen bei Staßfurt feiert<br />
am 5. Mai ihr Jahresfest. Im Mittelpunkt<br />
steht die Erinnerung daran,<br />
<strong>das</strong>s vor 50 Jahren die ersten Menschen<br />
mit geistigen Behinderungen<br />
in die 1264 gegründete Stiftung<br />
einzogen. Sieben Mädchen kamen<br />
aus dem Bodelschwingh-Haus in<br />
Wolmirstedt. Heute gehören 75 Bewohnerinnen<br />
und Bewohner dazu,<br />
46 Schulkinder und gut 80 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter.<br />
13.30 Uhr: Eröffnungsgottesdienst mit<br />
Pfarrer Matthias Porzelle. 14.45 Uhr:<br />
Musikalisches Theater um Joseph und<br />
seine Brüder. 15.30 Uhr: Basteln und<br />
Kreatives an über 17 Ständen. 19 Uhr:<br />
Konzert der Big Band des Landespolizeiorchesters<br />
Fortbildung zu<br />
»Sexualisierter Gewalt«<br />
Magdeburg (mkz) – Rund 300 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter des<br />
Bistums Magdeburg haben sich<br />
zum Thema »Sexualisierte Gewalt«<br />
fortgebildet. An Veranstaltungen in<br />
Magdeburg und Halle nahmen im<br />
April haupt-, neben- und ehrenamtliche<br />
Mitarbeiter aus Pfarreien,<br />
Schulen, Kindertagesstätten, Verbänden<br />
und Vereinen teil. Wichtigstes<br />
Ziel, so <strong>das</strong> Bistum, sei es,<br />
Seelsorger, Pädagogen und Sozialarbeiter<br />
<strong>für</strong> die Situation der Opfer<br />
zu sensibilisieren und ihnen die<br />
Konsequenzen <strong>für</strong> Täter darzulegen.<br />
»Spätestens jetzt soll jeder wissen,<br />
was bei Verdacht auf sexuellen<br />
Missbrauch zu tun ist und auf welche<br />
Weise er ein Opfer unterstützen<br />
kann«, so der Personalchef des<br />
Bistums, Thomas Kriesel.<br />
Bis 1712 erhielt die Schönhauser Kirche ihre barocke Ausstattung<br />
mit dem jetzt restaurierten Altar (li.). Im 30-jährigen<br />
Krieg war sie zerstört worden. Unter Augustus II. von<br />
Bismarck gelang es bis zum 500. Kirchenjubiläum, sie wieder<br />
instand zu setzen und einzurichten. Der Altar ist ver-<br />
<strong>Fest</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>ganze</strong> <strong>Dorf</strong><br />
Am Sonntag wurde im Elbedorf<br />
Schönhausen groß gefeiert. Die<br />
Einwohner konnten in ihrer <strong>Dorf</strong>kirche<br />
St. Marien und Willebrord den<br />
prächtigen Barockaltar wieder in<br />
Dienst nehmen. Dieser war in den<br />
vergangenen drei Jahren aufwendig<br />
restauriert worden. Da<strong>für</strong> hatte die<br />
Gemeinde rund 120 000 Euro gesammelt<br />
– Geld, <strong>das</strong> nicht nur von verschiedenen<br />
Institutionen stammt,<br />
sondern auch von vielen Privatspendern,<br />
Touristen eingeschlossen.<br />
Rund 4 000 Gäste werden jährlich<br />
in der Kirche begrüßt, sagt Pfarrer Ralf<br />
Euker: »Wir liegen nicht nur an der<br />
Straße der Romanik, sondern auch auf<br />
einer Nebenroute des beliebten Elberadweges.<br />
Und dann kommen die<br />
meisten Touristen natürlich auch wegen<br />
der Bismarck-Geschichte.« Denn<br />
im ostelbischen Schönhausen wurde<br />
1815 der »Eiserne Kanzler« Otto von<br />
Bismarck geboren. Gleich neben seiner<br />
Taufkirche steht <strong>das</strong> Bismarck-<br />
Museum. Und in drei Jahren – zum<br />
200. Geburtstag des berühmtesten<br />
Einwohners – haben politische und<br />
Kirchengemeinde einiges vor. Weitere<br />
Ausstattungsstücke in der Kirche samt<br />
dem Turm wollen sie bis dahin restauriert<br />
haben. Doch obwohl der Name<br />
Bismarck untrennbar mit Schönhausen<br />
verbunden ist, definiert sich die<br />
Gemeinde nicht nur über ihr historisches<br />
Erbe.<br />
Schönhausen ist nicht nur mit rund<br />
2 000 Einwohnern <strong>das</strong> größte <strong>Dorf</strong> im<br />
Landkreis Stendal, sondern mit knapp<br />
Schönhausen in der Altmark begeht 800 Jahre Kirchweihe<br />
400 Mitgliedern die größte <strong>Dorf</strong>gemeinde<br />
im Kirchenkreis. Im Oktober<br />
vergangenen Jahres wurde Pfarrer Euker<br />
in seinen regulären Dienst eingeführt,<br />
zuvor war er im Pfarrbereich im<br />
Entsendungsdienst. In seiner Amtszeit<br />
hat es bereits einige Neuerungen<br />
gegeben. Dazu zählen zum Beispiel<br />
die Lissi-Familiengottesdienste, in denen<br />
Handpuppe Lissi allerlei Abenteuer<br />
erlebt und davon vierteljährlich<br />
erzählt. Auch der Gemeindebrief und<br />
die Internetseite wurden neu entworfen<br />
und stehen <strong>für</strong> eine moderne<br />
Kommunikation innerhalb der Kirchengemeinde.<br />
»Der Gottesdienst zur<br />
Wiederindienstnahme<br />
des Altars war nur der<br />
Auftakt <strong>für</strong> ein <strong>ganze</strong>s<br />
<strong>Fest</strong>jahr«<br />
Erst vor Kurzem gestartet, aber schon<br />
ein Erfolg sind die »Entdecker«. Das<br />
Angebot gibt es einmal im Monat <strong>für</strong><br />
die Schulkinder in der Gemeinde. Dabei<br />
helfen der Gemeindepädagogin<br />
Jutta Habermann sogenannte »Teamer«<br />
– Jugendliche, die sich bereiterklärt<br />
haben, bei Kindergottesdiensten<br />
und anderen Aktionen wie den »Entdeckern«<br />
mitzuhelfen.<br />
Sicherlich gibt es in einer räumlich<br />
so großen Gemeinde – zum Pfarrbereich<br />
gehören auch Hohengöhren,<br />
Neuermark-Lübars, Molkenberg und<br />
mutlich eine Arbeit des Holzbildhauers Johannes Vorberg<br />
aus Tallin. Im <strong>Fest</strong>gottesdienst predigte Landesbischöfin<br />
Ilse Junkermann – hier nach dem Gottesdienst im Gespräch<br />
mit dem Prädikanten Thomas Roloff, seiner Tochter<br />
Victoria und Gemeindepfarrer Ralf Euker. Fotos: Jörg Kluge<br />
Schollene – immer wieder auch Bereiche,<br />
in denen Ehrenamtliche und frische<br />
Ideen gesucht werden. Vorerst<br />
konzentriert sich fast alles auf die Zeit<br />
Ende Mai. »Der Gottesdienst zur Wiederindienstnahme<br />
des Altars war ja<br />
nur der Auftakt <strong>für</strong> unser <strong>Fest</strong>jahr«,<br />
sagt Pfarrer Euker. »Schließlich feiern<br />
wir 800 Jahre Kirchweihe und dazu<br />
gibt es als zweiten Höhepunkt eine<br />
<strong>ganze</strong> <strong>Fest</strong>woche, die am Pfingstsonntag<br />
mit einem <strong>Fest</strong>gottesdienst beginnt.«<br />
So werden am Pfingstmontag<br />
Kinder unter dem Motto »In der mittelalterlichen<br />
Kirchbauhütte« alles<br />
rund um den Bau des Gotteshauses<br />
erfahren. Im weiteren Verlauf der Woche<br />
gibt es Vorträge zur Sanierung des<br />
Barockaltars, über den Heiligen Willebrord<br />
und am 2. Juni wird es musikalisch:<br />
»Willebrord ist da ein gutes<br />
Stichwort. Denn wir führen ein Musical<br />
auf. Es heißt »Ein Mann im Namen<br />
Gottes« und erzählt die Geschichte<br />
des Heiligen Willebrord«, so der Pfarrer.<br />
»Er war Schutzheiliger der Friesen,<br />
die hier in Schönhausen siedelten<br />
und die Kirche bauten.« Für <strong>das</strong> Musical<br />
haben sich Gemeindemitglieder<br />
mit dem gemischten Chor des Ortes<br />
zusammengetan.<br />
Und <strong>für</strong> den 3. Juni wünscht sich<br />
Ralf Euker ein großes <strong>Fest</strong>, an dem alle<br />
Schönhauser – egal ob Gemeindemitglied<br />
oder nicht – teilnehmen und den<br />
runden Geburtstag ihrer Kirche im<br />
<strong>Dorf</strong> feiern. Kerstin Kinszorra<br />
� www.pfarrbereich-schoenhausen.de<br />
Erinnerung an Aurora<br />
von Königsmarck<br />
Mit einer Andacht in der Quedlinburger<br />
Stiftskirche ist am 28. April<br />
an den 350. Geburtstag von Aurora<br />
Gräfin zu Königsmark (1662–1728)<br />
erinnert worden. Die aus der Altmark<br />
stammende, gebildete Frau<br />
hatte im Mai 1700 ihr Amt als Pröpstin<br />
im Damenstift angetreten. 28<br />
Jahre später verstarb sie und wurde<br />
in der Fürstengruft beigesetzt, wo<br />
noch heute ihr Sarg steht. Pfarrer<br />
Ekkehard Steinhäuser hielt die Andacht,<br />
an der auch Mitglieder des<br />
Traditionsvereins Dresdner Barock<br />
teilnahmen. Zur Andacht erklang<br />
die Aurora-Glocke. Es ist die größte<br />
der fünf Glocken der Stiftskirche<br />
und die einzige, die noch per Hand<br />
geläutet wird. Foto: Jürgen Meusel<br />
Nr. 19 vom 6. Mai 2012<br />
Kantate<br />
Tipps & Termine<br />
Sonnabend, 5. Mai<br />
Beuster, Stiftskirche, 16 Uhr: Eröffnung<br />
der Ausstellung »Figur und<br />
Raum« – Plastik von Roswitha Bühler.<br />
17 Uhr: »Barockes Europa« – Benefizkonzert<br />
des Blumenberg-Consort.<br />
Leitung: Helge Scholz<br />
Biederitz, Ev. Kirche, 17 Uhr:<br />
»Meine Seele hört im Sehen« –<br />
Kammermusik <strong>für</strong> Violine, Viola da<br />
Gamba und Cembalo mit dem<br />
Leipziger Barock-Consort<br />
Drübeck, Kloster, 8.30 Uhr: Anradeln<br />
auf dem Europaradweg R1 –<br />
Sternfahrt zum Kloster Michaelstein<br />
mit Pfarrer Christoph Carstens,<br />
Gottesdienst im Freien mit<br />
Superintendentin Angelika Zädow<br />
Halberstadt, Dom, 12 Uhr: Orgelmusik;<br />
17.30 Uhr: Turmblasen des<br />
Posaunenchores, danach großes<br />
Domgeläut<br />
Magdeburg, Dom-Remter, 17 Uhr:<br />
»D-Faktor« – Kinder und Jugendliche<br />
der Domsingschule musizieren.<br />
Salzwedel, Katharinenkirche, 19.30<br />
Uhr: Konzert zum Treffen ehemaliger<br />
Jahnschüler – Werke von Händel,<br />
Brahms, Hiller, Scheidt, Bach<br />
und Ritter. Friederike Böhlert (Rostock)<br />
– Violine, Matthias Böhlert –<br />
Orgel und Klavier<br />
Stendal, Domstift, 10 Uhr: Baustellenführung<br />
mit Versteigerung eines<br />
»Höhen-Brunches« (am 2. Juni)<br />
Wernigerode, Johanniskirche,<br />
19.30 Uhr: »Laudate pueri Domino«<br />
von Händel – <strong>Fest</strong>liches Konzert.<br />
Barbara Christina Steude – Sopran,<br />
Dieter Wagner – Tenor, Kleiner<br />
Chor der Kantorei Wernigerode,<br />
Telemannisches Collegium Michaelstein.<br />
Leitung: Jochen Kaiser<br />
Sonntag, 6. Mai<br />
Althaldensleben, Simultankirche,<br />
16 Uhr: Führung durch die Kirche<br />
mit abschließender Orgelmusik<br />
Drübeck, Klosterkirche St. Vitus, 15<br />
Uhr: Frühlingssingen des Chorkreises<br />
Nordostharz<br />
Hohenseeden bei Burg, Kirche, 14<br />
Uhr: Musikalischer Regionalgottesdienst<br />
der Pfarrbereiche Burg,<br />
Grabow, Lostau und Schartau –<br />
Kinder der Evangelischen Grundschule<br />
Burg zeigen <strong>das</strong> Musical<br />
»Der große Turm«.<br />
Magdeburg, Kloster Unser Lieben<br />
Frauen (Kirche), 14 Uhr: 3. Magdeburger<br />
Orgelspaziergang – Prof. Arvid<br />
Gast spielt Werke von Bach,<br />
Buxtehude und anderen. St. Sebastian,<br />
15 Uhr: Matthias Mück gibt ein<br />
Konzert unter dem Motto »Extravagantes<br />
und Ausgefallenes – oder<br />
die heitere Königin«. Dom, 16 Uhr:<br />
»La Vie Parisienne« – Französische<br />
Orgelmusik spielt Barry Jordan.<br />
Marienborn, kath. Kirche, 15 Uhr:<br />
Ökumenische Mai-Andacht<br />
Neinstedt, vor der Lindenhofskirche,<br />
15.30 Uhr: Heitere Bläserserenade<br />
mit dem Posaunenchor<br />
Montag, 7. Mai<br />
Magdeburg, Dom (Große Sakristei),<br />
19.30 Uhr: »Rüstungsexporte:<br />
Geschäfte zwischen Moral und Interessen«<br />
– Vortrag von Dr. Bernhard<br />
Moltmann, von der Hessischen<br />
Stiftung Friedens- und Konfliktforschung<br />
(Frankfurt/Main).<br />
Mittwoch, 9. Mai<br />
Friedensau bei Burg, Theologische<br />
Hochschule (Kapelle), 19 Uhr: Klavierkonzert<br />
mit Ronny Kaufhold<br />
Freitag, 11. Mai<br />
Halberstadt, Dom, 12 Uhr: Andacht<br />
und Orgelmusik<br />
Magdeburg, Wallonerkirche, 17<br />
Uhr: 30 Minuten Orgelmusik: kath.<br />
Kirche St. Petri, 19.30 Uhr: Europäische<br />
Chornacht. 1. Teil: Werke von<br />
Johann Friedrich Ruhe (1699-1776),<br />
Georg Philipp Telemann und J. S.<br />
Bach. 2. Teil: Werke von Antonio<br />
Lotti (1666–1740). Gesangssolisten,<br />
»Cammermusik Potsdam«, Biederitzer<br />
Kantorei und ihr Kammerchor.<br />
Leitung: Michael Scholl, und<br />
der Gastchor aus Radom »Sancti<br />
Casimiri Cantores Radomiensis«.<br />
Leitung: Wojciech Szary
Nr. 19 vom 6. Mai 2012<br />
Kantate<br />
Tipps & Termine<br />
Sonnabend, 5. Mai<br />
Bad Schmiedeberg, Stadtkirche,<br />
19.30 Uhr: Konzert »Liebe ist <strong>das</strong><br />
Gebot« mit einem Projektchor aus<br />
dem Jessener Land, Instrumentalisten<br />
und Solisten. Leitung: Eva-<br />
Maria Glüer<br />
Gröst, Kirche St. Kilian, 19.30 Uhr:<br />
Der Schriftsteller Wolfgang Rüb<br />
liest Erzählungen. Der Koch Dirk<br />
Sucker aus Merseburg sorgt davor<br />
und danach <strong>für</strong> Essen und Trinken.<br />
Merseburg, Dom, 12 Uhr: »Orgelklang<br />
12« mit Matthias Dreißig<br />
Naumburg, St. Wenzel, 12 Uhr: Tage<br />
der mitteldeutschen Barockmusik –<br />
Konzert »Carl Philipp Emanuel<br />
Bach und seine Bewerbung an St.<br />
Wenzel in Naumburg« mit Hélène<br />
Nassif (Paris) – Harfe, und Wenzelsorganist<br />
David Franke; Dom, 18.15<br />
Uhr: Einführung zum Konzert »Lutherische<br />
Messen« von Dr. Kateryna<br />
Schöning; Marienkirche am Dom,<br />
19 Uhr: »Lutherische Messen« –<br />
Klangpracht und musikalische Vielfalt<br />
<strong>für</strong> den liturgischen Gebrauch.<br />
Werke von Theile, Altnikol und Kellner.<br />
Gesangssolisten, David Franke<br />
– Orgel, Naumburger Kammerchor<br />
und Musici d’Numburg. Leitung:<br />
KMD Jan-Martin Drafehn; St. Wenzel,<br />
21 Uhr: Einkehr und Besinnung<br />
mit Orgelmusik und Chorälen von<br />
Bach. David Franke – Orgel, Naumburger<br />
Kammerchor.<br />
Saxdorf, Kirche, 16 Uhr: Barockmusik<br />
auf historischen Instrumenten<br />
spielen Silvia Kissing, Susanne Seifert<br />
– Flöten, Horst Krause – Gambe,<br />
und Reinhard Glende – Cembalo.<br />
Sonntag, 6. Mai<br />
Bad Lauchstädt, Stadtpfarrkirche,<br />
17 Uhr: Benefizkonzert <strong>für</strong> die Restaurierung<br />
der Chwatal-Orgel mit<br />
dem Gospelchor Braunsbedra<br />
Bad Schmiedeberg, Stadtkirche, 10<br />
Uhr: Musikalischer Gottesdienst<br />
Belgern, St. Bartholomäus, 17 Uhr:<br />
<strong>Fest</strong>liches Chorkonzert anlässlich<br />
des Chortreffens<br />
Burgliebenau, Barockkirche, 17<br />
Uhr: Bläsermusik an deutschen<br />
Fürstenhöfen interpretiert <strong>das</strong> Ensemble<br />
»Concert Royal« (Köln).<br />
Eilenburg, St. Marien, 17 Uhr:<br />
Frühlingskonzert mit Kantorei, den<br />
Rinckart-Bläsern, Jugendchor und<br />
Flötenkreis. Leitung: Lena Ruddies<br />
Halle, St. Briccius in Trotha, 10 Uhr:<br />
Musikalisches Pilgern auf Zachows<br />
Spuren – Missa brevis »Christ lag in<br />
Todesbanden«. Chor des Kirchspiels<br />
Trotha-Seeben. Christa von<br />
Basse – Orgel. Leitung: Elisabeth<br />
Opitz<br />
Herzberg, St. Marien, 17 Uhr: Eröffnung<br />
der Orgelmusik-Saison mit<br />
Gerhard Noetzel<br />
Naumburg, Dom, 10 Uhr: Tage der<br />
mitteldeutschen Barockmusik –<br />
Gottesdienst mit der Kantate »Befiehl<br />
du deine Wege« von Johann<br />
Christoph Altnickol. Naumburger<br />
Kammerchor, David Franke – Orgel.<br />
Leitung: KMD Jan-Martin Drafehn;<br />
St. Wenzel, 12 Uhr: Orgelwerke von<br />
Bach-Schülern spielt Jan Katzschke<br />
(Dresden). Lesung aus Briefen von<br />
Hildebrandt und Silbermann:<br />
Christian Klischat (Berlin)<br />
Donnerstag, 10. Mai<br />
Garnbach, Kirche, 19 Uhr: »Kyffhäuser<br />
Lehrerstimmen« singen.<br />
Herzberg, St. Marien, 16 Uhr: Orgelmusik<br />
mit Gerhard Noetzel<br />
Sangerhausen, St. Jacobi, 19.30<br />
Uhr: »Mit Gott in der Welt: Musik,<br />
Bilder, Impulse« – Konzerte und<br />
Begegnungen mit der CT&Friends-<br />
Band (bis 12. Mai, 19.30 Uhr)<br />
Freitag, 11. Mai<br />
Merseburg, Dom, 20 Uhr: Eröffnungskonzert<br />
der Dommusik 2012<br />
– Chorsinfonisches Konzert der<br />
Domkantorei mit Werken von Nicolai,<br />
Reger und Mendelssohn Bartholdy.<br />
Martina Rüping und Annett<br />
Wrusch – Sopran, Tobias Hunger –<br />
Tenor, Jenaer Philharmonie, Michael<br />
Schönheit – Orgel. Leitung:<br />
Stefan Mücksch<br />
Wittenberg, Stadtkirche, 18 Uhr:<br />
Orgelmusik zum Wochenschluss<br />
Region Halle–Wittenberg 7<br />
»Die Taufe ist ein Akt der Freiheit«: Zur Eröffnung des Taufzentrums predigte die Lutherbotschafterin Margot Käßmann.<br />
Eine Vision ist wahr geworden<br />
Luthers Taufkirche in Eisleben wurde jetzt als »Zentrum Taufe« wiedereröffnet<br />
Die Familien und Paten bilden<br />
rund um <strong>das</strong> in den Boden eingelassene<br />
Taufbecken einen großen<br />
Kreis. Die Aufregung ist den Beteiligten<br />
deutlich anzumerken. Gebannt<br />
verfolgen die Besucher in der Petri-<br />
Pauli-Kirche in Eisleben <strong>das</strong> Geschehen.<br />
Als Pfarrein Iris Hellmich<br />
schließlich <strong>das</strong> erste Kind tauft,<br />
herrscht atemlose Stille. »Margarete<br />
Louise Quenzel, du bist aufgenommen<br />
in unsere Gemeinde, in die Kirche<br />
Jesu Christi«, sagt die Pfarrerin.<br />
Am Ende sind es insgesamt vier Taufen,<br />
die im Rahmen des Gottesdienstes<br />
zur Eröffnung des Zentrums Taufe<br />
erfolgen.<br />
Für die Projektleiterin, Pfarrein Simone<br />
Carstens-Kant, ist damit eine<br />
Vision in Erfüllung gegangen. »Ich<br />
wollte immer schon in so einer großen<br />
Gemeinde einen Taufgottesdienst feiern«,<br />
sagt sie zum Auftakt des Gottesdienstes.<br />
Tatsächlich herrscht an diesem<br />
29. April in der Taufkirche Luthers<br />
dichtes Gedränge. Die neuen Bänke,<br />
die nach Plänen des Berliner Büro<br />
»AFF Architekten« aus einheimischen<br />
Obsthölzern gestaltet wurden, sind bis<br />
auf den letzten Platz besetzt. Die Neugier<br />
auf <strong>das</strong> Taufzentrum ist enorm.<br />
Mit dazu beigetragen hat freilich<br />
auch die <strong>Fest</strong>predigerin. Die frisch gekürte<br />
Lutherbotschafterin der EKD,<br />
die frühere Landesbischöfin und<br />
EKD-Ratsvorsitzendes Margot Käßmann,<br />
hat in Eisleben ihren ersten offiziellen<br />
Auftritt nach ihrer Einführung.<br />
In ihrer Predigt erinnert sie nun<br />
an die ökumenische Dimension der<br />
Taufe. Zwar gebe es verschiedene Formen<br />
und auch andere Traditionen,<br />
»aber wir werden nur einmal in die<br />
Sachstand<br />
Es ist schon ein schmerzlicher Einschnitt.«<br />
Halles Superintendent<br />
Hans-Jürgen Kant blickt mit einigen<br />
Sorgenfalten in die Zukunft. Nach<br />
dem jüngst beschlossenen Stellenplankonzept<br />
müssen im Kirchenkreis<br />
in den nächsten Jahren rund acht Stellen<br />
im Verkündigungsdienst eingespart<br />
werden. Dass die Kreissynode<br />
dem Konzept trotzdem mit breiter<br />
Mehrheit zustimmte, hat ihn überrascht.<br />
Mit 31 Ja-Stimmen bei vier<br />
Nein-Stimmen und fünf Enthaltungen<br />
ist <strong>das</strong> Votum der Synode des Kirchenkreises<br />
Halle-Saalkreis vergleichsweise<br />
deutlich ausgefallen. Das am 21.<br />
April verabschiedete Stellenplankonzept<br />
sieht jetzt eine Verringerung der<br />
Mitarbeiterstellen von 41,3 auf 32,85<br />
bis zum Jahr 2025 vor.<br />
Ganz freiwillig erfolgt der Abbau<br />
nicht. Notwendig geworden sei die<br />
eine Kirche Jesu Christin hineingetauft«,<br />
unterstreicht die Lutherbotschafterin.<br />
Am Ende gibt es sogar Beifall<br />
nach der Predigt.<br />
Aber auch <strong>das</strong> neue, in den Boden<br />
eingelassene Taufbecken, <strong>das</strong> mit einer<br />
Größe von 2,20 Meter und einer<br />
Tiefe von 70 Zentimetern <strong>für</strong> <strong>das</strong> Untertauchen<br />
geeignet ist, findet bei den<br />
Besuchern reges Interesse. Dies sei im<br />
protestantischen Bereich ziemlich<br />
einzigartig, so Projektpfarrerin Carstens-Kant.<br />
Insgesamt haben Sanierung<br />
und Umbau der Kirche – neben<br />
dem einzigartigen Betonfußboden hat<br />
sie auch komplett neues Mobiliar und<br />
eine andere Beleuchtung erhalten –<br />
rund 1,8 Millionen Euro gekostet. Den<br />
Löwenanteil steuerte dabei <strong>das</strong> Investitionsprogramm<br />
nationale UNESCO-<br />
Anziehungspunkt in Luthers Taufkirche:<br />
<strong>das</strong> neue Taufbecken<br />
Fotos: Jürgen Lukaschek<br />
Stellenplanung durch zurückgehende<br />
Mitgliederzahlen und <strong>das</strong> neue Finanzgesetz<br />
der mitteldeutschen Kirche,<br />
<strong>das</strong> seit Anfang des Jahres gilt.<br />
Den Kirchenkreis Halle-Saalkreis mit<br />
seiner Mischstruktur aus Stadt und<br />
Land und einer Mitgliederzahl von<br />
rund zehn Prozent trifft es dabei besonders<br />
hart. Für die Gemeindekirchenräte<br />
sei <strong>das</strong> nur schwer zu akzeptieren,<br />
räumt der Superintendent ein.<br />
Dem Beschluss vorausgegangen<br />
war deshalb ein intensiver Diskussionsprozess.<br />
»Wir haben versucht,<br />
möglichst viele einzubeziehen«, sagt<br />
Hans-Jürgen Kant. Neben den Synodalausschüssen<br />
und dem Kreiskirchenrat<br />
hat es auch eine Anhörung in<br />
den Gemeinden gegeben. Rund 30<br />
Rückmeldungen sind am Ende bei der<br />
Stellenplankommission eingegangen.<br />
Auch während der Frühjahrstagung<br />
Welterbestätten und <strong>das</strong> Konjunkturpaket<br />
II bei.<br />
Auf Begeisterung stößt die umgestaltetet<br />
Kirche ebenfalls bei den prominenten<br />
Gästen, die zur Eröffnung<br />
gekommen sind. Das Zentrum Taufe<br />
sei nicht nur ein Gewinn <strong>für</strong> Eisleben<br />
und die Gemeinde, sondern auch <strong>für</strong><br />
die Getauften und die Taufe selbst,<br />
lobt Sachsen-Anhalts Kultusminister<br />
Stephan Dorgerloh. Zudem befördere<br />
es <strong>das</strong> Nachdenken über <strong>das</strong> Thema,<br />
findet der frühere Lutherbeauftragte.<br />
Das kann auch Finanzminister Jens<br />
Bullerjahn bestätigen. Er sei zwar<br />
nicht getauft, aber er habe während<br />
des Taufgottesdienstes sehr genau zugehört,<br />
gibt er zu Protokoll. Als Finanzminister<br />
zeigt sich Bullerjahn zudem<br />
ausgesprochen zufrieden, <strong>das</strong>s<br />
mit vergleichsweise wenig Geld etwas<br />
so »Tolles« entstanden ist.<br />
»Wunderbar« findet auch Christian<br />
Fuhrmann vom Kirchenamt der mitteldeutschen<br />
Kirche <strong>das</strong> Ergebnis.<br />
Zwar gebe es noch eine offene Frage,<br />
was die Trägerschaft betrifft. Doch zunächst<br />
sei er gespannt, was nach den<br />
Diskussionen und der langen Bauphase<br />
mit der Petri-Pauli-Kirche geschehen<br />
werde. Das Verbindende der<br />
Taufe unterstreicht Pfarrer Michael<br />
Schwenke von der katholischen Gemeinde<br />
St. Gertrud Eisleben. Er hoffe<br />
sehr, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Zentrum zu einem Ort<br />
des vertieften Miteinanders werde.<br />
Trotz dieser lobenden Stimmen wird<br />
an einer Stelle aber auch Enttäuschung<br />
laut. »Eigentlich«, sagt eine<br />
Besucherin, »hätte ich gehofft, <strong>das</strong>s<br />
auch jemand in dem Becken durch<br />
Untertauchen getauft wird.«<br />
Martin Hanusch<br />
der Synode ist noch einmal intensiv<br />
gerungen worden. Dabei ging es zumeist<br />
um den Zuschnitt der einzelnen<br />
Regionen. Doch am Ende haben die<br />
Synodalen keinen anderen Weg gese-<br />
»Das Tischtuch ist<br />
einfach zu kurz und<br />
wird jetzt nach allen<br />
Seiten gezogen«<br />
hen. Für viele sei es schlicht <strong>das</strong> kleinere<br />
Übel gewesen, meint der Superintendent.<br />
»Das Tischtuch ist einfach<br />
zu kurz und wird jetzt nach allen Seiten<br />
gezogen.«<br />
Als erste trifft es die Gemeinden in<br />
Alsleben und Könnern. Dort wird die<br />
Pfarrstelle im Sommer nicht wieder<br />
besetzt, wenn Pfarrer Johannes Hillger<br />
Notiert<br />
Wieder Jutta-Tage in<br />
Sangerhausen<br />
Sangerhausen (sr) – Mit einem<br />
mehrtägigen <strong>Fest</strong> wird ab Freitag<br />
(4. Mai) in der Rosenstadt wieder<br />
an Jutta von Sangerhausen (um<br />
1220–1260) erinnert. Das Programm<br />
beginnt mit einer Veranstaltung<br />
auf dem Markt, wo Szenen<br />
aus ihrem Leben gespielt werden.<br />
Im Anschluss gibt es ein kostenloses<br />
Mittagessen aus der Gulaschkanone.<br />
Nach dem Gedenken an den<br />
Gräbern der polnischen und osteuropäischen<br />
Zwangsarbeiter auf<br />
dem Friedhof wird um 16 Uhr zur<br />
Ausstellungseröffnung »Elisabeth<br />
von Thüringen« in die Ulrichkirche<br />
eingeladen.<br />
Ein Europagespräch zum<br />
Thema »Die Krise in Griechenland<br />
– wie viel Solidarität braucht<br />
Europa« steht am 5. Mai auf dem<br />
Programm (ab 16 Uhr). Um 19 Uhr<br />
wird dann zum ökumenischen Vespergottesdienst<br />
mit dem Gregorianischen<br />
Singkreis Jena eingeladen.<br />
Gesangbücher aus<br />
500 Jahren<br />
Halle (mkz) – Unter dem Motto »So<br />
klingt es schön in meinem Liede –<br />
Gesangbücher und Musikdrucke<br />
aus 500 Jahren« zeigt die Marienbibliothek<br />
in Halle derzeit Kostbarkeiten<br />
aus ihrem Bestand. Mit rund<br />
7 000 Gesangbüchern beherbergt<br />
sie eine der größten Gesangbuchsammlungen<br />
in Deutschland. Anlässlich<br />
des Themenjahres »Reformation<br />
und Musik« werden nun einige<br />
Stücke ausgestellt. Die Kabinettsausstellungen<br />
ist bis zum 19.<br />
Oktober während der öffentlichen<br />
Führungen zu sehen. Zum »Klingen<br />
gebracht« werden die Gesangbücher<br />
im Rahmen der Museumsnacht<br />
am 5. Mai um 19 und 21 Uhr<br />
sowie in drei Sonderveranstaltungen<br />
am 8. Mai, 5. Juni und 25. September<br />
jeweils 17 Uhr.<br />
� www.marienbibliothek-halle.de<br />
Wittenberg rüstet sich<br />
zu »Luthers Hochzeit«<br />
Wittenberg (epd) – In Wittenberg<br />
werden zum Stadtfest »Luthers<br />
Hochzeit« vom 8. bis 10. Juni erneut<br />
100 000 Besucher erwartet. Am 15.<br />
Mai wird Oberbürgermeister Eckhard<br />
Naumann (SPD) im historischen<br />
Renaissance-Rathaus <strong>das</strong><br />
diesjährige Lutherpaar vorstellen,<br />
kündigte der Verein Wittenberg-<br />
Kultur am 26. April an. Das Paar<br />
soll während des <strong>Fest</strong>es die Hochzeit<br />
des Mönches Martin Luther<br />
mit der Nonne Katharina von Bora<br />
im Jahr 1525 nachspielen. Höhepunkt<br />
des mehrtägigen Spektakels<br />
ist ein historischer <strong>Fest</strong>umzug mit<br />
über 2 000 Mitwirkenden.<br />
Schmerzliche Einschnitte werden dabei nicht ausbleiben<br />
Neuer Stellenplan des Kirchenkreises Halle-Saalkreis sieht bis 2025 Abbau bei Mitarbeitern vor<br />
in den Ruhestand geht. Halle-Neustadt<br />
folgt im Herbst. Mit dem Ausscheiden<br />
von Pfarrer Holger Herfurth<br />
soll hier durch eine Umstrukturierung<br />
effektiv eine halbe Pfarrstelle wegfallen.<br />
Halle-Reideburg ist dann im<br />
nächsten Frühjahr dran.<br />
Trotz der Einschnitte will Hans-Jürgen<br />
Kant aber nicht nur klagen, sondern<br />
sich auf die Situation einstellen.<br />
Einen Vorteil kann der Superintendent<br />
dem Stellenplan sogar abgewinnen.<br />
Die Gemeinden und Mitarbeiter<br />
hätten nun zumindest Planungssicherheit,<br />
wie es bis 2025 weitergeht.<br />
Auch bei dem Pfarrhaussanierungsprogramm<br />
gebe es eine verlässliche<br />
Grundlage. Jetzt, findet Hans-Jürgen<br />
Kant, müsse es darum gehen herauszufinden,<br />
wo die Gemeinden trotz des<br />
Rückbaus missionarische Akzente setzen<br />
könnten. (mh)
8 Anhalt<br />
Landessynode: Mit neuem Präsidium und vielen neuen Mitgliedern in die 23. Legislaturperiode<br />
Keine Alternative<br />
Die neue Landessynode<br />
Anhalts hat gewählt. Und ist<br />
nun bereit <strong>für</strong> die Aufgaben,<br />
die es in den nächsten sechs<br />
Jahren zu lösen gilt.<br />
Von Angela Stoye<br />
zur Mission<br />
Herr Präses, ich nehme die<br />
Wahl an.« Genau fünf Mal erklang<br />
dieser Satz am 27. April<br />
in der Laurentiushalle der Anhaltischen<br />
Diakonissenanstalt in Dessau-<br />
Roßlau. Dort war am Vormittag die<br />
Landessynode zu ihrer Frühjahrstagung<br />
zusammengetreten. Auf der Tagesordnung<br />
standen am Beginn der<br />
23. Legislaturperiode Wahlen, Wahlen,<br />
Wahlen. Als erste wählten die 39<br />
Synodalen, darunter 21 Neulinge, <strong>das</strong><br />
Präsidium nebst Stellvertretern. Der<br />
neue Präses heißt Andreas Schindler.<br />
Der Direktor der Kanzler von<br />
Pfau’schen Stiftung in Bernburg erhielt<br />
34 Ja-Stimmen. Mehrheitlich<br />
wählten die Synodalen danach die<br />
Beisitzer: Ursel Luther-von Bila, die<br />
seit 1990 in Sachsen-Anhalt lebt, die<br />
Finanzverwaltung des Landes mit aufbaute<br />
und heute Direktorin des Finanzamtes<br />
Staßfurt ist. »Ich stelle<br />
mich dieser Aufgabe mit Freude«,<br />
sagte sie. Ebenfalls im Präsidium sitzt<br />
der Köthener Kreisoberpfarrer Dietrich<br />
Lauter, der vom Bodensee<br />
stammt, 25 Jahre in der Pfalz Pfarrer<br />
war und später nach Anhalt wechselte.<br />
»Ich bin ganz und gar Anhalter<br />
geworden«, sagte er.<br />
Das muss Andreas Schindler nicht,<br />
denn der Sohn einer Pfarrfamilie ist es<br />
von Geburt an. In Kleinpaschleben<br />
und Köthen aufgewachsen, studierte<br />
er nach dem Wehrdienst Volkswirtschaft<br />
in Halle und arbeitete acht<br />
Jahre in einem volkseigenen Betrieb.<br />
1986 trat er in den kirchlichen Dienst<br />
und wechselte nach fünf Jahren als<br />
Dezernent im Landeskirchenamt 1991<br />
zur Kanzler von Pfau’schen Stiftung<br />
nach Bernburg. Deren Direktor ist er<br />
seit dem Jahr 2000, ebenso lange ist er<br />
Vorsitzender der Kreissynode Bernburg<br />
und Mitglied der Landessynode<br />
Kirche im Radio<br />
Sonntag, 6. Mai<br />
6.25 Uhr, MDR Figaro: Einführung<br />
und Kantate »Wahrlich, wahrlich, ich<br />
sage euch« von Johann Sebastian<br />
Bach<br />
7.05 Uhr, Deutschlandradio Kultur:<br />
FeierTag. »Wohlauf und singe schön<br />
– Wie Singen die Seele heilen kann.«<br />
Von Ulrich Haag, Aachen (ev.)<br />
7.45 und 9.45 Uhr, MDR info: Aus Religion<br />
und Gesellschaft<br />
8 bis 9 Uhr, Radio SAW: Kirchliche<br />
Sendung<br />
8.35 Uhr, Deutschlandfunk: Am<br />
Sonntagmorgen. »Warum Menschen<br />
Kitsch lieben oder die Macht des<br />
schönen Scheins.« Von Silvia Becker,<br />
Bonn (kath.)<br />
10.05 Uhr, Deutschlandfunk: Ev.<br />
Gottesdienst aus Potsdam-Bornim<br />
22 Uhr, MDR Figaro: Orgel-Magazin.<br />
Zacharias Hildebrandt und mehr –<br />
Ein Rückblick auf die Tage der mitteldeutschen<br />
Barockmusik in Naumburg<br />
Mittwoch, 9. Mai<br />
20.10 Uhr, Deutschlandfunk: Studiozeit.<br />
Aus Religion und Gesellschaft<br />
Sonnabend, 12. Mai<br />
7.46 Uhr, MDR 1 Radio Sachsen:<br />
Kirchliche Nachrichten<br />
16.05 Uhr, Deutschlandradio Kultur:<br />
Religionen<br />
Anhalts. Seit 2006 gehört er dem Präsidium<br />
an. »Die Landeskirche Anhalts<br />
ist meine <strong>Heimat</strong>«, sagte der verheiratete<br />
Vater zweier Kinder bei seiner<br />
Vorstellung vor der Wahl. »Hier habe<br />
ich gelebt, gearbeitet und auch Fehler<br />
gemacht.« Er wünscht sich eine »konfliktfähige«<br />
und »konsensorientierte«<br />
Synode, die sich austauscht und nach<br />
Lösungen sucht und die auch unbequeme<br />
Entscheidungen nach außen<br />
transportierten und verteidigen kann.<br />
Zu Stellvertretern <strong>für</strong> <strong>das</strong> Präsidium<br />
wählten die Synodalen den<br />
Elektroingenieur Paul Lindau aus<br />
Zerbst und Pfarrer Wolfram Hädicke<br />
aus Köthen. Danach stellte der scheidende<br />
langjährige Präses Alwin Fürle<br />
die Frage nach Annahme der Wahl<br />
und erhielt eingangs zitierten Satz als<br />
Antwort. Mit den Worten »Ich räume<br />
meinen Platz« machte er seinen Stuhl<br />
im Präsidium <strong>für</strong> den Nachfolger Andreas<br />
Schindler frei, denn Fürle hatte<br />
aus Altersgründen nicht mehr kandidiert.<br />
Doch Kirchenpräsident Joachim<br />
Liebig ließ ihn so einfach nicht ziehen.<br />
Er würdigte <strong>das</strong> jahrzehntelange Wirken<br />
des Bernburger Nervenarztes in<br />
verschiedenen Synoden sowie in der<br />
anhaltischen Kirchenleitung: »Sie haben<br />
der Landeskirche und dem Protestantismus<br />
in Anhalt große Dienste<br />
erwiesen.«<br />
»<strong>Glaube</strong> ist im Kern eine<br />
Mannschaftssportart<br />
und die Kernmannschaft<br />
ist die Gemeinde«<br />
Im Verlauf der Tagung wählten die Synodalen<br />
Gerhard Erfurth aus Freckleben<br />
und Ullrich Hahn aus Garitz bei<br />
Zerbst als synodale Vertreter in die<br />
Kirchenleitung. Zudem hörten die Synodalen<br />
einen Vortrag zur Geschichte<br />
der Landeskirche, den der Kirchenarchivar<br />
Günter Preckel hielt. Alwin<br />
Fürle erläuterte am Sonnabend die<br />
Arbeitsweise der Landessynode.<br />
In seinem Bericht vor der Synode<br />
ging Kirchenpräsident Liebig auch auf<br />
die Situation in den Kirchengemeinden<br />
ein. In eine Reihe von Regionalbegehungen<br />
zwischen dem Frühsom-<br />
17.05 Uhr, MDR Figaro: Magazin <strong>für</strong><br />
Sinn- und <strong>Glaube</strong>nsfragen<br />
Täglich<br />
4.58 Uhr, Radio SAW: Kirche aktuell.<br />
Montag bis Freitag<br />
5.45 und 8.55 Uhr (Mo. bis Fr.), 8.55<br />
Uhr (Sa.), 7.45 Uhr (So.), MDR 1 Radio<br />
Sachsen: Wort zum Tag. 6. 5.: Von<br />
Andreas Beuchel, Dresden; 7. bis 12.<br />
5.: Von Johannes Affolderbach, Langebrück<br />
(ev.)<br />
5.50 und 9.50 Uhr (Mo. bis Fr.), 6.03<br />
Das neue Präsidium der Landessynode: Zum Präses wählten die Synodalen<br />
den Direktor der Kanzler von Pfau’schen Stiftung, Andreas Schindler (Mitte).<br />
Beisitzer sind die Direktorin des Finanzamtes Staßfurt, Ursel Luther-von Bila,<br />
und der Köthener Kreisoberpfarrer Dietrich Lauter. Viele Wahlen, ein Gottesdienst,<br />
Andachten und Lieder vor dem Beginn der Sitzungspausen prägten<br />
den Ablauf der Synodentagung. Fotos: Johannes Killyen<br />
mer 2011 und dem Februar dieses Jahres<br />
hatte er alle 17 Regionen der Landeskirche<br />
besucht und Eindrücke gesammelt.<br />
Als »eigentlichen Schatz«<br />
bewertet er <strong>das</strong> hohe Engagement der<br />
haupt-, ehren- und nebenamtlichen<br />
Mitarbeitenden. »Gleichzeitig«, so<br />
Liebig in seinem Bericht, »bilden sich<br />
jedoch auch in den Gemeinden die<br />
Schwierigkeiten der Arbeit in besonderer<br />
Weise ab.« Jede einzelne Gemeinde<br />
sei daher auf den Gesamtverband<br />
der anderen Gemeinden und<br />
damit der Landeskirche angewiesen.<br />
Die volle Form kirchlicher Arbeit mit<br />
und 9.03 (Sa. und So.), MDR 1 Radio<br />
Sachsen-Anhalt: Angedacht. Von<br />
Konstantin Rost, Magdeburg (ev.)<br />
6.05 Uhr, MDR Figaro: Wort zum Tag.<br />
Von Konstantin Rost, Magdeburg (ev.)<br />
6.23 Uhr, Deutschlandradio Kultur:<br />
Wort zum Tage (Mo. bis Sa.). Von<br />
Thomas Weißer, Mainz (kath.)<br />
6.35 Uhr, Deutschlandfunk: Morgenandacht<br />
(Mo. bis Sa.). Von Thomas<br />
Dörken-Kucharz, Frankfurt am<br />
Main (ev.)<br />
9.35 Uhr, Deutschlandfunk: Tag <strong>für</strong><br />
Gottesdienst aus Köthen<br />
An diesem Sonntag wird im Jubiläumsjahr<br />
»800 Jahre Anhalt« Zuschauern<br />
und Zuhörern ein Gottesdienst<br />
frei Haus geliefert: Am 6. Mai<br />
übertragen <strong>das</strong> MDR-Fernsehen und<br />
der Radiosender MDR Figaro einen<br />
<strong>Fest</strong>gottesdienst aus der Jakobskirche<br />
in Köthen (Beginn jeweils 10<br />
Uhr). Die geistliche Leitung haben<br />
Kirchenpräsident Joachim Liebig<br />
und Pfarrer Wolfram Hädicke, die<br />
sich auch die Predigt teilen. Musikalisch<br />
gestalten ihn der Köthener<br />
Bachchor und <strong>das</strong> Schlossconsortium<br />
unter der Leitung von Kirchenmusikdirektorin<br />
Martina Apitz aus.<br />
Der Gottesdienst beginnt, wie in Köthen<br />
üblich, um 9.30 Uhr, die Übertragungen<br />
erfolgen zeitversetzt. Das<br />
Foto stammt von der Wiedereinweihung<br />
der sanierten Kirche im September<br />
2010. Foto: Heiko Rebsch<br />
allen diakonischen und missionarischen<br />
Aspekten finde sich erst in der<br />
Gemeinschaft der Kirchengemeinden.<br />
<strong>Glaube</strong> sei im Kern eine Mannschaftssportart.<br />
»Die Kernmannschaft<br />
ist die Gemeinde; wer sich allerdings<br />
dauerhaft damit begnügt, wird weder<br />
nachwuchsfähig noch attraktiv sein<br />
<strong>für</strong> Menschen, die bisher andere<br />
›Sportarten‹ betrieben haben.« Daher<br />
gebe es keine Alternative zur missionarischen<br />
Grundhaltung und Ausrichtung<br />
aller kirchlichen Arbeit.<br />
Zu Synode siehe auch Seite 5!<br />
Tag. Aus Religion und Gesellschaft<br />
(Mo. bis Fr.)<br />
Kirche im TV<br />
Sonntag, 6. Mai<br />
9.02 Uhr, ZDF: »sonntags. TV <strong>für</strong>s Leben«<br />
– Magazin mit Themen aus Religion,<br />
Kirche und Gesellschaft<br />
9.30 Uhr, ZDF: Gottesdienst aus der<br />
Rumänisch-Orthodoxen Gemeinde<br />
Jesu Christi Geburt in Stuttgart<br />
16 Uhr, ARD: Gott und die Welt.<br />
»Pflege <strong>für</strong> Anfänger« – Damit Papa<br />
nicht ins Heim muss, kümmert sich<br />
die gesamte Familie um ihn.<br />
Dienstag, 8. Mai<br />
22.15 Uhr, ZDF: 37 Grad Menschen<br />
intensiv. »Mein Traum vom Superstar«<br />
– Die Generation Casting<br />
Donnerstag, 10. Mai<br />
22.35 Uhr, MDR: Nah dran. »Vom<br />
Mörder zum Pastor« – Johannes<br />
Kneifels Schuld und Sühne<br />
Sonnabend, 12. Mai<br />
18.02 Uhr, RBB: »Du bist nicht mehr<br />
meine Mutter« – Wenn erwachsene<br />
Kinder jeglichen Kontakt zu den Eltern<br />
abbrechen.<br />
18.45 Uhr, MDR: Glaubwürdig. Ulrich<br />
Kasparick, Pfarrer und Bundespolitiker,<br />
hat nach schwerer Krankheit<br />
sein Leben geändert.<br />
23.30 Uhr, ARD: Das Wort zum Sonntag<br />
– Von Ulrich Haag, Aachen (ev.)<br />
Nr. 19 vom 6. Mai 2012<br />
Kantate<br />
Tipps & Termine<br />
Sonnabend, 5. Mai<br />
Dessau-Roßlau, Petruskirche, 14<br />
Uhr: Gottesdienst zum 20-jährigen<br />
Bestehen der Polizeiseelsorge in<br />
Anhalt; 19.30 Uhr: Werke von Bach,<br />
Telemann und anderen singt die<br />
Dessauer Kantorei. Leitung: LKMD<br />
Martin Herrmann<br />
Zerbst, St. Bartholomäi, 19 Uhr: Benefizkonzert<br />
des Zerbster Gospelchores<br />
und der Zerbster Kantorei.<br />
Leitung: Tobias Eger. Die im Konzert<br />
gesammelten Spenden kommen<br />
den Opfern des Explosionsunglücks<br />
vom 16. April in der Stadt zugute.<br />
Sonntag, 6. Mai<br />
Hohenerxleben, Schloss, 16 Uhr:<br />
»In diesem Garten blüht schon der<br />
Mohn« – Judith Kruder liest eigene<br />
Gedichte, Florian Claus spielt Klavierwerke<br />
von Schumann und<br />
Chopin.<br />
Dienstag, 8. Mai<br />
Dessau-Roßlau, Georgenzentrum,<br />
19.30 Uhr: »<strong>Glaube</strong> und Vernunft –<br />
einander widersprechend, übereinstimmend<br />
oder als gegenseitige<br />
Herausforderung?« – Referent ist<br />
Prof. em. Dr. Volker Weymann<br />
(Freiburg im Breisgau), langjähriger<br />
Rektor des Theologischen Studienseminars<br />
der VELKD. Für ihn<br />
gehört die Fähigkeit, die Vereinbarkeit<br />
von persönlicher Frömmigkeit<br />
und rationaler Weltbetrachtung<br />
darzulegen, zur Verantwortung des<br />
Christseins in einer säkularen Gesellschaft.<br />
Quellendorf, St. Christophorus,<br />
19.30 Uhr: Russisch-orthodoxe Kirchengesänge<br />
und Folklore mit den<br />
Maxim Kowalew Don Kosaken<br />
Freitag, 11. Mai<br />
Dessau-Roßlau, Bauhaus-Café<br />
(Gropiusallee), 18 Uhr: »Ach du<br />
liebe Zeit« – Ein Gottesdienst nicht<br />
nur <strong>für</strong> Kirchgänger<br />
Schierau, Kirchenruine, 18 Uhr:<br />
Klezmer-Musik spielt <strong>das</strong> Ensemble<br />
»Shoshana«.<br />
Sonnabend, 12. Mai<br />
Zerbst, St. Bartholomäi, 10 Uhr:<br />
»Wie hast Du’s mit der Religion?« –<br />
Literaturpilgern auf dem Lutherweg<br />
über Luso zur Marienkirche<br />
nach Roßlau. Information/Anmeldung<br />
bei Pfarrerin Karoline Simmering,<br />
Telefon (01 73) 3 65 31 33<br />
Impressum<br />
Ausgabe Sachsen-Anhalt plus<br />
Herausgeber: Evangelischer Presseverband<br />
in Mitteldeutschland e.V.<br />
www.glaube-und-heimat.de<br />
Chefredaktion: Martin Hanusch (v.i.S.d.P.)<br />
E-Mail <br />
Redaktion: Angela Stoye<br />
Redaktionsassistenz: Elke Rönnebeck<br />
Hegelstraße 1, 39104 Magdeburg<br />
Telefon (03 91) 53 46-414, Telefax -419<br />
E-Mail <br />
Die Ausgabe »Sachsen-Anhalt plus«<br />
erscheint in Sachsen-Anhalt sowie in Teilen<br />
Brandenburgs, Sachsens und Thüringens.<br />
Gemeinsame Redaktion Mitteldeutscher<br />
Kirchenzeitungen (Seiten 2, 4 und 12)<br />
Chefredaktion: Harald Krille (v.i.S.d.P.)<br />
Redaktion: Sabine Kuschel<br />
Redaktionsassistenz: Birgit Heimann<br />
Lisztstraße 2a, 99423 Weimar<br />
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in Deutschland (EMVD).<br />
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