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Demo-Version vom zukünftigen ePaper

Gewiss ist das nicht die letzte Version unsere ePapers, es gibt noch genügend Verbesserungen einzubringen. Aber so könnt ihr euch ein ungefähres Bild machen.

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Machtdemonstration:<br />

POLITIK<br />

L ei t a r t ik e l<br />

E U R O P A<br />

+<br />

W E LT<br />

Die ganze Welt sieht mit gebannten<br />

Augen auf Syrien. Seit dem<br />

Ausbruch der kriegerischen Aktivitäten<br />

und vor allem der Expansion<br />

des »Islamischen Staates«,<br />

einer sunnitisch-islamistischen<br />

Terrororganisation, zeigt die<br />

fragile politische und religiöse<br />

Ordnung der ganzen Region immer<br />

mehr Risse. Sollbruchstellen<br />

– resultierend aus den kolonialen<br />

Grenzziehungen – reißen auf,<br />

weil extremistische Kräfte hier<br />

ein leichtes Spiel haben.<br />

te aufriefen. Dadurch gewinnt die religiöse<br />

Komponente deutlich mehr<br />

Gewicht, als sie es bislang schon hatte:<br />

Schiiten/Alawiten (Syrien, Iran,<br />

Hisbollah) gegen Sunniten (Dschihadistenmilizen,<br />

Saudi-Arabien, Türkei,<br />

Katar, Kurden), sowie als Nebenspieler<br />

die christliche Orthodoxie<br />

(Russland) gegen Protestanten und<br />

Katholiken (USA, EU-Staaten).<br />

eines neuen Weltenbrands mmer<br />

größer wird.<br />

Umso mehr möchten wir in dieser<br />

»Probeausgabe« unseres <strong>ePaper</strong>s<br />

den Fokus auf den Krieg in Syrien legen,<br />

weshalb wir dieses Thema auch<br />

zur Titelstory erkoren haben. Neben<br />

einigen exklusiven Artikeln finden<br />

sich hier auch welche, die wir bislang<br />

schon auf unserer Website publizierten,<br />

jedoch zur Erläuterung der Thematik<br />

beinahe unablässig sind.<br />

Da wir die Seitenzahl des Probe-<strong>ePaper</strong>s<br />

auf 20 limitiert<br />

haben,<br />

USA entsendet Kriegsflotte<br />

ins Südchinesische Meer<br />

Bild: „Pazifikflotte“,<br />

Bildquelle: Flickr<br />

U.S. Navy CC BY 2.0<br />

Bildbeschreibung:<br />

„US-Kriegsschiffe auf<br />

dem Weg“<br />

Nachdem sich insbesondere<br />

die Vereinigten<br />

Staaten von<br />

Amerika – mit dem<br />

erklärten Ziel des<br />

Sturzes von Präsident<br />

Baschar al-Assad – in<br />

der Region militärisch<br />

engagierten, dabei<br />

jedoch keine nennenswerte<br />

Erfolge im Kampf<br />

gegen die islamistische<br />

Terrormiliz aufweisen konnten,<br />

mischt sich inzwischen<br />

auch Russland militärisch ein. Allerdings<br />

unterstützt Moskau den<br />

legitimen Präsidenten Syriens und<br />

bekämpft so auch jene sogenannten<br />

Rebellen, die von den USA (respektive<br />

der CIA und dem Pentagon)<br />

unterstützt werden.<br />

Das Eingreifen Russlands (inklusive<br />

des Irans und der schiitischen Miliz<br />

Hisbollah) sorgte jedoch dafür, dass<br />

radikalsunnitische Geistliche aus<br />

Saudi-Arabien zum »Heiligen Krieg«<br />

gegen Syrien und dessen Verbünde-<br />

Es zeigt sich damit immer deutlicher,<br />

dass die Lage in Syrien (und damit<br />

zusammenhängend auch im Irak)<br />

von Tag zu Tag unübersichtlicher<br />

und kritischer wird. Nicht nur regionalpolitisch,<br />

sondern zunehmend<br />

auch geopolitisch, zumal der Einsatz<br />

diverser teils konträr gegenüberstehenden<br />

Kräfte auch weitere Regionen<br />

miteinbezieht und die Gefahr<br />

um so eine Vorschau auf<br />

das zu bieten was Sie<br />

zukünftig erwartet,<br />

fällt dies hier nicht so<br />

umfangreich aus, wie<br />

Sie es in Zukunft von<br />

uns erwarten können:<br />

Eine detaillierte Auseinandersetzung<br />

mehrerer<br />

Autoren mit einem<br />

Thema, um so einen<br />

möglichst umfangreichen<br />

Überblick aus verschiedenen<br />

Blickwinkeln darüber gewährleisten<br />

zu können.<br />

Ihr<br />

Marco Maier<br />

Offenbar vor allem deshalb, weil<br />

China Russland in Syrien unterstützen<br />

könnte, erfolgt nun der<br />

US-amerikanische Gegenschlag.<br />

Kriegsschiffe der US-Pazifikflotte<br />

sind auf dem Weg ins Südchinesische<br />

Meer zu den Spratly Islands.<br />

Von Marco Maier<br />

„Spratly Islands“<br />

Bildquelle: NASA<br />

public domain<br />

Wie die Financial Times berichtet,<br />

werden die USA in den kommenden<br />

zwei Wochen eine Flotte an Kriegsschiffen<br />

ins Südchinesische Meer<br />

entsenden. Ziel ist die Region der<br />

Spraty Islands, die von der Volksrepublik<br />

beansprucht werden, was<br />

die USA jedoch nicht anerkennen.<br />

Dabei haben die Vereinigten Staaten<br />

in dieser Region, fernab ihres Landes<br />

gar nichts zu sagen, zumal<br />

dieser territoriale Konflikt<br />

eine Sache ist, welche die<br />

Anrainerstaaten untereinander<br />

zu klären haben.<br />

Beobachter halten es für<br />

wahrscheinlich, dass Washington<br />

mit dieser Aktion<br />

auf die Entsendung von<br />

chinesischen Kriegsschiffen<br />

ins Mittelmeer reagiert,<br />

mit denen Peking die<br />

Solidarität mit Russland<br />

demonstriert und wahrscheinlich<br />

auch den Kampf<br />

gegen die Extremisten des<br />

„Islamischen Staates“ unterstützen<br />

wird.<br />

Die Volksrepublik selbst hatte in der<br />

Vergangenheit bei den Spratly Islands<br />

künstliche Inseln aufgeschüttet<br />

um dort Militärbasen zu errichten,<br />

sowie diverse Marineübungen<br />

durchgeführt.<br />

Neben den archäologischen Funden<br />

die auf eine vietnamesische und<br />

chinesische Besiedlung in der Vergangenheit<br />

hindeuten, geht es jedoch<br />

vor allem um die strategische<br />

Lage der Inseln und die vermuteten<br />

Vorkommen von Erdöl und Erdgas<br />

in der Region, von der sich alle Anspruch<br />

erhebenden Staaten mehr<br />

Wohlstand versprechen.<br />

Die Spratly Islands liegen zwischen<br />

Vietnam, Indonesien, den Philippinen<br />

und China.<br />

Während die Volksrepublik China,<br />

die Republik China (Taiwan) und Vietnam<br />

die gesamte Inselgruppe beanspruchen,<br />

erheben Brunei, Malaysia<br />

und die Philippinen Anspruch auf<br />

Teile der unbewohnten Inselgruppe,<br />

auf der sich inzwischen diverse Militärgarnisonen<br />

befinden.<br />

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