pro aurum Magazin - Ausgabe 13: Was ist Gold
Das magazin Ausgabe 1/2015 Was ist Gold? Gold ist international akzeptiertes Geld, Liquidität, Währungsreserve, Rohstoff, Schmuck, Wertaufbewahrungsmittel, Geldanlage, Versicherung, Notreserve, Schutz vor Inflation und Deflation, Spekulationsobjekt – und Mythos!
- Seite 2 und 3: Editorial 2
- Seite 4 und 5: Keine Angst vor dem Wertverlust Ihr
- Seite 6 und 7: golD als inflAtionsscHutz Im vergan
- Seite 8 und 9: Barren, Münzen, Sammlerstücke, Go
- Seite 10 und 11: Wie erkennt man einen guten Edelmet
- Seite 12 und 13: Gold Sicher lagern, aber wo? Theore
- Seite 14 und 15: Baisse oder Hausse? Wohin treibt Dr
- Seite 16 und 17: gold: EnormEr BEDarF in asiEn Seit
- Seite 18 und 19: Notenbanken Und ihr verhältnis zu
- Seite 20 und 21: ÜBEr DiE produKtion von gElD unD g
- Seite 22 und 23: vErschlEchtErt golDBEsitz DiE bonit
- Seite 24 und 25: zeHn JAHre Pro aurum in BErlin: 24
- Seite 26 und 27: So hilft Ihr Altgold Kindern! pro a
Das magazin<br />
<strong>Ausgabe</strong> 1/2015<br />
<strong>Was</strong> <strong>ist</strong><br />
<strong>Gold</strong>?<br />
<strong>Gold</strong> <strong>ist</strong> international akzeptiertes Geld, Liquidität,<br />
Währungsreserve, Rohstoff, Schmuck, Wertaufbewahrungsmittel,<br />
Geldanlage, Versicherung,<br />
Notreserve, Schutz vor Inflation und Deflation,<br />
Spekulationsobjekt – und Mythos!
Editorial<br />
2
sehr geehrte Damen und herren,<br />
wie effektiv <strong>Gold</strong> das Vermögen gegen Infl ation schützen<br />
kann, zeigt ein Blick in die Vergangenheit. Wer<br />
im Römischen Reich vor gut 2.000 Jahren eine neue<br />
Toga plus Schuhe erwerben wollte, musste hierfür umgerechnet<br />
etwa eine Unze <strong>Gold</strong> auf den Tisch legen.<br />
In den 1920er-Jahren kostete ein maßgeschneiderter<br />
Anzug plus Schuhe ebenfalls umgerechnet etwa eine<br />
Unze <strong>Gold</strong>. Und heute? Ein maßgeschneiderter Anzug<br />
plus Schuhe kostet knapp 1.100 Euro – noch immer so<br />
viel wie eine Unze <strong>Gold</strong>.<br />
Im vorliegenden <strong>Magazin</strong> beleuchten wir die unterschiedlichsten<br />
Aspekte der Anlage in Edelmetalle.<br />
Woran erkennen Sie einen seriösen Edelmetallanbieter?<br />
Welche Lagerungsarten gibt es? <strong>Was</strong> treibt die<br />
weltweite Edelmetallnachfrage? Wie können <strong>Gold</strong> und<br />
Silber das Portfolio bereichern?<br />
mirKo scHmidt,<br />
gEschÄFtsFÜhrEnDEr gEsEllschaFtEr, Pro <strong>aurum</strong> Kg<br />
Wir wünschen viel Freude bei der Lektüre,<br />
Ihr Robert Hartmann und Mirko Schmidt<br />
robert HArtmAnn,<br />
gEschÄFtsFÜhrEr Pro <strong>aurum</strong> vErWaltungs gmBh<br />
inhalt<br />
03 Editorial<br />
04 gold im Portfolio<br />
06 <strong>Gold</strong> als Infl ationsschutz<br />
08 11 gute Gründe für <strong>Gold</strong><br />
10 Wie erkennt man einen guten Edelmetallhändler?<br />
12 lagerstätten<br />
14 Baisse oder Hausse?<br />
16 <strong>Gold</strong> – Enormer Bedarf in Asien<br />
18 <strong>Gold</strong> und die Rolle der Notenbanken<br />
20 Über die Produktion von Geld und <strong>Gold</strong><br />
22 Verschlechtert <strong>Gold</strong>besitz die Bonität?<br />
24 Zehn Jahre <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> in Berlin<br />
26 Kooperation mit sos Kinderdorf<br />
imPrEssum<br />
Herausgeber <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Kg<br />
redaktion B. Summa<br />
Autoren B. Summa, S. Wieschowski, J. Bernhardt, M. Beierl<br />
layout M. Roth<br />
F o t o g r a fi e B. Schuller, fotolia<br />
3
Keine Angst vor dem<br />
Wertverlust Ihres Vermögens!<br />
Die me<strong>ist</strong>en Anlageexperten und Vermögensverwalter stufen <strong>Gold</strong> mittlerweile als klares<br />
„Must-have“ für jedermann ein. Das Angebot an <strong>Gold</strong>investments <strong>ist</strong> immens – die<br />
Risiken mitunter auch. Ein konkretes Investment sollte daher wohlüberlegt sein.<br />
Inflation an Wertpapieren<br />
mit „<strong>Gold</strong>label“<br />
Allein an der Stuttgarter Börse, die<br />
sich selbst als „Die Privatanlegerbörse“<br />
bezeichnet, waren im Februar<br />
2015 über 9.200 verschiedene<br />
Wertpapiere mit direktem Bezug zum<br />
<strong>Gold</strong>preis handelbar. Indirekte Investments<br />
via <strong>Gold</strong>minenaktien blieben<br />
dabei sogar unberücksichtigt. Sie alle<br />
vereint eine große Gemeinsamkeit –<br />
sie sind nicht von physischer Natur,<br />
sondern allesamt in die Kategorie<br />
„Papiergold“ einzuordnen. Das heißt:<br />
Sein Besitzer <strong>ist</strong> von Zahlungs- bzw.<br />
Lieferversprechen der emittierenden<br />
Gesellschaft abhängig. Wird diese insolvent,<br />
kann sich ein möglicherweise<br />
als Krisenwährung gedachtes <strong>Gold</strong><strong>pro</strong>dukt<br />
– völlig losgelöst von der<br />
Entwicklung des <strong>Gold</strong>preises – in kür-<br />
zester Zeit in Luft auflösen. Im Worst-<br />
Case-Szenario, also wenn Massen von<br />
Investoren das Vertrauen in Papiergeld<br />
verlieren, könnte dieses Schicksal<br />
auch Papiergold treffen. Selbst<br />
physisch hinterlegte Finanz<strong>pro</strong>dukte<br />
auf <strong>Gold</strong> dürften dann Probleme bekommen,<br />
ihr Lieferversprechen einzuhalten.<br />
In einem solchen Fall dürfte<br />
ausschließlich eine Form von <strong>Gold</strong> bei<br />
Anlegern gut ankommen: Barren und<br />
Münzen, die sich tatsächlich anfassen<br />
und – falls gewünscht – nach Hause<br />
tragen oder in einem Hochsicherheitstresor<br />
verwahren lassen. Im Februar<br />
waren bei <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> 117 solcher<br />
„echten <strong>Gold</strong>investments“ verfügbar.<br />
Ihnen kann man attestieren,<br />
dass sie durch und durch aus <strong>Gold</strong><br />
bestehen und nicht nur ein goldenes<br />
Namensschild tragen.<br />
Hebelinstrumente für<br />
Hasardeure<br />
Einige Tausend börsennotierte Hebelpapiere<br />
unterschiedlichster Ausprägung<br />
buhlen aktuell um die Gunst der<br />
Anleger oder besser Spekulanten. Mit<br />
ihnen wird versucht, vom Auf und Ab<br />
des <strong>Gold</strong>preises in gehebelter Form<br />
zu <strong>pro</strong>fitieren. Wer zum Beispiel bei<br />
zehnfacher Hebelwirkung auf einen<br />
steigenden <strong>Gold</strong>preis wettet, gewinnt<br />
(verliert) zehn Prozent, wenn sich das<br />
gelbe Edelmetall um ein Prozent verteuert<br />
(ermäßigt). Einige dieser Hebel<strong>pro</strong>dukte<br />
sind so konstruiert, dass sie<br />
wertlos verfallen bzw. einen minimalen<br />
Restwert an die Besitzer zurückzahlen,<br />
sobald der <strong>Gold</strong>preis vordefinierte<br />
Knock-out-Barrieren verletzen<br />
sollte. <strong>Gold</strong>-Optionsscheine verfügen<br />
ebenfalls über eine Hebelwirkung und<br />
4
Physisch besicherte<br />
<strong>Gold</strong><strong>pro</strong>dukte im Blick<br />
Zugegeben, es gibt auch Papiergold<br />
mit geringeren Risiken. Diese Finanz<strong>pro</strong>dukte<br />
versuchen, dem <strong>Gold</strong>preis<br />
1:1 zu folgen und hinterlegen via<br />
physisches <strong>Gold</strong> den Löwenanteil des<br />
investierten Kapitals. Am me<strong>ist</strong>en Gewicht<br />
bringt weltweit der hierzulande<br />
nicht handelbare SPDR <strong>Gold</strong> Shares<br />
auf die Waage, der die Kursentwicklung<br />
einer Zehntel Feinunze <strong>Gold</strong> widerspiegeln<br />
soll. Im Jahr 2004 lancierte<br />
die US-Vermögensverwaltung State<br />
Street Global Advisors den physisch<br />
besicherten <strong>Gold</strong>-ETF. Anfang Oktober<br />
2012 waren darin mehr als 1.353<br />
Tonnen <strong>Gold</strong> „gebunkert“ (aktuell:<br />
773,31 Tonnen). Kritiker bemängeln<br />
seine komplexe Struktur, das intransparente<br />
Wertpapier<strong>pro</strong>spekt und potenzielle<br />
Interessenkonflikte der Depotbank<br />
HSBC.<br />
In Deutschland gilt unter den physisch<br />
besicherten <strong>Gold</strong><strong>pro</strong>dukten Xetra-<br />
<strong>Gold</strong> als Marktführer. Das Wertpapier<br />
bildet den in Euro umgerechneten<br />
Gegenwert von einem Gramm <strong>Gold</strong><br />
ab. Auf den Markt gebracht wurde es<br />
Ende 2007 durch die Deutsche Börse<br />
Commodities GmbH, es repräsentiert<br />
mittlerweile fast 53 Tonnen <strong>Gold</strong>, von<br />
denen laut Website des Unternehmens<br />
aktuell 50,47 Tonnen physisch<br />
gelagert und 1,8 Tonnen als Buchgold<br />
geführt werden. Seit Bestehen gab es<br />
über 800 Auslieferungen im Volumen<br />
von mehr als vier Tonnen. Diese sind<br />
kostenpflichtig und müssen stets über<br />
die Bank des Anlegers abgewickelt<br />
werden, an Privatadressen wird geverbriefen<br />
das Recht, während einer<br />
bestimmten Laufzeit <strong>Gold</strong> zu einem<br />
vordefinierten Preis zu kaufen (Call)<br />
oder zu verkaufen (Put). Dieses Recht<br />
erlischt zwar erst bei Fälligkeit, sollte<br />
sich der <strong>Gold</strong>preis aber in die „falsche“<br />
Richtung bewegen, kann dessen<br />
Preis bereits während der Laufzeit<br />
gegen null tendieren. Bedingt durch<br />
die Konstruktion kann es bei diesen<br />
Wertpapieren sogar vorkommen,<br />
dass der ausgewiesene Hebel aufgrund<br />
von anderen Einflussfaktoren,<br />
wie zum Beispiel Änderungen bei der<br />
<strong>Gold</strong>-Volatilität (Kursschwankungsintensität)<br />
oder aufgrund der kurzen<br />
Restlaufzeit, gar nicht greift.<br />
Ergänzt wird der Erfindungsreichtum<br />
der Finanzbranche durch sogenannte<br />
Discount-Optionsscheine, Faktor-Zertifikate,<br />
Leveraged-ETCs, Contracts<br />
for Difference (CFDs) sowie Futures<br />
auf <strong>Gold</strong>. Bei den beiden letztgenannten<br />
„<strong>Gold</strong>hebeln“ kann es sogar<br />
vorkommen, dass die potenziellen<br />
Verluste höher ausfallen als das eingesetzte<br />
bzw. als Sicherheitsle<strong>ist</strong>ung<br />
(Margin) hinterlegte Kapital. Am eigenen<br />
Leib zu spüren bekamen dies<br />
im Januar Privatanleger, die via CFDs<br />
auf einen Anstieg des Euro gegenüber<br />
dem Schweizer Franken gesetzt hat-<br />
ten. Weil Stop-Loss-Marken aufgrund<br />
der Freigabe des Franken durch die<br />
Schweizer Nationalbank und den daraus<br />
resultierenden Turbulenzen an<br />
den Devisenmärkten nicht funktionierten,<br />
explodierten die Verluste der<br />
Euro-Optim<strong>ist</strong>en. Fazit: Wer <strong>Gold</strong> als<br />
Krisenwährung oder Versicherungsschutz<br />
betrachtet, sollte entsprechende<br />
Hebel<strong>pro</strong>dukte eher nicht anfassen<br />
– die Gefahr, sich dabei die Finger zu<br />
verbrennen, <strong>ist</strong> einfach zu groß.<br />
nerell nicht geliefert. In Abhängigkeit<br />
von der Barrengröße fallen dann zusätzliche<br />
Kosten an. Richtig teuer wird<br />
eine Lieferung ins Ausland (Schweiz,<br />
Österreich, Niederlande und Luxemburg),<br />
wo der vom Unternehmen<br />
genannte Richtwert für einen Ein-<br />
Kilogramm-Barren den für Deutschland<br />
veranschlagten Lieferpreis um<br />
mehr als das Neunfache übertrifft.<br />
Noch ungeklärt <strong>ist</strong> zudem die steuerliche<br />
Behandlung physisch besicherter<br />
<strong>Gold</strong><strong>pro</strong>dukte.<br />
Steuervorteil bei<br />
physischem <strong>Gold</strong>kauf<br />
Beim Kauf einer <strong>Gold</strong>münze oder eines<br />
<strong>Gold</strong>barrens gibt es bezüglich<br />
der Steuerpflicht hingegen keine<br />
Diskussionen. <strong>Gold</strong>investments zu<br />
Anlagezwecken (Ausnahme: Sammlermünzen)<br />
sind beim Kauf von der<br />
Mehrwertsteuer befreit. Wurde das<br />
physische <strong>Gold</strong> weniger als 12 Monate<br />
gehalten, muss der Gewinn zum<br />
persönlichen Steuersatz versteuert<br />
werden, falls die für private Veräußerungsgeschäfte<br />
maßgebliche Freigrenze<br />
von 600 Euro überschritten<br />
wird. Bei einer Haltedauer von mehr<br />
als 12 Monaten sind bei physischen<br />
<strong>Gold</strong>käufen etwaige Wertzuwächse<br />
stets steuerfrei.<br />
Ein Vorteil börsennotierter <strong>Gold</strong><strong>pro</strong>dukte<br />
bestand in den vergangenen<br />
Jahren vor allem darin, dass sie sich<br />
bequem handeln und verwahren ließen.<br />
Nachdem <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> mittlerweile<br />
über in München und Wien angesiedelte<br />
Edelmetalldepots sowie die<br />
Zollfreilager in der Schweiz und in<br />
Hongkong aber einen vergleichbaren<br />
Service bietet, ziehen diese Argumente<br />
nicht mehr. Internet-basiertes<br />
Handeln, Limitieren und Verwahren<br />
gehört in den <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Edelmetalldepots<br />
seit Längerem zum Standard.<br />
Und im Laufe des Jahres dürfte es<br />
hinsichtlich des Handelskomforts<br />
beim physischen <strong>Gold</strong>handel zu einem<br />
weiteren Quantensprung kommen. Da<br />
sind wir uns ziemlich sicher, schließlich<br />
arbeiten wir seit Monaten mit<br />
Hochdruck daran.<br />
5
golD als inflAtionsscHutz<br />
Im vergangenen Jahr tauchte es<br />
wieder in den Schlagzeilen der Wirtschaftspresse<br />
auf und geriet ins Bewusstsein<br />
der breiten Öffentlichkeit:<br />
Das Defl ationsgespenst geht um in<br />
Europa. Seit Monaten kämpft die<br />
Europäische Zentralbank gegen eine<br />
zunehmende Defl ationsgefahr. Doch<br />
die teuerungsrate sinkt auf immer<br />
neue Rekordtiefs – und die Preisfl aute<br />
lastet auf der Wirtschaft, denn wenn<br />
die Preise nicht steigen, warten viele<br />
Unternehmen und Verbraucher mit Investitionen.<br />
Und eigentlich halten sie<br />
sich auch beim <strong>Gold</strong>kauf zurück.<br />
Doch obwohl sich die Infl ation in der<br />
Euro-Zone immer weiter vom EZB-<br />
Zielwert, der bei 2 Prozent liegt, wegbewegt,<br />
<strong>ist</strong> <strong>Gold</strong> als Infl ationsschutz<br />
gefragt. Die Gründe hierfür liegen<br />
– trotz des gegenläufi gen Trends bei<br />
der Preisentwicklung – auf der Hand:<br />
Die EZB versucht, die Infl ation mit<br />
Leitzinssenkungen zu entfachen, und<br />
will nun auch mit breit angelegten<br />
Staatsanleihekäufen gegensteuern.<br />
In den USA hat die Infl ation nach<br />
entsprechenden Eingriffen bereits an<br />
Fahrt aufgenommen.<br />
Und die ersten Auswirkungen der Billiggeldpolitik<br />
sind auch bei der Infl ation<br />
in Europa angekommen: trotz der<br />
stark fallenden Energiekosten <strong>ist</strong> die<br />
Infl ation zuletzt nicht mehr so stark<br />
gesunken wie angenommen. Im Euro-<br />
Raum <strong>ist</strong> die Teuerung zuletzt auf minus<br />
0,3 Prozent angestiegen, im Januar<br />
waren es noch minus 0,6 Prozent.<br />
Und viele Ökonomen glauben, dass<br />
der Effekt der niedrigen Energiepreise<br />
auf die Infl ation überschätzt wird, zumal<br />
die ölpreise zuletzt wieder stark<br />
zugelegt haben.<br />
So <strong>ist</strong> die lockere Geldpolitik der EZB<br />
in Verbindung mit den mittelfr<strong>ist</strong>ig<br />
wieder steigenden Energiepreisen<br />
eine regelrechte Wertversicherung für<br />
<strong>Gold</strong> – Infl ationsrisiken lassen Otto<br />
Normalverbraucher üblicherweise in<br />
Sachwerte fl üchten. Insbesondere im<br />
Zeitalter des sogenannten „Anlagenotstandes“,<br />
also fehlender Investmentalternativen<br />
zu sicheren Anlageformen<br />
wie dem Sparbuch, <strong>ist</strong> <strong>Gold</strong><br />
praktisch alternativlos als Infl ationsschutz<br />
geeignet: Sogar bei simplen<br />
Sparplänen oder sicheren Staatsanleihen<br />
<strong>ist</strong> kaum hoffnung auf Wohlstand<br />
im Alter angebracht – die Infl ation<br />
frisst die Mini-Zinsen auf und sorgt<br />
sogar für einen Wertverlust.<br />
Die relative stärke der Edelmetalle<br />
<strong>ist</strong> insbesondere im aktuellen Umfeld<br />
der Niedrig-Infl ation sichtbar: Eigentlich<br />
müssten geringe Teuerungsraten<br />
den <strong>Gold</strong>preis schwächen. Doch in<br />
der Realität geht es <strong>Gold</strong> gar nicht so<br />
schlecht. So mancher Ökonom wird<br />
davon auch nicht überrascht. Ronald-<br />
Peter Stöferle, gebürtiger Österreicher,<br />
liefert einen alternativen Blick<br />
auf die aktuelle Debatte um Infl ation<br />
und Defl ation – als Anhänger der<br />
Österreichischen Schule der Nationalökonomie<br />
hält er eine Preisdefl ation<br />
grundsätzlich für einen gesunden<br />
Prozess. Er versteht die Defl ation<br />
als gutes Umfeld für den <strong>Gold</strong>preis.<br />
Allerdings wird eine richtige Defl a-<br />
tion nicht zugelassen, weil sonst die<br />
Kreditpyramide zu bröckeln beginnt:<br />
„Unser Geldsystem beruht auf permanenter<br />
Infl ationierung, eine Geldmengenreduktion<br />
kann systemisch nicht<br />
zugelassen werden.“<br />
In den kommenden Monaten dürfte<br />
vor allem die bevorstehende Leitzinsentscheidung<br />
der US-Notenbank<br />
den <strong>Gold</strong>preis treiben. Und selbst<br />
wenn die Federal reserve die zinsen<br />
anhebt, sollte der <strong>Gold</strong>preis weiter<br />
nach oben drehen – viele Ökonomen<br />
erwarten, dass die leitzinserhöhung<br />
mit steigenden Verbraucherpreisen<br />
einhergehen wird. Und wenn die Preise<br />
steigen, fl üchten die Menschen in<br />
<strong>Gold</strong>, um ihr Geld vor der zunehmenden<br />
Entwertung zu schützen.<br />
6
GOLD IST GELD.<br />
JETZT, VOR UND<br />
IN 1.000 JAHREN.<br />
GOLD, EIN ELEMENT MIT ANZIEHUNGSKRAFT. Seit Menschengedenken ranken sich um das Edelmetall zahlreiche<br />
Mythen und Geschichten. <strong>Gold</strong> erlangte in jeder Hochkultur einen hohen Stellenwert, es spielt in den wichtigsten<br />
Religionen eine wesentliche Rolle und <strong>ist</strong> auch heute noch auf allen Kontinenten begehrt und beliebt. So wie die „Wiener<br />
Philharmoniker“ der Münze Österreich AG. Die Geschichte des <strong>Gold</strong>es nachlesen unter www.muenzeoesterreich.at und<br />
www.youtube.com/user/muenzeoesterreich. MÜNZE ÖSTERREICH – ANLEGEN. SAMMELN. SCHENKEN.<br />
7<br />
www.muenzeoesterreich.at
Barren, Münzen, Sammlerstücke, <strong>Gold</strong>sparplan. Es gibt viele Edelmetall-<br />
Produkte, um Ihr Vermögen krisenfest zu machen. Denn es kommt – wie<br />
überall im Leben – auch bei Ihren Finanzanlagen darauf an, nicht alles auf<br />
eine Karte zu setzen. Deshalb: Packen Sie <strong>Gold</strong> in Ihr Vermögen und Sie<br />
werden feststellen: Wer streut, rutscht nicht!<br />
11gutE grÜnDE für gold<br />
gold<br />
glänzt<br />
ewig!<br />
gold<br />
schützt vor<br />
Kaufkraftverlust!<br />
gold<br />
gewinnt in<br />
unruhigen<br />
zeiten!<br />
gold<br />
<strong>ist</strong> mobiler<br />
als sie<br />
denken!<br />
gold<br />
bereichert ihr<br />
portfolio!<br />
gold<br />
wird zum<br />
goldschatz!<br />
gold<br />
fasziniert<br />
seit Jahrtausenden!<br />
gold<br />
<strong>ist</strong><br />
modern!<br />
gold<br />
<strong>ist</strong> fair und<br />
einfach zu<br />
verstehen!<br />
gold<br />
hat einen<br />
„inneren“<br />
Wert!<br />
gold<br />
<strong>ist</strong> selten und<br />
wird überall<br />
gebraucht!<br />
1 gold scHützt vor<br />
KAufKrAftverlust!<br />
Nehmen wir den Euro. Bei der Einführung<br />
unserer neuen Währung als<br />
Buchgeld am 01. Januar 1999 konnte<br />
man mit 100 Euro 12,7 Gramm<br />
<strong>Gold</strong> kaufen. Aktuell reichen diese<br />
100 Euro gerade einmal aus, um 2,8<br />
Gramm <strong>Gold</strong> zu erwerben. Und dies<br />
<strong>ist</strong> noch lange nicht das Ende der<br />
Entwertungsfahnenstange. Keine der<br />
drei zinstragenden Anlageklassen, ob<br />
Aktien, Anleihen oder Immobilien,<br />
kommt auch nur annähernd an die<br />
Performance des <strong>Gold</strong>preises mit über<br />
350 Prozent plus seit Einführung der<br />
Gemeinschaftswährung ran.<br />
2 gold geWinnt in<br />
unruHigen zeiten!<br />
Eine Eigenschaft von <strong>Gold</strong> <strong>ist</strong>, dass es<br />
mit aktien und Währungen negativ<br />
korreliert. Besonders ausgeprägt <strong>ist</strong><br />
dieses Phänomen in einem krisenhaften<br />
ökonomischen und politischen<br />
Umfeld. Die Geschichte zeigt, dass die<br />
Nachfrage nach <strong>Gold</strong> und somit auch<br />
sein Wert immer dann zulegten, wenn<br />
die Volkswirtschaften in Schiefl age<br />
kamen und die Währungen an Kaufkraft<br />
verloren.<br />
3 gold bereicHert iHr<br />
portfolio!<br />
Die negative Korrelation von gold zu<br />
fast allen Anlageklassen macht es als<br />
8
Bestandteil in jedem Vermögensportfolio<br />
unverzichtbar. Denn mit einer<br />
Beimischung von Edelmetallen bereichern<br />
Sie nicht nur Ihr Gesamtvermögen,<br />
sondern können Abwertungen<br />
ausgleichen, die Volatilität reduzieren<br />
und die Solidität des Gesamtportfolios<br />
erhöhen. Ganz nach dem Motto:<br />
Wer streut, rutscht nicht!<br />
4 gold fAsziniert seit<br />
JAHrtAusenden!<br />
<strong>Gold</strong> übt seit Jahrtausenden eine<br />
einzigartige Faszination auf uns Menschen<br />
aus. Schon lange bevor die Finanzmärkte<br />
entstanden sind, wurden<br />
<strong>Gold</strong>stücke in Form von Klumpen,<br />
Münzen oder Schmuck als Tauschund<br />
Zahlungsmittel eingesetzt. Die<br />
ersten <strong>Gold</strong>münzen ließ der sagenhaft<br />
reiche König Kroîsos im Reich<br />
der Lyder an der Westküste der heutigen<br />
Türkei prägen. Die sogenannten<br />
„Kroiseios“ wurden um 600 v.<br />
Chr. in einer Legierung aus <strong>Gold</strong> und<br />
Silber hergestellt. Noch heute sind<br />
<strong>Gold</strong>- und Silbermünzen weltweit im<br />
Umlauf. Nicht nur Sammler schätzen<br />
ihren Wert. Immer mehr Anleger investieren<br />
einen teil ihres geldes in<br />
Münzen und Barren aus edlen Metallen<br />
und legen sich damit die stabilste<br />
„Währung“ aller Zeiten zu.<br />
5 gold <strong>ist</strong> selten und Wird<br />
überAll gebrAucHt!<br />
<strong>Gold</strong> <strong>ist</strong> selten und kann nicht per<br />
Knopfdruck gedruckt bzw. vervielfältigt<br />
werden. Seit Beginn der Zivilisation<br />
wurden weltweit rund 170.000<br />
Tonnen <strong>Gold</strong> abgebaut. Das <strong>ist</strong> so<br />
viel, wie das land hessen im Winter<br />
2012/20<strong>13</strong> Salz auf die Straßen gestreut<br />
hat. In den Minen dieser Welt<br />
wird gold in aufwendigen verfahren<br />
gefördert. Nicht nur die Suche nach<br />
<strong>Gold</strong> und sein Förder<strong>pro</strong>zess machen<br />
das edelste aller metalle so wertvoll,<br />
sondern auch sein industrieller Einsatz.<br />
So wird <strong>Gold</strong> zum Beispiel zu<br />
Schmuck verarbeitet, für die Chipherstellung<br />
eingesetzt oder als Zahnersatz<br />
benötigt.<br />
Wer streut,<br />
rutscHt nicHt!<br />
6 gold HAt einen<br />
„inneren“ Wert!<br />
<strong>Gold</strong> <strong>ist</strong> selten, begehrt, teuer im<br />
Abbau, nicht beliebig vermehrbar,<br />
weltweit ein gefragter rohstoff und<br />
unverwüstlich. Es besitzt einen ureigenen<br />
„inneren“ Wert, der vom Zahlungsversprechen<br />
Dritter unabhängig<br />
<strong>ist</strong>. Das macht <strong>Gold</strong> seit Menschengedenken<br />
so wertvoll.<br />
7 gold <strong>ist</strong> fAir und einfAcH<br />
zu versteHen!<br />
<strong>Gold</strong> versteht jeder, weil sich keine<br />
komplexen Finanz<strong>pro</strong>dukte oder Luftnummern<br />
dahinter verbergen. <strong>Gold</strong><br />
<strong>ist</strong> fair, weil es einen echten Wert<br />
darstellt, der von allen Kulturen dieser<br />
Welt geschätzt wird. Immer mehr<br />
Menschen wünschen sich reale Werte<br />
wie <strong>Gold</strong> und Silber, die wertstabil,<br />
fair und einfach zu verstehen sind.<br />
8 gold <strong>ist</strong> modern!<br />
Besonders anspruchsvolle Anleger<br />
möchten nicht nur physische Edelmetalle<br />
in Form von Münzen oder Barren<br />
besitzen, sondern gleichzeitig über<br />
ein hohes Maß an Flexibilität und<br />
Liquidität verfügen. Das sogenannte<br />
Tresorgold bietet beides und funktioniert<br />
ganz einfach: Sie lagern Ihre<br />
<strong>Gold</strong>bestände im Hochsicherheitstresor<br />
von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> ein. Über Ihr <strong>Gold</strong>bzw.<br />
Edelmetallkonto haben Sie von<br />
überall her Zugriff auf Ihre <strong>Gold</strong>waren<br />
und können sie per Online-Order<br />
verkaufen bzw. neue dazukaufen. So<br />
genießen Sie maximale Sicherheit und<br />
Liquidität!<br />
9 gold Wird zum goldscHAtz!<br />
„spare in der zeit, dann hast du in der<br />
Not“. Mit dem <strong>Gold</strong>sparplan gelingt<br />
es Ihnen, Ihren eigenen <strong>Gold</strong>schatz<br />
Stück für Stück auf die Seite zu sparen.<br />
Dazu legen Sie monatlich einen<br />
kleinen Geldbetrag auf Ihr <strong>Gold</strong>sparkonto.<br />
Sobald der nötige Betrag zusammengespart<br />
<strong>ist</strong>, kaufen wir für Sie<br />
Münzen oder Barren in <strong>Gold</strong> oder in<br />
Silber – je nachdem, was Ihr Herz begehrt.<br />
So schlagen Sie den niedrigen<br />
Zinsen ein Schnäppchen, <strong>pro</strong>fi tieren<br />
über die Laufzeit vom Cost-Average-<br />
Effekt (Durchschnittskosteneffekt)<br />
und sichern sich glänzend gegen die<br />
Realzinsfalle ab.<br />
10 gold <strong>ist</strong> mobiler, Als<br />
sie denKen!<br />
Wer in Sachwerte wie Immobilien,<br />
oldtimer oder Kunst investiert, mag<br />
sein Vermögen damit vielleicht schützen,<br />
macht sich aber unfl exibel und<br />
immobil. Denn es müssen erst Liebhaber<br />
und Käufer gefunden werden,<br />
die im Falle des Falles genau dieses<br />
Objekt erwerben möchten. <strong>Gold</strong> mag<br />
jeder, und moderne <strong>Gold</strong><strong>pro</strong>dukte<br />
sind in ein fl exibles girales Umfeld<br />
eingebunden. Das macht Sie rund um<br />
den Globus liquide und mobil!<br />
11 gold glänzt eWig!<br />
Wer einen <strong>Gold</strong>barren in die Hand<br />
nimmt, fühlt die Faszination des ewigen<br />
Metalls und weiß zugleich, dass<br />
er einen wirklichen Wert in Händen<br />
hält. In einer immer unübersichtlicher<br />
werdenden Investmentlandschaft <strong>ist</strong><br />
es ein gutes Gefühl, echte materielle<br />
Werte zu besitzen. <strong>Gold</strong> <strong>ist</strong> so real,<br />
wie Ihr Auto vor der Tür oder wie das<br />
Haus, in dem Sie wohnen. Aber im<br />
gegensatz zu ihrem auto oder ihrer<br />
Immobilie <strong>ist</strong> dieser <strong>Gold</strong>barren unvergänglich<br />
und glänzt auch Generationen<br />
später noch.<br />
9
Wie erkennt man einen guten<br />
Edelmetallhändler?<br />
Ist Ihnen das auch schon einmal passiert? Sie kommen zufällig an einem Laden vorbei, der<br />
für den Ankauf von <strong>Gold</strong> wirbt, und stellen – möglicherweise zu Unrecht – sofort dessen<br />
Seriosität infrage. Beim Edelmetallhandel sind Vertrauen und Seriosität aber ein nicht zu<br />
unterschätzender Wettbewerbsvorteil.<br />
Augen auf beim<br />
Edelmetallkauf<br />
Leider kommt es immer wieder vor,<br />
dass Geschäftemacher unter dem<br />
Deckmantel physischer Edelmetall-<br />
Investments ihr Unwesen treiben.<br />
Diesbezügliche Negativschlagzeilen<br />
gab es Ende Februar von der Berliner<br />
Wirtschafts- und Finanzstiftung<br />
(BWF-Stiftung) zu berichten. Die Bundesanstalt<br />
für Finanzdienstle<strong>ist</strong>ungsaufsicht<br />
(BaFin) bestellte nämlich einen<br />
Rechtsanwalt mit der Abwicklung<br />
sämtlicher Einlagengeschäfte, für<br />
die gar keine erforderliche Erlaubnis<br />
der BaFin vorlag. Doch die Vorwürfe<br />
gingen noch viel weiter. Im Rahmen<br />
einer Großrazzia wurden Geschäftsund<br />
Wohnräume durchsucht und dabei<br />
vier Tonnen „angebliches <strong>Gold</strong>“<br />
beschlagnahmt, dessen Echtheit stark<br />
angezweifelt wird. 6.500 Anleger<br />
sollen der dubiosen Firma insgesamt<br />
48 Millionen Euro anvertraut haben.<br />
Diese hoffen nun, zumindest einen<br />
Teil ihres als Krisenschutz gedachten<br />
Investments wieder zurückzuerhalten.<br />
<strong>Gold</strong>kauf <strong>ist</strong><br />
Vertrauenssache<br />
Wer sich mit dem Gedanken trägt,<br />
<strong>Gold</strong> & Co. in Form von Barren oder<br />
Münzen zu kaufen und mit nach Hause<br />
zu nehmen, will vor allem zwei<br />
Dinge: echtes <strong>Gold</strong> und einen marktgerechten<br />
Preis <strong>pro</strong> Gewichtseinheit.<br />
Für einen seriösen Edelmetallhändler<br />
stellt dies eine Selbstverständlichkeit<br />
dar, schließlich kann er dauerhaft nur<br />
dann erfolgreich am Markt agieren,<br />
wenn er seine Kunden durch Expertise,<br />
Le<strong>ist</strong>ung und Qualität überzeugt.<br />
Dies schafft nämlich die Basis für<br />
Folgegeschäfte und im Falle positiver<br />
Mund-zu-Mund-Propaganda entstehen<br />
sogar neue Kundenbeziehungen.<br />
Ein guter Edelmetallhändler <strong>ist</strong> sich<br />
dessen stets bewusst und wird deshalb<br />
alles daran setzen, dass sein<br />
Image nicht angekratzt wird.<br />
Beim Online-Kauf von Edelmetallen<br />
müssen Anleger jedoch erheblich<br />
mehr Vertrauen mitbringen, schließlich<br />
herrscht hier das Prinzip der<br />
Vorkasse. Das heißt: Erst wenn der<br />
Edelmetallhändler das Geld erhalten<br />
hat, wird die hoffentlich echte Ware<br />
hoffentlich sicher verschickt. Konkurrenzlos<br />
günstige Preise sollten daher<br />
10
Zweitens: Unsere Konditionen sehen<br />
generell keine Möglichkeit zur Unterauslagerung<br />
vor. Dadurch lassen sich<br />
die vorhandenen Bestände einfacher<br />
überblicken und somit auch überwastets<br />
infrage gestellt werden. In den<br />
Genuss günstiger Preise kommen<br />
nämlich in der Regel eher große als<br />
kleine Edelmetallhändler. Zur Erinnerung:<br />
In der Vergangenheit hatten Kriminelle<br />
vorgetäuschte Online-Shops<br />
(Fake-Shops) ins Netz gestellt, um auf<br />
diese Weise an das Geld allzu argloser<br />
Anleger zu gelangen.<br />
Risiken erwachsen aber nicht allein<br />
aus krimineller Energie. Sollte nämlich<br />
ein Edelmetallhändler kurz nach<br />
Erhalt der Vorauskasse Insolvenz anmelden,<br />
hat der <strong>Gold</strong>käufer keinen<br />
Anspruch auf Lieferung „seines“ <strong>Gold</strong>es,<br />
sondern muss schlimmstenfalls<br />
einen Totalverlust hinnehmen. Fazit:<br />
Beim Edelmetallhandel kann die weit<br />
verbreitete Jagd nach Schnäppchen<br />
unter Umständen richtig teuer werden.<br />
Als eines der ersten privaten Edelmetall-Handelshäuser<br />
im deutschsprachigen<br />
Raum hat <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> seit<br />
seiner Gründung im Jahr 2003 insgesamt<br />
mehr als 400.000 Geschäfte<br />
erfolgreich abgeschlossen. Bereits<br />
nach einem Jahr kürte die „Welt am<br />
Sonntag“ das Unternehmen in ihrem<br />
„Elitereport 2004“ zur „Elite der<br />
Edelmetallhändler“. 2006 zählte <strong>pro</strong><br />
<strong>aurum</strong> für die Jury des „Entrepreneur<br />
des Jahres“ in der Kategorie „Startup“<br />
zu den Top 3 und 2011 wurde<br />
der Gesellschaft vom Bundesland<br />
Bayern die Auszeichnung „Unternehmer<br />
des Jahres 2011“ verliehen. Mit<br />
über 150 Mitarbeitern hat <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />
bislang mehr als 100.000 Privatkunden<br />
betreut. Auf die Expertise und<br />
den Service rund um den Handel<br />
und das Verwahren von Edelmetallen<br />
greifen mittlerweile aber auch über<br />
150 Partnerbanken, mehr als 1.000<br />
Vermögensberater sowie mehr als 50<br />
Partner-Edelmetallhändler zu. Dieser<br />
enorme Zuspruch wäre ohne ein<br />
Höchstmaß an Seriosität sicherlich<br />
nicht möglich.<br />
Edelmetalle verwahren,<br />
aber richtig<br />
Noch anspruchsvoller hinsichtlich der<br />
Seriosität eines Edelmetallhändlers<br />
sollten Anleger sein, wenn sie ihr<br />
Edelmetallvermögen <strong>pro</strong>fessionell und<br />
sicher verwahren möchten. Bezüglich<br />
der implementierten Sicherheitsstandards<br />
kann man das Sicherheitsniveau<br />
bei <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> aus folgenden Gründen<br />
als einzigartig einstufen und ihm ein<br />
„Alleinstellungsmerkmal“ attestieren.<br />
Erstens: Unser im „<strong>Gold</strong>haus“ in<br />
München angesiedelter Hochsicherheitstresor,<br />
in dem wir theoretisch<br />
500 Millionen Euro in <strong>Gold</strong> einlagern<br />
könnten, sucht innerhalb Deutschlands<br />
nach seinesgleichen und<br />
braucht einen Vergleich mit dem der<br />
Bundesbank nicht zu scheuen.<br />
chen. Sobald Edelmetallvermögen<br />
nicht im eigenen Haus, sondern außerhalb<br />
des jeweiligen Einflussbereichs<br />
verwahrt werden, leiden die<br />
Transparenz und die Risikokontrolle.<br />
Drittens: Die Überprüfung der Echtheit<br />
eingelieferter Barren und Münzen<br />
erfolgt bei <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> unter Zuhilfenahme<br />
neuester Prüftechnologie,<br />
die kleineren Edelmetallhändlern aus<br />
Kostengründen nicht zur Verfügung<br />
steht. In Zweifelsfällen veranlassen<br />
wir sogar eine Einschmelzung der<br />
Ware mit anschließender Rücklieferung<br />
durch den <strong>Gold</strong><strong>pro</strong>duzenten.<br />
Viertens: Da <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> bereits seit<br />
Längerem als externer Dienstle<strong>ist</strong>er<br />
für Banken fungiert, werden unsere<br />
Geschäfte, Konten und Bestände<br />
nicht nur von unabhängigen Wirtschaftsprüfern<br />
auf Herz und Nieren<br />
überprüft, aufgrund regulatorischer<br />
Vorgaben erfolgt auch eine Überwachung<br />
durch die bankinternen Revisionsabteilungen<br />
und die Aufsichtsbehörde<br />
BaFin. Dies verursacht zwar<br />
beträchtliche Kosten, kommt aber<br />
sämtlichen Kunden von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> in<br />
Form eines erhöhten Sicherheitsstandards<br />
zugute.<br />
Fünftens: Um die Compliance – also<br />
die Regeltreue der Mitarbeiter eines<br />
Unternehmens – zu gewährle<strong>ist</strong>en,<br />
müssen die internen Kontrollsysteme<br />
einer Firma ständig überprüft und<br />
ggf. weiterentwickelt werden. Mit der<br />
„Zertifizierung nach PS 951“ kann <strong>pro</strong><br />
<strong>aurum</strong> auch hier punkten.<br />
Unregelmäßigkeiten sind in einem<br />
solchen Umfeld diverser Überwachungsinstrumentarien<br />
extrem unwahrscheinlich.<br />
Deshalb kann bei <strong>pro</strong><br />
<strong>aurum</strong> weder Geld noch <strong>Gold</strong> unbemerkt<br />
verschwinden, da sämtliche geschäftliche<br />
Prozesse durch ein „Heer<br />
von Prüfern“ überwacht werden. Diesen<br />
Luxus gönnen sich – und vor allem<br />
ihren Kunden – sicherlich nur die<br />
wenigsten Edelmetallhändler.<br />
11
<strong>Gold</strong> Sicher lagern, aber wo?<br />
Theoretisch betrachtet gibt es auf der Welt Unmengen von <strong>Gold</strong>. In der Erdkruste<br />
„schlummern“ im Durchschnitt <strong>pro</strong> Tonne 0,005 Gramm <strong>Gold</strong>. Der größte Teil<br />
dieses Schatzes wird jedoch weder das Licht der Sonne, geschweige denn einen<br />
Hochsicherheitstresor jemals zu Gesicht bekommen.<br />
Schließfachanlage im<br />
<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> <strong>Gold</strong>haus<br />
München<br />
Bei <strong>Gold</strong> auf Nummer<br />
sicher gehen<br />
Der World <strong>Gold</strong> Council geht davon<br />
aus, dass bis Ende 20<strong>13</strong> insgesamt<br />
ungefähr 177.200 Tonnen <strong>Gold</strong> ans<br />
Tageslicht gefördert wurden. Für die<br />
eine oder andere <strong>Gold</strong>münze finden<br />
Privatanleger zu Hause möglicherweise<br />
einen geeigneten Aufbewahrungsplatz,<br />
doch ab einer bestimmten<br />
Größenordnung sollte ein <strong>Gold</strong>schatz<br />
<strong>pro</strong>fessionell und sicher gelagert werden.<br />
Selbst ein hauseigener Tresor<br />
kann zum Sicherheits<strong>pro</strong>blem werden,<br />
wenn es zum Haus- oder Wohnungseinbruch<br />
kommen sollte. Bislang gibt<br />
es zwar noch keine polizeiliche Kriminalstat<strong>ist</strong>ik<br />
für 2014, die Zahlen für<br />
20<strong>13</strong> waren allerdings alarmierend<br />
genug. Damals kletterte nämlich die<br />
Zahl der Wohnungseinbrüche um 3,7<br />
Prozent von 144.117 auf 149.500 Delikte.<br />
Zugleich sank die Aufklärungsquote<br />
von 15,7 auf 15,5 Prozent. Im<br />
Fall einer Krise der Finanzsysteme<br />
dürfte die Kriminalität wohl eher zuals<br />
abnehmen.<br />
Wer sein <strong>Gold</strong> zu Hause lagert und<br />
dabei auf den Schutz seiner Hausratversicherung<br />
vertraut, sollte ebenfalls<br />
aufpassen. Hier können nämlich gleich<br />
mehrere Fallstricke lauern. Regelmäßig<br />
sind zum Beispiel Wertsachen – zu<br />
denen auch Edelmetalle gehören – lediglich<br />
bis zu 20 Prozent der Versicherungssumme<br />
versichert. Häufig gilt<br />
außerdem, dass Wertsachen, die eine<br />
bestimmte Höchstgrenze überschreiten,<br />
bei einem Einbruchsdiebstahl nur<br />
ersetzt werden, wenn sie in einem<br />
zertifizierten Wertschutzschrank –<br />
besser bekannt als Safe oder Tresor<br />
– aufbewahrt wurden. Und sollte sich<br />
nach einem Einbruch herausstellen,<br />
dass der Versicherungsnehmer unterversichert<br />
war, kann die Versicherung<br />
bei der Regulierung des Schadens entsprechende<br />
Abschläge vornehmen,<br />
selbst wenn dessen Höhe insgesamt<br />
deutlich unter der Versicherungssumme<br />
liegen sollte. Grundsätzlich sollte<br />
sich jeder <strong>Gold</strong>besitzer aber vor allem<br />
eines fragen: Will ich wirklich in meiner<br />
Privatwohnung <strong>Gold</strong> mit einem<br />
beträchtlichen Wert lagern? Wer dies<br />
verneint, sollte diese Aufgabe den<br />
Profis überlassen.<br />
SchlieSSfach oder<br />
Edelmetalldepot bei<br />
<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />
Bei <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> gibt es mehrere Möglichkeiten,<br />
Edelmetallbarren oder<br />
-münzen sicher zu verwahren. So<br />
bieten wir derzeit zum Beispiel in folgenden<br />
Städten bankenunabhängige<br />
Schließfächer in verschiedenen Größen<br />
an: München, Düsseldorf, Stuttgart,<br />
Berlin und Zürich. Diese können<br />
Sie dann während der Öffnungszeiten<br />
aufsuchen und neben <strong>Gold</strong> & Co. auch<br />
andere Wertsachen oder wichtige<br />
Dokumente darin lagern. Standardmäßig<br />
<strong>ist</strong> der Schließfachinhalt bis zu<br />
30.000 Euro versichert, wobei eine<br />
Höherversicherung natürlich jederzeit<br />
möglich <strong>ist</strong>. In Abhängigkeit von der<br />
Größe des Fachs fallen dann jährliche<br />
Mietgebühren an.<br />
Wer hingegen Edelmetalle so komfortabel<br />
wie Aktien, Fonds oder andere<br />
Wertpapiere handeln möchte, sollte<br />
über die Eröffnung eines in Wien oder<br />
München angesiedelten Edelmetalldepots<br />
nachdenken. Ab einem Edelmetallbesitz<br />
von 5.000 Euro besteht<br />
nämlich die Möglichkeit, sämtliche,<br />
bei <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> handelbaren Münzen<br />
oder Barren in zertifizierten Tresoranlagen<br />
sicher zu verwahren. Über diese<br />
Bestände können Sie dann während<br />
der Geschäftszeiten flexibel disponieren,<br />
das heißt: kaufen, verkaufen,<br />
einliefern, ausliefern sowie mit einer<br />
Limitorder Kauf- oder Verkaufsaufträge<br />
aussprechen. Ein Edelmetalldepot<br />
erhöht in hohem Maße die Mobilität<br />
Ihres Edelmetallvermögens, schließlich<br />
könnten Sie selbst während eines Urlaubs<br />
Ihr Edelmetallvermögen zu Geld<br />
machen oder auch den umgekehrten<br />
Weg beschreiten und weiches Papiergeld<br />
in harte Edelmetalle tauschen.<br />
Selbstverständlich sind Ihre Edelmetallbestände<br />
vollumfänglich versichert<br />
und als Sondervermögen geschützt.<br />
Ein jährlicher Depotauszug dokumen-<br />
12
tiert die stichtagsbezogene Bewertung<br />
des Vermögensstandes.<br />
Über regionale<br />
Diversifikation nachdenken<br />
Die von der Schweizer Notenbank beschlossene<br />
Freigabe des Franken und<br />
die damit verbundenen Verwerfungen<br />
am Aktien- und Devisenmarkt haben<br />
vor allem eines gezeigt: Die Versprechen<br />
der Notenbanker sollten stets<br />
mit Vorsicht genossen werden. Ähnliches<br />
gilt auch für die Politik und deren<br />
Gesetze. Sollte es erneut zu einer<br />
ex<strong>ist</strong>enziellen Finanzkrise kommen,<br />
stünden diverse Regeln bezüglich des<br />
Handels, des Besitzes und der Besteuerung<br />
von Edelmetallen möglicherweise<br />
in der Diskussion.<br />
In Europa sieht die Lage – ein Blick<br />
auf den Chart des Euro zum Dollar<br />
sagt mehr als tausend Worte – alles<br />
andere als rosig aus. Zur Erinnerung:<br />
Selbst in den USA, wo Freiheit traditionell<br />
einen besonders hohen Stellenwert<br />
genießt, verbot die Regierung<br />
von 1933 bis 1974 den privaten <strong>Gold</strong>besitz<br />
seiner Bürger.<br />
Besonders auf Sicherheit bedachte<br />
Anleger, die ihr Edelmetallvermögen<br />
derzeit komplett innerhalb der EU<br />
gelagert haben, werden beim Durchspielen<br />
eines Worst-Case-Szenarios<br />
höchstwahrscheinlich ein mulmiges<br />
Gefühl bekommen. Das Besteuern<br />
oder Enteignen privater Edelmetallvermögen<br />
dürfte deutlich schwieriger<br />
werden, wenn diese in der Schweiz<br />
oder gar in Hongkong verwahrt werden.<br />
Und dabei vergessen viele, dass<br />
ein Depot im Ausland keine höheren<br />
Lagerkosten verursachen muss als die<br />
Edelmetalldepots in Wien oder München.<br />
Reisekosten in Zusammenhang<br />
mit persönlichen Ein- oder Auslieferungen<br />
bzw. etwaige Transportkosten<br />
blieben dabei allerdings unberücksichtigt.<br />
Vor allem die Schweiz<br />
genießt in der Finanzwelt dank ihrer<br />
politischen Stabilität als sicherer Hafen<br />
in unsicheren Zeiten weiterhin hohes<br />
Ansehen. Ab einem Mindesteinlagerungswert<br />
von 10.000 Schweizer<br />
Franken kann man diesen zusätzlichen<br />
Vermögensschutz – bedingt<br />
durch die regionale Diversifikation –<br />
genießen. Ab einem Anlagevolumen<br />
von 100.000 Franken besteht sogar<br />
Lassen Sie Ihren Edelmetallen<br />
einen gröSSeren Freiraum:<br />
mit einer länderdiversifizierten Lagerung.<br />
die Möglichkeit einer nummerierten<br />
Barren-Einlagerung von <strong>Gold</strong>, Platin<br />
und Palladium (ein Kilogramm Barren)<br />
sowie Silber (15 Kilogramm Barren),<br />
was ein Höchstmaß an Transparenz<br />
bietet und lediglich über etwas höhere<br />
Gebühren kompensiert werden<br />
muss. Es wäre doch schade, wenn<br />
sich die mit viel Arbeit aus dem Boden<br />
gewonnenen und durch individuellen<br />
Arbeits- und Spareifer erworbenen<br />
Edelmetallschätze einfach in Luft auflösen<br />
– das muss nun wirklich nicht<br />
sein.<br />
<strong>13</strong>
Baisse oder Hausse?<br />
Wohin treibt Draghis „Droge“ den <strong>Gold</strong>preis?<br />
Die EZB schießt gigantische 1,1 Billionen Euro in Form von Anleihekäufen nach, um die<br />
Deflation und das schwächelnde Wirtschaftswachstum in Europa zu bekämpfen. <strong>Gold</strong>experte<br />
und Fondsmanager Uwe Bergold sieht damit die dritte und finale Phase der geldpolitischen<br />
Bekämpfung der Schuldenkrise eingeläutet, das Kollabieren des globalen Anleihe-<br />
oder Schuldenmarktes. Für den <strong>Gold</strong>preis erwartet der renommierte Finanzexperte in<br />
2015 den Start einer neuen zyklischen Hausse.<br />
Herr Bergold, Notenbank-Chef<br />
Mario Draghi pusht Europa mit<br />
einem neuen Anti-Krisen-Paket<br />
in Höhe von mehr als einer Billion<br />
Euro. Fluch oder Segen?<br />
Dies <strong>ist</strong> für den Sparer, der enteignet<br />
wird, ein Fluch, und für den Schuldner,<br />
der sich real entschuldet, ein Segen.<br />
Die EZB hofft, damit der Deflation<br />
entgegenzuwirken und die<br />
Wirtschaft wieder in Schwung<br />
zu bringen. Das erinnert an das<br />
verzweifelte Doping eines fußkranken<br />
Marathonläufers …<br />
Der Marathonläufer humpelt bereits<br />
seit dem Millenniumswechsel. Ab da<br />
an begann das globale Krisentheater,<br />
die geldpolitische Bekämpfung<br />
der Schuldenkontraktion, welche<br />
h<strong>ist</strong>orisch betrachtet immer aus drei<br />
Akten besteht: Der erste Akt war der<br />
Aktien-Crash in 2000, der zweite die<br />
geplatzte Immobilienblase 2007 und<br />
nun stehen wir am Beginn des dritten<br />
Aktes, dem Kollabieren des globalen<br />
Anleihe- oder Schuldenmarktes. Um<br />
im Jargon des Läufers zu blieben:<br />
Die Dosis des Dopings muss immer<br />
stärker erhöht und der Abstand der<br />
Verabreichung immer weiter verkürzt<br />
werden. Alles, was wir in den vergangenen<br />
15 Jahren erlebt haben, kann<br />
man unter dem Begriff „Insolvenzverschleppung“<br />
buchen.<br />
Während der Läufer hinkend<br />
seine Bahnen zieht, hängt sein<br />
Team im Liegestuhl ab. Werden<br />
die Fleißigen und Sparsamen in<br />
Europa jetzt endgültig abgehängt?<br />
Wer arbeitet und spart, wird bestraft.<br />
Wer sich verschuldet und von den<br />
frisch gedruckten Milliarden Subventions-<br />
und Transferle<strong>ist</strong>ungen bezieht,<br />
wird belohnt.<br />
Woher kommt eigentlich das<br />
Geld und wer haftet dafür,<br />
wenn´s schiefgeht?<br />
Das Geld kommt aus dem „Nichts“.<br />
Es wird einfach digital oder frisch von<br />
der Notenpresse gedruckt zur Verfügung<br />
gestellt. Es werden <strong>pro</strong> Monat<br />
60 Milliarden Euro, ohne jegliche Erzeugung<br />
eines einzigen Gutes, in den<br />
Wirtschaftskreislauf gepumpt. Der<br />
Erstempfänger des frischen Geldes<br />
kann noch zu bestehenden Preisen<br />
Güter kaufen. Die nachfolgenden<br />
Benutzer des neuen Geldes müssen<br />
höhere Preise in Kauf nehmen.<br />
Je später man sich in der Kette des<br />
Geldkreislaufes befindet, desto weniger<br />
bekommt man für sein Geld. Den<br />
14
Letzten der Geldbenutzer beißen die<br />
Hunde.<br />
Angeblich <strong>ist</strong> die Inflation zu<br />
gering und muss angehoben<br />
werden. gleichzeitig erleben wir<br />
seit Jahren, dass die alltäglichen<br />
dinge immer teurer werden. Wie<br />
geht das zusammen?<br />
Da kommen zwei Dinge zusammen.<br />
Zum einen wird nur das Wachstum der<br />
Preise in einem – von Beamten des<br />
Stat<strong>ist</strong>ischen Bundesamtes zusammengestellten<br />
– Konsumgüterwarenkorb<br />
als Infl ation bezeichnet. Wobei<br />
dieser Preisindex durch immer neue<br />
stat<strong>ist</strong>ische Tricksereien, wie zum Beispiel<br />
durch Anpassung von Saisonalität,<br />
Substitution oder Hedonik (die<br />
Bestimmung hedonischer Preise <strong>ist</strong> ein<br />
Verfahren, mit dem stat<strong>ist</strong>ische Ämter<br />
versuchen, Qualitätsänderungen bei<br />
der Ermittlung der Infl ation besser<br />
zu berücksichtigen), künstlich unten<br />
gehalten wird. Zum anderen wird die<br />
bereits galoppierende Preissteigerung<br />
in den zinstragenden anlageklassen<br />
Anleihen, Aktien und Immobilien<br />
überhaupt nicht berücksichtigt. Diese<br />
sogenannte Asset-Price-Infl ation wird<br />
über kurz oder lang in den Rohstoffmarkt<br />
überschwappen und dann die<br />
Erzeuger- und letztendlich die Konsumentenpreise<br />
richtig nach oben<br />
treiben. Ich erwarte den Beginn des<br />
Sichtbarwerdens der nunmehr bereits<br />
galoppierenden Infl ation von den<br />
zinstragenden anlageklassen in das<br />
Rohstoffsegment noch in diesem Jahr.<br />
Infl ation bedeutet ökonomisch seit<br />
mehr als 300 Jahren Geldmengenwachstum<br />
<strong>pro</strong> Produktionseinheit,<br />
auch wenn dieser Begriff neuvolkswirtschaftlich<br />
in den vergangenen 30<br />
Jahren den Anstieg eines Warenkorbpreisindex<br />
defi niert.<br />
niedrigstzinsen und strafzinsen<br />
haben wir schon. Welche „droge“<br />
haben die notenbanken im<br />
Worst case eigentlich noch?<br />
Die Geldpolitik enteignet über Infl ation<br />
versteckt. Zusätzlich wird die Fiskalpolitik<br />
sukzessive weitere Steuerbelastungen<br />
für den – noch Eigentum<br />
besitzenden – Bürger beschließen.<br />
Dies wird als Nächstes mit einer Erhöhung<br />
und Neuerungen in der Immobilienbesteuerung<br />
einhergehen. Und<br />
natürlich nur im Rahmen der sozialen<br />
Gerechtigkeit und des zu schützenden<br />
Klimas. Die Wirtschafts- und Währungsgeschichte<br />
<strong>ist</strong> voll mit weiteren<br />
Repressalien.<br />
<strong>Was</strong> bedeuten die angekündigten<br />
Anleihekäufe für die eurostabilität<br />
bzw. für die goldpreisentwicklung?<br />
Der <strong>Gold</strong>preis wird schneller steigen<br />
als vor der Ankündigung. Alle Papierwährungen<br />
verlieren gegenüber <strong>Gold</strong>.<br />
Nur die Entwertungsgeschwindigkeit<br />
<strong>ist</strong> unterschiedlich.<br />
uWe bergold<br />
dipl.-betriebswirt (fH) mit schwerpunkt<br />
bank-, finanz- & investitionswirtschaft,<br />
leitete über fünf Jahre eine der ersten Vermögensverwaltungen in Deutschland,<br />
die ihren Schwerpunkt auf Edelmetall- und Rohstoffi nvestments legte.<br />
Er kündigte in einer Zeitungspublikation die Aktienbaisse im März 2000<br />
und ein Jahr später die <strong>Gold</strong>hausse an. Seit 2004 zählt ihn die Welt am<br />
Sonntag zur Elite der <strong>Gold</strong>experten im deutschsprachigen Raum.<br />
Wie kann gold gegen Kaufkraftverlust<br />
schützen?<br />
Wie es dies seit 3.000 Jahren tut.<br />
Alle bisherigen Kriege und Infl a-<br />
tionen konnten langfr<strong>ist</strong>ig immer nur<br />
mit <strong>Gold</strong> unbeschadet überstanden<br />
werden. Ich kenne keine Anleiheoder<br />
Aktiengesellschaft, die in Krisen<br />
und Kriegen nicht unter die Räder<br />
kam. Auch von den Immobilien sind<br />
me<strong>ist</strong> nur Ruinen übrig geblieben.<br />
ein beispiel?<br />
Nehmen wir doch nur den – von unseren<br />
Politikern gepriesenen – so starken<br />
Euro.<br />
Bei der Einführung unserer neuen<br />
Währung als Buchgeld am 01. Januar<br />
1999 konnte man mit 100 Euro 12,7<br />
Gramm <strong>Gold</strong> kaufen. Aktuell reichen<br />
diese 100 Euro gerade einmal aus, um<br />
2,8 Gramm <strong>Gold</strong> zu erwerben. Und<br />
dies <strong>ist</strong> noch lange nicht das Ende der<br />
Entwertungsfahnenstange. Keine der<br />
drei zinstragenden Anlageklassen, ob<br />
Aktien, Anleihen oder Immobilien,<br />
kommt auch nur annähernd an die<br />
Performance des <strong>Gold</strong>preises mit über<br />
350 Prozent plus seit Einführung der<br />
Gemeinschaftswährung ran.<br />
das vergangene Jahr hat uns<br />
gelehrt, dass goldanleger einen<br />
langen Atem bis zum zieleinlauf<br />
brauchen. Kondition statt<br />
sprint. Welche Hürden wird das<br />
neue Jahr bringen?<br />
In Euro betrachtet haben der <strong>Gold</strong>preis<br />
und die dazugehörigen <strong>Gold</strong>aktien<br />
bereits ihre taktischen Tiefs<br />
in 2014 generiert. Seit 2015 läuft die<br />
neu begonnene zyklische Hausse. Der<br />
übergeordnet säkulare <strong>Gold</strong>bullenmarkt<br />
nahm nur eine Pause. Er hat<br />
noch lange nicht sein Allzeithoch erreicht.<br />
Die gesamte mittelfr<strong>ist</strong>ige Korrektur<br />
der vergangenen Jahre konnte<br />
man nutzen, um nochmals – vermutlich<br />
zum letzten Mal vor der nächsten<br />
Währungsreform – h<strong>ist</strong>orisch billig<br />
Edelmetallinvestments zu tätigen, so<br />
wie die Chinesen es getan haben.<br />
Wir investieren seit dem Milleniumswechsel<br />
strategisch in <strong>Gold</strong>, Silber<br />
und <strong>Gold</strong>aktien und werden es auch<br />
weiter bis zum Ende der Krise tun.<br />
Denn jede Blase in dieser seit dem<br />
Jahr 2000 strategisch verlaufenden<br />
Kontraktion hatte epochale Ausmaße.<br />
Dies wird am Schluss auch mit der<br />
<strong>Gold</strong>- und Rohstoffblase so sein.<br />
15
gold: EnormEr BEDarF in asiEn<br />
Seit einigen Jahren fl ießt viel <strong>Gold</strong> von den westlichen Industrieländern in Richtung der<br />
aufstrebenden Schwellenländer Asiens. China und Indien saugen das globale <strong>Gold</strong>angebot<br />
wie ein Schwamm geradezu auf. Gründe hierfür gibt es zuhauf.<br />
gold: über die Hälfte lAndet<br />
in cHinA und indien<br />
Obwohl es bezüglich der Transparenz und der Qualität der<br />
Daten mit Blick auf die asiatischen <strong>Gold</strong>märkte noch so<br />
manches Defi zit zu beklagen gibt, steht eines außer Frage:<br />
In Asien herrscht seit Jahren ein enormer <strong>Gold</strong>hunger. Der<br />
Mitte November veröffentlichte Quartalsbericht des World<br />
<strong>Gold</strong> Council unterstrich einmal mehr die starke Rolle der<br />
Asiaten mit Blick auf die globale Nachfrage. Die beiden<br />
goldhungrigsten nationen der Welt repräsentierten im<br />
dritten Quartal 2014 fast 54 Prozent des weltweiten <strong>Gold</strong>bedarfs<br />
in Höhe von 779,8 Tonnen. Dabei handelte es sich<br />
um Indien (225,1 Tonnen) und China (194,1 Tonnen) inkl.<br />
Hongkong und Taiwan. Neben der schieren Größe ihrer<br />
Bevölkerung überzeugen die beiden Länder aber auch –<br />
im Vergleich zum überwiegenden Rest der Welt – durch<br />
überdurchschnittliches Wirtschaftswachstum. Für 2015<br />
rechnet der Internationale Währungsfonds für China mit<br />
einem anstieg des Bruttoinlands<strong>pro</strong>dukts um 6,8 Prozent<br />
p.a. und einem indischen Wachstum von 6,3 Prozent p.a.<br />
Dies führt dazu, dass in beiden Ländern nicht nur die Zahl<br />
der Superreichen, sondern auch die Mittelschicht auf lange<br />
Sicht deutlich zunehmen dürfte. Und selbst in den armen<br />
Bevölkerungsschichten gilt <strong>Gold</strong> als Geld und <strong>ist</strong> während<br />
der Hochzeitssaison oder bei anderen Feierlichkeiten sowie<br />
als Altersvorsorge und Infl ationsschutz hoch angesehen.<br />
goldscHmucK gAnz oben Auf<br />
der WunscHl<strong>ist</strong>e<br />
in Europa dient gold in erster linie als Krisenwährung und<br />
Versicherungsschutz gegen befürchtete Verwerfungen an<br />
den Finanzmärkten. Als Prestigeobjekt und Statussymbol<br />
spielt es unter den Europäern eher eine untergeordnete<br />
Rolle. Laut GFMS Thomson Reuters, der als Datenlieferant<br />
des World <strong>Gold</strong> Council fungiert, kam im dritten Quartal<br />
2014 lediglich ein Zehntel der europäischen <strong>Gold</strong>nachfrage<br />
aus dem Schmucksektor. Das Interesse an <strong>Gold</strong>barren und<br />
-münzen fi el um den Faktor 8,8 höher aus als der Bedarf<br />
des Schmucksektors. In China und Indien ergibt sich ein<br />
völlig anderes Bild. Dort übertraf im selben Zeitraum die<br />
<strong>Gold</strong>nachfrage der Schmuckbranche den Vergleichswert<br />
für Barren und Münzen um den Faktor 4,3 bzw. 4,2.<br />
In Indien steht <strong>Gold</strong> vor wichtigen religiösen Feiertagen<br />
und zur Hochzeitssaison besonders hoch im Kurs. Weil der<br />
Subkontinent allerdings über keine nennenswerten eigenen<br />
<strong>Gold</strong>vorkommen verfügt, muss das gelbe Edelmetall<br />
importiert werden, wodurch sich die Handelsbilanz des<br />
Schwellenlands verschlechtert. Deshalb greift die indische<br />
Regierung an den <strong>Gold</strong>märkten immer wieder zu regulatorischen<br />
Maßnahmen wie Importzöllen bzw. -restriktionen.<br />
In den vergangenen Monaten wurden Letztere gelockert<br />
und es wurde zudem über eine Senkung der aktuellen Zölle<br />
spekuliert. Im Vorfeld ihres Neujahrsfestes verspüren die<br />
Chinesen traditionell einen besonders starken <strong>Gold</strong>appetit.<br />
Im Reich der Mitte gehört es nämlich zur Tradition, anlässlich<br />
des Jahreswechsels sich selbst und andere zu beschenken<br />
– häufi g mit <strong>Gold</strong>. Die Vorliebe der Chinesen für<br />
<strong>Gold</strong>schmuck dürfte aber auch h<strong>ist</strong>orisch gewachsen sein,<br />
schließlich <strong>ist</strong> es chinesischen Privatanlegern erst seit 2004<br />
erlaubt, <strong>Gold</strong>barren zu erwerben. Diese bieten dank niedriger<br />
Prämien unter Gewichtsaspekten für Geld besonders<br />
viel <strong>Gold</strong>.<br />
AucH in der bAnKenWelt eine mAcHt<br />
Die Schmuckbranche spielt im Orchester der chinesischen<br />
<strong>Gold</strong>marktakteure zwar die erste Geige, der Einfl uss des<br />
Bankensektors sollte dabei allerdings nicht unterschätzt<br />
werden. Weil der Chinese als „passionierter <strong>Gold</strong>fan“ bekannt<br />
<strong>ist</strong>, kümmert sich auch der Bankensektor intensiv<br />
um Finanz<strong>pro</strong>dukte, die sich auf physisches <strong>Gold</strong> beziehen.<br />
Den ersten Sparplan auf das gelbe Edelmetall hat im Jahr<br />
2010 die Industrial and Commercial Bank of China (ICBC)<br />
ins Leben gerufen. Auf <strong>Gold</strong> basierende Pfandkredite sowie<br />
das Ausleihen von <strong>Gold</strong> gehört ebenfalls zur Klaviatur<br />
der chinesischen Banker. Mit der Shanghai <strong>Gold</strong> Exchange<br />
(SGE) verfügt man zudem über einen <strong>Gold</strong>handelsplatz,<br />
dessen Bedeutung seit seiner Gründung vor über zwölf<br />
Jahren stetig zugenommen hat. So wurde zum Beispiel<br />
Mitte September an der SGE ein in Yuan, der eigenen Landeswährung<br />
notierender <strong>Gold</strong>-Future eingeführt. Zugleich<br />
erhielten internationale Banken und Edelmetallhändler die<br />
Erlaubnis, via Shanghai <strong>Gold</strong> zu handeln.<br />
Das Ziel <strong>ist</strong> klar: So sollen der US-Terminbörse Comex<br />
bei Futures und der London Bullion Market Association<br />
(LBMA) im physischen <strong>Gold</strong>handel Marktanteile abgejagt<br />
werden. Dies dürfte jedoch nur gelingen, wenn die Liberalisierung<br />
des chinesischen <strong>Gold</strong>marktes verstärkt und<br />
die Freigabe der eigenen Währung vorangetrieben wird. In<br />
naher Zukunft <strong>ist</strong> damit aber eher nicht zu rechnen. Dass<br />
chinesische Banken dem Edelmetallhandel einen höheren<br />
Stellenwert einräumen als die europäische Konkurrenz,<br />
liegt jedoch auf der Hand. Nur ein Beispiel: Während die<br />
16
Ihre Absicherung gegen geopolitische Risiken:<br />
die lagerung ihrer edelmetalle im<br />
<strong>pro</strong> Aurum zollfreilAger in der<br />
schweiz oder Hongkong.<br />
Deutsche Bank 2014 ihren Sitz an der LBMA aufgegeben<br />
hat und das Einstellen des physischen Edelmetallhandels<br />
angekündigt hat, fallen chinesische Banken in diesem Geschäftssegment<br />
eher durch Expansion auf. So sagt man der<br />
ICBC nach, dass sie am Kauf eines in London liegenden<br />
Hochsicherheitstresors mit einer Lagerkapazität von 1.500<br />
Tonnen interessiert sei. Und nun raten Sie einmal, wer sich<br />
von dem erst im Juni eröffneten Lagerplatz trennen möchte?<br />
Richtig, die Deutsche Bank.<br />
zollfreilAger in HongKong und<br />
in der scHWeiz sind pflicHt<br />
Dass es um den Euro derzeit nicht gerade zum Besten bestellt<br />
<strong>ist</strong>, zeigt ein Blick auf dessen Chart. Innerhalb von<br />
sechs Monaten verlor die Gemeinschaftswährung gegenüber<br />
dem Dollar mehr als 14 Prozent, was im Devisensektor<br />
einem Erdbeben gleichkommt. Wer via <strong>Gold</strong> auf bleibende<br />
Werte setzt, sollte sich auch stets Gedanken darüber machen,<br />
wo er seinen „<strong>Gold</strong>schatz“ lagern möchte. Innerhalb<br />
Europas gilt die Schweiz – allen Unkenrufen zum Trotz –<br />
nach wie vor als einer der sichersten Häfen. Des Weiteren<br />
können Kunden von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> seit 2012 aber auch <strong>Gold</strong> in<br />
Hongkong kaufen und dort einlagern. Neben dem Vorteil,<br />
Edelmetalle außerhalb der EU zu besitzen, sprechen auch<br />
steuerliche Gründe für die beiden Lokalitäten. Wer nämlich<br />
neben dem von der Mehrwertsteuer befreiten <strong>Gold</strong> auch<br />
Silber, Platin oder Palladium handeln möchte, spart sich via<br />
Schweiz und Hongkong die in Deutschland üblichen Steuersätze<br />
– solange die Edelmetalle im Lager „gebunkert“<br />
bleiben.<br />
17
Notenbanken<br />
Und ihr verhältnis zu gold.<br />
Die Notenbanken spielen bei <strong>Gold</strong> in mehrfacher Hinsicht eine wichtige Rolle –<br />
als „Wärter an der Geldschleuse“, als Halter enormer <strong>Gold</strong>reserven und als<br />
eifrige Nettokäufer der Krisenwährung.<br />
Mehr Geld als <strong>Gold</strong><br />
am Markt<br />
In einem Punkt sind sich die me<strong>ist</strong>en<br />
Volkswirte, Vermögensverwalter,<br />
Anlageexperten und Investoren<br />
einig: Drohende Kernschmelzen der<br />
globalen Finanzsysteme wurden ausschließlich<br />
durch die in den vergangenen<br />
Jahrzehnten in die Finanzmärkte<br />
geschleuste immense Geldflut und<br />
Rettungspakete der Notenbanken<br />
und Regierungen verhindert. Nur zur<br />
Erinnerung: Nachdem die USA im<br />
September 2007 innerhalb von 15<br />
Monaten eine rasante Reduktion der<br />
Leitzinsen von 5,25 Prozent auf 0,<strong>13</strong><br />
Prozent auf den Weg brachten, die<br />
nicht den erhofften Konjunkturschub<br />
auslöste, mussten andere Waffen her.<br />
Das Zauberwort hieß „Quantitative<br />
Easing“ und wurde von der Fed seither<br />
dreimal verkündet. 20<strong>13</strong> kaufte<br />
die US-Notenbank in der Spitze <strong>pro</strong><br />
Monat für 85 Milliarden Dollar Anleihen.<br />
Im Dezember 20<strong>13</strong> wurde eine<br />
sukzessive Senkung des Volumens beschlossen,<br />
bevor im Oktober 2014 die<br />
Aktion beendet wurde. Doch damit<br />
scheint die Zeit quantitativer Lockerungsmaßnahmen<br />
keineswegs beendet<br />
zu sein.<br />
Am 25. Januar kündigte nämlich die<br />
Europäische Zentralbank ihrerseits<br />
an, <strong>pro</strong> Monat Anleihen im Volumen<br />
von 60 Milliarden Euro kaufen zu wollen.<br />
EZB-Chef Mario Draghi stellte in<br />
Aussicht, von März 2015 bis September<br />
2016 die Finanzmärkte zu stützen.<br />
Damit will er eine Deflation verhin-<br />
dern, die Teuerungsrate in Richtung<br />
zwei Prozent hieven und die europäische<br />
Wirtschaft ankurbeln.<br />
Globale Abwertungsspirale<br />
voll in Gang<br />
Europa, Japan, China – die L<strong>ist</strong>e der<br />
Länder, die an einer schwachen eigenen<br />
Währung interessiert sind, <strong>ist</strong><br />
lang. Unter Berücksichtigung von<br />
Staatsschulden und der Notenbankpolitik<br />
mag man ihren Kursverfall<br />
durchaus als gerechtfertigt ansehen.<br />
Der logische Umkehrschluss müsste<br />
aber eigentlich lauten: Angesichts<br />
der explodierenden Geldmengen sollten<br />
Sachwerte wie <strong>Gold</strong> in der Gunst<br />
der Anleger und damit auch im Preis<br />
deutlich steigen. Seit der Jahrtausendwende<br />
hat sich der <strong>Gold</strong>preis<br />
18
zwar vervielfacht, weil das Vertrauen<br />
in die „schützenden Hände der<br />
Notenbanken“ aber immer noch relativ<br />
ausgeprägt <strong>ist</strong>, notiert das gelbe<br />
Edelmetall weit unter seinem im<br />
September 2011 bei mehr als 1.920<br />
Dollar markierten Rekordhoch. Sollten<br />
die Akteure an den Finanzmärkten jedoch<br />
zu der Ansicht kommen, dass die<br />
„Geldhüter“ die zweifellos ex<strong>ist</strong>ierenden<br />
Probleme weder beherrschen geschweige<br />
denn lösen können, dürfte<br />
es bei der Wertschätzung von <strong>Gold</strong> zu<br />
einem Comeback kommen. Als Besitzer<br />
enormer <strong>Gold</strong>reserven würden die<br />
Notenbanken von einer zu erwartenden<br />
Preissteigerung zwar <strong>pro</strong>fitieren,<br />
echte Freude dürfte bezüglich ihres<br />
<strong>Gold</strong>schatzes aber eher nicht aufkommen.<br />
Notenbanken sind<br />
Nettokäufer von <strong>Gold</strong><br />
Wie sich doch die Zeiten geändert haben.<br />
Bevor der <strong>Gold</strong>preis richtig Fahrt<br />
aufgenommen hatte, fielen viele Notenbanken<br />
in erster Linie durch ihre<br />
massiven <strong>Gold</strong>verkäufe auf. Um einen<br />
unkontrollierten Verfall der <strong>Gold</strong>reserven<br />
zu verhindern, verpflichteten<br />
sich die me<strong>ist</strong>en von ihnen im Rahmen<br />
internationaler Abkommen in der Zeit<br />
von 1999 bis 2004 (CBGA I), nicht<br />
mehr als 2.000 Tonnen <strong>Gold</strong> (400<br />
Tonnen p.a.) und von 2004 bis 2009<br />
(CBGA II) nicht mehr als 2.500 Tonnen<br />
(500 Tonnen p.a.) zu verkaufen.<br />
Innerhalb dieses Zeitraums trennten<br />
sich die „Währungshüter“ von insgesamt<br />
3.884 Tonnen. Im Nachhinein<br />
betrachtet erwies sich dies als kein<br />
gutes Geschäft, schließlich kletterte<br />
der <strong>Gold</strong>preis allein während dieser<br />
Zeit von 300 auf 415 Dollar und notiert<br />
heute sogar um ein Vielfaches<br />
darüber. Heute generieren die Notenbanken<br />
absolut keinen Verkaufsdruck<br />
– im Gegenteil. Sorgen hinsichtlich<br />
der Stabilität von Dollar, Euro und Yen<br />
haben nämlich bei zahlreichen Notenbanken,<br />
insbesondere in Schwellenländern,<br />
zu einem Umdenken geführt<br />
und ein erhebliches Nachfrageinteresse<br />
generiert. So berichtete der World<br />
<strong>Gold</strong> Council im Februar, dass die<br />
Notenbanken 2014 ihre Nettokäufe<br />
gegenüber dem Vorjahr von 409 auf<br />
477,2 Tonnen (+16,7 Prozent) gesteigert<br />
haben. An vorderster Front <strong>ist</strong> hier<br />
die russische Notenbank zu nennen,<br />
die ihre <strong>Gold</strong>reserven innerhalb eines<br />
Jahres trotz der Wirtschaftssanktionen<br />
der westlichen Industrienationen<br />
um 173 Tonnen aufgestockt hat und<br />
damit hinter mehr als 36 Prozent der<br />
Notenbankkäufe stand. Den zweitstärksten<br />
<strong>Gold</strong>hunger verspürten<br />
2014 die Zentralbanken Kasachstans<br />
und Iraks, die beide jeweils 48 Tonnen<br />
nachgefragt haben. Nennenswerte<br />
Abgaben gab es lediglich von der<br />
ukrainischen Notenbank zu berichten,<br />
die sich im Zuge des Bürgerkriegs<br />
in der Ostukraine zum Verkauf von<br />
19 Tonnen der Krisenwährung genötigt<br />
sah. Dabei dürfte es sich aber<br />
eher um einen Notverkauf des „Tafelsilbers“<br />
als um eine unter Abwägung<br />
sämtlicher Argumente getroffene<br />
strategische Entscheidung gehandelt<br />
haben.<br />
Problem: <strong>Gold</strong>lagerung<br />
in den USA<br />
Neben dem Trend, dass viel <strong>Gold</strong><br />
aus den westlichen Industrienationen<br />
in Richtung Asien fließt, kann<br />
man derzeit noch einen anderen<br />
Trend feststellen: Notenbanken ziehen<br />
<strong>Gold</strong>reserven aus den USA und<br />
Großbritannien ab, um sie im eigenen<br />
Land zu lagern. Belgien plant die<br />
Heimholung von 200 Tonnen <strong>Gold</strong><br />
aus London und die Niederlande<br />
meldeten im November die Rückkehr<br />
von 122 Tonnen aus New York. Die<br />
Bundesbank, die mit <strong>Gold</strong>reserven<br />
von 3.384,2 Tonnen über die weltweit<br />
zweithöchsten <strong>Gold</strong>bestände<br />
verfügt, war 2014 zwar nicht untätig,<br />
hat aber diesbezüglich noch viel vor.<br />
Im vergangenen Jahr brachte sie aus<br />
New York 85 Tonnen und aus Paris<br />
35 Tonnen nach Hause. Bis 2020 soll<br />
die Hälfte der im Ausland verwahrten<br />
<strong>Gold</strong>reserven in Deutschland gelagert<br />
werden. Demzufolge müssen noch<br />
mehr als 500 Tonnen auf die Reise<br />
geschickt werden. Von offizieller Seite<br />
fällt zwar nie das Wort „Misstrauen“,<br />
echtes Vertrauen scheint aber auch<br />
nicht mehr zu ex<strong>ist</strong>ieren.<br />
<strong>Was</strong> für große <strong>Gold</strong>besitzer wie Notenbanken<br />
gilt, sollten auch Privatanleger<br />
beherzigen. Bei <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />
genießt die sichere Lagerung der<br />
Edelmetalle in Schließfächern oder<br />
Edelmetalldepots einen hohen Stellenwert.<br />
Ob man seinen gesamten<br />
<strong>Gold</strong>schatz in einem deutschen Hochsicherheitstresor<br />
aufbewahren sollte,<br />
steht allerdings auf einem anderen<br />
Blatt. Mit den von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> betriebenen<br />
Zollfreilagern in der Schweiz<br />
und in Hongkong können auf Sicherheit<br />
bedachte Investoren das grundsätzlich<br />
vorhandene Lagerrisiko regional<br />
diversifizieren.<br />
19
ÜBEr DiE <strong>pro</strong>duKtion<br />
von gElD unD golD<br />
Während für normale Privatanleger das Erlangen von viel Geld in der<br />
Regel ein relativ schwieriges Unterfangen <strong>ist</strong>, gestaltet sich dieser Prozess<br />
dank modernster Drucktechnik für die Notenbanker ausges<strong>pro</strong>chen einfach.<br />
Bei der Produktion von <strong>Gold</strong> stellt sich die Situation hingegen<br />
völlig anders dar, schließlich benötigt man hier in<br />
erster Linie viel Arbeit und viel Energie, um dem Boden das<br />
gelbe Edelmetall abzutrotzen.<br />
Kein ende der geldflut in sicHt<br />
Seit Jahren überfl uten die Notenbanken aus Japan, Europa<br />
und den USA die internationalen Finanzmärkte mit Geld.<br />
Angesichts der zahlreichen Rettungspakete verliert man im<br />
Zuge der unvorstellbaren Summen fast schon den Bezug zu<br />
Geld. Bis Dezember 20<strong>13</strong> pumpte allein die US-Notenbank<br />
Fed monatlich 85 Milliarden Dollar in die Finanzmärkte,<br />
um die Zinsen künstlich niedrig zu halten und dadurch<br />
die Konjunktur anzukurbeln. Die Europäische Zentralbank<br />
scheint nun in die Fußstapfen der US-Notenbank treten zu<br />
wollen. Auf ihrer ersten Sitzung im Januar kündigte sie an,<br />
dass <strong>pro</strong> Monat für 60 Milliarden Euro Staatsanleihen und<br />
andere Wertpapiere aus den Euro-Staaten gekauft werden<br />
können. Sollte das Kauf<strong>pro</strong>gramm ab März starten und,<br />
wie in Aussicht gestellt, bis September 2016 laufen, beliefe<br />
sich das Gesamtvolumen auf über 1,1 Billionen Euro.<br />
In der Konsequenz wurde und wird das Schuldenmachen<br />
belohnt und das Sparen bestraft, schließlich gab es in den<br />
vergangenen Jahren regelmäßig Phasen mit negativen<br />
Realzinsen. Das heißt: Die Infl ation fällt höher aus als die<br />
Zinsen für Spargeld. Dass es sich dabei um keine gesunde<br />
Entwicklung handelt, dürfte jedem klar sein.<br />
ten, meldete für 2014 einen Anstieg der <strong>Gold</strong>förderung<br />
von 3.050,70 auf 3.114,40 Tonnen (+2,1 Prozent) und wies<br />
damit einen Rekordwert aus. Insgesamt gingen damit fast<br />
73 Prozent des globalen <strong>Gold</strong>angebots auf das Konto der<br />
Primär<strong>pro</strong>duktion. Dass der Aufwand zur Förderung einer<br />
Feinunze <strong>Gold</strong> relativ hoch <strong>ist</strong>, zeigt ein Blick in die Quartalszahlen<br />
dreier großer börsennotierter <strong>Gold</strong>minenunternehmen.<br />
goldförderung <strong>ist</strong> Anstrengend und teuer<br />
Bei Barrick <strong>Gold</strong> beliefen sich im dritten Quartal 2014 diese<br />
Kosten auf 834 Dollar, Newmont Mining musste 995 Dollar<br />
in die hand nehmen, um eine Feinunze gold zu gewinnen,<br />
und bei <strong>Gold</strong>corp waren hierfür sogar 1.066 Dollar nötig.<br />
Viele Konkurrenten leiden allerdings unter noch höheren<br />
Förderkosten und generierten im vergangenen Jahr daher<br />
Verluste. Der schwache Ölpreis könnte zwar bei <strong>Gold</strong>minen,<br />
die im Tagebau betrieben werden, für Entlastung sorgen,<br />
ein signifi kanter Abwärtstrend bei den Förderkosten<br />
gilt unter den me<strong>ist</strong>en Rohstoffanalysten jedoch eher als<br />
unwahrscheinlich. Einerseits, weil die Kosten für Perso-<br />
Während die geldmenge seit den diversen Finanzkrisen<br />
förmlich explodiert <strong>ist</strong>, geht es mit der globalen <strong>Gold</strong>menge<br />
eher in geordneten Bahnen nach oben – in erster Linie<br />
aufgrund der Förderung durch die <strong>Gold</strong>minen. Mit gestiegenem<br />
<strong>Gold</strong>preis nehmen erfahrungsgemäß zwar die<br />
anstrengungen zu, gold aus der Erde zu gewinnen, eine<br />
gegen unendlich strebende <strong>Gold</strong>förderung dürfte aber auf<br />
absehbare Zeit unmöglich bleiben. Der World <strong>Gold</strong> Council,<br />
ein Zusammenschluss großer <strong>Gold</strong>minengesellschaf-
nal und Technik in den nächsten Jahren mit an Sicherheit<br />
grenzender Wahrscheinlichkeit nicht fallen werden, andererseits,<br />
weil seit Jahren der durchschnittliche <strong>Gold</strong>gehalt<br />
der Erze eine rückläufi ge Tendenz aufwe<strong>ist</strong>. Gute und<br />
ertragreiche <strong>Gold</strong>minen werden immer seltener entdeckt<br />
und unrentable Lagerstätten werden aus Kostengründen<br />
verstärkt stillgelegt.<br />
goldmenge HinKt geldmenge HinterHer<br />
Auf Basis aktueller Marktdaten <strong>pro</strong>duzierten die <strong>Gold</strong>minen<br />
2014 <strong>pro</strong> Monat fast 260 Tonnen „frisches“ <strong>Gold</strong>. Bei<br />
einem unterstellten Preis von 35.000 Euro <strong>pro</strong> Kilogramm<br />
ergibt sich somit eine monatliche <strong>Gold</strong><strong>pro</strong>duktion im Wert<br />
von über neun Milliarden Euro. Für normale Privatanleger<br />
hört sich das erst einmal nach viel an. Angesichts<br />
einer Weltbevölkerung von derzeit mehr als sieben Milliarden<br />
Menschen relativiert sich dieser erste Eindruck aber<br />
schnell. Ruft man sich zudem in Erinnerung, dass die EZB<br />
in diesem Jahr quantitative Lockerungsmaßnahmen durchführen<br />
wird, welche den vergleichbaren Gegenwert der<br />
<strong>Gold</strong><strong>pro</strong>duktion um den Faktor 6,7 übertreffen würden,<br />
fällt die global zu verteilende <strong>Gold</strong>menge nicht sonderlich<br />
üppig aus. Obwohl sich Geld und <strong>Gold</strong> hinsichtlich ihres<br />
Namens lediglich durch einen Buchstaben unterscheiden,<br />
liegen zwischen beiden dennoch Welten. Während <strong>Gold</strong><br />
seit seiner Ex<strong>ist</strong>enz sich immer wieder als Krisenwährung<br />
behauptet hat, droht Geld mehr und mehr zum Krisenverursacher<br />
zu mutieren. Es gibt nicht viele Anlageklassen,<br />
die seit Tausenden von Jahren gehandelt werden – weder<br />
der Euro noch der Dollar können das von sich behaupten.<br />
gold <strong>ist</strong> nicHt gleicH gold<br />
Über <strong>Gold</strong> wird seit dem Fast-Zusammenbruch der internationalen<br />
Finanzsysteme ständig diskutiert. Grundsätzlich<br />
gibt es Unmengen an <strong>Gold</strong>. Immer wieder werden neuartige<br />
und vermeintliche <strong>Gold</strong>quellen aufgetan. So beinhalten<br />
unter anderem Handyschrott, die Ozeane und selbst Klärschlamm<br />
das beliebte gelbe Edelmetall. Doch die Gewinnung<br />
bzw. Wiederverwertung <strong>ist</strong> häufi g technologisch und<br />
wirtschaftlich nicht machbar. In der Vergangenheit spielte<br />
bei Alchem<strong>ist</strong>en der Wunsch nach der künstlichen Herstellung<br />
von <strong>Gold</strong> eine große Rolle, in den vergangenen Jahren<br />
hingegen waren vor allem in der Finanzbranche ziemlich<br />
viele „<strong>Gold</strong>macher“ unterwegs. Auf eine regelrechte <strong>Gold</strong>ader<br />
stieß der US-Vermögensverwalter State Street Global<br />
Advisors mit seinem im November 2004 ins Leben gerufenen<br />
<strong>Gold</strong>-ETF SPDR <strong>Gold</strong> Shares. Dieses, mit physischem<br />
<strong>Gold</strong> besicherte Finanz<strong>pro</strong>dukt <strong>pro</strong>fi tierte vom seither zu<br />
beobachtenden <strong>Gold</strong>rausch in besonders hohem Maße,<br />
schließlich schoss dessen gehaltene <strong>Gold</strong>menge praktisch<br />
von null auf über 1.353 Tonnen (07.10.2012) in die Höhe.<br />
Im Zuge der technischen Korrektur des <strong>Gold</strong>preises war<br />
Anfang Januar 2015 dann ein Verlaufstief bei knapp unter<br />
705 Tonnen reg<strong>ist</strong>riert worden. Aktuell repräsentiert der<br />
SPDR <strong>Gold</strong> Shares einen <strong>Gold</strong>berg von 767,93 Tonnen im<br />
Wert von knapp 27 Milliarden Euro.<br />
Das Volumen der wichtigsten Terminbörse für <strong>Gold</strong>-Futures<br />
(Commodity Exchange) fällt deutlich höher aus, allerdings<br />
nur auf dem Papier. So bezieht sich ein Kontrakt<br />
auf 100 Feinunzen <strong>Gold</strong>. Ende Januar lag die Anzahl offener<br />
Kontrakte, der sogenannte Open Interest, bei 438.279<br />
Futures, was einer <strong>Gold</strong>menge von 1.363 Tonnen entspräche.<br />
Da der Halter eines Futures nur einen Bruchteil<br />
des Kontraktvolumens eines bestimmten Dollarbetrags<br />
als Sicherheitsle<strong>ist</strong>ung (Margin) hinterlegen muss, dürfte<br />
jedem klar sein, dass im Worst-Case-Szenario physisches<br />
<strong>Gold</strong> als sicherer Hafen wahrscheinlich eher funktionieren<br />
würde als ein auf Zahlungs- und Lieferversprechen basierendes<br />
Terminmarktkonstrukt, was lediglich als Papiergold<br />
anzusehen <strong>ist</strong>. Und die Eigenschaften von Papier sind ja<br />
hinlänglich bekannt.<br />
<strong>Gold</strong> <strong>ist</strong> nicht beliebig vermehrbar.<br />
Pro monat werden weltweit nur<br />
260 Tonnen „<strong>pro</strong>duziert“.<br />
21
vErschlEchtErt<br />
golDBEsitz DiE bonität?<br />
Klare Frage, unklare Antwort: Es kommt darauf an. Wer<br />
seine privaten <strong>Gold</strong>reserven zu Hause lagert, muss zumindest<br />
durch die Brille einer Bank dadurch sicherlich Abstriche<br />
bei der Beurteilung der eigenen Kreditwürdigkeit<br />
hinnehmen. Selbst extrem gutgläubige Banker verlangen<br />
eine andere Form des physischen <strong>Gold</strong>besitzes, um diesen<br />
bei der Bonität zum Vorteil des Kunden zu berücksichtigen.<br />
nur „WAHres gold“ zäHlt<br />
Immer wieder wird bei der Diskussion um Edelmetallinvestments<br />
darauf hingewiesen, dass physisches <strong>Gold</strong>, Silber,<br />
Platin und Palladium mit Blick auf einen möglichst effektiven<br />
Vermögensschutz als Nonplusultra gelten. Jedes Edelmetallwertpapier<br />
basiert hingegen zu einem bestimmten<br />
Teil auf einem Zahlungs- oder Lieferversprechen – egal, ob<br />
es sich um Zertifi kate, Futures, Optionsscheine, ETCs, CFDs<br />
usw. handelt. Im Ernstfall, sei es durch die Zahlungsunfähigkeit<br />
des Anbieters oder durch eine globale Systemkrise<br />
ausgelöst, entsteht bei einem solchen, möglicherweise<br />
als strategischer Versicherungsschutz gedachten Edelmetallinvestment<br />
vor allem eines: ein hohes Maß an Unsicherheit.<br />
In Abhängigkeit vom Emittenten eines solchen<br />
Finanz<strong>pro</strong>dukts mit „Edelmetalltouch“ und abhängig von<br />
dessen Konstruktion ex<strong>ist</strong>ieren beim potenziellen Ausfallrisiko<br />
zwar mitunter große Unterschiede, generell fällt dies<br />
aber stets höher aus, als dies beim physischen Besitz von<br />
Edelmetallen der Fall <strong>ist</strong>. Deshalb werden Barren und Münzen<br />
aus <strong>Gold</strong> & Co. häufi g als „wahres <strong>Gold</strong>“ bezeichnet.<br />
Mit dem Edelmetalldepot von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> – wo die Barren<br />
und Münzen eines <strong>Gold</strong>besitzers zu 100 Prozent hinterlegt<br />
sind – wurden diverse, bei<br />
physischem Besitz mögliche<br />
negative Begleiteffekte abgeschafft.<br />
Durch diese Innovation wurde <strong>Gold</strong> im Grunde<br />
genommen so liquide und komfortabel wie Geld.<br />
Wenn mAn Auf die scHnelle geld benötigt<br />
Mit einem Edelmetalldepot können Anleger fl exibler handeln,<br />
schließlich lassen sich Käufe und Verkäufe unter<br />
Berücksichtigung individueller Limits via Telefon oder Internet<br />
– selbst im Urlaub – einfach und komfortabel durchführen.<br />
Beim Verkauf des in den eigenen vier Wänden oder<br />
in einem Schließfach gelagerten <strong>Gold</strong>es <strong>ist</strong> ein erheblich<br />
höherer Aufwand erforderlich. Eine unvorteilhafte Lagerung<br />
kann aufgrund einer damit verbundenen schlechteren<br />
Kreditwürdigkeit zudem richtig teuer werden.<br />
Auch bei üppigem <strong>Gold</strong>besitz kann es aus den unterschiedlichsten<br />
Gründen zu fi nanziellen Engpässen kommen, die<br />
es möglichst kostengünstig zu überbrücken gilt. Selbst<br />
ein privat gelagerter <strong>Gold</strong>schatz in Millionenhöhe würde<br />
sich im Falle eines Kreditantrags bei einer Bank nicht<br />
positiv auf die Bonität des antragstellers und damit die<br />
Konditionen auswirken, wenn der Banker dieses vermögen<br />
nicht dokumentieren und als Sicherheit verwenden kann.<br />
Der Verkauf von Barren oder Münzen, um einen Liquiditätsengpass<br />
zu überbrücken, dürfte einem „<strong>Gold</strong>fan“ aus<br />
unterschiedlichen Gründen nicht leichtfallen. Zum einen<br />
erhält er beim <strong>Gold</strong>verkauf stets den niedrigeren Geldkurs<br />
des aktuell gültigen <strong>Gold</strong>preises und damit einen kleinen<br />
Kurzfr<strong>ist</strong>ige Liquidität bei<br />
fi nanzieller Flexibilität. mit dem<br />
vr-edelmetAlldArleHen.<br />
22
Gewissenskonfl ikt geschickt vermeiden. Besonders interessant:<br />
Sie bleiben im Besitz der bisherigen <strong>Gold</strong>menge<br />
und können das aufgenommene Fremdkapital innerhalb<br />
der vereinbarten Laufzeit wieder zurückzahlen. Selbst ein<br />
Verkauf des <strong>Gold</strong>es bleibt Ihnen unbenommen, allerdings<br />
würden die Erlöse aus dem Verkauf dann zur Rückzahlung<br />
des Kredits führen.<br />
Abschlag zum Mittelkurs<br />
in Geld getauscht. Im<br />
Februar belief sich zum Beispiel<br />
bei einem Barren oder einer Münze mit<br />
einem Feingewicht von einer Unze (31,1 Gramm)<br />
die Differenz zwischen An- und Verkauf auf mehr als<br />
drei Prozent. Diese wäre bei einem Verkauf – auch im Falle<br />
eines lediglich temporären Liquiditätsbedarfs – unwiederbringlich<br />
verloren. Zum anderen schätzt er den Wert des<br />
Edelmetalls und dessen Zukunftsperspektiven möglicherweise<br />
höher ein als den in Euro bemessenen Gegenwert.<br />
Der Tausch von werthaltigem <strong>Gold</strong> in Euro sollte daher<br />
wohlüberlegt sein. Via Edelmetallkredit lässt sich dieser<br />
das vr-edelmetalldarlehen bietet<br />
ihnen viele vorteile:<br />
» Günstige Finanzierungskosten!<br />
» Für sämtliche Verwendungszwecke nutzbar!<br />
» Kein verkauf des eigenen<br />
Edelmetallbestandes notwendig!<br />
» Flexibilität hinsichtlich Rate und Laufzeit!<br />
» Sondertilgungsoptionen wählbar!<br />
» Einfache Beantragung und Auszahlung!<br />
Bei Fragen zum VR-Edelmetalldarlehen steht<br />
ihnen die volksbank löbau-zittau eg<br />
gerne zur Verfügung:<br />
Telefon: +49 (3586) 757-143<br />
E-Mail: joerg.reichelt@vb-direkt.de<br />
das vr-edelmetalldarlehen <strong>ist</strong> eine<br />
Kooperation der volksbank löbau-zittau eg<br />
mit <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong>.<br />
edelmetAllKredite mAcHen sinn<br />
Neben den bereits erwähnten weichen und subjektiven<br />
Argumenten sprechen aber auch harte und objektive Fakten<br />
für einen Edelmetallkredit. Dessen anfallende Zinsen<br />
liegen nämlich nur leicht über dem bei einem Immobilienkredit<br />
üblichen Zinssatz und fallen in der Regel deutlich<br />
günstiger aus als beispielsweise der kreditfi nanzierte Kauf<br />
eines Neuwagens. Während ein Edelmetalldarlehen derzeit<br />
für knapp über zwei Prozent zu haben <strong>ist</strong>, steht bei der<br />
Finanzierung des Deutschen liebstes Kind nicht selten die<br />
Vier vor dem Komma.<br />
Wichtigste Voraussetzung: Um ein Edelmetalldarlehen zu<br />
erhalten, muss das gold in einem Edelmetalldepot von <strong>pro</strong><br />
<strong>aurum</strong> verwahrt werden. Ist dies der Fall, kann über unseren<br />
Kooperationspartner – die Volksbank Löbau-Zittau<br />
– ein Kredit zwischen 30.000 bis maximal 700.000 Euro<br />
beantragt werden. Die Beleihungsgrenze liegt bei 60 Prozent<br />
der eingelagerten Edelmetallwerte und die Modalitäten<br />
bezüglich Zinssatz, Laufzeit und Tilgung sind individuell<br />
gestaltbar. Neben den niedrigen Zinsen überzeugt<br />
ein Edelmetalldarlehen aber vor allem durch den Faktor<br />
Schnelligkeit. Wer bei <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> bereits ein Edelmetalldepot<br />
eröffnet hat, könnte noch am Tag der Beantragung<br />
den Kreditbetrag erhalten. Muss ein Depot erst eröffnet<br />
werden, würde das Ganze zwei bis drei Tage länger in<br />
Anspruch nehmen. Bei normalen Bankkrediten vergehen<br />
zwischen Antrag und Auszahlung nicht selten ein bis zwei<br />
Wochen.<br />
Die via Edelmetalldepot erreichte bessere Bonität des Besitzers<br />
von <strong>Gold</strong> & Co. <strong>ist</strong> aber nur eine Seite der Medaille,<br />
das <strong>pro</strong>fessionelle Verwahren der privaten Edelmetallschätze<br />
kann aber auch durch andere Highlights glänzen.<br />
Sämtliche Barren und Münzen der <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Kunden sind<br />
beispielsweise vollumfänglich gegen Einbruch, Diebstahl<br />
und Brand versichert. Außerdem lassen sich Edelmetalle<br />
über diverse Depotfunktionen transparenter verwalten und<br />
komfortabler managen und handeln. Wer bei der ganzheitlichen<br />
Vermögensanalyse bzw. -verwaltung zudem auf die<br />
Expertise einer Bank oder eines Vermögensberaters nicht<br />
verzichten möchte, dürfte von der Möglichkeit, über die<br />
struktur und den Wert des privaten Edelmetallvermögens<br />
jederzeit informiert zu sein, hellauf bege<strong>ist</strong>ert sein.<br />
23
zeHn JAHre Pro <strong>aurum</strong> in BErlin:<br />
24<br />
„Mit einem Schlag waren Edelmetalle eine gefragte Anlageform“:<br />
Ein Interview mit dem Geschäftsführer der <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />
Berlin GmbH & Co. KG, Heiko Ganß:<br />
in den vergangenen zehn Jahren<br />
<strong>ist</strong> auf dem goldmarkt viel passiert,<br />
auf eine langjährige Hausse<br />
folgte eine schwächephase<br />
bei gold. gibt es zum zehnjährigen<br />
Jubiläum von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> in<br />
berlin für sie als geschäftsführer<br />
der Hauptstadt-niederlassung<br />
trotzdem grund zu feiern?<br />
Heiko Ganß: Nach sieben Jahren mit<br />
steigenden Notierungen war es auch<br />
mal wieder Zeit für fallende Kurse. Bei<br />
der Gründung von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Berlin<br />
im Mai 2005 kostete das Kilo <strong>Gold</strong><br />
knapp 10.850 Euro. In der Spitze bezahlte<br />
man dann im September 2012<br />
knapp 44.750 Euro und aktuell wird es<br />
für 35.250 Euro gehandelt. Aber das<br />
Preisniveau spielt für mich eher eine<br />
untergeordnete Rolle, habe ich doch<br />
hier Kunden, die kaufen und verkaufen<br />
wollen und dementsprechend unterschiedliche<br />
Maßstäbe an das Kursniveau<br />
legen. Für mich <strong>ist</strong> es viel wichtiger,<br />
dass derzeit täglich zwischen 80<br />
und 100 Kunden den Weg hierher zu<br />
<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> in die Hardenbergstraße<br />
fi nden, um sich bei uns zum Thema<br />
Edelmetalle beraten zu lassen, zum<br />
Kauf, zum Verkauf oder auch zur Einlagerung<br />
von <strong>Gold</strong> und Silber.<br />
© annette Koroll<br />
Wie hat sich der edelmetallhandel<br />
in den vergangenen zehn<br />
Jahren verändert?<br />
Ganß: Im Jahr 2005 waren Edelmetallinvestoren<br />
noch wenige Spezial<strong>ist</strong>en,<br />
die negative Erfahrungen mit<br />
dem Geldsystem aus der Vergangenheit<br />
in die Zukunft <strong>pro</strong>jizierten. Spätestens<br />
seit 2008 mit dem Fall der<br />
US-Investmentbank Lehman Brothers<br />
wurden Edelmetalle dann eine art<br />
Volksinvestment: Mit einem Schlag<br />
waren <strong>Gold</strong> und Silber eine gefragte<br />
Anlageform – Schlangen bildeten<br />
sich vor unserem Laden schon vor der<br />
Öffnungszeit, es gab täglich mehrere<br />
Interviewanfragen, Kamerateams<br />
rückten an und wir<br />
waren plötzlich gefragte<br />
Gesprächspartner<br />
in Wirtschaftssendungen.<br />
Zudem konnte<br />
man mit einem mal<br />
Wussten<br />
sie scHon …<br />
<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> in Berlin<br />
hat wochentags immer<br />
ohne Pause von 10 Uhr bis<br />
18 Uhr für Sie geöffnet.<br />
Seit Kurzem sogar auch<br />
jeden Samstag von<br />
10 bis 14 Uhr.<br />
mit dem Kauf und Verkauf<br />
von <strong>Gold</strong> und Silber<br />
Geld verdienen – nicht wenige<br />
Kunden nutzten den rasanten<br />
Kursanstieg von 2008 bis 2012 und<br />
verkauften gewinnbringend ihre kurz<br />
zuvor bei uns gekaufte Ware wieder.<br />
Auch wenn die Kurse Ende 2012 wieder<br />
nachgaben – geblieben <strong>ist</strong> der<br />
Fakt, dass ein Investment in Edelmetalle<br />
wieder eine ganz „normale“<br />
Geldanlage geworden <strong>ist</strong>. <strong>Gold</strong> und<br />
Silber haben sich wieder zu liquiden<br />
Anlageformen entwickelt, die man<br />
jederzeit und überall kaufen und verkaufen<br />
kann.<br />
und wie sieht die nachfrage<br />
nach edelmetallen aktuell aus?<br />
Ganß: Klar, nach über zwei Jahren<br />
ausschließlich fallender Notierungen<br />
<strong>ist</strong> die Stimmung am Markt schlecht.<br />
Manche sehen die explodierenden<br />
Aktienkurse und fragen sich, ob sie<br />
nicht vielleicht besser etwas weniger<br />
<strong>Gold</strong> im Depot haben sollten. Die<br />
Medien berichten nur sehr verhalten<br />
über <strong>Gold</strong> und wenn, dann immer mit<br />
Bezug auf die fallenden Preise. Nicht<br />
wenige verlieren die Geduld und verkaufen.<br />
Alles in allem also Zeichen<br />
einer baldigen Trendumkehr, denn je<br />
schlechter die Stimmung am Markt,<br />
desto näher rückt das Ende der derzeitigen<br />
Preiskorrektur. Da wir uns bei<br />
<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> sowohl auf den verkauf<br />
als auch auf den Ankauf von Edelmetallen<br />
spezialisiert haben, können<br />
wir von beiden Entwicklungen <strong>pro</strong>fi -<br />
tieren.<br />
Welche Artikel sind am standort<br />
von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> in berlin aktuell<br />
stark gefragt?<br />
Ganß: Wir haben vor Kurzem intern<br />
eine Untersuchung durchgeführt und<br />
festgestellt: Das Interesse an bestimmten<br />
Artikeln aus unserem Sorti-<br />
ment <strong>ist</strong> über alle deutschen<br />
Niederlassungen<br />
nahezu<br />
gleich. Beliebteste<br />
Münze <strong>ist</strong> und war<br />
der<br />
südafrikanische<br />
Krügerrand. Vielleicht<br />
nicht unbedingt die<br />
schönste, dafür aber die<br />
älteste und am weitesten<br />
verbreitete<br />
Anlagemünze.<br />
Zudem <strong>ist</strong> sie durch ihre Legierung<br />
besonders unempfi ndlich gegenüber<br />
Beschädigungen. Soll es etwas mehr<br />
<strong>Gold</strong> fürs Geld sein, dann greifen unsere<br />
Kunden gerne zu Barren in den
Größen 100 und 250 Gramm, denn je<br />
größer die Einheit <strong>Gold</strong>, desto geringer<br />
der Grammpreis. Diese Bestseller-<br />
L<strong>ist</strong>e hat sich in den letzten zehn Jahren<br />
praktisch nicht verändert.<br />
und wie sieht es bei silber aus?<br />
Ganß: Hier haben unsere Kunden in<br />
den ersten Jahren unseres Bestehens<br />
vor allem große Barreneinheiten à 1,<br />
5 oder 31 Kilo gekauft, um möglichst<br />
viel Silber für ihr Geld zu bekommen.<br />
Ich kann mich noch gut daran<br />
erinnern, wie wir auf unserem kleinen<br />
hinterhof an unserem ersten standort<br />
in der Berliner Torstraße die Kofferräume<br />
unserer Kunden mit Silberbarren<br />
vollgeladen haben. Manche Autos<br />
kamen anschließend kaum über die<br />
verankerung der toreinfahrt<br />
drüber. Durch die Erhöhung<br />
der er auf Silberbarren<br />
Umsatzsteu-<br />
2007 von 16 Prozent<br />
auf 19 Prozent sowie<br />
durch gleichzeitig<br />
anziehende Silbernotierungen<br />
rechneten<br />
sich für die Anleger dann<br />
aber immer mehr die zen wie der Wiener Philharmoniker<br />
Silbermün-<br />
oder der Maple Leaf aus Kanada.<br />
ein guter<br />
tipp:<br />
In der hauseigenen Tiefgarage<br />
fi nden Sie immer<br />
einen Stellplatz für Ihr Auto.<br />
So gelangen Sie jederzeit<br />
trocken und diskret zum<br />
goldhändler ihres<br />
Vertrauens.<br />
berlin <strong>ist</strong> standort mehrerer<br />
renommierter münzenmessen<br />
sowie Auktionen. Welche rolle<br />
spielt die numismatik bei <strong>pro</strong><br />
<strong>aurum</strong> in berlin?<br />
Ganß: Einen Krügerrand oder eine<br />
Pfundmünze aus den 60er-Jahren<br />
fachgerecht zu bewerten, <strong>ist</strong> die eine<br />
Sache. Numismatik eine ganz andere.<br />
Hier <strong>ist</strong> ein enorm großes Fachwissen,<br />
gepaart mit langjähriger Erfahrung<br />
und guter vernetzung notwendig, um<br />
erfolgreich zu sein. Wir bündeln bei<br />
<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> dieses Know-how an unserem<br />
Hauptfi rmensitz in München. Das<br />
heißt aber nicht, dass hier in Berlin<br />
für Numismatik-Kunden die Tür verschlossen<br />
bleibt. Im Gegenteil: Durch<br />
hochaufl ösende Kameras sind wir<br />
jederzeit in der Lage, uns angebotene<br />
numismatische Stücke in Echtzeit<br />
von unseren Experten in München<br />
bewerten zu lassen und den Ankauf<br />
in den me<strong>ist</strong>en Fällen dann sofort hier<br />
vor Ort abwickeln zu können. Auch<br />
veranstalten wir hier regelmäßig für<br />
unsere Kunden sogenannte Numismatik-Tage.<br />
An solchen Tagen <strong>ist</strong> ein<br />
Experte aus München hier vor Ort<br />
und bewertet komplette Sammlungen.<br />
Es geht aber auch andersherum.<br />
Möchte ein Berliner Kunde numismatische<br />
Kostbarkeiten erwerben, so<br />
schicken die Münchner Kollegen das<br />
gewünschte Stück zur Ansicht in unsere<br />
Geschäftsstelle.<br />
und welche <strong>pro</strong>dukte abseits<br />
von physischen edelmetallen erfreuen<br />
sich besonderer beliebtheit?<br />
Ganß: Ganz klar – unsere Schließfächer.<br />
Seit unserem Umzug 2009 in<br />
die Hardenbergstraße haben wir die<br />
Möglichkeit, unseren Kunden Schließ-<br />
fächer hier in der Geschäftsstelle<br />
anzubieten. Schon nach<br />
kurzer Zeit waren alle Fächer<br />
belegt, sodass wir<br />
uns genötigt sahen, unsere<br />
Kapazitäten aufzustocken.<br />
Nun haben<br />
wir knapp 200 Fächer –<br />
auch diese komplett vermietet.<br />
Ein zweites Highlight<br />
neben den Schließfächern <strong>ist</strong> unser<br />
Altgoldankauf. In den ersten Jahren<br />
haben wir Kunden mit alten Ringen,<br />
Ketten und Zahngold noch weggeschickt.<br />
Für uns zählten nur Krügerrand<br />
und Co. Gerade aber nach den<br />
enormen Kurssteigerungen ab 2008<br />
kamen immer mehr Kunden mit dem<br />
Wunsch, neben den klassischen Edelmetall<strong>pro</strong>dukten<br />
auch sogenanntes<br />
Altgold bei uns handeln zu können.<br />
Unsere geschulten Experten bedienen<br />
sich heute eines modernen Röntgenfl<br />
uoreszenzmessgerätes, das präzise<br />
Messergebnisse liefert. Mit dieser<br />
Analysemethode, die ursprünglich<br />
aus der Materialforschung stammt<br />
und sich im Edelmetallhandel seit<br />
einigen Jahren mehr und mehr etabliert,<br />
erhalten wir genaueste hinweise<br />
auf den Feingehalt von <strong>Gold</strong>, Silber,<br />
Platin oder Palladium. Bei Legierungen<br />
kann so beispielsweise exakt die<br />
<strong>pro</strong>zentuale verteilung der einzelnen<br />
Edelmetalle bestimmt werden. Wir<br />
sind nun auch ein kompetenter und<br />
vor allem fairer Ansprechpartner,<br />
wenn es um die Bewertung von altem<br />
Schmuck geht.<br />
Wie geht es mit gold im Jahr<br />
2015 weiter?<br />
Ganß: Es gibt Analysen, Charts,<br />
Marktberichte – alle versuchen, eine<br />
Orientierung zu geben, wie viele Dollar<br />
oder Euro das gold zu irgendeinem<br />
Zeitpunkt kosten wird. Eines haben<br />
alle diese Prognosen gemein: Niemand<br />
kann in die Zukunft schauen.<br />
Aber das <strong>ist</strong> es auch gar nicht, was<br />
das investment in gold so einzigartig<br />
macht. Wer in <strong>Gold</strong> investiert, möchte<br />
doch sein erarbeitetes Vermögen<br />
konservieren, es gegen die risiken<br />
an den Finanzmärkten schützen, sodass<br />
er es eines Tages weitervererben<br />
oder selbst verleben kann. Fast über<br />
die gesamten zehn Jahre hier in Berlin<br />
begleite ich einen Kunden, der den<br />
größten Teil seines Lebensabends auf<br />
Kuba verbringt. Er genießt dort das<br />
stressfreie Leben, das sich noch auf<br />
das Wesentliche konzentriert, abseits<br />
von jeglichem Konsumrausch. Finanzieren<br />
tut er das ganze mit gold,<br />
welches er vor vielen Jahren gekauft<br />
hat und nun ein- bis zweimal im Jahr<br />
verkauft, um den nächsten Flug nach<br />
Kuba und den Aufenthalt dort zu bezahlen.<br />
Die Diskussionen hier in Europa,<br />
ob der Euro nun auf- oder abwertet<br />
oder vielleicht gänzlich scheitert,<br />
kann er ganz entspannt verfolgen<br />
oder gleich abschalten. Er hat in die<br />
älteste Währung der Welt investiert,<br />
die bisher viele Papierwährungen, Finanz-<br />
und Wirtschaftskrisen hat kommen<br />
und gehen sehen und es über<br />
alle Jahrhunderte hinweg geschafft<br />
hat, Vermögen zu erhalten.<br />
10 JAHre <strong>pro</strong> Aurum berlin:<br />
Freuen Sie sich auf unsere Jubiläumsveranstaltungen.<br />
Aktuelle Infos erhalten Sie unter www.<strong>pro</strong><strong>aurum</strong> de.<br />
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So hilft Ihr Altgold Kindern!<br />
<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Kooperation mit SOS-Kinderdorf:<br />
Ringe, die niemandem mehr passen, Kettchen, die aus der<br />
Mode gekommen sind, und die gute alte <strong>Gold</strong>armbanduhr,<br />
die heute keiner mehr tragen mag – manchmal überdauern<br />
alte „Schätze“ völlig unbeachtet die Jahre, ohne je wieder<br />
getragen zu werden oder zum Einsatz zu kommen. Kennen<br />
Sie das? Dann hätten wir für Ihr Altgold eine wunderbare<br />
Verwendung: Sie können damit den Kindern im SOS-Kinderdorf<br />
Gutes tun. Werfen Sie doch einfach einen kleinen<br />
Teil Ihres alten <strong>Gold</strong>schmucks oder Ihrer alten <strong>Gold</strong>münzen<br />
in die SOS-Kinderdorf-Spendendose in Ihrer <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Filiale.<br />
Dann werden plötzlich aus einem <strong>Gold</strong>ring oder einem<br />
<strong>Gold</strong>kettchen Dinge, die die Kinder im SOS-Kinderdorf<br />
brauchen: Schulranzen oder Gumm<strong>ist</strong>iefel, notwendige<br />
Therapien an Leib und Seele, gesunde Nahrungsmittel und<br />
vieles mehr. Die Spende hilft den Kindern in den SOS-Kinderdorf-Einrichtungen<br />
sehr. Deshalb freuen wir uns über<br />
Ihre Unterstützung bei unserer Aktion „Mit Altgold Kindern<br />
helfen“.<br />
Transparenz und Kontrolle<br />
Bevor Menschen spenden, wollen sie zu Recht wissen: Wie<br />
kommt meine Spende an? <strong>Was</strong> wird damit finanziert?<br />
Wenn Sie für die Arbeit von SOS-Kinderdorf spenden,<br />
können Sie sicher sein, dass Ihr Geld da ankommt, wo es<br />
gebraucht wird: in den SOS-Kinderdorf-Hilfsangeboten für<br />
bedürftige Kinder, Jugendliche und Familien in Deutschland<br />
und der Welt.<br />
Unter www.sos-kinderdorf.de/altgold finden Sie weitere<br />
Informationen zur Unterstützung und Hilfsangebote von<br />
SOS-Kinderdorf.<br />
Darauf können Sie sich verlassen:<br />
Über 78.000 Kindern, Jugendlichen und jungen Menschen<br />
kommt allein in Deutschland die Arbeit der SOS-Kinderdörfer<br />
zugute. Mit Ihrer Spende unterstützen Sie den Erhalt<br />
und Ausbau der Einrichtungen. 87 Prozent der Spenden<br />
fließen konkret in die Projektförderung und -begleitung im<br />
In- und Ausland.<br />
Der SOS-Kinderdorf e.V. unterhält 43 Einrichtungen in<br />
Deutschland und unterstützt SOS-Projekte in 43 Ländern<br />
weltweit. Sie sind herzlich eingeladen, die SOS-Gemeinschaften<br />
zu besuchen.<br />
Kontaktieren Sie einfach info@sos-kinderdorf.de.<br />
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Wissen <strong>ist</strong> golD WErt!<br />
IM JAHR 2015 ERWARTEN SIE ZAHLREICHE EXPERTENVORTRÄGE IN UNSEREN<br />
LOKATIONEN. DIE AKTUELLSTEN TERMINE FINDEN SIE UNTER<br />
WWW.PROAURUM.DE/VERANSTALTUNGEN.<br />
Freuen Sie sich unter anderem auf:<br />
Jürgen birner<br />
peter boehringer<br />
dimitri speck<br />
ronald stöferle<br />
sociAl mediA:<br />
Besuchen Sie uns auch auf unseren Social-Media-Seiten.<br />
Es erwarten Sie spannende Themen und Aktionen rund um Edelmetalle.<br />
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